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Ökostromanbieter in Deutschland

Die Alternativen zur Stromversorgung aus fossilen Energieträgern oder Kernkraft nehmen in
Deutschland jährlich zu: Ökostrom wird umweltschonender und mit weniger CO²-Emissionen
erzeugt als Strom durch Kohlekraftwerke und birgt weniger Risiken als Atomkraft. In der BRD
zählen neben Solarenergie (auch Photovoltaik genannt) oder Windenergie auch Biomasse,
Wasserenergie oder die Erzeugung durch Hausmüll dazu. Bundesweit entstehen dabei im Zuge
der Energiewende mehr und mehr Neuanlagen.
Tipp: Jetzt zu Ökostrom wechseln und Wechselprämie von bis zu 390 Euro in bar kassieren.
Diese Tendenz zu umweltschonenden Stromalternativen spiegelt die Wünsche vieler Menschen
hierzulande wider: Laut einer Statista-Umfrage im September 2018 ist "die Nutzung und der
Ausbau Erneuerbarer Energien" für 72 Prozent der Befragten "sehr oder außerordentlich wichtig"
und für 21 Prozent "wichtig". Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland können
dementsprechend wählen, aus welcher Energiequelle der Strom daheim stammt: Es besteht die
Auswahl aus einem Mix aus Normalstrom und Ökostrom sowie reinem Ökostrom. Entsprechende
Optionen können Sie im Stromrechner auf Tarifcheck.de bequem filtern und erhaltenen binnen
Sekunden passende Ergebnisse für Ökostrom entsprechend Ihrer Wünsche. Steuern, Abgaben
und Umlagen werden bei dem Preisvergleich selbstverständlich berücksichtigt. Ein wichtiges
Kriterium für Ökostrom ist dabei das Gütesiegel, das den Umweltnutzen dokumentiert.

Knapp ein Viertel der privaten Haushalte in der


BRD setzt auf Ökostromtarife
Laut Monitoringbericht 2019 von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt haben knapp ein
Viertel aller Privathaushalte einen Ökostromtarif. Im Jahr 2018 setzten demnach 24 % aller
privaten Haushalte auf eine Belieferung mit regenerativem Strom. Und auch Ökogas wird mehr
und mehr bevorzugt.

Mehr Ökostromangebote, sinkende Preise


Weil der Bau von Neuanlagen und die Nutzung von alternativen Energien kontinuierlich
voranschreitet, sinken auch die Preise für den Ökostrom aus umweltfreundlicheren Quellen und
Kraftwerken. Bei einem Vergleich der Stromkosten pro Kilowattstunde (kWh) bei einem
Jahresverbrauch von 2.500 bis 5.000 kWh ist Ökostrom demnach teils sogar günstiger als
umweltschädlichere Alternativen. Das belegt der Monitoringbericht 2019 (Stand 4/2019);
Abgaben, Umlagen und Netzentgelt wurden bei diesen durchschnittlichen Strompreisen
verschiedener Vertragskategorien bereits berücksichtigt:

 Grundversorgungsvertrag: 31,94 Cent pro kWh


 Sondervertrag mit dem lokalen Grundversorger: 30,46 Cent pro kWh
 Vertrag mit einem anderen Anbieter: 30,46 Cent pro kWh
 Ökostromvertrag: 30,42 Cent pro kWh

Bei dem Grundversorger handelt es sich um den Anbieter, der lokal die meisten Menschen mit
Strom beliefert. Sucht man nicht aktiv nach einem Energielieferanten, wird man dem
Grundversorger automatisch zugeordnet. Dies gilt auch für den Bezug von Gas oder Ökogas.
Auf der Rechnung müssen Herkunftsnachweise
und Art des Stroms detailliert aufgeführt werden
Sind Sie sich nicht sicher, aus welchen Quellen Ihr Strom stammt, können Sie dies ganz einfach auf Ihrer
Stromrechnung nachlesen. Entsprechend § 42 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sind Stromanbieter
auf Rechnungen, Rechnungsanlagen und auch Werbematerial zu Herkunftsnachweisen verpflichtet und
weisen gegebenenfalls auch Siegel aus. Sie haben genau aufzulisten, wieviel Prozent des Stroms wie
hergestellt wird, ob er aus Solarenergie, Windenergie, Biomasse oder mit Hilfe eines Wasserkraftwerks
hergestellt wurde, aus Atomenergie oder durch Kohlekraftwerke. Zusätzlich zu den Herkunftsnachweisen
sind die Stromanbieter gesetzlich dazu aufgerufen anzugeben, wie sich dieser Energiemix beziehungsweise
die Belieferung auf die Umwelt auswirkt und welcher Abfall dadurch zustande kommt. Darüber hinaus
müssen auch Vergleichswerte zum Bundesdurchschnitt gegeben werden.

Unterschied zwischen Klimatarif und


Ökostromtarif
Klimatarife fallen ebenfalls in die Kategorie Ökostromtarife. Es gibt jedoch zwischen den beiden Varianten
bedeutsame Unterschiede:

 Ökostromtarif: Der Strom stammt aus erneuerbaren Energien, ist also Ökostrom. Die Herkunftsnachweise sind
der Stromrechnung und den Vertragsbedingungen zu entnehmen. Wichtig sind generell entsprechende
Gütesiegel.
 Klimatarif Der Strom stammt nicht aus umweltschonenden Kraftwerken und erneuerbaren Energien, aber der
Stromanbieter unterstützt als Ausgleich für die CO²-Emissionen finanziell Projekte mit Umweltnutzen wie etwa
die Waldaufforstung. Um welche Projekte es sich genau handelt, ist der Stromrechnung und den
Tarifbedingungen zu entnehmen.

So funktioniert der Ökostromvergleich auf


Tarifcheck.de
Der Ökostromanbieter Vergleich selbst ist unkompliziert, kostenfrei und dauert nur wenige Sekunden.
Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl und Ihre jährlich benötigte Strommenge in den Ökostromrechner ein.
Zusätzlich können Sie beim Vergleich weitere Selektionen vornehmen, wie eben die Vorgabe, dass nur
Ökostromanbieter bzw. Ökostromtarife in den Stromvergleich mit einbezogen werden sollen. Sie halten
dann umgehend passende Ergebnisse entsprechend Ihrer Vorgaben und können den kostenlosen
Preisvergleich machen. Generell ist es wichtig, bei der Auswahl Ihres Anbieters für Ökostrom auf ein
entsprechende Siegel, Zertifikate und Herkunftsnachweise zu achten.
Ökostrom-Gütesiegel geben Auskunft über die
Herkunft des Stroms
Der Begriff Ökostrom ist in Deutschland nicht rechtlich geschützt. Nicht alle Tarife, die im Zuge der
Energiewende unter dem Namen Ökostrom angeboten werden, basieren tatsächlich auf der Erzeugung
erneuerbarer Energien. Ökostrom-Gütesiegel bieten Verbraucherinnen und Verbrauchern deshalb einen
wichtigen Hinweis bezüglich der Herkunft des Stroms. Es gibt verschiedene Zertifizierungen und Siegel.
Die einzelnen Herausgeber haben dabei teils je unterschiedliche Kriterien. Folgende Zertifizierungen tragen
bei Stromtarifen besonders viel Gewicht:

 Das Grüner Strom-Label: Träger dieses Siegels erzeugen und kaufen zu 100 Prozent Strom aus
erneuerbaren Energien und haben keine Beteiligung an Kernkraftwerken. Das Siegel wird seit den
1990ern von Gründungsmitgliedern und Unterstützern wie dem Naturschutzbund Deutschland
(NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND e.V.) und dem Deutschen
Naturschutzring (DNR) vergeben.
 Ökostrom-Zertifizierung Standard EE01 bzw. EE02 von TÜV Süd: Der Strom muss komplett
aus regenerativen Quellen stammen. Die Erzeuger müssen indirekt oder direkt etwas für die
Förderung umweltschonender Energiegewinnung tun, können jedoch Betreiber von Kohle-
und/oder Atomkraftwerken sein.

 Das OK-power-Siegel: Auch bei Trägern dieses Siegels muss der Strom zu 100 Prozent aus
erneuerbaren Energien stammen. Die Anbieter dürfen zudem nur marginal in Atom- oder
Kohlekraftwerke investieren. Zudem müssen die Tarife für Endverbraucherinnen und Verbraucher
transparent gestaltet werden. Vergeben wird das Gütesiegel durch den gemeinnützigen Verein
EnergieVision, Träger sind die Hamburg Institut Research GmbH und das Öko-Institut e. V.
 Ökostrom-Zertifizierung des TÜV Nord: Die Zertifizierung ähnelt dem des TÜV Süd.

Ökostrom-Gütesiegel können Ihnen folglich dabei helfen, sich im Dschungel der Ökostromanbieter
zurechtzufinden, einen geeigneten Anbieter zu finden und die Stromvariante zu wählen, die Ihrer
individuellen Vorstellung von umweltschonender Energiegewinnung entspricht. Bei einem Vergleich mit
dem Ökostromrechner auf Tarifcheck.de werden Ihnen Gütesiegel und Zertifkate angezeigt. Detaillierte
Informationen darüber, welche Kritierien für die Qualifikation der einzelnen Siegel und Zertifikate relevant
sind, erhalten Sie auf den entsprechenden Webseiten der Herausgeber.

Unterscheidung verschiedener Tarifarten


Beim Ökostromvergleich können Sie angeben, welche Tarifarten Sie bevorzugen. Man unterscheidet
zwischen folgenden Varianten:

 Tarif mit Mehr- / Minderbrauchsaufschlag: Bei dieser Spielart werden


Ökostrommindestverbrauchsgrenzen und Ökostromhöchstverbrauchsgrenzen vorgegeben. Liegt
der reale Verbrauch in den angegebenen Monaten über oder unterhalb dieser Grenze, werden
Preisaufschläge fällig.
 KWh-Pakettarif: Bei dieser Variante erwerben Sie für eine genau festgelegte Anzahl an Monaten
eine bestimmte Menge Ökostrom. Bei einem Mehrverbrauch müssen Sie draufzahlen, benötigen
Sie weniger Ökostrom, bekommen Sie keine Rückerstattung Ihres Geldes. Der kWh-Pakettarif
lohnt sich deshalb nur, wenn Sie eine sehr gute Übersicht über den von Ihnen benötigten Strom
haben.
 Tarif mit Preisgarantie: Dieser Tarif beinhaltet eine Absicherung gegen eine Erhöhung des
Preises von Ökostrom. Der Anbieter verpflichtet sich mit der Preisgarantie vertraglich, den
Strompreis während eines genau definierten Zeitraums beizubehalten. Dabei werden alle
Bestandteile des wie Abgaben, Umlagen und Steuern berücksichtigt.
 Tarif mit Preisfixierung: Auch in diesem Fall verpflichtet sich der Anbieter vertraglich, die
Kosten pro Kilowattstunde Ökostrom während eines vorher definierten Zeitraums konstant zu
halten. Allerdings sind Erhöhungen aufgrund von Abgaben, Umgaben und Steuern möglich. Tarife
mit Preisgarantie sind folglich für Kundinnen und Kunden in der Regel eine bessere Option.

Willkommens- und Sofortboni


In Deutschland konkurrieren mehr als 1.000 Anbieter um die Belieferung der Haushalte mit Strom. Vor Ort
haben viele Privathaushalte die Auswahl zwischen mehr als 100 Energielieferanten. Nicht alle davon bieten
Ökostrom an, trotzdem gibt es lokal meist Alternativen mit Umweltnutzen, Neuanlagen und einer guten
Bilanz bezüglich des Preisvergleichs. Aufgrund des Konkurrenzverhältnisses der Stromversorger bieten
viele von ihnen attraktive Boni an. Die meisten liegen im hohen zweistelligen oder niedrigeren dreistelligen
Eurobereich. Die Vertragslaufzeit für Ökostrom beträgt in diesen Fällen meist mindestens zwölf Monate,
manchmal bis zu zwei Jahre. Auch variieren die Namensgebungen und Definitionen der Boni, oft
unterscheidet man zwischen folgenden Varianten:

 Sofortbonus: Der Sofortbonus wird neuen Kunden direkt nach Vertragsabschluss gutgeschrieben
und mit dem genutzten Strom verrechnet.
 Neukundenbonus: Der Neukundenbonus wird am Ende der Erstvertragslaufzeit bei der
Jahresendabrechnung verrechnet. Sie erhalten ihn jedoch nicht, wenn Sie den Stromanbieter vor
Abschluss der Erstvertragslaufzeit kündigen.
 Willkommensbonus: Er wird im Zuge der Vertragslaufzeit mit monatlich festgelegten
Prozentsätzen anteilig oder auch erst bei der Endabrechnung verrechnet.

Mithilfe des Ökostromrechners können Sie sofort einsehen, ob der von Ihnen gewünschte Tarif einen
Bonus beinhaltet und wie lange die Vertragslaufzeit angesetzt ist. Den Vertragsbedingungen können Sie
entnehmen, welche Bedingungen im Detail an den Erhalt der Boni geknüpft werden.
Mit derartigen Wechselprämien werben übrigens auch oft Anbieter von Gas oder Ökogas.
Kündigungsfristen beim aktuellen Stromanbieter
Grundversorgungsverträge können Sie mit zweiwöchiger Frist regulär kündigen.
Wurde jedoch ein Sondervertrag mit dem Grundversorger oder ein Vertrag mit einem anderen
Energielieferanten abgeschlossen, dann ist die Kündigungsfrist etwas länger – sowohl bei Öko- als auch
Normalstrom. Meist beträgt die Dauer eines Vertrages ein Jahr, bei Erstverträgen zuweilen bis zu zwei
Jahren. Machen Sie von Ihrem Kündigungsrecht am Ende des Belieferungsjahres keinen Gebrauch,
verlängert sich die Laufzeit automatisch um weitere zwölf Monate. Reguläre Verträge können Sie demnach
vor Ablauf des aktuellen Belieferungsjahres kündigen. Die Frist darf dabei laut Gesetz nicht mehr als drei
Monate betragen.

Auf Öko setzen – wann Sie ein


Sonderkündigungsrecht haben
Entsprechend § 41 Abs. 3 EnWG haben Sie ein zweiwöchiges Sonderkündigungsrecht, wenn Ihr
Stromlieferant "die Vertragsbedingungen einseitig" verändert. Das ist dann der Fall, wenn er den Preis für
eine Kilowattstunde erhöht. Eine Änderung der Vertragsbedingungen muss Ihr Stromanbieter Ihnen
schriftlich mitteilen. Nach Erhalt dieser Nachricht haben Sie zur fristlosen Sonderkündigung zwei Wochen
Zeit.
Damit Ihr Stromversorger Ihr Schreiben während der Kündigungsfrist erhält, empfiehlt es sich, diese als
Einschreiben zu verschicken. Auch ist ein Verweis auf das Sonderkündigungsrecht sowie die
Preiserhöhung sinnvoll.

Auf Wunsch übernehmen Ökostromanbieter die


Kündigung beim alten Lieferanten
Mithilfe des Ökostromrechners auf Tarifcheck.de können Sie bequem direkt online den Anbieterwechsel
vollziehen, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Der Grund: Viele Öko-Versorger
kündigen bei einem Wechsel für Sie den aktuellen Lieferanten, sofern Sie dem gewählten Anbieter eine
Vollmacht erteilen, die Stromzählernummer, den Verbrauch des letzten Jahres und Ihre Kundennummer bei
Ihren derzeitigen Versorger übermitteln. Diese Daten finden Sie auf Ihrer Stromrechnung.
Wichtig ist dabei, dass Sie derzeit ein Kündigungsrecht haben. Möchten Sie ein Sonderkündigungsrecht
nutzen, ist es empfehlenswert, die Kündigung aufgrund des knappen Zeitbudgets selber durchzuführen. Bei
dem kostenlosen Ökostromvergleich wird Ihnen dabei aufgezeigt, ob eine Kündigung seitens des
gewünschten Anbieters möglich ist.

Online: Stromrechner | Ökostromrechner | Gasrechner | DSL Vergleich | Ich bin reif für die Insel
Bequemer Wechsel zu Ökostrom ohne
Versorgungslücke
Eine Versorgungslücke beziehungsweise Unterbrechung der Energieversorgung ist bei einem Wechsel zu
Ökostrom nicht zu befürchten. Entsprechend der deutschen Rechtsprechung wäre dies gegen das Gesetz.

Erstattung vorab geleisteter Abschläge beim Öko-


Wechsel
Im Zuge der Kündigung und dem Wechsel zu Ökostrom schickt Ihnen Ihr Stromanbieter eine
Endabrechnung zu. Vorab gezahlte Abschlagszahlungen werden dabei gegebenenfalls im vollen Umfang
berücksichtigt und an Sie zurückgezahlt.

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