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Datenschutz für Kundendaten
Seite 1
3,9988
3,7583
wahrgenommene Preisunfairness
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Online-Communities 63,91
Weblogs 62,13
Podcasts 37,87
0 10 20 30 40 50 60 70 80
in Prozent
Einsatz von Web 2.0- Anwendungen im E-CRM Potenzial von WEB 2.0-Anwendungen im E-CRM
Networking-
Foto-Sharing
Plattformen
Podcasts
Weblogs
Second Life
Video- und
Dienste
Online-
Social
„Produktmanager sind so etwas wie die Mutter oder der Vater eines Produkts“,
sagt Thorsten Litfin, Professor für Marketing an der Fachhochschule Osna-
brück und Referent für einschlägige Weiterbildungsanbieter. So vielfältig wie Verena Lütke
die Produkte, um die sich Produktmanager an der Schnittstelle zwischen Ver- Christiane Binsteiner
trieb, Marketing, Produktion und Entwicklung kümmern, sind auch die Aufga-
ben, die es im Arbeitsalltag zu bewältigen gilt. „Je nach unternehmensinterner
Organisation kann ein Produktmanager bloßer Kommunikator sein oder eine
hohe Entscheidungskompetenz besitzen“, so Liftin. „Man muss aber auf jeden Welche Kompe-
Fall mit unterschiedlichen Menschentypen, Hierarchien und Unternehmensbe- tenzen machen
reichen umgehen können.“
Produktmanager
Vor dem Hintergrund der verschiedenen Kooperations- und Koordinationspart-
ner, deren Interessen gewahrt werden müssen, und der Heterogenität des Auf- erfolgreich?
gabenspektrums zielt eine eigene, Ende 2007 durchgeführte Online-Befragung Ergebnisse einer
von 62 im Anlagenbau tätigen Produktmanagern darauf ab, diejenigen Kom-
petenzen zu identifizieren, die in diesem Bereich herausragende Bedeutung Befragung im
besitzen. Industriegüter-
Zunächst wurden die Befragungsteilnehmer gebeten, spontan bis zu drei Kom- sektor
petenzen zu nennen, die einen erfolgreichen von einem weniger erfolgreichen
Produktmanager unterscheiden. Insgesamt wurden daraufhin 51 verschiedene
Kompetenzen genannt. Abb. 1 zeigt die über alle Befragten hinweg am häu-
figsten Genannten. Neben dem Fachwissen, das von 29% der Befragten ge-
nannt wird, der Kommunikationsfähigkeit (24%) und der Marktkenntnis (21%)
scheint insbesondere das technische Wissen, das von immerhin 19% der Be-
fragten spontan mit einem erfolgreichen Produktmanager assoziiert wird, eine
große Rolle zu spielen. Gefragt sind also Techniker mit betriebswirtschaftlichen
Kenntnissen oder Marketingspezialisten mit entsprechend tiefem technischem
Know-how.
An die offene Einstiegsfrage schloss sich die Bewertung der Wichtigkeit von
insgesamt 34 aus der Literatur abgeleiteten Kompetenzen für den Erfolg eines Verena Lütke
Produktmanagers an. Um einer Überforderung der Probanden entgegenzuwir-
ForschungsNews Seite 8
ken, wurden vier verschiedene Kompetenzdimensionen unterschieden, deren
Bedeutung es auf einer fünfstufigen Ratingskala (1 = „überhaupt nicht wichtig“
bis 5 = „äußerst wichtig“) zu bewerten galt: fachlich-methodische, personale,
sozial-kommunikative und aktivitäts- und umsetzungsbezogene Kompetenzen.
Die Ergebnisse sind in Abb. 2 in Form eines Kompetenzprofils dargestellt.
Dem Kompetenz-
profil entspre-
Fachwissen 29% chend besitzen im
Bereich der fach-
Kommunikationsfähigkeit 24%
lich-methodischen
Kompetenzen das
Marktkenntnisse 21%
Marktwissen und
technische Kompetenz 19% die Fachkenntnisse
des Produktmana-
soziale Kompetenz 13% gers die größte Be-
Teamfähigkeit 11% deutung, während
den Kompetenzen
Prozessorientierung 11% Fleiß und Projekt-
management eine
Produktkenntnisse 11%
eher untergeord-
Kundenorientierung 11% nete Bedeutung
beigemessen wird.
In der Dimension
Abbildung 1: Häufigkeit der aktivitäts- und umsetzungsbezogenen Kompetenzen erzielen die Kompe-
der ungestützt genann- tenzen (Eigen-)Initiative und Beharrlichkeit die höchsten Mittelwerte (bei einer
ten Kompetenzen (in im Vergleich relativ geringen Standardabweichung). Die Kompetenz Schlagfer-
Prozent; n=62; Mehr- tigkeit scheint zu polarisieren: Bei einem im Vergleich relativ geringen Mittelwert
fachnennungen mög- von 3,31 weist diese Kompetenz eine relativ hohe Standardabweichung auf.
lich)
Bei den sozial-kommunikativen Kompetenzen erzielt die Kommunikations-
fähigkeit den höchsten Mittelwert (4,82; im Vergleich relativ geringe Stan-
dardabweichung). Auch die Kompetenzen Problemlösungsfähigkeit und Ko-
operationsfähigkeit werden als wichtig eingestuft, Sprachgewandtheit und
Anpassungsfähigkeit hingegen scheinen am geringsten zum Erfolg eines Pro-
duktmanagers beizutragen.
In der Gruppe der personalen Kompetenzen werden die Kompetenzen ganz-
heitliches Denken und Einsatzbereitschaft als am wichtigsten für den Erfolg be-
wertet. Auffällig ist, dass Disziplin, Kreativität, die normativ-ethische Einstellung
und die Fähigkeit, gezielt persönliche Verantwortung auf andere zu übertragen
(delegieren), äußerst geringe Mittelwerte aufweisen. Es scheint, als wären die-
se personalen Kompetenzen für die Tätigkeit als Produktmanager zwar wichtig,
aber eben nicht essentiell.
Der Vergleich der Kompetenzbewertungen über die Dimensionen hinweg zeigt,
dass der Kommunikationsfähigkeit als zentraler Bestandteil der sozialen Kom-
petenz die mit Abstand größte Bedeutung für den Erfolg eines Produktmana-
gers im Anlagenbau zukommt. Um erfolgreich zu sein, muss der Produktmana-
ger zudem über differenzierte Marktkenntnisse und ein hohes Maß an (Eigen-)
Initiative verfügen.
Im Rahmen der Interpretation der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass
alle Kompetenzbegriffe mit einer Tendenz zur Antwortoption „äußerst wichtig“
bewertet wurden. Da den Befragungsteilnehmern kein Anreiz geboten wurde,
die vorgegebene Skala auszunutzen, findet eine relativ undifferenzierte Bewer-
tung der Kompetenzen statt. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Erfolgsre-
levanz der zu bewertenden Kompetenzen von den Probanden überschätzt wird
(Anspruchsinflation). Somit liefert die vorgestellte Studie zwar erste Informati-
onen über die im Produktmanagement im Anlagenbau bedeutsamen Kompe-
tenzen, sollte jedoch im Hinblick auf ihre Aussagekraft nicht überbewertet und
um weitere Forschungsschritte ergänzt werden.
Seite 9 ForschungsNews
weniger äußerst
wichtig wichtig
3 3,5 4 4,5 5
Fachlich-methodische Kompetenzen
Fachwissen
Planungsverhalten
Markenkenntnisse
Analytische Fähigkeiten
Beurteilungsvermögen
Konzeptionsstärke
Organisationsfähigkeit
Syst.-meth. Vorgehen
Projektmanagement
Fleiß
Aktivitäts-& umsetzungsbez.K.
Ausführungsbereitschaft
Initiative
Entscheidungsfähigkeit
Gestaltungswille
Belastbarkeit
Optimismus
Schlagfertigkeit
Beharrlichkeit
Tatkraft
Soz.-kommunikative Kompetenzen
Kommunikationsfähigkeit
Kooperationsfähigkeit
Anpassungsfähigkeit
Teamfähigkeit
Problemlösungsfähigkeit
Sprachgewandtheit
Dialogfähigkeit
Personale Kompetenzen
Loyalität
Norm.-eth.Einstellungen
Einsatzbereitschaft
Kreativität
Selbstmanagement
Disziplin
Ganzheitliches Denken
Delegieren
3. Preisbereitschaft:
Mehr als die Hälfte der befragten Konsumenten (51,7%) verfügt über eine Preis-
bereitschaft von 6 bis 10 Cent für ein Bild im Format 10x15cm. Gefolgt von
Kurzmeldungen Seite 14
32,2%, die eine Preisbereitschaft von 11 bis 15 Cent besitzen. Auch wird
ein signifikanter Zusammenhang zwischen Gebundenen und Ungebundenen
festgestellt, wobei letztere über eine niedrigere maximale Preisbereitschaft
verfügen.
100,0
90,0
Kumulierter Anteil der Befragten in %
80,0
70,0
60,0
zu billig
50,0 noch günstig
relativ hoch
40,0
zu teuer
30,0
20,0
10,0
0,0
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 18 19 20 22 25 26 27 29 30 34 35 37 38 39 40
4. Preispräferenzen:
Bezogen auf die Sonderangebotssuche wird deutlich, dass 51,2% der Be-
fragten vor einer Bestellung nicht gezielt nach Sonderangeboten suchen. In
der Gruppe der Gebundenen geben immerhin 68,6% an, nicht nach Sonder-
angeboten zu suchen, während es bei den ungebundenen Kunden lediglich
30% sind. 45,6% der Ungebundenen suchen dagegen gezielt nach derartigen
Preispräferenzen.
Im Vergleich zur Sonderangebotssuche, der 27,7% der Befragten zustim-
men, gaben immerhin 44,6% an, Sonderangebote bzw. Coupons, die sie
bei einem Anbieter sehen, (voll und ganz) zu nutzen. Auffällig ist die höhere
Präferenz der Ungebundenen für die Nutzung von Sonderangeboten und
Coupons im Vergleich zu gebundenen Kunden.
Relativ ausgewogen verhält sich die Präferenz der Probanden bezüglich der
Mengenrabattachtsamkeit: 36,7% geben an auf Mengenrabatte zu achten
und diese zu nutzen, während 43,5% dies verneinen. Achten ab 30-Jährige
tendenziell stärker auf Mengenrabatte als bis 29-Jährige, zeigt sich bei Un-
gebundenen mit 51,9% eine sehr viel stärkere Präferenz für diese Form der
Preisdifferenzierung als bei gebundenen Kunden (24,2%).
Die ausführlichen Ergebnisse der Studie sind im Arbeitspapier Nr. 158 doku-
mentiert, das am Lehrstuhl bestellt werden kann:
Diller, H.; Beinert, M.; Dorsch, S.: Das Preisverhalten von Dienstlei-
stungskunden am Beispiel des digitalen Bildergeschäfts – Eine empi-
rische Studie, Arbeitspapier Nr. 158 des Lehrstuhls für Marketing, Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Seite 15 Veröffentlichungen - Aktuelle Arbeitspapiere
Nr. 146: Diller, H.: Kundenbindung durch Preispolitik, 2007, € 10.0
Nr. 147: Seyfarth, N.: Elektronische „Reverse Auctions“ in der industriellen Be-
schaffung – ein State-of-the-Art-Review der theoretischen und empirischen For-
schung, 2007, € 20.0
Nr. 148: Deyle, H.-G.; Pelger, S.: Kundensegmentierung im Direktmarketing – Eine
empirische Studie über den State-of-the-Art der Unternehmenspraxis, 2007,
€ 20.0
Nr. 149: Lütke, V.: Competency Requirements in Marketing and Sales: Conceptual
Foundations and Results of a Correspondence Analysis, 2007, € 10.0
Nr. 150: Wild, M., Anselstetter, S.: Preisfairness – Ein State-of-the-Art-Review der
theoretischen und empirischen Forschung, 2007, € 20.0
Nr. 151: Diller, H.; Metz, R.; Praller, St.: Typologien aktueller und potentieller WiSo-
Studenten und Einflüsse auf das Image der WiSo. Ergebnisse einer empirischen
Studie, 2007, € 10,00
Nr. 152: Diller, H.; Bauer, Th.; Scheffler, C.: Sequenzanalysen als Methoden einer
dynamischen Kundenanalyse, 2007, € 15,00
Nr. 153: Baden, M.; Bauer, Th.: Interaktives Fernsehen (ITV) als Kommunikations-
instrument im Kundenmanagement, 2007, € 30,00
Nr. 155: Diller, H.; Anselstetter, S.: Preisfairness von Preiserhöhungen am Beispiel
von Lebensmitteln, 2007, € 25,00
Nr. 156: Diller, H.; Beinert, M.; Dorsch, S.: Die Ausgestaltung von Preissystemen am
Beispiel des digitalen Bildergeschäfts, 2007, € 20,00
Nr. 157: Wölfel, J.: Methoden des Data Matching – Ein Überblick, 2008, € 10,00
Nr. 158: Diller, H.; Dorsch, S.; Beinert, M.: Das Preisverhalten von Dienstleistungs-
kunden am Beispiel des digitalen Bildergeschäfts – Eine empirische Studie, 2008,
€ 40,00 Neu !!
Nr. 159: Anselstetter, S.; Stengel, D.: Die Wirkung subjektiv wahrgenommener Preis-
spreizung auf das Preis- und Kaufverhalten – eine experimentelle Untersuchung,
2008, € 20,00
(alle Preise verstehen sich zzgl. 7% MwSt.)
Eine komplette Liste aller verfügbarer Arbeitspapiere finden Sie unter:
http://www.wigim.wiso.uni-erlangen.de/xmsite/aktivitaeten/publikation/index.
html
Bestellung
Bitte senden Sie mir eine Liste aller verfügbaren Arbeitspapiere zu
Bitte senden Sie mir das Verlagsprogramm des GIM-Verlags zu
Hiermit bestelle ich folgende
Publikationen:
Autor/in: Titel:
Autor/in: Titel:
Autor/in: Titel:
Name: Vorname:
Wissenschaftliche Gesellschaft
für Innovatives Marketing e.V. Unternehmen:
c/o Lehrstuhl für Marketing
Straße/Postfach:
Postfach 39 31
90020 Nürnberg PLZ/Ort:
E-Mail:
Fax: +49 (0)911/53 02-210
Datum: Unterschrift:
Ich bin / Wir sind Mitglied
(Bitte gegebenenfalls ankreuzen!)
Die Gesellschaft
Wissenschaftliche
Gesellscha ft für
Innovatives
Marketing
Die Wissenschaftliche Gesell-
schaft für Innovatives Marketing
e.V. an der Universität Erlan-
gen-Nürnberg ist eine Vereini-
gung von Praktikern und Wissen-
schaftlern, die ein gemeinsames
Interesse an innovativen Frage-
stellungen der Bereiche Marke-
ting und Management verbindet. Rückantwort
Im Mittelpunkt der Bemühungen
der Gesellschaft stehen die In-
Wissenschaftliche Gesellschaft für Innovatives Marketing e.V.
tensivierung der Beziehungen c/o Lehrstuhl für Marketing
zwischen Marketingpraxis und Postfach 39 31
Marketingwissenschaft sowie
die Förderung des Wissens- 90020 Nürnberg Fax +49 (0)911/5 302-210
transfers.
Im Rahmen dieser Zielsetzung Ich trete der gemeinnützigen „Wissenschaftlichen Gesellschaft für
führt die Gesellschaft in Zusam- Innovatives Marketing e.V.“ in Nürnberg als Privatperson (€ 60.0) /
menarbeit mit dem Lehrstuhl als Firma (€ 125.0) bei (Zutreffendes bitte ankreuzen).
Ein Abdruck der Vereinssatzung wird mir zugesandt.
für Marketing Veranstaltungen
durch. Einmal pro Jahr findet eine
Ich wünsche den Bezug des Newsletters für € 20.0 zzgl. MwSt. p.a.
Tagung „Innovatives Marketing“ (für Mitglieder kostenfrei).
statt, zu der Praktiker und Wis-
senschaftler geladen werden, um Bitte senden Sie mir den Newsletter in Zukunft per E-Mail zu (Adresse
über aktuelle Marketingprobleme s.u.).
zu diskutieren. Daneben bietet
die Gesellschaft in regelmäßigen Ich bin noch unentschlossen. Bitte unterrichten Sie mich weiterhin über
Abständen Fachtagungen, Füh- die Aktivitäten der Wiss. Gesellschaft für Innovatives Marketing.
rungsgespräche in kleinerem Krei-
Bitte schicken Sie mir eine Informationsbroschüre über Ziele und Aktivitä-
se sowie Workshops zu aktuellen ten der Wiss. Gesellschaft für Innovatives Marketing zu.
Themen an.
Die Gesellschaft ist Herausge- Meine Adresse hat sich geändert.
ber dieses Newsletters, den Mit-
glieder kostenfrei erhalten, ferner Name: Vorname:
erscheinen wissenschaftliche Ar-
Position:
beitspapiere zu Forschungsergeb-
nissen des Lehrstuhls. Mitglieder Unternehmen:
erhalten auf alle Arbeitspapiere
einen Preisnachlass von 50%. Straße/Postfach:
Der Mitgliedsbeitrag beträgt der-
PLZ/Ort:
zeit für Privatpersonen € 60.-, für
Unternehmen € 125.- pro Jahr.
Tel.: Fax:
Interessenten an einer Mitglied-
schaft wenden sich bitte an
E-Mail:
Frau Dennhardt oder Frau Häus-
ner, Tel. +49 - (0)911- 5302-214.
Datum: Unterschrift: