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Fremd oder zuhause in der

neuen Heimat
Gliederung
1. Heimat und Heimatsgefühl
2. Heimatsgefühl in der Fremde
3. Heinrich Heine
3.1. Seine Poesie
3.2. Gedichtsanalyse
4. Bertolt Brecht
4.1. Seine Poesie
4.2. Gedichtsanalyse
5. Vergleich der beiden Dichter
6. Quellen
Heimat und Heimatsgefühl
Heimat Heimatsgefühl
• Wo man Verwurzelt war • ein Gefühl der Verbundenheit
• Woher man kommt (Familie) mit dem Ort hat, in der man sich
• Zugehörigkeit, Vertrautheit,
zuhause fühlt.
Sicherheit
• Wo man zuhause fühlt  kann unabhängig von Ort sein
• Ist nicht unbedingt ein konkreter Ort (so kann man weit von
• Emotional, personales Gefühl ’Zuhause’ wohl fühlen)
Heimatsgefühl in der Fremde
Fremde:
• Ein Ort der außer unserem Heimat ist, oder Dinge, die Unbekannt =
fremd sind
• Zum Bp.: Kultur, Menschen, Ländern
• Reisen in die Fremde -> neue Heimat (wo man ähnlich heimisch und
wohl fühlt)
• Dinge zu finden, die man an zuhause erinnern -> Heimatsgefühl
Heinrich Heine
• Geburt: 13. Dezember 1797, Wie fühlt er sich über Frankreich:
Düsseldrof o Gastland
• Gestorben: 17. Februar, Paris

o Hat Sympathie für die Kultur
Nach Paris gesiedelt ( in 1831)
aus seine Heimat Deutschland o Aber war auch stolz auf seine
Gründe dafür: Zugehörigkeit zur deutsche Kultur
oZensur seiner Werke o Seine Bindung zum Vaterland ist
oSeine oppositionellen politischen ununterbrochen
Denkweise o Betrachtet Frankreich als sein Zuhause, hat
oSeine jüdische Herkunft
Heimatsgefühl
oFühlt sich wie ein Außenseiter in seine
eigene Heimat
Seine Poesie
Charakteristiken Ironie:
• Offener Schluss Etwas anderes gemeint als gesagt.
paradoxe Konstellation, die einem als
• Selbstgedanken, Spiel einer höheren Macht erschient.
Emotionalisierung
Enjambement:
• Oft ethnisch vielseitig, Verse, Übergreifen des Satzes in den nächsten
Reime Vers
• Ironie -> keine Zensur Metapher:
• Enjambement sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort
(eine Wortgruppe) aus seinem
• Metapher zur Darstellung der Bedeutungszusammenhang in einen
Situation in D oder politische anderen übertragen, als Bild verwendet
Situation wird (z. B. der kreative Kopf des Projekts)
Gedichtanalyse
Nachtgedanken Deutschland hat ewigen Bestand,
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Es ist ein kerngesundes Land!
Dann bin ich um den Schlaf gebracht, Mit seinen Eichen, seinen Linden
Werd ich es immer wiederfinden.
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen. Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Die Jahre kommen und vergehn! Das Vaterland wird nie verderben,
Seit ich die Mutter nicht gesehn, Jedoch die alte Frau kann sterben.
Zwölf Jahre sind schon hingegangen; Seit ich das Land verlassen hab,
Es wächst mein Sehnen und Verlangen. So viele sanken dort ins Grab,
Mein Sehnen und Verlangen wächst. Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
Die alte Frau hat mich behext. So will verbluten meine Seele.
Ich denke immer an die alte, Und zählen muß ich – Mit der Zahl
Die alte Frau, die Gott erhalte! Schwillt immer höher meine Qual,
Die alte Frau hat mich so lieb, Mir ist, als wälzten sich die Leichen
Und in den Briefen, die sie schrieb, Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!
Seh ich, wie ihre Hand gezittert, Gottlob! durch meine Fenster bricht
Wie tief das Mutterherz erschüttert. Französisch heitres Tageslicht;
Die Mutter liegt mir stets im Sinn. Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
Zwölf lange Jahre flossen hin, Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
Zwölf Jahre sind verflossen, Heinrich Heine (1797-1856)
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
Gedichtanalyse
• 1. Strofe: Ausgangssituation -> Schlaflosigkeit, Sorgen
1.Grund: Sehnsucht und Sorge um seine Mutter
• 2-5. Strofe: Denkt ständig an die Mutti und vermisst sie
• 6.Strofe: Denkt über Deutschland
• 7.Strofe: Deutschland ist wichtiger als seine Mutter
• 8.Strofe: Leidet über Freunde und Bekannte
• 9.Strofe: Sein Frau ist sein einziges Glück
Bertolt Brecht
• Geburt: 10. Februar 1898, Gründe für die Verlassung von
Augsburg Deutschland:
• Gestorben: 14. August 1956, • kommunistische Weltanschauung
Ost-Berlin • Seine Werke wurden verboten oder
• Während der Herrschaft des verbrennt
Nationalsozialismus in Wie fühlt er sich Ausland:
Deutschland (1933-1945)
lebte in verschiedenen Orten • Hat keine Heimatsgefühl
 Prag, Wien, Zürich, Paris • Kann seinen Platz nicht finden
und auf einen Insel in • Möchte ins Deutschland zurück
Dänemark, Lidingö, USA
Seine Poesie

Charakteristiken:
• Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft
• Kontrast zwischen Ausgebeuteten und Ausbeuter
• Enjambement
• Metapher
• Symbole
Gedichtsanalyse
Über die Bezeichnung Emigranten
Aus ihren Lagern bis hierher. Sind wir doch
Immer fand ich den Namen falsch, den man uns gab:
Emigranten.
selber
Das heißt doch Auswandrer. Aber wir Fast wie Gerüchte von Untaten, die da entkamen
Wanderten doch nicht aus, nach freiem Entschluss Über die Grenzen. Jeder von uns
Wählend ein andres Land. Wanderten wir doch auch nicht Der mit zerrissenen Schuhn durch die Menge
Ein in ein Land, dort zu bleiben, womöglich für immer geht
Sondern wir flohen. Vertriebene sind wir, Verbannte. Zeugt von der Schande, die jetzt unser Land
Und kein Heim, ein Exil soll das Land sein, das uns da befleckt.
aufnahm Aber keiner von uns
Unruhig sitzen wir so, möglichst nahe den Grenzen Wird hier bleiben. Das letzte Wort
Wartend des Tags der Rückkehr, jede kleinste Veränderung Ist noch nicht gesprochen.
Jenseits der Grenze beobachtend, jeden Ankömmling
Eifrig befragend, nichts vergessend und nichts aufgebend Bertholt Brecht (1889-1956)
Und auch verzeihend nichts, was geschah, nichts
verzeihend.
Ach, die Stille der Sunde täuscht uns nicht! Wir hören die
Schreie
Gedichtsanalyse
• Zeile 1-5: Falscher Begriff ->Ablehnung des Begriffs
Erklärung: Emigranten wandern freiwillig aus
Ziel: die Heimat zurückkehren
• Zeile 6-12: Schilderung der Nachteile
Emigration -> Aufstellung der Antithese
• Zeile 13-21: Schilderung der Situation im
Herkunftland; Darstellen der eigenen Situation als
lebendige Beweise dafür
• Zeile 20-21: Frage nach Rückkehr als offenes Ende;
Aussprechen einer Drohung/Warnung
Vergleich der beiden Dichter
Heine Brecht
Oft volksschiedhaft, Verse, Reime Frei Verse und Rythmen

Ging im Jahr 1831 freiwillig ins Exil Wurde 1933 gezwungen ins Exil zu gehen

Wollte in der Heimat nicht zürück -> Wollte in der Heimat zürück, sah sein Exil als
Brückenbauer zwischen deutscher und temporär
ranzösischer Kultur
Hat Heimatsgefühl in Frankreich Hat kein Heimatsgefühl im Ausland

Besuchte incognito in Form Reise Deutschland Kehrte nach Ost-Deutschland nach dem Krieg
zürück
Verwendet Enjambement zusammen mit Ironie Versucht Enjambement zur Verdeutlichung von
Zerrissenheit von Brücken
Versucht Metapher zur Darstellung politischer Verwendet Metapher und Symbole zur Darstellung
Situation politische Situtation
Quellen
• Heimatgefühl – Wiktionary
• https://de.m.wiktionary.org/wiki/Heimatgef%C3%BChl
• https://e-hausaufgaben.de/Hausaufgaben/D10711-Ueber-die-
Bezeichnung-Emigrant.php

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