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Das Wort Fossil stammt aus dem lateinischen (fossilis) und bedeutet "(aus)graben".
Umgangssprachlich werden Fossilien auch Versteinerungen genannt. Früher bezeichnete
man diese als Petrefakten (aus dem Griechischen "Stein"), allerdings ist dieser Begriff
heute nicht mehr geläufig. Die Wissenschaft die sich mit Fossilien auseinandersetzt nennt
sich Paläontologie.
Abbildung 2:
http://www.sauti.de/fos
silien.html
Abbildung 1:
http://www.fossilien.d
e/artikel/haizaehne/ot
odus/388.htm
»Steinkerne« sind die Steinformen aus Hohlräumen die durch eingeschlossene und dann
vollständig verweste Körperfossilien entstanden. Sedimente füllten die Hohlräume aus und
die Füllung versteinerte. Bei Muscheln und Schnecken z. B. ist auf der Außenseite des
aufgefundenen Steinkerns dann der innere Abdruck der ursprünglichen Schale zu sehen.
ALTERSBESTIMMUNG
Zusammen mit den radiometrischen Messungen ergibt sich aber ein relativ genaues Bild,
wie alt eine Gesteinsschicht ist, und damit auch die darin erhaltenen Fossilien.
Leitfossilien
Dies sind Fossilien, die möglichst nur in einem relativ kleinen Abschnitt (Gesteinsfolgen)
vorkommen. Wenn das Alter dieser bestimmt ist, hat man die Möglichkeit dadurch andere
Schichten in denen diese Fossilien ebenfalls vorkommen zu bestimmen.
Anforderungen an Leitfossilien
Ein ideales Leitfossil erfüllt folgende Bedingungen:
• Die relevanten Merkmale der Art dürfen nur kurze Zeit existiert haben, um eine
möglichst präzise Datierung zu ermöglichen
• Die Art sollte in möglichst unterschiedlichen Lebensräumen existiert haben und
damit in möglichst vielen unterschiedlichen Gesteinsfazies zu finden sein
• Die Fossilien müssen geographisch weit verbreitet sein, sodass auch weit entfernte
Schichten miteinander verglichen werden können
• Die Fossilien müssen leicht und eindeutig bestimmbar sein.
• Die Fossilien müssen in hoher Anzahl vorkommen.
Je weniger diese Anforderungen erfüllt werden, desto geringer ist der Nutzen als Leitfossil.
Beispiele
Leitfossilien für das Kambrium sind hauptsächlich Trilobiten, für Ordovizium und Silur
meistens Graptolithen und vom Devon bis zur Kreidezeit stellen die Ammonoideen
die meisten Leitfossilien. In känozoischen Schichten werden oft fossile Foraminiferen und
Ostracoden benutzt, um die Faunenfolge in verfeinertem Maßstab zu bestimmen
(Mikrofossilien).
Für die Datierung der im Zusammenhang mit der Stammesgeschichte des Menschen
besonders interessanten afrikanischen Fundstellen aus dem Pliozän und dem frühen
Pleistozän spielen Schweine-Fossilien eine wichtige Rolle. Vor allem die 3. Molaren der
Buschschweine und der Riesenwaldschweine haben sich in den vergangenen vier Millionen
Jahren von breit-niedrig zu hochkronig-schmal verändert, weswegen ihr Bau ein
verlässlicher Hinweis auf ihr Alter ist.
Die Radiokarbonmethode
Die Radiokarbon - Bestimmungsmethode beruht darauf, dass Radioaktive Stoffe (Isotopen)
in einer genau bestimmten Halbwertszeit zerfallen. Dies bedeutet dass nach dieser Zeit
nur noch die Hälfte aller Isotopen vorhanden ist.
Mittels der Radiokarbonmethode können organische Überreste bis zu einem Alter von ca.
50.000 Jahren bestimmt werden. Dazu bedient man sich dem Umstand, dass es ein
radioaktives Kohlenstoffisotop gibt, das 14C. Dieses Isotop wird in den höheren Schichten
der Atmosphäre durch die Kosmische Strahlung gebildet.
Wenn nun ein Organismus stirbt, stoppt dies die Aufnahme von Kohlenstoff, und damit
auch die Aufnahme von 14C. Dieses zerfällt mit einer Halbwertszeit von 5730 Jahren.
Dabei passiert nun folgendes: Das 14C zerfällt unter Abgabe eines Elektrons (e-) wieder in
14N.
Die Uran-Blei-Methode
Die radiometrischen Bestimmungsmethoden beruhen darauf, dass Radioaktive Stoffe
(Isotopen) in einer genau bestimmten Halbwertszeit zerfallen. Dies bedeutet dass nach
dieser Zeit nur noch die Hälfte aller Isotopen vorhanden ist.
Mit Hilfe der Uran-Blei Methode ist es möglich bis zu einem Alter von ca. Methode 4,5
Milliarden Jahre zu datieren.
(http://www.sauti.de/fossilien.html, Zugriff am 20.2.2015)
Fossile Energieträger: Kohle, Erdöl, Erdgas
Zu einem ganz maßgeblichen Teil deckt die Menschheit heute noch ihren Energiebedarf aus den
fossilen Energieträgern Kohle, Erdgas und Erdöl. Diese stellen aber nichts anderes dar als vor
Millionen Jahren abgestorbene Biomasse. Es handelt sich also auch bei diesen Energieträgern um
gespeicherte Sonnenenergie. Seit etwa dem 19. Jahrhundert - also in einem extrem kurzen
Zeitabschnitt verglichen mit der Entstehungszeit der fossilen Träger - verbrennt die Menschheit
diese Vorräte. Es wird nur noch mehrere Jahrzehnte dauern bis diese Energieträger zur Neige gehen.
Vor vielen Millionen Jahren starben Pflanzen und Tiere (welche ihre Energie zum
Leben aus der Sonne bezogen) ab, es entstand tote Biomasse.
Erdschichten, Schmutz, Geröll und Gestein lagerten sich über der abgestorbenen
Biomasse ab. Durch das enorme Gewicht dieser Schichten über der Biomasse und
durch den Temperaturanstieg bildeten sich im Laufe der Jahr Millionen die fossilen
Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas.
http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/arbeit-energie-und-leistung/ausblick,
20.2.2015