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24.03.

2023

Fossilien und Brückentiere


Fossilien sind Überreste toter Lebewesen, durch Einlagerung in Sediment bleiben sie
lange sehr gut erhalten und helfen in der Evolutionsforschung

Entstehung durch Fossilisation


Stirbt das Lebewesen, wird es unter Sediment begraben. Durch das Sediment kommt
kein Sauerstoff an das Tier und die Zersetzung kann gar nicht bzw. nur erschwert
stattfinden. Durch mehrere Sedimentschichten kann das Lebewesen dort unbeschadet
mehrere Jahrhunderte überstehen. Irgendwann werden diese Schichten abgetragen
und das Fossil kommt zum Vorschein.

Einteilung
1. Körperfossilien
= Hartteilfossilien, Mumien, Einschlüsse, Sedimentfossilien
2. Spurenfossilien
= Fußabdrücke, Blutspuren, Bohrlöcher, Abdrücke
3. Steinkernfossilien
= Versteinerung eines Hohlraums
= meist als Abdrücke, selten als Einschlüsse

Leitfossilien
Die Evolution ist in mehrere Epochen eingeteilt, zu jeder Epoche gibt es Abschnitte im
Gestein. (Zur ersten Epoche der unterste Abschnitt). Werden in einer Schicht
besonders viele Fossilien gefunden, werden sie zum Leitfossil, wird nun neben dem
Leitfossil ein anders Fossil gefunden, können sie recht simpel der gleichen Epoche
zugeordnet werden. Leitfossilien müssen jedoch einige Anforderungen erfüllen:
! Leicht erkennbar
! Darf nicht über mehrere Epochen gelebt haben
! Weit und häufig verbreitet
! Verschiedene Lebensräume

- In der Paläobiologie (Forschung zur Anpassung fossiler Lebewesen) wichtig als


Ausgangspunkt um die Entwicklung nachverfolgen zu können.

- In der Stratigraphie (Zeitliche Zuordnung von Gesteinsschichten) wichtig um neue


Gesteinsschichten mithilfe der Leitfossilien zeitlich zuzuordnen.
24.03.2023

Altersbestimmung
- Relative Altersbestimmung (ungenau, nur grobes Alter bestimmbar)
= Schichtkunde, über Gesteinsschichten
= Orientierung an Leitfossilien
- Absolute Altersbestimmung (sehr genau, genaues Alter bestimmbar)
= Kalium – Argon – Methode (Argon entsteht durch Zerfall von Kalium – 40, welches in
heißer Lava enthalten ist, kühlt sie ab entsteht Argon, umso mehr Argon bedeutet +.
umso älter, genau bestimmbar durch Ausrechnung Argon – Kalium Verhältnis)
= Radiokarbon-Methode (Alle Lebewesen nehmen Kohlenstoff auf, C14 zerfällt nach
dem Tod, C12 bleibt erhalten, Bestimmung durch Verhältnis von C12 und C14)

Brückentiere
- Brücke zwischen Tiergruppen (Säuger, Vögel, Fische, Amphibien, Reptilien)
- Merkmale zweier oder mehr Tiergruppen in einem Lebewesen vereint
- Lebend = rezent (z.B. Schnabeltier)
- Ausgestorben = fossil (z.B. Archaeopteryx)

Lebende Fossilien
- Evolution ging scheinbar Spurenlos an ihnen vorbei, nur minimale Veränderung
- Möglich durch Isolation, wenig bis keine Feinde, kein Selektionsdruck
- Isolation kann in der Tiefsee, in hohen Gebirgen oder auf Inseln möglich sein
- z.B. Quastenflosser, vergleicht man die heute lebende Art mit dem Fossil fallen kaum
Veränderungen auf
- Nicht nur bei Tieren möglich, auch bei Pflanzen (z.B. Ginkgo – Baum)

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