Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
D3: 122
Organisationseinheit: Sekretariat
Wie schon bei der Antwort zu Eurer letzten Anfrage festgestellt wurde, ist eine
Sanierung des „Trinkstübele“ und dessen öffentliche Zugänglichkeit schon seit
Jahrzehnten ein Herzensanliegen der Gemeindeverwaltung, des Vereines für Kultur-
und Heimatpflege und des Landesdenkmalamtes. Im August letzten Jahres gab es im
Beisein der Landeskonservatorin Frau Dr. Karin Dalla Torre, des Architekten Pier
Francesco Bonaventura vom Amt für Bau- und Kunstdenkmäler, des Herrn Egon
Steinegger in Vertretung der Eigentümer und meiner Wenigkeit einen erneuten
Ortsaugenschein. Dabei wurde zum wiederholten Male eine einvernehmliche Lösung
angestrebt.
Sollte diese jedoch nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne gefunden werden,
hatte Frau Dr. Dalla Torre damals auch mit einer Enteignung gedroht. Zur Zeit sind wir
dabei, die Wünsche der Eigentümer mit denen der öffentlichen Hand auf einen
gemeinsamen Nenner zu bringen.
Eigentümer kein Einlenken. Sie bevorzugen eine Dienstbarkeit über 35 Jahre. Als
Gegenleistung würde Ihnen eventuell ein Baurecht im angrenzenden Anger
eingeräumt. Voraussetzung ist natürlich, dass die Angemessenheit durch eine
beeidete Schätzung festgestellt wird. Auf jeden Fall ist es unser Bestreben, so bald als
möglich eine Einigung zu finden.
Nach Vorliegen des Schätzgutachten von Herrn Dr. Nothdurfter wird man sich erneut
mit den Eigentümern treffen, um auf der Grundlage der neuen Daten einen
Lösungsvorschlag auszuarbeiten. Dabei hat Frau Dalla Torre zugesagt, sofern im
Rahmen, etwaige Abweichungen zwischen Angebot und Forderung auszugleichen.
Auf jeden Fall hoffe ich noch innerhalb April dem Gemeinderat einen
Lösungsvorschlag unterbreiten zu können. Sollte er gut geheißen werden, kann ein
Raumordnungsvertrag abgeschlossen und die weiteren Schritte (Vereinbarung mit
Arno Überbacher, Abstimmung, Projektierung und Finanzierung der Arbeiten mit dem
Denkmalamt usw.) eingeleitet werden.