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EXPERTENSTANDARD MANGELERNÄHRUNG

1.

2.BMI = Körpergewicht in kg/ (Körpergröße in m)^2

= 65/1.62 = 21.09375 Deshalb ist Herr


Müller Normalgewicht.

3. TAILEN – UND HÜFTUMFANG (WAIST TO HIP RATIO )

- Taillenumfang misst die schmalste Stelle (2-3 cm oberhalb des Bauchnabels) für Fettverteilungstyp.

- Taille-Hüft-Verhältnis (Waist-Hip-Ratio) bezieht Taille und Hüftumfang ein.

- Ideale Werte: Frauen ≤ 0,85, Männer ≤ 1,0.


TRIPZEPSHAUTFALTENDICKE ,OBERARM UND WANDENUMFANG

- Hautfalten- und Umfangsmessungen (THFD, OAU, AMU) bieten Einblicke in


Körperzusammensetzung.

- Variabilität zwischen Individuen macht sie besser für Verlaufsbeobachtungen als für
Ernährungszustandsbestimmung.

- OAU über 22 cm gilt im MNA als normal.

- Wadenumfang < 31 cm kann auf Mangelernährung hinweisen. KÖRPERGRÖßE

- Körpergröße bei Patientenaufnahme und regelmäßig bei Kindern gemessen.

- Erwachsene und Kinder barfuß an Wandmesslatte, ablesen, wenn weggetreten.

- Liegende Messung bei nicht-stehenden Patienten.

- Säuglinge in Messmulde vermessen.

- Messung morgens aufgrund täglicher Größenveränderung durch Körperlast.

4.

5. A. Der Expertenstandard besteht darin,die Anzeichen einer drohender/bestehender


Mangelernährung, Ursachen und Möglichkeiten, diese durch geeignete Unterstützung, spezifische
Maßnahmen und geeignete Lebensmittelversorgung zu verhindern.

B. Hauptziel war es, für jeden pflegebedürftigen Patienten/Bewohner eine bedarfs- und
bedarfsgerechte orale Nahrungsaufnahme sicherzustellen und drohender oder bestehender
Mangelernährung entgegenzuwirken.

6. Anhaltendes Defizit an Energie und/oder Nährstoffen im Sinne einer negativen Bilanz zwischen
Aufnahme und Bedarf mit Konsequenzen und Einbußen für Ernährungszustand, physiologische
Funktionen und Gesundheitszustand . 7.
•Akute und chronische Krankheit
•Multimorbidität

•Auswirkungen von Krankheit oder Be- hinderung durch beispielsweise Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö,
Schmerzen

•Nebenwirkungen von Medikamenteneinnahmen, beispielsweise Müdigkeit, Appetitlosigkeit

•Geringe Verzehrmengen, z. B. Durch Ap- petitlosigkeit

•Erhöhter Energie-, Nährstoff- oder Flüssigkeitsbedarf, z. B. Bei offenen Wunden, Fieber, motorischer
Unruhe

•Kognitive Beeinträchtigung, z. B. Durch Demenz

•Körperliche Beeinträchtigungen, z. B. Mobilitätseinschränkungen

• Verminderte Sinneswahrnehmung

•Schluckstörung sowie schlechter Mund und/oder Zahnstatus.

8. •Schlaffe Hautfalten an men, Gesäß zeigt: Armen, Abdomen, Gesäß

• Markant hervorstehende Knochen, w sich normalerweise Muskeln und Fett- polster befinden, z. B.
Im Gesicht, an der Wirbelsäule, am Becken und an den Rippen

•Verlust von Unterhautfettgewebe → eingefallene Augen

•Schuppige und trockene Haut

•Blasse Hautfarbe

•Risse oder wunde Stellen im Mund.


9. Blasse Hautfarbe

Bei Mangelernährung kommt es zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen wie Eisen, Vitamin B12
oder Folsäure. Dies kann zu einer verminderten Produktion roter Blutkörperchen führen, was als
Anämie bekannt ist. Anämie wiederum kann eine blasse Hautfarbe verursachen, da weniger rote
Blutkörperchen dazu führen, dass weniger Sauerstoff durch den Körper transportiert wird.
•Risse oder wunde Stellen im Mund

Risse oder wunde Stellen im Mund können auf einen Mangel an verschiedenen Nährstoffen,
insbesondere Vitaminen und Mineralstoffen, zurückzuführen sein. Ein Mangel an Vitamin B-Komplex,
insbesondere B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B6 (Pyridoxin), sowie Eisen und Zink, kann zu solchen
Mundproblemen führen. •Verlust von Unterhautfettgewebe- eingefallene Augen

Mangelernährung führt zu einem Verlust von Unterhautfettgewebe und eingefallenen Augen, da der
Körper auf seine Fettreserven zurückgreift. Essenzielle Nährstoffe und Kalorienmangel beeinflussen
das äußere Erscheinungsbild, insbesondere um die Augen. 10.
A. Dabei ist die güns- tigste Körperhaltung das aufrechte Sitzen oder Stehen. Durch diese
Körperhaltung werden das Aufneh- men der Speise sowie das Kauen und Abschlucken unterstützt.
Der Teller ist direkt vor der Person platziert, de- ren Blick geht dorthin. Die Speise wird auf das
Besteck und von unten an den Mund geführt. Der Kopf ist dabei leicht gesenkt und hebt sich nach
dem Einführen der Speise in den Mund nur wenig an.

B. 1. Nahrungsaufnahme beginnt mit Schluckzentren, die willkürliche und unwillkürliche Abläufe


verbinden.

2. Der Schluckvorgang wird über das zentrale Nervensystem gesteuert, mit Beteiligung von fünf
Hirnnervenpaaren und etwa 50 Muskelpaaren.

3. Normalerweise erfolgen bis zu 2000 Speichelschlucke pro Tag, um Mund und Atemwege frei von
Rückständen zu halten.

4. Essen wird in den Mund geführt, auf die Zunge platziert, dann zwischen den Backenzähnen
zerkaut.

5. Kauen stimuliert den Speichelfluss, bildet eine gleitfähige Masse für den Schluckvorgang.

6. Der Speisebrei wird durch Zungenbewegungen in den Rachen transportiert.

7. Der Schluckreflex wird durch das Anheben des Gaumensegels ausgelöst, schließt Atemwege und
verhindert Nasenraumzugang.

8. Rachenmuskeln transportieren den Speisebrei zum Speiseröhreneingang.

9. Der Verschluss des Kehlkopfs wird aufgehoben, Atmung setzt wieder ein, Gaumensegel senkt sich,
und der Speisebrei gelangt in die Speiseröhre.

10. Nach dem Schlucken reinigt die Zunge die Mundhöhle, und der Vorgang kann von neuem
beginnen. C. Bei älteren Menschen verlangsamt
sich die Muskelaktivität im gesamten Mund- und Rachenraum, was sich erheblich auf das Essen und
Trinken auswirkt. Die Kieferfestigkeit nimmt ab, was durch einen längeren Schleifvorgang
ausgeglichen wird. Die Beweglichkeit der Zunge ist eingeschränkt, weshalb das Erfassen und
Transportieren der Nahrung im Mund länger dauert. Darüber hinaus nimmt die Speichelproduktion
ab, oft verstärkt durch Medikamente. Dies ist sehr wichtig für die tägliche Schluckfrequenz und das
damit verbundene natürliche Schlucktraining. D. Bei der
Versorgung eines Pflegebedürftigen mit Lebensmitteln ist es wichtig, dessen Ernährungspräferenzen,
Einschränkungen und etwaige Allergien zu berücksichtigen. Achten Sie auf ihre Kau- und
Schluckfähigkeiten und passen Sie die Konsistenz der Nahrung entsprechend an. Stellen Sie sicher,
dass die Temperatur geeignet ist, um Verbrennungen zu vermeiden. Achten Sie auf Portionsgrößen
und Nährstoffgehalt und fördern Sie eine ausgewogene Ernährung. Kommunizieren Sie regelmäßig
mit dem Pflegebedürftigen, um dessen sich im Laufe der Zeit ändernde Bedürfnisse und Vorlieben zu
verstehen. Konsultieren Sie außerdem medizinisches Fachpersonal, um spezifische Ratschläge
basierend auf dem Gesundheitszustand des Einzelnen zu erhalten.
E. Entscheiden Sie sich für leicht verdauliches Getreide und fügen Sie nahrhafte Elemente wie
Früchte oder Nüsse hinzu. Schnabelbecher, wahrscheinlich ein Tippfehler für „Schnabelbecher“,
beziehen sich unter Berücksichtigung möglicher Mobilitätsprobleme möglicherweise auf Utensilien
mit einfach zu handhabendem Design.

Stellen Sie sicher, dass die Temperatur geeignet ist, um Verbrennungen vorzubeugen, und achten Sie
auf die Konsistenz, um Schluckbeschwerden auszugleichen. Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt,
um spezifische, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Ernährungsempfehlungen zu erhalten.

11. 1. Vertraute Gerichte: Bieten Sie ihm vertraute, gut bürgerliche Gerichte an, die seiner Biographie
entsprechen.

2. Familienbesuche: Ermutigen Sie regelmäßige Besuche seiner Kinder, besonders zum gemeinsamen
Essen am Sonntag.

3. Kleine Portionen: Servieren Sie kleinere, ansprechend präsentierte Mahlzeiten, um seine Esslust zu
steigern.

4. Variationen einführen: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gerichten, um seine Neugier zu


wecken.

5. Gemeinsame Essenszeiten: Fördern Sie soziale Interaktion durch gemeinsame Essenszeiten mit
anderen Bewohnern.

6. Ernährungsberatung: Holen Sie eine professionelle Meinung ein, um sicherzustellen, dass seine
Ernährungsbedürfnisse erfüllt werden.

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