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www.deutsch-interaktiv.info Deutsch Interaktiv 11.

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A1

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A2

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B1

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Deutsch Interaktiv (Lehrbuch, www.deutsch-interaktiv.info - Fam. Ed.)


Niveaustufen A1, A2, B1
Dieses Lehrbuch erleichtern Ihnen die Arbeit mit dem Deutsch Interaktiv Online-Kurs von
dw-world.de. Der Kurs Deutsch Interaktiv richtet sich an alle - ganz gleich, ob Sie gerade
erst anfangen oder bereits Vorkenntnisse haben. Mit 30 Lektionen deckt der Kurs für
Selbstlerner die A1 bis B1 des europäischen Referenzrahmens ab. Authentische Videos,
Slideshows und Hörtexte vermitteln ein lebendiges Bild des Lebens in Deutschland,
Österreich und der Schweiz.

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Deutsch Interaktiv 11.12
© 2011 www.deutsch-interaktiv.info

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Einführung
Lernstrategie tung einer Lektion einplanen.
Dieser Sprachkurs für Deutsch als Fremd- Für einige Aktivitäten brauchen Sie viel-
sprache eignet sich für alle - ganz gleich, ob leicht nur ein paar Minuten. Es ist jedoch
Sie gerade erst anfangen oder schon Vor- wichtig, zu bedenken, dass diese Übungen
kenntnisse haben. nur der Ausgangspunkt für den eigentlichen
Lernprozess sind.
Authentische Videos, Slideshows und Hör-
texte vermitteln ein lebendiges Bild des Das eigentliche Lernen beginnt erst, wenn
Lebens in Deutschland, Österreich und der Sie über die Übungen nachdenken, wenn Sie
Schweiz. versuchen, sich an die Wörter und Sätze zu
erinnern, die Sie in der Übung gebraucht
Die Kursinhalte und die Kursstruktur orien- haben, wenn Sie sich die gleichen Wörter
tieren sich am "Gemeinsamen Europäischen und Satze immer wieder anhören und versu-
Referenzrahmen". Mit 30 Lektionen deckt chen, sie so gut wie möglich nachzuspre-
der Kurs für Selbstlerner die Niveaustufen chen.
A1 bis B1 des europäischen Referenzrah-
mens ab. Außerdem ist es wichtig, daran zu denken,
dass man viele Wiederholungen braucht, um
Die meisten Lerner benötigen zwischen 150 etwas zu lernen. Sie sollten auch die Aktivi-
und 200 Lernstunden für jede Stufe, das täten noch einmal ansehen und sie wiederho-
heißt zwischen 450 und 600 Stunden, um len – vor allem solche, die am Anfang ein
das Zertifikat Deutsch zu bestehen bzw. das bisschen schwieriger waren, und solche, bei
Niveau B1 zu erreichen. Deshalb sollten Sie denen Sie Wörter und Sätze lernen sollen.
durchschnittlich 15 Stunden für die Bearbei-

Lernen planen die noch verbleibenden Übungen zu bearbei-


ten.
Wenn Sie allein Lernen, ist es besonders
wichtig, dass Sie einen Lernplan aufstellen, Wenn Sie nicht jeden Tag lernen können,
dass Sie jeden Tag Zeit zum Lernen einpla- versuchen Sie trotzdem, so oft wie möglich
nen, dass Sie sich Lernziele setzen und diese Zeit zum Lernen zu finden. Es ist besser,
auch überprüfen. jeden Tag 15 Minuten zu lernen als einmal
in der Woche zwei Stunden.
Wenn Sie sich mit dem Aufbau der Lektio-
nen des Programms vertraut gemacht haben, Wenn Sie Ihren Lernplan aufstellen und ihn
stellen Sie am besten einen Lernplan für die später überprüfen, seien Sie nicht über-
nächsten sieben Tage auf. rascht, wenn Plan und Realität nicht beson-
ders gut überstimmen. Mit zunehmender
Nehmen Sie sich jeden Tag mindestens 30 Erfahrung im Aufstellen und Überprüfen
Minuten Zeit, um die ersten Aktivitäten, die von Lernplänen für Sie selbst werden Sie
Sie in der aktuellen Lektion bearbeitet viel besser darin werden, sich realistische
haben, noch einmal zu wiederholen und um Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen.

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Sprachfertigkeiten (W) Wortschatz
Innerhalb der einzelnen Übungen können (G) Grammatik
die Sprachfertigkeiten gesondert trainiert Vor jeder Übung wird das Symbol der Fer-
werden. Es wird unterschieden nach: tigkeit angezeigt, der die Übung zugeordnet
(H) Hörverstehen ist. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, sich
gezielt die Übungen her auszusuchen, die
(L) Leseverstehen Ihrem individuellen Lernziel entsprechen.
(P) Produktion

Sprachniveaus Wörtern.
Der GER (Gemeinsamen Europäischen A2.2: … mich in einfachen routinemäßigen
Referenzrahmen) will einen umfassenden Situationen verständigen, kann dabei die
Rahmen für alle Aspekte des Sprachenler- eigene Herkunft und Ausbildung beschrei-
nens/-lehrens auf allen Stufen in allen Schul- ben, was ich in meiner Freizeit mache, wo
formen für alle Altersgruppen in allen Mit- ich wohne und wie es da aussieht und wie
gliedsstaaten des Europarats beschreiben. ein typischer Tag in meinem Leben ist. Ich
hatte ca. 225 Stunden Deutschunterricht und
Der Deutschkurs umfasst die Stufen A1 bis habe einen Wortschatz von ca. 1500 Wör-
B1 des GER, die den folgenden Sprach- tern.
kenntnissen zugeordnet werden können:
B1.1: … mich in einfachen routinemäßigen
A1.1: … auf Deutsch wenig sagen oder ver- Situationen verständigen, kann dabei meine
stehen. Ich hatte weniger als 50 bis 75 Stun- Ausbildung beschreiben, was ich beruflich
den Deutschunterricht und kann weniger als und in meiner Freizeit mache, kann meine
400-500 Wörter. Stadt beschreiben und kann über Reisen
A1.2: … anderen Leuten Fragen zu ihrer sprechen und was mir dabei passiert ist. Ich
Person stellen (zu Herkunft, Familie, Frei- hatte ca. 300 Stunden Deutschunterricht und
zeit, Tagesablauf u.a.) und kann auf Fragen habe einen Wortschatz von ca. 2000 Wör-
dieser Art Antwort geben. Ich hatte ca. 75 tern.
Stunden Deutschunterricht und habe einen B1.2: … die meisten Situationen bewälti-
Wortschatz von ca. 500 Wörtern. gen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet
A2.1: … anderen Leuten Fragen zu ihrer begegnet. Ich kann mündlich und schriftlich
Person stellen (zu Familie, Schule, Arbeit, über Erfahrungen und Ereignisse berichten
Freizeit, Reisen, Essen und Trinken) und und meine Träume, Hoffnungen und Ziele
kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. beschreiben. Ich hatte ca. 400 Stunden
Ich hatte ca. 150 Stunden Deutschunterricht Deutschunterricht und habe einen Wort-
und habe einen Wortschatz von ca. 1000 schatz von ca. 2500 Wörtern.

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Lektion 1 ✔ wie man sagt welche
Sprachen man spricht.
In dieser Lektion lernen Sie
✔ wie man Leute begrüßt und sich von ih-
Dazu lernen Sie
✔ die Wochentage,
nen verabschiedet,
✔ die Zahlen von 1-20,
✔ wie man sich vorstellt, seinen Namen
✔ einige Ländernamen
sagt, woher man kommt und was man
macht, Europas,
✔ einige Fakten über Deutschland, Öster-
✔ wie man seinen Namen und seine Adres-
se buchstabiert, reich und die Schweiz,
✔ den Unterschied zwischen Sie und du.

Lernstrategie Sprachfertigkeiten Teil 3............................................................


Lernen planen Sprachniveaus 1 Mit den Fingern zählen.......................W
2 Die Zahlen von 1-20...........................W
Teil 1............................................................ 3 Die Tage der Woche............................W
1 Ich komme aus Südafrika....................H 4 Teresas Stundenplan.............................H
2 Woher kommen sie?.............................H 5 Welcher Tag ist Heute?.........................P
3 Grammatik: Personalpronomen...........G Teil 4............................................................
4 Woher kommen die Personen?.............H 1 Wie heißt du?.......................................H
5 Die Himmelsrichtungen......................W 2 Teresa erzählt von sich........................W
6 Wie heißen Sie?....................................P 3 Ein Interview mit Teresa......................G
Teil 2............................................................ 4 Interviewen Sie Julia!...........................P
1 Das Alphabet.......................................W 5 Ein Interview mit Jupp.........................P
2 Wörter buchstabieren...........................H Teil 5............................................................
3 Die Aussprache der Umlaute................P 1 Wo spricht man Deutsch?.....................L
4 Die Aussprache der Diphthonge...........P 2 Länder und Artikel 1............................G
5 ß, sch, ch, j, z, v, w,...............................P 3 Länder und Artikel 2............................G
6 Am Telefon...........................................P 4 Grammatik: Die Personalpronomen....G
5 Anredeformen......................................G
6 Kommunikation: Können Sie das?.......P

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Teil 1
(H) Ich komme aus Südafrika
(1.1.1)
Welche Sprachen sprechen Emily, Roberto,
Ioana, Thabo, Xiufang und Mike?

(H) Woher kommen sie? Welche sprache ist Rumänisch. Sie spricht auch
Sprachen sprechen sie? Deutsch und Russisch.
(1.1.2)
Woher kommen die Personen und welche
Sprachen sprechen sie?

Tabo kommt aus Südafrika. Seine Mutter-


sprachen sind Zulu und Englisch. Er
spricht auch Deutsch.
Emily kommt aus den USA. Ihre Mutter-
sprache ist Englisch. Sie spricht auch Spa-
nisch und Deutsch.

Xiufang kommt aus China. Ihre Mutter-


sprache ist Chinesisch. Sie spricht auch Ja-
panisch und natürlich auch Deutsch.
Roberto kommt aus Brasilien. Seine Mut-
tersprache ist Portugiesisch. Er spricht
auch Französisch, Deutsch und ein biss-
chen Spanisch.

Mike kommt aus Australien. Seine Mutter-


sprache ist Englisch. Er spricht auch
Deutsch und ein bisschen Italienisch.
Ioana kommt aus Rumänien. Ihre Mutter-

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(G) Grammatik: Personalpronomen außerdem ein Vokalwechsel von -e- zu -i-
Singular und Verben im Präsens statt: ich spreche, Sie sprechen, aber:
(1.1.3) er/sie spricht.
Grammatischer Hinweis: Beachten Sie, dass die formelle Anrede-
form Sie großgeschrieben wird.
Verben haben im Deutschen unterschiedli-
che Endungen, die vom Subjekt des Satzes ich Sie er/sie
abhängen, z. B. ich komme, Sie kommen, heiße heißen heißt
er/sie kommt. In der ich-Form enden sie komme aus kommen aus kommt aus
auf -e, in den Sie-Form auf -en und in der spreche sprechen spricht
er/sie-Form auf -t. wohne wohnen wohnt
Bei einigen Verben, wie z. B. sprechen, lerne lernen lernt
findet in der 3. Person Singular (er/sie) gehe gehen geht

(H) Woher kommen die Personen?


Wo liegen die Städte?
(1.1.4)
Hallo! Ich heiße Sara. Ich wohne in
Berlin. Berlin ist die Hauptstadt von
Deutschland. Mein bester Freund heißt
Tabo. Er kommt aus Südafrika.

Grüezi. Ich heiße Lukas. Ich komme


aus Zürich. Zürich liegt im Norden der
Schweiz. Mein bester Freund heißt Rober-
to. Er kommt aus Brasilien.

Hi! Ich heiße Laura. Ich komme aus


Hi! Ich heiße Julia. Ich komme aus Salzburg. Salzburg liegt in Österreich. Mei-
Köln. Köln liegt im Westen von Deutsch- ne beste Freundin kommt aus China. Sie
land. Meine beste Freundin kommt aus Ru- heißt Xiufang.
mänien. Sie heißt Ioana.
Servus! Ich heiße Daniel. Ich wohne
Hallo! Ich heiße Felix. Ich komme in Wien. Wien liegt im Osten von Öster-
aus München. München liegt im Süden von reich. Es ist die Hauptstadt von Österreich.
Deutschland. Mein bester Freund wohnt in Meine Freundin wohnt in den USA. Sie
Australien. Er heißt Mike. heißt Emily.

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(W) Die Himmelsrichtungen
(1.1.5)
Wo liegen diese Städte? Berlin liegt im Osten von Deutschland.
Leipzig liegt im Osten von Deutschland.
Hamburg liegt im Norden von Deutsch-
land.
Freiburg liegt im Süden von Deutschland.
Köln liegt im Westen von Deutschland.
Hannover liegt im Norden von Deutsch-
land.
München liegt im Süden von Deutschland.
Mainz liegt im Westen von Deutschland.
Potsdam liegt im Osten von Deutschland.

(P) Wie heißen Sie?


(1.1.6)
Hören Sie den Fragen zu und beantworten
Sie sie mündlich.
Ich heiße ...

Ich komme aus ...

Sie liegt im Norden (Süden/Osten/


Westen) von ...

Ich spreche ... und ...

Er / Sie heißt ...

Er / Sie kommt (auch) aus ...

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Teil 2
(W) Das Alphabet
(1.2.1)
Hören Sie das Alphabetlied. Singen Sie es
so oft, bis Sie es auswendig können!

(H) Wörter buchstabieren. Gib mir ein


„W“! Süden
(1.2.2)
Hören Sie, welches Wort buchstabiert wird. Stadt

wohnen Sprache

Rumänien Französisch

Deutsch kommen

(P) Die Aussprache der Umlaute


(1.2.3)
Ich spreche dänisch.
Hören Sie die Sätze und sprechen Sie sie
nach.
Ich komme aus Köln.
Phonetischer Hinweis:
Ich komme aus Göttingen.
Im Deutschen gibt es drei Buchstaben für
Vokale, die in anderen Sprachen nicht vor- Ich bin zwölf.
kommen: Ä/ä, Ö/ö und Ü/ü. Diese Vokale
nennt man „Umlaute“. Die folgenden Bei- Ich spreche Französisch.
spiele zeigen, wie sie ausgesprochen wer-
den. Ich komme aus dem Süden.

Ich komme aus Rumänien. Ich komme aus Zürich.

Ich komme aus Dänemark. Ich komme aus München.

Ich spreche rumänisch. Ich komme aus der Türkei.

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(P) Die Aussprache der Diphthonge
(1.2.4)
Hören Sie die Sätze und sprechen Sie sie Ich heiße Laura.
nach.
Ich komme aus Frankreich.
Phonetischer Hinweis:
Ich komme aus Leipzig.
Im Deutschen gibt es drei Diphthonge: Au
/ au, Ei / ei (Ai / ai) und Eu / eu (Äu / Ich komme am Freitag.
äu). Bei diesem Lauten handelt es sich um
Kombinationen von jeweils zwei Vokalen. Ich heiße Heinz.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie sie
ausgesprochen werden. Ich komme aus Deutschland.

Ich komme aus Australien. Ich spreche Deutsch.

Ich komme aus Litauen. Ich habe eine Freundin.

Ich komme aus der Hauptstadt. Ich bin neun.

(P) Die Aussprache der Konsonanten Ich gehe in die Schule.


ß, sch, ch, j, z, v, w,
(1.2.5) Heute ist es schön.
Hören Sie die Sätze und sprechen Sie sie
nach. Ich komme aus München.

Ich bin acht.


Phonetischer Hinweis:
Im Deutschen gibt es einige Konsonanten Ich komme aus Japan.
oder Kombinationen von Konsonanten, die
Ich heiße Julia.
es in anderen Sprachen nicht gibt oder die
in anderen Sprachen anders ausgesprochen
Ich komme aus Zürich.
werden. Dazu gehören die Buchstaben ß,
sch, ch, j, z, v, und w. Ich komme aus Salzburg.
In den folgenden Beispielsätzen können
Sie hören, wie diese Buchstaben auf Felix ist mein Vorname.
Deutsch ausgesprochen werden.
Max kommt aus Hannover.

Ich heiße Lola. Daniel kommt aus Wien.

Laura ist groß. Ich wohne im Westen.

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(P) Am Telefon: „Bitte buchstabieren Die Straße, in der ich wohne,
Sie Ihren Namen.“ heißt ... Das buchstabiert man ...
(1.2.6)
Sie hinterlassen eine Nachricht am Telefon.
Buchstabieren Sie Ihre persönlichen Infor-
mationen.

Mein Nachname ist ...


Das buchstabiert man ...

Mein Vorname ist ...


Das buchstabiert man ...

Ich wohne in ...


Das buchstabiert man ...

Teil 3
(W) Mit den Fingern zählen
(1.3.1)
Zählen Sie laut und mit Ihren Fingern von 1
bis 10.

(W) Die Zahlen von 1-20 9 neun 10 zehn 11 elf 12 zwölf


(1.3.2)
Hören Sie die Zahlen von 1-20. 13 dreizehn 14 vierzehn 15 fünf-
zehn 16 sechzehn
1 eins 2 zwei 3 drei 4 vier
17 siebzehn 18 achtzehn 19 neun-
5 fünf 6 sechs 7 sieben 8 acht zehn 20 zwanzig

(W) Die Tage der Woche


(1.3.3)
Wie viele Tage hat die Woche?
Montag

Samstag

Sonntag

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(H) Teresas Stundenplan
(1.3.4)
Was macht Teresa wann? Hören Sie zu, was Französisch: Montag, Dienstag, Donners-
sie erzählt. tag und Freitag
Sport: Dienstag und Donnerstag
Deutsch: Montag, Dienstag, Mittwoch und
Freitag
Musik: Mittwoch und Freitag
Kirche: Sonntag

(P) Welcher Tag ist Heute? Ich mag den …


(1.3.5)
Welcher Tag ist Heute? Hören Sie die Fra- Den … mag ich nicht so gern.
gen zu und antworten sie. Machen Sie die
Übung so oft, bis Sie die Fragen gut beant-
worten können.
Heute ist …

Morgen ist …

Gestern war …

Nach Montag kommt …

Nach Mittwoch kommt …

Nach Samstag kommt …

Teil 4
(H) Wie heißt du?
(1.4.1)
Wie heißen die Personen? Wie alt sind sie? Teresa: Teresa Blank, 16, geht in die
Was machen Sie? Was ist ihre Schule, die Fünf
Lieblingszahl?
Julia: Julia Kirchner, 28, arbeitet,
die Drei
Jupp: Jupp Meixner, 19, studiert, die
Sieben

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(W) Teresa erzählt von sich. Ich heiße Teresa. Ich komme aus Deutsch-
(1.4.2) land. Berlin ist die Hauptstadt von
Teresa schreibt ihrer neuen Brieffreundin Deutschland. Meine Muttersprache ist
etwas über sich und ihr Leben. Lesen Sie Deutsch.
den Brief.
Ich bin 16 Jahre alt. Ich gehe noch in die
Schule. Mein Lieblingsfach ist Franzö-
sisch.
Heute ist Sonntag. Am Sonntag gehe ich in
die Kirche. Gestern war Samstag. Samstag
habe ich Probe. Morgen ist Montag. Mon-
tag gehe ich wieder in die Schule.

(G) Ein Interview mit Teresa Sprichst du Englisch?


(1.4.3)
(Fragewort) – Verb – Subjekt
Grammatischer Hinweis: Wie heißt du?
Wenn Sie eine Frage stellen wollen, stellen Sprichst du Englisch?
Sie Subjekt und Verb um und beginnen Sie
mit dem Verb. Lernst du Deutsch?
Wenn Sie die Frage mit einem Fragewort Woher kommst du?
beginnen, z. B. wie oder woher, benutzen
Welche Sprachen sprichst du?
Sie als Nächstes ebenfalls das Verb und
dann das Subjekt, also: Wie heißt du? Hast du eine Lieblingszahl?

(P) Interviewen Sie Julia!


(1.4.4)
Hallo!
Ein Interview mit Julia.
Wie heißen Sie?

Wie buchstabiert man das?

Wie alt sind Sie?

Was machen Sie?

Haben Sie eine Lieblingszahl?

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(P) Ein Interview mit Jupp
(1.4.5)
Hier sind Jupps Antworten. Stellen Sie jede Ich heiße Jupp Meixner.
Frage zuerst mündlich. Hören Sie dann die
Frage und die Antwort. J - U - P - P und M-E-I-X-N-E-R.

Ich komme aus Leipzig.

Ich bin 19 Jahre alt.

Ich studiere.

Ja, ich spreche Englisch.

Teil 5
(L) Wo spricht man Deutsch? größte Stadt von Deutschland.
(1.5.1)
Die Hauptstadt von Österreich ist Wien.
Wo Spricht man Deutsch?
Wien ist auch mit 1,5 Millionen Menschen
Deutsch ist die Nationalsprache von die größte Stadt von Österreich. Die
Deutschland und von Österreich und die Hauptstadt der Schweiz ist Bern. Die größ-
größte Nationalsprache der Schweiz. In te Stadt der Schweiz mit ungefähr 840.000
Deutschland leben ungefähr 82 Millionen Menschen ist Zürich.
Menschen, in Österreich 8 Millionen und Die Flagge von Deutschland ist schwarz,
in der Schweiz 7 Millionen. Die Haupt- rot, gold, die Flagge von Österreich ist rot,
stadt von Deutschland ist Berlin. Berlin ist weiß, rot, und die Flagge der Schweiz ist
auch mit 3,5 Millionen Menschen die rot mit weißem Kreuz.

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(G) Länder und Artikel 1 • vor femininen Substantiven die oder
(1.5.2) der;
Lesegrammatik: Länder mit und ohne Arti- • vor Substantiven im Neutrum das, dem,
kel oder des.
Deutsche Substantive haben ein Genus. Für die nächste Übung ist es wichtig zu
Sie sind wissen, dass der sich auch feminine Sub-
• maskulin (der Tag), stantive beziehen kann, z. B.:
• feminin (die Woche) oder • wenn vor dem Substantiv eine Präpositi-

• Neutrum (das Jahr). on steht (in der Schweiz) oder


• wenn zwei Substantive mit der Bedeu-
Weil Deutsch ein Kasussystem hat, kann tung von verknüpft werden (die Haupt-
das Artikelwort unterschiedliche Formen stadt der Schweiz).
annehmen.
• Vor maskulinen Substantiven kann der, Gehen Sie weiter zur nächsten Übung.
den, dem oder des stehen; Heißt es der, das oder die Hauptstadt?

(G) Länder und Artikel 2 die größte Stadt von Österreich. Die
(1.5.3) Hauptstadt der Schweiz ist Bern. Die größ-
Ländernamen mit und ohne Artikel. te Stadt der Schweiz mit ungefähr 840.000
Menschen ist Zürich.
Deutsch ist die Nationalsprache von Die Flagge von Deutschland ist schwarz,
Deutschland und von Österreich und die rot, gold, die Flagge von Österreich ist rot,
größte Nationalsprache der Schweiz. In weiß, rot, und die Flagge der Schweiz ist
Deutschland leben ungefähr 82 Millionen rot mit weißem Kreuz.
Menschen, in Österreich 8 Millionen und
in der Schweiz 7 Millionen. Die Haupt- Feminin: Hauptstadt, in der Schweiz,
stadt von Deutschland ist Berlin. Berlin ist Nationalsprache, Flagge, der Schweiz,
auch mit 3,5 Millionen Menschen die Stadt
größte Stadt von Deutschland.
Maskulin: -
Die Hauptstadt von Österreich ist Wien.
Wien ist auch mit 1,5 Millionen Menschen Neutrum: von Deutschland, von Österreich

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(G) Grammatik: Die Personalprono- den, enden auf -en. Verben, die mit du ver-
men du und Sie wendet werden, enden auf -st.
(1.5.4)
Denken Sie daran, dass Verben, die mit ich
Grammatische Hinweis: verwendet werden, auf -e enden.
Im Deutschen gibt es zwei Formen der ich du Sie
Anrede. Eine höfliche distanzierte Form, komme kommst kommen
Sie, und eine vertraute Form, du. Die höfli- wohne wohnst wohnen
che distanzierte Form wird meist unter singe singst singen
Erwachsenen gebraucht, die sich nicht mache machst machen
oder nicht gut kennen. gehe gehst gehen
Die vertraute Form wird unter Freunden lerne lernst lernen
verwendet, unter Verwandten und mit Kin- schreibe schreibst schreiben
dern. Verben, die mit Sie verwendet wer- höre hörst hören

(G) Anredeformen
(1.5.5) Sie:
Wie Sie wissen, gibt es im Deutschen zwei eine Kellnerin
verschiedene Anredeformen: ein formelle einen Verkäufer
Form, Sie, und eine informelle Form, du einen Nachbarn, den Sie nicht gut kennen
(Singular). Hier finden Sie einige Beispiele eine Geschäftskollegin, die Sie nicht gut
für Personen, denen Sie im Alltag begegnen. kennen
Sagen Sie du oder Sie zu diesen Menschen?
Du:
einen Studenten, wenn Sie auch Student
sind
ein Kind (12 Jahre alt)
Ihre Schwiegermutter

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(P) Kommunikation: Können Sie das?
(1.5.6) sagen, welche Sprachen ich spreche
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie bis 20 zählen
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das
jeweilige Lautsprechersymbol. die Tage der Woche aufsagen

sagen, wie ich heiße sagen, welcher Tag heute ist

meinen Namen buchstabieren sagen, welcher Tag morgen ist

sagen, aus welchem Land ich kom- fragen, wie jemand heißt
me
fragen, woher jemand kommt
sagen, aus welcher Stadt ich kom-
me fragen, welcher Tag heute ist

sagen, was ich mache fragen, ob jemand Englisch spricht

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Lektion 2 Dazu lernen Sie
✔ Verwandtschaftsbezeich-
In dieser Lektion lernen Sie, nungen,
✔ wie man über seine Familie spricht, ✔ die Zahlen von 21 bis
✔ wie man über das Wetter und die Jah- 100,
reszeiten spricht. ✔ Wetterausdrücke,
✔ die Monate

Teil 1............................................................ 5 Das Genus der Nomen.........................G


1 Was wissen Sie über Katja?..................L 6 Die richtigen Artikel ... .......................G
2 Männer und Frauen in der Familie......W Teil 4............................................................
3 Die Monate und die Jahreszeiten........W 1 Einladung zum Geburtstagsfest............L
4 Die Jahreszeiten in Ihrer Region..........P 2 Wie ist das Wetter?..............................W
Teil 2............................................................ 3 Wetter für ein Geburtstagsfest.............W
1 Das bin ich!..........................................H 4 Über das Wetter sprechen....................H
2 Wie gut kennen Sie meine Familie?....H 5 Region und Klima................................H
3 Wer ist wer in der Familie?.................W 6 Wie ist das Wetter bei Ihnen?...............P
4 Das Genus der Nomen.........................G Teil 5............................................................
5 Wortakzent............................................P 1 Das Geburtstagsfest.............................H
6 Sie und Ihre Familie.............................P 2 Die Gäste..............................................H
Teil 3............................................................ 3 Die Begrüßung.....................................G
1 Wie alt sind die Personen ... ?.............W 4 „Kennst du Frau Müller?“....................G
2 Mögen Sie Mathematik?.....................W 5 „Ihr kommt genau richtig!“..................G
3 Noch mehr Mathematik?......................P 6 Sie laden zum Geburtstag ein...............P
4 Spielen Sie Lotto?................................H 7 Kommunikation: Können Sie das?.......P

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Teil 1
(L) Was wissen Sie über Katja? Hallo. Ich bin Katja Bauer. Ich bin 18 Jah-
(2.1.1) re alt. Ich wohne in Süddeutschland, in
Das ist Katja. Katja begrüßt Sie zur Lektion Bad Krozingen. Bad Krozingen ist eine
2 und stellt sich kurz vor. Lesen sie den kleine Stadt und liegt in der Nähe von
Text. Was wissen Sie über Katja? Freiburg. Ich lebe noch zu Hause, bei mei-
nen Eltern.

Stadt: Bad Krozingen


Region: Süddeutschland
Bei wem lebt sie? zu Hause bei ihren El-
tern
Vorname: Katja
Familienname: Bauer
Alter: 18

(W) Männer und Frauen in der Familie Weiblich: die Mutter, die Schwester, die
(2.1.2) Großmutter
In der Familie gibt es weibliche und männli-
Männlich: der Vater, der Bruder, der Groß-
che Personen.
vater

(W) Die Monate und die Jahreszeiten


(in Mitteleuropa) der Frühling: März, April, Mai
(2.1.3)
der Sommer: Juni, Juli, August
In welchen Monaten ist in Mitteleuropa wel-
che Jahreszeit?
der Herbst: September, Oktober,
November
der Winter: Dezember, Januar, Fe-
bruar

20
(P) Die Jahreszeiten in Ihrer Region
(2.1.4)
Wann ist bei Ihnen Frühling, Sommer,
Herbst und Winter? Hören Sie die Fragen
und antworten Sie mündlich.
Frühling? Das sind hier die
Monate ...

Sommer? Das sind hier die


Monate ...

Herbst? Das sind hier die Monate ...

Winter? Das sind hier die Monate ...

Teil 2
(H) Das bin ich!
(2.2.1)
Katja zeigt Ihnen ein Fotoalbum mit Fotos
von ihrer Familie und erklärt Ihnen, wer die
Personen auf den Fotos sind.
Die Frau ist meine Großmutter.
Das sind meine Eltern.

Das ist mein Bruder, Theo.


Das sind meine Schwester und ihr Mann.

Das ist Linda, die Toch-


ter von Claudia und
Wolfgang.

21
(H) Wie gut kennen Sie meine Fami-
lie?
(2.2.2)
Theo ist der Bruder von Katja. Er telefo-
niert oft mit Katja. Claudia ist die Schwes-
ter von Katja. Ihr Mann heißt Wolfgang.

Die Großmutter kommt oft nach Bad Kro-


zingen. Die Eltern von Katja leben schon
viele Jahre in Bad Krozingen.
Linda, die kleine Tochter von Claudia, hat
im Juni Geburtstag. Thomas ist der Sohn
von Claudia und Wolfgang. Er ist noch ein
Baby.

(W) Wer ist wer in der Familie? Er ist der Bruder. Sie ist die Schwester. Sie
(2.2.3) sind Geschwister.
Wer ist wer in der Familie?
Die Tochter ist acht Jahre alt. Das ist ein
Mädchen.
Er ist ihr Mann. Sie ist seine Frau. Sie sind Der Sohn ist zwölf Jahre alt. Das ist ein
verheiratet. Junge.
Er ist der Vater. Sie ist die Mutter. Sie sind Das Kind ist vier Monate alt. Das ist ein
die Eltern. Baby.
Das ist der Sohn, und das ist die Tochter. Vater, Mutter und Kinder. Das ist eine Fa-
Sie sind die Kinder. milie.

(G) Das Genus der Nomen: Artikel der Mann > er; die Sprache > sie; das Foto
und Personalpronomen > es.
(2.2.4)
Maskulinum: der Garten, der Sohn, der
Grammatischer Hinweis:
Informatiker, er, ein Junge, der Hund
Das Genus der Nomen zeigt sich am deut-
Femininum: eine Großmutter, die Familie,
lichsten am definiten und nicht ganz so
sie, die Journalistin, die Mutter, eine Spra-
deutlich am indefiniten Artikel: maskulin
che, die Sprache
= der / ein (Mann); feminin = die / eine
(Sprache); Neutrum = das / ein (Foto). Neutrum: das Mädchen, es, ein Mädchen,
Die Personalpronomen (3. Person) sind: ein Foto, das Foto, das Kind, ein Kind

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(P) Wortakzent Die Mutter ist in Leipzig geboren.
(2.2.5)
Hören Sie die Sätze und lesen Sie mit. Ach- Die Großmutter kommt oft nach
ten Sie dabei auf den Wortakzent und spre- Bad Krozingen.
chen Sie die Sätze nach.
Theo, der Bruder, studiert in Köln.
Phonetischer Hinweis: Katja ist achtzehn Jahre alt.
Bei Wörtern mit mehreren Silben trägt (im
Deutschen) eine Silbe den Wortakzent, das Linda hat im Juni Geburtstag.
heißt, man betont den Vokal dieser Silbe
stärker. Thomas ist der kleine Bruder von
Linda.
Lerntipp:
Es ist wichtig, den Wortakzent zu hören Claudia und Wolfgang leben in
und imitieren, wenn man die richtige Aus- Hamburg.
sprache von Wörtern lernen will.
Sie sind beide berufstätig.
Der Vater stammt aus Österreich,
aus Salzburg. Struppi ist mein bester Freund.

(P) Sie und Ihre Familie


(2.2.6) Ich bin ein Mann.
Hören Sie zu und wiederholen Sie dann.
Ich bin eine Frau.

Ich habe Geschwister.

Ich habe keine Geschwister.

Ich gehe noch in die Schule.

Ich studiere.

Ich bin berufstätig.

Ich arbeite zu Hause.

Ich lebe allein.


Ich heiße ...
Ich bin in ... geboren. Ich lebe bei meiner Familie.
Mein Vater kommt aus ...
Meine Mutter stammt aus ... Ich bin verheiratet.

Ich bin ein Junge. Ich habe ein Kind.

Ich bin ein Mädchen. Ich habe Kinder.

23
Teil 3
(W) Wie alt sind die Personen auf den
Fotos?
(2.3.1)
Katja ist sechzehn Jahre alt.
Theo ist zwanzig Jahre alt.
Linda wird im Juni drei Jahre alt.
Die Großmutter ist siebzig Jahre alt.
Wie alt ist der Vater?
Ungefähr fünfundfünfzig (55) Jahre.
Wie alt ist der Mutter?
Ungefähr fünfundvierzig (45) Jahre.
Wie alt ist Claudia?
Ungefähr fünfundzwanzig (25) Jahre.
Wie alt ist Wolfgang?
Ungefähr dreißig (30) Jahre.

(W) Mögen Sie Mathematik? sechs mal zehn macht sechzig


(2.3.2)
sieben mal zehn macht siebzig
drei mal zehn macht dreißig acht mal zehn macht achtzig
vier mal zehn macht vierzig neun mal zehn macht neunzig
fünf mal zehn macht fünfzig zehn mal zehn macht (ein)hundert

(P) Noch mehr Mathematik?


(2.3.3) 25 fünfundzwanzig
Sie rechnen gern? 48 achtundvierzig

1 + 20 = einundzwanzig 63 dreiundsechzig

2 + 20 = zweiundzwanzig 87 siebenundachtzig

3 + 20 = dreiundzwanzig 55 fünfundfünfzig

7 + 60 = siebenundsechzig
5 + 40 = fünfundvierzig

24
(H) Spielen Sie Lotto?
(2.3.4)
Versuchen Ihr Glück: Spielen Sie Lotto!
Schreiben Sie sieben Zahlen zwischen 1 und
49 auf ein Blatt Papier auf. Klicken Sie auf
das Lautsprechersymbol, um die Gewinn-
zahlen vom 1. April zu Hören. Schreiben Sie
sie auf. Vergleichen Sie. Wie viele richtige Die Gewinnzahlen vom Sonntag, dem 1.
Zahlen haben Sie? April sind:
43 – 21 – 36 – 9 – 19 – 48 – 17
Wie lauten Ihre Lottozahlen? Wie viele
richtige Zahlen haben Sie?

(G) Das Genus der Nomen: Artikel Großvater


und Personalpronomen
(2.3.5) Singular feminin:
die Schwester, sie, die Sprache, die Freun-
Stehen diese Nomen im Singular (Maskuli-
din, die Mutter
num, Femininum oder Neutrum) oder im
Plural? Singular neutrum:
ein Kind, das Mädchen, das Jahr, das Foto,
Lerntipp: Lernen Sie Nomen möglichst ein Mädchen, es
immer mit dem definiten Artikel + Plu-
Plural:
ralform. z. B.: der Mann – die Männer;
Freundinnen, Großväter, die Söhne, viele
das Mädchen – die Mädchen; ...
Jahre, Söhne, die Sprachen, Fotos, Freun-
de, zwei Kinder, die Mädchen, die Mütter,
Singular maskulin:
sie
der Sohn, der Freund, der Bruder, er, der

25
(G) Die richtigen Artikel und Perso- Der Mann links heißt Theo.
nalpronomen im Singular Das ist der Bruder von Katja.
(2.3.6) Er studiert in Köln.

Salzburg ist eine Stadt. Die Auf dem Foto sind zwei Perso-
Stadt liegt in Österreich. Sie ist nen. Ein Mann und eine Frau.
sehr schön. Sie sind verheiratet.

Auf dem Foto ist ein Hund. Die Kinder spielen im Garten.
Der Hund heißt Struppi. Er ist Sie sind Geschwister. Der Jun-
süß. ge heißt Tobi und das Mädchen
heißt Susanne. Sie sind süß.

Ein Kind spielt im Garten. Das Die Großeltern wohnen in


Kind ist 3 Jahre alt. Es hat heu- Hamburg. Sie kommen nicht
te Geburtstag. oft nach Köln.

Teil 4
(L) Einladung zum Geburtstagsfest
(2.4.1)

Linda hat am Samstag (6. Juni) Geburts-


tag. Sie wird 3 Jahre alt. Wir machen ein bei Sonne bei Regen Kuchen
Geburtstagsfest. Bei Sonne: im Garten.
Bei Regen: im Haus.
Liebe Kinder, wir hoffen, ihr kommt alle.
Es gibt Kuchen, Saft und Eis! Liebe El-
tern, wir hoffen, Sie kommen auch. Es gibt
Kaffee und Kuchen. im Garten im Haus

26
(W) Wie ist das Wetter?
(2.4.2)
Der Himmel ist blau. Die Sonne Es regnet. Es schneit.
scheint.

Der Himmel ist bedeckt. Es ist kalt. Unter 0° Celsius.


Die Sonne scheint nicht, aber es
regnet nicht und schneit auch
nicht.

(W) Wetter für ein Geburtstagsfest Die Sonne scheint.


(2.4.3)
Die Temperatur ist 23° oder 24° Celsius.
Wie muss das Wetter für ein Geburtstagsfest
Es ist warm. Aber es ist nicht zu heiß.
im Garten sein und wann feiert man besser
im Haus? Wetter für ein Geburtstagsfest im Haus:
Das Wetter ist nicht schön, es ist schlecht.
Wetter für ein Geburtstagsfest im Gar-
ten: Es sind 18° Celsius. Es ist kühl.
Das Wetter ist schön. Es gibt viele Wolken und es regnet schon.
Der Himmel ist nicht bedeckt, der Himmel Vielleicht kommt ein Gewitter.
ist blau.

(H) Über das Wetter sprechen Das Wetter am Montag:


(2.4.4)
Am Montag scheint die Sonne.
Erinnern Sie sich an den Wortakzent? Hören
Es gibt keine Wolken.
Sie die Sätze, achten Sie darauf, wo der
Der Himmel ist blau.
Wortakzent liegt, und sprechen Sie nach.
Es sind dreiundzwanzig Grad.
Das Wetter am Dienstag:
Am Dienstag wird das Wetter schlecht.
Wolken kommen von Westen.
Vielleicht gibt es ein Gewitter.
Aber es regnet nicht.

27
(H) Region und Klima
(2.4.5)
Sie hören Informationen über die maximalen
Tagestemperaturen in den drei Städten
(Regionen) in Deutschland und Österreich.

Diese Informationen hören Sie:


Die maximalen Tagestemperaturen in den Monaten: April (Frühling), Juli (Sommer),
Oktober (Herbst), Januar (Winter).
Tageshöchsttemperaturen in °C
Frühling Sommer Herbst Winter
(April) (Juli) (Oktober) (Januar)
Hamburg 12 22 13 2
München 14 24 14 2
Wien 16 26 15 3

(P) Wie ist das Wetter bei Ihnen? Heute Nacht ist es … ° Celsius.
(2.4.6)
Beantworten Sie die Fragen mündlich. Morgen wird das Wetter …
Machen Sie die Übung so oft, bis Sie die
Fragen gut beantworten können.
Heute ist …

Das Wetter ist …

Es ist …

Es ist … / Die Sonne …

Es …

Im Moment sind es … ° Celsius.

28
Teil 5
(H) Das Geburtstagsfest Christel und Klaus kommen gerade richtig.
(2.5.1) (r)
Hören Sie zu, was die Leute sagen. Welche
Felix spielt noch Fußball. (f)
Aussagen sind richtig, welche sind falsch?
Wolfgang trägt eine Schürze. (r)
Das Geburtstagsfest findet im Haus statt.
(f)
Das Wetter ist sehr schön. (r)
Frau Müller ist die Mutter von Daniel. (r)
Frau Müller stammt aus Deutschland. (f)
Clara ist die beste Freundin von Linda. (r)

(H) Die Gäste Christel und Klaus: Ihr Sohn heißt


(2.5.2) Felix.
Wer sind die Gäste auf Lindas Geburtstags-
fest? Felix: Er ist in der dritten Klasse.

Tobias: Die Eltern von Tobias sind


noch nicht da.

Frau Müller: Sie hat zwei Kinder.

Daniel: Er ist auch in der dritten


Klasse.

Clara: Clara ist die Tochter von


Frau Müller.

29
(G) Die Begrüßung Mutter ...? Nein, ich glaube nicht.
(2.5.3)
Wolfgang: Frau Müller und ihr Mann woh-
Welche Personalpronomen verwenden die
nen in der Goethestraße und sie haben eine
Sprecher?
kleine Tochter.

Wolfgang: Tag Christel! Hallo, Klaus. Ihr Wolfgang kennt Christel und Klaus gut. Er
kommt genau richtig. sagt: ihr
Christel: Du bist sehr elegant. Woher hast Christel kennt Wolfgang gut. Sie sagt: du
du die schöne Schürze? Wolfgang kennt Christel gut. Er sagt: du
Wolfgang: Ja? Findest du? Die ist von Christel kennt Wolfgang, Claudia und Lin-
Claudia. da gut. Sie sagt: ihr
Christel: Und wo macht ihr das Geburts- Wolfgang: „(Ich, Claudia und Linda)
tagsfest? machen das ...“. Er sagt: wir
Wolfgang: Das machen wir im Garten. Wolfgang: „(Frau Müller und ihr Mann)
Klaus: Daniel kenne ich, aber die haben eine kleine Tochter.“ Er sagt: sie

(G) „Kennst du Frau Müller?“ - 2. Person (ihr): -t


„Nein, ich kenne sie nicht.“ 3. Person (sie): -en
(2.5.4)
Die Verbendung -en für Sie (formelle
Die Verbendungen im Singular sind: Anrede) ist im Singular und Plural iden-
1. Person (ich): -e tisch (z. B. „Wo wohnen Sie (Frau
2. Person (du): -st (Sie): -en Müller)?“ „Wo wohnen Sie (Frau Müller
3. Person (er/sie/es): -t und Herr Müller)?“).
Die Verbendungen im Plural sind: Bei einigen Verben sind die Verbendungen
1. Person (wir): -en oder die Formen unregelmäßig.

(G) „Ihr kommt genau richtig!“ Christel: Du bist aber sehr elegant, Wolf-
(2.5.5) gang! (sein) Wirklich! Woher hast du die
schöne Schürze? (haben)
Wolfgang: Ja? Findest du? (finden) Die
Schürze ist von Claudia. (sein)
Christel: Sind schon alle da? (sein)
Wolfgang: Mmh ... ich glaube, die Eltern
von Tobias noch nicht ... (glauben) und
Frau Müller und ihre Tochter auch noch
Wolfgang: Tag Christel, Hallo Klaus. Ihr nicht. Vielleicht kennt ihr sie schon. (ken-
kommt genau richtig. (kommen) nen)

30
(P) Sie laden zum Geburtstag ein. Es gibt Kuchen, Saft und Eis! Liebe El-
(2.5.6) tern, wir hoffen, Sie kommen auch. Es gibt
Lesen Sie die Einladung noch einmal. Kaffee und Kuchen.
Schreiben Sie dann eine Einladung zu Ihrem
Geburtstag! Die Sätze helfen Ihnen dabei. Schreiben Sie jetzt Ihre Einladung!
Lieber ... (ein Freund, ein Bruder, ...)
Linda hat am Samstag (6. Juni) Geburts-
Liebe ... (eine Freundin, eine
tag. Sie wird 3 Jahre alt. Wir machen ein
Schwester, ...)
Geburtstagsfest. Bei Sonne: im Garten.
Ich habe ...
Bei Regen: im Haus.
Ich hoffe, ...
Liebe Kinder, wir hoffen, ihr kommt alle. Es gibt ...

(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, ob ich Kinder habe und wie
(2.5.7) alt sie sind
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie sagen, ob ich ledig oder verheiratet
jemand anderes es sagt, klicken auf das bin
jeweilige Lautsprechersymbol.
in Zehnerschritten bis 100 zählen

von 50 bis 60 zählen

die Jahreszeiten aufsagen

die Monate aufsagen

sagen, welcher Monat ist

sagen, in welchem Monat ich Ge-


sagen, wie alt ich bin burtstag habe

sagen, wie meine Eltern heißen und sagen, ob das Wetter schön ist oder
wie alt sie sind schlecht

sagen, woher meine Eltern kommen fragen, ob jemand Kinder hat und
wie sie heißen
sagen, ob ich Geschwister habe und
wie alt sie sind fragen, wie das Wetter morgen wird

31
Lektion 3 bys spricht,
✔ wie man Verabredungen
In dieser Lektion lernen Sie, trifft.
✔ wie man nach der Uhrzeit fragt und Fra-
gen nach der Uhrzeit beantwortet, Dazu lernen Sie
✔ die Tages- und Uhrzeiten,
✔ wie man etwas über seinen Tagesablauf
✔ Wörter für Tätigkeiten
erzählt,
✔ wie man über seine Interessen und Hob-
des Alltags,
✔ Wörter für Ihre Interessen und Hobbys.

Teil 1............................................................ 3 Das sind Jessica und Katrin..................L


1 Zwei Männer auf einer Bank...............H 4 Wie ist der Tagesablauf der Personen? H
2 Was ist der größte Reichtum der Welt?H 5 Kristinas Tagesablauf...........................L
3 Zeit.......................................................H 6 Wie ist Ihr Tagesablauf?.......................P
4 Zwei alte Freunde................................G Teil 4............................................................
5 Wie alt sind die Personen?...................H 1 Hast du Heute Zeit?.............................H
6 Wie ist Ihre Telefonnummer?...............H 2 Was möchten sie heute Abend ... ?.......G
Teil 2............................................................ 3 Freizeitpläne.........................................H
1 Wie viel Uhr ist es in ...?.....................W 4 Ein Lehrer erzählt ..............................W
2 Drei Stunden später.............................W Teil 5............................................................
3 Wie spät ist es?....................................W 1 Was machen wir heute?........................H
4 Wie viel Uhr ist es?.............................W 2 „Ich möchte gern in den Zoo.“.............P
5 Was machen diese Leute?...................W 3 Freizeit ... 1...........................................L
Teil 3............................................................ 4 Freizeit ... 2...........................................L
1 Wann stehen Sie auf?...........................L 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P
2 Interviewen Sie Katrin.........................L

33
Teil 1
(H) Zwei Männer auf einer Bank Es ist Herbst. (r)
(3.1.1)
Zwei Frauen sitzen auf einer Bank. (f)
Was hören Sie?
Die Bank ist rot. (f)
Ein Mädchen möchte einen Brief einwer-
fen. (r)
Der Postkasten ist gelb. (r)
Ein Mann geht mit einem Kinderwagen
vorbei. (f)
Man Hört ein lautes Geräusch. (r)

(H) Was ist der größte Reichtum der Das Mädchen kann den Brief nicht einwer-
Welt? fen.
(3.1.2)
Der Mann im dunklen Anzug heißt Wolf-
Was passiert?
gang.
Die Männer sprechen über den größten
Reichtum der Welt.
Das Baby im Kinderwagen macht leise
Geräusche.
Der Mann im hellen Anzug kann die Zeit
anhalten.
Der Mann im hellen Anzug hilft dem Mäd-
chen.

(H) Zeit
(3.1.3)
Was sagen die Männer?
„Sag mal, Wolfgang, was ist für dich
eigentlich der größte Reichtum, den du dir
vorstellen kannst?“
„Hm, vielleicht Zeit – Zeit.“
„Hm, Wolfgang wir sind reich.“

34
(G) Zwei alte Freunde dem Fragewort auf Position 2.
(3.1.4)
Manche Verben bestehen aus zwei Teilen,
Zwei alte Freunde treffen sich in der Stadt.
z. B. mitkommen (mit-kommen). Kommen
Was sagen sie?
deine Geschwister auch mit?
Grammatischer Hinweis:
Wie geht es dir?
Fragesätze beginnen mit einem Fragewort
Was machst du denn so?
oder einem konjugierten Verb.
Wann stehst du auf?
Wenn die Frage mit einem Fragewort
beginnt, steht das konjugierte Verb hinter Fährst du mit dem Auto nach Hause?

(H) Wie alt sind die Personen?


(3.1.5)

Hallo. Mein Name ist Frank. Ich bin 32 Und ich heiße Janet. Ich bin 29.
Jahre alt. Ich heiße Pierre. Ich bin 42 Jahre alt.
Hallo, ich heiße Juan. Ich bin 34 Jahre alt.

(H) Wie ist Ihre Telefonnummer?


(3.1.6)
Wie lauten die Telefonnummern? 3656195
229620
29773036
494511
8025997

35
Teil 2
(W) Wie viel Uhr ist es in ...?
(3.2.1)
Berlin:
Wie spät ist es wo? Sprechen Sie die Sätze
nach. New York:
Moskau:
Sydney:
Neu Delhi:
Tokio:
Rio de Janeiro:
Peking:

(W) Drei Stunden später. Wie viel Uhr


ist es jetzt in ...?
(3.2.2)
Wie spät ist es drei Stunden später? Jetzt ist
es 15.00 Uhr in Berlin. Wie viel Uhr ist es in
...?

Berlin – Es ist jetzt 15.00 Uhr in Berlin. Tokio – Es ist jetzt 23.00 Uhr in Tokio.
New York – Es ist jetzt 9.00 Uhr in New Rio de Janeiro – Es ist jetzt 11.00 Uhr in
York. Rio de Janeiro.

Sydney – Es ist jetzt 0.00 Uhr in Sydney. Peking – Es ist 22.00 Uhr in Peking.
Neu Delhi – Es ist jetzt 19:30 Uhr in Neu
Delhi.

36
(W) Wie spät ist es?
(3.2.3)
Hören Sie zu und sprechen Sie die Uhrzeiten
nach. Sprechen Sie sie so oft nach, bis Sie
sie gut sagen können.

Beachten Sie:
Die offizielle Zeitangabe im 24-Stunden-
Modus (z.B. 10 Uhr 15, 22 Uhr 15) ist im
öffentlichen Gebrauch (z. B. Fahrplänen,
bei Stundenplänen oder beim TV-Pro-
gramm) üblich.
Im Alltag wird eher die informelle Zeit-
form (z. B.: Viertel nach zehn für 10 Uhr
15 / 22 Uhr 15) im 12-Stunden-Modus
verwendet.

(W) Wie viel Uhr ist es?


(3.2.4)

Es ist fünf vor zwölf.

Es ist Viertel nach sieben. Es ist halb drei.

Es ist zehn vor neun. Es ist zwanzig nach vier.

37
(W) Was machen diese Leute? 12.00: Ein Mann und eine Frau
(3.2.5) essen zu Mittag.

8.15: Kindern lernen in der 18.00: Ein Mann kommt nach


Schule. Hause.

10.00: Eine Frau telefoniert. 0.00: Zwei Kinder schlafen.

Teil 3
(L) Wann stehen Sie auf? Wann stehen Sie auf?
(3.3.1) Ich stehe um 6.30 auf.
Lesen Sie Jessicas Antworten.
Was machen Sie beruflich?
Ich bin Lehrerin.
Wann fahren Sie zur Arbeit?
Ich gehe um 7 Uhr 30 zu Fuß zur Arbeit.
Wie lange arbeiten Sie?
Meistens von 8 Uhr bis 13 Uhr.
Was machen Sie abends?
Dann lese ich oder besuche Freunde.

(L) Interviewen Sie Katrin Wann Stehen Sie auf?


(3.3.2) Sehr früh, um 4 Uhr.
Was machen Sie beruflich?
Ich bin Krankenschwester.
Wann fahren Sie zur Arbeit?
Um 5 Uhr. Ich fahre 40 Minuten mit dem
Bus zum Krankenhaus.
Wie lange Arbeiten Sie?
Von 6 Uhr bis 14 Uhr.
Wann sind Sie wieder zu Hause?
Kurz nach drei.
Was machen Sie abends?
Ich sehe Fern oder stricke.

38
(L) Das sind Jessica und Katrin
(3.3.3)
Wer sind Jessica und Katrin? In den Inter-
views haben Sie einiges über die beiden
erfahren.

Das ist Jessica Friedrich: Und das ist Katrin Berger:


Sie ist Lehrerin von Beruf. Sie ist Krankenschwester von Beruf.
Sie steht um 6.30 Uhr auf. Sie steht sehr früh auf, um 4 Uhr.
Sie geht um 7.30 Uhr zur Arbeit. Sie fährt um 5 Uhr mit dem Bus zur
Sie arbeitet meistens von 8 Uhr bis 13 Uhr. Arbeit.

So gegen 14 Uhr ist sie wieder zu Hause. Sie arbeitet von 6 Uhr bis 14 Uhr.

Abends liest sie gern Bücher oder besucht Sie ist um kurz nach 3 wieder zu Hause.
Freunde. Sie strickt gern Pullover oder sieht fern.

(H) Wie ist der Tagesablauf der Perso-


nen?
(3.3.4)
Hören Sie zu, was die Leute über ihren
Tagesablauf erzählen. Entscheiden Sie dann,
ob die Sätze richtig oder falsch sind.

Kevin ist Busfahrer in Köln. Dennis ist Student an der Uni


(r) Göttingen. (f)
Er steht um 5 Uhr auf. (f) Er geht vor dem Frühstück
Er schläft am Nachmittag. (r) joggen. (r)
Abends arbeitet er in einer
Kneipe. (r)

Helena steht um 7.30 Uhr auf. Kristina hat drei Kinder. (f)
(f) Jan geht in die Schule und Ju-
Ab 11 Uhr bereitet sie das Es- lia geht in den Kindergarten.
sen für die Gäste. (r) (r)
Abends arbeiten sie bis 24 Kristina arbeitet in einem Su-
Uhr. (f) permarkt. (r)

39
(L) Kristinas Tagesablauf Morgens bringe ich Jan in die Schule und
(3.3.5) Julia in den Kindergarten. Vormittags
Kristina erzählt von ihrem Tagesablauf. arbeite ich in einem Supermarkt. Mittags
um 13 Uhr hole ich die Kinder ab.
Hallo, ich heiße Kristina. Ich lebe zusam- Nachmittags spielen wir zusammen oder
men mit meinem Kindern Jan und Julia in gehen spazieren. Abends gehen wir früh
Berlin. schlafen.

(P) Wie ist Ihr Tagesablauf? In meiner Freizeit ...


(3.3.6)
Wie ist Ihr Tagesablauf? Hören Sie die Fra- Heute Abend ...
gen und antworten Sie darauf. Machen Sie
diese Übung so oft, bis Sie alle Fragen gut
beantworten können.
Ich stehe um ...

Ich frühstücke …

Ich gehe um ...

Ich bin ...

Ich komme um ...

Teil 4
(H) Hast du Heute Zeit?
(3.4.1)
Was machen die Freunde heute Mittag, heu-
te Nachmittag oder heute Abend?

Simone und Steffi: schwimmen gehen, um Robert und Juan: eine Party besuchen, um
15 Uhr 21 Uhr
Lena und Sara: essen, um 13 Uhr Laura und Christian: einkaufen, um 10
Uhr

40
(G) Was möchten sie heute Abend Sabine: Ich möchte heute Abend gern Es-
machen? sen gehen. Und du, was möchtest du ma-
(3.4.2) chen?
Was möchten Sabine, Jens und Peter heute Jens: Ich weiß nicht. Ich frage Peter, was
Abend machen? er möchte.
Peter: Maria und ich möchten heute Abend
Grammatischer Hinweis: fernsehen. Und was macht ihr?
Mit der Form Ich möchte ... drückt man Jens: Sabina möchte Essen gehen, und ich
auf höfliche Weise einen Wunsch aus. Sie weiß noch nicht ...
kann als einzelnes Verb in einem Satz ver- Peter: Möchtet ihr zu uns kommen? Wir
wendet werden (Ich möchte gern einen bestellen den Pizzaservice und ...
Kaffee.) oder in der Funktion als Hilfsverb Sabine: Na, was macht Peter heute Abend?
+ Infinitiv (Er möchte ins Kino gehen.) Jens: Peter und Sabine möchten fernsehen.
Achtung: Die Endung in der 3. Person Wenn wir möchten, sind wir eingeladen.
Singular von möchten ist -e (er/sie/es Wir bestellen Pizza!
möchte) wie bei der 1. Person Singular. Sabine: Okay, warum nicht?

(H) Freizeitpläne
(3.4.3)
Hören Sie die Dialoge. Was möchten die
Personen machen? Julia

Laura Lukas

Sara Felix

41
(W) Ein Lehrer erzählt ... Mein Name ist Klaus Müller. Ich bin Leh-
(3.4.4) rer. Meine Fächer sind Deutsch und Eng-
Klaus Müller erzählt über sich ... lisch.
Ich wohne in München. Meine Schüler
kommen aus vielen Ländern, sie sprechen
verschiedene Muttersprachen.
Ich arbeite 26 Stunden pro Woche in der
Schule und nachmittags zu Hause.
Mittwochs nachmittags spiele ich mit Kol-
legen Tennis. Freitags abends besuche ich
einen Sprachkurs, ich lerne Türkisch.

Teil 5
(H) Was machen wir heute? Annika: Sag mal, was machen wir heute?
(3.5.1)
Thomas: Also ich ... ich möchte gern in
Was machen wir heute? Hören Sie den Dia-
den Zoo.
log.
Annika: In den Zoo?
Thomas: Ja, warum nicht? Das Wetter ist
schön heute und wir haben Zeit.
Annika: Und wo ist der Zoo?
Thomas: Ich weiß nicht. Aber ich habe
einen Stadtplan. Einen Moment ... ah, hier
ist er ja.
Annika: Ist das weit von hier?
Thomas: Nein, nur drei Stationen mit der
U-Bahn.

42
(P) „Ich möchte gern in den Zoo.“
(3.5.2)
Thomas: Also ich ... ich möchte
Hören Sie die Sätze an und versuchen Sie gern in den Zoo.
herauszuhören, welches Wort oder welche
Silbe am stärksten betont wird. Sprechen Sie Annika: In den Zoo?
den Satz dann nach.
Thomas: Ja, warum nicht? Das Wet-
ter ist schön heute und wir haben
Zeit.

Annika: Und wo ist der Zoo?

Thomas: Ich weiß nicht. Aber ich


habe einen Stadtplan. Einen Mo-
Phonetischer Hinweis: Jeder Teilsatz hat ment ... ah, hier ist er ja.
einen Hauptakzent, eine Silbe, die beson-
ders betont wird. Annika: Ist das weit von hier?

Annika: Sag mal, was machen wir Thomas: Nein, nur drei Stationen
heute? mit der U-Bahn.

(L) Freizeit von der Nordsee bis zu


den Alpen 1
(3.5.3)
Britt Jensen und Walond Vetterli erzählen
Ihnen, wie sie ihre Freizeit verbringen.
Lesen Sie die Texte.
Walond Vetterli: „Freizeit? Die kenne ich
gar nicht. Hier oben in den Bergen gibt es
auf dem Hof und auf der Alm das ganze
Jahr viel zu tun. Aber mein Leben ist trotz-
dem sehr ruhig, ich lebe glücklich und zu-
frieden. In einer Großstadt möchte ich
Britt Jensen: „Hier oben an der Küste ver-
nicht leben.“
bringen wir viel Freizeit am und im Was-
ser. Mein Hobby ist Segeln, bei gutem
Britt Jensen: im Internet surfen, Computer
Wetter bin ich oft mit meinem Segelboot
spielen, segeln, surfen
draußen auf der Nordsee. Im Sommer sur-
fe ich auch gern. Aber ich spiele auch gern Walond Vetterli: glücklich und zufrieden
am Computer oder gehe ins Internet.“ leben, keine Freizeit

43
(L) Freizeit von der Nordsee bis zu
den Alpen 2
(3.5.4)
Karin und Walter Lenz und Christine Seibel
erzählen Ihnen, wie sie ihre Freizeit verbrin-
gen.

Christine Seibel: „In meiner Freizeit gehe


ich oft in eins der vielen Wiener Cafés,
trinke meinen Kaffee und genieße einfach
die Atmosphäre. Oder ich sitze mit Freun-
Karin und Walter Lenz: „Wir leben ziem-
den beim Heurigen. Und ich besuche gern
lich ruhig hier im Bayerischen Wald. In
die Wiener Museen.“
der Freizeit gehen wir gern zusammen mit
anderen wandern, wir sind beide in einem
Wanderverein. Manchmal kommen unsere Karin und Walter Lenz: wandern, grillen,
Kinder mit unseren Enkeln zu Besuch. Im im Garten sitzen, Freunde in Tschechien
Sommer sitzen wir gern gemütlich im Gar- besuchen
ten und grillen. Ab und zu besuchen wir Christine Seibel: in ein Café gehen, Muse-
Freunde in Tschechien.“ en besuchen, beim Heurigen sitzen

(P) Kommunikation: Können Sie das?


(3.5.5)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? sagen, was ich in meiner Freizeit
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie mache
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das
jeweilige Lautsprechersymbol. sagen, welche Tageszeit jetzt ist

sagen, wie viel Uhr es ist fragen, wie viel Uhr es ist

sagen, wann ich morgens aufstehe jemanden fragen, was er/sie gern in
seiner/ihrer Freizeit macht
sagen, wann ich von der Arbeit (der
Schule, der Uni) nach Hause kom- jemanden fragen, ob er/sie etwas
me mit mir unternehmen möchte

44
Lektion 4 Gelegenheiten nicht trägt.

In dieser Lektion lernen Sie, Dazu lernen Sie


✔ Verben der Bewegung,
✔ wie man beschreibt, was Menschen ma-
✔ Verben der Wahrneh-
chen,
✔ wie man beschreibt, welche Kleidungs-
mung,
✔ die Farben,
stücke jemand trägt,
✔ die Körperteile und die
✔ wie Sie sagen, wie Ihnen Kleidungs-
stücke gefallen, Teile des Gesichts,
✔ die Kleidungsstücke,
✔ wie Sie sagen, was Sie wann anziehen,
✔ welche Wörter man auf Deutsch groß
✔ wie man sagt, was man zu bestimmten
oder klein schreibt.

Teil 1............................................................ 6 „Wie findest du das Kleid, Susanne?. .W


1 Ein Nachmittag im Park.......................H 7 Und Sie? Wie finden Sie den Mantel?..P
2 Was machen die Menschen im Park? 1G 8 Was trägt man? - Was trägt man nicht?G
3 Was machen die Menschen im Park? 2G 9 „Was ziehen Sie gerne an?....................P
4 Interviewen Sie Beate Seidel................P Teil 4............................................................
Teil 2............................................................ 1 Mode – aber ein bisschen verrückt.......L
1 Die Farben...........................................W 2 Die Körperteile....................................W
2 Welche Farben haben diese Dinge?.....H 3 Wie heißen die Körperteile?................W
3 Wie macht man die Farbe ...?...............P 4 Wer ist wer?.........................................H
4 Welche Farbe hat ...?...........................W Teil 5............................................................
Teil 3............................................................ 1 Gesicht, Hände und Füße....................W
1 Die Kleidung.......................................W 2 Arm, Bein und Kopf............................W
2 Welche Kleidung tragen die ... ?.........W 3 Wer sind die Bankräuber?....................H
3 Und was tragen diese Menschen?.......W 4 Was kann man mit den Ohren tun?.....W
4 Was zieht man wann an?.....................W 5 Groß oder klein?..................................G
5 “Wie findest du den Mantel?“..............G 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P

45
Teil 1
(H) Ein Nachmittag im Park Zwei Männer sitzen im Park.
(4.1.1)
Ein Mädchen spielt mit einem Ball.
Was geschieht im Park? Was machen die
Menschen im Park? Das Mädchen läuft zum Briefkasten.
Die Frau sieht das Baby an.
Das Mädchen versucht, den Brief in den
Briefkasten zu werfen.
Der Mann ist nett und hilft dem Mädchen.
Zusammen werfen sie den Brief in den
Briefkasten.

(G) Was machen die Menschen im


Park? 1 Das Mädchen spielt mit dem Ball.
(4.1.2) Die Frau geht mit ihren Baby spa-
Grammatischer Hinweis: zieren.

Erinnern Sie sich an den Vokalwechsel bei Die zwei Männer sitzen im Park.
ich spreche, du sprichst, er/sie spricht, sie
Die Blätter liegen auf der Wiese.
sprechen?
Auch bei einigen anderen sehr häufigen Das Mädchen läuft zum Briefkasten.
Verben gibt es im Deutschen in der 2. und Sie trägt einen großen Brief.
3. Person Singular einen Vokalwechsel.
Diese Formen sollten Sie immer mitlernen. Die Männer sehen zu.

(G) Was machen die Menschen im


Park? 2 Der Ball liegt auf dem Weg.
(4.1.3) Der Mann nimmt den Ball.
Der Mann ist nett und hilft dem
Mädchen.
Das Baby liegt im Kinderwagen.
Zusammen werfen sie den Brief in
Die Frau sieht das Baby an. den Briefkasten.

46
(P) Interviewen Sie Beate Seidel Ja, ich gehe sehr gern hier spazie-
(4.1.4) ren. Der Park ist wirklich schön!
Sie kommen mit Beate Seidel, der Mutter
des Babys, beim Spazieren gehen im Park Ich bin Verkäuferin. Ich arbeite in
ins Gespräch. Lesen Sie ihre Antworten, einem kleinen Modegeschäft.
stellen Sie jeweils eine passende Frage dazu.
Wenn Sie auf die Lautsprechersymbole kli- Das Modegeschäft ist in der Hildes-
cken, hören Sie die Fragen und die Antwor- heimer Straße. Neben dem Kino.
ten.
Nein, ich arbeite im Moment nicht
so viel. Das Baby braucht viel Zeit.
Heute habe ich frei.

In meiner Freizeit spiele ich gern


mit dem Baby oder lese. Ich treibe
auch gern Sport.

Danke, Ihnen auch. Bis zum nächs-


Es ist drei Monate alt. ten Mal.

Teil 2
(W) Die Farben
(4.2.1)
Hören Sie die Wörter für die Farben. Spre-
chen Sie die Wörter nach, bis Sie sie aus- gelb, grau, rot,
wendig können.
schwarz, grün, weiß,
blau, orange, braun,
lila

47
(H) Welche Farben haben diese Din-
ge?
(4.2.2)

gelb blau

grün braun

(P) Wie macht man die Farbe ...? dunkelrot: Man mischt ...... und .....
(4.2.3)
Hören Sie, wie man neue Farben macht. lila: Man mischt ...... und .....
Hören Sie dann die Fragen und erklären Sie,
wie man die einzelnen Farben mischt.

grau: Man mischt schwarz und weiß.


hellblau: Man mischt blau und weiß.
dunkelblau: Man mischt blau und schwarz.

orange: Man mischt ...... und ......

grün: Man mischt ...... und .....

türkis: Man mischt ..... und .....

hellrot: Man mischt ...... und ......

48
(W) Welche Farbe hat ...?
(4.2.4)
Welche Farbe haben die Dinge?
Die Haare von dem Mann links Die Frau trägt Mantel und Stie-
sind schwarz. Er trägt einen fel. Der Mantel ist blau und die
Anzug und eine Krawatte. Der Stiefel sind schwarz. Der Kin-
Man rechts trägt auch einen derwagen ist schwarz und
Anzug. Sein Anzug ist grau weiß.
und sein Hemd ist weiß. Die
Wiese ist grün. Die Blätter sind Der Ball hat viele Farben. Er
braun. ist bunt.

Die Jacke, die Schuhe und die


Strümpfe des Mädchens sind
rot.

Teil 3
(W) Die Kleidung
(4.3.1)
Welche Kleidung tragen die Menschen?
der Jacke in Rot der Pullover in Blau
der bunte Rock die Jacke in Braun
die Schuhe in Rot
die Strümpfe in Rot

der Anzug die Badehose


das Hemd der Bikini
die Krawatte

die Jeans die Mütze,


eine Bluse in Rot der Schal
die T-Shirts in Gelb und die warme Jacke
Blau die Stiefel
das T-Shirt in Weiß
der Anzug in Schwarz
das Top in Schwarz der Mantel in Schwarz
der Rock in Blau das Hemd in Weiß
das T-Shirt in Rot die Krawatte in Rot
die Schuhe in Schwarz

49
(W) Welche Kleidung tragen die Men- Die ganze Familie trägt
schen? Jeans. Die Mutter trägt
(4.3.2) eine Bluse in Rot, die
Kinder tragen T-Shirts
in Gelb und Blau. Auch
Das Mädchen trägt eine der Vater hat ein T-Shirt
Jacke, einen Rock, an, es ist weiß.
Schuhe und Strümpfe.
Alles ist rot, nur der Ein Mann und eine Frau
Rock ist bunt. gehen am Strand spa-
zieren. Die Frau trägt
Die beiden Männer tra- ein schwarzes Top und
gen einen Anzug und einen Rock in Blau, der
ein Hemd. Der Mann Man hat eine helle Hose
links trägt auch eine und ein T-Shirt an. Sein
Krawatte. T-Shirt ist rot.

(W) Und was tragen diese Menschen?


(4.3.3)
Und welche Kleidung tragen die Menschen?
Es ist Winter, und rich-
Der Mann hat es gern tig kalt. Das Kind trägt
sportlich und praktisch. eine Mütze, einen
Er trägt einen Pullover Schal, eine warme Ja-
in Blau, dazu eine Jacke cke und Stiefel.
in Braun.
Der Mann ist elegant.
Es ist Sommer und sehr Er trägt einen Anzug
heiß. Die Leute sind am und einen Mantel in
Strand, sie haben Ur- Schwarz, dazu ein
laub. Der Mann trägt Hemd in Weiß und eine
eine Badehose, die Frau rote Krawatte. Die
einen Bikini. Schuhe sind natürlich
auch schwarz.

50
(W) Was zieht man wann an? im Sommer: das T-Shirt, die Badehose, der
(4.3.4) Bikini, das Top
Welche Kleidungstücke zieht man wann an?
im Winter: die Mütze, der Schal, der Man-
tel, die Stiefel
im Beruf: der Anzug, die Krawatte, das
Hemd, die Bluse
in der Freizeit: die Jogginghose, die Jeans,
der Pullover
auf einer Party: das Abendkleid

51
(G) “Wie findest du den Mantel?“ Schuhe.
(4.3.5)
Es gibt im Deutschen viele Verben, die mit
Susanne und Jasmin gehen einkaufen. Was
einem Substantiv im Akkusativ stehen, z.
brauchen sie, wie finden sie die Sachen und
B. tragen, haben, kaufen, finden, lesen.
was kaufen sie?

Grammatischer Hinweis:
Artikel und Substantiv im Akkusativ
Wie Sie schon wissen, hat jedes Substantiv
im Deutschen ein bestimmtes Genus:
Maskulinum, Femininum oder Neutrum
mit dem dazugehörigen Artikel (der, die,
das). unbestimmter Artikel
Susanne: Ich brauche dringend eine Hose,
Die Substantive stehen in Nominativ als
einen Pullover und neue Schuhe. Und du?
Subjekt (Der Mantel ist blau.) und als Teil
Was brauchst du?
des Prädikats (Das ist ein Mantel.).
Jasmin: Hmmm... Eine Hose und einen
Je nach Kasus können die Artikel aber Pullover habe ich noch. Aber ich brauche
auch andere Formen haben. In dem Satz einen Mantel oder eine Jacke für den Win-
„Er trägt einen Mantel.“ ist „Mantel“ das ter. Und vielleicht auch neue Stiefel.
Objekt und steht im Kasus Akkusativ. Susanne: Komm, wir gehen hier mal gu-
Achten Sie auf den Artikel. Bei maskuli- cken. Vielleicht finden wir etwas ...
nen Substantiven ändert sich der Artikel [...]
im Akkusativ! bestimmter Artikel
Susanne: Wie findest du die Hose hier?
Maskulinum: den / einen Mantel Die finde ich super! Und vielleicht den
Er trägt den Mantel. / Ich trage einen Pullover dazu?
Mantel. Jasmin: Ja, das sieht wirklich gut aus. Und
Femininum: die / eine Bluse wie findest du den Mantel hier? Oder die
Sie trägt heute die Bluse in Rot. / Sie tragt Jacke?
eine Bluse. Susanne: Also, ich finde die Jacke schöner.
Probier sie doch mal an!
Neutrum: das / ein Top
[...]
Sie tragt das Top in Grün. / Sie trägt ein
Jasmin: Ja, die ist sehr schön. Ich glaube,
Top.
ich kaufe die Jacke. Und du?
Plural: die / - Schuhe Susanne: Ich kaufe den Pullover, aber die
Sie trägt die Schuhe in Schwarz. / Sie trägt Hose passt leider nicht.

52
(W) „Wie findest du das Kleid, Susan-
ne?
(4.3.6)
Wie findet Susanne die Kleidungsstücke, die
Jasmin ihr zeigt? hässlich

langweilig altmodisch

schön elegant

(P) Und Sie? Wie finden Sie den Man-


tel?
(4.3.7)
Und Sie? Wie finden Sie die Kleidungs-
stücke? Antworten Sie auf die Fragen. (Den-
ken Sie dabei daran, den richtigen Artikel im
Akkusativ zu benutzen!)

Den Rock finde ich...


Das Hemd...
Ich finde die Stiefel...
Ich finde...
Ich finde die Jacke...
Die Hose...

53
(G) Was trägt man? - Was trägt man Auf einer Party ...
nicht? ... trägt man keine Badehose, sondern
(4.3.8) einen Anzug oder ein Abendkleid. Man
kann auch einen eleganten Rock oder ein
Hemd tragen. Aber ziehen Sie bitte keine
alte Jeans und keinen Bikini an! Das ist
nicht so schick.
Im Sommer am Strand ...
... trägt man keine Mütze und keinen Man-
tel. Es ist warm und man trägt ein T-Shirt
oder ein Top. Zum Schwimmen trägt man
eine Badehose oder einen Bikini.
In der Freizeit ...
... trägt man keinen Anzug und kein
Abendkleid. Viele Leute tragen eine Jog-
ginghose und ein T-Shirt oder einen Pull-
over.

(P) „Was ziehen Sie gerne an? Was Mögen Sie die Farbe Blau?
tragen Sie Wann?“
(4.3.9) Was ist Ihre Lieblingsfarbe?
Beantworten Sie die Fragen zu Ihrer Lieb-
lingsfarbe und Ihrer Kleidung. Was tragen Sie jetzt?

Welche Farbe hat Ihr Lieblingspull-


over?

Was tragen Sie gerne?

Was tragen Sie beim Sport?

Was tragen Sie bei der Arbeit?

Tragen Sie im Sommer einen Man-


tel?

Was würden Sie gerne kaufen?

54
Teil 4
(L) Mode – aber ein bisschen verrückt oder grau – dann haben Sie Pech: Die Far-
(4.4.1) be Lila ist nicht in Mode!
Wie Sie auf den Fotos sehen, ist Mode
Manchmal ist die Mode ein bisschen ver-
manchmal ein bisschen verrückt... Sie kön-
rückt. Sie sehen Fotos und Sie denken
nen aber nicht nur modische Kleidung
vielleicht: Das kann doch kein Mensch
sehen, sondern auch einige Körperteile. Wie
anziehen! Aber trotzdem sehen Sie die
heißen die Körperteile?
Fotos gerne an ...
Wie finden Sie die Dame auf Bild 1? Ist
sie nicht elegant mit dem großen Hut in
Schwarz und Weiß auf dem Kopf?
Und wie finden Sie den Mann auf Bild 2?
Die Mode ist ein Spiel: In einer Saison Im Haar trägt er ein Band in den Farben
sind alle Röcke lang und Hosen weit, und seiner Jacke: rot, rosa, gelb, weiß und et-
in der nächsten Saison kommt wieder der was schwarz. Er trägt kein Hemd und kein
Mini-Rock in Mode und die Hosen sind T-Shirt, sondern nur Schmuck auf der
ganz eng. Auch die Farben wechseln: Ein- Brust. Seine Hose ist nicht so bunt wie die
mal ist rosa, gelb und hellgrün modern und Jacke, sondern nur rot, aber er hat einen
dann wieder schwarz und weiß oder braun, Gürtel. Der Gürtel ist gelb.
dunkelrot und blau. Was gerade in Mode
ist, das kann man überall sehen und kau- Die Dame auf Bild 1 trägt einen großen
fen. Doch vielleicht suchen Sie einen Hut auf dem Kopf.
Mantel in Lila, aber es gibt keinen Mantel Der Mann auf Bild 2 trägt ein Band im
in Lila, alle Mäntel sind blau, schwarz, rot Haar. Er trägt Schmuck auf der Brust.

55
(W) Die Körperteile
(4.4.2)
Wie heißen die Körperteile? Hören und lesen Sie die Wörter. Sprechen Sie dann die Wör-
ter laut nach.

(W) Wie heißen die Körperteile?


(4.4.3)

a) Das ist der Kopf.


b) Das sind die Arme.
c) Das sind die Hände.
d) Das ist die Brust.
e) Das ist der Bauch.
f) Das ist der Rücken.
g) Das ist der Po.
h) Das sind die Beine.
i) Das sind die Knie.
j) Das sind die Füße.

56
(H) Wer ist wer?
(4.4.4)

Frau Emilie

Frau Amalia

Frau Cäcilie

Teil 5
(W) Gesicht, Hände und Füße
(4.5.1)

das Gesicht, der Mund das Ohr – die Ohren


das Auge – die Augen das Haar – die Haare
der Zahn – die Zähne der Finger – die Finger
die Nase, der Hals der Zeh – die Zehen

57
(W) Arm, Bein und Kopf Arm: die Hand, die Finger
(4.5.2)
Bein: der Fuß, das Knie, die Zehen
Welche Körperteile gehören zum Arm, wel-
che zum Bein und welche zum Kopf? Kopf: die Ohren, die Haare, die Zähne, die
Augen, die Nase

(H) Wer sind die Bankräuber?


(4.5.3)
Gestern Abend wurde die Zentralbank über-
fallen. Jetzt sucht die Polizei nach den bei-
den Bankräubern.

(W) Was kann man mit den Ohren


tun?
(4.5.4)

sprechen, essen, küssen schreiben, fühlen

hören sehen spazieren gehen, Fußball spielen, laufen

58
(G) Groß oder klein? schreibt man groß.
(4.5.5)
Sie erinnern sich: Nomen sind die Wörter
Wann schreibt man groß und wann schreibt
mit Artikel (der, die, das, den ...). Nach
man klein?
den Satzzeichen mit einem Punkt (.:!?)
schreibt man auch groß. Und die höfliche
Anrede „Sie“ hat ebenfalls einen Groß-
buchstaben am Anfang!

Das ist Frau Fernandez. Sie kommt aus


Spanien, aber jetzt wohnt sie mit ihrem
Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn in
München. Ihre Muttersprache ist Spanisch,
aber sie spricht auch sehr gut Deutsch.
Frau Fernandez ist Lehrerin und arbeitet
Groß oder klein? an einer Sprachschule in München. In ih-
rer Freizeit geht sie gern ins Kino oder in
Im Deutschen schreibt man – im Gegen- Konzerte. Sie liebt klassische Musik! Frau
satz zu anderen Sprachen – alle Nomen Fernandez hat lange dunkelbraune Haare.
mit einem großen Anfangsbuchstaben. Ihre Augen sind auch braun. Auf dem Bild
Nicht nur die Namen von Personen, Län- trägt sie ein weißes Kleid, einen roten Hut
dern, Städten usw., sondern alle Nomen und schwarze Schuhe.

(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, welche Farben die Kleidung
(4.5.6) hat
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Wenn Sie hören möchten, wie jemand ande- sagen, wie mir Kleidungsstücke ge-
res es sagt, klicken Sie auf das jeweilige fallen
Lautsprechersymbol.
sagen, was ich wann anziehe

beschreiben, was jemand macht sagen, was man zu bestimmten Ge-


legenheiten nicht trägt
Farben benennen
meine Körperteile benennen
beschreiben, welche Kleidungs-
stücke ich trage die Teile meines Gesichts benennen

59
Lektion 5 ✔ wie man jemanden ein-
lädt.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ wie man sich verabredet,
Dazu lernen Sie
✔ wie man Gespräche er-
✔ wie man Termine vereinbart,
✔ wie man Wünsche und Möglichkeiten
öffnet und beendet,
✔ Verwandtschaftsbezie-
ausdrückt,
hungen.

Teil 1............................................................ 2 Das Ausländeramt................................H


1 Die Geburtstagsparty...........................H 3 „Kannst du mich abholen?“.................G
2 Ich finde ihn nett!.................................H 4 Hallo, hallo?.........................................L
3 Was machst du am Wochenende? 1.....H 5 Wann hast du Zeit?...............................P
4 Verabredungen......................................L Teil 4............................................................
5 Was machst du am Wochenende? 2.....G 1 „Frau sucht ...“....................................W
6 Ich habe einen Termin..........................H 2 Wann soll ich dich anrufen?.................G
Teil 2............................................................ 3 Ich will den Krimi sehen......................L
1 Stammbaum 1.....................................W 4 Was machen wir heute Abend?.............P
2 Familienbande......................................P Teil 5............................................................
3 Kurz oder lang?....................................P 1 Gemütlichkeit.......................................L
4 Stammbaum 2.......................................L 2 Telefonieren in Deutschland...............W
5 Die lieben Verwandten.........................P 3 Kommunikation: Können Sie das?.......P
Teil 3............................................................
1 Ein Besichtigungstermin......................H

61
Teil 1
(H) Die Geburtstagsparty
(5.1.1)
Wer ist Lukas? Wer ist Sara? Wer ist Daniel?

(H) Ich finde ihn nett!


(5.1.2)
Hören Sie die folgenden Dialog. Entschei-
den Sie danach, ob die Aussagen zu dem Herr Kunert ist ledig. (f)
Dialog richtig sind oder nicht. Laura findet Herr Kunert sehr bescheiden.
(r)
Laura findet Herr Kunert arrogant. (f)
Felix findet Herr Kunert nett. (f)
Die Uhr von Herr Kunert ist kaputt. (r)

(H) Was machst du am Wochenende? Julia möchte am Samstag gern tanzen


1 gehen.
(5.1.3)
Daniel kann am Samstag nicht tanzen
gehen.
Julia geht freitags immer schwimmen.
Danach will sie nicht mehr ausgehen.
Julia muss am Freitagmorgen sehr früh
aufstehen.
Daniel und Julia wollen heute Abend ge-
meinsam chinesisch essen.

62
(L) Verabredungen Der Film fängt um sieben an. Treffen wir
(5.1.4) uns um halb sieben bei dir?
Halb sieben ist etwas spät. Besser um
sechs.
Okay, um sechs bei dir. Tschüss.

Wollen wir heute Abend schwimmen


gehen?
Hallo Sara. Wie geht's? Heute Abend passt mir gut. Wann?
Gut. Und dir? Um sechs?
Danke, ganz gut. Willst du heute Abend Geht es nicht etwas später, vielleicht um
mit mir ins Kino gehen? sieben?
Oh ja! Kino finde ich gut! Wann denn? Ja das geht auch.

(G) Was machst du am Wochenende? Absicht/Wunsch: wollen


2
(5.1.5) Möglichkeit: können
Erinnern Sie sich? Hören Sie noch einmal Wunsch: möchten
den Text. Notwendigkeit: müssen

Julia möchte am Wochenende tanzen


gehen.
Daniel kann am Samstag leider nicht tan-
zen gehen.
Julia will am Freitagabend nicht mehr aus-
gehen.
Julia muss am Freitagmorgen sehr früh
Grammatischer Hinweis: aufstehen.
Die Modalverben wollen, möchten, kön- Julia möchte gern mal den neuen Chinesen
nen und müssen drücken aus: ausprobieren.

63
(H) Ich habe einen Termin Felix kann nicht zum Aussprache-
(5.1.6) unterricht gehen.

Er möchte nach München fahren.

Laura kann auch nicht zum Aus-


spracheunterricht gehen.

Sie muss zum Zahnarzt gehen.

Sie kann Felix nicht entschuldigen.

Teil 2
(W) Stammbaum 1
(5.2.1)
Sie sind Sebastian Schmidt. Sehen Sie sich den Stammbaum „Ihrer“ Familie an und prä-
gen Sie sich die Verwandtschaftsbezeichnungen ein.

64
(P) Familienbande nanten nach dem Vokal erkennen. Oft ist
(5.2.2) der Vokal auch kurz, wenn ihm drei oder
Ist der Akzentvokal lang oder kurz? mehr Konsonanten folgen.
Phonetischer Hinweis: Lang:
Jedes Wort hat eine betonte Silbe, einen
Akzent: den Wortakzent. Der Akzentvokal Vater Paar Liebling
ist der Vokal in der betonten Silbe. Familie Schwager
Die deutsche Sprache kennt lange und kur-
Name Ehe
ze Vokale: Lange Vokale kann man im
Schriftbild an der Doppelschreibung der Kurz:
Vokale (aa, ee, ie) und am nachfolgenden
Geschwister Nichte
h erkennen.
Es gibt jedoch einige Ausnahmen (z. B. Papa Eltern Ich
Vater, Name). Neffe Alter
Kurze Vokale kann man am Doppelkonso-

(P) Kurz oder lang?


(5.2.3) ziehen – Zinn
Hören Sie die Wörter mit langen und kurzen stehlen – stellen
Vokalen. Sprechen Sie nach!
Beet – Bett ihn – in
raten – Ratten bieten – bitten
Staat – Stadt den – denn Saat – satt mieten – Mitte
Weg – weg wen – wenn Hasen – hassen

65
(L) Stammbaum 2 Torsten. Der Bruder meiner Mutter hat
(5.2.4) eine Tochter: Claudia. Er ist alleinerzie-
Sie sind Tina Müller. Ergänzen Sie „Ihren“ hender Vater.
Stammbaum!
Ich bin Tina Müller. Mein Vater heißt Jür-
Ich heiße Tina Müller. Ich habe eine gen Müller, meine Mutter: Ruth Müller.
Schwester: Ulrike. Meine Schwester ist
verheiratet. Ihr Mann heißt Olaf Kowalski. Mein Großvater (der Vater meines Vaters):
Meine Schwester hat nach der Heirat den Klaus Müller, meine Großmutter (die Mut-
Name ihres Mannes angenommen. Meine ter meines Vaters): Gesine Müller.
Schwester und ihr Mann haben ein Kind: Mein Großvater (der Vater meiner Mutter):
Lili. Willfried Schmidt, meine Großmutter (die
Mein Vater ist Jürgen Müller. Der Vater Mutter meiner Mutter): Clara Schmidt.
meines Vaters heißt Klaus Müller. Die Mein Onkel: Torsten Schmidt.
Mutter meines Vaters heißt Gesine Müller.
Mein Vater hat keine Geschwister. Mein Schwanger: Olaf Kowalski, meine
Schwester: Ulrike Kowalski, meine Kusi-
Meine Mutter heißt Willfried Schmidt. Die ne: Claudia Schmidt.
Mutter meiner Mutter heißt Clara Schmidt.
Meine Mutter hat einen Bruder. Er heißt Und meine Nichte heißt Lili Kowalski.

(P) Die lieben Verwandten Das ist mein Schwiegervater.


(5.2.5)
Wer sind ihre Verwandten? Antworten Sie. Das ist meine Schwägerin.

Das ist mein Großvater. Das ist mein Neffe.

Das ist meine Kusine. Das ist mein Onkel.

Teil 3
(H) Ein Besichtigungstermin
(5.3.1)
Frau Exner möchte umziehen. Sie hat eine
passende Wohnung in einer Zeitungsanzeige
gefunden. Jetzt möchte Sie einen Besichti-
gungstermin dafür mit Frau Globsch, der
Immobilienmaklerin, vereinbaren. Hören Sie
den Dialog. Wann ist der Termin?

66
(H) Das Ausländeramt Telefonzeiten: Ausländeramt Leipzig
(5.3.2)
Hören Sie den Anrufbeantworter des Aus- Vormittag Nachmittag
länderamts Leipzig. Wie sind die Telefonzei- Montag 8 – 12 13 – 15
ten des Ausländeramts Leipzig?
Dienstag 8 – 12 13 – 18
Mittwoch 8 – 12
Donnerstag 13 – 18
Freitag 8 – 12
Samstag geschlossen
Sonntag geschlossen

(G) „Kannst du mich abholen?“ Können wir uns nicht morgen Abend tref-
(5.3.3) fen?
Felix: Morgen Abend? Wann denn?
Sara: Kannst du mich um sechs abholen?
Dann können wir noch etwas essen und
danach ins Kino gehen.
Felix: Hm. Ja. Das geht. Bist du allein
oder ist dein Bruder auch da?
Grammatischer Hinweis:
Sara: Mein Bruder ist auch da. Er freut
Die Personalpronomen werden im Singu- sich schon.
lar und im Plural dekliniert.
Felix: Will er auch ins Kino gehen?
Singular Plural Sara: Nein. Er will nur mit uns gemeinsam
Nominativ ich, du, wir, ihr, sie essen. Dann besucht er unseren Onkel.
er/sie/es Unser Onkel lädt ihn immer samstags ein.
Akkusativ mich, dich, uns, euch, Sie wollen zusammen Schach spielen.
ihn/sie/es sie Felix: Gut. Dann sehen wir uns morgen
Höflichkeitsform: Sie/Sie Abend .
Sara: Du bist wirklich lieb. Ich mag dich.
Am Telefon
Felix: Ich dich auch. Bis morgen!
Felix: Hallo Sara, kann ich dich heute
Sara: Bis morgen!
Abend sehen?
Sara: Heute Abend habe ich keine Zeit.

67
(L) Hallo, hallo? Uhr anrufen, am Abend nicht später als 22
(5.3.4) Uhr. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Wann ruft man jemanden in Deutschland Ein Arbeiter ist morgens in der Woche
an? wahrscheinlich schon sehr früh nicht mehr
zu Hause. Für eine Familie mit Kindern ist
Abends um 20.00 vielleicht zu spät.
Anrufen in Deutschland
Man soll sich am besten ganz individuell
Die Öffnungszeiten von Büros und nach der Person richten, die man anrufen
Geschäften kennt jeder. Aber wann rufen möchte. Wann geht die Person morgens
Sie jemanden zu Hause an? Dienstliche aus dem Haus? Welche Nachrichtensen-
oder geschäftliche Dinge soll man nicht dung schaut sich die Person am Abend an?
privat am Samstag oder Sonntag bespre- Wann bringen die Eltern ihre Kinder ins
chen. Das tut man lieber wochentags. Bett? Dann wissen Sie auch, wann Sie an-
Am Morgen soll man nicht vor um neun rufen können.

(P) Wann hast du Zeit? Nein. Da …


(5.3.5)
Ihr Freund ruft Sie an. Er möchte sich mit Freitag ...
Ihnen zum Essen verabreden. Sie sehen in
Ihrem Terminkalender nach. Antworten Sie
ihm. Sagen Sie ihm auch, warum Sie nicht
können.
Nein, da kann ich nicht, ...

Schade. Das geht nicht. Da


Nein, das geht leider


nicht, ...

Nein, da ...

68
Teil 4
(W) „Frau sucht ...“
(5.4.1)
Lesen Sie die Kontaktanzeige. Welche Inter-
essen hat die Inserentin?

(G) Wann soll ich dich anrufen? Das Verb im Infinitiv steht an letzter Stelle
(5.4.2) im Satz, z. B.: Er will nach Haus gehen.
Wann soll ich dich anrufen? Wie müssen die Sie möchte Tee trinken. Wann musst du
Sätze richtig heißen? ihn anrufen?

Grammatischer Hinweis: Wann willst du ihn anrufen?


Die Modalverben werden (meistens) Ich möchte dich sehen.
zusammen mit dem Infinitiv eines anderen
Wer kann mich morgen abholen?
Verbs verwendet. Das Modalverb steht in
Aussagesätzen und in Fragesätzen mit Fra- Wann kannst du das Buch mitbringen?
gewort an zweiter Position. Ich muss um 6.00 Uhr aufstehen.

(L) Ich will den Krimi sehen.


(5.4.3)
Welche Sendung möchte Herr Müller sehen?
Welche Sendung möchte Frau Müller sehen?

Herr Müller möchte gern „Sport-


schau live“ sehen.

Frau Müller will den „Tatort“ se-


hen.

69
(P) Was machen wir heute Abend? Theater: Chopinabend
(5.4.4)
Film: Regina Palast: Star Trek
Führungen: Neues Rathaus: Turmführung
Vorträge und Lesungen: Der Himalaya
(Dia-Vortrag)
Senioren: Gedächtnistraining für Leute ab
sechzig
Theater: Neue Szene: Der Kontrabass Kinder und Jugendliche: Hänsel und Gre-
tel (Puppentheater)
Konzerte: Hochschule für Musik und

Teil 5
(L) Gemütlichkeit man ein kleines Geschenk mitbringen. Das
(5.5.1) kann ein Blumenstrauß oder auch eine Fla-
Für die Deutschen ist „Gemütlichkeit“ in sche Wein sein.
der Wohnung oder im Haus sehr wichtig. Aber nur gute Freunde besuchen sich ge-
Deshalb laden sie Freunde oder Bekannte genseitig, ohne sich vorher anzumelden.
auch am liebsten zu sich nach Hause ein. Deswegen soll man auf jeden Fall anrufen,
Wenn man zum Essen eingeladen ist, sollte bevor man jemanden zu Hause besucht.

(W) Telefonieren in Deutschland Öffentliche Fernsprecher – Telefonieren


(5.5.2) in Deutschland
In Deutschland kann man von einer öffent-
lichen Telefonzelle aus jede beliebige
Nummer und fast jede Nummer im Aus-
land wählen. Man kann sich auch in einer
Telefonzelle anrufen lassen. Die Nummer
ist am Apparat angegeben.
Die Tarife für In- und Auslandsgespräche
sind je nach Entfernung und Zeit unter-
schiedlich.
Es gibt nicht mehr viele Münztelefone, für
die meisten öffentlichen Telefonzellen
braucht man Telefonkarten. Es gibt sie an
Kiosken und auf der Post.

70
(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, was ich in meiner Freizeit
(5.5.3) gern mache
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie ein Beispiel hören mich mit Freunden zum Kino ver-
möchten, klicken Sie auf die Lautsprecher- abreden
symbole.
sagen, in welchem Kino ich mir
heute Abend welchen Film ansehen
eine Möglichkeit ausdrücken möchte

einen Wunsch ausdrücken sagen, wer die Geschwister meiner


Mutter und deren Kinder sind und
sagen, ob / warum ich jemanden wie sie heißen
mag
sagen, was ich heute Abend im
etwas über meinen Partner (meine Fernsehen sehen will
Familie) sagen
sagen, dass ich keine Zeit habe und
meine Freunde zum Essen einladen begründen, warum

71
Lektion 6 ✔ wie man sagt, an welcher
Stelle sich Gegenstände
In dieser Lektion lernen Sie, befinden.
✔ wie man Informationen erfragt und auf
Fragen antwortet, Dazu lernen Sie
✔ über Schulen in Deutsch-
✔ wie man über Schulfächer, Schule und
Studium berichtet, land,
✔ über den Alltag der Schü-
✔ wie man Personen auffordert, etwas zu
tun, ler,
✔ über das Studium an der Universität.
✔ wie man das Datum nennt,

Teil 1............................................................ 2 Zungenbrecher......................................P


1 In der Schule.......................................W 3 Schule für alle.....................................W
2 Im Klassenzimmer..............................W 4 Schulbildung in Deutschland..............W
3 Mein Lieblingsfach..............................H 5 Brieffreundinnen..................................L
4 Welche Fächer mögen Anika, ... ?........H Teil 4............................................................
5 Fachgespräche......................................P 1 Von der deutschen Sprache begeistert.W
Teil 2............................................................ 2 Ein Interview mit Zhao.........................P
1 Was man im Unterricht braucht?.........W 3 Schüleralltag........................................H
2 Lernalltag.............................................H 4 Liebes Tagebuch, .................................L
3 Alles ist Lernen!..................................W Teil 5............................................................
4 Was man im Unterricht macht.............W 1 Wo sind denn meine Schlüssel?...........L
5 Machen Sie Ihre Hausaufgaben!..........G 2 Wo sind die Sachen?............................G
6 Welches Datum ist heute?....................G 3 In Annas Arbeitszimmer......................G
7 Jonathans Stundenplan........................W 4 Chaos nach der Party!..........................H
Teil 3............................................................ 5 Martin und Verena erzählen.................H
1 Öfter üben!............................................P 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P

73
Teil 1
(W) In der Schule
(6.1.1)
Was wird in der Schule unterrichtet? Wie
heißen die Schulfächer? Was war oder ist Ihr
Lieblingsfach? Welche Fächer mochten oder
mögen Sie gar nicht?

(W) Im Klassenzimmer
(6.1.2)
Wie heißt das Fach, das unterrichtet wird?

Mathematik Erdkunde

Chemie Biologie

74
(H) Mein Lieblingsfach
(6.1.3)
Was sind die Lieblingsfächer von Anika,
Sofie, Tobias und Johannes?

Anika - Bio Tobias - Sport

Sofie - Mathematik Johannes - Deutsch

(H) Welche Fächer mögen Anika, So- macht wirklich Spaß . Geschichte mag sie
fie, Tobias und Johannes? nicht immer, aber ihre Lehrerin ist nett.
(6.1.4) Sofie mag auch Musik, und sie spielt Gi-
Erinnern Sie ich? Welche Fächer mögen tarre.
Anika, Sofie, Tobias und Johannes? Welche
Fächer mögen sie nicht?

Tobias Wagner spielt gern Fußball, Basket-


ball und Tennis. Sein Lieblingsfach ist
Anika interessiert sich für Tiere und Pflan- Sport. Erdkunde mag er nicht, denn das
zen. Ihr Lieblingsfach ist Biologie. Später findet er langweilig.
möchte sie Medizin studieren. Sie hat auch
gute Noten in Chemie, aber Mathematik
mag sie nicht.

Johannes interessiert sich für Sprachen. Er


kann Englisch, Französisch und ein biss-
chen Ungarisch. Sein Lieblingsfach ist
Sofie findet alle Fächer gut, aber Mathe- Deutsch. Nur Physik mag er nicht.
matik ist ihr Lieblingsfach, denn Rechnen

75
(P) Fachgespräche Ich möchte später ...
(6.1.5)
Und Sie? Was finden Sie interessant? Sie
werden interviewt. Geben Sie Auskunft.
Ich interessiere mich für ...

Mein Lieblingsfach ist ...

Ich mag auch noch ...

.. mag ich nicht so gern.

Ich mag ...

Ich möchte ...

Teil 2
(W) Was man im Unterricht braucht?
(6.2.1)
Was braucht man im Deutschkurs und was
braucht man nicht?
Was braucht man?
die Kreide das Papier
der Schwamm der Bleistift
der Radiergummi die Tafel
der Kugelschreiber das Heft
Was braucht man nicht?
das Handy das Abendkleid
der Brief das Auto
die Vase

76
(H) Lernalltag gehe gerne zur Schule. Lernen macht
(6.2.2) Spaß. Aber ich mag nicht so gern Hausauf-
Markus, Anna und Jan stellen sich vor. gaben machen. Und meine Schultasche ist
oft sehr schwer, das finde ich nicht so gut.

Markus, 5 Jahre: Hallo, ich heiße Markus,


und bin fünf Jahre alt. Meine Mutter packt Jan, 23 Jahre: Ich bin Jan. Ich studiere Po-
morgens etwas zu essen in meine Tasche. litik an der Universität Bonn. Das finde ich
Denn gehen wir zum Kindergarten. Dort interessant. In der Freizeit unternehme ich
spiele und singe ich mit anderen Kindern, viel: ich treffe Freunde, mache Sport. Ich
das gefällt mir. bin oft den ganzen Tag unterwegs. Deshalb
habe ich immer meinen Rucksack dabei.
Anna, 9 Jahre: Hallo, mein Name ist Da ist alles drin, was ich zum Lernen und
Anna. Ich gehe in die vierte Klasse. Ich für die Freizeit brauche.

(W) Alles ist Lernen!


(6.2.3)
Lernen ist vielseitig und geschieht an vielen
Orten! Sehen Sie sich an, was die Personen
auf den Abbildungen machen.
tanzen anschauen

schreiben spielen malen

(W) Was man im Unterricht macht Wenn die Lehrerin etwas erklärt,
(6.2.4) passen alle Schüler gut auf.
Was machen die Schüler und Studenten?
Der Student löst eine Mathematik-
aufgabe.

Martin und Anna lesen die Informa- Im Deutschunterricht lesen die


tionen an der Tafel. Schüler eine Geschichte.

Die Schüler schreiben einen Text Peter antwortet auf die Frage des
ins Heft. Lehrers.

Georg übt für einen Test in Biolo- Pause machen alle Schüler beson-
gie. ders gern!

77
(G) Machen Sie Ihre Hausaufgaben!
(6.2.5)
Die Lehrerin möchte, dass die Schüler etwas Zeig mir bitte das Heft! (zeigen)
tun. Wie sagt sie das?
Lern bitte Vokabeln! (lernen)
Grammatischer Hinweis:
Machen Sie die Hausaufgaben!
Im Aufforderungssatz kann das Wort „bit- (machen)
te“ stehen. Wird „bitte“ nicht verwendet,
ist das im Deutschen nicht unhöflich. Man Sprechen Sie langsamer! (sprechen)
kann auch durch den Tonfall Höflichkeit
ausdrücken. Wiederholen Sie bitte den Satz.
(wiederholen)
Mach Hausaufgaben! (machen)
Schreiben Sie einen kurzen Text!
Schreib bitte an die Tafel! (schrei- (schreiben)
ben)
Lesen Sie den Text! (lesen)
Hol bitte Kreide! (holen)
Ordnen Sie die Wörter! (ordnen)
Geh zu Frau Schmidt! (gehen)
Legen Sie das Buch bitte beiseite!
Lies den Text! (lesen) (legen)

(G) Welches Datum ist heute? der 4. April – der vierte April
(6.2.6)
der 17. Juni – der siebzehnte Juni
Der Wievielte ist heute?
der 31. Mai – der einunddreißigste Mai
Grammatischer Hinweis: der 29. Dezember – der neunundzwanzigs-
Bei den Ordnungszahlwörtern von 1 bis 19 te Dezember
wird die Endung -t(e) an das Grundzahl- der 13. September – der dreizehnte Sep-
wort gehängt. Ab 20 ist die Endung -st(e). tember
Abweichende Ordnungszahlwörter sind:
eins – erste; drei – dritte; sieben -siebte; der 11. November – der elfte November
acht -achte. der 5. März – der fünfte März

78
(W) Jonathans Stundenplan
(6.2.7)
Helfen Sie Jonathan, seinen Stundenplan zu
vervollständigen!

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag


1. Deutsch
2. Erdkunde Englisch Chemie Sport
3. Biologie Geschichte Deutsch Latein Englisch
4. Englisch Mathematik Biologie Deutsch Geschichte
5. Kunst Chemie Latein Musik Mathematik
6. Kunst Deutsch Erdkunde Physik
7. Physik Sport
8. Mathematik Chemie
9. Mathematik

79
Teil 3
(P) Öfter üben!
(6.3.1) Hören Sie:
Öfter üben! Hören Sie die Sätze und spre- Folgt auf „ö“ und „ü“ ein Doppelkonso-
chen Sie sie laut nach. nant, werden sie immer kurz ausgespro-
chen. Hören Sie:

Phonetischer Hinweis: langes ö


Aussprache: Er hört die Vögel im Garten singen.
Ö und Ü gibt es lang/geschlossen und Kinder mögen schöne Geschichten
kurz/offen. Die Lippen sind rund wie beim hören.
Pfeifen oder Küssen.
kurzes ö
Ö: Sprechen Sie ein E und runden Sie Können diese Geschäfte im Sommer
dann die Lippen wie beim O. um 7 Uhr öffnen?
Ü: Sprechen Sie ein I und runden Sie dann
die Lippen wie beim U. Er möchte öfter ins Kino gehen.

Schreibweise: langes ü
Langes „ö“ wird „ö“ oder „öh“, aber nie Schüler üben natürlich für die Prü-
„öö“ geschrieben. Hören Sie: fung.
Sie begrüßen den Frühling mit
Kurzes „ö“ wird immer „ö“ geschrieben. großem Vergnügen.
Hören Sie:
kurzes ü
Langes „ü“ wird „ü“ oder „üh“, aber nie Glückliche Eltern küssen ihre Kin-
„üü“ geschrieben. Hören Sie: der oft.
Kurzes „ü“ wir immer „ü“ geschrieben. Eva findet dünne Strümpfe gut.

(P) Zungenbrecher Auf kühlen Stühlen fühlen sich


(6.3.2) müde Schüler übel.
Achtung Zungenbrecher! Schaffen Sie es,
die Sätze auszusprechen, ohne stecken zu Auf hübschen Rücken sitzen gerne
bleiben? Hören Sie zu und sprechen Sie Mücken.
nach. Hören und sprechen Sie mehrmals.
Die Löwen gewöhnen sich an die
fröhlichen Töne.

Können Wörter öfter vorkommen?

Klaus Knopf liebt Knödel und Klö-


ße - Knödel und Klöße liebt Klaus
Knopf.

80
(W) Schule für alle
(6.3.3)
Finden Sie die richtige Schule?

Hallo, ich bin Martin. Ich bin 6 Jahre alt. Servus, mein Name ist Anna Wagner und
Ich gehe jetzt in die Vorschule, das ma- ich bin 22 Jahre alt. Ich studiere Germanis-
chen alle großen Kinder im Kindergarten. tik an der Universität Augsburg. Deutsche
Nächstes Jahr komme ich dann in die Literatur interessiert mich besonders.
Grundschule.

Guten Tag, ich heiße Maria Schmidt und


Hallo, ich heiße Lukas. Ich bin 16 Jahre alt ich bin 65 Jahre alt. Ich besuche die Volks-
und besuche das Gymnasium in Mainz. hochschule in Braunschweig und lerne
Nach dem Abitur möchte ich studieren, dort Spanisch. Für die Schule ist man nie
aber was, das weiß ich noch nicht. zu alt.

(W) Schulbildung in Deutschland


(6.3.4)
Was wissen Sie über das Bildungssystem in
Deutschland? Informieren Sie sich mit Hilfe
des Schaubilds über die verschiedenen
Schultypen und bringen Sie die Begriffe in
die richtige Reihenfolge.

der Kindergarten – die Grundschule – das


Gymnasium – die Hochschule

81
(L) Brieffreundinnen
(6.3.5)
Sara, 13 Jahre, und ihre Brieffreundin Marie
lernen sich per E-Mail kennen.

Liebe Marie, Hallo Sara,


In welche Klasse gehst du? Wie viele Ich gehe in die siebte Klasse. Meistens ha-
Stunden Schule habt ihr täglich? Habt ihr ben wir sechs, einmal auch acht Stunden.
auch nachmittags Schule? Kann man bei Wir haben einmal in der Woche nachmit-
euch in der Schule zu Mittag essen? Wie tags Unterricht. Nein, bei uns kann man
lang sind bei euch die Sommerferien? Bit- nicht in der Schule zu Mittag essen. Wir
te antworte mir doch bald, haben immer sechs Wochen Ferien im
deine Sara Sommer. Viele Grüße,
deine Marie

Teil 4
(W) Von der deutschen Sprache be- Ihre Fächer sind Mikrobiologie und Gene-
geistert tik. Biologie interessiert sie schon seit der
(6.4.1) Schule.
Das Studium in Deutschland gefällt ihr
sehr. Hier kann sie eine andere Nationalität
kennen lernen, neue Freunde finden und
die deutsche Sprache erlernen.
In Berlin hat Zhao zweimal wöchentlich
Deutschkurs. Dort kann sie ihre Deutsch-
kenntnisse verbessern und sich auf die
mündliche Prüfung vorbereiten.
Zhao ist von Deutschland und der deut- Sie besucht auch Seminare für ausländi-
schen Sprache begeistert sche Studierende. „Sehr wichtig ist die
Zhao kommt aus Sanghai. Sie studiert seit Kommunikation.“ sagt sie. Die Seminare
drei Semestern am Institut für Biotechno- sind jedoch nur auf Englisch. Kein Pro-
logie der Technischen Universität in Berlin blem für sie, denn Fremdsprachen interes-
und bekommt ein DAAD-Stipendium. sieren sie sehr.

82
(P) Ein Interview mit Zhao
(6.4.2) Ich komme aus Shanghai.
Interviewen Sie Zhao. Lesen Sie ihre ant-
worten und stellen Sie mündlich eine pas- Ich studiere an der Technischen
sende Frage. Um eine passende Frage zu Universität in Berlin.
hören, klicken Sie auf das Lautsprechersym-
bol. Ich bin seit drei Semestern in Ber-
lin.

Meine Fächer sind Mikrobiologie


und Genetik.

In Deutschland kann ich die deut-


sche Sprache erlernen.

Ich habe zweimal in der Woche


Deutschkurs.

(H) Schüleralltag
(6.4.3)
Thomas ist 16 Jahre alt und geht in die 10. In der Schulzeit steht Thomas um 6.30 auf.
Klasse. Er erzählt von seinem Schulalltag. Er duscht, kämmt sich, zieht sich an und
Was macht Thomas wann? frühstückt. Er fährt zur Schule.
Von 8 bis 13 Uhr ist Unterricht. Nachdem
Mittagessen macht Thomas seine Hausauf-
gaben.
Nachmittags fährt Thomas zu seinem
Freund Olaf. Um 19.00 gibt es Abendes-
sen.

83
(L) Liebes Tagebuch, ... „Mach sie selbst!“ Hm, vielleicht habe ich
(6.4.4) das Wort „bitte“ vergessen?
Befehlen will gelernt sein ...
Was sagen Sie zu erwachsenen Personen,
Liebes Tagebuch, die Sie nicht kennen?
alle sagen mir immer, was ich machen
muss. Um 7.30 Uhr ruft meine Mutter: Steht auf! - Stehen Sie auf!
„Sarah steh auf, es ist halb acht.“ Dann Iss bitte das Frühstück! - Essen Sie bitte
sagt sie: „Iss bitte das Frühstück und nimm das Frühstück!
dein Pausenbrot mit.“ Im Bus murmelt der
Busfahrer: „Sei bitte nicht so Laut!“ Sei bitte nicht so laut! - Seien Sie bitte
nicht so laut!
Aber jetzt ist Schluss damit. Jetzt sage ich,
was die anderen machen müssen. In der Was sagen Sie zu Kindern und zu Freun-
ersten Stunde sage ich zu meiner Deutsch- den und Verwandten?
lehrerin: „Frau Schmidt, kommen Sie bitte Kommen Sie bitte an die Tafel! - Komm
an die Tafel und schreiben Sie das Thema bitte an die Tafel!
der Klassenarbeit an!“ Und sie macht das Schreiben Sie das Thema an die Tafel! -
auch. Schreib das Thema an die Tafel!
Am Nachmittag treffe ich meinem Nach- Machen Sie die Hausaufgaben! - Mach die
barn und sage zu ihm: „Machen Sie sofort Hausaufgaben!
meine Hausaufgaben!“ Er guckt und lacht:

Teil 5
(L) Wo sind denn meine Schlüssel? brummt denn da so? Der Wecker auf dem
(6.5.1) Nachttisch zeigt 7.00 Uhr.
Ein Albtraum!
Das was nur ein böser Traum. Ich Stehe
Was? 8.30 Uhr? Schon so spät? Und ich auf und gehe ins Bad. Die Schlüssel liegen
habe heute eine Prüfung. Jetzt muss ich auf dem Schreibtisch, einfach neben dem
schnell die Sachen packen, und dann zur Terminkalender.
Haltestelle rennen.
an der Wand
Aber wo sind denn meine Schlüssel? Das im Regal
Bild hängt an der Wand, die Bücher stehen auf dem Stuhl
im Regal, aber meine Schlüssel? Die sind in der Tasche
einfach nicht da. Nur ruhig, sage ich mir. zwischen den Blumen
Vielleicht liegen sie auf dem Stuhl? Ich auf dem Fensterbrett
suche in der Tasche. Nichts. Keine Spur. auf dem Nachttisch
Zwischen den Blumen auf dem Fenster- auf dem Schreibtisch
brett? Vergeblich ... Und dann ... Was neben dem Terminkalender

84
(G) Wo sind die Sachen?
(6.5.2)
Wo sind die Sachen alle? (Präpositionen mit
Dativ)

Die Tasche steht unter dem Tisch.


Der Tisch steht zwischen den Stüh-
len.
Das Buch liegt auf dem Tisch.
Die Bücher stehen im Regal.
Der Tisch steht vor dem Regal.
Das Regal steht hinter dem Tisch.

(G) In Annas Arbeitszimmer


(6.5.3)
Beschreiben Sie Annas Zimmer! Sehen Sie
sich das Bild an und benutzen Sie die Präpo- Der Computer steht unter dem Schreib-
sitionen auf, unter, in, neben, an, vor, hinter tisch.
oder zwischen und den Artikel im Dativ. Der Schreibtisch steht an der Wand.
Vor dem Monitor liegt die Tastatur.
Auf dem Stuhl liegt ein Kissen.
Die Hefte stehen im Regal.
Der Rucksack liegt hinter dem Stuhl.
Zwischen dem Monitor und dem Drucker
steht ein Lautsprecher.
Das Regal ist neben dem Fenster.

85
(H) Chaos nach der Party!
(6.5.4)
In Jonas Zimmer herrscht am Morgen nach
einer Party großes Durcheinander. Er sucht
seine Sachen. Helfen Sie mit! Jonas: Mutti, ich kann jetzt meinen
Ball nicht Finden!
Jonas: Mutti, wo ist denn mein Ma- Mutter: Schau, da ist er in der
thebuch? Ich kann es nicht finden! Schublade!
Mutter: Suche doch unter dem Bett!
Jonas: Mama, wo ist denn mein
Jonas: Sven, ich brauche meinen Wörterbuch?
Kugelschreiber! Wo ist er denn? Mutter: Das steht doch zwischen
Sven: Guck einfach auf dem Stuhl! den Regalen!

(H) Martin und Verena erzählen


(6.5.5)
Martin und Verena stellen sich vor. Hören
Sie gut zu.

(Schüler) (Studium)

(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, was man in der Schule ma-
(6.5.6) chen kann
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie Hören möchten, wie sagen, welche Sachen man in der
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das Schule braucht
jeweilige Lautsprechersymbol.
sagen, welches Datum heute ist

sagen, was Sie studieren


Fächer nennen
fragen, was andere Personen studie-
sagen, was Ihr Lieblingsfach ist ren

sagen, welches Fach Sie nicht mö- jemanden auffordern, etwas zu tun
gen
sagen, wo etwas ist / liegt / steht /
sagen, was Sie interessant finden hängt

86
Lektion 7 ständen,
✔ die Zahlen über 100,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ die Jahreszahlen,
✔ wie man Häuser, Wohnungen und ihre ✔ die Imperativform der
Einrichtung beschreibt, 2. Person Plural („ihr“),
✔ wie man Bitten und Aufforderungen ✔ die Modalverben „dür-
äußert, fen“ und „müssen“.
✔ wie man erklärt, was man (nicht) darf
oder muss, Und Sie erfahren auch etwas über
✔ Angeben historischen Daten und Fakten
Deutschland
✔ das alltägliche Zusammenleben von
zu verstehen.
Menschen,
Dazu lernen Sie ✔ zwei Städte: Frankfurt am Main und
✔ die Bezeichnungen von Gebäuden, von Weimar,
Zimmern und von Einrichtungsgegen- ✔ ein paar Daten und Fakt.

Teil 1............................................................ 2 Man darf nicht immer machen ... ........G


1 Das Haus in der Junghofstraße............H 3 Was möchten Sie denn wissen?...........G
2 Die Hausbewohner...............................L 4 Kinder bitten um Erlaubnis..................G
3 Vermutungen über die Hausbewohner W 5 Können Sie gut kochen?.......................P
4 Eine Wohnung.....................................W Teil 4............................................................
5 Können Sie erklären, was das ist?.......G 1 Wir haben ein paar Bitten.....................L
6 Beschreiben Sie Wohnungen................P 2 Zehn Regeln für Gäste und Freunde....H
Teil 2............................................................ 3 Bitten und Aufforderungen..................G
1 Besichtigung der WG...........................H 4 Die Zahlen über 100............................W
2 Was sagt Carsten?...............................W 5 Instruktionen für den Online-Kurs.......P
3 Mein und dein.....................................W Teil 5............................................................
4 Jeder hat seine Probleme......................G 1 Stadtviertel und Gebäude.....................H
5 Möbel für eine Wohnung....................W 2 Historische Daten und Fakten 1...........H
6 Eine Wohnung einrichten....................W 3 Historische Daten und Fakten 2...........H
Teil 3............................................................ 4 Ein Wohnungstausch............................L
1 Ein Gespräch mit Angela.....................H 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P

87
Teil 1
(H) Das Haus in der Junghofstraße Das Haus steht in der Junghofstraße.
(7.1.1)
Es hat fünf Stockwerke.
Was erfahren Sie über das Haus in der Jung-
hofstraße? In jedem Stockwerk gibt es zwei Wohnun-
gen.
Manche Fenster haben kleine Balkons.
Im Erdgeschoss unten links ist eine Arzt-
praxis.
Auf dieser Seite hört man leider den Stra-
ßenlärm und es ist ein bisschen laut.
Auf den anderen Seite liegt ein Innenhof.
Dort ist es leider nicht sehr hell. Die Kin-
der finden das aber nicht so wichtig.
Hier gibt es einen Kinderspielplatz.

88
(L) Die Hausbewohner Ärzten! Es ist auch ein akademischer Titel,
(7.1.2) der dem Namen hinzugefügt wird: z. B.
Lesen Sie die Informationen auf den Brief- Dr. (jur.) K. Müller ist Jurist, Dr. (phil.)
kästen. Wer wohnt wo? Wer ist was? Beate Klein ist Philologin.

Wer wohnt wo? Wo ist was? Wer ist was?


Maria Schuhmann wohnt links im dritten
Stock.
Die Arztpraxis liegt im Erdgeschoss, links.
Dr. Lothar Schreiber wohnt im dritten
Stock rechts.
Kurt und Ingrid Holler wohnen im ersten
Stock rechst.
Petra Kleiber ist die Nachbarin von Lea
Funk. Sie wohnt im zweiten Stock links.
Stefan Baumann wohnt im Erdgeschoss
unten rechts.
Eine leere Wohnung gibt es im vierten
Stock.
Carsten Groß ist der Nachbar von Jochen
Schmitz. Er wohnt auch im zweiten Stock
rechts.
Familie Knecht wohnt im ersten Stock
Hinweis zum Wortschatz: Der 1. Stock links.
ist das Stockwerk über dem Erdgeschoss! Herr und Frau Holler sind ihre Nachbarn.
Hinweis zu Landeskunde: Dr. (Doktor) Luise Straub wohnt im vierten Stock
ist nicht nur die Berufsbezeichnung von rechts. Sie hat keine Nachbarn.

89
(W) Vermutungen über die Hausbe- scheinlich verheiratet.
wohner
(7.1.3) Petra Kleiber, Lisa und Thomas: Petra
Kleiber ist vielleicht geschieden oder sie
Vermutungen über die Hausbewohner: Was
lebt nicht mehr mit ihrem Mann zusam-
glauben Sie?
men.
Lisa und Thomas sind sicher nicht die
Geschwister von Petra Kleiber, sondern
ihre Kinder.
Maria Schuhmann, Berd Schuhmann u.
Beate Schuhmann: Beate Schuhmann ist
wahrscheinlich die Tochter von Herrn und
Frau Schuhmann. Aber vielleicht wohnt
sie jetzt nicht mehr hier.
Wolfgang Nagel, Luise Straub: Wolfgang
Nagel und Luise Straub sind wahrschein-
lich nicht verheiratet.
Luise Straub ist vielleicht die Lebenspart-
nerin von Wolfgang Nagel.
Lea Funk, Angela Stahl, Carsten Groß,
Werner Bahlmeier, Jochen Schmitz: Die
Personen im dritten Stock rechts sind
Sicher? Sicher nicht? sicher nicht miteinander verwandt.
Wahrscheinlich? Wahrscheinlich nicht?
Vielleicht? Vielleicht nicht? Sie leben hier vielleicht in einer Wohnge-
meinschaft zusammen.
St. Baumann Ingenieurbüro: Stefan Bau-
mann ist sicher Ingenieur. Fam. Knecht: Familie Knecht im ersten
Stock, das sind sicher Eltern und Kinder.
K. u. I. Holler: K. u. I. Holler sind wahr-

90
(W) Eine Wohnung
(7.1.4) Die Küche:
Schauen sie sich die Wohnungsskizze an. Hier kocht die Mutter oder der Vater das
Überlegen Sie: Was mach man wo? Essen.
Das Bad:
Hier wäscht man sich, man kann auch
baden oder duschen.
Das Wohnzimmer:
Hier kann man fernsehen, Musik hören
oder mit Freunden zusammen sein.
Das Schlafzimmer:
Hier schlafen die Eltern.
Das Kinderzimmer:
Hier schlafen die Kinder, sie spielen auch
hier oder machen ihre Schularbeiten.

(G) Können Sie erklären, was das ist? isst.


(7.1.5)
Das Esszimmerfenster ist ein Fenster im
Grammatischer Hinweis: Esszimmer.
Komposition bei Substantiven Das Badezimmer ist ein Zimmer, wo man
Viele Wörter im Deutschen werden aus sich wäscht, badet oder duscht.
zwei (oder mehr) anderen Wörtern gebil-
Die Wohngemeinschaft ist eine Gemein-
det. Zum Beispiel: „das Sommerwetter“
schaft von Personen, die zusammen woh-
(Sommer + Wetter) = das Wetter im Som-
nen.
mer; „der Wetterbericht“ (Wetter +
Bericht) = der Bericht über das Wetter. Das Ingenieurbüro ist ein Büro, wo Inge-
nieure arbeiten.
Die letzte Komponente bestimmt immer
das Genus: der Regen + die Wolke = die Der Kinderspielplatz ist ein Platz, wo Kin-
Regenwolke. der spielen können.
Das Familienfoto ist ein Foto von der
Definitionen: Familie.
Das Kinderzimmer ist ein Zimmer für Kin- Die Geburtstagskuchen ist ein Kuchen für
der. einen Geburtstag.
Das Esszimmer ist ein Zimmer, wo man

91
(P) Beschreiben Sie Wohnungen und
Gebäude Eine Einzimmerwohnung nennt
(7.1.6) man auch „ein Studio“.
Hören Sie zu die Sätze. Achten Sie auf den
Wortakzent. Sprechen Sie die Sätze nach. Ein Haus für eine Familie ist ein
Einfamilienhaus.
Das ist nicht das Kinderzimmer
sondern das Elternschlafzimmer. Ein Haus, in dem Personen woh-
nen, ist ein Wohnhaus.
Diese Wohnung hat kein Esszim-
mer. Aber es gibt eine Essecke im Personen, die im gleichen Haus
Wohnzimmer. wohnen, sind die Hausbewohner.

Im Badezimmer gibt es ein Wasch- Ein Gebäude, in dem es Büros gibt,


becken, eine Badewanne und eine ist ein Bürogebäude.
Dusche.
Ein Gebäude, in dem es sehr viele
Der Kinderspielplatz liegt im In- Wohnungen gibt, nennt man Wohn-
nenhof. block.

Hier hört man den Straßenlärm Ein Gebäude, das sehr hoch ist,
nicht. nennt man ein Hochhaus.

Teil 2
(H) Besichtigung der WG
(7.2.1)
Was gibt es in der Wohnung? Wer ist zu
Hause? Es gibt in der Wohnung: Carsten, Lea, die
Zimmer von Lea, Carsten, Angela und
Jochen, eine Küche, ein Gästezimmer, der
Kanarienvogel, ein Klo, ein Badezimmer
mit Waschbecken, Badewanne und Dusche
Es gibt in der Wohnung nicht: Angela, Jo-
chen, ein Wohnzimmer, ein Kinderzimmer,
ein Arbeitszimmer, Werner, ein Esszim-
mer, das Zimmer von Fifi

92
(W) Was sagt Carsten? men?
(7.2.2) Sie essen einmal pro Woche zusammen.
Hören Sie noch einmal, was Carsten sagt.
Wer macht dann das Essen?
Einer kocht für alle.
Wie ist das Zimmer von Carsten?
Es ist nicht aufgeräumt.
Was sagt er über das Zimmer von Werner?
Hier können Freunde und Verwandte woh-
nen.
Wie ist die Küche? Warum singt Fifi nicht?
Sie ist gemütlich. Vielleicht singt er nicht, weil er keine Part-
nerin hat.
Wann essen die WG-Bewohner zusam-

(W) Mein und dein Die Frau auf dem Foto: Ist das deine Mut-
(7.2.3) ter?
Was gehört zu wem?
Und der Mann hier? Das ist sicher dein
Vater.
Carsten erklärt:
Und die anderen Personen dort? Sind das
Hier wohne ich. Das ist mein Zimmer. eure Verwandten?
Das ist das Zimmer von Lea: Das ist ihr Wohnt ihr hier, in diesem Haus? Ist das
Zimmer. euer Haus?
Das ist das Zimmer von Werner: Das ist Oh, Sie haben ein Foto. Darf ich es mal
sein Zimmer. sehen?
Das sind die Zimmer von Angela und Die junge Frau rechts: Ist das Ihre
Jochen: Das sind ihre Zimmer. Tochter?
Hier baden und duschen wir: Das ist unser Und der Mann links: Das ist sicher Ihr
Badezimmer. Mann.
Oh, du hast ein Foto? Kann ich es mal Und die beiden Jungen: Sind das Ihre Söh-
sehen? ne?

93
(G) Jeder hat seine Probleme
(7.2.4)
Grammatischer Hinweis:
Die Possessivartikel sind: ich > mein; du > dein; er > sein / sie > ihr / es > sein; wir >
unser; ihr > euer; sie > ihr; Sie > Ihr.
Sie haben im Nominativ und im Akkusativ die gleichen Endungen wie „mein“ (siehe
Tabelle).
Achtung: Bei „euer“ + Endung fällt das „-e-“ weg.
Singular Plural
M F N
mein Vater meine Mutter mein Land meine Eltern
Nominativ
euer Vater eure Mutter euer Land eure Eltern
meinen Vater meine Mutter mein Land meine Eltern
Akkusativ
euren Vater eure Mutter euer Land eure Eltern

Du und ich: Eltern leben zusammen.


Dein Geburtstag ist am 10. Mai und mein Wir sind beide berufstätig:
Geburtstag ist am 1. April. Ich habe meinen Job und Claudia hat ihren
Ich und Sie: Job.
Mein Haus steht in der Kantstraße und Ihr Alle haben eine Muttersprache:
Haus in der Bergstraße. Wir haben unsere Muttersprache und ihr
Wir und ihr: habt eure Muttersprache.
Unser Hund heißt Struppi und euer Hund Er kocht nicht für sie und sie kocht nicht
heißt Hasso. für ihn.
Er und sie (Sing.): Er macht sein Essen und sie kocht ihr
Seine Wohnung ist alt, aber ihre Wohnung Essen.
ist modern. Jeder hat Probleme.
Das Kind und die Freunde: Wir haben unsere und ihr habt eure Proble-
Seine Eltern sind geschieden, aber ihre me.

94
(W) Möbel für eine Wohnung
(7.2.5)

Ein Küchentisch ist ein Tisch für die Kü- Ein Wohnzimmersessel ist ein Sessel für
che. das Wohnzimmer.
Ein Küchenstuhl ist ein Stuhl für die Kü- Eine Schlafcouch ist eine Couch, auf der
che. man auch schlafen kann.

Ein Kleiderschrank ist ein Schrank für die Ein Kinderbett ist ein Bett für Kinder.
Kleider.
Ein Bücherregal ist ein Regal für die Bü-
cher.

(W) Eine Wohnung einrichten Wohnzimmer: ein Fernseher, eine Couch,


(7.2.6) eine Stereoanlage, ein Bücherregal, zwei
Richten Sie die Wohnung standardmäßig Sessel
ein. Was kommt wohin?
Essecke im Wohnzimmer: ein Esstisch und
4 Stühle
Küche: eine Geschirrspülmaschine, ein
Kochherd, ein Küchentisch und 2 Küchen- Schlafzimmer: ein Kleiderschrank, zwei
stühle, ein Geschirrschrank, ein Kühl- Betten
schrank, ein Küchenregal Badezimmer: eine Waschmaschine

95
Teil 3
(H) Ein Gespräch mit Angela Kennst du die anderen schon lange?
(7.3.1) Mit Carsten und Lea bin ich länger
Hören Sie das Gespräch. Welche Antworten befreundet.
gibt Angela auf die Fragen der beiden Besu-
Muss man nicht viele Kompromisse ma-
cher?
chen?
Natürlich, ... das ist nicht immer ganz ein-
fach.
Kannst du in deinem Zimmer auch mal
laute Musik hören?
Das machen wir nicht.
Darf ich auch was Privates fragen?
Wenn es nicht zu privat ist!
Dürfen wir einen Augenblick stören? Wie macht ihr das mit der Miete?
Ja, bitte, kommt rein. Jeder bezahlt ein Viertel.
Das leben zu viert in einer Wohnung: Geht Arbeitet ihr denn alle?
das immer gut? Nur Jochen noch nicht.
Ja, sicher, natürlich gibt es auch mal Pro- Und was bist du von Beruf?
bleme. Ich bin Kindergärtnerin.

(G) Man darf nicht immer machen Angela: Was wollt ihr den wissen?
was man will
(7.3.2) Es gibt Probleme in der WG: Wir müssen
unsere eigenen Regeln finden.
Im Gespräch geht es oft darum, was jemand
(nicht) darf, muss, kann, will oder möchte. Jeder hat sein eigenes Zimmer: Da kann er
machen, was er will.
Grammatischer Hinweis:
Die Kinder im Kindergarten: Natürlich
Die Modalverben müssen und dürfen dürfen sie oft machen, was ihnen Spaß
drücken aus: macht.
Notwendigkeit: müssen Aber sie müssen auch etwas lernen.
Erlaubnis: dürfen Sie dürfen nicht immer laut sein ...
... und manchmal müssen sie auch aufräu-
Die beiden Besucher: Wir möchten ein men.
paar Frage stellen.

96
(G) Was möchten Sie denn wissen? Fragen:
(7.3.3) Dürfen wir ein paar Frage stellen?
Darf ich etwas Privates fragen?
Grammatischer Hinweis: Wann müsst ihr die Miete bezahlen?
Musst du oft für alle kochen?
Die Modalverben dürfen und müssen
Und eure Freunde? Dürfen sie hier woh-
haben die gleichen Unregelmäßigkeiten
nen?
wie wollen und können: Alle 3 Singular-
Kannst du in deinem Zimmer auch fernse-
formen mit Vokalwechsel und ohne die
hen?
Endungen -e (1. Pers. Sing.) und -t (3. Pers
Sing.). Also: ich darf; du darfst; er/sie/es Informationen:
darf; wir dürfen ... ich muss; du musst; er/ Der Kanarienvogel will vielleicht singen,
sie/es muss; wir müssen ... ... aber er kann leider nicht singen.
Jeder WG-Bewohner muss einmal pro Mo-
Achtung: „Du musst das nicht machen“
nat für alle kochen.
bedeutet: „Es gibt keine Notwendigkeit“.
Natürlich will jeder manchmal auch allein
Wenn etwas nicht erlaubt ist, sagt man:
sein.
„Du darfst das nicht machen.“
Alle WG-Bewohner müssen die Regeln re-
spektieren.
Jeder weiß, was er machen darf.

(G) Kinder bitten um Erlaubnis ... dürfen wir jetzt fernsehen?


(7.3.4)
... darf ich mit deinem Computer spielen?
Hinweis zum Wortschatz:
... darf ich heute Nachmittag Tom und
Bei bitten um Erlaubnis verwendet man Petra einladen?
meistens des Modalverb „dürfen“, im in-
... dürfen wir mit Tina und Peter schwim-
formellen Kontext aber auch oft
men gehen?
„können“.
... kann ich noch ein Eis haben?
Kinder bitten um Erlaubnis. Sie fragen ... dürfen wir jetzt noch etwas in den Hof?
ihre Mutter:
... kann ich meine Schularbeiten nach dem
Mama bitte ... Abendessen machen?

97
(P) Können Sie gut kochen? a.) Ja, ich möchte gerne ein
(7.3.5) paar Tage dort wohnen.
Angela stellt Ihnen ein paar Frage. Klicken
Sie auf die Lautsprechersymbole und hören b) Nein, in einer WG möch-
Sie zu. Wählen Sie Ihre Antwort und klicken te ich nicht so gerne woh-
Sie auf das Lautsprechersymbol daneben, nen.
um die Antwort zu hören. Hören Sie noch
einmal die Frage und geben Sie dann Ihre a) Ja, ich kann gut kochen,
Antwort an. und ich koche gerne.

a) Ja, ich darf immer ma- b) Nein, leider kann ich


chen, was ich will. nicht gut kochen. Aber ich
mag gutes Essen!
b) Nein, leider darf ich nicht
immer machen, was ich
will.

a) Nein, ich muss keine


Kompromisse machen.

b) Ja, natürlich muss ich


manchmal auch Kompro-
misse machen.

Teil 4
(L) Wir haben ein paar Bitten sortieren!)
(7.4.1)
Wenn ihr Musik hört: Bitte nicht so laut!
Hören Sie die Erklärung von Angela. Lesen
Sie dann den Text. Macht bitte abends im Haus keinen Lärm.
Unsere Nachbarn wollen auch schlafen!
Wir sind alle Nichtraucher. Seid so nett
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe und raucht nicht in der Wohnung.
Gäste, Singt ein bisschen für Fiffi. Vielleicht lernt
wir hoffen, ihr findet unsere Wohnung so er es dann auch.
gemütlich wie wir. Ihr könnt so lange blei-
ben, wie ihr wollt. Aber wir haben ein paar Wir zahlen 1240 € Miete im Monat. Wenn
Bitten: ihr ein paar Tage bleibt, seid ihr natürlich
unsere Gäste. Wenn ihr länger hier wohnt,
Bitte räumt nach dem Essen euer Geschirr könnt ihr – aber ihr müsst nicht – ein paar
in die Spülmaschine. Euro in die WG-Kasse legen.
Macht bitte nach dem Baden oder Duschen Am Mittwochabend machen wir immer
das Badezimmer sauber. ein kleines WG-Fest. Einer kocht für alle
Bringt auch manchmal den Müll in die und dann essen wir zusammen. Vielleicht
Mülltonnen. Sie stehen im Innenhof. (Bitte habt ihr auch mal Lust, zu kochen?

98
(H) Zehn Regeln für Gäste und Freun- men
de
(7.4.2) 3. das Badezimmer: nach dem Duschen
sauber machen
Welche Regeln gibt es in der WG? Hören
Sie die Erklärungen. 4. den Müll: sortieren und dann in die
Mülltonnen bringen
5. die Musik: nicht zu laut hören
6. im Haus abends: keinen Lärm machen
7. die Nachbarn: nicht stören
8. in der Wohnung: nicht rauchen
9. für den Kanarienvogel: manchmal ein
1. Bitte diese zehn Regeln respektieren bisschen singen
2. das Geschirr: in die Spülmaschine räu- 10. etwas Geld: in die WG-Kasse legen

(G) Bitten und Aufforderungen Tipp: Im informellen Kontext werden Bit-


(7.4.3) ten und Aufforderungen oft auch als Frage
Welche Bitten oder Aufforderungen hören formuliert. (z.B.: Kannst du mir bitte mal
Kinder oft von ihren Eltern? helfen?)

Grammatischer Hinweis: Das sagt die Mutter zu ihre Kindern: Tho-


Beim Imperativ der 2. Person Plural (ihr) mas und Laura, ...
gibt es kein Pronomen (wie bei „du“), das ... seid bitte nicht so laut! Eure kleine
Verb hat die gleiche Endung wie im Indi- Schwester schläft.
kativ (-t). (Peter und Inge): „Geht jetzt
.. spielt im Innenhof und nicht auf der
nach Hause!“
Straße! Da gibt es zu viele Autos.
Das Verb im Imperativ steht immer auf
... könnt ihr in eure Zimmer gehen? Ich
Position 1 (am Satzanfang).
möchte das Wohnzimmer aufräumen.
Achtung: Imperativ 2. Person Plural von
... sortiert bitte den Müll und bringt ihn in
„sein“ = „Seid bitte pünktlich!“
die Mülltonnen!

99
(W) Die Zahlen über 100 Einwohner.zahl der Schweiz: ungefähr
(7.4.4) 7,13 Millionen. Davon deutschsprachig:
Welche Zahlen werden genannt? Schreiben 63,5 Prozent.
Sie Zahlen über 999 mit Punkt: 5.265 und Einwohnerzahl von Liechtenstein: unge-
das Komma so: 12,6. fähr 34.600.

Zahl der Personen, die Deutsch spre-


chen:
Menschen, die Deutsch als Muttersprache
haben: ungefähr 90 Millionen.
Menschen in anderen Ländern mit
Die Miete: Deutschkenntnissen: ungefähr 50 Millio-
WG-Miete pro Monat: 1.240 Euro. nen.
Jeder zahlt 310 Euro pro Monat. Zahl der Menschen in der ganzen Welt:
Jahresmiete für die Wohnung: 14.380 ungefähr 7 Milliarden.
Euro. Zahl der Menschen, die kein Deutsch spre-
chen oder verstehen: ungefähr 6 Milliar-
Einwohnerzahlen:
den 860 Millionen.
Frankfurt am Main: ungefähr 650.000
Sie lernen jetzt Deutsch! Also sind es nur
Einwohner.
noch: 6.859.999.999 (sechs Milliarden
Einwohnerzahl von Deutschland: ungefähr
achthundertneunundfünfzig Millionen
82 Millionen.
neunhundertneunundneunzigtausend neun-
Einwohnerzahl von Österreich: ungefähr
hundertneunundneunzig).
8,1 Millionen.

100
(P) Instruktionen für den Online-Kurs Ein Freund oder eine Freundin möchte
(7.4.5) auch Deutsch lernen: „Das ist ganz ein-
Lesen Sie die Instruktionen für den Online- fach. Ich erkläre jetzt, was du machen
Kurs. Erklären Sie Freunden, die auch musst:“
Deutsch lernen wollen, wie es geht. Klick auf das Lautsprechersymbol.
Hör dann zu.
Diese Instruktionen gibt es oft in Ihrem
Online-Kurs: Tipp die Wörter in die Lücken ein.

Klicken Sie auf das Lautsprechersymbol. Zieh mit dem Mauszeiger das richtige
Wort in die Lücke.
Hören Sie dann zu.
Wähl die richtige Antwort.
Tippen Sie die Wörter in die Lücken ein.
Ziehen Sie mit dem Mauszeiger das richti- Ein Freund und eine Freundin möchte
ge Wort in die Lücke. auch Deutsch lernen: „Das ist ganz ein-
fach. Ich erkläre jetzt, was ihr machen
Wählen Sie die richtige Antwort. müsst:“
Antworten Sie auf die Fragen. Antwortet auf die Fragen.
Lesen Sie die Erklärungen. Lest die Erklärungen.
Ergänzen Sie die richtigen Endungen bei Ergänzt die richtigen Endungen bei den
den Verben. Verben.
Sprechen Sie die Sätze nach. Sprecht die Sätze nach.
Achten Sie auf den Wortakzent. Achtet auf den Wortakzent.

101
Teil 5
(H) Stadtviertel und Gebäude Hochhäuser, große Ban-
(7.5.1) ken und Firmen, die Eu-
Schauen Sie die Fotos an. Welche Wörter ropäische Zentralbank
hören Sie in den Erklärungen zu den Fotos
1-5?
berühmt für seine Mes-
Hinweis zum Wortschatz: Jahreszahlen sen, amerikanischer
von 1100 bis 1999 – Man sagt: Im Jahr Baustil, 270 Meter hoch
„elfhundert“, „neunzehnhundertneunund-
neunzig“. Vor 1100 und ab 2000 sagt man:
im Jahr „eintausendzehn“, „zweitausend- die Altstadt, aus dem 14.
eins“ ... Das 14. Jahrhundert ist das Jahr- Jahrhundert, das Rat-
hundert vom Jahr 1300 bis 1399. haus, das Stadtparlament

moderne Metropole, der die Paulskirche, das ers-


Main (ein Fluss) te deutsche Parlament,
neunzehnhundertacht-
zehn

(H) Historische Daten und Fakten 1 Goethe-Platz, eine Goethe-Straße und eine
(7.5.2) Goethe-Universität. Goethe hat hier in
Wann war was? Frankfurt aber nur in seiner Kindheit ge-
lebt, von 1749 bis 1765.

Der berühmteste Sohn von Frankfurt ist


1749 hier, in diesem Haus, geboren: Von 1775 bis 1832 hat er in einer anderen
Johann Wolfgang von Goethe. Er hat einen Stadt, in Weimar, gewohnt. Weimar liegt
sehr wichtigen Platz in der deutschen Lite- in Thüringen. Und hier ist er 1832 gestor-
ratur und ist einer der größten Dichter ben.
Deutschlands. Seine Gedichte, Novellen,
Romane oder Theaterstücke sind nicht nur Auch in Weimar finden Sie deshalb ein
in Deutschland bekannt. Goethe-Haus, einen Goethe-Platz, ein
Goethe-Museum, ein Goethe Institut und
Natürlich gibt es in Frankfurt nicht nur das viele Goethe-Souvenirs.
Goethe-Geburtshaus, es gibt auch einen

102
(H) Historische Daten und Fakten 2 waren gut befreundet. Aber Schiller ist
(7.5.3) schon 1805 gestorben: Da war er erst 46
Wann war was? Hören Sie die Erklärungen Jahre alt.
zu dem Foto.
Auch Weimar spielt eine wichtige Rolle in
der politischen Geschichte von Deutsch-
land. Hier, im Nationaltheater, das Sie hin-
ter dem Denkmal sehen, kommt 1919 nach
dem Ende des ersten Weltkriegs eine
Nationalversammlung zusammen.
Sie schafft die Verfassung für die neue Re-
publik. Deshalb heißt diese erste demokra-
Auf dem Theaterplatz in Weimar steht ein tische Republik auch die „Weimarer Repu-
Denkmal, das Goethe hier zusammen mit blik“. Sie endet 1933 mit dem Beginn des
einem anderen berühmten Dichter zeigt: nationalsozialistischen Regimes.
Friedrich von Schiller. Goethe und Schiller

(L) Ein Wohnungstausch ... am Apparat.


(7.5.4)
Lesen Sie den Einführungstext. Hören Sie Ja, das ist richtig.
die Fragen von Frau Krause und antworten
Sie mündlich. Ich wohne in (... = Ihre Stadt).

Die Wohnung liegt in der Innen-


stadt / am Stadtrand / in der Vor-
stadt.

Ja, ... /. Nein, ...

Es ist ein Einfamilienhaus / Hoch-


haus. Das Haus hat … Stockwerke.

Sie oder eine andere Person aus Ihrer Ja, es gibt eine Küche, / ein Bade-
Familie wollen für ein paar Wochen nach zimmer, ... es gibt kein Badezim-
Deutschland, Österreich oder in die mer / keine Dusche.
Schweiz fahren. In dieser Zeit ist Ihr Zim-
mer in Ihrer Wohnung frei. Es gibt ein Wohnzimmer / Schlaf-
zimmer / Esszimmer / Kinderzim-
Sie suchen einen Partner oder eine Partne- mer / einen Balkon.
rin für einen Wohnungs- oder Zimmer-
tausch. Sie haben Kontakt mit einer Agen- Es gibt ein Bett / einen Schrank /
tur, die Wohnungs- oder Zimmertausch mit einen Tisch / ... Stühle / ein Bücher-
deutschsprachigen Partnern organisiert. regal / eine Couch.
Frau Krause von der Agentur ruft Sie jetzt
gleich an. Auf Wiederhören.

103
(P) Kommunikation: Können Sie das? ... die Familiensituation von Perso-
(7.5.5) nen erklären.
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. ... erklären, wie gut ich eine Person
kenne.
... ein Gebäude oder ein Haus be-
schreiben. ... um Erlaubnis bitten.

... erklären, wo jemand wohnt. ... eine Aufforderung oder eine Bitte
formulieren.
... sagen, welche Zimmer es in einer
Wohnung gibt. ... sagen, was man machen darf
oder machen muss.
... sagen, welche Möbel es in einem
Zimmer gibt. ... sagen, was mir oder anderen Per-
sonen gehört.
... wichtige Geräte für die Wohnung
nennen. ... alle Zahlen über 100 verstehen
und auch sagen.
... sagen, wer in einer Wohnung
lebt. ... die Jahreszahlen verstehen und
auch sagen.
... Aktivitäten in einer Wohnung be-
schreiben. ... ein Wort erklären.

104
Lektion 8 dankt,
✔ wie man persönliche Fra-
In dieser Lektion lernen Sie, gen stellt und sie beant-
✔ wie man sagt was man essen und trinken wortet.
möchte
✔ wie man sagt, was man gern isst,
Dazu lernen Sie
✔ Bezeichnungen für ver-
✔ was man im Supermarkt sagen kann,
✔ was man noch beim Einkaufen sagen
schiedene Lebensmittel,
✔ Bezeichnungen für Mahlzeiten,
kann,
✔ etwas über Mengenangaben von Pro-
✔ wie man um etwas bittet und sich be-
dukten.

Teil 1............................................................ Teil 3............................................................


1 Einkaufen auf dem Markt...................W 1 Was kauft Frau Rudolf?.......................H
2 Anna kauft ein.....................................W 2 Im Supermarkt.....................................H
3 Was darf ich Ihnen geben?..................W 3 Ich möchte einen Apfel........................G
4 Susanne erzählt....................................H 4 Was möchten Sie bitte?.........................P
5 In die Schüssel oder in die Tüte?........W Teil 4............................................................
6 Guten Appetit........................................P 1 Beim Mittagessen in der Küche...........H
Teil 2............................................................ 2 Ich möchte ein Stück Schokolade.......W
1 Wo ist mein Kaffee?.............................H 3 Wer sagt was?......................................W
2 Wann kommst du nach Hause?............G Teil 5............................................................
3 Im Bürgeramt.......................................H 1 Werbung..............................................W
4 Was isst Hans Bonner am liebsten?......P 2 90 Pizzen und 1095 Scheiben Brot......L
5 Woher kommst Du?.............................G 3 Die Ernährungspyramide......................L
6 Ein Interview........................................P 4 Kommunikation: Können Sie das?.......P

105
Teil 1
(W) Einkaufen auf dem Markt
(8.1.1)
Einkaufen auf dem Markt. Welche Obst- und
Gemüsesorten sehen Sie im Video? Schrei-
ben Sie aus der Liste die Obst- und Gemüse-
sorten ab, die Sie sehen.

Weintrauben, Gurken, Paprika, Zitronen,


Äpfel, Erdbeeren, Zwiebeln, Bananen,
Aprikosen, Kirschen

(W) Anna kauft ein


(8.1.2)
Was kauft Anna ein? Was sagt Sie?

Anna möchte zuerst eine Gurke und einen


Salat. Dann möchte sie eine gelbe und eine
rote Paprika. Dann kauft sie noch sechs
Äpfel. Schließlich kauft sie noch eine
Schale Erdbeeren. Sie kann sich die Erd-
beeren selber aussuchen.

(W) Was darf ich Ihnen geben?


(8.1.3)
Was sagt und hört man beim Obst- und Verkäufer: Bitte schön, was darf ich Ihnen
Gemüsekauf? Was sagen Anna und der Ver- geben?
käufer? Anna: Ich hätte gern eine Gurke und einen
Salat.
Verkäufer: Ja, sonst noch einen Wunsch?
Anna: Haben Sie Paprika?
Verkäufer: Ja, rot, gelb, grün, orange?
Anna: Ich hätte gerne eine gelbe und eine
rote Paprika.
Verkäufer: Das war's?
Anna: Ja, vielen Dank.

106
(H) Susanne erzählt Zum Frühstück esse ich meistens Brot,
(8.1.4) Butter, ein gekochtes Ei und Marmelade.
Außerdem trinke ich eine Tasse Kaffee.
Zu Mittag esse ich am liebsten gemischtes
Gemüse, Fleisch und Kartoffeln. Meistens
trinke ich einen Apfelsaft.
Am Sonntag trinke ich manchmal auch ein
Glas Wein. Am Abend esse ich meistens
Brot, Butter und Käse. Dazu trinke ich ein
Glas Milch.

(W) In die Schüssel oder in die Tüte? Schüssel – Kurzes „u“


(8.1.5) Nuss, Wurst, Butter, Zucker
In die Schüssel oder in die Tüte? Sortieren
Topf – Kurzes „o“
Sie die Lebensmittel.
Kartoffeln, Torte
Tüte – langes „u“
Kuchen, Huhn, Nudeln
Dose – Langes „o“
Zitrone, Cola, Aprikose, Brot, Knoblauch

(P) Guten Appetit


(8.1.6)
Guten Appetit! Sprechen Sie. Antworten Sie
auf die Fragen.
Ich esse zum Frühstück ...

Ich esse zu Mittag ...

Ich esse zum Abendessen ...

Ich esse gern ...

Ich esse gern ...

107
Teil 2
(H) Wo ist mein Kaffee? Was möchte Herr Rudolf als Erstes? -
(8.2.1) einen Kaffee
Am Frühstücktisch.
Wo sind die Marmelade, das Brot, der
Honig und die Wurst? - auf dem Tisch
Was möchte Lukas essen? - Müsli
Wer fahrt zum Einkaufen? - Frau Rudolf
Wer kommt zu besuch? - die Eltern von
Rudolf
Wer bringt die Getränke mit? - Herr
Rudolf
Was möchte Lukas? - Eis
Wann kommt Frau Rudolf nach Hause?
um 12 Uhr

(G) Wann kommst du nach Hause? Herr Rudolf: Morgen! Wo ist mein
(8.2.2) Kaffee?
Hören Sie noch einmal das Gespräch.
Herr Rudolf: Und im Kühlschrank ist auch
nichts: keine Marmelade, kein Käse, keine
Butter. Was soll ich denn jetzt essen?
Herr Rudolf: Wohin fährst du denn zum
Einkaufen? Butter und Orangensaft haben
wir auch keinen mehr.
Herr Rudolf: Wer kommt? Meine Eltern?
Das hatte ich ja völlig vergessen.
Frau Rudolf: Mal sehen. Wie viel Uhr ist
es?
Herr Rudolf: Wann kommst du nach Hau-
se?

108
(H) Im Bürgeramt
(8.2.3)
Anne Berger ist auf dem Bürgeramt in Leip-
zig. Sie braucht einen neuen Personalaus-
weis.
Name: Anne Berger
Wohnort: Leipzig
Adresse: Berliner Straße 10
Telefonnummer: 56346
Geburtstag: 6. November 1982
Beruf: Studentin
Familienstand: ledig

(P) Was isst Hans Bonner am liebs- Karotten - Hans Bonner


ten?
(8.2.4) Kohlsuppe - Hans Bohner
Hören Sie die Lebensmittel und Namen.
Wurst - Hans Bunner

Nudeln - Hans Buhner

(G) Woher kommst Du? Woher kommst du?


(8.2.5) Wo wohnst du?
Ein Interview mit Susanne. Wie groß bist du?
Wie viele Stunden arbeitest du?

109
(P) Ein Interview Ich bin 32 Jahre alt.
(8.2.6)
Übernehmen Sie die Rolle des Reporters. Ich komme aus Dortmund.
Stellen Sie die Frage zu den jeweiligen Ant-
worten. Überprüfen Sie Ihre Lösung, indem Jetzt wohne ich in Leipzig.
Sie auf das Lautsprechersymbol klicken.
Ich bin Lehrer.

Normalerweise stehe ich um 7 Uhr


auf.

Frühstück esse ich um halb 8.

Am liebsten esse ich Brot, Marme-


lade und ein Ei.
Ja, gern.
Das Essen kauft bei uns normaler-
Ich heiße Heiner Brumme. weise meine Frau.

Teil 3
(H) Was kauft Frau Rudolf?
(8.3.1)
Was kauft Frau Rudolf? Hören Sie das
Gespräch im Supermarkt.

Eis, Kartoffeln, Äpfel, Milch, Kaffee, Zu-


cker, Käse (r)
Reis, Zwiebeln (f)

(H) Im Supermarkt Wie viele Äpfel soll Lukas bringen? vier


(8.3.2)
Wo ist der Zucker? neben dem Reis
Hören Sie noch einmal das Gespräch.
Wo sind die Zwiebeln? Sie haben keine
Zwiebeln mehr.
Was will Lukas? ein Eis
Wie viel Gramm Frischkäse kauft Frau
Rudolf? 100 Gramm
Wie viele Geld bekommt Frau Rudolf zu-
rück? € 1,6

110
(G) Ich möchte einen Apfel
(8.3.3)
Akkusativ. Was möchten die Personen?

Grammatischer Hinweis:
Der unbestimmte Artikel ein wird im Ak- Anna möchten einen Apfel.
kusativ der Maskulinen Substantive zu Sebastian möchte Fisch. Er möchte kein
einen. Die anderen Artikel bleiben im Ak- Fleisch.
kusativ unverändert. Dieselben Regeln Simone möchte ein Brot.
gelten für kein, kein wird zu keinen. Felix möchte eine Zwiebel.

(P) Was möchten Sie bitte?


(8.3.4)
Was kaufen Sie? Worauf haben Sie heute
Lust? Hören Sie die Fragen und sprechen
Sie danach die Antwort.
Ich möchte ...

Dann hätte ich noch gern ....

Ich möchte noch...

Ja, dann möchte ich noch ...

Ja, außerdem möchte ich noch ...

Teil 4
(H) Beim Mittagessen in der Küche
(8.4.1)
Hören Sie das Gespräch und beantworten Was ist passiert?
Sie anschließend die Fragen. Herr Rudolf hat vergessen, Orangenschaft
zu kaufe.
Was ist mit Lukas los?
Lukas möchte noch mehr essen.
Was ist mit Herrn Rudolf los?
Herr Rudolf soll billigen Kaffee mitbrin-
gen.

111
(W) Ich möchte ein Stück Schokolade Was hat Rudolf vergessen zu kaufen?
(8.4.2) Orangensaft
Hören Sie das Gespräch noch einmal. Beant-
Hat Frau Rudolf noch Mineralwasser? ja,
worten Sie die Fragen.
noch eine Flasche
Was verspricht Frau Rudolf Lukas? ein
Eis
Was möchte Herr Rudolf jetzt gern essen?
ein Stück Schokolade
Was soll Herr Rudolf mitbringen? Kaffee
Was kann man im Supermarkt in der
Waldstraße kaufen? billigen Kaffee

(W) Wer sagt was? Käufer: Ich brauche noch einen Salat.
(8.4.3)
Verkäufer: Ist das alles?
Verkäufer: Was darf es sein? Käufer: Ja, das ist alles.
Käufer: Ich möchte ein Pfund Äpfel. Verkäufer: Das macht 3,2 Euro.
Verkäufer: Noch etwas? Käufer: Hier sind 4 Euro.

Teil 5
(W) Werbung
(8.5.1)
Werbung. Sehen Sie sich die Produkte auf
der Zeichnung an.

0,7 L Schnaps kosten 4,49 €.


2,5 kg Kartoffeln kosten 1,39 €.
400 g Bockwürste kosten 1,99 €.
500 g Honig kosten 2,49 €.
1 kg Brot kostet 1,29 €

112
(L) 90 Pizzen und 1095 Scheiben Brot Außerdem isst der Durchschnittsdeutsche
(8.5.2) am Tag drei Scheiben Brot, ein Brötchen
Wie viel essen und trinken die Deutschen im und ein Croissant. Das macht im Jahr 1095
Jahr? Scheiben, 365 Brötchen und Croissants.
90 Pizzen und 1095 Scheiben Brot Auf das Brot streichen die Deutschen häu-
fig Butter, 6,5 Kilo – das sind 26 Päckchen
Die Deutschen essen 190 Kilo Obst und im Jahr. Sogar 30 kg Schokolade, Eis und
Gemüse pro Jahr, darunter 25 Kilo Äpfel, Kekse essen die Deutschen durchschnitt-
14 Kilo Bananen und ungefähr 130 Toma- lich im Jahr. Dazu trinken sie 125 Liter
ten. Mineralwasser, 123 Liter Bier und 70 Liter
Auch Fleisch essen die Deutschen sehr Milch.
viel: jeder Deutsche isst jährlich durch-
schnittlich 53,6 Kilo Schweinefleisch – Wie viel Kilogramm Obst und Gemüse
das sind umgerechnet rund 265 Schnitzel. essen die Deutschen? 190 kg
Dazu kommen noch mal 18,9 Kilo Geflü- Und wie viel Kilogramm Schweinefleisch?
gel. 53,6 kg
Auch Tiefkühlpizzen sind beliebt. Jeder Und wie viel Kilogramm Nudeln? 6,3 kg
Deutsche isst ungefähr 90 im Jahr. Zum
Mittagessen essen die meisten Deutschen Und wie viel Kilogramm Reis? 5 kg
Kartoffeln, sie sind Europameister im Kar- Und wie viel Kilogramm Süßigkeiten?
toffelessen. Aber sie essen auch jährlich 30 kg
6,3 Kilo Nudeln, 5 Kilo Reis und 210 Eier.

(L) Die Ernährungspyramide Was man essen soll und wie viel ...
(8.5.3)
In der Ernährungspyramide wird darge-
stellt, wie viel man von welchen Nah-
rungsmitteln essen soll. Von einigen
(Gruppe 1) soll man viel essen, weil sie
vor allem Kohlenhydrate enthalten. Ist ein
Feld groß, soll man von diesen Lebensmit-
teln am Tag viel essen. Ist das Feld klein,
soll man nur wenig von diesen Lebensmit-
teln essen.
Wählen Sie aus, den verschiedenen Le-
bensmittelgruppen die richtige Menge aus.
Achten Sie auf Abwechslung und darauf,
dass die Lebensmittel frisch sind.

113
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(8.5.4)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? jemanden fragen, woher er oder sie
Sagen Sie es! kommt und selbst sagen, woher ich
komme
im Laden oder auf dem Markt sa-
gen, was ich möchte jemanden fragen, wo er oder sie
wohnt und selbst sagen, wo ich
sagen, was ich zum Frühstück esse wohne

sagen, was ich zu Mittag esse jemanden fragen, was er oder sie
von Beruf ist und selbst sagen, was
sagen, was ich am Abend esse ich von Beruf bin

jemanden fragen, wie alt er oder sie die Namen von mindestens 10 Le-
ist und selbst sagen, wie alt ich bin bensmitteln aufzählen

114
Lektion 9 ✔ wie man eine Nachricht
auf einem Anrufbeant-
In dieser Lektion lernen Sie, worter hinterlässt.
✔ wie man seine Arbeit Beschreibt,
✔ was beim Telefonieren wichtig ist,
Dazu lernen Sie
✔ Bezeichnungen für Beru-
✔ wie man über die Vergangenheit berich-
tet, fe.
✔ wie man ein Zimmer im Hotel reserviert,

Teil 1............................................................Teil 4............................................................


1 „Mein Beruf ist Kellnerin“..................H 1 Ein Anruf im Hotel Atlantis Teil 1.......H
2 Welche Berufe haben die Personen?...W 2 Ein Anruf im Hotel Atlantis Teil 2.......H
3 Welcher Beruf ist das?........................W 3 Welche Informationen geben die ... ?...H
4 Wer macht das?...................................W 4 Nachrichten auf dem ... ........................P
Teil 2............................................................ 5 “Können Sie bitte ... ?..........................G
1 Ein Interview 1.....................................H 6 Und andersherum ................................G
2 Ein Interview 2.....................................H 7 Fragen und Antworten..........................P
3 Fragen und Antworten.........................W Teil 5............................................................
4 Und Sie? Was sind Sie von Beruf?.......P 1 „Wie war dein Tag?“............................H
Teil 3............................................................ 2 Wo warst du gestern? Hattest du frei?. G
1 Gestern und heute................................H 3 Wo wart ihr am Wochenende?.............G
2 Gestern ................................................G 4 „Essig ess' ich!“....................................P
3 Was hat Herr Schmidt am Montag ... ? G 5 Kommunikation: Können Sie es noch? P
4 Was hat Herr Martinez in Berlin ... ?...G

115
Teil 1
(H) „Mein Beruf ist Kellnerin“
(9.1.1)
Welchen Beruf haben die Personen?

(W) Welche Berufe haben die Perso-


nen?
(9.1.2)

Andrea – Kellnerin Anton - Automechaniker

Pedro – Krankenpfleger Richard - Frisör

Marlene - Ärztin Sabrina - Lehrerin

116
(W) Welcher Beruf ist das?
(9.1.3)

die Ärztin der Verkäufer die Ingenieurin

der Bäcker die Kellnerin

(W) Wer macht das? Sekretärin: Briefe schreiben, im Büro


(9.1.4) arbeiten, viel Telefonieren
Welche Tätigkeiten gehören zu welchem
Verkäufer: im Geschäft arbeiten, mit Kun-
Beruf?
den sprechen, verkaufen
Taxifahrer: Auto fahren, am Bahnhof auf
Kunden warten, Straßen suchen
Kellnerin: im Restaurant arbeiten, Essen
und Getränke bringen, die Speisekarte ver-
teilen

Teil 2
(H) Ein Interview 1 Wohin fahren Sie in Urlaub? (f)
(9.2.1)
Sind Sie am Abend müde? (f)
Hören Sie das Interview mit der Sekretärin
Simone Meier. Welche Fragen haben Sie Finden Sie Ihre Arbeit interessant? (f)
gehört, welche nicht? Und wie ist es mit dem Urlaub? (r)
Ist ihr Chef nett? (r)
Ist der Job anstrengend? (f)
Wie lange arbeiten Sie am Tag? (r)
Ist die Firma groß? (f)

117
(H) Ein Interview 2
(9.2.2)
Hören Sie das Interview noch einmal und Frau Meier hat manchmal Stress. (r)
entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig
Frau Meier arbeitet jeden Tag 8,5 Stunden.
oder falsch sind.
(f)
Sie macht auch Überstunden. (r)
Frau Meier braucht keinen Computer. (f)
Frau Meier hat eine Chefin. (r)
Sie hat drei Wochen Urlaub im Jahr. (f)

(W) Fragen und Antworten


(9.2.3)
Welche frage passt zu welcher Antwort?
Wie viel Urlaub haben Sie im Jahr? Haben Sie viel Stress?
Fünf Wochen. Manchmal ist mein Job anstren-
gend, aber es gibt auch ruhige Tage.
Sind Ihre Kollegen nett?
Ja, ich habe keine Probleme mit ih- Wie Lange arbeiten Sie pro Tag?
nen. Von 9-17 Uhr.

In welcher Branche arbeitet Ihre Verdienen Sie genug?


Firma? Mit meinem Gehalt bin ich zufrie-
Wir sind ein Computerunterneh- den.
men.

(P) Und Sie? Was sind Sie von Beruf?


(9.2.4)
Die Interviewerin hat ein paar Fragen zu Was sind Sie von Beruf?
Ihrem Beruf. Hören Sie die Fragen und
beantworten Sie sie. Wo arbeiten Sie?

Haben Sie viel Stress?

Sind Ihre Kollegen nett?

Wie lange arbeiten Sie pro Tag?

Wie viel Urlaub haben Sie im Jahr?

Verdienen Sie genug?

118
Teil 3
(H) Gestern und heute Sie hat den Kaffee gemacht.
(9.3.1) Heute macht ihr Chef den Kaffee.
Gestern war Simone Meier noch gesund,
Sie hat die Post geholt.
heute ist sie krank und muss im Bett bleiben.
Heute holt ihre Kollegin die Post.
Was hat sie gestern gemacht, wer erledigt
ihre Arbeite heute? Sie hat am Computer gearbeitet.
Heute arbeitet ihre Kollegin am Computer.
Sie hat die Termine notiert.
Heute notiert ihre Kollegin die Termine.
Sie hat mit den Kunden Telefoniert.
Heute Telefonieren ihr Chef und ihre Kol-
legin mit den Kunden.

(G) Gestern ... Ich habe meine Hausaufgaben gemacht.


(9.3.2) (machen)
Was ist gestern alles passiert? Lesen Sie die
Sie hat die Post geholt. (holen)
Grammatikregel zum Perfekt.
Ich habe den ganzen Tag gearbeitet. (arbei-
Grammatischer Hinweis ten)
Die meisten Verben bilden das Perfekt mit Hast du schon mit deiner Mutter telefo-
haben + Partizip II. Das Hilfsverb haben niert? (telefonieren)
steht im Satz auf Position 2, das Partizip II
Wir haben Ihr Auto repariert. (reparieren)
steht am Ende des Satzes.
Gestern hat Sie den Kaffee gemacht. Er hat drei Jahre in Berlin gewohnt. (woh-
nen)
Regelmäßige Verben ohne Vorsilbe/Präfix
bilden das Partizip II mit der Vorsilbe/dem Der Computer hat alle Daten gespeichert.
Präfix ge- und die Endung -(e)t. Verben (speichern)
mit der Endung -ieren (z.B. telefonieren) Leider hat die neue Hose nicht gepasst.
bilden das Partizip II ohne ge-: (passen)
machen – gemacht
telefonieren - telefoniert

(G) Was hat Herr Schmidt am Montag Herr Schmidt hat am Montag 10
gemacht? Stunden in seinem Büro gearbeitet.
(9.3.3)
Er hat mit vielen Leuten telefoniert.

Und er hat endlich seinen Computer


repariert.

119
(G) Was hat Herr Martinez in Berlin Herr Martinez hat fünf Jahre in Ber-
gemacht? lin gewohnt.
(9.3.4)
Er hat sehr gut Deutsch gelernt.

Er hat oft mit seiner Familie in Spa-


nien Telefoniert.

Teil 4
(H) Ein Anruf im Hotel Atlantis Teil 1 Frau Meier möchte im Hotel übernachten.
(9.4.1) (f)
Simone Meier ruft im Hotel Atlantis an.
Die Reservierung ist für zwei Nächte. (r)
Sind die Aussagen richtig oder falsch?
Das Zimmer kostet 170 Euro pro Nacht.
(f)
Das Hotel braucht die Adresse und die
Telefonnummer von der Firma Schmidt &
Co. (r)
Herr Jakob kommt abends im Hotel an. (r)

(H) Ein Anruf im Hotel Atlantis Teil 2 Ich reserviere das Zimmer. (f)
(9.4.2)
Wie viel kostet das Zimmer? (r)
Hören Sie das Telefongespräch noch einmal.
Was sagen Simone Meier und Gerhard Wahrscheinlich um ca. 7 Uhr am Abend.
Schneider nicht? Jeweils ein Satz kommt in (f)
dem Gespräch nicht vor. Die Telefonnummer ist 040 / 87 95 431. (f)
Dann habe ich alle Informationen. (f)
Was kann ich für Sie tun? (f)
Ich brauche noch einige Informationen. (r)
Ich habe die Reservierung eingetragen. (f)

120
(H) Welche Informationen geben die Die Sprechzeiten sind montags bis
Anrufbeantworter? donnerstags von 9.00-13.00 Uhr.
(9.4.3)
Anrufbeantworter sind sehr praktisch. Wel- Katrin Löhne hat die Telefonnum-
che Informationen geben diese Anrufbeant- mer Karlsruhe 7654123.
worter?
Hildegard hat am Freitag Geburts-
tag.

Die Firma Hauser hat samstags von


8.00-12.00 Uhr geöffnet.

Ferdinand Roth hat einen Videore-


korder zur Reparatur gebracht.

(P) Nachrichten auf dem Anrufbeant- Situation 2.


worter hinterlassen Sie haben am Dienstag um 16.00 Uhr
(9.4.4) einen Termin in der Arztpraxis Dr. Hales.
Aber Sie haben an diesem Tag keine Zeit.
Sie machen drei Anrufe. Leider haben Sie Rufen Sie an, um abzusagen und einem
kein Glück und erreichen nur die Anrufbe- neuen Termin zu bekommen!
antworter der Personen. Aber Sie können
Nachrichten hinterlassen. Hören Sie die Guten Tag, hier ist/spricht...
Ansagen der Anrufbeantworter, warten Sie
Termin am Dienstag um 16 Uhr: keine Zeit
auf den Signalton und hinterlassen Sie Ihre
Nachricht. Vorschlag: neuer Termin, zum Beispiel ...
Bitte rufen Sie unter ... zurück.

Situation 3.
Situation 1. Nach dem Deutschkurs wollen Sie nun zu
Sie wollen Ihren Freund Karl zu einem Hause die Hausaufgaben machen, aber das
Geburtstagsfest einladen. Rufen Sie ihn Deutschbuch ist nicht in Ihrer Tasche.
an! Vielleicht hat es Ihre Mitschülerin Maria?
Rufen sie an, um sie zu fragen!
Grüß dich Karl, hier ist/spricht...
Ich mache am ... ab ... Uhr... . / Ich will Guten Tag hier ist/spricht...
am ... ab ... Uhr ... feiern. Nachricht für Maria: Deutschbuch einge-
Ich - dich einladen - Hast du Zeit? - Bitte... steckt?

121
(G) “Können Sie bitte meinen Video- Im Internet gibt es sehr viel Information
rekorder reparieren? über fast alle Themen.
(9.4.5) Wir können uns über fast alles am Compu-
Herr Roth bringt einen Videorekorder zur ter informieren.
Reparatur – Die Firma Hauser soll ihn repa-
Die Studenten haben großes Interesse an
rieren. Frau Meier möchte ein Zimmer reser-
Literatur.
vieren. - Herr Schneider trägt die Reservie-
Sie interessieren sich besonders für moder-
rung ein.
ne Literatur.
Grammatischer Hinweis: Am Ende der Lektion gibt es eine Kontrol-
Im Deutschen gibt es viele Fremdwörter. le.
Von vielen Substantiven (Nomen) unter ih- Sie können dort kontrollieren, was Sie
nen kann man Verben mit der Endung -ie- gelernt haben.
ren ableiten. Deine ständige Kritik geht mir auf die
Nerven!
Ich kann die Diskussion über Politik nicht Musst du immer kritisieren?
mehr hören!
Mein Telefon ist Kaputt.
Müssen wir immer über Politik diskutie-
Ich kann nicht mehr telefonieren.
ren?

(G) Und andersherum ... Kannst du mir bei der Organisation


(9.4.6) helfen?
Jetzt sollen Sie es andersherum machen.
Möchten Sie guten Wein probieren?
Grammatischer Hinweis: Dann kommen Sie zu unserer Weinprobe!
Im Deutschen gibt es viele Fremdwörter. „Guten Tag. Ich möchte ein Zimmer für
Viele Verben, die Fremdwörter sind, haben zwei Personen reservieren.“
die Endung -ieren. Von diesen Verben „Gut, ich trage die Reservierung ein.“
kann man auf verschiedene Weise Sub- Die Sportler müssen viel für die Olympi-
stantive (Nomen) ableiten. schen Spiele trainieren.
Das Training ist sehr anstrengend.
Der Arzt muss den Patienten 3 Stunden
Heute muss man nicht mehr alles mit
lang operieren.
Schiffen transportieren.
Es ist eine sehr schwierige Operation.
Der Transport mit Flugzeugen spart viel
Ich will die Party nicht alleine organisie- zeit.
ren.

122
(P) Fragen und Antworten Nein, da geht es leider nicht.
(9.4.7)
Ja, einen Moment, ich hole sie.
Ich brauche einen Termin.
Er ist bis Dienstag verreist. Am
040 39 12 456 Mittwoch ist er wieder im Büro.

Teil 5
(H) „Wie war dein Tag?“ das Essen gekocht, aber nun ist es kalt.
(9.5.1)
B: Das tut mir leid, aber zwei Kollegen
„Wo warst du?“ - „Wie war dein Tag?“
waren Krank und ich habe auch ihre Arbeit
Hören und lesen Sie die Dialoge.
gemacht.
Eine Frau wartet in der Wohnung.
Ihr Mann kommt mit einer Aktentasche Zwei Männer unterhalten sich in der
zur Tür herein. Kneipe.
A: Wo warst du so lange? A: Wie war dein Tag?
B: Ich war im Büro. Wir hatten viel Arbeit. B: Heute war es schön. Ich hatte frei und
ich habe mit den Kindern Fußball gespielt.
A: Und ich hatte auch viel Arbeit. Ich habe

123
(G) Wo warst du gestern? Hattest du frei?
(9.5.2)
Grammatischen Hinweis:
In der gesprochenen Sprache benutzt man meistens das Perfekt, wenn man über die Ver-
gangenheit spricht. Bei einigen Verben benutzt man jedoch eine andere Form: das Prä-
teritum. Zu diesen Verben gehören haben und sein.
Die Endungen der Verben im Präteritum entsprechen fast denen im Präsens, außer der 3.
Person Singular (er/sie/es). In der 3. Person Singular haben die Verben im Präteritum die
gleiche Form wie in der 1. Person Singular (ich): ich hatte, er/sie/es hatte; ich war,
er/sie/es war.

haben Präsens Präteritum sein Präsens Präteritum


ich habe hatte ich bin war
du hast hattest du bist warst
er/sie/es hat hatte er/sie/es ist war
wir haben hatten wir sind waren
ihr habt hattet ihr seid wart
sie/Sie haben hatten sie/Sie sind waren

(G) Wo wart ihr am Wochenende?


(9.5.3) Anna: Ich war am Wochenende auf Chris-
Was haben Anna, Sabine und Michael am tines Party. Es war wirklich toll! Was habt
Wochenende gemacht? ihr gemacht? Warum wart ihr nicht auf der
Party?
Sabine: Ich war krank und war den ganzen
Tag im Bett.
Michael: Und ich war im Büro und habe
gearbeitet. Ich hatte keine Zeit.

124
(P) „Essig ess' ich!“
(9.5.4)
Hören Sie zu und sprechen Sie nach. zum Messen - zum 'Essen

Phonetischer Hinweis: Sie müssen das Stoppschild be'ach-


ten!
Wenn ein Wort oder eine Silbe mit einem
Vokal anfängt, (z.B. mein Auto, geöffnet) Das Buch kostet zehn 'Euro.
signalisiert man die Grenze zwischen den
Wörtern oder den Silben, indem man den Wer 'organisiert die Ver'anstaltung?
Vokal nicht mit dem Wort oder der Silbe
davor zusammenzieht (z.B. mei Nauto), Mein Bruder repariert mein 'Auto.
sondern davor eine sehr kurze Stimmpause
macht. Mein Vater 'ist Be'amter.

'im Mai - 'im 'Ei Die Gäste kommen 'ab '18 'Uhr.

'Italien liegt 'in Süd'europa. 'Er spielt Fußball 'im Ver'ein.

'Essig - 'ess 'ich Meine Freundin wohnt neben'an.

Was passiert 'in dem Film 'am 'An- 'Unsere Groß'eltern wohnen gegen'-
fang? über.

(P) Kommunikation: Können Sie es sagen, was ein Automechaniker


noch? macht.
(9.5.5)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? sagen, was ein Frisör macht.
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das nach der Arbeitszeit von einer Per-
jeweilige Lautsprechersymbol. son fragen.

sagen, welchen Beruf ich habe. am Telefon fragen, ob ich jemanden


sprechen kann.
sagen, wie lange ich jeden Tag ar-
beite. mich am Telefon verabschieden.

sagen, wie viel Urlaub ich im Jahr auf einem Anrufbeantworter eine
habe. Nachricht hinterlassen.

sagen, was ich im Urlaub mache. sagen, wo ich gestern war.

125
Lektion 10 Dazu lernen Sie
✔ verschiedene Verkehrs-
In dieser Lektion lernen Sie, mittel kennen.
✔ wie man über Reisepläne spricht,
✔ wie man sagt, was man auf eine Reise
Und Sie erfahren auch et-
mitnimmt, was über
✔ Reisen mit dem Zug und
✔ wie man über Reiseerlebnisse berichtet,
✔ wie man eine Urlaubskarte schreibt.
dem Flugzeug,
✔ Reiseziele in Deutschland und Europa,
✔ Reisegewohnheiten der Deutschen.

Teil 1............................................................ 3 Roberto erzählt.....................................H


1 Reiseangebote......................................H 4 Anna und Roberto................................G
2 Anna überlegt.......................................H 5 Robertos Reise nach Bayern................G
3 Was soll ich tun?..................................G 6 Ihre Urlaubsreise..................................P
4 Beim Kofferpacken.............................W Teil 4............................................................
5 Anna packt ihren Koffer......................W 1 Anna bekommt Postkarten...................H
6 Und wie verreisen Sie?.........................P 2 Urlaubsgrüße........................................L
Teil 2............................................................ 3 Das musste ich mir ansehen ...!...........G
1 Die Reise mit dem Zug.......................W 4 Europäische Länder............................W
2 Auf dem Bahnsteig...............................H 5 Wo ist das nur?....................................W
3 Darf ich Ihnen eine Frage stellen?.......G 6 Ihre Urlaubskarte..................................P
4 Wohin geht die Reise?..........................P Teil 5............................................................
5 Auf dem Campingplatz........................H 1 Die Reiselust der Deutschen................L
6 Reisevorbereitungen.............................P 2 Berlin ist eine Reise wert.....................L
Teil 3............................................................ 3 Reisen ist ein Risiko.............................L
1 Unterwegs...........................................W 4 Kommunikation: Können Sie das?.......P
2 Mit Roberto auf Reisen........................H

127
Teil 1
(H) Reiseangebote Quer durch Deutschland für 29 Euro: mit
(10.1.1) der Bahn.
Reiseangebote. Mit welchem Verkehrsmittel
Ein Wochenende in Rom für 249 Euro: mit
werden die Reisen angeboten?
dem Flugzeug.
Ein Woche auf dem Rhein für 399 Euro:
mit dem Schiff.
Ein Wochenende in Berlin für 99 Euro: mit
dem Bus.
Einen Monat lang durch Europa für 385
Euro: mit der Bahn.

(H) Anna überlegt Stadtrundfahrt machen? - Bei der Reise


(10.1.2) mit dem Flugzeug.
Anna überlegt: „Für welches Reiseangebot
Mit welchem Verkehrsmittel kann Anna in
soll ich mich entscheiden? Was kann ich mit
Deutschlands Hauptstadt fahren? - Mit
welchem Reiseangebot machen?“ Hören Sie
dem Bus.
noch einmal zu.
Auf welchem Fluss kann Anna eine Schiff-
fahrt machen? - Auf dem Rhein.
Bei welcher Reise kann Anna durch ganz
Europa fahren? - Bei der Reise mit dem
Interrail-Ticket.
Bei welcher Reise kann Anna an Führun-
gen teilnehmen? - Bei der Reise mit dem
Schiff.
Mit welchem Verkehrsmittel kann Anna
Bei welcher Reise muss Anna unter 26
berühmte Burgen besichtigen? - Mit dem
Jahre alt sein? - Bei der Reise mit dem In-
Schiff.
terrail-Ticket.
Bei welcher Reise kann Anna eine große

128
(G) Was soll ich tun? Liebe Katja,
(10.1.3)
wie geht es dir? Ich plane gerade meinen
Anna kann sich noch nicht entscheiden. Sie
Urlaub und habe ich mich in einem Reise-
schreibt eine E-Mail an ihre Freundin Katja
büro informiert. Aber ich kann mich nicht
und fragt sie um Rat.
entscheiden.
Ich kann mit dem Flugzeug nach Rom flie-
gen und in einem Vier-Sterne-Hotel über-
nachten. Oder kannst du mir eher eine
Schifffahrt auf dem Rhein empfehlen?
Oder soll ich mit dem Bus von Frankfurt
nach Berlin fahren?
In Berlin kann ich bei einer Stadtrundfahrt
die deutsche Hauptstadt kennen lernen. Ich
möchte ja am liebsten mit dem Zug fahren.
Ich kann mit einem Interrail-Ticket einen
Monat lang durch Europa fahren. Oder für
nur 29 Euro einmal quer durch Deutsch-
land. Kannst du mir Helfen? Was soll ich
tun?
Deine Anna

129
(W) Beim Kofferpacken
(10.1.4)
Im Sommer vollen Sie einen Campingurlaub an der Ostsee machen. Im Winter wollen Sie
einen Skiurlaub in den Bergen machen. Was müssen Sie für die beiden Reisen einpacken?
Prägen Sie sich die Vokabeln aus der Grafik ein.

am Strand: der Campingkocher, das Badehandtuch, die Sommerkleidung, die Luftma-


tratze, der Badeanzug, das Zelt
in den Bergen: die Handschuhe, die Skier, die Mütze, die warme Kleidung

(W) Anna packt ihren Koffer etwas schlafen. Deshalb braucht sie eine
(10.1.5) Luftmatratze. Das Wetter an der Ostsee
Zelt, Campingkocher, Badeanzug, Som- soll nächste Woche sehr warm sein. Des-
merkleidung, Badehandtuch, Luftmatratze, halb kann die warme Kleidung zu Hause
warme Kleidung, Koffer bleiben, aber die Sommerkleidung muss
man einpacken.
Anna möchte mit der Bahn quer durch Und Anna geht sehr gerne ins Wasser.
Deutschland fahren. Von Frankfurt aus Deshalb darf sie den Badeanzug und das
fährt sie über Berlin an die Ostsee. Nun Badehandtuch nicht vergessen.
muss sie ihren Koffer packen. Was soll sie
Der Sonnenschirm ist zu groß für ihren
für einen Campingurlaub einpacken? Was
Koffer. Den will Anna sich am Strand an
darf sie nicht vergessen?
der Ostsee ausleihen. Aber zum Kochen
Anna will auf dem Campingplatz in einem braucht sie noch den kleinen Campingko-
Zelt übernachten. Aber Sie muss auch cher. Aber jetzt ist der Koffer voll.

130
(P) Und wie verreisen Sie?
(10.1.6)
Und wie verreisen Sie? Beantworten Sie die
Fragen mündlich.
Ich verreise gerne mit ...

Ich reise gerne nach ...

Ich darf auf keiner Reise ... verges-


sen.

Ich will auf jeder Reise ... dabei ha-


ben.

Ich habe einmal ... vergessen.

Teil 2
(W) Die Reise mit dem Zug
(10.2.1)
Anna hat entschieden. Sie verreist mit dem
Zug. Sie sehen zwei Situationen auf der Rei-
se.

1 – der Schaffner 2 – die Bank 4 – der Sitzplatz 5 – das Zugfenster


3 – der Bahnsteig 6 – das Gepäck 7 – die Gepäckablage

131
(H) Auf dem Bahnsteig Der Zug nach Berlin hat Verspätung. (r)
(10.2.2)
Der Wecker hat Anna heute morgen zu
Anna und Katja verreisen zusammen. Sie
spät geweckt. (f)
warten auf dem Bahnsteig auf den Zug.
Anna und Katja müssen in Usedom
umsteigen. (f)
Anna und Katja informieren sich noch im
Reisezentrum. (f)
Anna und Katja fragen den Schaffner, wie
viel Verspätung der Zug hat. (r)
Anna und Katja haben im Zug nach Use-
dom zwei Sitzplätze reserviert. (r)
Der Anschlusszug in Berlin wartet sicher
nicht. (f)

(G) Darf ich Ihnen eine Frage stellen? unseren Anschlusszug verpassen. Wir
(10.2.3) müssen in Berlin umsteigen und haben
Grammatischer Hinweis: dort nur 20 Minuten Aufenthalt.
Die Modalverben können, wollen, möch- Katja: Sollen wir beim Reisezentrum fra-
ten, müssen und dürfen kennen Sie schon. gen, wann der Zug nach Berlin kommt?
Schließlich gibt es noch das Modalverb Anna: Ja, das machen wir. Aber wir müs-
sollen. sen nicht beide losgehen. Du kannst hier
Es hat eine ähnliche Bedeutung wie das beim Gepäck bleiben und ich frage im Rei-
Modalverb müssen. Müssen drückt eine seinformationszentrum.
Notwendigkeit aus, sollen einen Auftrag
Katja: Oder warte, da kommt gerade ein
(z.B. als Empfehlung, Anordnung, Pflicht
Schaffner. Den können wir auch fragen.
oder moralisches Gebot).
Anna: Das ist gut. Willst du fragen oder
Anna: Mensch, mein Wecker hat mich soll ich fragen?
heute so früh geweckt und jetzt kommt der Katja: Ich mach das.
Zug zu spät. Wie lange müssen wir denn
noch warten? Katja: Guten Tag. Verzeihen Sie, darf ich
Ihnen ein paar Frage stellen?
Katja: Ach Anna. Wir sind im Urlaub. Wir
haben Ferien und ganz viel Zeit. Schaffner: Bitte! Bitte! Fragen Sie nur.
Deshalb bin ich doch hier.
Anna: Aber auch im Urlaub will ich nicht

132
(P) Wohin geht die Reise? ü, ö) und nach den Diphthongen ei/ai und
(10.2.4) eu/äu.
Dies sind Namen von Städten in Deutsch-
Darüber hinaus kommt der ich-Laut in
land, Österreich und der Schweiz. Welche
einigem Fremdwörtern als Anlaut vor, z.B.
Städtenamen enthalten den „ich-Laut“ und
China.
welche den „ach-Laut“?
Der „ich-Laut“ steht außerdem nach den
Phonetischer Hinweis: Konsonanten l, n, r und in der Endung
Die Konsonantenverbindung CH wird im -chen, z.B. Milch, München, durch, Mäd-
Deutschen unterschiedlich ausgesprochen. chen. In der Verbindung -CHS und am An-
Man unterschiedet zunächst den „ich- fang einiger Fremdwörter und deutscher
Laut“ und den „ach-Laut“. Namen wird CH als [k] gesprochen: Sach-
sen, sechs, Chor, Chemnitz.
Der „ach-Laut“ wird in Rachenraum (ein
Geräusch wie beim Schnarchen) gespro- „ich-Laut“:
chen. Beispiel: machen, auch, der Bach.
Er steht nach dunklen Vokalen (a, u, o) Zürich, München,
sowie nach dem Diphthong au. Feldkirch, Bad Reichenhall
Der „ich-Laut“ wird weiter vorn gespro- „ach-Laut“:
chen, die Zähne liegen fast aufeinander, Offenbach, Bochum,
die Lippen sind ganz breit und Luft wird Lörrach, Villach,
ausgestoßen. Beispiel: das Licht, euch,
Aachen
echt. Er steht nach hellen Vokalen (i, e, ä,

(H) Auf dem Campingplatz Anna und Katja haben endlich den Cam-
(10.2.5) pingplatz erreicht. Man hat sie herzlich
Anna und Katja sind auf dem Campingplatz empfangen, aber wegen einer Sache mach-
angekommen. Lesen Sie den Text und ent- ten sie kein glückliches Gesicht. Es gibt
scheiden Sie, ob es sich um einen ich-Laut hier einfach keine Ermäßigung für Jugend-
oder einen ach-Laut handelt. liche. Vielleicht versuchen sie aber, noch
einmal mit dem Leiter des Campingplatzes
zu sprechen.
Jedoch hat ihr Campingplatz eine schöne
Aussicht. Und neben ihnen campt ein
freundlicher Österreicher. Sie haben gleich
zusammen gekocht. Danach sind sie in ihr
gemütliches Zelt gegangen und müde ein-
geschlafen.

133
(P) Reisevorbereitungen
(10.2.6)
Sie bereiten Ihre Urlaubsreise vor und müs-
sen noch zwei Telefonate mit der Pension Sie rufen in einer Pension an. Verwenden
und dem Reisebüro führen. Klicken Sie auf Sie die folgenden Stichwörter:
das Lautsprechersymbol links und antworten
Sie. Um eine beispielhafte Lösung zu hören, reservieren – Zimmer –
klicken Sie auf das rechte Lautsprechersym- zwei Wochen – Meerblick –
bol. ankommen – morgen

Sie rufen im Reisebüro an. Verwenden Sie


die folgenden Stichwörter:

wann – Fahrkarte – abholen


können – vorbeikommen –
heute Abend

Teil 3
(W) Unterwegs die Fähre
(10.3.1) das Schiff
Unterwegs ... Roberto landet in Frankfurt. Er der Hafen
fährt mit einer Fähre. Er passiert Grenzen. Boot fahren

das Flugzeug kontrollieren


der Flughafen der Zoll
landen die Passkontrolle
fliegen die Grenze

134
(H) Mit Roberto auf Reisen
(10.3.2)
Hören Sie zu, was Roberto von seiner Reise
erzählt. Beantworten Sie anschließend die Wo ist Roberto in Hamburg herumgelau-
Fragen. fen? Am Hafen.
Was gibt es im Hamburger Hafen neben
den Schiffen? Boote.

Womit Roberto nach Deutschland gekom-


men? Mit dem Flugzeug.
Was Roberto bei der Landung alles gese- Was hat Roberto in Hamburg gekauft? Ein
hen? Straßen, Häuser und Brücken. Interrail-Ticket.
Was gibt es an vielen Grenzen in Europa
nicht mehr? Den Zoll.
Wo fühlt sich Roberto willkommen? In
Europa.

(H) Roberto erzählt Die Fahrt auf der Fähre war sehr schön.
(10.3.3) Ich bin im Hamburger Hafen angekommen
Roberto hat auf dem Campingplatz Anna und das war sehr interessant. Danach bin
kennen gelernt und erzählt nun von seiner ich noch einige Zeit im Hafen herumgelau-
Reise. Hören Sie noch einmal zu. fen. Dort liegen sehr viele Schiffe und
Boote. Und man konnte mit einem kleinen
Boot eine Hafenrundfahrt machen. Ich bin
eingestiegen und dann habe ich den großer
Hamburger Hafen kennen gelernt.
Ich habe mir in Hamburg ein Interrail-
Ticket gekauft. Nun bin ich schon einige
Zeit unterwegs. Dabei musste ich einige
Ich bin mit dem Flugzeug von Brasilien Grenzen passieren. Denn ich bin durch
nach Deutschland gekommen. Bei der ganz Europa gereist. Man hat mich kaum
Landung hat es ein kleines Problem gege- kontrolliert. An vielen Grenzen in Europa
ben und der Pilot ist zweimal über Frank- gibt es keinen Zoll mehr. Es gibt nur
furt geflogen. Ich konnte Straßen, Häuser manchmal eine Passkontrolle. Das ist sehr
und Brücken sehen. Das war sehr schön. schön und ich fühle mich in jedem Land in
Dann sind wir sicher auf dem Flughafen Europa willkommen.
gelandet.

135
(G) Anna und Roberto Roberto ist von Brasilien nach Deutsch-
(10.3.4) land geflogen. (fliegen)
Anna und Roberto haben von ihren Urlaubs-
In Hamburg hat er eine Hafenrundfahrt
erlebnissen erzählt. Was haben sie gemacht?
gemacht. (machen)
Grammatischer Hinweis: Er ist im Hafen viel gelaufen. (laufen)
Sie wissen schon, wie man für das Perfekt Anna hat sich zuerst in einem Reisebüro
das Partizip II der regelmäßigen Verben informiert. (informieren)
und der Verben mit -ieren gebildet.
Auf der Reise hat sie zwei Sitzplätze reser-
Das Partizip II der unregelmäßigen Ver- viert. (reservieren)
ben bildet man vorne mit dem grammati-
Anna hat einen netten Österreicher kennen
schen Präfix ge- und hinten mit dem gram-
gelernt. (kennen lernen)
matischen Suffix -en (gelaufen).
Sie haben gleich gemeinsam gekocht.
Außerdem verändert sich häufig der
(kochen)
Stammvokal (fliegen – geflogen). In Wör-
terbüchern gibt es bei jedem Verb einen Sie hat auf einer Luftmatratze geschlafen.
Hinweis auf die Form des Partizips II. (schlafen)
Anna ist den ganzen Tag im Meer ge-
schwommen. (schwimmen)

(G) Robertos Reise nach Bayern


(10.3.5)
Robertos Reise nach Bayern. Hören Sie
Robertos Bericht.

Grammatischer Hinweis:
Die meisten Verben bilden das Perfekt mit
dem Hilfsverb haben (ich habe geschla- „Ich habe ein Interrail-Ticket gekauft.
fen, ich habe gesehen). Damit bin ich nach München gefahren.
Dort bin ich zwei Tage geblieben. Ich habe
Es gibt aber auch Verben, die das Perfekt in einer Jugendherberge geschlafen.
mit sein bilden: die Verben der Bewegung
(ich bin gelaufen, ich bin geflogen) und die Dann bin ich in den Bergen gewandert,
Verben der Zustandsveränderung (ich bin und ich habe einen Rucksack und ein Zelt
umsteigen, ich bin aufgestanden). dabei gehabt.
Außerdem bilden die Verben sein, werden Ich habe auch einen Ausflug nach Neu-
und bleiben das Perfekt mit sein (ich bin schwanstein gemacht. Ich bin auf den
gewesen, ich bin alt geworden, ich bin Schlossberg gestiegen und ich habe das
jung geblieben). Schloss Neuschwanstein besichtigt.“

136
(P) Ihre Urlaubsreise Ich möchte gerne…
(10.3.6)
Was haben Sie in Ihrem letzten Urlaub Ich möchte gerne…
gemacht? Antworten Sie auf die Fragen und
berichten Sie von Ihrer Urlaubsreise. Wenn
Sie eine beispielhafte Antwort hören wollen,
klicken Sie auf die Lautsprechersymbole.
In meinem letzten Urlaub…

Ich habe in…

Ich habe einen Ausflug…

Mein schönstes Urlaubser-


lebnis…

Teil 4
(H) Anna bekommt Postkarten
(10.4.1)
Anna ist wieder zu Hause. In ihrem Brief-
kasten sind drei Postkarten. Was haben die
Leute ihr geschrieben?

137
(L) Urlaubsgrüße so berühmt, das musste ich mir ansehen.
(10.4.2) Leider konntest Du nicht mitkommen.
Urlaubsgrüße. Lesen Sie, was auf der Post- Aber hoffentlich können wir uns bald wie-
karte steht und wer Anna die Karte geschickt dersehen? Du musst mir schreiben!
hat. Beantworten anschließend die Fragen.
Alles Liebe! Dein Roberto

Hallo Anna! Wo ist Roberto gerade?


Herzliche Urlaubsgrüße aus Bayern schi- In Bayern.
cke ich dir. Leider konnte ich nicht bei Wo hat Roberto in München Übernachtet?
Euch auf Usedom bleiben. Ich bin mit In einer Jugendherberge.
meinem Ticket nach München gefahren
Wofür musste er nicht viel bezahlen?
und habe in einer Jugendherberge über-
Für die Übernachtung.
nachtet. Dort musste ich nicht viel für die
Übernachtung bezahlen und man konnte Was konnte man dort gut?
dort gut schlafen. Dort konnte man gut schlafen.
Nach München habe ich auch noch das Was Roberto nach München besucht?
Schloss Neuschwanstein besucht. Das ist Das Schloss Neuschwanstein.

(G) Das musste ich mir ansehen ...! Bei Modalverben wir das Präteritum (er
(10.4.3) wollte fragen) sehr häufig, das Perfekt (er
„Das Schloss Neuschwanstein musste ich hat fragen wollen) selten gebraucht.
ansehen ...!“
Roberto konnte leider nicht bei Anna in
Usedom bleiben. Er ist mit seinem Ticket
Grammatischer Hinweis: nach München gefahren. In der Jugendher-
Das Präsens der Modalverben kennen Sie berge musste er nicht viel für die Über-
schon. Nun lernen Sie noch das Präteritum nachtung bezahlen und konnte dort gut
der Modalverben. Dafür hängen Sie an den schlafen. Er hat auch noch das Schloss
Stamm des Modalverbs die Endung -t und Neuschwanstein besucht. Das ist so
die jeweilige Konjugationsendung an. berühmt, das musste er sich ansehen.
Wenn der Stamm des Modalverbs einen Peter und Hanna konnten endlich Urlaub
Umlaut hat, kommt es zum Vokalwechsel. nehmen und sind nach Spanien geflogen.
können – ich konnte; wollen – du wolltest; Im Hotel durften sie so viel essen und
dürfen -er/sie durfte; müssen – wir muss- trinken, wie sie wollten. Denn sie hatten
ten; sollen – ihr solltet. (Die Formen ich eine Pauschalreise gebucht.
möchte, du möchtest usw. kommen nur als Annas Eltern haben einen schönen Tag in
Präsens vor. Die Vergangenheit muss mit Leipzig verbracht. Danach wollten sie
dem Modalverb wollen ausgedrückt wer- Richtung Polen weiterfahren. Anna sollte
den.) Roberto anrufen.

138
(W) Europäische Länder
(10.4.4)
Wo liegen diese europäischen Länder? Wel-
ches Land liegt nördlich, welches südlich,
westlich und welches östlich von Deutsch-
land?

im Norden:
Norwegen, Dänemark, Schweden
im Süden:
Schweiz, Österreich, Italien
im Westen:
Belgien, Niederlande, Luxemburg
im Osten:
Weißrussland, Polen, Russland

(W) Wo ist das nur?


(10.4.5)
Anna hat auf ihrer Reise drei Dinge verlo-
ren. Helfen Sie Ihr, die Dinge wieder zu fin-
den.
Tasche

Pass

Schlüssel

(P) Ihre Urlaubskarte


(10.4.6)
Nehmen Sie eine leere Postkarte und schrei-
ben Sie eine Urlaubskarte an Ihren besten
Freund oder Ihre beste Freundin. Die Stich-
wörter helfen Ihnen dabei. Wenn Sie einen
beispielhaften Text hören wollen, klicken
Sie auf den Lautsprechersymbole.

139
Teil 5
(L) Die Reiselust der Deutschen re kurze Reisen unternehmen als eine
(10.5.1) große. Dank der Billigflieger kann man
Die Reiselust der Deutschen. sich dies auch leisten. Die Reiselust wird
damit mehr und mehr zur Schnäppchen-
Von der Reiselust zur Schnäppchenjagd jagd.
Wer hat noch nicht gebucht? Wer will
noch nach Mallorca, nach Spanien oder in Die Deutschen verreisen nur einmal im
die Türkei fliegen? Die letzten billigen Jahr. (f)
Flugtickets sind auch diesem Jahr schon Die Deutschen haben die Reiselust verlo-
wieder alle verkauft. Die Reiselust der ren. (f)
Deutschen ist also immer noch sehr groß.
Die billigen Flugtickets sind in diesem
Dennoch hat sich etwas verändert. Die Jahr schon alle verkauft. (r)
Reiseweltmeister verreisen immer noch
oft, aber dafür kürzer. Laut einer aktuellen Die Deutschen verreisen nicht nur gern,
Studie wollen die Deutschen lieber mehre- sondern wollen dabei auch Geld sparen. (r)

(L) Berlin ist eine Reise wert Reichstag oder die Reste der Berliner
(10.5.2) Mauer! Erleben Sie den Potsdamer Platz
Eine Reise nach Berlin. bei Nacht und bewundern Sie die moderne
Architektur. Besuchen Sie eines der vielen
Kinos oder Theater der Stadt. Berlin ist
immer eine Reise wert.
Sie können auf einige Faust nach Berlin
reisen oder eine Gruppenreise buchen. Sie
können in einem Hotel übernachten, in ei-
nem Hostel oder sogar auf einem Cam-
pingplatz.

Berlin ist eine Reise wert Wofür ist Berlin ein Spiegel?
Für die wechselvolle deutsche Geschichte.
Haben Sie schon einmal Berlin besucht?
Die Hauptstadt Deutschlands ist wie keine Was kann man am Potsdamer Platz be-
andere Stadt ein Spiegel für die wechsel- wundern?
volle deutsche Geschichte: Preußen, die Die moderne Architektur.
Weimarer Republik, die Teilung und Wie können Sie nach Berlin reisen?
schließlich die Wiedervereinigung Auf einige Faust oder mit einer Gruppe.
Deutschlands.
Wo kann man in Berlin übernachten?
Fahren Sie in die große Stadt an der Spree In einem Hotel, in einem Hostel oder sogar
und besichtigen Sie berühmte Sehenswür- auf einem Campingplatz.
digkeiten wie das Brandenburger Tor, den

140
(L) Reisen ist ein Risiko Hotels. Zur selben Zeit spielten dort ande-
(10.5.3) re Gäste Ball. Dabei traf ein Ball die Frau
Reisen ist ein Risiko. Lesen Sie den folgen- so unglücklich, dass sie von ihrer Liege
den Text und beantworten Sie anschließend stürzte und eine Gehirnerschütterung erlitt.
die Fragen. Sie forderte deshalb vom Reiseveranstalter
Schmerzensgeld.
Das Gericht entschied jedoch, dass solch
ein Unfall zum „allgemeinen Lebensrisi-
ko“ gehöre und dass der Ball auch eine
Person treffen kann, die nicht am Spiel be-
teiligt ist.

Was trifft die Frau so unglücklich?


Ein Ball.
Reisen ist ein Risiko Wobei hat sich die Urlauberin verletzt?
Sie hat sich gesonnt.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er
was erleben – so sagt man. Dass diese Von wem wollte sie Schmerzensgeld?
Erlebnisse nicht immer erfreulich sind, Von dem Reiseveranstalter.
davon zeugt die folgende Geschichte: Wem hat das Gericht Recht gegeben?
Eine Urlauberin sonnte sich am Strand des Den Ballspielern.

(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, mit welchem Verkehrsmittel


(10.5.4) ich gerne verreise
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. sagen, was ich in meinen Koffer pa-
cke

in einem Reisebüro anrufen

in einer Pension anrufen und ein


Zimmer reservieren

von meinem letzten Urlaub berich-


ten

sagen, wo ich im Urlaub gerne


übernachte

sagen, wohin ich reisen möchte eine Urlaubskarte schreiben

141
Lektion 11 Lebensmitteln,
✔ wie man höfliche Fragen
In dieser Lektion lernen Sie, und Bitten äußert,
✔ wie man erklärt, in welchen Geschäften ✔ wie man fragt, um wel-
man einkauft, che Dinge es geht,
✔ wie man ein Einkaufsgespräch führt, ✔ wie man Fragen nach Ei-
✔ wie man über seine Einkaufsgewohn- genschaften und Merk-
heiten spricht, malen von Dingen oder
✔ wie man Geld wechselt. Personen stellt,
Dazu lernen Sie ✔ wie man Gefallen oder Missfallen
✔ die Bezeichnungen von Geschäften und äußert.
Verkaufsabteilungen, Und Sie erfahren auch etwas über
✔ die Angaben zu Gewicht, Mengen, Vo- ✔ Einkaufsgewohnheiten von Menschen in
lumen, Form und Verpackungsform von Deutschland.

Teil 1............................................................ 3 Was für eine Kette suchen Sie denn?...H


1 Ein Einkaufsbummel............................H 4 Verkaufsgespräche..............................W
2 Was kauft man hier?............................W 5 Sie wollen es genauer wissen...............G
3 Ein kleines Rätsel.................................L 6 Sind Sie ein guter Verkäufer ... ?.........W
4 Erklärungen beim Einkaufsbummel. . .W Teil 4............................................................
5 Welche Angebote interessieren Sie?....G 1 Wie kauft man richtig ein?..................W
6 Wo machen Sie Ihre Einkäufe?............P 2 Ich schreibe immer alles genau auf!....G
Teil 2............................................................ 3 Noch ein Einkaufsbummel...................G
1 Was darf es sein?..................................H 4 Einkäufe...............................................G
2 Ich hätte gern ......................................W 5 Machen Sie das wirklich immer?.........P
3 Fragen und Antworten im Geschäft....W Teil 5............................................................
4 Hätten Sie sonst noch einen Wunsch?. G 1 Eine Umfrage.......................................H
5 Sie sind an der Reihe!...........................P 2 Höflich sein ist wichtig.......................W
Teil 3............................................................ 3 Geld und Währung..............................W
1 Orientieren Sie sich im Kaufhaus.......W 4 Und welche Einkaufsgewohnheiten . ? P
2 Sie wollen im Kaufhaus einkaufen.....W 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P

143
Teil 1
(H) Ein Einkaufsbummel
(11.1.1)
Wie heißen diese Geschäfte?

die Bäckerei die Metzgerei das Kaufhaus

die Boutique das Musikgeschäft

(W) Was kauft man hier? In Kleiderboutiquen gibt es modische


(11.1.2) Kleidung.
Was kauft man in diesen Geschäften?
In einem Musikgeschäft findet man CDs.
In Feinkostgeschäften gibt es teure
Lebensmittel.
In Sportgeschäften findet man Sportarti-
kel.
In einem Kaufhaus bekommt man fast
alles.
In einer Bäckerei kauft man Brot. In einer Würstchenbude kann man eine
In einer Metzgerei bekommt man Fleisch. heiße Bockwurst kaufen.

(L) Ein kleines Rätsel Man kann es essen.


(11.1.3) Aber nicht alle Leute mögen es gern.
Was ist das? Lesen Sie das Rätsel. Man kann es frisch kaufen.
Man bekommt es auch als Konserve.
Aber die Metzgerei führt diesen Artikel
Was ist das? nicht.
Der Freund von Stefanie isst es lieber als
Es ist kalt. Fleisch.
Es lebt im Wasser.
Es kann gut schwimmen. (Fisch)

144
(W) Erklärungen beim Einkaufsbum- Die Artikel im Feinkostgeschäft und in der
mel Metzgerei.
(11.1.4)
Wo geben Stefanie und ihr Freund viel
Welche Erklärungen gibt Stefanies Freund?
Geld aus?
Hören Sie noch einmal zu.
Im Sportgeschäft.
Wo ist der Einkaufsbummel Interessanter?
In der Hauptstraße.
Welches Angebot findet Stefanie beson-
ders interessant?
Das Angebot in der Kleiderboutique.
Was kostet nichts?
Welches Geschäft hat viele billige Artikel Die Schaufenster ansehen.
im Angebot? Vor dem Sportgeschäft: Warum will Stefa-
Der Supermarkt. nies Freund schnell weitergehen?
Welche Produkte sind teuer? Er hat im Moment nicht viel Geld.

(G) Welche Angebote interessieren Das fragt ein Verkäufer oder eine Verkäu-
Sie? ferin:
(11.1.5)
Welchen Artikel suchen Sie?
Grammatischer Hinweis:
Welches Angebot interessiert Sie?
Interrogativartikel
Welche Musik hören Sie gern?
Der Interrogativartikel welch- wird wie der
bestimmte Artikel der/die/das – die dekli- Welche Möbel möchten Sie kaufen?
niert. Vor maskulinen Substantiven im Sie möchten mehr über einen Gesprächs-
Akkusativ hat welch- die Endung -en: wel- partner oder eine Gesprächspartnerin
chen. wissen:
Maskulinum: der Tag > Welcher Tag ist Welche Sprachen sprichst du?
heute? - Akkusativ: Welchen Tag haben
wir heute? Welches Hobby hast du?
Femininum: die Straße > Welche Straße Welchen Sport magst du gern?
ist das?
Neutrum: das Geschäft > Welches Ge- Welche Ausbildung hast du gemacht?
schäft ist billig? Welche Farbe ist deine Lieblingsfarbe?
Plural: die Angebote > Welche Angebote
Welches Jahr ist dein Geburtsjahr?
sind besonders interessant?

145
(P) Wo machen Sie Ihre Einkäufe? Sportartikel finde ich ...
(11.1.6)
Welche Artikel kaufen Sie wo? Klicken Sie Gute Qualität gibt es ...
auf die Lautsprechersymbole rechts, hören
Sie die Namen der Geschäfte und bereiten Kleidung kaufe ich ...
Sie Ihre Antworten vor. Klicken Sie dann
auf die Lautsprechersymbole links und
hören Sie die Fragen. Antworten Sie münd-
lich.
Fleisch kaufe ich ...

Brot bekomme ich ...

Wenn ich wenig Zeit habe,


kaufe ich ...

Frischen Fisch kaufe ich ...

Teil 2
(H) Was darf es sein?
(11.2.1)
Was hat die Kundin gekauft? Was hat Sie Butter: 250 Gramm, 1,75 Euro
bezahlt? Wie viel bekommt Sie zurück?
Eier: 6 Stück, 1,92 Euro
Olivenöl: 1 Liter, 25,90 Euro
Champignons: 420 Gramm, 1,85 Euro
gekochter Schinken: 215 Gramm, 4,04
Euro

146
(W) Ich hätte gern ...
(11.2.2)
Sie möchte verschiedene Artikel kaufen.
Was hätten Sie gerne?
Also, ich hätte gern ...
... ein halbes Kilo Kaffee.
... einen Liter Milch.
... drei Stück Kuchen.
... fünf Scheiben Wurst.
... eine Dose Champignons.
... ein Päckchen Salz.
... eine Schachtel Zigaretten.
... eine Flasche Öl.

(W) Fragen und Antworten im Ge- Was darf es sein?


schäft Ich hätte gern eine Dose Champignons.
(11.2.3)
Nehmen Sie das Sonderangebot?
Was fragen und antworten Verkäufer und
Ja, wenn es besonders billig ist.
Kunden im Geschäft? Welche Antworten
passen zu den Fragen? Hätten Sie sonst noch einen Wunsch?
Nein, danke, das wäre alles.
Das fragt eine Kundin oder eine Kunde:
Könnten Sie mir bitte noch eine Tüte ge-
ben?
Gerne.
Könnten Sie mir auf 100 Euro herausge-
ben?
Das fragt die Verkäuferin / Verkäufer :
Tut mir leid, aber ich habe nicht genug
Wer ist jetzt bitte an der Reihe? Kleingeld.
Ich glaube, ich bin dran.

147
(G) Hätten Sie sonst noch einen Die Endungen sind für: ich > -e; du >
Wunsch? -est; er/sie/es > -e; wir > -en; ihr > -et;
(11.2.4) sie/Sie > -en.
Wie sagt es höflich?
Bei „wäre“ fällt das „-e-“ in der du-Form
Grammatischer Hinweis: und in der ihr-Form normalerweise weg:
„du wärest“ > „du wärst“ und „ihr
Konjunktiv Präteritum (Konjunktiv II) bei wäret“ > „ihr wärt“.
Höflichkeitsformen:
Bei höflichen Fragen, Bitten oder Wün- Haben Sie vielleicht einen Moment Zeit?
schen verwendet man im Deutschen häufig Hätten Sie vielleicht einen Moment Zeit?
den Verbmodus Konjunktiv Präteritum. Hättest du vielleicht einen Moment Zeit?
Hättet ihr vielleicht einen Moment Zeit?
Neben „Können Sie mir bitte helfen?“,
fragt man: „Könnten Sie mir bitte Ich möchte gern eine Tasse Kaffee und ein
helfen?“, neben „Hundert Euro? Haben Stück Käsekuchen haben.
Sie es nicht vielleicht klein?“ fragt man Ich hätte gern eine Tasse Kaffee und ein
„Hundert Euro? Hätten Sie es nicht viel- Stück Käsekuchen.
leicht klein?“, neben „Sind Sie an diesem Wir hätten gern zwei Tassen Kaffee und
Angebot interessiert?“ fragt man „Wären zwei Stück Käsekuchen.
Sie an diesem Angebot interessiert?“, Ich möchte gern mit Frau Müller spre-
neben „Darf ich den Schinken mal probie- chen. Ist das möglich?
ren?“ fragt man „Dürfte ich den Schinken Ich möchte gern mit Frau Müller sprechen.
mal probieren?“. Wäre das möglich.
Immer bittet oder wünscht man „Ich hätte Können Sie mir bitte noch eine zweite Tüte
gern ...“ (nicht: „Ich habe gern ...“). geben?
Der Konjunktiv Präteritum wird ausge- Könnten Sie mir bitte noch eine zweite
hend von der Indikativ-Präteritum-Form Tüte geben?
der Verben gebildet. Oft wird dabei der Darf ich Sie etwas Fragen?
Vokal zu einem Umlaut: u > ü, a > ä, o > Dürfte ich Sie etwas Fragen?
ö. Dürften wir Sie etwas Fragen?

148
(P) Sie sind an der Reihe! Gut, ich probiere ihn mal. Und dann
(11.2.5) bitte noch ein Stück von dem Käse
Machen Sie Ihre Einkäufe. Hören Sie die dort.
Fragen und antworten Sie mündlich.
Nein, nein, am Stück bitte, so unge-
fähr 300 Gramm.

Nein, nein. Das ist genug.

Nein, danke, das wäre alles. - Ach


nein, Verzeihung, ich habe noch et-
was vergessen. Ich brauche auch
noch Salz.

Lieber die große Packung.


Ich glaube ich bin dran.
Könnten Sie auf 50 Euro herausge-
Also, ich hätte gern 1 Kilo Oran- ben?
gen.
Nein, ich habe leider nicht genug
Ich nehme die zu 1,95. Kleingeld.

Das macht nichts. Und dann bitte Vielen Dank.


noch 2 Pfund Kaffee.
Ach ja, natürlich. Vielen Dank. Auf
Und wie viel kostet das Kilo? Wiedersehen.

Teil 3
(W) Orientieren Sie sich im Kaufhaus.
(11.3.1)
Sie wollen im Kaufhaus einkaufen. In wel-
che Ableitungen gehen Sie?

Das möchten Sie kaufen:


Aftershave für Ihren Großvater - Kosmetik
ein Computerspiel für Ihren Neffen -
Spielwaren
eine Uhr für die Küche - Uhren und
Schmuck
einen Hut für Ihre Großmutter - Damen-
mode
einen Kühlschrank - Elektrogeräte
Kaffeetassen - Haushaltsartikel

149
(W) Sie wollen im Kaufhaus einkau-
fen
(11.3.2)
Sie sind im Kaufhaus. Unten sehen Sie, was
Sie kaufen wollen. Wo gibt es diese Dinge?
Suchen Sie auf dem Orientierungsplan des
Kaufhauses die Abteilungen, wo es diese
Dinge gibt.

4 Teller und 4 Messer - Haushaltsartikel


Gemüse - Lebensmittel
einen Kriminalroman - Bücher
eine Kette - Uhren und Schmuck
ein T-Shirt für meine kleine Nichte - Kin-
dermode

(H) Was für eine Kette suchen Sie Was für eine Kette möchte der Kunde?
denn?
(11.3.3) Eine Kette für einen Jungen (f)
Hören Sie das Verkaufsgespräch. Was für Eine Kette aus echtem Gold. (f)
eine Kette sucht der Kunde? Eine Kette, die der Verkäuferin gefällt. (f)
Eine Kette für höchstens 20 Euro. (r)
Der Kunde hat eine Kette genommen. Was
ist nicht richtig?
Sie kostet jetzt 21,90. (f)
Das ist ein Sonderangebot. (f)
Sie hat vorher 28 Euro gekostet. (r)
Die Kette ist 25 Prozent billiger. (f)

150
(W) Verkaufsgespräche Das sagt oder fragt die Verkäuferin:
(11.3.4)
Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen die Ket-
Was sagt oder fragt die Verkäuferin? Hören
ten.
Sie das Gespräch noch einmal.
Was für eine Kette suchen Sie denn?
Möchten Sie eine aus echtem Gold?
Wie gefällt Ihnen denn diese Kette hier?
Wie viel möchten Sie denn ungefähr aus-
geben?
So, hätten Sie sonst noch einen Wunsch?
Sie können dann bitte schon an der Kasse
bezahlen.
Ich bringe Ihnen dann das Geschenkpäck-
chen.

(G) Sie wollen es genauer wissen. Was für Messer suchen Sie?
(11.3.5)
Ich habe einen Kuchen gekauft.
Sie wollen genauer wissen, was Ihr
Was für einen Kuchen hast du gekauft?
Gesprächspartner meint.
Ich möchte einen Teller kaufen.
Grammatischer Hinweis: Was für einen Teller brauchen Sie?
Mit dem Interrogativartikel „Was für Ich suche einen Film für meine Kamera.
ein ...?“ fragt man nach Eigenschaften Und was für eine Kamera haben Sie?
oder Merkmalen von Personen oder Din-
Haben Sie auch frisches Gemüse?
gen. Dabei wird nur der Teil „ein“ dekli-
Was für Gemüse hätten Sie denn gern?
niert (wie der unbestimmte Artikel): „Was
für ein Laden ist das?“ (Nominativ), aber Hier in der Straße war doch mal ein La-
„Was für einen Laden suchen Sie?“ den!
(Akkusativ). Was für einen Laden suchen Sie denn?
Der Interrogativartikel enthält keinen de- Ich habe einen interessante Film gesehen.
klinierbaren Teil bei Gattungsbezeichnun- Und was für ein Film war das?
gen: „Das ist Öl!“ > „Was für Öl ist Mein Fotoapparat hat keine guten Bilder
das?“ und im Plural: „Ich habe viele gemacht.
CDs.“ > „Was für CDs hast du?“ Was für einen Fotoapparat hast du denn?
Ich möchte eine Kette kaufen. Warum kaufst du nicht ein schönes Buch
Was für eine Kette hätten Sie gern? für Paul?
Was für Bücher liest er denn gern?
Ich hätte gern vier Messer.

151
(W) Sind Sie ein guter Verkäufer /
eine gute Verkäuferin?
(11.3.6)
Heute verkaufen Sie! Hören Sie, was die Vierundzwanzig Euro neun-
Kundin sagt. zig. Aber die andere hier ist
auch sehr schön. Die haben
Und wie alt ist Ihre Tochter? wir jetzt als Sonderangebot.

Mmh, acht Jahre ... Was für Die kostet nur einundzwan-
eine Puppe hätten Sie denn zig Euro.
gern?
Nein, leider nicht. Aber sie
Wie viel möchten Sie denn ist doch auch sehr hübsch.
ungefähr ausgeben? Finden Sie nicht?

Wie gefällt Ihnen die hier? Welche Puppe möchte denn


Die ist doch wirklich süß. Ihre Tochter lieber haben?
Was glauben Sie?
Vierundzwanzig Euro neun-
zig. Also, mir gefällt sie Und welche wollen Sie neh-
sehr gut. men?

Finden Sie? Hören Sie mal, Gut, gehen Sie dann bitte
Sie kann auch „Mama“ sa- schon zur Kasse. Ich mache
gen! (Puppenstimme: „Ma- Ihnen ein schönes Ge-
ma ... Ma-ma“) schenkpaket.

Teil 4
(W) Wie kauft man richtig ein? Ich kaufe nur in Geschäften ein, die ich
(11.4.1) gut kenne.
Sie haben Ihre Bekannten gefragt, wie sie
Ich sehe mir zuerst die günstigen Sonder-
einkaufe. Was haben sie geantwortet?
angebote an.
Wie kauft man richtig ein? Das haben Ihre Wenn ich einen Artikel zu teuer finde, dis-
Bekannten geantwortet: kutiere ich mit den Verkäufern oder Ver-
Ich mache immer eine Einkaufsliste und käuferinnen über den Preis.
schreibe genau auf, was ich brauche. Ich kaufe nur ein, was ich auf der Ein-
Ich vergleiche die Angebote von mehreren kaufsliste aufgeschrieben habe.
Geschäften. Ich gebe auch Geld für Sachen aus, die ich
Ich kaufe nur in Geschäften ein, die beson- nicht wirklich brauche.
ders billig sind. Ich bringe einen Artikel ins Geschäft zu-
Ich suche ein Geschäft, das für gute Quali- rück, wenn ich nicht zufrieden bin.
tät bekannt ist.

152
(G) Ich schreibe immer alles genau Bei Präsens- und Präteritumformen rückt
auf! der getrennte und nachgestellte erste Teil
(11.4.2) an die letzte Stelle im Satz (Satzklam-
Hören Sie zu und sprechen Sie die Verben mer), wenn weitere Satzglieder hinzutre-
und Sätze laut nach. Achten Sie dabei auf ten:
den Wortakzent. Ich schreibe deine Adresse sofort auf.
Grammatischer Hinweis: Hinweis zur Aussprache:
Komposition bei Verben: Der erste Teil des Verbs trägt bei den
Trennbaren Verben immer den Wortakzent.
Bei Verbkomposita (zusammengesetzten
Verben) entstehen oft trennbare Verben.
Bei den konjugierten Formen in Präsens einkaufen
und Präteritum wird der erste Teil des anhören
Verbs (das Präfix) vom zweiten getrennt
und nachgestellt: aufschreiben
Aufschreiben: ich schreibe (es) auf, sie
weitergehen
schrieb (etwas) auf
Im Partizip II (z.B. im Perfekt) wird dann ausgeben
zwischen den ersten und den zweiten Teil zurückgeben
das grammatische Präfix ge- eingefügt:
(ich habe) aufgeschrieben ansehen

153
(G) Noch ein Einkaufsbummel b)
(11.4.3)
Leider kann ich heute kein Geld im
Beschreiben Sie den Einkaufsbummel von
Musikladen ausgeben. Ich habe im
Carsten.
Moment nicht so viel Geld. (ausgeben
Einkaufsbummel können)
a) Deshalb möchte ich jetzt lieber schnell
weitergehen. (weitergehen möchten)
Am Samstag kaufe ich mit Stefanie in der
Hauptstraße ein. (einkaufen) An den anderen Tagen muss ich im Super-
markt einkaufen. Da habe ich nicht so viel
Aber ich schreibe nicht auf, was ich kau- Zeit. (einkaufen müssen)
fen will. (aufschreiben)
c)
In dem Sportgeschäft geben wir viel Geld
aus. (ausgeben) Warum seid ihr zurückgekommen?
(zurückgekommen sein)
Stefanie sieht sich in der Kleiderboutique
die neuen Angebote an. (ansehen) Habt ihr schon alles eingekauft? (einge-
kauft haben)
Ich gehe dann schon mal zum Musikladen
und höre mir CDs an. (anhören) Habt ihr vorher aufgeschrieben, was wir
brauchen? (aufgeschrieben haben)
Ich hoffe, ihr habt nicht zu viel Geld aus-
gegeben! (ausgegeben haben)

(G) Einkäufe Kundin:


(11.4.4)
Frau Meier, haben Sie sich schon unsere
Was sagen Kunden oder Verkäufer?
Sonderangebote angesehen?
Der Musikladen ist mein Lieblingsge- Der Kunde fragt: Und was mache ich,
schäft. Aber leider habe ich da ein Pro- wenn ich mit dem Artikel nicht zufrieden
blem. bin? Der gute Verkäufer antwortet:
Ich gebe in diesem Geschäft leider manch- Sie können einen Artikel natürlich immer
mal zu viel Geld aus. zurückbringen, wenn Sie nicht zufrieden
Der Verkäufer spricht mit einer guten sind.

154
(P) Machen Sie das wirklich immer? Ja, das mache ich oft. / Nein, das
(11.4.5) macht man in meinem Land nicht.
Und wie kaufen Sie ein? Hören Sie zu und
wählen Sie Ihre Antwort aus. Hören Sie Dann bringe ich den Artikel zurück.
dann noch einmal die Fragen und antworten / Dann gehe ich nie wieder in das
Sie mündlich. Geschäft.

Ja / Nein, ich mache immer / oft / Ja, leider mache ich das manchmal
nur manchmal / nie eine Einkaufs- / oft. / Nein, ich kaufe nur, was ich
liste. wirklich brauche.

Ja / Nein, ich vergleiche immer / oft


/ nie die Angebote in mehreren Ge-
schäften.

Ja / Nein, ich kaufe immer / manch-


mal / oft / nie in billigen Geschäften
ein.

Ja / Nein, gute Qualität ist für mich


sehr / nicht wichtig.

Ja / Nein, ich sehe mir immer / oft /


nie die Sonderangebote an. Die
Qualität ist oft ...

Teil 5
(H) Eine Umfrage Lebensmittel kauft sie zweimal oder drei-
(11.5.1) mal pro Woche im Supermarkt ein. (r)
Hören Sie das Interview. Welche Informati-
Die anderen Sachen, die sie braucht, kriegt
on über die Einkaufsgewohnheiten der
sie beim Discounter. (f)
Dame ist richtig?
Mit dem Supermarkt ist sie immer sehr
zufrieden. (f)
Sie vergleicht immer die Angebote in meh-
reren Geschäften. (f)
Die Marke der Geräte findet Sie besonders
wichtig. (f)
Für sie sind der Preis und der Kunden-
dienst besonders wichtig. (r)
Montags gibt es im Kaufhaus besonders Größe Geräte (Waschmaschine, Fernseher,
günstige Angebote. (f) ...) kauft sie immer im Kaufhaus. (f)

155
(W) Höflich sein ist wichtig Interviewer: Bitte, dürften wir Ihnen ein
(11.5.2) paar Fragen stellen?
Der Interviewer möchte besonders höflich Die Dame: Wollen Sie etwas verkaufen?
sein. Wie formuliert er seine Fragen, Bitten Interviewer: Nein, nein ... Wir hätten ein
und Wünsche? Erinnern Sie sich? paar Fragen zu Ihren Einkaufsgewohnhei-
ten.
Interviewer: Bitte, könnten Sie uns sagen,
wie viel Sie pro Monat für Lebensmittel
ausgeben?
Die Dame: Na ja, ... so ungefähr ... 300
Euro.
Die Dame: ... Ich muss jetzt weitergehen.
Interviewer: Ach bitte, hätten Sie nicht
noch ein paar Minuten ...? Es sind nur
noch ein paar Fragen!

(W) Geld und Währung Bankangestellter: Gegen Euro?


(11.5.3)
Sie: Ja bitte. Wie ist denn heute der Wech-
Andere Länder, andere Währungen ...
selkurs?
Sie Kommen aus der Schweiz nach Öster- Bankangestellter: 0,6502 ... Also für einen
reich, Deutschland oder ein anderes Land Franken bekommen Sie 0,65 Euro.
der Euro-Zone.
Sie: Ist der Kurs heute günstig?
Im Geschäft:
Bankangestellter: Ach wissen Sie, der hat
Verkäufer: So, das macht 23 Euro 50. sich in den letzten Wochen nicht viele
Sie: Nehmen Sie auch Schweizer Franken? geändert.
Verkäufer: Nein, hier ist der Schweizer Sie: Gut, dann tauschen Sie mir bitte die
Franken nicht gültig. Hier können Sie nur 100 Franken in Euro um.
in Euro bezahlen. Bankangestellter: Hier bitte: 62,25 Euro.
Sie: Und wo kann ich hier Geld wechseln? Sie: Aber, ich denke, der Wechselkurs ist
Verkäufer: In der nächsten Straße links ist 0,65 ...?
eine Bank. Bankangestellter: Ja, genau, minus die
Sie: Gut, ich tausche schnell meine Fran- Kommission von 2,75 Euro. Das macht
ken um und komme gleich zurück. also 62,25 Euro.
In der Bank: Sie: Ach so. ...
Sie: Guten Tag. Ich möchte gern 100
Schweizer Franken umtauschen.

156
(P) Und welche Einkaufsgewohnhei-
ten haben Sie? Ja, natürlich / wenn es nicht zu lan-
(11.5.4) ge dauert.
Sie werden interviewt. Hören Sie die Fra-
gen. Bereiten Sie Ihre Antworten vor. Hören Ich kaufe ungefähr ... mal in der
Sie dann die Fragen noch einmal. Beantwor- Woche Lebensmittel ein.
ten Sie sie mündlich. Machen Sie die Übung
so oft, bis Sie die Fragen gut Beantworten Ich kaufe meistens in ...
können.
Die Qualität ist ... / Die Preise
sind ... / Der Service ist ... / Es
gibt ...

Ja / Nein, ich bin immer / meistens /


oft / manchmal (un)zufrieden.

Ich kaufe sehr gerne / gerne / nicht


so gerne ein. Ich finde Einkaufen ...

Ungefähr ... €.

Nichts zu danken, auf Wiedersehen.

(P) Kommunikation: Können Sie das?


(11.5.5)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie ... nach dem Preis eines Produkts
jemand anderes e sagt, klicken Sie auf das fragen.
jeweilige Lautsprechersymbol.
... ein Einkaufsgespräch abschlie-
... sagen, in welchen Geschäften ich ßen.
einkaufe und warum ich dort ein-
kaufe. ... fragen, um welche Dinge (Perso-
nen) es genau geht.
... beim Einkaufen meine Wünsche
äußern. .. Fragen zu Eigenschaften von Din-
gen (oder Personen) stellen.
.. Gewicht, Menge, Volumen, Form
oder Verpackung von Lebensmittel ... höfliche Fragen oder Bitten äu-
angeben. ßern.

157
Lektion 12 ner Stadt,
✔ die Namen von einigen
In dieser Lektion lernen Sie, Pflanzen und Tieren,
✔ wie man seine Umwelt (in der Stadt oder ✔ typische Aspekte der
auf dem Land) beschreibt, Landschaft,
✔ wie man seine Vorlieben für etwas oder ✔ Vergleiche zu formulie-
seine Abneigung gegen etwas ausdrückt, ren.
✔ wie man Vorteile und Nachteile be-
schreibt. Und Sie erfahren auch etwas über
✔ Berlin, die Hauptstadt Deutschlands,
Dazu lernen Sie
✔ die jüngere Geschichte von Berlin und
✔ Gebäude und Sehenswürdigkeiten in ei-
Deutschland.

Teil 1............................................................ 4 Lieber auf dem Land oder ... ?............W


1 Ein Film über Berlin............................H 5 Wie gefällt Ihnen das Leben dort?........P
2 Der Himmel über Berlin......................H Teil 4............................................................
3 Beliebte Ziele für Berlin-Besucher.....W 1 Ferien bei den Küchen?!......................H
4 Wie heißt dieser Platz?.........................G 2 Das mag ich – das mag ich nicht........W
5 Ein Besichtigungsprogramm ... ...........P 3 Die Schönheit der Landschaft..............G
Teil 2............................................................ 4 Was ist besonders wichtig?.................W
1 Der Wanderweg nach Buchhausen......H 5 Freundlich oder unfreundlich?.............P
2 Noch etwas weiter links......................W 6 Anzeigen für Ferienwohnungen...........L
3 Was ist interessanter?...........................G 7 Und was meinen Sie?...........................P
4 Das ist ein hübsches Städtchen...........W Teil 5............................................................
5 Ein kleines Rätsel.................................L 1 Berlin: die geteilte Stadt......................H
6 Darf ich mal sehen?..............................P 2 Ein paar Fakten zur Geschichte............L
Teil 3............................................................ 3 Berlin: Bilder und Ereignisse...............H
1 Ach, Sie sind nicht von hier?...............H 4 Kleines Quiz zur Geschichte................P
2 Was will man mehr!............................W 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P
3 Pflanzen und Tiere..............................W

159
Teil 1
(H) Ein Film über Berlin
(12.1.1)
Ein Film über Berlin.
Es ist ein Spielfilm, der in Berlin spielt. (f)
Es ist eine Reportage über Berlin. (f)
Es ist ein Werbefilm für Berlin. (r)
Es ist ein Dokumentarfilm über Berlin. (f)

(H) Der Himmel über Berlin Das zeigt der Film von Berlin:
(12.1.2)
Geschäfte
Sehen Sie sich noch einmal das Video an.
Gebäude mit moderner Architektur
Was zeigt der Film von Berlin. Was zeigt er
Restaurants und Bars
nicht?
Kinos
historische Gebäude
Das zeigt der Film nicht:
alte Stadtviertel mit Wohnhäusern
die Berliner Mauer
Theater, Opern und Museen in Berlin
Parks mit Bäumen
das Nachtleben von Berlin

160
(W) Beliebte Ziele für Berlin-Besucher Hier wohnen 3,5 Millionen Einwohner.
(12.1.3)
Das Brandenburger Tor:
Sehen Sie sich das Video noch einmal an.
Welche Kommentare passen zu welchem Das ist das beliebteste Fotomotiv für Tou-
Ort? risten.
Das ist das Wahrzeichen von Berlin.
Der Potsdamer Platz:
Hier ist das Sony-Center.
Dieser Platz hat ein neues Gesicht.
Die Friedrich Straße:
Man kann hier schön bummeln.
Hier kann man sehr gut einkaufen.
Der Reichstag:
Berlin:
Diese Kuppel lohnt einen besuch.
Diese Stadt ist die größte deutsche Stadt.
Hier ist der Sitz des deutschen Parlaments.
Das ist die Hauptstadt der Bundesrepublik
Deutschland.

161
(G) Wie heißt dieser Platz?
(12.1.4)
Grammatischer Hinweis:
Der Demonstrativartikel
Der Demonstrativartikel steht (wie der bestimmte oder der unbestimmte Artikel) vor ei-
nem Substantiv und wird dekliniert. Er wird in der Regel stärker betont und weist ver-
stärkt auf einen Gegenstand hin bzw. hebt ihn aus anderen heraus.
Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ dieser Platz diese Straße dieses Gebäude diese Fotos
Akkusativ diesen Platz diese Straße dieses Gebäude diese Fotos
Tipp: Vergleichen Sie diese Formen mit den Endungen des bestimmten Artikels:
„der/den – die/die – das/das, - die/die“. Vielleicht finden Sie Ähnlichkeiten!

Dieses Tor ist das Wahrzeichen von Berlin. schon gesehen?


Dieser Fluss fließt durch Berlin. Er heißt Kennen Sie dieses Museum schon?
„die Spree“. Wissen Sie, wie dieser hohe Turm mit der
Dieses Fotomotiv ist sehr beliebt bei den Kugel heißt?
Touristen. Wie finden Sie diesen Film?
Dieser Film zeigt die wichtigsten Sehens- Wie gefällt Ihnen diese Stadt?
würdigkeiten von Berlin.
Ich möchte diesen Stadtplan kaufen.
Haben Sie diese Sehenswürdigkeiten

162
(P) Ein Besichtigungsprogramm für de. Hier ...
Ihre Stadt
(12.1.5) 4. _____: Das ist ein großer Markt. Hier
kann man ...
Sie erklären Ihrem Gast die Sehenswürdig-
keiten in Ihrer Stadt. Bereiten Sie Ihre Erklä- 5. _____: Das ist eine bekannte Kirche /
rungen vor. Wählen Sie passende Beschrei- Moschee / ein bekannter Tempel. Sie / Er
bungen aus und notieren Sie, was Sie ergän- stammt aus dem ... Jahrhundert.
zen wollen. Erklären Sie dann mündlich die 6. _____: Das ist ein großer Park / Zoo:
Sehenswürdigkeiten. Dort gibt es viele ...
7. _____: lohnt auch einen Besuch: ...
Wenn Sie in einer kleinen Stadt oder in
einem Dorf leben, können Sie auch eine 8. Besonders interessant ist _____. Da
andere, größere Stadt wählen, die Sie gut sieht man ...
kennen. 9. Ein beliebtes Fotomotiv für Touristen ist
Namen der Sehenswürdigkeiten / Ihre auch _____. Das ist ...
Kommentare: 10 Ein besonders typisches Stadtviertel ist
1. _____: Das ist ein berühmter Platz. Hier _____. Hier gibt es / stehen ...
steht / gibt es ... 11. Für die Geschichte der Stadt / des Lan-
2. _____: Das ist eine sehr belebte Straße! des ist _____ besonders wichtig: Hier ....
Hier können Sie ... 12. Ich finde _____ sehr schön. Da kann
3. _____: Das ist ein interessantes Gebäu- man ...

Teil 2
(H) Der Wanderweg nach Buchhau-
sen
(12.2.1)
Die Frau im Garten erklärt den beiden Wan-
derern den Weg nach Buchhausen. Wie ist 1. ein großer Baum
die richtige Reihenfolge der Angeben, die 2. eine Wiese
sie für die Orientierung nennt?
3. ein Wald
4. eine Brücke
5. nordöstliche Richtung

163
(W) Noch etwas weiter links Der Herr: Müssen wir nicht irgendwo
(12.2.2) über einen Fluss, ich meine über die ...
Was sagen die drei Personen? Bröl? Hier auf der Karte ...
Die Frau im Garten: Na ja, es ist eher ein
Flüsschen oder richtiger ein großer Bach.
Die Frau im Garten: Ich glaube, Sie halten
die Karte falsch. Sehen Sie, wir sind
hier ... und Norden ist dort. Also müssen
Sie die Karte besser so halten ...
Die Dame: Ich glaube, wir finden den Weg
Der Herr: Meinen Sie diesen Baum da? einfacher ohne die Karte, ... meinst du
Die Frau im Garten: Nein, nein, ich meine nicht? Ich möchte lieber nicht hier irgend-
den anderen, der noch größer ist, etwas wo im Wald schlafen müssen!
weiter links ...

(G) Was ist interessanter? ist noch größer.


(12.2.3)
Im Frühling ist der Garten schön. Aber im
Hinweis zur Grammatik Sommer ist es noch schöner.
Der Komparativ bei Adjektiven
Im Wald wandere ich gerne. Aber im Wald
Der Komparativ bei Adjektiven (und bei schlafen möchte ich lieber nicht!
wenigen Adverbien) drückt einen Ver-
Einen Film über Berlin sehen ist inter-
gleich aus, bei dem Eigenschaften in Grad
essant. Berlin besuchen ist aber sicher
auftreten. Er wird mit dem Suffix -er
interessanter.
gebildet: schnell > schneller; modern >
moderner. Die Gebäude auf dem Potsdamer Platz
sind hoch. Aber der Fernsehturm ist noch
Dabei wird der Vokal oft zu einem
höher.
Umlaut: lang > länger, groß > größer;
jung > jünger; (Besonderheit: hoch > Der Reichstag ist als Fotomotiv sehr
höher); aber klar > klarer; voll > voller. beliebt. Aber das Brandenburger Tor ist
noch beliebter.
Einige Adjektive (und Adverbien) haben
unregelmäßige Steigerungsformen: gut > Die Friedrichstraße ist bekannt. Aber die
besser; viel > mehr; gern > lieber. Allee Unter den Linden ist noch bekann-
ter.
Die Karte ansehen ist sicher wichtig. Die Wenn man nicht lange bleibt, kann man
Landschaft ansehen ist aber noch wichti- sich nicht viel ansehen. Wenn man länger
ger. bleibt, kann man natürlich mehr sehen.
Der eine Baum ist groß. Aber der andere

164
(W) Das ist ein hübsches Städtchen. Ein Städtchen ist eine kleine Stadt.
(12.2.4) Ein Wäldchen ist ein kleiner Wald.
Ein Städtchen ist eine kleine Stadt. Ein Kärtchen ist eine kleine Karte.
Ein Gärtchen ist ein kleiner Garten.
Hinweis zur Wortbildung: Ein Brückchen ist eine kleine Brücke.
Zu machen Substantiven gibt es eine Eine kleine Stadt ist ein Städtchen.
Diminutivform (Verkleinerungsform). Sie Ein kleiner Fluss ist ein Flüsschen.
wird meistens mit dem Suffix -chen (sel- Ein kleines Haus ist ein Häuschen.
ten mit dem Suffix -lein) gebildet und die Ein kleiner Baum ist ein Bäumchen.
Vokale a-o-u-au werden zu Umlauten: Ein Kindlein ist ein kleines Kind.
a>ä, o>ö, u>ü, au>äu, z.B. die Hand > Ein Männlein ist ein kleiner Mann.
das Händchen, der Kopf > das Köpfchen, Ein Büchlein ist ein kleines Buch.
der Fuß > das Füßchen, der Bauch > das „Fräulein“ war früher die Anrede für eine
Bäuchlein. junge Frau die noch nicht verheiratet war.
Die Diminutivformen haben immer das (Aber heute verwendet man diese Anrede
Genus Neutrum. nicht mehr.)

(L) Ein kleines Rätsel 4. Wenn es einen Berg und ein Tal gibt,
(12.2.5) kann es nur eine Richtung haben: vom
Was ist das? Lesen Sie die Beschreibungen. Berg zum Tal, aber nicht vom Tal zum
Berg.
5. Wenn es groß wird, verwendet man ein
Was ist „es“? Wie heißt dieses Wort?
anderes Wort.
1. Es ist der Name von einem berühmten,
(Bach)
deutschen Komponisten aus dem 17. Jahr-
hundert.
2. Die Kinder mögen es. Sie spielen gerne Und welches Wort verwendet man, wenn
hier. der Bach schon größer aber noch nicht
3.Die Tiere mögen es auch. Aber sie brau- sehr groß ist?
chen es zum Leben. (Flüsschen)

165
(P) Darf ich mal sehen? gen):
(12.2.6)
Hast du im Mai Geburtstag?
Hören Sie die Sätze. Achten Sie auf den - in Nachfragen:
Satzakzent und die Satzmelodie. Sprechen
Entschuldigung, ich habe den Name
Sie dann die Sätze nach.
nicht verstanden: Wie heißt du?
- in Fragen, die grammatisch nicht als
Phonetischer Hinweis: Fragen markiert sind:
Melodie im Satz und vor Pausen Das ist Herr Meyer?
Die Melodie im Deutschen ist stark mit - in freundlichen Ergänzungsfragen:
der Akzentuierung und dem Rhythmus Wer hat das Schnitzel bestellt?
verbunden. Die Intervalle zwischen zwei 3. gleichbleibende Melodie – sie zeigt,
Pausen sind dabei relativ lang. Im Deut- dass eine Aussage noch nicht abgeschlos-
schen werden wie in vielen anderen Spra- sen ist – vor Pausen:
chen hauptsächlich drei melodische - in Satzverbindungen:
Grundmuster verwendet: die fallende, die
Weil es regnet, gehe ich ins Kino.
steigende und die gleichbleibende Melo-
- in Aufzählungen:
die.
Es gab Brot, Butter und Wurst.
1. fallende Melodie – sie zeigt, dass eine
Aussage abgeschlossen ist – am Satzende: Sehen Sie den großen Baum, links?
- in Aussagesätzen:
Heute fahre ich nach Berlin. Meinen Sie diesen da?
- in Ergänzungsfragen (W-Fragen):
Wie heißt du? Nein, nein, ich meine den anderen.
- in Fragen mit „Gegensätzen“:
Gehen Sie dann nordöstlich weiter!
Wohnst du in München oder Leip-
zig? Das ist die Richtung nach Buch-
- in Imperativen: hausen.
Machen Sie bitte die Tür zu!
- in sehr unfreundlich formulieren Fragen: Nordöstlich, sagen Sie?
Thomas, hast du endlich dein Zim-
mer aufgeräumt? Darf ich mal sehen?

2. steigende Melodie am Satzende: Ich glaube, Sie halten die Karte


- in Entscheidungsfragen (Ja-Nein-Fra- falsch.

166
Teil 3
(H) Ach, Sie sind nicht von hier? früher in Köln gelebt. (r)
(12.3.1)
Sie findet, das Leben in der Stadt hat nicht
Was sagen die drei Personen?
nur angenehme Seiten. (r)
Sie und ihr Mann sind aus Köln. (r)
Sie interessiert sich besonders für den Gar-
ten. (r)
Sie kennt alle Pflanzen sehr gut. (f)
Sie möchte im Frühling gerne noch einmal
zurückkommen. (r)
Das Leben auf dem Land ist gesünder. (r)
Sie und ihr Mann sind beide berufstätig.
(r) Wir kriegen hier alles, was wir brauchen.
(f)
Die Gartenarbeit macht ihr Spaß. (r)
Die Luft ist hier besser als in der Stadt. (r)
Manchmal findet sie das Leben hier auf
dem Land auch etwas langweilig. (f) Die Landschaft hat in jeder Jahreszeit ein
anderes Gesicht. (r)
Zum Einkaufen oder Ausgehen fahren sie
manchmal nach Köln. (r) Unsere Kinder sind auch sehr zufrieden
hier. (r)
Sie hat mit ihrem Mann und ihren Kindern

(W) Was will man mehr! „Ich arbeite halbtags bei einem Arzt in der
(12.3.2) Nähe.“
Lesen Sie die Erklärungen der Frau im Gar- Sie arbeitet nur vormittags oder nachmit-
ten. Was will sie damit sagen? tags.

„Die Pflanzen wachsen ja nicht von allei- „Da bringen mich keine zehn Pferde mehr
ne.“ hin.“
Sie machen viel Arbeit. Ich will nie mehr in der Stadt wohnen!

„50 Kilometer Autobahn ... Das ist ja kein „Was will man mehr!“
Problem.“ Hier gibt es alles, was man will.
Mit der Autobahn kommt man schnell „Das ist wie im Paradies.“
nach Köln. Die Landschaft ist sehr schön.

167
(W) Pflanzen und Tiere die Kühe
(12.3.3) Das sind Tiere, die Milch geben.
Hören Sie das Gespräch noch einmal. Was Die gehören dem Bauern.
wird über Pflanzen und Tiere gesagt? Was
die Pferde
wissen Sie sonst noch darüber?
Im Film über Berlin gab es Statuen mit
diesem Tieren.
Sie gehören dem Nachbarn.
die Obstbäume
Sie stehen im Frühling in Blüte.
die Bäumchen
Die Kinder haben sie gepflanzt.
die Tomaten
Sie stehen im Gemüsegarten.
Sie sind jetzt noch grün.
Daraus kann man Salat machen.

(W) Lieber auf dem Land oder lieber Auf dem Land gibt es weniger Stress als in
in der Stadt? der Stadt.
(12.3.4)
Auf dem Land ist die Landschaft schöner
Was sagen Leute, die lieber auf dem Land
als in der Stadt.
wohnen? Was sagen Leute, die lieber in der
Stadt wohnen? In der Stadt sind die Menschen einsamer
als auf dem Land.

Grammatischer Hinweis: Das sagen Leute, die Lieber in der Stadt


als auf dem Land leben:
Beim Komparativ wird er Vergleichsge-
genstand mit als angeschlossen, z.B.: Sie Das Leben auf dem Land ist langweiliger
ist größer als ich. als das Leben in der Stadt.
In der Stadt findet man schneller eine
Hier gefällt es mir besser als dort. Arbeit als auf dem Land.
Das sagen Leute, die lieber auf dem Land In der Stadt kann man besser einkaufen als
als in der Stadt leben: auf dem Land.
Auf dem Land lebt man gesünder als in In der Stadt gibt es mehr Sehenswürdig-
der Stadt. keiten als auf dem Land.
Auf dem Land ist die Luft sauberer als in Auf dem Land sind die Menschen einsa-
der Stadt. mer als in der Stadt.

168
(P) Wie gefällt Ihnen das Leben dort? ... in der Innenstadt / in eine Wohn-
(12.3.5) viertel / am Stadtrand.
Leben Sie auf dem Land oder in der Stadt?
Wählen Sie die Variante A oder B. Hören Ja, sehr gut / meistens / mehr oder
Sie die Fragen und bereiten Sie Ihre antwor- weniger. / Nein, nicht immer.
ten vor. Hören Sie dann noch einmal die
Fragen und antworten Sie mündlich. Ja, ich habe ... / Nein, ...

A: Sie leben auf dem Land. Eine Inter- Ich bin / gehe ...
viewerin möchte mehr über Ihr Leben dort
wissen. Antworten Sie ihr. Ja, oft / manchmal / aber nur
selten ... / Nein, ... nie.
... in einem Dorf / einem Haus ... /
... auf einem Bauernhof ... Ja, ... / Nein, ...

Ja, sehr gut / meistens / mehr oder


weniger. / Nein, nicht immer.

Ja, ich habe ... / Nein, ...

Ich bin / gehe ...

... ungefähr ... Kilometer ...

Ja, ... / Nein, ...

B: Sie leben in einer Stadt. Eine Inter-


viewerin möchte mehr über Ihr Leben dort
wissen. Antworten Sie ihr.

169
Teil 4
(H) Ferien bei den Küchen?! • Dort ist ein Fluss und ein See zum
(12.4.1) Schwimmen.
Eine Familiendiskussion ... Welche Argu-
Argumente gegen das Ferienhaus in den
mente nennen die Eltern und die Tochter für
Bergen:
oder gegen Ferien in den Bergen und für
• Das Wasser ist sicher eiskalt.
oder gegen Ferien in Spanien?
• Da ist es nass und kalt.
• Hier kann es im Sommer auch mal reg-
nen.
• Da kann man nichts machen.
• Da kann man keine jungen Leute ken-
nen lernen.
Argumente für Ferien in Spanien:
• Im Meer schwimmen ist schöner.
Dort waren die Ferien super.
Argumente für das Ferienhaus in den Ber-
gen: Argumente gegen Ferien in Spanien:
• Die Umgebung ist sehr schön. • Da ist es zu trocken und heiß.

(W) Das mag ich – das mag ich nicht. Das mag ich:
(12.4.2) • mit Jungen und Mädchen in meinem Al-
Was antwortet die Tochter sicher, wenn Sie ter ausgehen
sie fragen, was sie mag oder was sie nicht • am Strand liegen und im Meer schwim-
mag? men
• Heiße Sonne und Strand
Das mag ich nicht:
• Eisstadien im Sommer
Das ist nicht so wichtig für mich:
• ein angenehmes Klima
• eiskaltes Wasser
• die Schönheit der Umgebung
• um 11 Uhr abends aus der Disko zu-
rückkommen Ich möchte nicht gern:
• Wanderungen mit den Eltern • zu Hause bleiben und die Blumen gie-
• grüne Wiesen mit Kühen ßen
• Wolken und Regen
Ich möchte lieber:
• alles mit den Eltern zusammen machen
• Ferien im Süden

170
(G) Die Schönheit der Landschaft
(12.4.3)
Hinweis zu Wortbildung: die Zufriedenheit – zufrieden
Viele Substantive im Deutschen werden die Dunkelheit – dunkel
mit Hilfe von Suffixen (z.B. -ung, -keit, die Entschuldigung – entschuldigen
-heit, -schaft) ausgehend von anderen
Wörten (Verben, Adjektiven oder Substan- die Erklärung – erklären
tiven) gebildet, z.B. einladen > die Einla- die Freiheit – frei
dung; pünktlich > die Pünktlichkeit; das
Kind > die Kindheit; das Land > die die Freundschaft – Freund
Landschaft. die Gesundheit – gesund
Die Nomen mit den Suffixen (-ung, -keit, - die Rechnung – rechnen
heit, -schaft) haben immer das Genus
die Sauberkeit – sauber
Femininum.
die Schönheit – schön
Tipp: Der Wortstamm vor dem Suffix hilft
Ihnen oft (nicht immer), die Bedeutung die Wanderung – wandern
des Worts zu erschließen. die Wohnung – wohnen

(W) Was ist besonders wichtig? • Freiheit


(12.4.4)
• die Landschaft und Natur
Was würden die meisten Jungen oder Mäd-
chen in diesem Alter (15-16) sicher Antwor- • Einsamkeit
ten, wenn man sie fragt, was in den Ferien
besonders wichtig für sie ist?

• der Komfort der Ferienwohnung


• die Schönheit der Gegend
• Aktivitäten für die Gesundheit
• berühmte Sehenswürdigkeiten
• saubere Luft

171
(P) Freundlich oder unfreundlich? Wie heißen Sie? unfreundlich
(12.4.5)
Entscheiden Sie, ob die Frage freundlich Wie heißen Sie? freundlich
oder unfreundlich klingt. Hören Sie die Fra-
ge noch einmal und sprechen Sie sie nach. Wo warst du Gestern? freundlich

Wo warst du Gestern? unfreundlich


Hinweis zur Aussprache:
Satzmelodie Warum hast du mich nicht angeru-
Bei W-Fragen kann die Satzmelodie dar- fen? freundlich
über entscheiden, ob eine Frage freundlich
oder unfreundlich klingt. Fragen, die Warum hast du mich nicht angeru-
besonders höflich oder freundlich formu- fen? unfreundlich
liert werden, haben oft eine steigende
Melodie am Satzende. Wann kommt denn der Zug nach
Berlin? unfreundlich
Wenn die Satzmelodie dagegen stark fal-
lend ist, klingen Fragen oft nicht sehr Wann kommt denn der Zug nach
freundlich oder sogar vorwurfsvoll. Berlin? freundlich

(L) Anzeigen für Ferienwohnungen


(12.4.6)
Es gibt 3 Anzeigen (A, B, C) mit Angeboten Angebot B: Italien
für Ferienwohnungen, -häuser oder Bunga-
Adriaküste, Ferienklub „Sole mio“ mit
lows. Welche Beschreibungen treffen auf die
Schwimmbad, Sportanlagen, Restaurants,
Angebote zu?
Bars, Disko und Nichtclub; Ferienbunga-
low für 3-4 Personen, 4 Zimmer, Salon mit
Essecke, Terrasse; auf schönem Terrain
mit Bäumen; Strand (200 Meter); Mög-
lichkeiten für Wasserski und Segeln.

Angebot C: Deutschland, Bodensee


Kleines Ferienhaus bei Überlingen; sehr
Angebot A: Österreich schöne Lage, direkt am Seeufer; 3 Zim-
Tirol, 10 km von Seefeld, Komfort-Ferien- mer, Küche, Bad. Sonnenterrasse, kleiner
wohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad in Zwei- Garten; Bade- und Segelmöglichkeiten;
familienhaus; ländliche Umgebung, ruhige Nähe Stadtzentrum mit Cafés, Restaurants,
Lage in schöner Berglandschaft, ideal für Geschäften, Ausgehmöglichkeiten. Inter-
Naturfreunde und Wanderer; Einkaufs- essante Umgebung mit vielen Sehenswür-
möglichkeiten in Seefeld. digkeiten.

172
(P) Und was meinen Sie? Ja/Nein, ...
(12.4.7)
Hören Sie verschiedene Meinungen von Ja/Nein, ...
anderen Personen über das Gespräch zwi-
schen Eltern und Tochter. Reagieren Sie Ja/Nein, ...
Mündlich.
Ja/Nein, ...
Hinweis zum Wortsatz: Ja/Nein, ...
Mit „glauben“ drückt man eine Vermutung
aus: Ich glaube, es regnet in den Bergen Ja/Nein, ...
viel.
Ja/Nein, ...
Mit „finden“ kann man eine Meinung aus-
drücken: Ich finde Ferien am Meer besser. Ja/Nein, ...
Ihre Reaktionen:
Ja, das glaube ich auch.
Nein, das glaube ich nicht.
Ja, das finde ich auch.
Nein, das finde ich nicht.
Ja, das stimmt.
Nein, das stimmt nicht.
Das weiß ich nicht.

Teil 5
(H) Berlin: die geteilte Stadt
(12.5.1)
Sehen Sie sich noch einmal das Video über
Berlin an. In welchem Teil von Berlin lagen In Westberlin:
von 1961 bis 1990 die Gebäude, Plätze und • der Reichstag
Straßen, die im Film gezeigt werden?
In Westberlin und in Ostberlin:
• die Friedrichstraße
In Ostberlin:
• die Allee „Unter den Linden“
• das Brandenburger Tor
• der Potsdamer Platz

173
(L) Ein paar Fakten zur Geschichte schen Sonderstatus.
(12.5.2)
Viele Menschen aus der DDR fliehen von
Lesen Sie den Text zur Geschichte von
Ostberlin nach Westberlin, das heißt in die
Deutschland und von Berlin.
Bundesrepublik.
Ein paar Fakten zu Geschichte von Deshalb baut die DDR 1961 die Mauer,
Deutschland und Berlin die Berlin in Ost- und Westberlin teilt. Die
1945, nach dem 2. Weltkrieg, teilen die Mauer teilt auch viele Familien und Freun-
Alliierten Deutschland in vier Besatzungs- de. Viele Jahre lang kann man nur an we-
zonen.: die amerikanische, die britische, nigen Kontrollpunkten von Westberlin
die französische und die sowjetische Zone. nach Ostberlin – und wieder zurück –
kommen. 1989 fällt die Mauer und 1990
Berlin, bis 1945 die Hauptstadt von ist das Jahr der Wiedervereinigung: Aus
Deutschland, liegt in der sowjetischen den zwei deutschen Staaten wird wieder
Zone. Aber die vier Alliierten kontrollieren ein Staat: die Bundesrepublik Deutsch-
die Stadt zusammen: Auch Berlin hat also land.
seine vier Besatzungszonen, eine für jeden
der Alliierten. Aber schon bald nach dem Nach dem 2. Weltkrieg haben die Alliier-
Ende des 2. Weltkriegs gibt es Konflikte ten Deutschland in vier Besatzungszonen
zwischen den westlichen Alliierten und der geteilt.
Sowjetunion: Der kalte Krieg beginnt.
Berlin war in der sowjetischen Zone.
1949 entstehen zwei Deutsche Staaten:
Aus der amerikanischen, britischen und Die beiden deutschen Staaten sind 1949
französischen Zone wird die „Bundesrepu- entstanden.
blik Deutschland“ (BRD) im Westen, aus Die Hauptstadt des westdeutschen Staates
der sowjetischen Zone die „Deutsche (BRD) war Bonn.
Demokratische Republik“ (DDR) im
Osten. Die Hauptstadt der Bundesrepublik Die Hauptstadt des ostdeutschen Staates
ist Bonn, eine kleine Stadt in der Nähe von (DDR) war der sowjetische Sektor von
Köln. Die Hauptstadt der DDR ist Ostber- Berlin.
lin, das heißt, der sowjetische Sektor von Die Mauer teilte Berlin in zwei Teile.
Berlin. Westberlin (der amerikanische, bri- Die Wiedervereinigung kommt nach 41
tische und französische Sektor) ist ein Teil Jahren.
der Bundesrepublik, hat aber einen Politi-

(H) Berlin: Bilder und Ereignisse


(12.5.3)
Berlin hat viele Sehenswürdigkeiten. Hier
sehen Sie einige davon.

174
(P) Kleines Quiz zur Geschichte: 1961 baut das DDR-Regime eine
Deutschland und Berlin Mauer, die Berlin teilt.
(12.5.4)
Testen Sie Ihre Kenntnisse über die Von 1961 bis 1989 teilt die Mauer
Geschichte von Deutschland und Berlin. die Stadt in zwei Teile: Westberlin
und Ostberlin.
1945 ist das Ende des Zweiten
Weltkriegs. 1989 fällt die Mauer. Man kann
wieder ohne Kontrolle von Ostber-
Von 1945 bis 1949 gibt es in lin nach Westberlin kommen.
Deutschland vier Besatzungszonen.
1990 ist die Wiedervereinigung. Es
1949 entstehen zwei deutsche Staa- gibt nur noch einen deutschen
ten: die Bundesrepublik und die Staat: Die Bundesrepublik Deutsch-
DDR. land.

(P) Kommunikation: Können Sie das? einige Pflanze benennen


(12.5.5)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? einige Tiere benennen
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das meine Vorliebe für etwas aus-
jeweilige Lautsprechersymbol. drücken

meine Abneigung gegen etwas aus-


drücken
meine Umwelt in einer Stadt be-
schreiben Fragen zu Lebensbedingungen in
einer Umwelt stellen
meine Umwelt auf dem Land be-
schreiben Fragen zu Lebensbedingungen in
einer Umwelt beantworten
Angaben zu charakteristischen
Aspekten einer Landschaft machen Aussehen, Eigenschaften von Din-
gen oder Personen vergleichen
Angaben zur Orientierung in einer
Umwelt formulieren meine Meinung über etwas äußern

175
Lektion 13 ✔ welche öffentlichen
Dienste man im Notfall
In dieser Lektion lernen Sie, kontaktieren muss.
✔ wie man telefonisch eine Dienstleistung
anfordert, Dazu lernen Sie
✔ private Dienstleistungs-
✔ wie man bei Serviceleistungen rund ums
Auto seine Wünsche äußert, bereiche kennen (Frisör,
✔ wie man Vorgänge in Bezug auf das
Post, Parkdienst, Werk-
Auto beschreibt, statt, Abschleppdienst, Pannendienst),
✔ öffentliche Dienstleistungen kennen
✔ wie man Vorgänge in Bezug auf Tele-
kommunikation beschreibt, (Krankenhaus, Feuerwehr, Polizei),
✔ verschiedene Geräte der Telekommuni-
✔ wie man eine E-Mail an eine öffentliche
Einrichtung schreibt, kation kennen.

Teil 1............................................................ 3 Paul hört Nachrichten.........................W


1 Mobiles Parken....................................H 4 Pauls Verspätung..................................G
2 Was David gemacht?............................H 5 Ein Wochenende in Heidelberg............G
3 Davids Beschreibung..........................W 6 Mussten Sie schon mal ins ... ?.............P
4 Handyparken in Köln...........................G Teil 4............................................................
5 Mobiles Parken ist einfach...................G 1 Anruf bei der Polizei...........................W
6 Die Zukunft des Handys.......................P 2 In der Post............................................H
Teil 2............................................................ 3 Wir treffen uns am Montag ... .............G
1 Davids Erledigungen............................H 4 David telefoniert heute sehr viel..........G
2 Am Telefon..........................................W 5 Die Anzeige per E-Mail.......................G
3 In der Werkstatt...................................W 6 Telekommunikation und Auto.............W
4 Die Uhr, aber die Uhren.......................P 7 Ihre E-Mail an die Online-Wache.........P
5 Der Motor war in Ordnung..................H Teil 5............................................................
6 Eine Autopanne....................................P 1 Die Hamburger Polizei ist online.........L
Teil 3............................................................ 2 Eine Telefonrechnung...........................L
1 Im Notfall............................................W 3 Handy am Steuer wird teuer.................L
2 Im Stau.................................................H 4 Kommunikation: Können Sie das?.......P

177
Teil 1
(H) Mobiles Parken Die Abkürzung „mP“ steht für mobiles
(13.1.1) Parken.
David möchte die Möglichkeit des mobilen
In Köln können Autofahrer an 60 Park-
Parkens nutzen. Per Computer lässt er sich
scheinautomaten mobil parken.
registrieren und mit dem Handy löst er sei-
nen Parkschein. David muss bei der Registrierung seinen
Namen, seine Kreditkartennummer und
seine Telefonnummer angeben.
David schickt seine Registrierung mit
einem Mausklick auf den Button „Senden“
ab.
David telefoniert von seinem Handy aus.
Man begrüßt ihn mit Willkommen bei
„parkschein.de“.

(H) Was David gemacht? Er hat seine Kreditkartennummer angege-


(13.1.2) ben. (r)
David hat mobil geparkt. Entscheiden Sie,
Er hat sich per Telefon registrieren lassen.
was David gemacht hat und was er nicht
(f)
gemacht hat.
Er hat Namen und Telefonnummer ange-
geben. (r)
Er hat die Internetseite von „mpark“
besucht. (r)
Er hat sich per SMS registrieren lassen.
(f)
Er hat per Computer einen Parkschein
gelöst. (f)
Er hat sein Ticket per Handy gezogen. (r)

178
(W) Davids Beschreibung eingeben. Per SMS bekommst du die
(13.1.3) Bestätigung. Danach ...
David erzählt Paul vom mobilen Parken. Er
Paul: Warte mal! Du hast gesagt, dass
beschreibt ihm, wie er es gemacht hat.
mobiles Parken ganz einfach ist. Jetzt
Sehen Sie sich noch einmal das Video an
brauche ich dazu ein Handy, einen Com-
und lesen Sie den Dialog.
puter und ...
David: Den Computer brauchst du doch
nur einmal. Ist doch klar, dass du nur ein-
mal deine Daten eingeben und dich regis-
trieren lassen musst. Danach ist alles ganz
einfach. Du rufst mit dem Handy bei
„mpark“ an und gibst die Erkennungsnum-
mer des Parkscheinautomaten ein. Dann
die Rautetaste drücken und anschließend
wählst du, wie lange du parken möchtest.
Paul: Mobiles Parken? Davon habe ich
noch nie etwas gehört. Paul: Und einen Parkschein bekomme ich
nicht? Woher wissen dann die Kontrolleu-
David: Mobile Parken bedeutet, das du mit re, dass ich für das Parken bezahlt habe?
dem Handy einen Parkschein kaufen
kannst. Und das ist ganz einfach. Zuerst David: Einen Parkschein ziehst du dir am
musst du im Internet die Seite von Parkscheinautomaten. Du drückst zuerst
„mpark“ besuchen. Über „parkschein.de“ die blaue und dann die grüne Taste und
kommst du auf die Internetseite von schon hast du dein Ticket.
„mpark“. Dort muss du dich registrieren Paul: Also, dass mobiles Parken so ein-
lassen und deinen Namen, deine Telefon- fach ist, finde ich nicht!
nummer und deine Kreditkartennummer

(G) Handyparken in Köln Inversion).


(13.1.4)
1. 2. 3. 4.
Wie geht das?
Ich gehe ins Kino.
Grammatischer Hinweis: Morgen gehe ich ins Kino.
Wann gehst du ins Kino?
Das konjugierte Verb steht in Aussagesät-
zen und in Fragesätzen, die mit einem Fra- In Köln können Autofahrer mobil Parken.
gewort beginnen, an der 2. Position.
Heute möchte ich es ausprobieren.
An der 1. Position steht oft das Subjekt.
Andere Elemente können auch an der 1. Zuerst muss ich mich im Internet registrie-
Stelle stehen, zum Beispiel Präpositional- ren.
phrasen und Adverbien. Das Subjekt steht Dann kann ich mit dem Handy einen Park-
dann meistens an der 3. Position. Dies schein kaufen.
nennt man Inversion (= Subjekt-Verb-

179
(G) Mobiles Parken ist einfach. Mobiles parken bedeutet, dass du mit dem
(13.1.5) Handy einen Parkschein kaufen kannst.
Du hast gesagt, dass mobiles Parken ganz
Grammatischer Hinweis: einfach ist.
Woher wissen dann die Kontrolleure, dass
Nebensätze können durch Subjunktionen
ich für das Parken bezahlt habe?
eingeleitet werden, z.B. durch die Sub-
junktion dass.
Ich glaube, dass man bald in ganz
In diesem Fall steht in Nebensätzen das Deutschland mobil Parken kann.
konjugierte Verb an letzter Position.
Kommt im Nebensatz außer dem konju- Ich fürchte, dass meine Telefonrechnung
gierten Verb noch ein zweites Verb vor, wieder sehr hoch ist.
z.B. ein Infinitiv oder ein Partizip, dann Ich hoffe, dass du mir eine SMS schreibst.
steht dieses vor dem konjugierten Verb auf
Der Polizist hat mir erklärt, dass ich zu
vorletzter Position.
schnell gefahren bin.

(P) Die Zukunft des Handys Ich glaube, dass man in der Zukunft
(13.1.6) per Handy ...
Mit dem Handy kann man telefonieren, eine
SMS schicken oder fotografieren. Nun kann
man auch noch Parkscheine lösen. Was glau-
ben Sie: Was kann man in der Zukunft mit
dem Handy noch alles machen? Wenn Sie
beispielhafte Antworten hören wollen, kli-
cken Sie auf das jeweilige Lautsprechersym-
bol.
Ich glaube, dass man in der Zukunft
mit dem Handy ...

Ich glaube, dass man in der Zukunft


mit dem Handy ...

Teil 2
(H) Davids Erledigungen
(13.2.1)
David muss heute viel erledigen: Er hat
einen Frisörtermin. Er muss sein Auto
abschleppen lassen und in der Werkstatt
anrufen.

180
(W) Am Telefon David fragt den Abschleppdienst: Könnten
(13.2.2) Sie mein Auto abschleppen?
Hören Sie noch einmal die Telefongesprä-
Der Mann vom Abschleppdienst sagt, dass
che.
das Abschleppen 100 Euro kostet.
Der Mann vom Appschleppdienst fragt,
wo sie das Auto abholen sollen.

„Locke & Glatze“ - so heißt ein Frisörsa-


lon. David möchte einen einfachen Haar- David hat seine Auto in eine Werkstatt
schnitt. gebracht. David fragt: „Haben Sie schon
einen Blick unter die Motorhaube gewor-
fen?“
Der Automechaniker sagt David, dass er in
einer Stunde noch einmal anrufen soll.

181
(W) In der Werkstatt nung, aber die Batterie war leer. Doch wir
(13.2.3) konnten sie noch einmal aufladen und
David ruft noch einmal in der Werkstatt an. mussten sie nicht durch eine neu ersetzen.
Hören Sie ein Gespräch mit dem Autome-
David: Ich verstehe. Und sonst war nichts
chaniker.
kaputt?
Automechaniker: Nun, den Wagen verliert
etwas Öl und wir mussten einen Liter
nachfüllen. Wir haben auch noch die
Bremse, die Luft in den Reifen und das
Kühlwasser kontrolliert. Ich denke, dass
Sie sich jetzt wieder auf Ihren Wagen ver-
lassen können.
Automechaniker: Einen schönen guten David: Vielen Dank, dass Sie alles in Ord-
Abend, Autowerkstatt Kowalski hier. Was nung gebracht haben. Wird das denn
kann ich für Sie Tun? teuer?
David: Guten Abend. Roth ist mein Name. Automechaniker: Nun ich denke, dass Sie
Ich habe schon vor einer Stunde angeru- schon mit etwa 100 Euro rechnen müssen.
fen, und mich nach einem Auto erkundigt.
David: Na, die Hauptsache ist, dass der
Automechaniker: Ach ja, ich erinnere Wagen endlich wieder flott ist. Ich denke,
mich. Ihr Auto ist fertig und Sie können es dass ich noch heute Abend vorbeikomme.
abholen.
Automechaniker: In Ordnung! Wir sind bis
David: Was mussten Sie reparieren? sieben Uhr in der Werkstatt.
Automechaniker: Der Motor war in Ord-

(P) Die Uhr, aber die Uhren


(13.2.4) nach kurzem Vokal wie in Herr
nach Konsonant wie in Brot
Die Uhr, aber die Uhren. Hören Sie den
Unterschied? Im Singular kann man das R vokalisch:
nicht hören, dafür hören Sie einen deutli- nach langem Vokal wie in Ohr
chen konsonantischen R-Laut im Plural. in -er wie in leider, aber
Phonetischer Hinweis: Das konzonantische R:
Der R-Laut: Konsonantisches und vokali-
sches R die Malerei
Das Deutsche kennt zwei verschiedene R- das Werkzeug
Laute: das konsonantische R und das der Termin
vokalische R. Wann welches R gesprochen
Das vokalisierte R:
wird, sehen Sie in der Tabelle:
konzonantisch: das Feuer
am Wort- oder Silbenanfang (wie in der Maler
Rose oder Hö-ren, die Oh-ren, A-me-ri-ka) die Erledigung

182
(H) Der Motor war in Ordnung. Automechaniker: Der Motor war in Ord-
(13.2.5) nung, aber die Batterie war leer. Doch wir
Hören Sie noch einmal Davids zweites konnten sie noch einmal aufladen und
Gespräch mit der Autowerkstatt. Lesen Sie mussten sie nicht durch eine neu ersetzen.
anschließend den Text und entscheiden Sie
David: Ich verstehe. Und sonst war nichts
jeweils, ob es sich um ein konsonantisches R
kaputt?
oder ein vokalisches R handelt.
Automechaniker: Nun, den Wagen verliert
etwas Öl und wir mussten einen Liter
nachfüllen. Wir haben auch noch die
Bremse, die Luft in den Reifen und das
Kühlwasser kontrolliert. Ich denke, dass
Sie sich jetzt wieder auf Ihren Wagen ver-
lassen können.
David: Vielen Dank, dass Sie alles in Ord-
Automechaniker: Einen schönen guten nung gebracht haben. Wird das denn teu-
Abend, Autowerkstatt Kowalski hier. Was er?
kann ich für Sie Tun?
Automechaniker: Nun ich denke, dass Sie
David: Guten Abend. Roth ist mein Name. schon mit etwa 100 Euro rechnen müssen.
Ich habe schon vor einer Stunde angeru-
fen, und mich nach einem Auto erkundigt. David: Na, die Hauptsache ist, dass der
Wagen endlich wieder flott ist. Ich denke,
Automechaniker: Ach ja, ich erinnere dass ich noch heute Abend vorbeikomme.
mich. Ihr Auto ist fertig und Sie können es
abholen. Automechaniker: In Ordnung! Wir sind bis
sieben Uhr in der Werkstatt.
David: Was mussten Sie reparieren?

(P) Eine Autopanne Meine Handynummer ...


(13.2.6)
Sie haben eine Autopanne und rufen den Vielen Dank ...
Pannendienst an. Hören Sie die Fragen des
Pannenhelfers. Antworten Sie. Wen Sie eine
beispielhafte Antwort hören möchten, so kli-
cken Sie auf den jeweiligen Lautsprecher-
symbol rechts.
Guten Tag ...

Ich habe eine Autopanne ...

Ja, ...

Ich habe ...

Mein Kennzeichen ...

183
Teil 3
(W) Im Notfall
(13.3.1)
Im Notfall kommt der Krankenwagen oder
die Polizei. Sehen sie sich die Bilder an.

Rufnummer 112 Rufnummer 110


1. das Krankenhaus 4. das Polizeiauto
2. der Krankenwagen 5. der Polizist
3. der Krankenpfleger 6. das Polizeirevier

(H) Im Stau
(13.3.2)
Paul kommt mit seinem Auto in Heidelberg
in einen Verkehrstau. Er schaltet das Radio Es hat einen Brand in einer Bank gegeben
an und hört Nachrichten. Hören Sie mehr- und die Polizei hat eine Straße gesperrt. (f)
mals zu. Was hören Sie in den Nachrichten?
Paul hatte einen schweren Verkehrsunfall.
(f)
Es hat einen Banküberfall gegeben und die
Polizei hat den Bismarckplatz gesperrt. (r)
Die Polizei hat einen Platz abgesperrt, weil
es einen Banküberfall gegeben hat. (r)
Ein Auto hatte eine Panne und es ist zu
einem Stau gekommen. (f)
Es hat einen Verkehrsunfall gegeben und
zwei Verletzte sind ins Krankenhaus ge-
bracht worden. (r)

184
(W) Paul hört Nachrichten.
(13.3.3) Nachricht 2: Brand bei Dacharbei-
ten. In Rohrbach war die Feuerwehr ges-
Paul steht im Verkehrsstau und hört im tern mehrere Stunden mit über zehn Feuer-
Radio Nachrichten. Hören Sie noch einmal wehrleuten im Einsatz. Man glaubt, dass
zu. Dacharbeiten zu dem Brand geführt haben.
Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell
Nachricht 1: Gestern ist es auf der löschen und verhindern, dass das Feuer auf
Eppelsheimer Landstraße in Heidelberg zu andere Gebäude übergriff. Verletzt wurde
einem schweren Verkehrsunfall gekom- niemand.
men. Die Fahrer der beiden Autos sind
schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht
worden. Es heißt aus dem Krankenhaus, Nachricht 3: Straßensperre wegen
dass die Verletzten inzwischen nicht mehr Banküberfall. In der Heidelberger Bank ist
in Lebensgefahr schweben. Die Ursache ein Banküberfall verübt worden. Weil die
des Unfalls war ein geplatzter Reifen. Polizei den Bismarckplatz weiträumig ab-
gesperrt hat, ist ein Stau in der Innenstadt
entstanden. Die Polizei hat mitgeteilt, dass
die Bankräuber vier Personen in ihrer Ge-
walt haben.

(G) Pauls Verspätung welchem Grund?


(13.3.4) Beispiel:
Paul ist nach Heidelberg gefahren, weil er Es hat einen Autounfall gegeben, weil ein
Marion besuchen wollte. Nun hat er sich Reifen geplatzt ist.
sehr verspätet und sie will die Ursache wis- Paul fährt nach Heidelberg, weil er Mari-
sen. Helfen Sie ihm, Marion zu sagen, on besuchen will.
warum er erst jetzt kommt.
Ich habe mich verspätet. Es hat einen Stau
gegeben.
Ich habe mich verspätet, weil es einen Stau
gegeben hat.
Es hat einen Stau gegeben. Die Polizei hat
Straßen gesperrt.
Es hat einen Stau gegeben, weil die Polizei
Grammatischer Hinweis: Straßen gesperrt hat.
Der weil-Satz ist ein Nebensatz. Im Die Polizei hat Straßen gesperrt. Sie muss-
Nebensatz steht das konjugierte Verb in te einen Platz weiträumig absperren.
der Regel an letzter Position. Zwischen Die Polizei hat Straßen gesperrt, weil sie
dem Hauptsatz und dem weil-Nebensatz einen Platz weiträumig absperren musste.
besteht ein Verhältnis von Ursache und Die Polizei hat einen Platz abgesperrt. Es
Wirkung. Im Hauptsatz steht die Wirkung, hat einen Banküberfall gegeben.
im weil-Nebensatz steht die Ursache. Die Polizei hat einen Platz abgesperrt, weil
Nach der Ursache bzw. dem weil-Neben- es einen Banküberfall gegeben hat.
satz fragt man: Warum? Weshalb? Aus

185
(G) Ein Wochenende in Heidelberg habe schon gedacht, dass ich nie mehr bei
(13.3.5) Marion ankomme.
Paul fährt wieder nach Köln zurück. Er sitzt
Dann war ich endlich bei Marion, aber sie
im Auto und denkt an das Wochenende mit
hat nicht geglaubt, dass ich zwei Stunden
Marion zurück. Lesen Sie den Text und ent-
im Stau gestanden habe. Sie musste mir
scheiden Sie, ob es sich um einen dass- oder
dann doch glauben, weil die Fernsehnach-
einen weil-Satz handelt.
richten auch davon berichtet haben. Wir
haben erfahren, dass die Polizei die Bank-
räuber festgenommen hat. Es heißt jedoch,
dass es mehrere Verletzte gegeben hat.
Schließlich wurde es aber doch noch ein
wunderbares Wochenende, weil die Zeit
mit Marion sehr schön war. Wir sind durch
die ganze Stadt gelaufen, weil ich Heidel-
berg kennen lernen und einen Einkaufs-
bummel machen wollte.
Man muss wissen, dass Heidelberg eine
schöne Altstadt und ein altes Schloss hat.
Wir haben auch einen Spaziergang zum
Schloss gemacht, weil man von dort einen
War das ein schönes Wochenende in Hei- schönen Ausblick auf die Stadt und den
delberg! Und dabei hatte es so schlecht Fluss hat. In einem Monat fahre ich wieder
begonnen: Zuerst bin ich zu spät zu Mari- nach Heidelberg. Ich freue mich schon auf
on gekommen, weil da dieser Stau war. Ich die Stadt und vor allem auf Marion.

(P) Mussten Sie schon mal ins Kran- ...


kenhaus?
(13.3.6)
Mussten Sie schon einmal ins Krankenhaus?
Hören Sie die Fragen der Interviewerin.
Beantworten Sie mündlich. Wenn Sie eine
beispielhafte Antwort hören möchten, kli-
cken Sie auf die Lautsprecher rechts.
...

...

...

...

186
Teil 4
(W) Anruf bei der Polizei Polizistin: Habe ich Sie richtig verstan-
(13.4.1) den? Sie rufen hier nur deshalb an, weil ihr
David ruft bei der Polizei an, weil er seinen Geldbeutel verschwunden ist?
Geldbeutel nicht mehr findet. Hören Sie das
David: Ja, und ich habe schon gesagt: Ich
Gespräch an.
glaube, dass man ihn mir gestohlen hat.
Polizistin: Es mag ja sein, dass man Ihren
Geldbeutel gestohlen hat, aber das ist kein
Grund, dass sie hier anrufen.
David: Warum nicht? Dort ist doch die
Polizei.
Polizistin: Ich habe schon gesagt, dass Sie
hier mit dem polizeilichen Notruf verbun-
Polizistin: Notrufzentrale hier, Hampel am den sind. Den Notruf aber ruft man nur in
Apparat. Ich höre! Notfällen an. Und ich muss Ihnen leider
David: Guten Tag. Bin ich mit der Polizei sagen, dass der einfache Diebstahl eines
verbunden? Geldbeutel kein Notfall ist.
Polizistin: Ja, hier ist der Notruf der Poli- David: Verzeichnung. Ich habe nicht
zei. Was ist denn passiert? Wie heißen Sie gewusst, dass man 110 nur in dringenden
und wo sind Sie? Fällen wählt. Und wo kann ich die Polizei
für andere Fälle erreichen?
David: Mein Name ist David Rot. Und ich
rufe an, weil mein Geldbeutel verschwun- Polizistin: Rufen Sie auf dem Polizeirevier
den ist. Es kann sein, dass man ihn gestoh- an. Die Nummer finden Sie im Telefon-
len hat. buch. Wiederhören.

(H) In der Post Davids Mutter hat in drei Tagen Geburts-


(13.4.2) tag. (r)
David und Paul treffen sich in der Post.
Davids Mutter schreibt auch gerne E-
Hören Sie ihr Gespräch. Entscheiden Sie
Mails. (f)
anschließend, welche Aussagen richtig und
welche falsch sind. David meint, dass Briefe altmodisch sind.
(r)
Paul hat Marion einen Brief geschrieben.
(r)
David möchte ein Paket abholen. (f)
David möchte ein Paket aufgeben. (r)

187
(G) Wir treffen uns am Montag um 15 Uhr.
(13.4.3)
Sie kennen schon viele lokale Präpositionen wie auf, durch, in, nach, von (z.B. auf dem
Fluss, nach Berlin, in einem Hotel). Jetzt lernen Sie einige Präpositionen kennen, die man
für Zeitangaben benötigt: temporale Präpositionen.

(G) David telefoniert heute sehr viel. Von 8 bis 10 hat er mit ihr telefoniert.
(13.4.4)
Seit einer Stunde telefoniert er mit seiner
Mutter.
Er ruft den Mechaniker genau um 6 Uhr Nach dem Frühstück ruft er ein Taxi.
an.
Vor zwei Stunden hat er beim Frisör ange-
Nach einer Stunde kann er sein Auto abho- rufen.
len.
Er hat am Nachmittag um 15 Uhr einen
Er ruft seine Freundin am Abend an. Termin.

188
(G) Die Anzeige per E-Mail den Geldbeutel um 15.30 Uhr benutzt. Von
(13.4.5) halb vier bis halb fünf bin ich spazieren
Paul hat David auf der Post erzählt, dass gegangen. Dann war ich bis fünf im Kauf-
man per Internet Anzeige bei der Polizei haus Sparstrumpf. Kurz vor 17 Uhr bin ich
erstatten kann. Zu Hause schreibt David der dann in die Post gegangen. Genau um 17
Online-Wache. Lesen Sie seine E-Mail an Uhr habe ich dann festgestellt, dass mein
die Online-Wache. Geldbeutel weg war.
Sehr geehrte Damen und Herren, In dem Geldbeutel waren etwa 50 Euro,
ich möchte eine Anzeige machen, weil die Bankkarte, mein Führerschein und
mein Geldbeutel verschwunden ist. Vor mein Ausweis.
drei Tagen, am Dienstag, dem 14.4.2006, Vielleicht können Sie etwas in dieser
habe ich plötzlich meinen Geldbeutel ver- Sache ermitteln.
misst. Es kann sein, dass ich ihn verloren
Herzlichen Dank!
habe. Es kann aber auch sein, dass man ihn
Mit freundlichen Grüßen,
gestohlen hat. Ich habe den Verlust kurz
David Roth
vor 17 Uhr festgestellt. Zuletzt hatte ich

(W) Telekommunikation und Auto • der Verkehrsunfall


(13.4.6) • der Stau
Welche Begriffe und welche Tätigkeiten • parken
gehören in welchen Bereich?
Telekommunikation:
Autoverkehr: • der Computer

• der Fahrer • registrieren

• reparieren • die SMS

• der Parkschein • das Paket

• das Öl • die E-Mail

• der Motor • eingeben

• die Werkstatt • das Handy

• der Automechaniker • das Internet

• die Straße • der Brief

(P) Ihre E-Mail an die Online-Wache


(13.4.7)
Gestern haben Sie im Bus plötzlich festge-
stellt, dass Ihre Tasche weg ist. Schreiben
Sie im E-Mail-Programm Ihres Computers
eine E-Mail an die Online-Wache und erstat-
ten Sie Anzeige. Um eine beispielhafte E-
Mail zu hören, klicken Sie auf den Lautspre-
cher.

189
Teil 5
(L) Die Hamburger Polizei ist online. takt zwischen Bürgern und Polizisten ver-
(13.5.1) loren gehen kann, teile man die Begeiste-
Die Hamburger Polizei ist online. Lesen Sie rung nicht, sagt ein Vertreter der Polizeige-
mehrmals den Bericht über einen neuen werkschaft. Zudem kann das Angebot dazu
Trend bei der Polizei. Entscheiden Sie dann, führen, dass Missbrauch damit getrieben
ob die Sätze richtig oder falsch sind. wird. Aber es ist ziemlich sicher, dass sich
dieses Modell in Zukunft durchsetzen
Wer Hamburg etwas bei der Polizei anzei- wird.
gen will, der kann sich jetzt den Weg zum
Revier sparen. Seit Samstag ist die Ham- Einige Kritiker befürchten, dass die Bürger
burger Polizei online. keinen Kontakt mehr zu den Polizisten
Wollen Sie etwa eine Veranstaltung anmel- bekommen können. (r)
den? Oder wollen Sie eine Aussage Die Polizei wird in Zukunft immer stärker
machen, weil Sie Zeuge oder Opfer einer im Internet vertreten sein. (r)
Straftat wurden? Dies und vieles mehr
können Sie nun via Internet tun. „Mit dem Einige befürchten, dass das Online-Ange-
neuen Angebot reagieren wir auf die bot der Polizei zu Missbrauch führen kann.
immer stärkere Nachfrage, dass man vieles (r)
von zu Hause oder vom Büro aus per Es gibt nur Befürworter der neuen Online-
Internet erledigen will“, sagt der Innense- Wache in Hamburg. (f)
nator Hamburgs.
Nur wenige Leute wollen im Internet An-
Doch es gibt nicht nur Befürworter der zeige erstatten, weil es viel Zeit kostet. (f)
Online-Wache. Weil der persönliche Kon-

190
(L) Eine Telefonrechnung Gespräche, aber sehr viele Nachrichten. In
(13.5.2) einem Monat hat der kleine Max sage und
Lesen Sie zunächst gründlich den Text. schreibe 3197 Kurznachrichten verfasst
und verschickt.
In Berlin hat ein Junge eine Telefonrech- Ich habe gedacht, so beteuert der Viel-
nung über 321 Euro erhalten. Dabei hat er schreiber aus Berlin, dass eine SMS fast
nur wenige Gespräche geführt und vor nichts kostet. Weil bekanntlich Kleinvieh
allem SMS verschickt. Davon allerdings auch Mist macht, muss nun der Vater die
über 3000 Stück. Zeche zahlen.
Der zwölfjährige Max hat ein Handy erst
vor drei Monaten zur Geburtstag bekom- Max hat sein Handy vor drei Monaten
men. Doch nun hat der schöne Spaß sein bekommen.
frühes Ende gefunden, weil die Telefonge- Der Vater hat Max ein Handy geschenkt,
sellschaft die Telefonrechnung geschickt weil alle anderen in der Schule ein Handy
hat. haben.
Er hat unbedingt ein Handy haben wollen, Max hat über 3000 SMS verschickt.
sagt der Vater, weil alle in der Schule
schon ihr eigenes Handy haben. Also hat Die Telefongesellschaft hat die Rechnung
der Vater ihm eins gekauft und ihn geschickt.
gemahnt, dass er sehr wenig telefonieren Max hat gedacht, dass SMS fast nichts
und dafür eher eine SMS verschicken soll. kosten.
Das hat der Junge auch getan. Wenige Der Vater muss zahlen.

191
(L) Handy am Steuer wird teuer. steht.
(13.5.3)
Das heißt, dass man im Verkehr zwar auf
Lesen Sie mehrmals den Text und beant-
seine Armbanduhr schauen darf, aber nicht
worten Sie anschließend die Fragen.
auf die Uhr seines Handys. Selbst wer an
der roten Ampel steht und meint, dass er
Wer Auto fährt, und gleichzeitig telefo- kurz einen Blick auf seinen Terminkalen-
niert, kann seinen Führerschein verlieren. der im Handy werfen darf, muss mit einem
Manche glauben, dass sie Zeit sparen, Strafzettel rechnen.
andere meinen, dass es schick ist. Doch
Gesetz und Gerichte sind hier so hart, weil
seit Januar 2001 kann das teuer werden
in den letzten Jahren mehr und mehr Un-
und kann sogar den Führerschein kosten.
fälle auf das Konto der Handybenutzung
Laut Gesetz steht dabei nicht nur das Tele- am Steuer gegangen sind.
fonieren unter Strafe, sondern „sämtliche
Bedienungsfunktionen“ des Handys sind In Deutschland darf man während der
verboten. Auch gilt das Verbot nicht nur Autofahrt nicht mit dem Handy telefonie-
für Autofahrer, sondern für „Fahrzeugfüh- ren.
rer“. Das heißt, dass auch Motorrad- oder
Es steht unter Strafe und kann sogar den
Fahrradfahrer unterwegs das Handy nicht
Führerschein kosten.
benutzen dürfen.
Das Handyverbot gilt nicht nur für Auto-
So musste zum Beispiel David Roth aus
fahrer, sondern auch für Motorrad- oder
Köln 30 Euro bezahlen, weil er beim Fahr-
Fahrradfahrer.
radfahren sein Handy benutze. Roth beteu-
ert, dass er doch nur auf die Uhr des Han- Wer mit dem Auto fährt und gleichzeitig
dys gesehen hat. Doch das Gesetz besagt das Handy benutzt, der muss mit einem
eben, dass jegliche Benutzung unter Strafe Strafzettel rechnen.

(P) Kommunikation: Können Sie das? in einer Werkstatt anrufen und mich
(13.5.4) nach meinem Auto erkundigen
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie Vorgänge rund ums Auto verstehen
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das oder beschreiben
jeweilige Lautsprechersymbol.
beim Pannendienst anrufen und um
Hilfe bitten

sagen, welche Serviceleistung ich auf der Post sagen, welche Service-
in Anspruch nehmen möchte leistung ich in Anspruch nehmen
will
beschreiben, wie eine technische
Serviceleistung funktioniert mich nach dem Preis einer Dienst-
leistung erkundigen
beim Frisör anrufen, einen Termin
ausmachen und meinen Wunsch äu- eine E-Mail an eine öffentliche Ein-
ßern richtung schreiben

192
Lektion 14 Dazu lernen Sie
✔ Utensilien für die Kör-
In dieser Lektion lernen Sie, perpflege kennen,
✔ wie man ausdrückt, wie man sich fühlt, ✔ was man wäscht und was
✔ wie man ausdrückt, was man braucht, man putzt,
✔ wie man um Hilfe bittet und seine Hilfe ✔ etwas über Urlaub und
anbietet. Wellness-Trends in
Deutschland.

Teil 1............................................................ 4 Wasser ist nass......................................P


1 Ankunft im Hotel.................................H 5 Stimmlos oder stimmhaft?....................P
2 Kurzurlaub im Hotel............................H 6 Waschen, duschen, baden.....................P
3 Mir ist kalt...........................................W Teil 4............................................................
4 Wie du mir, so ich dir...........................G 1 Ein Unfall.............................................L
5 Fragen Sie Margot................................P 2 Helfen Sie mir bitte.............................W
Teil 2............................................................ 3 Wenn andere helfen wollen.................W
1 In der Drogerie.....................................H 4 Helfen und helfen lassen.....................W
2 Was brauchen wir noch?......................H 5 In einer fremden Stadt..........................P
3 Hochzeit................................................P Teil 5............................................................
4 Wie wird es geschrieben?.....................P 1 Wellness liegt im Trend........................L
5 Einkaufszettel.......................................P 2 Entspannung oder Erholung................W
Teil 3............................................................ 3 Sylvia und Ulrike................................W
1 Gleich heute Abend..............................H 4 Wenn man gesund leben möchte..........G
2 Aufstehen mit Katja, Katrin, Paul ... . .W 5 Ich soll gesund leben?..........................P
3 Lukas putzt sich die Zähne.................W 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P

193
Teil 1
(H) Ankunft im Hotel
(14.1.1) Welche Zimmernummer haben die beiden?
Im Hotel angekommen. Hören Sie zu. Wel- 12
che Zimmernummer haben Rosemarie und
Wann können Sie frühstücken?
Margot? In welchem Stock ist das Zimmer?
ab 7 Uhr bis 9.30 Uhr
Was gefällt den beiden Frauen? Was braucht
Rosemarie? Was gefällt Rosemarie?
der Blick aus dem Fenster
Was gefällt Margot?
das Bad
die gemütlichen Betten
Was braucht Rosemarie?
ein Handtuch

(H) Kurzurlaub im Hotel Warum sind Rosemarie und Margot in ein


(14.1.2) Hotel gefahren? Was möchten sie dort?
Rosemarie und Margot sind Zusammen im Sie möchten sich erholen.
Hotel. Was machen Sie dort? Hören Sie
Als die beiden ihren Zimmerschlüssel
noch einmal zu.
bekommen, informiert sie der Empfangs-
chef, wann sie frühstücken können.
Im Bad gibt es eine Dusche und eine
Badewanne.
Rosemarie möchte erst einmal duschen.
Margot möchte sich erst einmal ausruhen.
Welches Handtuch möchte Rosemarie ha-
ben?
Es ist ihr egal.

194
(W) Mir ist kalt
(14.1.3)
Wie get's wie steht's? Lesen Sie die folgen- Mir ist kalt. - Ich friere.
den Äußerungen und sagen Sie es anders!
Mir geht es gut. - Ich fühle mich wohl.
Grammatischer Hinweis: Ich habe Hunger. - Ich bin hungrig.
Wenn Sie ausdrücken möchten, wie Sie Ich fühle mich nicht wohl. - Mir ist
sich fühlen, haben Sie verschiedene Mög- schlecht.
lichkeiten:
Ich bin durstig. - Ich habe Durst.
Mir ist + Adjektiv: Mir ist warm.
Mir tut der Kopf weh. Ich habe Kopf-
Ich + Verb: Ich schwitze.
schmerzen.
Ich habe + Substantiv: Ich habe Durst.
Ich bin + Adjektiv: Ich bin durstig. Ist dir zu warm? - Schwitzt du?

(G) Wie du mir, so ich dir Der Dativ des Anredepronomens Sie wird
(14.1.4) ebenfalls groß geschrieben.
Wie geht es dir? Viel mehr zum Dativ erfahren Sie im
Grammatik-Tool.
Grammatischer Hinweis:
Mir ist kalt. - Ich friere.
Nach manchen Verben steht das Objekt im
Dativ. Solche Verben sind z.B. helfen, Mir ist es hier zu warm. - Ich schwitze.
gefallen, schmecken. Nachfolgende Perso- Wie gefällt es Ihnen? - Mir gefällt es hier.
nalpronomen im Dativ sind z.B. mir, dir,
Hat es Ihnen geschmeckt? - Mir hat es
Ihnen. Beispiel: Das Essen schmeckt mir
geschmeckt.
gut.
Kann ich Ihnen helfen? - Ja. Können sie
Auch manche Präpositionen verlangen den
mir sagen, wie wir nach Baltmannsweiler
Dativ. Solche Präpositionen sind mit,
kommen?
nach, von, aus, zu, bei. Beispiele: Die
Erkältung habe ich von dir. Fehlt dir was? - Ja, mir tut der Kopf weh.
Nominativ Dativ Wie geht es dir? - Mir ist schlecht. Ich
ich mir glaube, ich werde krank.
du dir Gehst du mit mir spazieren? - Na gut. Wir
Sie Ihnen können zu dir gehen und bei dir fernsehen.

195
(P) Fragen Sie Margot Mir hat das Essen sehr gut ge-
(14.1.5) schmeckt. Nur Rosemarie hat es gar
Margot war mit ihrer Freundin Rosemarie nicht geschmeckt.
im Kurzurlaub. Lesen Sie ihren Antworten
und stellen Sie ihr passende Fragen. Wenn Jetzt geht es mir wieder richtig gut.
Sie hören möchten, wie jemand anderes Ich habe mich sehr gut erholt.
fragt, klicken Sie auf ein Lautsprechersym-
bol. Vergessen Sie aber nicht, auch selbst zu
fragen!
Wir waren in einem kleinem Hotel.

Mir hat es fantastisch gut gefallen.

Am besten hat mir der schöne Blick


aus dem Fenster gefallen.

Teil 2
(H) In der Drogerie Creme (f)
(14.2.1)
Bürste (r)
Was möchten die beiden kaufen und was
nicht? Hören Sie zu. Waschlappen (f)
Shampoo (r)
Zahnbürste (r)
Kämme (f)
Toilettenpapier (f)
Zahnpasta (f)
Seife (r)

(H) Was brauchen wir noch?


(14.2.2)
Beim Einkufen. Hören Sie noch einmal den Sie: Was brauchen wir denn doch?
Dialog „in der Drogerie“.
Er: Wir brauchen wieder Seife. Willst du
auch neues Shampoo?
Sie: Oh ja, Shampoo möchte ich, und eine
Bürste fehlt mir.
Er: Ach ja, Bürste! Ich brauche noch eine
neue Zahnbürste.

196
(P) Hochzeit
(14.2.3)
Ein Mann zeigt ihnen den Weg.
Vorbereitungen auf die Hochzeit. Klicken
Sie auf das erste Lautsprechersymbol und Sie stellen Kerzen auf die Tische.
hören Sie zu. Sprechen Sie den Satz nach.
Wenn er gut klingt, gehen Sie weiter zum Gunhild will alles mit Herzen ver-
nächsten Satz. Achten Sie darauf, dass im zieren.
Deutschen z wie ts ausgesprochen wird.
Ist die Heizung an? Es ist März
Am Wochenende wollen Stephan und Gun- und ziemlich kalt.
hild heiraten. Dafür müssen sie noch eini-
ges vorbereiten: Zum Tanzen müssen sie einen
Walzer auswählen.
Mit dem Zug fahren sie nach Leip-
zig. Dann haben sie noch ein bisschen
Zeit.
Die Hochzeit wollen sie in einem
Hotel feiern. Sie sind beide ganz aufgeregt.

(P) Wie wird es geschrieben? Am schnellsten bist du mit dem


(14.2.4) ICE.
Auch andere Buchstaben und -verbindungen
klingen wir z. Gestern war die Teekanne noch
ganz.

Britta ging es gestern ziemlich


Orthographischer Hinweis:
schlecht.
Wie z klingt auch
tz wie in Katze Vervollständigen Sie den Satz.
ts wie in wie geht's Ich rufe gleich den Arzt.
zz wie in Skizze
Achtung: Der Buchstabe c wird „tseh“ Wer möchte die Salami-Pizza?
ausgesprochen, wie in WC. Entscheiden Sie sich jetzt!
Er kann aber auch wie k (Computer)
oder stimmloses s (Center) klingen. Morgen habe ich Geburtstag.

An der linken Hand ist der Daumen


Sascha kauft Zigaretten. rechts.

197
(P) Einkaufszettel bung. (wollen)
(14.2.5)
Ich möchte eine Zahnbürste. (möchten)
Sie schreiben ein Einkaufszettel. Was fehlt
Ihnen noch? Ich brauche unbedingt zwei Waschlappen.
(brauchen)
Mir fehlt noch Seife. (fehlen)
Ich möchte ein neues Handtuch. (möchten)
Ich brauche Shampoo. (brauchen)
Und ich brauche einen Kamm. (brauchen)
Ich will die neue Zahnpasta aus der Wer-

Teil 3
(H) Gleich heute Abend Das muss im Gedicht gewaschen oder ge-
(14.3.1) putzt werden:
Hören Sie das Gedicht. Im Gedicht werden • Zähne
Körperteile genannt, die regelmäßig gewa- • Fingernägel
schen oder geputzt werden müssen. • Hals
• Beine
Das muss normalerweise gewaschen oder
geputzt werden:
• Arme
• Haare
• Hände
• Brille
• Gesicht
Das muss nicht gewaschen oder geputzt
werden:
• Augen
• Shampoo
• Seife

198
(W) Aufstehen mit Katja, Katrin, Paul bin ich abends lange im Bad. Ich bade
und Björn gern in der Badewanne. Am liebsten lese
(14.3.2) ich dabei.
Katja, Katrin, Paul und Björn erzählen, was
sie morgens nach dem Aufstehen machen.
Hören Sie zu. Was machen sie zuerst, was
machen sie dann ...?

Morgens trägt mich mein Papa in die Kü-


che. Beim Frühstück werde ich langsam
wach. Danach muss ich ins Bad. Ich wa-
sche mir die Hände und putze mir die Zäh-
Wenn ich morgens aufstehe, bin ich immer ne. Manchmal wasche ich mir auch das
noch ganz müde. Dann gehe ich ins Bad Gesicht.
und wasche mir das Gesicht mit kaltem
Wasser. Wenn ich mir die Haare kämme,
werde ich langsam munter.

Meistens warte ich darauf, dass der We-


cker klingelt, weil ich auf Toilette muss.
Danach mache ich es mir im Bad richtig
Morgens muss es bei mir immer schnell gemütlich. Ich dusche mich, wasche mir
gehen. Da kann ich nicht duschen oder mir die Haare und rasiere mich. Ohne all das
die Haare waschen. Ich gehe nur auf die kann ich mir das Aufstehen nicht vorstel-
Toilette und putze mir die Zähne. Dafür len.

(W) Lukas putzt sich die Zähne Hallo, ich bin Lukas. Wenn ich morgens
(14.3.3) aufstehe, gehe ich auf die Toilette. Dann
Lukas putzt sich gerade noch die Zähne. wasche ich mir die Hände und das Gesicht
und kämme mich die Haare. Wenn ich
angezogen bin, frühstücke ich. Jetzt putze
ich mir noch die Zähne. Danach gehe ich
zur Schule.
Abends bin ich auch nicht lange im Bad.
Ich dusche mich nur kurz und putze mir
die Zähne. Nur am Wochenende gehe ich
auch mal in die Badewanne.

199
(P) Wasser ist nass von einem Konsonanten (du hast).
(14.3.4)
Mit Doppel-s, das immer stimmlos ist. Der
Lesen Sie den Phonetischen Hinweis genau
Vokal davor ist kurz: nass, lassen, messen.
und entscheiden Sie, ob der s-Laut in den
Wörtern ein stimmhaftes oder ein stimmlo- Mit ß, das auch immer stimmlos ist. Der
ses s ist. Hören Sie dann die Wörter und Vokal vor ß ist aber lang (Maße, Straße)
sprechen Sie sie nach. oder es ist ein Diphthong (außen, weiß).

Phonetischer Hinweis: stimmloses s:


Im Deutschen gibt es zwei s-Laute: etwas, Fuß, Durst
Das stimmhafte s hören Sie in Seife und nass, Wasser, reißen
reisen. Es wird immer mit einem einzelnen
heiß
Buchstaben s dargestellt. Wenn das s vor
einem Vokal steht, ist es stimmhaft. stimmhaftes s:
Das stimmlose s hören Sie in er reist, Was- Seife, Sonne, Gesicht
ser und heiß. Es kann unterschiedlich dar- sauber, leise, reisen
gestellt werden:
Nase
Mit einfachem s am Wortende (Reis) oder

(P) Stimmlos oder stimmhaft? leise


(14.3.5)
ausruhen

(P) Waschen, duschen, baden


(14.3.6) ins Bad gehen
Katja, Katrin, Paul, Björn und Lukas haben
Sie bereits kennen gelernt. Sie haben erzählt, das Gesicht waschen
was sie morgens oder auch abends im Bad
machen. Stellen Sie sich nun vor, Sie brin- auf die Toilette gehen
gen Ihren kleinen Neffen ins Bett. Sagen Sie
ihm, was er im Bad machen soll! die Hände waschen

die Zähne putzen

in die Badewanne gehen

die Füße mit Seife waschen

die Haare waschen

die Haare kämmen

200
Teil 4
(L) Ein Unfall aussteigen. Doch ein Auto hat ihn angefah-
(14.4.1) ren. Nun liegt er verletzt am Straßenrand.
Ein Unfall an der Straßenbahnhaltestelle.
Gerd ruft mit seinem Handy sofort den
Notarzt. Der Junge blutet und kann sein
Gerd fährt heute mit der Straßenbahn zur Bein nicht bewegen. Da kommt schon der
Arbeit, weil es regnet. Als er aussteigt, Notarzt. Er untersucht den Jungen. Dann
hört er plötzlich Reifen quietschen und ein fahren sie mit dem Krankenwagen ins
Kind schreien. Aus der Bahn ist eine Junge Krankenhaus.

(W) Helfen Sie mir bitte höflich:


(14.4.2)
Können Sie mir bitte etwas zu Trinken ge-
Wer hilft dem Jungen jetzt im Krankenhaus?
ben?
Lesen Sie, wie man um Hilfe bittet. Lesen
Können Sie mir beim Anziehen helfen?
Sie, worum der Junge bittet.
sehr höflich:
Grammatischer Hinweis:
Könnten Sie mir bitte einen Spiegel
Wenn Sie um Hilfe bitten möchten, haben geben? Ich möchte wissen, wie ich ausse-
Sie verschiedene Möglichkeiten: he.
neutral: Imperativ (+ bitte) ... Schicken Sie Könnten Sie mir zeigen, wo die Toilette
(bitte) einen Krankenwagen! ist?
höflich: Können Sie / kannst du (bitte) ... neutral:
Können Sie mir (bitte) sagen, was passiert Papa, nimm mich nach Hause!
ist? Papa, erzähle mir, was passiert ist.
sehr höflich: Könnten Sie / könntest du Bringen Sie mich bitte zur Toilette!
bitte ... Könnten Sie bitte zur Seite gehen?

201
(W) Wenn andere helfen wollen
(14.4.3)
Wenn jemand Hilfe braucht, können Sie ihm
auch Ihre Hilfe anbieten. Helfen Sie dem
Vater!

Der Vater weiß nicht, welche Straßenbahn Im Krankenhaus muss der Vater ein biss-
zum Krankenhaus fährt. chen warten.
Kann ich Ihnen helfen? Möchten Sie sich hinsetzen?

De Vater weiß nicht, wie er zum Kranken- Der Vater möchte seinem Sohn, der Durst
haus kommt. hat, helfen.
Kann ich ihnen den Weg zeigen? Kann ich dir etwas zu Trinken ho-
len?

202
(W) Helfen und helfen lassen S: Ja, gerne. Kannst du mir den Schuh
(14.4.4) zubinden?
Hilfe anbieten und um Hilfe bitten können
V: Na klar. Kann ich dir die Tür aufma-
Sie nun.
chen?
Der Vater besucht Manuel jeden Tag im S: Ja. Danke. Mach Sie bitte auch wieder
Krankenhaus. zu.
S: Kannst du mir die Krücken geben? V: Na, heute mache ich sie noch mal zu.
Dann kann ich ein bisschen Laufen üben. Aber ich glaube, morgen kannst du es
V: Natürlich. Möchtest du deinen linken schon allein. Du kannst ja richtig gut mit
Schuh anziehen? deinen Krücken laufen.

(P) In einer fremden Stadt Sie rufen Ihren Freund an. Er soll
(14.4.5) Sie morgen um neun Uhr vom Ho-
Sie sind in einer fremden Stadt. Weil Sie tel abholen.
sich nicht auskennen, müssen Sie andere um
Hilfe bitten. Fragen Sie höflich oder sehr
höflich. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes fragt, dann klicken Sie auf
das Lautsprechersymbol.
Sie möchten den Weg zum Hotel
„Fröhlicher Wirt“ wissen. Fragen
Sie höflich.

Sie möchten um acht Uhr geweckt


werden. Bitten Sie die Empfangsda-
me sehr höflich darum.

Bitten Sie die Empfangsdame, dass


Sie Ihnen sagt, wo eine Drogerie
ist.

203
Teil 5
(L) Wellness liegt im Trend Viele Hotels, Badeanstalten oder Kurein-
(14.5.1) richtungen haben inzwischen besondere
In Deutschland gibt es zahlreiche Wellness- Angebote für Wellness-hungrige Kunden
Angebote von Hotels und Kurbädern. Lesen entwickelt. Die Palette reicht von Massa-
Sie den Text. gen und Entspannungsbädern über mehr-
stündige Verwöhn-Programme, Wellness-
In einer Zeit, die viele Menschen als Wochenenden bis hin zum kompletten
extrem hektisch empfinden, wird gezielte Wellness-Urlaub. Dabei werden die unter-
Entspannung als Ausgleich zum schnellle- schiedlichsten Zielgruppen ins Visier ge-
bigen Alltag immer wichtiger. Viele nommen. Es gibt zeitsparende Entspan-
suchen deshalb in ihrer Freizeit nicht nur nungsmassagen im Büro für gestresste
Gelegenheiten, ihre körperliche Fitness zu Führungskräfte, Wohlfühlprogramme für
trainieren, sondern auch besondere Erho- Schwangere, die für eine schmerzarme Ge-
lungsangebote. Dieser Trend spiegelt sich burt Entspannungstechniken lernen möch-
inzwischen in zahlreichen Wellness-Ange- ten, sowie das kurze Wellnesswochenende
boten wieder: für Freundinnen oder Paare, die sich etwas
„Wellness“ ist eigentlich das Substantiv gutes tun möchten.
zum englischen Adjektiv „well“, und
bedeutet so viel wie Wohlbefinden. In ihrer Freizeit möchten sich die Leute
Gemeint ist damit aber mehr. Wellness ist erholen. (r)
ein ganzheitlicher Ansatz, um Wohlbefin- Wellness bedeutet, dass man entweder sei-
den und Zufriedenheit zu erlangen, und ne Fitness trainiert oder entspannt. (f)
zwar im körperlichen, geistigen und seeli-
schen Bereich. Wellness entsteht durch Die Kombination von Training und Erho-
eine Kombination von Ernährungsbe- lung nennt man Wellness. (r)
wusstsein, Bewegung, mentaler Entspan- Wellness gibt es nur in der Natur. (f)
nung und einem bewussten Umgang mit
Wellness-Angebote sind nur etwas für
der Natur.
schwangere Frauen. (f)

204
(W) Entspannung oder Erholung den und Zufriedenheit zu erlangen, und
(14.5.2) zwar im körperlichen, geistigen und seeli-
Neugierig geworden auf Wellness? Recher- schen Bereich. Wellness entsteht durch
chieren Sie selbst im Internet: Schauen Sie eine Kombination von Ernährungsbe-
sich dort Wellness-Angebote in Deutschland wusstsein, Bewegung, mentaler Entspan-
an. nung und einem bewussten Umgang mit
der Natur.
Wellness liegt im Trend Viele Hotels, Badeanstalten oder Kurein-
richtungen haben inzwischen besondere
In einer Zeit, die viele Menschen als Angebote für Wellness-hungrige Kunden
extrem hektisch empfinden, wird gezielte entwickelt. Die Palette reicht von Massa-
Entspannung als Ausgleich zum schnellle- gen und Entspannungsbädern über mehr-
bigen Alltag immer wichtiger. Viele stündige Verwöhn-Programme, Wellness-
suchen deshalb in ihrer Freizeit nicht nur Wochenenden bis hin zum kompletten
Gelegenheiten, ihre körperliche Fitness zu Wellness-Urlaub. Dabei werden die unter-
trainieren, sondern auch besondere Erho- schiedlichsten Zielgruppen ins Visier ge-
lungsangebote. Dieser Trend spiegelt sich nommen. Es gibt zeitsparende Entspan-
inzwischen in zahlreichen Wellness-Ange- nungsmassagen im Büro für gestresste
boten wieder: Führungskräfte, Wohlfühlprogramme für
„Wellness“ ist eigentlich das Substantiv Schwangere, die für eine schmerzarme Ge-
zum englischen Adjektiv „well“, und burt Entspannungstechniken lernen möch-
bedeutet so viel wie Wohlbefinden. ten, sowie das kurze Wellnesswochenende
Gemeint ist damit aber mehr. Wellness ist für Freundinnen oder Paare, die sich etwas
ein ganzheitlicher Ansatz, um Wohlbefin- gutes tun möchten.

(W) Sylvia und Ulrike ren möchtest.


(14.5.3)
U: Ein Wellness-Wochenende? So richtig
Sylvia ruft Ulrike an. Warum?
mit Entspannung, Schwimmen und Sauna?
S: Genau so. Wir müssen nicht früh aufste-
hen, sondern können mal richtig ausschla-
fen, uns verwöhnen lassen und uns erho-
len. Hast du Lust?
U: Ist das nicht nur was für Schwangere
und alte Frauen?
U: Ulrike Herbst, hallo? S: Hey, man kann sich auch einfach mal so
S: Hallo Ulrike, hier ist Sylvia. ausruhen vom stressigen Alltag. Was ist
nun, willst du oder willst du nicht?
U: Was gibt's denn?
U: Na wenn du meinst, dass wir das auch
S: Du, ich habe gerade ein Wellness- machen können! Ich hab schon Lust. Wann
Wochenende gewonnen und wollte dich geht es los?
fragen, ob du mit mir zusammen wegfah-

205
(G) Wenn man gesund leben möchte
(14.5.4)
Was müssen Sie tun, um gesund zu leben?

Man lebt gesund, wenn man nicht raucht. Wenn man ... (rauchen)
Man lebt gesund, wenn man sich regelmä- Wenn man...(bewegen)
ßig bewegt.
Man lebt gesund, wenn man nicht so viel Wenn man... (Süßes)
Süßes isst.
Wenn man... (Sport)
Man lebt gesund, wenn man auch bei
schlechtem Wetter spazieren geht. Wenn man... (spazieren gehen)
Man lebt gesund, wenn man keinen Alko-
hol trinkt. Wenn man... (Alkohol)
Man lebt gesund, wenn man viel lacht.

(P) Ich soll gesund leben? schen Wasser am Tag.


(14.5.5) Wenn ich im Büro arbeite, trinke ich zwei
Möchten Sie gesund leben? Was tun Sie für Flaschen Wasser am Tag.
Ihre Fitness? Bilden Sie drei weitere wenn-
Ich muss auf meine Ernährung achten. Ich
Sätze.
möchte gesund bleiben.
Ich muss auf meine Ernährung achten,
Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zur wenn ich gesund bleiben möchte.
Arbeit. Ich habe ausreichend Bewegung. Ich muss der Grammatik nachsehen. Ich
Wenn ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur bin unsicher mit den Nebensätzen.
Arbeit fahre, habe ich ausreichend Bewe- Ich muss in der Grammatik nachsehen,
gung. wenn ich unsicher mit den Nebensätzen
Ich arbeite im Büro. Ich trinke zwei Fla- bin.

206
(P) Kommunikation: Können Sie das? ... um etwas zu Trinken bitten.
(14.5.6)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? ... sagen, was Sie morgens im Bad
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie machen.
anderes es sagt, klicken Sie auf das jeweilige
Lautsprechersymbol. ... sagen, was Sie abends im Bad
machen.
Sie können sagen, dass Ihnen kalt
ist. ... sagen, ob Sie lieber duschen oder
lieber baden.
... sagen, dass Sie sich wohl fühlen.
... Ihren Sitzplatz in der Straßen-
... Ihren Freund / Ihre Freundin fra- bahn anbieten.
gen, ob er/sie sich wohl fühlt.
... eine Bedingung mit wenn aus-
... sagen, dass Sie eine Decke brau- drücken, z.B. Es regnet. Wir blei-
chen. ben zu Hause.

... sagen, dass Sie Durst haben. ... sagen, was Wellness bedeutet.

207
Lektion 15 ✔ wie man sagt, wo sich et-
was in der Wohnung be-
In dieser Lektion lernen Sie, findet und wohin man et-
✔ einige Sportarten kennen, was getan hat,
✔ wie man darüber spricht, welche Sportar- ✔ wie man danach fragt,
ten einen selbst interessieren, wann und wo ein Ereig-
✔ wie man darüber spricht, was man sonst nis stattfindet.
in der Freizeit und am Wochenende ma-
chen kann, Dazu lernen Sie
✔ etwas über Sport in Deutschland,
✔ wie man über Vergangenes spricht,
✔ etwas über Stammtische,
✔ einen Freund oder eine Freundin genauer
✔ etwas über (Kinder)geburtstage,
zu beschreiben,
✔ etwas über den Feierabend in Deutsch-
✔ wie man ein Zimmer oder eine Wohnung
beschreibt, land.

Teil 1............................................................ Teil 3............................................................


1 Alpentour.............................................H 1 Wie war die Party ... ?..........................H
2 In den Bergen.......................................H 2 Wollen wir ... ?.....................................H
3 Eine Brotzeit in den Bergen.................H 3 Der Stammtisch....................................L
4 Susanne erzählt...................................W 4 Der Deutschstammtisch........................P
5 Susanne beschreibt ihre Freundinnen. .G Teil 4............................................................
6 Und Sie? Was möchten Sie?.................P 1 Katharinas Wohnzimmer......................H
Teil 2............................................................ 2 Wo oder wohin?...................................G
1 Treiben Sie Sport?...............................W 3 Und das ist das Zimmer von Thomas. .G
2 Vor dem Fernseher................................P 4 Meine Wohnung...................................P
3 Pause oder nicht?.................................H Teil 5............................................................
4 Sport am Wochenende..........................L 1 Eine tolle Geburtstagsparty ... .............L
5 Die Sportergebnisse vom Wochenende L 2 Kindergeburtstag..................................L
6 Glück in Unglück.................................H 3 Partnersuche im Internet.......................L
7 Und Sie? Was haben Sie am ... ?..........P 4 Agnes und Walter.................................H
5 Kommunikation: Können Sie das?.......P

209
Teil 1
(H) Alpentour
(15.1.1)
Alpentour. Welche Sportarten sehen Sie im
Video? In welcher Reihenfolge die untenste-
henden Sportarten genannt? Sehen Sie
genau hin und hören Sie zu. Kennen Sie die
Sportarten, haben Sie das Abgebildete viel-
leicht selbst schon einmal gemacht?

(H) In den Bergen


(15.1.2)
In den Bergen. Was sehen Sie im Video?
Sehen Sie das Video noch einmal an und Wer seinem Sommerurlaub in den Bergen
hören Sie gut zu. verbringen möchte, fährt am besten in die
Alpen.
In den Bergen kann man viel Sport treiben,
vor allem Canyoning, Wandern und Klet-
tern.
Ein Brotzeit ist eine herzhafte Mahlzeit
mit Brot, Käse und Wurst.

(H) Eine Brotzeit in den Bergen Urlaubsziel, denn man kann hier sehr gut
(15.1.3) wandern.
Sehen Sie sich ein weiteres Mal das Video
Die wunderschöne Natur und die Ausbli-
an.
cke sind einfach unvergleichlich. Auch für
Kletterer sind die Berge ideal. Zum Steil-
wand klettern braucht man aber etwas Mut
und gutes Training. Ein bisschen leichter
ist das Canyoning, das Wandern und Klet-
tern in den Schluchten. Mit Hilfe von
Bergführern und Trainern können auch
Anfänger beim Klettern Spaß haben.
Ob man nun wandert oder klettert, danach
gibt es immer eine Brotzeit. So nennt man
Wer seinen Urlaub in den Bergen verbrin-
hier eine herzhafte Mahlzeit mit Brot,
gen möchte, fährt am besten in die Alpen.
Käse und Wurst. Und die gehört einfach
Auf vielen Bergen liegt auch im Sommer
dazu, zu einem Urlaub in den Bergen.
noch Schnee. Die Berge sind ein beliebtes

210
(W) Susanne erzählt Eigentlich wandere ich nicht so gern. Im
(15.1.4) Sommer fahre ich Rad oder schwimme. Im
Susanne erzählt über ihren Ausflug in die Winter gehe ich ins Kino. Habt ihr den
Berge. Hören Sie zu und achten Sie darauf, neuen Film mit Nicole Kidman gesehen?
wie Susanne alles, was sie gesehen hat, Naja, unser Ausflug in die Berge war
beschreibt. jedenfalls ein besonderes Erlebnis.
Wir sind also gestern früh von München
aus ins Gebirge gefahren. Wenn man auf
einem Berg steht, hat man einen tollen
Ausblick. Unten habe ich eine grüne Wie-
se gesehen und auf den Bergen den weißen
Schnee.
Erst sind wir gewandert und dann gab es
eine große Brotzeit, das ist eine herzhafte
„Habt ihr das Video gesehen? Wir waren Mahlzeit mit Brot, Käse und Wurst. Ich
gestern in den Alpen. Das ist ein hohes habe sogar noch ein kaltes Bier getrunken.
Gebirge im Süden von Deutschland, aber Ich liebe den deutschen Sommer, die ho-
das wisst ihr sicher. Ich bin zum ersten hen Berge und die herzhafte Brotzeit im
Mal dorthin gefahren. Freien.“

(G) Susanne beschreibt ihre Freun- Das ist Anita. Sie ist 32 Jahre alt und eine
dinnen sehr musikalische Frau. Sie spielt in einem
(15.1.5) Orchester. Die großen Konzerte sind im-
mer ausverkauft. Auch der kleine Sohn
Grammatischer Hinweis: von Anita ist wirklich sehr musikalisch. Er
spielt Trompete. Er wird später sicher auch
Adjektive in attributiver Stellung werden
ein guter Musiker.
dekliniert. Es gibt drei Deklinationstypen:
nach bestimmten Artikelwort (der neue
Film, die grüne Wiese, das kalte Bier),
nach unbestimmten Artikelwort (ein neuer
Film, eine grüne Wiese, ein kaltes Bier)
und ohne Artikelwort.
Im Akkusativ ändert sich die Endung des Und das ist Regina. Sie ist auch 32 Jahre
Adjektivs nur bei Maskulina, z.B.: den alt und hat ebenfalls einen kleinen Sohn.
neuen Film; einen neuen Film. Regina lacht immer und baut gerade mit
ihrem Mann ein neues Haus. Sie möchte
einen großen Balkon, eine gemütliche Kü-
che und ein buntes Kinderzimmer für Jo-
nas.

211
(P) Und Sie? Was möchten Sie? Ich mag ...
(15.1.6)
Was möchten Sie? Beantworten Sie die fol-
genden Fragen. Sie können angegebenen
Verben verwenden oder auch andere Verben
wählen. Wenn Sie eine beispielhafte Ant-
wort hören möchten, klicken Sie auf das
jeweilige Lautsprechersymbol.
Ich möchte ...

Ich mag ...

Ich kaufe ...

Ich kaufe ...

Teil 2
(W) Treiben Sie Sport?
(15.2.1)
Welche Sportart abgebildet ist?

Eislaufen Schwimmen Fußball Tennis

212
(P) Vor dem Fernseher Dieser ist besonders laut, alle anderen Sil-
(15.2.2) ben sind leiser und weniger gut hörbar. Be-
Hören Sie den folgenden Dialog und achten sonders gut hören Sie das, wenn sehr un-
Sie besonders auf die unterstrichenen Wör- geduldig oder wütend gesprochen wird.
ter und Silben. Sprechen Sie bei wiederhol-
tem Hören mit, klatschen oder klopfen Sie A: Hallo! Thomas!
bei den unterstrichenen Wörtern. B: Ulrike, was ist denn?
A: Ich warte noch! Wo bist du denn?
B: Ich komme gleich! Nun wart auf mich!
A: Beeil dich doch! Das Spiel fängt an!
B: Sei doch mal still! Reg dich nicht auf!
A: Wo bleibst du?
B: Ich komme!
A: Sie schießen ein Tor!
B: Das kann doch nicht sein!
Phonetischer Hinweis: A: Oh, Mann! Eins null!
B: Geht's jetzt los? Ich bin da! Sag doch
Jeder Satz hat im Deutschen ein bestimm- was.
tes rhythmisches Muster, d.h. akzentlose A: Geht jetzt nicht! Das Spiel ist aus.
und akzentschwache Wörter und Silben B: Sie gehen nach Haus?
sind um einen kräftig hervorgehobenen A: Oh schade!
Akzentgipfel gruppiert. B: So'n Mist!

(H) Pause oder nicht? Phonetischer Hinweis:


(15.2.3)
Genauso wie der Rhythmus ist im Deut-
Hören Sie mehrmals den Text. Achten Sie
schen auch die Pausierung wichtig. Pausen
dabei auf die Pausen.
gliedern eine Äußerung in Sinnabschnitte.
Je langsamer das Sprechtempo ist, desto
größer werden Zahl und Länge der Pausen.

Tina, Thorsten und Martina Schmidt haben


ein anstrengendes Wochenende hinter sich
P alle drei sind Sportler P sie haben an der
Jugendmeisterschaft teilgenommen P sie
haben hart trainiert P vor zwei Monaten P
haben sie sich für die Meisterschaft ange-
meldet P sie haben versucht zu gewinnen
aber nur zwei haben am Ende gewonnen.

213
(L) Sport am Wochenende die 50 Meter Rücken in neuer persönlicher
(15.2.4) Bestzeit geschwommen und hat gesiegt
Was haben Tina, Thorsten und Martina am und damit den ersten Platz auf der Stadt-
Wochenende gemacht? Lesen Sie den Text rangliste eingenommen. Nach der Sieger-
genau. Wie heißen die drei mit Nachnamen? ehrung hat sie vor Freude getanzt.
Wer ist in welcher Sportart aktiv? Haben
Thorsten Klein ist Fußballer. Er hat mit
ihre Mannschaften gewonnen oder verloren?
seiner Mannschaft gegen Blau-Weiß Leip-
zig gespielt. Dabei hat Thorsten sogar ein
Tina, Thorsten und Martina haben ein Tor geschossen. Trotzdem haben sie am
anstrengendes Wochenende hinter sich. Ende verloren und einige Punkte in der
Alle drei sind Sportler. Sie haben an der Rangliste abgegeben.
Jugendmeisterschaft teilgenommen. Sie Auch Martina Schmidt spielt in einer
haben hart trainiert. Vor zwei Monaten Mannschaft. Sie hat Handball gespielt. Ge-
haben sie sich für die Meisterschaft ange- wöhnlich steht Martina im Tor. Im Spiel
meldet. Sie haben versucht zu gewinnen, gegen die Mannschaft aus Göppingen hat
aber nur zwei haben am Ende gewonnen. sie viele Bälle gehalten, so dass ihre
Tina Wachsmuth ist Schwimmerin. Sie ist Mannschaft am Ende 28:19 gewonnen hat.

(L) Die Sportergebnisse vom Wo-


chenende
(15.2.5)
Wie lauten die Sportergebnisse vom
Wochenende?

Wer hat am Wochenende gewonnen? Tina


und Martina
In welcher Zeit ist Tina die 50 m Rücken
geschwommen? 30,11 sec
Mit welchem Ergebnis war das Spiel von
Torstens Mannschaft zu Ende? 4:1
Für welche Mannschaft spielt Martina?
ESV Regensburg

214
(H) Glück in Unglück ge- (versucht, gewonnen), genauso wie bei
(15.2.6) Verben auf -ieren (telefoniert).

In der Sporthalle in der Berliner Straße hat


eine Meisterschaft stattgefunden.
Manche Zuschauer haben keine Tickets
mehr bekommen.
Leider hat Thorsten mit seiner Mannschaft
Grammatischer Hinweis: das Spiel verloren.

Regelmäßige Verben bilden das Partizip II Aber Thorstens Trainer hat ihn für das
mit ge- und -t, unregelmäßige Verben mit Training mit richtigen Profis vorgeschla-
ge- und -en. gen.

Bei Verben mit trennbarer Vorsilbe (ab-, Das Training im Profisportverein hat
bei-, an-, aus-, mit-, vor-, usw.) wird das schon gestern angefangen.
ge- zwischen Vorsilbe und Verbstamm ein- Zuerst hat Thorsten nur zugeschaut und
geschoben (angemeldet, teilgenommen). dann gleich mitgemacht.
Bei Verben mit nichttrennbarer Vorsilbe Also: Eigentlich hat Thorsten am letzten
(be-, ent-, ge-, ver-, zer-, usw.) entfällt das Wochenende doch gewonnen.

(P) Und Sie? Was haben Sie am Wo- Wann sind Sie am Sonntag
chenende gemacht? aufgestanden?
(15.2.7)
Was haben Sie am Wochenende gemacht? Haben Sie jemanden ange-
Beantworten Sie die folgenden Fragen. rufen?
Wenn Sie eine beispielhafte Antwort hören
möchten, so klicken Sie auf das jeweilige Haben Sie etwas
Lautsprechersymbol. eingekauft?

Wie viel haben Sie für den


Einkauf bezahlt?

Haben Sie ferngesehen?

Sind Sie abends ausgegan-


gen?

Haben Sie einen Freund


oder eine Freundin besucht?

Oder haben Sie vielleicht


Besuch bekommen?

215
Teil 3
(H) Wie war die Party letztes Wochen-
ende?
(15.3.1)
Hören Sie das Gespräch zwischen Sonja und
Bea. Was ist ein Stammtisch? Haben Sie
schon einmal an einem Stammtisch teilge-
nommen?

(H) Wollen wir zum Englischstamm-


tisch gehen?
(15.3.2) Auf Beas Party waren viele berühmte
Welche Aussagen sind richtig, welche sind Schauspieler. (f)
falsch? Hören Sie noch einmal das Gespräch
Sonja möchte Englisch lernen. (r)
zwischen Sonja und Bea.
Der Stammtisch fängt um 20 Uhr an. (f)
Sonja hat das ganze Wochenende gearbei-
tet. (r)
Bea fand die Party langweilig. (r)
Das Cafe Towerbridge ist in der Berliner
Straße. (f)

216
(L) Der Stammtisch dem Dorf am Stammtisch: der Bürger-
(15.3.3) meister, der Pfarrer oder der Pastor, der
Beantworten Sie die Fragen. Arzt, der Apotheker oder wohlhabende
Bauern. Meist waren es besonders wichti-
Das Wort Stammtisch hat zwei Bedeutun- ge oder einflussreiche Leute. Für Fremde
gen: es bezeichnet einen Kreis von Gästen, war es eine besondere Ehre, zu einem
der sich regelmäßig in einem Lokal oder Stammtisch eingeladen zu werden.
Gasthaus trifft und außerdem den (meist
größeren oder runden) Tisch, um den sich Wer kam früher auf dem Land nicht
die Gruppe versammelt. Der Tisch wird oft zum Stammtisch?
durch ein besonderes Schild gekennzeich- Frauen
net und ist damit für die Stammtischkunde In der Stadt gibt es heute viele Stammti-
reserviert. sche zu speziellen Themen – für Bergstei-
Wie heißt der Tisch, der im Text be- ger, Briefmarkensammler oder Deutschler-
schreiben wird? ner. Natürlich gibt es heute auch Stammti-
Stammtisch. sche für Frauen.
Früher – bis weit in die zweite Hälfte des Für wen gibt es heute sogar Stamm-
20. Jahrhunderts – saßen, vor allem auf tische?
dem Land, die wichtigsten Männer aus Deutschlerner

(P) Der Deutschstammtisch


(15.3.4)
Im Auslandsamt haben Sie den Flyer für
einen Deutschstammtisch gefunden. Sie sind
neu in der Stadt und lernen gerade Deutsch.
Rufen Sie an und fragen Sie, wo das Café
Kowalski ist und wann der Stammtisch
anfängt.
Hier hören Sie die Angestellte im
Auslandsamt.

Hier können Sie eine beispielhafte


Antwort hören.

217
Teil 4
(H) Katharinas Wohnzimmer Bewegung zu einem Ort beschreibt (wo-
(15.4.1) hin?), wird der Akkusativ verwendet (vor
Katharina und Thomas kenne sich nun schon das Sofa stellen).
zwei Jahre. Thomas will heute bei Katharina
einziehen. Aber zuerst sehen wir uns einmal
Katharinas Zimmer an. Ist hier überhaupt
noch Platz für Thomas?

Grammatischer Hinweis:
Die Präpositionen in, an, auf, vor, hinter,
über, unter, neben und zwischen werden
sowohl im Dativ als auch im Akkusativ
benutzt.
Wenn ein bestimmter Ort bezeichnet
(wo?), verwendet man den Dativ (vor dem
Sofa stehen). Wenn diese Präposition eine

(G) Wo oder wohin? Die Lampe hat sie über den Tisch gehängt.
(15.4.2) (wohin)
Fragen Sie „wo“ oder „wohin“?
Unter dem Sofa liegt eine Zeitung. (wo)
Das Bild hat sie an die Wand gehängt. An der Wand hängt ein Bild. (wo)
(wohin)
Katharina hat das Sofa ins Wohnzimmer
Über dem Tisch hängt eine Lampe. (wo) gestellt. (wohin)
Sie hat den Tisch vor das Sofa gestellt. Auf dem Sofa liegt eine Zeitung. (wo)
(wohin)
Die Zeitung hat sie auf das Sofa gelegt.
Vor dem Sofa steht ein Tisch. (wo) (wohin)

218
(G) Und das ist das Zimmer von Tho- Wo steht der Schreibtisch? neben
mas dem Fenster
(15.4.3)
Schauen Sie sich das Zimmer an. Antworten Wohin hat er seine Bücher gestellt?
Sie auf die Fragen. ins Regal

Wohin hat Thomas die Lampe ge-


hängt? über den Tisch

Wohin hat er den Computer ge-


stellt? auf den Schreibtisch

Wo stehen die Schuhe ? unter dem


Regal

Wohin hat er die Hose gelegt? auf


den Stuhl
Wo ist Thomas? am Schreibtisch
Wo hängt das Bild? an der Wand
Wo steht der Schrank? neben der
Tür Wo liegt die Tasche? auf dem Bett

(P) Meine Wohnung Ja, mein Computer ... / Nein ...


(15.4.4)
Und wie sieht Ihre Wohnung aus? Beschrei- Am liebsten sitze ich ...
ben Sie Ihr eigenes Zimmer oder Ihre Woh-
nung möglichst genau. Hören Sie Fragen,
die Ihnen dabei helfen können.
Mein Bett steht ...

Mein Kühlschrank steht ...

Mein Schreibtisch ...

Mein Sofa ...

Ja, mein Telefon ... / Nein ...

219
Teil 5
(L) Eine tolle Geburtstagsparty für Es ist nicht gut, die Kleinen allein feiern
mein Kind zu lassen. Dann gibt es bald Streit und
(15.5.1) Langeweile. Als Erwachsener sollte man
Eine tolle Geburtstagsparty für mein Kind. aber nicht zu sehr dominieren, denn die
Lesen Sie die folgenden Text aus einem Rat- Kinder sollen ja im Mittelpunkt stehen.
geber für Eltern. Worum geht es in den ein- Richtig lustig werden Partys, wenn man
zelnen Abschnitten? sie unter ein Motto stellt: z.B. „Heute ist
Zirkus!“, „Nur Tiere sind eingeladen!“,
„Wer ist der Schönste, die Schönste?“,
„Berühmte Leute“, „Schlaue Köpfe“,
„Wenn wir erwachsen sind“, usw.
Wenn Erwachsenen feiern, ist das Essen
sehr wichtig. Auch Kinder gefällt es, wenn
es etwas Besonders gibt, aber wichtig ist
auch, dass es allen schmeckt: Kuchen oder
Waffeln, Pizza, Würstchen, Pommes und
Eis.
Lassen Sie sich Zeit, um die Feier zu been-
Die Kinder sind Gastgeber und sollten aus- den. Jedes Kind bekommt eine kleine Tüte
suchen dürfen, wer zum Fest eingeladen mit nach Hause, in der einige Süßigkeiten
wird und wer nicht. Natürlich müssen Sie drin sind oder eine kleine Erinnerung.
dabei auf die Größe Ihrer Wohnung ach- Kann ein Elternteil vielleicht mehrere Kin-
ten. Viele Eltern machen es so: Wird das der, die nah zusammen wohnen, mitneh-
Kind fünf Jahre alt, darf es fünf Gäste ein- men? Wenn die Kinder nicht weit vom
laden, wird es sechs, darf es sechs Gäste Gastgeber entfernt wohnen, kann man sie
einladen usw. gemeinsam zu Fuß nach Hause bringen.

220
(L) Kindergeburtstag aber nicht zu sehr dominieren, denn die
(15.5.2) Kinder sollen ja im Mittelpunkt stehen.
Lesen Sie den Text ein zweites Mal.
Ein Motto
Richtig lustig werden Partys, wenn man
sie unter ein Motto stellt: z.B. „Heute ist
Zirkus!“, „Nur Tiere sind eingeladen!“,
„Wer ist der Schönste, die Schönste?“,
„Berühmte Leute“, „Schlaue Köpfe“,
„Wenn wir erwachsen sind“, usw.
Das Essen
Wenn Erwachsenen feiern, ist das Essen
sehr wichtig. Auch Kinder gefällt es, wenn
es etwas Besonders gibt, aber wichtig ist
auch, dass es allen schmeckt: Kuchen oder
Die Einladung Waffeln, Pizza, Würstchen, Pommes und
Die Kinder sind Gastgeber und sollten aus- Eis.
suchen dürfen, wer zum Fest eingeladen
wird und wer nicht. Natürlich müssen Sie Das Ende der Feier
dabei auf die Größe Ihrer Wohnung ach- Lassen Sie sich Zeit, um die Feier zu been-
ten. Viele Eltern machen es so: Wird das den. Jedes Kind bekommt eine kleine Tüte
Kind fünf Jahre alt, darf es fünf Gäste ein- mit nach Hause, in der einige Süßigkeiten
laden, wird es sechs, darf es sechs Gäste drin sind oder eine kleine Erinnerung.
einladen usw. Kann ein Elternteil vielleicht mehrere Kin-
der, die nah zusammen wohnen, mitneh-
Was die Erwachsenen machen sollen men? Wenn die Kinder nicht weit vom
Es ist nicht gut, die Kleinen allein feiern Gastgeber entfernt wohnen, kann man sie
zu lassen. Dann gibt es bald Streit und gemeinsam zu Fuß nach Hause bringen.
Langeweile. Als Erwachsener sollte man

221
(L) Partnersuche im Internet Suche nach dem Glück zu zweit das Inter-
(15.5.3) net nicht in Frage kommt. TNS EMNID
Partnersuche im Internet. Warum lernen sich befragte zwischen dem 6. und 10. Februar
immer mehr Menschen im Internet kennen? insgesamt 1010 Internetnutzer. Acht Pro-
zent geben in der für die deutschen Inter-
Partnersuche im Internet steht hoch im net-Nutzer repräsentativen TNS-EMNID-
Kurs: TNS EMNID befragte Internet-Nut- Umfrage an, sie hätten ihren derzeitigen
zer zur Kontaktanbahnung via Internet Lebenspartner über das Internet kennen
Bielefeld, 14. Februar 2003 – Für 41 Pro- gelernt.
zent der Deutschen Internet-Nutzer kommt „Die Kontaktsuche vom heimischen PC
die Partnersuche via Internet durchaus in aus funktioniert einfach und schnell, und
Frage. Die Geschlechter sind sich nahezu vor allem vorerst anonym. So können auch
einig. Für 42 Prozent der männlichen und Gemeinsamkeiten vorab per E-Mail oder
40 Prozent der weiblichen User ist es vor- in einem Chat ausgetauscht werden. Vor-
stellbar, gezielt nach einem Partner im teile also, die das Internet attraktiv bei der
Internet zu suchen. In der Altersgruppe der Suche nach dem Lebenspartner machen.“
14 bis 24-Jährigen sagen sogar 50 Prozent, Kommentiert Andrew Mairon, Projektlei-
dass für sie eine Kontaktanbahnung auf ter der Onlinepanels bei TNS EMNID, das
diesem Wege vorstellbar ist. Hingegen Ergebnis der Umfrage.
steht für 46 Prozent fest, dass für die Quelle: TNS EMNID

(H) Agnes und Walter


(15.5.4)
Agnes (54, Angestellte) hat über das Internet
Walter (57, Lehrer) kennen gelernt und ihre Agnes fand interessante Partner, hatte aber
Geschichte aufgeschrieben. Hören Sie den Angst, ihnen zu schreiben.
Bericht von Agnes. Bei ihrer ersten Verabredung waren beide
so nervös, dass sie sich verlaufen haben.
Jetzt planen sie schon ihre gemeinsame
Zukunft.

222
(P) Kommunikation: Können Sie das? einen Freund oder eine Freundin
(15.5.5) beschreiben.
Das haben Sie gelernt. Können Sie es Noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie mein Zimmer oder meine Wohnung
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das beschreiben.
jeweilige Lautsprechersymbol.
beschreiben, wo etwas in meiner
darüber erzählen, welche Sportarten Wohnung ist oder wohin ich etwas
ich mag oder was ich selbst mache. getan habe.

etwas darüber erzählen, was ich am mich am Telefon erkundigen, wo


Wochenende gemacht habe. und wann etwas stattfindet.

223
Lektion 16 ✔ wie man Eigenschaften
von Personen beschreibt.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ wie man Körperbewegungen und Kör-
Dazu erfahren Sie,
✔ wie man einen Apfelku-
perstellungen beschreibt,
✔ wie man Tätigkeiten in der Küche be-
chen backt,
✔ etwas über die Probleme
schreibt,
✔ wie man das Präfix un- und das Suffix
übergewichtiger Kinder,
✔ welche Ratslage man gegen Rücken-
-los zur Wortbildung verwendet,
schmerzen geben kann.

Teil 1............................................................ 2 Ratschläge gegen Rückenschmerzen 2.P


1 Im Fitnessstudio 1................................H 3 Die Freude ist grenzenlos....................G
2 Im Fitnessstudio 2................................H 4 Frau Kiesels Physiotherapeut ist ... .....G
3 Fragen an den Trainer.........................W 5 Übungen am Schreibtisch...................W
4 Wo sind die Geräte?.............................G Teil 4............................................................
5 Liegen oder legen?..............................W 1 Zutaten................................................W
6 Sitzen oder setzen stehen oder ... ?.....W 2 Apfelkuchen backen 1..........................H
7 Liegen, sitzen, stehen ... ?.....................P 3 Apfelkuchen backen 2..........................H
Teil 2............................................................ 4 Trennbar oder untrennbar.....................H
1 Das ist ja unglaublich!........................W 5 Vorsicht im Haushalt............................P
2 Frau Kiesel hat Rückenschmerzen 1....H Teil 5............................................................
3 Frau Kiesel hat Rückenschmerzen 2....G 1 Deutsche Kinder sind zu dick! 1..........L
4 Frau Kiesel beschwert sich..................G 2 Deutsche Kinder sind zu dick! 2..........L
5 Ein ungleiches Paar..............................P 3 Beschreiben Sie die Kinder.................W
Teil 3............................................................ 4 Geben Sie Ratschläge...........................P
1 Ratschläge gegen Rückenschmerzen...H 5 Kommunikation: Können sie das?........P

225
Teil 1
(H) Im Fitnessstudio 1
(16.1.1) der Rücken Ja der Oberkörper Ja
Viele Deutsche trainieren regelmäßig im Fit-
nessstudio. Hören Sie zu, wie man die Gerä- das Gesicht Ja der Bauch Ja
te zum Körpertraining einsetzt. Welche Kör- die Brust Nein die Schultern Nein
perteile werden genannt?
der Po Ja die Ohren Nein
das Knie Nein die Hände Ja
der Kopf Ja der Finger Nein
die Füße Ja die Beine Ja
die Arme Ja der Nacken Nein

(H) Im Fitnessstudio 2
(16.1.2)
Einige Geräte aus dem Fitnessstudio kennen
Sie nun. Hören Sie nochmals, wie man die
Geräte verwendet. Welche Körperteile wer-
den mit den einzelnen Geräten trainiert? die Arme der Rücken

die Beine der Bauch der Po

226
(W) Fragen an den Trainer Katrin möchte ihren Po trainieren. Dazu
(16.1.3) legt sie sich in die Beinpresse. Wenn Sie
Tom ist Trainer im Fitnessstudio. Hören Sie, liegt, kann sie ihre Beine nach oben
was er den Personen, die dort trainieren, rät. drücken und so die Gewichte nach oben
schieben.

Patrick möchte seine Bauchmuskeln trai- Olli möchte seine Rückenmuskeln trainie-
nieren. Er soll sich auf den Rücken legen ren. Er kann sich dazu auf die Rückenbank
und die Hände am Kopf halten. Wenn er legen. Wenn er in der Rückenbank liegt,
liegt, soll er den Oberkörper anheben. soll er die Hände am Kopf halten. Dann
muss er den Oberkörper anheben.

(G) Wo sind die Geräte? Claudia: Tom, hier ist ja alles durcheinan-
(16.1.4) der! Wo sind denn die Geräte, die hier
Im Fitnessstudio wurde umgeräumt. Claudia sonst stehen? Und welche Matte kann ich
sucht die Geräte, die sie normalerweise jetzt für mein Bauchmuskeltraining benut-
benutzt. Sie fragt Tom. zen?
Tom: Für das Training deiner Bauchmus-
keln legst du dich am besten auf die Matte,
Grammatischer Hinweis: die vor dem Spiegel liegt. Was suchst du
Mit Relativsätzen kann man Dinge oder noch?
Personen genauer beschreiben: Sie werden Claudia: Ich suche noch das Gerät, das
von einem Relativpronomen eingeleitet. Training der Oberarme benutzt wird.
Das Relativpronomen bezieht sich auf ein Tom: Ach das, das steht jetzt neben der
Substantiv oder Pronomen im Hauptsatz. Beinpresse.
Der Relativsatz ist ein Nebensatz, die kon-
jugierte Verbform steht an der letzter Stel- Claudia: Ach ja, ich sehe es. Danke! Und
le. wo ist die Hantelbank?
Bezugswort Maskulinum, Singular: Wie Tom: Die Hantelbank, die normalerweise
heißt der Mann, der gestern hier war? hier stand, ist nicht mehr da. Wir haben
jetzt eine neue Hantelbank. Das ist die
Bezugswort Femininum, Singular: Die blau Bank, die neben der Tür steht. Die ist
Frau, die Zeitungen verkauft, ist krank. doch schön, oder?
Bezugswort Neutrum, Singular: Das Auto, Claudia: Ja, schon. Aber es ist wirklich
das in der Garage steht, ist kaputt. blöd, dass ich allen suchen muss! Wenigs-
Bezugswort Plural: Sie ruft die Kinder tens ist der Trainer, der mich betreut, noch
zum Essen, die im Garten spielen. hier.

227
(W) Liegen oder legen?
(16.1.5)
Liegen oder legen, was passt?

Der Sportler legt sich auf die Matte. Der Sportler liegt auf der Matte.

(W) Sitzen oder setzen stehen oder


stellen?
(16.1.6)
Sitzen oder setzen oder vielleicht stehen
oder stellen?

Der Sportler setzt sich auf die Hantelbank. Der Sportler stellt sich auf das Laufband.

Der Sportler sitzt auf der Hantelbank. Der Sportler steht auf dem Laufband.

228
(P) Liegen, sitzen, stehen oder legen, 4. Er ... sich unter das Dach.
setzen, stellen?
(16.1.7) 5. Er ... sich auf eine Bank.
Entscheiden Sie: Geschieht die Bewegung
oder ist sie bereits geschehen? Beschreiben 6. Er ... auf einer Bank.
Sie die Bilder mündlich. Benutzen Sie das
passende Verb in der richtigen Form. Kli-
cken Sie zur Kontrolle auf das Lautsprecher-
symbol.
1. Er ... sich ins Bett.

2. Sie ... auf dem Sofa.

3. Sie ... neben dem Tisch.

Teil 2
(W) Das ist ja unglaublich! Eine alltägliche Geschichte
(16.2.1)
Im Haus herrscht große Unruhe, laute Mu-
Frau Schulze kommt nach Hause und kann
sik und Geschrei sind zu hören, als Frau
es nicht glauben: „Das ist ja unglaublich!“
Schulze nach Hause kommt. Die Sachen
ihrer Kinder, Bälle, Bücher, Taschen und
Kleidungsstücke, sind überall verteilt. Sie
setzt sich müde auf den unbequem Stuhl
Grammatischer Hinweis: am Küchentisch und starrt unzufrieden vor
Das Präfix (die Vorsilbe) un- verneint oder sich hin. Zu ihrer Tochter, die in der Küche
drückt das Gegenteil aus. Man kann es an vorbeischaut, sagt sie: „Die Unordnung in
verschiedene Wortarten anfügen, z.B. un- diesem Haus ist sehr unschön, das muss
+ sicher = unsicher = nicht sicher; Un- + sich ändern.“ „Ich bin unschuldig“, sagt
(das) Glück = das Unglück = das Pech ihre Tochter und verschwindet schnell wie-
oder das schlimme Ereignis. der aus der Küche.

229
(H) Frau Kiesel hat Rückenschmerzen
1
(16.2.2)
Frau Kiesel geht wegen ihrer Rücken-
Frau Kiesel Arbeitet sehr viel am Compu-
schmerzen zum Physiotherapeuten. Hören
ter. (r)
Sie, was er sie fragt und was sie antwortet.
Entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig Frau Kiesel hat keine Schmerzen. (f)
oder falsch sind. Sie ist mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden. (f)
Frau Kiesels Bürostuhl ist sehr unbequem.
(r)
Frau Kiesel treibt regelmäßig Sport. (f)

(G) Frau Kiesel hat Rückenschmer-


zen 2
(16.2.3)
Hören Sie das Gespräch zwischen Frau Kie-
sel und dem Physiotherapeuten noch einmal.
Achten Sie besonders auf die Betonung der
Wörter mit dem Präfix un-.
Bei Wörtern mit dem Präfix un- liegt die
Betonung meistens auf dem Präfix.

(G) Frau Kiesel beschwert sich kaputt.


(16.2.4)
Der Stuhl, der am Schreibtisch steht, ist
Frau Kiesel kann die Umstände, die zu
unbequem.
Rückenschmerzen führen, nicht ändern.
Und ich muss immer die Arbeit, die keinen
Spaß macht, erledigen.
Die Rückenschmerzen, die von der Arbeit
kommen, werden immer schlimmer.
Die Übungen, die gegen Rückenschmer-
zen helfen, sind langweilig.
Und ich mag den Physiotherapeuten nicht,
Frau Kiesel kann die Umstände, die zu
der mich betreuen soll.
Rückenschmerzen führen, nicht ändern.
Was soll ich bloß machen?
Mein Rad, das in der Garage steht, ist

230
(P) Ein ungleiches Paar Frau Müller ist sehr zuverlässig.
(16.2.5) Man kann sich nicht auf Herr Mül-
Frau Müller und Herr Müller sind ein ler verlassen, er ...
ungleiches Paar. Herr Müller ist das genaue
Gegenteil seiner Frau. Lesen Sie den Text Frau Müller wird niemals ärgerlich.
über Frau Müller. Beschreiben Sie nun Sie ist immer geduldig. Er ist
mündlich Herrn Müller mit den angegebe- schnell gereizt ...
nen Hilfen.
Frau Müller würde niemals lügen,
sie ist sehr ehrlich. Herr Müller lügt
oft, er ...
Frau Müller räumt oft auf, sie ist
sehr ordentlich. Herr Müller ist sehr Sie ist immer nett zu anderen Men-
unordentlich. schen, sie ist sehr höflich. Herr
Müller ist nicht nett ...
Sie kommt niemals zu spät, sie ist
immer pünktlich. Er kommt immer Frau Müller ist wirklich sehr sym-
zu spät. Er ist immer ... pathisch. Herr Müller ist ...

Teil 3
(H) Ratschläge gegen Rücken- Sitzen Sie aufrecht am Schreibtisch,
schmerzen schauen Sie dabei den Bildschirm
(16.3.1) so an, dass Sie den Kopf nicht dre-
Wie kann man seinen Rücken schonen? hen müssen.
Hören Sie die Ratschläge.
Machen Sie am Schreibtisch und
am Computer immer wieder eine
Gehen Sie gerade, wenn Sie schwe- Pause! Stehen Sie auf, bewegen Sie
re Taschen tragen. sich und gehen Sie ein paar Schrit-
te.
Benutzen Sie einen Rucksack!
Rucksäcke sind besser für den Beugen Sie die Knie, wenn Sie sich
Rücken als Taschen. In Rucksäcken bücken, weil Sie etwas aufheben
können Sie problemlos schwere wollen. Und halten Sie den Rücken
Dinge tragen. dabei gerade.

231
(P) Ratschläge gegen Rückenschmer-
zen 2
(16.3.2)
Man soll ... Rucksäcke sind besser
Was soll man tun, um den Rücken zu scho-
für den Rücken als Taschen.
nen? Ergänzen Sie mündlich die Sätze.
Benutzen Sie die passenden Ausdrücke: eine Man soll ..., wenn man schwere
Pause machen – aufrecht sitzen – aufstehen Dinge tragen muss.
– die Knie beugen – gerade gehen – einen
Rucksack benutzen. ... und den Bildschirm so anschau-
en, dass man den Kopf nicht drehen
muss.

... und ... , wenn man am Schreib-


tisch arbeitet.

..., wenn man etwas vom Boden


aufheben muss.

(G) Die Freude ist grenzenlos und Suffix eingefügt: die Pause – pausen-
(16.3.3) los.
Entscheiden Sie: Welcher Satz hat die glei-
che Bedeutung wie der vorgegebene Satz? In Rucksäcken kann man problemlos auch
schwere Dinge tragen.
Grammatischer Hinweis: In Rucksäcken kann man ohne Probleme
schwere Dinge tragen.
Das Suffix (die Nachsilbe) -los wird an
Substantive angehängt, die damit zu Wenn man die Knie beugt, kann man mü-
Adjektiven werden. Es bedeutet: „ohne helos Dinge vom Boden aufheben.
etwas“. Wenn man die Knie beugt, kann man ohne
Mühe Dinge vom Boden aufheben.
Achtung: Manchmal wird das abschlie-
ßende -e weglassen: die Sorge – sorglos. Die Diskussion dauerte endlos.
Oder es wird ein -n zwischen Substantiv Die Diskussion dauerte sehr lange.

232
(G) Frau Kiesels Physiotherapeut ist ohne Mühe; ohne Problem: Wenn Frau
hilflos Kiesel nur will, kann sie die Ratschläge
(16.3.4) des Therapeuten mühelos und problemlos
Erinnern Sie sich an Frau Kinsel? Der Phy- befolgen.
siotherapeut schimpft mit ihr. Er sagt, dass
ohne Kosten: Für diese Ratschläge muss
sie nicht so gedankenlos mit ihrer Gesund-
Frau Kinsel kein Geld bezahlen. Die
heit umgehen soll.
Ratschläge sind kostenlos.
ohne Herz; ohne Gefühl: Der Physiothera-
peut gibt Frau Kiesel sehr gute Ratschläge,
aber Frau Kiesel findet den Physiothera-
peuten herzlos und gefühllos, weil er sie
nicht bemitleidet.
ohne Sinn: Frau Kiesel glaubt, dass die
Beispiel: Ratschläge des Physiotherapeuten ihr nicht
ohne Gedanken: Der Physiotherapeut helfen. Sie findet die Ratschläge sinnlos.
schimpft mit Frau Kinsel. Er sagt, dass sie ohne Macht: Wenn Frau Kiesel nichts än-
nicht so gedankenlos mit ihrer Gesundheit dern möchte, kann der Physiotherapeut
umgehen soll. nichts machen. Er ist machtlos.

(W) Übungen am Schreibtisch Ich setze mich auf einen Stuhl.


(16.3.5) Dann beuge ich den Kopf nach
Auch im Büro kann man etwas für die vorn. Ich beuge den Kopf so
Beweglichkeit tun. Sehen Sie sich die Bilder weit nach vorn, dass mein
an und lesen Sie den Text. Beschreiben Sie Kopf auf meinen Knien liegt.
die Übungen nun mündlich.
Ich drücke meine beiden Hand-
flächen vor dem Oberkörper
Ich fasse mit der rechten Hand
fest zusammen. Es ist wichtig,
mein linkes Ohr an. Dann ziehe
dass ich meine Schultern dabei
ich mit der rechten Hand den
nicht anhebe.
Kopf nach rechts. Dabei schie-
be ich die linke Hand ganz Ich stelle mich mit dem
langsam nach unten. Rücken an die Wand. Dann
drücke ich meine Arme, mei-
nen Kopf, meine Schultern und
den Po an die Wand.

233
Teil 4
(W) Zutaten Mittagessen kochen:
(16.4.1) • Olivenöl
Sie haben eingekauft. Welche Lebensmittel • Tomatensoße
brauchen Sie, um ein Picknick vorzuberei- • Salz
ten, Mittagessen zu kochen, einen Apfelku- • Pfeffer
chen zu backen? • Nudeln

Picknick vorbereiten: Apfelkuchen backen:


• Käse • Butter

• Kekse • Äpfel

• Wurst • Mehl

• Brötchen • Eier

• Nudelsalat • Zucker

(H) Apfelkuchen backen 1


(16.4.2)
Zuerst schälen Sie die Äpfel und
Wenn Sie Ihre Gäste verwöhnen möchten, schneiden die Äpfel in Scheiben.
backen Sie ihnen einen Apfelkuchen! Sie
brauchen nur Mehl, Eier, Butter, Zucker, Füllen Sie anschließend Eier, Mehl,
Salz und Äpfel. Hören Sie die Ausweisun- Zucker und ein bisschen Salz in
gen. eine Schüssel.

Dann legen Sie die Apfelscheiben


in die Kuchenform.

Lassen Sie nun die Butter schmel-


zen.

Gießen Sie die Butter zu den ande-


Rezept für Apfelkuchen ren Zutaten in die Schlüssel und mi-
So wird Ihr Apfelkuchen perfekt: schen Sie alles.

234
(H) Apfelkuchen backen 2 Jetzt können Sie den Backofen ein-
(16.4.3) schalten und das Backblech in den
Bald ist Ihr Apfelkuchen fertig! Ofen schieben.

Lassen Sie die Kuchenform ca. 15


Minuten im Backofen.

Holen Sie die Kuchenform danach


aus dem Ofen. Achtung, gut aufpas-
sen, dass Sie sich nicht verbrennen,
am besten die Form mit Topflappen
festhalten.

Verteilen Sie jetzt den Teig über die Jetzt können Sie ein Stück vom Ku-
Apfelscheiben, die in der Kuchen- chen abschneiden und ihn probie-
form liegen. ren.

(H) Trennbar oder untrennbar Phonetischer Hinweis:


(16.4.4)
Verben, die trennbar sind, betont man auf
Ob ein Verb trennbar ist, hört man an der
dem Präfix. Verben, die untrennbar sind,
Betonung. Lesen Sie den phonetischen Hin-
betont man auf dem Stamm.
weis. Hören Sie nun das vollständige Rezept
für den Apfelkuchen. Achten Sie beim hören
Betonung auf Präfix: trennbar
besonders auf die angegebenen Präfix-Ver-
abschneiden
ben.
aufpassen
einschalten
festhalten
Betonung auf Stamm: nicht trennbar
verteilen
vermischen
erwärmen
verbrennen

235
(P) Vorsicht im Haushalt Benutzen Sie niemals kaputte Gerä-
(16.4.5) te! untrennbar
Vorsicht bei Arbeiten im Haushalt! Was
muss man beachten? Hören Sie dann die Versuchen Sie nicht, kaputte Geräte
Ratschläge und sprechen Sie die Sätze nach. selbst zu reparieren! untrennbar

Sie sollten immer einen Fachmann


Vorsicht bei Arbeiten im Haushalt! anrufen, wenn ein Gerät kaputt ist.
Man sagt, dass die meisten Unfälle im trennbar
Haushalt passieren. Hier finden Sie einige
Tipps, wie Sie Unfälle im Haushalt ver- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie etwas ko-
meiden können. chen oder backen!
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mit elek-
trischen Geräten arbeiten! Passen Sie auf, dass Sie sich nicht
verbrennen! untrennbar
Es ist wichtig, das Sie alle Geräte
ausschalten, wenn Sie mit der Ar- Berühren Sie heiße Töpfe nur mit
beit fertig sind. trennbar Topflappen! untrennbar

Teil 5
(L) Deutsche Kinder sind zu dick! 1 und gehen deshalb nur noch ungern aus
(16.5.1) dem Haus.
Lesen Sie, was Experten zu den Lebensge- Aber es hilft wenig, wenn man ein dickes
wohnheiten und den Essgewohnheiten deut- Kind einfach auf Diät setzt. Besser ist es,
scher Kinder sagen. Entscheiden Sie dann, wenn die ganze Familie ihre Essgewohn-
ob die Aussagen zum Text richtig oder heiten ändert und die Freizeit sportlich ge-
falsch sind. staltet.

In Deutschland sind 50 Prozent aller Kin-


Deutsche Kinder sind zu dick der zu dick. (f)
Jedes fünfte deutsche Kind und jeder dritte Fast alle deutschen Kinder treiben Sport.
Jugendliche ist zu dick. Falsche Ernährung (f)
und Bewegungsmangel sind die Hauptsa- Kinder, die zu dick sind, sind öfter krank
chen für Übergewicht. als normal gewichtige Kinder. (r)
Dicke Kinder sind öfter krank als Kinder, Dicke Kinder haben oft keinen Antrieb
die Kein Übergewicht haben. Sie haben oft und keine Lust, aus dem Haus zu gehen.
Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und (r)
Haltungsschäden. Die beste Lösung ist, wenn dicke Kinder
Zu den körperlichen Problemen kommen eine Diät machen. (f)
psychische Probleme: Kinder mit Überge- Wenn ein dickes Kind abnehmen soll,
wicht sind oft antriebslos und lustlos. Oft muss die ganze Familie ihre Gewohnhei-
werden sie von anderen Kindern geärgert ten ändern. (r)

236
(L) Deutsche Kinder sind zu dick! 2 Folgen für die Psyche
(16.5.2) Zu den körperlichen Problemen kommen
Lesen Sie noch einmal den Text über die psychische Probleme: Kinder mit Überge-
Lebens- und Essgewohnheiten deutscher wicht sind oft antriebslos und lustlos. Oft
Kinder. werden sie von anderen Kindern geärgert
und gehen deshalb nur noch ungern aus
Zu viel essen und zu wenig Bewegung dem Haus.
Jedes fünfte deutsche Kind und jeder dritte
Jugendliche ist zu dick. Falsche Ernährung Gewohnheiten ändern
und Bewegungsmangel sind die Hauptsa- Aber es hilft wenig, wenn man ein dickes
chen für Übergewicht. Kind einfach auf Diät setzt. Besser ist es,
wenn die ganze Familie ihre Essgewohn-
Folgen für die Körperliche Gesundheit heiten ändert. Außerdem sollte die Familie
Dicke Kinder sind öfter krank als Kinder, die Freizeit sportlich gestalten und z.B. re-
die Kein Übergewicht haben. Sie haben oft gelmäßig Radtouren machen oder ins Frei-
Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und bad gehen.
Haltungsschäden.

(W) Beschreiben Sie die Kinder Nahrung in sich hinein.


(16.5.3)
Kinder, die zu dick sind, sind oft lustlos.
Beschreiben Sie übergewichtige Kinder und
Sie haben oft keine Lust, andere Kinder zu
deren Probleme.
treffen und mit ihnen zu spielen.
Dicke Kinder bewegen sich zu wenig,
denn sie sind oft unsportlich. Sie bewegen
sich nur ungern.
Viele Kinder mit Übergewicht wissen,
dass ihr Gewicht nicht in Ordnung ist. Sie
sind sehr unzufrieden mit ihrem Körper
Übergewichtige Kinder essen viele Süßig- und ihrem Gewicht.
keiten und viel Fast Food. Ihre Ernährung Andere Kinder ärgern dicke Kinder
ist meist sehr ungesund. manchmal. Die dicken Kinder sind dann
Kinder mit Übergewicht kennen beim natürlich sehr unglücklich. Manchmal es-
Essen oft kein Maß und schaufeln maßlos sen sie dann noch mehr.

237
(P) Geben Sie Ratschläge
(16.5.4)
Beispiel:
Wie kann man Kindern mit Übergewicht
Kinder / die / zu dick / sein, / sich
helfen? Bilden Sie mündlich Sätze aus dem
viel bewegen / sollen.
vorgegebenen Wörtern, indem Sie sie in die
Antwort:
richtige Form und Reihenfolge bringen. Kli-
Kinder, die zu dick sind, sollen sich
cken Sie auf das Lautsprechersymbol, um
viel bewegen.
ein Beispiel zu hören. Haben Sie weitere
Ratschläge? Eltern / ein dickes Kind / die / ihre /
Essgewohnheiten / haben / ändern /
sollen.

Die Familie / die Freizeit / ganz /


sportlich / sollen / gestalten.

Sie / keine Dinge / die / ungesund /


sein. / essen, / sollen

(P) Kommunikation: Können sie das?


(16.5.5) Ratschläge bei Rückenschmerzen
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? geben
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie aus das Dinge näher beschreiben
jeweilige Lautsprechersymbol.
beschreiben, wie man einen Apfel-
im Fitnessstudio nachfragen, wie kuchen backt
ich bestimmte Körperteile trainie-
ren kann negative und positive Eigenschaften
von Personen beschreiben
Körperstellungen beschreiben
Ratschläge geben, wie man dicken
Körperbewegungen beschreiben Kindern helfen kann

238
Lektion 17 Dazu lernen Sie,
✔ etwas über Restaurants
In dieser Lektion lernen Sie, und Cafés in Deutsch-
✔ was man alles im Restaurant sagen land,
kann, ✔ etwas über Trinkgeld in
✔ wie man sagt, dass einem etwas gut oder Deutschland,
schlecht gefällt, ✔ etwas über Kleidergrö-
✔ wie man höflich um etwas bittet oder ßen in Deutschland.
nach etwas fragt,
✔ was man beim Kleiderkauf sagen kann.

Teil 1............................................................ 2 Ein Gespräch beim Kleiderkauf..........W


1 Beim Italiener......................................H 3 Wie findest du meine Schuhe ?...........W
2 Bei Pino................................................H 4 Kleidergrößen......................................W
3 Donnerstag ist Probiertag....................W 5 Beim Kleiderkauf.................................P
4 Im Restaurant.......................................H Teil 4............................................................
5 Etwas höflicher bitte!...........................G 1 Trinkgeld in Deutschland.....................L
6 In der Gaststätte....................................P 2 Trinkgeld: Ja oder nein?.......................H
Teil 2............................................................ 3 Internationale Küche in Deutschland..W
1 Das kann doch nicht wahr sein?..........H 4 Gehst du gerne Essen?..........................P
2 Pflaumenkuchen schmeckt mir nicht...G Teil 5............................................................
3 Lammkeule, Pflaumenkuchen und ... . H 1 Eine kleine Sprachberatung..................L
4 Wem gehört was?.................................G 2 Ich würde die grüne Hose kaufen........G
5 Gefallen Ihnen diese Kleidungsstücke?P 3 Ein Brief...............................................H
Teil 3............................................................ 4 Kommunikation: Können Sie das?.......P
1 In Modegeschäft..................................H

239
Teil 1
(H) Beim Italiener
(17.1.1)
Pino ist der Chef des besten italienischen
Restaurants in der Stadt. Schauen Sie sich Knoblauch
das Video an.Welche Zutaten kommen im Tomaten
Video vor? In welcher Reihenfolge werden
Rosmarin
sie genannt?
Paprika
Zucchini

(H) Bei Pino


(17.1.2)
Was wird über Pinos Restaurant berichtet?
Sehen Sie das Video nochmals an und hören Das Restaurant gibt es seit 1985.
Sie gut zu. Das Essen bei Pino schmeckt so wie in Ita-
lien.
Am Donnerstag werden neue Speisen aus-
probiert.

240
(W) Donnerstag ist Probiertag
(17.1.3)
Donnerstag ist Probiertag. Möchten Sie im
Deutschen ein Gericht benennen, ist das Das wird im Video gezeigt:
• Süßspeisen
ganz einfach. Als Grundwort kann man
• Fleischgerichte
immer Gericht oder Speise verwenden. Am
• Nudelgerichte
Ende des Videos werden verschiedene
Gerichte vorgestellt, Welche Gerichte wer- Das wird im Video nicht gezeigt:
den genannt? • Wildgerichte
• Geflügelgerichte
• Fischgerichte
• Vorspeisen
• Nachspeisen

(H) Im Restaurant Kohlensäure.


(17.1.4)
Kellnerin: Bitte schön. Haben Sie schon
Herr Sommer geht zum Abendessen am
gewählt?
liebsten zu Pino. Hören Sie sich den Dialog
an. Gast: Ja, ich nehme einen gemischten
Salat und die Spagetti mit Steinpilzen.
Gast: Könnte ich bitte noch etwas Brot
bekommen?
Kellnerin: Ja, natürlich sofort.
Gast: Könnten Sie bitte die Rechnung
bringen?
Kellnerin: Guten Abend. Kellnerin: Ein großes Wasser, ein
gemischter Salat und Spaghetti, ... , das
Gast: Guten Abend. Würden Sie mir bitte macht 15 Euro 20.
die Speisekarte bringen?
Gast: 17 Euro, danke, das stimmt so.
Kellnerin: Ja, natürlich, sofort. Darf ich
Ihnen schon etwas zu Trinken bringen? Kellnerin: Danke. Auf Wiedersehen.
Gast: Ja, bitte, ein großes Wasser ohne Gast: Auf Wiedersehen.

241
(G) Etwas höflicher bitte! karte bringen?
(17.1.5)
Bringen Sie mir bitte etwas Brot!
Herr Sommer ist sehr höflich. Hören Sie
Würden / Könnten Sie mir bitte noch etwas
noch einmal den Dialog. Achten Sie dabei
Brot bringen?
auf die Satzgliedfolge. Bilden Sie anschlie-
ßend höfliche Fragen.
Bringen Sie mir bitte ein Glas Wasser!
Würden Sie mir bitte ein Glas Wasser brin-
gen?
Sagen Sie mir bitte die Uhrzeit!
Würden Sie mir bitte die Uhrzeit sagen?
Bringen Sie mir bitte die Rechnung!
Würden Sie mir bitte die Rechnung brin-
Grammatischer Hinweis: gen?

Mit könnten und würden können Sie eine Schließen Sie bitte das Fenster!
Bitte höflicher ausdrücken. Würden Sie bitte das Fenster schließen?

Bringen Sie mir bitte die Speisekarte! Stellen Sie bitte die Musik leiser!
Würden / Könnten Sie mir bitte die Speise- Würden Sie bitte die Musik leiser stellen?

(P) In der Gaststätte


(17.1.6)
Sie gehen in eine Gaststätte. Was sagen Sie?
Sie möchten die Speisekarte haben.

Sie möchten bestellen

Sie möchten bezahlen.

Sie möchten der Bedienung Trink-


geld geben.

242
Teil 2
(H) Das kann doch nicht wahr sein?
(17.2.1)
Holger und Angelika haben in ihrem Lieb- Holger hat einen Tisch bestellt, aber an
lingscafé einen Tisch am Fenster bestellt. dem Tisch sitzen schon andere Leute.
Doch als sie in das Café gehen, gibt es viele Angelika möchte einen Milchkaffee und
Probleme ... Hören Sie sich das Gespräch ein Stück Erdbeertorte.
an.
Angelika bekommt einen Milchkaffee und
ein Stück Pflaumentorte.
Angelika ist unzufrieden, weil es keine
Erdbeertorte mehr gibt.
Die Kellnerin bringt die Rechnung und
Holger bezahlt alles.

(G) Pflaumenkuchen schmeckt mir Holger, hilf mir mal bitte, ich möchte den
nicht Mantel ausziehen.
(17.2.2)
Ich glaube, Sie haben mir nicht richtig
Angelika ist unzufrieden. Der Tisch ist
zugehört.
besetzt und es gibt keine Erdbeertorte mehr.
Was sagt sie? Ich habe Ihnen doch gesagt, dass mir
Pflaumenkuchen nicht schmeckt.
Grammatischer Hinweis:
Bitte glauben Sie mir doch, ich habe Erd-
Im Deutschen verlangen einige Verben ein beertorte bestellt!
Objekt (eine Ergänzung) im Dativ. Diese
Du hast doch gesagt, dass dir das Café
Verben sollten Sie auswendig lernen. Es
gefallt.
sind oft Verben, die eine persönliche Be-
ziehung ausdrücken, wie z.B. helfen, zu- Das was ein schöner Nachmittag. Ich dan-
hören, glauben, antworten, gefallen, gehö- ke dir für die Einladung.
ren, danken.

243
(H) Lammkeule, Pflaumenkuchen und
Kräutertee
(17.2.3) Vorspeisen
• Räucherfisch
Eine Speisekarte.
Hauptspeisen
• Kartoffelauflauf
• Lauchgemüse
Phonetischer Hinweis: • Lammkeule
Die Buchstabenkombinationen AU und • Hähnchenkeule
ÄU/EU werden als Diphthonge gespro- Nachspeisen
chen. Dabei werden zwei kurze Vokale • Pflaumenkuchen
gleitend miteinander verbunden. • Blaubeerkuchen
AU: kurzes A + kurzes O – geschrieben • Streuselkuchen
wird es als: au (Australien) • Windbeutel
EU, ÄU: kurzes O + kurzes Ö – geschrie- Getränke
ben wird es als: eu (Deutsch) oder äu (Ver- • Traubensaft
käufer) • Kräutertee

(G) Wem gehört was? ich:


(17.2.4)
das T-Shirt
Wem gehört was?
das Buch
Grammatischer Hinweis: der Lehrer:
Gehören gehört zu den Verben, die ein die Tasche
Objekt (eine Ergänzung) im Dativ verlan- der Hut
gen. Die Artikel und Possessivpronomen
(als Artikelwörter) müssen sich ändern. das Mädchen:
die Hose
m.: der Lehrer – dem / einem / meinem
Lehrer die Uhr
f.: die Schwester – der / einer / deiner die Schwester:
Schwester das Kleid
n.: das Mädchen – dem / einem / seinem der Ring
Mädchen die Eltern:
Pl.: die Eltern – den / - / unseren Eltern die Schuhe

244
(P) Gefallen Ihnen diese Kleidungs- Die Strümpfe ...
stücke?
(17.2.5)
Sie sind im Kaufhaus. Der Verkäufer möchte
wissen, wie Ihnen die Kleidungsstücke
gefallen. Beantworten Sie die Fragen.
Der Hut gefällt mir sehr gut / gut /
nicht so gut / überhaupt nicht.

Der Rock gefällt mir ... Der ist


schick / modern / altmodisch ...

Die Tasche gefällt mir ...

Die Uhr ...

Teil 3
(H) In Modegeschäft
(17.3.1)
In Modegeschäft. Herr Herrmann möchte Herr Herrmann möchte sich eine Hose für
sich eine neue Hose kaufen. Hören Sie sein die Freizeit kaufen. (f)
Gespräch mit der Verkäuferin an. Entschei- Die Wollhose gefällt ihm überhaupt nicht.
den Sie anschließend, welche Aussagen rich- (r)
tig sind und welche falsch.
Die Hose soll zu seinem schwarzen Jackett
passen. (r)
Sportliche Hosen sind nicht mehr modern.
(f)
Herr Herrmann möchte die neue Hose
gleich anbehalten. (r)

245
(W) Ein Gespräch beim Kleiderkauf steht.
(17.3.2)
Gehen Sie zur Kasse.
Wer sagt was? Was sagt die Verkäuferin,
was sagt der Kunde? Kunde:
Ich suche eine Hose.
Verkäuferin: Sie muss zu diesem schwarzen Jackett pas-
Guten Tag, kann ich Ihnen helfen? sen.
Wie ist denn Ihre Größe? Gibt es diese Hose nicht auch in Schwarz?
Wollen Sie sie mal anziehen? Kann ich sie mal anprobieren?
Ja, sicher, dann sehen wir, ob sie Ihnen Ist sie nicht ein bisschen weit?

(W) Wie findest du meine Schuhe ?


(17.3.3)
Sehen Sie sich die Bilder der Schmuck- und
Kleidungsstücke an. Gefallen sie Ihnen?
Hören Sie, was Lisa dazu sagt. Das ist ein billiges T-Shirt.

Das ist ein teuer Ring. Das ist ein hübscher Hut.

Das ist eine moderne Hose. Das ist ein schönes Kleid.

Das ist eine schmutzige Bluse. Das sind sportliche Schuhe.

246
(W) Kleidergrößen
(17.3.4)
Kennen Sie das Problem? Sie probieren Ein
T-Shirt in Größe 42 und es ist viel zu klein.
Das war wieder einmal eine italienische 42, Eine deutsche 38 ist größer als eine italie-
also eine deutsche 38. nische 38. (r)
Eine amerikanische 12 ist eine deutsche
44. (f)
Eine amerikanische 12 ist größer als eine
deutsche 36. (r)
XS entspricht der deutschen Größe 32/34.
(r)
XXL ist kleiner als die deutsche Größe
48/50. (f)
Eine deutsche 44/46 entspricht einer ame-
rikanischen 20/22. (f)

(P) Beim Kleiderkauf Sie suchen eine Hose.


(17.3.5)
Beim Kleiderkauf: Was sagen Sie? Wenn Sie Die Verkäuferin fragt: Wie ist denn
ein Beispiel hören möchten, dann klicken Ihre Größe?
Sie auf die Lautsprechersymbole bei den
Sätzen. Die Hose, die die Verkäuferin Ihnen
anbietet gefällt Ihnen nicht!

Sie möchten diese Hose, aber in


Blau.

Sie möchten die Hose anprobieren.

Die Hose ist zu weit.

Die Hose gefällt Ihnen, Sie finden


sie wirklich schön.

Sie fragen, wo die Kasse ist.

247
Teil 4
(L) Trinkgeld in Deutschland Regel? Ein Beispiel: Sie bekommen in
(17.4.1) einem Restaurant eine Rechnung über
Wie viel Trinkgeld soll man geben? 12,60 Euro. Die meisten Leute geben fünf
bis zehn Prozent Trinkgeld. Geben Sie
Wer gibt Trinkgeld? dem Kellner ca. 13,50 Euro.
Trinkgeld ist in Deutschland freiwillig und
im Restaurant ist es im Preis enthalten. 40 Cent ist manchmal auch genug.
Wer mit dem Kellner oder der Kellnerin Steht auf der Rechnung zum Beispiel 5,10
sehr zufrieden ist, der gibt gerne Trink- Euro, wären sechs Euro zu viel. Geben Sie
geld. 5,50 Euro.
Wann geben Sie das Trinkgeld? Im Hotel und unterwegs
Lassen Sie sich zunächst die Rechnung Im Hotel gibt man pro Nacht ein bis zwei
geben. Der Kellner kommt dann ein zwei- Euro, in einer Ferienwohnung wöchentlich
tes Mal und Sie können in Ruhe bezahlen. ungefähr fünf Euro. Wenn Sie zum Friseur
Normalerweise nennt man dann beim gehen, bekommt der Herrenfriseur ein bis
Bezahlen den gesamten Betrag, den man zwei Euro. Beim Damenfriseur liegt das
bereit ist zu zahlen und sagt: Stimmt so. Trinkgeld in der Regel zwischen zwei und
Der Kellner rechnet sich dann sein Trink- drei Euro. Bei Taxifahrern rundet man
geld selbst aus. meist auf den Eurobetrag auf. Wenn er
beim Gepäcktragen hilft, erhält er etwas
Denken Sie an die Prozentregel! mehr.
Doch wie viel Trinkgeld gibt man in der

(H) Trinkgeld: Ja oder nein? Wann gibt man Trinkgeld?


(17.4.2) Man gibt freiwillig Trinkgeld.
Trinkgeld in Deutschland. Hören Sie sich
Wie viel Trinkgeld gibt man in Deutsch-
den Text über Trinkgeld in Deutschland an.
land?
Man gibt normalerweise zwischen 5 und
10 Prozent.
Bei einer kleinen Rechnung ...
... reicht es auch, wenn man weniger als
5-10% gibt.
Wann gibt man Trinkgeld?
Wenn man die Rechnung bezahlt.

248
(W) Internationale Küche in Deutsch-
land
(17.4.3)
In Deutschland gibt es nicht nur Restaurants
mit deutscher Küche. Im Gegenteil: die
Deutschen essen sehr gerne internationales
essen. Es gibt viele Restaurants, wo man
leckere Gerichte aus anderen Ländern essen
kann. Türkei China

Indien Italien

(P) Gehst du gerne Essen? Na ja, das kommt darauf an, wenn
(17.4.4) der Service gut war, dann zwischen
Fragen Sie Freunde nach ihrer Meinung über 5 und 10 Prozent.
Restaurants und über das Trinkgeldgeben.
Lesen Sie die Antworten und formulieren Im Taxi runden die meisten Leute
Sie passenden Fragen. Wenn Sie aus das auf den Eurobetrag auf.
Lautsprechersymbol klicken, hören Sie eine
mögliche Frage.
Nein, eigentlich gehe ich nicht so
oft in Restaurants essen. Das ist mir
zu teuer.

Am liebsten esse ich Schweinebra-


ten mit Kartoffeln.

Ja, ich esse gern italienisch und chi-


nesisch. Aber am liebsten esse ich
griechisch.

249
Teil 5
(L) Eine kleine Sprachberatung gleichen Niveau: „Würdest du mir (bitte)
(17.5.1) die Marmelade geben?“ Weil die ange-
Sie wollen nicht unhöflich sein. Aber wie sprochene Person geduzt wird, ist das
höflich wollen Sie sein? schon fast ein bisschen übertrieben.
Mit einem höflichen Sie als Anrede klingt
Höfliche Aufforderungen diese Form der Aufforderung hingegen
Ein einfacher Aufforderungssatz wie „Gib ganz normal: „Würden Sie mir bitte die
mir die Marmelade!“ lässt sich gewiss Marmelade geben?“ Die höflichste Wen-
etwas höflicher formulieren. Die frage dung ist folgende: „Seien Sie (bitte) so
„Gibst du mir die Marmelade?“ ist schon nett / gut und reichen Sie mir die Marme-
viel höflicher als der erste Satz. Natürlich lade.“ Aber das sagt man nur ganz
lässt er sich noch weiter verbessern, z.B. selten ...
mit dem kleinen Wörtchen bitte: „Gibst
du mir bitte die Marmelade?“ Öffne das Fenster!
Mit den Modalverben klingt es noch höfli- Öffnest du das Fenster?
cher: „Kannst du mir (bitte) die Marmela- Öffnest du bitte das Fenster?
de geben?“ und wirkt auch ohne bitte
noch akzeptabel, wenn auch nicht übertrie- Kannst du bitte das Fenster öffnen?
ben höflich. Noch höflicher ist der Kon- Könntest du bitte das Fenster öffnen?
junktiv II: „Könntest du mir (bitte) die
Marmelade geben?“ Auch die Verwen- Würden Sie bitte das Fenster öffnen?
dung von würde in Verbindung mit einem Seien Sie bitte so nett und öffnen Sie das
Infinitiv bewegt sich ungefähr auf dem Fenster.

(G) Ich würde die grüne Hose kaufen. Du könntest auch eine Kette tragen.
(17.5.2) Wie wäre es mit einem Hut?
Anita ist zusammen mit Regina im Kleider-
geschäft. Regina findet, Anita sollte ihr Aus- Ich würde mal zum Friseur gehen.
sehen verändern. Lesen Sie, was sie zu Anita
sagt. Ich könnte dir meine blaue Bluse schen-
ken.
Grammatischer Hinweis: Du könntest mal einen Rock tragen.
würden, können, wären sind Wörter, mit Ich würde keine blauen Schuhe zu roten
denen Sie jemandem sehr höflich einen Hosen tragen.
Rat geben können, z.B.:
Wie wäre es mit einer neuen Brille?
Ich würde (an deiner Stelle) die grüne
Hose kaufen. Du könntest ein bisschen Make-up tragen.

250
(H) Ein Brief IE steht hingegen für ein langes I. Ein lan-
(17.5.3) ges I wird auch noch IH (ihnen) oder IEH
Frau Meier arbeitet seit zwei Wochen in (ziehen) geschrieben.
einem neuen Kaufhaus. Sie schreibt einen
Brief an eine ehemalige Kollegin. Hören Sie Liebe Frau Seiber,
sich den Brief. Ist es ein ie, also ein langes i vielen Dank für Ihren Brief. Wie geht es
oder ein ei, ein Diphthong? Ihnen? Jetzt arbeite ich schon seit zwei
Wochen in Seiffen in dem neuen Kauf-
haus.
Seiffen ist eine schöne kleine Stadt. Im
neuen Kaufhaus sind jeden Tag viele Kun-
den.
Ich wohne bei meinem Kollegen Dieter.
Er hat vier Kinder: Heiner, Marie, Sofie
und Connie.
Phonetischer Hinweis: Alle sind noch klein, nur Heiner ist schon
Die Buchstabenkombinationen E + I und I siebzehn. Marie ist sieben, Sofie drei und
+ E stehen für zwei verschiedene Laute. Connie erst ein Jahr alt.
Leider habe ich bis jetzt noch kein Geld
Beim EI werden zwei kurze Vokale glei-
bekommen. Am Dienstag kommt der Chef
tend miteinander verbunden: ein Kurzes A
aus Wien zurück.
+ ein kurzes E. Es entsteht ein Diphthong.
Vielleicht sehen wir uns ja bald einmal
Geschrieben wird er auch noch als AI
hier in Seiffen?
(Frankfurt am Main), EY (Meyer) oder
Viele Grüße
AY (Bayern).
Ihre Frau Meier

(P) Kommunikation: Können Sie das?


(17.5.4)
... sagen, dass ich bezahlen möchte
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn sie hören möchten, wie ... sagen, dass mir ein bestimmtes
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das Kleidungsstück zu groß oder zu
jeweilige Lautsprechersymbol. klein ist.

... im Restaurant nach der Speise- ... sagen, dass mir ein bestimmtes
karte fragen Kleidungsstück gefällt

... eine Bestellung im Restaurant ... sagen, dass ich ein Kleidungs-
aufgeben stück anprobieren möchte

251
Lektion 18 Dazu erfahren Sie,
✔ etwas über Ämter und
In dieser Lektion lernen Sie, Behörden,
✔ wie man eine Person beschreibt, ✔ welche Notdienste es
✔ wie man Formalitäten erledigt, gibt,
✔ wie man ein Konto eröffnet, ✔ etwas zum Thema Ta-
✔ was man auf der Bank oder online mit schengeld,
Geld machen kann. ✔ etwas über andere Wäh-
rungen.

Teil 1............................................................ 3 Dienstbereit am Wochenende..............W


1 Die Polizei bittet um Ihre Hilfe............H 4 Ohne seine Katze ... 1..........................G
2 Was ist passiert?...................................H 5 Ohne seine Katze ... 2..........................H
3 Wie sah die Täter aus? 1......................H Teil 4............................................................
4 Wie sah der Täter aus? 2.......................P 1 Einkaufen im Internet...........................L
5 Der Zeuge............................................H 2 Online-Banking...................................W
6 Auf dem Revier....................................G 3 Kassieren – der Kassierer ... ...............G
Teil 2............................................................ 4 „Mama, ich habe kein Geld mehr!“.....L
1 Neu in der Stadt?.................................W 5 Tätigkeiten rund ums Geld?................W
2 Bürgeramt - das „Rathaus um die ... “. H Teil 5............................................................
3 Ich möchte einen Pass beantragen......W 1 Ihr Konto mit Extraleistungen!............L
4 Hartes p, t, k oder weiches b, d, g?.......P 2 Geld wechseln mit Hindernissen.........H
5 Was hören Sie? - Hart oder weich?......P 3 Währungen - weltweit.........................W
Teil 3............................................................ 4 Sprichwörter ums Geld.........................L
1 Gespräche am Bankschalter................W 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P
2 Ein Konto eröffnen..............................H

253
Teil 1
(H) Die Polizei bittet um Ihre Hilfe
(18.1.1)
Die Polizei ermittelt! Was ist passiert? Wer
wird gesucht? Wie sehen die gesuchten Per-
sonen aus? Wo werden Hinweise entgegen-
genommen?

(H) Was ist passiert?


(18.1.2)
Sind Sie ein guter Detektiv? Hören sie noch-
mals die Informationen der Polizei. Erinnern Einer der Täter hat eine Glatze. (r)
sich nun? Lesen Sie die Sätze, entscheiden Einer der Täter trug ein gelbes T-Shirt. (f)
Sie, ob sie richtig oder falsch sind.
Zuständig ist das Polizeirevier Nord. (r)
Das Geld wurde Mittags gestohlen. (f)
Der Geldautomat wurde am 30. Juli be-
schädigt. (r)

(H) Wie sah die Täter aus? 1


(18.1.3)
Beschreiben Sie den Täter! Wenn Sie Hilfe
Brauchen, hören Sie noch einmal zu. Der Täter ist 25 bis 30 Jahre alt.
Er ist etwa 175 Zentimeter groß.
Er hat kurze, dunkelblonde Haare.
Er ist mit einem roten T-Shirt, kurzer brau-
ner Hose und Turnschuhen bekleidet.

254
(P) Wie sah der Täter aus? 2 Er war mit einem hellen Hemd und
(18.1.4) einer hellen Hose bekleidet.
Befragen Sie die Augenzeugen. Lesen Sie
die Antworten und stellen Sie mündlich pas-
sende Fragen dazu. Um eine passende Frage
als Beispiel zu hören, klicken Sie auf das
Lautsprechersymbol.
Er ist etwa 26 Jahre alt.

Er ist ungefähr 170 Zentimeter


groß.

Er ist schlank.

Er hat eine Glatze.

(H) Der Zeuge Können Sie die beiden Männer be-


(18.1.5) schreiben?
Ein Augenzeuge gibt der Polizei Auskunft.
Er hat die Männer beim Diebstahl beobach- Wie sah der Mann denn aus?
tet. Hören Sie zu.
Wie alt war der Mann?
Wann und warum sind Sie aufge-
wacht? Und wie groß war der Mann?

(G) Auf dem Revier


(18.1.6)
Helfen Sie mit!

Grammatischer Hinweis: Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe, damit


Finale Nebensätze mit damit können ein die Täter schnell gefasst werden können.
Ziel, einen Zweck oder eine Absicht aus- Helfen Sie uns, damit wir die Fahndung
drücken, z.B.: Ich muss rechtzeitig zum schnell starten können.
Bahnhof gehen, damit ich den Zug nicht
Können Sie den Täter genauer beschrei-
verpasse.
ben, damit wir eine Phantomzeichnung
Modale Nebensätze (Art und Weise) mit anfertigen können?
wie können eine Übereinstimmung oder
Der Mann auf dem Phantombild sieht
einen Unterschied beschreiben (so ... wie),
nicht so aus, wie ich ihn beschreiben habe.
z.B.: Der Film war nicht so gut, wie ich
gedacht hatte. Ist der Täter wirklich so groß, wie sie sa-
gen?

255
Teil 2
(W) Neu in der Stadt?
(18.2.1) Die Verkehrsbetriebe bieten Fahr-
Sie sind neu in der Stadt. An welche Ämter scheine, Fahrpläne und Preisinfor-
und Dienstleistungsbetriebe müssen Sie sich mationen für den Personennahver-
wenden? kehr an.

Das Bürgeramt hilft den Bürgern Die Touristeninformation steht für


bei vielen bürokratischen Fragen. Fragen zu Sehenswürdigkeiten,
Übernachtungsmöglichkeiten oder
Das Postamt nimmt Pakete und Kulturveranstaltungen zu Verfü-
Briefe an. gung.

(H) Bürgeramt – das „Rathaus um die ... einen Personalausweis oder Reisepass
Ecke“ beantragen möchte? 1
(18.2.2) ... eine Lohnsteuerkarte beantragen möch-
Sie wissen nicht, an welche Behörde Sie te? 2
sich wenden müssen? Rufen Sie beim Bür- ... eine Melde- oder Aufenthaltsbescheini-
geramt an und hören Sie die Informationen gung benötigt? 3
auf dem Anrufbeantworter. ... amtliche Beglaubigungen benötigt? 4
... einen Antrag auf Kindergeld stellen
möchte? 5
... eine Wohnung an-, um- oder abmelden
möchte? 6
... Fundsachen angeben oder abholen
möchte? 7
... sich für einen Kurs bei der Volkshoch-
schule anmelden möchte? 8

(W) Ich möchte einen Pass beantra-


gen
(18.2.3)
Was möchten Sie tun? Hören Sie sich noch Ich möchte ein Pass beantragen.
einmal den Hörtext.
Ich bin umgezogen und möchte mich
ummelden.
Ich möchte mich für einen VHS-Kurs
anmelden.
Ich möchte einen Antrag auf Kindergeld
stellen.

256
(P) Hartes p, t, k oder weiches b, d,
g?
(18.2.4)
Im Verkehrsbetrieb (hart) wird
Man spricht nicht immer wie man schreibt. abermals (weich) gestreikt.
Am Silben- oder Wortende wird b wie p, d
wie t und g wie k gesprochen, weiche Laute Nach dem Studium (weich) will er
werden zu harten. ein paar Jahre ins Ausland (hart) ge-
hen.
Phonetischer Hinweis:
Die Endung -ig spricht man wie das Perso- Gesundheit (hart) ist mehr wert als
nalpronomen ich aus: König. alles Geld (hart) der Welt.
Achtung: Folgt ein Vokal, wird wieder ein Der Antrag (hart) wird innerhalb
weicher g-Laut gesprochen: Könige. von zwei Tagen (weich) bearbeitet.

Wenn sie die Post abholt (hart), Gültige (weich) Fahrkarten können
geht sie meist im Café vorbei bis zum Mittag (hart) des folgenden
(weich). Tages benutzt werden.

(P) Was hören Sie? - Hart oder


weich? weglaufen
(18.2.5) Geld
Lernen Sie zu unterscheiden: harte oder wei- Antrag
che Aussprache bei b, d und g? Hören Sie Handschuh
genau hin. weiche Aussprache (b, d, g):
harte Aussprache (p, t, k): erlauben
Urlaub Stunde
abholen beantragen

257
Teil 3
(W) Gespräche am Bankschalter Kunde: Ich muss Geld an die Was-
(18.3.1) serwerke überweisen.
Hören Sie sich die Wünsche der Kunden am Angestellter: Hier bitte ein Über-
Bankschalter an. weisungsformular. Oder soll ich Ih-
nen helfen?

Kunde: Kann ich bei Ihnen Geld Kundin: Bitte, wie hoch sind die
wechseln, ich will Urlaub in der Zinsen auf dem Sparkonto?
Türkei machen und brauche türki- Angestellter: Zur zeit gibt es 1,5
sche Lira. Prozent.
Angestellter: Ja sicher, Münzen ge-
ben wir allerdings nicht aus, nur Kundin: Ich möchte bitte Geld von
Scheine. meinem Konto abheben.
Angestellter: Aber sicher, gern, wie
viel soll es denn sein?
Kundin: 200 Euro, bitte.

(H) Ein Konto eröffnen Sparkonto sein?


(18.3.2)
A: Bekomme ich auch eine EC-Karte?
Julia möchte ein Konto eröffnen. Hören Sie
B: Aber natürlich. Es muss nur regelmäßig
ihr Gespräch mit dem Bankangestellten.
Geld auf das Konto kommen.
A: Ich bekomme ein festes Gehalt. Das
möchte ich dann auf das Konto überweisen
lassen. Außerdem möchte ich jetzt sofort
1000 Euro einzahlen.
B: Bitte achten Sie darauf, dass niemand
Zugang zu Ihrer Karte und der Geheimzahl
hat!
A: Guten Tag, ich würde gern ein Konto A: Wie hoch sind eigentlich die Zinsen?
bei Ihnen eröffnen. B: Auf Ihr Guthaben gibt es bei einem Gi-
B: Gerne. Soll es ein Girokonto oder ein rokonto leider nur geringe Zinsen.

258
(W) Dienstbereit am Wochenende Ich wende mich an den Heizungsnotdienst.
(18.3.3)
... Ihre Katze am Wochenende krank wird?
Gut, dass manche Menschen auch am
Ich fahre zum tierärztlichen Notdienst.
Wochenende arbeiten! Welchen Notdienst
können Sie im Notfall anrufen? An wen ... Sie mitten in der Nacht ein Kopf-
wenden Sie sich, wenn ... schmerzmittel brauchen?
Ich suche in der Zeitung nach, wer gerade
... Sie Samstagnacht den Schlüssel für Ihre Apothekennachtdienst hat.
Wohnungstür verloren haben?
... Ihr Auto abends, wenn Sie nach Hause
Ich rufe den Schlüsseldienst an.
wollen, plötzlich nicht mehr fährt?
... mitten im Winter am Sonntagabend Ihre Ich rufe die Pannenhilfe.
Heizung kaputt geht?

(G) Ohne seine Katze kann Herr Krau-


se nicht leben 1
(18.3.4) Ohne seine Katze Clara kann Herr Krause
Oh Schreck, die Katze ist entlaufen! Hören gar nicht leben. Heute Morgen ist er aber
Sie, was passiert ist. gegen das Bücherregal gestoßen. Die Kat-
ze hat einen Schreck bekommen und ist
Grammatischer Hinweis: durch das Fenster gesprungen.
Auf die Präpositionen durch, für, gegen, Herr Krause hat überall nach ihr gesucht.
ohne, um folgt immer der Akkusativ, bei Er ist zuerst die Straße entlang gegangen,
entlang steht der Akkusativ davor: dann durch den Park. Zum Glück hat Clara
durch, für, gegen, ohne, um + den Garten, ein Band mit der Adresse von Herr Krause
die Mauer, das Auto, die Häuser um den Hals.
aber: Am Abend klingelt ein kleines Mädchen
den Gartenweg, die Mauer, das Tal, die an der Tür. „Ich habe etwas für Sie“, sagt
Häuser + entlang. es und gibt Herrn Krause seine Katze. Er
freut sich sehr und holt eine große Tafel
Schokolade. „Die ist für dich“, sagt er. Das
Mädchen freut sich.
Ohne die Katze, aber mit einer großen
Schokolade läuft es den Gartenweg ent-
lang davon.

259
(H) Ohne seine Katze kann Herr Krau- durch das Fenster gesprungen.
se nicht leben 2
(18.3.5) Herr Krause hat überall nach ihr gesucht.
Er ist zuerst die Straße entlang gegangen,
Hören Sie noch einmal die Geschichte von
dann durch den Park. Zum Glück hat Clara
Herr Krause und seiner Katze.
ein Band mit der Adresse von Herr Krause
um den Hals.
Am Abend klingelt ein kleines Mädchen
an der Tür. „Ich habe etwas für Sie“, sagt
es und gibt Herrn Krause seine Katze. Er
freut sich sehr und holt eine große Tafel
Schokolade. „Die ist für dich“, sagt er. Das
Mädchen freut sich.
Ohne seine Katze Clara kann Herr Krause
Ohne die Katze, aber mit einer großen
gar nicht leben. Heute Morgen ist er aber
Schokolade läuft es den Gartenweg ent-
gegen das Bücherregal gestoßen. Die Kat-
lang davon.
ze hat einen Schreck bekommen und ist

Teil 4
(L) Einkaufen im Internet auch über Telefon oder Handy abrechnen.
(18.4.1) Möglichkeiten gibt es viele.
Haben Sie schon einmal im Internet Leider sind aber nicht alle Zahlungswege
gekauft? Der virtuelle Einkaufsbummel wird absolut sicher. Schon mancher Internet-
immer beliebter. Lesen Sie den Text. kunde musste schmerzhaft erfahren, dass
Kreditkartenbetrüger und clevere Hacker
Einkaufen im Internet immer wieder einen Weg finden, an das
Für über 5 Milliarden Euro haben die Geld der Kunden zu kommen. Deshalb
Deutschen im letzten Halbjahr im Internet sollte man als Käufer nur die sichersten
eingekauft. Kaufen auch Sie manchmal Zahlungsmethoden nutzen.
über das Internet ein? Bücher zum Bei-
spiel? Die werden nämlich am häufigsten Über das Internet werden am meisten Bü-
verkauft, gefolgt von Software und CDs. cher gekauft. (r)
Aber im Internet gibt noch viel mehr: Internetkunden sind vor Kreditkartenbetrü-
Konzerttickets, Blumen, Fahrkarten, Elek- gern sicher. (f)
trogeräte, Kleidung – kaum etwas, das Konzerttickets, Blumen, Kleidung und
man nicht kaufen kann. Und bestimmt ha- Parfüm kann man selten im Internet kau-
ben Sie auch schon die viele Vorteile des fen. (f)
Online-Shoppings entdeckt: keine Park- Online-Shopping ist rund um die Uhr
platzprobleme, keine Warteschlange, Ein- möglich. (r)
kaufen ohne Ladenschluss, und, und, Man kann im Internet auch mit Bargeld
und ... bezahlen. (f)
Man kann natürlich bargeldlos zahlen, ob Manche Zahlungswege bieten keine aus-
per Kreditkarte oder Rechnung, durch reichende Sicherheit. (r)
Überweisung oder Abbuchung. Mann kann

260
(W) Online-Banking
(18.4.2)
Das Internet – die Bank zu Hause! Hören
Sie sich an, was man per Online-Banking Bankgeschäfte erledigen
alles machen kann. Daueraufträge einrichten
den Kontostand abrufen
Geschäfte über das Internet abwickeln
Geldbeträge überweisen

(G) Kassieren – der Kassierer – die


Kassiererin Verb Person Person
(18.4.3) (männlich) (weiblich)
Gewusst wie! Kennt man ein Wort, dann arbeiten der Arbeiter die Arbeite-
kennt man auch mehrere – wenn man weiß, rin
wie sich Wörter von anderen ableiten lassen. lesen der Leser die Leserin
fahren der Fahrer die Fahrerin
Grammatischer Hinweis: verkaufen der Verkäu- die Verkäu-
fer ferin
Durch Anhängen der Nachsilbe -(e)r an
den Wortstamm eines Verbs bezeichnet kassieren der Kassie- die Kassiere-
man männliche Personen (lehr-en – der rer rin
Lehrer), durch Anhängen der Nachsilbe - schwimmen der Schwim- die Schwim-
(e)rin weibliche Personen (lehr-en – die mer merin
Lehr-erin). Manchmal wird der Vokal im
Wortstamm dabei zu einem Umlaut, z.B. laufen der Läufer die Läuferin
back-en – der Bäcker / die Bäckerin.

261
(L) „Mama, ich habe kein Geld mehr!“ von meinem Geld? Dazu gehört auch die
(18.4.4) Überlegung, ob ein Kauf sinnvoll oder
Der Umgang mit Geld will gelernt sein – unnütz ist.
beispielsweise durch Taschengeld.
Schließlich haben Heranwachsende auch
Taschengeld ist für Kinder und Jugendli- die Chance zu lernen, sich das Geld richtig
che meistens das einzige Mittel, sich per- einzuteilen – eine Woche oder gar ein Mo-
sönliche Wünsche zu erfüllen. Manche nat können sehr lang sein!
geben ihr Geld gleich aus, nachdem sie es
bekommen haben, andere sparen es mona- Wenn man lange spart, kann man sich
telang. Die einen sind immer in Geldnot, große Wünsche erfüllen.
andere teilen sich das Geld gut ein. Wer sein Taschengeld monatlich bekommt,
Durch Taschengeld trainieren junge Leute muss sich das Geld gut einteilen.
den sinnvollen Umgang mit Geld. Dabei Manchmal geben Jugendliche ihr Taschen-
lernen sie, den Wert des Geldes richtig ein- geld für unnütze Sachen aus.
zuschätzen. Denn sie bekommen ein
Gefühl dafür, was viel und wenig, was teu- Wer sein Taschengeld sofort ausgibt, ist
er und billig heißt. Sie üben, eigene Ent- eine Woche oder einen Monat lang in
scheidungen zu treffen: Was kaufe ich mir Geldnot.

(W) Tätigkeiten rund ums Geld? Man kann ein Konto eröffnen.
(18.4.5)
Sie können Geld auf ein Konto überwei-
Was macht man auf der Bank?
sen.
Überweisungen kann man auch per Inter-
net machen.
Geld kann man abheben.
Am Geldautomat muss man die Geheim-
zahl eingeben.
Auf der Bank muss man oft Formulare
ausfüllen.

262
Teil 5
(L) Ihr Konto mit Extraleistungen! - europaweit telefonische Erreichbarkeit
(18.5.1) rund um die Uhr
Eine Bank bietet ihren Kunden besondere
- kostenlose Kreditkarte mit exklusivem
Konditionen. Lesen Sie den Text und ent-
Reise- und Veranstaltungsservice und Ver-
scheiden Sie danach, welche der folgenden
sicherungsschutz
Sätze richtig oder falsch sind.

Ihr Konto mit Extraleistungen! Wenn man verheiratet ist, zahlen beide
Ehepartner für das Konto nur die Hälfte.
- ein Jahr ohne Grundpreis (f)
- kostenlos Bargeld an 33.000 Geldauto- Der Kunde kann seine persönliche
maten in 34 Ländern Geheimzahl beim Online-Banking selbst
- kostenlose Überweisungen per Online- festlegen. (r)
Banking und Bankingterminal Für das Online-Banking muss man eine
- umfangreiches und mehrfach prämiertes Gebühr bezahlen. (f)
Online-Banking-Angebot Die Kreditkarte erhält man nur, wenn man
- 50% Familienbonus, d.h. halber Grund- gleichzeitig auch eine Versicherung
preis für das neue Konto ihres Ehepart- erwirbt. (f)
ners, Lebensgefährten oder Ihrer Kinder Man kann in Europa jederzeit die Service-
- persönliche Wunsch-PIN beim Online- Hotline anrufen. (r)
und Telefon-Banking

(H) Geld wechseln mit Hindernissen


(18.5.2)
Ein Tourist erzählt, was ihm beim Geld-
wechseln passiert ist. Mitten auf dem Land musste ich einmal
Geld wechseln. Ich reichte dem Bankange-
stellten einen Schein. Er wollte ihn nicht
wechseln, weil er kaputt war. Ich gab ihm
einen neuen Schein. Er wollte mir viele
Münzen geben. Aber ich sagte: „Meine
Geldbörse ist zu Klein!“ Da lächelte er
und gab mir ganz neue Euro-Scheine.

263
(W) Währungen - weltweit
(18.5.3)
Wo wird mit welcher Währung gezahlt?
Pfund

Franken

Dollar

(L) Sprichwörter ums Geld


(18.5.4)
Was bedeuten wohl diese Sprichwörter?

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers Er wirft sein Geld zum Fenster hinaus.
nicht wert. Jemand verschwendet sein Geld. (r)
Pfennige sind besser als Taler. (f) Jemand verschenkt sein ganzes Geld. (f)
Nur hohe Geldbeträge sind wichtig. (f) Jemand baut ein teures Haus. (f)
Auch wenig Geld ist etwas wert. (r)

Geld stinkt nicht.


Geld ist gut, egal woher es kommt. (r)
Geld kann man am Geruch erkennen. (f)
Geld wird immer wieder gereinigt. (f)

264
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(18.5.5) verschiedene Ämter und Dienstleis-
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? tungsbetriebe nennen
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das im Notfall den richtigen Notdienst
jeweilige Lautsprechersymbol. anrufen

andere Personen beschreiben mindestens drei verschiedene Wäh-


(Größe, Alter, Frisur, Kleidung) rungen nennen

Dinge auf dem Bürgeramt erledigen Dinge auf der Bank erledigen

265
Lektion 19 eignis in seiner zeitlichen
Abfolge zu berichten,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ Wörter für öffentliche
✔ wie einige bekannte Sehenswürdigkei- und private Verkehrs-
ten in Berlin heißen und was man dort mittel.
tun kann,
✔ wie man nach dem Weg fragt,
Und Sie erfahren auch
✔ einige Fakten über Ber-
✔ wie man einen Weg beschreibt,
✔ wie man ausdrückt, in welcher Reihen-
lin, die für Touristen besonders inter-
folge man etwas tut. essant sind,
✔ etwas über die öffentlichen Verkehrsmit-
Dazu lernen Sie tel in Berlin (U-Bahn und S-Bahn),
✔ wichtige Präpositionen zur Angabe des ✔ was einige wichtige Informationen auf
Ortes und der Richtung, einem Fahrscheinautomaten bedeuten,
✔ Wörter zur Beschreibung eines Weges, ✔ einige wichtige Daten und Fakten der
✔ einfache Signalwörter, um über ein Er- deutschen Geschichte.

Teil 1............................................................ 4 Zu Fuß in der Berliner City..................H


1 Sehenswürdigkeiten mitten in ... 1.......H 5 In der Berliner City...............................P
2 Sehenswürdigkeiten mitten in ... 2......W Teil 4............................................................
3 Sehenswürdigkeiten in Berlin..............H 1 Tinas Weg zum Deutschkurs 1............H
4 Als Tourist in Berlin.............................G 2 Tinas Weg zum Deutschkurs 2............H
5 Interview...............................................P 3 Verkehrsmittel.....................................W
Teil 2............................................................ 4 Welches Ticket nehmen Sie?................L
1 „Wie komme ich zum Reichstag?“......H 5 Und Ihr Weg zur Arbeit ... ?.................P
2 Links? Rechts? Geradeaus?................W Teil 5............................................................
3 Alles schön nacheinander!..................W 1 Schnellkurs deutsche Geschichte 1......L
4 „Wie komme ich zum Bahnhof?“........G 2 Schnellkurs deutsche Geschickte 2......L
5 Das Sony-Center ... .............................G 3 Das Lernen der deutschen Sprache ... . G
Teil 3............................................................ 4 Der Ball des Kindes – der Ball von ... G
1 Orientierung auf dem Stadtplan 1........H 5 Sehenswürdigkeiten in Ihrer ... ............P
2 Orientierung auf dem Stadtplan 2.......W 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P
3 sch, st, sp...............................................P

267
Teil 1
(H) Sehenswürdigkeiten mitten in
Berlin 1
(19.1.1)
Welche interessanten Sehenswürdigkeiten
befinden sich mitten in Berlin?

(W) Sehenswürdigkeiten mitten in


Berlin 2
(19.1.2)
Alle Touristen kennen das Brandenburger
Tor. Aber wie heißen die anderen Sehens-
würdigkeiten mitten in Berlin? Das ist das Sony-Center.

Das ist der Reichstag. Das ist die Philharmonie.

Das ist das Holokaust- Das ist die Neue National-


manchmal. galerie.

268
(H) Sehenswürdigkeiten in Berlin –
was kann man dort tun?
(19.1.3)
Was kann man bei den verschiedenen Berli-
ner Sehenswürdigkeiten tun? Hören Sie
noch einmal zu.

Vom Reichstag aus kann man ganz Berlin In der Philharmonie kann man Konzerte
von oben sehen. hören.

Im Sony-Center kann man bequem in Café In der Neuen Nationalgalerie kann man
sitzen, etwas trinken oder ins Kino gehen. moderne Kunst betrachten.
Rund um das Sony-Center kann man in
vielen Geschäften gut einkaufen.

(G) Als Tourist in Berlin: Was kann Vom Reichstag aus kann man ganz Berlin
man wo tun? von oben sehen.
(19.1.4)
In der Philharmonie kann man Konzerte
hören.
In der Neuen Nationalgalerie kann man
moderne Kunst betrachten.

(P) Interview Moderne Kunst können Sie ...


(19.1.5)
Jetzt kennen Sie sich schon ein bisschen in
Berlin aus. Helfen Sie den Touristen. Hören
Sie die Fragen zu Berlin und antworten Sie
mündlich darauf.
Das Wahrzeichen ...

Das Berliner Parlament tagt ...

Das Mahnmal ...

Das können Sie ...

Ein schönes Konzert ...

269
Teil 2
(H) „Wie komme ich zum Reichstag?“
(19.2.1)
Die Orientierung in eine großen Stadt wie
Berlin ist nicht immer leicht. Aber zum
Glück kann man ja andere Leute nach dem
Weg fragen.

Touristin: Entschuldigung, wie komme ich


zum Reichstag?
Passantin: Oh, das sind nur ein paar
Schritte bis zum Reichstag. Zuerst gehen
Sie hier rechts die Eberstraße entlang und Tourist: Entschuldigung, wie komme ich
dann gleich an der nächsten Ecke links. Da denn von hier zur Philharmonie?
sehen Sie den Reichstag schon auf der an- Passantin: Oh, das ist ganz leicht. Zuerst
deren Seite. gehen Sie hier links, runter, da, am Park
Touristin: Vielen Dank. entlang. Bleiben Sie immer neben dem
Passantin: Bitte sehr. Park und biegen Sie dann in die erste Stra-
ße rechts ein. Ich glaube, das ist die
Lennéstraße. Sie kommen danach zu ei-
nem Tunneleingang. Dort müssen Sie auf
die andere Seite der Straße gehen und
dann nach links. Danach die erste rechts,
und dann sehen Sie auf der rechten Seite
Tourist: Können Sie mir bitte sagen: Wie schon die Philharmonie
komme ich zum Sony-Center? Tourist: Also: erst links, dann rechts, dann
Passantin: Zum Sony-Center? Moment über die Straße, danach wieder rechts ...
mal – da gehen Sie am besten hier links, Passantin: Nein, nach dem Tunnel müssen
da am Holocaust-Mahnmal entlang, die Sie nach links gehen ...
Eberstraße runter bis zum Potsdamer Platz. Tourist: Ach so, erst links, dann rechts,
Sie müssen einmal die Eberstraße über- dann über die Straße, dann wieder links.
queren. Dann sehen Sie schon den Ein- Passantin: Genau, und dann ist die Phil-
gang zum U-Bahnhof Potsdamer Platz. harmonie auf der rechten Seite. Vergessen
Dort gehen Sie nach rechts, und schließ- Sie nicht – gehen Sie immer am Park ent-
lich kommen Sie direkt ins Sony-Center. lang bis zum Tunnel, und dann links.
Tourist: Ist das weit? Tourist: Okay, vielen Dank. ... Erst links,
Passantin: Nein, nein, das ist nicht weit. dann rechts, danach über die Straße, dann
Sie brauchen höchstens 10 Minuten. wieder links. dann rechte Seite ...
Tourist: Danke schön. Passantin: Bitte schön. Viel Glück!

270
(W) Links? Rechts? Geradeaus?
(19.2.2)
Was bedeuten diese Richtungsangaben?

links / rechts

erst nach links und dann nach rechts auf der anderen Seite

geradeaus die erste/zweite/dritte Straße links/rechts

(W) Alles schön nacheinander!


(19.2.3)
Wortschatz: zuerst, dann, danach, schließ-
lich, nacheinander.

Die Frau will zum Bahnhof. So muss sie Der Mann will zur Bank. So muss er ge-
gehen: Zuerst geradeaus, dann die dritte hen: Zuerst geradeaus, dann die zweite
Straße links, danach rechts, und schließ- Straße rechts, danach gleich links und
lich sieht man den Bahnhof am großen schließlich sieht man die Bank schon, di-
Platz auf der rechten Seite. rekt am Park.

271
(G) „Wie komme ich zum Bahnhof?“ - Philharmonie komme?
„Wie komme ich zur Bank?“
(19.2.4) Bitte, wie komme ich denn zum Sony-
Center?
Grammatischer Hinweis:
Entschuldigung, geht es hier zum Bran-
Die Präposition zu regiert immer den denburger Tor?
Dativ. Dabei wird die Präposition oft mit
Bitte, wie komme ich zur Neuen National-
dem bestimmen Artikel zu einem Wort
galerie?
verbunden: zu + dem = zum, zu + der =
zur. Entschuldigung, ist das der richtige Weg
zum Holocaust-Mahnmal?
Beispiele:
Ich gehe zum Bahnhof. (der Bahnhof) Bitte ist das der richtige Autobus zum
Er geht zum Stadion. (das Stadion) Flugplatz?
Das Kind geht zur Schule. (die Schule) Sagen Sie mir bitte, geht es hier zur Post?
Wie komme ich zum Reichstag? Wo geht es hier zur U-Bahn, bitte?
Bitte, können Sie mir sagen, wie ich zur Wie komme ich zum nächsten S-Bahnhof?

(G) Das Sony-Center befindet sich paar Schritte zum Park.


nahe bei der Philharmonie zu: Wie komme ich denn mit der U-Bahn
(19.2.5) zu dir?
Grammatischer Hinweis:
Ich möchte gerne mit dem Intercity nach
Die folgenden Präpositionen stehen im Berlin fahren.
Deutschen immer mit dem Dativ:
aus – außer – bei – gegenüber – mit – Das Sony-Center befindet sich nahe bei
nach – seit – von – zu. der U-Bahn-Station Potsdamer Platz.
Beispiele: Das Museum befindet sich schräg gegen-
aus: Die Besucher kommen aus dem Mu- über der Bibliothek.
seum.
außer: Alle außer mir waren schon mal Die Touristen kommen aus dem Museum.
auf der Reichstagskuppel. Es ist gar nicht weit von der Philharmonie
bei: Das Sony-Center befindet sich nahe zu dem schönen Park „Tiergarten“.
bei der Philharmonie. Alle außer dir waren schon mal in der
gegenüber: Das Kino befindet sich schräg Neuen Nationalgalerie.
gegenüber dem Einkaufszentrum.
mit: Ich möchte gerne mit dem Flugzeug Weißt du, wie du mit der U-Bahn zu mir
nach Berlin fliegen. kommst?
nach: Nach dem Einkaufen trinken wir Ich warte schon seit einer halben Stunde
einen schönen Cappuccino im Café. auf dich!
seit: Ich warte schon seit einer Stunde auf
dich! Was meinst du, wollen wir nach dem Mu-
von: Von der Philharmonie sind es nur ein seumsbesuch einen Cappuccino trinken?

272
Teil 3
(H) Orientierung auf dem Stadtplan 1
(19.3.1)
Sehen Sie sich den Stadtplan genau an, kli-
cken Sie aus das Lautsprechersymbol und
hören Sie zu. Verfolgen Sie mit dem Finger
auf dem Stadtplan die Orts- und Wegbe-
schreibungen.

(W) Orientierung auf dem Stadtplan 2


(19.3.2)
Was ist wo? Hören Sie noch einmal zu.

Das Brandenburger Tor liegt zwischen


dem Reichstag und dem Holocaust-Mahn-
mal. Gleich rechts am Brandenburger Tor
gibt es ein Informationszentrum, und man
kann dort auch ein Taxi finden. Das Holo-
caust-Mahnmal ist ganz nah beim Bran-
denburger Tor. Gleich gegenüber vom Ho-
locaust-Mahnmal befindet sich ein Park, er
heißt Tiergarten. Wenn man am Park die
Lennéstraße entlang geht, liegt auf der lin-
ken Seite die Philharmonie.Wenn man
vom Brandenburger Tor die Eberstraße
nach Süden entlang geht, kommt man zum
Potsdamer Platz. Dann ist das Sony-Center
rechts und die U-Bahn links. Zum Flug-
platz ist es von hier aus ziemlich weit, aber
der Bahnhof ist ganz in der Nähe.

273
(P) Die Aussprache der Konsonanten der Sport schp
sch, st, sp
(19.3.3) die Post st
Sehen Sie sich die Wörter an und entschei-
den Sie, ob [sch], [st/sp] oder [scht/schp] der Stadtplan scht
gesprochen werden muss! Hören Sie danach
die Wörter und sprechen Sie sie nach. sprechen schp

die Sprache schp


Phonetischer Hinweis:
Wenn man im Deutschen ein Sch oder sch gestern st
schreibt, werden diese Laute wie im Engli-
schen sh ausgesprochen. Spanien schp

Wenn man am Anfang eines Wortes (z.B. ausprobieren sp


Sprache) oder eines Wortstammes (z.B.
verstehen) die Konsonantengruppen St, st, der Student scht
Sp, sp schreibt, so klingt es wie ein „sch-
t“, oder „sch-p“. Diese Aussprache bleibt ein spannender Krimi schp
auch, wenn zwei (oder mehr) Wörter
zusammengesetzt werden, z.B. Sportstadi- die Schule sch
on.
starten scht
Im Wortinnern (gestern) bzw. wenn das
sp/st zu zwei verschiedenen Wortteilen ge- austeilen st
hört (aus-packen) und am Wortende wird
[sp] oder [st] (Post) gesprochen. bestehen scht

die Maschine sch der Spiegel schp

die Straße scht du stoppst scht

die Hauptstraße scht du stoppst st

274
(H) Zu Fuß in der Berliner City
(19.3.4)
Ein Tourist fragt am Brandenburger Tor
nach dem Weg. Hören Sie die Dialoge noch
einmal. Verfolgen Sie beim Hören die drei
beschriebenen Wege auf dem Plan.

275
(P) In der Berliner City Vom Potsdamer Platz aus…
(19.3.5)
Eine Touristin fragt Sie, wie sie zu verschie- Da müssen Sie…
denen Sehenswürdigkeiten in der Berliner
City kommt. Helfen Sie ihr. Hören Sie zu Am besten gehen Sie…
und beantworten Sie ihre Fragen mit Hilfe
des Stadtplans.

Vom Reichstag zur Straße des 17.


Juni kommen Sie…

Zum Potsdamer Platz kommen Sie,


wenn ...

276
Teil 4
(H) Tinas Weg zum Deutschkurs im Tina ist seit drei Monaten in Berlin. (f)
Stadtzentrum 1
(19.4.1) Sie arbeitet dort als Au-pair-Mädchen und
wohnt bei der Familie Spatz. (r)
Hören Sie zu, was Tina über ihren Alltag in
Berlin erzählt. Lesen Sie die Aussagen und Herr Spatz ist Arzt und Frau Spatz ist Leh-
entscheiden Sie, ob sie richtig oder falsch rerin. (f)
sind. Sie haben drei Kinder. (f)
Tina hat ein kleines Zimmer mit Bad. (r)
Familie Spatz wohnt in einer Villa mit
Garten nahe beim Wannsee. (r)
Tina fährt jeden Tag zur Sprachenschule
im Stadtzentrum. (f)
Sie braucht 45 Minuten für den Weg zur
Sprachenschule. (r)
Sie fährt den ganzen Weg mit dem Fahr-
rad. (f)

(H) Tinas Weg zum Deutschkurs im


Stadtzentrum 2
(19.4.2)
Hören Sie noch einmal, was Tina über ihren
Alltag in Berlin erzählt. Wie kommt Tina zu Womit fährt Tina zuerst?
ihrem Deutschkurs im Stadtzentrum? Beant- mit dem Bus
worten Sie die Fragen. Wohin steigt sie dann um?
in die S-Bahn
Wie kommt sie vom Hackeschen Markt
zur Sprachenschule?
zu Fuß

277
(W) Verkehrsmittel öffentliche Verkehrsmittel:
(19.4.3)
die U-Bahn
Welche Verkehrsmittel sind öffentlich und
die S-Bahn
welche sind privat?
der Bus
die Eisenbahn
die Straßenbahn
das Taxi
das Fahrradtaxi
private Verkehrsmittel:
das Motorrad
der PKW
das Fahrrad

(L) Welches Ticket nehmen Sie?


(19.4.4)
Das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist leider oft ziemlich teuer. Sie können aber
ein bisschen Geld sparen, wenn sie das richtige Ticket wählen.

278
(P) Und Ihr Weg zur Arbeit, in die Uni- Man kann …
versität oder in die Schule?
(19.4.5) Der beste Fahrschein für mich …
Und wie kommen Sie jeden Tag zur Arbeit,
zur Universität oder in die Schule? Hören
Sie die Fragen der Interviewerin und ant-
worten Sie mündlich.

Ich fahre …

Mit der/ dem ...

Es gibt ...

Oft benutze ich ...

279
Teil 5
(L) Schnellkurs deutsche Geschichte Glück vorbei. Deutschland und seine
1 Hauptstadt Berlin wurden geteilt. Vier Jah-
(19.5.1) re später wurden die Bundesrepublik
Lesen Sie Tims E-Mail an Peter und notie- Deutschland (BRD) und die Deutsche
ren Sie alle Wörter, die etwas mit dem The- Demokratische Republik (DDR) gegrün-
ma Geschichte zu tun haben. det. Der Reichstag blieb leer.
Betreff: Schnellkurs deutsche Geschichte 1990 wurde Deutschland wieder ein Land.
Absender: Tim@zur_Zeit_Berlin.de Berlin wurde wieder Hauptstadt und das
Empfänger: Parlament sollte umziehen, zurück in den
Peter@irgendwo_in_der_Welt.com Reichstag. Sie mussten das alte Gebäude
natürlich renovieren, aber wie?
Lieber Peter,
gestern habe ich einen Ausflug auf den Der britische Stararchitekt Sir Norman
Reichstag gemacht, und das war gleichzei- Foster machte die Pläne, und mit sehr viel
tig ein Ausflug in die Geschichte Deutsch- Geld haben sie ein tolles Ding geschaffen,
lands. Es war wirklich spannend – 100 das nach wie vor Tausende von Besuchern
Jahre deutsche Geschichte, und alles an anzieht.
einem Nachmittag! Das ganze Gebäude wurde total moderni-
Also, der Reichstag ist ja heute der Sitz siert, und auf das alte Haus haben sie eine
des Deutschen Bundestags, also des Parla- neue Kuppel gebaut, alles aus Glas und
ments. Das Gebäude wurde um 1890 mit einer raffinierten Technik.
erbaut und ist recht altmodisch. Stell dir Die Besucher können wie in einer Spirale
vor, damals hatten die Deutschen noch in der Kuppel rauf und runtergehen. Man
einen Kaiser! Nach dem Ersten Weltkrieg sieht dabei ganz Berlin von oben, es ist
(1914-18) musste der Kaiser dann gehen echt phantastisch. Wenn du mich endlich
und es wurde eine Republik gegründet. Sie mal in Berlin besuchst, dann gehen wir da
heiß „Weimarer Republik“. 15 Jahre später hoch.
kamen die Nationalsozialisten unter Hitler
Das ist die neue Berliner Republik: Unten
an die Macht.
arbeitet die Regierung, und oben geht das
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) Volk spazieren ...
war dann der Nationalsozialismus zum

(L) Schnellkurs deutsche Geschickte


2 1933: Beginn der Regierung der
(19.5.2) Nationalsozialisten unter Hitler.
Lesen Sie noch einmal Tims E-Mail an Peter
aus der vorherigen Übung ganz genau. Was 1939: Beginn des Zweiten Weltkrie-
ist wann passiert? ges.

Um 1890: Deutschland war ein 1945: Ende des Nationalsozialis-


Kaiserreich. mus.

1918: Beginn der Weimarer Repu- nach 1990: Umbau des Reichstags
blik. durch Sir Norman Foster.

280
(G) Das Lernen der deutschen Spra- der Ball des Kindes
che macht Spaß! Die Mutter sagt: „Das ist mein Kind.“
(19.5.3) die Mutter des Kindes
Grammatischer Hinweis: Femininum:
In der Stadt gibt es Straßen.
Ein Substantiv kann im Deutschen in vier die Straßen der Stadt
Kasus stehen: Nominativ, Akkusativ, Dativ Die Besucher kommen in die Stadt.
und Genitiv. die Besucher der Stadt
Der Genitiv steht auf die Frage „wessen?“ Plural:
und zeigt meist an, dass etwas jemandem Die Touristen Fragen viel.
oder zu etwas gehört. Dabei ändert sich die die Fragen der Touristen
Artikel: Maskulina und Neutra haben im Wenn ein Verb in ein Substantiv umge-
Genitiv den Artikel des, Feminina haben wandelt wird (Nominalisierungstransfor-
den Artikel der. mation), sind Konstruktionen mit dem Ge-
Bei Maskulina und Neutra wird im Singu- nitiv sehr häufig.
lar außerdem die Endung -s oder -es (-es
immer bei Substantiven auf -s, -ss, -ß, -x, - Die Woche beginnt
tsch, -z, oft bei einsilbigen Substantiven Der Beginn der Woche
oder Substantiven auf -sch und -st) an das Der Krieg geht zu Ende
Substantiv angehängt. Im Plural ist der Das Ende des Krieges
Artikel im Genitiv der.
Jemand baut ein Haus
Maskulinum: Der Bau des Hauses
Der Monat fängt an.
der Anfang des Monats Der Reichstag wird modernisiert
Der Monat geht zu ende. Die Modernisierung des Reichstags
das Ende des Monats Die Politiker versammeln sich
Neutrum: Die Versammlung der Politiker
Das Kind sagt: „Das ist mein Ball.“

281
(G) Der Ball des Kindes – der Ball von chen von Berlin. (Berlin)
Fritz
(19.5.4) Die Kuppel des Reichstags hat Sir Norman
Foster entworfen. (der Reichstag)
Grammatischer Hinweis: Das Ende des 2. Weltkriegs war 1945. (der
2. Weltkrieg)
Konstruktionen mit Genitiv wie z.B. der
Ball des Kindes werden bei bestimmten Der Sitz des Parlaments ist der Reichstag.
Substantiven durch „von + Dativ“ ersetzt, (das Parlament)
z.B. der Ball von Fritz (dagegen umgangs- Er gehört zu den berühmtesten Sehenswür-
sprachlich: der Ball von dem Kind). digkeiten der Stadt. (die Stadt)
Das ist notwendig bzw. üblich, wenn am Die Eltern von Hans sind schon sehr alt.
Ende eines Substantivs, v.a. eines Eigenna- (Hans)
mens (ohne Artikel!), die Konsonanten s, x
oder z stehen, z.B. auch: der Bruder von Der Computer des Professors ist kaputt.
Hans, die Schwester von Max. (der Professor)
Am Ende des Jahres feiert man eine Sil-
Die Eiffelturm ist das Wahrzeichen von vesterparty. (das Jahr)
Paris. (Paris)
Der Kauf des Autos war leider sehr teuer.
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzei- (das Auto)

(P) Sehenswürdigkeiten in Ihrer Ja, die...


Heimstadt
(19.5.5)
Jetzt sind Sie dran. Suchen einen Stadtplan
von Ihrer Heimatstadt heraus oder zeichnen
Sie eine Skizze. Beantworten Sie die Fragen
der Interviewerin mit Hilfe des Stadtplans
mündlich.

Interessante Sehenswürdigkeiten
sind…

Vom Zentrum aus…

282
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(19.5.6) sagen, in welcher Reihenfolge man
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? etwas tut
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das sagen, welche öffentlichen und pri-
jeweilige Lautsprechersymbol. vaten Verkehrsmittel ich benutze

sagen, wie einige Sehenswürdigkei- einige wichtige Informationen auf


ten in Berlin heißen, wo sie liegen einem Fahrscheinautomaten verste-
und was man dort tun kann hen

nach dem Weg fragen einige wichtige Daten und Fakten


der deutschen Geschichte nennen
verstehen, wie jemand einen Weg
beschreibt einige Sehenswürdigkeiten meiner
Heimatstadt nennen und den Weg
einen kurzen Weg beschreiben dorthin beschreiben

283
Lektion 20 spräch berichtet,
✔ wie man verschiedene
In dieser Lektion lernen Sie, Arbeitsstellen vergleicht.
✔ wie man über Berufe und Arbeitsstellen
spricht, Dazu lernen Sie
✔ etwas über Arbeit und
✔ wie man ein Bewerbungsgespräch am
Telefon führt, Wirtschaft in Deutsch-
✔ wie man von einem Vorstellungsge-
land,
✔ etwas über Stellenanzeigen und Berufe.

Teil 1............................................................ 3 Ein Telefongespräch ... 1......................H


1 Arbeit und Wirtschaft in ... 1................H 4 Ein Telefongespräch ... 2......................H
2 Arbeit und Wirtschaft in ... 2...............W 5 Ein Bewerbungsgespräch am Telefon. .P
3 In einer großen Firma...........................P Teil 4............................................................
4 Aussprache von r..................................P 1 Nach dem Bewerbungsgespräch 1.......H
5 Schwierige Laute – r und l....................P 2 Nach dem Bewerbungsgespräch 2......W
Teil 2............................................................ 3 Sie hat den Frühling am liebsten..........G
1 Julia Ott................................................L 4 Die klügsten Schüler............................G
2 Sie verdient jetzt mehr als vorher........H 5 Eine erfolgreiche Bewerbung...............P
3 Christian Rothe.....................................L Teil 5............................................................
4 Sie sucht eine feste Stelle. Deshalb ... G 1 Ein Stellenangebot ... ..........................H
5 Ein Job als Kellnerin............................P 2 Die Stelle als Haushaltshilfe................L
Teil 3............................................................ 3 Sie verdient jetzt mehr als vorher........G
1 Stellenangebote....................................L 4 Es ist interessanter, als ich erwartet ... G
2 Stellenanzeigen.....................................L 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P

285
Teil 1
(H) Arbeit und Wirtschaft in Deutsch- In der Industrie arbeiten in Deutschland
land 1 ungefähr 8 Millionen Menschen. (r)
(20.1.1)
Im Dienstleistungsbereich arbeiten mehr
Arbeit und Wirtschaft in Deutschland. Wäh-
Menschen als in der Industrie. (r)
len Sie aus: Sind die Aussagen richtig oder
falsch? Arbeitnehmer müssen die Sozialversiche-
rung alleine bezahlen. (f)
Die Gewerkschaften setzen sich für die
Arbeitgeber ein. (f)
Selbständige und Freiberufler haben keine
Sozialversicherung. (f)
Wenn man seine Arbeit verliert, meldet
man das der Bundesagentur für Arbeit. (r)

(W) Arbeit und Wirtschaft in Deutsch- Die meisten Menschen, ungefähr 27 Mil-
land 2 lionen, arbeiten im Bereich Dienstleistun-
(20.1.2) gen, also z.B. bei Banken und Versiche-
Hören Sie noch einmal den Text. rungen, in Hotels und Gaststätten, in Kin-
dergärten und Schulen.
Fest angestellte Arbeitnehmer bekommen
einen festen Lohn oder ein festes Gehalt.
Die Arbeitgeber zahlen 50% der Sozialver-
sicherung, die anderen 50% zahlen die
Arbeitnehmer.
Ungefähr 10% aller Menschen, die in
Deutschland arbeiten, sind selbständig, sie
Arbeit und Wirtschaft in Deutschland – da haben eine eigene Firma oder sie arbeiten
denkt man vor allem an die großen Indus- freiberuflich. Selbständige und Freiberuf-
trien wie Automobilindustrie und Maschi- ler müssen sich selbst um die Sozialversi-
nenbau. Insgesamt arbeiten in der Deut- cherung kümmern.
schen Industrie ca. 8 Millionen Menschen.

286
(P) In einer großen Firma Sie müssen die Aufgaben struktu-
(20.1.3) rieren.
Hören Sie die Sätze. Achten Sie auf das r.
Sie hören in den Wörtern ein deutliches r. Dieses Produkt ist gut.
Sprechen Sie die Sätze nach.
Ich möchte etwas fragen.
Phonetischer Hinweis: Ich möchte dich treffen.
Am Silben- oder Wortanfang, nach kurzem
Vokal und nach Konsonant sprechen wir Die Industrie ist sehr wichtig.
ein deutliches r.
Die Produktion geht zu langsam.
Es gibt im Deutschen drei verschiedene
Möglichkeiten, ein konsonantisches R zu Die Fabrik ist zehn Jahre alt.
sprechen: das Reibe-R, das Zungenspit-
zen-R und das Zäpfchen-R. Alle drei R Ich will bald nach Rumänien.
sind Standard.
Es wird anders als das Englische R gespro- Das kostet nur zehn Cent.
chen: Ein starker Reibelaut ähnlich wie im
Ja, du sollst mir helfen.
Französischen oder das Zungenspitzen-R
ähnlich wie im Spanischen.
So ist es besser.
Das Zäpfchen-R klingt wie beim Gurgeln.
Nach langem Vokal und in der unbetonten Wohin geht ihr?
Verbindung oder Endung -er sprechen wir
Soll ich dir helfen?
ein schwaches a aus.
Wir gehen heute ins Kino.

(P) Aussprache von r Wir sprechen ein deutliches r:


(20.1.4)
Wo hören Sie das r, wo hören Sie kein r, Das musst du noch lernen.
sondern ein schwaches a? Hören Sie die Sät-
ze und sprechen Sie sie nach. Freiburg ist im Süden.

Wir sprechen ein schwaches a: Sie ist krank.

Das Wetter ist gut. Die Ferien fangen heute an.

Wie ist deine Telefonnummer? Wo willst du dich bewerben?

Autos sind Teuer. Sie arbeitet freiberuflich.

Ich habe jetzt Urlaub. Ich muss warten.

Meine Eltern sind nicht da. Ich löse das Problem.

287
(P) Schwierige Laute – r und l schlank - Schrank
(20.1.5)
Hören Sie die Wörter. Welches Wort hören reiten - leiten
Sie? Hören Sie ein r oder ein l? Hören Sie
die Wörter noch einmal, und sprechen Sie Blei - Brei
sie nach.
blühen - brühen
Phonetischer Hinweis:
R und L zu unterscheiden ist für viele Ler- Ich höre ein r:
ner ein Problem. Das konsonantische R
haben Sie in den vorherigen Übungen Regen - legen
geübt.
Gras - Glas
Für das L gilt: Im Deutschen gibt es nur
eine Aussprachemöglichkeit für das L und Frucht - Flucht
Doppel-L. Es ist dem Englischen Doppel-
L in million oder billion sehr ähnlich. Regal - legal

Ich höre ein l: Lot - rot

Teil 2
(L) Julia Ott sie ganz Deutschland.
(20.2.1)
Ihr Freund will nicht, dass sie aus Chem-
Julia Ott sucht eine neue Stelle. Lesen Sie
nitz wegzieht, denn er möchte, dass sie
den Text und entscheiden Sie, ob die Aussa-
bald heiraten. Aber Julia findet, dass es da-
gen richtig oder falsch sind.
für noch zu früh ist.
Julia Ott aus Chemnitz, 24 Jahre, hat bis
vor 5 Monaten als Arzthelferin in einer Julia Ott ist seit 5 Monaten arbeitslos. (r)
Praxis gearbeitet. Aber dann hat ihr der Sie hat ihre Stelle selbst gekündigt. (f)
Chef gekündigt, denn er war 65 und ist in
Rente gegangen. Deshalb ist Julia jetzt Julia Ott findet es gut, dass sie arbeitslos
arbeitslos. Sie ist nicht traurig, dass sie ist. (f)
diesen Job verloren hat, denn ihr Chef war Sie hat nicht gerne in der Praxis gearbeitet.
oft unfreundlich. (r)
Doch sie möchte schnell wieder Arbeit fin- In Chemnitz kann man leicht eine Stelle
den, denn sie bekommt nicht viel Arbeits- als Arzthelferin finden. (f)
losengeld. Zuerst wollte sie nur in Chem- Julias Freund möchte, dass sie in Chem-
nitz nach einer neuen Stelle suchen, aber nitz bleibt. (r)
dort gibt es zu wenig Angebote. Jetzt sucht

288
(H) Sie verdient jetzt mehr als vorher Mann arbeitet den ganzen Tag im Büro
(20.2.2) einer großen Firma. Oft kommt er erst spät
Frau Lauterbach liest die Stellenangebote. nach Hause. Eigentlich verdient ihr Mann
genug.
Weil Uta aber keine Lust hat, nur den
Haushalt zu machen, sucht sie jetzt eine
Arbeit. Sie will nicht den ganzen Tag
arbeiten, sondern nur Teilzeit, das heißt 4
oder 5 Stunden pro Tag und vielleicht auch
nur drei Tage in der Woche.
Uta Lauterbach aus Hamburg, 47, hat mit Deshalb liest Uta Lauterbach jetzt oft die
23 Jahren geheiratet. Sie hat keine Berufs- Stellenangebote in der Tageszeitung. Sie
ausbildung und war immer Hausfrau. kann gut mit Kindern umgehen und orga-
Jetzt sind ihre Kinder ausgezogen und ihr nisiert gerne.

(L) Christian Rothe man dann auch Geld bekommt, wenn man
(20.2.3) krank ist, und die Arbeits- und Urlaubszei-
Christian Rothe wünscht sich eine feste Stel- ten geregelt sind.
le. Lesen Sie den Text, und entscheiden Sie,
Deshalb sucht er jetzt eine feste Stelle. Er
ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
kann sich gut vorstellen, aus Freiburg
Christian Rothe, 32, hat in Freiburg wegzuziehen, denn er möchte gerne eine
Deutsch und Französisch studiert. Er andere Stadt in Deutschland besser kennen
arbeitet seit fünf Jahren an der Volkshoch- lernen.
schule in Freiburg, wo er Deutsch als
Fremdsprache unterrichtet. Christian Rothe hat Sprachen studiert. (r)
Die Arbeit macht ihm Spaß, er hat nette Seine Kollegen mag er nicht. (f)
Kollegen und er findet es immer inter- Christian Rothe möchte nicht mehr
essant, dass in den Kursen Teilnehmer aus Deutsch unterrichten. (f)
vielen verschiedenen Ländern sitzen.
An der Volkshochschule Freiburg ist er
Aber er ist nicht fest angestellt, sondern er nicht fest angestellt. (r)
arbeitet freiberuflich und muss sich selbst
um die Sozialversicherung kümmern. Er findet, dass eine Festanstellung besser
Christian Rothe hätte gerne eine Festan- ist, als freiberuflich zu arbeiten. (r)
stellung, die mehr Sicherheit bietet, weil Er möchte gerne in Freiburg bleiben. (f)

289
(G) Sie sucht eine feste Stelle. Des- lich arbeiten möchte, sucht er eine feste
halb ... Stelle.
(20.2.4) Christian Rothe sucht eine feste Stelle,
Grammatischer Hinweis: weil er nicht mehr freiberuflich arbeiten
möchte.
Deshalb verbindet Hauptsätze. Nach des- Christian Rothe sucht eine feste Stelle,
halb steht das Verb an der 2. Position. Ein denn er möchte nicht mehr freiberuflich
Satz mit deshalb bezieht sich immer auf arbeiten.
einen vorhergehenden Satz.
Man kann aus ihm zusammengesetzte mit Julia Ott bekommt wenig Arbeitslosen-
weil (Hauptsatz und Nebensatz) oder denn geld. Deshalb sucht sie eine neue Stelle.
(Hauptsatz und Hauptsatz) umformen. Julia Ott sucht eine neue Stelle, denn sie
Christian Rothe möchte nicht mehr freibe- ist seit fünf Monaten arbeitslos.
ruflich arbeiten. Deshalb sucht er eine Weil Uta Lauterbach eine Teilzeitarbeit
feste Stelle. sucht, liest sie die Stellenanzeigen.
Weil Christian Rothe nicht mehr freiberuf-

(P) Ein Job als Kellnerin Pro Stunde habe ich...


(20.2.5)
Sie waren ein Jahr in Deutschland und hat- Ja, weil... / Nein, weil...
ten einen Job als Kellnerin / Kellner. Hören
Sie die Fragen Ihrer Freunde und antworten
Sie. Klicken Sie auf die Lautsprechersymbo-
le, wenn Sie eine Beispielantwort hören
möchten.
Ich habe in…

Ich habe...

Ich musste...

Teil 3
(L) Stellenangebote Christien Rothe (32), Deutschlehrer aus
(20.3.1) Freiburg:
Welche Stellenangebote passen zu Julia Ott, Sprachschule Wörmcke in Mainz sucht
Christian Rothe und Uta Lauterbach? sofort Sprachlehrer für Deutsch.
Uta Lauterbach (47), Hausfrau aus Ham-
Julia Ott (24), Arzthelferin aus Chemnitz: burg:
Arztpraxis für Allgemeinmedizin sucht Zuverlässige Kinderfrau/Haushaltshilfe
Helferin. zur Betreuung unserer beiden Kinder.

290
(L) Stellenanzeigen Für unser Team suchen wir eine Informati-
(20.3.2) kerin. Sie entwickeln Programme und ar-
Lesen Sie die Stellenanzeigen. beiten an Projekten mit. Sie haben mindes-
tens 3 Jahre Berufserfahrung. Richten Sie
Unser Restaurant benötigt dringend noch Ihre Bewerbung bitte an:
Personal für die Sommersaison. Deshalb Direktorin Dr. Herta Weigel
suchen wir 3 Kellner. Kasseler Straße 12
Arbeitszeiten: dienstags bis samstags von 34560 Fritzlar
18.00 bis 24.00 Uhr. Haben Sie Berufser-
fahrung? Dann melden Sie sich bei Hotel- Autohaus Lohmann sucht einen Mechani-
direktor Herrn Olaf Halter ker für die neue Werkstatt. Bitte schicken
Hotel und Restaurant Auf der Höhe Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an Frau
Binger Straße 39 Rebmann.
55262 Heidescheim Autohaus Lohmann
Tel.: 06132 56 78 41 Am Mühlenberg 7
28865 Lilienthal
Softwarefirma ImNetz

(H) Ein Telefongespräch mit der Franz Wörmcke, Leiter der Sprachschule:
Sprachschule Wörmcke 1 Wir arbeiten mit der Universität Mainz zu-
(20.3.3) sammen.
Christian Rothe hat die Anzeige der Sprach- Viele Schüler bereiten sich auf die Sprach-
schule Wörmcke gelesen und ruft dort an. prüfung vor.
Hören Sie das Telefongespräch. Wer sagt Der Lehrer, den wir suchen, soll auch den
was? Unterricht planen.
Christian Rothe:
Ich kann ziemlich schnell bei Ihnen anfan-
gen.
Sie bekommen die E-Mail heute Nachmit-
tag.
Ich war fast zwei Jahre im Ausland.

291
(H) Ein Telefongespräch mit der Die Sprachschule braucht den neuen Leh-
Sprachschule Wörmcke 2 rer nicht sofort. (f)
(20.3.4)
Die Sprachschule hat viele Studenten von
Christian Rothe telefoniert mit dem Leiter
der Universität Mainz. (r)
der Sprachschule. Hören Sie das Gespräch
noch einmal. Wählen Sie aus, ob die Aussa- Der neue Lehrer soll unterrichten und die
gen richtig oder falsch sind. Unterrichtsplanung machen. (r)
Christian Rothe hat auch im Ausland
unterrichtet. (r)
Christian Rothe weiß nicht genug über die
Prüfungen und Bücher. (f)
Christian Rothe soll eine E-Mail mit wei-
teren Informationen schicken. (r)

(P) Ein Bewerbungsgespräch am Te- Ich bin für die Kontakte nach Nord-
lefon amerika verantwortlich.
(20.3.5)
Sie sind Bankkauffrau / Bankkaufmann und Ich habe drei Jahre Berufserfah-
suchen eine neue Stelle. Lesen Sie zunächst rung.
die Antworten und dann hören Sie die Fra-
gen. Wählen Sie die korrekte Antwort aus. Ich habe Wirtschaft studiert.
Dafür haben Sie 15 Sekunden Zeit.
Ich bin noch jung und suche neue
Aufgaben, weil ich mehr Erfahrung
sammeln will.

Guten Tag, ich habe Ihre Anzeige


im Internet gelesen.

Ich arbeite in einer Bank.

292
Teil 4
(H) Nach dem Bewerbungsgespräch
1
(20.4.1)
Christian Rothe hat die Stelle bei der Christian Rothe hat seine Bewerbung per
Sprachschule bekommen. Er spricht mit Post geschickt. (f)
einer Kollegin darüber. Hören Sie das Er ist zu spät zu dem Vorstellungsgespräch
Gespräch zweimal und entscheiden Sie, ob in Mainz gekommen. (f)
die Aussagen richtig oder falsch sind.
Herr Wörmcke hat sich für Christian
Rothes Arbeit in Freiburg interessiert. (r)
Christian Rothe hat auch Studenten unter-
richtet. (r)
Er freut sich, dass er jetzt mehr Verantwor-
tung hat. (r)

(W) Nach dem Bewerbungsgespräch Christian Rothe hat die Stelle bei der
2 Sprachschule Wörmcke bekommen. Schon
(20.4.2) nach dem Telefongespräch hatte er einen
Christian Rothe ist mit seiner neuen Stelle guten Eindruck und auch das Vorstellungs-
sehr zufrieden. Sie haben das Gespräch mit gespräch ist gut gelaufen. Herr Wörmcke
seiner Kollegin gehört. wollte mehr über Christian Rothes Arbeit
in Freiburg wissen.
Christian Rothe hat über den Unterricht
und die Vorbereitung auf die Prüfungen er-
zählt. Auch mit Studenten hat er Erfah-
rung, weil er auch an der Universität
Sprachkurse gegeben hat. Er findet es be-
sonders gut, dass er jetzt fest angestellt ist
und dass er eine größere Verantwortung
hat als früher.

293
(G) Sie hat den Frühling am liebsten Einige Adjektive (und Adverbien) haben
(20.4.3) unregelmäßige Steigerungsformen:
Den Sommer habe ich lieber als den Winter. gut – besser – am besten
Welche Sätze haben einen Komparativ, wel- viel – mehr – am meisten
che Sätze haben einen Superlativ? gern – lieber – am liebsten
Grammatischer Hinweis: Komparativ:
Im Komparativ und im Superlativ ändert Was ist bei deiner neuen Arbeit besser als
sich bei vielen einsilbigen Adjektiven der bei der alten?
Vokal.
Herr Mikasch verdient mehr als ich.
Wenn man den Komparativ und den Su-
perlativ als Adverbialbestimmung verwen- Den Frühling mag ich lieber als den Som-
det, werden sie (wie der Positiv) nicht de- mer.
kliniert; den Superlativ bildet man mit am Superlativ:
und -sten. Für die Aussprache wird manch-
mal ein e eingefügt: Ich habe die beste Arbeit, die ich je hatte.
groß – größer – am größten Der größte Vorteil ist das gute Gehalt.
lang – länger – am längsten Zum Frühstück trinken die Deutschen am
kurz – kürzer – am kürzesten liebsten Kaffee.

(G) Die klügsten Schüler In unserer Straße haben wir den schönsten
(20.4.4) Garten. (schön - Superlativ)
Wir sind die klügsten Schüler in der Klasse.
Der Februar ist der kürzeste Monat. (kurz
Grammatischer Hinweis: – Superlativ)
Wenn der Komparativ oder der Superlativ Ich habe zwei Stellenangebote. Von der
vordem Substantiv steht, wird er dekli- Firma Schulz und von der Firma Hart-
niert: mann. Die Firma Hartmann hat das besse-
Er hat jetzt eine größere Verantwortung re Angebot. (gut – Komparativ)
als früher. Ich habe eine teurere Wohnung als du.
Er hat auch eine längere Arbeitszeit. (teuer – Komparativ)
Die längste Arbeitszeit und die größte Ver-
Nehmen wir den Bus um 18 oder um 20
antwortung aber hat der Chef.
Uhr? - Ich nehme lieber den späteren Bus.
(gern, spät – Komparativ)
Berlin ist die größte deutsche Stadt. (groß
– Superlativ) Ich habe einen älteren Bruder und eine
jüngere Schwester. (alt, jung – Kompara-
Die Zugspitze ist der höchste deutsche
tiv)
Berg. (hoch – Superlativ)

294
(P) Eine erfolgreiche Bewerbung Er / Sie wollte etwas über ... wissen
(20.4.5)
Sie haben eine neue Stelle bekommen. Die Ich wollte wissen, ob...
Interviewerin möchte mehr über Ihre erfolg-
reiche Bewerbung wissen. Hören Sie die Mir gefällt besser, dass...
Fragen und beantworten Sie sie.
In der Tageszeitung / Im Internet
habe ich...

Ich habe...(anrufen, eine E-Mail


schicken...)

Ich war nervös / nicht nervös, weil /


denn...

Teil 5
(H) Ein Stellenangebot für eine Haus- gelesen. (2)
haltshilfe
(20.5.1) HL: Warum rufst du da nicht mal an? (3)
Herr Lauterbach hat das Stellenangebot für UL: Ich hatte bis jetzt noch keine Zeit und
eine Haushaltshilfe in der Zeitung gelesen wollte zuerst überlegen, wonach ich fragen
und zeigt es seiner Frau Uta. Hören Sie das und was ich über mich sagen soll. (4)
Gespräch zweimal. HL: Und ... hast du schon darüber nachge-
dacht? (5)
UL: Ja. Ich denke, ich sollte davon erzäh-
len, welche Erfahrungen ich mit der Kin-
derziehung habe, und dann werde ich nach
den Arbeitszeiten fragen und natürlich
auch nach der Bezahlung. (6)
HL: Das sind sicher die wichtigen Punkte.
HL: Schau mal, Schatz. Hier inseriert eine Aber du solltest auch fragen, ob du einen
Familie in Hamburg-Blankenese, die eine festen Arbeitsvertrag bekommst. (7)
Haushaltshilfe sucht. Man soll 2 kleine
Kinder betreuen und das 15 Stunden pro UL: Stimmt. Ich glaube, damit haben wir
Woche. (1) an alles Wichtige gedacht. Aber ich bin
trotzdem ein bisschen nervös. (8)
UL: Ja, die Anzeige habe ich auch schon

295
(L) Die Stelle als Haushaltshilfe Seit drei Wochen arbeitet Uta Lauterbach
(20.5.2) bei der Familie Storck. Um halb neun be-
Frau Lauterbach arbeitet jetzt vormittags als ginnt ihre Arbeit. Herr und Frau Storck
Haushaltshilfe. sind Lehrer, deshalb sind sie vormittags
nicht zu Hause. Uta Lauterbach muss sich
um die Kinder kümmern. Die Kinder mö-
gen Uta. Die Arbeit im Haushalt ist nicht
so anstrengend, denn putzen muss sie
nicht, sie muss nur einkaufen und das Mit-
tagessen vorbereiten.

(G) Sie verdient jetzt mehr als vorher men mit dem Positiv eines Adjektivs, als
(20.5.3) mit dem Komparativ. Wie steht oft in der
Meine neue Stelle ist genauso langweilig Verbindung (genau)so ... wie.
wie die alte Stelle, aber ich verdiene mehr
als vorher. Er bekommt für seine Arbeit genauso viel
Geld, wie er erwartet hat.
Grammatischer Hinweis:
Frau Lauterbach bekommt für ihre Arbeit
Wie und als können Satzglieder verbinden mehr Geld, als sie erwartet hat.
(... so groß wie ich; ... größer als ich). Sie
können auch Hauptsätze und Nebensätze Die Arbeit gefällt ihr besser, als sie dachte.
verbinden und leiten dann den Nebensatz Ich habe heute genauso lange geschlafen
ein ( ... so groß, wie ich dachte; ... größer, wie gestern.
als ich dachte).
Morgen muss ich länger arbeiten als heute.
Mit wie drückt man aus, dass zwei Dinge
gleich sind, mit als, dass zwei Dinge ver- Die Arbeit im Haushalt ist nicht so schwer,
schieden sind. Wie verwendet man zusam- wie Uta Lauterbach am Anfang dachte.

(G) Es ist interessanter, als ich erwar- Es war gestern viel wärmer, als der
tet habe. Wetterbericht gesagt hat.
(20.5.4)
Meine neue Stelle als Informatikerin ist Ihre neuen Kolleginnen sind
interessanter, als ich erwartet habe. freundlicher, als sie am Anfang ge-
dacht hat.

Warum hast du es nicht genauso ge-


macht, wie es in der Gebrauchsan-
leitung steht?

Meine neuen Arbeitszeiten sind an-


genehmer, als ich erwartet habe.

296
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(20.5.5)
... sagen, wo ich eine Stellenanzeige
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? gelesen habe.
Sagen Sie es. Wenn Sie ein Beispiel hören
möchten, klicken Sie auf das Lautsprecher- ... über meine Berufserfahrung be-
symbol. richten.

... über meinen Beruf und meine ... sagen, warum ich eine neue Stel-
Arbeitsstelle sprechen. le suche.

... Fragen zu meiner Berufsausbil- ... über ein Bewerbungsgespräch


dung oder zum Studium beantwor- berichten.
ten.
... meine alte und meine neue Ar-
... eine Stellenanzeige verstehen. beitsstelle vergleichen.

297
Lektion 21 Dazu lernen Sie
✔ die Bezeichnungen von
In dieser Lektion lernen Sie, einigen Haustieren, von
✔ über Tiere in Ihrer Umwelt zu sprechen, nützlichen Tieren und
✔ Ihre Gefühle zu beschreiben oder nach von wilden Tieren.
Gefühlen Ihres Gesprächpartners zu fra-
gen, Und Sie erfahren auch et-
✔ über Vergangenes zu berichten,
was über
✔ Hunde und ihre Besitzer,
✔ Erzähltexte zu verstehen,
✔ ein bekanntes deutsches Märchen,
✔ selbst Geschichten zu erzählen,
✔ eine landschaftlich interessante Region
✔ Handlungen oder Ereignisse aus unter-
schiedlichen Perspektiven zu beschrei- in Deutschland.
ben.

Teil 1............................................................ 4 Die gute alte Zeit..................................G


1 Flirtfaktor Hund...................................H 5 Sinken oder singen?.............................H
2 Wie erleichtern Hunde den Flirt?.........H Teil 4............................................................
3 Wie der Hund, so das Herrchen ... ?....W 1 Das Märchen vom Rotkäppchen 2.......H
4 Wie kann man es anders sagen?...........G 2 Was geschah dann?...............................L
5 Gespräche zwischen Hunden...............G 3 Was hast du für große Ohren?.............W
6 Mögen Sie Hunde?...............................P 4 Was machten sie?................................W
Teil 2............................................................ 5 Ein kleines Rätsel................................W
1 Tiere und ihre Sprache........................W 6 Erzählen Sie das Märchen!...................P
2 Welches Tier ist gemeint?....................H Teil 5............................................................
3 Was wissen Sie über diese Tiere?........W 1 Ich hätte hier Angst!.............................H
4 Fressen und gefressen werden..............L 2 Von oben gesehen................................W
5 Argumente für mehr Umweltschutz.....P 3 Was wissen Sie über Halligen?............G
Teil 3............................................................ 4 Wo liegen die Halligen?.......................L
1 Das Märchen vom Rotkäppchen 1.......L 5 Das sind Halligen!................................L
2 Warum war das so?.............................W 6 Fühlen Sie sich nicht einsam hier?.......P
3 Es war einmal ......................................G 7 Kommunikation: Können Sie das?.......P

299
Teil 1
(H) Flirtfaktor Hund Hunde erleichtern den Kontakt zwischen
(21.1.1) ihren Besitzern.
Schauen Sie sich das Video an. Welche The-
Es gibt immer große Ähnlichkeiten zwi-
se soll in dem Film belegt werden?
schen Hunden und ihren Besitzern.
Hunde erleichtern den Kontakt zwischen
allen Menschen. (r)
Hunde wollen ihre Besitzer verkuppeln.
Hundebesitzer flirten gern.
Hundebesitzer sind meistens Personen, die
einen Partner oder eine Partnerin finden
wollen.
Wenn sich Hunde sympathisch finden,
dann finden sich auch Herrchen und Frau-
chen sympathisch.

(H) Wie erleichtern Hunde den Flirt? Erklärung 1 (r)


(21.1.2)
Schauen Sie sich das Video noch einmal bis Erklärung 2 (r)
zum ende an. Wie erleichtern Hunde ihren
Besitzern den Flirt? Welche Erklärungen Erklärung 3 (r)
gibt es in Film? Welche Erklärungen gibt es
nicht? Erklärung 4 (r)

Erklärung 5 (r)

Erklärung 6 (f)

Erklärung 7 (f)

Erklärung 8 (f)

Erklärung 9 (f)

Erklärung 10 (f)

300
(W) Wie der Hund, so das Herrchen Sie sind etwas hektisch. Wenn
oder Frauchen? sie nicht aktiv sein können,
(21.1.3) langweilen sie sich.
Hier sehen Sie noch einmal die Hunde mit Sie sind manchmal launisch:
ihren Besitzern. Sind sie sich ähnlich? Was gute Laune und schlechte Lau-
haben beide gemeinsam? ne wechseln schnell.

Sie sind sicher beide gut erzo- Sie haben einen ziemlich
gen und nicht besonders wild. großen Kopf.
Sie sind nicht mehr so schlank
wie früher, sie haben ein biss-
chen „angesetzt“.

(G) Wie kann man es anders sagen?


(21.1.4)
Lesen Sie den Hinweis zur Grammatik. Ver-
ändern Sie die „Blickrichtung“ in den Sät- Immer mehr Herrchen und Frauchen wer-
zen: Welche Formulierungen im Aktiv ent- den von ihren Hunden verkuppelt.
sprechen den Formulierungen im Passiv? Hunde verkuppeln ihre Herrchen und
Frauchen.
Grammatischer Hinweis: Mehrere Hunde und ihre Besitzer werden
Das Passiv: in dem Film gezeigt.
Aktiv und Passiv erlauben, einen Sachver- Man zeigt in dem Film mehrere Hunde
halt aus verschiedenen Blickrichtungen und ihre Besitzer.
darzustellen.
Ein großer Teil der Kontaktarbeit wird von
Aktiv: Die Journalistin interviewt einen dem Hunden übernommen.
Hundebesitzer. (= Akkusativobjekt). Die Hunde übernehmen einen großen Teil
Passiv: Ein Hundebesitzer (= Subjekt) der Kontaktarbeit.
wird (von der Journalistin) interviewt. Diese These wird jetzt sogar wissenschaft-
Das Passiv wird mit werden + Partizip II lich belegt.
des Verbs gebildet: Wissenschaftler belegen jetzt diese These.
ich werde wir werden Alle Fragen der Journalistin werden jetzt
du wirst ihr werdet beantwortet.
er/sie/es wird sie/Sie werden Die Hundebesitzer beantworten jetzt Fra-
... interviewt (Partizip II) gen der Journalistin.

301
(G) Gespräche zwischen Hunden Warum werden wir Hunde eigentlich von
(21.1.5) unseren Herrchen und Frauchen ausge-
Welche Fragen stellen sich die Hunde zu sucht? Warum suchen nicht wir Hunde
ihrem Leben? Was antworten sie wohl? unsere Herrchen und Frauchen aus?
Wirst du von deinem Herrchen oder Frau- Ich werde immer zum einkaufen mitge-
chen immer gut behandelt? nommen, aber leider darf ich nicht mit in
die Geschäfte hinein.
Ich werde zweimal am Tag gefüttert. Und
wie oft wirst du gefüttert? Wird dein Frauchen auch so oft angespro-
chen, wenn ihr im Park spazieren geht?
Und wann werdet ihr ausgeführt? Am Leider wird mein Herrchen oft von Leuten
Morgen oder am Abend? eingeladen, die keine Hunde mögen.
Werden alle Hunde immer an der Leine Da werde ich dann alleine zu Hause gelas-
gehalten? Ich finde das nicht sehr ange- sen.
nehm.
Werdet ihr auch immer kritisiert, wenn ihr
Der Hund von meinem Nachbarn wird ein bisschen nass und schmutzig nach
jeden Tag gebadet. Das ist doch sicher Hause kommt?
nicht gesund.

(P) Mögen Sie Hunde? Das glaube ich ...


(21.1.6)
Sie werden zum Thema „Hunde und Hunde- Das halte ich ...
besitzer“ interviewt. Bereiten Sie Ihre Ant-
worten vor. Das ist vielleicht ...

Das glaube / denke ich auch. ... Vielleicht ... / Ich glaube / denke ...
Das glaube / denke ich nicht. ...
Damit bin ich (nicht) einverstanden. ... ...
Das halte ich für Unsinn. ...
Das ist vielleicht nicht ganz falsch. ...
Daran ist vielleicht etwas Richtiges. ...

...

Ich ...

Hunde sind ...

Hunde sind ...

Ja, ... / Nein, ...

302
Teil 2
(W) Tiere und ihre Sprache die Fliege summen
(21.2.1) das Huhn gackern
die Katze miauen
die Kuh muhen
der Löwe brüllen
das Pferd wiehern
das Schaf blöken
das Schwein grunzen
der Vogel zwitschern
der Wolf heulen

(H) Welches Tier ist gemeint? Das sind Schweine.


(21.2.2)
Das sind Fliegen.

Das sind Kühe. Das sind Schafe.

Das sind Löwen. Das sind Vögel.

Das sind Katzen. Das sind Wölfe.

Das sind Pferde. Das sind Hühner.

(W) Was wissen Sie über diese Tiere? Pferde waren früher ein wichtiges Trans-
(21.2.3) portmittel.
Fliegen fressen auch, was in der Küche Schafe sind nützlich wegen ihrer Wolle.
übrig bleibt.
Schweine fressen auch, was in der Küche
Hühner können nicht sehr gut fliegen. übrig bleibt.
Katzen fressen Vögel und Mäuse. Vögel fressen Insekten und auch Körner.
Kühe findet man auf allen Kontinenten. Wölfe haben große Ähnlichkeit mit Hun-
Löwen sind in Märchen oft die Könige die den.
Tiere.

303
(L) Fressen und gefressen werden Der Löwe schläft. Aber er wird von einer
(21.2.4) Fliege gestört.
Wie ist das in der Natur? Wer wird von wem
Die Fliege wird von einem Vogel gefres-
gefressen order getötet?
sen.
Der Vogel wird von einer Katze gefressen.
Die Katze wird vom Wolf gefressen.
Der Wolf wird vom Jäger getötet.
Und der Jäger wird vom Löwen gefressen.
Dann hat der Löwe keinen Hunger mehr
und schläft wieder ein.

(P) Argumente für mehr Umwelt-


schutz Es gibt immer mehr Menschen auf
(21.2.5) der Erde.
Warum wird Umweltschutz immer wichti-
ger? Hören Sie zu und sprechen Sie sie Wir brauchen immer mehr Energie,
nach. aber die Energiereserven sinken.

die Erde die Energie Die Menschen produzieren immer


mehr Müll.
die Luft das Klima
das Wasser der Müll Die Temperaturen sind in den letz-
ten Jahrzehnten gestiegen, das ist
das Eis die Temperatur wissenschaftlich belegt.
das Tier die Naturkatastrophe
Dort, wo das Klima mild und feucht
Das Wasser in unseren Flüssen und war, wird es immer heißer und tro-
Seen wird immer schmutziger. ckener.

Die Luft in den Städten wird immer Das Eis in den Polar-Gebieten
ungesünder. schmilzt.

Immer mehr Tiere und Pflanzen Es gibt immer öfter Naturkatastro-


sterben aus. phen.

304
Teil 3
(L) Das Märchen vom Rotkäppchen 1 den Korb mit Kuchen und Wein und lief
(21.3.1) schnell in den Wald. Aber im Wald wohnte
Lesen Sie den ersten Teil des Märchens vom auch der böse Wolf. Als er Rotkäppchen
Rotkäppchen. Hören Sie die Fragen und ant- sah, sagte er: „Guten Tag, Rotkäppchen.
worten Sie mündlich. Was trägst du denn da in deinem Korb und
wohin läufst du so schnell?“ Rotkäppchen
wusste nicht, was für ein böses Tier der
Wolf war, und hatte keine Angst vor ihm.
„Hier habe ich Kuchen und Wein, die brin-
ge ich der Großmutter, denn sie ist krank“,
antwortete es. Da dachte der Wolf: „Erst
die Großmutter und dann das kleine Rot-
käppchen – das ist gerade richtig für mei-
Es war einmal ein kleines Mädchen. Es nen Hunger! Ich muss es nur schlau ma-
trug ein hübsches rotes Käppchen und des- chen.“ Und er sagte: „Rotkäppchen, hör
halb hieß es Rotkäppchen. Eines Tages doch, wie schön die Vögel singen und sieh
sagte die Mutter zu ihm: „Rotkäppchen, dort, all die bunten Blumen im Wald.
geh in den Wald zur Großmutter, sie ist Willst du der Großmutter nicht einen klei-
krank. Bring ihr diesen Korb mit Kuchen nen Strauß davon pflücken?“ Und Rot-
und Wein.“ Rotkäppchen liebte die Groß- käppchen dachte: „Da freut sich die Groß-
mutter und wollte sie gerne besuchen. mutter sicher!“ Und es lief von Blume zu
„Aber geh nicht vom Weg ab!“, sagte die Blume immer tiefer in den Wald...
Mutter. Rotkäppchen versprach es, nahm

(W) Warum war das so? Rotkäppchen liebte ihre Großmutter, des-
(21.3.2) halb nahm es den Korb und lief schnell in
Warum war das so? Was passierte? den Wald.
Der Wolf wollte Rotkäppchen vom Weg
Das Mädchen trug ein rotes Käppchen, abbringen, deshalb zeigte er ihm die Blu-
deshalb hieß es Rotkäppchen. men im Wald.
Die Großmutter war krank, deshalb Rotkäppchen dachte nicht mehr an den Rat
schickte die Mutter es mit Kuchen und der Mutter, deshalb ging vom Weg ab und
Wein zu ihr. lief immer tiefer in den Wald.

305
(G) Es war einmal ... alle ändern im Präteritum ihren Stammvo-
(21.3.3) kal. In der 1. und 3. Person Singular gibt
Es war einmal... In welchen Zeitform wer- es keine Personalendung, z. B. seh-en: ich
den Märchen und Geschichten erzählt? sah, er sah.
Lesen Sie den Hinweis zur Grammatik.
Mischformen
Einige Verben bilden ihr Präteritum mit
Grammatischer Hinweis: dem Suffix -t und Änderung des Stamm-
Präteritum der Verben vokals, z. B. kenn-en: ich kann-t-e. Bei ei-
Neben dem Perfekt gibt es noch weitere nigen von ihnen gibt es noch zusätzliche
Vergangenheitsformen, z. B. das Präter- Veränderungen im Stamm, z. B. bring-en:
itum. Abgesehen von den Verben haben ich brach-t-e; denk-en: ich dach-t-e.
und sein und den Modalverben, bei denen
das Präteritum auch im mündlichen Das Mädchen trug (trägt) ein hübsches
Sprachgebrauch benutzt wird, wird das rote Käppchen und deshalb hieß (heißt) es
Präteritum vor allem in schriftlichen Rotkäppchen. Rotkäppchen sollte (soll)
Erzählungen und Berichten verwendet. seiner Großmutter Kuchen und Wein brin-
gen. „Aber geh nicht vom Weg ab!“, sagte
Regelmäßige Verben (sagt) die Mutter. Rotkäppchen versprach
Regelmäßige Verben bilden das Präter- (verspricht) es, nahm (nimmt) den Korb
itum, indem zwischen den Stamm und die mit Kuchen und Wein und lief (läuft)
Personalendung das Suffix -t- eingefügt schnell in den Wald. Dort traf (trifft) es
wird, z. B. sag-en: ich sag-t-e, du sag-t- den Wolf. Rotkäppchen wusste (weiß)
est. Bei Verben, deren Stamm auf -d oder - nicht, was für ein böses Tier der Wolf war
t endet, wird ein -e- vor dem Präteritum -t (ist), und hatte (hat) keine Angst vor ihm.
eingefügt, z. B. arbeit-en: ich arbeitete, du Der Wolf wollte (will) Rotkäppchen vom
arbeitetest... Weg abbringen. Rotkäppchen dachte
Unregelmäßige Verben (denkt): „Die Großmutter freut sich sicher
Die meisten unregelmäßigen Verben bil- über Blumen.“ Und es lief (läuft) von Blu-
den ihr Präteritum ohne das Suffix -t-, aber me zu Blume immer tiefer in den Wald ...

306
(G) Die gute alte Zeit Die gute alte Zeit!
(21.3.4)
Die Vögel sangen schöner.
Grammatischer Hinweis: Die Blumen blühten bunter.
Infinitiv – Präteritum (1. + 3. Person Sin- Die Wiesen waren grüner.
gular) Im Winter war es kälter und es lag mehr
arbeiten arbeitete liegen lag Schnee.
blühen blühte sehen sah Nachts wurde es noch richtig dunkel und
geben gab sein war man sah alle Sterne am Himmel.

gehen ging sitzen saß Alle Leute im Dorf kannten sich.

haben hatte singen sang Im Sommer saßen sie abends vor ihren
Häusern und sprachen mit ihren Nachbarn.
kennen kannte sprechen sprach
Es gab noch kein Fernsehen und die Men-
leben lebte werden wurde schen gingen früher schlafen.
Die Endungen für die anderen Personen
Die Leute arbeiten länger, aber sie hatten
lauten: -(e)st für du, -en für wir und sie, -
mehr Zeit.
(e)t für ihr.
Ich glaube, das Leben war härter, aber die
Menschen waren zufriedener.

(H) Sinken oder singen? Die Sonne scheint. (n)


(21.3.5)
Hören Sie n, ng oder nk? Lesen Sie zunächst singen – sang – gesungen (ng)
den phonetischen Hinweis. Welchen Laut
hören Sie? Sprechen Sie sie laut nach. denken – dachte – gedacht (nk)

Haben Sie Hunger? (ng)


Phonetischer Hinweis:
Das ng wird im Deutschen wie im engli- gewinnen – gewann – gewonnen
schen Wort singer und nicht wie in finger (n)
ausgesprochen.
-ng- (singen) gehen – ging – gegangen (ng)
-nk- (danken)
Achtung: Wenn zwischen n und g/k eine sinken – sank – gesunken (nk)
Wortbildungsgrenze liegt, wird n und g ge-
trennt ausgesprochen (an-kommen). ankommen – kam an – angekom-
men (n)

Es wird dunkel. (nk)

307
Teil 4
(H) Das Märchen vom Rotkäppchen 2
(21.4.1)
Hören Sie den zweiten Teil des Märchens
vom Rotkäppchen. Wie endet es? Alle waren traurig.
Alle leben heute noch.
Der Wolf wurde wieder gesund.
Alle waren glücklich und zufrieden. (r)
Alle essen den Kuchen und trinken den
Wein zusammen.
Alle sind gestorben.

(L) Was geschah dann?


(21.4.2)
Erzählen Sie, was in dem Märchen vom Der Wolf fraß die Großmutter. Dann legte
Rotkäppchen weiter geschah. sich der Wolf ins Bett. Der Wolf fraß Rot-
käppchen. Danach legte sich der Wolf wie-
der ins Bett und schlief ein. Der Jäger
kam. Der Jäger schnitt dem Wolf den
Bauch auf. Er fand die Großmutter und
Rotkäppchen im Bauch des Wolfs. Sie leg-
ten dem Wolf dicke Steine in den Bauch.
Der Wolf sprang aus dem Bett und wollte
fortlaufen. Aber die Steine waren so
schwer, dass er tot umfiel. Alle lebten
glücklich und zufrieden.

(W) Was hast du für große Ohren? Was hast du für große Ohren?
(21.4.3) Damit ich dich besser hören kann!
Welche Antworten des Wolfs passen zu den
Was hast du für große Augen?
Fragen von Rotkäppchen?
Damit ich dich besser sehen kann!
Was hast du für große Hände?
Damit ich dich besser packen kann!
Was hast du für ein schrecklich großes
Maul?
Damit ich dich besser fressen kann!

308
(W) Was machten sie? zu krank und kann nicht aufstehen“, sagte
(21.4.4) die Großmutter. Da kam der Wolf ins Haus
Was machte der Wolf, was machten Rot- und fraß die Großmutter. Dann setzte er
käppchen, die Großmutter und der Jäger? ihre Schlafmütze auf, legte sich ins Bett
und wartete.
aß aufwachte Als Rotkäppchen an das Bett der Groß-
aussah fand mutter kam, fand es, dass die Großmutter
fiel fraß sonderbar aussah.
...
kam klopfte Der Jäger nahm ein großes Messer und
legte lief schnitt den Bauch des Wolfs auf. Da fand
er Rotkäppchen und auch die Großmutter
nahm schnitt und beide lebten noch. Nun legten sie dem
setzte trank Wolf dicke Steine in den Bauch und als er
wartete aufwachte und fortlaufen wollte, war er so
schwer, dass er gleich tot auf die Erde fiel.
Aber der Wolf lief schnell zum Haus der Die Großmutter aß den Kuchen, trank den
Großmutter und klopfte an die Tür: „Wer Wein und wurde wieder gesund. Alle wa-
ist da?“, fragte die Großmutter. „Ich bin es, ren zufrieden und glücklich. Und wenn sie
Rotkäppchen“, antwortete der Wolf. nicht gestorben sind, dann leben sie noch
„Komm herein, die Tür ist offen. Ich bin heute.

(W) Ein kleines Rätsel Die ersten Menschen brauchten sie für ihre
(21.4.5) Werkzeuge.
Was sind „sie“? Lesen Sie die Beschreibun-
Heute braucht man sie, wenn man Mauern
gen.
oder Häuser baut.
Eine berühmte englische Rock-Band heißt
wie sie.
Was sind sie?
Kein Tier frisst sie und der Wolf im Mär-
Man findet sie fast überall auf der Erde. chen weiß nicht, wie sie in seinen Bauch
Sie können nicht schwimmen, aber sie gekommen sind.
können im Wasser rollen. (Steine)

309
(P) Erzählen Sie das Märchen! Da lief der Wolf schnell ... und ... . Dann
(21.4.6) legte er sich ... .
Erzählen Sie das Märchen vom Rotkäpp-
Als Rotkäppchen ... , fand es die Großmut-
chen! Lesen Sie die Vorgaben laut vor und
ter sehr sonderbar.
ergänzen Sie sie mündlich. Wenn Sie Hilfe
brauchen, hören Sie das Märchen noch ein- „Was hast du für große Ohren?“, fragte es.
mal. „...“, antwortete der Wolf.
„Was hast du für große Augen?“, fragte
Rotkäppchen. „...“, antwortete der Wolf.
„Was hast du für große Hände?“, fragte
Rotkäppchen. „...“, antwortete der Wolf.
„Was hast du für ein schrecklich großes
Maul?“ „...“, rief der Wolf, sprang aus dem
Bett und ... .
Es war einmal ein kleines Mädchen, das
hieß ... . Eines Tages sagte die Mutter: ... . Dann legte er sich wieder ... . Wenig später
... . Er schnitt dem Wolf den Bauch auf. Da
Rotkäppchen nahm den Korb mit ... und ...
... . Sie legten dem Wolf ... . Und als er
. Im Wald wohnte aber auch ... .
fortlaufen wollte, ... .
Rotkäppchen wusste nicht, wie böse er Nun waren alle ... . Die Großmutter ... .
war, und erzählte ihm, dass ... . Und wenn sie nicht gestorben sind, dann ...

Teil 5
(H) Ich hätte hier Angst! Pflanzen (r) Wiesen (r) Tiere (r)
(21.5.1)
Wissen Sie, was eine Hallig ist? Hören Sie eine Stadt (f) Seen (f) Wälder (f)
zu. Was gibt es (nicht) auf der Hallig? ein Dorf (f) Täler (f) Strand (r)
Wege (r) Hügel (r) Flüsse (f)
Menschen Straßen (f) Brücken (f)
(r)
einen Bau-
ernhof (r)

310
(W) Von oben gesehen Meer wild.
(21.5.2)
Nachts gibt es oft Wolken und Nebel.
Was macht das Meer bei Flut? Steigt es oder
sinkt es? Die Hallig:
Sie liegt in der Nähe der Küste.
Bei Ebbe wird die Hallig größer.
Die Häuser stehen auf einem Hügel, damit
sie gegen die Flut geschützt sind.
Hier ist es auch oft feucht und kalt.
Tee mit Rum ist hier ein typisches
Getränk.
Das Meer: Die beiden Personen im Flugzeug:
Bei Flut steigt das Meer. Die Frau hätte Angst, hier zu leben.
Bei schönem Wetter ist das Meer blau.
Der Mann findet das Meer wunderbar,
Bei starkem Wind oder bei Sturm ist das wenn er es von oben sieht.

(G) Was wissen Sie über Halligen? Bei Flut wird ein Teil der Hallig vom Meer
(21.5.3) überschwemmt.
Auf den Hügeln sind die Häuser gegen die
Flut geschützt.
Manche Halligen werden nur im Sommer
von Menschen bewohnt.

311
(L) Wo liegen die Halligen? Suchen Sie eine große deutsche Hafen-
(21.5.4) stadt, die an der Elbe liegt. (Hamburg)
Schauen Sie sich die Karte an. Suchen Sie
Fahren Sie dann nördlich über einen
die beschriebenen Gebirge, Flüsse, Städte
Kanal, der zwei Meere miteinander verbin-
und Landschaften auf der Karte.
det. (Nord-Ostsee-Kanal)
Suchen Sie dann weiter nördlich an der
Küste eine kleine Hafenstadt, die auch bei
Touristen sehr beliebt ist. (Husum)
Mit dem Schiff können Sie von hier zu
mehreren größeren Inseln fahren, die zu
einer Inselgruppe gehören. Die nordfriesi-
schen Inseln.
Folgen Sie von dieser kleinen Hafenstadt
aus der Küste weiter nördlich. Suchen Sie
sich einen Hügel an der Küste, damit Sie
besser sehen können, was mit dem Land
vor der Küste passiert, wenn nach der
Ebbe die Flut kommt.

(L) Das sind Halligen!


(21.5.5)
Gut gemacht! Sie haben die Halligen gefun-
den. Von hier aus können Sie sehen ...

312
(P) Fühlen Sie sich nicht einsam
hier?
(21.5.6)
Sie besichtigen eine Hallig und kommen mit Fühlen Sie sich denn nie einsam
einer Bewohnerin ins Gespräch. Stellen Sie hier?
ihr Fragen mündlich.
Warum sind Sie denn dann hier ge-
Darf ich Ihnen ein paar Fragen stel- blieben?
len?
Möchten Sie lieber auf dem Fest-
Sind Sie hier geboren? land leben?

Und wie lange leben Sie schon Ach, Sie haben Kinder?
hier?
Und wo gehen die zur Schule?
Haben Sie denn keine Angst vor
dem Meer? Macht Sie der Gedanke nicht trau-
rig?
Auch nicht, wenn es einen Sturm
gibt? Ja, gerne, wenn es Sie nicht stört.

(P) Kommunikation: Können Sie das? etwas über die Eigenschaften von
(21.5.7) Menschen und Tieren sagen
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es! Meine Gefühle beschreiben

meine Gesprächspartner nach ihren


Gefühlen fragen
über Tiere in meiner Umwelt spre-
chen eine Handlung, die in der Vergan-
genheit spielt, erzählen
verschiedene Tierarten und Tiere
beschreiben meine Meinung zu einem Thema (z.
B. Umweltschutz) mit Argumenten
erklären, wovon einige Tiere leben belegen
und welche Funktion sie für den
Menschen haben einige charakteristische Aspekte ei-
ner Landschaft beschreiben
etwas über die Beziehung zwischen
Menschen und Tieren sagen bestimmte Gefühle ausdrücken

313
Lektion 22 ✔ Kritik zu äußern.

In dieser Lektion lernen Sie, Dazu lernen Sie


✔ die Bezeichnungen für
✔ Häuser, Wohnungen und Wohnungsein-
richtungen zu beschreiben, die verschiedenen Teile
✔ zu erklären, was im Haus oder in einer
eines Hauses oder einer
Wohnung zu tun ist, Wohnung,
✔ die Bezeichnungen für
✔ über Mietbedingungen für eine Woh-
nung zu sprechen, Einrichtungsgegenstände und Geräte,
✔ die Bezeichnungen für einige wichtige,
✔ einen Termin für eine Wohnungsbesich-
tigung zu vereinbaren, alltägliche Tätigkeiten,
✔ die Dativform der Personalpronomen,
✔ um Entschuldigung zu bitten,
✔ die Verwendung der Relativadverbien.

Teil 1............................................................ 3 Dann kommen Sie am besten gleich....H


1 Wir freuen uns, wenn ... ......................H 4 Sie hatten Glück..................................W
2 Bei der Ankunft...................................W 5 Ihre Wohnung ist zu vermieten.............P
3 Wozu braucht man diese Geräte?........W Teil 4............................................................
4 Anmachen oder ausmachen?...............W 1 Es tut mir leid, aber .............................H
5 Gefällt es euch hier?............................G 2 Das Problem mit Bella.........................G
6 Bei der Abreise.....................................P 3 Entschuldigungen und Kritik...............H
Teil 2............................................................ 4 Entschuldigen Sie, ...............................P
1 In der Immobilienagentur....................H Teil 5............................................................
2 Weitere Informationen ... ....................H 1 Einen Umzug organisieren..................W
3 Was ist das Problem?...........................H 2 Was ist ein PKW?.................................P
4 Nachteile und Vorteile der Wohnung...H 3 Wo ist denn der Kühlschrank...............H
5 Das sollte ein Mieter wissen................G 4 Jetzt machen wir erst mal Ordnung!....H
6 Sie suchen eine Wohnung.....................P 5 Ein kleines Rätsel.................................H
Teil 3............................................................ 6 Und wohin kommt das Radio?.............P
1 Wohnungsanzeigen...............................L 7 Kommunikation: Können Sie das?.......P
2 Das ist doch was für uns......................H

315
Teil 1
(H) Wir freuen uns, wenn ihr dort
wohnen wollt. In der Küche: der Kühlschrank, Regale mit
(22.1.1) Geschirr und Küchengeräten, der Herd
Susanne und Tobias wollen im Ferienhaus
Im Wohnzimmer: der Ofen
ihrer Freunde Ferien machen. Heute kommt
ein Brief von ihnen. Finden sie alles, was sie In den Schlafzimmern: Schränke mit Bett-
im Ferienhaus brauchen? wäsche
Im Keller: die Waschmaschine, Holz und
Kohlen, Sonnenschirm, Terrassenmöbel
und Grill
Im Gartenhäuschen: Gartengeräte und
Werkzeug

(W) Bei der Ankunft Holt die Schlüssel bei dem Bauern ab.
(22.1.2)
Schließt mit dem kleinen Schlüssel die
Hören Sie die Erklärungen noch einmal an.
Haustür auf.
Was sollen Susanne und Tobias bei der
Ankunft tun? Schaltet den Strom am Schalter im Ein-
gang ein.
Öffnet im Klo den Haupthahn für das Was-
ser.
Wenn euch kalt ist, macht den Ofen im
Wohnzimmer an.
Bitte gießt auch mal die Blumen, wenn das
Wetter trocken ist.

(W) Wozu braucht man diese Geräte? Im Backofen kann man Kuchen backen.
(22.1.3)
Auf einem Grill kann man Fleisch oder
Erklären Sie, wozu man diese Geräte
Fisch braten.
braucht.
Gartengeräte braucht man für die Garten-
arbeit.
Im Kühlschrank bleiben die Lebensmittel
frisch.
Unter einem Sonnenschirm kann man im
Schatten sitzen.

316
(W) Anmachen oder ausmachen? Ich verstehe nicht, warum wir kein Wasser
(22.1.4) haben. Der Haupthahn ist doch offen!
Susanne und Tobias sind im Ferienhaus.
Wenn uns kalt ist, können wir ja den Ofen
Was sagen sie vielleicht?
anmachen.
Ich habe hier ein bisschen Angst. Schließe
doch bitte am Abend das Gartentor gut zu.
Ich glaube, wir dürfen die Fenster nicht
auflassen. Es kommt ein Gewitter.
Schaltest du bitte schon mal die Kaffeema-
schine ein, dann ist der Kaffee gleich fertig
und wir können frühstücken.
Ich kann kein Holz holen, weil die Keller-
tür abgeschlossen ist. Weißt du, wo der
Schlüssel ist?

(G) Gefällt es euch hier? Der Bauer heißt Hirschl. Ihr müsst die
(22.1.5) Schlüssel bei ihm abholen.
Was schreiben oder sagen die Personen?
Die Leute sind sehr nett. Ihr könnt auch
Grammatischer Hinweis: frische Milch und Eier bei ihnen kaufen.
In der Übersicht finden Sie die Dativfor- Das sagen Susanne oder Tobias:
men aller Personalpronomen.
Warum setzt du dich nicht in den Schatten,
Nom. Dativ Nom. Dativ wenn es dir der Sonne zu heiß ist? Danke.
Aber im Schatten ist es mir zu kühl.
ich mir wir uns
Es war sehr nett von Ute und Stefan, dass
du dir ihr euch
sie uns ihr Haus gegeben haben.
er ihm sie ihnen
Hast du eine Idee, was wir ihnen schenken
sie ihr Sie Ihnen können?
es ihm Stefan kocht gern. Wir können ihm ein
neues Kochbuch kaufen.
Das schreiben Ute und Stefan: Ute interessiert sich sehr für Blumen. Viel-
Wir finden unser Ferienhaus schön. Es leicht schenken wir ihr ein schönes Blu-
gefällt uns. Wir hoffen, es gefällt euch menbuch.
auch.

317
(P) Bei der Abreise die Zimmer, den Eingang und die
(22.1.6) Treppe putzen
Sie sprechen mit den Bewohnern eines Feri-
enhauses. Erklären Sie ihnen mündlich, was alle Fenster gut zumachen
sie bei der Abfahrt tun sollen. Achten Sie
dabei auf die trennbaren Verben! alle Werkzeuge und Gartengeräte in
das Gartenhäuschen stellen

die Terrassenmöbel in den Keller


räumen

den Strom ausschalten

den Haupthahn für das Wasser


schließen

die Haustür zuschließen

aufräumen und im Haus Ordnung die Schlüssel wieder beim Bauern


machen abgeben

Teil 2
(H) In der Immobilienagentur Die Wohnung in der Ludwigstraße:
(22.2.1)
Monika und Frank Krüger suchen eine Woh- Lage der Wohnung: nicht sehr zentral
nung. Die Immobilienagentur macht ihnen Stockwerk: Im vierten Stock
ein Angebot. Was erfahren sie über die Woh-
Zimmer: zwei Zimmer, Kü-
nung?
che und Bad
Größe: 58 m2
Miete: 625 €
Nebenkosten: 65 €
Kaution: drei Monatsmieten
Mietvorauszahlung: zwei Monatsmieten

318
(H) Weitere Informationen über die Weitere Informationen über die Wohnung:
Wohnung
(22.2.2) Im Haus gibt es keinen Aufzug.
Welche weiteren Informationen gibt es über Die Wohnung ist hell.
die Wohnung? Hören Sie das Gespräch noch Es gibt eine Gasheizung.
einmal.
Die Heizkosten sind zusätzlich.
Von der Wohnung hat man die Aussicht
auf den Stadtpark.
Im Keller ist ein Raum, den man benutzen
kann.
In der Tiefgarage gibt es einen Parkplatz,
den man zusätzlich mieten kann.
Die Wohnung ist noch bewohnt.
Man muss mit dem Mieter einen Termin
vereinbaren.

(H) Was ist das Problem? unterschreiben.


(22.2.3)
Sie müssen am 15. Mai ausziehen, weil sie
Welches Problem haben Frank und Monika?
gekündigt haben. (r)
Sie können am 15. Mai noch nicht einzie-
hen, weil sie erst am 31. Mai aus ihrer
Wohnung ausziehen.
Die beiden jungen Leute haben den Miet-
vertrag für ihre Wohnung zum 31. Mai
gekündigt.
Ihr Vermieter hat ihnen die Wohnung zum
15. Mai gekündigt.
Der Mieter der Wohnung in der Ludwig- Der Vermieter der Wohnung in der Lud-
straße will nicht ausziehen. wigstraße vermietet die Wohnung nicht
Sie müssen sofort den neuen Mietvertrag vor dem 31. Mai.

319
(H) Nachteile und Vorteile der Woh-
nung
(22.2.4)
Für Monika hat die Wohnung viele Nachtei- - Da müssen wir jeden Tag die vie-
le. Frank meint, die Wohnung hat auch viele len Stufen erst runter und dann wie-
Vorteile. Mit welchen Argumenten antwortet der rauf laufen.
er? - Vielleicht ist das wirklich gut für
die Gesundheit.
- Die Lage ist aber wirklich nicht
sehr zentral. - Und dieser Kellerraum, der ist
- Stimmt. Aber im Zentrum sind die doch nicht nützlich für uns.
Mieten zu teuer für uns. - Da stellen wir alle Sachen rein,
die wir nicht wirklich brauchen.
- Da gibt es sicher viel weniger Ge-
schäfte und Kneipen als im Zen- - Und die Heizungskosten sind
trum! noch zusätzlich zur Miete.
- Dann geben wir vielleicht weniger - Wenn wir weniger heizen, bezah-
Geld aus. len wir auch weniger.

- Die Wohnungen unten im Haus - Und den Parkplatz in der Garage


sind meistens größer und haben muss man noch zusätzlich mieten.
mehr Komfort. - Wir haben doch noch gar kein
- Aber oben sind die Wohnungen Auto!
meistens heller.
- Also, drei Monatsmieten für die
- Also, im 4. Stock ohne Aufzug, Kaution! Das finde ich nicht nor-
das finde ich nicht sehr bequem! mal!
- In Häusern, wo es Aufzüge gibt, - Wir bekommen sie ja zurück,
sind die Mieten noch teuer. wenn wir wieder ausziehen.

320
(G) Das sollte ein Mieter wissen das Wichtigste, was ihr wissen müsst.
(22.2.5)
Man verwendet oft „wo“ als Relativpro-
Das sollte ein Mieter wissen, wenn man eine
nomen, wenn das Bezugswort im Haupt-
Wohnung mietet.
satz eine Lokalangabe ist, z. B.: In der
Wohnung, wo wir jetzt wohnen, ist zu
Grammatischer Hinweis: wenig Platz für uns.
Relativadverbien was, wo Wie in allen eingeleiteten Nebensätzen
steht auch im Relativsatz das konjugierte
Man verwendet „was“ als Relativprono- Verb am Ende des Nebensatzes.
men, wenn das Bezugswort im Hauptsatz:
- ein substantivisches Pronomen im Neu- Gehen Sie nur in Immobilienagenturen,
trum ist, z. B.: Ich habe das, was du wo Sie genaue Informationen über die
gesagt hast, nicht verstanden. Wohnungen bekommen.
- ein unbestimmtes Zahlwort/Zahladjektiv In Häusern, wo es keinen Aufzug gibt,
ist, z. B.: Hier findet ihr alles, was ihr sind die Nebenkosten nicht so hoch.
braucht. Sie müssen alles, was in der Wohnung ka-
- ein substantivisch gebrauchtes Adjektiv putt gemacht haben, reparieren, sonst be-
(Neutrum) im Superlativ ist, z. B.: Das ist kommen Sie die Kaution nicht zurück.

(P) Sie suchen eine Wohnung Ich suche eine Wohnung (ca. 50 m2
(22.2.6) /Nähe Altstadt).
Sie suchen eine Wohnung, etwa 50 qm, in
der Nähe der Altstadt für ca. 600,- € Miete. (Zahl der Zimmer?) ...
Die Immobilienagentur hat ein Angebot für
Sie. Stellen Sie mündlich Ihre fragen über (Größe der Wohnung?) ...
die Wohnung. Hören Sie die Antworten.
(Miete?) ...

(Nebenkosten?) ...

(Stockwerk?) ...

(Hell/Dunkel?) ...

(Kaution?) ...

(Frei/Bewohnt?) ...

a.) Ja, ... b.) Nein, ...

321
Teil 3
(L) Wohnungsanzeigen Miete € 820 + NK + HK, kinderfreundlich.
(22.3.1) Tel: 0341-41-56-874
Wohnungsanzeigen sind teuer. Jeder Buch-
2-Zi.; 62 m2 Wfl.; Altbau; renoviert; sehr
stabe kostet etwas. Deshalb gibt es viele
hell und sonnig; Nähe Altstadt; Miete inkl.
Abkürzungen. Was bedeuten diese Abkür-
NK 625 € + HK, Kt. Tel.: 0341-57-83-72
zungen?
Zi. bedeutet ausgeschrieben: Zimmer
Zu vermieten: Wohnungen Wfl. ist die Abkürzung für: Wohnfläche
2-Zi., 67 m2 Wfl., Balkon, grünes Wohn- Die Abkürzung OB steht für: Oberge-
viertel am Stadtrand, ruhige Lage, 2. St.; schoss
Miete kalt € 610 + NK € 68; Kt., Haustiere
erlaubt. Tel: 0341-92-35621 NK heißt ausgeschrieben: Nebenkosten
2-Zi., 61 m2 Wfl., modern möbliert; 6. Die Abkürzung Kt. bedeutet: Kaution
Stock; Innenstadt; Neubau, Aufzug, Dach- Lesen Sie einer Wohnungsanzeige die
terrasse; + Gäste WC; Tiefgarage; Miete Abkürzung HK, so steht das für: Heizkos-
790 € zzgl. NK; + 2 x Kt., frei zum 1.07. ten
Tel: 0341-67-36211
Die Abkürzung zzgl. bedeutet: zuzüglich
3-Zi., 75 m2 Wfl., EG; Altbau; große
Wohnküche; Kellerraum; S-Bahn-Nähe; Die Abkürzung EG steht für: Erdgeschoss

(H) Das ist doch was für uns


(22.3.2)
Hören Sie noch einmal, was für eine Woh-
Wohnungsanzeige 1
nung Monika und Frank suchen. Hören Sie
dann ihre Kommentare und die Hörtexte zu
Wohnungsanzeige 2
den Wohnungsanzeigen.
Wohnungsanzeige 3

Wohnungsanzeige 4

Wohnungsanzeige 5

322
(H) Dann kommen Sie am besten Das Haus mit der freien Wohnung steht am
gleich. Marktplatz, Nummer 6. (r)
(22.3.3)
Die freie Wohnung liegt im 2. Stock. (f)
Entscheiden Sie, welche Angaben richtig
oder falsch sind. Das Haus hat einen Aufzug. (r)
Rechts an der Mauer ist die Klingel der
Vermieterin. (f)
Die Vermieterin heißt Sprankel. (f)
Sie ist bis elf Uhr zu Hause. (r)
Monika und Frank kommen etwas zu spät
an. (r)

(W) Sie hatten Glück Handy angerufen.


(22.3.4)
Frau Sprangel war zu Hause.
Was ist passiert?
Sie hat sehr freundlich am Telefon geant-
wortet.
Sie hat erklärt, dass sie noch keine neuen
Mieter gefunden hat.
Sie haben sofort einen Termin für die
Besichtigung vereinbart.
Die Haustür war geschlossen, aber sie
Frank und Monika suchen schon lange wussten ja, wo der Knopf war.
eine neue Wohnung.
Die Klingel bei Frau Sprangel hat funktio-
Heute haben sie Glück gehabt. niert und sie hat ihnen geöffnet.
Sie haben in der Zeitung eine Anzeige Sie hat die Schlüssel geholt und dann sind
gefunden, die sie interessiert hat. sie die Treppe rauf in den nächsten Stock
Sie haben die Vermieterin gleich auf ihrem gegangen.

323
(P) Ihre Wohnung ist zu vermieten Das soll in der Anzeige stehen:
(22.3.5)
- Zahl der Zimmer
Sie wollen Ihre Wohnung vermieten oder Ihr
- Wohnfläche
Vermieter will die Wohnung neu vermieten.
- Lage
Schreiben Sie (auf Papier) die Anzeige mit
- Komfort
allen wichtigen Informationen.
- weitere Informationen
- Miete
- Nebenkosten
- Heizkosten
- frei ab
ZU VERMIETEN: ...

Teil 4
(H) Es tut mir leid, aber ... Frau Sprangel ...
(22.4.1)
... hat Angst vor Hunden.
Was ist das Problem mit Bella?
... hat Angst, dass sie von dem Hund
gestört wird. (r)
... mag keine Hunde.
... hat Angst, dass der Hund die Nachbarn
stört.
... darf die Wohnung nicht an Hundebesit-
zer vermieten.
... hat Angst, dass der Hund etwas in der
neu renovierten Wohnung kaputt macht.
... glaubt nicht, das Bella süß ist.

324
(G) Das Problem mit Bella. Bella gesprochen ...
(22.4.2)
Da hat Frau Sprangel zu ihnen gesagt: „Es
Wie ging es weiter mit der Wohnungsbesich-
tut mir leid, aber ich vermiete Ihnen die
tigung? (Dativformen der Personalprono-
Wohnung nicht, wenn Sie einen Hund
men)
haben.“
Zuerst ging alles gut ... Ihr letzter Mieter hatte nämlich einen
Die Vermieterin hat ihnen dann die Woh- Hund, der oft gebellt hat. Deshalb hat sie
nung gezeigt. ihm auch gekündigt. Natürlich nicht dem
Hund, sondern dem Mieter.
Frank und Monika fanden die Wohnung
sofort sehr schön. Ihm gefiel die Aussicht Frank und Monika haben ihr erklärt, wie
auf den Marktplatz und ihr gefiel beson- lieb Bella ist. Aber das hat ihnen nicht
ders das große Fenster im Badezimmer. geholfen.
Frau Sprangel war sehr freundlich zu „Das tut uns sehr leid“, haben Monika und
ihnen. Die beiden jungen Leute waren ihr Frank gesagt. „Denn die Wohnung gefällt
sicher sympathisch. uns wirklich sehr gut.“
Es roch etwas feucht in der Küche, aber Aber da war nichts zu machen. Frau
sie hat ihnen erklärt, dass sie die Wasser- Sprangel wollte ihnen die Wohnung nicht
leitung noch reparieren lassen wollte. vermieten. Aber Frank und Monika lieben
ihren Hund natürlich trotzdem!
Aber dann haben Frank und Monika von

325
(H) Entschuldigungen und Kritik
(22.4.3)
Personen entschuldigen sich: Manchmal ist
es nur eine Form der Höflichkeit, manchmal
gibt es wirklich einen Grund.
- Der Termin war um elf Uhr. Jetzt
- Verzeihen Sie, wie war Ihr Name ist es halb zwölf!
bitte? - Entschuldigen Sie, aber es gab
- Krüger. sehr viel Verkehr.

- Entschuldigen Sie, wir haben et- - Ich möchte mich bei Ihnen ent-
was länger gebraucht. schuldigen. Unser Hund hat wohl
- Das macht nichts. Ich bin ja zu gestern etwas gebellt.
Hause. - Ach wirklich? Das habe ich gar
nicht gehört.
- Entschuldigen Sie bitte. Wissen
Sie vielleicht, wie man die Haustür - Ich dachte, die Wohnung ist noch
aufmacht? frei!
- Ja, Sie müssen fest auf diesen - Es tut mir leid, Sie kommen zu
Knopf da drücken. spät. Die ist schon vermietet.

- Verzeihen Sie. Können Sie uns sa- - Warum haben Sie denn nicht
gen, wo die Wohnung von Frau gleich gesagt, dass Sie einen Hund
Sprangel ist? haben?
- Nein, tut mir leid. Ich kenne die - Ich kann doch nicht wissen, dass
Leute hier im Haus nicht. er ein Problem für Sie ist.

326
(P) Entschuldigen Sie, ...
(22.4.4)
Was sagen Sie in diesen Situationen? Berei-
ten Sie Ihre Fragen mit Hilfe der Vorgaben
vor. Stellen Sie sie mündlich.

Sie möchten eine Auskunft bekommen. Sie


sprechen eine fremde Person an:
- Entschuldigen/Verzeihen Sie bitte ...
- Können Sie mir (bitte) sagen/erklären,
wo ... ist? Ihr Gesprächspartner ist nicht zufrieden.
- Wissen Sie vielleicht, ... ? Bereiten Sie eine passende Entschuldi-
- Vielen Dank. gung vor. Entschuldigen Sie sich dann.
- Besten Dank. - Entschuldigen Sie (bitte), (aber) ...
- (Macht nichts.) Danke. - Entschuldige (bitte), (aber) ...
Sie möchten gern wissen, - Es tut mir (sehr/wirklich) leid, (aber) ...
- Tut mir leid, (aber) ...
... wo der Marktplatz ist.
Entschuldige, ...
.. wo es eine Immobilienagentur
gibt. Entschuldigen Sie, ...

... mit welcher U-Bahn-Linie Sie Tut mir leid, ...


am besten ins Zentrum kommen.
Entschuldigen Sie bitte, ...
... wohin diese Buslinie fahrt.
Tut mir leid, ...
... in welcher Zeitung es hier die
besten Wohnungsanzeigen gibt. Entschuldige, ...

327
Teil 5
(W) Einen Umzug organisieren der Fernseher
(22.5.1) drei Kartons mit Büchern
Frank und Monika haben eine Wohnung die Küchenuhr
gefunden. Heute ziehen sie um. Mit einem der Wohnzimmertisch
LKW transportieren sie alle Möbel, mit der Kühlschrank
einem großen PKW alle elektrische Geräte das Bett
und mit einem kleinen PKW alles, was übrig
bleibt. Das transportiert der LKW: das Bücherre-
gal, der Kleiderschrank, die Couch, der
das Bücherregal Wohnzimmertisch, das Bett
die Lampe
Das transportiert der große PKW: das
der Kleiderschrank
Radio, die Lampe, der Fernseher, der
ein Karton mit Kleidung
Kühlschrank, die Waschmaschine
die Couch
der Teppich Das transportiert der kleine PKW: drei
die Waschmaschine Kartons mit Büchern, ein Karton mit Klei-
das Radio dung, die Küchenuhr, der Teppich

(P) Was ist ein PKW? - Kurzwörter und Wortkürzungen (Kilo,


(22.5.2) Kita): Der Akzent liegt meist auf der ers-
Lesen Sie die Erklärung zur Aussprache von ten Silbe.
Abkürzungswörtern. Überlegen Sie, wie die
Abkürzungen, die aus englischen Wörtern
Abkürzungen ausgesprochen werden und
gebildet werden, werden normalerweise
was sie bedeuten. Hören sie zu. Sprechen
auch mit deutscher Aussprache wiederge-
Sie die Sätze nach.
geben (CD, PC).
Phonetischer Hinweis:
Wortakzent bei Abkürzungswörtern die CDU
Es gibt verschiedene Formen von Abkür-
zungen im Deutschen: die S-Bahn
- Abkürzungen, mit denen die Buchstaben die CD
einzeln gesprochen werden (Buchstaben-
wörter) (ABC, CDU, DRK, GmbH): Der das NOK
Akzent liegt auf dem letzten Buchstaben.
Eine Ausnahme bildet: PKW (der Perso- das DRK
nenkraftwagen): Der Akzent liegt auf dem
ersten Buchstaben. das U-Boot
- Zusammensetzungen aus Buchstaben und
der PKW
Wort (S-Bahn, U-Boot): Der Akzent liegt
auf dem Einzelbuchstaben. das Kilo

328
(H) Wo ist denn der Kühlschrank Der Kleiderschrank steht in der Kü-
(22.5.3) che, aber die Wäsche liegt im
Frank und Monika hatten für ihren Umzug Schlafzimmer.
wenig Zeit. Jetzt möchten sie sich einrich-
ten. Aber was ist wo in der Wohnung? Hören Das Telefon steht im Wohnzimmer
Sie die Antwort. und das Radio steht in der Bade-
wanne.

Der Kochherd steht im Badezimmer Der Fernseher steht im Flur auf


und die Waschmaschine steht im dem Boden und die Bücher liegen
Wohnzimmer. im Kleiderschrank.

(H) Jetzt machen wir erst mal Ord-


nung!
(22.5.4)
Monika und Frank entscheiden, wie sie ihre
Wohnung richtig einrichten.
Das Radio stellen wir in der Küche.
Die Couch und die Sessel stellen Dann können wir beim Frühstück
wir ins Wohnzimmer. die Nachrichten hören.
Dort können wir dann mit Freunden
schön bequem sitzen. Den Fernseher stellen wir ins
Schlafzimmer.
Den Teppich legen wir auf den Bo- Dann können wir gemütlich im Bett
den im Wohnzimmer. liegen und fernsehen.
Seine Farbe passt gut zu der Couch
und den Sesseln. Die Vorhänge hängen wir an die
Fenster im Wohnzimmer und im
Das Telefon stellen wir in den Flur. Schlafzimmer.
Dann hören wir es in allen Zim- Wenn wir länger schlafen wollen,
mern, wenn es klingelt. machen wir sie zu.

Das Bild hängen wir ins Wohnzim- Den Kühlschrank stellen wir auch
mer. in der Küche.
Die große Wand über der Couch ist Neben dem Herd ist Platz und es
sonst so leer. gibt eine Steckdose.

Die Lampe hängen wir an die De- Die Waschmaschine stellen wir ins
cke im Wohnzimmer. Badezimmer.
Da ist der größte Raum und da Da sind die Wasserleitungen für die
brauchen wir mehr Licht. Installation.

329
(H) Ein kleines Rätsel
(22.5.5)
Etwas ist leider beim Umzug kaputt gegan-
gen.Wie heißt dieser Gegenstand? Hören Sie
die Erklärungen.

(Spiegel)

(P) Und wohin kommt das Radio? dere/große Bett ...


(22.5.6) - Legt den kleinen/roten Teppich in ... und
Sie haben mit Freunden Ihre Wohnung reno- den anderen/grünen Teppich in ...
viert. Nun Müssen Sie alles wieder an den
... und wohin sie kommen:
richtigen Platz stellen. Ihre Freunde fragen
Sie, wohin die Sachen kommen. Beantwor- - in die Küche, an die rechte Wand.
ten Sie die Fragen. - in das Regal im Gang.

Das Bett ...

Die Teppiche ...

Die Betten ...

Der Tisch ...

Den Schrank ...

Erklären Sie genau, Die Waschmaschine ...


... welche Sachen Sie meinen, wenn es
Der Teppich ...
mehrere Exemplare gibt:
- Das eine/kleine Bett kommt in ... Das an- Die Bilder ...

330
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(22.5.7) beschreiben, wo Einrichtungsge-
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? genstände und Möbel stehen
Sagen Sie es.
Angaben dazu machen, wie eine
Häuser und Wohnungen beschrei- Wohnung eingerichtet werden soll
ben
die Funktion von einigen Geräten
die Lage eines Hauses oder einer erklären
Wohnung angeben
erklären, was man im Haus oder in
über die Mietbedingungen für eine einer Wohnung zu tun hat
Wohnung sprechen
Kritik äußern
am Telefon einen Termin für eine
Wohnungsbesichtigung vereinbaren mich entschuldigen

331
Lektion 23 beschreibt,
✔ wie man über Ziele und
In dieser Lektion lernen Sie, Zwecke sprechen kann.
✔ über Feste zu sprechen,
✔ wie man etwas verspricht,
Dazu lernen Sie
✔ etwas über Hochzeits-
✔ über die verschiedenen Arten von Bezie-
hungen zu sprechen, bräuche in Deutschland,
✔ etwas über das Kennen-
✔ wie man sich mit einer Sache einverstan-
den erklärt, lernen,
✔ etwas über Freundschaften,
✔ wie man Personen und Ereignisse näher
✔ etwas über Probleme in Beziehungen.

Teil 1............................................................ 3 Gut, ich bin einverstanden!..................H


1 Eine Hochzeit in Berlin........................H 4 Na gut, das können wir so machen!......P
2 Ringe, Reis und Rosen.........................H Teil 4............................................................
3 „Wer ist denn eigentlich ...?“...............H 1 „Sind die beiden eigentlich ... ?“.........W
4 Gespräche auf der Hochzeitsfeier........H 2 Die sind doch Geschwister!................W
5 Mit wem? Und wie?.............................G 3 Was Menschen alles machen ...............H
6 Und Sie? Waren Sie schon einmal ... ?. P 4 Keine Lust allein zu sein!....................G
Teil 2............................................................ 5 Und Sie? Was machen Sie, um ... ?......P
1 „Das verspreche ich dir!“ 1..................H Teil 5............................................................
2 Versprochen ist versprochen................H 1 Für immer und ewig.............................L
3 Pfandflaschen kann man zurückgeben. P 2 Alles wunderbar!.................................W
4 Quengelnde Quälgeister!......................P 3 Sag es anders ......................................W
5 „Das verspreche ich dir!“ 2..................P 4 Streit lässt sich kaum vermeiden..........L
Teil 3............................................................ 5 Freunde oder Bekannte?.......................L
1 So lernten wir uns kennen ...................H 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P
2 Karls und Meikes Geschichten............H

333
Teil 1
(H) Eine Hochzeit in Berlin
(23.1.1)
Eine Hochzeit in Berlin. Was macht das
Brautpaar und was machen die Gäste? Gäste: gratulieren, Blumen streuen, Reis
werfen, Brautstrauß fangen
Braut: Brautstrauß werfen
Brautpaar: Ringe tauschen, sich das
Jawort geben

(H) Ringe, Reis und Rosen Der Ring steht für ewige Treue.
(23.1.2)
Im Mittelalter tauchte eine unverheiratete
Ringe, Reis und Rosen.
Frau einen Ring an einem Band in ein
Wasserglas, um herauszufinden, wie viele
Jahre sie auf ihren Bräutigam warten
muss.
Die Gäste werfen Reis und wünschen dem
Brautpaar damit viele Kinder.
Wer den Brautstrauß fängt, wird bald hei-
raten.

(H) „Wer ist denn eigentlich ...?“


(23.1.3)
Auf der Hochzeitsfeier unterhalten sich die
Gäste.

Walter kennt den Mann, der Torte isst und Lotta und Klaus möchten ihre Hochzeit
mit einem kleinen Mädchen spricht. (r) gerne in einem romantischen Park feiern.
(f)
Brigitte und Walter waren 1978 mit Hans-
Peter und seiner Tochter am Chiemsee. (f) Fred und Ingrid haben ihre Hochzeitreise
in einem klapprigen Auto gemacht. (r)

334
(H) Gespräche auf der Hochzeitsfeier Mann: Hans-Peter, Walters ehemaliger
(23.1.4) Kollege. 1978 waren Brigitte und Walter
Hören Sie die Gespräche auf der Hochzeits- mit ihm und seiner schrecklichen Frau am
feier noch einmal und achten Sie auf die Chiemsee.
Adjektive und ihre Endungen.

Brigitte macht Walter auf einen Mann auf- Lotta möchte nicht gern bei strömendem
merksam, der zusammen mit einem klei- Regen feiern.
nen Mädchen gerade Torte isst. Ihr Verlobter Klaus möchte gern in einem
Zuerst sieht Walter einen Mann vor einem romantischen Schloss feiern.
dicken Baum stehen. Ingrid und Fred verbrachten ihre Hoch-
Aber seine Frau meint einen anderen zeitsreise in den hohen Dünen.

335
(G) Mit wem? Und wie? immer die Endung -en: mit den fröhlichen
(23.1.5) Gästen, mit fröhlichen Gästen.
Die Braut tanzt mit ihrem glücklichen Ehe-
mann. Lotta geht mit ihrem hübschen Verlobten
zur Hochzeit.
Grammatischer Hinweis:
Karla muss Fragen, ob sie mit dem großen
Einige Verben und Präpositionen erfordern Hund kommen darf.
den Dativ. Wie Sie schon in Lektion 15
gelernt haben, werden die Adjektive dekli- Jan weiß noch nicht, ob er schon wieder
niert. mit einer neuen Freundin kommen kann.
Vielleicht kommt er dieses mal allein.
Es gibt drei Deklinationstypen für den Sin-
gular: Das Geschenk steht schon fest: Mit gutem
Wein wird er dem Paar eine große Freude
- nach bestimmten Artikelwort (auch Pos- machen.
sessivartikel): Ich tanze mit dem jungen
Mann, mit der jungen Braut, mit dem klei- Paul geht mit einer alten Freundin auf die
nen Kind; Hochzeit. Vielleicht verloben sie sich bald.
- nach unbestimmten Artikelwort: Ich tan- Claudia geht mit der alten Tante zur Feier,
ze mit einem jungen Mann, mit einer jun- die wir letztes Jahr kennen gelernt haben.
gen Braut, mit einem kleinen Kind; Auch zu fröhlichen Festen betritt sie nur in
- nach dem Nullartikel: Mit gutem Wein, schwarzer Kleidung die Kirche.
schöner Kleidung und gutem Essen Die Braut möchte am liebsten mit dem
gelingt jedes Fest. blonden Mädchen tauschen, das Blumen
Bei dem bestimmten und dem unbestimm- streut.
tem Artikel lautet die Endung des Adjek- Franziska betritt die Kirche mit einem
tivs im Dativ immer -en. Die Endungen kleinen Kind, das wir vorher noch nie
der Adjektive nach dem Nullartikel stim- gesehen haben.
men im Dativ mit den Endungen des
bestimmten und des unbestimmten Arti- Nach gutem Essen tanzen fast alle Gäste.
kels überein (mit dem Wein – mit gutem Es war ein gelungenes Fest. Noch Jahre
Wein, mit der Kleidung – mit schöner später dankt das Brautpaar seiner Familie
Kleidung). und seinen engen Freunden für den unver-
Im Plural haben die Adjektive im Dativ gesslichen Tag.

336
(P) Und Sie? Waren Sie schon einmal Ja, ... / Nein, ...
auf einer Hochzeit?
(23.1.6) Meine ... / mein ...
Und Sie? Waren Sie schon einmal auf einer
Hochzeit? Beantworten Sie die Fragen. Ich war mit ...
Wenn Sie noch nie auf einer Hochzeit
waren, sprechen Sie über ein anderes Fest. Die Feier fand ...

Zuerst ...

Es gab ...

Ich habe ...

Das Paar bekam ...

Ja, ... / Nein, ...

Teil 2
(H) „Das verspreche ich dir!“ 1
(23.2.1)
„Das verspreche ich dir!“

Weniger Arbeitslose

Nur geliehen Kein Grund zur Eifersucht

Der Besuch im Zoo Ein Hund muss jeden Tag raus

337
(H) Versprochen ist versprochen
(23.2.2)
„Versprochen ist versprochen.“ Was verspre- „Jeder Bürger bekommt im nächs-
chen die Personen, was versprechen nicht? ten Jahr einen Arbeitsplatz!“ (f)

„Ich werde jeden Tag mit dem „Ich werde nie mehr eifersüchtig
Hund spazieren gehen..“ (r) sein.“ (f)

„Ich treffe mich nie wieder mit „Nächste Woche gehe ich mit dir in
Klaus!“ (f) den Zoo.“ (f)

„Morgen bringe ich dir die Spiele „Wenn das Wetter besser ist, gehen
mit.“ (r) wir in den Zoo.“ (r)

(P) Pfandflaschen kann man zurück- Die Hochzeitskutsche, die zur Kir-
geben che fährt, wird von einem braunen
(23.2.3) und einem schwarzen Pferd gezo-
pf und f klingen ähnlich aber nicht gleich. gen.
Hören Sie die Sätze und sprechen Sie sie
nach. Es gab Zoff, weil sie ihrer Schwes-
ter den schönen Zopf abgeschnitten
hatte.

Sie haben Hopfen gepflanzt und Sie klopft und hofft, dass jemand
hoffen nun auf gutes Wetter. öffnet.

Nach dem Fest fand er viele leere Franz pflückt in seinem Garten
Flaschen, für die er Pfand bekam. Äpfel.

(P) Quengelnde Quälgeister! Er qualifiziert sich in einem Com-


(23.2.4) puterkurs.
qu wird im Deutschen wie kw ausgespro-
chen. Hören Sie die Sätze und sprechen Sie Kartoffeln mit Quark schmecken
sie nach. köstlich.

Die Fotos dieser Kamera sind von Kinder können quengelnde Quäl-
hoher Qualität. geister sein.

Die Braut quietschte vor Glück. Was für eine Qual!

338
(P) „Das verspreche ich dir!“ 2
(23.2.5)
Sie haben Ihre Partnerin / Ihren Partner in ... Das verspreche ich dir.
letzter Zeit sehr vernachlässigt. Nun haben
Sie ein schlechtes Gewissen und verspre- Ich verspreche dir ...
chen ihr / ihm viele Dinge. Geben Sie als
Antwort ein Versprechen. Bestimmt ändert sich das
bald ...

Ich werde mich bessern ...

... Versprochen.

Ich verspreche dir, ...

Teil 3
(H) So lernten wir uns kennen ... Helga und Karl sind noch heute glücklich
(23.3.1) verheiratet. (r)
Wie hat Helga ihren Mann kennen gelernt?
Und wie lernte Christoph seine erste große
Liebe kennen? Hören Sie zu. Entscheiden
Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch
sind.

Christoph und Meike haben sich beim Zel-


ten kennen gelernt. (r)
Christoph hat sich in Meike verliebt, weil
sie traumhaft Volleyball spielen konnte. (f)
Helga lernte ihnen zukünftigen Mann auf Sie haben sich ein Jahr lang regelmäßig
einer Geburtstagsfeier kennen. (f) besucht. (r)
Karl war ein italienischer Eisverkäufer. (f) Nach dem Abitur haben Meike und Chri-
Sie verliebten sich beim Tanzen. (r) stoph in den USA geheiratet. (f)

339
(H) Karls und Meikes Geschichten
(23.3.2)
Auch Helgas Mann Karl und Christophs ers-
te Freundin Meike erinnern sich an ihre
Begegnungen.

Ich war als Betreuerin einer Kinderfreizeit


in Schweden. Christoph und ich verabre-
deten uns. Wir gingen jeden Abend
Helga lächelte mich an. Wir tanzten zu- schwimmen. Wir besuchten uns. Ich ging
sammen. Sie lernte meine Eltern kennen. nach dem Abitur in die USA. Ich begann
Helga wurde schwanger. Wir heirateten. dort professionell Fußball zu spielen. Chri-
Helga gebar einen Sohn. Wir bekamen stoph heiratete seine neue Freundin Caroli-
noch zwei Söhne und eine Tochter. ne.

(H) Gut, ich bin einverstanden!


(23.3.3)
Gut, ich bin einverstanden. Hören Sie die
vier kurzen Gespräche. Wie sagen die Perso-
nen, dass sie einverstanden sind?

Ich bin einverstanden! Es ist schon in Ordnung.

Meinetwegen! Ist ja schon gut.


Ausnahmsweise! Wenn es nichts anders geht.

340
(P) Na gut, das können wir so ma- Ausnahmsweise.
chen!
(23.3.4) Meinetwegen.
Willigen Sie ein! Wenn Sie auf die linken Das ist in Ordnung.
Lautsprechersymbole klicken, werden Ihnen Wenn es nicht anders geht.
Vorschläge gemacht. Sie erklären sich ein-
verstanden. Wenn Sie auf die Lautsprecher- Das können wir so machen.
symbole auf der rechten Seite klicken, hören
Sie Beispielantworten.
Oh, ja ...
Nützliche Wendungen:
Meinetwegen ...
Ja, das ist eine gute Idee.
Einverstanden. Na gut ...
Ich bin einverstanden.
Ok, das ...

Teil 4
(W) „Sind die beiden eigentlich ver-
heiratet?“
(23.4.1)
Marion und Henning sind auf einem Klas-
sentreffen. Wer ist schon verheiratet, wer ist Jan und Elke sind verheiratet.
noch ledig? Hören Sie die Gespräch. Marion und Henning sind befreundet.
Andreas ist wieder Single.
Hennig ist unverheiratet.
Anne und Alex sind Geschwister.

341
(W) Die sind doch Geschwister! Marion und Henning kennen sich schon
(23.4.2) lange. Sie sind befreundet.
Sind Marion und Henning Geschwister?
Andreas und Annika haben sich vor einem
Hören Sie die Gespräche noch einmal.
Jahr endgültig getrennt. Sie sind geschie-
den.
Jan und Elke sind immer noch zusammen.
Sie sind sogar schon seit zwei Jahren ver-
heiratet.
Henning wohnt mit seiner Freundin
zusammen. Sie sind beide ledig.
Sven und Jens sind Geschwister.
Anne und Alex auch. Genauer gesagt: Sie
sind Zwillinge.

(H) Was Menschen alles machen ... Der junge Mann schläft sonntags länger,
(23.4.3) um seiner Freundin eine Freude zu
Was tun die Personen, um ihren Partnern machen.
oder Familien eine Freude zu machen?
Um ihren Freund zu überraschen, hat die
junge Frau heimlich alte Schulfreunde ein-
geladen.
Um ihre Familie zu beeindrucken, lernt die
Dame nun surfen.
Um ihrem Vater im Garten zu helfen, gießt
das Mädchen die Blumen und füttert die
Vögel.
Der junge passt manchmal auf seinen klei-
nen Bruder auf, um seinen Eltern zu hel-
fen.

342
(G) Keine Lust allein zu sein! Elisabeth singt in dem Chor. Sie trifft mit
(23.4.4) interessanten Leuten.
Was machen die Personen, um nicht allein Um sich mit interessanten Leuten zu tref-
zu sein? Verbinden die Sätze mit um ... zu. fen, singt Elisabeth in einem Chor.
Sven geht mit seinem Hund spazieren. Er
lernt andere Hundebesitzer kennen.
Grammatischer Hinweis: Um andere Hundebesitzer kennen zu ler-
nen, geht Sven mit seinem Hund spazie-
In Lektion 18 haben Sie schon den Sub-
ren.
junktor damit kennen gelernt.
Klaus geht ins Kino. Danach spricht er mit
Um ... zu hat die gleiche Bedeutung, kann
seinen Freunden über den Film.
aber nur verwendet werden, wenn das
Klaus geht ins Kino, um danach mit seinen
Subjekt des Nebensatzes mit dem Subjekt
Freunden über den Film zu sprechen.
des Hauptsatzes identisch ist. In diesen
Fällen sollte der Subjunktor um bevorzugt Peter raucht seit einer Woche. Er kommt
werden. schneller mit Leuten ins Gespräch.
Peter raucht seit einer Woche, um schnel-
Achten Sie auch auf die Satzgliedfolge:
ler mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
Wenn der Hauptsatz dem Nebensatz folgt,
steht das Verb im Hauptsatz an der ersten Herr Huber kommt abends früher nach
Position. Hause. Er unterhält sich mit seiner Frau.
Herr Huber kommt abends früher nach
Michael geht in einem Sportverein. Er
Hause, um sich mit seiner Frau zu unter-
trifft neue Leute.
halten.
Michael geht in einem Sportverein, um
Ina gibt eine Kontaktanzeige auf. Sie muss
neue Leute zu treffen.
nicht allein in den Urlaub fahren.
Um neue Leute zu treffen, geht Michael in Um nicht allein in den Urlaub fahren zu
einem Sportverein. müssen, gibt Ina eine Kontaktanzeige auf.

343
(P) Und Sie? Was machen Sie, um
neue Personen kennen zu lernen?
(23.4.5)
Um mit den Einheimischen
Und Sie? Was machen Sie, um bestimmte in Kontakt zukommen, ...
Dinge zu erreichen? Beantworten Sie die
folgenden Fragen. Um mich zu
entschuldigen, ...

Um ihn zum Lachen zu


bringen, ...

Um meine Familie zu über-


raschen, ...

Um meine neue Lehrerin zu


beeindrucken, ...
Um neue Leute kennenzu-
lernen, ... ... um ihr zu helfen.

344
Teil 5
(L) Für immer und ewig Haus oder ihre Wohnung treten, trägt der
(23.5.1) Mann die Frau über die Schwelle der Tür.
Hochzeitsbräuche in Deutschland. Mit diesen Bräuchen wird dem Paar ein
glückliches gemeinsames Leben
Auch wenn heutzutage jede dritte Ehe in gewünscht.
Deutschland wieder geschieden wird,
Natürlich wird auch gefeiert. Es wird
geben sich immer wieder Hochzeitspaare
getanzt und manchmal werden auch Spiele
das Jawort auf dem Standesamt und auch
und Streiche gespielt, bei denen sich das
in der Kirche.
Hochzeitspaar beweisen muss. In einigen
Mit dem Hochzeitsfest verbunden sind Gegenden Deutschlands entführen die
zahlreiche Bräuche: Ein paar Tage vor der Gäste die Braut und der Bräutigam muss
eigentlichen Hochzeit findet häufig ein so sie dann suchen.
genannter „Polterabend“ statt. Das Braut-
Auf dem Land haben sich viele Bräuche
paar lädt Verwandte und Freunde ein, die
bis heute erhalten und sie können sich je
dann Porzellan vor die Tür des Brautpaa-
nach Gegend sehr unterscheiden.
res schmeißen. Denn man sagt ja auch,
dass Scherben Glück bringen.
Auf dem Polterabend zerschlagen Freunde
Am Hochzeitstag selbst ist die weiße und verwandte Porzellan, denn Scherben
Hochzeitskutsche sehr beliebt, mit der das bringen Glück.
Paar zum Standesamt oder zur Kirche
Kinder streuen für das Brautpaar Blumen.
fährt. Häufig streuen Kinder für das Paar
noch Blumen auf den weg zur Kirche. Der Bräutigam trägt seine Frau über die
Schwelle der Tür.
Nach der Trauung muss das Paar manch-
mal auch einen Holzstamm zersägen. Manchmal entführen die Gäste die Braut,
Wenn sie als Paar zum ersten Mal in ihr der Bräutigam muss sie dann suchen.

345
(W) Alles wunderbar!
(23.5.2)
Ich finde Hochzeitsfeiern wunderbar. Eine Hochzeitsfeier im Schloss
wäre herrlich, aber leider unbezahl-
bar.

Der Mann findet es am Bodensee


unbeschreiblich schön.

Der Äpfel sind sehr saftig.

Der Arbeitstag von Frau Meier war


sehr erholsam.

Ihr Mann findet das unglaublich.


Paul findet traditionelle Hochzeits-
feiern ganz wunderbar. Frau Müller ist ganz sympathisch.

Petra findet Karnevalsfeiern sehr Es wird morgen sonnig und ein


unterhaltsam. bisschen windig sein.

(W) Sag es anders ... kann ihr Glück noch gar nicht fassen. Sie
(23.5.3) ist sehr glücklich.
Der Mantel ist waschbar.
Hm, wenn ich die Torte sehe, bekomme
Grammatischer Hinweis ich richtig Appetit. Sie sieht sehr appetit-
lich aus.
Mit den Suffixen -ig, -lich, -isch, -bar,
-sam lassen sich Adjektive von Substanti- Miriam macht eine Weltreise. Das erfor-
ven oder Verben ableiten, z. B.: dert großen Mut. Sie ist also sehr mutig.
der Wind – windig, der Freund – freund- Ich kann mir nicht erklären warum Annika
lich, der Franzose – französisch, bezahlen und Andreas geschieden sind. Es ist mir
(können) – bezahlbar, sich unterhalten einfach unerklärlich.
(können) - unterhaltsam Deine Handschrift kann man kaum lesen.
Dein Brief ist deshalb fast nicht lesbar.
Den Mantel kann man waschen. Er ist zum
Voller Neid betrachtet er das neue Auto
Glück waschbar.
seiner Nachbarn. Er ist sehr neidisch.
Petra arbeitet in ihrem Traumberuf. Sie

346
(L) Streit lässt sich kaum vermeiden Wenn ein Partner das Gefühl hat, dass der
(23.5.4) andere zu viel Geld ausgibt, kann man
Paare haben manchmal Streit. einen Betrag festlegen, über den jeder
selbst bestimmen kann. Bei Streit um die
Probleme gibt es in jeder Beziehung Hausarbeit hilft ein Wochenplan, in dem
Jedes Paar, ob verheiratet oder unverheira- notiert wird, wer welche Aufgaben über-
tet, möchte am liebsten immer glücklich nimmt.
und zufrieden sein. Doch nach der anfäng-
lichen Verliebtheit beginnt der Alltag in ei- Jeder ist anders
ner Beziehung und es entstehen auch Pro- Mit einem Plan lässt sich aber nicht alles
bleme und Streit. Konflikte müssen aber regeln. Partner haben manchmal unter-
kein Grund sein, sich zu trennen. Sie sind schiedliche Vorstellungen von einer guten
eine Chance, den anderen so kennenzuler- Beziehung. Während sie am Wochenende
nen, wie er wirklich ist. gerne Freunde trifft, möchte er vielleicht
lieber gemütlich zu Hause bleiben. Man
Häufige Probleme und einfache Lösungen braucht viel Verständnis für einander, denn
Typische Themen für Streit sind Geldfra- man kann die Partnerin oder den Partner
gen oder die Arbeitsteilung im Haushalt. nicht einfach ändern.

347
(L) Freunde oder Bekannte? „acquitance“. Menschen, die im Deutschen
(23.5.5) als „Bekannte“ bezeichnet werden, heißen
Sind es Freunde oder Bekannte? in der englischen Sprache meistens „fri-
ends“, also Freunde.
Lawrence, ein Austauschstudent aus den
Lawrence wusste das nicht und war ent-
USA, lernte auf einer Party Miriam ken-
täuscht, weil er nicht als Freund bezeich-
nen. Eine Woche später verabredeten sie
net wurde. Zum Glück konnten die beiden
sich in einer Kneipe. Miriam stellte
das Missverständnis aufklären. Heute sind
Lawrence dort einer Freundin vor: „Das ist
sie übrigens wirklich Freunde!
Lawrence, ein Bekannter aus den USA“.
Er fragte sie, was Bekannter bedeute. Und Miriam und Lawrence kennen sie sich jetzt
Miriam antwortete: „Acquaintance“. Dar- seit 2 Jahren und spielen regelmäßig
aufhin war Lawrence sehr irritiert. „Wir zusammen Tennis. Sie sind Freunde.
sind noch Freunde“, meinte er ein wenig
enttäuscht. Wenn ich ein Problem habe, dann rufe ich
Miriam an. Denn sie kennt mich und weiß
Was ist hier passiert? Das englische Wort immer einen Rat. Sie ist eine Freundin.
„friend“ und das deutsche Wort „Freund“
sind sich auf den ersten blick sehr ähnlich. Im Fitness-Club treffen sie freitags viele
Aber wann man jemanden als Freundin Leute. Sie sind ihre Bekannten.
oder Freund bezeichnet, ist den beiden Wir essen manchmal in der Mensa zusam-
Sprachen sehr unterschiedlich. Im Deut- men, aber ich kenne die beiden nicht sehr
schen wird zwischen Freunden und gut. Sie sind Bekannte.
Bekannten unterschieden.
Auf der Party am letzten Wochenende ha-
Das Wort „Bekannter“ hat keinen negati- ben wir viele neue Leute kennen gelernt.
ven Klang wie im Englischen das Wort Sie sind jetzt für uns Bekannte.

(P) Kommunikation: Können Sie das? über ein Fest erzählen, das ich be-
(23.5.6) sucht habe
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
darüber sprechen, wie und wo ich
Personen kennen gelernt habe

etwas versprechen

mich mit etwas einverstanden erklä-


ren

sagen, wozu ich etwas mache

unterschiedliche Arten von Bezie-


hungen bezeichnen

348
Lektion 24 führt.

In dieser Lektion lernen Sie, Dazu erfahren Sie


✔ Symptome bei Erkältun-
✔ zu sagen, wie man sich bei einer Erkäl-
tung fühlt, gen,
✔ die Behandlung von Er-
✔ zu sagen, was man gegen eine Erkältung
tun kann, kältungen,
✔ Arztpraxen und Kran-
✔ wie man sich einer Arztpraxis anmeldet,
✔ wie man ein Gespräch mit einem Arzt
kenkassen in Deutschland,
✔ die Erforschung von Erkältungen.

Teil 1............................................................ 4 Bei der Visite........................................G


1 „Ich glaube ich bin krank.“..................H 5 Beim Arzt..............................................P
2 Wie geht es Lutz?.................................H Teil 4............................................................
3 Wie hat sich Lutz erkältet?...................G 1 Lutz geht es wieder besser...................H
4 Was Lutz am Telefon erzählt?..............G 2 Ich habe versucht, dich anzurufen.......G
5 Wenn ich erkältet bin............................P 3 Er fragt mich – er fragt sich.................G
Teil 2............................................................ 4 Sie sehen sich – Sie verstehen sich......G
1 In der Arztpraxis..................................H 5 Soll ich dich kämmen?.........................G
2 Eine Platzkarte für den Zug..................P 6 Arztbesuche..........................................P
3 Claudia erzählt.....................................G Teil 5............................................................
4 Ich habe ein Taxi genommen...............G 1 Was weiß die Medizin ... ?...................L
5 Sport in der Freizeit..............................P 2 Wichtige Fakten zu Erkältungen..........L
Teil 3............................................................ 3 Wie hilft man sich bei Erkältungen?....L
1 Lutz beim Arzt.....................................H 4 Erste Hilfe bei Erkältungen..................L
2 Sich einen Zahn ziehen lassen..............P 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P
3 Ist das schon gemacht worden?...........G

349
Teil 1
(H) „Ich glaube ich bin krank.“ Lutz geht es gut, weil er gerade schwim-
(24.1.1) men war. (f)
Wie geht es Lutz? Was erzählt Claudia?
Lutz war vor drei tagen in der Schwimm-
halle. (r)
Lutz hat starke Kopfschmerzen, außerdem
Husten und Schnupfen. (r)
Claudia fragt Lutz, ob er schon zum Arzt
gegangen ist. (f)
Lutz nimmt noch keine Tabletten. Er
möchte erst zum Arzt gehen. (f)

(H) Wie geht es Lutz? Nach dem Schwimmen habe ich mich
(24.1.2) nicht sofort abgetrocknet und dann bin ich
Wie geht es Lutz? Was erzählt er über sich? auch noch mit nassen Haaren nach hause
Hören Sie noch einmal das Gespräch. gefahren.
Claudia: Du siehst wirklich nicht gut aus.
Hast du Schmerzen?
Lutz: Ja, starke Kopfschmerzen. Husten
und Schnupfen habe ich auch. Und abends
kann ich schlecht einschlafen.
Claudia: Hast du schon Tabletten einge-
nommen?
Lutz: Mir geht es nicht gut. Ich glaube, ich
bin krank. Lutz: Ja, seit gestern nehme ich welche,
aber so richtig haben mir noch nicht gehol-
Claudia: Nanu, was hast du denn?
fen. Ich werde wohl heute Nachmittag
Lutz: Ich habe mich erkältet. Wahrschein- zum Arzt gehen.
lich vor drei Tagen, in der Schwimmhalle.

350
(G) Wie hat sich Lutz erkältet? Da bin ich mit nassen Haaren nach Hause
(24.1.3) gefahren. (Perfekt)
Was erzählt Lutz seiner Freundin Claudia?
Dort habe ich mich nicht richtig abge-
Bestimmen Sie, wo er das Perfekt und wo er
trocknet. (Perfekt)
das Präteritum gebraucht.
Am Abend bin ich zu Hause geblieben.
(Perfekt)
Grammatischer Hinweis:
Ich habe mich erkältet. (Perfekt)
Vergangenes wird in mündlichen Erzäh-
lungen überwiegend im Perfekt dargestellt. Gestern hatte ich zum ersten Mal Kopf-
(ich habe gewartet, ich bin gegangen). schmerzen. (Präteritum)

Bei den Verben haben, sein und den Mo- Vor drei Tagen war ich in der Schwimm-
dalverben wird dafür überwiegend das halle. (Präteritum)
Präteritum gebraucht. (ich hatte Glück, ich Daraufhin habe ich Tablette eingenommen.
war zu Hause, ich musste fragen). (Perfekt)

(G) Was Lutz am Telefon erzählt? Da bin ich mit nassen Haaren nach Hause
(24.1.4) gefahren. (fahren)
Was erzählt Lutz seinem Freund am
Gestern habe ich starke Kopfschmerzen
Telefon? Wiederholen Sie die Regeln dafür,
bekommen. (bekommen)
wann Sie im Perfekt haben oder sein ver-
wenden müssen. Da sind noch Husten und Schnupfen dazu-
gekommen. (dazukommen)
Ich habe mich vor einigen Tagen erkältet.
Deshalb habe ich gestern die erste Tablette
(sich erkälten)
eingenommen. (einnehmen)
Am Freitag bin ich zum Schwimmen
Am Abend habe ich mich so schwach ge-
gegangen. (gehen)
fühlt, (fühlen) dass ich zu Hause geblieben
Nach dem Schwimmen habe ich mich bin. (bleiben)
nicht richtig abgetrocknet. (abtrocknen)

351
(P) Wenn ich erkältet bin
(24.1.5)
Und wie zeigt sich eine Erkältung bei Ihnen
persönlich? Beantworten Sie die Fragen
mündlich.

Wenn ich erkältet bin, dann ...

Ich habe mich schon bei ... erkältet.

Bei einer starken Erkältung ...

Teil 2
(H) In der Arztpraxis Behandlung?
(24.2.1) Er war noch nicht bei diesem Arzt in
Lutz meldet sich in der Arztpraxis an. Behandlung.
Was braucht die Schwester von Lutz?
Sie braucht von ihm die Chipkarte.
Wie viel Euro Praxisgebühr für ein Quar-
tal verlangt die Schwester von Lutz?
Er muss 10 Euro bezahlen.
Wer bekommt diese Geld?
Bei wem meldet sich Lutz in der Praxis Diese Geld wird an die Krankenkasse wei-
an? tergegeben.
Er meldet sich bei der Sprechstundenhilfe Wie lange muss Lutz bis zur Untersuchung
an. warten?
Hat Lutz einen Termin? Er muss 15 bis 20 Minuten warten.
Er hat keinen Termin. Wo kann Lutz warten?
War Lutz schon einmal bei diesem Arzt in Er kann im Wartezimmer warten.

352
(P) Eine Platzkarte für den Zug
(24.2.2)
1. die Zeit, die Zahl, der Zahn, das
Eine Platzkarte für den Zug. Der Satz ent- Zimmer, zahlen, zuhören, zehn, er-
hält zwei z-laute, die unterschiedlich ziehen, verziehen
geschrieben werden.
2. sitzen, putzen, der Sitz, der Satz
Phonetischer Hinweis:
Der z-laut [ts] wird unterschiedlich 3. duzen, siezen, das Kreuz, der
geschrieben.: Reiz
1. am Anfang des Wortes (des Wort- in der Hitze schwitzen,
stamms) z: zeigen, der Zug, bezahlen;
2. in der Mitte und am Ende des Wortes im Zoo spazieren gehen,
nach kurzem Vokal tz: die Mütze, der
Platz; einen Witz erzählen,

3. in der Mitte und am Ende des Wortes das Ziel der Sitzung nennen,
nach langem Vokal (auch nach Diphthong)
z: sozial, reizen, die Notiz. eine Platzkarte für den Zug kaufen

(G) Claudia erzählt Ich war im Stadtzentrum. (sein)


(24.2.3)
Ich bin mit der Straßenbahn gefahren.
Was erzählt Claudia am Abend ihren Eltern?
(fahren)
Lesen Sie die Erzählung. Überlegen Sie, bei
welchen Verben man im Deutschen beim Ich wollte eine Freundin treffen. (wollen)
Erzählen das Perfekt und bei welchen man Wir hatten genügend Zeit zum Bummeln.
das Präteritum benutzt. (haben)
Dann sind wir im Park spazieren gegan-
gen. (gehen)
Später waren wir im Kino. (sein)
Wir haben einen guten italienischen Film
gesehen. (sehen)
Am Abend habe ich ein Taxi genommen.
(nehmen)

353
(G) Ich habe ein Taxi genommen bedingt mal das neue Kaufhaus ansehen.
(24.2.4) (wollen) Dort habe ich mir dann auch
Claudia erzählt ihren Eltern von ihrem Bum- einen schönen Pulli gekauft. (kaufen)
meln durch die Stadt. Nach einem Kaffee bin ich dann durch die
Hansa-Passage gebummelt. (bummeln)
Dort habe ich zufällig Lutz getroffen. (tref-
fen) Er hat mir erzählt (erzählen), dass er
sich stark erkältet hat (sich erkälten). Er ist
dann gleich nach Hause gefahren (fahren)
und wollte sich ins Bett legen (wollen).
Danach hatte ich mehr viele Zeit (haben)
und musste mich beeilen (müssen), um
noch ins Kino zu kommen. Nach der Vor-
Claudias Nachmittag in der Stadt
stellung habe ich ein Taxi nach Hause ge-
Heute Nachmittag bin ich ins Stadtzen- nommen (nehmen), weil es ganz stark ge-
trum gegangen. (gehen) Ich wollte mir un- regnet hat (regen).

(P) Sport in der Freizeit


(24.2.5)
Sind Sie sportlich aktiv? Beantworten Sie
die Fragen mündlich. Dabei können Ihnen
die Vorgaben helfen.
Ja, ich ... / Nein, ich ...

Ich spiele ... / gehe ...

Mir gefällt ...

Ich bin ... aktiv ...

354
Teil 3
(H) Lutz beim Arzt Was muss Lutz bei der Untersuchung zu-
(24.3.1) erst tun, was danach?
Wie verläuft das Gespräch mit dem Arzt? Er muss zuerst die Brust freimachen und
Wie wird Lutz untersucht? danach den Mund öffnen und deutlich
„Ah“ sagen.
Was macht der Arzt?
Der Arzt hört seine Brust ab und sieht in
seinen Mund und seinen Hals.
Welche Medikamente verschreibt der Arzt?
Er verschreibt Nasentropfen, Hustentrop-
fen und etwas zum Gurgeln.
Wie heißt Lutz mit Nachnamen?
Wie lange kann Lutz nicht zur Arbeit ge-
Lutz heißt mit Nachnamen Richter.
hen?
Kennt Lutz den Nachnamen des Arztes? Er muss drei tage zu Hause bleiben.
Er kennt den Namen des Arztes nicht.
Warum braucht Lutz einen Kranken-
Wie redet Lutz den Arzt deshalb an? schein?
Er redet den Arzt deshalb mit „Herr Dok- Er muss sich in seinem Unternehmen
tor“ an. krankmelden.

(P) Sich einen Zahn ziehen lassen


(24.3.2)
Sich einen Zahn ziehen lassen. Wie wird der sich einen Zahn ziehen lassen
z-laut geschrieben?
die Zuhörer des Konzerts
Phonetischer Hinweis:
die Besatzung des Flugzeugs
Sie haben bereits einige Regeln zur Schrei-
bung des z-Lautes gelernt. Weitere Regeln die Kreuzung im Stadtzentrum
sind:
1. Nach l, n, r, wird immer z geschrieben: eine Kerze anzünden
der Walzer, die Münze, der März.
die Katze reizen
2. In Fremdwörtern können auch c und zz
vorkommen: Celsius, die Skizze. alle Zimmer beheizen

der Arzt, das Holz, pflanzen, die minus zehn Grad Celsius
Walze, tanzen, das Herz, Cäsar, die
Pizza in der Pizzeria Plätze besetzen

355
(G) Ist das schon gemacht worden? handelt.
(24.3.3) Viele Patienten sind vom Arzt schon
Was ist gemacht worden? behandelt worden.
Grammatischer Hinweis: Die Ausstellung wird von vielen besucht.
Die Ausstellung ist bisher schon von 500
Das Passiv wird mit dem (konjugierten) Gästen besucht worden.
Hilfsverb werden und dem Partizip II (z.
B.: gefragt) gebildet. Wie im Aktiv können Wir werden morgen von einem Journalis-
auch im Passiv Tempusformen gebildet ten befragt.
werden. Für das Perfekt wird das Hilfsverb Andere sind von ihm schon vor zwei
sein konjugiert, werden erhält die Form Tagen befragt worden.
worden, z. B.: ich bin gefragt worden, du Du wirst nachher angerufen.
bist gefragt worden ... Du bist vorhin schon einmal angerufen
worden.
Der Lehrer wird jetzt gerade gefragt.
Ich werde von euch oft gestört.
Der Lehrer ist gestern gefragt worden.
Von anderen bin ich noch nie gestört wor-
Zwei Patienten werden noch vom Arzt be- den.

(G) Bei der Visite Ich habe sie für eine Woche krankge-
(24.3.4) schrieben.
Bei der Visite. Übernehmen Sie die Rolle
Für welchen Termin sind die zwei älteren
der Krankenschwester.
Damen bestellt worden?
Ich habe sie noch einmal für morgen
K.: Ist Herr Richter schon behandelt wor- bestellt.
den? Sind die Gebühren an die Krankenkasse
A.: Ja, ich habe ihn schon behandelt. überweisen worden?
Sind die zwei Kinder heute noch einmal Ja, ich habe sie schon gestern überweisen.
untersucht worden? Wann sind die Briefe an die Universitäts-
Nein, ich habe sie heute nicht untersucht. klinik abgeschickt worden?
Wie lange ist Frau Berger krankgeschrie- Ich habe sie mit der heutigen Post abge-
ben worden? schickt.

356
(P) Beim Arzt Wenn man sich in Deutschland bei
(24.3.5) einem Arzt anmeldet, ...
Was muss man beachten, wenn man in
Deutschland zum Arzt geht? Und was kön- Bei uns ...
nen Sie über Arztbesuche in Ihrem Heimat-
land erzählen?
Wenn man in Deutschland zum Arzt
geht, ...

In meinem Land ...

Wenn man in Deichland versichert


ist, ...

In meiner Heimat ...

Teil 4
(H) Lutz geht es wieder besser geschlafen?
(24.4.1) Zwei Tage lang war er im Bett.
Wie geht Lutz nach einigen Tagen?
Wann hatte Claudia schon einmal ver-
sucht, ihn anzurufen?
Gestern hatte sie schon einmal versucht,
ihn anzurufen.
Sind die Kopfschmerzen von Lutz schon
ganz weggegangen?
Die Kopfschmerzen von Lutz sind noch
nicht ganz weggegangen.
Wie geht es Lutz, als Claudia ihn nach ein Können sich Claudia und Lutz am Wo-
paar Tagen anruft? chenende schon wiedersehen?
Lutz geht es schon wieder besser. Sie können sich ganz sicher am Wochen-
Wie lange war Lutz im Bett und hat viel ende wieder treffen.

357
(G) Ich habe versucht, dich anzurufen Er hat versucht, mich telefonisch zu errei-
(24.4.2) chen.
Ich habe versucht, dich anzurufen. Drücken
Sie haben vergessen, dass sie euch nach
Sie sich kürzer und einfacher aus. Bilden Sie
der Abfahrtszeit fragen.
anstelle des dass-Nebensatzes die Infinitiv-
Sie haben vergessen, euch nach der
gruppe.
Abfahrtszeit zu fragen.
Grammatischer Hinweis: Wo kommst du auf die Idee, dass du zu
Anstelle eines dass-Nebensatzes kann diesem Kongress fährst?
nach bestimmten Wörtern (Verb, Substan- Wie kommst du auf die Idee, zu diesem
tiv, Adjektiv, Adverb) eine Infinitivgruppe Kongress zu fahren?
(ein Infinitiv mit zu) gebildet werden, z. Sie gibt ihm den Tipp, dass er diesem Ar-
B.: Ich verspreche dir, dass ich dich mor- tikel liest.
gen besuche. Ich verspreche dir, dich mor- Sie gibt ihm den Tipp, diesen Artikel zu
gen zu besuchen. lesen.
Bist du sicher, dass du ihn verstanden
Ich bemühe mich, dass ich dieses Buch be-
hast?
komme.
Bist du sicher, ihn verstanden zu haben?
Ich bemühe mich, dieses Buch zu bekom-
men. Ladet ihn doch mal ein, dass er euch be-
sucht.
Er hat versucht, dass er mich telefonisch
Ladet ihn doch mal ein, euch zu besuchen.
erreicht.

(G) Er fragt mich – er fragt sich


(24.4.3)
Er fragt mich – er fragt sich. Wo liegt der
Unterschied?

Grammatischer Hinweis: Die Mutter badet das Kind.


Die Mutter badet sich.
Sie kennen bereits Verben, die ein Objekt
im Akkusativ fordern (z. B.: Er fragt Mein Vater traf zufällig unseren Nachbarn.
mich.). Bei einigen von ihnen kann das Mein Vater traf sich mit seinem Freund.
Akkusativobjekt dieselbe Person bezeich- Der Vater rasiert sein Kinn.
nen wie das Subjekt, es bezieht sich auf Der Vater rasiert sich jeden Morgen.
das Subjekt zurück (z. B.: Er fragt sich.)
Dann ist das Verb reflexiv gebraucht, das Solche Rätsel interessieren das Kind.
Akkusativobjekt ist ein Reflexivpronomen. Das Kind interessiert sich für schwierige
Rätsel.

358
(G) Sie sehen sich – Sie verstehen
sich
(24.4.4)
Sie sehen Sich – sie verstehen sich. Wie hei-
ßen die Formen richtig? Das Kind sieht sich im Spiegel.
Ich lege mich krank ins Bett.
Grammatischer Hinweis:
Warum versteht ihr euch nicht?
Das Reflexivpronomen verändert sich in
Abhängigkeit von der grammatischen Per- Unsere Kinder entwickeln sich in der
son des Subjekts. Im Akkusativ hat es fol- Schule gut.
gende Formen: Vorsicht mit dem Messer! Du schneidest
Ich frage mich, du fragst dich, er/sie/es dich gleich!
fragt sich; wir fragen uns, ihr fragt euch, Wir stellen uns den Teilnehmern des Kur-
sie/Sie fragen sich. ses vor.

(G) Soll ich dich kämmen? Dann will die Mutter wissen: „Soll ich
(24.4.5) dich kämmen oder kämmst du dich
Eine Szene am Morgen. selbst?“
Lene antwortet, dass sie sich heute allein
Am Morgen kämmt.
Die Mutter kommt ins Bad und Fragt So kann sich die Mutter jetzt duschen.
Lene: „Hast du dich schon geduscht?“ Dann ziehen sich beide schnell an.
Lene antwortet: „Nein, ich habe mich heu- In dieser Zeit hat sich der Vater schon ra-
te nur gewaschen.“ siert.

(P) Arztbesuche Nicht so gerne ...


(24.4.6)
Was können Sie über Arztbesuche erzählen?
Wie oft gehen Sie zum Arzt? Beantworten
Sie die Fragen schriftlich. Dabei helfen
Ihnen die Vorgaben.
Wenn ich erkältet bin, dann ...

Zum Hausarzt ...

Zum Zahnarzt gehe ich ...

359
Teil 5
(L) Was weiß die Medizin über Erkäl- schen.
tungen?
(24.5.1) Gegen die meisten Erkältungsviren kann
man mit Medikamenten nicht vorbeugen.
Lutz hat sich das neueste Heft der „Apothe-
Und wenn man einen Infekt hat, dann gibt
kenzeitschrift“ geholt. Welche Informatio-
es auch keine echte medizinische Behand-
nen über Erkältungen findet er darin? Lesen
lung gegen das jeweilige Virus. Wichtig
Sie den folgenden Text. Entscheiden Sie
ist, dass im Körper das Immunsystem akti-
dann, ob die Aussagen richtig oder falsch
viert wird, um die Erkältung zu bekämp-
sind.
fen. Die Therapie des Arztes erfasst nur
die Symptome der Krankheit und hilft dem
Erkältungen noch zu wenig erforscht Patienten, die Erkältung leichter zu ertra-
Man fühlt sich müde, die Nase läuft, man gen.
hat Kopf- und Halsschmerzen, dann
kommt noch der Husten. Typische Anzei- Laut Aussage der Fachleute sind 15-50 %
chen einer Erkältung. Ursache für einen der Erkältungsviren schon bekannt. (f)
Infekt der Atemwege ist meistens ein Die Therapie des Arztes lindert nur die
Virus. Ungefähr 1000 solche Viren hat die Schmerzen. (r)
Medizin bisher erfasst. Fachleute meinen
Es gibt keine Medikamente, die Erkältun-
aber, dass zwischen 15 und 50 Prozent
gen verhindern. (r)
aller Erkältungsviren noch unbekannt sind.
An der Universität Kiel z. B. konzentrieren Das Immunsystem im Körper kann sich
sich Spezialisten darauf, 20 besonders häu- nicht gegen Erkältungsviren zur Wehr set-
fige und gefährliche Virenarten zu erfor- zen. Es helfen nur Medikamente. (f)

(L) Wichtige Fakten zu Erkältungen Was ist meistens die Ursache für einen Er-
(24.5.2) kältungsinfekt?
Wichtige Fakten zu Erkältungen. Was haben Die Ursache ist meistens ein Virus.
Sie in der Zeitschrift über Erkältungen gele-
Wie viel Prozent der Erkältungserreger
sen? Was haben Sie neues erfahren?
kennen die Ärzte noch nicht?
Zwischen 15 und 50 Prozent der Erreger
sind noch unbekannt.
Kann man gegen die meisten Erkältungen
mit Medikamenten vorbeugen?
Den meisten Erkältungen kann man mit
Medikamenten nicht vorbeugen.

Was sind typische Anzeichen einer Erkäl- Was muss im Körper aktiviert werden, um
tung? die Erkältung zu bekämpfen?
Typische Anzeichen einer Erkältung sind Gegen die Erkältung muss das Immunsys-
Schnupfen, Husten, Kopf- und Hals- tem aktiviert werden.
schmerzen.

360
(L) Wie hilft man sich bei Erkältun- sind, sollte man Nasentropfen oder ein Na-
gen? senspray nehmen. Vor allem vor dem
(24.5.3) Schlafengehen ist das wichtig.
Lutz findet in der „Apothekenzeitschrift“
Tipps. Speziell gegen Husten
Gegen Erkältungen im Allgemeinen Wenn der Husten zu stark wird, sollte man
inhalieren oder in der Wanne ein Dampf-
Was kann man bei einer Erkältung selber bad machen. Trockenen Husten sollte man
tun? mit einem Hustenstiller zurückdrängen.
Man sollte viel trinken: Mineralwasser, Schleimigen Husten sollte man mit einem
Tee oder verdünnten Fruchtsaft. Man sollte Hustenlöser unterstützen.
sich nicht im Räumen aufhalten, die zu
warm und zu trocken sind. Speziell gegen Halsschmerzen
Bei Schmerzen im Hals- und Rachenbe-
Speziell gegen Schnupfen reich sollte man mit heißem Salbeitee gur-
Wenn die Nasenschleimhäute geschwollen geln.

(L) Erste Hilfe bei Erkältungen Bei einer Erkältung sollte man viel Wasser,
(24.5.4) Tee oder Fruchtsaft trinken.
Wie können Sie sich selbst bei Erkältungen
Wenn man erkältet ist, sollte man sich viel
helfen? Was haben Sie neues erfahren?
an der frischen Luft aufhalten.
Wenn die Schleimhäute der Nase
geschwollen sind, sollte man Nasentropfen
oder ein Nasenspray nehmen.
Bei starkem Husten sollte man inhalieren
oder ein Dampfbad nehmen.
Bei Halsschmerzen sollte man mit Salbei-
tee gurgeln.

(P) Kommunikation: Können Sie das?


(24.5.5)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? mich in einer Arztpraxis anmelden
Sagen Sie es!
sagen, dass ich eine Krankenschrei-
sagen, wie es mir gesundheitlich bung brauche
geht
typische Anzeichen einer Erkältung
sagen, dass ich mich erkältet habe nennen

sagen, welche Anzeichen bei mir ei- Ratschläge zur Selbsthilfe bei Er-
ner Erkältung auftreten kältungen geben

361
Lektion 25 Leben im Heimatland
antworten kann.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ wie man eine Frage höflich oder indirekt
Dazu erfahren Sie
✔ mehr über das Internet,
formulieren kann,
✔ wie man auf Angebote und Vorschläge
wie oft und wofür Men-
reagieren kann, schen in Deutschland das
✔ Programmtips für Radio und fernsehen
Internet nutzen,
✔ mehr über Radio und Fernsehen in
und Veranstaltungshinweise für Theater,
Kino etc. verstehen, Deutschland,
✔ welche Medien die Deutschen am häu-
✔ wie man auf Fragen zu Radio- und Fern-
sehgewohnheiten antworten kann, figsten benutzen,
✔ mehr über das kulturelle Leben in
✔ wie man auf Fragen über das kulturelle
Deutschland.

Teil 1............................................................ 4 Kulturangebote in Deutschland und ... P


1 Drahtlos ins Netz 1..............................H Teil 4............................................................
2 Drahtlos ins Netz 2..............................W 1 Was wollen wir am Samstagabend .? 1H
3 Internetnutzung in Deutschland...........H 2 Was wollen wir am Samstagabend .? 2H
4 Wozu brauchen Sie das Internet?.........H 3 Welche Veranstaltung oder Sendung .? L
5 Der Umgang mit dem Internet............W 4 Reflexive Verben..................................G
Teil 2............................................................ 5 Vorschläge und Angebote ... ................L
1 TV Tipps im Januar..............................L 6 Hast du Lust, mit mir am Sonntag ... ?. P
2 Radio-Tipps im Januar.........................H Teil 5............................................................
3 Radio- und Fernsehgewohnheiten 1....W 1 Aus der Radiosendung ... ....................H
4 Zum Abwaschen braucht man Wasser. G 2 „Was machen die Deutschen ... ?“.......H
5 Radio- und Fernsehgewohnheiten 2.....P 3 Was möchte der Interviewer wissen?...G
Teil 3............................................................ 4 Ich möchte gerne wissen......................P
1 Medienkonsum in Deutschland............L 5 Das habe ich nicht gesagt, ... ...............P
2 seit und seitdem...................................G 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P
3 Kulturangebote in Deutschland............L

363
Teil 1
(H) Drahtlos ins Netz 1
(25.1.1)
Sehen sie sich das Video an und hören sie
zu. Was ist richtig, was ist falsch? Internetsurfen ist auch ohne Kabel mög-
lich. (r)
Man kann nur mit einem Notebook ins
Internet kommen. (f)

(W) Drahtlos ins Netz 2 Ob am Strand oder im Restaurant, Inter-


(25.1.2) netsurfen geht mittlerweile fast überall.
Sehen Sie sich das Video noch einmal an.
Wireless-Lan umschreibt einfach ein
drahtloses Internetnetzwerk.
Mit seinem Notebook oder PDA, dem
digitalen Assistenten wie man jetzt auch
sagt, kann man sich dann ins Internet ein-
wählen.
Drahtlos heißt hier, dass man für die Inter-
neteinwahl kein Kabel braucht.
Jetzt muss man nur noch einen Ort finden,
der ein drahtloses Netz anbietet. Denn nur
im Umkreis von 100 Metern einer Sende-
antenne kann man auch wirklich ins Inter-
net kommen.

364
(H) Internetnutzung in Deutschland Jeder Deutsche benutzt das Internet einmal
(25.1.3) pro Woche. (f)
Hören Sie das Interview und wählen Sie aus:
Cordula Veres braucht das Internet vor
Sind die Aussagen richtig oder falsch?
allem privat.
Sie erledigt auch Behördengeschäfte per
Internet.
Sie schützt sich nicht gegen Computervi-
ren. (f)
Sie findet den DSL-Zugang besser als eine
Einwahl per Telefon.
Cordula Veres will auf das Internet nicht
mehr verzichten.

(H) Wozu brauchen Sie das Internet? Wir gehen seltener zu den Behörden.
(25.1.4)
Ein DSL-Anschluss lohnt sich.
Hören Sie noch einmal das Interview aus der
letzten Übung und entscheiden Sie: Was Man kann schnell eine Nachricht schicken.
habe ich gehört, was habe ich nicht gehört? Ich bekomme viele E-Mails von Freunden.

Wir buchen im Internet Bundesbahnti-


ckets.
Alle Behördengänge erledige ich per Inter-
net. (f)
Wir haben Flugtickets per Internet
gebucht. (f)
Der DSL-Anschluss ist viel teuer. (f)

365
(W) Der Umgang mit dem Internet Viele Leute suchen im Internet Freizeitan-
(25.1.5) gebote aus. Dafür benutzen sie oft eine
Suchmaschine.
Mit einem E-Mail Programm kann man E-
Mails empfangen und abschicken.
Man kann Anti-Virusprogramme und Fire-
walls auf dem Computer installieren, um
sich gegen Computerviren zu schützen.
Aus dem Internet kann man Dateien und Heute haben fast alle Firmen eine eigene
Programme herunterladen. Webseite.
Man muss sich zuerst einwählen. Danach
kann man im Internet surfen.

Teil 2
(L) TV Tipps im Januar Tatort: Blutdiamanten; mit Ballauf u.
(25.2.1) Schenk; 20.00 Uhr (ARD) Krimi
Tagesschau – Aktuelles vom Tag; 20.00
Verstehen Sie Spaß?; Moderation: Frank Uhr (ARD) Informationen aus Politik und
Elstner; 20.15 Uhr (ARD) Show Wirtschaft
Das aktuelle Sportstudio; 22.10 Uhr Julia – Wege zum Glück; Telenovela,
(ZDF) Sport Kapitel 59; 16.15 Uhr (ZDF) Serie

(H) Radio-Tipps im Januar Mozart auf der Reise nach Prag -


(25.2.2) Hörspiel
Hier finden Sie einige Hinweise auf Sendun-
gen im Radio. Hören Sie sich die Pro- Bücherwelt & Buch der Woche
grammbeschreibungen an.
Gesellschaftliche und politische Ta-
gesereignisse

Theaterkrise in Bremen

366
(W) Radio- und Fernsehgewohnhei- Mich interessieren Sendungen über Politik
ten 1 mit Informationen über Aktuelles, aber
(25.2.3) auch Sport finde ich interessant.
Cordula Veres erzählt von ihren Radio- und
Wenn ich am Wochenende zu Hause blei-
Fernsehgewohnheiten. Hören Sie zu.
be, schaue ich mir gerne Shows mit Musik
und Tanz an oder auch Krimis und andere
Filme.
Im Radio höre ich gerne Popmusik oder
aktuelle Magazine und Nachrichten aus
Politik und Gesellschaft.
Wenn ich mal etwas nicht interessiert oder
wenn zu viel Werbung kommt, wechsele
Hörfunk und Fernsehen sind für mich sehr ich einfach das Programm oder höre eine
wichtig. CD mit Musik.

(G) Zum Abwaschen braucht man ohne Artikel gebraucht werden. Danach
Wasser dekliniert man sie verschieden wie Adjek-
(25.2.4) tive, die vor einem Substantiv stehen.
Lesen Sie den Grammatikhinweis und die
neu: Neues von Deutschen Autoren. (das
Beispielsätze.
Neue)

Grammatischer Hinweis: Um im Internet zu surfen, braucht man


Im Deutschen ist es möglich, Verben und einen Computer. - Zum Surfen im Internet
Adjektive auch als Substantive zu verwen- braucht man einen Computer.
den. Substantivierte Verben sind immer Ich brauche Ruhe, um zu arbeiten. - Zum
Neutra (Neutrum). Oft werden sie in Ver- Arbeiten brauche ich Ruhe.
bindung mit zum verwendet. Dann drückt
Um einen Film aufzunehmen, braucht man
man eine Absicht oder einen Zweck aus.
ein Videogerät. - Zum Aufnehmen eines
Man kann diese Wortgruppen in Infinitiv-
Films braucht man ein Videogerät.
gruppen mit um ... zu umformen.
Im Fernsehen gibt es immer viel Inter-
abwaschen: Zum Abwaschen braucht man
essantes. (interessant)
Wasser. (= Man braucht Wasser, um abzu-
waschen.) Im Westen nicht Neues (Romantitel). (neu)
Das Genus von substantivierten Adjekti- Ich möchte mit dir gerne etwas Schönes
ven ist verschieden. Sie können mit oder machen. (schön)

367
(P) Radio- und Fernsehgewohnheiten
2 Ich sehe ... fern
(25.2.5)
Sie werden zu Ihren Fernseh- und Radioge- Mich interessieren ...
wohnheiten interviewt. Hören Sie die Fra-
gen und beantworten Sie sie. Weniger interessant finde ich ...

Das Radio ...

Radiosendungen, wie z.B. ...

Ich höre Radio ...

Ich denke, dass ...

Bei uns sind Sendungen ...

Teil 3
(L) Medienkonsum in Deutschland die erste Quelle, um Informationen zu
(25.3.1) bekommen, z. B. über Politik oder Sport.
Das Radio ist ein wichtiges Hintergrund-
Der Medienkonsum in Deutschland steigt medium. Man hört z.B. Musiksendungen
kontinuierlich und macht zugleich etwas anderes, z.B.
Eine Umfrage hat gezeigt, dass der Auto fahren oder Arbeiten im Haushalt.
Medienkonsum der Deutschen Jahr für Damit ist beim Radio oft die Unterhaltung
Jahr steigt. In der Altersgruppe zwischen wichtiger als die Information.
14 und 49 Jahren haben sie im Jahr 2005 Am stärksten ist die Bedeutung des Inter-
täglich acht Stunden mit Fernsehen, Radio, nets gewachsen. Während im Jahr 1999
Zeitungen und Zeitschriften sowie dem nur ein Viertel der Befragten das Internet
Internet verbracht. Im Jahr 1999 waren es persönlich wichtig fand, waren es im Som-
noch 6,5 Stunden. Von den acht Stunden mer 2005 63%. Immer mehr Menschen
pro Tag entfallen 168 Minuten auf das finden also am Internet Gefallen.
Fernsehen und 142 Minuten auf das Radio.
Das Internet folgt mit 59 Minuten auf Das Internet ist heute wichtiger als das
Platz 3. Fernsehen. (f)
Wichtigkeit der Medien: TV am beliebtes- In den letzten Jahren ist der Medienkon-
ten, Internet holt rasant auf sum gestiegen. (r)
Das Fernsehen ist nicht nur das meist Ungefähr zwei Drittel der Befragten fin-
genutzte Medium, sondern zugleich auch den die Zeitung wichtig oder sehr wichtig.
das Wichtigste. Über drei Viertel der (r)
befragten Personen halten das Fernsehen
Das Radio nutzt man vor allem als Infor-
für sich persönlich für wichtig oder sehr
mationsmedium. (f)
wichtig. Damit liegt es deutlich vor dem
Radio (70% ) und der Zeitung (66% ). So Vielen Menschen gefällt das Internet nicht.
ist das Fernsehen für viele Menschen z.B. (f)

368
(G) seit und seitdem ein Adverb (Verbindungsadverb).
(25.3.2)
Meinen DSL-Anschluss habe ich seit fünf
Grammatischer Hinweise Wochen. (Präposition)
Die Subjunktionen seit und seitdem leiten Ich habe einen DSL-Anschluss. Seitdem
einen temporalen Nebensatz ein. Sie komme ich viel schneller ins Internet.
beschreiben Handlungen oder Ereignisse (Adverb)
in der Vergangenheit, die auch in der
Gegenwart noch aktuell sind oder die in Ich lese mehr Bücher, seit ich keinen Fern-
der Vergangenheit begonnen haben und bis seher mehr habe.
in die Gegenwart dauern.
Ich habe keinen Fernseher mehr. Seitdem
Ich komme viel schneller ins Internet, seit- lese ich mehr Bücher.
dem / seit ich einen DSL-Anschluss habe.
Seitdem es das Fernsehen gibt, lesen die
(Subjunktion)
Menschen weniger.
Seit ist außerdem eine Präposition, seitdem

(L) Kulturangebote in Deutschland wichtige Zentrum war, haben sich in den


(25.3.3) Hauptstädten dieser Staaten viele kleine
kulturelle Zentren gebildet. Das berühm-
Kulturangebote in Deutschland teste Beispiel dafür ist sicher die Stadt
Deutschland hat ein vielfältiges Kulturan- Weimar, die vor zweihundert Jahren mit
gebot: Neben den großen Theatern und den Schriftstellern und Dichtern Goethe
Opernhäusern in Hamburg oder Berlin ha- und Schiller ein literarisches Zentrum war
ben auch kleinere Städte oft ein eigenes und immer noch eine wichtige Kulturstadt
Stadttheater. ist.
Berühmt ist die Museuminsel im Zentrum Auch heute noch werden Kultur und Kul-
Berlins mit mehreren Museen: Im Perga- turpolitik nicht zentral von der Bundesre-
monmuseum wird u.a. Kunst aus dem Al- gierung in Berlin gesteuert, sondern die 16
tertum gezeigt, während in der Alten Na- Bundesländer sind dafür verantwortlich.
tionalgalerie Kunst aus dem 19. Jahrhun-
dert zu sehen ist. Auch andere Städte ha- Viele Städte habe in Deutschland ein eige-
ben große Museen: In München gibt es die nes Stadttheater. (r)
Alte und die neue Pinakothek mit beein- Die Alte und die Neue Pinakothek sind in
druckenden Gemälden bekannter Maler Berlin. (f)
vom 14. bis ins 19. Jahrhundert. Das Mu- Das Museum für Moderne Kunst in Frank-
seum für Moderne Kunst in Frankfurt zeigt furt zeigt Kunst aus dem 19. Jahrhundert.
Kunst der Gegenwart. (f)
Woher kommt diese Vielfalt in der Kultur? In Deutschland hat es schon immer viele
Sie hängt eng mit der deutschen Geschich- kulturelle Zentren gegeben. (r)
te zusammen, damit, dass Deutschland Weimar ist auch heute noch eine wichtige
lange Zeit aus vielen kleineren und mittle- Kulturstadt. (r)
ren Staaten bestand. Anders als z.B. in Die Kulturpolitik ist in Deutschland Sache
Frankreich, wo Paris schon immer das der Bundesregierung. (f)

369
(P) Kulturangebote in Deutschland Angebot – Theater – vielfältig?
und im Heimatland
(25.3.4) Oper – beliebt?
Stellen Sie mit Hilfe der Vorgaben Fragen
zum Kulturleben in Deutschland. Hören Sie Lieblingsopern des Publikums?
die Antworten. Sie können anschließend
auch Fragen zum Kulturleben in Ihrer Hei- Empfehlung – Museum in Berlin?
mat stellen und diese beantworten.
Wie groß - Kulturangebot in
Deutschland?
Wie beliebt – Theater – in Deutsch-
land? Welche Musik – populär?

Teil 4
(H) Was wollen wir am Samstagabend Großes Haus: Die Räuber v.F. Schiller, 19
machen? 1 Uhr (r)
(25.4.1)
Großes Haus: Ein Käfig vollen Narren,
Hermann Steffel ruft Beate Schupp an. Er
19.30 Uhr (f)
möchte sich mit ihr verabreden. Lesen Sie
die Veranstaltungshinweise und hören Sie Kandelhof: Sa. 21.20 Uhr, L'auberge espa-
das Gespräch. Welche Veranstaltungen kom- gnole (r)
men vor? SWR Studio: Comedy, Kabarett, Lieder,
20.30 Uhr (r)
Kommunales Kino: Kurzfilmprogramm,
tgl. 20 Uhr (f)
Drommi vida e Koro, Abendlieder, Sa. 20
Uhr (f)
Kandelhof: Sa. 20.00 Uhr, Sommer vorm
Balkon (r)

370
(H) Was wollen wir am Samstagabend Hermann Steffel hat gelesen, dass der Film
machen? 2 „Sommer vorm Balkon“ gut ist. (r)
(25.4.2)
Beate Schupp geht nie ins Theater. (f)
Hören Sie das Telefongespräch noch einmal.
Welche Aussagen sind richtig und welche Hermann muss auch am Samstag arbeiten.
sind falsch? (r)
Der Commedyabend interessiert beide. (r)
Hermann und Beate wollen zusammen
kochen. (f)
Sie verabreden sich auch für Sonntag. (f)
Hermann will pünktlich kommen. (r)

(L) Welche Veranstaltung oder Sen- Cineding – Leipzig 19.00 Uhr Mitfahrer
dung passt?
(25.4.3) Sie wollen sich über die Fußballergebnisse
informieren:
Lesen Sie die Situationen und die Veranstal-
ARD Sportschau 18.10 bis 19.40 Uhr
tungshinweise.
Ihre Freundin hört gerne Hörspiele:
Sie wollen am Nachmittag ein Fußball- Deutschland Radio, 20.10 Uhr Mörder,
spiel besuchen: Krimi von Philippe Djian.
Stadion des FC Carl Zeiss Jena 16.00 Uhr Man hat Ihnen einen Gutschein für einen
FC Jena – FC Rot-Weiß Erfurt Theaterabend geschenkt:
Sie wollen nach Feierabend ins Kino ge- Schauspielhaus Leipzig 19.30 Uhr Was ihr
hen: wollt - William Shakespeare

371
(G) Reflexive Verben mich – mir, dich – dir. Bei allen anderen
(25.4.4) Personen ist das Reflexivpronomen im Da-
Grammatischer Hinweis: tiv und Akkusativ gleich.
Wenn das Verb ein Akkusativobjekt hat Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist
(das kann auch ein Nebensatz sein), steht Kai Hauser.
das Reflexivpronomen im Dativ:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das
Das (Akk.) überlege ich mir noch. Museum geschlossen ist.
Willst du dir den Film (Akk.) ansehen?
Zieh dich schnell an! Sonst kommst du zu
Wenn das Verb kein Akkusativobjekt hat, spät.
steht das Reflexivpronomen im Akkusativ:
Ich bin gleich fertig. Ich muss mir nur
Warum schaust du dich immer im Spiegel noch den Pullover anziehen.
an?
Für Theater interessiere ich mich nicht. Vielleicht gehen wir heute ins Kino. Wir
müssen uns das noch überlegen.
Einen Unterschied zwischen dem Refle-
xivpronomen im Akkusativ und Dativ gibt Wann merkst du dir endlich, wo der Aus-
es nur in der 1. und 2. Person Singular: gang ist?

(L) Vorschläge und Angebote: Ja sa- Soll ich dich zu Hause abholen?
gen, nein sagen, überlegen - Das ist wirklich nett von dir. Ich warte
(25.4.5) dann um 7 Uhr unten auf der Straße auf
Willst du Karten für die Comedy-Show am dich.
Samstag haben? - Danke, aber das ist nicht nötig. Ich
- Ja natürlich, die Karten nehme ich komme direkt nach der Arbeit zum
gerne. Konzerthaus. Wir treffen uns dann am
- Nein danke. Ich kann mir nicht vor- Eingang.
stellen, dass die Comedy-Show inter- Also, ich könnte die Karten schon vorher
essant ist. kaufen.
Wollen wir Sonntagnachmittag einen Aus- - Das ist nett von dir. Dann muss ich
flug machen? mich nicht um die Karten kümmern.
- Ja gerne. Am Sonntag habe ich Zeit. - Weißt du was? Ich kann die Karten
- Tut mir leid, aber am Sonntag habe auch holen, denn ich komme jeden Tag
ich keine Zeit. an der Kinokasse vorbei.
Hast du Lust, mit mir ins Kino zu gehen? Hier habe ich die Karten. Ich lade dich
- Das ist eine gute Idee. Wir können ja heute ein.
vor dem Kino zusammen essen gehen. - Oh, vielen Dank. Die Einladung neh-
- Eigentlich habe ich Lust dazu. Aber me ich gerne an.
ich muss morgen sehr lange arbeiten - Du willst mich einladen? Aber ich
und bin am Abend müde. Vielleicht ein wollte dich doch einladen! Natürlich
anderes Mal. bekommst du das Geld von mir.

372
(P) Hast du Lust, mit mir am Sonntag Vielen Dank.../ Nein, ich ...
ins Kino zu gehen?
(25.4.6) Das ist (k)eine gute Idee ...
Hören Sie sich die Fragen, Angebote und
Vorschläge an. Geben Sie die Antworten.
Ja gern .../Nein danke, ...

Ins Kino? Ja .../Nein ...

Leider habe ich keine Zeit ...

Oh, das wäre schön, aber ...

Natürlich. Das ist kein Problem ...

Ja, das wäre gut ... / Nein, ich ...

Teil 5
(H) Aus der Radiosendung „Was ma-
chen die Deutschen am liebsten?“
(25.5.1) ein Sommertag am Badesee (r)
Hören Sie das Interview. Welche Freizeitak- sonntags mit der Familie Kaffee trinken (r)
tivitäten kommen in dem Interview vor? ein Zoobesuch mit der ganzen Familie (f)
die Fußball-Bundesliga im Fernsehen
gucken (f)
Besuch einer Diskothek (f)
Besuch von Kunstgalerien in Worpswede
(r)

373
(H) „Was machen die Deutschen am oder kommen Ihre Verwandten zu Ihnen?
liebsten?“ Ja, wir gehen oft zu meinen Eltern und
(25.5.2) Geschwistern.
Hören Sie das Interview mit Herrn und Frau
Gehen Sie auch auf Kulturveranstaltun-
Herrles noch einmal. Beantworten Sie die
gen, z.B. Theater, Kino oder Konzerte?
Fragen.
Ins Theater und ins Kino gehen wir selten.
Wie lange dauern Ihre Ausflüge am Sonn-
tag?
Das kann schon mal einen ganzen Tag
dauern.
Benutzen Sie für diese Ausflüge das Auto?
An den Badesee fahren wir immer mit
dem Auto.
Wohin fahren Sie gern am Wochenende?
Nicht weit von Bremen ist das Dorf Was für Konzerte besuchen Sie dann?
Worpswede. Klassische Konzerte oder Popkonzerte?
Wir sind beide große Popfans.
Besuchen Sie dann auch Ihre Verwandten

(G) Was möchte der Interviewer wis- Der Interviewer möchte wissen, ob Cordu-
sen? la Veres das Internet auch beruflich ver-
(25.5.3) wendet.
Grammatischer Hinweis: Ihn interessiert, was für einen Internetzu-
Die indirekte Frage ist ein Nebensatz. Die gang Cordula Veres hat.
konjugierte Verbform steht an der letzten Herrn und Frau Herrles hat man gefragt,
Stelle. Bei den Fragen mit Fragewort (w- wohin sie am Sonntag fahren.
Fragen) beginnt der Nebensatz mit dem
Man hat sie nicht gefragt, ob sie sich für
Fragewort, bei Fragen ohne Fragewort mit
Sport Interessieren.
ob.
Ich weiß nicht, wann das Konzert heute
Wie lange dauern die Ausflüge am Sonn-
Abend anfängt.
tag?
Der Interviewer möchte wissen, wie lange Es ist nicht sicher, ob der Bus pünktlich
die Ausflüge am Sonntag dauern. ist.
Gehen Sie auch zu Kulturveranstaltun- Können Sie mir sagen, wie ich zum Bahn-
gen? hof komme?
Der Interviewer fragt, ob Herr und Frau In einer Umfrage wollte man wissen, wel-
Herrles auch zu Kulturveranstaltungen che Medien für die Deutschen am wich-
gehen. tigsten sind.

374
(P) Ich möchte gerne wissen
(25.5.4)
Lesen Sie die Fragen. Stellen Sie die Fragen Warst du schon einmal in Deutsch-
indirekt mit Hilfe der Einleitungssätze. land?

Woher kommen Sie?

Was hast du gestern gemacht?

Hat das Museum heute geöffnet?

Wo finde ich die Touristeninforma-


Können Sie mir sagen, ... tion?
Darf ich fragen, ...
Mich interessiert, ... Warum hast du nicht angerufen?
Ich will jetzt wissen ...
Ich frage mich, ... Mit wem hast du eben geredet?
Mir ist noch nicht klar, ...
Ich möchte gerne wissen, ... Wie lange soll ich noch warten?

(P) Das habe ich nicht gesagt, du Das habe ich nicht gesagt, du hast
hast das gesagt! das gesagt. (besondere)
(25.5.5)
Lesen und hören Sie die Sätze. Entschieden Der Film hat uns sehr gut gefallen,
Sie, ob es sich um eine neutrale oder beson- der andere nicht. (besondere)
dere Betonung handelt.
Der Film hat uns sehr gut gefallen.
(neutrale)

Phonetischer Hinweis: Am Donnerstag habe ich keine Zeit.


(neutrale)
Jeder Teilsatz hat einen Hauptakzent, eine
Silbe, die besonders betont wird. Manch- Am Donnerstag habe ich keine Zeit.
mal wird eine Silbe oder ein Wort stärker Nur am Mittwoch. (besondere)
betont, um z. B. eine Meinung besonders
hervorzuheben oder etwas Missverständli- Hast du mich gestern oder vorges-
ches aufzuklären. tern angerufen? (besondere)

Das habe ich nicht gesagt. (neutra- Hast du mich gestern angerufen?
le) (neutrale)

375
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(25.5.6) Fragen über das Theaterangebot in
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? meinem Heimatland beantworten
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das Fragen nach einem berühmten Mu-
jeweilige Lautsprechersymbol. seum in meinem Heimatland beant-
worten
verstehen, was eine Person über
Ihre Internetnutzung erzählt auf Vorschläge und Angebote posi-
tiv oder negativ reagieren
Fragen zu meinen Fernsehgewohn-
heiten beantworten verstehen, was eine Person über
ihre Freizeitgewohnheiten erzählt
sagen, welche Fernseh- und Radio-
sendungen ich interessant finde indirekt nach etwas fragen

376
Lektion 26 Außerdem lernen Sie
✔ etwas über Politik und
In dieser Lektion lernen Sie, Gesellschaft in Deutsch-
✔ wie man seine Meinung ausdrückt, land,
✔ wie man Zukünftiges ausdrückt und Ver- ✔ etwas über Wahlen und
mutungen formuliert, Abstimmungen,
✔ wie man Gegensätzliches ausdrückt, ✔ deutsche Vereinskultur
✔ Handlungen oder Ereignisse in der Ver- kennen,
gangenheit aus unterschiedlichen Per- ✔ etwas über die Wende in Deutschland
spektiven zu beschreiben. 1989.

Teil 1............................................................ 3 „Ich bin der Meinung, dass ...“............G


1 Mutter und Polizistin...........................H 4 „Das finde ich ...“................................W
2 Mehr über Nicole.................................H 5 Wie finden Sie das?..............................P
3 Schlüsselwörter ..................................W Teil 4............................................................
4 Kinder und Beruf.................................G 1 Ferienlager...........................................H
5 Gegensätze...........................................G 2 Entscheiden durch Abstimmen............H
6 Familie oder Beruf................................P 3 Bundestagswahl..................................W
Teil 2............................................................ 4 Bitte nicht so bitter!..............................P
1 Bundesstaaten......................................H Teil 5............................................................
2 Politik in Deutschland.........................W 1 Die Wende............................................H
3 Markus stellt sich zur Wahl.................W 2 Politische Diskussion..........................W
4 Markus wird nach Berlin gehen...........G 3 Montagsdemonstrationen.....................G
5 Blick in die Zukunft..............................P 4 Tagebuch vom November '89...............L
Teil 3............................................................ 5 Fragen Sie!............................................P
1 Deutschland liest vor...........................H 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P
2 „Ich bin der gleicher Meinung.“.........W

377
Teil 1
(H) Mutter und Polizistin
(26.1.1)
Nicole Beides ist Mutter und arbeitet bei der
Kriminalpolizei.

(H) Mehr über Nicole Die Kriminalkommissarin heißt Nicole


(26.1.2) Beides.
Was wissen Sie über Nicole?
Ihr Sohn heißt Tim und ist 4 Jahre alt.
Er verbringt den Vormittag bei seiner
Oma.
Nicole ist alleinerziehend.
Am Nachmittag fahren sie oft zum Reit-
verein.
Der Reitverein ist für Nicole wie eine
Familie.
Nicole hat einmal in der Woche einen
Abend für sich allein.
An diesem Abend muss sie Energie tan-
ken.

(W) Schlüsselwörter Wo arbeitet Nicole Beides?


(26.1.3) (Polizei)
Antworten Sie die Fragen.
Was braucht sie, um die
Doppelbelastung Job und
Kind auszuhalten? (Unter-
stützung)

Was ist für sie wie eine Fa-


milie? (Verein)

378
(G) Kinder und Beruf hat, ist manchmal sehr anstrengend für sie.
(26.1.4)
Sie kommt nach Hause. Sie muss sich um
Weil Nicole Beides alleinerziehend ist, hat
Tim kümmern.
sie viel Stress.
Wenn sie nach Hause kommt, muss Sie
Grammatischer Hinweis sich um Tim kümmern.
Nebensätze stehen meistens nach dem Sie hält die Doppelbelastung Beruf und
Hauptsatz, z. B.: Nicole Beides hat viele Kind aus. Sie muss manchmal Energie tan-
Stress, weil sie alleinerziehend ist. ken.
Um die Doppelbelastung Beruf und Kind
Sie können aber auch vor dem Hauptsatz auszuhalten, muss sie manchmal Energie
stehen. Wenn der Nebensatz vor dem tanken.
Hauptsatz steht, beginnt der Hauptsatz mit
dem konjugierten Verb, z. B.: Weil Nicole Sie hat einmal in der Woche einen Abend
Beides alleinerziehend ist, hat sie viel für sich. Ihre Mutter passt auf Tim auf.
Stress. Damit sie einmal in der Woche einen
Abend für sich hat, passt ihre Mutter auf
Eine berufstätige Frau hat Kinder. Sie Tim auf.
braucht Unterstützung. Sie ist schon lange im Reitverein. Die
Wenn eine berufstätige Frau Kinder hat, Menschen dort sind wie eine Familie für
braucht sie Unterstützung. sie.
Nicole hat einen Beruf und einen Sohn. Weil sie schon lange im Reitverein ist,
Das ist manchmal sehr anstrengend für sie. sind die Menschen dort wie eine Familie
Dass Nicole einen Beruf und einen Sohn für sie.

379
(G) Gegensätze Nicole hat gerade ein Kind bekommen.
(26.1.5) Trotzdem ist sie Kriminaloberkommissa-
Obwohl Nicole alleinerziehend ist, arbeitet rin.
sie bei der Kriminalpolizei. Nicole ist Kriminaloberkommissarin, ob-
wohl sie gerade ein Kind bekommen hat.
Grammatischer Hinweis Obwohl Nicole gerade ein Kind bekom-
Die Subjunktion obwohl drückt aus, dass men hat, ist sie Kriminaloberkommissarin.
sich die Inhalte von Haupt- und Nebensatz Tim ist noch klein. Aber er kommt schon
widersprechen. Die im obwohl-Nebensatz mit zum Reitverein.
genannten Voraussetzungen haben nicht Obwohl Tim noch klein ist, kommt er
die erwarteten folgen. schon mit zum Reitverein.
Diese Bedeutung kann man auch in einem Nicole ist nicht verheiratet. Trotzdem hat
Hauptsatz mit der Konjunktion aber oder sie eine Familie: den Reitverein.
dem Adverb trotzdem ausdrücken, z. B.: Obwohl Nicole nicht verheiratet ist, hat sie
Wir gehen spazieren, obwohl es regnet. eine Familie: den Reitverein.
(= Es regnet, aber wir gehen spazieren.) Sie erzieht ihren Sohn allein. Trotzdem hat
(=Es regnet, trotzdem gehen wir spazie- sie einen Abend in der Woche frei.
ren.) Obwohl sie ihren Sohn allein erzieht, hat
Wenn der Nebensatz vor dem Hauptsatz sie einen Abend in der Woche frei.
steht, beginnt der Hauptsatz mit dem Verb. Es ist schwierig, alleinerziehend zu sein.
Aber es gibt auch Vorteile.
Obwohl es schwierig ist, alleinerziehend
zu sein, gibt es auch Vorteile.

(P) Familie oder Beruf Kinder machen viel Arbeit. Trotz-


(26.1.6) dem wollte ich unbedingt Kinder
Familie und Beruf sind für Frauen oft haben.
schwer mit miteinander zu vereinbaren.
Trotzdem wollen die meisten nicht auf eins Ich Arbeite viel. Trotzdem habe ich
von beiden verzichten. Welche Argumente genug zeit für mein Kind.
gibt es für die Verbindung von Familie und
Beruf? Bilden Sie Satzgefüge mit einem Ich liebe meine Familie. Trotzdem
obwohl-Nebensatz. will ich auch ein Leben außerhalb
der Familie haben.

Die Frauen bekommen die Kinder.


Aber auch die Männer können zu
Hause bleiben.

Ich will eine gute Mutter sein. Aber


ich muss auch manchmal an mich
denken.

380
Teil 2
(H) Bundesstaaten
(26.2.1)
Erfahren Sie etwas über die Bundesstaaten
Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Welche Wörter, die mit Bundes- anfangen,
können Sie hören?
Bundesstaaten Bundesrepublik
Bundespräsident Bundestag
Bundeskanzlerin Bundesländer
Bundesmeister Bundesregierung
Bundeskanzler

(W) Politik in Deutschland Deutschland ist ein Bundesstaat und


(26.2.2) besteht aus sechzehn Bundesländern.
Schauen Sie sich die Slideshow noch einmal
Deutschland wird nicht von einem König
an.
oder einer Königin regiert, sondern von
gewählten Politikern.
Der Regierungschef in Deutschland ist der
Bundeskanzler.
Die Bundesregierung besteht aus dem
Bundeskanzler und den Ministern.
Das deutsche Parlament ist der Bundestag.
Der Bundestag befindet sich in der Haupt-
stadt Berlin.
Die Hauptstädte der Bundesländer sind die
Landeshauptstädte.
Die Deutschen wählen die Abgeordneten
für den Bundestag und den Landtag und in
der Stadt ihren Oberbürgermeister.

381
(W) Markus stellt sich zur Wahl Markus kandidiert bei der Wahl für den
(26.2.3) Bundestag.
Wen kann man bei all diesem Wahlen
Markus interessiert sich für Politik.
eigentlich wählen? Hören Sie, was sich die
beiden Studenten über die nächste Wahl Er ist Parteimitglied bei den Grünen.
erzählen. Im Bundestag wird Markus Gesetze
machen.
Als Abgeordneter muss Markus Zeit für
die Bürger haben.
Deutschland ist eine Demokratie, in der je-
der Erwachsene Bundestagsabgeordneter
werden kann.

(G) Markus wird nach Berlin gehen So wird die Zukunft von Markus aussehen:
(26.2.4)
Markus wird für die Grünen im Bundestag
Markus wird vielleicht in Zukunft im Bun-
sitzen.
destag sitzen.
Ich werde Markus viele Briefe nach Berlin
Grammatischer Hinweis schicken.
Um etwas Zukünftiges ausdrücken, Das vermuten seine Freunde:
benutzt man im Deutschen meist das Prä-
Markus wird sich bestimmt eine Wohnung
sens mit einer Zeitangabe, z.B.: Morgen
in Berlin mieten.
gehe ich ins Kino.
Vermutlich wird ihm dieser Job auch Spaß
Seltener verwendet wird das Futur I. Es
machen.
wird mit einer konjugierten Form von
werden + Infinitiv gebildet. Oft hat das Markus wird als Politiker bestimmt viel
Futur I außer der Bedeutung „Zukünftig- für die Studenten tun.
keit“ zusätzlich eine modale Bedeutung Vielleicht werden wir ihn mal im Bundes-
und drückt z. B. eine Vermutung aus. Die- tag besuchen.
se modale Bedeutung kann sich auch auf
die Gegenwart beziehen, z. B.: Er ist heute Sicherlich wird er auch schon jetzt vor den
nicht zur Arbeit gekommen. Er wird wohl Wahlen viel zu tun haben.
krank sein. Wahrscheinlich wird er heute ziemlich
gestresst sein. - Da müssen wir wohl allei-
ne ein Bier trinken gehen ...

382
(P) Blick in die Zukunft In einem Monat ...
(26.2.5)
Was haben Sie in Zukunft vor? Sagen Sie, In einem Jahr ...
was Sie morgen, in einer Woche, in einem
Monat und einem Jahr machen werden.
Benutzen Sie dazu das Futur I. Wenn Sie
hören wollen, was Markus machen wird, kli-
cken Sie auf die Lautsprechersymbole.
Morgen ...

In einer Woche ...

Teil 3
(H) Deutschland liest vor halte ich es ganz wichtig, dass wir auch in
(26.3.1) unserer Stadt mehr vorlesen.
Die Initiative „Deutschland liest vor“ enga-
Ich denke, dass die Initiative „Deutschland
giert sich dafür, dass Kindern mehr vorgele-
liest vor“ dafür eine große Chance ist.
sen wird. Andrea Bertram, eine Mitarbeite-
Aber ich habe das Gefühl, dass noch nicht
rin, hält auf einem Treffen eine Rede. Hören
genug Menschen davon erfahren haben.
Sie zu und achten Sie darauf, wie sie ihre
Meinung formuliert. Ich halte es für ganz wichtig, mehr Wer-
bung zu machen. Ich denke, dass wir mit
Werbung mehr Kinder erreichen und mehr
Vorleser gewinnen.
Meiner Meinung nach eignen sich dazu
besonders Flugblätter. Ich glaube, dass
sich viele Eltern über unser Angebot freu-
en werden, wenn sie davon erfahren.
Auch wenn ich mit Lehrern darüber spre-
Meine Damen und Herren, che, habe ich den Eindruck, dass sie sehr
... Vorlesen fördert die Bildung und die interessiert sind. Und ich bin sicher, Sie
Sprachfertigkeit unserer Kinder. Deshalb haben auch noch viele gute Ideen ...

383
(W) „Ich bin der gleicher Meinung.“ Da bin ich anderer Meinung. Ich finde, wir
(26.3.2) sollten alle überlegen, wie die Flugblätter
Wie kann man seine Meinung noch aus- aussehen sollen. Danach können ein paar
drücken? Wie stimmt man zu, wie lehnt man von uns entscheiden, welche Vorschläge
ab? Hören Sie, was einige der Eltern zu sie annehmen und welche nicht. Die Idee
Andrea Bertrams Vorschlägen sagen. mit dem Zeitungsartikel finde ich gut.

Ich bin ganz Ihrer Meinung. Die Idee mit Ich stimme Ihnen zu, dass wir Werbung
den Flugblättern finde ich gut. Ich bin da- machen müssen. Aber ich finde, wir müs-
für, dass wir gleich festlegen, wer die sen auch daran denken, dass Werbung viel
Flugblätter entwirft. Und ich meine, wir Geld kostet. Ich glaube, so viel Geld haben
können auch einen Artikel für die Zeitung wir gar nicht. Ein Artikel in der Zeitung
schreiben. kostet nichts, aber Flyer sind wirklich teu-
er. Ich bin gegen teure Flyer, aber ich wer-
de bei der Zeitung anrufen, damit sie uns
mal einen Reporter schicken.

(G) „Ich bin der Meinung, dass ...“ folgt meist ein Nebensatz mit der Subjunk-
(26.3.3) tion dass (Ich glaube, dass Sie auch noch
Wie kann man seine Meinung ausdrücken? viele gute Idee haben.).
Lesen Sie den grammatischen Hinweis.
Meiner Ansicht nach müssen wir das
Grammatischer Hinweis Angebot für Kinder noch verbessern.
Meiner Meinung/Ansicht nach verhält sich Ich finde es ganz wichtig, dass wir mehr
wie ein Adverb – es besetzt eine Satzglied- Werbung machen.
stelle. Deshalb kann es im Hauptsatz an
Ich halte es für notwendig, dass wir auch
der 1. Stelle stehen (Meiner Meinung
Geld für die Werbung ausgeben.
nach eignen sich Flugblätter sehr gut.)
oder auch z. B. an der 3. Stelle (Flugblät- Ich bin der Meinung, dass noch mehr Vor-
ter eignen sich meiner Meinung nach leser gebraucht werden.
sehr gut.). Wir müssen meiner Ansicht nach mehr
Hinter den anderen Meinungsausdrücken vorlesen.

384
(W) „Das finde ich ...“ Politik finde ich interessant.
(26.3.4)
Vorlesen ist von großer Wichtigkeit. Vorle-
Wie finden Sie das?
sen finde ich wichtig.
Es besteht die Notwendigkeit zu helfen. -
Es ist notwendig zu helfen.
Es ist nicht richtig, dass Kinder so viel
fernsehen. - Ich finde das falsch.
Es ist furchtbar, dass viele Eltern keine
Zeit haben. - Das finde ich schrecklich.
Ich habe Angst vor der Zukunft. - Ich finde
In der schlechten Bildungspolitik sehe ich
Zukunft beängstigend.
eine Gefahr. - Ich halte sie für gefährlich.
An Politik habe ich großes Interesse. -

(P) Wie finden Sie das? Ich bin der Meinung, dass Kinder
(26.3.5) mehr Sport machen sollten, statt zu
Wie finden Sie das? Sagen Sie Ihre Meinung lesen.
zu den unterstehenden Thesen. Wenn Sie
hören möchten, was Andrea Bertram von Ich bin dafür, dass ältere Schüler
„Deutschland liest vor“ dazu sagt, dann kli- den Kleinen in der Schule vorlesen.
cken Sie auf die Lautsprechersymbole.

Vorlesen macht schlau.

Ich glaube, dass sich alle Kinder


gern vorlesen lassen.

Ich finde, dass Vorlesen Sache der


Eltern ist.

Meiner Meinung nach lesen die


Kinder zu wenig, weil Bücher so
teuer sind.

385
Teil 4
(H) Ferienlager
(26.4.1)
Jedes Jahr in den Sommerferien organisiert
die „Kindervereinigung“ Ferienlager für
Schulkinder und jedes Jahr wird neu ent-
schieden, wo diese Ferienlager stattfinden.
Eine Entscheidung treffen – wie Ferienlager im Ausland – was
macht man das? bedeutet das?
seine Stimme angeben die Heimat aus einen anderen
entscheiden Blickwinkel sehen
die Wahl gewinnen Nachbarländer kennen lernen
abstimmen Sprachkenntnisse anwenden
ein internationales Programm

(H) Entscheiden durch Abstimmen Es soll eine internationale Auswahl ange-


(26.4.2) boten werden.
Entscheiden durch Abstimmen. Auch in der
Es können zehn Urlaubsorte ausgewählt
„Kindervereinigung“ werden Entscheidun-
werden.
gen aus diese Weise getroffen. Hören Sie
noch einmal zu, was gesagt wird. Bei dieser Wahl hat jeder Wähler fünf
Stimmen.
Die Orte mit den meisten Stimmen gewin-
nen die Wahl.
Die Kinderinitiative bietet in diesem Jahr
drei Ferienorte im Ausland an.
Die drei ausländischen Ferienorte befinden
sich in den Nachbarländern der deutschen
Kinder.
Durch Ferien im Ausland betrachtet man
die Heimat aus einem anderen Blickwin-
kel.

386
(W) Bundestagswahl All vier Jahre findet in Deutschland die
(26.4.3) Bundestagswahl statt.
Bundestagswahl. Erfahren Sie mehr über die
Dabei hat jeder Wähler zwei Stimmen.
Bundestagswahlen in Deutschland.
Mit der Erststimme wählt man einen Kan-
didaten aus dem eigenen Wahlkreis.
Mit der Zweitstimme wählt man eine Par-
tei.
Für die Wahl des Direktkandidaten ist die
relative Mehrheit ausreichend.
Das heißt, der Kandidat mit den meisten
Stimmen wird in den Bundestag gewählt.
Für die Parteien gilt ebenfalls die relative
Mehrheit.

(P) Bitte nicht so bitter! Einen Schwa-Laut spricht man in der En-
(26.4.4)
dung -e, z. B. heute, in der Vorsilben
Bitte oder bitter? Sprechen Sie die Wörter
be-, ge-, z. B. bezahlen, Ge-
nach.
schenk.

Phonetischer Hinweis Vokalisches R:


Der Buchstabe e kann in Vorsilben und in
Wähler Arbeiter
Endungen ganz unterschiedlich klingen:
Redner versammeln
Ein vokalisches R spricht man in der unbe-
tonten Silbe -er- (auch in den Vorsilben Schüler verlieren
ver-, vor-, er-, her-, zer-), z. B. Schwa-Laut:
vergleichen, aber Schule wähle
wenn R nach langen Vokalen folgt, z. B. Beruf gewählt
Rede arbeite
Uhr.

387
Teil 5
(H) Die Wende Die Zeit zwischen 1989 und 1990 in
(26.5.1) Deutschland bezeichnet als die Wende.
Die politische Entwicklung in Deutschland
Die Bevölkerung der DDR war mit den
zwischen 1989 und 1990 bezeichnet man als
politischen Verhältnissen nicht zufrieden.
„die Wende“. Katja B. hat sie als Teenager
erlebt. Hören Sie zu was sie erzählt. Montags gab es vielen Städten Demonstra-
tionen.
Im November 1989 wurde die innerdeut-
sche Grenze geöffnet.
Seit dem Sommer1990 gab es neue Pro-
dukte und eine neue Währung in der DDR.
Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober
1990 wurde die deutsche Einheit wieder-
hergestellt.
Die Wende wird auch „die friedliche Re-
volution“ genannt.

(W) Politische Diskussion Sie diskutieren darüber, was geändert


(26.5.2) werden sollte.
Zur Wendezeit wurden überall politische
Es sollte Abstimmungen darüber geben,
Diskussionen geführt. Einige Wörter kom-
wie das Leben in der DDR organisiert
men in solchen Diskussionen besonders häu-
werden sollte.
fig vor. Oft kann man Substantive und Ver-
Die Menschen wollten selbst darüber
ben voneinander ableiten.
abstimmen.
Die Bürger wollten selbst Entscheidungen
treffen.
Sie wollten selbst entscheiden, wer ihr
Land regiert.
Es sollte endlich wieder freie Wahlen ge-
ben.
Die Bevölkerung sollte die Regierung
In vielen Städten gab es jeden Montag De- wählen.
monstrationen. Viele Reformen sollten durchgeführt wer-
Die Menschen fanden es wichtig, für eine den.
andere Politik zu demonstrieren. Die Bürger der DDR wollten vieles refor-
Es wurden viele Reden gehalten. mieren.
Die Menschen redeten über die ungerechte Es gab viele Vorstellungen zur Lösung po-
Politik. litischer Probleme.
An dieser Diskussion um politische Ge- Aber natürlich wusste niemand, wie man
rechtigkeit nahmen viele Menschen teil. alle Probleme lösen sollte.

388
(G) Montagsdemonstrationen
(26.5.3) In immer mehr Städten wurde montags
Montagsdemonstrationen wurden besucht, demonstriert.
bekämpft und gefilmt.
Es wurden viele Reden gehalten.
Grammatischer Hinweis Die Reden wurden auch von Leuten gehal-
Das Passiv bildet man mit einer konjugier- ten, die sonst nie vor vielen Leuten spra-
ten Form von werden + Partizip II. Das chen.
Präteritum des Passivs wird gebildet, in- Im West-Fernsehen wurden Bilder von den
dem man werden ins Präteritum setzt, z. B. Demonstrationen gezeigt.
ich werde fotografiert (Präsens) – ich
wurde fotografiert (Präteritum). Das Prä- Im DDR-Fernsehen wurden natürlich kei-
teritum des Passivs benutzt man, wenn ne Bilder davon gezeigt.
man auch in Sätzen im Aktiv das Präter- Überall wurde mehr über Freiheit und Ge-
itum verwenden würde. rechtigkeit geredet.

(L) Tagebuch vom November '89 montags immer noch Demonstrationen.


(26.5.4) Letzte Woche hat sogar Christian aus der
Anett hat im November 1989 Tagebuch 8b eine Rede gehalten. Er findet, dass die
geschrieben. Sie schreibt darüber, wie sie Straße, in der er wohnt, viel zu schlecht
selbst die Ereignisse damals erlebt hat. ist. Vieles ist kaputt und muss neu gemacht
werden. Da wurde viel geklatscht. Ich
Was für ein Tag! Heute haben fünf aus würde mich nicht trauen, vor so vielen
meiner Klasse gefehlt. Sie sind bestimmt Leuten zu reden.
alle in den Westen gefahren. Ob sie wie-
derkommen? Anett weiß nicht, ob ihre fünf Freunde
Auch die Lehrer wissen nicht, was sie uns wiederkommen.
sagen sollen. Ich glaube, die meisten wür- Die Lehrer würden gerne in den Westen
den lieber Urlaub nehmen und sich den fahren.
Westen anschauen. Und was die mitbrin-
Auch Ende November wurde noch
gen, wenn sie wiederkommen: Bananen,
demonstriert.
Apfelsinen, Zeitschriften und Süßigkeiten.
Das gibt es hier nirgends zu kaufen. Ich Christian ist aus der Klasse 8b.
hoffe, dass wir auch bald mal rüberfahren. Nach Christians Rede haben die Leute ge-
Obwohl die Grenze jetzt offen ist, gibt es klatscht.

389
(P) Fragen Sie! Ja, auch in meiner Stadt wurde
(26.5.5) montags demonstriert. Es wurden
Fragen Sie Helmut K., wie er die Wendezeit immer mehr Demonstranten.
erlebt hat. Seine Antworten sehen Sie rechts.
Versuchen Sie, wenn möglich, in Ihren Fra- Ja, ich wurde von der Einheit völlig
gen das Passiv Präteritum zu verwenden. überrascht. Ich hatte überhaupt
nicht damit gerechnet.

Das war im März. Da wurde das


erste Mal seit sehr langer Zeit wie-
der frei gewählt.

Ja, mir geht es heute viel besser als


vor der Wende. Aber das ist nicht
bei allen Leuten so ...

Bitte, gern geschehen.

(P) Kommunikation: Können Sie das? Sagen, dass ich anderer Meinung
(26.5.6) bin
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie sagen, was ich in der Zukunft ma-
jemand anders sagt, klicken Sie auf die chen werde
Lautsprechersymbole.
Vermutungen formulieren

Gegensätzliches formulieren
meine Meinung zu etwas aus-
drücken etwas dazu sagen, wie eine Wahl
abgehalten wird
der Meinung einen anderen Person
zustimmen etwas über die Wende erzählen

390
Lektion 27 ✔ wie man einen Vorschlag
formulieren kann,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ wie man Dinge aus-
✔ was man über Lohn und Gehalt sagen drückt, die nicht real
kann, sind.
✔ wie man auf Fragen nach dem Gehalt
und den monatlichen Ausgaben antwor- Dazu lernen Sie
✔ mehr über Ausbildung
ten kann,
✔ wie man Wünsche ausdrücken kann,
und Studium in Deutschland,
✔ mehr über Computer.

Teil 1............................................................ 3 Wie wichtig sind Computer?................H


1 Ausbildung und Studium.....................H 4 Und wie wichtig sind Computer ... ?....P
2 Wege ins Berufsleben..........................W Teil 4............................................................
3 Berufsausbildung in Deutschland.........L 1 Lohn und Gehalt ... ..............................L
4 außerhalb, innerhalb, während, wegen G 2 Was wissen Sie über die Finanzen ... ? P
Teil 2............................................................ 3 Über Geld spricht man nicht? ... .........H
1 „Was soll ich nach dem Abitur ... ?......H 4 Gleich und gleich gesellt sich gern.....W
2 Berufswahl...........................................H 5 Über Geld spricht man doch ................P
3 Ich hätte gern mehr Klarheit!...............G Teil 5............................................................
4 „Ich würde gerne wissen, was ich ... !“G 1 „Ich verdiene 2500 €. ... “....................G
5 „Du könntest doch auch an einer ... .“. G 2 allerdings, außerdem, sonst..................G
6 Was wäre, wenn ...................................P 3 ... und außerdem?.................................G
Teil 3............................................................ 4 [f] oder [v]?...........................................P
1 Computer.............................................W 5 Wir vier trinken feinen Wein................P
2 Wozu braucht man das alles?..............W 6 Kommunikation: Können Sie das? ......P

391
Teil 1
(H) Ausbildung und Studium
(27.1.1)
Ausbildung und Studium in Deutschland.
Welchen Beruf hat Fredo Pesch? In wel-
chem Fach hat Ariane ihr Diplom gemacht?

(W) Wege ins Berufsleben In Fredos Beruf gibt es oft Veränderungen.


(27.1.2) Deshalb besucht er regelmäßig Fortbildun-
Wie sah der Weg ins Berufsleben für Fredo gen.
Pesch und Ariane Bessler aus?
Ariane Bessler hat nach dem Abitur zuerst
ein Studium in Mathematik angefangen.
Nach dem Abschluss der Realschule hat Nach 6 Jahren hatte sie endlich ihr Diplom
Fredo Pesch eine Ausbildung zum Bank- in Chemie, aber sie hat nicht sofort eine
kaufmann gemacht. Arbeit gefunden und musste viele Bewer-
Die Praxis hat er in der Bank gelernt. bungen schreiben.
Außerdem hat er die Berufsschule besucht, Schließlich hat sie bei einem großen Che-
wo er die Theorie gelernt hat. miekonzern ein Praktikum gemacht.

392
(L) Berufsausbildung in Deutschland Ein Studium ist teuer als eine Ausbildung
(27.1.3) in einem Betrieb, denn man muss alles
Welche Möglichkeiten der Berufsausbildung selbst finanzieren. Oft ist es schwer, wäh-
gibt es in Deutschland? Lesen Sie den Text rend des Studiums Erfahrungen für die
und entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig Berufspraxis zu sammeln. Man besucht
oder falsch sind. Vorlesungen und Seminare, hat aber wenig
Kontakt mit der eigentlichen Berufswelt.
Deshalb ist es wichtig, z. B. in den Semes-
Berufsausbildung in Deutschland
terferien Praktika zu machen. Man sollte
Um eine gute Arbeitsstelle zu bekommen möglichst viele Kontakte haben, damit es
oder um Karriere machen zu können, ist nach dem Studium leichter ist, einen
neben der Berufserfahrung, die man nach Arbeitsplatz zu finden.
und nach sammelt, am Anfang eine solide
Wegen der vielen und schnellen Verände-
Ausbildung oder ein Studium wichtig. Ein
rungen im Berufsleben reichen ein Studi-
Studium ist an Fachhochschulen oder Uni-
um oder eine Ausbildung allein heute nicht
versitäten möglich und dauert mindestens
mehr aus. Es ist wichtig, dass man sich in
3-4 Jahre, meistens länger.
seinem Beruf ständig weiterbildet.
Eine Ausbildung macht man in einem
Betrieb. Sie dauert 2-3 Jahre. Man ist also Für eine Karriere sollte man eine gute
schneller fertig als bei einem Studium. Ausbildung oder ein Studium haben. (r)
Außerdem bekommt man während der
Ausbildung Geld vom Betrieb. Man muss Es ist nicht schwer, einen Ausbildungs-
aber für eine Ausbildung erstmal einen platz zu finden. (f)
Betrieb finden. Nicht alle Betriebe bilden Bei einem Studium bekommt man sofort
aus und viele junge Leute haben nach der Geld. (f)
Schule Probleme, einen Ausbildungsplatz Auch nach der Ausbildung und dem Studi-
zu finden. um muss man weiterlernen. (r)

393
(G) außerhalb, innerhalb, während, Die Straße ist wegen einem Unfall
wegen gesperrt.
(27.1.4)
Stilistisch besser ist jedoch der Genitiv:
Den Genitiv verwendet man hier wegen der
Die Straße ist wegen eines Unfalls ge-
Präposition.
sperrt.
Grammatischer Hinweis
Während der Fahrt darf man nicht mit dem
Einige Präpositionen fordern einen Geni- Fahrer sprechen.
tiv: außerhalb, innerhalb, während und
wegen. Sie dürfen nur draußen rauchen. Innerhalb
des Gebäudes ist es verboten.
Wegen ihrer guten Leistungen hat der
Chemiekonzern ihr eine Stelle angeboten. Das ist ärgerlich. Wegen eines kleinen
Sie hat innerhalb kurzer Zeit Karriere ge- Fehlers muss ich alles noch einmal
macht. machen.
Oft ist es schwer, während des Studiums Guten Tag, meine Name ist Beher-Veit. Ich
Erfahrungen für die Berufspraxis zu sam- rufe wegen eines Termins an.
meln.
Leider rufen Sie außerhalb unserer Meine Wohnung ist weit außerhalb des
Sprechstunden an. Stadtzentrums.

Wegen wird im mündlichen Deutsch auch Ich hatte den Test schon innerhalb einer
oft mit dem Dativ verwendet: Stunde fertig.

Teil 2
(H) „Was soll ich nach dem Abitur nur
machen?
(27.2.1)
Herbert Wassmann macht bald das Abitur.
Mit seiner Mitschülerin Vanessa Lerat über- Vanessa will eine Ausbildung machen. (f)
legt er, was er nach der Schule machen soll. Herbert will an der Universität studieren.
Hören Sie das Gespräch. Sind die Aussagen (f)
richtig oder falsch?
Vanessa interessiert sich nicht für Technik.
(r)
Herbert war bei der Berufsberatung. (f)
Vanessa hat eine Broschüre von der Bun-
desagentur für Arbeit. (r)

394
(H) Berufswahl Ich will nach dem Abitur Grafik-
(27.2.2) Design studieren. (r)
Erinnern sich noch an das Gespräch zwi-
schen Herbert Wassmann und Vanessa Es ist immer gut, mit dir zu reden,
Lerat? Was sagen die beiden und was sagen denn du hast immer gute Ideen. (r)
sie nicht?
Ich würde gerne etwas mit Technik
oder Elektronik machen. (r)

Ein Studium ist teuer. (r)

Technik interessiert mich nicht. (f)

Du solltest mal zur Bundesagentur


für Arbeit gehen. (r)

Ich glaube, eine Ausbildung wäre Ich glaube nicht, dass ich eine Stel-
besser für mich. (r) le bekomme. (f)

(G) Ich hätte gern mehr Klarheit! Ich hätte für mich auch gern mehr Klar-
(27.2.3) heit. (Wunsch)
Lesen Sie die Sätze. Was drücken die Sätze
Wenn du eine Ausbildung machen wür-
aus? Handelt es sich um eine höfliche Bitte,
dest, würdest du gleich Geld verdienen.
um eine Bedingung, um einen höflichen Rat/
(Bedingung)
Vorschlag oder einem Wunsch?
Du solltest mal zur Bundesagentur für
Arbeit gehen. (Rat/Vorschlag)
Könntest du mir diese Broschüre mal lei-
hen? (höfliche Bitte)

395
(G) „Ich würde gerne wissen, was ich Höfliche Bitte: Könntest du mir diese Bro-
machen soll!“ schüre mal leihen?
(27.2.4)
Den Konjunktiv II Präteritum der meisten
Herbert Wassmann weiß noch nicht, was er
Verben bildet man mit einer konjugierten
nach der Schule machen soll. Aber er würde
Form von würde- + Infinitiv:
es gerne wissen. Für den Ausdruck von
Irrealität benutzt man im Deutschen den ich würde, du würdest, er/sie/es würde, wir
Konjunktiv II. würden, ihr würdet, sie/Sie würden + Infi-
nitiv.
Grammatischer Hinweis
Ich hätte da ein Fragen zur Berufsausbil-
Der Konjunktiv II dung. Würden Sie mir bitte helfen?
Der Konjunktiv II kennzeichnet Sachver- Wenn ich studieren würde, würde ich spä-
halte, die nicht oder noch nicht real sind: ter vielleicht leichter einen Arbeitsplatz
Bedingung, höflicher Rat/Vorschlag, finden.
Wunsch und höfliche Bitte.
Meine Schwester würde am liebsten
Bedingung: Wenn du eine Ausbildung Maschinenbau studieren.
machen würdest, würdest du gleich Geld
Wenn du eine Ausbildung zum Fotografen
verdienen.
machen würdest, könntest du dich später
Höflicher Rat/Vorschlag: Du solltest mal selbständig machen.
zur Bundesagentur für Arbeit gehen.
An deiner Stelle würde ich mal zur Bunde-
Wunsch: Ich hätte für mich auch gern sagentur für Arbeit gehen.
mehr Klarheit.
Was würdet ihr mir empfehlen?

396
(G) „Du könntest doch auch an einer einen Umlaut. Die formen des Konjunktivs
Fachhochschule studieren.“ II Präteritum finden Sie im Grammatik-
(27.2.5) tool.
Es gibt so vieles, was man nach dem Abitur
machen könnte. Wenn ich kein Geld hätte, könnte ich mei-
ne Miete nicht bezahlen.
Grammatischer Hinweis Ich wäre sehr glücklich, wenn ich sofort
Der Konjunktiv II Präteritum bei haben, studieren könnte.
sein und den Modalverben Könnten Sie mir bitte ein paar Fragen
Bei haben und sein und bei den Modalver- beantworten?
ben wird meist eine andere Form des Kon- Ich wäre jetzt gerne am Meer.
junktivs II Präteritum verwendet. Sie wird
von der Indikativ-Präteritum-Form abge- Du solltest mal zur Berufsberatung gehen.
leitet. Der Konjunktiv II Präteritum und Ich finde, es müsste mehr Ausbildungs-
der Indikativ Präteritum sind bei sollen plätze geben.
und wollen sogar gleich. Auch können,
müssen und dürfen konjugiert man im Dürfte ich Sie etwas Fragen?
Konjunktiv II Präteritum wie im Indikativ Wenn ich Zeit hätte, würde ich dich besu-
Präteritum, aber sie haben wie im Infinitiv chen.

(P) Was wäre, wenn ... ... wenn Sie jetzt in Deutschland
(27.2.6) wären?
Beantworten Sie die Fragen mündlich oder
schriftlich auf einem Blatt Papier. Was wür-
den Sie machen, ...?
... wenn Sie eine Million € gewin-
nen würden?

... wenn Sie fliegen können?

.. wenn Ihre ganze Familie plötzlich


zu Besuch kommen würde?

... wenn Ihr Heimatland Fußball-


Weltmeister werden würde?

Teil 3
(W) Computer
(27.3.1)
die Tastatur der Monitor
Zu einem Computer oder einem Laptop
die Maus der Drucker
gehören so viele Dinge. Wie heißen sie auf
das Modem
Deutsch?

397
(W) Wozu braucht man das alles? Auf dem Monitor kann man Texte oder
(27.3.2) Bilder sehen.
Wozu braucht man eigentlich all diese Com-
Das Modem stellt die Verbindung zum
puterzubehör?
Internet her.
Ohne Tastatur kann man nicht am Compu- Auf der CD-ROM sind Programme
ter schreiben. gespeichert.
Mit diesem Knopf können Sie den Com- Ein Laptop ist ein kleiner tragbarer Com-
puter starten. puter.
Mit dem Drucker kann man Dokumente Mit der Maus kann man den Pfeil auf dem
drucken. Bildschirm bewegen.

(H) Wie wichtig sind Computer?


(27.3.3)
Wie wichtig sind eigentlich Computer heut-
zutage für die Menschen?

Ich benutze den Computer sehr viel. (r) Der Computer ist für die Kinder da. (r)
Ich Arbeite nicht gerne am Computer. Ich spiele gern Computerspiele.
Computer sind nicht wichtig für mich. Wir haben keinen Computer zu Hause.
Privat benutze ich den Computer nicht. Mein Mann braucht den Computer.

Computer sind langweilig. Computer sind unpraktisch.


Ich hätte gern einen Computer. Computer sind nicht wichtig.
Für alte Leute sind Computer unwichtig. Wir sind zu abhängig von Computern. (r)
(r) Ich brauche Computer im Alltag nicht.
Ich finde Computer sehr praktisch.

398
(P) Und wie wichtig sind Computer Das Internet ist für mich ...
für Sie?
(27.3.4) Ich benutze es oft / manchmal / sel-
Welche Rolle spielen Computer in Ihrem ten ... für ...
Leben? Hören Sie die Fragen. Beantworten
Sie sie mündlich.
Computer sind für mich ...

Ich benutze den Computer ...

Ich brauche den Computer für / Mit


dem Computer schreibe/zeichne ich
(Texte, Tabellen) ...

In meiner Freizeit/Privat ...

Ich benutze hauptsächlich / Am


wichtigsten sind ... Schreib-/Rech-
nen-/Grafikprogramme/Spiele ...

399
Teil 4
(L) Lohn und Gehalt – monatliche reisen wir im Sommer drei Wochen und
Ausgaben zwei Wochen in den Weihnachtsferien.
(27.4.1) Das kostet immer einige Tausend Euro.
Herr Gerlach erzählt über die Finanzen sei- Wir mieten dann eine Ferienwohnung,
ner Familie. Lesen Sie den Text und wählen aber wir kochen nicht jeden Tag, sondern
Sie aus: Sind die Aussagen richtig oder gehen ins Restaurant.
falsch? Zum Glück hat meine Frau eine Teilzeitar-
beit, bei der sie 600 Euro netto verdient.
Ich heiße Thomas Gerlach und verdiene Sonst könnten wir uns das Auto und den
pro Monat 2.900 Euro brutto. Allerdings Urlaub nicht leisten.
bekomme ich nur 1.800 Euro netto, denn Als Bürokaufmann habe ich einen anstren-
ich muss Steuern und die Sozialversiche- genden Beruf, ich bin oft mehr als 8 Stun-
rung bezahlen. den im Betrieb und ich glaube, dass ich für
Zusammen mit meiner Frau und unseren den Chef immer wichtiger werde. Nächste
Kindern lebe ich in einer Vier-Zimmer- Woche möchte ich mehr Gehalt fordern.
Wohnung. Die Wohnung kostet 700 Euro Ich finde, es sollte um 300 bis 400 Euro
warm und das Auto ungefähr 450 Euro im im Monat steigen und ich bin sicher, dass
Monat. Für Lebensmittel geben wir jeden der Chef dafür genug Geld hat.
Monat 400 Euro aus.
Unsere Tochter, die jetzt 14 ist, braucht Herr Gerlach verdient 2.900 Euro netto. (f)
viele Geld für Mode. Sonst sind wir bei Das meiste Geld gibt die Familie für die
Kleidung sparsam. Auch unser Sohn hat Wohnung aus. (r)
ein teures Hobby: er spielt Schlagzeug und Die Kinder brauchen viel Geld für ihre
der Unterricht kostet jeden Monat 80 Euro. Hobbys. (r)
Außerdem sind die Handys der Kinder teu- Frau Gerlach arbeitet auch. (r)
er. Mein Hobby ist Fußball, das ist billiger Herr Gerlach ist mit seinem Gehalt zufrie-
als die Hobbys der Kinder. den. (f)
Im Urlaub sparen wir nicht. Jedes Jahr ver-

(P) Was wissen Sie über die Finanzen • brutto: 2.900 Euro
von Herrn Gerlach? • netto: 1800 Euro
(27.4.2) • Frau Gerlach Teilzeitarbeit – 600 Euro
Fassen Sie mit Hilfe der Stichworte in eige- netto
nen Worten schriftlich oder mündlich • Miete: 700 Euro
zusammen, was Herr Gerlach über die • Auto: 450 Euro
Finanzen seiner Familie gesagt hat. • teuer: die Hobbys der Kinder
• nicht so teuer: das Hobby von Herrn
Gerlach
• sparsam: bei Kleidung
• nicht sparsam: beim Urlaub
• nächste Woche: Gespräch mit dem Chef,
ein Thema: sein Gehalt
Herr Gerlach verdient brutto 2.900 Euro ...

400
(H) Über Geld spricht man nicht? - Wofür geben Sie das meiste Geld
Fragen und Antworten aus?
(27.4.3)
Spricht man nicht in Ihrem Land über Geld? Wie viel Geld geben Sie pro Monat
Seien Sie neugierig und stellen Sie Fragen. für Lebensmittel aus?

Wie viel Geld haben Sie pro Monat Wie viel Geld geben Sie im Jahr für
zum Leben? Urlaub aus?

Wer verdient in Ihrer Familie das Wie viel und wofür sparen Sie pro
Geld? Monat?

Wie viel verdienen Sie brutto und Sprechen die Leute in Ihrem Land
wie viel netto? offen über ihr Gehalt?

(W) Gleich und gleich gesellt sich


gern
(27.4.4)
Welche Wörter habe die gleiche oder eine
ähnliche Bedeutung? die Ferien der Urlaub
der Betrieb die Firma
die Lehre die Ausbildung
der Mitarbeiter der Angestellte
das Gehalt der Lohn

401
(P) Über Geld spricht man doch ... Ja, ... / Nein, ...
(27.4.5)
Und Sie? Wie ist Ihre finanzielle Situation? In meinem Land ...
Hören Sie die Fragen und beantworten Sie
sie mündlich.
Ich habe ...

...

Brutto verdiene ich ..., aber ich


muss ... Netto ...

Für ...

Ungefähr ...

Urlaub ist mir ...

Teil 5
(G) „Ich verdiene 2500 €. Allerdings 1.800 Euro netto.
nur brutto.“
(27.5.1) Frau Gerlach muss auch arbeiten. Sonst
kann sich die Familie den Urlaub nicht
Lesen Sie den grammatischen Hinweis und
leisten.
die Sätze. Welche Bedeutung haben aller-
dings, außerdem und sonst? Die Tochter gibt viel Geld für Mode aus.
Außerdem ist ihr Handy teuer.
Grammatischer Hinweis
Allerdings, außerdem und sonst sind Ver- Allerdings beschreibt eine Einschränkung.
bindungsadverbien. Verbindungsadverbien Sonst beschreibt eine ausgeschlossene
sind Wörter, die einen Hauptsatz mit gegenteilige Folge.
einem vorangegangenen Hauptsatz verbin-
den und dabei einen Bedeutungszusam- Außerdem bezeichnet wie und eine Additi-
menhang zwischen beiden herstellen. Sie on. Außerdem verbindet stärker als und.
besetzen eine Satzgliedstelle (1., 3. usw.). Häufig benutzt man beide Wörter zusam-
men: Die Tochter gibt viel Geld für Mode
Herr Gerlach verdient pro Monat 2.900 aus und außerdem ist ihr Handy teuer.
Euro brutto. Allerdings bekommt er nur

402
(G) allerdings, außerdem, sonst rieren. Allerdings brauche ich dafür ein
(27.5.2) paar Tage Zeit.
Welche Verbindungsadverb passt hier?
Ich habe keine Lust, heute zur Berufsbera-
Für E-Mails braucht man normalerweise tung zu gehen. Und außerdem habe ich
kein Papier. Allerdings brauche ich immer auch keine Zeit. Aber morgen kann ich
noch Zettel und ein Heft für Notizen, denn hingehen.
ich bekomme sehr viele E-Mails. Ich möchte nicht Bürokaufmann werden,
Ich brauche dringend einen neuen Compu- das ist mir zu anstrengend. Außerdem
ter. Sonst kann ich meine Diplomarbeit interessiert mich der Beruf nicht.
nicht fertig schreiben. Bitte beeil dich. Sonst komme ich zu spät
Ich kann deinen Computer für dich repa- zu meinem Beratungstermin.

(G) ... und außerdem? Du musst das Kabel in die Telefonbuchse


(27.5.3) stecken, sonst haben wir keine Verbindung
zum Internet.
Computer braucht man zu Hause, in Büros
und außerdem steuern sie Maschinen in
der Industrie.
Ich würde mir Ihre Informationen gerne
notieren, allerdings brauche ich ein Blatt
Papier.
Marita ist noch nicht fertig. Sie muss noch
mehrere E-Mails schreiben, und außerdem
will sie ihren Schreibtisch aufräumen.

403
(P) [f] oder [v]?
(27.5.4)
Entscheiden Sie, ob Sie [f] oder [v] hören. das Video [v]
Sprechen Sie die Wörter laut nach.
die Universität [v]
Phonetischer Hinweis
fahren [f]
[f]
Die Buchstaben F, V und die Buchstaben-
die Katastrophe [f]
kombination PH werden im Deutschen in
der Regel als [f] realisiert: Frage, anfan- wechseln [v]
gen, Vorname, Hannover, Philosophie.
Nur in einigen Fremdwörtern wird V wie die Bewerbung [v]
W als [v] realisiert: Visum. Im Auslaut
hört man allerdings auch bei Fremdwör- das Alphabet [f]
tern [f]: aktiv.
Achtung: ein brav[v]es Mädchen, aber negative Tendenz [v]
Das Mädchen ist brav[f].
vielleicht [f]
[v]
Der Buchstabe W (und einigen Fremdwör- der Großvater [f]
tern auch der Buchstabe V) wird als [v]
realisiert: Wasser. Bei diesem Laut liegen negativ [f]
die oberen Schneidezähne auf der Unter-
lippe. die Entwicklung [v]

(P) Wir vier trinken feinen Wein. Fach, wach


(27.5.5)
Diese Wörter unterscheiden sich nur durch befahren, bewahren
die Laute [f] und [v]. Hören Sie die Wörter
und entscheiden Sie, um welches der beiden fallen, wallen
Wörter rechts es sich jeweils handelt. Spre-
chen Sie die Wörter laut nach. fein, Wein

fahl, Wahl vier, wir

Fackeln, wackeln Phase, Vase

404
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(27.5.6) über Dinge sprechen, die (noch)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? nicht real sind
Sagen Sie es.
sagen, wofür ich Computer brauche
verschiedenen Textsorten Informa-
tionen zum Thema Ausbildung und einen Text wiedergeben
Beruf entnehmen
über mein Gehalt sprechen
einen Wunsch ausdrücken
sagen, wofür ich das meiste Geld
einen Vorschlag machen ausgebe

405
Lektion 28 Dazu lernen Sie
✔ den Wortschatz, den man
In dieser Lektion lernen Sie, zur Orientierung an einer
✔ wie man verschiedenen Textsorten (per- deutschen Universität
sönlichen Berichten oder Erzählungen, braucht.
Interviews, Gesprächen, offiziellen Inter-
netseiten) wichtige Informationen zum Außerdem lernen Sie,
Studium in Deutschland entnehmen ✔ wie man sich vor und bei
kann, Beginn eines Studiums in Deutschland
✔ wie man Wohnungsanzeige versteht, über wichtige Fragen (Voraussetzungen,
✔ wie man Telefongespräche bei der Woh- Studienplan, Stipendium, Kursprogram-
nungssuche führen kann. me, Abschlüsse usw.) informieren kann.

Teil 1............................................................ 3 „Zimmer frei“......................................H


1 Lisa studiert in Deutschland.................L 4 Auf Zimmersuche.................................P
2 So viel zu organisieren!.......................W Teil 4............................................................
3 Zur Prüfungsanmeldung gehen Sie ... .G 1 „Ich finde, die Zimmersuche ... !“.......G
4 Die Sprachprüfung TestDaF................H 2 Wenn das Wörtchen wenn nicht wär ...G
5 Informationen zum Studium ... ...........H 3 Was wird hier „gesagt“?.......................P
Teil 2............................................................ 4 Lisa meldet sich an...............................P
1 „ Wollen wir zusammen ... ?“..............H Teil 5............................................................
2 Aus dem Vorlesungsverzeichnis...........L 1 Ein Stipendium für das Studium ... .....H
3 Semesterabschlussprüfung...................G 2 Machen sie mal Pause!........................H
4 Ein internationales Studium ... ............G 3 Wortfeld Studium................................W
5 Positiv oder negativ?...........................W 4 Im Büro das DAAD.............................H
6 Wie finden Sie ... ?................................P 5 Recherche im Internet...........................P
Teil 3............................................................ 6 Eine E-Mail ans DAAD-Büro..............P
1 Ein Zimmer für Lisa.............................L 7 Kommunikation: Können Sie das?.......P
2 „Student sucht Wohnung“...................W

407
Teil 1
(L) Lisa studiert in Deutschland und die Hörsäle gesucht. Du kannst es dir
(28.1.1) nicht vorstellen! Es gibt keinen Stunden-
Lisa studiert seit kurzem in Deutschland. plan und man weiß nicht, in welche Vorle-
Lesen Sie, was sie ihrer Freundin Tanja über sungen man gehen soll.
ihren Studienbeginn schreibt. Wie findet sie
Wie praktisch war das doch zu Hause: An
das Studium in Deutschland bisher?
der Uni war es wie in der Schule. Aber
Liebe Tanja, hier muss man sein ganzes Studium selbst
organisieren! Es gibt Informationsveran-
jetzt bin ich schon vier Wochen hier und staltungen und eine Beratung, wo sie
endlich habe ich Zeit, dir zu schreiben. Es sagen, welche Seminare man machen soll,
war so viel los! Der Flug war toll und ich welche Scheine man braucht und welche
bin gut in Berlin gelandet. Termine wichtig sind.
Gleich am nächsten Tag bin ich in die Uni- Nach drei Wochen war mein Stundenplan
versität gefahren und dachte, jetzt fängt endlich fertig! Mit der Wohnung war es
das Studium an. So lange habe ich mich noch komplizierter, aber das erzähle ich
darauf vorbereitet, all die Sprachkurse und später. Ich muss jetzt los, ich will noch zu
Prüfungen und die ganze Bürokratie mit einem Info-Abend für Ausländische Stu-
dem Stipendium und dem Pass und dem denten.
Visum ...
Bis bald, deine Lisa
Aber dann – es war ein einziges Chaos!
Ich musste in ganz viele Büros und tau- Lisa findet das Studium in Deutschland
send Formulare ausfüllen. Ich bin tagelang komplizierter als zu Hause.
herumgelaufen und habe das Sekretariat

(W) So viel zu organisieren! Zu Hause


(28.1.2)
der Pass, das Visum, das Stipendium, die
Lisa hat sich schon zu Hause lange auf das
Sprachprüfung, der Sprachkurs
Studium in Deutschland vorbereitet. Aber
als sie dann endlich in Deutschland war, gab In Deutschland
es immer noch viel zu tun! die Beratung, der Hörsaal, der Schein, das
Sekretariat, das Semester, der Stunden-
plan, die Informationsveranstaltung, das
Seminar, die Vorlesung

408
(G) Zur Prüfungsanmeldung gehen
Sie ins Sekretariat
(28.1.3)
Bei der Prüfungsanmeldung kann man sich
zu einer Prüfung anmelden. Lesen Sie den üben – die Grammatikübung
grammatischen Hinweis. Aus welchen Ver- wohnen – die Dreizimmerwohnung
ben wurden diese Substantive gebildet?
beraten – der Beratungstermin
Grammatischer Hinweis erklären und versuchen – der Erklärungs-
Substantive auf -ung sind oft Teil eines versuch
Kompositums, z. B. die Informationsver- einführen und veranstalten – die Einfüh-
anstaltung, der Veranstaltungsbeginn. rungsveranstaltung
Wenn das Substantiv auf -ung den ersten
sprechen und prüfen – die Sprachprüfung
Teil des Kompositums bildet, wird zwi-
schen beiden Teilen ein -s- eingefügt: der vorlesen und beginnen – der Vorlesungsbe-
Veranstaltungsbeginn. ginn

(H) Die Sprachprüfung TestDaF


(28.1.4)
Vor Beginn eines Auslandsstudiums in Es hat Vorteile, wenn man schon im Hei-
Deutschland gibt es viel zu beachten. matland eine Sprachprüfung ablegt. (r)
Man kann die Prüfung „TestDaF“ dreimal
wiederholen. (f)
Vor dem Auslandsstudium in Deutschland
muss man eine Sprachprüfung bestehen.
(r)
In vielen Ländern gibt es „TestDaF“ Zen-
tren. (r)

409
(H) Informationen zum Studium in bieten für die Studenten im ersten Semes-
Deutschland ter Informationsveranstaltungen und Bera-
(28.1.5) tungen an.
Was müssen ausländische Studenten bei
Hier Kann man sich genau informieren,
einem Studium in Deutschland beachten?
welche Seminare, Vorlesungen und Übun-
gen man besuchen muss. Im Sekretariat
oder im Prüfungsbüro können Sie Ihre
Zeugnisse aus der Hochschule in Ihrem
Heimatland anerkennen lassen.
Auch die Professoren und Dozenten bieten
Sprechstunden an.
Fragen Sie auch ganz genau, welche Prü-
Ausländische Studenten in Deutschland
fungen Sie machen müssen, und wo und
finden es oft schwierig, ihr Studium gut
wann man sich zur Prüfung anmelden
und selbständig zu organisieren. Es gibt
muss.
aber jede Menge Hilfen: Alle Hochschulen

Teil 2
(H) „ Wollen wir zusammen in die Tim möchte mit Maria in die Mensa
Mensa Gehen?“ gehen.
(28.2.1)
Die Einführungsveranstaltung findet am
Maria kommt aus Mexiko und studiert seit
Dienstag von 10 bis 12 Uhr statt.
kurzem in Deutschland. Auf dem Weg in die
Mensa trifft sie Tim, den sie vor ein paar Frau Kurz veranstaltet ein Seminar.
Tagen kennen gelernt hat. Der Kurs „Linguistik I“ wird am Freitag
angeboten.
Maria muss freitags jobben.
Tim hat einen Wochenendjob in einem
Kino. Er verkauft Kinokarten.
Am Sonntag gibt es den Film, der letztes
Jahr den Goldenen Bären auf der Berlinale
gewonnen hat.

410
(L) Aus dem Vorlesungsverzeichnis PS 07481 Grammatik I
(28.2.2) Grundlagen der Grammatik (Morphologie,
Ein Vorlesungsverzeichnis ist ein Verzeich- Syntax)
nis aller Vorlesungen und sonstiger Veran- Mo 14-16, Dr. Kurz, R. 24
staltungen in einem Semester. Welche Infor-
PS 07498 Linguistik I
mationen kann man dem Vorlesungsver-
Gegenstandsbereiche und Methoden des
zeichnis entnehmen?
Fachs: Grammatik, Phonetik, Pragmatik,
Einführungsveranstaltungen Semantik, historische und vergleichende
Sprachwissenschaft
VL 06411 Einführungsveranstaltung für Mi 14-16 oder Fr 12-14, Dr. Brucks, R. 24
Studienanfänger
Informative Veranstaltung zum Studienab- den einigen Stundenplan für das Semester
lauf, zu Fachrichtungen, Lehrpersonal und (f)
Semesterabschlussprüfungen
Di 10-12; Berger; Hörsaal 11 die Zeit der Veranstaltung (r)
Vorlesungen die Art der Veranstaltung (r)
VL 07342 Produktive Wortbildungsmuster den Namen des Professors/der Professorin
im Englischen (r)
Kompetente Muttersprachler bilden stän- die Dauer der Veranstaltung (r)
dig neue Wörter – welche Muster verwen-
den sie dabei? der Ort der Veranstaltung (r)
Mi 10-12; Prof. Neider; R. 13 das Thema und der Inhalt der Veranstal-
Seminare tung (r)

411
(G) Semesterabschlussprüfung Manchmal wird aus phonetischen Gründen
(28.2.3) bei der Verbindung verschiedener Substan-
Ein Vorlesungsverzeichnis ist gar nicht so tive ein Buchstabe, z. B. -(e)s- oder -(e)n
leicht zu verstehen. Was ist z. B. eine eingeschoben: die Informationsveranstal-
Semesterabschlussprüfung? tung, der Stundenplan.
Grammatischer Hinweis Überlegen Sie immer zuerst, welche Teile
des Kompositums Sie bereits verstehen,
Lange Wortverbindungen (Komposita) die und suchen Sie erst dann die noch unbe-
aus mehreren Substantiven bestehen, sind kannten Wörter im Wörterbuch.
im Deutschen sehr häufig, besonders in
fachsprachlichen Texten sind sie oft zu fin- die Semestereröffnungsfeier
den. das Semester + die Eröffnung + die Feier
Man kann solche Texte nur verstehen, die Seminarteilnehmerliste
wenn man die entsprechenden Fachwörter das Seminar + der Teilnehmer + die Liste
richtig entschlüsselt, z.B.:
die Bibliotheksöffnungszeiten
Kompositum: die Semesterabschlussprü- die Bibliothek + die Öffnung + die Zeit
fung
Bestimmungswort/-Wörter: das Semester das Sprachwissenschaftsinstitut
der Abschluss die Sprache + die Wissenschaft + das In-
Grundwort: die Prüfung stitut

(G) Ein internationales Studium ist Beispiele:


sehr interessant.
(28.2.4) international intelligent
prinzipiell negativ
Grammatischer Hinweis interessant rational
Besonders in fachsprachlichen Texten gibt attraktiv kompetent
es viele internationale Wörter, die man als formell sozial
Ausländer oft verstehen kann, weil man positiv informativ
sie aus einer anderen Sprache kennt. Viele
intellektuell relevant
internationale Adjektive haben im Deut-
schen besondere Suffixe (Nachsilben), z. transparent genial
B.: -al -ell, -ant, -ent, -iv. elegant

412
(W) Positiv oder negativ? langweilig (n)
(28.2.5)
Welche dieser Adjektive sind positiv und hässlich (n)
welche sind negativ?
interessant (p)

kreativ (p) informativ (p)

uninteressant (n) optimal (p)

modern (p) zu schwer (n)

abwechslungsreich (p) altmodisch (n)

zu leicht (n) attraktiv (p)

genial (p) empfehlenswert (p)

(P) Wie finden Sie diesen Online- Er / Sie ...


Deutschkurs?
(28.2.6)
Wie finden Sie diesen Online-Deutschkurs?
Hören Sie die Fragen des Interviewers und
antworten sie darauf.
Ich finde ...

Die grafische Gestaltung ...

Die Bilder und Videos ...

Ich denke, die Übungen ...

413
Teil 3
(L) Ein Zimmer für Lisa „Schwarzes Brett“, das ist eine Tafel, wo
(28.3.1) Zettel mit Wohnungsanzeigen hängen.
Lisa schreibt wieder eine E-Mail an ihre Darauf stehen Informationen über die
Freundin Tanja. Diesmal erzählt sie von Zimmer und Telefonnummern.
ihrer Wohnungssuche. Lesen Sie, was Lisa
Drei Wochen lang habe ich jeden Tag stun-
berichtet.
denlang telefoniert und nie hat es geklappt.
Es war furchtbar! Doch letzte Woche hatte
Liebe Tanja,
ich Glück: Ich habe ein Zimmer bei einer
ich wollte dir ja noch von meiner Woh- alten Frau gefunden, die nicht mehr laufen
nungssuche erzählen. Es war schrecklich! kann.
Erst habe ich bei meiner Freundin Olga Sie vermietet drei Zimmer an Studentin-
gewohnt und dann wollte ich ein Studen- nen, die ihr beim Einkaufen usw. helfen.
tenwohnheim umziehen. Ich dachte natür- Dafür ist das Zimmer billig und Frau
lich, dass es hier so ist wie bei uns, wo Schatz ist nett und etwas schwerhörig. Sie
jeder Student bei seiner Familie wohnt hört nicht, wenn ich meine Musik laut auf-
oder einen Platz im Studentenwohnheim drehe. Das mache ich jetzt und denke an
kriegt. dich,
In Deutschland ist das aber ganz anders. Lisa
Es gibt viel zu wenig Zimmer in den
Wohnheimen. Man muss sich in eine War- Viele Studenten wohnen in Wohngemein-
teliste einschreiben und warten, bis etwas schaften. (r)
frei wird. Das kann Monate oder sogar
Jahre dauern! Am „Schwarzen Brett“ kann man Woh-
nungsanzeigen finden. (r)
Die Studenten hier müssen nicht nur ihr
Studium selbst organisieren, sonder auch In Deutschland gibt es genug Plätze in
selbst ein Zimmer finden! Die meisten Wohnheimen. (f)
wohnen zur Untermiete oder in einer Auf einen Platz im Wohnheim muss man
Wohngemeinschaft. In der Uni gibt es ein oft lange warten. (r)

414
(W) „Student sucht Wohnung“ Studentenwohnheime, aber es gibt viel
(28.3.2) weniger freie Zimmer im Wohnheim als
Die Wohnungssuche in Deutschland kann Studenten an der Universität.
schwierig sein.
Deshalb suchen sehr viele Studenten privat
ein Zimmer zur Untermiete oder sie teilen
Student sucht Wohnung sich mit anderen eine Wohnung und leben
Für Studenten in Deutschland ist es oft in einer Wohngemeinschaft.
nicht leicht, eine passende Wohnung zu Wer eine Wohnung sucht, findet am
finden. In vielen Ländern ist es normal, „Schwarzen Brett“ Angebote. Wer ein
dass Studenten entweder zu Hause bei Zimmer vermieten will, hängt am
ihrer Familie oder in einem Studenten- „Schwarzen Brett“ einen Zettel auf.
wohnheim wohnen. Wohnungen und Zimmer sind in Deutsch-
In Deutschland ist das anders. Es gibt zwar land leider oft recht teuer.

(H) „Zimmer frei“ Nach diesem Telefongespräch hätte


(28.3.3) Ben gern das Zimmer aus Anzeige
Ben sucht ein Zimmer. Am „Schwarzen 3. Hoffentlich klappt es!
Brett“ in der Uni hat er drei Anzeigen gefun-
den. Jetzt ruft er an, um mehr Informationen
über die Zimmer zu erhalten.

In diesem Telefongespräch ging es


um das Zimmer aus der Anzeige 2.

Das war das Telefongespräch mit


der Vermieterin von dem Zimmer
aus Annonce 1.

415
(P) Auf Zimmersuche Guten Tag, hier spricht ... Ich rufe
(28.3.4) an, weil ...
Sie sind Student und suchen ein Zimmer. Sie
haben eine Anzeige gelesen und rufen den Ich bin ...
Vermieter an.
Ist ... ?

Wie viel ... ?

Wie lange ... ? / Wie weit ... ?

Wann ... ?

Geht es ... ?

Bis dann. Auf Wiederhören.

Teil 4
(G) „Ich finde, die Zimmersuche soll- geleiteten Nebensätze. Solche Sätze ste-
te einfacher sein!“ hen oft nach Verben des Denkens, Sagens
(28.4.1) und Fühlens.
Ben hat endlich ein Zimmer gefunden. Auf
Die Satzgliedfolge entspricht in diesen Ne-
einem Treffen für Ausländische Studierende
bensätzen der im Hauptsatz (Zweitstellung
hat er Lisa kennen gelernt. Die beiden unter-
der konjugierten Verbform, infinite Verb-
halten sich über die Zimmersuche in
form am Ende), z. B.: Ich glaube, du fin-
Deutschland. Wie sagen sie, was sie darüber
dest bald eine Wohnung. (neben: Ich glau-
denken? Hören Sie das Gespräch.
be, dass du bald eine Wohnung findest.).

Ich dachte natürlich, es gibt für alle Stu-


Grammatische Hinweis denten einen Platz im Studentenwohn-
heim.
In Nebensätzen, die z. B. mit Subjunktio-
nen eingeleitet werden, steht die konju- Ich finde, es sollte für alle Studenten ein
gierte Verbform am Ende. Zimmer im Wohnheim geben.

Es gibt jedoch auch Nebensätze, in denen Ich finde, darüber sollten die Politiker ein-
die konjugierte Verbform nicht an letzter mal nachdenken.
Position steht. Dazu gehören vor allem Ich hoffe, er findet auch bald ein schönes
Nebensätze ohne Einleitewort, die unein- Zimmer.

416
(G) Wenn das Wörtchen wenn nicht (dann) klicken Sie auf das Lautsprecher-
wär ... symbol.
(28.4.2)
Wenn die Studenten Hilfe brauchen, kön-
Grammatischer Hinweis
nen sie zur Beratung gehen.
Ein anderer Typ von uneingeleiteten = Brauchen die Studenten Hilfe, können
Nebensätzen sind Konditionalsätze mit der sie zur Beratung gehen.
Bedeutung „wenn – dann“. Bei diesen Sät-
Wenn du eine Wohnung suchst, dann sieh
zen kann die Subjunktion wenn am Anfang
doch mal am „Schwarzen Brett“ nach.
des Nebensatzes wegfallen, ohne dass sich
= Suchst du eine Wohnung, dann sieh doch
die Bedeutung ändert.
mal am „Schwarzen Brett“ nach.
Die konjugierte Verbform steht dann an
Wenn man in Deutschland studieren will,
erster Position, die infinite Verbform am
muss man vorher eine Sprachprüfung be-
Ende des Nebensatzes, z. B.:
stehen.
Wenn Sie mehr Informationen brauchen, Will man in Deutschland studieren, muss
(so) klicken Sie auf „Übungshilfe“. man vorher eine Sprachprüfung bestehen.
= Brauchen Sie mehr Informationen, (so)
Wenn Sie sich auf die Sprachprüfung vor-
klicken Sie auf „Übungshilfe“.
bereiten wollen, dann machen Sie doch
Wenn Sie den Text noch einmal hören einen Sommerkurs.
wollen, (dann) klicken Sie auf das Laut- Wollen Sie sich auf die Sprachprüfung
sprechersymbol. vorbereiten, dann machen Sie doch einen
= Wollen Sie den Text noch einmal hören, Sommerkurs.

(P) Was wird hier „gesagt“?


(28.4.3)
Phonetischer Hinweise Brauchst du meine Hilfe, ruf ein-
fach an. (f)
Wenn die Nebensätze mit Subjunktion in
Wenn du meine Hilfe brauchst, ruf
uneingeleitete Nebensätze umgeformt wer-
einfach an. (r)
den, ändert sich die Betonung im Satz
nicht, z. B.: Wenn du heute keine Zeit hast,
Wenn Sie Informationen suchen, dann treffen wir uns eben morgen.
dann klicken Sie auf „Info“. (f)
Hast du heute keine Zeit, treffen
Suchen Sie Informationen, dann kli- wir uns eben morgen. (r)
cken Sie auf „Info“.
Wenn Sie noch Fragen haben, ge-
Kennen Sie ein Wort nicht, schau- hen Sie zur Studentenberatung. (r)
en Sie in den „Nützlichen Wort- Haben Sie noch Fragen, gehen Sie
schatz“. (r) zur Studentenberatung. (f)
Wenn Sie ein Wort nicht kennen,
schauen Sie in den „Nützlichen
Wortschatz“. (f)

417
(P) Lisa meldet sich an dische Informatikstudenten teil.
(28.4.4)
Marco nimmt am Deutschkurs für auslän-
Hören Sie die Satze mit den trennbaren Ver-
dische Informatikstudenten im Grundstu-
ben und sprechen Sie sie laut nach. Achten
dium teil.
Sie besonders auf die Intonation.
Marco nimmt am speziellen Deutschkurs
Lisa meldet sich an. für ausländische Informatikstudenten im
Grundstudium teil.
Lisa meldet sich für die Sprechstunde an.
Lisa meldet sich für die Sprechstunde des Emily schreibt sich ein.
Professors an.
Emily schreibt sich für das Seminar ein.
Lisa meldet sich im Sekretariat für die
Sprechstunde des Professors an. Emily schreibt sich für das Seminar in
nächsten Semester ein.
Lisa meldet sich telefonisch im Sekretariat
für die Sprechstunde des Professors an. Emily schreibt sich für das Seminar „Wis-
senschaftliches Schreiben“ in nächsten
Semester ein.
Marco nimmt am Kurs teil.
Emily schreibt sich für das Seminar „Wis-
Marco nimmt am Deutschkurs teil.
senschaftliches Schreiben“ in nächsten Se-
Marco nimmt am Deutschkurs für auslän- mester auf der Warteliste ein.

Teil 5
(H) Ein Stipendium für das Studium schon in Deutschland war, weil sie so gut
in Deutschland Deutsch spricht. (r)
(28.5.1) Sie hatte einen Studienplatz in Deutsch-
Olga Maleschka ist eine Studentin aus Russ- land, konnte dort aber ohne Stipendium
land, die dort ausländische Reisegruppen nicht studieren. (r)
betreut. Bei einer Stadtführung kommt sie Sie hatte ein Stipendium, aber keinen Stu-
mit einem deutschen Touristen ins Gespräch. dienplatz in Deutschland. (f)
Sie hatte zwar ein Stipendium, aber leider
keine Einladung von einer deutschen
Hochschule. (f)
Selbstzahler bekommen keinen Studien-
platz. (f)
Neben ihrem Studium arbeitet Frau Ma-
leschka als Reiseführerin, um Geld zu spa-
ren. (r)
Der Besucher weiß, dass Frau Maleschka Sie arbeitet als Wirtschaftswissenschaftle-
schon in Deutschland war, weil sie so gut rin, um zu lernen, wie man Geld spart. (f)
Deutsch spricht. (f) Sie denkt, wer Fremdsprachen kann, hat
Der Besucher fragt, in welchem Kurs Frau einen guten Beruf. (f)
Maleschka so gut Deutsch gelernt hat. (f) Sie hat zuerst Wirtschaftswissenschaften
Frau Maleschka spricht so gut Deutsch, studiert und will danach ihre Chance im
weil sie in Deutschland studiert hat. (f) Tourismus suchen. (f)
Der Besucher meint, dass Frau Maleschka

418
(H) Machen sie mal Pause!
(28.5.2)
Lesen Sie den phonetischen Hinweis, kli-
cken Sie auf die Lautsprechersymbole und Es gibt einfach zu viele Bewerber
hören Sie noch einmal, was Olga Maleschka und zu wenig Stipendien. Schauen
über die Voraussetzungen für ein Auslands- Sie, letztes Jahr habe ich mich zur
studium erzählt. Lesen Sie mit. Achten Sie Teilnahme an einem Masterstudien-
genau auf die Pausen. gang Kommunikationswissenschaf-
ten in Frankfurt / Oder beworben.
Die Uni hat mir eine Einladung ge-
Phonetischer Hinweise schickt, aber ich konnte kein Sti-
Längere Sätze werden durch Pausen in pendium bekommen.
mehrere Abschnitte gegliedert. Bei Kom-
Für Selbstzahler ist es natürlich
mas oder nach einzelnen Sinnabschnitten
kein Problem, aber so viel Geld
kommen kürzere Pausen, nach einem
habe ich nicht.
Punkt oder bei einem Absatz etwas längere
Pausen. Vermeiden Sie, zusammengehöri- Deshalb arbeite ich jetzt in der Sai-
ge Satzteile (wie etwa in der Verbklam- son als Reiseführerin und versuche,
mer) durch Pausen zu trennen. Geld zu Sparen. Vor allem absolvie-
re ich ein Zweitstudium im Bereich
Ich habe mich schon dreimal um Wirtschaftswissenschaften. Dann
ein Stipendium beworben, aber es habe ich wesentlich bessere Chan-
hat leider nie geklappt. cen.

(W) Wortfeld Studium


(28.5.3)
Welche der folgenden Wörter bezeichnen
Studienfächer? Welche bezeichnen verschie- Abschlüsse:
dene Abschlüsse, die man an Schulen und • der Master
Hochschulen erwerben kann? Und welche • der Bachelor
stehen für Typen von Hochschulen? • das Abitur
• die Promotion
Fächer:
• Physik Hochschule:
• Germanistik • die Musikhochschule
• Biologie • die Fachhochschule
• Informatik • die Privatuniversität
• Ingenieurwissenschaften • die Technische Hochschule
• Wirtschaftswissenschaften • die Staatliche Universität

419
(H) Im Büro das DAAD ten an der Technischen Hochschule seiner
(28.5.4) Heimstadt und wird sein Studium nächstes
Erich sucht das Büro des DAAD. Er möchte Jahr abschließen.
in Deutschland studieren und will sich zu
Die Beraterin erklärt ihm, dass er nicht das
den Möglichkeiten und Voraussetzungen
Fach wechseln, aber sich spezialisieren
eines Auslandsstudiums beraten lassen.
kann. Dazu muss er sich aber für einen
Hören Sie das Beratungsgespräch.
Studienplatz in Deutschland bewerben.
Sie gibt ihm ein Internetadresse, wo man
alle Studiengänge an deutschen Hochschu-
len finden kann. In jedem Fall muss er
aber vorher eine Deutschprüfung bestehen.
Um noch besser Deutsch zu lernen, könnte
er an einem Sommerkurs teilnehmen.
Ein abgeschlossenes Studium und eine er-
Erich kommt in das Büro des DAAD. Er
folgreiche Deutschprüfung sind gute Vor-
möchte in Deutschland studieren und will
aussetzungen, um ein Stipendium für das
sich darüber informieren.
Studium in Deutschland zu bekommen.
Zur Zeit studiert er Ingenieurwissenschaf-

(P) Recherche im Internet Wo befindet sich in Ihrer Nähe ein DAAD


(28.5.5) Büro? Welche E-Mail Adresse hat das
Stellen Sie sich vor, Sie wollen in Deutsch- Büro?
land studieren. Informieren Sie sich im
Hat die Hochschule, an der Sie Studieren,
Internet über das Studium in Deutschland.
Partnerschaften in Deutschland? Wenn ja,
Recherchieren Sie, machen Sie sich Notizen
welche?
und beantworten Sie folgende Fragen:
Suchen Sie drei deutsche Universitäten, an
denen Ihr eigenes Fach angeboten wird.
Kennen Sie Studenten, die in Deutschland
studieren? In welchen Städten und an wel-
chen Hochschulen studieren sie? Suchen
Sie möglichst viele Informationen über
diese Städte und Hochschulen.
Suchen Sie die Adressen der Akademi-
schen Auslandsämter an verschiedenen
Wo befindet sich in Ihrer Nähe ein Test- Universitäten in Heidelberg, Hamburg und
DaF-Zentrum? München.
Wann findet die nächste TestDaF-Prüfung Schreiben Sie an ein Akademisches Aus-
statt? Was kostet die Teilnahme? Wie, wo landsamt und bitten Sie um die Bewer-
und bis wann muss man sich anmelden? bungsunterlagen für ein Studium an der
Kostet die Anmeldung etwas? betreffenden Hochschule.

420
(P) Eine E-Mail ans DAAD-Büro (Was studieren Sie zur Zeit? In welcher
(28.5.6) Stadt und an welcher Universität studieren
Sie sind Student und möchten in Deutsch- Sie?)
land studieren. Deshalb hätten Sie gern
(Warum möchten Sie Ihre Deutschkennt-
Informationen zu Sommersprachkursen.
nisse verbessern?)
Schreiben Sie eine E-Mail an das nächste
DAAD-Büro. Erzählen Sie über sich selbst (Welche Informationen hätten Sie gern
und fragen Sie nach den Sommerkursen. über Sommerkurse? - Ort, Termine, Vor-
aussetzungen)
Sehr geehrte Damen und Herren, (Wofür interessieren Sie sich noch?)
(Wie lange lernen Sie schon Deutsch?) Ich würde mich sehr freuen, wenn ...
(Wie haben Sie Deutsch gelernt?) Vielen Dank,
(Was ist Ihre Muttersprache und welche mit freundlichen Grüßen,
anderen Sprachen sprechen Sie?) (Ihr Name)

(P) Kommunikation: Können Sie das? Telefongespräche bei der Woh-


(28.5.7) nungssuche führen
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie mich nach der Höhe der Miete er-
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das kundigen
Lautsprechersymbol.
einen Termin ausmachen, um die
Wohnung zu sehen

verschiedenen Textsorte wichtige lange Sätze richtig betonen


Informationen zum Studium in
Deutschland entnehmen eine E-Mail schreiben, um konkrete
Informationen zum Studium in
Wohnungsanzeigen verstehen Deutschland zu bekommen

421
Lektion 29 mal in einem Kranken-
haus waren,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ zu sagen, wo und warum
✔ verschiedenen Textsorten Informationen Sie schmerzen haben,
zum Thema „Gesundheit“ zu entneh- ✔ zu sagen, welche chroni-
men, schen gesundheitlichen
✔ dem Arzt mitzuteilen, warum Sie ihn Probleme Sie haben.
aufsuchen,
✔ den Arzt um einen Überweisungsschein
Dazu lernen Sie etwas über
✔ das Gesundheitswesen in Deutschland
zu einem Facharzt zu bitten,
✔ zu sagen, wo und wobei Sie sich schon
(Hausarzt, Facharzt),
✔ den Alltag eines Rettungswagenfahrers,
einmal verletzt haben,
✔ Behandlungen in einer Kurklinik,
✔ zu sagen, ob und warum Sie schon ein-
✔ betreutes Wohnen.

Teil 1............................................................ 4 Er wird sich darum kümmern..............G


1 Frau Wiese bei Frau Dr. Heil...............H 5 Kuren....................................................P
2 Eine Vorsorgeuntersuchung................W Teil 4............................................................
3 Aus dem Tagebuch einer ... 1...............G 1 Schlafen – erholsam und gesund..........L
4 Aus dem Tagebuch einer ... 2...............G 2 Es geht nichts über einen ... ..............W
5 Und Ihre Erfahrungen mit Ärzten?.......P 3 Entspannung pur – Vergnügen pur.......L
Teil 2............................................................ 4 Ein toller Tag in der Therme...............W
1 Herr Bauer erzählt................................H 5 Die Überweisung zum ... ....................W
2 Was Herr Bauer erlebt hat ..................W 6 Meine Gesundheit.................................P
3 „Mein Bruder hat hohes Fieber.“..........P Teil 5............................................................
4 „Die Schwester rettet den Mann ... “....P 1 Das bietet Ihnen Ihre Krankenkasse.....L
5 „Ich musste schon einmal ... “..............P 2 Leistungen einer Krankenkasse ... .....W
Teil 3............................................................ 3 Betreutes Wohnen im Alter..................L
1 In der Kurklinik...................................H 4 Wie leben Menschen ... ?....................W
2 Das Eröffnungsgespräch.....................W 5 Kommunikation: Können Sie das?.......P
3 Sie verstehen sich – sie streiten sich....G

423
Teil 1
(H) Frau Wiese bei Frau Dr. Heil Frau Wiese geht zu ihrer Hausärztin, weil
(29.1.1) sie Beschwerden hat. (f)
Warum geht Frau Wiese zum Arzt? Was
Frau Wiese war zum letzten mal vor einem
untersucht ihre Hausärztin? Was braucht
viertel Jahr bei ihrer Hausärztin zur Vor-
Frau Wiese?
sorgeuntersuchung. (r)
Frau Dr. Heil will bei Frau Wiese den
Blutdruck messen und die Lunge abhören.
(r)
Frau Dr. Heil gibt Frau Wiese Überwei-
sungen zum Augenarzt und zum Frauen-
arzt. (r)

(W) Eine Vorsorgeuntersuchung W: Ich habe keine Beschwerden. Ich kom-


(29.1.2) me nur zur Vorsorgeuntersuchung.
Hören Sie noch einmal das Gespräch.
H: Das letzte Mal waren Sie vor einem
viertel Jahr bei mir. Dann werde ich wie
immer Ihren Blutdruck messen und die
Lunge abhören. Und dann gebe ich Ihnen
eine Überweisung zum Lungenröntgen –
dass muss nach zwei Jahren wieder einmal
gemacht werden.
W: Ich brauche dann auch noch zwei
Überweisungsscheine zu Fachärzten: zum
Augenarzt und zum Frauenarzt.
H: Gut, machen Sie bitte zum Blutdruck-
messen zuerst den rechten Arm frei.

424
(G) Aus dem Tagebuch einer Reise- bahnhof angekommen waren (Plusquam-
gruppe 1 perfekt), fuhren wir gleich in unser Hotel.
(29.1.3) (Präteritum)
Lesen Sie die Notizen aus dem Tagebuch
Als wir uns an der Rezeption angemeldet
eine Reisegruppe. Bestimmen Sie jeweils,
hatten (Plusquamperfekt), haben wir unse-
ob das Plusquamperfekt, das Perfekt oder
re Zimmer bezogen und uns etwas
das Präteritum gebraucht wird.
erfrischt. (Perfekt)
Grammatischer Hinweis: Bald darauf, gegen 19 Uhr, trafen wir uns
Um vergangen darzustellen, muss man am Hoteleingang. (Präteritum)
manchmal auch das Plusquamperfekt eines Davor hatten die meisten schnell noch
Verbs verwenden. Es wird gebildet mit einen Kaffee getrunken. (Plusquamper-
einer Präteritumform von haben oder sein fekt)
und dem Partizip II, z. B.:
Nachdem wir lange durch das Stadtzen-
ich hatte gefragt, du hattest gefragt ... trum gebummelt waren und in „Auerbachs
ich war angekommen, du warst angekom- Keller“ noch etwas gegessen hatten (Plus-
men ... quamperfekt), sind wir todmüde ins Bett
gefallen. (Perfekt)
Als Nächstes wollten wir nun die Messe-
Auf dem Heimweg hatte sich Tom den Fuß
und Musikstadt Leipzig kennen lernen.
stark verstaucht. (Plusquamperfekt)
(Präteritum)
Weil die Schmerzen immer starker wur-
Bisher hatte niemand von uns diese Stadt
den, (Präteritum) musste das Hotel in der
schon einmal besucht. (Plusquamperfekt)
Nacht einen Notarzt rufen. (Präteritum)
Nachdem wir auf dem Leipziger Haupt-

425
(G) Aus dem Tagebuch einer Reise- Gegen 9 Uhr hat uns dann der Bus zur
gruppe 2 Stadtrundfahrt erwartet. Zuvor hatte uns
(29.1.4) schon unser Leipziger Stadtführer im Foy-
Vervollständigen Sie die Notizen der Reise- er begrüßt.
gruppe.
Weil die Schmerzen im Fuß nicht nachge-
Grammatischer Hinweis: lassen hatten, musste Tom im Hotel blei-
ben.
Mit dem Plusquamperfekt kennzeichnet
man einen Prozess, der in der Vergangen- Nachdem wir das Völkerschlachtdenkmal
heit vor einem anderen Prozess (durch Per- besichtigt hatten, fuhren wir weiter zur
fekt oder Präteritum ausgedrückt) abge- Neuen Leipziger Messe.
schlossen worden ist, z. B.: Gegen 14 Uhr haben wir im Restaurant
Nachdem/Als wir angekommen waren, des MDR-Hochhauses Mittag gegessen.
fuhren wir ins Hotel. Wir haben uns gegen Davor waren wir in die Panoramaetage
19 Uhr getroffen. Davor hatten die meis- gefahren und hatten uns die Stadt von
ten noch etwas getrunken. oben angesehen.
Nachdem wir am Nachmittag einen Kauf-
Nachdem wir uns richtig ausgeschlafen hausbummel gemacht hatten, haben wir
hatten, trafen wir uns gegen 8 Uhr beim den Tag mit einem Konzert im Gewand-
Frühstück. haus abgeschlossen.

(P) Und Ihre Erfahrungen mit Ärzten?


(29.1.5)
Ein Hausarzt in Deutschland betreut einen
Patienten ständig, behandelt leichtere
Krankheiten selbst, koordiniert Untersu-
chungen und überweist den Patienten an
Fachärzte. Wie ist die Praxis im Gesund-
heitswesen Ihres Landes?
Ja, in meinem Land ... / Nein, bei
uns in ...

Bei uns in ...

Ich persönlich ...

426
Teil 2
(H) Herr Bauer erzählt. Herr Bauer hatte mit seinem DRK-Ret-
(29.2.1) tungswagen heute nicht viel zu tun. (r)
Herr Bauer ist Fahrer eines DRK-Rettungs-
Am Bahnhof hat sich ein alter Mann beim
wagens. Am Ende seiner Schicht erzählt er
Aussteigen aus einem Zug den Fuß gebro-
seinem Kollegen, was er heute alles erlebt
chen. (f)
hat.
Der Rettungswagen hat den Mann in ein
Krankenhaus gebracht. (r)
Am Vormittag ist der Rettungswagen zu
einem Verkehrsunfall gerufen worden. (r)
Der Fahrer eines PKW hat sich die Hand
geprellt. (f)
Am Nachmittag hat Herr Bauer zwei Pati-
enten in die Robert-Koch-Klinik gefahren.
(f)

(W) Was Herr Bauer erlebt hat ... einer Straßenbahn von einer Stufe gestürzt.
(29.2.2)
Dabei hatte er sich den Fuß gebrochen.
Was hat Herr Bauer erlebt? Hören Sie noch
Der Notarzt hat den Fuß ruhig gestellt.
einmal zu.
Am Vormittag sind wir dann zur Stadt-
grenze gerufen worden. Dort war ein
leichter Verkehrsunfall passiert.
Ein PKW war auf einen LKW aufgefah-
ren. Der Fahrer hatte sich aber nur leicht
verletzt – er hatte sich das rechte Knie und
die Brust geprellt.
„Ich hatte heute nur vier Einsätze. Erst Und dann am Nachmittag habe ich noch
mussten wir zum Bahnhof fahren. zwei Patienten von der Robert-Koch-Kli-
nik nach Hause gefahren.
Dort war ein Mann beim Aussteigen aus

427
(P) „Mein Bruder hat hohes Fieber.“ 4. ohne Markierung:
(29.2.3)
der Name, wer, der Bruder, das
„Mein Bruder hat hohes Fieber.“ Lange Leben, hören, stoßen.
betonte Vokale können in der Schreibung
unterschiedlich wiedergegeben werden. Wenn der Buchstabe ß auf einen Vokal
folgt, dann wird dieser Vokal lang gespro-
Phonetischer Hinweis: chen.
1. durch folgendes h (Dehnungs-h): Mein großer Sohn liegt in Saal 5.
das Jahr, nehmen; die Uhr, früh;
2. durch doppelte Buchstaben (nur aa, ee, Geben Sie Ihrem Vater diese Medi-
oo): zin.
das Haar, leer, das Boot, der Fühlt ihr euch nicht wohl?
Schnee;
3. durch folgendes e: Sie fuhren mit der Straßenbahn.
lieben, das Knie, das Fieber, studie-
Der Ohrenarzt ist ein komischer
ren;
Typ.

(P) „Die Schwester rettet den Mann sitzen, der Schmutz, sich verletzen;
mit Tabletten.“
(29.2.4) 3. durch zwei verschiedene Konsonanten-
buchstaben:
„Die Schwester rettet den Mann mit Tablet-
ten.“ Auch kurze betonte Vokale können die Schwester, blond, die Brust, die
unterschiedlich wiedergegeben werden. Stadt, die Rente, der Schmerz;
4. Ohne Markierung:
Phonetischer Hinweis:
der Klub, von ... bis, der Chef, der
Ein betonter kurzer Vokal wird in der Job, an, mit, ab, weg.
Schreibung unterschiedlich wiedergege-
ben, und zwar durch die darauf folgenden
Buchstaben: Wie ist die Adresse der Eltern?
1. durch doppelten Konsonantenbuchsta- Die Kosten übernimmt die Kran-
ben: kenkasse.
retten, der Mann, der Stress, die
Tablette, fallen, stumm; Ich hatte das Rezept vergessen
2. durch die Buchstabenkombinationen ck Sie ist schrecklich krank.
(nicht: kk) und tz (nicht: zz):
der Rücken, der Bäcker, dick, Lutz hat Schmerzen.

428
(P) „Ich musste schon einmal ins Weil ... / Ich war dort zur Beobach-
Krankenhaus.“ tung / zu einer Operation ...
(29.2.5)
Haben Sie sich schon einmal verletzt?
Waren Sie schon einmal in einem Kranken-
haus? Hören Sie die Fragen und beantwor-
ten Sie sie mündlich.
Ja / Nein, ich habe mir ...

Ja / Nein, ich hatte ... Ich habe mich


an ... verletzt.

Ja / Nein, ich ...

Ja / Nein, ich war ... einmal / mehr-


mals ...

Teil 3
(H) In der Kurklinik Herr Dr. Kraft ist Oberarzt an der Klinik.
(29.3.1)
Frau Krumm hat Probleme mit ihrem
Rücken.
Herr Dr. Kraft führt mit Frau Krumm ein
Eröffnungsgespräch.
Die Röntgenaufnahmen von Frau Krumm
zeigen Veränderungen an der Wirbelsäule.
Frau Krumm erhält den Behandlungsplan
anschließend von der Stationsschwester.

429
(W) Das Eröffnungsgespräch in die Klinik gekommen.
(29.3.2)
Sie hat oft Rückenschmerzen, weil sie in
Hören Sie das Gespräch noch einmal.
ihrem Beruf viel am Schreibtisch sitzt.
Die Röntgenaufnahmen des Orthopäden
zeigen kleine Veränderungen an der Wir-
belsäule.
Frau Krumm wird die Beweglichkeit des
Rückens trainieren und die Muskeln im
Rückenbereich stärken.
Sie wird viel Sport treiben.
Herr Dr. Kraft ist Oberarzt an der Kurkli-
Außerdem bekommt sie Hinweise zur
nik.
Höhe des Computers und zu richtigen Kör-
Frau Krumm ist wegen Rückenproblemen perhaltung bei der Arbeit im Haushalt.

(G) Sie verstehen sich – sie streiten


sich
(29.3.3)
Sie verstehen sich – sie streiten sich.
Reflexives Verb:
Grammatischer Hinweis: Ich bewerbe mich um den Job.
Neben reflexiv gebrauchten Verben, z. B. Für wann habt ihr euch verabredet?
fragen – reflexiv gebraucht: Er fragt sich.
Die Kinder streiten sich um den Ball.
(= sich selbst)
im Unterschied zu Du solltest dich einmal ausruhen.
fragen – nicht reflexive gebraucht: Er Reflexiv gebrauchtes Verb:
fragt mich. (nicht sich selbst)
gibt es Verben, die immer mit einem Re- Du solltest dich eine Weile hinlegen.
flexivpronomen kombiniert sind. Das sind Geschwister verstehen sich oft nicht.
reflexive Verben, z. B.: sich beeilen: Er
beeilt sich. (nicht möglich: *beeilen: *Er Wir stellen uns den Gastgebern vor.
beeilt mich.) Sie interessiert sich sehr für Sport.

430
(G) Er wird sich darum kümmern
(29.3.4) Der Sohn kümmert sich um seinen kran-
Er wird sich darum kümmern. ken Vater. (sich kümmern; Präsens)

Grammatischer Hinweis: Warum hast du dich so sehr beeilt? (sich


beeilen; Perfekt)
Bei reflexiven Verben steht das Reflexiv-
pronomen meistens im Akkusativ (Aus- Wir wunderten uns, als wir nach langer
nahme z. B.: sich merken) und verändert Zeit wieder einmal einen Brief von Clau-
sich (wie auch bei reflexiv gebrauchten dia erhielten. (sich wundern; Präteritum)
Verben) in Abhängigkeit von der gramma- An diesem Abend habe ich mich in dich
tischen Person des Subjekts, z. B.: verliebt. (sich verlieben; Perfekt)
sich beeilen (Akk.): ich beeile mich, du Ihr könnt euch auf mich verlassen. (sich
beeilst dich ... verlassen; Präsens)
sich (etw.) merken (Dat.): ich merke mir In diesem Ferienhaus werden Sie sich
(das), du merkst dir (das) ... wohl fühlen. (sich wohl fühlen; Futur I)

(P) Kuren In meinem Land ... (die Versiche-


(29.3.5) rung / der Patient / ...)
Haben Sie gesundheitliche Probleme?
Haben Sie schon einmal eine Kur gemacht?.
Hören Sie die Fragen und beantworten Sie
sie mündlich.
Ja /Nein, ich habe ... (Rücken /Blut-
druck / Herz / Magen /
Gewicht / ...)

Ja / Nein, ich habe ...

Eine Kur in einer Klinik wird ...


(vom Arzt verschreiben / vom Pati-
enten beantragt ... )

431
Teil 4
(L) Schlafen – erholsam und gesund Autounfälle werden von Menschen verur-
(29.4.1) sacht, die zu wenig geschlafen haben.
Herr Eichenberg hat eine Kur gemacht. Nun
Bei schweren Schlafstörungen können an-
hat er sich vorgenommen, gesünder als bis-
tidepressive Medikamente helfen, die der
her zu leben. Dazu sammelt er viele Mate-
Arzt verschreiben muss, bei leichten hel-
rialien. Was findet er dazu in der „Apothe-
fen bereits Baldriantropfen. Daneben gibt
kenzeitschrift“?
es aber auch ganz natürliche Mittel: Man
Schlafen – erholsam und gesund sollte nicht zu spät Abendbrot essen, den
Tag ruhig abschließen (z. B. durch Lesen
Erwachsene brauchen im Durchschnitt ca. oder Musikhören), regelmäßig zu einer be-
sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Beim stimmten Zeit schlafen gehen und sich in
Einschlafen werden der Puls und die einem kühlen, ruhigen Raum in ein war-
Atmung langsamer, und auch die Körper- mes Bett legen.
temperatur geht etwas zurück.
Eine Theorie besagt, dass der Mensch den Erwachsene brauchen im Durchschnitt ca.
Schlaf zur körperlichen Erholung braucht. sieben Stunden Schlaf pro Nacht.
Die Muskeln müssen weniger arbeiten, Zur Begründung für das Schlafen gibt es
der Körper kann neu Kraft sammeln. zwei Theorien.
Menschen die nicht ausgeschlafen sind,
Nach einer anderen Theorie verarbeitet das verursachen ca. 25 Prozent aller Autoun-
Gehirn während des Schlafs das, was es fälle.
am Tag gespeichert hat. Daraus entstehen Bei schweren Schlafstörungen helfen anti-
wahrscheinlich auch unsere Träume. depressive Medikamente.
Ständig unausgeschlafenen Menschen Für einen ruhigen Schlaf sollte man sich in
leben ungesund. Aber sie sind oft auch für einem kühlen Raum in ein warmes Bett le-
andere gefährlich. Ca. 25 Prozent aller gen.

(W) Es geht nichts über einen gesun- Gehirn während des Schlafs das, was es
den Schlaf. am Tag gespeichert hat.
(29.4.2)
Ständig unausgeschlafenen Menschen
Warum schlafen wir? Wie schlafen wir
leben ungesund.
gesund? Was hat Herr Eichenberg dazu aus
der „Apothekenzeitschrift“ erfahren? Aber sie sind oft auch für andere gefähr-
lich. Ca. 25 Prozent aller Autounfälle wer-
den von Menschen verursacht, die zu
Schlafen – erholsam und gesund wenig geschlafen haben.
Beim Schlafen werden der Puls und die Bei schweren Schlafstörungen können
Atmung langsamer. Eine Theorie gesagt, antidepressive Medikamente helfen.
dass der Mensch den Schlaf zur körperli-
chen Erholung braucht. Daneben gibt es aber auch ganz natürliche
Mittel. Man sollte nicht zu spät Abendbrot
Die Muskeln müssen weniger arbeiten, der essen, den Tag ruhig abschließen und re-
Körper kann neue Kraft sammeln. gelmäßig zu einer bestimmten Zeit schla-
Nach einer anderen Theorie verarbeitet das fen gehen.

432
(L) Entspannung pur – Vergnügen Kinder im Aqua-Park austoben. (für die
pur Kinder)
(29.4.3)
Für sie haben sich unsere Mitarbeiter viele
Herr Eichenberg hat sich auch Materialien
Überraschungen ausgedacht. (für die Kin-
über Thermen und Wellness-Angebote
der)
besorgt – für sich und seine Familie. Lesen
sie den Werbeprospekt. Welche Angebote Zur gleichen Zeit können die Eltern ent-
sind für die Kinder, welche für die Eltern spannt im Freibecken schwimmen. (für die
und welche für die ganze Familie? Eltern)
Besonderes Interesse finden bei den Klei-
nen die Wasserrutsche und das Badewan-
nen-Wettrennen. (für die Kinder)
Die großen finden dagegen Ruhe und Ent-
spannung in einer finnischen Sauna. (für
die Eltern)
Mitarbeiter der Heide Terme vermitteln
Paradies der Entspannung dazu gern Gesundheitstipps. (für die
Am Samstag, dem 7. März, lädt die Heide- Eltern)
Therme um Familientag ein. (für die Fami- Einen tollen Abschluss bildet am späten
lie) Nachmittag die Familien-Tombola. (für
Zwischen 11 und 18 Uhr können sich die die Familie)

(W) Ein toller Tag in der Therme die Möglichkeit, sich im Aqua-Park auszu-
(29.4.4) toben.
Was erwartet Familie Eichenberg am Sams-
Für sie haben sich die Mitarbeiter viele
tag in der Therme?
Überraschungen ausgedacht.
Zur gleichen Zeit können die Eltern ent-
spannt im Freibecken schwimmen.
Besonderes Interesse findet bei den Klei-
nen das Badewannen-Wettrennen.
Die Großen finden dagegen Ruhe und Ent-
spannung in einer finnischen Sauna.
Am kommenden Samstag lädt die Heide-
Einen tollen Abschluss bildet am späten
Therme zum Familientag ein.
Nachmittag die Familien-Tombola.
Zwischen 11 und 18 Uhr haben die Kinder

433
(W) Die Überweisung zum Lungen- mitarbeit(en) + -er = der Mitarbeiter
röntgen schwanger + -schaft = die Schwanger-
(29.4.5) schaft
Die Überweisung zum Lungenröntgen. Wör- überweis(en) + -ung = die Überweisung
ter können nach verschiedenen Wortbil- (sich) beweg(en) + -lich = beweglich
dungsmustern gebildet werden. Wiederholen (das) Praktik(um) + -ant = der Praktikant
Sie Ihr Wissen zur Wortbildung. Nehmen
Verben auf -ieren
Sie, wenn nötig, ein Wörterbuch zu Hilfe.
(der) Transport + -ieren = transportieren
Komposition/Zusammensetzung (die ) Koordin(ation) + -ieren = koordinie-
ren
die Vorsorge + die Untersuchung = die
Vorsorgeuntersuchung mit trennbaren Präfix:
das Blut + der Druck = der Blutdruck ab- + hören = abhören
die Überweisung + s + der Schein = der aus- + packen = auspacken
Überweisungsschein mit untrennbaren Präfix:
der Augenarzt + der Termin = der Augen- über- + weisen = überweisen
arzttermin ver- + binden = verbinden
die Stadt + die Rundfahrt = die Stadtrund-
Konversion/Wortartwechsel
fahrt
schwimmen = das Schwimmen
Derivation/Ableitung
walken = das Walken
mit Suffix:

(P) Meine Gesundheit Ich ... (Rad fahren / walken / spa-


(29.4.6) zieren gehen / sich in die Sonne le-
Was tun Sie für Ihre Gesundheit? Für eine gen ...)
gesunde Lebensweise? Hören Sie die Fragen
und beantworten Sie sie mündlich.
Ich ... (Sehr ruhig / manchmal unru-
hig / schlafen / Schlafstörungen ha-
ben ...)

Ja / Nein, ... (nicht zu spät essen /


sich entspannen / frische Luft ...)

Ja / Nein, ... (schwimmen / in die


Sauna gehen / sich entspannen ...)

434
Teil 5
(L) Das bietet Ihnen Ihre Krankenkas- Kosten bis zu 30%, wenn Sie eine regel-
se mäßige zahnärztliche Vorsorge in den
(29.5.1) Letzten 5 bzw. 10 Jahren nachweisen kön-
Welche Service bietet eine Krankenkasse in nen.
Deutschland? Versorgung mit Heilmitteln
Versicherungspflichtige Arznei-, Ver-
Das bietet Ihnen Ihre Krankenkasse bands- und Hilfsmittel sind für Sie eben-
Untersuchung und Behandlung beim falls kostenfrei. Ausgenommen davon ist
Hausarzt und Facharzt die gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlung
Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen und den Patienten. Bis zur Vollendung des 18.
Behandlungen (Hausarzt, Facharzt) sind Lebensjahres entfällt die Zuzahlung bei
für Sie kostenfrei. Davon ausgenommen Arznei-, Verbands- und Hilfsmitteln voll-
ist die vierteljährliche Praxisgebühr. Für ständig.
ärztliche Untersuchungen und Behandlun- Versicherung für die Familie und das Kind
gen haben Sie in Deutschland bundesweit Berechtige Familienmitglieder (Ehe-, Le-
die Wahl zwischen mehr als 100.000 Ver- benspartner, Kind) sind über Ihre Kran-
tragsärzten. kenversicherung mitversichert. Bei Be-
Untersuchung beim Zahnarzt schwerden während einer Schwanger-
Die Zahnvorsorge und Zahnbehandlungen schaft und bei der Entbindung übernehmen
innerhalb eines bestimmten Rahmens sind wird alle Kosten. Vorsorgeuntersuchungen
für Sie ebenfalls kostenfrei. Bei Zahner- für Ihr Kind sind in den ersten sechs Le-
satz oder Zahnkronen übernehmen wir die bensjahren kostenfrei.

(W) Leistungen einer Krankenkasse Für ärztliche Untersuchungen und Behand-


in Deutschland lungen haben Sie in Deutschland bundes-
(29.5.2) weit die Wahl zwischen mehr als 100.000
Welche Leistungen übernimmt eine Kran- Vertragsärzten.
kenkasse in Deutschland?
Bei Zahnersatz oder Zahnkronen überneh-
men wir die Kosten bis zu 30 Prozent.
Dafür müssen Sie eine regelmäßige zahn-
ärztliche Vorsorge in den letzten 5 bzw. 10
Jahren nachweisen.
Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres
entfällt die Zuzahlung bei Arznei-, Ver-
bands- und Hilfsmitteln vollständig.
Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen und
Behandlungen (Hausarzt, Facharzt) sind Vorsorgeuntersuchungen für Ihr Kind sind
für Sie kostenfrei. Davon ausgenommen in den ersten sechs Lebensjahren kosten-
ist die vierteljährliche Praxisgebühr. frei.

435
(L) Betreutes Wohnen im Alter sie bei Krankheiten, sind bei einem Haus-
(29.5.3) notruf zur Stelle und sind bei Sorgen auch
Wie lebt das Ehepaar Schreiber im Alter? für ein persönliches Gespräch da. Betreu-
ung praktizieren die Menschen in diesem
Selbständig und geborgen leben Haus auch untereinander. Sie helfen sich
gegenseitig nach ihrem Können und ihren
„Wir fühlen uns hier sehr wohl.“ Gerda
Kräften – beim Einkaufen, beim Kochen
Schreiber (70) und ihr Mann Herbert
oder beim Gang zum Arzt. Betreutes Woh-
Schreiber (73) zeigen uns ihr helles und
nen – eine noch junge Lebensform für
gemütliches Apartment. Vor drei Jahren
vitale ältere und alte Menschen. „Wir wür-
haben sie ihre große Wohnung verkauft
den hier sofort wieder einziehen“, so Ger-
und zwei Zimmer in einer neuen Wohnan-
da und Herbert Schreiber.
lage gemietet. Und nun genießen sie alle
Vorteile des „betreuten Wohnens“. In die-
sem Haus leben noch weitere 20 Frauen Vor drei Jahren haben Gerda und Herbert
und Männer zwischen 64 und 92 Jahren. Schreiber ihre große Wohnung verkauft
Sie haben jeweils eine separate Wohnung, und zwei Zimmer in einer neuen Wohnan-
die sie mit Möbeln aus ihrer früheren lage gemietet.
Wohnung einrichten konnten. Sie haben In diesem Haus leben noch weitere 20
aber auch einen Gemeinschaftsraum, in Frauen und Männer zwischen 64 und 92
dem sie sich zum Kaffeenachmittag treffen Jahren.
können. Dort wird auch Karten gespielt, Die Bewohner haben jeweils eine separate
musiziert, getanzt und es werden Vorträge Wohnung.
gehalten. Doch das Besondere hier ist: Sie Die Bewohner werden von Mitarbeitern
alle werden betreut – von Mitarbeitern und des DRK betreut.
Praktikanten des DRK. Diese helfen ihnen Die Betreuer helfen den Bewohnern im
bei Arbeiten im eigenen Haushalt, pflegen Haushalt.

436
(W) Wie leben Menschen im betreu- früheren Wohnung einrichten konnten.
ten Wohnen?
(29.5.4) Sie haben aber auch einen Gemeinschafts-
raum, in dem sie sich zum Kaffeenachmit-
Wie erlebt das Ehepaar Schreiber das
tag treffen können.
betreute Wohnen?
Doch das Besondere hier ist: Sie alle wer-
Selbständig und geborgen leben den betreut – von Mitarbeitern und Prakti-
„Wir fühlen uns hier sehr wohl.“ Gerda kanten des DRK. Diese helfen ihnen bei
Schreiber (70) und ihr Mann Herbert Arbeiten im eigenen Haushalt, pflegen sie
Schreiber (73) zeigen uns ihr helles und bei Krankheiten, sind bei einem Hausnot-
gemütliches Apartment. ruf zur Stelle und sind bei Sorgen auch für
ein persönliches Gespräch da.
Vor drei Jahren haben sie ihre große Woh-
nung verkauft und zwei Zimmer in einer Betreuung praktizieren die Menschen in
neuen Wohnanlage gemietet. Und nun diesem Haus auch untereinander. Sie hel-
genießen sie alle Vorteile des „betreuten fen sich gegenseitig nach ihrem Können
Wohnens“. und ihren Kräften. Betreutes Wohnen –
eine noch junge Lebensform für vitale äl-
In diesem Haus leben noch weitere 20 tere und alte Menschen. „Wir würden hier
Frauen und Männer zwischen 64 und 92 sofort wieder einziehen“, so Gerda und
Jahren. Sie haben jeweils eine separate Herbert Schreiber.
Wohnung, die sie mit Möbeln aus ihrer

(P) Kommunikation: Können Sie das?


(29.5.5) sagen, ob und warum ich schon ein-
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? mal in einem Krankenhaus war
Sagen Sie es!
sage, was für Schmerzen ich habe
verschiedenen Textsorten Informa- und warum
tionen zum Thema „Gesundheit“
entnehmen sagen, welche chronischen gesund-
heitlichen Probleme ich habe
dem Arzt mitteilen, warum ich ihn
aufsuche Ratschläge für gesundes Schlafen
geben
sagen, wo und wobei ich mich
schon einmal verletzt habe sagen, wie ich mich entspanne

437
Lektion 30 ✔ nachzufragen und Miss-
verständnisse zu klären.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ über politische und geschichtliche Ereig-
Dazu lernen Sie
✔ wichtige Begriffe aus den
nisse zu berichten,
✔ Fragen zur politischen oder wirtschaftli-
Themenbereichen
chen Lage zu stellen oder zu beantwor- Geschichte, Politik und
ten, Sprachen.
✔ Ihre Meinung zu gesellschaftlichen und Und Sie erfahren auch etwas über
politischen Themen zu äußern und zu be- ✔ die Geschichte Deutschlands und die
gründen, Wiedervereinigung,
✔ Schwierigkeiten und Fortschritte beim ✔ das Wahlsystem in der Bundesrepublik.
Lernen einer Sprache zu beschreiben,

Teil 1............................................................ 4 Das Grundgesetz der Bundesrepublik. .L


1 Das war das Ende oder der Anfang......H 5 Die Würde des Menschen ist ... ..........G
2 So war damals......................................H 6 Die politische Lage in Ihrem Land.......P
3 Ein bisschen nostalgisch?....................H Teil 4............................................................
4 „Uns ging es nämlich eigentlich ... “.. .G 1 „Das finde ich nicht gerecht!“.............H
5 Wissen Sie noch, was geschah?............P 2 „Ich erkläre es dir noch mal.“..............G
Teil 2............................................................ 3 Das Wahlsystem in Deutschland..........L
1 Kalter Krieg und Entspannung.............L 4 Nach einer Wahl wird viel gerechnet...L
2 Was ist damals passiert?......................W 5 Meinungsfreiheit..................................H
3 Die DDR und die EntspannungspolitikL 6 Wie wählt man bei Ihnen?....................P
4 Ent-span-nungs-po-li-tik......................G Teil 5............................................................
5 Wie ließ sich das begründen?...............G 1 Warum nicht Chinesisch?.....................H
6 Wussten Sie das alles schon?................P 2 Was ist anders?....................................W
Teil 3............................................................ 3 Fremdsprachenlernen: Ziele und ... ....W
1 1989 und das Jahr danach....................H 4 Richtig verstehen ... .............................P
2 Die Ereignisse in der DDR.................W 5 Auf Wiedersehen!.................................P
3 Die Schritte der Wiedervereinigung.....L 6 Kommunikation: Können Sie das?.......P

439
Teil 1
(H) Das war das Ende oder der An-
fang
(30.1.1)
Hören Sie das Gespräch zwischen Mutter
und Tochter. Wen oder was sieht man auf Auf einem der Fotos sieht man:
den Fotos? Wer oder was wird nicht gezeigt? Demonstrationen, eine Straße in Leipzig,
die Volkspolizei, die Grenze der DDR, den
Fall der Maurer
Auf keinem der Fotos sieht man:
den Vater der Tochter, die Feier zur Wie-
dervereinigung, eine Feier der DDR

(H) So war damals Eine Friedliche Revolution


(30.1.2)
Wie war es damals? Was erklärt die Mutter Während des Kalten Kriegs hatten die
ihrer Tochter? Menschen in Osten und Westen oft Angst
vor einem ernsten Konflikt.
In den offiziellen Texten konnte man
immer lesen, wie gut die wirtschaftliche
Lage in der DDR war: Es gab aber in
Wirklichkeit wirtschaftliche Probleme.
Der Traum der Menschen in der DDR war,
ins westliche Ausland reisen zu können.
Die Leute, die auf der Straße demonstrier-
ten, wollten eine Reform des ganzen Sys-
tems.
Man spricht von einer friedlichen Revolu-
tion, weil niemand geschossen hat.

440
(H) Ein bisschen nostalgisch? Die Mutter über sich selbst:
(30.1.3) Die Mutter wusste nicht viel über die wirt-
Was erzählt die Mutter über sich selbst? schaftliche Lage.
Sie fand, dass es ihnen ziemlich gut ging.
Die Mutter hat bei den Demonstrationen
mitgemacht, weil sie sich nicht frei fühlte
und alles zu eng fand.
Sie war mit dem Vater der Tochter damals
schon ins Ausland gereist.
Den 9. November kann sie nicht verges-
sen, weil er auch in ihrem Leben eine
Wende bedeutete.
Die Mutter ist etwas nostalgisch, weil sie
das Leben damals schöner fand.

(G) „Uns ging es nämlich eigentlich aber nicht wirklich Angst. / Aber wirklich
ganz gut.“ Angst hatten wir trotzdem nicht.
(30.1.4)
Reich waren wir nicht, aber es gab keine
So war das damals ... Was erzählt die Mutter
Not. Es ging uns nämlich eigentlich ganz
über das leben in der DDR?
gut.
Grammatischer Hinweis: Wir hatten eigentlich alles, was wir
Verbindungsadverbien brauchten, trotzdem waren wir nicht wirk-
lich zufrieden.
Verbindungsadverbien sind Wörter, die
einen Hauptsatz mit einem vorangegange- Natürlich bin ich ein bisschen nostalgisch,
nen Hauptsatz verbinden und dabei einen wenn ich an diese Zeit denke, damals war
Bedeutungszusammenhang zwischen bei- ich nämlich viel jünger als heute.
den herstellen. Es war verboten, das westliche Fernsehen
Sie besetzen eine Satzgliedstelle (1., 3. anzusehen. Natürlich haben wir es trotz-
usw.). (Ausnahme: nämlich steht immer dem jeden Abend angemacht.
nach der konjugierten Verbform) Das Westfernsehen war nämlich inter-
Manchmal wussten wir nicht, ob die nicht essanter als die offiziellen, staatlichen
schießen würden. Trotzdem hatten wir Fernsehprogramme bei uns.

441
(P) Wissen Sie noch, was geschah?
(30.1.5)

Die Leute wollten ...

Die Bürger fanden / wollten ...

Die Leute waren ...

Sie durften (nicht) ...

Der Mauerfall ...

Teil 2
(L) Kalter Krieg und Entspannung lichen Probleme zu lösen. Er unterstützte
(30.2.1) auch die Demokratisierung, die in anderen
Lesen Sie den Text zur Geschichte Deutsch- Staaten des Ostblocks begonnen hatte.
lands und Europas.
Der „Kalte Krieg“ war so etwas wie ein
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hatte der „Frieden“ mit vielen ernsten Spannungen
„Eiserne Vorhang“ ganz Europa in zwei und Krisen.
Blöcke geteilt, die sich an dieser Grenze
als Feinde gegenüber standen: Die Ost- ... oder wie ein „Krieg“ ohne militärischen
blockstaaten mit der Sowjetunion auf der Konflikt.
einem Seite, die westliche Staaten, unter- Der „Eiserne Vorhang“ war die Grenze
stützt von den USA, auf der anderen. zwischen den beiden Blöcken.
Fast vierzig Jahre dauerte dieser „Kalte Für jede Seite war die andere Seite ein
Krieg“. Oft gab es ernste Krisen und Span- gefährlicher Feind.
nungen, aber zum Glück kam es hier nie
zu einem militärischen Konflikt. Ab Mitte Die beiden wichtigsten Ziele der Entspan-
der 80er Jahre versuchten beide Seiten, mit nungspolitik waren bessere Beziehungen
der „Entspannungspolitik“ die internatio- zwischen Ost und West und weniger
nalen Beziehungen zu verbessern und die Atomwaffen in Europa. Auch die Sowjetu-
Atomwaffen in Europa reduzieren. nion war an einer Entspannung interes-
siert.
In der Sowjetunion gab es unter dem neu-
en Präsidenten Gorbatschow wichtige Re- Sie hatte nämlich ernste wirtschaftliche
formen, um die politischen und wirtschaft- und politische Probleme.

442
(W) Was ist damals passiert? Ab Mitte der 80er Jahre versuchten beide
(30.2.2) Seiten, mit der „Entspannungspolitik“ die
Was ist damals passiert? internationalen Beziehungen zu verbessern
und die Atomwaffen in Europa zu reduzie-
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hatte der ren.
„Eiserne Vorhang“ ganz Europa in zwei
Blöcke geteilt, die sich an dieser Grenze In der Sowjetunion gab es unter dem neu-
als Feinde gegenüber standen. en Präsidenten Gorbatschow wichtige
Reformen.
Fast vierzig Jahre dauerte dieser „Kalte
Krieg“ zwischen Ost und West. Er unterstützte auch die Demokratisierung,
die in anderen Staaten des Ostblocks be-
Oft gab es erste Krisen und Spannungen, gonnen hatte.
aber zum Glück kam es nie zu einem mili-
tärischen Konflikt.

(L) Die DDR und die Entspannungs- war ein Produkt des „Kalten Kriegs“
politik gewesen.
(30.2.3)
Bis zum Bau der Mauer, 1961, waren fast
Welche Folgen hatten die Entspannungspoli-
3 Millionen Menschen aus der DDR in den
tik für die DDR und ihre Regierung? Was
Westen geflohen. Welche Zukunft würde
bedeutete der neue politische Kontext für
der DDR-Staat ohne diesen „Kalten
das DDR-Regime?
Krieg“ haben, wenn plötzlich die Grenzen
geöffnet würden und alle Bürger frei ent-
Die Lage der DDR im neuen politischen schieden könnten, in welchem politischen
Kontext System sie leben wollten?
Das DDR-Regime sah in der Entspan- Es gab ja nur eine deutsche Nation. Wie
nungspolitik und in der Demokratisierung ließe sich die Existenz von zwei deutschen
der Nachbarstaaten des Ostblocks eine Staaten begründen, wenn es kleine Blöcke
Gefahr für die DDR. Die Gründung der mehr geben würde?
beiden deutschen Staaten im Jahr 1949
(eine Gefahr für die DDR)

443
(G) Ent-span-nungs-po-li-tik span-nungs-po-li-tik; Grün-dung; des Kal-
(30.2.4) ten Kriegs.
Wie werden Wörter im Deutschen getrennt?
Nach-bar-staat
Grammatischer Hinweis:
Ost-block
Worttrennung
Mehrsilbige Wörter trennt man so, wie es ge-flo-hen
sich bei langsamem Sprechen von selbst
ergibt, also nach Sprechsilben: De-mo- Zu-kunft
kra-ti-sie-rung; Mil-li-o-nen; ent-schei-
den; Staa-ten. Gren-zen
Wenn nur ein Konsonant im Wortinneren le-ben
vorkommt, steht dieser normalerweise am
Beginn der neuen Zeile. Von mehreren woll-ten
Konsonanten wird nur der letzte in die
nächste Zeile übernommen.: Ge-fahr; Ent- Wes-ten

(G) Wie ließ sich das begründen? immer direkt hinter dem konjugierten
(30.2.5) Verb.
Wie kann man die Sätze im Passiv anders
ausdrücken? Jedes Politische System kann verändert
werden. - Jedes politische System lässt
Grammatischer Hinweis: sich verändern.
Passiv-Ersatzformen Diese These kann nicht belegt werden. -
Es gibt verschiedene Ersatzformen für das Diese These lässt sich nicht belegen.
Passiv (Vorgangspassiv). Zum Beispiel Die Lage konnte nicht mehr kontrolliert
kann es, wenn es eine modale Bedeutung werden. - Die Lage ließ sich nicht mehr
(können) trägt, durch eine konjugierte kontrollieren.
Form von lassen + sich + Infinitiv
umschreiben werden: „etwas kann Wenn man verhandelt, können die Bezie-
gemacht werden“ - „etwas lässt sich hungen verbessert werden. - Wenn man
machen“; Beispiel im Text: „Wie ließ sich verhandelt lassen sich die Beziehungen
die Existenz von zwei deutschen Staaten verbessern.
begründen?“ = „Wie konnte die Existenz Die wirtschaftlichen Probleme können nur
von zwei deutschen Staaten begründet mit Reformen gelöst werden. - Die wirt-
werden?“ schaftlichen Probleme lassen sich nur mit
Im Hauptsatz steht das Reflexivpronomen Reformen lösen.

444
(P) Wussten Sie das alles schon?
(30.2.6)
Ja, ... / Nein, ...
Wussten Sie das alles schon? Hören Sie die
Fragen und bereiten Sie Ihre Antworten vor. Krieg / Frieden / Spannungen /Kri-
sen / militärischer Konflikt

Grenze / Europa / zwei Blöcke / Ost


/ West / Feinde

internationale Beziehungen / Atom-


waffen

Zukunft / Grenzöffnung / Begrün-


dung / zwei deutsche Staaten

Ja, .. / Nein, ...

Teil 3
(H) 1989 und das Jahr danach
(30.3.1) Im September 1989 hatte Ungarn seine
Wie ist eigentlich zur Wiedervereinigung der Grenzen geöffnet.
beiden deutschen Staaten gekommen?
Am 9. November 1989 wurde die Mauer
Hören Sie die Erklärungen. Welche Ereig-
geöffnet.
nisse passen zu welchen Daten?
Am 18. März 1990 wurde in der DDR ein
neues Parlament gewählt.
Ab dem 1. Juli 1990 konnte auch man in
der DDR mit DM bezahlen.
Am 3. Oktober 1990 fand die Wiederverei-
nigung statt.

445
(W) Die Ereignisse in der DDR Als die DDR im Oktober 1989 den 40.
(30.3.2) Jahrestag der Staatsgründung feierte, gab
Welche Ereignisse werden beschreiben? es die ersten großen Demonstrationen.
„Wir sind das Volk“ bedeutete, dass jedes
Volk das Recht hat, frei zu entschieden, in
welcher Gesellschaft und in welchem poli-
tischen System es leben will.
Viele Menschen versuchten, in den Westen
auszureisen.
Die DDR-Regierung versprach, Reisen in
den Westen zu erlauben und öffnete am 9.
Doch auch in der DDR wurden die Protes-
November 1989 die „Mauer“. Aber wenig
te immer hörbarer.
später fiel auch das DDR-Regime, denn es
Mehr und mehr Menschen forderten politi- fand keine Unterstützung mehr in der Be-
sche Reformen. völkerung.

(L) Die Schritte der Wiedervereini- • Die Mehrheit im Parlament der DDR
gung stimmte für die Vereinigung mit der
(30.3.3) BRD.
Hier werden sechs wichtige Schritte zur
• Die Wirtschafts-, Währungs- und
Wiedervereinigung genannt. Wie war die
Sozialunion beider Länder wurde
Reihenfolge?
beschlossen.
• Die Grenze zwischen der DDR und der • Die westdeutsche DM wurde die Wäh-
BRD wurde geöffnet. rung in beiden Ländern.
• Die ersten freien Wahlen seit 40 Jahren • Die ostdeutschen Länder vereinigten
wurden organisiert. sich offiziell mit der Bundesrepublik.

446
(L) Das Grundgesetz der Bundesre- Artikel 4: Glaubens- und Gewissensfrei-
publik heit
(30.3.4)
Jeder kann seine Religion frei wählen.
Die Verfassung der Bundesrepublik ist das
„Grundgesetz“. Es bildet die Grundlage der Artikel 5: Freie Meinungsäußerung, Pres-
Demokratie. In ihm werden die Grundrechte sefreiheit
jedes Bürgers festgelegt. Im ersten Artikel Massenmedien werden nicht vom Staat
heißt es: Die würde des Menschen ist unan- kontrolliert. Jeder darf sagen, was er
tastbar. denkt. Jeder darf den Staat und die Regie-
rung kritisieren.
Artikel 2: Freiheit der Person
Artikel 8: Versammlungsfreiheit
Jeder hat das Recht, in Freiheit zu leben.
Man darf auf der Straße demonstrieren.
Artikel 3: Gleichheit vor dem Gesetz
Man darf ohne offizielle Erlaubnis mit an-
Gesetze sind für alle gültig. Männer und deren Menschen zusammenkommen.
Frauen haben gleiche Rechte.

(G) Die Würde des Menschen ist un-


antastbar.
(30.3.5)
Einige Artikel des Grundgesetztes sind
Wie kann man anders sagen? nicht veränderbar. - Sie dürfen nicht ver-
Grammatischer Hinweis: ändert werden.

Passiv-Ersatz Dieser Punkt ist nicht veränderbar. - Dar-


über kann nicht verhandelt werden.
Eine weitere Möglichkeit, das Passiv (Vor-
gangspassiv) in Verbindung mit den Jeder Bürger ist wählbar. - Jeder Bürger
Modalverben können, dürfen durch eine kann gewählt werden.
andere Form zu ersetzen, ist die Umfor- Wegen der politischen Krise können keine
mung in eine Konstruktion mit sein + wirtschaftlichen Reformen durchgeführt
Adjektiv mit dem Suffix -bar. werden. - Wirtschaftliche Reformen sind
Immer mehr Proteste konnten gehört wer- nicht durchführbar.
den. > Immer mehr Proteste waren hör- Die Energiepreise waren so hoch gestie-
bar. gen, dass sie nicht mehr bezahlt werden
Die Würde des Menschen darf nicht ange- konnten. - Sie waren nicht mehr bezahlbar.
tastet werden. > Die Würde des Menschen Die Probleme können jetzt nicht gelöst
ist unantastbar. werden. - Sie sind jetzt nicht lösbar.

447
(P) Die politische Lage in Ihrem Land • der Kanzler
(30.3.6)
Die Lage in Ihrem Land:
Sie haben jetzt schon viel über politische
• die politische Lage
Entwicklungen in Deutschland erfahren.
• die wirtschaftliche Lage
Und wie ist es bei Ihnen? Berichten Sie über
• Probleme in der Gesellschaft
die politische Lage in Ihrem Land. Verfassen
Sie einen Text, in dem Sie die wichtigsten Beziehungen mit anderen Ländern:
Punkte erklären. • Krieg gegen ...
• Konflikte mit ...
• Krisen wegen ...
Das politische System in Ihrem Land: • Spannungen in den Beziehungen
• die Monarchie mit ...
• die Republik • Verhandlungen über ...
• die Demokratie • gute Beziehungen mit ...
• die Regierung • wirtschaftliche Beziehungen mit ...
• das Parlament
• der König, die Königin
Wichtige Ereignisse in der
• der Präsident, die Präsidentin
Vergangenheit: ...
• der Premierminister Wichtige aktuelle Ereignisse: ...

Teil 4
(H) „Das finde ich nicht gerecht!“ Mit der ersten Stimme wählt man den
(30.4.1) Kandidaten in seinem Wahlkreis. (r)
Eine Wahl – zwei Stimmen. Hören Sie das
Mit der zweiten Stimme wählt man den
Gespräch. Welche Aussagen über das deut-
Kandidaten in einem anderen Wahlkreis.
sche Wahlsystem richtig und welche falsch
(f)
sind?
Mit der zweiten Stimme stimmt man für
die Liste einer Partei. (r)
Ein Wähler kann mit seinen beiden Stim-
men zwei verschiedene Parteien unterstüt-
zen. (r)
Alle Kandidaten auf den Listen der Partei-
en sind sicher, dass sie in den Bundestag
Bei den Bundestagswahlen haben jeweils kommen. (f)
zwei Wähler eine Stimme. (f) Die ersten Plätze auf den Listen der Partei-
Bei den Bundestagswahlen hat jeder Wäh- en sind für die bekannten Politiker reser-
ler zwei Stimmen. (r) viert. (r)

448
(G) „Ich erkläre es dir noch mal.“ Kannst du mir das Wahlsystem erklären? -
(30.4.2) Natürlich kann ich es dir erklären!
Lesen Sie die Erklärung zur Satzstellung.
Wenn der Kandidat von Partei A gut ist,
dann gebe ich ihm natürlich meine Erst-
Grammatischer Hinweis: stimme. Wenn der Kandidat von Partei B
Satzgliedfolge von Dativobjekt (Dat.) und besser ist, dann gebe ich sie ihm.
Akkusativobjekt (Akk.): Wenn Sie unser Wahlprogramm noch nicht
bei Substantiven: kennen, bringen wir es Ihnen gerne mit.

1. Dat. - Akk. (betont): Man reserviert den Alle Politiker versprechen den Wählern
Politikern die besten Plätze. Reformen. Aber nach den Wahlen verges-
sen sie dann oft, dass sie sie ihnen verspro-
2. Akk. - Dat. (betont): Man reserviert die chen haben.
besten Plätze den Politikern.
Wir kennen die Resultate in unserem
bei Pronomen: Wahlkreis noch nicht. Können Sie sie uns
immer Akk. - Dat.: Man reserviert sie ih- vorlesen?
nen. Er wollte nicht glauben, dass dieser Artikel
im Grundgesetz steht. Deshalb habe ich
ihn ihm gezeigt.

449
(L) Das Wahlsystem in Deutschland Mit der Erststimme wählt er einen Kandi-
(30.4.3) daten in seinem Wahlkreis. Der Kandidat
Das Wahlsystem in Deutschland ist auf den mit den meisten Stimmen ist gewählt und
ersten Blick ziemlich kompliziert. Es ist kommt als Abgeordneter in den Bundes-
leichter zu verstehen, wenn man die damit tag. Das nennt man „Direktmandat“.
zusammenhängenden Fachbegriffe kennt.
Mit der Zweitstimme stimmt der Wähler
für die Liste einer Partei in seinem Bun-
desland. Das Resultat bei den Zweitstim-
men ist besonders wichtig. Die Gesamt-
zahl der Zweitstimmen, die eine Partei in
der ganzen Bundesrepublik gewonnen hat,
entscheidet nämlich über die Sitzvertei-
lung im Bundestag.

Im Bundestag gibt es doppelt so viele


Das Wahlsystem in der Bundesrepublik Abgeordnete wie Wahlkreise in der BRD.
Deutschland Jedes Bundesland hat eine feste Zahl von
Es gibt in der Bundesrepublik 299 Wahl- Wahlkreisen.
kreise und die doppelte Zahl von Abgeord- Bei den Bundestagswahlen hat jeder Wäh-
neten, also 598 Abgeordnete, im Bundes- ler zwei Stimmen.
tag.
Mir der Erststimme wählt man einen Kan-
Jedes Bundesland hat eine feste Zahl von didaten aus seinem jeweiligen Wahlkreis.
Wahlkreisen. Nordrhein-Westfalen, das
Mit der Zweitstimme stimmt man für die
Bundesland mit den meisten Einwohnen,
Liste einer Partei.
hat zum Beispiel 64 Wahlkreise.
Das Resultat bei den Zweitstimmen ent-
Bei den Bundestagswahlen hat jeder Wäh-
scheidet über die Sitzverteilung im Bun-
ler zwei Stimmen:
destag.

450
(L) Nach einer Wahl wird viel gerech- zen bereits besetzt. Es bleiben also noch
net ... 10 Sitze übrig. Diese Sitze werden an die
(30.4.4) Kandidaten auf den ersten Plätzen der
Haben Sie das Wahlsystem in Deutschland Landeslisten vergeben, die so als Abgeord-
schon verstanden? Im Text wird es noch ein- nete in den Bundestag kommen. Das sind
mal an einem Beispiel erklärt. die „Listenmandate“.
Wenn eine Partei A 40% aller Zweitstim- Wenn die Partei A nicht nur 30 sondern
men gewinnt, bekommt sie auch 40% der zum Beispiel 42 Direktmandate Gewonnen
Sitze im Bundestag. Damit das Rechnen hat, dann kommen alle 42 direkt gewähl-
einfacher ist, nehmen wir als Beispiel ten Kandidaten ins Parlament und es gibt
einen Bundestag mit 100 Abgeordneten. zwei Abgeordnete mehr im Bundestag, in
unserem Beispiel also 102.
In diesem Bundestag bekommt Partei A
also 40 Sitze. Jetzt wird gezählt, wie viele Die so genannte „5%-Klausel“ besagt,
Kandidaten dieser Partei mit der Erststim- dass eine Partei nur in den Bundestag
me direkt gewählt wurden. kommt, wenn sie mindestens 5% der
Zweitstimmen bekommt oder mindestens
Wenn Partei A schon 30 Direktmandate 3 Direktmandate gewinnt.
gewonnen hat, dann sind 30 von ihren Sit-

(H) Meinungsfreiheit Denn wenn man verhandelt, lassen


(30.4.5) sich alle Probleme lösen.
Meinungsfreiheit bedeutet, sagen zu können,
was man denkt. Trotzdem sollte man seine Dieser Partei würde ich meine
Meinung immer begründen können. Stimme nie geben.

Der vergisst nämlich dann nicht, Die Wirtschaft wächst nur bei weni-
was er uns versprochen hat. ger staatlichen Kontrollen.

Sonst kann eine Regierung nicht re- Wir brauchen Gesetze, um die Min-
gieren. derheiten zu schützen.

Wenn es die nicht gibt, gibt es auch Demonstranten zu bekämpfen ist


keine Demokratie. nicht Aufgabe der Armee.

451
(P) Wie wählt man bei Ihnen? der/die Präsident/in, der/die Pre-
(30.4.6) mierminister/in, der/die Kanzler/in
Wie gut kennen Sie sich eigentlich mit dem
Wahlsystem in Ihrem Land aus? Hören Sie wird von ... ernannt / wird von ...
die Fragen und bereiten Sie Ihre Antworten gewählt
vor.
werden von ... ernannt / werden von
... gewählt

absolute / relative Mehrheit / Koali-


tion

Gesetze / die Regierung wählen und


kontrollieren / Politik

(un)gerecht / (in)effizient / zu
stark / schwach / zu viel / wenig

Die nächsten wichtigen Wahlen


sind die ... Sie finden ... statt.

wahrscheinlich / vielleicht / Ich


glaube / hoffe / habe Angst, dass ...

Teil 5
(H) Warum nicht Chinesisch? Sprachen sind wie Schlüssel zu fremden
(30.5.1) Städten.
Warum nicht Chinesisch lernen? Hören Sie Man lernt mehr als nur Wörter und Gram-
das Gespräch. Die beiden Personen unter- matik.
halten sich über das Sprachlernen. Sie ver-
Eine neue Sprache ist wie ein hoher Berg.
wenden dabei mehrere Vergleiche: Was wol-
Zuerst denkt man, dass man sie nie lernen
len sie sagen?
wird.
Der chinesische Berg ist besonders hoch.
Manche Sprachen sind schwerer als ande-
re.
Sprachen lernen ist wie Bergsteigen.
Auch mit kleinen Schritten kommt man
ans Ziel.
Sprachen lernen ist wie Fahrradfahren.
Man darf nicht mit dem Lernen aufhören.

452
(W) Was ist anders? Andere Sprachen haben eine andere Satz-
(30.5.2) melodie.
Verschiedene Sprachen sind oft sehr unter- Am Ende einer Bitte fällt die Stimme.
schiedlich. Diese Unterschiede betreffen
Andere Sprache haben anderen grammati-
verschiedene Bereiche.
sche Regeln.
Andere Sprachen haben andere Wörter. In Fragesätzen steht das Verb am Ende.
Sprache heißt language. Andere Sprachen haben eine andere
Andere Sprachen haben eine andere Aus- Schrift.
sprache. Man verwendet nicht das lateinische Al-
Ein Wort mit v, wie vivir, klingt eher wie phabet.
bibir.

(W) Fremdsprachenlernen: Ziele und


Mittel
(30.5.3)
Welches Ziel ist ohne einen längeren Auf-
enthalt in dem Land, dessen Sprache man die Grammatik zu beherrschen
lernt, sicher am schwersten zu erreichen? Texte zu übersetzen
Gespräche und Texte zu verstehen
die Sprache fließend zu sprechen (r)
sich mündlich zu verständigen
Wörter richtig auszusprechen
Texte in der Sprache zu schreiben
die andere Schrift zu lernen

453
(P) Richtig verstehen und verstanden
werden
(30.5.4)
Sie unterhalten sich mit verschiedenen Part-
nern über Politik. Manchmal verstehen Sie
sich nicht oder es gibt Missverständnisse.
Welche Entgegnungen von Ihnen passen?
Entschuldigen Sie. Können Meinen Sie mit „Familie“
Sie Ihre Frage bitte noch Eltern und Großeltern?
mal wiederholen? Ich habe
Sie nicht richtig verstanden. Sie wollen mehr soziale ...
Wie übersetzt man denn „ju-
Bei uns sind die Parteien, stice“ ins Deutsche?
die sich für den Umwelt-
schutz interessieren, Mhm ... Ich erinnere mich
noch in der ... Wie heißt nicht mehr an das richtige
denn das Gegenteil von Wort. Es ist so etwas Ähnli-
Mehrheit ...? ches wie ... ein Präsident.

(P) Auf Wiedersehen!


(30.5.5) Ich brauche Deutsch für ... / Ich
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben möchte gern / muss ...
geschafft! Bevor Sie den Kurs abschließen,
haben wir aber noch ein paar Fragen an Sie. Ich konnte ... / Ich hatte ... / Ich
Antworten Sie mündlich. habe ...

Grammatik / Wörter / Aussprache /


Schrift / Intonation

Besonders gern / Nicht so gern habe


ich ... gemacht.

Ja, ... / Nein, ...

Ich möchte / werde ...

Ich möchte / werde ...

Auf ...

454
(P) Kommunikation: Können Sie das? Informationen zur wirtschaftlichen
(30.5.6) Lage geben
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es! wichtige Rechte und Freiheiten er-
klären
Fragen zu politischen Ereignissen
stellen meine Schwierigkeiten beim Spra-
chenlernen beschreiben
Informationen über politische Er-
eignisse geben nachfragen und Missverständnisse
klären, wenn ich etwas nicht verste-
meine Meinung zu politischen Er- he
eignissen und Fakten äußern

meine Meinung begründen

455

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