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Audio Kontrol 1 Manual German PDF
Audio Kontrol 1 Manual German PDF
USA
Native Instruments North America, Inc.
5631 Hollywood Boulevard
Los Angeles, CA 90028
USA
sales@native-instruments.com
www.native-instruments.com
.
AUDIO KONTROL 1 –
Und schließlich bietet die AUDIO KONTROL 1 drei Buttons und einen Regler
auf der Oberseite der Hardware. Sie können diesen Bedienelementen
jede Tastaturkombination oder MIDI-Nachricht zuweisen. Dies macht die
AUDIO KONTROL 1 zu einem vielseitigen Controller, der es Ihnen erlaubt, Ihre
Software anzufassen, sei es eine der mitgelieferten Applikationen, Ihr bevorzugter
Sequenzer, Ihre Grafiksoftware oder andere Medien-Applikationen wie Winamp2
pt oder iTunes2 pt. Setup-Dateien für populäre Programme sorgen für einen prob-
lemlosen Einsatz dieser Funktionen.
Dieses Handbuch wird Ihnen helfen, die Funktionen von AUDIO KONTROL 1 zu
benutzen.Es ist in drei Teile aufgeteilt:
► Kapitel 3 und 4: Der erste Teil erklärt kurz und bündig die Einrichtung Ihrer
AUDIO KONTROL 1. Hier werden die verschiedenen Teile des Produktes be-
schrieben und Sie werden durch den Installationsprozess geführt.
► Kapitel 5 und 6: Im zweiten Teil geht es um praktische Beispiele, von einfachsten
Anwendungen bis hin zu komplexeren Konfigurationen. Über diesen praxisori-
entierten Ansatz werden Sie den Umgang mit der AUDIO KONTROL 1 schnell
lernen.
► Kapitel 7 und 8: Im dritten Teil finden Sie den Referenzabschnitt für die
Bedienoberfläche und ihre Funktionalität. Lesen Sie diesen Abschnitt, um die
komplette Bandbreite der Funktionen zu verstehen. Dort finden Sie auch ein
Kapitel über Optimierung und Fehlersuche.
AUDIO KONTROL 1 –
2. Sicherheitshinweise
Achtung
► Lesen Sie vor Inbetriebnahme der AUDIO KONTROL 1 bitte das Handbuch und
beachten Sie die folgenden Anweisungen.
► Die Hardware der AUDIO KONTROL 1 enthält keine Bestandteile, die vom
Nutzer gewartet oder repariert werden können. Öffnen Sie die Hardware nicht
und versuchen Sie auch nicht, Teile der Hardware zu demontieren oder aus-
zutauschen. Stellen Sie den Betrieb des Controllers bei Hardware-
Fehlfunktionen jeglicher Art sofort ein und wenden Sie sich zur Reparatur an
qualifiziertes Fachpersonal.
► Schützen Sie das Gerät vor Regen und nutzen Sie es nicht in unmittelbarer
Nähe von Wasser oder in nasser Umgebung. Stellen Sie nichts oben auf den
Controller und achten Sie darauf, dass keine Gegenstände oder Flüssigkeiten
in das Gerät gelangen.
► Dieses Produkt kann in Kombination mit Verstärkern, Lautsprechern oder
Kopfhörern sehr hohe Signalpegel erzeugen, die Ihre Ohren schädigen können.
Nutzen Sie es also nicht über längere Zeit bei hoher Lautstärke. Sollten Sie
Gehörprobleme oder ungewöhnliche Klingel- oder Rauschklänge im Ohr be-
merken, suchen Sie bitte umgehend einen Facharzt auf.
► Die Hardware der AUDIO KONTROL 1 wird durch den USB-Anschluss mit
Strom versorgt. Die Funktion der Hardware ist nur als alleiniges Gerät an einem
USB2-Anschluss des Rechners oder an einem USB2-Hub mit Stromversorgung
gewährleistet.
AUDIO KONTROL 1 –
Vorsicht
► Schalten Sie die AUDIO KONTROL 1 bitte vor dem Anschluss an andere elek-
tronische Geräte aus. Setzen Sie alle Lautstärkepegel auf Minimum, bevor Sie
Ihr System hoch- oder herunterfahren. Um die gewünschte Arbeitslautstärke
herzustellen, stellen Sie während des Spiels den Lautstärkeregler vorsichtig
auf den gewünschten Pegel ein.
► Stellen Sie die Hardware der AUDIO KONTROL 1 nicht instabil auf, so dass sie
versehentlich auf den Boden fallen könnte.
► Entfernen Sie alle verbundenen Kabel, bevor Sie die AUDIO KONTROL 1
bewegen.
► Setzen Sie die Hardware niemals extremen Temperaturen (zum Beispiel direktem
Sonnenlicht in einem geschlossenen Fahrzeug oder in der Nähe einer Heizquelle)
oder intensiven Vibrationen aus.
► Üben Sie keine starken Kräfte auf Knöpfe, Regler, Schalter oder Anschlüsse aus.
► Benutzen Sie ein weiche s, trockene s Tuch zur Reinigung Ihrer
AUDIO KONTROL 1. Verwenden Sie niemals Lösungsmittel, Farbverdünner,
Reinigungsflüssigkeiten oder chemisch imprägnierte Wischtücher.
Wichtige Hinweise
► Haftungsausschluss: Die Native Instruments GmbH kann zu keinem Zeitpunkt
für etwaige Schäden oder Datenverluste zur Verantwortung gezogen werden,
die durch unsachgemäßen Betrieb oder durch Modifikationen der
AUDIO-KONTROL-1-Hardware oder der Software entstehen. Es liegt in Ihrer
Verantwortung, Daten, die Sie nicht verlieren wollen, zu sichern.
► Änderung der Spezifikation vorbehalten: Zum Zeitpunkt der Drucklegung wur-
den die Informationen in diesem Handbuch als korrekt betrachtet. Die Native
Instruments GmbH behält sich vor, die Spezifikationen der Software oder der
Hardware jederzeit unangekündigt und ohne Verpflichtung zum Update bereits
existierender Geräte zu ändern.
AUDIO KONTROL 1 –
► Typenschild: Das Typenschild befindet sich auf dem Boden der
AUDIO KONTROL 1. Es listet die Modellbezeichnung des Produktes und an-
dere technische Informationen auf. Auch die Seriennummer befindet sich auf
dem Boden des Gerätes.
► Hinweis zur Entsorgung: Sollte dieses Produkt irreparabel beschädigt werden
oder auf andere Weise das Ende seiner Lebensdauer erreichen, stellen Sie bitte
sicher, dass es nach Maßgabe der Richtlinien zur Entsorgung elektronischer
Geräte Ihres Landes behandelt wird.
► Copyright: © Native Instruments GmbH, 2008. Alle Rechte vorbehalten. Ohne
ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Native Instruments GmbH darf
dieses Handbuch weder komplett noch in Teilen in irgendeiner Form zusam-
mengefasst, gesendet, abgeschrieben, zur Wiederauffindung gespeichert, in
eine andere Sprache oder Form übersetzt werden oder anderweitig reproduzi-
ert werden.
► Alle Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder eingetragene
Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer.
AUDIO KONTROL 1 –
3. Aufbau des Produkts
In diesem Abschnitt werden wir kurz die Hardware und Software der
AUDIO KONTROL 1 beschreiben. Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um
dieses Kapitel sorgfältig durchzulesen; es wird Ihnen das grundlegende Wissen
darüber vermitteln, wie die AUDIO KONTROL 1 funktioniert
Wenn Sie abkürzen möchten, springen Sie in Kapitel 4. Dort wird die Einrichtung
Ihrer AUDIO KONTROL 1 im Detail beschrieben.
3.1. Hardware
3.1.1. Vorderseite
Die Vorderseite der AUDIO KONTROL 1 bietet Ihnen die Anschlüsse und Regler,
die Sie vermutlich am meisten benutzen werden. Dazu gehören die Audio-Eingänge
und Ihre Bedienelemente, die Hauptausgänge und Monitor-Regler sowie der
Kopfhörerausgang.
AUDIO KONTROL 1 – 10
Die Vorderseite der AUDIO KONTROL 1.
AUDIO KONTROL 1 – 11
2: Pegelschalter für den Eingang 1 (Mic/Line)
Mit diesem Schalter wählen Sie den Signaltyp für Eingang 1 (Input 1).
Wenn Sie ein Mikrofon mit XLR-Stecker anschließen, aktivieren Sie den Schalter
(Schalter gedrückt). Das eingehende Signal wird dann zum Mikrofon-Vorverstärker
geleitet und sein Pegel kann über den Mic-Regler (3) eingestellt werden.
Wenn Sie ein Gerät mit Line-Pegel über einen Klinkenstecker anschließen, muss
der Schalter deaktiviert werden (Schalter nicht gedrückt). Das eingehende Signal
wird dann in die Schaltung für Line-Pegel geleitet und sein Pegel kann über den
Line-Regler (6) eingestellt werden.
4: Eingangsbuchse 2 (Input 2)
Dieser analoge Eingang nimmt Klinkenstecker (TRS Mono symmetrisch) auf. Mit
diesem Eingang können Sie eine Vielzahl von Line-Level Audiogeräten (Mixer, MIDI
Sound-Modul, Gitarre etc.) verbinden.
Bitte beachten Sie, dass Sie - abhängig vom angeschlossenen Gerät - mit dem
Inst/Line-Schalter (5) die richtige Eingangsimpedanz wählen müssen.
AUDIO KONTROL 1 – 12
Wenn Sie einen Mixer, einen Hardware Sampler, einen MIDI-Expander oder andere
Line-Level Audiogeräte verbinden, wählen Sie die normale, niedrige Impedanz (Line:
Schalter herausgedrückt).
Wenn Sie eine Gitarre oder einen Bass anschließen (zum Beispiel für die Nutzung
mit GUITAR RIG 3 LE siehe Kapitel 5.3), wählen Sie die hohe Impedanz (Inst:
Schalter gedrückt).
AUDIO KONTROL 1 – 13
Auswahl des Ausgangspaares, welches das Monitorsignal ausgibt, geschieht
in den Treibereinstellungen (siehe Kapitel 7.2) und nicht an der Hardware der
AUDIO KONTROL 1.
13: Kopfhörerbuchse
Dieser analoge Ausgang dient zum Anschluss eines Kopfhörers (Stereoklinke). Der
Anschluss eines Kopfhörers hat keinerlei Auswirkungen auf die Hauptausgänge.
AUDIO KONTROL 1 – 14
3.1.2 Rückseite
Auf der Rückseite der AUDIO KONTROL 1 finden Sie die Anschlüsse, für die Sie
die Verkabelung nicht bei jedem Projekt ändern. Dazu gehören die Hauptausgänge,
die MIDI-Ein- und Ausgänge und die USB2-Buchse. Außerdem befindet sich hier
der Schalter für die Phantomspeisung des Mikrofoneingangs.
16: USB2-Buchse
Benutzen Sie diese Buchse, um die AUDIO KONTROL 1 mit Ihrem Computer zu
verbinden.
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17: Hauptausgangsbuchsen (1 bis 4)
Diese analogen Audio-Ausgänge nehmen Klinkenstecker (mono, symmetrisch) auf.
Sie können Sie benutzen, um die Ausgangssignale zu einem Verstärker oder anderen
Geräten (Mischpult, Effektgeräte, ...) zu schicken.
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Die Oberseite der AUDIO KONTROL 1.
AUDIO KONTROL 1 – 17
19: Controller-Regler, 20: Linker Button, 21: Mittlerer Button, 22: Rechter Button
Der Gebrauch dieser vier Controller wird in den nächsten Abschnitten ausführlich
erklärt. Sie sind das Herz der AUDIO-KONTROL-1-Fernbedienung.
AUDIO KONTROL 1 – 18
3.2. Software
3.2.1. Treiber
Der Treiber verhält sich wie jeder andere Treiber, der einem mit Ihrem Computer
verbundenes Gerät zur Funktion verhilft. Er ist eine Schnittstelle zwischen Ihrem
Rechner und der wirklichen Welt (in unserem Fall der AUDIO KONTROL 1). Der
Treiber der AUDIO KONTROL 1 verarbeitet verschiedene Signaltypen: Audiosignale
werden zum entsprechenden Audiotreiber (ASIO™, Core Audio™, ...) Ihres Rechners
geleitet, MIDI-Signale werden an Ihre Musikanwendungen weitergegeben und
Aktivitäten der Bedienelemente auf der Oberfläche der Hardware (sogenannte
Hardware-Ereignisse) werden zur Zuweisungs-Software weitergereicht.
Einige der Treiber-Parameter können über das Bedienfeld des Treibers eingestellt
werden. Bitte lesen Sie Kapitel 7.2 für mehr Informationen über die Anpassung
der Treiber-Parameter.
AUDIO KONTROL 1 – 19
3.2.2. Zuweisungs- Software
Mit AUDIO KONTROL 1 können Sie Ihre Musikanwendungen (oder jede andere
Applikation) über die vier Controller auf der Oberseite der Hardware fernsteuern.
Diesen Controllern werden verschiedene Kommandos in der Zielanwendung (zum
Beispiel ein Tastaturkürzel oder eine MIDI-Nachricht) zugewiesen.
Die Zuweisungsanwendung steuert das Zuweisungs-System, das die Interaktionen
mit den vier Controllern verwaltet: Dem Drehregler und den linken, mittleren und
rechten Buttons. Das Zuweisungs-System definiert die Verbindungen zwischen
Hardware- und Software.
Lassen Sie uns ein kleines Beispiel näher betrachten, um den Fernsteuerungs-
Signalfluss der AUDIO KONTROL 1 zu verstehen. Wenn Sie den Drehregler auf der
Oberseite der AUDIO KONTROL 1 bewegen, schickt das Gerät dieses Ereignis über
die USB2-Verbindung zu Ihrem Computer. Der Treiber empfängt dieses Ereignis,
übersetzt es und schickt es der Zuweisungs-Software. Das Programm führt dann die
entsprechende Software-Aktion aus, zum Beispiel die das Erhöhen oder Verringern
der Winamp® -Lautstärke.
Jeder Button kennt noch einen speziellen Modus, der Modifier genannt wird. In
diesem Modus spielt der Button die Rolle einer Umschalt- oder Strg-Taste: Er
führt keine spezielle Aktion in der Zielsoftware aus, wenn er aber gedrückt wird,
verändert er das Verhalten der anderen Controller (dem Drehregler und den zwei
anderen Buttons) in der Zielsoftware. Auf diesem Weg ist es möglich, mehrere
Zuweisungen für denselben Regler zu definieren - abhängig davon, ob ein anderer
Button, der als Modifier definiert wurde, gedrückt wurde, oder nicht. Dies schafft
verschiedene Layer (Ebenen) im Zuweisungs-System: Eine Hauptebene (Main-
Layer), wenn kein Modifier gedrückt wurde und drei zusätzliche Ebenen, eine für
jeden Button (wenn er als Modifier definiert wurde). Mehr Informationen darüber
finden Sie in ��Kapitel 7.3.
AUDIO KONTROL 1 – 20
Die Zuweisungs-Software (Display View)
AUDIO KONTROL 1 – 21
4. Einrichtung
4.1. Hardware
Verbinden Sie die AUDIO KONTROL 1 nicht mit Ihrem Rechner, bevor
Sie nicht die Software-Installation und die Einrichtung des Treibers (siehe
Kapitel 4.2) abgeschlossen haben. Während der Installation des Treibers
werden Sie zum geeigneten Zeitpunkt dazu aufgefordert, die Hardware an
den Rechner anzuschließen.
AUDIO KONTROL 1 – 22
KEYBOARD / STUDIO
GUITAR
4.1.1. Beispiel 1: Keyboard/Studio
CONTROL ROOM
DJ - INTERNAL MIXER
DJ - EXTERNAL MIXER
AUDIO KONTROL 1 – 23
Hier sehen Sie, wie Sie die AUDIO KONTROL 1 in einer Studio-Umgebung nutzen
können. Dies beinhaltet:
► Alles, was für die Aufnahme einer Stimme nötig ist. So wird zum Beispiel am
Eingang 1 ein Mikrofon benutzt und es gibt zwei verschiedene Signale für den
Kontrollraum (Kopfhörer, Aktivlautsprecher) sowie den Aufnahmeraum
(Kopfhörer).
► Ein kleines MIDI-Setup, d.h. das Master-Keyboard ist mit dem MIDI-Eingang
der AUDIO KONTROL 1 verbunden.
Dieser Aufbau dient als Basis für den Anwendungsvorschlag in Kapitel 6.1, wo er
im Detail erklärt wird.
AUDIO KONTROL 1 – 24
4.1.2. Beispiel 2: DJing (Interner Mixer)
DJ - INTERNAL MIXER
DJ - EXTERNAL MIXER
1/2-3/4 Switch
LINE 1 R
LINE 2 R
LINE 1 L
LINE 2 L
set to 1/2
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4.1.3. Beispiel 3: DJing
DJ - EXTERNAL MIXER (Externer Mixer)
LINE 1 R
LINE 2 R
LINE 1 L
LINE 2 L
Wenn Sie lieber Ihren Hardware-Mixer zum Auflegen mit dem Rechner benutzen wol-
len, ist dieser Aufbau der richtige. Alle Verbindungen zwischen Ihrem Mixer und an-
deren Geräten (Kopfhörer, Verstärkersystem, ...) sind die eines Standard DJ-Setups.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass Ihr Mixer seine Eingangssignale von
der AUDIO KONTROL 1 bekommt anstatt von Plattenspielern. TRAKTOR 3 LE un-
terstützt dieses Setup ebenfalls. Bitte lesen Sie dazu auch das separate Handbuch
zu TRAKTOR 3 LE.
AUDIO KONTROL 1 – 26
GUITAR
AUDIO KONTROL 1 – 27
4.2. AUDIO KONTROL 1 Software-Installation
AUDIO KONTROL 1 ist ein System eng miteinander verzahnter Software und
Hardware: Bevor Sie die AUDIO KONTROL 1 benutzen, müssen Sie die Software
installieren - insbesondere den Treiber. Zusätzlich können Sie noch die mitgelieferten
Programme KORE PLAYER, TRAKTOR 3 LE, GUITAR RIG 3 LE und Cubase® LE
installieren.
Verbinden Sie die AUDIO KONTROL 1 erst mit Ihrem Computer, wenn die
Installation der Software und des Treibers (siehe unten) abgeschlossen ist.����� Das
Installationsprogramm des Treibers wird Sie zur rechten Zeit zum Anschluss der
Hardware auffordern. Legen Sie die AUDIO-KONTROL-1-DVD in Ihre optisches
Laufwerk, um mit der Installation zu beginnen. Öffnen Sie den Windows ® Explorer
(PC) oder den Finder (Mac®) und führen Sie einen Doppelklick auf das CD-Symbol
aus, um die Dateien der DVD anzuzeigen. Starten Sie die Installation, indem Sie
einen Doppelklick auf "AUDIO KONTROL 1 Setup" (Windows ®) ausführen bzw. den
"AUDIO KONTROL 1 Installer" (Mac OS ® X) starten.
Dies startet das Installationsprogramm. Sie werden gefragt, welche Teile der
AUDIO-KONTROL-1-Software Sie installieren möchten:
► Der Treiber der AUDIO KONTROL 1
► Die Zuweisungs-Software der AUDIO KONTROL 1
► Das Service Center
Achten Sie darauf, dass Sie auf jeden Fall den AUDIO KONTROL 1 Treiber
und die Zuweisungs-Software der AUDIO KONTROL 1 installieren, wenn
Sie dieses Produkt zum ersten Mal auf Ihrem Rechner installieren. Ohne
diese beiden Programme wird die AUDIO KONTROL 1 nicht richtig funk-
tionieren.
AUDIO KONTROL 1 – 28
Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, nur eine Auswahl der möglichen Pakete
zu installieren, können Sie das Installationsprogramm problemlos zu einem anderen
Zeitpunkt erneut starten, um auf bequeme Art und Weise noch nicht installierte
Pakete nachzuinstallieren. Installieren Sie bereits installierte Pakete nicht ein
zweites Mal auf Ihrem System: Dies könnte zu Problemen mit Ihrem Betriebssystem
führen.
Nachdem Sie Ihre Auswahl an Paketen bestätigt haben, indem Sie zur nächsten
Seite des Installers gewechselt sind, wird die Software installiert. Dies wird von
mehreren kleinen Installationsprogrammen durchgeführt, die durch das Haupt-
Programm gesteuert werden. Während der Installation werden eine Reihe von Fragen
hinsichtlich des Speicherortes bestimmter Komponenten gestellt. In den meisten
Fällen können Sie einfach die Standardauswahl übernehmen, außer Sie haben gute
Gründe, diese zu ändern.
AUDIO KONTROL 1 – 29
Der Installationsprozess des Treibers der AUDIO KONTROL 1 fordert Sie
an einem bestimmten Punkt der Installation dazu auf, die Hardware an
den Rechner anzuschließen. Bitte folgen Sie genau den Anweisungen. Am
Ende der Installation werden Sie dazu aufgefordert, einen Neustart Ihres
Systems durchzuführen, um die Einstellungen wirksam zu machen. Führen
�������
Sie den Neustart erst durch, wenn alle ausgewählten Prozesse komplett
beendet wurden!
Nachdem die Installation aller ausgewählten Pakete abgeschlossen ist und der
Computer neu gestartet wurde, können Sie die AUDIO KONTROL 1 mit Ihrer Audio-
Umgebung verbinden. Hier sind fünf Schritte, die Sie tun sollten, bevor Sie anfan-
gen, Musik zu machen:
► Lesen Sie weiter in diesem Handbuch. Es hilft Ihnen bei der optimalen Nutzung
aller Funktionen der AUDIO KONTROL 1.
► Lesen Sie die Handbücher der mitgeliefer ten Software-Produkte
TRAKTOR 3 LE, GUITAR RIG 3 LE, KORE PLAYER und Cubase ® LE. Wenn Sie
diese Pakete installieren, finden Sie die Handbücher in den entsprechenden
Startmenü-Einträgen (Windows ®) bzw. dem Programme-Ordner (Mac®).
► Überprüfen Sie die Einstellungen des Treibers der AUDIO KONTROL 1 Treibers.
Eine detaillierte Beschreibung der Treiber-Einstellungen befindet sich in Kapitel
7.2. Wenn der Treiber einmal installiert ist, bekommen Sie wie folgt Zugang zu
den Einstellungen:
► Klicken Sie oben rechts im Fenster der Zuweisungs-Software auf den
Treiber-Button.
► Als Mac ® -User stellen Sie die Audio-Einstellungen innerhalb Ihrer
Systemeinstellungen ein.
► Unter Windows ® öffnen Sie bitte die Verknüpfung mit dem "Control
Panel", die während der Treiberinstallation in Ihrem Startmenü erstellt
wurde.
AUDIO KONTROL 1 – 30
► Konfigurieren Sie die von NATIVE INSTRUMENTS mitgelieferte Software so,
dass die AUDIO KONTROL 1 als Audio- und MIDI-Schnittstelle genutzt wird.
Dieser Vorgang ist in dem separaten Dokument "Setup Guide" genauer erklärt,
das mit dem Service Center installiert wird. Als Abkürzung können Sie auch
die Quickstart-Abschnitte (in Kapitel 5) in diesem Handbuch lesen.
► Konfigurieren Sie die Software von Drittanbietern, die Sie mit der
AUDIO KONTROL 1 benutzen wollen, zum Beispiel Ihr Betriebssystem, Ihren
Sequenzer oder Programme wie Winamp ® und iTunes ®. Lesen Sie die
Dokumentation der jeweiligen Software, um detaillierte Informationen zur
Einrichtung erhalten. Im folgenden Kapitel finden Sie eine kurze Einführung.
AUDIO KONTROL 1 – 31
Auf das zweite Paar Anschlüsse kann natürlich von der Hardware aus nicht zugeg-
riffen werden. Stattdessen wird es von der Zuweisungs-Software dazu benötigt,
MIDI-Nachrichten zu Ihren Applikationen zu schicken. Nur, wenn Ihre Anwendung
dieses zweite Paar MIDI-Anschlüsse benutzt, kann die Zuweisungs-Software sie
über MIDI steuern.
Natürlich können Sie beide Anschlüsse miteinander verbinden, d.h. Ihr Programm
kann den externen und den virtuellen MIDI-Ausgang zur selben Zeit benutzen.
AUDIO KONTROL 1 – 32
4.3.4. Cubase® LE für die AUDIO KONTROL 1 konfigurieren (ASIO™)
Um Cubase® LE, das im Software-Paket enthalten ist, für die AUDIO KONTROL 1
zu konfigurieren, verfahren Sie wie folgt:
► Wählen Sie "Geräte konfigurieren..." aus dem Geräte-Menü. Der Dialog "Geräte
konfigurieren" öffnet sich.
► Wählen Sie "VST-Audiosystem" aus der Geräteliste auf der linken Seite.
► Wählen Sie das Tab Setup aus.
► Wählen Sie den Treiber für die AUDIO KONTROL 1 aus dem Menü "Asio-
Treiber" auf der rechten Seite.
Diese Prozedur ist in jeder Anwendung ähnlich, die ASIO™ für die Kommunikation
mit Ihrer Audio-Hardware nutzt. Bitte lesen Sie das entsprechende Handbuch für
eine detaillierte Beschreibung.
Diese Prozedur ist in jeder Anwendung ähnlich, die ASIO™ für die Kommunikation
mit Ihrer Audio-Hardware nutzt. Bitte lesen Sie das entsprechende Handbuch für
eine detaillierte Beschreibung.
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4.3.6. Logic® für die AUDIO KONTROL 1 konfigurieren (CoreAudio™)
Um Logic® 7 Pro für die AUDIO KONTROL 1 zu konfigurieren, verfahren Sie bitte
wie folgt:
► Wählen Sie aus dem Menü "Audio" den Eintrag "Audio Hardware & Drivers" aus.
Der folgende Dialog zeigt automatisch die Registerkarte "Audio/Drivers/
CoreAudio".
► Wählen Sie den Treiber für die AUDIO KONTROL 1 aus dem Treiber-Menü.
Diese Prozedur ist in jeder Anwendung ähnlich, die Core Audio™ für die
Kommunikation mit Ihrer Audio-Hardware nutzt. Bitte lesen Sie das entsprechende
Handbuch für eine detaillierte Beschreibung.
AUDIO KONTROL 1 – 34
5. Schnellstart
An dieser Stelle gehen wir davon aus, dass Sie Ihre MIDI-Tastatur bereits an den
Rechner angeschlossen haben - entweder per USB oder über den MIDI-Eingang
der AUDIO KONTROL 1. Außerdem nehmen wir an, dass Sie die MIDI-Tastatur
in Ihrem Betriebssystem als MIDI-Eingabegerät konfiguriert haben, so dass sie
für MIDI-Anwendungen verfügbar ist. Sollte dies nicht der Fall sein, tun Sie dies
jetzt. Um mehr über den Anschluss von MIDI-Geräten an den MIDI-Eingang der
AUDIO KONTROL 1 zu erfahren, lesen Sie bitte das Kapitel 4.3.2 in diesem
Handbuch. Wenn Sie Ihre MIDI-Tastatur über USB direkt an Ihren Rechner an-
schließen möchten, was bei aktuellen Tastaturen die Norm ist, lesen Sie dazu bitte
die Dokumentation Ihrer MIDI-Tastatur.
Soviel zum physikalischen Teil. Zusätzlich sollte die Zuweisungs-Software bereits
laufen, da sie beim Start des Systems automatisch geladen wird. Sollte dies nicht
der Fall sein, schlagen Sie bitte in Kapitel 4.2 nach. Sie sollten auch bereits das
Softwarepaket, das mit der AUDIO KONTROL 1 mitgeliefert wurde, installiert haben.
Mehr dazu finden Sie in Kapitel 4.2.
Wir nehmen ebenfalls an, dass Sie das Kapitel 3.1 gelesen haben, in dem alle
Anschlüsse und Regler der AUDIO KONTROL 1 erklärt werden.
Im Folgenden lernen Sie, wie die AUDIO KONTROL 1 für die Fernsteuerung der
mitgelieferten Software eingesetzt wird.
Für komplexere Umgebungen und fortgeschrittene Anwendungen der
AUDIO KONTROL 1 lesen Sie bitte das Kapitel 6 direkt im Anschluss.
AUDIO KONTROL 1 – 35
5.1. Steuerung von KORE PLAYER
Auf der Installations-DVD für die AUDIO KONTROL 1 befindet sich auch
KORE PLAYER, ein Software-Instrument mit einer großen Ladung an hochwertigen
Klängen, die Sie sofort Über Ihre MIDI-Tastatur spielen können. In den folgenden
Abschnitten erfahren Sie, wie die MIDI-Eingänge von KORE PLAYER konfiguriert
werden müssen und wie Sie KORE PLAYER über die Regler und Buttons der
AUDIO KONTROL 1 steuern.
Für allgemeine Informationen über KORE PLAYER lesen Sie bitte das sepa-
rate Handbuch, das Sie im Installations-Ordner von KORE PLAYER auf Ihrer
Festplatte finden. Im Folgenden benutzen wir einige Ausdrücke, die sich auf
bestimmte Bedienelemente und Funktionen von KORE PLAYER beziehen. Wenn
diese Ausdrücke Ihnen nichts sagen, sollten Sie zunächst einen Blick in das
Handbuch von KORE PLAYER werfen, um mehr über grundlegende Konzepte und
die Bedienoberfläche von KORE PLAYER zu erfahren.
Abgesehen vom Empfang von MIDI-Noten, kann KORE PLAYER auch MIDI-Control-
Change-daten nutzen (abgekürzt MIDI-CC). Da die AUDIO KONTROL 1 solche Daten
erzeugt, können Sie sie die Regler und Buttons der Hardware bequem zur Steuerung
von Parametern in KORE PLAYER nutzen.
AUDIO KONTROL 1 – 36
Bevor Sie die AUDIO KONTROL 1 für die Steuerung von KORE PLAYER nutzen können, müssen Sie den
entsprechenden Eintrag vom Input-Menü wählen.
Um ein MIDI-Gerät für KORE PLAYER zur Verfügung zu stellen, machen Sie
Folgendes:
► Starten Sie KORE PLAYER.
► Laden Sie in KORE PLAYER einen KoreSound®, indem Sie ihn aus der Search
Results List auf den Global Controller ziehen.
► Wählen Sie in KORE PLAYER “Audio and MIDI Settings” vom File-Menü. Es
erscheint ein Dialog, in dem Sie die Audio- und MIDI-Einstellungen von
KORE PLAYER bearbeiten können.
► In diesem Dialog klicken Sie auf den MIDI-Reiter, um die verfügbaren MIDI-Geräte
zu sehen.
AUDIO KONTROL 1 – 37
► Auf der MIDI-Seite finden Sie unter "Input Interfaces" sämtliche auf Ihrem
System verfügbaren MIDI-Eingangsgeräte. Finden Sie auf der Liste den EIntrag
für die AUDIO KONTROL 1. Schauen Sie, ob im Feld rechts vom Eintrag für
die AUDIO KONTROL 1 "on" steht, was bedeuten würde, dass die Hardware in
KORE PLAYER bereits aktiviert ist. Wenn dort "off" steht, klicken Sie darauf,
um den Eintrag auf "on" umzuschalten.
Wenn Sie alle gewünschten MIDI-Geräte aktiviert haben, schließen Sie den Dialog
und arbeiten mit KORE PLAYER weiter.
► Klicken Sie in KORE PLAYER auf den Control Tab, um das interne MIDI-Menü
zu sehen.
► Wählen Sie "Audio Kontrol 1 Virtual MIDI In" vom Input-Menü.
Sie haben nun die AUDIO KONTROL 1 als MIDI-Fernsteuerung für KORE PLAYER
eingerichtet. Es gibt nur noch Eins zu tun: Sie müssen KORE PLAYER sagen, welche
Parameter Sie über die AUDIO KONTROL 1 steuern möchten. Das geht am besten,
indem Sie wie im Folgenden beschrieben eine fertige Controller Page anwählen.
Auf der Oberseite der AUDIO KONTROL 1 befinden sich vier Controller. Das
Zuweisungs-System für die vier Controller wird auf den sogenannten Controller
Pages organisiert. Eine einzelne Controller Page entspricht einem kompletten Satz
Zuweisungen für die vier Controller auf den vier Ebenen.
Wenn das alles neu für Sie ist, empfehlen wir Ihnen die Lektüre der relevanten
Abschnitte in Kapitel 2. Das Ebenen-Konzept wird detailliert in Kapitel 7.3 dieses
Handbuchs erläutert.
Die AUDIO KONTROL 1 wird mit einer Vielzahl von Werks-Pages für viele Anwendungen
geliefert und natürlich ist auch eine für KORE PLAYER dabei. Um die Fernsteuerungs-
Funktionen der AUDIO KONTROL 1 in KORE PLAYER zu nutzen, muss zunächst die
richtige Controller Page geladen werden. Für den schnellen Einstieg haben wir eine
Controller-Page für die Zuweisungs-Software der AUDIO KONTROL 1 vorbereitet, mit
der Sie die Sounds in KORE PLAYER effizient steuern können:
AUDIO KONTROL 1 – 38
► Der linke Button der AUDIO KONTROL 1 schaltet den Parameter-Button 1 in
KORE PLAYER (der Button ganz links in der oberen Reihe) an bzw. aus.
► Der mittlere Button tut dasselbe für den Parameter-Button 2 (rechts neben
dem Paramater-Button 1).
► Wenn Sie den großen Regler der AUDIO KONTROL 1 drehen, bewegt sich der
Sound-Variation-Morph, ausgehend von der Sound Variation 1 in der linken
oberen Ecke, horizontal über das Sound-Variation-Grid. Um das Optimum aus
der innovativen Morph-Funktion von KORE PLAYER herauszuholen, sollten Sie
diese Funktion also dem Regler der AUDIO KONTROL 1 zuweisen.
► Der rechte Button arbeitet als Modifier: Druck auf diesen Button schaltet die
Zuweisungen der anderen Controller auf einen anderen Layer um. Wenn Sie
den rechten Button gedrückt halten, während Sie den Drehregler benutzen,
bewegen Sie den Sound-Variation-Morph vertikal und erreichen so auch die
Sound Variations der unteren Reihe. Wenn Sie den rechten Button gedrückt
halten und zugleich den linken oder mittleren Button betätigen, wird der
Zustand der Parameter-Buttons 5 bzw. 6 in KORE PLAYER umgeschaltet.
Tun Sie Folgendes, um in KORE PLAYER die Controller Pages für die AUDIO
KONTROL 1 zu laden:
► Holen Sie die Zuweisungs-Software in Ihrem Betriebssystem nach vorne:
Doppelklicken Sie auf das Symbol der Anwendung im Infobereich der Taskleiste
von Windows ® XP (bzw. in der Menüleiste des Finders in Mac OS ® X). Wenn
Sie hier kein Symbol finden, läuft die Anwendung nicht. Starten Sie in diesem
Fall die Software aus dem Startmenü (Windows ®) oder dem Anwendungs-
Ordner (Mac OS ® X).
► In der Zuweisungs-Software ist der Button ganz links oben entweder mit
"Assign" oder mit "Display" bezeichnet. Wenn hier "Display" steht, klicken Sie
darauf, um auf den Display View umzuschalten. Wenn Sie "Assign" sehen, lassen
Sie alles wie es ist, da wir bereits sind, wo wir hin möchten: im Display-View.
AUDIO KONTROL 1 – 39
► Das Menü in der oberen Reihe wird Page-Select-Menü genannt. Klicken Sie
darauf, um die richtige Controller Page zur Steuerung von KORE PLAYER an-
zuwählen. Wählen Sie den Eintrag "NI Kore Player". Die Zuweisungs-Software
lädt daraufhin die Seite und Sie können im Fenster sämtliche Zuweisungen
sehen.
Nun können Sie KORE PLAYER wie oben beschrieben steuern. Um zu überprüfen,
ob alles wie gewünscht funktioniert, spielen und halten Sie einige Noten auf Ihrer
MIDI-Tastatur und drücken Sie den linken Button auf der AUDIO KONTROL 1. Der
Parameter-Button ganz links oben auf der Controller Page in KORE PLAYER sollte
jetzt jedesmal, wenn Sie auf den Button der AUDIO KONTROl 1 drücken, seinen
AUDIO KONTROL 1 – 40
Schaltzustand ändern. Drehen Sie jetzt einmal den Regler der AUDIO KONTROL
1, während Sie einige Noten spielen und achten Sie darauf, wie sich der Klang
verändert, wenn der Sound-Variation-Morph sich über das Sound-Variation-Grid
bewegt. Drücken Sie den rechten Button, um den Sound-Variation-Morph vertikal
zu bewegen und so die untere Reihe der Sound Variations zu erreichen.
Der untere Teil der Zuweisungs-Software, Hardware-Area genannt, spiegelt die Oberseite
der Hardware wider. Wenn Sie Ihre Maus über einen der angezeigten Regler bewegen,
zeigt der obere Teil des Fensters, die Information-Area, die Zuweisungen für diesen
Controller an. Wir werden später noch darauf zurück kommen.
Kümmern wir uns jetzt einmal um die Steuerung von TRAKTOR 3 LE. Für den
Anfang bringen wir zunächst das Fensrter von Traktor nach vorne. Bewegen Sie nun
den Controller-Regler auf Ihrer Hardware: Der Master-Regler im Mixer folgt sofort den
Bewegungen des Controllers und regelt die Gesamtlautstärke Ihres Mixes.
Wenn Sie einen der drei Buttons drücken, passiert nichts: Sie sind alle im Modifier-
Modus, d.h. sie haben keine spezielle Funktion. Stattdessen verändern Sie das
Verhalten des Reglers.
Drücken und Halten Sie zum Beispiel einmal den linken Button. Sie steuern jetzt
Deck A. Der Regler der AUDIO KONTROL 1 steuert nicht mehr die Master-Lautstärke,
sondern den Parameter Fine Pitch für das entsprechende Deck. Dieser Parameter wird
auf der Bedienoberfläche von TRAKTOR 3 LE nicht dargestellt, er kann nur über MIDI
gesteuert werden - und daher auch über die AUDIO KONTROL 1. Wie der Name schon
sagt, handelt es sich bei diesem Parameter um die Feinsteuerung der Geschwindigkeit
und er ist deutlich präziser als die normalen Tempo-Regler der Decks.
AUDIO KONTROL 1 – 41
Wenn der linke Button gedrückt wird steuern außerdem der mittlere und rechte Button
die Play- bzw. Cue-Buttons für Deck A. Man muss nun nicht mehr die Maus benutzen,
um die Wiedergabe zu starten, zu stoppen oder um im Track zu spulen - drücken
und halten Sie einfach den linken Button und spielen Sie dann mit den beiden
anderen Buttons. Ganz einfach, oder? Genau darum geht es bei der Fernsteuerung
mit der AUDIO KONTROL 1.
Nun, da wir wissen, was der linke Button macht, lassen Sie ihn los und drücken
stattdessen den rechten Button und halten ihn gedrückt. Jetzt können Sie genau
dieselben Funktionen steuern, nur diesmal auf Deck. Fine Pitch, Play und Cue für
Deck B befinden sich auf der Bedienoberfläche der Hardware direkt unter Ihren
Fingerspitzen.
Bisher haben wir immer mit dem Main-Layer (, kein Button wird gedrückt oder
gehalten) und dem Left- und Right-Layer (linker oder rechter Button wird gedrückt
und gehalten) gearbeitet. Der letzte Layer, der Middle-Layer wird logischerweise
aktiviert, indem Sie den mittleren Button drücken. Dann haben Sie Zugang zu
den folgenden Parametern: Der Regler steuert den Crossfader und der linke und
rechte Button steuern den ersten bzw. zweiten Button des aktuell in TRAKTOR
geladenen Master-Effekts.
Mit vier Controllern auf Ihrer Hardware steuern Sie über 10 Parameter in der
Software. Laden Sie eine andere Werks-Page für TRAKTOR 3 LE oder erstel-
len Sie eine eigene User-Page und Sie erhalten weitere 10 Parameter auf Ihrer
AUDIO KONTROL 1.
Wie Sie Ihre eigenen Controller-Pages programmieren, lernen Sie in den Kapiteln
6.2 und 6.3; alle Detail-Informationen darüber befinden sich in Kapitel .7.4.4.
AUDIO KONTROL 1 – 42
5.3 Steuerung von GUITAR Rig 3 LE
Wir bewegen uns jetzt in eine andere musikalische Welt: Das Königreich der elek-
trischen Gitarre bzw. des elektrischen Basses. Dem Konzept von AUDIO KONTROL 1
hinsichtlich Multifunktionalität entsprechend liefern wir eine weitere Software mit:
GUITAR Rig 3 LE. Ausgerüstet mit einigen der besten Verstärkern und Effekten aus
dem preisgekrönten GUITAR RIG 3, haben Sie mit GUITAR RIG 3 LE eine ganze
Welt an Gitarren- und Bassklängen in Studioqualität zu Ihrer Verfügung.
Mit GUITAR RIG LE können Sie Ihre Lieblings-Gitarrenausrüstung überall hin mitnehmen.
AUDIO KONTROL 1 – 43
Ein solches System, das auf Rechner und Software basiert, hat im Vergleich zum
Anschluss der Gitarre an einen Verstärker deutliche Vorteile: Es ist äußerst einfach,
die Verstärker und Effekte Ihrer Wahl in einer Laptop-Tasche mit dabei zu haben.
Bauen wir das alles einmal auf. Wir folgen hier den Richtlinien, die uns das Bild
in Kapitel 4.1.4 liefert.
5.3.1. Audio-Anschlüsse
Um Ihr Instrument über einen Verstärker oder Ihren Kopfhörern hören zu können,
führen wir die folgenden Schritte aus:
► Vergessen Sie nicht, alle relevanten Signale leise zu stellen, bevor Sie mit der
Verkabelung beginnen: An Ihrem Instrument genauso wie am Linepegel-Regler
Ihrer AUDIO KONTROL 1.
► Zuerst müssen wir die Gitarre (oder den Bass) an den Instrumenteneingang der
AUDIO KONTROL 1 anschließen.
► Stecken Sie den Stecker, der von Ihrem Instrument kommt in die
Eingangsbuchse von Eingang 2. Da Gitarre und Bass hochohmige Instrumente
sind, müssen Sie an der AUDIO KONTROL 1 die hohe Impedanz wählen, indem
Sie den Schalter für die Eingangsimpedanz auf "Inst" stellen.
AUDIO KONTROL 1 – 44
► Pegeln Sie dein Eingang ein: Spielen Sie ein paar Akkorde auf der Gitarre und
drehen Sie den Regler für die Eingangsempfindlichkeit auf der Vorderseite der
Hardware langsam hoch, während Sie ständig die Eingangs-LED 2 auf der
Oberseite der Hardware im Auge behalten. Diese LED gibt Ihnen einen Hinweis
auf den anliegenden Signalpegel an diesem Eingang: Wenn hier kein Signal
eingeht, bleibt die LED aus; ein eingehendes Signal mit akzeptablem Pegel
lässt die LED grün aufleuchten; ist das eingehende Signal zu laut, leuchtet die
LED rot. Wir möchten, dass die LED im grünen Bereich bleibt und nicht rot
aufleuchtet. Dazu spielen Sie auf Ihrer Gitarre mit der maximalen, gewünsch-
ten Lautstärke und betrachten dabei die LED: Wenn sie immer grün bleibt,
drehen Sie den Regler für die Line-Eingangempfindlichkeit etwas auf, bis die
LED anfängt, rot zu leuchten. An diesem Punkt angelangt, drehen Sie den
Knopf herunter, bis die LED nicht mehr rot aufleuchtet. Jetzt haben Sie das
Signal auf einen optimalen Pegel eingestellt und Sie können den größten
Dynamikbereich ohne Übersteuerung nutzen.
Nach den Eingängen kümmern wir uns jetzt um die Ausgänge. Zunächst achten
Sie aber darauf, dass der Asugangs-Regler, genau wie der Lautstärkeregler Ihres
Verstärkers, ganz zugedreht ist. Als Beispiel werden wir die ersten beiden Ausgänge
der AUDIO KONTROL 1 benutzen, wie es in Kapitel 4.1.4 dargestellt ist. Wenn Sie
es nicht sowieso schon getan haben, verbinden Sie jetzt bitte die Hauptausgangs-
Buchsen 1 und 2 hinten an der Hardware mit Ihrem Verstärkersystem.
AUDIO KONTROL 1 – 45
5.3.2 GUITAR RIG 3 LE einrichten
Wie bei KORE PLAYER, TRAKTOR 3 LE und jeder anderen Musikanwendung,
müssen wir kurz das die Einstellungen für die Audio-Hardware in der Software
überprüfen.
► Wählen Sie in GUITAR RIG 3 LE “Audio and MIDI Settings” vom File-Menü.
► Klicken Sie im Dialog auf den Reiter "Soundcard".
► Auf der Soundcard-Seite stellen Sie sicher, dass das angewählte Ausgabegerät
“ASIO™ AUDIO KONTROL 1” heißt.
► Klicken Sie nun auf den Reiter Routing.����������������������������������
Die Eingänge von GUITAR RIG 3 LE
müssen unter "Inputs" mit den Eingängen der AUDIO KONTROL 1 verbunden
werden (in diesem Fall nur Input 2). Unter "Outputs" verbinden Sie die Ausgänge
mit den physikalischen Ausgängen, die wir in der AUDIO KONTROL 1 Hardware
nutzen (in diesem Falle Ausgänge 1 und 2).
Der Audio-Teil ist damit erledigt. Sie können alle entsprechenden Pegel wieder auf-
drehen (aber verstellen Sie nicht den Regler für die Eingangsempfindlichkeit!).
Anmerkung: Wenn Ihnen etwas an den Nerven Ihrer Nachbarn und Mitbewohner
gelegen ist, können Sie anstatt eines Verstärkers auch einen Kopfhörer benutzen:
► Drehen Sie den Regler für die Ausgänge 1/2 komplett herunter, um Ihre
Nachbarn nicht unnötigerweise mit hoher Lautstärke zu nerven.
► Schließen Sie Ihren Kopfhörer an die Kopfhörerbuchse an.
► Deaktivieren Sie den Schalter ür den Kopfhörerausgang, so dass Sie die
Hauptausgänge 1 und 2 abhören (die wir in unserem Beispiel nutzen).
► Drehen Sie den Lautstärkeregler für den Kopfhörer vorsichtig auf eine ange-
nehme Lautstärke. Aber vergessen Sie nicht: Der Gebrauch von Kopfhörern bei
hoher Lautstärke und/oder für eine lange Zeit kann Ihren Ohren gefährlich
werden!
AUDIO KONTROL 1 – 46
5.3.3. GUITAR RIG 3 LE steuern
Um Parameter von GUITA RIG LE über die AUDIO KONTROL 1 zu steuern, müssen
Sie GUITAR RIG 3 LE mit der Zuweisungs-Software "verbinden". Das ist nötig, damit
GUITAR RIG 3 LE MIDI-Daten von der Zuweisungs-Software empfangen kann. Um
die Verbindung herzustellen, folgen Sie diesen Schritten:
► Genau wie bei den Audio-Einstellungen öffnen Sie zunächst die "Audio und
MIDI Settings" über das File-Menü von GUITAR RIG 3 LE.
► Wählen Sie den MIDI-Reiter und aktivieren Sie beide Eingänge der
AUDIO KONTROL 1, indem Sie auf ihre "off"-Felder klicken. Wenn die Felder
bereits für beide Eingänge auf "on" stehen, müssen Sie nichts tun.
► Schließen Sie den Dialog durch einen Klick auf "OK".
Jetzt müssen Sie nur noch die Control Page der AUDIO KONTROL 1 auswählen, die
während der Installation von GUITAR RIG 3 LE erzeugt wurde. Navigieren Sie im
Sidekick von GUITAR RIG 3 LE zu den Options und öffnen Sie den Abschnitt für die
Controller. Sie können die Templates wie im folgenden Bild dargestellt auswählen.
Bitte lesen Sie das Handbuch zu GUITAR RIG 3 LE, um mehr zu erfahren.
AUDIO KONTROL 1 – 47
Wenn Sie den Mauszeiger über einem Regler oder Button schweben lassen, zeigt die Information Area
die aktuelle Zuweisung für das jeweilige Bedienelement an.
AUDIO KONTROL 1 – 48
Die Zuweisungs-Software mit der Page "NI GUITAR RIG 3 ".
Der untere Teil der Zuweisungs-Software spiegelt die Oberseite der Hardware wider.
Wenn Sie Ihren Mauszeiger über einen der angezeigten Regler bewegen, zeigt
der obere Teil des Fensters, der Informationsbereich, die Zuweisungen für diesen
Controller an.
AUDIO KONTROL 1 – 49
Wie in der Zuweisungs-Software bereits gezeigt, ist diese Page recht einfach aufge-
baut. Es gibt nur vier Controller, die den folgenden Parametern von GUITAR RIG 3 LE
entsprechen und daher über die Hardware zugänglich sind:
Lassen Sie uns nun ein bisschen mit den Controllern der AUDIO KONTROL 1
herumspielen.
► Der Controller-Regler steuert die Lautstärke.
► Der linke Button lädt das vorherige Preset der aktuellen Bank.
► Der mittlere Button schaltet den Vollbildmodus von GUITAR RIG 3 LE an bzw.
aus.
► Der rechte Button lädt das nächste Preset der aktuellen Bank.
Wenn Sie andere Zuweisungen die Bedienelemente Ihrer Hardware haben möchten,
erzeugen Sie einfach Ihren eigenen Satz an Zuweisungen, wie es inden Kapiteln
6.2, 6.3 und 7.4.4 beschrieben wird.
Dieses letzte Beispiel behandelt eine alltägliche Computeraufgabe, die weit häufiger
als das Spielen einer Gitarre oder das Auflegen in einem Club anfällt. Hier geht
es darum, Musik zu hören. Dazu übernimmt die AUDIO KONTROL 1 die Kontrolle
über den Audio-Player Ihrer Wahl. Wir gehen in diesem Abschnitt davon aus, dass
Sie Winamp ® auf einem PC oder iTunes ® auf einem Mac® verwenden. Sollten Sie
einen anderen Audio-Player benutzen, können Sie natürlich eine oder mehrere User
Pages erstellen, um Ihren Player über die AUDIO KONTROL 1 zu steuern.
Hier müssen wir keine besonderen Audioverbindungen herstellen - außer denen
üblichen zwischen Rechner und Hi-Fi- bzw. Verstärkersystem. Wir beschreiben diese
kurz, in der Annahme, dass Sie bereits die vorhergehenden Schnellstart-Abschnitte
AUDIO KONTROL 1 – 50
gelesen haben. Das wäre dann nämlich das vierte Mal, dass wir die Ausgänge von
AUDIO KONTROL 1 mit einem Verstärkersystem verbinden... Falls etwas unklar
sein sollte, lesen Sie bitte noch einmal die vorhergehenden Abschnitte.
► Drehen Sie alle relevanten Lautstärke-Regler herunter.
► Verbinden Sie die Hauptausgangsbuchsen 1 und 2 mit Ihrem Verstärkersystem.
► Falls erwünscht, schließen Sie Ihren Kopfhörer an die Kopfhörerbuchse an.
► Drehen Sie alle relevanten Lautstärke-Regler auf einen angemessenen Pegel.
Das war's auf der Hardware-Seite. Auf der Software-Seite muss das Betriebssystem
die AUDIO KONTROL 1 als Standardschnittstelle benutzen, da Winamp ® und
iTunes® auf die Einstellungen im Betriebssystem zurückgreifen. Die nötigen Schritte,
um AUDIO KONTROL 1 als Standard-Audioschnittstelle einzurichten, werden in
den Kapiteln 4.3.2 (Windows ®) und 4.3.3 (Mac®) beschrieben.
Nun laden wir die richtige Controller-Page:
► Bringen Sie die Zuweisungs-Software in den Vordergrund.
► Wählen Sie "Winamp" (Windows ®) bzw. "iTunes" (Mac®) aus dem Auswahlmenü
für die Pages.
Das war's; alles ist nun so eingerichtet, dass Ihr Audio-Player von der
AUDIO KONTROL 1 aus gesteuert werden kann.
Von jetzt an haben Sie über den Controller-Regler und die drei Buttons Zugriff auf
die folgenden Funktionen:
Ohne gedrückte Buttons:
► Der Controller-Regler steuert die Lautstärke.
► Der linke Button macht nichts (siehe unten).
► Der mittlere Button ist der Start-Schalter.
► Der rechte Button ist der Schalter für Pause/Fortfahren.
AUDIO KONTROL 1 – 51
Linker Button gedrückt:
► Der Controller-Regler kann dazu benutzt werden, im aktuellen Track vorwärts
oder rückwärts zu spulen.
► Der mittlere Button wechselt zum vorherigen Titel in Ihrer Wiedergabeliste.
► Der rechte Button wechselt zum nächsten Titel Ihrer Wiedergabeliste.
Nach ein paar Minuten werden Sie feststellen, dass die Fernsteuerung eine viel
ergiebigere Methode ist als das Greifen nach der Maus oder Ihrer Tastatur; vor al-
lem, weil Sie die entsprechende Anwendung nicht im Vordergrund haben müssen,
um die AUDIO KONTROL 1 als Fernsteuerung zu nutzen.
Wie immer können Sie auch hier beliebige andere Controller-Pages gemäß Ihren
Wünschen konfigurieren.
In diesen vier Schnellstart-Abschnitten haben Sie die Grundlagen der Arbeit mit der
AUDIO KONTROL 1 gelernt. Das nächste Kapitel wird Ihnen ein paar komplexere
Situationen erläutern, in denen die AUDIO KONTROL 1 sowohl Ihre Effizienz als
auch die Qualität Ihrer Arbeitsweise verbessern kann.
AUDIO KONTROL 1 – 52
6. Anwendungsbeispiele
Wir gehen hier davon aus, dass Sie bereits die vorhergehenden Kapitel (Einzelteile
des Produkts, Einrichtung und Schnellstart) gelesen und verstanden haben. Sollten
Sie bereits ein erfahrener Nutzer sein, müssen Sie sicherlich nicht alle vorherge-
henden Kapitel genau durchlesen. Dennoch denken wir, dass es eine gute Idee ist,
ein paar Minuten auf die Grundlagen zu verwenden (und wenn Sie ein erfahrener
Benutzer sind, sollte dies nicht allzuviel Zeit in Anspruch nehmen). Darüber hinaus
lernen Sie in den Schnellstart-Abschnitten auch, wie Sie die AUDIO KONTROL 1
als Fernsteuerung einsetzen können. An diesem Punkt setzen wir ein. Sollten
Sie sich über den einen oder anderen Aspekt noch nicht im Klaren sein, zögern
Sie nicht auf die vorherigen Abschnitte zurückzukommen oder einen Blick in den
Referenzabschnitt des Handbuchs zu werfen.
6.1 Stimmaufnahmen
Das erste Anwendungsbeispiel, das wir uns näher anschauen werden, ist die
Aufnahme von Stimmen. Die Audioschnittstelle der AUDIO KONTROL 1 erlaubt quali-
tativ hochwertige Aufnahmen- natürlich nur, wenn Sie auch ein qualitativ hochw-
ertiges Mikrofon benutzen... Die AUDIO KONTROL 1 hat genug Anschlüsse, um
ein effizientes Aufnahmesystem für Stimmen zu sein. Wir realisieren hier ein ähn-
liches Setup wie es im Kapitel 4.1.1 abgebildet ist, allerdings ohne den MIDI-Teil
(Master-Keyboard).
AUDIO KONTROL 1 – 53
6.1.1. Wie ist unsere Situation und was müssen wir verkabeln?
Sie sitzen also bequem im Kontrollraum. Der Song wurde bereits aufgenommen,
er ist in Ihre bevorzugte Mehrspuraufnahme-Software geladen und nur noch die
Stimmspur fehlt. Die Sängerin steht im Aufnahmeraum. Sie möchten jetzt:
► Ihre Stimme aufnehmen,
► Ihr den Song auf den Kopfhörer geben, so dass sie darüber singen kann,
► Das Ergebnis live und direkt in Ihrem Kontrollraum abhören, d.h. die Wiedergabe
des Songs und der aufzunehmenden Stimme.
AUDIO KONTROL 1 – 54
Wenn Sie möchten, können Sie auch Ihre eigenen Kopfhörer an die Kopfhörerausgang
der AUDIO KONTROL 1 anschließen. Natürlich erlaubt es Ihnen der Wahlschalter
für den Kopfhörerausgang zwischen Ihrem eigenen Mix im Aufnahmeraum und dem
Signal für die Sängerin hin- und herzuschalten.
Die physikalischen Verbindungen sind damit abgeschlossen. Nun müssen wir unsere
Aufnahmesoftware konfigurieren.
AUDIO KONTROL 1 – 55
Anmerkung: Wenn Sie möchten, können Sie jeden Bus so umbenennen, dass
Sie im Mixer von Cubase® LE sofort sehen können, wo jede Spur hingeht,
zum Beispiel "Kontrollraum rechts/ links", "Eingang links/ rechts" usw.
Projekteinstellungen
Wir gehen hier davon aus, dass Sie für diesen Song bereits ein Projekt mit einer
Mixdown-Spur oder mehreren Audiospuren zur Wiedergabe erstellt haben, über
denen die Sängerin Ihr Talent ausdrücken wird.
Falls Sie dies noch nicht getan haben, sollten Sie jetzt ein vorhandenes Projekt
öffnen oder ein neues erstellen, indem Sie eine Mono-Spur für das Stimme erstellen
sowie eine oder mehrere andere Audio-/MIDI-Spuren für das Wiedergabematerial.
Ihr Projektfenster sollte ungefähr so aussehen:
AUDIO KONTROL 1 – 56
Monitoring über Ihre Aufnahmesoftware
Wenn Sie über Ihre Aufnahmesoftware abhören, wir das Eingangs-Signal mit
der Audio-Wiedergabe gemischt. So können Sie den Monitor-Pegel und die
Stereoposition Ihres Eingangs-Signals vom Software-Mixer aus steuern und
das Monitor-Signal direkt mit EQs oder Effekten bearbeiten, wie jede andere
Projekt-Spur. Das mögliche Problem bei dieser Arbeitsweise besteht aus der re-
sultierenden Verzögerung des Monitor-Signals um die aktuelle Audio-Latenz der
AUDIO KONTROL 1. Je nach CPU-Leistung Ihres Rechners kann das manchmal
problematisch werden.
Um das Monitoring für die Stimmspur einzuschalten, müssen Sie den Monitor-
Schalter im Mixer, im Hauptprojektfenster oder im Inspector aktivieren.
Bit te beachten Sie, das s Cubase ® LE, wie viele andere, ak tuelle
Aufnahmeanwendungen auch, sehr komplexe Aufnahme-Konfigurationen mit
verschiedenen Bussen/Mixes/Einstellungen verwalten kann, um unzählige
Aufgabestellungen abzudecken. Hier zeigen wir ein sehr einfaches Beispiel einer
Aufnahme-Konfiguration, da wir hier nicht in ein paar Zeilen beschreiben können,
was das Handbuch der Aufnahmesoftware auf dutzenden von Seiten vermittelt. Für
weiterführende Informationen über die Fähigkeiten Ihrer Aufnahmesoftware lesen
Sie bitte das entsprechende Handbuch.
Cubase® LE bietet Ihnen auch automatische Monitoring-Funktionen. Bitte lesen Sie
wiederum das Handbuch zu Cubase® LE, um mehr darüber zu erfahren.
AUDIO KONTROL 1 – 57
Direct-Monitoring mit der AUDIO KONTROL 1
Die AUDIO KONTROL 1 bietet ihre eigenen Monitoring-Funktionen. Diese Lösung
hat einige Vorteile:
► Sie haben die direkte Kontrolle auf der Hardware.
► Das Monitorsignal wird nicht von etwaigen Latenzen beeinflusst.
AUDIO KONTROL 1 – 58
ASIO™ Direct Monitoring
ASIO™ Direct Monitoring ist eine Kombination aus den beiden zuvor beschriebenen
Methoden. Das Monitoring geschieht direkt in der AUDIO KONTROL 1, so dass das
Abhör-Signal nicht durch die Aufnahme-Software laufen muss (und so Probleme
mit Audio-Latenzen vermieden werden). Sie können das Monitoring innerhalb der
Software allerdings trotzdem aktivieren und so von den verschiedenen Monitoring-
Modi profitieren. Weil das Monitoring-Signal nicht durch die Software läuft, kann
es nicht von EQs oder Effekten bearbeitet werden.
Wählen Sie den Eintrag Geräte konfigurieren... vom Geräte-Menü und schalten Sie die
Option Direktes Mithören auf der Seite für das VST-Audiosystem ein, um ASIO™ Direct
Monitoring zu aktivieren.
Um das Monitoring für die Stimmspur einzuschalten, müssen Sie den Monitor-
Schalter im Mixer, im Hauptprojektfenster oder im Inspector aktivieren.
AUDIO KONTROL 1 – 59
6.1.4. Die Pegel überprüfen
Zuerst müssen wir den Eingangspegel der AUDIO KONTROL 1 einstellen. Dies
geschieht mit dem Regler für die Eingangsempfindlichkeit des Mikrofoneingangs ("Mic"
auf der Vorderseite). Hier geht es darum, einen möglichst hohen Eingangspegel
zu erhalten (für den größten Dynamik-Umfang und das geringste Rauschen in der
Aufnahme), ohne den Eingang zu übersteuern. Dafür bitten Sie Ihre Sängerin, mal
so richtig Lärm zu machen - ungefähr auf dem lautesten Pegel, den sie bei der
Aufnahme singen wird. Verfahren Sie dann wie folgt:
► Drehen Sie zunächst den Mic-Regler ganz herunter.
► Drehen Sie ihn so lange langsam auf, bis die LED auf der Oberseite der
Hardware anfängt rot aufzuleuchten.
► Dann drehen Sie den Mic-Regler ein kleines Stück zurück, so dass die LED nur
noch grün leuchtet und kein Rot mehr zu sehen ist.
► Das war's schon; auf der Hardware-Seite ist der Eingangs-Pegel nun korrekt
eingestellt.
AUDIO KONTROL 1 – 60
Wir empfehlen Ihnen, das die Verwendung von EQs oder Effekten auf demEingangs-
Bus zu vermeiden, da diese nach der Aufnahme nicht mehr aus dem Signal entfernt
werden können. Es ist immer besser, die Stimme ohne Bearbeitung aufzunehmen.
Später haben Sie immer noch alle Möglichkeiten die aufgenommene Stimme ganz
nach Wunsch mit EQs und Effekten zu bearbeiten.
AUDIO KONTROL 1 – 61
6.2. Steuerung eines Sequenzers - Zuweisungen mit
Tastaturkommandos erstellen
Wir werden nun zwei andere Beispiele betrachten, in denen die Fernsteuerung über
die AUDIO KONTROL 1 es Ihnen ermöglicht, Ihre Musiksoftware ganz nach Ihren
Wünschen zu bedienen.
Im ersten Fall geht es um eine Sequenzer-Anwendung. Richtige Sequenzer sind große
Software-Umgebungen mit hunderten von Funktionen. Abhängig davon, was Sie tun
möchten, benötigen Sie oft nur einen Teil der Funktionalität. Hier werden wir uns mit
der Fähigkeit der AUDIO KONTROL 1 beschäftigen, Tastaturkommandos zu erzeugen.
Alle großen Sequenzer-Programme haben unzählige Tastaturkürzel, die eine schier
unübersehbare Fülle von Softwarefunktionen abdecken. Indem Sie die am häufigsten
gebrauchten Funktionen der Fernsteuerung zuweisen, können Sie Zeit sparen, in dem
Sie die am häufigsten wiederholten Maus- oder Tastatur-Aktionen vermeiden.
Natürlich benutzen wir in diesem Beispiel wiederum Cubase ® LE. Ob Sie diesen
oder einen anderen Sequenzer benutzen - wir empfehlen Ihnen, das Handbuch Ihres
Sequenzers zu lesen, um alle nötigen Informationen zu den Tastaturkommandos
der Anwendung zu erhalten.
AUDIO KONTROL 1 – 62
Die Controller Page wird geladen und die Zuweisungen der Hardware-Controller
sind nun wie folgt:
Ohne gedrückte Buttons:
► Der Controller-Regler steuert die Vorspul-/Rückspul-Befehle (entsprechend den
Tasten "+"/"-" auf dem numerischen Tastenfeld).
► Der mittlere Button steuert den Start-/Stopp-Befehl (Tastenkürzel: Leertaste).
► Der rechte Button regelt die Aufnahme-Befehle (Tastenkürzel: * auf dem nu-
merischen Tastenfeld).
Dieser Satz Zuweisungen ist definitiv Transport-orientiert: Von der Oberfläche der
AUDIO KONTROL 1 aus haben Sie Zugang zu allen wichtigen Transport-Funktionen in
Cubase® LE. Dies erlaubt es Ihnen beispielsweise, Ihre Maus-Aktionen auf den Mixer
oder die Plugins zu konzentrieren. Der Controller-Regler eignet sich hervorragend zur
intuitiven Steuerung von Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen, vergleichbar mit den
Jog-Wheels, die man auf Hardware zur Audio- oder Videobearbeitung findet.
AUDIO KONTROL 1 – 63
Im oberen Teil des Fensters (Selection-Area) sehen Sie alle Controller-Zuweisungen.
Indem Sie auf links auf einen der vier Layer-Reiter klicken, wählen Sie die
Zuweisungen für diesen Layer an. Wenn Sie dann auf eine der vier Controller-Areas
klicken (oder auf einen der vier oberen Reiter), können Sie die Zuweisung für den
entsprechenden Controller (Regler, Left, Middle und Right Button - linker, mittlerer
und rechter Button) wählen.
Beginnen wir mit einem Klick auf den Main-Reiter auf der linken Seite. Es wird Sie
kaum überraschen, dass Sie in der Spalte namens "Left Button" das Wort "Modifier"
lesen. Tatsächlich wird der linke Button auf dieser Page als Modifier benutzt: Er
löst keine spezielle Aktion in Cubase ® LE aus, sondern ändert die Befehle der
anderen Controller.
Da der linke Button als Modifier arbeitet, ist der Left-Layer (zweiter Reiter links)
verfügbar.
AUDIO KONTROL 1 – 64
Da die zwei anderen Buttons des Main-Layers gerade nicht im Modifier-Modus
arbeiten, sind die entsprechenden Reiter auf der linken Seite grau und daher nicht
verfügbar.
Klicken Sie auf die erste Controller-Area, die für den Controller-Regler zuständig ist.
Im unteren Teil des Fensters, genannt Definition-Area, können Sie alle Zuweisungs-
Details für den Controller-Regler im Main-Layer sehen. Links in diesem Bereich
sehen, Sie was passiert, wenn der Regler nach links gedreht wird und rechts das
Ereignis bei einer Rechtsdrehung. Schauen wir uns den linken Teil der Definition-
Area an: Unter der Anzeige "Rewind" sehen Sie ein Menü, mit dem Eintrag "Key",
was bedeutet, dass die Aktion "Drehen des Controller-Reglers nach links" in der
Zielanwendung einen Tastaturbefehl auslöst. Die Zielanwendung wird im Program-Menü
ausgewählt und heißt in unserem Fall "Cubase LE". Darunter zeigt das Key-Textfeld
"Numpad -" an - den Tastaturbefehl, der durch das Ereignis "Drehen des Controller-
Reglers nach links" ausgelöst wird.
Beachten Sie bitte, dass Tastaturbefehle in Windows ® XP und Mac OS ® X unter-
schiedlich gehandhabt werden. Schlagen Sie weitere Informationen bitte in Kapitel
7.3.4 nach.
Klicken Sie nun auf die Reiter Left (links). Hier sehen Sie die Zuweisungen für die
Controller bei gedrücktem linken Button. Sie werden bemerken, dass die Zuweisung
für den Controller-Regler dieselbe ist, wie im Main-Layer (d.h. wenn kein Button
gedrückt wurde). So können Sie die Vorspul-/Rückspul-Befehle immer über den
Controller-Regler steuern, ob Sie nun den linken Button drücken oder nicht.
Die Einstellungen werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
AUDIO KONTROL 1 – 65
Drehregler Middle Button - mittlerer
Left Button - linker Button Right Button - rechter Button
(Controller-Regler) Button
Forward/Rewind
Main-Layer Vorspulen/Zurückspulen Start/Stopp
Modifier Aufnahme (Ziffernblock)
Hauptebene (Numpad +/-) Leertaste
(Ziffernblock +/-)
Cycle On/ Off
Forward/Rewind Cursor at Zero
Schleifenwiedergabe
Left-Layer Vorspulen/Zurückspulen Positionsmarkierung
An/Aus
linke Ebene (Numpad +/-) auf Null
(Numpad /)
(Ziffernblock +/-) Ziffernblock ,
(Ziffernblock /)
Middle-Layer
mittlere Ebene
Right-Layer Zoom In/Out
rechte Ebene (H/G)
AUDIO KONTROL 1 – 66
Das war's! Von nun an löst der Controller-Regler - wenn kein anderer Button ge-
drückt ist - die Vorspul-/Rückspul-Funktionen aus und bei gedrücktem linken Button
löst er die Sprungfunktionen zu den Markierungen aus, was Ihnen mehr Kontrolle
über die Position gibt und zwar auf sehr intuitive Art.
Nehmen wir einmal an, das Projekt, an dem wir gerade in Cubase® LE arbeiten, be-
nutzt keinerlei Aufnahmefunktionen, es handelt sich nur um einen Mixdown und wir
werden die Aufnahme-Taste nicht benutzen. Die Zuweisung für den rechten Button ist
daher nicht besonders nützlich - zumindestens nicht im Main-Layer (ohne gedrückten
Modifier-Button). Man überlegt sich natürlich: Gibt es einen Weg, diesen rechten
Button im Projekt für eine sinnvollere Funktion zu nutzen?
Wir können den Aufnahme-Befehl durch etwas ersetzen, das Sie öfter benutzen.
Aber es gibt hier noch etwas Interessanteres (zumindest aus der Sicht dieses
Handbuchs gesprochen). Schauen Sie einmal hier:
► Verwandeln Sie den rechten Button in einen Modifier-Button: Wir verlieren damit
zwar seine Zuweisungen in der Hauptebene, aber er aktiviert einen neuen Layer
von Zuweisungen für die anderen Controller.
► In diesem frisch aktivierten, Right-Layer weisen wir dem Controller-Regler einen
neuen Tastaturbefehl zu, z.B. die Zoom-Funktion.
AUDIO KONTROL 1 – 67
Dabei gehen Sie folgendermaßen vor:
► Wählen Sie in der oberen Selection-Area den Main-Layer an und dann den Reiter
für den Right-Button (oben).
► In der Definition-Area darunter klicken Sie auf das Menü oben, das bisher
"Trigger" angezeigt hat. Wählen Sie den Eintrag "Modifier". Der rechte Button
verliert seine Zuweisungen und wird ein Modifier für die anderen Controller.
Sie sehen jetzt, dass der Reiter Right auf der linken Seite der Selection Area
nicht mehr grau ist.
► Klicken Sie auf den frisch aktivierten Right-Layer in der Selection-Area, um
die neuen Zuweisungen zu definieren.
Als Zuweisung für den Controller-Regler im neuen Right-Layer möchten wir die Zoom-
In-/Out-Funktionen implementieren. Klicken Sie auf den Bereich für den Controller-
Regler (oder den Reiter Knob ganz oben) und führen Sie folgende Schritte für die
linken und rechten Abschnitte der unteren Definition-Area aus:
► Zunächst geben Sie einen Namen (Label) für die linken und rechten Aktionen
ein (zum Beispiel "Zoom Out" für die Linksdrehung und "Zoom In" für die
Rechtsdrehung).
► Geben Sie die Art des Ereignisses an, das Sie erzeugen wollen (in unserem Fall
für beide Seiten "Key").
► Im Program-Menü wählen Sie bitte “Cubase LE”. Das Menü zeigt alle möglichen
Zielanwendungen an, die derzeit laufen.
► Klicken Sie in das Key-Textfeld und geben Sie die Tastaturbefehle von Cubase®
LE für Zoom-In/Out ein (Standardmäßig sind das "G" und "H").
AUDIO KONTROL 1 – 68
Die Zuweisungen sehen nun folgendermaßen aus:
Left-Button
Drehregler (Controller-Regler) Middle-Button - mittlerer Button Right-Button - rechter Button
linker Button
Forward/Rewind
Main-Layer Vorspulen/Zurückspulen Start/Stopp
Modifier Modifier
Hauptebene (Numpad +/-) Leertaste
(Ziffernblock +/-)
Middle-Layer
0
mittlere Ebene
Right-Layer Zoom In/Out
rechte Ebene (H/G)
Sie können weitere Änderungen an dieser Seite vornehmen, indem Sie andere
Zuweisungen hinzufügen (zum Beispiel "Zoom out auf den gesamten Song" für
den linken Button, wenn der rechte gedrückt ist). Bauen Sie so lange andere
Zuweisungen ein, bis die Page Ihren Anforderungen entspricht.
Mit dem Save-Button speichern Sie Ihre Arbeit in einer User-Page. Die Werks-
Pages können nicht überschrieben werden. Beantworten Sie den sich öffnenden
Dialog also mit "Save to User Page", geben Sie einen Namen ein (z.B. "Cubase LE
verbessert"), klicken Sie OK und fertig. Sie können die User-Pages genau wie die
Werks-Pages über das Page-Select-Menü aufrufen.
AUDIO KONTROL 1 – 69
6.3. Steuerung eines Synthesizers – Erstellung von
Zuweisungen mit MIDI-Befehlen
Das dritte Anwendungsbeispiel, das wir näher betrachten wollen, dreht sich um
die Steuerung eines Synthesizers, aber diesmal über MIDI-Befehle anstatt von
Tastaturbefehlen. Die meisten, wenn nicht gar alle Software-Synthesizer können
über MIDI gesteuert werden - egal, ob sie nun auf eingehende MIDI-Noten, die von
einem Master Keyboard gesendet werden, reagieren oder einige Filterparameter
von einem MIDI-Controller verändern. Sie können mit der MIDI-Schnittstelle der
AUDIO KONTROL 1 übrigens Ihre MIDI-Geräte an Ihren Computer anschliessen,
um Ihre Software-Synthesizer zu steuern.
Wir möchten hier aber das gleiche über die Fernsteuerungs-Funktionen der Hardware
erreichen. Diese Lösung bietet viele Vorteile:
► Sie müssen keine MIDI-Controller konfigurieren (nicht einmal welche besitzen).
► Ihre Fernsteuerung liegt immer direkt neben Ihrem Computer und seine Regler
sind direkt neben Ihren Fingern.
► Sie können direkt an Ihrem Computer schnell und einfach alle Zuweisungen
ändern, speichern und erneut aufrufen.
► Die Zuweisungs-Software erinnert sich immmer an sämtliche Zuweisungen.
(Keinerlei Fragen mehr, wie "Was macht noch der siebte Regler in der mittleren
Reihe des MIDI-Controllers?" oder "Wo ist mein Klebeband? Ich hätte gleich
alles auf den Controller schreiben sollen", usw.)
► Darüber hinaus können Sie mit der AUDIO KONTROL 1 MIDI- und
Tastaturbefehle nahtlos miteinander mischen, so dass äußerst clevere Kontroll-
Schemata möglich werden.
AUDIO KONTROL 1 – 70
Wenn Sie bereits einen MIDI-Controller benutzen, kann die Oberseite der AUDIO
KONTROL 1 immer noch ein nützliches, zusätzliches Steuergerät für die wichtigsten
Funktionen Ihrer Software sein.
Wir werden hier KORE PL AYER benutzen, das im Softwarepaket der
AUDIO KONTROL 1 enthalten ist. Wie schon erwähnt, ist für KORE PLAYER auch
schon eine Werks-Page verfügbar.
Es ist hierbei sehr wichtig, dass die Anwendung mit beiden MIDI-Ausgängen der
AUDIO KONTROL 1 verbunden ist. Beachten Sie, dass nur einer davon Hardware-
seitig vorhanden ist. Der andere Ausgang exisitiert nur virtuell im Rechner, was
sich auch an seinem Namen in der Zielanwendung - "Audio Kontrol 1 Virtual In"
- ablesen lässt. Er wird dazu benutzt, eine Verbindung zwischen der Zuweisungs-
Software und der zu steuernden Zielanwendung herzustellen, in unserem Fall also
mit KORE PLAYER. Die Einrichtung dieser MIDI-Verbindung wurde schon im ersten
Schnellstart-Abschnitt erklärt. Lesen Sie also bitte jenen Abschnitt (5.1) oder die
Dokumentation zu KORE PLAYER, um zu erfahren, wie die MIDI-Eingänge konfigu-
riert werden. Da wir nicht jedesmal alle Details wiederholen möchten, empfehlen
wir Ihnen, das Anwendungsbeispiele und Schnellstart-Kapitel weiter oben im Text
zu lesen, um sich mit der Terminologie vertraut zu machen (Layer, Reiter, usw.). Im
Referenzabschnitt finden Sie ebenfalls immer alle relevanten Informationen.
AUDIO KONTROL 1 – 71
der anderen Controller, wenn er gedrückt gehalten wird (wie die Umschalt-Taste auf
der Tastatur Ihres Rechners).
Hier einmal die Funktionen des Controller-Reglers:
► Solange kein Button gedrückt wird, bewegt er den Sound-Variation-Morph,
ausgehend von der Sound-Variation 1 in der linken oberen Ecke des Grids,
horizontal über das Sound-Variation-Grid
► Wenn der rechte Button gedrückt wird, bewegt der Regler den Sound-Variation-
Morph vertikal und ermöglicht Ihnen den Zugang zur unteren Reihe der Sound-
Variations.
AUDIO KONTROL 1 – 72
Im oberen Selection-Area sehen Sie alle Controller-Zuweisungen. Indem Sie auf
links auf einen der vier Layer-Reiter klicken, wählen Sie die Zuweisungen für diesen
Layer an. Wenn Sie dann auf eine der vier Controller-Areas klicken oder auf einen
der vier oberen Reiter, können Sie die jeweiligen Zuweisung für den entsprechenden
Controller auswählen.
Klicken Sie auf den Knob-Reiter, um die Zuweisungen für den Controller-Regler zu
sehen. In der unteren Definition-Area sehen Sie alle Zuweisungs-Details für den
Regler im Main-Layer (im linken Abschnitt für die Aktion "Linksdrehung", im rech-
ten Abschnitt für die Aktion "Rechtsdrehung" - siehe obige Abbildung). In beiden
Abschnitten zeigt das Menü für den Software-Event-Type unter den Textfeldern für
die Namen (Labels) den Eintrag "MIDI". Wenn Sie den Controller-Regler bewegen,
werden also MIDI-Daten erzeugt.
AUDIO KONTROL 1 – 73
Unten sehen Sie alle Details über die MIDI-Nachricht, die bei der Drehung des
Reglers nach links gesendet wird. Im Channel-Menü stellen Sie den gewünschten
MIDI-Kanal ein. Das Status-Menü definiert das Status-Byte der MIDI-Nachricht (das
heißt, die Art der MIDI-Nachricht) - in unserem Fall ist dies "CC Internal": Diese
Art von Nachricht wird genutzt, um den Wert des Continuous Controller (CC), der
im Controller-Menü definiert wird, zu erhöhen oder zu reduzieren. In unserem Fall
ist der CC-Wert 24 in KORE PLAYER mit der horizontalen Bewegung des Sound-
Variation-Morphs verknüpft.
Schließlich gibt es drei numerische Felder zur Einstellung der inkrementellen
Schrittweite (negativ zum Verringern) sowie der Minimal- und Maximalwerte.
Hinweis: Ihnen ist vielleicht bereits aufgefallen, dass - anders als bei den
Tastaturbefehlen in den vorherigen Anwendungsbeispielen - für die MIDI-
Befehle keine Zielanwendungen definiert werden. Die MIDI-Befehle werden
zum Rechner geschickt und jedes MIDI-fähige Programm, das auf dem
Computer installiert ist, kann sie empfangen, solange es über beide MIDI-
Eingänge der AUDIO KONTROL 1 empfangsbereit ist. Wenn Sie sicher gehen
möchten, dass nur ein Programm auf diese Befehle reagiert, stellen Sie die
Kanal-Nummern in der Zuweisungs-Software und in Ihren Programmen
entsprechend ein.
Klicken Sie auf den Right-Reiter, um die Zuweisungen für den Regler und den mit-
tleren bzw, linken Button bei gedrücktem, rechten Button (���������������������������
der als Modifier fungiert��)
zu sehen. Sie sollten dann etwas in dieser Richtung sehen:
AUDIO KONTROL 1 – 74
In der unteren Definition-Area steht im Status-Menü “CC Internal”: “CC” steht natürlich
für Control-Change, und “Internal” heißt “relativ zum aktuellen Preset”.
Schauen Sie sich einmal in den anderen Zuweisungen um und machen Sie sich mit
der Arbeitsweise vertraut. Es wird Ihnen sicher auffallen, dass sämtliche Button-
Zuweisungen im Trigger-Modus arbeiten und das zusätzlich nur der Gedrückt-Zustand
(Press-State; auf der linken Seite der Definition-Area) definiert ist. Anders ausge-
drückt: Ein Druck auf einen der Buttons löst etwas aus, das Loslassen des Buttons
jedoch nicht. Näheres hierzu finden Sie im Referenzabschnitt dieses Handbuchs.
In der folgenden Tabelle sind die Zuweisungen der Page "NI Kore Player" zusam-
mengefasst:
AUDIO KONTROL 1 – 75
Drehregler Left-Button Middle-Button mit- Right-Button
(Controller-Regler) linker Button tlerer Button rechter Button
Morph
Main-Layer Erster Button 2nd Button On/Off
Links/Rechts Modifier
Hauptebene An/aus 2. Button ein/aus
(CC 74)
Left Layer
linke Ebene
Middle Layer
mittlere Ebene
Right Layer Morph Up/Down
rechte Ebene (CC 74)
AUDIO KONTROL 1 – 76
Drehregler Left Button Middle Button Right Button
(Controller-Regler) linker Button mittlerer Button rechter Button
Main Layer
Master Volume Modifier Modifier Modifier
Hauptebene
Left Layer
Chorus Dry/Wet Decrease Depth Increase Depth
linke Ebene
Middle Layer
Delay Dry/Wet Decrease Time Increase Time
mittlere Ebene
Right Layer
Reverb Dry/ Wet Decrease Time Increase Time
rechte Ebene
Sie sehen, dass jeder Layer sich mit einem einzigen Effekt beschäftigt:
► der Main-Layer (kein Button gedrückt) steuert nur die Gesamtlautstärke
► der Left-Layer (linker Button gedrückt) steuert einige Chrous-Parameter
► der Middle-Layer (mittlerer Button gedrückt) steuert Parameter des Delays
► der Right-Layer (rechter Button gedrückt) steuert Hall-Parameter
AUDIO KONTROL 1 – 77
Klicken Sie nun oben auf den Reiter Controller-Knob (oder direkt in die Controller-
Knob-Area). So werden in der unteren Definition-Area seine Zuweisung angezeigt. Im
linken Teil sehen Sie die Zuweisung für die Linksdrehung und im rechten Bereich
für die Rechtsdrehung des Controller-Reglers.
Schauen wir uns kurz die verschiedenen Parameter der Zuweisung an. Von oben
nach unten finden wir im linken und im im rechten Bereich der Definition-Area:
Der linke Teil der Definition-Area für den Controller-Regler auf dem Middle-Layer der Page "MIDI
Demo Page".
► das Feld Event Label erlaubt es Ihnen, der Zuweisung einen Namen zu geben
► mit dem Menü Software Event Type wählen Sie zwischen Tastaturbefehl und
MIDI-Befehl
► das Channel-Menü sendet die MIDI-Daten auf Kanal 1
► mit dem Status-Menü wählen Sie die Art der erzeugten MIDI-Befehle, in unserem
Fall ein inkrementeller (Internal) Continuous Controller (CC)
► das Menü Controller Number setzt die CC-Nummer fest, die gesendet wird (hier
die Nummer 23)
► die letzte Reihe steuert die Schrittweite und den Wertebereich der gesendeten
Nachricht
AUDIO KONTROL 1 – 78
Eine detaillierte Beschreibung aller Zuweisungs-Parameter finden Sie im
Referenzabschnitt dieses Handbuchs.
Für den Moment ist der Controller-Regler dem CC 23 zugewiesen, was Sie am
Controller-Number-Menü erkennen können und dem Dry/Wet-Parameter des Delay
entspricht. Der Parameter für den Chorus-Speed ist über den CC 22 erreichbar
(siehe Tabelle im Appendix). Wir müssen also nur auf das Menü Controller-Number
klicken und anstatt "23" die "22" von der Liste wählen. Vergessen Sie nicht, dies im
rechten und linken Teil der Definition Area zu tun, um unliebsame Überraschungen
zu vermeiden.
Sowohl im linken als auch im rechten Abschnitt müssen wir auch noch die Einträge
der Event-Label-Felder ändern, damit die neuen Befehle auch dort repräsentiert
werden.
AUDIO KONTROL 1 – 79
Das ist alles in Sachen Controller-Regler. Wir werden jetzt die Befehle ändern, die
gesendet werden, wenn der linke und der rechte Button gedrückt werden (immer noch
bei gehaltenem, mittleren Button), so dass nicht mehr die Zeit-Parameter des Delay
sondern der Parameter Reverb-Color gesteuert wird.
Klicken Sie dazu in der oberen Selection-Area auf die Left-Button-Area, um in der
unteren Definition-Area die Zuweisungen zu sehen. Die Situation ähnelt der vorhe-
rigen, nur dass hier nur der linke Teil, das heißt der Gedrückt-Zustand des Buttons,
zugewiesen ist. Das entspricht unserem Wunsch, dass etwas passiert, wenn wir den
Button drücken aber nichts, wenn wir ihn loslassen.
Wie sie im Menü Controller-Number sehen, steuert der Button momentan den CC 24,
der tatsächlich dem Parameter Delay-Time entspricht. Wir möchten, dass er den
Parameter Reverb-Color steuert, der über den CC 28 erreichbar ist. Wir müssen
also nur auf das Menü Controller-Number klicken und "28" anstatt "24" wählen.
Tun Sie dasselbe für den rechten Button auf diesem Layer. Rechter und linker
Button sollten jetzt den Parameter Reverb-Color steuern. Sie können dies überprü-
fen, indem Sie KONTAKT PLAYER 2 nach vorne bringen und die beiden Buttons
bei gehaltenem mittleren Button betätigen.
Es ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass beim ersten Druck auf einen der
Buttons der Wert des Parameters einen ungewöhnlich großen Sprung
macht. Das liegt am Modus "CC-Internal", der im Status-Menü angewählt
ist: Die Zuweisungs-Software merkt sich den zuletzt auf diesem CC ge-
sendeten Wert und addiert beim nächsten Button-Druck den Schritt-Wert
dazu. Wenn es allerdings das erste mal ist, dass der Button gedrückt wird
(bei einer neuen Zuweisung), kann die Zuweisungs-Software den aktuellen
Parameter-Wert nicht kennen. Das gilt auch für den Fall, dass Sie den
Parameter mit der Maus verändern: Wenn Sie danach den Button drücken,
kann die Zuweisungs-Software nicht wissen, dass Sie unterdessen über die
Bedienoberfläche der Software Änderungen vorgenommen haben...seien Sie
also vorsichtig, es könnten überraschende Sprünge entstehen.
AUDIO KONTROL 1 – 80
Nun möchten wir noch präzisere Kontrolle über die Reverb-Color erreichen.
Reduzieren Sie dazu die Schrittweite für die einzelnen Betätigungen des linken
bzw. rechten Buttons, indem Sie auf den Parameter Step-Size klicken und "smaller
step size" (kleinere Schrittweite) auswählen. Sie können den Schritt-Wert entweder
durch Klicks auf die zwei kleinen Pfeile ändern oder indem Sie auf den Wert klicken
und die Maus bei gehaltener Taste nach oben oder unten ziehen.
Noch einmal: Vergessen Sie nicht, dies mit beiden Buttons zu tun, wenn Sie aus-
gewogene Kontrolle haben möchten (was nicht unbedingt der Fall sein muss: Sie
könnten auch einen Controller erzeugen, der den Parameter-Wert über den linken
Button langsam reduziert, ihn mit dem rechten aber schnell erhöht!)
Wenn Sie den kompletten Wertebereich nicht benötigen, können Sie ihn einfach
über die beiden Clip-Values einschränken. Sie bestimmen die Minimal- und Maximal-
Werte, die mit dem jeweiligen Button erreichbar sind. Die beiden Felder werden
genau so wie die Step-Size verändert (über die Pfeile oder durch Ziehen mit der
Maus).
Der Middle-Layer sollte nun folgendermaßen aussehen:
Mit dem Save-Button speichern Sie Ihre Arbeit in einer User-Page. Die Werk-Pages
können nicht überschrieben werden. Klicken Sie daher auf "Save to User Page",
geben Sie einen neuen Namen ein (zum Beispiel "MIDI Page - For My Preset"),
klicken Sie auf OK und das war's schon. Sie können die User-Pages genau wie die
Werks-Pages über das Page-Select-Menü aufrufen.
AUDIO KONTROL 1 – 81
Noch mehr Kontrolle
Und jetzt? Eine Idee könnte die Implementierung einer Page nur für den Chorus
sein, wobei der Controller-Regler die drei Parameter des Chorus intuitiv steuert,
einen auf jedem Layer. Sie könnten die Zuweisungen für die Buttons auch entfernen,
um die Page zu vereinfachen. Lassen Sie uns dies als Übung einmal ausprobieren.
Die Page sollte danach so aussehen:
Drehregler (Control- Left Button - linker Middle Button - mit- Right Button - rechter
ler-Regler) Button tlerer Button Button
Main Layer Master Volume
Modifier Modifier Modifier
Hauptebene (CC 7)
Left Layer Chorus Dry/Wet
linke Ebene (CC 20)
Middle Layer Chorus Depth
mittlere Ebene (CC 21)
Eine andere Idee könnte es sein, eine oder mehrere Program-Change-Nachrichten für be-
stimmte Presets zu erzeugen, die Sie z.B. auf der Bühne benutzen wollen. Sie könnten
dann Gebrauch vom anderen Typ an Program-Change-Nachrichten machen, "PC
Fixed" und eine bestimmte Program-Change-Nummer festsetzen, die das Preset
aufruft, das Sie immer verfügbar haben möchten.
Probieren Sie ruhig weiter herum, die AUDIO KONTROL 1 bietet Ihnen schier
endlose Zuweisungs-Möglichkeiten!
AUDIO KONTROL 1 – 82
7. Referenzteil
In diesem Absatz werden wir sämtliche Elemente der Benutzeroberfläche der AUDIO
KONTROL 1 beschreiben. Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Software-Teile: Den
Treiber und die Zuweisungs-Software (siehe Kapitel 3.2).
Auf den Treiber selbst haben Sie keinen Zugriff : Wie jeder andere Treiber Ihres
Betriebssystems auch, wird er im Hintergrund geladen, wenn Ihr System startet.
Der Treiber kümmert sich um alle Audio- und MIDI-Signale, die über die USB2-
Verbindung von der AK1-Hardware kommen oder zu Ihr laufen.
Während der Treiber selbst keine Benutzeroberfläche hat, stellt er Schnittstellen
zur Verfügung, die andere Anwendungen auf Ihrem System nutzen können. Diese
Schnittstellen, wie z.B. ASIO™ unter Windows® oder CoreAudio™ unter Mac OS® X,
machen es möglich, die AUDIO KONTROL 1 aus einem anderen Programm heraus
zu benutzen (z.B. einem Sequenzer oder Winamp ® /iTunes ®). Sie müssen dem
Programm lediglich beibringen, die Schnittstelle der AUDIO KONTROL 1 zu be-
nutzen. Beispiele dafür werden in den Schnellstart-Abschnitten gegeben (Siehe
Kapitel 5).
AUDIO KONTROL 1 – 83
Auf den Treiber selbst können Sie also nicht zugreifen, Sie können aber einige
seiner Einstellungen nutzen, um sein Verhalten an Ihre Audio-Umgebung anzupas-
sen. Abhängig davon, ob Sie mit Windows ® XP oder Mac OS ® X arbeiten gibt
es verschiedene Möglichkeiten, diese Einstellungen vorzunehmen. Lesen Sie das
folgende Kapitel, um mehr zu erfahren.
Der Treiber verarbeitet auch Steuer-Befehle: Er liest die Hardware-Aktionen auf der
Oberfläche der AUDIO KONTROL 1, verarbeitet sie und sendet sie zur Zuweisungs-
Software.
Auf das Bedienfeld des Treibers kann auf verschiedenen Wegen zugegriffen werden:
► Über die Verknüpfung ("Control Panel") im Startmenü (Windows ®) oder den
Systemeinstellungen (Mac®)
► aus der Zuweisungs-Software über den Driver-Button in der Application-Control-
Bar, (siehe unten).
AUDIO KONTROL 1 – 84
7.2.1. Das Bedienfeld des Treibers unter Windows® XP
AUDIO KONTROL 1 – 85
Signal die Ausgänge der Hardware weider verlässt. Beachten Sie bitte, dass
der Parameter USB-Buffersize einen starken Effekt auf die CPU-Last Ihres
Systems hat. Die resultierende CPU-Last unterscheidet sich von Computer zu
Computer, so dass es durchaus sinnvoll ist, verschiedene USB-Einstellungen
auszuprobieren. Die USB-Buffersize hat auch einen direkten Einfluss auf den
Audio-Puffer, da der Audio-Puffer mindestens doppelt so groß sein muss, wie
die USB-Latenz.
► Sample-Rate: Wählen Sie eine Sample Rate (Abtastrate), die zu Ihrer
Musikanwendung kompatibel ist. Hohe Abtastraten erzeugen eine höhere CPU-
Last als niedrigere - dafür bieten Sie eine bessere Klangqualität.
AUDIO KONTROL 1 – 86
Alle Eigenschaften (wie Latenz und Abtastrate) können in den Anwendungen ein-
gestellt werden, die das Audio-Interface verwenden. Sie können auch einige der
Einstellungen aus den Voreinstellungen (Preferences) heraus erreichen, die in
Kapitel 4.3 beschrieben werden.
AUDIO KONTROL 1 – 87
7.3.1. Hardware-Aktionen oder: Was passiert auf der Hardware?
Die Hardware-Aktionen werden mit den vier Bedien-Elementen auf der Oberseite der
Hardware ausgeführt, den Controllern. Damit können Sie viele Dinge tun:
► Controller-Regler: Im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen (rechts/links)
► Linker Button: Drücken/Loslassen
► Mittlerer Button: Drücken/Loslassen
► Rechter Button: Drücken/Loslassen
AUDIO KONTROL 1 – 88
► Im Trigger-Modus werden Press- (Druck-) und Release- (Loslass-)-Ereignisse
erzeugt, die dem gedrückten oder nicht gedrückten Zustand des Buttons ent-
sprechen. Beide Hardware-Events können Software-Ereignissen zugewiesen
werden. Beispielsweise könnte ein Druck auf den linken Buttons den Master-
Effekt von TRAKTOR 3 LE einschalten und das Loslassen des Buttons könnte
ihn wieder ausschalten.
► Im Toggle-Modus erzeugt ein Druck auf den Buttonein On-Ereignis (An), wird
er ein zweites Mal gedrückt, wird ein Off-Ereignis (Aus) generiert. Das Loslassen
des Buttons erzeugt kein Ereignis. Sowohl On- als auch Off-Ereignissen können
Software-Ereignisse zugewiesen werden. Beispielsweise könnte das Drücken
des rechten Buttons die Wiedergabe in iTunes ® starten, und erneutes Drücken
würde sie dann wieder stoppen (wie ein Wiedergabe-/Pause-Schalter).
► Im Modifier-Modus erzeugt das Drücken oder Loslassen eines Buttons kein
Ereignis. Stattdessen werden die Einstellungen für alle anderen Controller ver-
ändert, solange der Button gehalten wird (Logischerweise kann er sich nicht
selber verändern). Dies ist vergleichbar mit der Umschalt- oder der Strg-Taste
Ihrer Computertastatur die die Zuweisung und Funktionalität für andere Tasten
verändern. So könnte der Controller-Regler in KORE PLAYER den Sound-
Variation-Morph horizontal bewegen, wenn kein Button gedrückt wird und ver-
tikal, wenn der rechte Button gedrückt wird. Der rechte Button agiert dann als
Modifier.
7.3.3. Das Konzept der Layer (Ebenen) oder: Wie vervielfache ich einen
Button?
Die Modifier-Funktion führt zu vier verschiedenen Layern (Ebenen) von Hardware-
Ereignissen: Der Main-Layer (Hauptebene) enthält alle Ereignis, die ohne jeden
Modifier generiert werden. Die anderen drei Layer stehen nur zur Verfügung, wenn
der entsprechende Button im Main-Layer als Modifier definiert ist.
AUDIO KONTROL 1 – 89
Der Modifier-Modus steht nur im Main-Layer zur Verfügung. Dies bedeutet
insbesondere, dass Sie keine Modifier-Kombinationen benutzen können, um
ein Hardware-Ereigniss auszulösen (wie Sie es auf Ihrer Computertastatur
zum Beispiel mit Strg+Umschalten+A tun können).
Abhängig von den Modifier-Einstellungen der drei Buttons gibt es 4 (kein Button
als Modifier definiert) bis zu 10 (alle Buttons als Modifier definiert) Paare an
Hardware-Ereignissen... und ebenso viele Software-Ereignisse. Das Bild unten
zeigt das Konzept der Layer:
AUDIO KONTROL 1 – 90
Konfiguration mit 0 Modifiern (oben links):
Jeder Regler kann ein Paar von Hardware-Ereignissen (Drehung links/rechts oder
Button gedrückt/losgelassen) erzeugen, was insgesamt 4 Paare möglicher Hardware-
Ereignisse ergibt. Es gibt nur eine Ebene, den Main-Layer.
Sie können jeden der drei Buttons als Modifier definieren (das Bild oben zeigt nur
eine der drei Möglichkeiten).
AUDIO KONTROL 1 – 91
► Drücken wir den mittleren Button, erreichen wir den Middle-Layer (Ebene des
mittleren Buttons), wo wir (aus denselben Gründen wie oben) drei andere
mögliche Hardware-Ereignis-Paare vorfinden: Controller-Regler, linker und re-
chter Button.
AUDIO KONTROL 1 – 92
► Wenn im Main-Layer kein Button gedrückt ist, verhält sich der Controller-Regler
wie der Master-Level-Fader im Mixer Ihres Projekts;
► Drücken und Halten eines Buttons (andere Layer) würde die entsprechende
Spur in Ihrem Projekt "auswählen";
► Der Controller-Regler würde sich dann wie ein Level-Fader für ebendiese Spur
verhalten;
► Die zwei anderen Buttons würden sich entsprechend wie die Solo- und Mute-
Buttons der jeweiligen Spur verhalten.
AUDIO KONTROL 1 – 93
Beachten Sie bitte, dass Tastaturbefehle in Windows ® XP und Mac OS ® X
unterschiedlich gehandhabt werden. Unter Windows® wird das Tastaturbefehl
in das Hauptfenster der Zielanwendung geschickt. Unter Mac OS ® X gibt es
so ein Hauptfenster jedoch nicht. Daher wird der Tastaturbefehl in das mo-
mentan aktive Fenster geschickt, wenn die Zielanwendung im Vordergrund
läuft. Ist die Zielanwendung im Hintergrund, wird der Tastaturbefehl direkt in
die Anwendung geschickt und nicht zu einem seiner Fenster. Abhängig von
der Zielanwendung können manche Tastaturkürzel durch diese Besonderheit
von Mac OS ® X nicht zugänglich sein.
AUDIO KONTROL 1 – 94
7.3.5. Zusammenfassung
Lassen Sie uns eine kurze Verschnaufpause einlegen und zusammenfassen, was
wir bisher über den Signalfluss bei der Fernsteuerung gelernt haben.
Die Hardware der AUDIO KONTROL 1 übermittelt Ihre Befehle in Form von
Hardware-Aktionen.
Diese Hardware-Aktionen werden in Hardware-Ereignisse umgewandelt - abhängig
davon, wie die Aktionen interpretiert werden sollen (welche Controller werden in
welcher Ebene und in welchem Modus bedient...).
Die Zuweisungs-Software empfängt diese Hardware-Ereignisse und weist sie der
gewünschten Anwendung in Form von Tastaturbefehlen oder MIDI-Nachrichten
zu. Ihre Anwendung führt die erwünschten Aufgaben bei Empfang der Befehle aus. Das
nächste Kapitel beschreibt, wie man all diese Aufgaben mit nur ein paar Mausklicks
in der Zuweisungs-Software konfigurieren kann.
AUDIO KONTROL 1 – 95
Die Zuweisungs-Software bietet zwei Ansichtsmodi: Den Display-View (Anzeigeansicht)
und den Assign-View (Zuweisungsansicht). Beide teilen sich die Application-Control-Bar
(Kontrolleiste der Anwendung) oben im Fenster. Schauen wir uns jedes Element
einmal genauer an.
File-Menü
Das File-Menü erlaubt es Ihnen, die Controller-Pages zu verwalten, auf das Treiber-
Bedienfeld zuzugreifen und die Zuweisungs-Software zu schließen. Das Menü en-
thält die folgenden Einträge:
► New Page (Neue Seite): Lädt die Datei "New.xml", die Sie im Ordner mit den
Werks-Pages finden. Wurde die Page nach der letzten Speicherung geändert,
erscheint ein Warndialog mit dem Hinweis, dass jegliche ungespeicherten
Daten bei Speicherung verloren gehen.
► Open Page (Seite öffnen): Liefert eine Liste von Pages, ähnlich dem Page-Select-
Menü in Application-Control-Bar.
► Save Page (Seite speichern): Speichert die Page mit ihrem aktuellen Namen,
wie der Save-Button auf der Benutzeroberfläche. Wurde die Page aus dem
Ordner mit den Werks-Pages geladen, erscheint ein Dialog, in dem darauf
hingewiesen wird, dass die Seite im Ordner für die User-Pages gespeichert
wird. Stimmen Sie zu, wählen Sie "Save to User Content" (In den
Benutzerinhalten speichern); falls nicht, wählen Sie Cancel (Abbrechen). Ist
der Name der aktuellen Page "New" (z.B. weil sie durch den Befehl "New Page"
erstellt wurde), ist der Ablauf ähnlich wie beim Befehl "Save Page As..." (Seite
speichern unter...).
AUDIO KONTROL 1 – 96
► Save Page As... (Seite speichern unter...): Im folgenden Dialog können Sie einen
Namen für die Page eingeben. Ein Warndialog fragt nach Bestätigung, falls
der ausgewählte Dateiname schon einmal verwendet wurde; Sie können dann
entscheiden, ob Sie die bereits existierende Page überschreiben möchten
(Replace) oder abbrechen möchten (Cancel), um dann einen anderen Namen
auszuwählen.
► Delete Page... (Seite löschen...): Dieser Eintrag ist inaktiv, wenn eine Werks-Page
geladen wurde. Ist eine User-Page geladen, erscheint ein Warnhinweis, in dem
nach Bestätigung der Löschung gefragt wird (mit den selbsterklärenden
Auswahlmöglichkeiten Delete/Löschen und Cancel/Abbrechen). Nach dem
Löschen wird automatisch die Datei "New.xml" geladen.
► Audio Settings... (Audio Einstellungen): Öffnet das Treiber-Bedienfeld (genau wie
der Treiber-Button in der Kontrollleiste der Zuweisungs-Software). Für mehr
Informationen über das Treiber-Bedienfeld lesen Sie bitte Kapitel 7.2.
► Exit (Ausgang): Schließt die Zuweisungs-Software. Bitte beachten Sie, dass
dann die Fernsteuerungs-Funktionen der AUDIO KONTROL 1 deaktiviert
werden, da zum ordnungsmäßigen Gebrauch die Zuweisungs-Software ausge-
führt werden muss.
Monitoring-Menü
Dieses Menü erlaubt es Ihnen, für das Direct-Monitoring-Signal eine der vier Audgangs-
Buchsen auszuwählen. Sie können die Paare 1/2 und 3/4 oder beide wählen. Für
mehr Informationen über die Nutzung von Direct-Monitoring lesen Sie bitte für die
Theorie das Kapitel 3.1.1 und für die Praxis das Kapitel 6.1.
AUDIO KONTROL 1 – 97
Help-Menü
Das Help-Menü bietet Ihnen die folgenden Einträge:
► About (Über): Öffnet den About-Dialog (genau wie ein Klick auf das
NATIVE-INSTRUMENTS-Logo oder das AUDIO-KONTROL-1-Logo). Dieser
Dialog enthält wertvolle Informationen über die Software, wie z.B. die
Versionsnummer.
► Visit AUDIO KONTROL 1 on the web (AUDIO KONTROL 1 im Internet): Öffnet in Ihrem
Internet-Browser die AUDIO-KONTROL-1-Seite der NATIVE-INSTRUMENTS-
Website.
Assign/Display-Button
Dieser Button erlaubt es Ihnen, zwischen den beiden Ansichtsmodi der Zuweisungs-
Anwendung hin- und herzuschalten. Der Button zeigt immer den Namen des an-
deren, gerade nicht aktiven Modus an. Klicken Sie auf den Button, um zur anderen
Ansicht zu gelangen.
AUDIO KONTROL 1 – 98
Page-Select-Menü (Page-Auswahl)
Das Page-Select-Menü bietet eine Liste der verfügbaren Controller-Pages. Sie
können es öffnen, indem Sie mit der Maus darauf klicken; das Auswählen eines
Eintrags lädt die entsprechende Page. Jede Page enthält einen kompletten Satz
an Controller-Zuweisungen.
Jede Page wird als separate XML-Datei gespeichert. Es gibt zwei Arten von Pages:
► Die AUDIO KONTROL 1 wird mit einem umfangreichen Satz vorbereiteter
Werks-Pages für verschiedene NATIVE-INSTRUMENTS-Produkte sowie für die
gängigsten Sequenzer und Multimedia-Anwendungen geliefert.
► Sie können aber auch Ihre eigenen User-Pages erstellen, z.B. indem Sie eine
Werks-Page an Ihre Wünsche anpassen.
Das Page-Select-Menü zeigt alle verfügbaren Pages: Ganz oben stehen die User-
Pages. Dann folgen die Werks-Pages, die durch eine schmale Linie abgetrennt sind.
Gibt es keine User-Pages, weil Sie zum Beispiel noch keine gespeichert haben,
werden nur die Werks-Pages angezeigt.
Save-Button (Speichern)
Ein Klick auf den Save-Button speichert die Page mit seinem aktuellen Namen,
ähnlich wie der Save-Eintrag im File-Menü. Handelt es sich um eine Werks-Page,
öffnet sich ein Dialog, der darüber informiert, dass die Seite in den User-Page-
Ordner gespeichert wird. Stimmen Sie zu, wählen Sie Save to User Content (In den
Benutzerinhalten speichern); falls nicht, wählen Sie Cancel (Abbrechen). Ist der
Name der aktuellen Page New (z.B. weil sie durch den Befehl New Page erstellt
wurde), ist der Ablauf ähnlich wie beim Befehl Save Page As... (Seite speichern
unter...).
Driver-Button (Treiber)
Der Driver-Button öffnet das Driver-Control-Panel. Für mehr Informationen über den
Treiber schlagen Sie bitte in Kapitel 7.2 nach.
AUDIO KONTROL 1 – 99
AUDIO-KONTROL-1-Logo und NATIVE-INSTRUMENTS-Logo
Ein Klick auf das AUDIO-KONTROL-1-Logo oder das NATIVE-INSTRUMENTS-Logo öffnet
den About-Dialog. Dieser Dialog enthält wertvolle Informationen über die Software,
wie z.B. die Versionsnummer.
Der Display-View der Zuweisungs-Software mit der Information-Area oben und dem Hardware-Area
darunter.
Selection-Area (Auswahlbereich)
Die Selection-Area besteht aus vier horizontalen Controller-Areas und vier vertikalen
Layer-Reitern.
Die Controller-Areas stehen für die vier Controller (Controller-Regler, linker, mittlerer
und rechter Button). Jeder von Ihnen zeigt den Hardware-Ereignis-Modus des jeweili-
gen Controllers an (z.B. Toggle oder Rotate) sowie seine beiden Event-Labels (z.B.
On: Aktiviere Reverb, Off: Deaktiviere Reverb). Sie können mit der Maus ausgewählt
werden. Wenn eine Controller-Area angewählt wurde, werden die Einstellungen des
entsprechenden Elements in der unteren Definition-Area angezeigt.
Definition-Area
Die Definition-Area zeigt die Einstellungen an, die für die oben in der Selection-Area
angewählte Controller-Area gelten. Hier können Sie diese Einstellungen an Ihre
eigenen Bedürfnisse anpassen.
Oben in der Mitte der Definition-Area finden wir das Menü für den Hardware-Ereignis-
Modus, über das Sie den erwünschten Ereignis-Modus für den jeweiligen Controller
wählen können. Es enthält für die Buttons die Einträge Toggle, Trigger und Modifier.
Für den Controller-Regler bietet es nur den Modus Rotate (Drehen) an.
Ist für einen Button der Modus Modifier ausgewählt, gibt es für diesen Button ke-
ine weiteren Wahlmöglichkeiten (da ein Modifier nicht gleichzeitig auch noch ein
Software-Ereignis steuern kann). Daher ist der entsprechende Bereich deaktiviert.
Der Rest der Defintion-Area ist in zwei identische Bereiche auf der linken und
rechten Seite eingeteilt. Jeder dieser Bereiche definiert eines der beiden Hardware-
Ereignisse der zugehörigen Controller-Area. Sie bestehen aus den folgenden
Elementen (von oben nach unten):
Der Event-Type-Indicator (Anzeige für den Ereignis-Typ) zeigt abhängig vom Hardware-
Ereignis-Modus, der im vorherigen Menü eingestellt wird, die beiden möglichen
Zustände des Controllers an:
► Rotate (Drehen): Left (Links) auf der linken Seite, Right (Rechts) auf der rechten
Seite.
► Toggle: On (An) auf der linken Seite, Off (Aus) auf der rechten Seite.
► Trigger: Press (Drücken) auf der linken Seite, Release (Loslassen) auf der rech-
ten Seite.
Wenn im Menü für den Software-Ereignis-Typ MIDI ausgewählt ist, zeigt Ihnen die
Specification-Area die Parameter der gesendeten MIDI-Nachricht an.
Das Channel-Menü wählt den MIDI-Kanal, auf dem die MIDI-Daten gesendet werden.
Sie können zwischen allen 16 Kanälen wählen und ein OMNI-Eintrag exisitiert eb-
enfalls (Standardeinstellung), der die Message im OMNI-Modus, d.h. auf allen
Kanälen gleichzeitig sendet.
Das Status-Menü wählt den Typ der verwendeten MIDI-Nachricht aus. Technisch ge-
sehen wird hier das Message-Status-Byte definiert(für mehr Informationen darüber,
was ein Status-Byte ist, lesen Sie bitte einen Referenztext zur MIDI-Spezifikation).
Abhängig vom ausgewählten Eintrag in diesem Menü, zeigt der Bereich darunter
die zugehörigen Elemente an. Das Menü bietet die folgenden Einträge:
► Note: Sendet eine MIDI-Note-On-Nachricht. Zwei Ausklappmenüs bestimmen
die Tonhöhe und Anschlagsdynamik (Velocity) der Nachricht (siehe obiges Bild).
Wenn die Velocity auf 0 steht, wird die Nachricht als MIDI-Note-Off interpre-
tiert. Dies kann benutzt werden, um Samples in einem Sampler oder Phrasen
in einem Sequenzer anzusteuern.
► Extended: Erzeugt eine generische MIDI-Nachricht. Sie finden hier ein Textfeld zur
Eingabe der Nachricht. Der Inhalt wird Byte-weise eingegeben. Die Bytes wer-
den durch Leerzeichen und/oder Kommata abgetrennt. Der Wert des Bytes
kann in dezimaler oder hexadezimaler Notation eingetragen werden. Die hexa-
Ein Mausklick auf den Learn-Schalter aktiviert den MIDI-Learn-Modus. Die Zuweisungs-
Software wartet dann auf MIDI-Nachrichten im MIDI-Datenstrom des Treibers, und
Sie können die MIDI-Nachricht von jedem MIDI-Controller oder Master-Keyboard
aus eingeben. Dies betrifft nicht die Channel- und Status-Auswahl - stattdessen
werden die Nachrichten von diesen Einstellungen gefiltert. So bleibt der Learn-
Modus in Bezug auf bestimmte Modi, wie CC-Fixed/Internal selektiv. Wenn das
Status-Menü auf Extended steht, werden alle Nachrichten ohne Filterung gelernt, mit
der Ausnahme von MIDI-Echtzeit-Nachrichten. Im Extended Modus können auch
nachfolgende Nachrichten gelernt werden; in allen anderen Fällen überschreibt
eine neue Nachricht die vorherige. Um den MIDI-Learn-Modus wieder zu verlassen,
klicken Sie erneut auf den Learn-Schalter.
AUDIO KONTROL 1 bringt drei großartige Programme von NATIVE INSTRUMENTS mit:
KORE PLAYER (inklusive des KORE SELECTION SOUNDPACKS), GUITAR RIG 3 LE
und TRAKTOR 3 LE, und außerdem noch eine komplette Aufnahme- und Sequenzer-
Software, Cubase® LE von Steinberg. Alle diese Programme sind zusammen mit
der Zuweisungs-Software Teil des Softwarepakets. Diese Produkte haben Ihre ei-
genen Handbücher, die Sie in den entsprechenden Installations-Verzeichnissen
finden. Außerdem können Sie auch die Verknüpfungen im Start-Menü (bzw. im
Ordner Programme unter Mac OS ® X) benutzen. Bitte beachten Sie, dass die
NATIVE-INSTRUMENTS-PRODUKTE separat über das Service Center registriert
werden müssen. Für mehr Informationen über den Registrierungs-Prozess lesen Sie
bitte den separaten Setup Guide, der sich in Ihrem Installationsordner befindet.
8.1. Hardware-Fehlersuche
Pakete, die ohne die RA Nummer eingeschickt werden, können nicht genau zuge-
ordnet und somit nicht richtig bearbeitet werden.
Auf einem PC sollte im Startmenü von Windows ® ein neuer Eintrag zu sehen
sein: "Native Instruments AUDIO KONTROL 1 Controller Driver". Dort finden Sie
die Hilfsanwendungen "Audio Statistics" und "Control Panel". Versichern Sie sich,
dass die AUDIO KONTROL 1 mit dem Rechner verbunden ist und öffnen Sie
das Control-Panel (Bedienfeld). Wenn alle Menü grau sind (d.h. es gibt keine
Voreinstellungen in den Listen, keine Werte für Sample-Raten und Auflösungen), ist
etwas mit der Verbindung nicht in Ordnung. Fehlt der Eintrag “Native Instruments
AUDIO KONTROL 1 Controller Driver” im Startmenü, wurde der Treiber sehr wahrs-
cheinlich überhaupt nicht installiert.
Unter Mac OS® X rufen Sie aus den Systemeinstellungen das "NATIVE INSTRUMENTS
USB Audio Control Panel" auf. Öffnen Sie das Control-Panel, um zu überprüfen,
ob das Gerät erkannt wurde. Wenn kein Gerät gefunden wurde, werden die Werte
im Bedienfeld grau dargestellt. Wenn das Symbol des Control-Panels fehlt, wurde
der Treiber vermutlich nicht installiert.
Wenn der Treiber nicht installiert wurde, können Sie ihn mit dem Setup-Programm,
das in Kapitel 4.2 dieses Handbuchs beschrieben wird, installieren.
Wenn der Controller nicht erkannt wurde, gibt es ein paar Dinge, die Sie überprüfen
sollten. Lesen Sie die folgenden Abschnitte um Details zu erfahren.
Bitte beachten Sie, dass die Fernsteuerung von der Zuweisungs-Software verwaltet
wird. Dieses Programm muss laufen, um diese Funktion nutzen zu können. Sollte
also die Fernsteuerung nicht funktionieren, sollten Sie zunächst überprüfen, ob die
Zuweisungs-Software läuft. Normalerweise startet sie automatisch beim Hochfahren
des Rechners. Sie wird dann in den System-Tray (Windows® XP) oder die Status-Bar
(Mac OS ® X) minimiert, und läuft im Hintergrund. Wenn Sie sie nicht dort finden
können, starten Sie sie über das Startmenü (Windows ®) oder dem Programme-
Ordner (Mac OS ® X) neu.
Für den Fall, dass Ihr Computer nicht in der Lage ist, Audio störungsfrei und
in Echtzeit zu verarbeiten, wird das Programm Ihnen rote Latenzbalken anzei-
gen und unten einen Bericht ausgeben. Lassen Sie es mit beiden Einstellungen
– mit und ohne angeschlossener AUDIO KONTROL 1 – laufen, um etwas über die
Leistungfähigkeit Ihres Computers zu erfahren.
Windows ® XP
Öffnen Sie den Gerätemanager (Start > Ausführen > eintippen: devmgmt.
msc). Sie können ein Gerät deaktivieren (z.B. den Netzwerkadapter), indem
Sie auf Netzwerkadapter klicken und mit einem Doppelklick auf das Gerät den
Eigenschaften-Dialog öffnen. Im unteren Teil des Dialogs können Sie das Gerät
über ein Menü deaktivieren. Bitte deaktivieren Sie es und klicken Sie dann "OK".
Sie sollten dann ein rotes Kreuz über dem Gerät sehen, was bedeutet, dass es
deaktiviert wurde.
Mac OS ® X
Sollten Sie eine WLAN-Karte und Bluetooth® installiert haben, sollten Sie diese
abschalten, wenn Sie Ihr Audio-Interface benutzen (dies können Sie in der oberen
Menüleiste von Mac OS ® X tun).
Kanäle 2
Line-Eingänge
Mikrofoneingang
THD+N: 0,007%
Audio-Ausgänge (D/A)
Kanäle 4
Sample-Rate: 44,1, 48, 96, 192 kHz
Bit-Auflösung: 16, 24 Bit
Converter Cirrus Logic®
Line-Ausgänge
Ausgangswiderstand: 100 Ohms unsymmetrisch, 200 Ohms symmetrisch
Maximaler Ausgangspegel: +13 dBu
SNR (gewichtet): 103 dB
THD+N: 0,005%
Frequenzbereich: 20 - 20000 Hz (+0 / -0,5 dB)
Andere Schnittstellen
Computerschnittstelle: USB 2, bus-powered
MIDI: 1 Eingang, 1 Ausgang
Steuer-Element
Endlosregler: 1
Buttons: 3
Abmessungen
Höhe: 52 mm
Breite: 52 mm
Länge: 52 mm
Gewicht: 400 g
5 Portamento-Zeit 0-127