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Teil D: Strategiesysteme
1. Einleitung
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2. Definition
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3. Komponenten eines Strategiesystems
Zunehmender Konkretisierungsgrad
Vision
Leitbild
Gesamtunter-
nehmensstrategie
Geschäftsstrategien
Funktionale Strategien
Operative
Subfunktionale Strategien
Ebene
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3.1 Vision
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3.2 Leitbild(er)
• Der Unternehmenszweck,
• oberste Ziele und Wertvorstellungen und
• Grundeinstellungen zu Bezugsgruppen.
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Beispiel für die Transformation von Visionen in
Leitbilder: Filterwerk Mann+Hummel GmbH
Visionen Leitbilder
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3.3 Gesamtunternehmensstrategie
Dies war keine leichte Entscheidung; einmal abgesehen von dem be-
trächtlichen Kaufpreis in Höhe von 2 Mrd. DM, musste man sich erst
einmal Klarheit darüber verschaffen, ob man ein so starkes
Engagement im Tankstellenbereich wollte, ob dies ein tragfähiger
neuer Geschäftsbereich werden würde, welche Konsequenzen sich
daraus für die angestammten Geschäftsbereiche ergäben etc.
Erschwerend kam hinzu, dass die Deutsche Texaco AG im Vorjahr
(1987) Verluste in Höhe von etwa fünf DM pro Tonne verarbeiteten
Öls zu verzeichnen hatte und auch die RWE-Tochtergesellschaft
UK-Wesseling nicht gewinnbringend betrieben werden konnte.
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Mit Entscheiden, wie sie obiges Beispiel
beschreibt, beschäftigt sich die strategische
Planung. Es geht grundsätzlich darum, den
zukünftigen Unternehmenserfolg mit der richtigen
Strategie zu sichern.
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Korrespondierend mit den zwei strategischen
Grundfragen lassen sich für die strategische Pla-
nung zwei elementare Instrumente unterscheiden,
nämlich die Gesamtunternehmensstrategie
(corporate strategy) und die Geschäftsstrategie
(business strategy). Letztere ist Gegenstand des
Abschnitts 3.4.
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Ein Instrument zur Analyse und Planung der Ge-
samtunternehmensstrategie ist die Portfoliometho-
de. Basis aller Portfoliomethoden ist die Beschrei-
bung der Erfolgspotentiale der Geschäftsbereiche
und ihre Abbildung in Form einer Matrix.
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BCG-Portfolio
Markt-
wachstum
Question- Stars
hoch
Marks
tief
Cash
Dogs
Cows
0 1 relativer
Marktanteil*
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Legende:
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Eine zentrale Aufgabe der Portfolioanalyse ist
schliesslich die Beurteilung des Ist-Portfolios im
Vergleich zum Soll-Portfolio. Ergebnis dieser
Beurteilung ist die Ableitung von sogenannten
Normstrategien, die das weitere Vorgehen fest-
legen.
hoch
0 1 relativer
Marktanteil
= Ist-Position = Soll-Position
(Die Grösse der Kreise repräsentiert den Umsatz je
Geschäftsbereich.)
© Prof. N. Thom, Führungslehr
e
Strategiesysteme
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Normstrategien für das Beispiel auf vorher-
gehender Seite:
Cash Cows:
• Marktstellung halten,
• Cash generieren.
Stars:
• Relativen Marktanteil halten,
• aufbauen.
Question Marks:
• Entweder relativen Marktanteil markant
erhöhen und Geschäftsbereich entwickeln
oder
• Geschäftsbereich halten solange Cash-flow
positiv ist und anschliessend desinvestieren.
(Poor) Dog:
• Weiterführen solange der Cash-flow positiv
ist,
• bei negativem Cash-flow desinvestieren.
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3.4 Geschäftsstrategie(n)
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Die Wettbewerbsstrategie entscheidet, wie der
Wettbewerb in einem ganz bestimmten Geschäfts-
bereich bestritten werden soll. Die Bedingungen in
den einzelnen Geschäftsbereichen können sehr un-
terschiedlich sein, so dass jeweils eine spezielle
Strategie erforderlich ist. Unternehmen mit mehre-
ren Geschäftsbereichen können also ganz unter-
schiedliche Wettbewerbsstrategien verfolgen.
1. Umfassende
Kostenführerschaft
2. Differenzierung
3. Nischenstrategie
(Konzentration auf
Schwerpunkte)
© Prof. N. Thom, Führungslehr
e
Strategiesysteme
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1. Umfassende Kostenführerschaft
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2. Differenzierung
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3. Nischenstrategie (Konzentration auf Schwer-
punkte)
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Praktische Beispiele für Strategien:
© Prof. N. Thom,
Strategiesysteme
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Typen von Wettbewerbsstrategien
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Führungslehr
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Strategiesysteme
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Abgesehen von den bereits erwähnten Unterschied-
den, heben sich die drei Strategien auch in anderer
Hinsicht voneinander ab, wie folgende Tabelle
verdeutlicht.
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3.5 Funktionale Strategien
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4. Umsetzung der Strategien
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Verwendete Literatur: