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Landtagsklub

An den Präsidenten Süd-Tirol, am 24. Februar 2020


des Süd-Tiroler Landtages

Schriftliche Anfrage
Fliegerbomben im Kalterer See

Vor etwas mehr als 75 Jahren, im November 1944, begann der konzentrierte An-
griff der Alliierten auf die Brennerlinie. Auch das Unterland und Teile des Überetsch
wurde bombardiert. Über ein halbes Dutzend Einsätze mit über 100 schweren Flug-
zeugen wurden damals durchgeführt. Hunderte Tonnen an Sprengmaterial gingen
über das Unterland nieder. Da die „Treffsicherheit“ der damaligen Bombardierun-
gen ungenau und der Einschlagradius der Bomben sehr breit waren, schlugen auch
viele Sprengkörper noch hunderte Meter von der Brücke und dem Bahnhof entfernt
in den umliegenden Obstwiesen ein, wie auf den Fotos der US Air Force gut zu
erkennen ist. Auf einem dieser Fotos ist ersichtlich, dass auch einige Bomben im
Kalterer See niedergegangen sind. Diese Bomben könnten im Kalterer See eine
Gefahr darstellen, sofern diese nicht entfernt worden sind.

Deshalb stellt die Süd-Tiroler Freiheit folgende Fragen:

1. Hat die Landesregierung Kenntnis davon, wie viele Bomben im Kalterer See
eingeschlagen sind?

2. Hat die Landesregierung Kenntnis davon, ob zumindest jene Bomben,


welche auf dem beiliegenden Bild im Kalterer See niedergegangen sind,
entfernt wurden?

3. Stellen diese Bomben, insofern sie noch nicht entfernt wurden, eine
mögliche Gefahr dar?

4. Hat das Regierungskommissariat inzwischen auf die Anfrage Nr. 570/19-XVI


geantwortet?

L.-Abg. Sven Knoll L.-Abg. Myriam Atz Tammerle

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Süd-Tiroler Freiheit - Landtagsklub | Südtiroler Straße 13 | 39100 Bozen
Telefon +39 0471 946170 | landtag@suedtiroler-freiheit.com
Anhang: Bild der amerikanischen Luftstreitkräfte, auf welchem Ein-
schläge im Kalterer See zu sehen sind.

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