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Reviewed Work(s): Le Congrès du Lac Anavatapta (Vies des Saints bouddhiques). Extrait du
Vinaya des Mūlasarvāstivādins, Bhaiṣajyavastu, II: Légendes du Bouddha (Buddhāvadāna)
(Publications de l'Institut Orientaliste de Louvain, 38) by Marcel Hofinger
Review by: Heinz Bechert
Source: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Vol. 142, No. 2 (1992),
pp. 393-395
Published by: Harrassowitz Verlag
Stable URL: https://www.jstor.org/stable/43378533
Accessed: 21-12-2022 09:42 UTC
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Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft
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Bücherbesprechungen 393
H. Bechert, Göttingen
Gegenstand dieser Arbeit ist ein im Bhaisajyavastu des Vinayavastu der Mūla-
sarvāstivadins eingefügter längerer erzählender Text. Dieser beginnt mit einer
Rahmenerzählung über die Versammlung am mythischen See Anavatapta , auf
die ein längerer Pro sa- Abschnitt folgt, in dem Šāriputra und Maudgalyäyana
eine wichtige Rolle spielen. Daran schließen sich die Berichte von 36 Ordensäl-
teren (sthavira) und der Bericht des Buddha selbst über ihre Taten in früheren
Existenzen und deren Karma-Folgen an. Die Erzählungen gehören in die Kate-
gorie der sog. Avadãnas. Die Berichte der 36 Mönche sind in Versen abgefaßt,
wogegen der Bericht des Buddha zunächst in Prosaform erscheint, am Ende des
Textes aber in Versform noch einmal vorgetragen wird. Verse ähnlicher Art fin-
den sich übrigens im Apadüna , das zum Päli-Kanon gehört; doch stimmen nur
wenige der Erzählungen dort inhaltlich mit denjenigen im hier besprochenen
Text überein. Weitgehende Übereinstimmung mit dem Apadāna besteht bei den
am Ende stehenden Versen des Buddha, die deswegen religionsgeschichtlich
besonders bemerkenswert sind, weil in ihnen dargelegt wird, wie auch der
Buddha den Gesetzen des Karma unterworfen ist und in seiner letzten Existenz
„ Karma-Reste" (karmāvašesa ) von bösen Taten in früheren Existenzen zu spü-
ren bekommt.
Der erste Teil von H.'s Buch erschien 1954 und erneut 1982 in zweiter Auf-
lage: Er trägt den Untertitel „ Legendes des saints bouddhiques (Sthavirāvadāna)u
und enthält den tibetischen Text unter Beifügung der unverändert aus der
damals allein zugänglichen unzulänglichen Ausgabe von N. Dutt abgedruckten
Bruchstücke des in der Gilgit-Handschrift erhaltenen Sanskrit-Textes, danach
einen photomechanischen Nachdruck des chinesischen Textes nach der Taisho-
Ausgabe, eine ausführliche annotierte Übersetzung sowie ein Glossar. Der von
H. gewählte Titel Sthavirāvadāna ist nicht belegt, sondern von ihm selbst kon-
struiert. Diese Bearbeitung wird nun in Band 2 für den Rest des Textes, d. h. für
die Berichte des Buddha mit Wiedergabe des tibetischen Textes und der Sans-
krit-Fragmente, wiederum nach der Ausgabe von N. Dutt, in der gleichen
Weise fortgesetzt, allerdings ohne daß der Fortschritt der Forschung und die
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