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DIE ERFORSCHUNG

UNBEKANNTER FLUGOBJEKTE
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- 3 -

I N H A L T

5 I. Brand Die deut schsprachige Sekt i or des


Mutual UFO Network

10 I . Brand Das UFO-Sicht ungs-Spektrum

36 L, Schönherr CODA P-C omputer-Dokument atior


anomaler Phänomene

61 E, Berger Messungen zur Untersuchurg von


UFO-Beobacht ungen

66 A. S chneider UFOs reagieren auf Leucht raket en -


UFO-Invasion in den bayerischen A l pen

74 E, Häusler Psychologische und parapsychologische


Aspekte der UF O - Erscheinungen unter
besorderer Berücksichtigung des
deut schen Kontaktfalles S chuster

82 Obersicht der Veröffent lichungen von MUFON-Autoren

88 Wissenschaftl iche UF O-Dokumentat ions-Zent ren

90 Lit erat urhinweise

103 Impressum
- 5 -

Die deutschsprachige Sektior des !IIUTUAL UFO NETWORK

Am ) . und 4. August 1974 trafen s ich einige Personen , die sich


seit Jahren mit der Untersuchung der UFO - Phänomene beschäf­
tigt hatten, zu einer gemeinsamen privaten Tagung in Innsbruck .
Neben den Autoren kritischer Publikationen Uber das Thema nah­
men Phys iker, !llathematiker, Ingenieure , Datenverarbeitungs -Spe­
zialis ten sowie Studenten aus Deutschland, Ös terreich und aus
der Schweiz an di esem Treffen teil, in der Absich t , e inen ge­
meinsamen Daten- und Informationsaustausch zu organisieren .

Es erwies sich als nützlich, eine wissenschaftliche Arbeits­


gruppe zu gründen, um einen Gegenpol zu der unübersehbaren Zahl
kleiner und größerer schwärmerischer UFO-"Studiengruppen" zu
bi lden, welche in der Vergangenheit durch unsachliche Äußerun ­
gen und Publikationen der seriösen UFO-Forschung so sehr ge­
schadet haben .

Das amerikanische Forscherteam MUTUAL UFO NETWORK ( MUFON) , des ­


sen Mitglieder zum überwiegenden Teil Naturwissenschaftler und
Ingenieure s ind, die nur auf Einladung hin beste l lt worden
sind, hatte Herrn Di pl . -Phys . I . Brand gebeten, die deutsch­
sprachige Sektion zu vertreten .

Di eses weltumspannende Nachrichtennet z für UFO-Sichtungen hat


se inen Hauptsitz in Quincy , Il linois , USA , und Sektionen in na­
hezu allen westlichen Ländern . MUFON wurde 1 969 von Wissen­
schaft lern und Ingenieuren ins Leben gerufen , die s i ch das Ziel
gesetzt haben , die UFO-Phänomene auf einer soliden wissen ­
schaft lichen Basis in gemeinsamer privater Forschungsarbe it zu
untersuchen . Allen Mitgliedern wird absolute Diskretion zugesi­
chert .

MUFON arbeitet eng mit dem UFO RESEARCH CENTER zusamme n das

von dem As tronomen Prof . Hynek ( Northwestern University gel e i ­
t e t wird, der 2 0 Jahre lang für d i e US A i r Force UFO-Berichte
kritisch untersucht hat .

Die Innsbrucker Tagungstei lnehmer beschlossen , s ich dieser Or­


ganisation als selbständige Gruppe anzuschließen , um einen op­
timalen internationalen Datenaustausch sicher zu stellen . Die
deutschsprachige Sektion ist heute international unter der Be­
zeichnung MUFON - CES ( Central European Section) bekannt .

Ein wichtiges Thema der Tagung bi ldete die Diskussion über das
"UFO-Sichtungsspektrum " , welches Uber die Häufigke itsvertei lung
aller beobachteten Eigenschaften der UFO-Phänomene Auskunft ge­
ben sollte .

Im Vortrag Uber psychologische und parapsychologische Aspekte


der UFO-Phänomene stellte Herr Dipl . -Ing . E. Häusler erstmals
einen deutschen UFO-Kontaktfall vor.
- 6 -

Herr E . Berger aus Wien berichtete über e inige markante Fälle


aus der UFO-Si chtungswelle von 1954 über Österrei ch. Da das Ma­
terial { weit über 1 00 Berichte ) ausschließl ich aus den Archiven
der Österreichis chen S taatspo l i zei stammt , können diese sehr
gut recherchierten Berichte hier nicht publiziert werden. Herr
Berger plant über diese Si chtungswelle zu späterer Ze it eine
Buchveröffentli chung .

Ausführlich wurde über die· beste Methode einer e lektronischen


Datenverarbeitung der UFO-Berichte diskutiert . Herr Di pl . -Phys .
I . Brand hat alle über Deutschland gemachten Si chtungen , die
s ich als unidentifi zierbar erwiesen haben , karteimäßig erfaßt.
Die Berichte enthalten detai llierte Daten und Zei chnungen des
j ewei ligen Obj ekts . Wenn aus ländische Forscher das gleiche mit
den Beobachtungsdaten aus ihrem Land durchfUhren , kann das ver­
vielfältigte Datenmaterial international ausgetauscht werden .

Aus derartigen Kurzberichten s ind alle Einzelheiten einer Sich­


tung zu entnehmen , was bei e iner Codierung für e ine EDV-Verar­
beitung im allgemeinen nicht möglich ist . Andererseits erlaubt
eine in codierter Form vorliegende Datensammlung eine automat i ­
s che Erfassung von Korrelationen und Gemeinsamkeiten .

Ein solches Programm wurde erstmals von Dr . Saunders , einem


Psychologieprofessor an der Colorade -Universität und kritischer
Mitarbeiter an der Condon-Studie, im Pro j ekt UFO-CAT durchge­
führt . Alle überhaupt bekannt gewordenen Si chtungen wurden dort
codiert und auf Lochkarten gespeichert. Mehrere Mi tarbeiter
halten die Daten und Programme ständig auf dem neuesten Stand.

Herr L. Schönherr, EDV-Organisator und Projekt-Beteiligter am


UFO-CAT, hat s e lbst e twa 3000 Berichte codiert . Er zeigte auf
der Innsbruck-Tagung die Rechner-Ausdrucke mi t etwa 50 000 re ­
gistrierten Si chtungen des UFO-CAT-Pro jekte s . Aus der Diskus­
s i on ergab sich, daß verschiedene Punkte des Codierungsschlti s ­
sels verbesserungswürdig s ind . So ließe sich z . B . der Quellen­
nachwei s geeigneter nach dem Verfahren CODAP anlegen, welches
in die s em Tagungsbericht ausfUhrlieh dargestellt wird.

Herr Dipl . - Ing . A . Schneider erfaßt die UFO-Berichte nach einem


anderen , sehr umfassenden Schema . Bei dieser Codierung werden
auf e iner DIN A 4-Karte 56 Si chtungen e ingetragen , wobei di e
RUckseite die ents prechenden Zeichnungen der beobachteten Ob­
j ekte in e inem Raster von 2 , 5 x 3 cm enthäl t .

Erfahrungsgemäß wächst der Code-Schlüssel enorm mit der Genau­


igkei t der codierten Details . Di e geeignetste Form einer Date i
wäre eine Mi schung aus den vorgeschlagenen un d verwendeten Ver­
fahren , d . h . klare Angaben über den Quellen-Nachweis über Ein­

zeldetai ls und mit speziellen { s chwer zu codierenden Bemerkun­
gen der Zeugen , sowie ein Bildkatalog evt l . auf Mikrofilm in
Kombination mit e inem EDV-Datenspeicher.

Einige Mitglieder der MUFON-Gruppe erklärten s ich bere i t , e ine


Date i anzulegen mit Namen und Quel len unzuverlässiger Zeugen ,
Betrüger und Psychopaten , UFO-Foto - und Filmtricks sowie
Falschmeldungen , um durch Vergleich mit diesen Daten unechte
- 7 -

Berichte aus den EDV-Daten fernhalten zu können .

Herr Berger berichtete Uber s e in e Felduntersuchung des Falles


"Traunstein " , wo im Oktober 1 973 mehrere Stunden lang Obj ekte
beobachtet worden waren, die alle 5 Sekunden SYnchron j eweil s
2 "LichtfUhler" senkrecht nach oben w i e Teleskope "aus fuhren" ,
um in einem grUnen Funkenregen zu zergehen . Die genaue Schi lde­
rung des Vorfalls , den insgesamt 10 Zeugen bestätigen konnten,
erschien im Heft 7 ( 1 974 ) der ESOTERA .
Di e Sichtungen von der HochrieshUtte aus in den Bayerischen A l ­
pen und die von ihm durchgefUhrte Zeugenbefragung s ch ilderte
Herr Schneide r . Di eser Bericht ist in etwas erweit erter Fassung
in diesem Tagungsband nachzule s en .

Die Versammlung einigte sich Uber folgende Ziele der deutsch ­


sprachigen MUFON-Gruppe :

1 . Die Hauptaufgabe von MUFON i s t die Beschaffung und der Aus ­


tausch von UFO-Sichtungsberi chten . Diese sollen den Grund­
s tock fUr eine zukUnft ige , von Autoritäten· anerkannte und
s taatlich finanzierte Forschung legen .
2 . Es i s t nicht das Zie l von MUFON, Öffentlichkeitsarbeit zu
betreiben .
3 . Di e Arbe itsergebnis s e werden a l l j ährlich auf einem MUFON­

Sympos ium diskutiert .

4 . Di e Sektion i s t besonders interess iert an der Untersuchung


der e lektromagnetischen Sekundäreffekte in der Umgebung von
UFOs und ihre Beziehung zu theoretischen Aussagen vers chie ­
dener Gravitat ionstheori en .

5 . Di e Frage, was UFOs s ind, kann derzei t nicht ausreichend b e ­


antwortet werden . Geprüft werden folgende Hypothes en :
UFOs könnten außerirdische Raums chiffe,
Zeitmaschinen aus der Zukun ft ,
Pro j ektionsmaschinen aus benachbarten Raum-Zeit-Welten
oder etwas völlig anderes s ein .

Die Mitglieder bearbei ten , entsprechend ihren Neigungen , Kennt­


nissen und Investitionsmöglichkeiten unterschiedliche Gebi ete .
Di e e in ze lnen Aktivitäten und Informations flUs s e innerhalb der
deutschsprachigen Sektion von MUFON s ind im ums e itigen Diagramm
veranschaul icht .
Die Uberzeugung, ob es UFOs tatsächlich gibt oder nicht , i s t
keine Frage der Intelligenz oder Bildung , sondern einzig und
allein eine Sache der Information ! Im Anhang dieser BroschUre
s ind daher Hinweise zu empfehlenswerter Li teratur über die UFO­
Phänomene zusammengeste ll t . Zur allgemeinen Information sollte
man wenigstens eines der wi ssens chaftlichen UFO-Bücher gelesen
haben . Die von Journalisten geschriebenen UFO-BUcher s ind die
interessantesten, weisen aber spekulativen Charakter auf . Die
Li ste der von Wissenschaft lern verfaßten Büchern, welche nur
einen Tei laspekt des UFO- Phänomens behandeln, ist weniger zu
- 8 -

empfehlen . Sie tragen kaum zur Erklärung der Phänomene bei ,


sol len aber der Vollständigkeit wegen angeflihrt werden .

Der deutschsprachigen MUFON-Gruppe gehören derzeit 4 Diplom­


Physiker, 2 Diplom-Mathematiker, ein Astronom, ein Meteorologe,
3 Diplom-Ingenieure , 3 Datenverarbeitungs -Spezialisten, e in Me­
diziner, 2 Dozenten, sowie mehrere Studenten an . Interes sierte
Naturwissenschaftler und Ingenieure , die ein echtes Interesse
an DiskUss ionen und Informationen Uber UFOs haben , bitten wir ,
uns zu s chreiben•


Aktivitäten 1974
g;;;,�
MUTUAL UFO NETWORK
der deutschsprachigen Sektion
September

j_r------<...., UFO-dichtungen 1 2 3 4 15
Zeitschriften
Polizeiberichte
� .
persönliche
Befragung der
Flugsicherungs.-B. �� Zeugen und
Institutsberichte �
Feld�t�rsuchung � Spurensicherung


m�dliche Nachricht � - moghch? /j ·

����=�itschriften
I
n

Fachbücher
Archive

1234 1 2 3 4 5 14 4 12 15
Liste identifi­ 1-- L./ ist eine Identifi-� Liste über
zierter Phänomene I j" zierung möglich? �j- unbrauchbare
Kugelblitze zeucsen:
n
Feuerkugel Betruger
Ballon Parano iker
Leuchtrakete Phantasten
u.a. MUFON - CES ..ll· a.
'---
Sammelstelfe für t---------,
·- - - - -- -- - •
� UFO - Berichte
MUPON _ USA
Internationale
UFO-Fordchungsgr.
L-.
�lung ___.Jt+----;l tbV
Daten-S
--
-Projekt:
UFO - CAT
---
-.,.
3 5 7j15
Ordnen der EDV-Daten
3 4 9 14 J 3 x 8 � 3 8
e�e..._.. rom�. �---. .l."rag��en�e,
Beschleun�ggs.- UFO- Materialien
Landungen physiol.
Lichthalo- Formen und andere
"Kontakte" u.psycho­
Enladungs- u.a. m(lter.Spurez
logische
physik.Effekte von UFOs
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Zeugenber�cht
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..2 10 12
titat1.st1.ken:
über Aussehen Gravitations­ Prognosen,
u.Informationen theorien an Korrelationen,
von UFO-Insassen Sekundäreffek­ Vergleiche,
ten der UFOs u.a.
i
L Herkunft der UFOs I
3 11 1<::' 1., 'I�

Arbeitsgebiete 1 Meteorologen 9 Mediziner


innerhalb der 2 Astronomen 10 Historiker
deutschsprachigen 3 Physiker 11 Biologen
MUFON-Sektion 4 Psychologen '12 Soziologen
5 Mc. thematiker 13 Philosophen
6 Chemiker 14 Parapsychologen
7 EDV-Ingenieure 15 andere Berufe
8 Ingenieure
- 10 -

Illo Brand , Feldkircher-Westerham , Deutschland

D a s U F 0 - S i c h t u n g s s p e k t r u m

1 . Unterschiedliche Persönli chke itss trukturen von UFO- und


ASW-Zeugen

Gibt es unidentifizi erbare Flugobj ekte tatsächlich im oberen


Luftraum oder nur in den Hirrer krankhafter Vis ioräre ?
Beruhen solche Meldun gen nur auf Fehldeutungen bekannter Er­
s cheinungen oder s ind UFOs e in spezielles parapsychologisches
Phänomen?
Die folgende Untersuchung soll den Leser veranlassen , seine
Vorurteile zumindest umzugruppieren .
Wer wäre befugter, über die mögli che Existenz von UFOs Auskurft
zu geben , als der Verte idigungsminister eines Landes , dem der
gewaltige Apparat der Luftraum-Überwachung zur Verftigurg steht?
Wir s ind nicht so vernessen , daran zu glauben , daß s ich Verte i ­
digungsminister Leber auch nur d i e Z e i t nehmen würde , uns auf
eine Anfrage bezUglieh UFOs zu antworten . Anders als in
Deuts chland ist die Si tuation in Frankrei ch :
In e inem Radioin terview des ORTF unterrichtete der Minis tre des
Armees Robert Galley am 21 . Februar 1 974 um 20. 30 Uhr die Hörer
Uber seine Ans ichten zum UFO-Phänomen :
" • • •1 954 wurde im Verteidigungsminis terium eine Abte ilung
mit der Aufgabe e ingerichtet, Augenzeugenberichte Uber diese
unident i f i z ierbaren Obj ekte zu sammeln und zu studieren . Ich
habe eine gewisse Anzahl dieser Augenzeugenberichte Uber
einen Zei traum bis 1 970 gelesen - e inige 50 oder so - . Einer
der frühesten davon ist der Bericht e iner Beobachtung am 20 .
1 1 . 1 953, die Lieutenant Jean Demery vom LuftwaffenstUtzpunkt
1 07 bei Villa-coublay machte . Zusätzlich gibt es Berichte
von der Gendarmeri e . Es gibt auch andere Sichtungsberichte
von Piloten , vom Kommando-Personal verschiedener Luftwarfen­
s tUtzpunkte mit e iner ganzen Menge Details , die alle in
einer beunruhigenden Weise Ubereins timmen - alle im Laufe
des Jahres 1 954 . I ch meine daher, daß man eine o ffene Gei ­
s teshaltung diesen Phänomenen gegenüber behalten sollte -
d . h . unsere Einstellung ist nicht eine a priori -Ablehnung
• I ch möchte sogar soweit gehen und sagen : Es ist e ine un­
• •

widerlegbare Tatsache , daß es heute Dinge gibt , die uner­


klärbar oder s chlecht erklärt s ind . "
Diese s ensationelle Eröffnung aus berufenem Munde wurde am 22.
2 . 1974 mit großen Schlagzeilen in den französischen Zei tungen
"France -Soir" , " L ' Aurore " , "Le Figaro" und " Le Parisien Libere "
weiter verbreitet .
Doch die Ubrige internationale Presse nahm keine No tiz von die­
ser Erklärung. Denn die Peinlichkei t , daß die Franzosen offen-
- 11 -

bar einen UFO-Phantasten zum Verteidigungsmini ster haben , wo ll­


te man fairerweise nicht wei ter herum tragen .
Tatsächlich ist das Datenmaterial Uber UFO-Sichtungen inzwi­
s chen derart angewachsen, daß dieses von einigen Enthusiasten
und Privatgelehrten ni cht mehr allein bewältigt werden kann !
In Frankreich werden alle UFO-Berichte an das Centre National
d 1 E tudes Spatiales weiter geleitet .

Es waren wiederum Franzosen, die das Vorurteil widerlegen konn­


ten , das alle UFO-Zeugen das sehen, woran sie glauben . Am 23 .
März 1 974 wurden Uber Rundfunk und Presse alle Franzosen aufge­
fordert , eine Nacht lang nach UFOs Auss chau zu halten und wenn
möglich, solche zu fotografieren .
Jedoch, kein einziges UFO wurde gemeldet !
Der gleiche Versuch wurde während der Woche vom 27 . 4 . bis 4 . 5 .
1974 von der Londoner Organisation " Contact International" wie­
derhol t . An der Beobachtung des nächtlichen Himmels beteiligten
s i ch rund Zehntausend Personen in 34 Ländern;
Nirgends wurde ein UFO regi stri ert !
Der Glaube allein ist es also nicht , der UFO-Sichtungen indu­
ziert .
Der bi zarre sc ience-fictionhafte Charakter vieler der beobach­
teten Phänomene ftihrte dazu, daß Uber UFOs bisher vornehmlich
in der Regenbogenpres s e , in Sex- und Okkultmagazinen und gele ­
gentlich in den Tageszeitungen in sensationeller Weise berich­
tet wurde . In wissenschaftlichen Fachzeitschriften war so gut
wie nichts darUber zu finden .
Mit den Phänomenen der Parapsychologie haben die UFO-Berichte
den anekdotis chen Charakter gemein . Einziges " Instrument der
Datenbeschaffung" ist hier wie dort, mit wenigen Ausnahmen, der
Mensch mit all seinen psychologisch bedingten Unsicherheiten in
der Wei tergabe wahrgenommener Ereignis s e .
I n jedem wissenschaftlich � e fUhrten Experiment muß ein Instru­
ment der Datenbeschaffung ( al s o hi er der Mensch ) " geeicht" wer­
den, d . h . man muß s icher gehen, ob das Instrument funktioniert,
bzw . ob der Mensch ehrlich 1 s t , und daß seine Anzeige ( bzw.
Aussage) mi t denen anderer kompatibel 1st .
Es kommt bei der Untersuchung der UFO-Phänomene wie in der Pa­
rapsychologie zunächst auf eine Beurteilung der Persönli ch­
keitss truktur des Berichterstatters an, damit die Zuverlässig­
keit der Aussage abgeschät zt werden kann .
UFO-Beobachtungen werden leider nicht psychologischen Institu ­
ten geme lde t , sondern Zei tungsredaktionen, von denen d i e Beob­
achter in erster Linie die Namen weiterer Zeugen erfahren wol ­
len , und wenn nicht die Namen, so doch Bestätigungen ftir ihr
eigenes Erlebnis .
Unglücklicherwe ise halten Journalis ten und Sensationsbuch-Auto­
ren im allgemeinen ur�ewöhnli che Berichte fUr nicht so wichtig,
- 12 -

daS z.B. ein Psychologe bei einer derartigen Berichterstattung


mit hinzugezogen wird. Im Gegenteil: Eine tiefer gehende Unter­
suchung "macht die story kaputt".

Es verwundert daher nicht, daß die Kritiker parapsychologischer


oder UFO-Berichte die Zeugen, unabhängig von der Schilderung
der Beobachtung an sich, diffamieren: UFO-Beobachter seien
gleich Gespenstersehern labile Phantasten, Betrüger, Aufschnei­
der oder Spinner - ganz und gar unseriös.

Abgesehen davon, daß die mittlere Persönlichkeitsstruktur der


UFO-Berichter keinerlei gemeinsame kennzeichnende Merkmale auf­
weist (obgleich C.G. Jung Anzeichen dafür zu erkennen meinte,
allerdi , �s ohne das gesamte UFO-Spektrum ausreichend gekannt zu
haben ), 1m Gegensatz zu sensitiven Personen, also den mit
einem paranormalen Wahrnehmungsvermögen ausgestatteten Men­
schen, will die Mehrzahl der UFO-Beobachter nicht gerne wahr
haben, einem Phänomen begegnet zu sein, das von Naturwissen­
schaftlern nicht erklärt werden kann.

Stellt man die Behauptungen von spontanen psychischen Phänome­


nen in Abhängigkeit von den Qualifikationen der betreffenden
Zeugen dar, so findet man, daß die detailliertesten Aussagen
von solchen Leuten stammen, deren Glaubwürdigkeit als Zeugen
1.a. gering 1st. Tut man dasselbe für die UFO-Beobachter, zeigt
sich, daß die detailliertesten Berichte gerade von solchen Zeu­
gen kommen, deren Qualität al> Beobachter 1.a. sehr hoch e1nge­
schätz�)
w1rd. (Piloten, Astronomen, Polizisten, Meteorologen
u.a.)

Es 1st bekannt, daß die Beschäftigung mit okkulten Praktiken,


wie Spiritismus, Magie u.s.w., zu schweren seelischen Störungen
führen kann. Umso mehr muß es überraschen, daß eine durch das
UFO-Thema inspirierte Paranoia nicht beobachtet wird.

Der Psychiater Berthold Schwarz


3
) prüfte mehr als 3000 Krank­
he1tsgesch1chten von Patienten ohne einen einzigen Hinweis da­
für zu finden. Viele Kollegen, die Schwarz diesbezüglich um
Stellungnahmen ersuchten,kamen zu gleichen Ergebnissen. Der Di­
rektor des Essex Couty Medical Center ("Overbrook") Henry A.
Davidson und Herausgeber des "American Journal of Psychiatry"
und des "Journal of the New Jersey Medical Society", der 1m
Laufe der Zeit dort mehr als 30 000 Patienten gesehen hat,
konnte sich ebenfalls an keinen einzigen Fall e � 1nnern, der die
gesuchte UFO-Symptomatologie aufgewiesen hätte J.
Im Gegensatz zur Situation in der Parapsychologie, wo die Sen­
sitiven und Medien außersinnliche Wahrnehmungen wiederholt be­
richten, wird von den Zeugen eine UFO-Beobachtung in der Regel
nur ein einziges Mal gemacht. Wird sie wi!�1rholt von einem
Zeugen berichtet, so ist dies nach Hynek geradezu ein Indiz
dafür, daß dem Zeugen mißtraut werden muß!
- 13 -

2 . Widerstände der Wissenschaft ler gegen eine UFO-Forschung

In der Presse hat sich der Begriff " UFO-Gläubiger" ei ngebürgert .


Er belegt nicht nur den UFO-Zeugen mit einem Stigma des unzu­
rechnungsfähigen Phantasten, s ondern auch den , der e i nem solchen
vertraut . Zu dieser Bezeichnung war es gekommen, nachdem e inige
Leute begonnen hatten, von ihren angebli chen Gesprächen mit UFO­
Insassen zu berichten .
Auch der Offenbarungsspiritismus bemächtigte s i ch dieses Themas .
Was früher unter Spiri tisten als mediale Kundgebungen von Engeln
ausgewiesen worden war, wu g de ovn vielfach als Ansprac he von
Außerirdischen verstanden J , � J .
Mediale Protokolle und Aussagen von Personen, die wiederholt mit
UFO-Insassen geredet haben wollen , gehören zwar zum Spektrum der
UFO-Phänomene , s ind aber nicht Gegenstand einer wissenschaftli­
chen Analys e .

Vor allem die schon früh von Keyhoe gegebene Erklärung daß e s
s ich b e i den UFOs um außerirdische Raumschiffe handle t) , war
Schuld daran, daß die ganze Thematik von der Wissenschaft ener­
gisch abgelehnt wurde . Die Meinung von Otto Hahn soll hier für
viele Naturwissenschaftler stehen : "Der Glaube an Fliegende Un­
tertassen ist Uns inn. Wenn Wesen aus dem Weltraum zu uns kommen
könnten, würden s i e mi t uns in Kontakt treten . "
Da die s nicht versucht worden ist - offi ziell natürlich - war
für Hahn die Sache klar . Seit Beginn der modernen UFO-Si ch�ungen
im Jahre 1 947 war die Frage : "Glauben Sie an Fliegende Untertas ­
s en?" immer gleichbedeutend mi t : "Glauben Sie an den Besuch
außerirdischer Raumschiffe auf der Erde?" , entgegen der eigent­
lichen Bedeutung der Fragestellung, ob man daran glauben wUrde ,
daß die Zeugen eine konventionell nicht zu erklärende Ersche i ­
nung gesehen haben .
Vi ele Argumente s ind von Wissens chaft lern ( deren Wissen über das
UFO-Phänomen für gewöhnlich nur aus der Kenntnis einiger Zei ­
tungsnotizen besteht) i n der Abs i cht vorgebracht worden, die
UFO-Beobachter zu diskredi tiere n . Das Hauptargument ist immer
wieder, daß eine möglicherwe i s e existierende außerirdische Zi vi­
lisation niemals in der Lage sein kann, uns hier und j etzt zu
besuchen . Ob aber die extraterrestrische Hypothese die e inzig
mögl iche sein muß , wurde dabei nie untersuch t .

1971 wurde e i n internationales Forschungsproj ekt "Cyclops " zur


Such� extraterrestrischen Lebens 1m Weltall in Angriff genom­
men ö). Für die gesamte Laufzeit des Projektes wurden 5 Mi lliar­
den � vorgesehen . Nur etwa 1 % dieser Summe zum Studium der UFOs
aufgewendet , könnte möglicherwe i s e das gesuchte Ergebnis bringen
und überdies die Phänomene s elber aufklären .
Außerdem scheint es geradezu uns innig z u s e i n , anzunehmen, daß
intelligente Lebewesen im Universum ausgerechnet mit e lektromag­
netischen Wellen, die den Kosmos ohnehin durchfluten , senden
würden . Eine �osurde Annahme , auf welche schon Ehricke 1 973 hin­
gewiesen hat �). Nur, die Bestätigung dieser Annahme wird gut
honoriert , daher wirkt s i e seri ö s .
- 14 -

Den Beobachtern von UFOs wird'in der Presse stillschweigend un­


ters tellt, sie hätten von außerirdischen Raums chi ffen gespro­
chen . Dabei s ind nur die allerwenigsten Zeugen der Meinung,
Raumschi ffe gesehen zu haben . Zunächst wird das Erlebnis ganz
wertfrei beri chtet . Der Zeuge ringt geradezu nach einer rationa­
len Erklärung .
Eine wissens chaft liche Annäherung an das UFO-Phänomen hat vorur­
teils los zu erfolgen , d . h . es kann weder vorausgesetzt werden,
daß die Beobachter von UFOs ein bekanntes natlirl iches Phänomen
mißinterpreti eren, daß sie lUgen oder HalluziQationen haben , wie
dies der Condon -Auss chuß unterstellt hatte 1 0 ) , noch kann man
s i ch das Ziel setzen , die außerirdische Herkunft der Objekte be­
wei sen zu wollen .
Es gibt auch andere Hypothesen flir eine Erklärung . Al lerdings
i s t flir die Entscheidung zu einer Hypothesenbi ldung die Kenntnis
des gesamten UFO-Spektrums Voraussetzung .
Aus den oben genannten GrUnden ist es flir j e den UFO-Beobachter,
der auf seinen guten Ruf bedacht sein muß , gefährlich, eine per­
sön l i che Sichtung weiter zu melden . Im gUnstigsten Fall erfährt
er keinerlei Resonan z . Meis tens muß er j edoch mit emotionsgela­
dener Kritik von Seiten Uninformierter rechnen.
Mein ehemaliger Chef s agte e inmal , daß man j edem , der an Flie­
gende Untertassen glauben wUrde , das Gehalt kUrzen sollte !
Es verwundert daher n i cht , daß weitaus die meis ten Beobachtungen
nicht an die Öffentl i chkeit dringen . Ubrigens hat der besagte
Herr ( e in promovierter Physiker) Jahre später selbst UFOs gese ­
hen.
Der Condon-Ausschuß s chätzte, daß 87 � aller Zeugen von UFO­
f
Sichtungen diese flir s i ch i oalten oder höchstens Freunden oder
Bekannten weiter erzählen J . Dazu ein Verglei ch : 50 � aller
Erwachsenen erstatten Anzeigen be i der Pol i ze i , wenn sie Zeuge
e ines kriminellen De l iktes wurden !
Der Astronom Hynek , 20 Jahre lang kritischer Berater der US -A ir
Force flir UFO-Beobachtungen und daher bester Kenner der Materie,
;
s chäf 2 • daß etwa 90 � aller Beobachtungen nicht berichtet wer­
den . Zu genau derselben Schätzung gelangte eine Umfrage des
"American Institute of Aeronautics and Astronaut i c s " (AIAA ) , die
f
unter ihren 1 1 55 Mitgliedern �ämtlich Wissenschaftler oder In­
genieure ) durchgeflihrt wurde �J.
423 Mitglieder bet e i ligten s i ch an dieser Umfrage . 58 � hiel ten
es flir mögl i ch , daß UFOs e in wissens chaftlich bedeutsames Phäno ­
men darstellten ( 1 2 � hielten dies sogar flir wahrscheinlich , 5 �
flir s i cher ) . 21 der Be fragten berichteten nun auch von einer
eigenen Si chtung. Nur zwei von ihnen hatten damals ihre Beobach­
tung we iter gemeldet .
Diese Umfrage ze igt 1 . , daß Wissenschaftler ebenfalls UFOs beob­
achtet haben und 2 . , daß man Wis senschaftlern Anonymität garan­
tieren muß , wenn man deren Meinung zu oder Erfahrungen mit dem
UFO-Phänomen wis sen möchte .
- 15 -

Die allgemeine Haltung der Wissens chaftler i s t "mi l itant nega­


tiv" . Die emotionsgeladen e , völlig übertriebene Reakti on , die
so lche Wissenschaftler generell bei der Erwähnung von UFOs zur
Schau ste llen , sollte � �eh Hynek für die Psychologen von beson­
derem Interesse sein 1 J. Ihre Reaktionen hätten häufig Ähnli ch­
ke it mit einer Gruppe unrei fer Teenager , die im Kino s i tzen und
Fi lmszenen mit Gelächter quittieren, welche für sie noch ni cht
geeignet sind . Ebenso bekämpften die Wissenschaftler e twas , was
s i e noch ni cht verstehen können , meint Hynek .
Es gibt zwei Gruppen von Wissens chaftlern : Die 1 . Gruppe lehnt
die Beschäftigung mit UFOs rundweg ab; die 2 . Gruppe glaubt nach
e iner kurzen Prüfung , in den UFOs ein rein psychologisches Phä­
nomen sehen zu müs sen .
Daß s i ch UFOs jedoch - i m Gegensatz zu Halluzinationen etwa -
auf geraden Linien über die Landschaft bewegen , ist den wenig­
sten bekannt . Dies y Tatsache entdeckte der französi s che Mathema­
tiker Michel 1957 4 J. (Seine wei teren Schlußfolgerungen , daß
UFOs sogar entlang gewisser Flugrouten fl iegen, wurde VQn dem
Astronomen Menzel als wenig plausibel zurückgewiesen 1 5J. )
Hynek behauptet : "Kein Wissenschaftler, der das Thema obj ektiv
prüft , kann längere Zeit die Behauptung aufrecht erhalten, daß
UFOs allein Produkte e infachi� ) Fehlinterpretationen normaler Ob­
j ekte und Ereignisse s ind . "
Aus Mangel an Zei t , s i ch eingehend mit dem umstrittenen Phänomen
zu beschäftigen , be ziehen die mei s ten Wissenschaftler ihre Ein­
s i cht aus zweiter Hand, d . h . auf Autorität hin , um welche es
si ch dabei auch immer handeln möge .
Wäre demnach die ablehnende Haltung der Wissenschaftler e in z ig
auf Mangel an Information zurückzuführen? Nicht nur ! Denn ganz
s i cher trägt auch die Angst vor e iner Blamage dazu bei , pos i t i v
Stellung z u nehmen , nämlich die Blamage , auf Erzählungen von Be­
trügern hereinzufallen oder die Blamage , die s ich als echt er­
weisenden UFO-Beobachtungen nicht hinreichend erklären zu kön­
nen .
Besonders ungünstig ist die Tatsache , daß es in der ganzen Welt
kein wissenschaftliches Institut gibt , welches s i ch kommerziell
mit der Untersuchung dieser Phänomene befaßt , und daß über UFOs
so gut wie in keiner ein zigen wissenschaftlichen Fachze i ts chrift
berichtet wird .
So nur ist es zu verstehen , daß die Meinung e ines j eden "Promi­
nenten" oder Journalis ten zu diesem Thema als gleichwertig mit
derj enigen in der Sache erfahrener Wissenschaftler, die viel ­
leicht einige 100 UFO -Fälle kriti sch geprüft haben, angesehen
wird .
Hier ist die Si tuation so wie in der Parapsychologie : Die Mei ­
nung oder frei erfundene Behauptung z . B. e ines Zauberkünstlers
wird von der Öffentli chke it ebenso ernst genommen wie die von
ges chulten und mit der Ehrlichke i t nicht lei chtfertig jonglie­
renden Wis senschaftlern . Selbst s eriöse Zeitschri ften s cheinen
nicht in der Lage zu sein , zwis chen lei chtfert igen Urteilen von
- 16 -

Showmännern und Aussagen ernsthafter skeptischer Wis senschaftler


unterscheiden zu können . Es ist leichter auf "Desinformationen "
hereinzufallen , als kompli zierte Sachverhalte zu durchschauen .
Es gibt einige seriöse private Organisat ionen wie die MUFON ( Mu­
tual UFO Network ) , A PRO {Aerial Phenomena Research Organi zation )
und NICAP { National Invest igation Committee on Aerial Phenomena )
denen viele Wi ssenschaftler angehören , doch kann jede Art von
Forschung nur dann FrUchte tragen , wenn sie ausreichend finan­
ziert wird. Ers t dann könnten UFOs z . B . auch apparativ nachge­
wiesen werden . Das Fehlen solcher unter wissens chaftlichen Be ­
dingungen durchgeführten Messungen i s t e i n Grund dafür, daß s i ch
die Wis senschaftler zurückhalten .

3 . Zwe ifel an der Redlichkeit der an der ersten staatlich


finanzierten UFO-Untersuchung beteiligten Wi ssenschaft­
ler

Der Versuch , UFOs wis senschaftlich untersuchen zu lassen, kam


erstmals auf Betreiben der NICAP zustande . Die � ICAP ließ allen
Kongreßabgeordneten 1 964 ihren "UFO-Evidence" 1 J zUkommen in
der Hof fnung , finanzielle Zuwendungen für eine UFO-Untersuchung
zu bekommen . Durch die steigende Zahl von UFO-Meldungen beunru­
higt , entschloß sich Ende August 1 966 die US-Air Force endlich ,
die Untersuchung des UFO-Phänomens unabhängigen Wissenschaftlern
zu überlassen . Besonders der Abgeordnete und spätere Präsident
t
Gera d Ford setzte s i ch im Kongreß für eine seriöse Untersuchung
ein 7 ) , nachdem mehrere Si chtungen in seinem Bundesstaat ge­
macht worden waren .
Die Ai� Force hatte tatsächlich, wie Recherchen von Keyhoe erga­
ben 18), alle Meldungen1die UFOs betrafen , so weit dies möglich
war, vor der Öffentlichkeit geheim gehalten .
Aber die Vermutung , daß der Air Force auch die Lösung des UFO­
Rätsels gelungen wäre , erwies sich als unzutreffend, wie Rup­
pelt , der Chef des UFO-Projekts "Bluebook" , feststellte , der die
dilettantis che Untersuchungsarbeit seines vnqualifi zierten Per­
sonals der Öffentlichkeit unterbreitete 19J .
Selbstverständlich darf man nicht erwarten , daß Offi ziere der
strategischen Luftverteidigung der Öffentlichkeit Auskünfte Uber
alle nicht ident i fi z ierbaren Objekte im Luftraum erteile � Im-
merhin gab 1 963 das US-Verteidigungsministerium bekannt Ö ) , daß
durch die westli chen Abwehrsysteme "nach den Erfahrungen des
NORAD { North American Air Defence Command) täglich unter den
vielen Tausenden von Militär- und Zivilflugzeugen 8 nicht iden­
t i f i zierbare Ob jekte entdeckt " werden . (Mi t " Objekten" sind die
durch Radar wahrnehmbaren Gegenstände im oberen Luftraum ge­
mein t , deren Reflexions flächen mindestens größer als 20 cm sein
müss en . )
Ist vom milit ärisch-politischen Standpunkt die reservierte Hal­
tung der US-Air Force den UFOs gegenüber verständlich, so hält
der Physiker und Meteorologe McDonald die allgeme ine UFO -Situa-
- 17 -

tion schlicht für einen wissenschaftlichen Skandal, wenn die


Wissenschaftler sich damit zufrieden geben, die Behauptungen der
Luftwaffen-Autoritäten zu übernehmen, anstatt sich selber die
Mühe zu machen nach Beweisen für oder gegen UFOs zu suchen. 21)

McDonald gehört neben dem Astronom Hynek zu den erfahrensten


Kennern der Materie:

"Ich denke, kein anderer Wissenschaftler hat, wo auch immer,


annähernd so viel konzentrierte Mühe auf das Studium verwen­
det, wie ich es habe", schreibt McDonald. 22) "Ich habe die
Berichte vom Projekt Bluebook studiert, die die Air Force
mir, weil ich ein Wissenschaftler bin, eröffnet hat, und ich
habe mit einer Menge Leute gesprochen, die berichteten, UFOs
gesehen zu haben. Als Wissenschaftler habe ich die Erklärun­
gen der Air Force mit den Wetterberichten und anderen Infor­
mationen verglichen. Ich fand häufig, daß die Air Force UFO­
Sichtungen mit Dingen in Zusammenhang brachte, die meteorolo­
gisch unmöglich waren. "
19)
Ruppelt schreibt , daß von 4400 UFO-Sichtungen nur 179
schlüssig erklärt werden konnten {also nur 4 %!). Doch durch die
Einstufungen der Fälle in solche Kategorien wie "wahrscheinlich"
und "möglicherweise zu identifizieren mit" kam man schließlich
auf 70 % "identifizierter " Fälle.
Auf Empfehlungen der American Association for the Advancement of
Science beim Secretary of the Air Force wurde 1969 das Projekt
Blue-Book ganz aufgelöst.
Die einzige Universität, die bereit war, das heiße Eisen "UFOs"
anzupacken, war die Colorade-Universität mit dem Kernphysiker E.
Condon. 37 Wissenschaftler aus verschiedenen Fakultäten wurden
ständige Mitarbeiter an diesem Projekt. Einige Dutzend weitere
Wissenschaftler von anderen Universitäten wurden zu speziellen
Untersuchungen mit herangezogen.
Nun muß das Ergebnis einer Untersuchung i. a. noch nicht deshalb
wahr sein, wenn diese nach wissenschaftlichen Kriterien durchge­
führt worden ist. Der Wahrheitsgehalt richtet sich auch wesent­
lich nach den zugrunde gelegten Konventionen.
Gondon und seine Mitarbeiter hatten z.B. die Verabredung getrof­
fen, so zu arbeiten, daß sich die Erwartung, keine UFOs zu fin­
den, als richtig herausstellen wUrde.

Condon: "Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, daß UFOs exi­


stieren Daß viele UFOs Hal�uzinationen sind, wird das Ziel
unserer Untersuchung sein. " 2 3 )
• . •

Diese Haltung dem neuen Forschungsgebiet gegenüber war im höch­


sten Maße unseriös. Denn nicht einmal die Definition,was der Be­
griff "UFO " umschreibt,war gegeben worden, und doch wußte der
Projektleiter vor der Untersuchung schon, daß es UFOs nicht
gibt!
Die wissenschaftliche Vorgehensweise: 1. Sammeln, Sichten und
Ordnen des Datenmaterials, 2. Hypothesen aufstellen, 3. Theorien
- 18 -

begrUnden und an den Daten prüfen, wurde erst gar nicht angewer.­
det.

Die Hypothese der Nichtexistenz von etwas, das nicht scharf de­
finiert worden war, stand arn Anfang der Untersuchung. Von einer
Sammlung der Daten konnte nicht die Rede sein, wenn nur ganze
117 UFO -Berichte zur Untersuchung kamen.
Zum Vergleich: Die US Air Force hatte im Projekt "Grudge " all inj
in den Monaten Juni und Juli 1947 850 UFO -Fälle gesammelt 24
und später im Projekt Bluebook vg� Juni bis September des Jahres
1952 886 Berichte registriert 2? J .

Schließlich war im Projekt Bluebook eine Datenbank eingerichtet


worden mit 4400 Berichten, von denen mindestens 646 unidentifi­
zierbar blieben 26) . Diese Datenbank wurde von Condon nicht ver­
wendet. Der Finanzetat in Höhe von 313 000 Dollar war zu schmal,
um umfangreiche Nachforschungen durchfUhren zu können.

Obwohl für 35 aller in dem fast 1000 Seiten dicken Bericht be­
schriebenen UFO -Sichtungen keine Deutung gegeben werden konnte,
bezii�en sich alle Erklärungsversuche auf bekannte Naturphänome -
ne •

Die Psychologen Saunders und Levine verließen das Condon -Kommi­


tee mit der Erklärung, daß die Physiker dort die Aufgaben der
Psychologen übernommen hätten, nämlich die psychologische Durch­
leuchtung (und Diskriminierung) der Zeugen. Saunders, der von
der Glaubwürdigkeit der meisten Zeugen überzeugt worden war,
führte nun "eigenmächtig " eine physikalische Untersuchung durch,
welche die Realität der UFO -Phänomene beweisen sollte und veröf­
i
fentlicht �eine Ergebnisse noch vor dem Erscheinen des Gondon­
Berichts 0 J .

Im Gegensatz zu vielen seiner Mitarbeiter kam Condon zu dem


Schluß, daß UFOs kein Thema für die Wissenschaft darstellten,
räumte jedoch gleichzeitig ein, daß andere Forscher möglicher­
weise zu einer anderen Oberzeugung kommen könnten.

Hätte der Condon-Bericht nur in einem einzigen Fall ein uniden­


tifizierbares Objekt bestätigt, so wäre die Existenz der UFOs
wissenschaftlich bewiesen worden. Tatsächlich heißt es auf Seite
265 des Berichtes:

" the probability that at least one genuine UFO was


• • •

involved appears to be very high "

Das ist nahezu ein Existenzbeweis!

1967 konstituierte sich in der bereits erwähnten Organisation


AIAA ein UFO-Subkommitee. In seiner ersten öffentlichen Erklä­
rung hieß es, daß man keinerlei Basis für Condons Annahme in
dessen Bericht gefunden hätte, daß "nichts von wissenschaftli­
chem Wert durch weitere Studien erbracht werden könne " 27 ). Die
extraterrestrische Hypothese (ETH) wird wie bei Condon ebenfalls
nicht akzeptiert. Der AIAA -Ausschuß meint, daß es viel zu früh
für eine solche Deutung sei. Was Not täte, sei ein wissenschaft­
liches Memorandum zum UFO -Phänomen, um das Problem einzugrenzen.
- 19 -

4. Wissenschaftstheoretische BegrUndung der UFO -Forschung

Sollen UFOs ein wissenschaftliches Phänomen darstellen, müssen


die Mindestanforderungen an ein wissenschaftliches Problem durch
die Erscheinungen erfüllt E.ein. Dazu zählen:
1. ein nicht zu breites Spektrum der Erscheinung,
2. ein bestimmtes vorhersehbares Datenmuster und
3. eine erklärende Relevanz und Uberprüfbarkeit
{Erklärende Relevanz besagt, daß das fragliche Phänomen unter
zu erwartenden Umständen wiederum auftritt.
Uberprüfbarkeit bedeutet Wiederholbarkelt im Sinne der Iden­
tifizierbarkeit der Komponenten und den erforderlichen sy­
stematischen Interaktionen).
In einer gemeinsamen Absprache muß das Forschungsziel vereinbart
werden. Das kann z.B. die Bestätigung für die Existenz eines
vorausgesagten oder von anderen beobachteten Phänomens oder die
Erklärung des Phänomens im Anschluß an den Nachweis von dessen
Existenz sein.

Für den Existenznachweis hat man wiederum Vereinbarungen über


das statistische Material zu treffen. Hätte man im Gondon-Kornmi­
tee nach einer genauen Definition für UFOs z. B. folgende Verein­
barungen für den Existenzbeweis der Phänomene getroffen: UFOs
sind reale Gebilde, wenn 1. mindestens 10 000 Beobachtungen von
seriösen Zeugen vorliegen, von denen wenigstens mehrere einen
"Vertrauensindex " von 99, 9 % aufweisen müssen,
2. mindestens zwei unabhängige Gruppen von Wissenschaftlern UFOs
fotografieren oder filmen konnten, wenn
3. mindestens 100 mal von Piloten und Astronauten UFOs gesehen
werden konnten, wenn
4. mindestens 100 mal qualitativ gleichartige physikalische Se -
kundäreffekte durch UFOs ausgelöst worden sind, und wenn
5. mindestens 50 Astronomen und Meteorologen UFOs bezeugt haben,

dann gäbe es jetzt keinerlei Zweifel mehr an der Existenz von


UFOs in wissenschaftlichen Kreisen. Die optimale Forderung wäre
natürlich, ein solches Objekt zur Untersuchung in die Hände zu
bekommen.
Doch diese Verabredungen können das Phänomen noch nicht unmit­
telbar objektivieren. Auch Spukerscheinungen werden durch Kon­
ventionen nicht Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchun­
gen. Die Existenz von Ausnahme-Erscheinungen gelangen eher
stillschweigend ins Unterbewußte und werden aperzipiert durch
die Permanerz ihrer Erwähnung.

Einer Gallup-Umfrage zufolge ist die Uberzeugung, daß es UFOs



gibt, umgekehrt propor � �nal zum Alter und proportional zur Aus­
bildung der Befragten •Da das Durchschnittsalter des wissen­
schaftl�chen Establishments über 60 Jahre liegt, kann man nach
Kuhn 29 ) getrost abwarten, bis sich die Meinung über UFOs in den
wissenschaftlichen Akademien zugunsten ihrer Existenz gewandelt
haben wird!
Während das Spektrum der UFO-Erscheinungen nicht zu groß ist und
die Phänomene ein bestimmtes vorhersehbares Datenmuster zeigen,
- 20 -

ist die Forderung nach Uberprlifbarkeit nicht erfüllt. Denn das


Objekt selbst kann nach allen Erfahrungen nicht gefangen werden
und so einer detaillierten Prüfung unterzogen werden. Auch kann
aus den unabhängig gemachten Beobachtungen auf kein neues Er­
scheinungsdatum in einem bestimmten Gebiet geschlossen werden.
Der Realitätsgehalt kann daher nicht aus einer einzigen Sichtung
abgeleitet, sondern muß aus unabhängigen Berichten von geogra­
phisch breit gestreuten Orten und von Menschen verschiedener
Kulturkreise und Bildung genommen werden.

Andererseits verlangt die wissenschaftliche Erklärung nur die


"prinzipielle UberprUfbarkeit ". Das bedeutet für das behandelte
Phänomen: Wenn ein weltweites Beobachtungsnetz unter Einsatz von
Magnetometern, automatisch arbeitenden Kameras und Radargeräten
die geeigneten Testbedingungen realisieren wUrde, mUßten im
Prinzip UFOs registriert werden können.
0)
Es fehlt daher keineswegs die "empirische Tragweite" 3 flir die
Theorie der Realität der UFOs.

Jeder authentische Zeugen-Bericht wird von den Wissenschaftlern


nur für subjektiv wahr gehalten. Und subjektive Wahrheiten gel­
ten in der Wissenschaft nicht. Doch sollte das statistische Ma­
terial den Tatbestand eines �chten Phänomens evident werden las­
sen.

Nach Stegmüller ist eine notwendige Bedingung, um von echter


Einsicht oder objektiver Evidenz, zum Unterschied von bloß sub­
jektiver Gewißheit, sprechen zu können, das Bestehen einer Mög­
lichkeit, aus ihrem VQ f l1egen auf die Wahrheit bzw. Gültigkeit
schließen zu können. � J
Bei einer Diskussion wird von allen Partnern Einsicht in Sach­
verhalte gefordert. Das setzt Verstandeskräfte und den guten
Willen zum Eingeständnis von IrrtUmern bei jeder Seite voraus.
Dieses Problem 1st nicht wissenschaftlicher oder philosophischer
Art, sondern psychologischer, gesellschaftlicher, politischer
und sozialpädagogischer Natur. Ohne die Berufung auf Einsicht
kommt man, wie Stegmüller nachweist, selbst in der voraus­
setzungslosesten aller Wissenschaften, der Mathematik, nicht
aus. Die Annahme der Existenz echter Einsicht wird jedoch nicht
von allen Erkenntnistheoretikern geteilt, aus zwei Gründen: Man
glaubt erstens, " daß sich eine allgemeine theoretische Lösung
erzwingen lassen müsse, wie bei jedem sinnvollen Problem" und
zweitens wird befürchtet, "daß damit, daß das Problem von der
theoretischen Ebene auf die praktische abgeschoben wird, reine
WillkUr der ober�te Schiedsrichter in der Frage der Einsicht zu
werden droht" 31J .

Angewendet auf das UFO -Phänomen verlangt z. B. die folgende An­


nahme echte Einsicht, nämlich die, daß es wahrscheinlicher ist,
daß UFOs tatsächlich existieren, als die gegenteilige Hypothese
im Hinblick auf die sozialpsychologische Struktur der Amerika­
ner, von denen immerhin 5 % glauben, UFOs schon einmal gesehen
zu haben, zu verantworten oder zu motivieren.

Für die wissenschaftliche Akzeptierbarkeit oder Glaubwürdigkeit


einer Hypothese sind der Umfang und die Eigenart der relevanten,
- 21 -

verfügbaren Beobachtungsergebnisse und das daraus ableitbare Maß


der Stützung, welches sie dieser Hypothese verleiht, maßgebend,
aber auch die relevanten Teile des totalen Wissens zu einem ge­
gebenen Zeitpunkt, sämtliche Beobachtungsergebnisse, die für die
Hypothese relevant sind und sämtliche zu diesem Zeitpunkt akzep­
tierten Hypothesen und Theorien.
Nach Hempel sollte man deshalb von der " GlaubwUrd1gkeit einer
Hypothe�e relativ zu einem vorliegenden Wissenstand" spre­
chen 30J.
Dem vorliegenden UFO-Beobachtungsmaterial wird folgerichtig we­
nig GlaubwUrd 1gke1t entgegengebracht, weil die Objekte zunächst
1m oberen Luftraum beobachtet worden waren und dadurch die Hypo­
these der extraterrestrischen Herkunft implizierten, für die
nach dem vorliegenden Wissenstand keine Rechtfertigung gefunden
werden kann.
Die angeblichen W1derlegungsbewe1se der Skeptiker basieren zum
größten Teil auf Fehlinformationen und logischen Fehlschlüssen.
Die besonders scharfe Form der Skepsis dem Beobachtungsmaterial
gegenüber 1st keine Empfehlung für diese Kritiker. UFO-Phänomene
sind zwar logisch nicht beweisbar. Die Skepsis um jeden Preis
kann jedoch nicht begrUndet werden.
Da die Position des Skeptizismus relativ leicht eingenommen wer­
den kann (ohne eine �ewisse Sachkenntnis oder Kritikfähigkeit
nachweisen zu müssen ) , 1st diese Haltung charakteristisch fUr
Personen mit wenig wissenschaftlicher Bildung, die ihren Stand­
punkt jedoch gerade, weil Skepsis gegenüber neuen Phänomenen
seit Descart eine wohlbegrUndete Eigenschaft in der Wissenschaft
darstellt, für besonders "wissenschaftlich" halten.

Das andere Extrem der unskeptischen Leichtgläubigkeit 1st aller­


dings auch keine wissenschaftliche Haltung. Was gefordert wird,
1st eine pragmatische kritische Haltung von Skeptikern, die auch
gelegentlich an ihrer eigenen Skepsis zweifeln, und Kenntnis des
Datenmaterials!
Der Widerstand der Wissenschaftler selbst gegen die Beschäfti­
gung mit dem gut gesicherten Beobachtungsmaterial rUhrt daher,
daß dieses nicht in das Paradigma hineinpaßt. Nach T. Kuhn ist
die Wissenschaft abhängig von der Festlegung auf Paradigmata,
also von Erklärungsversuchen, die auf spezifischem experimentel­
len Beweismaterial beruhen ,it denen alle empirischen Daten

verstanden werden können. 9 •

So sind Paradigmata gleichsam Weltanschauungen, die sowohl unse­


re Beobachtung als auch unsere Forschung leiten.
Wissenschaftler sind bemliht, jeden Paradigmawechsel zu vermei­
den, zu dem sie durch Anomalien im gegenwärtig bestehenden ge­
zwungen werden könnten. Daher werden Anomalien ignoriert oder
einfach als Betrug deklariert.
"Paradigmawechsel veranlassen Wissenschaftler tatsächlich, die
Welt ihres Forschungsbereiches anders zu betrachten", meint
Kuhn.
- 22 -

Der Fortschritt in der normalen Wissenschaft wird dadurch defi­


niert, daß Fragen mit Hilfe des zur Zeit geltenden Paradigmas
erledigt werden. Was H. Edge zur Situation in der Parapsycholo­
gie bemerkt, gilt auch für das Gebiet der UFO-Forschung.

Die Par�psychologie verlangt nach einem neuen Paradigma, meint


Edge 32J, da sie nur nach einem Paradigmawechsel verstanden wer­
den könne. Vorher sei kein Fortschritt zu erwarten. Wenn unsere
theorie-belasteten Beobachtungen auf dem gegenwärtigen Paradigma
beruhen, sei nicht zu entscheiden, was uns beim Betrachten der
Welt entgehen würde.

Ein kritisches Studium des UFO-Datenmaterials läßt erahnen, daß


mit radikalen Änderungen unserer physikalischen, biologischen,
philosophischen, psychologischen und theoretischen Vorstellungen
gerechnet werden muß, vorausgesetzt, das Datenmaterial erwiese
sich als signifikant.

Doch an die Bestätigung der Signifika�z der UFO-Daten wagen sich


wissenschaftliche Institute noch nicht heran. Wie sollten sie
auch: Es ist ja nicht einmal genUgend Geld für "seriöse" For­
schungsprojekte vorhanden. Die Beantragung von Finanzmitteln
beim Wissenschaftsministerium käme nicht nur einem Ruf-Selbst­
mord, sondern auch einem wirtschaftlichen Selbstmord gleich.

Einem Institutsleiter, der sich für solche "dubiosen Dinge" in­


teressiert, kann man keinen Finanzetat für andere wissenschaft­
liche Projekte anvertrauen. Beim gegenwärtigen Konkurrenzkampf
böte ein Institut, welches UFOs erforschen wollte, eine willkom­
mene Zielscheibe für andere um Aufträge verlegene Institute, um
jenes "abschießen" zu können.

So gesehen haben alle Wissenschaftler schließlich doch recht,


wenn sie UFO-Untersucher fUr Toren halten, aber nicht wegen de­
ren Oberzeugung (daß an den UFOs "etwas dran ist", wird jeder
einigermaßen informierte Wissenschaftler ohnehin zugeben), son­
dern wegen der Leichtfertigkeit, mit der solche "Idealisten "
ihren Job aufs Spiel setzen.

Etwas anderes ist es natürlich, wenn sich Militärbehörden an ein


wissenschaftliches Institut wenden, mit der Bitte, eine Untersu­
chung durchzuführen. Die Arbeit der Colorade-Universität ging
auf eine solche Anfrage zurück!

Weitaus besser wäre die Situation auch, wenn es eine Theorie gä­
j
be, die UFO-Phänomene rklären könnte. Denn Wissenschaft ist,
wie Popper nachwies 33 , wesentlich theoretisch und daher mehr
spekulativ als durch Sammeln von Tatsachen begründet. Durch Fal­
sifizieren wird jeweils immer nur die Falschheit einer Theorie
nachgewiesen. Der Fallibilismus, also die Fehlbarkelt der Wis­
senschaft, verlangt, daß ein absoluter Wahrheitsbegriff aufge­
stellt wird, an der die Fehlbarkelt der Theorie gemessen wird.
Freilich kann die Wahrheit nie bewiesen werden; sie bleibt nach
Kant eine regulative Idee.

Eire Theorie kann nie als wah r erkannt werden, doch kann sie
sich bewähren. Gemessen an den Erscheinungen des UFO-Spektrums
hat sich z.B. die Theorie Menzels, daß UFOs Fehlinterpretationen
- 23 -

4)
vor allem von Luftspiegelungen an Inversionsschichten seien 3 ,
nicht bewährt.
Das wissenschaftliche Establishment assimiliert neue Beobachtun­
gen nur im gegenwärtigen Paradigma oder Erklärungsschema, also
nur, wenn die empirischen Beobachtungen nicht völlig neuartig
sind. Man denke nur an die Ablehnung solcher Beobachtungen wie
die der Meteorite, der Fossilien, des Blutkreislaufs, der Bakte­
rien, der Hypnose und der Kugelblitze durch Wissenschaftler.

Neurath riet in diesem Zusammenhang, man sollt eine empirische


Wahrheit durch die Polizei bestimmen lassen 35 j In diesem Falle

wäre auch die Aussage, daß UFOs existieren, empirisch wahr!

5 . Zur Quantität und Qualität des Datenmaterials

Unterstellen wir einmal, die in Abschnitt 4 geforderten 5 Bedin­


gungen wären hinreichend, um die Existenz der UFOs zu beweisen,
wie sähe dann das Ergebnis der Datensammlung �us?

1. Die private Vereinigung von Wissenschaftlern und Ingenieuren


MUFON (Mutual UFO Network), deren Mitglieder nur durch per­
sönliche Einladung bestellt werden und völlig anonym bleiben,
hat bereits in einer EDV-gerechten Datenbank (Projekt: UFO­
CAT des Statistikers Prof. Saunders, Universität von Colora­
do) etw� 6 0 000 UFO -Sichtungsberichte aus aller Welt gesam­
melt 3 oJ, die der deutschsprachigen Sektion MUFON-CES eben­
falls zur VerfUgung stehen.
Nur etwa ein Zehntel aller dieser Berichte konnte mit wissen­
schaftlicher Gründlichkeit analysiert werden. Doch könnte mit
einigem Aufwand eine sorgfältige Untersuchung der meisten Be­
richte nachgeholt werden.
Analog zu den Zuverlässigkeitsuntersuchungen in der Raurn­
fahrtforschung läßt sich ein Zuverlässigkeits- oder Vertrau­
ensindex für die Elemente einer aus Beobachtungen gewonnenen
Aussage ableiten, welcher die Wahrscheinlichkeit für die Zeu­
genbehauptungen angibt. In diesen Index gehen die Anzahl der
Zeugen, deren Ausbildung in der Himmelsbeobachtung und die
Umstände der Sichtung ein, sowie die Qualifikation der Inter­
viewer und Interviewten.
Das "UFO-Retrival-Center" hat 1966 diese Zuverlässigkeitsbe­
stimmung auf 160 ausgewählte UFO-Bericbte aus Japan, Venezue­
la, U.S.A. und Frankreich angewandt 37J.

Bei n Zeugen mit einem mittleren Faktor der Zeugenglaubwür­


digkeit von p ist mit dem Zuverlässigkeitsfaktor PI für die
Untersuchung bei einem Bericht aus "k-ter Hand" der Zuverläs­
sigkeitsfaktor für die berichtete Beobachtung PR
2 (1-k)
PR = (1-p) Pr
- 24 -

Dieser Vertrauensindex erlaubt zumindest die Aussonderung


so lcher Beri cht e , die " zu unglaubwürdig" erscheinen (PR<
50 %) . 46% der untersuchten Fälle hatten einen Zuverl ässig­
keits index PR > 50 �. In 7 Fällen lag der PR -Wert bei
0 , 999 ! Di ese Sichtungen können als gesichert gelten .
Es hande lt s ich dabei kurz angedeutet um folgende Beobachtun­
gen :
1 . 1 . Dunkles Obj ekt mit hellem Scheinwerfer, von Radar ebenfalls
registri ert , bricht in 3 Teile auseinander, welche fort ­
fliegen . Zeugen : mehrere Radar-Beobachter, Piloten und das
F lughafen-Personal ; Haneda-Flugplat z , Tokyo; Sommer 1 952 .
1 . 2 . Unterseeboot -förmige Wolke , um welche eine rotierende "Me ­
tal l " -Scheibe in Spiralen herumfl i egt und schließlich darin
verschwindet . Zeugen : einige 1 00 ; Vendee, Frankreich; 1 4 . 9 .
1 95 4 .
1 . 3 . Hell strahlendes z igarrenförmiges Obj ekt m i t "Fenstern" ,
das bewegungslos zu s chweben s cheint und später plötzlich
sehr rasch verschwinde t , emi ttiert Bälle spinnwebenfaserar­
t igen re i ffes ten Materials , welches nach Be rührung ver­
s chwindet . Zeugen : etwa 60; Marysville, Ohi o , u.s.A.; 22.
1 0 . 1954.
1 . 4. Ovales aluminiumfarbenes Objekt landet auf einem Hügel und
hinterläßt eine niedergepreßte und angesengte runde Gras ­
fl äche von ca . 2 m Durchmesser . 20 Zeugen, darunter Poli ­
z e i , Ingenieure , Topographen ; Paraiso de l Tuy , Venezuela;
22 . 5 . 1 96 1 .
1 . 5 . Zwei konvexe 70 bis 90 m große diskus förmige Objekte in der
Nähe eines großen Ballons ändern ihre Ges chwindigke it und
fliegen extrem s chnell davon . Zeugen : 6 Leute des Flugha­
fen-Personals; Antesia, Ne w Mexi c o , U. S . A. ; 1 6 . 1 . 1951 .
1 . 6 . Eine etwa 30 m große Kugel mit einer Reihe leuchtender
" Fenster" mi t einem grünen Licht an der obersten Stelle und
blitzenden roten Li chtern an der Unterseite reflektiert
nachts die Straßenbeleuchtung und wird daher als metalli sch
bezei chnet . Zeugen : einige 1 00; Indianapolis , Indiana,
u.s.A.; 1 2 . 1 0 . 1 96 1 .

1 . 7 . Ein viereckiges Obj ekt mit roten Lichtern an den Ecken und
e inem wei ßen in der Mi tte emi ttiert Li chtfunken und fliegt
nachts in einer Höhe von etwa 10 bis 1 5 Metern; 4 Zeugen ;
Monti cello, Wisconsin , U . S . A . ; 3 . 4. 1 964 .
Ein Obj ekt des Typs 1 . 6 . wi rd von Dutzenden von Leuten in der
Nähe von Pi edmon t , Missouri , U. S . A . , Uber eine Periode von mehre­
ren Wochen im Sommer 1 973 und in e i § �m Fall s ogar aus einem Was ­
serreservoire au fsteigend gesehen 3 J .
Zwei Beobachtungen mit einem ebenso hohen Zuverlässigke its faktor
( PR 0 . 999 ) wurde von Mitgli edern der deutschsprachigen Sekti on
MUFON-CES untersucht : 39J
=
- 25 -

1 . 8 . Insgesam t werden zwei etwa 1 7 m Lohe ovale orange leuchten­


de Obj ekte, 3 Kugeln von c a . 2 m Durchmesser und e ine etwa
1 7 m große s chwarz -violette Sc!leibe mit runder Kuppel
nachts über eine Dauer von 4 Stunden beobachte t . Di e drei
großen Obj ekte senden s�nchron im Abs tand von etwa 5 Se­
kunden jewei ls 2 gelbe Li chtstrahlen" teleskopartig 30 bis
40 m zum Himme l , was ca. 1 0 Sekunden dauert . Die "Strahlen"
biegen etwas nach außen durch . Die Spit zen aller Strahlen
zerplatzen glei chzeitig in e inem grünen Funkenregen , wenn
die "Schneckenftihler" verlöschen .
2 Zeugen ; Trauns tein , Ös terrei ch ; 28 . 1 0 . 1 973 . Am 1 7 . 1 1 .
1 973 wird ein glei ches ovales Obj ekt mi t den "Schneckenftih ­
lern" etwa eine Stunde lang beob �chtet. Zehn Zeugen können
somi t nun auch die Si chtung vom 28 . /29 . 1 0 . 1 973 nachträglich
indirekt bestätigen !
1 . 9 . Eine orange-gelbe Kugel , an deren Rand kurze farbige Strru1 -
len emi ttiert werden , zieht s ich gelegentlich wie e ine
Qualle zusammen und wird ungefähr e ine Stunde lang von ver­
s chiedenen Orten aus beobachtet . Zeugen : acht; Hochries/
Wei tlahner , Deutschland/Österreich; 9 . 1 1 . 1974 .
Allein schon diese wenigen gut gesi cherten Berichte zeigen e ine
Viel falt von Formen . Nimmt man die weniger gut ges i cherten Fälle
noch hinzu , so wird die Verschiedenartigkeit der UFO-Strukturen
geradezu verwirrend .
2 . E ine Gruppe von Geophys ikern , die s ich am 1 6 . 1 . 1 958 im Rahmen
des Internati onalen Geophysikalischen Jahres in der Nähe von
Trinidad auf einem Forschungss chiff der Bras i lianischen Mari ­
ne zu Forschungs zwecken aufhielten, konnten mehrere Fotos von
einem saturnförmigen F lugobj ekt machen . Der brasilianische
Staatspräsident g� persönlich die Erlaubnis zur Veröffentli-
chung der Bi lder ) B •

Am 30 . 6 . 1 973 f i lmten zwei französ i s che As tronomen anläBlich


der Beobachtung der Sonnenfins ternis von Bord einer Goncorde
y
über Afrika ein rundes leu�� endes Obj ekt in 1 7 000 m Höhe ,
dem sie ihren Namen gaben •

Nach Angaben in dem "UFO-Evidence" der NICAP haben allein bis


zum Jahr 1 964 e inige 1 00 Pi loten UFOs gemeldet . In 60 Fällen
wurden diese gle f g bzeitig auf Radarschirmen der Bodenstatio­
nen registriert J.

3 . Die Besatzung von Gemini 1 2 , J . Lovell und E . Aldrin, meldeten


im November 1 966 der Bodenstation Houston 4 in e iner Reihe
fli egende Obj ekte . J. McDi vitt hatte schon im Juni 1 965 aus
der Gemini-4-Kapsel ein zylindrisches weißes Obj ekt beobach­
ten �g� nen , das keine ausge brannte Raketenstufe sein konn­
te .
Auch die Besatzung von Gemini - 1 0 konnte 1 966 unerklärbare Ob­
j ekte wahrnehmen . John Young meldete zwei helle Obj ekte und
Michael Collins konnte tags darauf e in weiteres helles Obj ekt
beobachten . Am 1 5 . 1 1 . 1 969 beri chteten Conrad, Gordon und Bean
während ihres Apollo - 1 2 -F luges über die Si chtung zweier merk­
würdiger heller Obj ekte . Das eire davon drehte sich mit e iner
- 26 -

Rotationsfrequenz von 1 1 /2 Umdrehungen pro Sekunde UIT. se ine


Achse .
Auch die Skylab-II I -Besatz �� � entdeckte am 20. 9 . 1973 ein röt­
liches rotierendes Obj ekt J . Di ese Beobachtungen sind nicht
spektakulär . Es soll nur darauf hingewiesen werden , daß es
auch im erdnahen Bereich Obj ekte gibt , die von den Experten
ni cht identi fi ziert werden können .

4 . Mit der wachs enden Zahl der Berichte in denen UFOs in sehr
geringer Entfernung (näher als 1 00 m � beobachtet worden s ind,
haben auch die Meldungen von physikalis chen Einwirkungen der
von den UFOs ausgehenden Strahlungen oder Felder auf die Um­
gebung stark zugen.ommen .
Immer wieder wird berichtet , daß Autos auf mysteriöse Weise
zum Stillstand gebracht wurden , oder daß deren Scheinwerfer
ausgingen , wenn ein UFO in der Nähe war . Häufig kommt es zu
Störungen des Rundfunk - und Fernsehempfangs . Haustiere aller
Gattungen gebärden s i ch wie toll usw . Diese elektro-magneti­
s chen Wirkungen ( EM- cases ) in Verbindung mit UFOs s ind ein
starkes Argument für die phys ikalische Natur der Phänomene .
Bereits 1 960 brachte die NICAP eine Bro�cbüre mit einer Zu­
sammenstellung solcher EM-Fälle heraus � 3 J . Es waren damals
bereits 83 ! Weitere 93 Berichte über ungewöhnli che phys ikali­
s che Effekte in der Umgebung von UFOs publi zierte di e NICAP
1 969 44 ) .
5 . Es i s t nichts weiter als e ine Zweckbehauptung von Ignoranten,
daß As tronomen und Meteorologen niemals UFOs gesehen hätten .
Nach einer Durchmusterung seltsamer von As tronomen gemachter
Beobachtungen kam der Präsident der Bri tish Astronomi cal So­
c iety io Sydney, W . E . Moser, 1 972 auf insgesamt 50 solcher
Fälle 4:;, )

J . Vallee ne�gt in seinem Buch "Challenge to Science - The


UFO enigma" J we itere 9 Astronomen .
Dazu sollte man wissen , daß Astronomen bei der Arbeit nur
e inen sehr bescheidenen Ausschnitt am Firmament einer spezi ­
ellen Beobachtung unterziehen . Es wäre also auch für einen
As tronomen e in glücklicher Zufall , wenn er ein UFO beobachten
könnte !
Das UFO-Phänomen ist derartig komplex, daß selbst die Frage der
Zuständigkeit für die Untersuchungen in den einzelnen wissen­
s chaftl i chen Di s zi plinen umstrit ten ist .
Um mitreden zu können, mu ß von j edem Kri tiker ein Mindes tmaß an
Kenntnis der r-1aterie wie in j edem anderen Fach verlangt werden .
Anderenfalls kommt es zu so un fundierten Meinungen , wie etwa
der, a�ß UFOs e ine neue Form der "Okkultkriminalität" darstell­
ten 4 7 J , oder, daß das UFO -Phänomen § l ch nur als das Produkt von
"Kontakt-Erdlingen " erwe isen werde 4� ) .
Wir haben es in der Tat beim UFO-Phänomen mit zwei wesentlichen
Problemkreisen zu tun , nämlich einem psycho logis chen und einem
·

phys ikal is chen .


- 27 -

Für den Phys iker ist das Dilemma, daß er es i . a . nur mit Zeugen­
aussagen , vi elleich� aus 2 . oder 3 . Hand zu tun hat , deren
Glaubwürdigkeit er in j edem einzelnen Fall anzweifeln muß , so­
fern die Zeugen nicht schon darau fhin von Fachleuten getestet
worden s ind.
Erwe ist s ich ein Bericht für die Naturwissenschaftler als inter­
es sant , z . B. bei Beobachtungen aus kurzer Entfernung , dann müs­
sen ni cht nur Psychologen , sondern auch die Naturwissenschaftler
alle erreichbaren Zeugen persönlich befragen, was e inen erhebli ­
chen Aufwand erfordert .
In der Wissenschaft ist es üblich , daß e ine neue Theorie gegen
die schon bes tehenden die volle Beweis last für ihre Uberlegen­
heit tragen muß . So muß also das Wissenschaftlergremium, das mit
der Untersuchung der UFOs betraut ist , aus Beobachtungen anderer
einen Existenzbeweis für Phänomene fUhren , welche durch keine
Theorie gefordert werden .
Die Situation i s t hier für den Naturwissenschaftler so wie in
der Parapsychologie : Es gibt für ihn zunächst nur zwei Möglich­
kei ten wissenschaftli chen Arbeitens . Die eine ist die Sammlung
und das Veri fi zi eren der Daten , was auf die Dauer gesehen zu
einer unergiebigen und in den Augen der Fachkollegen zu einer
prestigemindernden Beschäftigung wird .
Die andere Alternative wi ssenschaftlichen Arbeitens ist das Auf­
stellen einer brauchbaren Theori e . Dies ist j edoch äußerst
s chwi erig, wei l es die Kenntn is der allgemeinen Quantenfeldtheo­
rie der Materie und Gravi tat i on für die Deutung der UFOs voraus ­
zuset zen scheint .

6 . Das UFO - Si chtupgsspektrum

Eine weitrei chende Sammlung und Si chtung der UFO-Berichte hat


auch dann zu geschehen, wenn s i ch diese Phänomene als für die
Wissenschaft später nicht wertvoll genug erwe isen sollten . Das
Spektrum der Sichtungen muß erarbeitet werden , bevor Psychologen
oder Naturwissenschaftler zu diesen Phänomenen fundierte Stel­
lung nehmen können .
Im folgenden sollen zunächst e inmal die grundlegenden Definitio­
nen und Maßs täbe zur Beurtei lung für di e Zugehörigke it zum "UFO­
Spektrum" aufgestellt werden .
Definition 1: Ein un iden� i fi zierbares Flugobjekt (UFO ) i s t , nach
Hynek , die Erscheinung e1nes Ob j ekts oder Lichtes , welches s i ch
am Himmel oder am Boden befindet und für dessen Aussehen , Flug­
bahn , allgemeine Dynamik und Lumines zensverhalten sich auch nach
genauen Untersuchungen durch Fachleute keine logische konventi o ­
ne lle Erkl ärung finden läßt .
De finition 2 : Eine "Fli egende Un tertasse" ist ein spezielles
UFO , dessen Form die eines Tel lers in Untertas senform ist .
- 28 -

Nach dieser De finit ion für UFOs hat man erst einmal alles zu
sammeln , was in diese Begriffskategorie fällt , seien es nun ob­
j ektive phys ikalische oder halluzinatorisch bzw . psychisch pro­
j i zierte Erscheinungen . Das bisher gesamme lte Mat�r�al ( aus
Deutschland stammen allein etwa 800 UFO-Berichte �9 ) ) läßt ver­
muten, daß UFO-Beobachtungen überwiegend einen realen phys ikali­
s chen Gegenstand zum Inhalt haben .
Daneben existi ert j edoch auch eine Klasse von Berichten, die
subj ektive , halluzinatorische oder parapsychologische Manifesta­
tionen darstellen . Diese Kategorie sollte von Psychologen, So­
z iologen und Parapsychologen näher untersucht werden . Den Natur­
wissenschaftler interessi ert s ie zunächst n i cht . Welcher Katego­
rie im e inzelnen die j ewei ligen Berichte zuzuordnen s ind, muß
e ine Befragung ergeben .
Nach einer Gallup-Umfrage behaupten gegenwärtig 5 � Amerikaner,
also 2twa 15 Mi llionen Menschen, selbst UFOs gesehen zu ha-
ben 2ö J . Eine Einzelbe fragung j edes vermeint lichen Zeugen i s t
daher e ine finanziell undurchfÜhrbare Sache . Man ist auf Stich­
proben angewiesen .
E s sollten demnach nur solche Zeugen genauer befragt werden, die
besonders merkwürdige Beobachtungen bzw. detaillierte Erfahrun­
gen machen konnten. Eine Meldung aus 2. oder 3. Hand von Zeugen ,
die z . B . nur fremdartig strukturierte oder sich in ei genartigen
Flugbahnen bewegende Lichter gesehen haben , s ind zwar fUr die
Weiterverfolgung der F lugbahn interessant, verlangt aber wegen
ihrer trotz allem geringen Fremdheit innerhalb des UFO-Spektrums
keine nähere psychologische Durchleuchtung des Zeugen .
Hynek schlägt zur Beurtei lung der Quali t ät e ines UFO-Si chtungs ­
berichtes die Eintei lung in Form eines Diagrammes vor, in wel ­
ches die Glaubwürdigkeit des Zeugen ( Credibi l ity P) als Wahr­
s che inli chkeit fUr die Echtheit gegen die Fremdart igke it ( Stran­
geness S ) aufgetragen werden 1 2 ) •

Der Grad der Vertrauenswürdigkeit eines Berichtes kann nur vage


angegeben werden . Der " credibility-Index" wird, nach Hynek, et­
was wi llkürlich folgendermaßen unterteilt :
Mi t den Werten 1 bis 3 wird ein Bericht bewertet , der von einem
einzelnen Beobachter stammt , welcher gut beleumundet ist . Han­
delt es s ich um einen Bericht , der mit anderen korre lliert i s t ,
dann kann dieser ( bei guter Zeugenreputation ) e inen Wert zwi ­
s chen 4 und 6 erhalten . Stammt der Bericht von mehreren Zeugen,
dann liegen die Wertungen noch höher. Der Maximalwert ist 1 0 .
Die Lag e der Bewertungspunkte i n der Gegend um den Koordinaten ­
ursprung des SP-Diagramms kennzeichnet einen Bericht als wenig
brauchbar .

Das Hynek-Diagramm gibt nur Uber die Qualität der Beri chte Aus ­
kunft . Uber die spe z i fi s chen beobachteten Eigenschaften der UFOs
und ihre phys ikalischen und psychologischen Wirkungen sagt es
nichts aus . Sol len diese Wirkungen in e inem Diagramm mi tberück­
s i chtigt werden, hat man das Hynek-Diagramm zu einem dreidimen­
s i onalen Di agramm zu erwei tern .
- 29 -

Um einen Aufschluß Uber die Vertei lung der UFO -Eigenschaften


bzw. -Wirkungen zu bekommen , mtiss en alle verftigbaren Berichte
welche die De fini tion ftir UFOs erftillen , in diesem Di agramm b ­ �
rUcksichtigt werden .
Die X-Koordinate soll näherungswe i se der Strangenes s -Skala nach
Hynek entsprechen, j edoch bezieht s i ch die Skalierung nun aus ­
s chließlich auf die opti s ch wahrgenommene Erscheinung .
Entlang der y-Achse sollen die physikal i schen und psychologi ­
schen Wechselwirkungen mit der Umgebung oder mit den Zeugen der
Beobachtung selbst angegeben werden . Di ese Skala soll als "Wir­
kungs -Skala" (W) be zeichnet werden . Die Wirkungen der Erschei ­
nungen werden i n zunehmender Fremdartigkeit der physikalischen
Wechselwirkungen gegenUber bekannten Phänomenen gewertet . Di e
psychologis chen und parapsycho logis chen Wirkungen erhalten auf
dieser Skala die höchsten Wertungen .
In diese SW-Fläche werden die an einem bestimmten Tag ( von meh­
reren Zeugen ) gemachten Beobachtungen e ines Obj ekts glei chen
·

Typs eingetragen .
Jede Eintragung kennzei chnet durch einen Zahlenwert ( von 1 bis
1 0 } die Brauchbarkeit des Berichts , d . h . es wird in Analogie zu
Hynek der "Credibility-Index" ( C ) ftir e inen j eden UFO-Fall ange­
geben . Stammt die Beobachtung von einem einzigen Zeugen, so ist
zu erwarten , daß die Verbindung der Ziffern-Marken eine paralle­
le Kurve zur W-A chse darstellen , da die Form der Erscheinung
nicht verschiedene S -Werte annehmen kann {es wird j ewei ls der
maximale S -Wert e ingetragen ) . Dagegen können s ich die Eintragun­
gen mit verschiedenen S -Werten Uber die gesamte Fläche des Dia­
gramms verteilen , wenn eine Erscheinung von mehreren Zeugen
wahrgenommen worden ist .
Werden alle Einzeldiagramme zu e iner Häufigkeitsverteilun� zu­
sammengefaßt , so werden die Brauchbarkelts-Bewertungen ( C J n i cht
wei ter berUcks i cht igt , und die Anzahl der verschiedenen S , W­
Wertepaare werden gegen die z -Achse aufgetragen . (Eingetragen
werden nur Beri chte , deren C -Werte > 2 sind . )
Das so gebildete dre idimensionale Gebirge soll mit "UFO-Sich­
tungsspektrum11 bezeichnet werden .
Die Bewertungen der S- und W-Skalen s ind folgendermaßen gewählt :

S - Skala W - Skala
(UFO - Formen ) ( U FO - Wirkungen }
0 nicht berichtet 0 ni cht berichtet
1 Licht in Sterngröße 1 Ob � ekt gefilmt oder fotogr .
2 Licht größer als Stern 2 auch von Radar registr.
11
3 1 /4 Vollmond-G röße 3 ungewöhnliche Geräusche
II
4
5
1 /2
3/4 II :: 4
5
Funkstörungen
Hi tzewirkungen
II II )
6 etwa Mondgröße ( groß 6 Abblenden elektr . Lampen
7 größer als Monddurchmesser 7 Anhalten von Autos
8 ca . 1 ° Winkeldurchm esser 8 Magnetisierungen
- 30 -

9 ca . 2 ° Winkeldurchmesser 9 Strahlenwirkungen
10 2° " 10 Abs inken der Temperaturen
1 1 in Bodennähe ( z 200 m ) 11 Landeabdrücke des Ob jekts
12 Ob � ekt definitiv
11
> 2 m 12 ungewöhn liche Materialien
13 > 5 m 13 Beschleurügung swirkungen
"
14 " > 10 m 14 Kribbe lr , Stromstoßge fühl
"
15 " > 50 m 15 Hautrötungen , -verbrennunger.
"
16 " > 1 00 m 16 andere phys iolog. Wirkgn.
11
17 ge landet 17 fremdartige Empfindu!"gen
18 " m i t Insassen schwebend 18 merkwürdiges Ti erverhalten
19 " " " gelandet 19 Angs t , Beklemmung
20 " " " scheu 20 Schockwirkung , Teil-Amnesie
21 " " " indi fferent 21 Vorahnung , Ankündigung
22 " " " aggre s s i v 22 telepathische Kommunikation
23 " " " mens chli ch 23 veränderte Wahrnehmung
"
24 " 11 mens chenähn- 24 paranormales Wi ssen
lieh
25 " " " Kommunikation 25 paranormale Phänomene
26 " wiederholte Kontakte 26 Abhängigkeitsgefühl
27 Wunschkontakte 27 von anderen ni cht wahrgen .
28 paranormale Kontakte 28 Fotos uns i chtb . UFOs u. Wesen
29 andere Ersche inungen 29 andere Wi rkungen
Um in diesem Diagramm Formen , Farben und Angaben über die ver­
meintlichen UFO-Insassen in groben Kategorien berücksichtigen
zu können , wird bis zum Wert 5 der S - Skala eine 1 0-stufige
Untertei lung ( F ) vorgenommen , welche über das Flugverhalten und
über die Farben der Erscheinungen Angaben enthält .
Vom Wert 6 bis zum Wert 17 der S -Skala enthält eine 10-stufige
Feinuntertei lung Kurzbeschreibungen der Objektstrukturen ( G ) .
Ab Wert 1 8 der S-Skala werden die Gestalten der beobachteten
UFO-Insassen in einer 1 0-stufigen Bewertung { I ) näher spezifi­
ziert :
F - Skala G - Skala
(Flug- und Leuchtverhalten ) (Gestalt der Obj ekte )
0 nicht berichtet 0 ni cht wahrgenommen
1 Licht unruhig oder 1 Form variabel
leichtes Flimmern 2 rund { Sammelgruppe )
2 Licht sehr unruh ig 3 Ova l , Ei , Ellipsoid
oder Li chtblitze 4 Kugel
3 schwebend oder 5 Scheibe, Siche l , Rad
glei chmäßiger Flug 6 Hut , Glock � , Kuppel,
4 deut lich unruhiger Vor­ Halbkugel, Pi lz
bei flug ( wellig, ruck­ 7 Spinde l , Zigarre , Zylinder
art i g ) 8 Dreieck , Trichter, Kege l ,
5 �lötzliches Verschwinden , Kreisel
Licht aus " 9 alle wei teren eckigen Formen
6 plötzliches Hochschießen , wi e Rhombus , Kiste , Flügel
Vers chwinden "in den Raum" usw .
7 Bewegungsdiskontinuitäten , I - Skala
wie Ausscheren , Krei sen,
HUpfen , "dogfight " , fal­ {Aussehen der Insassen )
lendes Blat t , Stop in 0 nicht berichtet
vo ller Fahrt 1 europäi s c h , Normalgröße
8 Tei lung , Vereinigung 2 mensc�er.ähnl . , fremdart ig
eines Obj ektes
- 31 -

9 komplexe Manöver wie mens chenähnl . , sehr groß


" chasing" , "buz zing " � � 70 - 1 30 cm groß
"Satelli tenaussto ßen ' 5 130 - 160 cm groß
und "Sate llitenein fangen " 6 roboterartig
Landungsvorberei tungen 7 tierhaft
usw. 8 formlos
9 andersartig
In einem solcherart de finierten 3-dimensionalen UFO-Spektrum
lassen s i ch leicht diejenigen Bereiche abgrenzen , die in der
Ana lyse der Phänomene ni cht berücksichtigt werden sollen .
Um von vornherein Unterstellungen begegnen zu können , wie sie
vor allem von Seiten uninformierter Naturwissenschaftler immer
wieder vorgebracht werden , daß UFOs nichts weiter seien als
Fehl interpretationen bekannter Naturphänomene , sollte das Spek­
trum derart beschnitten werden, daß nur solche Fälle die De f i ­
nit ion "phys ikalische UFOs " tre ffen , deren S -Werte oberhalb von
7 und unterhalb 18 und deren W-Werte z wischen 3 und 16 liegen .
Im Sinne dieser Defini t ion dürfte es schwer fallen , UFOs auf
bekannte Phänomene oder auf rein psychisch induzi erte Erschei ­
nungen zurückzuführen .
Di ejenigen Ob jekte, we lche als physikalische UFOs bezeichnet
werden , sol lten von Physi kern eingehend untersucht werden .
Dagegen fällt das Gebiet z wi s chen 18 bi s 25 auf der S -Skala und
1 4 bis 21 auf der W-Skala unter die Zuständigkeit von Ärzten
und Psychologen . Beri chte , die ausschließlich in diesem Berei ch
eingetragen sind, seien als "bemannte UFOs " bezeichnet .
Schl ießlich ist das Gebiet zwi schen 1 8 und 27 auf der S -Skala
und 21 bis 27 auf der W-Skala den Parapsychologen ( und den
theoretis chen Phys ikern ) vorbehalten . Um einen terminus techni ­
cus zu haben , sollen Berichte , die ausschließlich in diesen Be­
reich eingetragen werden , · " PSI - UFOs" genannt werden .
Der Randbere ich oberha lb der Werte 27 gehört nicht mehr zur
UFO-Phänomenologie , sondern in das Gebiet parapsychologi SQher
Phänomene . Die von Uri Geller behaupteten UFO-Kontakte 5 0 ) s ind
hier einzutragen .
10 20 )0
s

phy s ika-
10 l i sche
ilJFOs

s
t-
e
20 s
PS I -
UFOs

)0
- 32 -

Die Kenntnis des relati ven UFO-Spektrums ( zum Unterschi ed vom


a�soluten, das sich aus allen UFO-Si chtungen zusammense tzen
wUrde ) sollte die Vorausset zung für j eden Versuch zu einer
Theorie über UFOs sein .
5l )
Es l�ßt si ch n� folgendes feststellen : Menzel 34 ) , Tacker
und C . G . Jung l ) nahmen zur Untersuchung der UFOs nur solche
F�lle aus dem UFO-Spektrum , welche sich auf der S -Skala in der
N�e des Koordinatenursprungs oder in sehr weiten Abs t�den da­
von befinden, d . h . sie verwendeten zur Stützung ihrer Theorien
( UFOs= F ehlinterpretati onen bekannter Ph�nomene oder Halluz i ­
nationen ) Beobachtungen, d i e nur sehr a m Rande a l s UFOs b e ­
zeichnet werden können .

Die in der Mi tte der S -Skala eingetragenen Si chtungen stel len


aber den Kern des Ph�omens dar . Sie sind von fundamental wis ­
senschaftlicher Bedeutung . Jede Theorie über UFOs , welche diese
Phänomene außer acht läßt , kann k einen Anspruch auf Vollst�­
digkeit erheben und kann in einer ernsthaften Untersuchung
durchaus übergangen werden .

Zum Abschluß soll eine UFO-Sicht�� besprochen und die Lage 1m


S , W-Diagramm angegeben werden : 44 )

Phi llips Small und A lvin Cohen fahren am 26 . Oktober 1 958 in


e inem 58er Sedan zum Loch Raven Reservoire in der N�e der
Stadt Baltimore ( Maryland , U . S . A . ) . Die Nacht ist klar . Etwa
gegen 22 . 30 Uhr treffen sie auf der Dulaney Valley Road e in ,
die neben dem Stausee ent lang fUhrt . Als sie sich der ersten
Brücke über den See n�ern, erblicken s i e ein riesiges e i ­
förmiges Obj ekt von etwa 3 0 m Länge und 2 0 m Höhe, das etwa
300 m entfernt 30 m über der Brücke s chwebt und zu gltihen
s cheint .

In e twa 75 bis 1 00 m Er-tfernung des Wagens von dem Obj ekt


gehen plötzlich die Scheinwerferlichter des Wagens aus und
der Motor versagt . Der Fahrer, Mr . Small , tritt auf die
Bremsen, s toppt den Wagen und versucht mehrere Male erfolg­
los den Motor anzulassen .

Mehrere Sekunden sitzen die Männer 1m Wagen , bevor sie sich


entscheiden auszusteigen, um s i ch hinter dem Wagen zu ver­
bergen . Das Objekt wird indessen immer heller, und die M�­
ner ftihlen eine starke Hitzewelle gegen ihre Gesi chter an­
laufen .

Schließlich gibt es e inen strahlend hellen Lichtblitz ver­


bunden mit e iner donnernden Explosion . Das Objekt schießt
empor und verschwindet .

Beide M�nner springen sofort in den Wagen, der s i ch nun mü­


helos starten l�ßt, und fahren zum n�chsten Tele fon , um di e
Pol i zei über die "Explosion " zu unterri chten . Um 23 . 05 tref­
fen di e Poli zeioffi ziere Kenneth Hartmann und Ri chard Fink
in Loch Raven Inn ein und entdecken die zwei zu Tode er­
schrockenen Männer, deren Gesichter nun rot wie nach einem
Sonnenbrand sind .
- 33 -

Im St . Josephs Hospital lassen s ich Small und Cohen später


ambulant behandeln . Am 30 . Oktober wird Mr . Small von 4
NICAP-Leuten befragt und untersucht . Der Bericht gilt als
gut belegt und kann daher einen C-Index von 9 erhalten .

In das S , W-Diagramm s ind folgende Wertepaare einzutragen :


( 1 4/3 , 3 ) ( ( 1 4/3 , 5 ) . ( 1 4/3 , 6 ) . ( 1 4 /3 , 7 ) . ( 1 4/3 , 9 ) . ( 1 4/3 , 1 5 ) .
( 14/3 , 20 )
E s wäre wünschenswert, die derzeit umfassendste Daten sammlung,
die des Proj ekts UFO-CAT der Colorade -Universität (mit e twa
60 000 Berichten ) in das Di agramm einzutragen . Denn ist erst
einmal bekannt , in welchen Gebieten die größte Häufigkeit der
unterschiedli chen Berichte au ftri tt ( abgesehen vom unintere s ­
santen Bereich um den Koordinatenursprung ) , so kann entschieden
werden, ob das UFO-Phänomen im wesentlichen ein physikalisches
oder psychologisches ist und we lche Schwerpunkte in der The o ­
rienbildung gesetzt werden mUs s en .
Di e deutschsprachige Gruppe MUFON-CES ist gegenwärtig damit be­
s chäftig t , das UFO-Spektrum mit allen aus Deuts chland gemelde­
ten Si chtungen aufzustellen . Anschließend sollen alle Uberhaupt
grei fbaren Berich t e , deren W-Werte � 3 betragen, in ein Dia ­
gramm ei�getragen werden .
Di e Sorge darum, daß s i ch eine wissenschaftli che Beschäftigung
mit dem UFO-Phänomen möglicherweise als nicht erkenntnis för­
dernd herausstellen sollte , kann mit e iner treffenden Feststel­
lung von E. Mach zerstreut werden 52 ) : "Erkenntnis und Irrtum
flie ßen aus denselben psychischen Quel len, nur der Erfolg ver­
mag beide zu scheiden. Der klar e rkannte Irrtum ist als Korrek­
tiv ebenso erkenntnis fördernd wie die posi tive Erkenntn is . "

Copyright @ 1 975
by Illo Brand
D-81 52 Fe ldkirchen -Weste rham
Alle Rechte vorbehalten
- 34 -

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- 36 -

L u i s S chönherr

c 0 0 A p
C O M P U T E R -D O K UM E N T A T I O N A N OMAL E R P H h N OM E N E

1 E I N L E I TU N G

Mit der E ntwicklung v o n CODA P , einem V erfahren für die


m a s ch i n e l l e D o k um e n t a t i o n v o n B er i ch t en ü b e r a n o ma l e V o r­
g ti n g e , w u r d e v o rn V er f a s s e r im J a h r e 1 9 6 9 b e g o n n e n . 1 )
B e d i n g t d u r c h d i e T a t s a ch e , d a ß a l l e d a m i t z u s a m m e n h ä n g en­
den A r b e i t e n in der F r e i z e i t g e l e i s t e t w e r d en m ü s s e n s o w i e
i n f o l g e des hohen K o s tenniveaus der D a t enverarbeitung und
a n d e r e r U m s t ä n d e 2 ) , i s t d i e E n twi c k l u n g v o n C O D A P n i c h t
immer kontinuierlich v o r s ich gegang e n .
D ennoch i s t e i n w e i terer A us b a u h i n s i c h t l i ch des Umfanges
d e r i n d i e D o k um e n t a t i o n e i n z u b e z i e h e n d e n D e s k r i p t o r e n u n d
e v e n t u e l l a u c h in B e z u g a u f e i n e m o d e r n e r e m a s ch i n e l l e
D u r ch f ü h r u n g b e a b s i c h t i g t .
V o r e r s t a l l e� d i n g s i s t C O O A P e i n r e l a t i v e i n f a c h e s O o k um e n ­
t a t i o n s v e r f a h r e n , d a s n u r d i e M ö g l i c h k e i t e n v o r au s s e t z t ,
d i e k l e i n e , k a r t e n o r i e n ti e r t e D a t e n v e r a r b e i t u n g s a n l a g e n b i e­
ten.
V o n C O D A P w u r d e v er s u c h s w e i s e e i n e zwe i t e V e r s i on entwickel t .
N a c h s t e h e n d w i r d C O D A P i n s e i n e r u r s p r ü n g l i c h e n K on z e p t i o n
a l s C O O A P 1 , d i e e x p er i m e n t e l l e V e r s i o n a b e r a l s C O D A P 2 b e ­
zeichnet.
O i e a l l g e m e i n e S t r uk t u r v o n C O D A P w i r d a m b e s t e n a n H a n d d e r
Computerlisten ( si e h e A nhang 1 bis 5 ) erläutert.

2 CDDAP 1 - B E S CH R E I BUNG

D i e d a t e n v e r a r b e i t u n g s t e c h n i s c h en E l em e n t e z u r D o k u m e n t a t i o n
e i n es a n o m a l e n E r e i g n i s s e s s i n d
- d o r S t a mm d a t e n s a t z u n d
- d e r L i t e r a t u r d a t en s a t z .
21 D e r S t ammd a t e n s a t z ( S O S ) .
D e r S O S n i m m t d i e g r u n d l e g en d e n D a t e n b z w . D e s k r i p t o r e n d e s
z u d o k u m e n t i e r en d e n E r e i g n i s s e s a u f . F ü r d e n S O S s i n d 8 0 S t e l ­
l e n v o r g e s eh e n , v o n d e n e n z u r Z e i t a l l e r d i n g s n u r e i n T e i l
t a t s ti e h l i c h v e r w e n d e t w i r d . D i e S O S k ö n n e n n a c h v e r s c h i e d e ­
n en K r i t e r i e n s o r t i e r t w e r d e n . D ur c h A u s dr u c k e n d e r S O S e r ­
h ä l t m a n e i n e L i s t e d e r d o k u m e n t i e r t en E r e i g n i s s e . B e i d em
i n A n h a n g 1 w i e d e r g e g e b e n e n M u s t e r e i n e r s o l c h en L i s t e w a r e n
d i e S O S n a ch I d e n t n urnm e r n a u f s t e i g e n d s o r t i e r t .
D e r I n ha l t e i n e s S O S g eh t a u s d e r Ü b e r s c h r i f t s z e i l e i m A n­
h a n g 1 , o b en , h er v o r . D i e Ü b e r s c h r i f t e n d e r e i n z e ln en K o l on­
n e n b z w . F elder b edeuten:

M M oh r f a c h e i n tr a g u n g A A ufenthalt d . Beobacht.
IONR l d en t n um m o r ORT N am e d e s O r t e s
DAT D a tum H H i n w e i s a u f B e o b Q c h t or
ZEIT O r t s z eit OEOB N arn o d . B eo b a c h t e r s
KL K o n t i n en t , L a n d
- 37 -

D i e s e D a t e n f e l d e r s o l l e n n u c h s t e h e n d e twas a u s f ü h r l i c h e r
beschrieben werden :
21 1 M e h r f a c h e i n t r agung . (Länge: 1 Stelle)
M i t d i e s e m C o d e w u r d e e i n e M ö g l i c h k e i t g e s c h a f f en , e i n u n d
d a s s e l b e E r e i g n i s u n t e r d e r g l e i c h en I n den t n um m e r ( ü b e r d i e­
s e s i ehe w e i t e r unten) m e h r m a 1 s , a ber m i t ver­
s c h i a d e n e n D a t e n , e i n z u tr a g en .
D i e s i s t z . B . b e i m S u c h e n v o n V or t ei l , wenn e t w a e i n F a l l
i n d e r L i t e r a t u r a b w e c h s e l n d u n t e r v e r s c h i e d en e n O r t s n am e n '
v e r s c h i e d e n en D a t u ms a n g a b e n u s w . z i t i e r t w i r d . I d e n t n u m m e r
7 1 4 i n A n h a n g 1 w ü r d e z . B . in e i n e r n a c h O r t s n a m e n s o r t i e r­
ten L i s t e d r e i m a l a u f a c h e i n en u nd z w a r u n t e r S A S S I E R , C L A ME ­
C Y u n d CO R T I G N Y . I n einer a l p h a b e t i s c h nach d e n N am e n d e r
B e o b a c h t e r s o r t i e r ten L i s t e k ö n n t e I d e n t n u m m e r 7 1 4 s o w o h l
u n t e r GAL L O I S , al s a u c h u n t er V I G N E R O N g e s u c h t w e r d e n .
D ar C o d e " 1 " , d e r a b d e r z we i t e n E i n t r a g u n g v o m B en u t ze r ga­
s e t z t w e r d e n m u ß , v e r h i n d e r t , daß s o l c h e f ä l l e b e i A u s w e r ­
t u n g e n m e h r fa c h g e z ä h l t w e r d e n , w a s n a t ü r l i c h n i c h t r i chtig
w ä r e . B ei m D u r c h s e h en d e r L i s t e n d i e n t d i e s e r C o d e ü b e r d i e s
a l s s c h n e l l e r k e n n b ar e s , o p t i s c h e s S i g n a l f ü r s o l c h e F ä l l e.
D i e M ö g l i c h k e i t d e r M e h r f a c h e i n tr a g u n g v er h i n d e r t b i s z u
e i n em g e w i s s e n G r a d , d a ß b e r e i t s d o k u m e n t i e r te F ä l l e i r r tüm­
lich n o c h m a l s ( u n d unter e i n e r neuen I d e n t n u m m e r } in den D a­
t e n b e s t a n d a u f g en o mmen w o r d e n .
G a n z w e r d e n s i c h s o l c h e D o p p e l e i n t r a g u n g e n n i ema l s v e r m e i­
d e n l a s s e n , d a d i e b e i d e n v e r s ch i e d o n e n L i t e r a t ur s t e l l e n
z u e i n u n d d e m s e l b e n F a l l a ng e g e b en e n D a t e n o f t l ü ck e n h a f t
u n d b isweilen auch so v e r f ä l s c h t s ind , daß es kaum m ö g l i c h
i s t , d en F a l l z u i d e n t if i z i e r e n . E s . i s t k l a r , d a ß i n A n b e­
t r a c h t d i e s er S i tu a t i o n d a s G e d ä c h t n i s d es B en u t z e r s e b en-
. f a l l s eine R o l l e s p i e l t .
A uf G r u n d d e r m i t C O D A P g e w o n n e n e n E r f ah r u n g en k a n n a b e r g e­
s a g t w e r d e n , d a ß d i e A n z a h l d e r n i c h t e r k a n n t en D o p p e l e i n tr a­
g u n g e � b o i C O D A P . ä uß e r s t g e r i n g s e i n d ü r f t e .
21 2 I d e n t n u mm a r . ( L än g e : b i s z u 5 S t e l l e n }
S ch o n zu B e g i n n d e r A r b e i t en a n C O D A P w a r d e m V e r f a ss e r k l a r ,
d a ß d i e BD S t e l l en d e s S O S n i c h t i m m e r a u s r e i c hen w ü r d e n , u m
e i n e n B e r i c h t ü b er e i n a n o ma l e s E r e i g n i s v o l l s t ä n d i g 3 ) z u
d o k um en t i e r e n .
W e n n d e r S O S d e nn o ch m i t 8 0 S t e l l en b e g r e n z t wur d e , s o w a r e n
h i s f ü r f o l g e n d e E r wä g u n g o n maß g e b e n d :
D e r . I nformationsgehalt von B er i c h ten dieser Art i s t von
F a l l z u F a l l v e r s c h i e d en g r o ß . E s w ä r e u n w i r t s c h a f t l i c h ,
d i e S p e i c h e r s t e l l e n a n z a h l d e s S O S d e m g r ö ß t en , b e i e i n e m
B er i c h t v o r k o m m e n d e n I n f or m a t i on s v o l um e n a n z u p a s s e n .
D a s E i n g a b o m e d i u m , d i e L o c h k a r t e h a t 8 0 S p e i chnr s t c l l e n .
E s steht vorerst nur eine e i n fache , kartenorientierte
C omputorconfiguration zur V or fügung , wobei auf e i n e mög­
l i c h s t k o s t e n g ü n s t i g e D u r c h f ü h r u n g O e d a c h t z u n eh m e n i s t .
- 38 -

E r f o r d e r t n u n d i e D ok u m e n t a t i o n e i n e s F a l l o s m e h r a l s 8 0
Speichorstellen , dann k önnen - und zwar ebon nur f ü r den
Fall wo das notwendig ist - weitere Datensä t z e eröffnet
wer d e n . A u f g a b e d e r I d e n t n u m m e r i s t e s h i e b c i , d en Z u s am­
m e n h a n g z w i s c h e n m e h r er e n , z u e in u n d d e n s e l b e n F a l l g e h ö­
r i g e n D a t e n s ä t z e n h e r z u s t e l l en , d . h . , d i e I d ent nummer i s t
d a s E i n z i g e , w a s i n d i e s e n a n s o n s t en i n h a l t l i c h v ö l l i g v er ­
s c h i e d e n e n D a t e n s ä t z en g l e i c h i s t .
A b g e s e h e n v o n d e r D o k umen t a t i o n d e r L i t o r a t u r s t e l l e n , w o r ü ­
b e r n o c h z u s p r e c h e n s e i n w i r d , i s t i n d er b i s h e r i g e n A u s­
b a u s t u f e von C O D A P von d i e s o r M ö g l i c h k e i t a l l e r d in g s n o c h
k e i n G e br a u c h g em a c h t w o r d e n .
Z u m U n t er s c h i e d v o n a l l en a n d e r en A n g a b e n i m S O S , d i e a l l e
e t w a s ü b e r d e n d o k u m en t i e r t e n V o r f a l l s e l b s t a u s s a g e n , e n t­
h ä l t d i e I d en t n um m e r k e i n e s o l c h e I n f o r m a t i o n . S i e d i e n t
n u r d e r e i n d e u t i g e n B e z e i c h n u n g e i n e s F a l l e s u n d e r � ö g l i ch t
e s P r o g r a mm e n , z u s a m m e n g eh ö r i g e I n f o r m a t i o n s b l ö c k e m i t e i n ­
a n d e r z u v e r k n ü p f en .
D i e e i n em F a l l e i nm a l z u g e o r d n e t e I d en t n um m e r b l e i b t f ü r
i m m e r u n v e r ä n d e r t - m ö g en s i c h a l l e a n d e r e n I n f o r m a t i o n e n
i m • S D S a u c h n a c h u n d n a c h a l s f a l s ch e r w e i s e n , s o d a ß s i e
a b g e ä n d e r t w e r d en m ü s s e n . N u r w a n n e i n S O S a n s i c h z u e x i ­
st i e r en a u f h ö r t - z . B . w e n n f e s t g e s t e l l t w i r d , d a ß es s i c h
u m e i n e D o p p e l e i nt r a g u n g h a n d e l t - d an n k a n n d i e f r e i w o r d en­
d a I d e n tn u m m e r w i e d e r e i nem v ö l l i g a n d e r e n F al l z u g e o r d n e t
werden.
V o n s o l c h e n A u s n a h m e n a b g e s e h e n , b e i n h a l t e t d i e I d en t n u m m e r
a u c h e i n e A u s s a g e d a r ü b e r , i n w e l c h e r R e i h e n f o l g e d i e d o k u­
m e n t i e r t e n F ä l l e i n d e n D a t e n b e s t a n d a u f g e n o mm e n w u r d e n . 4)

21 3 �· { L ä n g e : 7 S t e l l en )
D i e s e A ng a b e b e z e i c h n e t J a h r , M o n a t u n d T a g d e s E r e i g n i s s e s .
V o n d e r J a h r e s z ah l w e r d en n u r d i e l e t z t e n 3 S t e l l e n a n g e g e­
b e n . " 954" bedeutet also 1 954. Das Datum wird so genau w i e
m ö g l i c h a n g e g e b en . W e n n z . B . d e r T a g n i c h t b e k a n n t i s t , s o
w e r d e n nur J a h r u� d M o n a t e i n g e t r a g e n u s w .
D i a b e i d e n S t e l l en f ü r d i e A n g a b e d e s M o n a t s k ö n e n a u c h e in e n
C o d e f ü r d i e J a h r e s z e i te� e n t h a l t en . D a b e i b e d e u t e n :
.. . , .. Winter '' . 6 '' S ommer
'' . 3 '' Frühling " . 9 '' Herbst
{ D e r P un k t s t e h t h i e r f ü r " L e e r s t el l e" )
D i e e i n a n d e r o f t s e h r w i d e r s p r e c h e n d e n D a t u m s a n g a b e n b e i d en
e i n z e l n en A u t o r e n s t e l l en d i e D ok u m en t a t i on v o r e i n s c h w i e r i ­
g e s P r o b l e m . G en a u g e no�oen k ö nn e n D a tums- w i e a u c h s o n st i g e
A n g a b en e r s t d a n n a l s z u v e r l ä s s i g g a l t e n , u e n n d i e D o k um e n­
t a t i on b i s z u r e r s t e n , d . h . , b i s zu d e r dem t a t s ä c h l i c h e n E r­
e i g n i s am n ä c h s t en s t e h e n d e n Q u e l l e v o r g e s t o ß e n i s t .
B e i C O D A P w i r d e i n e b e s t e h e n d e D a t u m s a n g a b e i m m e r. d a n n e r ­
g ä n z t , wenn eine neue Q u a l l e eine wei t c r � e h e n d e A u s s a g e
ü b er d a s D a t u m m e ch t . U c nn a l s o z . B . v o r h e r n u r d a s M o n a t
bekannt war und nun e i n e weitere L i teratur s t e l l e auch den
Tag angibt , so wird d i eser Tag eingetragen, ohne zu unter­
suc hen , ob d i e n e ue Q u el l e größ eres V e r t rauen v e r d i en t , als
die b i s h e r i g e n . G i b t d i o neue Q uo l l e h ingegen e i n anderes Da-
- 39 -

t u rn a n , a l s d i e b i s h e r i g e n , s o w i r d d a s D a t um i n d e r D o k u­
m e n t a t i o n ab g e ä n d e r t , w e n n d i o n e u e Q u e l l e z u m E r e i g n i s e i n e n
g eringeren A b s tand hat , als a l l e bisherigen. I s t hierüber
k e i n U r t e i l m H g l i c h , b l e i b t d a s D a t u m u n v e r ä n d e r t . D i e s e Ü b er­
l e g u n g e n g e l t e n i m P r in z ip e i g e n t l i c h für a l l e a n d er e n D e s ­
kripto ren e i n e s F a l l e s . S i e s i n d n u r bei Datums- und Z ei tan­
g a b e n v o n b e s o n d e r er B e d eu t u n g , w e i l b e i s t a t i s t i s c h en U n t e r ­
s uc h u n g e n d i e E r e i g n i s s e h ä u f i g i n F o rm v o n Z e i t r e i h e n d a r g e­
s t e l l t w e r d e n m ü s s en . 5 )

214 O r ts z eit. ( L änge: 4 S te l l e n )


D i e Angabe der O r tszeit f ü r d a s Ereignis erfo l g t i n der f ü r
Z e i t a n g a b e n ü b l i c h e n F o r m . O i e a n g e g e b e n e Z e i t b e z e i c h n e t d en
B e g in n d e s E r e i g n i s s e s , o d e r b e s s e r , d e n A nf a n g d e r B eo b a c h­
t u n g . E s wur d en v or e r s t n o c h k e i n e E i n tr a g u n g e n v o r g e s e h e n ,
um d i e s e Z e i t a n g a b e g e n a u e r · z u d e f in i e r e n ( a l s o e tw a e i n e A n­
g a b e o b S om m e r z e i t , M E Z , o d er GMT ) .
J e n a c h d e m , b i s z u w e l c h e m G en a u i g k e i t s g r a d d i e Z e i t b ek a n n t
i s t , bedeuten :
oo • • f•l i t t e r n a c h t o• • • N a c h t na c h 0 0 . 0 0 U h r
06 • • r·l o r g e n 1• • • T a g ( a l l g em ei n )
09 • • V or m i t t a g 2• • • Nacht ( a l l g emei n )
12 • • M ittag
15 • • !J a c h m i t t a g
1B • • A bends
24 • • Mitternacht
D a r ü b e r h i n a u s b e d e u t en z . B . :
1 50 . U ngef ähr u m , vor , n a c h 1 5 . 00 Uhr .
1 53 . = ZwiDchen 1 5 . 30 Uhr und 1 5 . 39 Uhr , d . h . d i e angegebene
Z e i t i s t e twa a u f 1 D M i n u t e n g e n a u .
( D er P un k t s t e h t h i er f ü r " L e e r s t e l l e " )
Z u m F e l d f ü r d i e A n g a b e d e r O r t s z e i t i s t z u b em e r k e n , d a ß
COOAP zuerst für die D okumentation der a llgemeinen L iteratur
u n d v o n Z e i t un g s m e l d u n g e n ü b e r a n o m a l e E r e i g n i s s e e n t wi c k e l t
w u r d e , w o D a t u m s - u n d/ o d e r Z e i t a n g a b en a n s i c h s c h o n e h e r un-
genau s i n d . ·

215 K o n t i n e n t u n d L a n d b z u . S� a a t . ( Länge: 1 +3 S tellen)


O i e A n g a b e d e s K o n t i n e n t s e r f o l g t d u r ch Z i f f er n , j en e d e s L a n ­
d e s d u r c h B u c h s t a b e n . B e im K o n t i n e n t b e d e u t e n :
0 E ur o p a 5 N ordamerika ( ohne USA )
1 S ow j e t u n i o n 6 Südamerika
2 = A sien 7 A us t r a l i o n
3 Afrika B M e er e , P o l a r g e b i e t e
4 USA 9 frei
D a s L an d ( S t a a t ) w i r d i n d e r R e g e l d u r c h d i e e r s t e n 3 B u ch­
s ta b e n d a s L a n d e s n a m e n s a u s g e d r ü ck t . I m F a l l e d e r USA u n d
A u s t r a l i o n s b e z o i c h n � t d i e s e C o d i er u n g d i e e i n z e l n e n B un d es ­
staaten bzw. Territorien , wobei die o f f i z i e l l e A bkürzung ver­
w e n d e t w i r d . D a r ü b e r h in a u s b e d e u t e n z . B . :
f1 E D f'li t t e l m e e x­ PAN Nordpazifik
ATN N ordatlantik P A.S Südpa zifik
ATS S ü d a t l a n t ik G O f•l G o l f v on M e x i c o
I ND I n d i s c h e r O z ean CAR K arib ische S e e usw.
- 40 -

K l e i n er e , k O s t e n f e r n e I n s e l n w e r d e n e h e r u n t e r " 8 " u n d d em
C o d e f ü r d a s b o t r e f f e n d e M e er c o d i e r t , a l s u n t e r d e m L and ,
d em s i e p o l i t i s c h z u z u o r d n e n w ä r e n .
E s i s t z u b e a c h t e n , d a ß d i e L än d e r c o d e s n u r z u s ammen m i t d e m
C o d e f ü r d e n K on t i n e n t a b s o l u t e i n d e u t i g s i n d .
216 A u f e n t h a l t d e s B eo b a c h t er s . ( L än g e ; 1 � t o l l e)
D i e s e r C o d e b e z e i c h n e t d e n A u f e n th a l t s o r t d e s B e o b a c h t e r s
und b i s z u e i n e m g e w i s s e n G r ad a u c h d e s s en S i t u a t i o n o d er
T ä t i g k e i t im Z e i t p u n k t d e r B e o b a c h t u n g . E s b e d e u t e n :
0 I m I nn e r en e i n e s G e b ä u d e s , Z i m m e r ;
1 I m F r e i e n , z u P f e r d , a u f e i n e m F a h r r a d o d er s o n s t i g em ,
n i c h t m o t o r i s i e r t e n V er k eh r s m i t t e l .
2 A u f e i n e m M o t o r r a d , M o pe d , M o t o r r o l l e r .
3 I n e i n e m K r a f t f ah r z e u g , a u f e i n e m T r a k t o r .
4 I n e i n e m E i s e n b ah n z u g , a u f e i n er L ok o m o t i v e .
5 A n Bord eines Schiffes oder eines B ootes .
6 I n e i n e m F l u g z e ug .
7 D i e B e o b a c h t u n g e r f o l g t e s o w o h l v on d e r E r d o b e r f l äc h e
a u s , a l s a u c h a u s d er L u f t ( h i e b e i w i r d i n d e r R e g e l . d a s
V or h a n d e n s e i n m e h r a l s e i n es B eo b a c h t e r s a n z u n eh m e n s e in ) .
8 I m W e l t r a u m o d e r i n e i n er E r d um l a u f b a h n .
9 frei.

217 Ortsname. ( Länge : 20 S t e l len )


I n d e r R e g e l i s t h i er im K l a r t e x t d e r N a m e d e s O r t e s a n g e g e b e n ,
an d e m , o d e r von d e m .aus , d a s anomal e E r eignis b e o b a c h t e t wur­
d e . I m Z w e i f e l s f a l l e s o l l t e h i e r i � m e r d er O r t d e s E r e i g n i s s e s
b z w . d e s P h ä n om e n s a n g e g e b e n w o r d e n , w o b e i s i c h a l l e r d i n g s o f t
'
e i n e g ew i s s e W i l l k ü r n i c h t v e rme i d en l a s s e n w ir d . I n d e r C o d i e ­
r u n g s e l b s t i s t k e i n e Mög l i c h k e i t v 9 r g e s e h e n , z w i s c h e n d e m
O r t d e s B eo b a c h t e r s u n d j e n em d e s P h ä n o m e n s s e l b s t z u u n t e r ­
s c h e i d en .
I m F a l l e v o n k l e i n e n , k ü s t e n f er n e n I n s e l n ( s i e h e A bs c h n i t t 2 1 5 )
k a n n h i e r a n s t e l l e d e s O r t e s a u c h n u r d er N a m e d er I n s e l a n­
gegeben sein.
I n d i e s e m F e l d k a n n w e i t er s d e r N a m e e i n e s S c h i f f e s , ei n e r
L uf t v e r k e hr s g e s e l l s c h a f t , e i n e s R a um s c h i f f e s o d er e i n e F l u g ­
numm e r , e i n e · F l ug z e u g t y p e , e i n e S t r a ß e n n u m m e r o d er i rg en d
e i n e a n d e r e I n f o r m a t i o n s t e h en , d i e g e e i g n e t i s t , d e n O r t o d e r
d i e B e o b a ch t u n g a l s s o l c h e m n em o t e c h n i s c h p r ä g n a n t z u k e nn­
z eichn en .
V o r a n g e s t el l t e Z u s ä t z e z u O r t s n a m e n w i e z . B . " S a n k t " , " S t . " ,
" S a i n t " , " S a n " , " S a o " u s w . w e r d e n d u r ch w e g s m i t " 5 " c o d i e r t .
W i r d d e r N a m e e i n e s S ch i f f e s a n g e g e b en , s o w i r d d e m S c h i f f s ­
n a � e n i m F e l d " O r t s n a m e " g a n z l i n k s d a s Z e i ch e n " - " ( M i n u s )
vorang e s t e l l t ( s iehe Anhang 2 , B e obachtername " SCHOF I E L D ") .
E i n a l l e n f a l l s a n g e g e b e n e r z w e i t er O r t s n a m e o d e r d e r N a m e
e i n e s K r e i s e s , B e z i r k e s o d e r D e pa r t em e n t s w i r d v o m e r s t e n
d u r c h d a s Z e i c h en " / " g e t r e n n t . D i e s e F o r m d e r E i n t r a g u n g w i r d
a u c h v e r w e nd e t , w e n n d i e B eo b a c h t u n g z w i s c h e n z w e i O r t e n e r ­
f o l g t e ( B e i s p i e l e h i e f ü r s i e h e A n h a n g 1 , I d on tn um m o r n 6 9 6 ,
6 9 7 , 7 0 9 , 725 , 7 3 6 ) . D i e E in tr a g u n g d e s O r ts n a m e n s e r f o l g t
s t e t s l in k s b ü n d i g . -
- 41 -

218 H inwois 7um Namen d g s B eo b a c h t ers . ( L änge : 1 S te l l e )


D i e s e r C o d e b e z i e h t s i c h a u f d en i m n a c h f o l g e n d e n F e l d a n g e­
g ebenen N amen . E s bed euten :
D e r a n g e g e b e n e N ame i s t d e r r i c h t i g e N a m e d e s B e o b a ch­
ter s .
1 D e r a n g e g eb en e N a m e i s t e i n f ik t i v e r N a m e .
2 E s i s t n i c h t d e r N a m e d e s B e o b a c h t e r s , s on d e r n j e n e r
d e z G ew ä h r sm a n n e s
3 Der Name des B eobachters i s t zwar b ekann t , muß jedoch
v e r t r a u l i c h b e h an d e l t w e r d e n , d . h . e r w i r d i n d e n L i­
s t e n n i c h t a u s g e d r u c k t , a u c h w e n n er im S O S a b g e s p e i­
che r t i s t .
( D e r P u nk t s t e h t h i o r f ü r " L e e r s t e l l e " ) .

219 N a � e des B eo b acht ers . ( L ä n g e : 1 2 S t e l l en )


H i er w i r d z u e r s t d e r S ch r e i b n am e d e s B e o b a c h t e r s a n g e g e b e n .
B e i m e h r e r e n B e o b a c h t e r n i s t d i e s i n d er R e g e l d e r N am e j e­
n e s B e o b a c h t e r s , d e r d a s E r e i g n i s am v o l l s tä n d i g s t e n b e o b­
a c h t e t h a t b z w . d e m O r t d e s P h ä n o m e n s am n ä c h s t en w a r . A l s
z w e i t e r N am e k a n n e n t w e d e r d e r V o r n a m e d e s B eo b a c h t e r s o d e r
d er S c h r e i b n a m e e i n e s w e i t e r e n B e o b a c h t e r s a n g e g e b e n w e r d e n .
I n l e t z t e r em F a l l w i r d e r v o m e r s te n N a m e n d u r c h d a s Z ei c h e n
"/" g e trennt.
D er i n d i e s em F e l d a n g e g e b e n e N a m e i s t i n j ed e m F a l l i m Z u­
s amm e n h a n g m i t d e m in A b s c h n i t t 2 1 8 b o s c h r i e b o n e n H i n w e i s
z u i n t e r p r e t i e r e n . O i e E i n t r a g un g e r f o l g t s t e t s l i n k s b ü n d i g .

22 Dio D o k um e n t a t i o n ph ä n o m e n o l o g i s c h e r D e s k r i p t o r en .
I n d e r D okumentation b ez e i c h n e t man d i e 'E i g en s c h a f t e n b z w .
B e g r i f f e , d i e z ur B e s c h r e i b u n g d e s D o kum e n t a t i o n s g e g e n s t a n ­
d e s v e r w e n d e t w e r d e n k ö nn e n , a l s D e s k r i p t o r e n .
Ü b e r d i e D e s k r i o t o r e n i s t e s e r s t m ö g l i c h , d a s e i n z e l n e D o­
k um e n t a t i o n s o b j e k t s e i n er N a t u r n a c h v o n a n d e r e n z u u n t e r­
s c h e i d e n o d e r e s a n d e r e n , g l e i ch a r t i g e n o d er ä h n l i c h e n O b j e k­
t e n o d e r G r u p p e n v o � O b j ek t e n z u z u o r d n en , d . h . z u k l a s s i f i­
zieren,

221 E i n �e i l un o d e r D e s k r i pt o r e M .
E ine ganz g r o b e E inteilung der D e skrip toren k önnte , j e nach
d e m , w a s s i e a m E r e i g n i s n un b e s c hr e i b e n , e t w a u i e f o l g t
aussehen :
Z e i t ( Da t u m , U h r z e i t )
Ort ( O r t s b e z e i c h n un g , L a n d , K o o r d i n a t e n )
B e o b a c h t u n g s um s t ä n d e ( W e t t er , U m g e b u n g )
B e o b a c h t u n g s g e g en s t a n d ( A u s s e h en u n d V e r h a l t en d e s P h ä -
n o m en s )
B e o b a c h ter ( A l t e r , G e s c h l e c h t , B e r u f , G e s u n d h e i t )
W i r k u n g e n ( Em p f i n d u n g e n , S p u r e n )
usw.
N a t U r l ieh m U ß t e e i n e s o l c h e E i n t e i l u n g d e r u n g e h e u r e n V i e l ­
f a l t a n o m a l e r P h ä n o m e n e w e g e n n o c h g a n z e r h e b l i ch e r w e i t e r t
und verfeinert werden .
- 42 -

222 D ok u n e n t a t i o n s s y s t R na t i k anoma l nr Phänomnna.


D o r V e r f a s s e r h a t n u n v ar s c h i o d c n o V o r s u c h e z u r E n t w i c k l u n g
e i n e r D o k u m e n t a t i o n s s y s t e m a t i k a n o m a : e r E r s c h e i n u n g e n u n t e r­
nommen . A u f e i n e n T e i l d e r h i e b o i a u f t r e t e n d e n P r o b l em e w u r ­
de b e r e i t s h i n g ewi e s e n ( s i eh e A nm e r k u n g 3 ) .
A n d e re P r o b l em e b e s t e h en z . B . i n d e r S c h w i e r i g k e i t , O e s k r i p­
toron v ö l l i g eindeutig z u defin i eren 6 ) w i e auch darin , daß
s i c h a l l em A n s c h e i n n a c h d i e P h ä n o m e n o l o g i e a n o m a l e r E r s c h e i­
n un g e n a u c h i n h a l t l i c h s tä n d i g v er ä n d er t .
E s b e s t eh t j e d o c h n u n m e h r d i e A b s i ch t , i n Z u s am m e n a r b e i t m i t
S p e z i a l i s t e n f ü r d i e F o l d un t e r s u c h u n g v o n U F O -P h ä n o m e n en d i e
D o k umen t a t i o n n a c h u n d n a c h e i n m a l a u f d i e w i c h t i g s t e n D es k r i p ­
t o r e n d i e s e s T e i l e s a n o ma l er P h ä n o m e n e a u s z u d eh n e n . O a b o i w i r d
all erdings zunächst darauf B ed a c h t genommen werd e n , Oeskr ip­
t o r e n z u e r f a s s en , d i e g l e i c h e r m a ß e n b e i d e r B e s c h r e i b un g d e r
ü b r i gen a n o m a l e n P h ä n o m e n e von B e d e u t u n g s i n d . H i e f ü r s o l l e n
vorerst die noch freien Stellen des SOS vorwendet werden. Es
w i r d t r o t z d e r äuß er s t b e s ch r ä n k t e n M ö g l i ch k e i t en v e r s u c h t
u e r d e n , n i c h t n u r D e s k r i p t o r e n q ua l i t a t i v er A r t , s on d e r n a u c h
s o l c h e f ü r q u a n t i t a t i v e I n f o r m a t i o n e n m i t v e r tr e t b a r er G en a u ­
igkeit zu erfassen.
23 M e h r d im e n s i o n a l e O r d n u n q d e r D a t en .
E i n e r d er g r ö ß t e n V o r t e i l e d e r D a t e n v er a r b e i t u n g , d e r s ch o n
b e i e i n f a c h s t e r , k a r ten o r i e n t i e r t e r A r b o i t s w e i s e g e g eb e n i s t
( zu m i n d e s t s o l a n g e d e r D a t e n b e s t a n d n i c h t z u g r o ß i s t ) b e­
s t e h t i n d e r M ö g l i c hk e i t , d a s d o k u m e n t i e r t e M a t e r i a l n a c h
b e l i e b i g en G e s i c h t s p u n k t e n m a s c h i n e l l z u s o r t i e r e n .
231 A n h a n g 2 i s t e i n B o i s p i e l f ü r e i n e a l p h a b e t i s c h n a c h B eo b a c h­
ternamen durchgeführte S o r t i erung d e s O a t enb e s tandes . I m F a l­
l e " S HUA R Z " ( l d en tn um m e r 1 3 1 0 ) g e h t a u s d e r C od i e r u n g " 2 " i n
d e r K o l o n n e " H " h e r v o r , d a ß e s s i c h u m d e n N a m e n d e s G ew ä h r s­
m a n n e s h an d e l t .
D e r B e o b a c h t e r n ame " S C H D UB R E N N E R " ( l d on t n u m m e r 7 8 7 ) s c h e i n t
d r e i m a l a u f , w e i l . d i e s e r F a l l m eh r f a c h u n t e r d e m g l e i c h e n
B e o b a c h t e r n a m e n , a b e r u n t e r d r e i v e r s c h i ed e n e n O r t s n a m e n
( S Q U I R I N , S C H I R M E C K , T D U R Q U E S T E I N/M D S E L L E ) e r f a ß t w u r d e , a l s o
a u c h d r e i S O S h a t ( s i e h e " A b s ch n i t t 2 1 1 , M e h r f a c h e i n t r a g un g } .
2 32 B e i e i n e� n a c h D a t um u n d/o d e r O r t s z e i t s o r t i e r t e n D a t e n b e­
s t a n d i s t z u b e a c h t en , d aß man h i o b e i n u r in B e z u g a u f E r e i g­
n i s s e , d i e e i n u n d d e r s e l b e n Z e i t z o n e a n g eh ö r en , e i n e s tr en g
c h r o n o l o g i s ch e R ei h e n f o l g e e r h ä l t . W e l t we i t b e t r a c h t e t , k ö n­
n e n b e i e i n er d e r a r t i g e n S o r t i e r un g i n d e r R e i h u n g d er E r e i g­
n i s s e ( a b g e s e h e n von den U n g e n a u i g k e i t e n der D a t u � s- und Z e i t ­
a n g a b en i n d en Q u e l l e n s e l b s t ) V er s c h i e b u n g e n b i s zu 2 4 S t un­
d e n a u f t r e t e n . D i e s i s t u n v e r m e i d l i c h , w e n n n i c h t GMT ( G r e en­
w i c h r. e a n T i m e ) c o d i e r t w i r d .
233 E i n g e w i s s e s P r o b l em s t e l l t d i e C o d i e run g u n d d a m i t a u c h d a s
S o r t i e r e n a l p h a num e r i s c h e r B e n r i f f e d a r , w e n n f ü r " d i e s e n i c h t
von vornher e in g enaue S chreibregeln festgelegt werden bzw.
f e s t g e l e g t w e r d e n k ö n n e n . D i es t r i f f t v o r a l l e m f ü r d i e O r t s ­
na�en u n d i n g e r i n g e r em M a ß e a u c h f ü r d i e N a m en d o r B e o b a ch­
ter z u . W i r d z . s . dor O r t " H a l l " J i n m a l a l s S O LBAD H A L L u n d
- 43 -

d a n n wi e d er a l s H A L L I N T I R D L i n d e n D a t en b e s t a n d a u f n e­
nommen , so w e r d e n d i e s e b e i d e n S O S a u c h b e i e i n e r S o r f i e -
r u n g n a c h O r t s n a m e n n i c h t h i n t e r e i n a n d e r g e r e i h t w e r d en ,
s o n d e rn e i n m a l u n t e r " S " u n d e i nm a l u n t e r " H " a u f s c h e i n e n .
A u c h I n t e r p u n k t i o n e n , S on d e r z e i c h e n u n d L e e r s t e l l en i n n e r ­
h a l b e i n es a l p h a n u m e r i s c h e n B e g r i f f e s k ö nn e n e i n en u n e r wü n s c h­
t e n E in f l u ß auf d i e S o r t i e r f o l g e h a b en .
W i r d z . B . d e r N am e " O e P o l o " e i nm a l a l s O E P OL O , e i n a n d e r e s
M a l a l s O E P O L O c o d i e r t s o w e r d e n d i e s e b e i d en S O S b e i e i n e r
S o r t i e r ung n a c h B e o b a c h t e r n am e n z w a r u n t er d e m A n f a n g sb u c h ­
s t a b e n " 0 " a u f s c h e i n en , a b e r i n n e r h a l b d e s s e l b en n u r d a n n
hin tereinander l i e g e n , wenn s i c h da zwisc hen z u f ä l l i g k e i n e
a n d e r en N a men b e f in d e n , w a s n a t ü r l i c h m i t z u n eh m e n d e m U m f a n g
d e s D a t e n b e s t a n d e s i m m e r u nw a h r s c h e i n l i c h er w i r d . N o c h g r ö ß e­
r e U n t e r s c h i e d e b e im S o r t i er e n e r g e b e n s i c h , w e n n P r ä d i k a t e
v o r P e r s o n e nnamen e i n m a l c o d i e r t u n d d a n n w i e d e r w e g g e l a s s en
w e r d en . W e n n d e r N a m e " L a T a n n a u r " ( s i e h e A nh a n g 1 , I d en t n um­
mer 7 1 9 ) e i nmal als LE T A N N E U R und e i nm a l a l s T A N N E U R c o ­
d i e r t w i r d , w ü r d e d i e e in e E i n t r a g u n g u n t er " L " , d ie a n d e r e
u n t e r " T " e in g e r e i h t w e r d e n . 7 ) .
'
24 D e r L i t e ra t urd a t e n s a t z ( L O S ) .
E i n e d e r e l em e n t a r s ten A n f o r d er u n g en , d i e a n j e d e D o k u m e n t a ­
t i o n z u s t e l l e n i s t , b e s t e h t d a r i n , d a ß s i e n a ch w e i s t , w o h e r
d i e d o k u m e n t i e r t e n I n f o r m a t i o n e n s t am m e n . S i e m u ß a l s o A n­
g a b en e r h a l t en , d i e d a s W i e d e r a u f f i n d en d e r b e t r e f f e n d e n Q u a l ­
l e n b z w . L i t e r a t ur s t e l l e n , s e i e s i n B ü ch e r n , Z e i t u n g e n o d e r
Z e i t s c h r i f t en u s w . m i t a n g em e s s e n e m A u f w a n d e r m ög l i c h t . B )
N u n i s t d i e R e d u n d a n z i n d er L i t er a t u r ü b e r a n om a l e P h ä n o m e ­
n e im a l l g eme i n en z i eml i c h g r o ß , w i e_ a u c h v o n f a l l z u f a l l
s e h r v e r s c h i e d e n . N eb e n f ä l l e n , f ü r d i e n u r e in e e i n z i g e
Q u e l l e b e k a n n t i s t , g i b t e s a n d e r e , d i e immer u n d i m m e r w i e­
der zit iert uerden. 9)
E s g i b t n u n e i n e R e i h e v o n G r ü n d en , d i e d a f ü r s p r e ch e n , j e
E r e i gn i s m e h r a l s n u r e i n e Q u e l l e z u d o k um e n t i e r e n :
D i e D o k u m e n t a t i o n s o l l d i e T e x t k r i t i k ( a l s o e t w a d a s · V e r­
g l e i c h e n von Q u e l l en a u f W i d e r s p r ü c h e ) n a c h M ö g l i c h k e i t
u n t e r s t ü t z e n , s o w e i t � i e s m i t v e r tr e t b a r e m A u f w a n d g e ­
s c h e h e n k an n .
D i e I n f o r m a t i o n e n ü b e r e i n u nd d e n s e l b e n F a l l s i n d o f t
auf verschiedene Quellen verteilt.
E s i s t s c hwi e r i g , d i e V er l ä ß l i c h k e i t e i n er Q u e l l e f ü r s i c h
a l l e i n z u b e u r t e i l en .
D er I n f o r m a t i o n s f l u ß v o m E r e i g n i s b i s z u r D o k u m en t a t i o n
k a n � s e h r k o mp l i z i e r t u n d v o n a l l e r l e i Z u f ä l l e n a b hä n ­
g i g s e i n . S e l t en i s t d i e e r s t e Q u e l l e , a u f d i e m a n b e i
d e r D o k u m en t a t i o n s t H ß t j en e , d i e d e m E r e i g n i s a m n ä c h ­
s t e ri s t e h t .
B enutzung dor D o kumentation durch mehrere I n teres sen ten ,
d i e aber n i c h t a l l o Z u g a n g z u d e n g l e i ch e n Q u e l l e n h a b e n .
- 44 -

Man kann die sen F orderungen dadurch gerecht werden , daß


d e r L i t er a t u r s t e l l e nh i n w e i 3 wi e e i n a n d e r e r O e s k r i p t o r i n
d e n S O S a u f o e n o m m e n w i r d , � o b e i d a n n a b e r n i c ht m e h r e i n
SOS j e Ereignis t sondern e i n SOS j e Ber icht ( d . h . je Q uel­
l e und E r eigni s } eröff net worden muß .
D i e s e s V er f a h r e n h a t V o r t e i l e , w e n n es d e m B e n u t z e r a u f
e i n e a u s g e f e i l t e , ä u ß er s t g en a u s T e x t k r i t i k a n k o mm t . S e i n e
N a c h t e i l e b e s t e h en i n d em e r h e b l i c h e n V er w a l t u n g s a u f w a n d
f ü r D o k u men t a t i o n e n d i e s e r A r t . D i e e i n z e l n e n , z u e i n u n d
d e m s e l b e n F a l l g e h ö r e n d en S O S m ü s s e n f o r t l a u f e n d m i t V or­
w e i s en v e r s eh e n w er d en , d i e das Z u s a mme n f ü h r e n d e r D a t e n ­
s ä t z e e r m ö g l i c h en ( D a t e n b a n k s y s t em ) . S c h o n e i n f a c h e Z ä h l un­
g e n e r f o r d e r n i n A n b e t r a c h t der w e c h s e l n d e n A n z a h l von S D S
j e E r e i g n i s e i n e n w e s e n t l i c h h ö h e r e n , p r o g r a mm t e c h n i s c h e n
Aufwand .
E in w e i t e r e s P r ob l em i s t d e r g r o ß e S p e i c h e r p l a t z b e d a r f d i e­
s e s V er f a h r e n s . D a d i e A n z a h l d er S O S n i c h t m ehr p r o p o r t i o­
n a l m i t der Z a h l d e r d o k um en t i e r t e n E r e i g n i s s e w ä ch s t , s o n­
dern etwa proportional mit deren P ub l i z i tät ( d . h . mit der
A n z a h l d a r B er i c h t e ü b e r e i n E r e i g n i s ) , ü b e r tr ä g t s i c h d i e
an u n d f ü r s i c h s c h o n b e d a u e r l i c h e R e d u n d a n z i n d e r e i n s c h l ä­
g i g e n L i t e r a tur n u n m e h r a u c h a u f d e n d o k u m e n t i e r t e n D a t e n b e­
s ta n d .
a e i d e n s ehr b e g r e n z t e n d a t e n v e r a r b e i t u n g s t e c h n i s c h e n M ö g l ic h­
k e i t e n , d i e b e i d e r E n t w i c k l u n g v o n C D D A P v o r a u s g e s e t z t w er­
den d u r f ten , k o n n t e e i n e D o k um e n t a t i o n s s tr u k t u r w i e d i e v o r­
s t e h e n d s k i z z i er t e , e r s t g a r n i c h t in E r wä g u n g g e z o g e n w e r d e n .
H i er k a m e s v i e l m e h r d a r a u f an , d i e u n b e d i n g t n o t w e n d i g e n E r ­
f o r d e r n i s s e d e r T e x t k r i t i k s o r f ä l t i g g e g e n d i e K o s t e n d e r ma­
s c h i n e l l e n D u r c h f ü h r u n g a b zuwä g en . D i e s e Ü b e r l e g u n g e n f ü h r t e n
b e i C D O A P d a z u , d i e D o k u m e n t a t i o n d e r L i t e r a t ur s t e l l e n v o m
S O S v ö l l i 9 z u t r e n n e n u n d s i e i n e i n e n e i g e n en L i t e r a t u r d a t e n ­
s a t z ( L O S ) z u v er l e g e n .
D i e V o r t e i l e d i e s e r L ö s un g s i n d :
S eh r g e r i n g e R ed u n d a n z i m g e s p e i ch e r t e n D a t e n b e s t a n d , w o­
d u r c h s i c h w i e o e r um v i e l e A r b e i t e n , w i e z . B . d a s D u r c h­
s eh e n d e r L i s t e n v er e i n f a ch e n , d a B a l l a s t in F o rm v o n
n i ch t s i g n i f i k a n t e r I n � o r m a t i on f e h l t . ·
B e i e in er D � t e n s a t z l ä n g e v o n 8 0 S t e l l e n ( s o w o h l f ü r S O S
a l s a u c h f ü r L O S ) verbra u cht d i e s e s V e r f a h r e n b e i 3 L i t e­
r a t u r s t e l l e n h i nw e i s e n n u r m e h r 1 6 0 S p e i c h e r s t e l l e n , a n ­
s t a t t 2 4 0 , a l s o e i n V er hä l t n i s v on 2 : 3 . B e i 6 L i t e r a t u r­
s t e l l en b e t r ä g t d i e s e s V er h ä l t n i s d a n n s c h on 1 : 3 u s w .
S O S u n d L OS k ön n e n v ö l l i g u n a b h ä n g i g v o n e i n a n d e r b ea r­
b e i t e t , a l s o e r g ä n z t o d e r b e r i c h t i g t { U p da t e ) o d e r a u c h
a u s g e dr u c k t w e r d e n , w a s b e s o n d e r s b e i b e g r e n z t e r C om p u­
t e r z e i t v o n V o r t e i l s e i n k an n .
J e n a ch d e n A n s pr ü ch en , d i e m a n a n d a s L i t e r a t � r s t e l l e n­
v er z eichnis stel l t , kann dieses zeitweise oder dauernd
s o g a r hä n d i s ch g e f G h r t w e r d e n , u n b e s c h a d e t d e r V o r t e i l e
e i n e r m a s c h i n e l l e n B ea r b e i tu n g u n d A u s w e r t u n g d e s S O S .
- 45 -

O b w o h l d i e L i t e r a t u r s t e l l en h i n w e i s e in d er R e g e l f o r m a l i­
s i e r t , d , h , v e r s ch l ü s s e l t u n d a l l e a u f d i e g l e i ch e L ä n g e
g eb r a c h t s i n d , k ö n n e n i n e i n em L O S a u c h b i s z u e t wa 7 0
Z e i c h e n l a n g e L i t e r a t u r a n g a b en i n K l a r t e x t u n t e r g e b r a c h t
w e r d e n , E s i s t s o g a r m ö g l i c h - w e nn a u c h l o g i s c h s i c h e r
n i c h t e i n w an d f r e i - d i e L O S z u r S p e i c h e r u n g v e r b a l e r A n­
m e r k u n g en zu d e n e i n z e l n e n E r e i g n i s s en z u v e r w e n d e n , F ü r
einen F a l l können bei B edarf auch mehrere LOS eröffnet
werden,
D i e N a c h t e i l e d i es e s V er f a h r e n s s in d f o l g e n d e :
B e i C O D A P 1 b en ö t i g t m a n f ü r F ä l l e m i t n u r e i n e r e i n z i g e n
L i t e r a t u r s t e l l e n a n g a b e t r o t z d e m v o n v o r n h e r e in s c h o n j e
e i n e n S O S u n d e i n e n L O S . D i e s e r N a c h t e i l w i r d a l l er d i n g s
b e i C O D A P 2 ( s i e h e A b s c h n i t t 3 ) u m g a n g en .
N a c h Q u e l l en g e o r d n e t e A u s w e r t u n g e n - w i e z . B . I n h a l t s v er­
z e i c h n i s s e der d o k um e n t i e r t e n P u b l i k a t i o n e n - sind m i t
C O D A P n u r a u f w e n d i g u n d u m s t ä n d l i c h z u e r s t el l e n ,
D a s A r b e i ten m i t g e tr e n n t e n L i s t e n f ür S O S u n d L O S i s t
m a n c h m a l u m s t ä n d l i c h . A l l e r d i n g s m u ß d a z u b e m e r k t w er d e n ,
, d a ß e i n e e i n z i g e L i s t e m i t z a h l r e i c h en M e h r f a c h e i n t r e g u n g e n
u n ü b e r s i c h t l i c h e r u n d v o l u m i n ö s e r w i r d u n d d a m i t a u c h w i e­
d e r s ch w e r e r zu h a n d h a b e n i s t , a b g e s eh e n v o n d e r d a n n im­
m e r noch v o r h an d e n e n , b e i d e r B e a r b e i tu n g s eh r s t ö r en d en
R edundan z .
I m ü b r i g e n b i e t e t a u c h C DDA P 1 - w e n n a u c h m i t e i n i g e m
A u f wand - d i e M ö g l i c h k e i t S O S u n d L O S g e m e i n s am in e i n er
L i s t e a u s z u d r u c k en , wo b e i E i n s c h r ä n k u n g e n n u r d ur c h d i e
D r u c k e r b r e i t e u n d d i e Ü b e r s i c h t l i ch k e i t d e s L i s t b i l d e s g e ­
g eb e n s i n d ,
D e r L O S h a t e b e n s o w i e d e r S O S e i n e L ä n g e v o n 8 0 S te l l e n , A n­
h a n g 3 z e i g t e i n e S e i t e a u s d e m L i t er a t u r s t e l l e n v e r z e i c h n i s ,
w i e e s d u r c h A u s d r u c k en d e r L O S � n t s t e h t , D i e B ed e u t u n g d e r
e i n z e l n en K o l o n n e n g e h t a u s d e r U b er s c hr i f t s z e i l e i n A n h a n g 3
hervor :
241 l d e n t n umm e r . { L än g e : b i s zu 5 S t e l l en)
D i e l d entnummer dient zur V e rknüpfung des L O S m i t dem SOS
e i n e s F a l l e s . D i e s e V e rk�ü o f u n g k a n n d u r c h e i n P r o g r a mm a u t o­
m a t i s ch e r f o l g e n , o d er d u r c h v i s u e l l en V e r g l e i c h b ei �er
D ur c h s i c h t d e r L i s t e n , D i e F un k t i o n der l d e n t n um m e r w u r d e b e­
reits i n A bschnitt 2 1 2 eingehend b eschrieben.

242 L i teraturstellenhinweise, { L ä n g e : 1 6 x 4 S t e l l en )
D e r r e s t l i c h e B e r e i c h d e s L O S i s t i m w e s en t l i ch e n in 1 6 F e l­
der z u j e 4 S t e l l en u n t e r t e i l t . Für d i e V e r s c h l ü s s e l u n g e i n e r
L iteraturs tolle werden j e 2 , unter Umständen aber auch nur
e i n s o l c h e s F e l d b e n ö t i g t , D e r U m f a n g d e r e i n s c h l ä g i g en L i­
t e r a t u r l i e ß es a n g e z e i g t e r s c h e i n en , e i n e e i n f a c h e u n d m n e­
m o t e c h n i s c h m ö g l i c h s t g ü n s t i g e V er s c h l ü s s e l u n g z u w ä h l en ,
W e i t e r s wu r d e an g e s t r e b t , d i e L i t e r a t u r s tel l e n m ö g l i ch s t g e­
n a u , d , h . , b i s z u r S e i t e h e r u n t e� a n z u g e b e n , 1 0 ) D i e V e r­
s c h l ü s s e l u n g s e l b s t i s t v e r s c h i e d e n , je n a c h d em , ob es s i ch
um B ü ch e r o d e r um Z e i t u n g e n o d e r Z e i t s c h r i f t e n h a n d e l t :
- 46 -

B ü c h e r w a r d e n d u r c h v i e r s t e l l i g e B u c h s t a b en g r u p p e n i m
e r s t en F e l d b e z e i c h n e t , w o b e i e s s i c h i n d e r R e g e l um
d i e e r s t e n v i e r B u c h s t a b e n des N a m e n s d e s V e r f a s s e r s
h a n d e l t . D i e e r s t e Z i f f er d e s d a r a u f f o l g e n d e n num e r i­
s c h o n F e l d e s g i b t d a n n a n , u m w e l c h e s B u c h d e s b e t r e f f e n­
d e n A u t o r s es s i c h h a n d e l t , w ä h r e n d d i e r e s t l i c h e n d r e i
S t e l l en d i e S e i t e b e z e i c h n e n , a u f d e r d e r B er i c h t z u
finden ist.

Z e i t u n q e n u n d Z e i t s c h r i f t e n w e r d e n d u r ch z w e i s t e l l i g e
B u c h s t a b e n g r u p p en i n d e n e r s t en z w e i S t o l l en d e s e r s t e n
F e l d e s b e z e i c h n e t . D i e n ä c h s t e n z w e i S t e l l en d e s e r s t e n
F e l d e s g e b en d a n n e n t w e d e r d i r e k t d a s J a h r ( J a h r g a n g )
oder aber den Band ( V olume) an. 11)
O i e e r s t en z w e i S t e l l e n d e s z w e i t e n F e l d e s b e z e i c h n e n
das Monat oder die Nummer 1 1 ) , d i e l e t z t en z w e i S t e l l e n
d i e S e i t e ( b e i Z e i t s c hr i f t e n ) o d er d e n T a g ( b e i Z e i tun­
gen) .

M i t t e l s I n t e r p u n k t i o n e n o d er S o n d e r z e i c h e n k ö n n en im L O S
a uß e r d em n o c h z u s ä t z l i c h e H i n w e i s e f e s t g e h a l t e n w e r d e n , w i e
z . B . I n f o r m a t i o n e n d a r ü b e r , o b e i n e L i t e r a t ur s t e l l e d u r c h
S k i z z e n o d e r F o t o s i l l u s t r i er t i s t u s w .
H i e zu nun aus A nhang 3 einige Beispiele, wobei in der ers ten
Z ei l e jeweils die V e r s c h l ü s s e l u n g und in der zwei ten deren
B e d e u t u n g ang e g e b en i s t :

IONR L I T E R A T U R S T EL L E N

705 BDWE 1 039


Charl e s B o w en : The H um a n o i d s , S ei t e 39.

709 TN54 1 01 2
Tiroler N a c h r i ch t e n : 12. Oktober 1 954.

742 fS1 3 0223


F lying Saucer Review: Band 1 3 ( d . h . Jahrgang 1 967 ) ,
N um m e r 2 (d.h. M ä r z/ A p r i l ) , Seite 23.

749 BDWE 1 045 F S 1 0 0 1 08 01 1 0 VALL 1 1 43 301 8 3228


Cha r l e s B ow e n : T h e Huma no i d s , S e i te 4 5 .
Flying Saucer R eview: Band 1 0 ( d . h . Jahrgang 1 96 4) ,
N um m e r 1 ( d . h . J ä n n e r /F e b e r ) , S e i t e 8 u n d 1 0 .
J . V a l l e e : A n a tomy o f a P h en o m e n o n , S e i t e 1 4 3 .
J . V a l l e o : P a s s p o r t t o Magon i a , S ei t e 1 8 und 2 2 8 .

750 B DW E 1 046 1 064 VALL 1 1 30=


Char l e s B ew e n : The H uma no i d s , S e i t e 46 und 6 4 .
J . V a l l o e : A natemy o f a Ph enomen on , S e i t e 1 3 0 .
D a s Z e i c h e n " = " b e d e u t e t h i e r , d a ß s i c h d i e s e L i t e­
r a t u r s t e l l e n i c h t unmi t t e l b a r a u f den u n t e r I d en t ­
n u rn m o r 7 5 0 d o k u m e n t i e r t e n F a l l b e z i e h t , ib e r d o c h
im Zus ammenhang damit v o n I n t e r o s s B i s t .

Die Uedeutung der im LOS v erwen d B t e n V er�chlü�selungon


( wiez . 8 . OOWE , V A L L , T N ) w i r d i Q e i n em Q u e l l e n v e r z e i c h n i s
festgchalten, uas auch alle woiteren , die Publik3tioncn
- 47 -

i o e n t i f i z i e r e n d o n A n g a b e n , w i e d e n N am o n d e s A u t o r s , T i t e l '
V e r l a g , A u f l a g e , E r s �h e i n u n g s j a h r u . d g l . e n t h ä l t . D a s i c h
d i e s e s V e r z e i c h n i s k au m v on a n d e r e n d i e s e r A r t u n t e r s c h e i d e t '
k a n n a u f d e s s e n w e i t e r e B e s ch r e i b u n g v o r z i e h t a t w e r d e n .
3 COOAP 2 - B E S CH R E I BUNG
Diese v ersuchsweise erprobte Variante von CODAP entspricht
in i h r o r S t r u k t u r w e i t g e h e n d j en e r v o n C O O A P 1 , s o d a ß n a ch­
s t e h en d nur die U n t e r s c h i e d e h e r v o r g e h o b en werden s o l l e n .
A n h a n g 4 g i b t d en I nh a l t d e s SOS , A nhang 5 den L O S w i e d e r .
31 D a r S t ammd a t e n s a t z ( S O S ) .
D e r I n h a l t d e s S O S g eh t a u s d e r Ü b er s c hr i f t s z e i l e i m A n h a n g 4 ,
o b e n , h e rvor . G e g e n ü b e r d e r A uf s t e l l u n g i n A b s c h n i t t 2 1 s i n d
n e u h i n z ug e k o mm e n :
I O N R/L S I n d e n t n u mm e r , z u g l e i c h L i t e r a t u r s t e l l en h i n w e i s
V V e r l ä ß l i ch k e i t s i n d e x
31 1 I d an t n u m m e r/L i t e r a t ur s t e l l en h i n w e i s . { L ä n g e : 9 S t e l l en )
D i e b e i C O O A P 1 v er w e n d e t e I d en t n u m m e r w i r d h i e r d u r c h d en
L iteraturstell enhinweis ersetzt , der zugleich d i e Funktion
ü b e r n i mm t , d e n S O S m i t a n d e r e n , z u m g l e i c h en F a l l g e h ör e n­
d e n D a t e n s ä t z en , w i e e t w a d e m L O S zu v er k n ü p f e n .
D i e s e F un k t i o n s e t z t a b s o l u t e E i n d e u t i g k e i t d e s V e r k n ü p f u n g s­
m e r k m a l o s v o r a u � , o i n e B e d i n g u n g , d i e b e i V er w e n d u n g e i n e r
I d on t n u mmer o h n e w e i t e r e s e r f ü l l t i s t . N u n i s t a b e r d e r L i­
t e r a t u r s t e l l en h i n w e i s b e i C O D A P 1 h ö c h s t e n s b i s a u f e i n e S e i­
t a g e n a u , w ä h r e n d i n e i n s c h l ä g i g e n P ub l i k a t i o n e n auf e i n e
S e i t e d u r c h a u s m e h r a l s e i n B er i c h t k o m m e n k a n n .
U m un i er d i e s e n U m s tä n d e n d i e e r f o r d e � l i c h e E in d e u t i g k e i t z u
gwähr l e isten , mußte daher der L iteratur s t e l l enhinweis b e i
C O D A P 2 u m e i n e S t e l l e er w e i t e r t w e r d e n . B e i s p i e l : A n h a n g 4
B OW E 1 0 4 3 . b i s 1 0 4 3 4 , ( D er P un k t s t e h t h i er w i e d e r f ü r " L e e ; -
s t e l l e " ) .- -
D i e V er w e n d u n g e i n e s a l p h a n u m e r i s c h e n B e g r i f f s z u r p r o g r amm­
g e s t e u e r t e n , a u to� a t i s c h en V e r k n ü p f u n g v o n D a t e n s ä t z e n h ä n g t
a l l e r d i n g s w i e d er v o n d em v e r w e n d e t e n C o m p u t e r s y s t e m · b z w .
d e n P r o g r a m m i e r u n g s v e r f a h r e n a b . B e i d e r D a t e n e r f a s s un g s i n d
e i n e r h öh t er A u f wand u n d " z u s ä t z l i c h e F eh l e r m ö g l i c h k e it e n k a u m
zu umgehen.
31 2 Kontinen t , L an d . { L än g e : 1 +2 S te l l en )
D e r b o i C O O A P 1 v e r w en d e t e , d r e i s t e i l i g e B u c h s t a b e n c o d e f ü r
d a s L a n d w u r d e h i e r a u f z w e i S t e l l en r ed u z i e r t u n d z u m T e i l
e t w a s g e änd e r t .
31 3 V e r l ä ß l i c hk e i t s i n d e x . ( L ä ng e : 1 S te l l e )
· D ie K ol onne " V " in A nhang 4 i s t für d i e E in tragung e i n e s s o g .
V e r l ä ß l i c h k e i t s i n d i c e s v o r g e s e h e n . D i e s e s M e r k m a l , d a s v o m B e­
n u t z e r n a c h s e i n e m E r m e s s e n z u s e t z e n i s t , w i r d im S O S a b g e­
s p e i c h e r t u n d g i b t d e n G r a d d e r V e r l ä ß l i c h k e i t a n� d e r d e n
im S O S d o k u m e n t i e r t e n I n f o r m a t i o n e n i n e i n em g e g e b e n e n Z e i t -
p u n k t v om B e n u t z e r z u g e s ch r i e b e n w i r d .
·
- 48 -

D e r V c r l ä ß l i c h k e i t s i n d e x w ü r d e v o r a l l em b e i A u s w e r t u n 9 c n
B e d e u t u n g e r l a n g e n , b e i d e n e n e s d a r a u f a n k o mm t , u n g e n a u e
o d e r u n s i c h e r e I n f o r m a t i o n e n v o n d e r V e r a r b e i t u n g a u s zu­
s c h l i e ß e n , o h n e d e s h a l b g l e i c h den g a n z e n SOS aus d e m D a­
t e n b e s t a n d e n t f e r n e n z u m ü s s e n ( s i eh e h i e z u A nm e r k u n g 5 ) .
31 4 O r t e- u n d B o o b a c h t e r n am e ,
H i n w e i s z . H am e n d e z B e o b a c h t e r s . ( L ä n g e : 2 4 S tellen)
für d i e Angabe des O r ts- und B eobachternamens i s t ein F e l d
v o n i n s g e s am t 2 4 S t e l l e n L ä n g e v o r g e s e h e n . D a b e i k a n n n u n
e n t w e d e r d a s g a n z e F e l d f ü r d i e E i n t r a g un g d e s O r t s n a m e n s
v e r w a n d e t w a r d e n ( wi e z . B . i n A n h a n g 4 , B OW E 1 0 3 9 2 ) o d er
e s k ö n n e n d a r i n sowohl d a r O r t s n a m e , a l s a u c h j e n e r d e s
B eo b a c h t e r s P l a t z f i n d en ( w i e z . B . i n A n h a n g 4 , B O W E 1 0 4 1 1 ) .
I n d i e s em F a l l s t e h e n f ü r d e n O r t s n a m e n d a n n m a x i m a l 1 4 ,
für d e n d a s B e o b a ch t e r s m a x i m a l 9 S t o l l e n z u r V er f ü g u n g .
D er N a m e d e s B e o b a c h t e r s m u ß - w a n n e r a n g e g e b en w i r d - im­
mer i n d e r 1 6 . S t e l l e von l i n k s b e g i n n en , w o b e i i hm i n d ar
1 5 . S t e l l e e i n I n t e r p u n k t i o n s z e i ch e n v o r an g e s t e l l t w e r d e n
muß . D i a s e s I n t er punk t i o n s z e i c h e n d a r f i n n e r h a l b d a r O r t s n a m e n
n i c h t v er w e n d e t w e r d e n u n d d i e n t d a z u , d i e d a r a u f f o l g e n d e n
A n g a b e n a l s d e n N am e n d e s B e o b a c h t e r s z u k e n n z e i ch n e n . E s
ü b e r n i m m t a u s s e r d em d i e i n A b s c h n i t t 2 1 6 b e s c h r i e b e n e F u n k t i o n .
31 5 Mehrfacheintragunqon.
E in t r a g un g e n , w i e im A b s c h n i t t 2 1 1 b e s chr i e b e n , w e r d e n b e i
C O D A P 2 n i c h t v er w a n d e t , s i n d a b e r o h n e w e i t e r e s m ö g l i ch .
32 D i e D o k um e n t a t i o n phä n o m e n o l ogi s c h e r D a sk r iptor e n .
B e i C OD A P 2 i s t d i e S p e i c h e r p l a t z au s n u t z u n g s o w o h l a u f d e r
L o ch k a r t e , a l s a u c h a u f a n d e r e n D a t e n t r ä g e r n z u g u n s t en d e r
C o d i er u n g d e r p h ä n o m en o l o g i s ch e n C h ar a k t e r i s t i k a e tw a s v e r­
b e s s e r t wor d e n . I m ü br i g en g i l t a u ch f ü r C OD A P 2 d a s u n t er
Abschnitt 22 Gesagte.
33 M e h r d i m e n s i o n a l e O r dn ung d e r D a t e n .
D i e S o r t i e r f ä h i g k e i t s ow o h l n a c h O r t s - a l s a u c h n a c h B e o b a ch­
t e r n a m e n b l e i b t v o l l e r h a l t e n . D i e S t e l l en a n z ah l mag - w e n n
b e i d o N a m e n a n g e g e b en w e r d en - e t w a s g er i n g e r s c h e i n e n . S i e
r e i ch t a b e r v ö l l i g a u s , u m b e i S o r t i er u n g e n d i e e r f o r d e r l i­
c h e D i f f er e n z i er u n g z u erm ö g l i c h e n , s o d a ß d i e g e s uc h te n F ä l ­
l e i n d en L i s t en d a n n s e h r s ch n e l l g e f u n d e n w e r d e n k ön n e n .
Siehe auch Anmerkung 7 , unten.
U n t e r s ch i e d e g e g e n ü b er d e n A u s f ü h r u n g en i n A b s ch n i t t 2 3 b e­
s t eh e n b e i C OD A P 2 n u r i n s o f er n e , a l s d i e M e h r f a c h e i n t r a g un­
g e n w e g g o f a l l en s i n d .
34 D er L i t er a t u r d a t e n s a t z ( L O S ) .
D e r I nh a l t d e s L O S g eh t a u s d e r O b er s c h r i f t s z o i l e i n A n­
h a n g 5 h e rv o r .
341 I d en t n u m m e r/L i t er a t u r s t e l l e n h i n we i s . ( Lä n g e : 9 � tal len)
D e r L i t e r a t u r s t e l l en h i n w e i s im L O S g a n z l i n k s d i e n t a n s t e l ­
l e d ar b e i C OO A P 1 v e r w e n d e t e n l d en t nummor z u r V ar k n ü p f u n g
d e s L OS m i t d om S O S ( s i e h e A b s c h n i t t 3 11 ) .
- 49 -

342 L i t eraturs t e l l enhinwoise. (Länge: 15 x 4 Stollen)


D a d e r i� A b s c h n i t t 3 4 1 e r w ä h n t e L i t e r a t u r s t e l l e n h i n w e i s
m e h r P l a t z b ea n s p r u c h t , a l s e i n e r e i n e I d e n tn u m m e r , s t e­
hen für di o S p e i cherung wei ter e r L i tera turhinwei s e nur mohr
1 5 v i e r s t e l l i g e F e l d e r z u r V e r f ü g u n g . I n s g e s am t - d . h . z u­
s ammen m i t d am V er k n ü p f u n g s b e g r i f f - i s t j e d o c h d i e K a p a­
z i t ä t d e s L O S um 4 S t e l l en g r ö ß e r , a l s b e i C DD A P 1 .
A l l e r d i n g s v e r m e h r t s i c h d i e R e dun d a n z i n d e n L i t e r a t u r ­
s t e l l e n h i n w e i s e n w i e d e r ein we n i g , w e i l b e i j e d e m F a l l e i n
u n d d e r s e l b e H i nwe i s s o w o h l im S O S a l s a u c h im L O S v o r h a n­
den sein muß .
D om s t e h t j e d o c h u i e d e r d e r w e s e n t l i c h g r ö ß e r e V o r te i l g e­
g en ü b e r , d a ß d u r c h d i e A uf n ahme e i n e s L i t e r a t u r s t e l l e n h in­
w e i s e s in den SOS e i n e g r öß e r e U n a b h ä n g i g k e i t vom LOS e r ­
r o i c h t ( s i e h e a u c h A b s c h n i t t 2 4 ) u n d d i e V e r w e n d u n g e i n er z u r
I n f o rm a t i o n ü b e r d e n F a l l s e l b s t n i c h t s b e i t r a g e n d en I d en t­
n u m m e r ( s i e h e A b schn i t t 2 1 2 ) v e rmi e d e n w i r d .
4 E R G EB N I SSE
B i s j e t z t d a r f f e s t g e s t e l l t w e r d e n , d a ß d ar N u t z e n v o n C O D A P
in e i n e m d u r c h a u s a n g e m e s s e n e n V er h ä l t n i s z u m A u f w a n d h i s­
für steht.
41 Un t e r s t ü t z u n g d e s B e n u t z er s .
B e r e i t s i n d e r h i e r b e s c hr i e b e n e n , e i n f a c h e n A u s b a u s t u f e
s t e l l t C O D A P i n f o l g e n d en P u nk t e n f ü r d e n B en u t z e r e i n e s e h r
w i r k s a m e H i l f e dar :
41 1 L i t e r a t u r r e c h e r c h e n u n d v o r g l e i ch en d e s Q u e l l en s t ud i u m .
D i e s e , f ü r d i e W e i t e r f ü h r u n g d e r D o k u m e n t a t i o n a u G e r a t wi c h ­
t i g en T ä t i g k e i t en w e r d e n d u r c h d a s Z u s am m e n f a s s e n u n d B e­
·

r e i t s t e l l en a l l e r , zu d e n d o k u m en t i e r t e n F ä l l en j em a l s b o­
k a n n t g e w o r d e n e n I n f o r m a t i o n e n w e i t g e h e n d u n t er s t ü t z t . O h n e
D o k u m e n t a t i o n w ä r e e s k a um m ö g l i ch , d i e a u f z a h l l o s e P u b l i­
k a t i o n e n v e r t e i l t e n I n f o rma t i o n en m i t v e r n ü n f t i g em A u f w a n d
w i e d er a u f z u f i n d e n .
41 2 Mehrdimensional e G l i e d cr un q on .
D i e s e o r l a u b en d a s W i e d e r a u f f i n d e n v o n F ä l l en , auch w e n n n u r
l ü c k en h a f t e A n g a b e n v o r l i e g e n . D i e l i s t e n o r i e n t i e r t e A r b e i t s ­
w e i s e e r l a u b t ü b e r d i e s u n a b h ä n g i g d a v o n e i n e v i e l s c hn e l l er e
D u r c h s i c h t und d a m i t d a s A u f f i n d e n e i n e s F a l l es , a l s d i e s e t­
ua b ei e i n e r K a r t e i m ö g l i c h wä r e .
41 3 P e rmanen te Ü b e r s ic h t .
C O D A P l i e f e r t e i n e p e rm a n e n t e Ü b e r s i c h t ü b e r d i e H ä u f i g k e i t
v o n U a c hr i c h t e n ü b e r a n o ma l e E r e i g n i s s e , d i e , w e n n n i c h t
d o k u�en t i e r t , v o m m e n s c h l i c h en G e d ä c h t n i s r e tr o s p e k t i v a l s
u s a ent l i eh s e l t en e r e i n g e s t u f t w e r d e n , a l s s i e e s t a t s ä ch­
lich sind 1 2 ) .
42 C O O A P -O a t e n b e s t a n d .
M i t C O D A P 1 w u r d e n in d e n J a h r e n 1 9 6 9 b i s 1 9 7 1 ü b e r 3 0 0 0
a n o m a l e E r e i g n i s s e ( u i e s c h o n e r w ä h n t z u e t w a 9 5% s o g U F O ­
.

B e r i c h t e ) u n d e t w a 7 0 0 0 v e r s c h i ed e n e L i t e r a t u r s t e l l e n h i n w e i ­
se hiez u erfasst.
- 50 -

43 Zus a�mnnarb n i t mit a n d e r en DokuMnn tationenr o icktcn .

Eine Z u s ammena r b e i t o d e r g a r I n t eg r a t i o n v o n z u e r s t u n a b ­
h ti n g i g v o n e i n a n d e r e n t w i c k e l t e n O a t e n v e r a r b o i t u n g s o r g a n i ­
s a t i o n o n , i n s b e s o n d e r e v on D ok u m e n t a t i o n s s y s t e m e n , w i r d
i m a l l g em e i n e n a u f S c h w i er i g k e i t e n s t o ß e n . D e n n o ch h a t d e r
V e r f a s s er a u c h in d i e s e r R i c h t u n g S c h r i t t e u n t e r n o mm e n :

431 CODAP - UF O C A T .
D i e m i t C O D A P g e s a m m e l t e n D a t e n w u r d e n z u n ä c h s t d e m D o k u m e n­
tati c n s p r o j e k t UFOCAT 1 3 ) a u f M a g n o t b a n d z u r V e r f U g u n g g e­
s t e l l t . N a c h a n f ä n g l i c h e n S c h w i e r i g k e i t e n , s i n d d i e s e C O D A P­
O e t en n u n m e h r s ch o n s e i t l ä n g e r e r Z e i t T e i l d e s (
sehr großen)
UF O C A T-D a t a n b e s t a n d e s , v o n d em s i e z u r Z e i t e t w a 5 % a u s m a c h e n .
432 D i r ek t e �itarbeit an U F O CAT .

Die Arbeit a n u n d m i t C D D A P v e r a n l a ß t e d en V e r f a s s er a u c h z u
e i n er d i r e k t e n M i t a r b e i t a n U F O C A T . I m R a h m e n d i e s e r M i ta r b e i t
w u r d en d e m P r o j e k t UF O C A T w e i t e r e 3 0 0 D E in t r a g u n g e n ( U f o c a t ­
E n t r i e s ) g e l i e f e r t . D a b e i k on n t e n z u s ä t z l i c h e prak t i s c h e E r ­
f a h r u n g e n s o w o h l m i t d e m U F O C A T -K a t a l o g s e l b s t , a l s a u c h m i t
P r o b l em e n d e r C o d i e r u n g u n d d e s D a t e n a u s t a u s c h e s g e w o n n e n w e r ­
d e n . Ü b e r d i e s k o n n t e d e r V e r f a s s e r , w e n n a u c h n u r i n b e s c h e i­
d e n em M a ß � a u f d i e G e s t a l t u n g v o n U F O C A T s e l b s t E i n f l u ß n e h ­
men 1 4) .
433 CODAP - F I D UF O .
Dem D o k um e n t a t i o n s p r o j e k t FIDUFO 1 5) uurden a u s CODAP
d i e s e l b e n D a t e n ü b er m i t t e l t , wie an U F O C AT . B i s j e t z t l i e ­
g en a l l er d i n g s noch k e i n e M i t t e i l un g e n ü b e r d e r en V e r w e n ­
dung in F I D U F O vor.

ENDE
I nn s b r u c k , i m F e b r u a r 1 97 5 .

C opyright �
1 975
b y L u i s S ch ö n h e r r
A -6 0 2 0 , I nn s b r u c k
Alle Rechte vorb ehal ten
- 51 -

A n m e r k u n g e n

1) CODAP = �m p u t e r-Qo k u m e n t a t i o n �n o m a l e r �h ä n o m e n e .
I m G e g en s a t z z u d e r i n d e r D a t e n v e r a r b e i t u n g ü b l i ch e n P r a x i s ,
O r g a n i s a t i o n e n und P r o g r a m m e n t wi c k l u n g e n v o n A n f a n g a n e i n e n
P r o j e k t n a m e n z u g e b e n , h a t s i c h d e r V e r f a s s e r b e i d er E n t­
w i c k l u n g s e i n e s D o k u m e n ta t i o n s v e r f a h r e n d a r ü b e r z u n ä c h s t k e i­
n e G edanken g emach t .
D i o E i n f ü h r u n g e i n e r K ur z b e z e i ch n u n g e r f o l g t n u n m e h r d e s h a l b ,
w e i l h i er C OD A P e r s t m a l s v o r g e s t e l l t w i r d u n d d a h er e i n e k u r ­
z e und p r ä g n a n t e B e z e i c h n u n g z ur U n t e r s c h e i d u n g g e g e n ü b e r a n ­
d er e n , m a s ch i n e l l en V e r f ah r e n z ur D o k u m en t a t i o n a n om a l e r E r­
e i g ni s s e , zwec kmä ß i g e r s ch e i n t .
U n g e a c h t e t der T a t s a ch e , d a ß m i t C O D A P b i s j e t z t i n d e r H a u p t ­
s a c h e s o g e n a n n t e U F O -B e r i c h t e e r f a ß t w o r d e n si n d , w u r d e d e r
T o r m i n u s " U F O " ( = U n i d e n t i f i e d F l y i n g O b j e c t ) g a n z b ew u ß t v e r­
m i e d e n , w e i l s o n s t der E i n d r u c k e n t s t e h en k ö n n t e , d i e s e D o k u­
m e n t a t i o n b e s c h r ä n k e s i c h v o n v o r n h e r e i n e b� n n u r a u f d i e s e
spezielle Art anomaler Vorgän g e .
E i n e s o l c h e B es c h r ä n k u n g i s t n u n a b e r n i c h t n o tw e n d i g e r w e i s e
b e a b s i c h t i g t . D i e g e s a m t e UF O � P h ä n o m e n o l o g i e w e i s t n ä m l i c h
t r o � z d e r u n z u e i f e l h a f t v o r h a n d e n e n t e c h n o l o gi s c h en A s p e k t e
a u c h e i n e s oh r wes e n t l i c h e p a r a p s y ch i s ch e K om p o n e n t e a u f . E s
m u ß d a h er d i e M ö g l i c h k e i t i n B e t r a c h t g e z o g e n w e r d en , d a ß d a s
U F O - P h ä n o m e n s e i n e r V e r u r s a c h u n g u n d/ o d er s e i n e m W e s e n n a c h
n ur e i n e E r s c h e i n u n g s f o r m a u s e i n em g r ö ß e r e n K o m p l e x s a c h l i c h
z u s a m m e n g e h ö r i g e r b z w . v e r w an d t e r a n o m a l e r V o r g ä n g e d a r s t e l l t .
D a r V er f a s s e r h a t a u f d i e s e n U m s t a n d, s ch o n vor J a hr e n h i n g e ­
w i e s e n ( s i e h e F l y i n g S a u c e r R ev i e w , _ L a n d e n , M ä r z /A p r i l 1 9 6 3 ,
S e i t e 1 1 u n d N o v e m b er/D e z em b e r 1 9 6 5 , S e i t e 1 2 ) .
D i e D okumentation kann b e i der F es tstellung , inwieueit e i n e
A b g r e n z u n g z w i s c h e n d e m U F O �P h ä n o m e n u n d d e n ü b r i g e n p a r a n or­
m a l en E r s c h e i n un g e n - s e i es s a c h l i c h o d e r m e t h o d i s c h - g e­
r e c h t f e r t i g t u n d z w e c k mä ß i g i s t , z w a r h el f e n , w i r d a b e r v o n
s i c h a u s e i n e s o l c h e A b g r e n z u n g n i c h t v o r a u s s e t z en d ü r f e n ,
w e i l d a nn d i e G e f a h r b e s t e h t , d a ß d a s D o k u m e n ta t i o n s g e r ü s t
d e r i n n e r e n N a tur d e r z u d o k u m e n t i e r e n d en S a c h v e r h a l t e n i c h t
e n ts pric h t .
2) S e i t e t w a e i n e i n h a l b J ahr e n w u r d e d i e A r b e i t a n C O D A P w e g e n
d e r M i t a r b e i t a n e i n em a n d e r e n , e i n s c h l ä g i g e n D o k um e n t a t i o n s ­
p r o j e k t ( s i e h e A bs ch n i t t 4 3 2 ) e tw a s z u r ü ck g e s t e l l t .
3) D a s " i d e a l e " D ok u m e n t a t i o n s s y s t e m f ü r a n om a l e V o r gä n g e wä r e
j e n e s , b e i d e m o h n e R ü c k s i c h t a u f H y p o t h e s e n i r g e nd w e l c h er
A r t , a l l e � e r f a ß t wi r d , w a s nur i r g en d w i e ü b e r d a s E r e i g n i s ,
d e n B e o b a c h t e r und s o n s t i g e U m s tä n d e a u s g e s a g t w e r d e n k a n n .
A u f g a b e e n t s o r e ch e n d e r C o m p u t e r p r o g r a m m e w ä r e e s da n n , d a s
d o k um e n t i e r t e M a t e r i a l a u f s i g n i f i k an t e Korr e l a t io n en h i n z u
u n t e r s u c h e n , [ i n e d e r a r t i g e A r b e i t s w e i s e k ä m e e t wa d e m n ah e ,
w a s m a n a l s " A u t o ma t i s i er u n g d o r F o r s ch un g s t ä t i g k e i t " b e ­
z e i ch n e n k ö n n t e .
- 52 -

A b g e s e h e n d � v o n , d a ß d i e D a t e n e r f a s s un g s - u n d D a t e n v e r a r b e i ­
t u n g s t e c h n i k d u r c h e i n d e r a r t i g e s V o r h a b e n w a h r s ch e i n l i c h
n o c h s e h r ü b e r f o r d e r t wä r e n , s t e l l t s i c h d i e s e A l t e r n a t i v e
s o l a n g e ü b e r h a u p t n i c h t , a l s F ü r d i e E r f o r s c h u n g a n o ma l e r
P h än o m e n e n i c h t w e s e n t l i c h g r ö ß e r e M i t t e l z u r V er f ü g u n g s t e­
hen , a l s dies zur Z e i t dar F a l l i s t .
D a h e r w i r d b e i d e r D o k u m en t a t i o n a n o m a l er E r s c h e i n u n g e n d e r
z w e ck e n t s p r e c h e n d en A u s w a h l d e r z u d o k u m e n t i e r e n d e n D e s k r i p ­
t o r e n e i n e b e s o n d e r e B ed e u t u n g z uk om m e n . D i e s g i l t u m s o m e h r ,
j e b e g r e n z t e r d i e M ö g l i c h k e i t e n d e s v er w e n d e t en V e r f a h r e n s
s ind .
L e i d e r i s t n u n d i e s e A u s w a h l b e i a n o m a l e n P h ä n o m e n e n g a n z b e­
s o n d e r s s c h w i e r i g , w e i l m a n h i e r im G e g e n s a t z z u a n d e r e n A n ­
w en d un g e n , w i e e t w a d e r D o k u m en t a t i o n v o n V er k e h r s u n f ä l l e n
( um e i n a k t u e l l es B e i s p i e l ' h e r a n z u z i e h e n ), ü b er h a u p t k e i n e n
E i n b l i c k i n d i e k a u s a l e S t r u k tu r d e s V o r g an g e s h a t u n d s i ch
g e w i s s e r m a ß e n n u r a u f der " p h ä n o m e n o l o g i s ch e n O b e r f l ä c h e " d e s
Ereignisses bewegt .
E s i s t h i e r n i c h t m ö g l i c h , a u f d i e m i t d e m P r o b l em d e r D e s­
k r i p t o r e n a u s w a h l z u s am m e n h ä n g en d e n F r a g e n , w i e z . B . d e s E i n­
f l u s s e s von H y p o th e s e n u s w . e i n z u g e h en . D i e s m u ß e i n e r e v e n ­
t u e l l e n s p ä t e r e n A r b e i t ü b e r g r u n d s ä t z l i c h e P r o b l em e d e r D o ­
kumen t a t i o n a n o m a l e r E r e i g n i s s e v o r b e h a l t en b l e i b e n .
H i er d a r f n u r n o c h e r w ä h n t u er d on , d a ß e i n e v o m V e r f a s s e r
d u r c h g e f ü h r t e , s e h r ü b e r s c h l ä g i g e A u s w e r tu n g v o n 8 0 W e r k e n
d e r U F O -L i t e r a t u r u n d 2 0 J a h r g ä n g en e i n s c h l ä g i g e r Z e i t s c h r i f ­
t e n e t w a 4 5 0 v er s c h i e d e n e E i g e n s c h a f t e n ( D e s k r i p t o r e n ) e r g e­
b e n h a t , d i e d a r i n z u r B es c h r e i b u n g v o n U F O -P h än o m e n e n v er ­
w e n d e t wo r d e n s i n d . D a b e i s i n d q u a n t i t a t i v f o r m u l i e r b a r e D e s­
k r i p t o r en , w i e e tw a G r ö ß e , F l u g h ö h e o d e r G e s c h w i n d i g k e i t ,
überhaupt n i c h t berücksichtigt u n d auch h i nsichtl ich d er nur
q u a l i t a t i v e n D e s k r i p t o r e n w i r d d i e o b e n g en a n n t e Z i f f e r n o c h
v i el z u n i e d r i g s e i n .
L e s e r , d i e s ic h n u r i n e t w a e i n e V o r s t e l l un g v o n d e r V e r s c h i e­
d e na r t i g k e i t d e r ü b e r d a s U F O -P h ä n om e n g e m a c h t en A u s s a g en b i l ­
d e n w o l l e n , s e i e n a u f d i e i m J a h r e 1 9 6 9 i m A u f tr a g e d e r A m e r i ­
k a n i s ch en L u f tw a f f e h e r a u s g e g e b e n e B i b l i o g r a p h i e v e r w i e s en
( L y n n E . C a t o e : U F O s a n d r e l a t o d S u b j e c t s , A n A n n o t a t e d B ib l i o ­
g r a p h y , L i b r a r y o f C o n g r e s s C a r d C a t a l o g N r . 6 8- 6 2 1 9 6 , E r h ä l t­
l i c h ü b e r : T h o S u p e r i n t e n d e n t o f O o c u m en t s , U S , G o v e r n m e n t
P r i n t i n g O f f i c e , W a s h i n g t o n O , C , 2 0 40 2 , U S A ) .

4) D i e w e i t g e h e n d e Ü b e r e i n s t i mm u n g z w i s ch en d a r R e i h u n 9 n a c h l d e n t­
n u � m e r n u n d j e n er n a c h d e m D a t u m im M u s t e r a u s d r u c k t A n h a n g 1 )
i s t r e i n z u f ä l l i g . S i e e r k l ä r t s i c h d a d u r c h , d a ß d i e e r s t en ,
in C O D A P d o k um en t i e r t e n F ä l l e , e in e r b e r e i t s b e s t e h e n d en R a n d ­
l o c hk a r t e i d e s V er f a s s e r s en t n o mm e n w u r d e n . D i e s e K a r t e i w a r
n a c h d o m D a t u m g e o r d n e t w o b e i d i e e i n z e l n e n f ä l l e b e i d er Ü b e r­
t r a g u n g i n den C O D A P -D a te n b e s t a n d g l e i c h i n d i e s e r R e i h e n f o l g e
l a u f en d d u r ch n um e r i e r t wur d e n . I d e n t n u m m e r 7 2 5 i n A n h a n g 1 i s t
e i n B e i s p i e l f ü r d e n n a c h t r ä g l i ch en E r s a t z e i n e r D e p p e l e i n t r a­
g u n g d u r c h e i n e n a n d e r en F a l l .

5) V o n d i e s em G es i c h t s p u n k t a u s b e t r a c h t e t , d ü r f t e d i e D o k u m e n­
t a t i o n v o n E r e i g n i s s en , d e r en D a t u m n i c h t g e n a u b e k a n n t i s t ,
ü b e r h au p t e t w a s u m s t r i t t e n s e i n . � n d e r e r s o i t s s o l l a b e r g e r a­
d e e i n e D o k um e n t a t i o n a n o m a l e r V o r g ä n g e d i e M H g l i c hk e i t b i e t e n ,
- 53 -

e i n b e k a n n t g e w o r � g n e s E r e i g n i s z u n ti c h s t e i n m a l z u e r f a s s e n
u n d v o r d em V e r g e s s en z u b e w a h r e n , g l e i c h g ü l t i g , w i e l ü c k en­
h a f t d i e I n f o r m a t i o n zum g a g e b e nen Z e i t p u n k t auch noch s e i n
ma g .
B e i a l l e n A u s w e r tu n g en a l l e r d i n g s , b e i d e n en d i e E r e i g n i s s e
i n e i n e r Z e i t r e i h e g e o r d n e t d a r z u s t e l l en s in d , w i r d e s v o n
d e r B � e i t e d e s g e w 5 h l t e n Z e i t i n t e r v a l l s ( J a h r , Q ua r t a l , M o n a t '
W o c h e , T a g ) a b h ä n g e n , i n wi e w e i t E i n t r a g u n g e n m i t u n v o l l s t ä n-
d i g en D a t u m s a n g a b en b e r ü c k s i c h t i g t o d e r i g n o r i e r t w e r d e n m ü s ­
s en.
6) D e r kn a p p e n , a b e r t r o t z d e m k l a r en u n d u n m i ß v er s t ä ndl i c h en D e­
f i n i t i o n d e r D e sk r i p t o r e n k o m m t b e s o n d e r s d a n n g r o � e B e d e u t u n g
z u , wenn ver schiedene P ersonen mit der D a tenerfa ssung für d i e
D o k u�en t a t i o n b e s c h ä f t i g t s i n d . B e i d e r D o k u m e n t a t i o n a n o m a ­
l er V o r g ä n g e s i n d z u sä t z l i c h e S chw i e r i g k e i t e n d a d u r c h z u er­
war ten , d a ß d e r a r t i g e E r e i g n i s s e b e r e i t s v o m B e o b a ch t e r v i e l ­
f a c h n u r i n r e i c h l i c h v a g e n A u s d r ü c k en b e s c h r i e b e n w e r d e n k ö n­
nen und d i e s e n B e s c h r e i b u n g e n o f t e i n e r h e b l i ch er e mo t i o n e l l e r
Gehalt innewoh n t .
D e s h a l b s c h e i n t g e r a d e i n d i e s e m P u n k t e in e w e c h s e l s e i t i g e B e­
e i n f l u s s u n g z w i s ch e n d e r D o k u m e n t a t i o n u n d d e r T ec h n i k d� r
F e l dun t e r s u ch u n g ( f e ed b a c k ) u n e r l ä ß l i c h , w e i l n u r d i e e r s te­
re d en U b e r b l i c k ü b e r die G e s a m t h e i t der E r s c h e i n u n g en zu v e r­
m i t t e l n v e rmag , · a b e r n u r d i e l e t z t e r e i m s t a n d e i s t , im d i r ek­
ten G e s p r ä c h m i t dem B eo b a c h t e r b z w . d u r c h den L o k a l a u g e n ­
s c h ein w i r k l i c h v er l ä ß l i ch e D a t e n b e i z u b r i n g e n .
7) E s g i b t a l l e r d i n g s f ü r d a s H e r a u s s u c h e n v o n S ä t z en a u s e i n em
D a t enbe s t a n d P r o g r a mm e , d i e d e r a r t i g e I nk o n s e q u e n z e n d e r
Schreibweis e ignorieren. Diese V erfahren beruhen daruf , daß
nur n a c h b e s t i m m t e n B u c h s t a b e n f o l g en g e s u c h t w i r d , w o b e i e s
gl eichgü ltig i s t , wo d i e B uc h s tabenfolge ( de r s o g . C haracter
S t r i n g ) i n n e r h a l b e i n e s F e l d e s o d e r s o g a r i n n e r h a l b d e s D a­
ten s a t z e s ü b e r h a u p t , b e g i n n t .
E i n s o l c h e s P r o g ramm wü r d e , w e n n z . B . a l s S u c h b e g r i f f " H A L L "
e i n g e g e b en w i r d , a l l e D a t e n s ä t z e h e r a u s s chr e i b e n , i n d e n e n
d i e s e B u c h s t a b e n f o l g e v o r k o mm t , a l s o z . B . H A L L I N T I R O L , H A L L ,
SOL B A D H AL L . E s würden aber auch andere, vom F r a g e s t e l l er
w a h r s c h e i n l i ch n i ch t g ewü n s c h t e n O r t s n a m e n a u s g e g e b e n w e r d e n ,
w i e e t w a H A L L E I N , H A L L ST A T T , B A D H A L L . I n d e r R e g e l w i r d m a n
a b e r b e i F r a g e s t e l l un g e n d i e s e r A r t e i n i g en B a l l a s t i n K a u f
n e h m e n , w e n n d a f ü r e i n e e r h ö h t e S i c h e r h e i t b e s t eh t , d a ß d e r
g e s u c h t e D a t e ns a t z t a t s ä ch l i c h a u f g e f u n d e n w i r d .
B e i C O D A P w e r d e n d e r a r t i g e , s c h on s e h r k o m f o r t a b l e P r o g r a m m e
a l l er d i n g s n i c h t v e rwe n d e t , u e s h a l b h i er d e r S c h r e i b w e i s e v o n
alphanun a r i s ch e n a e gr i f f en s chon e i n i g e B e d e u tung z u k o mmt.
D i e s e s P r o � l e, s o l l te auch un t e r d em G e s i c h t s p u n k t e i n e s �ög­
l i c h s t g e r i n g en P l a tz b e d ar f e s der C o d i er u n g b e t r a c h t e t wer­
d e n , d a g e r a d e a l p h a n um e r i s c h e B e g r i f f e im V e r h ä l t n i s zu i h r em
A us s s a g e w or t f ü r d e n B e n u t z e r , w i e a u ch f ü r d i e V� ra r b e i t un g s­
p r o g r a m m � , v i el P l a t z b o n b t i g e n . B o i d e r A r b � i t m i t C D D A P i s t
der V e r f a s s e r J o d a n f a l l s m e h r u n d m e h r z u r U b or z e u g u n g g e k o m­
men , d a ß es v i e l l e i c h t s i n n v o l l w ä r e , b e i O r t s- u n d P e r s o n e n n a ­
men al l o Z u s ä t z e , P rä d i k a t e u . d g l . v o r d e m N a m e n e i n f a c h w e g­
zulassen.
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8) A u c h h i er b e s t e h e n z w i s c h e n e i n i g e n g ä n g i g e n A n w e n d u n g 8 n
d e r D o k u m e n t a t i o n u n d j e n e r v o n a n o m a l e n E r e i g n i s s e n e r h 3 b­
liche Unterschiede.
I n e r s t e r em F a l l k ö n n e n d i e e i n z e l n e n D o k u m e n t a t i o n s g o g e n ­
stände v i e l f ach s c h o n b e i d o r E r s t e r f a s s ung so v o l l s t ä n d i g
dokume n t i e r t w e r d e n , daß s i ch e i n w e i t e r as N a c h s c h l a g e n i n
d e n Q u e l l en e r ü b r i g t . O i e D o k u m en t a t i o n s s y s t em e s e l b s t k ö n­
nen v o n v o r n h er e i n auf d e n b3n5 t i g t e n D e s k r i p t o r e n u m f a n g a us­
g e l e g t w e r d e n , da d i e s e r m e i s t g u t b e k a n n t i s t . I n d e r R e­
g e l s t e h t d a n n a u c h n o c h d i e m a s c h i n e l l e A u s w e r t u n g d e s D a­
t e n b e s t a n d e s im V o r d e r g r u n d , s o d a ß d e n Q u e l l e n a n g a b e n n u r
d i e ( v i e l f a c h d a n n a u c h n u r m e h r s e h r t h e o r e t i s c h e ) F u n k t i on
e i n e s B e l e g e s für d a s d o k u m en t i e r t e M a t e r i a l z u k o mmt .
A l l e d i e s e V o r a u s s e t z u n g en s i n d b e i d e r D o k u m e n t a t i o n a n o m a­
l er E r s c h e i n u n g e n n i c h t g e g e b e n , s o d a ß h i e r d e r M B g l i c h k e i t
e i n e s w i e d e r h o l t en , r a s c h e n Z u g r i f f e s z u e i n m a l e r f a ß t en
Q u e l l e n e i n e e r h e b l i c h g r B ß e r e B e d e u t u n g z u k o mm t .
9) Der B e g r i f f R e d u n d a n z ( W e i t s c h w e i f i g k e i t ) w i r d h i e r i n d em
Sinne v erwendet , w i e ihn d i e I n formationsth e orie def inier t ,
nämlich als die A nzahl d e r z u r Übermittlung einer N achri cht
ü b e r e i n E r e i g n i s z w a r v er w e n d e t en , a b e r l e t z t l i c h z u r I n­
f o r m a t i o n ü b er d i e s e s E r e i g n i s n i c h t s m ehr b e i t r a g e n d e n
Z e i ch e n ( b z w . W ö r t e r , S ä t z e ) .
D i e R ed u n d a n z i n d e r L i t e r a tu r ü b e r a n o m a l e P h ä n o m e n e d ü r f t e
v o r a l l em a u f z u e i U m s t ä n d o z u r ü ck g e h e n . Z u n ä c h s t i s t e s d e r
s p o n t a n e C h a r a k t e r j e n e r E r e i g n i s s e , d e r e i n e p l anmä ß i g e , ex­
perimen t e l l e W i ederholung und damit eine B k onomische Suche
n a c h n c u on T a t s a c h e n n i ch t z u l ä ß t . A n o e r e r s c i t s w e c k e n d i e­
s e E r e i g n i s s e e i n b e t r ä c h t l i c h e s - w e n n a u c h o f t nur s e n ­
s a t i on e l l e s - I n t e r e s s e , d o m d i e P u b l i z i s t i k n a c h g ib t . B e i­
da U m s t ä n d e f ü h r en zu e i n e r f ü r d e n K en n e r d a r e i n s c h l ä g i g e n
L i t e r a t u r g er a d e z u e r mü d e n d en p ub l i z i s t i s c h e n W i e d e r h o l u n g
d o r g l e i c h e n N a c h r i c h te n , w o b e i d e r e n Z uv e r l z s s i gk e i t i n der
R eg e l immer g e r i n g e r w i r d .

1 0) B o i F eh l e n d e r S e i t e n a n g a b e k a n n e s u n t e r U m s t ä n d e n s e hr
z e i t r a u b en d s e i n , e i n en b e s t i m m t e n f a l l in e i n e r Z e i t s c h r i f t
v o n v i e l l e i c h t z w a n z i g Oder d r e iß i g S e i t en u � f a n g w i e d e r a u f ­
zufinde n , b esonders uenn d i eser darin nur ganz kurz erwähnt
w i r d . D a s S u c h e n i s t a u c h d a n n e r s c h� e r t , u e n n d e r B e n u t z e r
d i e b e t r e f f e n d e S p r a c h e n i c h t s o g u t b e h er r s c h t u n d d a s i n
der M u t t e r s p r a c h e so h ä u f i g g e ü b t e " s e l e k t i v e Ü b e r l e s e n "
n i c h t a n g e w en d e t w e r d e n k an n .

11) D i e P r a xi s h a t a l l e rd i n g s g e z ei g t , d a ß d i e d i r e k t e C o d i e r u n g
v o n J a h r u n o �c n a t w es en t l i c h m e h r a u s s a g t ( P u b l i k a t i o n s d a t u m ! :
u n d d a h e� wenn i r g end m ö g l i c h, u n b ed i n g t v o r z u z i e h e n i s t .

1 2) S o u on i g , w i e m a n a l l e b ek a n n t g ew o r d e n en, a n g e b l i c h a n o � a l en
E r e i g n i s s e b l i n d a l s s o l c h e ak z e p t i e r e n da r f , s o � e n i g i s t
m a n a l l e r d i n g s a u c h bare chti �t a n z u n eh r. e n , d a ß d a s , w a s n u n
b e k a n n t w i r d, d i a g e s am t e A k t i v i t ä t d a r s t e l l t .
S ch o n d i e P u b l i k a t i o n s g e w o h n h e i t e n d e r M a s s e n m e d i e n , c c w o i t
s i e n u r a u f k o�mcr z i o l l e u n d t e c hp i s c h o E r u2 g u n g e n z u r ü ck­
g eh e n , d ü r f t en , t r o t z e i n i g e r V er s u c h e in d i e s e r R i c h t u n g ,
- 55 -

s c h w e r z u d u r c h l eu c h t e n s e i n . G a n z zu s c h w e i g e n v o n j e n e n
v i e l s u b t i l e r e n p s y c h o l o g i s c h e n M e c h a n i s m e n , d i e G e s e l l­
s c h a f t s s t r u k t u r e n b ew u ß t o d e r a u c h u n b e w u ß t e n t w i c k e l n k ö n ­
nen , um d i e V e r b r e i t u n g u n e r w ü n s c h t e r I n f o r m a t i o n e n z u e r ­
s c hw e r o n .

1 3) UFOCAT = UF O-Cata l o g . A n s c h r i f t : D r . D a v i d R . Saunder s ,


I n d u s t r i al R e l a t i o n s C e n t e r , U n i v e r s i t y o f C h i c ag o , 1 2 2 5
E a s t 6 0 t h S tr e o t , C hi cag o , I l l i n o i s 6 0 6 3 7 , U S A .

1 4) P er s ö n l i c h e M i t t e i l u n g e n v o n H e r r n D r . S au n d e r s v o m 2 3 . O k ­
tober 1 9 71 und vom 2 6 . Juni 1 97 3 .
1 5) FIDUFO = F i c h i cr I n f o rma t i q u e d e D o c u m e n t a t i o n s u r l e s U F O .
A n s c h r i f t e n : P i c r r o D e r a n s a r t , c/ o F a n d e t , 1 0 R u e d u D r . f i n­
l a y , 7 5 0 1 5 P a r i s , f r a n c a , und M. V a u z e l l e , 6 Rue S ca rr o n ,
92 F o ntenay a u x R osas , Francs.

C o p y r i gh t €D 1 975
b y L u i s S ch ö nh e r r
A -60 2 0 , I n n s b r u c k
A ll e R e c h t e v o r b eh a l t en
- 56 -
A nh a n g 1
M IDNR DAT ZEIT KL A ORT H BEOO
f9l 954 1C 0 7 0 6 2C O F R � L E MANS
6 92 � 54 lC 07 : 9 3 0 O F P A E T ! � N N E - 5 -E A � ö U I S �
fC� 954 · � O B : 7 � � C F R A 2 3 E � E �T Z � ! LL E R
6 9� 9 5� lC C b � 6 20 O F RA 3 S J E A N D ' AS S E
6 95 954 lC 09 2 OG�R � : � < E �C� E /�J E � S T E R HOG E
696 954 l� 0 9 l 9C� O F � A L A V O U X / V ! E� � � B A K R �U L T
697 954 !0 0 9 2 0 30 O F � A 3 S � ! A T E X T E / T A R� �..' I T T O .J P
69E 954 1� CS 1 8 3 0 -O F � A 1 ? C J ; � c Y - L A- C � E T : V E CALAL�A
�S9 9 5L 10 0 9 l 6 2 J O F � A 1 c �; c ; s s :\ � � � �� ) E S E � i R A t\ D
7C� 954 10 09 2 1 2Q O F RA 3 C � I S Y / S E ! � E- E l - v A � \ E c A KT O L I
,Cl S54 � � 09 2 1 � oF;A 1 ) � �� X / E u ; E - � 7-LC I �E
1 ::: 2 9 54 lC 09 18 C P RA 1 3 E A i,; V A l ;\ E._/ C ;;<. .\ E C OL; E T T E
703 954 lC 09 03EL � �UY
7 04 9 54 10 0 9 OFRA l UZES L E � A S S L A�C
7�� 954 lC 09 OFRA 1 S �JS R � \ / C � A q � A R I T
7C6 9 54 lD 09 2 2 15 2� 1 5 l B E ! RUT F A V E L L r'. A X
7 07 9 54 lC lC 24: DF�A ' a a� � AS / ? Y R OR l E�T S C: 5 E L L !
708 954 lC lC 2 C lC OFRA �ETZ COi TEL
709 9 5 4 l C l C ! 7 4 7 0 4U S : I � N s a q u C < I H A L L I T
7 l C 9 5 4 10 l C O F RA l S E � J R- E � - A U X O ! S GRA? I N
1 710 954 10 10 OF�A E?Ol SSES Ö C L A T R t:
7 1 1 9 5 4 . 1 0 1 0 0 6 3 C O F R A 2 C � A � � E S - L A- C OT E THl R I ET R
7 1 2 9 5 4 10 1 0 1 4 � C O F R A S - G E R � A l � - D- L I V E T i3 CN
7 1 3 9 5 4 1 0 l l 1 9 3 0 O F R � 3 T A U ? ! G� A C
7 1 4 9 5 4 10 l l 0 4 3� O F R A 3 SASS I ER . GALL O ! S
1 7 1 4 9 � 4 1 0 1 1 0 4 3 0 O F 2A • C L A�ECY V ! G :, E C< C N
1 7 1 4 9 5 4 l � 1 1 C 4 3 � O F R A 3 C C �8 I GN Y V l G � :O: ::< C N
7 1 5 9 5 4 1 0 l l 0 4 l 5 O F R A 3 F � O� F R E D E ..J �u R :; v J a
1 7 1 5 9 5 4 1 0 l l 0 4 1 5 C F R A 3 S E T I E� � E / � T L O I R E ..J C � i< C Y J 5
7 1 6 9 5 4 1 0 1 1 � 4 2 0 C F R A 3 C�A�? ! G� O L L E S L A 5 0 ,\ D E
1 7 � 0 9 5 4 1 : 1 1 0 4 2 � O F R A 3 � A � A � C ri E . L A öC� C E
1 7 1 6 9 5 4 10 1 1 C 4 2 0 O F R A 3 V E R \ U S S E - F C � E T L A C O ;.{ D E
7 1 7 9 54 l C ! l 0 6 C F �A 6 E A� : � A Y / C A L V A � O S
7 1 8 9 54 10 1 1 06 O F � A l ri E ! � E R S � O R F P R A C ri T
7 1 9 9 5 4 : o 1 1 2 1 3 � O F � A 3 C � A T E �u - � E U F - S - C H A R ..J L: S E
1 7 1 9 9 54 10 1 1 2 1 30 C F RA B ! RAC LE i AN�EUR
72C 954 10 ! l 220� OF�A �O� T 3 � Z � � S / h V E Y R C � C A R i'< I E r< E
721 9 5 4 !0 1 1 O F �A 1 E L � ! A � T / F l N I S T E R E
7 2 2 9 5 4 l C ! 1 C l 3 C O F RA C D C � C C� � T - V I L L A G E
7 2 3 9 5 4 : c 1 1 0 3 CC O F R A · 2 A C O U I G�Y
7 24 9 5 4 l O 1 1 2 C F �A S A ! L L � T-S �R-V ! E� � E
725 954 11 02 O A�S H A L L E ! � / A � ; F / G RCE� ! G
7 2 6 9 54 1 0 1 1 OFRA 1 �C\TB�Z J N /�EqAULT
7 2 7 ; 5 4 1 0 1 2 0 2 3 � 2 ! RA C T EHE�A� 'F l L i G i-'A S E t-t; E
7 2 E 9 5 4 1 C 1 2 2 2 4 5 O F RA 3 F R A S N E / D O V ? I E R R E V l E : LLE R
7 2 � 9 5 4 : c 1 2 2 1 2 � C � � A 1 C R C HAY. � S b E L: C
7 3 0 954 lC 1 2 l5 - 3 V A R l � O R T L Y AU T E Y
, 3 1 9 54 l C 1 2 1 6 O F R A 1 MCNLUCC� L AL: ::O E R E
7 3 2 9 5 4 10 1 2 2 3 ! : O F � A V l E L MU R / T A � N f< A '.' � :\ C � O G E R
7 3 2 954 l C 1 2 24 O F � A l v : E � MU � / T A R \ ST A .'� A R E
733 954 1: 12 1 5 C � � A _ S �A� ! � � � � � � S L AY LE AY
7 3 4 9 5 4 l � 1 2 2 2 3 0 C � R A C L E G � � V ! �: / 7 0 � L C J S �
735 9 54 �� 12 :4:C C��A LA C2: I X �A��A)E
7 3 6 9 5 4 l C 1 3 1 9 3 S O F R A 1 S O U � � AS C L E / 7 C � - C U S � CL V I ER
7 3 7 9 5 4 1 � 1 3 ! 4 3 : O A� S T � X � �- J C C � t=> 1... :\ ."- E \ S 7 E l �\
738 954 1 3 !63: C F RA G ;AuL�E 7 / T A � CA C EN A C
� 3 9 � 5 4 � 0 l � : ; 3 � C F ? A 1 C R OC O / L R � � S DL � I S
4 C 9 5 4 l C 1 4 : a : 5 O F � A 3 6 ! 0T / A L P �A I T CA f L. L A JOSE
4 1 954 lC : 4 1 6 8FRA 1 �ERAL
4 2 9 5 4 1 8 1 4 0 6 3 � 2 i RA 1 . S�A� ShBAD
- 57 - A nhang 2

M I DNR DAT ZEIT KL A ORT H B E OS

478 953 06 2 6 0 7 0 0 O S P A 1 E L F i< OVEN C I O C U EN C A SC H I C K


535 9 54 04 1 4 0 0 0 1 4 C A L 6 L O �J ::; B EA C H SCH I DE L
847 954 11 1 2 2 :: � c O AU S l H A L L - � N A D EN W A L D I T S C H I E S T L \o/
2076 967 12 03 0 2 :; 0 4 N E 6 3 A S h LAND S C H I RIO: E R
71 9 44 l l 2 3 2 2 00 O G E R 6 MA I N Z S CH L U T E R
1091 958 03 14 4CAL BAKERS F I E L D S C H '1 I D T R
1090 958 02 0 5 4NES ELM CREEK SCHM I D T R
1 0 1! 9 957 11 05 1430 4 N E5 3 KEA�N EY S C HI-I I D T R
20 72 967 11 22 1 2 3 ::! O R Ct� 1 P E T R I LA S C H M I T I.
3 9 04 02 24 0 6 � 0 8 J AP 5 - S U? P L Y SCHOF I E L D
3043 952 Ol 23 4PA 3 C R OSS F O R K SCHOONOVER D
1 787 954 10 20 1 6 3 0 O F RA 3 s QUI R I N S CHOU5 R n; N E R
1 787 954 10 20 1 8 3 0 O F RA 3 S C H I R �! E C K S C H OU 8 R E r\ N E R
787 954 10 20 l e 3 ::l O F R A 3 T U R � U E S T E I N /MOS E L L E SCHOU2 RENNER
1762 965 06 20 o ; oo 4NC 0 M O Ut''i T A I R Y S C HUMA K E �
1310 960 01 06 OSWI 1 s G A L L EN 2 S C H ;·: A R Z
E> l 7 962 06 2 3 30 4 ? A 0 TURT L E C R E E K SC ! O T T I G
F9 947 07 04 4T EX 1 H I L L S 3 0RO SCOTT
25:7 9 70 10 o ; 0 6 1 0 5 C AN 1 T R IJiW / rl A L I F A X S C O T T P A UL
4 !; 0 952 12 2 0 1 5 30 4 7 S C C T 'i / P O \·i E L L
1258 953 07 24 4CAL 1 MORO R OC K SCOYEN /GRAY
1 1 12 957 11 0 7 2030 4VA l JON E S V I L L E S EAB O L T ß
2738 969 10 O B 1 9 30 7 N :O: \v 1 R E D rl l L L I T E KOPURU SEARLE
107 947 07 04 1 8 4ARK 1 F AY E i T EV I L L E S E AY
lOB 947 07 05 210 4 AR. K l F A Y :O:i T EV I L L E S E AY
640 9 54 10 O FRA 1
0 1 l 3 :l 0 B L A N Z Y /11, 0 1\ T C EAU S E B AS T I N I
2086 968 02 0 1 06 BATN 1 C I N C O P ! C C· S / A Z O R E N S E S A S T I AC s
707 954 10 1 0 2 4 0 OFRA 1 B O�:? A S / P Y R O R I E N T SEEELL I
2 1 52 966 1 2 0 9 0 3 00 6 P ER 0 L I MA S E I� H; A R I O c
1 6 5 0 9 64 07 1030 OFRA 1 MARAUNATS / P Y R H T S EI\A C J E A N
2 4 2 7 9 54 10 19 O i iA 1 L I VO R N O S EN E S I B R UN O
2967 956 07 203 O F RA ROYAN C O U R T /MON T D I D I E S E R ::: T
509 953 ll 2 8 6BRA 1 P E� :( A S N E G R A S S ER R A T E
2371 954 OSPA 1 MA�� I D /UN I V E R I T Y S E SMA F
2701 968 03 03 0 6 15 4 1'\ Y 3 SY R A C U S E S G OU R I S N I C K
2 1 73 9 6 9 05 23 0 2 4 5 7 �: A 3 L A K E G RA C E I R A V E N S TH S HAN A HA N J
215 950 02 16 2 4CAL L I C K O S S E i< V A T O R Y SHAN E
1662 964 10 26 24 O ENG 1 B R I OG EWAT E R S HAR M A N J
1 5 6 0 9 63 01 28 1 7 20 O E N G 0 Sh! LTCN/COVENTRY S H A i< P N A R Y
1448 9 6 1 06 09 7 i W Y A L O IJ G T OOI·IPANG S H EA N A N N
9 14 9 5 5 08 0 1 2 1 :)0 40H I l W I L L CU GHB Y S H E N E.MAN -
1 973 967 03 05 2 4 '11 VA 3 HUt:T I 1\ G TON SHER T Z E � B
2660 967 03 0 5 2 3 30 4 N D SAV. Y E R S i-i E R V E I» R C N
20 1 5 9 6 7 06 2 7 1 2 3 0 O E i\ G 1 N E\i' L A N D S C O R N E R S H ! P :4R I G H T
1 2252 965 08 02 03 · 4 KAN 1 C AL D '� E L L SHCC K LEY
2252 965 OB 02 03 4KAN 0 W I C H I T A /U D A L L SHOC K L E Y
29 5 3 9 70 Cl 16 2 UO CENG 1 WAR� I N S T E R / C RA D L E H S HU T T L En'COD
285 <? 50 �2 27 18 4i�O 6 SHUT T S
lll 947 07 0 5 2 ; ; s 4i·: I s 1 JANES V I L L E S I EV E R T
1561 962 10 281 9 30 7 S A 3 S A L i SE URY / N O � � O OD S I LVESTER
1S5 943 03 0109 SSCH 6 V I E H: AM S I I·�O N
1790 965 10 2 1 3 0 O i\Oi\ 1 K L C i" T A /O S L O � PiON S E N
1940 966 10 15 0 4 :: 0 4 N J 3 S ? L : T ROC I( R ES E RVO I R S ! FO �\ S J :O: R R Y
14 2 9 961 04 18 1 1 :: 0 4\H S 1 EhGLE R I VER S I ��c�; T C N J
627 954 09 30 2 2 : :J O i' R .< 1 U.- i' L OT T C: - E N - R E S I .'�01\ iJ T T I
2 50 6 962 04 30 2 O ! TA 1 ,_H E T N A _ S I � A G US A
2505 9 62 C9 05 2 O ! TAl� i ��J.. N F � E
1 S I RAGUSA
161 947 07 29 1 l VI O: N :) E L L
4 I OA S K I L L E R. N
2 2 0 5 9 6 9 l O 0 5 2 1 4 3 o ::: • · G 0 G R E :O N H I T H i: / K E ,\ T S L A D E 3 R I AN
2852 9 14 06 23 06 7 N S W 1 S A V :: � N A K E / Y A R R AWO� G A S L OAt'\ E H
- 58 -
Anhang 3
I D rH l L I T E fl A T U i\ S T E L L E N H I Ni U S E
'I Ic 2 1 46 b C 'h' !: 1038
-.· : c 2 1 44 3 0 'ti !: iC36 2 128 �·,'3 0206
'' ! C 2 143 1038 341c 6C07
3 C .·: 1C39 cec9 �·d ( H 2 1 !': 5 .<: :: Y H :: 2 C 7 VA L 2
B C ;. �
... ...' ,... ,... ""' ! C !-1 2 1 :> 3
! � 40 F5lü c l ·J 2 V I-. L I) 5 3222
S C .·. 1 0 40 34 1 1 v. r c n 2 154 C e< ..:. :-� 2 1 2C VA L 2 2
�839 34�1 �� I c � 2 1 54 VA L L 3222
c ...... ...
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2 1 50
2 152 1039
�_, I C ""! 2 � 52 8 0-..! !: lC39 V A :.. L 3221
�SlC :: l O B B O ;'i E 1039
s c ·..: � 1039 VALL 3221
1039
l ::l 4 0 V ALL 3222
'"' C 7 s :l.,· � 1038 W3 !4 1 3 VA L L 3 220 � I CH 2 1 46
? C !! �·' I C � 2 155 1\' 3 34 1 3
7C9 H\54 1012
710 R C �·: :: 1 0 40 VALL 3223
71 1 : er: :: 1 04 0 VALL 3223
712 B C:: E 1 ::l 4 1 VALL 3 2 23
� , .,
I • J 1 042 4C08 1-': J C H 2 1 :. 9 VALL 3225
714 1 0 t.o 2 �3 4008 C '< A. 'v! 2 212 V/o. L L 3224
3 C�·: f 1041 'A' c 4005 C R A� z 212 V/o :.. L 3224
'16 S c.h· � lC41 1. 5 t.. C C C "\ ! C ri 2 158 V t.. L L 3 2 24
717 S C\·: E 1042 !-' ! ( � 2 1 59
718 3 0'.-.' !: : C42 " ! C "i 2 1 59
7�9 C � AY 22!3 "" ! C r< 2 1 60 VA L L !225 aOAE 1043
72 0 3 0�1 !: :043 W. ! C H 2161 C R A �� 2 298 VA L L 3226
72 ! B OI: E 1041
72 2 S C I! E 1041 VALL 3 2 24
72 3 e c ": � 1 041 VALL 3224
724 !:! C�·; E !042 VALL 3223
72 5 1 1 03
7 2 !. 1 04 3 FS10 0 1 08
727 1 043 FS!3 0223 ! 4 1 :: LORl VALL 3 2 20
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V ! ( :­ 2 1 77 S C ;; !: VALL 3226
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2 8h' � 1 046 c 4 V Ll � 1 30=
V4LL 1 1 30
- 59 - Anhang 4

I D N R/L S DAT Z E I T KL V ORT H 8 1:: 0 8 A


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RC�F 1031 9�40�20 2300 fAT S �AP I A/A ZCRE � o �GNTE J �O 1
GO"E 1 031 0 S 54 0 � 2 J 2 1 00 OFP JCU , PA T I E N T 3
EOWE 1 �32 95 4 0 9 2 4 C 900 OF� UfCAR , GE C F F � C Y
ßO �� 10�20 9�40924 2J CO � Fn L f N COUACO o V I G N C L L E !'ö
EO�E 1 r�21 95Ä0�27 � C4 0 CFR F !GEAC
BOWE 1 0 33 �S� 0 930 2200 0FR L A - F L O T T E - E- 9 E , S I � C � U T T I
BG�E 1 0 ! 30 9�4 1 001 l 3rO CFR CLA �ZY o SE B A ST I N I
[OWE 10!31 9�41 C JI 1 CLO O�R P. F< Y / O U A R O U fl L E
UC�E 1 0 332 954 1 0 0 1 lülS 0FQ R E � S O � S - S l. R - M A T Z
�O�E 1 0 !4 954 1 00 1 19�0 OF� J L: S S !:: Y

POWE 1 0 240 95' 1 C�l 2 C CO OFR LA R C UL E R I E o E S T I !: G


CO�E 1 ') 3 4 1 9 5 4 1 001 2200 OFQ 8 � ANGFS/LCUH A � , P R U O E �T G
BO • E 1 ) �4 2 as 4 1 C02 CFR J C NC H E S / A U X E R RE
BOWC 10342 954 1 C02 �230 OFR L CUHANS / E Q A � G E , N I COL A 5 1
CO�E 1 0344 9 � 4 1 002 2000 OFP CGC I X D ' EF I NC , D E L A TT F E 2
eO�E 1 0!5 954 1 C J4 ?FR L I MO GFS , MC N T A G � E
BO�E 10�6 954 1 CJ4 1 �00 OFR C r AV ANNE S o G A U D I C l. U R
BO�E 1 0 360 9 3 4 1 0 04 20�0 OrR T R �G O N/ L A � V E L L D N
ßO�r 1 0�61 954 1 004 2200 "F� 1-' E G R I T / T R E G C � 1
801E 1 0 262 9541 �04 OFR L E Z I GNA N / A U C E � G A R D i ft 3
RO�E 10!63 9 5 4 1 2 34 1 e•o OFR f' E Z I E R E S , B E I< T I A L: X
B O hE 1 037 054 1 ( � 5 �71� OrR t-.- E q T ri U D ,NARCY
eo�E 1 0 �70 95A t :o6 2 1�� a�� LA F E RE
BOlE 1 0371 9 5 4 1 C 06 1 8 OFR I� C U C H A r., P S t L A � O C I-' E
FCWE 1 038 9�41 � 1 0 24 0 DFR "' C '' F A S t S l' S C L L I
PO�E 1 0 2q 9=41 (09 2 ') ( E P I I\ K C R O D E , H C C: E
enwr 1 0 !9? 954 1 CC 9 1 e�o c�P F C U � N C Y - L - C H E T , C A L A L r. A
CO�E 1 C39! 954 1 009 1 t�O OFR C A G C A S S DN � E o ßE GTQAND
U C �E ! 0 �9 2 �54 1 C G 9 OFR UZES LE MAS E L A I\ C 1
EOWC 1 0 39 3 954 1 l 09 OFR S G U E R A N / C �� R ,., A R I T
COKF 1040 95 4 1 C C 9 1 900 ?FR L A V O L: X / V I � � � E , SA R R AULT
PO • F 10400 ;54 1 �09 203� OFR B R I A T E X T E / T A R I\ , ,., I T T C J P 3
AO � E 10401 ;54 1 C O q �2!5 2L I � E I RUT , F A VELL 1-' A 1
POWE 10402 95 4 1 0 1 0 OFR S f � U R - E - A U X O I !'ö , G R A P ! I\
O O �E 10403 954 1 ( 1 0 Of!O OFR C H A R � E S- L A - C O T , T H I � I E T R 2
EOWf 1�•1 9�4 1 � 1 0 l 4CO JFR S - G � R lti: A I N - L I V . �C N 1
PC�E 1 04 1 0 c�4 1 r 1 1 04 1 5 OFR F f; O " F P E D E . J o u r. rc v J 3
BO�E 104 1 1 95 4 1 C 1 1 0 4 20 OFR C r A � P I G NCLLE S o L A EC �C E 3
POWF 1D41 2 954 1 0 1 1 CFR FLL I ANT/F I N I S T E P E
ECWE 104 1 3 954 1 01 1 0 1 30 OF R D C N C O UP T - 11 I L L A G E 0
no•c 10414 954 1 0 1 1 o:o1 OFR A C C U I GNY 2
�OWE 1042 �54 1 : 1 1 1 9 �0 CFR T ft lJ D I GN A C
E C •E 1 04 2C 9541 ( 1 1 0�30 OFA S A S S I ER t G A LL C I S
nn•c 10421 954 1 C1 1 J� OFR B E ft U O U A Y / C A L V A C O S
1 0 4 22 G54 1 C 1 ! �f OFR H f i � � R S �ORF , P R � C' H T
E O i, ;:: 10423 C 5� 1 � 1 1 2 CF� S A I L L A T - V I E N N E , G A Y C l. T R
C C \'. E 10�3 9� 4 1 0 1 1 220� OFR I ' C 'I T B A Z F N S , C A R Q l :O I< E

OOtE 1 � 4 3C �54 1 G l l OFQ M C N T U A Z I N/H E R A UL T


B O ','I E 10431 9�A 1 C l 2 02!0 2 I A T !' H E P I\ N ,FILT GHAS 0
� C \•, !: 1 0 � 32 ��� 1 0 1 2 2 1 0� 0r� O R C H A I-' P S t f' E U C 1
EC�E 1043� C� 4 1 D 1 2 15 JVA P C: I ' l L Y -� U H : Y
�n�� 1 0434 ��41 � 1 2 J4C0 �F� L I\ CRO I X l:: ft U R A D E 1
AG�[ 1044 Q�4 1 C l 2 �24� C F ·R F � A S N E /DO � P I E R , V J E T L L E R �
1 (j /• 4 0 <.; 'i 4 1 i' l 2 1 5 OFR P·! C N L U C O t.. , L A U C: O:: r ;:
( ' (1 1; [ 1 0441 C, 5 4 l �; t 2: 2 ::' :; 0 0 F I� V I "" L � L..R / T A R I\ , R A W C I\ C Rr
n o ..,,, 1 04�? ��� 1 0 1 2 �Z?0 ��R L F: G V': V I N . �· A � I Y JEA 0
P C 'h l �A4 3 954 1 2 1 3 1 S35 OFR B C U P R A SC' L E , CL ! V I E � I
r: o h 1 0444 �34 1 r l � 1 G30 OFR C f' O C CJ / C 'l 2 L S E , C L F. O I �
- 60 -
Anhnng 5
I D Nfl / L S L I T E R A T U R S T EL L E � H I NU E I S E

ECWE 101 5 TT�4 C E 1 <;


ßCWE 1 C' l 6 FS16 C' � ?. E
PGWC lOlR 1024 C P A "' 2124
P Q \r, E 1 0 ?. 0 1 0 26 CHAP 1 1 0J
EGWE 1030 VALL � 2 ') {;
ECWE 1C�00 FS10 0107 LORZ :o o a e V A LL 2 1 2 <;
ECWE 1 0 301
E C \� :0 1c � 1 V A LL 3210
PCWE 10�10 1-' I C •l <: C· t <; 207 1
I' O '� E 1 0 ::: 2 1 0 64 V /I L L � :: 1 1
[l C \': � 1 0��0 V A LL 321 1 lA I C H 2077
E D II E 10321
EOWE 1 0 ::: 3 1 0 f: 4 V /I L L :! 2 1 3
ECWE 1 0330
e c �. E 10231
E C 'N E 1 0 .:' 3 .2
E C \\ E 1 0 '3 4 FS 1 0 C' 1 0 C
E C \o E 1 •) :: A o
ECWE 10341
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E C I> E 1 0 ::: 6 0 M I CH 2 1 39
POWE 10361 ,_. I C H <: 1 � <;
E C �. E 1 0 �62 M I CH 2 1 39 11 8 340E
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F O I�E 1 0 :3 7 FS!O 01CE
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E C I> E 10371 V A LL 3219
C O I·I F 1 0 :3 0 WA 3413 VALL 2220 r.' I C H l !HS
80WE 1 0 39 WB c e o c; "' I C H ?. 1 � � KFYH 207 VALL 322 1
I W li E 1 0 :0 9 0 we 34 1 1 II ! C I-' i: 1 5 4 V A LL 222
I' CJ III E 1 0 39 1 �: e 3 4 1 1· F S l. O ') 1 0 E
ECWE 1 C<� 9 2 V A LL ��2 1
E O \\ E 1 0 � 9 :3
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P O \\ E 1 1' 4 () (1 WB 34 1 1 " I CH 2 1 54 C F' A •t 2 1 r> e VALL 3222
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P. C W [ 10434 LO�Z 3210


EOWE 1 •) 4 4 >J I C H 2 1 !7 VALL :: � 2 7
- 61 -

Ernst Berger
MESSUNGEN ZUR UNTERSUCHUNG EINER UFO-BEOBACHTUNG

F.inlei turg
Der Autor hat als Leiter einer privat organisi erten Untersu­
chungsgruppe , der einzigen wirklich aktiven Gruppe in Ös ter­
re ich, die Technik französ ischer und arnerikanischer Untersu­
chungsverfahren eingehend studiert und s e lbst genügend Feldun­
tersuchungen durchgeführt , um die Schwierigke iten dieser Aufga­
be zu kennen . Er kernte vor allem feststellen, daß private
Gruppen mit wenigen Ausnahmen ( MUFON , SOBEPS , GIDR ) über zu we­
nig technische und wissenschaftliche Erfahrung verfUgen , um
inren Felduntersuchungen neben guten Wünschen und allgemeinen
Fragebögen auf den Einsat z noch mehr mit zugeben . Die Folge ist
daß die psycho logische und phänomenologische Seite der Beobach :
tung wohl ausreichend dokumentiert werden , in 90 � aller Unter­
suchungen j edoch wenig oder gar keine Daten für e ine technisch e
Auswertung gesammelt werden . D i e s gibt wiederum den Kri tikern
unserer Untersuchungen Auftrieb, die kategorisch erklären , UFO­
Phänomene könnten nicht mit wissenschaftlichen Me thoden stu­
diert werden und seien daher für den Fortschritt der Wissen ­
schaft bedeutungs l os .
Die folgende Anleitung könnte �u einer exakteren Erfassung von
UFO-Beobachtungen beitragen und die an und für sich unbegründe­
ten Vorurteile abbauen hel fen .

Mögli che Messungen


Sehen wir einmal von Landungs fällen ab , bei denen die Erschei ­
nung meß - und analys ierbare Spuren zurückläßt un d außerdem
durch Vergleich mit dem Hintergrund in ihrer Ausdehnung und
Form meist klar bestimmt werden kann . Wir stellen fes t , daß e in
Großteil aller Beobachtungen Obj ekte betrifft , die " i rgendwo "
im Luftraum schweben oder fliegen, also ohne feste Bezugspunkte
im Hintergrund . Im allgemeinen werden die Objekte lange genug
beobachtet, so daß wir bei der Untersuchung an Ort und Stelle
mit dem Zeugen, wenigstens annäherungsweise a ) Winkelgröße am
Himme l , b ) Azimuth , c ) Höhenwinkel und d ) Winkelgeschwindigkeit
bestimmen können . Alle 4 Größen s ind mit e infachen Instrumen ­
ten , die s i ch j eder Felduntersucher herstellen sollte , zu mes ­
sen .

a ) Winkelgröße am Himmel
Wir verwenden seit 1 972 mit zufriedens tellendem Erfolg den "�
Zentimeter Test" , auf französ i s ch ( GIDR , M. Lagarde ) etwas un­
glücklich "goniometrie " genannt .
Hande lte es sich um e in stationäres Obj ekt mit gleichbleibendem
Abstand, so ist das Ziel unserer Messung klar . Bewegte s i ch das
Obj ekt , so einigen wir uns mit dem Zeugen , die Winkelausdehnung
am Himmel in j ener Phase zu bestimmen , in der es arn deut lich­
s ten si chtbar war oder die geringste Entfernung hatte .
Zusammen mit dem Meßresultat notieren ��r uns die Zeit ( sowi e
die später zu messende Winkelhöhe und den A zimuth ) , um Anhalts ­
punkte für d i e späteren Uberlegungen zu haben . Nun beginnt die
Messung mi t dem Zeugen arn ursprUngliehen Beobachtungsort , den
man unbedingt in eine genaue Wanderkarte ( 1 : 25000 oder 1 : 50000)
e intragen sollte .
- 62 -

Warum 57 Zentimeter? In 57 Zentimeter E� t fernung vom menschl i ­


chen Auge entspricht b e i unserer Art d e s perspekt ivischen S e ­
hens e in Zentimeter fast genau einem Winkelgrad am Himmel . Wol­
len wir also die Winkelgröße des Objektes am Himmel messen ,
halten w i r einen Probekörper ( e ine gebräuchli che Mlin ze , einen
Stecknadelkopf o . dgl . ) in dieser Entfernung vor unser Auge und
sehen nach, ob wir mit diesem Probekörper das Obj ekt am Himmel
genau verdecken könnten, angenommen , es wäre zur Ze it der Mes­
sung wieder s i chtbar . Di e 57 Zentimeter Ent fernung lassen s i ch
mit einem Hosenknopf, an den e in Zwirns faden geknüpft ist,
leicht fixieren , wenn wir in 57 cm Abstand vom Hosenknopf einen
Knoten in den Zwirn machen , bei der Messung den Hosenknopf et­
was unterhalb des Auges mit der linken Hand andrUcken, mit der
rechten Hand nun den Faden spannen und genau an der Stelle , wo
s i ch der Knoten befinde t , den Probekörper zwis chen zwei Fingern
halten.
Die Messung im Verlauf der Felduntersuchung wird etwas schwie­
riger, da wir nicht selbst messen können , sondern den Zeugen
dazu auffordern müssen , der j a die unge fähre Winkelgröße der
Objekte noch in Erinnerung hat . Am besten, wir erklären ihm vor
der e igentlichen Messung mit Hi lfe eines Strei chholzes , daß es
nur auf die Entfernung des Probekörpers vom Auge ankommt , wenn
man Winkel am Himmel messen wil l . Ein Streichholz sehr nahe
beim Auge verdeckt den Mast einer nahen Straßenlampe ( oder
einen nahen Baum ) , ent fernt man es immer weiter vom Auge, kann
man nur noch weit entfernte Lampenmaste oder Baumstämme damit
verdecken . Hat der Zeuge dies klar verstanden , gibt man ihm aus
dem Sat z von Probekörpern, den man in e iner Schachtel mitgenom­
men hat ( etwa : Stecknade l mit kleinem/großem Kopf; Re i ßnagel;
verschi eden große Münzen oder Papps cheibchen ) , einen Probekör­
per und fordert ihn au f , mit Knopf und Zwirns faden zusammen den
ersten Vergle i ch anzustellen . Ist der Zeuge unsicher, kann man
ihn auch im Laufe der Vergleiche zwei Körper aussuchen lassen ,
von denen der eine "gerade etwas zu groß als das Obj ekt am Him­
mel " , der andere " gerade etwas zu klein als das Objekt am Him­
mel " i s t . Zeugen, die e ine Lesebri lle für die Messung benöti­
gen , also weitsichtig s ind , läßt man am besten die Größe des
Obj ektes mit e inem weit entfernten Hausdach o . dgl . vergleichen
und mißt die Winkelgröße dieses Vergleichsgegenstandes an ­
schlie ßend selbst mit Hilfe des "57-Zentimeter-Tests " nach .
b ) A zimuth
Zur A zimuthmes sung i s t ein guter Wanderkernpaß notwendig . Nur in
gewissen Fällen , also beispielsweise s tat ionäres Objekt Uber
bekannter Bergspi tze, ist er ni cht erforderl ich und der Azi­
muthwert kann direkt aus der Karte abgelesen werden . Azimuth
nennen wir den Winkel , den der Strahl vom Beobachter zum Hori­
zont direkt un ter den Standort des Objekts mit der Nordri chtung
einschließt . Das klingt kompli ziert , ist es aber nicht . St�nd
das Objekt d0rekt im Norden , er� ält es einen Azimut� von 0 , im
Osten von 90 , im SUden von 1 80 ,im Wes t0n von 210 • Der Azi ö
muthwinkel endet wieder im Norden bei 360 , zugleich wi eder 0 .

Wir messen den A zimuth, indem wir den Ko � paß einnorden, d . h .


den SUdpol der Nadel mit dem Nordende ( 0 ) der Skala zur
Deckung bringen und uns nun den Strahl auf der Skala aussuchen,
der auf den Horizontpunkt direkt unterhalb des Objektes zeigt .
Gute Wanderkernpasse haben dazu eine Zielvorrichtung mit Kimme
und Korn und eine Spiegelanlage, die eine gute Ablesung garan-
- 63 -

tiert . So kann der Azimuth bei der Felduntersuchung auf + 2 °


genau gemessen werden . Hat sich das Obj ekt bewegt und i st s i ch
der Zeuge sicher, daß er den Bahnverlauf noch einigermaßen ge ­
nau in Erinnerung hat ( also nicht sagt : "Da irgendwo oben i s t
es gestanden und dann weggeflogen ! " ) , können w i r mindestens
zwei Punkte mittels Azimuth festlegen : Den Punkt A , wo das Ob­
j ekt aufgetaucht ist oder zum erstenmal bemerkt wurde , den
Punkt als o , wo die Bewegung begann , und den Punkt B, wo es ver­
schwunden ist ( entweder hinter dem Horizont oder durch Aus ­
schalten des Lichtes } . A zimuthmessungen werden sofort ungeheuer
wichtig, wenn mehrere Zeugen von verschiedenen Standorten aus
dasselbe Objekt beobachtet haben . Diesem Fall ist der Schluß
unseres Artikels gewidmet .
c ) Winkelhöhe
Geschickte Bastler können sich in einigen Minuten selbst das
erforderliche Meßinstrument herstellen : einen Quadranten, wie
ihn schon die alten Seefahrer zur Positionsbestimmung verwendet
haben . Ein möglichst genau rechteckiges oder quadratisches
Holzbrett mit glatten Seitenkanten wird auf einer Seite mit Po ­
larkoordinatenpapier so überkleb t , daß der rechte Winkel zwi ­
s chen den Kanten exakt in Einzelgrade unterteilt i s t . Dann
schlägt man im Zentrum des Polarkoordinatenpapiers einen Nagel
ein, und zwar durch ein Scheibchen , an das man einen Zwirns fa­
den mit Gewicht geknüpft hat . Der Nagel wird ,.aur der Brettrück­
seite umgebogen , das Scheibchen erlaubt freies Durchschwingen
von Gewicht und Faden - die Messung kann beginnen . Mi t Blei ­
stift markiert man sich die Skalenteile . An Ort und Stelle soll
nun der Zeuge über die Kante des Brettes (wobei Faden und Ge­
wicht frei durchschwingen müssen ! ) jenen Punkt des Himmels an­
peilen, wo er das Objekt gesehen hat . Geschickte Bast ler können
an den vorderen und hinteren Brettecken auch Kimme und Korn an­
bringen - diese Marken müssen aber bis auf Millimeterbruchteile
stimmen . Hat sich das Obj ekt bewegt, soll der Zeuge den Punkt
anpei len , an dem er das Objekt zuerst sah ( Punkt A ) und später
j enen Punkt , an dem es vers chwand ( Punkt B) . Bei no gmalen Un­
tersuchungen laufen die Höhenwinkelwerte also von 0 ( Obj ekt
direkt im Hori zont ) bis 90° ( Ob j ekt über Beobachter ) . Stand der
Zeuge auf einem Berg und sah die ObJ ekte unter sich, drehen wir
das Meßinstrument horizontal um 1 80 und messen statt Höhenwin­
keln Tiefenwinke l mit negativem Vorzeichen .
d) Winkelges chwindigkeit
Objekte, die in weniger als einer Minute über weite Strecken
des Himme ls ziehen und trot zdem keine Sternschnuppen sind, eig­
nen si ch zur Best immung der Winkelges chwindigke it . Ist der Zeu­
ge j edoch davon überzeugt, daß s i ch der beobachtete Körper un­
gle ichförmig { e inmal rascher, einmal langsamer ) bewegt hat,
nehmen wir von dieser Messung Abstand . Am günstigs ten ist die
glei chmäßige Bewegung in einer geraden Flugbahn . Der Zeuge
stellt sich an Ort und Stelle, der Untersucher hält eine Stopp­
uhr oder eine genaue Armbahnuhr mit Sekundenzeiger in der Hand .
Der Zeuge zeigt nun fUr sich mit dem Zeigefinger an j ene Stelle
des Himmels , wo er das Ob j ekt zuerst sah ( Punkt A ) . Er sagt
" Los ! " , der Untersucher betätigt se ine Stoppuhr , und der Zeuge
f ährt im folgenden die Bahn am Him�el mit der Fi�gerspitze in
- 64 -

derselben Ges chwindigkeit ab , die er ir. Erinnerung hat , bis er


an Punkt B angelangt ist und " Halt ! " sag t , worauf der Untersu­
cher die Stoppuhr anhäl t . Günst iger als e ine Messung s ind zwei
S toppungen : Eir.mal fährt der Zeuge die Bahn für sich " etwas zu
langsam als das Obj ekt damals" ab , einmal "e twas zu rasch als
das Objekt damals " . Die s i ch ergebenden Zeitwerte ( z . B . 20 Se­
kunden und 17 Sekunden ) s ind gleichze i t ig ein Maß für die Erin­
nerungs fähigkei t des Zeugen; sie sollten nicht allzusehr streu ­
en . Es sei noch erwähnt , daß man aus der Winkelges chwindigke it
( Zeit der " Zeigefingermessung" durch durchlaufende Winkelgrade
am Himme l , die wir aus den Höhenwinke l - und Az imuthmessungen
abschätzen können , also Grad pro Sekunde ) und be i gegebener
Entfernung ( g ie sich z . B . aus der Winke lgröße rückre chnen l äßt
- gemessen 1 , Zeuge sagt : Es war mindestens 40 Meter gro ß ) so­
fort die minimale und maximale Geschwindigke it errechnen kön­
nen .
Auswertung der Messungen
Mehrere Zeugen an verschiedenen Beobachtungspunkten , also Azi ­
muth- und Höhenwinkelwerte für verschi edene Orte von ca . 2 - 1 0
km Abs tand , gestatten uns , unter Vernachl äs s igung der Erdkrüm ­
mung die wahre Höhe über dem Erdboden und die wahre Entfernung
des Obj ektes zu bestimmen . Wir zeichnen die S tandorte in eine
genaue Karte ein, bringen die von den Standorten Ri chtung Ob ­
j ekt laufenden A zimuthstrahlen zum Schnitt ( s ie sollten s i ch in
einem Punkt s chneiden ) und haben sofort den Punkt auf der Erd­
oberfl äche , über dem das Ob jekt gestanden i s t . Wir haben damit
auch die Bas isent fernung gegeben, Kennt man in e inem rechtwin­
keligen Dre ieck zwei Winkel und eine e ingeschlossene Seite (so
heißt es im Geometriebuch ) , kann man den dritten Winkel und die
zwei anderen Seiten berechnen . Winkel � haben wir gemessen -
es i s t der Höhenwinkel . Winkel p ist 90° , also der rechte Win­
kel . Seite o i s t die bereits bekannte Basisent fernung .
Mittels Tangenssat z re chnen wir nun die wahre Höhe über dem
Erdboden bzw . über dem Schnittpunkt der A zimuthstrahlen aus ,
mittels Sinus � kann auch die Schrägentfernung (also die Hy­
pothenuse des rechtwinkeligen Dreiecks ) bestimmt werden . Wir
führen diese 2 Rechnungen für alle Beobachtungspunkte durch .
Höhe über Grund und Schrägent fernung lassen s i ch lei cht ermi t ­
teln . und alle Höhen über Grund sol lten gleich sein . Sind sie
ni cht genau gleich groß , waren die Mes sungen etwas ungenau und
wir bi lden das Mittel . Wir haben dami t e in aus der Triangula­
tion abge leite tes , vereinfachtes Verfahren zur Höhen- und Ent ­
fernungsbestimmung durchgeführt .
Wir kennen damit die S chrägent fernung . Diese set zen wir in die
" 57 -Zent imeter-Gleichung" e in und rechnen weiter .
Die Gleichung besag t , daß das Verhältni s von Meßs chnur ( 57 Zen­
t imeter ) zu Probekörper -Durchmesser ebenso groß sein muß wie
die wahre Entfernung des Ob jektes (Schrägentfernung ) zur wahren
Größe (Durchmesser) des Objektes . Wir verdanken diese Glei chung
den babylonischen Priesteras tronomen , die bereits lange vor
Charles Fort mit dem "Jakobsstab" Winkelmes sungen am Himmel
durchführten . Wir set zen nun die Größe des Probekörpers , den
der Zeu� e ausgewählt hat , die fixe Länge der Me ßs chnur ( 57 Zen­
timeter ) und die berechnete Schrägentfernung (alles natürlich
e inhe i t l i ch in Zent imetern ! ) in die Glei chung ein und erhalten
nach Umformung und Ausrechnen die wahre Größe des Objektes in
- 65 -

Zent imetern . War eine genaue Bes timmung der Schrägent fernung
r i cht möglich, können wir auch aie wahre Größe unter Annahme
einer best immten Schrägent fernung berechnen . Di e Mode l lrech­
�. i n vielen Bereichen der Wissenschaft bere its Routin e ,
wTFQ auf unserem Forschungsgebiet noch viel zu wenig verwendet .
Gibt etwa der Zeuge an , das Obj ekt sei "groß wie ein Auto " ge­
wesen , so können wir durch Einsetzen der verschiedenen Längen
gebräuchlicher Autotypen in die Gleichung rasch feststellen ,
welche minimale und maximale Schrägentfernungen zul äs s ig s ind .
Durch Kombination und Probieren mit den vers chiedenen Größen
( e in wesent licher Bestandteil j eder Mode l lrechnung überhaupt )
lassen sich sowohl die Grenzen j ener Wertebereiche ( Höhe ,
Größe, Entfernung ) festlegen , die für die spezielle Beobachtung
noch zul äs s ig sind, und woraus man weitere Größen , etwa die
wahre Ges chwindigkeit über die Winkelges chwindigkeit , bes timmen
kann , als auch bereits gemessene Größen überprüfen . F.in Obj ekt ,
für das der Zeuge einen Probekörper von 2 Zentimeter Größe aus ­
wählt , kann i n 2 5 Meter F.ntfernung nur 70 Zentimeter Grö ße und
in 2 , 5 Kilometer Entfernung nur 87 Meter Durchmes ser gehabt ha­
ben . Gibt der Zeuge einen nicht passenden Größenvergleich ( e twa
im zwe iten Fal l " groß wie ein Auto" ) an, hat er entweder den
" 57-Zentimeter-Test" nicht verstanden oder seine Schät zung der
wahren Größe ist fals ch .
Abschl ie ßend l äßt s ich sagen , daß sich mit Stoppuhren, Messun­
gen und Modellre chnungen in ihrer Anwendung bei Feld-Untersu­
chungen ein so weites Feld von Berechnungen und Anwendungsmög­
li chkeiten auftut , daß es unmögl i ch erscheint , hier einen er­
schöpfenden Uberblick zu geben . Besonders bei den Zeitstoppun ­
gen verwe isen w i r auf unseren Artikel über d i e "UFO-Manöver"
bei Traunstein , Österre ich, der demnächst in "Flying Saucer Re­
view" erscheinen wird und zu dem wir auch e inen Nachtragsbe­
ri cht planen, in dem wir auf unsere Modellrechnungen für die
Bewegungsvorgänge eingehen wollen . Besonders interessierte Le­
ser, die s i ch mit den hier dargestel lten Methoden weiter be ­
schäftigen wol len , s ind herzl i ch eingeladen, den Autor auf eng­
l i s ch oder deutsch unter der Adresse : Erns t Berger, Postamt
Nußdorferstraße 7, A-1 094 WIF.N, Österreich, e2��!����. anzu­
schreiben .

Copyright @ 1 975
by Ernst Berger
- 66 -

Adolf Schneider

UFOS REAGIEREN AUF LEUCHTRAKETEN - UFO -INVASION IN DE�


OBERBAYERISCHEN ALPEN

Im voralpinen Gebi e t , 1 5 km südös tlich von Rosenhe im, erhebt


sich der bekannte Aussi chtsberg Hochri es ( 1 569 m ) . wenige Ki lo­
meter von der deutsch-österreichischer. Grenze entfernt . Eine
Sesselbahn und eine neu erbaute Kabinen-Sei lbahn bringen den
Bergwanderer und Skitouristen in wenigen Minuten zum Gipfelre ­
staurant und zur Alpenvereinshütte .
Nördlich des Hochries s i eht man weit über das Hinterland nach
München ( 70 km ) bis zum Bayerischen Wald hinein . In direktem
Bli ckfeld liegt das Gebiet um Rosenheim und der Chiemgau . Im
SUden erhebt s i ch das herrliche Bergpanorama der Tiroler Alpen :
die Hohen Tauern , der Großglockner. der Wi lde und der Zahme
Kaiser. Im Westen schließlich erstrecken sich die Zillertaler
A lpen, das Karwende l - , das Wetters teingebirge und die Zug­
spitze . Di e nächstgelegenen Gipfel der Chiemgauer Berge . der
Geigelstein ( 1808 m ) und die Karopenwand ( 1669 m ) . sind im Som­
mer ein häufig besuchtes Ausflugsziel .
Am 1 0 . Dezember 1 973. einem klaren mondhellen Winterabend,
saßen Friedrich Lennartz ( 33 J . ) . Hüttenwirt der Hochries -Hüt­
te, sowie sein Hausme ister Peter Zettel ( 29 J . ) gernUtlieh bei
einem zünft igen Abendessen . Durch die große Panoramascheibe des
Speisezimmers hatten s i e e inen weiten Blick in den dunklen
Nachthimmel hine in .
Plötzlich , etwa gegen 20 . 30 Uhr, bemerkte Zettel ein feuerrotes
Licht auf dem Weitlahnerkopf ( 16 1 1 m ) . etwas nördlich vom 8 km
entfernten Geigelstein . Es schien recht groß zu sein und war
mit bloßem Auge gut zu unterscheiden . Zunächst dachten beide an
verirrte Ski fahrer, die s i ch mit Magnesium-Fackeln bemerkbar
machen wollten oder gar an eine brennende Hütte . "Der Schnee
rund herum erstrahlte ebenfalls in diesem rötl ichen Licht" . er­
zählte uns Lennartz später .
Die Sicht an diesem wolkenlosen Abend war hervorragend. Nur aus
dem SUden wehte eine lei chte Brise . Lennartz und Zettel holten
ihre Zei s s -Ikon-Feldstecher. 10 x 50 und 12 x 50, öffneten das
Fenster und schauten s i ch das farbige Licht im Schnee genauer
an . VerblUfft erkannten s i e , daß es sich hier um etwas ganz
Außergewöhnli ches handeln mußte . Mögli cherweise war hier ein
F lugzeugabsturz passiert .

Das Landegebiet ist nur 8 km von der Luftstraße B 1 ( 1 37° /317 ° )


entfernt . die unter einem Azimuth von 1 37 Grad Uber Reit im
Winkel und dem Chiernsee zum Münchner Flughafen verläuft . Bei
genauerer Betrachtung schien das Objekt mehr einer Hubschrau­
berkanzel zu ähneln. Lennart z , der vier Jahre bei der Bundesma­
rine in der Flugs icherungsgruppe und im taktischen Naherken­
nungsdienst tätig war. war sehr verwundert , daß er das seltsame
Obj ekt nicht identi f i zi eren konnte .
z:
w
,_

- 68 -

Das Objekt sah aus wie e in aufgestelltes Ei , wobei die obere


Hälfte einer durchsichtigen Kabine glich. Um den äußeren Rand
sowie um die untere Häl fte drehte s ich ein Kranz farbiger Lich­
ter . Lennartz s chätze die Größe des Obj ektes auf 9 mal 12 ( oder
1 4 ) Meter, wobei er zum Vergleich das Gipfelkreuz des Wei tlah­
ner Kopfes zu Hi lfe nahm .
Beide Männer dachten immer noch an einen Flugzeugunfall und
versuchten daher, mit großen US-Stablampen au f sich aufmerksam
zu machen . Zusätzlich schalteten sie die gesamte Beleuchtung
ihrer Hütte wiederholt ein und aus , in der Ho ffnung , irgendeine
Reaktion zu sehen . Doch nichts tat s i ch .
Da setzte s i ch Lennartz an sein Funkgerät ( Sommerkamp TS 600 )
und schickte gegen 20 . 40 Uhr e inen Notruf zur Ubung in den
Äther . Lennartz , der Bergwacht ier ist , hat s ich e ine sehr wirk­
same Funkanlage mit e iner 15 Meter Hochantenne aufgebaut und
erfaßt damit e inen Radius von rund 300 km. Der Betriebs funk
spielt s ich auf dem 1 1 -Meter-Band ab im Frequenzbereich von
27 , 215 bis 27, 275 MHz . Lennartz erreichte an diesem Abend meh­
rere Stat ionen , unter anderen "UDO I I " , "Höslwang " und "oskar
Echo " . Er selbst i s t unter dem Code-Namen "Romeo Golf I " be ­
kannt .
Um 20 . 50 Uhr entschloß s i ch Lennart z , e ine rote Signal-Rakete
in Richtung des Objektes abzufeuern . Die hori zontale Reichweite
dieser Leuchtraketen liegt bei 300 bis 400 Metern . Kurz nach
dem Abschuß schien das seltsame Objekt auf dem Weitlahner Kopf
zu reagieren . Es hüllte s i ch auf e inmal in ein rötliches GlUhen
ein und begann langsam hochzusteigen {Auf einer Farbskala nann­
te Lennart z bei der s päteren Befragung e inen Ton zwis chen Men­
nige und Lachsrot ) .
Nach etwa 4 bis 5 Minuten war es auf e ine Höhe von rund 200 Me ­
tern über der Landungsstelle aufgestiegen . "Das Objekt strahlte
e in konstantes Matt-Rot aus , nur die Kuppel behielt ihren mehr
gelblichen Farbton . " Plötz l i ch begann das Ding zu bes chleuni ­
gen, wurde größer und größer, und bewegte s i ch sicht lich auf
die Hochries -Hütte zu . Zur selben Zeit regi strierte Lennartz
starke Störungen in seinem Funk-Empfänger und gleichzeitig
schien die Sendeleistung anzusteigen . Seine Kollegen in Rosen­
heim und München wunderten sich, daß er auf einmal besonders
laut zu hören war. Gleichzeitig beschwerten sie sich über den
unidenti fi zierbaren Störsender, der der Trägerwe lle überlagert
war . Lennartz verglich die Störungen mit dem Knattergeräusch,
das ein vorbei fahrendes , nicht entstörtes Moped auszulösen ver­
m� .
Innerhalb von 10 Sekunden hatte das unbekannte Flugobj ekt e ine
Strecke von 5 bis 6 Ki lometern zurtickgelegt und stand nun wie ­
der s t i l l Uber dem Klausenberg i n rund 2 Ki lometer Entfernung .
Falls diese Schätzung von Lennartz s t immt , hätte das Objekt in
dieser Phase Oberschallgeschwindigkeit erreicht . Der Höhenun­
terschied zwis chen den Endpunkten der geraden Fluglinie betrug
250 Meter ( von 1 800 m auf 1 550 m ) .

"Als es so nahe herangekommen war, konnte man deutlich die ro ­


tierenden Lichter erkennen" , erklärte uns Lennartz später . "Es
- 69 -

war völlig geräuschlos und sah aus wie " Er zeichnete dann
• • •

eine Skizze des Objektes mit allen Einzelheiten, die ihm bei
der Beobachtung mit dem Fernglas aus einer Distanz von 1700 bis
1 800 Meter aufgefallen war .
Die kanzelartige obere Hälfte erinnerte Lennartz an ein Cockpit
aus Plexiglas . Dessen indirektes Licht hatte einen s chwachen,
mattgelben Farbton . Vielleicht war es auch nur ein weißes
Licht , das durch ein halbdurchlässiges Material hindurchstrahl­
t e . Auffallend waren die drei oder vier vertikalen S treben des
Cockpi ts . Sie glichen den StUcken einer sich öffnenden Parabol­
antenne oder noch besser der Kabine eines alten B-52-Bombers .

Den Uberraschendsten EindrUck machten j edoch nicht die Kanzel ,


s ondern die vier Reihen farbiger, pulsierender Lichter, die um
die dunkle untere Hälfte herumliefen. Lennartz verglich sie mit
den farbigen Lichtorgeln einer Diskothek - rot , grUn, blau und
weiß, in der Reihenfolge von oben nach unten. In einer späteren
Befragung zusammen mit Herrn E . Berger, wo nochmals aus fUhrlieh
Uber diese Lichter diskUtiert wurde , versuchte Lennartz seine
EindrUcke noch genauer zu präzisieren .

"Die Lichter lie fen stets im Gegenuhrzeigersinn von l inks nach


recht s , ohne ein besonderes System und keineswegs gle i chzei­
tig" , meinte der Zeuge . Zunächst erschien eines , dann kUrz dar­
auf das nächste usw. "Es sah aus , wie wenn Leuchtstoffröhren
rund herum liefen und an verschiedenen Stellen aufbli t zten. "
Die mitt lere Rotationsgeschwindigkeit schätzte Lennartz auf 2
Umdrehungen pro Sekunde . Um den äußeren Rand herum schien ein
weiteres helles Licht im Uhrzeigersinn zu kreisen . Was immer es
war, eines steht fest : Das ganze Spekbakel der blit zen den
Lichtpunkte erhe llte die dunkle Oberfläche des " grauen, mögli­
cherweise metallischen Obj ekte s " und machte auf die beiden Zeu­
gen einen verwirrenden EindrUck .
Nachdem das Objekt auf seinem Flug den Klausenberg erreicht
hatte, blieb es etwa eine halbe Minute darUber s tehen , ehe es
s i ch nach einer rechtwinkligen Kursänderung zur Klausen-Alpe
weiter bewegte . Di ese bereits im ÖSterreichischen Gebiet ste­
hende HUtte ist im Winter unbewohnt . Nach etwa zwei oder drei
Minuten sahen die beiden Zeugen auf dem Hochries , wie das ei­
förmige Objekt 1 0 bis 30 Meter Uber e inem schneebedeckten Berg­
kamm zwischen dem Klausenberg und dem Zinnenberg ( 1564 m) von
neuem verweilte . Di e Störungen im Funkgerät waren inzwis chen
geringer geworden . Trotzdem war die Verständlichkeit so beein­
trächtigt, daß Lennartz das Gerät ausschaltete .

Gegen 21 Uhr hörte Lennartz ein leises Winseln draußen vor der
westli chen EingangstUr zum Speiseraum. Als er hinausschaute ,
fand er seinen Bernhardiner Barrie und seine DackelhUndin Susi
ganz verängstigt im Schnee sitzen und ließ sie sofort ins warme
Zimmer herein . MerkwUrdig an ihrem Benehmen war, daß die beiden
Hunde zur WesttUr hereingelassen werden wollten, obwohl diese
während der ganzen Wintersaison verschlossen ist . Möglicherwe i­
se sind di e Tiere durch das ungewöhnliche Leuchtobjekt in der
s chwarzen Nacht verschreckt worden .
Bis gegen 23 . 40 Uhr änderte sich nichts an der gespenstischen
Szenerie über der Klausen-A lpe . Schließlich entschloß sich Len-
- 70 -

nartz , eine weitere Signalrakete auf das Obj ekt abzufeuern .


Auch diesmal reagierte das UFO sofort . Es hül lte sich wiederum
in e inen glühenden Halo ein , begann erst langsam , dann immer
schneller zu steigen und entschwand schließl ich in sUdwestli­
cher Richtung . Innerhalb von 30 Sekunden war es nur noch so
groß wie die Sterne und gegen 23 . 45 Uhr verloren die Zeugen es
aus ihrem Gesichtsfeld . Als Lennart z noch einmal das Funkgerät
testete, arbeitete es wieder vö l lig störungsfrei .
Die Ereignisse auf dem Hochries machten am 1 3 . Dezember Schlag­
zeilen in der bayerischen Press e . Bei der Untersuchung am dar­
auffolgenden Tag kamen noch zus ätz li che Beobachtungen ans Ta­
geslicht . Brigi tte Drexel und zwei ihrer Klassenkameradinnen
waren am Montagabend , den 1 0 . Dezember , gegen Sonnenuntergang
in der Nähe des Ze llerberges bei Neubeuern mit ihren Schlit ten
unterwegs . Sie bemerkten an j enem Abend ein orange farbenes Ob­
j ekt am Himme l , das sie noch nie gesehen hatten . Eine Rosenhe i ­
mer Zeitung erhielt von einem Herrn Zoe fel e inen Tele fonanruf
und erfuhr, daß dieser vom 5 . Stock seines Hauses ein leuchten­
des , mehrfarbiges Ding über den Bergen im Hochries -Gebiet gese­
hen hatte . Am selben Abend des 1 0 . 1 2 . 73 hatte der Funker Hoff­
mann ( "Neptun I " ) von Bernau aus über dem Chiernsee ein orange­
rotes Li cht , etwa 3 bis 4 km nordös tlich und nur 50 Meter über
dem Boden beobachtet . Es schien so groß wie ein Haus zu sein .
Ähnliche Berichte kamen von Ski fahrern aus Grainbach sowie von
Arbeitern der Hochries-Sei lbahn .

Weitere UFO-Sichtungen von verschiedenen Personen wurden am 3 .


Januar 1 974 , im Februar sowie am 29 . März und 1 7 . August des ­
selben Jahres gemeldet . Von e iner anderen Hütte, der etwa 2 , 3
km unterhalb der Hochries gelegenen Riesenhütte , wurde eine be­
sonders interessante Be obachtung gemacht . Am 23 . August 1 974
hatte Friedrich Lennartz Fami lie Ramsauer, die langj ährigen
Verwalter der Riesenhütte ( 1 444 m ) , besucht . Gegen 20 Uhr ver­
abschiedete er s ich von Frau Ramsauer, stieg in seinen Jeep und
machte s i ch auf die bes chwerliche und teilwe ise waghalsige
Fahrt durch den engen und stei len Waldweg zur Hochries .
Nachdem Lennartz im Wald verschwunden war, schaute Frau Harn­
sauer nochmals hinaus und bemerkte auf einmal ein l ängli ches ,
"ballonartiges Obj ekt " , das l inks von der Hochrieshütte stand
oder wenig über dem Boden aufrecht zu schweben schien. Sein
gelboranges Licht ließ das A lpenvereinshaus in einem hellen
Schein erstrahlen. Nachdem sie sich gefaßt hatte , rief sie so­
fort ihren Mann und e ine Verwandte herbei .
Die drei beobachteten die unheimli che S zenerie durch ein 1 0 x
40 Le i t z-Trinovid-Nachtglas . Das Objekt war offensicht lich sehr
nahe beim Gi pfelhaus und überragte dieses in seiner Höhe . Lei ­
der besteht zwischen der Riesenhütte und der Hochrieshütte we­
der eine Telefon- noch eine Funkverbindung . Innerhalb von etwa
30 Minuten - die Lennartz auch etwa für die beschwerliche Berg­
fahrt brauchte - tauchte das Leuchtobj ekt an drei verschiedenen
Stellen um das Gipfelhaus herum auf und verschwand schließlich.
S i c ht von der R ies enh ütte (135Sm)

Am anderen Morgen besuchte Frau Ramsauer Lennartz zu Fuß und


berichtete ihm von ihrer Beobachtung. Trotz genauer Untersu­
chung der Umgebung und der Hütte selbst konnten j edoch keiner­
lei Spuren mehr gefunden werden . Was immer das Objekt auch ge­
wesen sein mag , dieses Mal wurde kein elektromagnet i s cher Ef­
fekt regi s triert . Frau Lennart z saß an j enem Abend in der Küche
an der Westseite und hatte n i chts Besonderes beim Fernseh­
empfang gemerkt .
Während am Freitagabend das Wetter noch freundli ch war, blieb
der Himmel am darauffolgenden Samstag bedeckt . Mehrere Regen­
s chauer und frische Brisen durchzogen das Gebiet um den Hoch­
ries -Gipfel - keines falls e in ideales Sichtungswetter für UFO­
Beobachtungen . Dennoch war Frau Ramsauer nun neugierig geworden
und schaute auch am Samstagabend mehrmals zum Fenster hinaus .
Gegen 20. 30 Uhr sah sie tatsächli ch wieder ein helles, bewe­
gungs loses Obj ekt . Sofort alarmierte s ie ihren Mann, ihre
S chwester, ihre Ni cht e , fünf Mitglieder der Fami lie Qabrie l ,
d i e gerade z u Besuch waren , sowie eine Freundin der Nichte von
Herrn Franz Gabrie l .
Herr Ramsauer, der das Obj ekt genau durch das Fernglas s tudier­
t e , sagte später, daß es e inem Ellipsoid in horizontaler Lage
g eg li chen habe. Seine Form zeichnete sich tro t z des regneri ­
s chen Wetters klar gegenüber dem Hintergrund ab . Das Objekt
s chwebte über dem Tal zwi schen dem Hochries-Gipfel und dem
Klausenberg und war vom Gipfel aus nicht einzusehen . Franz Ga-
- 72 -

briel, Landwirt aus Frasdorf-Rie s , beobachtete das UFO mi t


bloßem Auge . Er erzählte später dem MUFON-Untersuchungs-Team,
daß das Objekt einer tellerähnli chen Scheibe gegli chen habe ,
die man von der Seite betrachtet . Ihre relative Größe verglich
er mit dem halben Monddurchmesser, was bei einer geschätzten
Entfernung von rund 3 Kilometern einer wahren Größe von 13 Me ­
tern entspricht . Fünf bis zehn Minuten nach Beginn der Si chtung
vers chwand das Objekt plöt zlich aus dem Blickfeld der 1 0 Zeu­
gen .
Während unseres Interviews auf der Riesenhütte erfuhren wir
noch von einer wei teren UFO -Sichtung , die die 56- j ährige Mutter
von Frau Ramsauer im Jahr zuvor berichtet hatte . Die jungen
Ramsauers , die selbst einen sehr realistis chen Eindruck machten
und bisher nie an die Existenz solcher Phänomene glaubten, hat­
ten damals die Erzählung ihrer Mutter ni cht so recht ernst ge ­
nommen . Im Zusammenhang mit den neuen Si chtungen gewann j edoch
dieser erste Bericht an Bedeutung .
Am Samstagabend, den 27 . Oktober 1 973 , ( übrigens genau einen
Tag nach der von Herrn Berger eingehend recherchierten UFC -�äl le
über Traunstein in Österreich ) waren die jungen Harnsauers in
der Nachbarschaft zu einer Hochzeit einge laden . Ihre Mutter
blieb an j enem Abend allein auf der Hütte zurück . Als sie mal
zum Fenster hinaus schaute , bemerkte sie plötzlich ein gelb-ro­
tes, apfels inenförmiges Obj ekt den Hang des 1 km entfernten
Spi elbergs herabgleiten. Es beleuchtete die dunklen Bäume des
Waldes schemenhaft und s chien direkt au f die Riesenhütte herun­
ter zu kommen . Doch unvermi ttelt machte es eine Rechtswendung
und vers chwand innerhalb weniger Sekunden .
Bis zum 1 . Dezember 1 974 wurden insgesamt 9 verschi edene Sich­
tungen mit 10 Objekten , 2 Lichtern und in einem Fall mi t ver­
schiedenen Satelliten berichtet . Die Gesamtzahl der Beobach­
tungszeugen betrug 37 , wovon 18 aus führlich durch 7 " field in­
vestigation" -�eams der deutschsprachigen MUFON-Sektion inter­
viewt worden sind.
Di e mehrfach im Hochries -Gebiet berichteten " Pulsationen " , "Se­
kundärobj ekte " und das "orangene Glühen " erinnern uns an die
UFO-Aktivitäten im Österre ichischen Traunstein ( 28 . /29 . 1 0 . und
1 7 . 1 1 . 1 973 ) . Weitere Gemeinsamkei ten bilden die Beobachtungen
von Uberschallgeschwindigke iten , rechtwinkli gen Ri chtungs ände­
rungen und andere auffallende "patterns " . Zusammengeraßt zeigen
die Si chtungen über dem Österreichischen Waldviertel ers taunli­
che Ähnlichkeiten mi t den Berichten aus dem Hochries -Gebiet .
Die Untersuchungs -Teams bedauern , daß es wegen ungünstiger
Schneeverhältnisse im Dezember 1 973 leider nicht möglich war,
die Landungsstelle auf dem Weit lahnerkopf selbst zu untersu­
chen. An geologischen Besonderheiten s ind vor allem die zahl­
rei chen Dolinen - , Karren- , Felskopf- und Blockfelder zu erwäh­
nen , die sich zwischen dem Hochries und Riesenberg einerseits
und dem Zellerhorn, Predigts tuhl und Klausenberg andererseits
erstrecken . Die ausgeprägte Karstlandschaft südöstlich des
Hochries ist vor allem auch wegen der weit verzweigten Höhlen
am Laubenstein, Spie lberg und angrenzenden Gebieten bekannt .
- 73 -

Größere tektonische Störungen , wie sie in dem UFO -Sichtungsge ­


biet des Wiener Beckens vorli egen , sind hier j edoch nicht vor­
handen .
Bei der z . T . verwirrenden Vi elfalt von Objektformen , die in
Oberbayern , und Osterreich in den letzten Jahren beobachtet wor­
den waren , ist es oft schwierig, Gemeinsamkei ten mit UFO-Be ­
richten aus anderen Tei len der Welt zu finden . Dennoch scheint
zum mindesten die Sichtung vom 1 0 . 1 2 . 1 973 auf dem Hochries ein
Analogon in Kanada gehabt zu haben . Am Neujahrstag des Jahres
1 970 wurde in der Mi ll Bay-Bucht in Vancouver Is land ein senk­
recht stehendes ei förmiges Obj ekt beobachtet . Die drei Zeugen -
unter denen einer ein s tarkes Fernrohr benutzte - , beschrieben
die obere Hälfte des ovalen Obj ektes als durchs icht ig . Einer
von den dreien glaubte innerhalb der Kanzel sogar eine Reihe
von Lichtern zu sehen . We itere Einzelheiten sind in der Sommer­
ausgabe 1 970 des Canadian UFO Report zusammengefaßt .

Copyright � 1 975
by Adolf Schneider
D 8000 München
Alle Rechte vorbehalten
- 74 -

Ernst Häus ler

Psy chologi sche und parapsychologis che Aspekte der


Ufo-Ers chei nungen ,
unter besonderer Berücksicht igung des deut s c he n Kontaktfalles
E . A . Schust er .

Einer der intere s s ant e sten , aber auch prob lemat is chsten Teilbe­
rei che aus dem breiten Spekt rum des Ufo-Phänomens ist zweife l­
los der Bereich der mit den Ufos verknüpften psychologischen
und parapsychologis chen Erschei nunge n .
Jeder Forscher , der mit dem Studium von U fo-Erscheinungen be­
ginnt , wird früher o de r später zu der Erkenntnis kommen , daß
deren Erklärung nach dem heutigen Stand der irdis chen Wi s s en­
schaft nicht möglich i s t . Ebenfal ls wird er bald entdecken , daß
mit dem Ufo-Phänomen e ine Fülle von Erscheinungen verbunden
ist , die s onst nur aus den Bere ichen von Parapsy chologie , Spi­
rit ismus , Mediumismus und aus der okkulten Oberl ieferung be­
kannt s ind .
Wenn nun der Fors cher unvoreingenommen genug ist , wird er s i ­
cher nicht zögern , s i ch diesen offenbaren Zusammenhang zunut ze
zu machen und wird dort , wo wis sens chaft liche Erklärungsmög­
l ichkeiten nicht mehr aus reichen , auf die Erkennt nisse der Pa­
rapsycho logie oder gar auf das weite Feld der okkulten Oberlie­
ferung zurückgreifen , um wenn möglich neue Denkanstöße zu ge­
winnen .
Die mit den Ufo-Ers che i nungen verbundenen Psycho- und Para-Phä­
nomene s ind vie lfältiger Art . Voraus s e t z ung für ihr Auftreten
ist j edoch s t e t s e i n relativ naher Kontakt mit dem Ufo . Da die
überwiegende Mehrzahl der bekanntwerdenden Ufo-Erlebnisse sich
lediglich auf Si chtungen aus größerer Entfernung b e zieht , ent­
halten diese Berichte auch mei s t keinerlei Hinwe ise auf Psyche­
oder Para-Phänomene . Sehr häufig ist dies j edoch der Fall bei
Landungsversuchen , Landungen und Direktkontakt e n .
Versucht man e ine erste grobe Eintei lung d e r hier z u bespre­
chenden Phänomene , s o kann man die folgenden beiden Hauptgrup­
pen unt erscheide n :
1 ) Phänomene , d i e mit dem Ort der Ufo-Ersche inung , mit der
räumli c hen Umgebung , verknüpft s ind ,
2) Phänomene , die b e i Personen auft reten , wel che mit Ufos oder
deren Be s at zungen Kontakt hat t en .
Zu 1 ) : In vers chiedenen Berichten ist die Rede von Para-Phäno­
menen , die während oder kurz nach einer Ufo-Sichtung in der Um­
gebung des Sicht ungs ortes auftrat en . Auf einem 1 9 6 2 in Kanada
während e iner U fo-Sichtung aufgenommenen Photo waren z . B . nach
der Entwicklung außer dem Ufo noch verschiedene mens chliche Fi­
guren und Ge s i chter am Himmel erkennbar . Ähnlich� "Geis ter­
frat zen" erschienen auch auf Photos , die 1957 von Fußspuren an
e inem Ufo-Landeplatz aufgenommen worden waren . Derartige s oge­
nannte Phantomb i lder s ind der Parapsy chologie schon seit langem
bekannt .
Hierher gehört auch das mehrfach berichtete Auftreten von Spuk­
erscheinungen an Ort e n , die zuvor der Sc haup latz von Ufo-Begeg-
- 75 - -

nungen waren , oder auch umgekehrt das Auftauchen von Ufos i n


d e r Nähe von Plät zen , die s chon früher wegen d e s Auftret ens von
Spukerscheinungen bekannt ware n .
Zu 2 ). : Die im Zus ammenhang mit Personen auft ret enden Phänomene
halten o ft noch lange Zeit nach dem eigent lichen Sichtungs­
oder Kontakterlebnis an . Dabei läßt s i c h mei s t ein spezifischer
zeit licher Ablauf fest s t e l len , e ine charakt eri stis che Änderung
der Ers che inungsformen . Demgemäß kann diese Hauptgruppe weiter
untergl iedert werden in kurzzeit ige , mit t e l z e it ige und lang z e i ­
t ige Effekt e .
2 . a ) Ersche inunge n , die unmi t t e lbar während des Kontakt es
auft reten :
Hierher gehören z . B . außergewöhn l i che Gefühlserleb n i s s e während
der Sichtung bzw . des Kontakt e s , e ingeschränkt e oder auch er­
weitert e Wahrnehmungsfähigkeit , hypnotige Effekte und ähnliche
Arten außergewöhnli cher Bewußt s einszustände .
2 . b ) Ers cheinungen , die s i ch in der ersten Zeit nach dem
Kontakt e ins t e l le n .
Diese können z . B . sein : Veränderungen in der Psyche , der Per­
sönli chke itsstruktur oder dem We ltbild der Kont aktpers on , Akt i­
vierung von Psi-Fähigke iten bei der Kontaktperso n , Häufung von
unerklärlichen und " überzufälligen" Ereignissen b zw . Auftreten
e chter Para-Phänomene i n ihrer Umgeb ung .
2 . c ) Erscheinungen , die Qb er e ine lange Zeit nach dem Kontakt
fort dauern bzw . sich erst nach längerer Zeit einste llen .
Hierbei handelt es sich im Prinzip mei s t um d i e s e lben Phänomene
wie unt er b ) , wobei j edoch deren negat ive Aspekte zunehmend in
den Vordergrund t reten . Kriterium dieser drit t e n Phase i s t , daß
mit wachsender zeit li cher Entfernung vom e igent l ichen Erlebnis
das ges amt e Erscheinungs b i ld der Phänomene s i ch zunehmend i n
eine negative Richtung verschieb t . O f t kommt es gar z u p atholo­
gis chen Ers cheinungen , wie Depre s s i onen , Verfolgungsangst und
verschiedenartigen Wahnvorst el lungen .
Es ist , als ob s i c h in die psychische Offenheit , die als Folge
des Kontakt erlebnisses ent s t anden i s t , im Laufe der Zeit immer
s t ärker andere Kräfte hineinschieben , die mit dem e igent lichen
Ufo-Kontakt gar n i cht s mehr zu tun habe n .
Ich möchte i m Rahmen die s e s Re ferate s darauf verz ichten , die
einzelnen Kategorien ausführlich durch Beispiele zu belegen .
Ich besc hränke mich vielmehr auf die Darstellung eines einzel­
nen Falle s , an dem die oben s k i z z ierten Phasen der Gruppe 2 )
deut lich zu unt erscheiden s ind .
Der Kontakt ler E . A . Schuster , z ur Zeit s e ines Erlebnis ses 30
J ahre alt , war im Mai 1 9 6 3 auf e iner Lübecker Werft als Elek­
tromonteur beschäft igt . An e inem Samst agnachmit tag verläßt er
s eine Unterkunft , um planlos i n der Gegend umherzustreifen . Auf
einem sandigen Waldweg zwischen Kieferns chonungen b eginnt dann
das seltsamste Ereignis s eines Lebens .
Er s ieht zunächst e i ne menschliche Gestalt , ein Mädchen , die er
später als eine Art Proj ektion des Ufo s erklärt . Herr Schuster
bericht et hierüber :
"Als ich e i nmal aufsah , b emerkt e i ch ein s ehr hübs ches Mädchen ,
das aus der Schonung herausgetreten s e i n mußt e , p löt zlich war
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es j edenfalls d a . Was mir an ihm sofort auffi e l , war das s on­


derbare Kleid , das es t rug . Mal war es ein richt iges Kleidungs ­
stück , fast sogar etwas zu lang , dann wieder war es völlig
durchsicht i g . Jedenfall s ging ich hint er dem Mäd chen her , ob­
wohl sonst wirklich nicht meine Art . Ich ging schneller , noch
schne l ler - aber ich kam nicht näher an e s heran , obwohl es an­
scheinend weiter ganz gemUt lieh sc hlenderte ."
" Dann fiel mir p l ö t z lich ein sonderbares und immer intensiver
werdendes Surren in der Luft auf , ein unbekannt er , ein wenig
unheimli cher Ton . Ich s t ieg die den Waldweg begrenzende Bö­
schung hinauf . Nicht s war zu sehe n , auc h das durchsichtige
Kleidehen samt Inhalt war vers chwunden . Nur der Ton blieb , wur­
de s tärker , e i ndringlicher , drohender . "
"Und dann sah i c h e s . Auf der von der Bösc hung gut eins ehbaren
angrenzenden Wiese s tand , nein s c hwebt e etwas . Ein Ding , erin­
nernd an einen englische n Stahlhe lm. Die Größe war nicht zu
s chät zen , immerhin mag es 1 0 bis 25 f\leter Durchmesser beses s en
habe n . Es s chien s i ch zu drehen , denn Funken glimmten in eini­
gem Abs t and von s einem Rand auf . Auch war es von einem s onder­
baren Leuchten umgeben , ähnlich dem Sche i n , den das reflekt ier­
te Aufb l it zen des Elektroschweißens erzeugt ."
" Ich war weder erschro cken noch überras cht , nur total ver­
b lUfft . Ich fragte mich , ob das wohl e ines j ener Ufos s e i , von
denen gelegent lich berichtet wurde . Viel Zeit zum Wundern aber
fand ich nicht , denn auf der Spitze des Helms blitzte plötz lich
die kleine Kuppe l auf , ein außergewöhnlich s tarkes Licht taste­
t e ganz kurz über die Wiese und t raf mic h dann voll in die
Augen . E s schlug e i n w i e e i n Geschoß . Farben , Töne , St immen -
e in s chier unendlich erweit erter Himme l - und dann ein völliges
Nicht s . "
Das gesamte Erlebnis hat also nur wenige Minuten , der e igent li­
c he Kontakt s o gar nur Sekunden gedauert . Fas sen wir zusamme n ,
was in dieser ersten Phase an uns interes s i erenden Erscheinun­
gen fes tzustel len i s t , dann finden wir : Das Gefühl des Ange zo­
genseins durch d i e Mädchenges t alt , das Gefühl einer Bedrohung
beim Vernehmen des Surrtone s , die Oberfülle innerer Eindrücke
beim Getroffenwerden durch den Lichtst rahl und schließlich al­
lenfalls noch d er hierdurch hervorgerufene Eintritt der Bewußt­
losigkeit .
Unt ersuchen wir nun , welche Ers che i nungen im weit eren Verlauf ,
also entspre c hend der zwe i t en Phase unseres Schemas , auftraten .
So kurz der Kontakt s e lb s t war , s o einschne idend waren doch
seine F olgen für den Betroffenen . Ich z i t iere wieder nur die
wichtigsten St e llen aus dem Beri cht des Kontakt lers :
"Als i c h erwachte , war es dunkel geworden . Ich hat te Kopf­
s chmerze n , Brechre i z , mir war s chwindelig . Langsam tastete ich
mich z urück zu meinem Quart ier . An dem darauf folgenden Sonntag
fehlt mir j ede Erinnerung . Auch der Mont ag war noch s chlimm ge­
nug . Ich s ah alles i n den verrückt esten Farben . Die Sonne war
int ensiv hel lgrün , d i e vertraut e Tannenschonung eher orangefar­
big , die Ges i chter der Mens chen hat ten eine Leichenfarbe . Aber
s chlimmer noch waren die gre l len Töne i n meinem Schäde l . Ich
hatt e den Eindruck , andauernd unbekannte St immen in unbekannten
Sprachen zu hören , manche laut und dröhnend , andere wispe rnd ,
aber e indringlich . Dann wieder Gezwi t schere wie von t ausend
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St aren in einer Ulme - und immer wieder Schwindelgefühl ,


Schweißausbrüche und Brechrei z . "
Herr Schuster nimmt zunächst an , durch den grellen Li cht strahl
des Ufos einen Gehirnschaden erlitten zu haben , vermeidet es
j edoc h , einen Arzt aufzusuche n , s ondern geht wie gewohnt seiner
Arbeit nach . Langsam ge lingt es ihm , sein Gleichgewicht wieder­
z ufinden , die fremdart igen Eindrücke dauern an , verlieren j e­
doch an Aufdringli c hkeit . Etwa 10 Tage nach dem Erlebnis tritt
dann ein neues Moment auf :
" Ic h war zu Bett gegangen und bes chäft igte mic h eins chlafend
mit der Frage , was meine Krankheit verursacht haben könnt e .
P l ö t z l i ch hatte ich das Gefühl , hineinz ugleiten i n e twas völlig
neues , in ein Etwas , das mir rie s engroß erschien . Es war genau
das Gefühl , das ich noch kurz empfunden hat t e , als mich der
.Strahl t raf : Ein lebendige r , unvorst e l lb ar herrliche r Himmel
über mir , der aus allerhöchstem G lück und t iefster Freude z u
bestehen s chien - e s war unsagbar großart i g . Eine d e r St immen
wurde lauter , s chwol l an zu einem vibrierenden Geräusch . I c h
befand mich plötz lich i m Zent rum dieser Geräu s c hque l l e . Ich
spürt e , viele hundert Arme z u haben , diese waren flach , ich
hatt e die Breit seiten der Sonne ent gegengestreckt und wiegte
mich im kühlenden Wind , me ine Wurzeln s augten Feucht igkeit aus
dem Boden , über mir hatt e ich herrli che Kelche geöffnet . Uber
allem aber Friede , Friede . Darübe r schlief ich ein . "
" Am nächst en Morgen empfand i c h meine s onderbare Art von Ver­
rücktheit nicht mehr s o b e drohli c h . Dazu war dieser e igenart ige
Wacht raum , der mich i n das Wes e n eine s Baumes oder e iner Palme
verse t z t hatte , zu s chön gewes en . "
Ähnli che Erlebni sse wiederholen s i ch in den folgenden Tagen :
" Ich ging ins Bett , döste dem Schlaf entgegen - und ganz plötz­
lich hat t e ich , ohne es üb erhaupt zu versuche n , den Eingang z u
meiner Wachtraumwelt wiedergefunden . Oberall fühlte i c h Wesen ,
es gab keinen Raum ohne s i e . Es waren da Wesen w i e Eisb lumen ,
We sen wie Schlinggewächse , Wes e n wie Tiger und wie Fische . Gan­
ze Fluten fremdart iger Emp findungen umflossen mich , erfüllten
mich mit Andeut ungen von G lück und Angs t , Hoffen und Ent s e t z en ,
Sehnsucht und Zufriedenheit . I c h löste mich bald wieder aus
dieser Welt , es war zu verwirrend . Ich zwang mich zum Aufiau­
chen . "
Etwas später gelingt e s dann dem Kontakt ler , zum Kern des Rät ­
sels vorz ustoßen :
" I ch war am Einschlafen , als s i c h wieder das sonderbare Tor
öffnet e . Jet zt aber war es ni cht nur die gigant i s c he Wei t e , die
mich sonst beeindruckt hatt e : Diesm� l w �r es etwas kompakt e s ,
geordnet es , ungeheuer ges che1tes , e1n R1es enverst and , e i n Gi­
gantenhirn , das mich aufnahm . Und während des kurzen Aufenthal­
t e s hatt e ich die Antwort auf me ine Fragen gefunden . "
"Wer war j enes Wesen? Z unächst e i nmal etwas wahrhaft gigant i ­
sche s , eine geist ige Macht . I c h hat t e die ·Empfindung v o n endlos
langen Korridoren , die mit Macht und Wis sen angefüllt waren .
Ich hat te nur die Gänge ent langzu e i len , konnte hier oder dort
verwei len und ein Wi s sens fach anzapfen . Was immer ich j edoch zu
verstehen versucht e , ent glitt mir , ich konnte es nicht grei fen .
Ich tastete mich den Korridor z urück und bog in den zweiten
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ein . Hier wieder waren die St immen , die ich erst so fürchtete
und j et z t s o suchte . "
"Das war e s als o . Ich hat te irgendwie Zugang , vermutlich tele­
pathischer Art , zu e inem mächtigen Bewußt s e i n . Ich erfuhr , daß
mein fremder Freund e i n riesiges Hirn war , vermut lich viele
Tonnen s chwer . Es war in e i nem Nährtank zuhaus e , dies er wieder­
um in einem Raumfahrzeu g , eben j enem f l achen S t ahlhel m , den ich
auf der Wiese ges i chtet hatt e . Die e igentli che Aufgabe dieses
Wesens ist es , Wahrnehmungen anderer Wesen zu empfangen , zu
spei chern und s e iner Heimatwelt telepathisch zu übermitteln . "
In der Folgezeit ge l ingt e s Herrn Schus t er , s i ch in dem neuge­
wonnenen Bewußt s einsbereich immer s icherer zu orient ieren und
sogar die einfachs ten Grundlagen des Denksyst ems j ener fremden
Int e l l igenz zu ent sc hlüs seln .
Es sei an dieser Stelle nun nicht näher e ingegangen auf den Be­
deutungsgehalt und d i e Konsequenzen dieses Erlebni s ses , das
wohl kaum se inesglei chen hat , oder auf e ine Di skus sion mögli­
cher Gegenargumente . Wir wollen uns in diesem Rahmen darauf be­
s chränken , den Ber i cht des Kontakt lers als Arbeit sbas i s zu ak­
zept ieren .
Unt ersuchen wir nun , wel che Charakt eri s t ika wir der Schi lderung
dieser Periode entnehmen können , we lche der zwe iten Phase unse­
res Schemas entspri cht . Wir finden dann , daß diese Peri ode , ab ­
gesehen von den unangenehmen Nachwirkungen in der ersten Zeit
nach dem Kontakt , im wesentli chen doch durc h posit ives gekenn­
zei chnet ist , vor allem durch eine enorme Ausweit ung des Be­
wußt seinsraume s . Der t e lepathische Kontakt ist zwar kein Dauer­
zust and , sondern auf relat iv kurze Zeitab s chnitte begrenzt . Die
darin gemachten Erfahrungen wirken j edoch s e lb s tverständlich
auf das Alltags leben des Kontakt lers zurück und fUhren zu einem
nachhaltig erweiterten We ltb i ld und einer völlig neuen Leb ens ­
auffass ung . Auch aus den Schilderungen der te lepathisc hen Er­
lebnisse spre chen immer wi eder Erfahrungen von Frieden , Glück
und Freude , von e iner vorher ungekannten Existenzsicherheit .
All diese Schil derungen bezogen s ic h auf e inen relativ kurzen
Zeitraum nach dem ursprUngli ehen Kontakt . Inzwischen s i nd j e­
doch mehr als zehn J ahre vergangen , so daß genUgend Erfahrungs­
mat erial vorli egt , um auch über die weit ere Entwic klung , also
Phase drei des ob ige n Schemas , ei nige Aus s agen machen zu kön­
nen .
Der telepathis che Kontakt mit der Fremdint e lligenz hat angedau­
ert und b e s teht nach Auss age des Kontakt lers noch heute , seine
Intens i t ät und Häufigkei t hat j e doch im Laufe der Zeit deut lich
abgenommen . Zugenommen haben dafür verschi edene andere und
ihrem Charakt er nach recht negat ive Ers chei nungen , die mit dem
e igent lichen Kontakt im Grunde gar nichts zu tun haben , aber
doch Begle itumstände dars tellen , welche als indirekte Folge des
Kontaktes eingetret e n s ind .
Über diese Aspekte b i n ich orientiert durch den persönli chen
Brie fwe chsel mit Herrn Schuster , aus welchem ich - mit aus­
drückli cher Genehmigung des Verfas sers - das folgende z it iere :
"Seit mei nem Kontakt werde ich von außen überwacht . Aktiv werde
i ch beeinflußt in einer Weise , daß i ch manchesmal die Wut be­
kommen könnt e . Es gibt da be langlose Sachen , über die man la-
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chen könnte . Etwa sehe i c h im N i edersachs enstadion in Hannover


ein Spi el 96 gegen Kö l n . Aus Ärger über einen b lamab len Rück­
s t and brülle i ch : ' Licht aus ! ' und bums , sc hlagartig fällt das
Flut l i cht aus . "
"Ei nem Aut o fahrer erzähle i ch das . Der lacht und sagt , ich s o l ­
le s e i ner Zündung mal d e n Strom ab s t e lle n (wozu i c h natürlich
ke i nerlei Mögli chkeit habe ) . Kaum sagt er das , da rollt sein
Auto aus , hat keine Zündung mehr . "
"Ärgerliche Sachen gibts d a zuhauf : Nachdem ich finan z i e l l auf
abso lutem Tie fpunkt war , bemühte i ch mich um e ine Gas t s t ätte .
Diese l i egt in Hannover-Ronnenberg . Es war ein idealer Laden ,
i ch hätte erst nachmittags zu öffnen brauchen . Am letzten Tag
vor der Unt erzei chnung wurde von dem Vorgänger ein Rückz ieher
gemacht , die Sache war geplat zt . In der Nacht , ich war vö l l i g
.verzweifelt , b e t e t e ich stundenlang zu irgendwe m . Ich fleht e :
Laßt mir doch d i e Ronnenberg-Kneipe l Am nächsten Morgen rief
ein anderer Makler an und verkündete , er habe einen Laden für
mi ch . Wir fuhren dann in e inen kleinen Ort im Harz . Die fragli­
che Gas tstätte hatte ausgerechnet den Namen Gasthof Ronnenberg .
Nachdem ich mir so sehr d i e Ronnenberg-Kneipe gewünscht hat t e ,
bekam ich s ie also - nur eben eine andere , in der i ch von früh
b i s spät zu ackern habe ."
" Beim Umzug fuhr meine Möb e l ein St udent . Ich erzählte ihm von
s o mancherlei sonderbaren Z ufällen , auch von den Stromunt erbre­
chungen , und e r lacht e . Aber schon mußte auch er den Las twagen
an den St raßenrand rollen lassen . Benzin alle , sagt e er . Ich
nahm den Kanister und lat s c hte zur nächsten Tanks t e l le . Ich war
genau angekommen , als er auch s chon nachgerollt kam . Plöt z lich
hat te er wieder noch e t l i che Liter im Tank . O ft genug habe i ch
mich später als Stromaus s chalter versucht , aber es klappte nie
wieder . "
" Gerne lesen mö chte i c h das Buch ' Operat i on Troj an Horse ' .
Uberrascht las ich in dem Abriß , daß auch andere Kontakt ler mit
Spukers cheinungen beläs t i gt würde n . Sie haben ganz klar den
Sinn , den Kont akt ler dazu zu verleiten , darüber zu berichten .
Jemand der Spukge ister s i eht , i s t ohnehin unglaubwürdig . "
" Und wenn er dann auch noch fliegende Unt ertas sen s i chtet , paßt
das j a gut zum Gesamt b i l d eines Psychopathen . Kein Mensch nimmt
ihn mehr ernst . "
" Letzten Dienstag war ich in Hannover und wollte mei n Post fach
leere n . Ich bin dort den Schalterbeamten von Person b ekannt .
Man sagt e mir , me in Fach sei geschlossen worden , obwohl noch
bis 3 1 . 1 2 . bezahlt . Es s t e l l t e s i ch dann beim Vorst eher heraus
daß man wenige Stunden , nachdem i ch zwei Wochen zuvor mein Fac h
geleert hatt e , das Fa ch ges chlos s en hat t e . Warum eigent lich ,
konnte ni cht ermittelt werden , e s hat te auch ni emand den Auf­
t rag gegeb e n . So ist denn e t l i c he Zeit alle Post , d i e me in Han­
nover-Fach erre ichte , an d i e Abs ender zurüc kgegange n . "
" I n der letzten Wo che s c hrieb i c h Ihnen wohl s chon einmal vom
Licht ausgehe n . Und am Abend hat t e der größt e Teil der Kneipe
keinen Strom mehr . Einige Schrauben im Hauptschalter mußten
nachgezogen werden . "
" Ge s t ern abend nun , i ch hat te noch an den Vorseiten get ippt
hat te ich alles Li c ht ausge s chalt et , mir die Kas se unt er de �
- 80 -

Arm geklemmt und wo llte nac h oben ins Bet t . Als ich über den
dunklen Flug gehe und im Brucht e i l der Sekunde , da ich mit dem
Kopf unter der Flurlampe b i n , knackt es plöt z l ic h und die Flur­
lampe brennt . Ich kann Ihnen sagen , ich habe e ine ganz schöne
Gänsehaut bekommen , obwohl sonst ni cht eben s chreckhaft veran­
lagt . Ich habe also d i e Birne ausgedreht , an die Schalter habe
ich mich ni cht re cht getraut . Irgendwie s cheint mir der St rom­
an-Effekt aber posit iver zu sein als das st ändige Licht-aus .
Ich w i l l es als gutes Z e i chen wert en . "
Leider hatt e Herr Schuster auch mit der Ronnenberg- Kne ipe auf
d i e Dauer kein Glüc k . Seine schon s e it J ahren andauernde wirt­
schaft l iche Pechsträhne setzte sich fort . Verschiedene negat ive
Fakt oren wirkten dahingehend zusammen , daß e r die Gas t s t ät t e ,
in d i e er bere i t s erhe b l i che Geldmitt e l inve s t i ert hat t e , gera­
de vor wenigen Wochen ebenfal l s wieder aufgeben mußt e . Aus dem
letzten Brief , der mich vor e inigen Tagen erreichte , z i t iere
ich noch fo lgende Stelle :
" In der Kneipe war zum S ch l uß der Teufel l o s . D i e harml osesten
Leut e begannen mir d i e Scheiben einzuschlagen . Einmal hat te ich
eben die Scheiben wieder alle e ingese t z t und faßte eine der äl­
t e ren Scheiben nur mit den Fingerspit zen an , als das verdammte
Ding mit e inem Knall zerplatzt e . Sowas kann s chon normal sein ,
i c h führe es auch nur als Beispiel an , wie uns d i e Gas tstätte
persönli ch imme r verhaßt er wurde und wir in der Orts chaft immer
mehr in Verruf gerieten . "
Soviel nur zur I l lustrat ion dessen , was i ch als dritte Phase
bezeichnet habe , und der selt s am zwi e l i c ht igen Atmosphäre , die
s i c h im weitere n Verlauf um e inen s olchen Kontaktler aufbauen
kann . Ähnl i che Ab läufe lassen s i c h auch bei vielen andern Kon­
t akt lern verfolgen . Es sei nur erinnert an die bekannten Fälle
D ino Kraspedon ( Bras i l i e n ) und Mace iras ( Argent inien ) .
Leider wird in dieser Hins i cht von der Öffent lichkeit und auch
von erfahrenen Ufo-Forsc hern noch viel zu wenig d i fferenz iert .
Alle Phänomene , d i e im Zusammenhang mit einem best immt en Kon­
takt ler auftreten , werden ders e lben Que l le zugeschrieben oder
zumindest in ders e lb en Richtung gesucht , was natürlich ange­
s i c ht s des widersprü chlichen Charakt ers der Erfahrungen die
Verwirrung nur vergrößert . Mei s t haben auc h die Kontakt ler
selbst n i c ht genügend Urt e i l s vermögen , um ihre verschiedenart i ­
g e n Erfahrungen z u differenzieren und krit i s ch zu werten . Kri ­
t iklos wird Posit ives wie Negat ives den undurchsichtige n Ab­
s ichten der "Außerirdis chen" ange last et .
Ebenso wie in der geglückten psychischen Verarbeitung seiner
Erfahrungen s cheint Herr Schuster auch in deren krit is c her Wer­
tung eine p o s it ive Ausnahme zu sein .
Wie wir gesehe n hab e n , unt ersche idet er durchaus zwischen dem
ursprüngli chen Kontakt und seinen Folge n e i ners e i t s und gew i s ­
sen sekundären Begleit erscheinungen andererseits . Uber deren
Ursache hat er s ogar eine p laus ible Theorie entwickelt . Wie wir
gehört habe n , führt er diese negat iven Ers cheinungen zurüc k auf
Störmanöver der Extrat err i s t en , wel che versuchen , Berichte über
ihr Vorhandensein mit e i nem Odium der Fragwürdigkeit zu umge­
b e n , i ndem s i e die j eweil igen Kontakt ler durch unt erges chob ene
Folgeerlebni s s e der Lächerlic hke it preisgeben . Man denke nur an
- 81 -

Adamski , der , soviel mir bekannt i s t , bei einem seiner Folge­


kont akt e auf der Rücks e i t e des Mondes Weiden und gras ende Kühe
ges ehen haben wollt e .
S chusters Hypo these verdient e s zweifellos , auch in Kreisen der
U fo-Fors c hung ernst genommen zu werden . A l lerdings sollte man
s i e auch nicht überbewert en . Es geht sicher zu weit , s ämt liche
unerklärli chen Z ufälle , die in der Umgebung e ines Kontakt lers
geschehen , auf die Tät igkeit uns icht barer Bewacher zurückzufüh­
ren .
Eine andere und meines Erachtens vie lversprechende Erklärungs­
möglichkeit für s ämt l i che mit Ufo-Erscheinungen verknüpft en Pa­
raphänomene läuft darauf hinaus , daß es sich um mehr oder weni­
ger unbeabs icht igte Auswirkungen des Ant riebsfeldes der Ufos
hande lt , b zw . des Kontaktes mit diesem Feld . Hiermit s t immt die
bere i t s erwähnte Tat sache übere i n , daß Paraphänomene nur nach
Aufenthalt im Nahbereich e ines Ufos aufzutreten pflegen .
Neuere Entwic klungen in der theoret i s chen Physik habe n erstmals
e ine Möglichkeit zum Verständnis des Ufo-Ant riebes eröffnet .
Dieselb en Theorien las sen s ich j edoch auch zur Erklärung para­
psychologis cher Erscheinungen heranziehen . Man kann vermut e n ,
daß allein durch den Aufenthalt im Antrieb s fe l d e ines U fos das
persönli che Psi-Feld e ines Kontaktlers derart akt iviert werden
kann , daß e s i n seiner Umgebung z u fort gesetzten unerklärlichen
Z ufällen oder gar spukar t igen Ers cheinungen kommt . ( Eine Eigen­
sc haft der erwähnten Felder ist die Möglichkeit des Auftretens
negativer Entropiewert e l ) Auch könnte auf diesem Wege e i ne psy­
chis c he Offenheit des Kontakt lers erzeugt werden , die ihn für
alle möglichen Einflüsse empfänglich macht , auch sol che , d i e
m i t Ufos ni cht d a s geringste z u t un haben .
Eine Untersuchung vergangener und künftiger Kontaktfälle unter
dem Gesicht spunkt dieser differenz ierenden Betrachtungswe ise
könnt e zwe ifellos dazu beit ragen , den Nebe l der Unerklärlich­
keit , der über dem ges amten Ufo-Phänomen liegt , etwas zu lich­
ten .

Copyright � 1 9 7 5
by Ernst Häus ler
D -6000 , Frankfurt
Alle Rechte vorbehalten
Li teraturverzeichnis
1 ) A damski , George : Im Innern der Raumschiffe , Ventla 1 958
2 ) Glemser, Kur t : F lying Saucers from beyond our dimen s i on ,

3� � Galaxy Pre s s , Ontario , Kanada


Jame s , Trevor : F lying Saucers , Friends and Foes
Kee l , John A . : Operation Troj an Hors e , London 1 970
Kee l , John A . : Our Haunted Planet , London 1971
6 ) Kraspedon, Dino : My contact with F lying Saucers , London 1 959
7 ) OWe�s , Ted : How to c ontact s pace people , C larksburg , W . Va . ,
USA , 1 969
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WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN VON AUTOREN DER DEUTSCHSPRACHIGEN


SEKTION DES MUTUAL UFO NETWORK (MUFON-CES )

Luis Schönherr, Innsbruck, Österreich

Die folgende Obersicht enthält kurze Inhaltsangaben der von dem


Verfasser seit 1963 in der Ze itschri ft FLYING SAUCER REVIEW,
London, publizierten Veröffentli chungen zum Thema der sogenann­
ten UFOs . S tand : Februar 1 975 .
1 ) UFOs and Fourth Dimension .
Vol . 9 , No . 2, March/Apri l 1963, p . 1 0 - 1 2 .
E s werden folgende Möglichkeiten betreffend Herkunft und Na­
tur der UFOs zur Diskussion ges tellt :
1 1 ) Herkunft aus einem anderen dreidimensionalen Raum als
dem unseren, wobei eine weitere ( vierte ) Dimension be­
nut zt wird, um von einem Raum in den anderen zu gelan­
gen .
1 2 ) Herkunft aus unserem dreidimensionalen Raum ( Universum ) ,
wobei aber dennoch eine weitere ( vierte ) Dimension be­
nutzt wird, um große Entfernungen zu überbrücken .
13 ) UFOs s ind vierdimensionale Objekte und was wir von ihnen
wahrzunehmen vermögen , ist nur deren Pro jektion auf un­
seren dreidimensi onalen Raum .
1 4 ) UFOs vermö§en s ich entlang der Zei tdimension zu bewegen ,
sind also Zeitmaschinen " . Unter der Voraussetzung , daß
gewisse Beobachtungen den Tatsachen entsprechen, werden
einige Gründe für diese Hypothese angegeben und die
Eigenschaften einer hypothetischen Ze itmaschine erör­
tert .
2 ) UFOs and the Fourth Dimension, Part 2 .
Vol . 1 0 , No . 1 , January/February 1964 , p . 1 6 - 20.
21 ) Diskussion der Kugelblitz-Theorie von Benedicks .
22) An Hand einiger Fälle wird zu zeigen versucht , daß es
sich bei den immateriell aussehenden , leuchtenden , j e ­
doch anscheinend intelligent reagierenden UFOs u m die
Pro j ektionen ihrer Antriebskraft felder auf unseren Raum
handeln könnte . Di ese Kraftfeldproj ektionen könnten für
einen Beobachter bereits s i chtbar werden , wenn s i ch ihre
Quelle, das eigentliche ( materielle ) UFO noch außerhalb
der drei Dimensionen unseres Wahrnehmungsraumes befin­
det .
23) Es wird ferner die Mögl ichkeit erwogen , daß die Energie
elektromagnetis cher Felder, die in unserem dreidimensio­
nalen Raum ihren Ursprung haben , nicht völlig auf diesen
Raum beschränkt bleibt , sondern ein Teil davon in die
vierte Dimension abgestrahlt wird .
- 8 3. -

24 ) Wenn dies richtig i s t , könnte es sich bei gewissen, an­


geblich unerklärbaren Radarechos um Reflexionen von Ob­
j ekten außerhalb unseres dreidimensionalen Raumes han­
deln .
2 5 ) Es wird ein Experiment zum Nachweis der unter 23 ) vermu­
teten Ausbreitungseigenschaften e lektromagnetischer Fel­
der vorges chlagen . Dadurch könnte eventuell auch indi ­
rekt die reale Existenz einer sogenannten vierten Dimen­
sion nachgewiesen werden .
3 ) UFOs and the Fourth Dimension, Part 3 .
Vol . 1 1 , No . 6 , November/De cember 1 965, p . 1 2 - 1 3 .
31 ) E s wird die Vermutung ausgesprochen, daS UFOs nur durch
dauernden Energieverbrauch in unserem Raum zu verb leiben
vermögen und daß umgekehrt ein Versagen des Antriebssy­
stems eines UFOs zwangläufig dazu fUhrt , daS dieses aus
unserem dre idimensionalen Raum verschwindet .
3 2 ) In diesem Zusammenhang wird die z . T . angeblich beobach­
tete "Auflösung" von Substanzen diskutiert, deren Her­
kunft den UFOs zugeschrieben wird und . ein Verfahren an­
gegeben1 um die wahre Natur dieses Vorganges zu testen .
33 ) E s wird ferner erörtert , daß e s s i ch bei den UFOs nicht
um Transportmittel im herkömmlichen Sinn des Wortes han­
deln muß . UFOs könnten Geräte zur Erzeugung lokaler
RaumkrUmmungen sein, die s i ch in einen anderen, dreidi ­
mensionalen Raum hinein erstrecken un d so e inen Über­
tritt von einem Raum in den anderen ermöglichen . Auf die
Möglichkeit eines Zusammenhanges zwischen UFOs und para­
psychischen Erscheinungen wird hingewiesen .
4 ) UFOs and the Fourth Dimension , Part . 4 .
Vo l . 1 4 , No . 6 , November/December 1968, p . 1 2 - 1 3 .
41 ) Weitere Anwendung der unter 23 ) ski zzierten Hypothese .
4 2 ) Die von den Zündsystemen unserer Kraft fahrzeug- und
Flugzeugmotoren ausgehenden elektromagnetis chen Felder
dienen UFOs , die s i ch in der Nähe unseres dreidimensio­
nalen Raumes , aber immer noch außerhalb desselben befin­
den, als eine Art Funkfeuer und Anflugshil fe fUr die
letzte Phase der Annäherung an unseren Raum. Di e häufig
behauptete "Verfolgung " von Autos und Flugzeugen durch
UFOs ließe sich im Rahmen dieser Hypothese s innvoller
interpreti eren, als durch die bisherigen Erklärungsver­
suche .
5 ) Winged Beings .
Vol . 10, No . 4, July/August 1 964, p. 20 .
Diskussion der Beobachtungen von Cianci (Syrakus , S i zilien ,
1 960 ) und Flaxton ( Saltwood, Kent , 1 963 ) . Versuch e iner
technologischen Deutung .
6 ) Spindles in the Sky .
Vo l . 1 1 , No . 1 , January/February 1965 , p . 9 - 1 1 .
- 84 -

Analyse der Bedingungen unter denen auf photographischen


Au fnahmen Linsenreflexe abgebi ldet werden können . Anseblies­
send werden unter diesem Gesichtspunkt einige bekannte Auf­
nahmen angeb licher UFOs kri tisch untersuch t .
7 ) Superconduc tivity .
Vol . 1 2 , No . 2 , March/April 1 966, p . 1 2 .
Versuch einer technologischen Interpretation der im Zusam­
menhang mi t UFOs angeblich beobachteten Kälteeffekte .
8 ) The Valensole Questionaire .
Vol . 1 2 , No . 2, March/Apri l 1966, p . 32 - 33 .
Kriti sche Bemerkungen und Frager. zur Untersuchung des Falles
M. Masse, Valensol e , 1 . Jul i 1 965 .
9 ) Observations of a Sceptical Believer.
Vol . 1 6 , No . 3 , May/June 1 970, p . 16 - 20 .
91 ) Studie Uber de� Ein fluß des Beobachters auf ein beobach­
tetes System . Unter diesem Gesi chtspunkt wird unter­
sucht, weshalb e ine hypothetische extraterres trische In­
tell igenz zwar einen Kontakt auf Regierungsebene vermei­
den, gle i chzeitig einen solchen auf e inem anderen Niveau
unserer gesells chaftli chen Hierarchie durchaus anstreben
könnte .
9 2 ) E s werden Vermutungen darüber anges tel l t , welche Maßnah­
men eine solche Intelligenz wählen könnte , um stattge­
fundene Kontakte zu verbergen oder unglaubwUrdig er­
s cheinen zu lassen .
93 ) Ferner wird die Frage diskutiert , inwiewe it es wahr­
scheinlich wäre , daß irdis che , o ffi zielle Stel len solche
Informationen selbst vor Wissenschaftlern geheim halten
wUrden .
1 0 ) The Question of Reality.
Vol . 1 7 , No . 2 , March/April 1 97 1 , p. 22 - 25 .
1 01 ) Anregungen zu einer vergleichenden Phänomenologie von
UFO-Erei gni ssen . ( Infolge e iner s innstörenden Auslas­
sung im Text wurden hiebei die Auffassungen des Ver­
fassers in e inem Punkt nicht richti g wiedergegeben ! )
1 02 ) Grundsätzliche Betrachtungen zum Mechanismus der Ent­
s tehung von Halluzinat ionen .
1 03 ) Versuch einer Deutung von auffälligen phänomenologi­
s chen Einzelhei ten in den Beschreibungen einiger UFO­
Ereignisse, sowohl aus psychologischer als auch tech­
nologischer Si cht .

Ernst Berger, Wien , Osterreich

Die folgenden Arbeiten s ind in verschiedenen deutsch- und eng­


lis chsprachigen Zeitschriften in den Jahren 1 974 und 1 975 ver-
- 85 -

öffentlicht worden . Di e Anschriften von SKYLOOK, FLYING SAUCER


REVIEW und STENDEK finden s i ch im Literaturanhang . Di e übrigen
Publikationen können unter folgenden Adressen nachbestel lt we�­
den : ESOTERA , Hermann Bauer Verlag KG , D 7800 Freiburg/Brsg • •
Pos tfach 1 67; Giornale dei Misteri , Corrado Tedesch i Editore
Via Massaia 98 , Firenze 50134, I talien . Stand : 4 . 4 . 1975 . •

1 ) UFOs with 11 feelers " seen Skylook, June 1974


Engl . , gibt in detail l ierter Darstellung alle Daten Uber die
Phänomene von Trauns tein , NÖ, an , welche beim Forschungs ­
stand Frühj ahr 1 974 verfügbar waren .
2 ) UFO-Manöver über dem Waldviertel Esotera, Juli 1974
Eine ebenso detaillierte Darstellung auf deutsch mi t den
wichtigsten Teilen der Zeugenaussagen auf Tonband als wört­
liche Niederschri ft .
3 ) Lichter über Österrei ch Esotera, Augus t 1 974
Zusammenfassung der Österreichischen Aktivität 1m Jahr 1 973
und im Januar 1974 mi t den Fällen Mattighofen, Enzesfeld,
Schwechat-Nordwest und Mödling . Eine " cloud c igar" und meh­
rere "nocturnal l ights " und " nocturnal 1llum1nat1ons " .
4 ) New Tales from the Vi enna Woods FSR Vol . 20 ( No . 1
( publ . 1 974J
Engl . , geraffter Bericht über zwei Untersuchungen zu e inem
" flyover" -Fall im SUden Wiens aus dem Jahre 1 972.
5) More Austrian s ightings Skylook, July 1 974
Engl . , Bericht Uber das "nocturnal light" bei Enzesfeld, der
leider in der viel zu langen Rohfassung abgedruckt wurde ,
s tatt ihn zu konzentrieren (Fehler des Herausgebers ) .

6 ) "Sparkling wedge " reported Skylook, October 1 974


Engl• •Bericht über "nocturnal light s " und "nocturnal 1 llu­
m1nat1ons " in Schwechat-Nordwes t . Auch hier wurde die Roh­
fassung, ohne die nötige Straffung, abgedruckt . Aus Platz­
mangel ließ man dafür den zur Aktivität Wiener Becken 73/74
gehörigen Fall Mödling einfach aus .
7 ) Luminous " snail s " near Traunstein, Austria FSR, Vol . 20,
No . 2 ( 1 97 4 )
Engl . , zum Zeitpunkt der um 1 2 Monate verzögerten Publika­
tion bereits etwas veralteter Bericht über die Phänomene des
28 . /29 . 1 0 . und 1 7 . 1 1 . 1 973 . Eine Skizze stark fehlerhaft
(Herausgeber) .
8 ) Mister1os1 segnali di " luce solida" su Traunstein , Austria
Giornale dei Mister! , Dezember 1974
I tal . , Ubersetzung aus dem Englischen, mit dem FSR-Bericht
identisch . Teil Nr. 2 erschien im Giornale dei Mis ter! , Fe­
bruar 1975 .
- 86 -

9) Una estruct ura ovalada illumina Moedling Stendek No . 1 8 ,


De z . 1974
Span. , Übersetzung aus dem En glischen. Der vermutliche " so­
li d light " -Fal l aus Mödling , Januar 1 974 , den Skylook ni cht
gedruckt hat .
1 0 ) UFO reacts to signal flares Skylook , February 1975
Engl . , an diesem Artikel war Ernst Berger nur mit einer
Nach-Untersuchung und als Ubersetzer des deutschen Fallma­
terials beteiligt .
1 1 ) Rätselhafte UFO-Aktivi t ät Uber dem Waldviertel ( I , I I , I I I )
Esotera , Februar, März, Apri l 1975
Detaillierte Darstellung weiterer bekannt gewordener Fälle
aus der Umgebung von Traunstein, Forschungss tand September/
November 1 974 ( Untersuchungen 3 und 4 ) , d . h . im letzten
Teil bereits wieder veraltet ( Publikation der Untersuchun­
gen 5 und 6 geplant ftir Herbst 1 975 ) und mi t Vorsicht zu
genießen .

Im Vorpubl1kat1onsstad1um, aber bereits in den zuständigen Re ­


daktionen, befinden s i ch :
1 2 ) Brennpunkt Graz geplant ftir Esotera Mai , Juni 1975
1 3 ) UFOs invade Bavarian Alps identisch mit UFO reacts to
Signal flares , geplant i rgendwann ftir FSR
1 4 ) Messungen zur Untersuchung e iner UFO-Beobachtung
geplant ftir Giornale de i Mis ter!
sowie Material zur Aktivität im Wiener Becken 73/74 , das
FSR " demnächs t " zusammen mit einer Übersetzung des alten
Tormäuer-Materials einer heute inaktiven Wiener Gruppe her­
ausbringen wi ll .

Ado l f Schneider, MUnchen , Deutschland

Die ersten drei Publikationen wurden in der Zeitschrift ESOTERA


im Jahre 1 974 und 1975 veröffentlicht . Die entsprechenden Aus ­
gaben können unter der Anschrift der Redakti on ( s . o . ) nachbe­
s tellt werden .
1 ) Das Objekt in Oberbayern ESOTERA , Februar 1974
Der Beitrag enthält e ine gekUrzte Fassung der UFO-Sichtung
am 1 0 . 1 2 . 1973 auf dem Hochries ( 1 569 m ) an der deutsch­
österreichischen Grenze .
2 ) PSI -Kontakt mit Außerirdischen ESOTERA , Dezember 1 974
Bericht Uber ein Erlebnis des amerikanischen Fernsehs tars
William Shatner, Hauptdarsteller der Serie "Raumschi ff En­
terpri se " , in der Mohave-WUste Kaliforniens . Nach seinen
- 87 -

Aussagen verdankt er s e ine Rettung nach e inem Motorradunfall


dem Eingreifen außerirdischer Kräfte .

3 ) Der UFO-Effekt ESOTERA , März 1 975


Der Artikel gibt eine Übersicht über zahlrei che magnetisch e
E ffekte im Zusammenhang mi t UFO-Sichtungen . So wurden i n a l ­
len Teilen der Welt i n der N äh e von UFOs KompaSauslenkungen,
Magnetisierungen von Uhren und anderen Eisentei len beobach­
t e t . Verschiedene quantitative Angaben gestatten die Berech­
nung der Magnetfelder von unbekannten Flugobj ekten . Gegen
Ende des Bei trages werden Möglichkei t en zur automatischen
Registrierung von UFO-Phänomenen diskutiert .

4 ) Tiere warnen vor UFOs UFO-Jahrbuch über Utopie und Wirk­


l ichkeit 1975 , Erich Pabel Verlag
KG , D 7550 Rastatt
Der Beitrag gibt anhand von mehreren Beispielen eine Über­
sicht Uber die typischen Reaktionen von Haustieren auf die
Annäherung von unbekannten Flugob j ekten . Verschiedene Merk­
würdigkeiten im Verhalten der Tiere deuten darauf hin, daS
UFOs u . u. unbekannte Strahlen aussenden, die von Haustieren
häufig früher als vom Menschen wahrgenommen werden .

Weitere Artikel befinden s i ch in Vorbereitung , u . a .


5 ) UFOs Uber dem Kraftwerk Jochenstein
geplant für ESOTERA , Mai 1 975

Das Buch "Besucher aus dem All - das Geheimnis der unbekannten
Flugobj ekte " ist i m Li teraturverzei chnis aufgenommen . Es kann
bei j eder Buchhandlung oder direkt beim Verlag Hermann Bauer
KG , D 7800 Freiburg/Brsg. , Post fach 167 , bestellt werden .
- 88 -

C E NTE R FO R U FO STU DIES


A :-.l E R J CA ' s fi rst scie n t ifi..:;..d l y-h•• ,.:d < · e n ­
tcr for t.: FO Studies. ölah! J , h ..: d by
J. A l k n H y n e k (righ t J a f t a a w a H· of
LTO reporb ac ross the Stak, l a � t ycar,
1s pbnning to ask the � a t � < > n ; d S..: 1 c n ..: c

Fv undation a n d NASA f u r f u n d , i n
th .:: ne ar Future. T h e C e n t t.:r . •1 l;1o>e
a ffi liation of sc i e n t i sts frum a d<>l e n
es u n i v e rs i t i e s . is cu rre n t h f u n d e d hv
.
private d o n a t i o ns, hut fe� b t h .1 1 its
sto..:k in t rade-scic n t i fi..: ..: re <l i hi l i t y ­
stand s sufficiently high for a r r ro.1e h e s
t o be m a d e t o establish m e n t b,>d J t:s l i k e
�SF and NASA.
Hynek, professor of a�t ro n o m y at
�onhwestern lJniversity, l l l moi'. a n d
authl'r of the bes�-sc l l m g The DFO
Experience. has been i';n crc�tcd in
uniden tified flying obj e .: t s for ycars,
anJ h a s developed con ta<.:ts w i t h what
hc calls the " i nvisible colkgc" o f q u a l i ­
li e d sciemists who hel ieve thc UFO
phenomenon to be worthy of i n vötJ ga­ Hynek's work has started a steady
tion . In correspo n dence they a g reed shift in public and scient ific attit udes
that it was time to se t u p a Ce n t e r to UFOs w h i c h are documented in a

to provide reliable UFO i n fo rmation revealing ho ur - lo n g TV progra ffi rn e

and to collect re po r t s of evc n t:-. for being screened coast-to-coast i n Decem­


ber by ?'I."B C. " I t h i nk the program m e ' s
investigation.
Hynek re n ted the services of a toll­ impact will be considerable," says
free tele phone switchboard that is Hynek. "Whcn the next wave occurs
manned ro u n d the clock, sevcn days the Ce nter wi l l be thae to se r• e . "
a week. and d i stributed i t s n umher to Hynek is im pressed by the fact t hat
police throughout the United States. the n a t u re of the phenomenon itself
CFO report-; o n t h is hot l ine avc rage is thc one t h i n g that has not changed.
a bout one a day (or night). Dcpcnding "The typical U FO report tod a y is essen­
o n thei r importance, casc� are fol lo wed tial l y t he same as i t was 10 years ago . "
up in person or by a questionna i re he says. Yet he ca refully po i n t s o u t
The scientists of the Center a n: pre­ that he d o e s not support the i de a tha t
paring a report on the 1 97 J t; FO U FOs a re n u t s-and-bolts space c raft
wa v e in which 1 ,500 ca�es a rc l i \tcd . from other worlds : "There are too
The sightings started in the south­ many thi ngs agai nst i t . It seem s rid icu­
eastern states and, in Hynek's words, g
lous that a ny i ntelli e n ce wo uld come
"spread along the river valley�". When from such great d i stances to
do re­
published n e x t sp rin g , thc rep•>rt wil l portedly stup i d things like stopping cars
b e a valuable study of a major UFO and fright e n i n g people. And there a re
event. far, fa r too m a n y reports . "
-89-

For Hynek and the members of his of The UFO Expaience,


concl u.'>ivn
" in visiblecol k;,;e" t.he�e re ma i n s no adds : " W he n the so l u tion does
he
doubt that the U FO phe n omen o n is come, it's going to be one hell of a
real. But its expl a n a t ion? He draws a quantum jump." IA."' R IDPATH
parallel with early atte m pts at e xpla i n ­
i ng what makes the Sun sh ine, wh ich
faltered through lack of knowledge of S . rrurt' Vo/. 251 0<"toha 4 1974
physics. Currently, all the UFO Centa
can d o is to defi ne the Iimits of the

problem. Says Hynek : "We're setting


down the things that any hypothesis will Details from : U FO C E N T E R , USA.
have to expl a i n . " And. returning to the P.O. Box 1 1 , Northf i e l d , l l l inois 60093,

UFO-Dokumentation
Der Leiter der Raketenabteilung des französischen
Raumforschungszentrums in Toulouse, M. CLAUDE POHER,
hat eine vierjährige Untersuchung von Berichten über
•Unidentifizierte Fliegende Objekte" (UFOs) vollendet.
Er untersudlte 1 000 .ernsthafte" M i tteilungen, davon 200
aus Frankreich. Die Daten wurden von einem Computer
verarbeitet und ergaben die folgenden Befunde : Das
Phänomen ist weltweit verbreitet. Die Beobachtungen
stehen in Beziehung zu der Bewölkung des Himmels und
der Bevölkerungsdidlte. In 70 Prozent der Fälle wurde das
Phänomen von mindestens zwei Mensdlen bezeugt, mandl­
mal von einer ganzen Stadt. Erwadlsene berichteten häu­
figer als Kinder über das Sichten von UFOs. Die Augen­
zeugen gehören den verschiedensten Berufen an. Wissen­
schaftler berichten vorzugsweise anonym. Etwa 70 Prozent
der Zeugen sahen das UFO in einem Abstand von weniger
als einem Kilometer. 8 von 10 Zeugen beobachteten runde
Objekte, 2 von 10 längliche Objekte. Sie waren rot-orange
bei Nadlt und metallisch gefärbt bei Tag (70 Prozent der
Beobachtungen erfolgten während der Nacht). Für runde
UFOs wurden Durchmesser zwischen 10 und 30 Meter
angegeben. Die UFOs waren in der Regel geräusc!J.los.
Diejenigen Beobachter, die irgendein Geräusch hörten,
befanden sich weniger als 1 50 Meter von dem Objekt ent­
fernt. Ein Zehntel der UFOs wurde stationär gesichtet,
20 Prozent bewegten sich langsam, 50 Prozent schnell und
die übriaen mit sehr hoher Gesch w i n digke;�. Ir: 50 P c :c­
-
ze:1t der F i.i l i e w<�ren d i e Flugkörper anoma!, d i' s h e i ß '.
n i ch t m i t bekannten Objekten vergl e i chbar. Etwa 20 Pro­
zer'.l d"!r Be r i c:lt e weisen auf e : ne Landung hin. P'J'"!Ill ·fal"!d,
daß die Mitlei lung<>n übereinstimmten, o h n e irgendwf'lch€'
Beziehur:<:Jen zu "\ ationalität oder B i idungsgrad des Beob­
achter s. [ � ew Scientist 61, 832 ( 1 974) . j

:"AT:JRW. RDSCH. 1 28. Jahrg. : Hef: 4 191.5


- 90 -

LITERATURHINWEISE

A) WISSENSCHAFTLICHE UFO-LEKTORE

BLOECHER , Ted : REPORT ON THE UFO WAVE OF 1 947 , The Author, 1 967
Introduction by Dr . James E. McDona1d
Extens ive analys i s of 850 UFO cases for June and July 1 947
with complete references . A bout 250 of tllis reports are dis­
cussed in detai 1 .
CONDON , Edward U . ( Pro ject Director ) : SCIENTIFIC STUDY OF UN­
IDENTIFIED FLYING OBJECTS Gonducted by the University of Colo­
rade Under Contract to the United States Air Force. Daniel s .
Gillmor, edi tor; intro . by Walter Sull i van . E . P . Dutten & Co .
in assoc iation with Colorade University Press (New York : 1969 �
967 p . Published in paperback by Bantarn ( New York : 1969 ) 965 p .
The comprehensive & controvers ial report exploring virtually
all aspects of UFO phenomena , skeptical in tone and conclud­
ing there is no substantial s c ient i f ic evidence to support
theory UFOs are extraterrestrial in origin . Over 75 photos ,
& charts , diagrams .

DAVIDSON, Leon : FLYING SAUCERS : AN ANALYSIS OF THE A IR FORCE


PROJECT BLUEBOOK SPECIAL REPORT NO . 1 4 , 4th Edition, Saucerian
Bocks ( Clarksburg : 1 97 1 ) 1 54 p . Charts , tables , graphs, and re­
productions of many important offi cial U . S . Air Force UFO docu­
ments .
Author offers evidence the Air Force has continually with­
held information regarding UFOs , and that the full text o f
Project Bluebook Special Report 1 4 was not nade eas i ly
avai lable at firs t because it revealed 20 to 30 � of the
cases in i t s main study were class ified as "unknowns " . 1 s t
and 2nd edit ions were published b y the author, the 3rd
edition by Ramsey-Wal lace Corp . 4th edition includes two re­
printed arti cles by Dr . Davidson ent i t led "ECM + CIA UFO
Or How to Cause A Radar Sighting A and "An Open Letter to
=

Saucer Researchers " .


FULLER , John G . : ALIENS IN THE SKIES--The New UFO Battle of the
Scientists , Putnam , ( New York : 1 969 ) 217 p . Publislied in paper­
hack by Berkley (New York : 1 969 ) 221 p.
Partial test imony o f s ix sc ientists on UFOs in 1 968 before
the House Commi ttee on Sc ience and As tronauti c s , with com­
mentary by the author .
HYNEK, J . Allen : THE UFO EXPERIENCE--A SCIENTIFIC INQUIRY , Reg­
nery, ( Chicago : 1 972 ) 276 p . Published in paperback bf Ballan­
tine ( New York : 1 974 ) 309 p . , and Corgi ( London : 1 974 ) 336 p .
Photos , charts .
Author, Chairman o f the Department o f A s tronomy at North­
western University, and former scientific consultant to the
Air Force on UFOs , provi des a criti cal review of past UFO
- 91 �

study, detailing some of the strenger cases avai lable and


outlining an improved methodology for future UFO s tudy by
trained sc ientists . He suggests UFOs may represent some as
yet totally u��nown phenomenon .
McCAMPBELL, James M. : UFOLOGY-- -New Insights From Science and
Common Sense, Jaymac -Hollmann, (Belmon t , Cali f . : 1973 ) 1 53 p .
Tables & charts , and i l lustrations .
The author, an engineer-physi c i s t , provides a detailed and
sophisticated analysi s of hundreds of UFO s ightings , utiliz­
ing his scientific background to extract potentially impor­
tant knowledge from the statements o f witnesses . Reports on
the apparent patterns of UFOs , tentatively supporting the
hypothesis that UFOs represent allen probes .
OLSEN, Themas M . : THE REFERENCE FOR OUTSTANDING UFO S IGHTING
REPORTS , UFO Information Retrieval Center, Inc . , (Riderwood,
Md. : 1 967)
160 UFO reports printed as or1g1nally published, with nume­
rical values assigned to each case to assess rel1ab1 11ty .
Reports are in chronological order and cross-1ndexed by
source , locat ion and date .
SALISBURY, Frank B. : THE UTAH UFO DISPLAY : A BIOLOGIST 1 S RE­
PORT , The Dev1n-Ada1r Company Old Gre enw1ch , ( Connect1cut : 1 974 )
286 p .
The author 1 s aware that the UFO phenomenon - whatever 1ts
causes - 1s far more complex than 1s general ly fel t . It
appears to have both physi cal and psychic components and 1t
1s with this awareness that Dr . Salisbury engages the
problem. The book contains an Annotated Bibliography, a com­
plete list o f the Utah s 1ght 1ngs and a full 1ndex.

SAUNDERS , David R . , and R. Roger Harkins : UFOs ? YES ! - -Where the


Gondon Committee Went Wrong, World, (New York : 1 968 ) . Published
in paperhack by Signet (New York : 1 96 8 ) 256 p .
Critical analysi s o f the "Sc1ent1f1c Study on UFOs " conduc­
ted at the Un1vers1 ty of Colorade by Dr . Edward U . Condon ,
written by a former member of that study.
SYMPOSIUM ON UNIDENTIFIED FLYING OBJECTS : Hearings Before the
Gernmittee on Sc ience and As tronauti c s , U . S . House of Represen­
tatives , 19th Congres s , Secend Session , July 29 � 1 968 . u . s . Go­
vernment Pr1nt1ng Offi ce (Washington, D . C . : 1 96ö ) 247 p . (This
document has been reproduced by the Clearinghouse for Federal
Sc 1ent1 f1c and Technical Information , Springfield, Va . , 22151 ) .
Charts , di agrams , photos , 1 l lustrations .
Complete and detai led testimony of s ix sc1ent1sts and full
texts of prepared papers by s1x other sc1ent1sts . Testimony:
Hynek , Sagan , McDonald , Robert L . Hal l , Harder, Baker . Pa­
pers : Menzel , Sprinkle , Henderson , Friedman , Shepard and Sa­
lisbury . Presentations are rational and s c1ent1f1c in for­
mat , and readable .
- 92 -

VALLEE , Jacque s : ANATOMY OF A PHENOMENON : Unidenti fied Flying


Obj ects in Space-A Scienti fic Appraisal , Re �nery. ( Chicago :
1 965 ) 210 p. Published in paperhack by Ace ( New York : 1965 )
255 p . Photos , charts .
A rational analysis of the UFO enigma, seeking to place UFO
study within a scientific framework . Author asserts UFOs can
best be studied by analyzing c lasses of reports rather than
individual case s . He also summari zes some of the current
theories dealing wi th UFOs .
VALLEE , Jacque s , and Janine Vallee : CHALLENGE TO SCIENCE-THE
UFO ENIGMA , Regnery ( Chicago : 1 966) 268 p . Published in paper­
hack by A c e , ( New York : 1 966 ) 256 p
. • and Tandem ( ulndon : 1974 )
268 p . Photos , charts , appendixes .
UFOs are studied as a global mani festation, from 1951
through 196 5 . French s ightings are analyzed in considerable
detai l , and the sc ienti fi c methods which were used in study­
ing these sightings are recommended for use in analyzing
worldwide sightings .

B) SACHLICHE UFO -LITERATUR

ADLER, Bill (Ed. ) : LETTERS TO THE AIR FORCE ON UFOs , Dell ( New
York : 1 967 ) 1 57 p. Paperback.
Collection o f letters to the Air Force about UFOs , taken
from the files of Proj ect Bluebook.
ARNOLD, Kenneth , and Ray Palmer : THE COMING OF THE SAUGERS , The
Authors , (Boise. Idaho : 1952) 1 92 p .
Kenneth Arnold recounts his historic s ighting o f June 24,
1 947. whi ch launched the beginnings o f the "modern era" of
UFO activity.
BLUM, Ralph, and Judy Blum : BEYOND EARTH : MAN ' S CONTACT WITH
UFOs, Bantarn ( New York : 1 974 ) 248 p . Photos . Paperback .
Details of the c laimed Pascagoula, Mi s s . UFO abduction case
of 1973 are outlined in a "behind the scenes" manner, set
against a brief background of general UFO history .
BOWEN, Charles (Ed. ) : T HE HUMANOIDS : A SURVEY OF WORLD-WIDE RE ­
PORTS OF LANDING OF UNCONVENTIONAL AERIAL OBJECTS & THEIR ALLE­
GED OCCUPANTS , Nevi lle Spearman (London : 1 969) 256 p. Charts ,
diagrams .
Variety o f contributed arti cles dealing with UFO "occupant"
reports , including material from Aime Mi che l , Gordon
Creighton , Coral Lorenzen . Antonio Ribera and Charles Bowen .
Expansion of an earl ier booklet published by Flying Saucer
Review.
- 93 -

CRAMP, Leonard G . : SPACE, GRAVITY & THE FLYING SAUGER, Brit ish
Book Centre (New York : 1955 ) 1 82 p . Photos , i l lustrat ions .
Examination of the Adamski photographs and di s cuss i on of
worldwide patterns from which clues can be obtained regard­
ing possible UFO propulsion systems . Introduction by Desmond
Leslie .
CRAMP, Leonard G . : UFOS : PIECES F OR A JrGSAW { Somerton Publi ­
cations ( Cowe s , Isle of Wight , England : 1 966 ) .
Analysis of current aeronautics developments and supportive
evidence for theory that UFO propulsion sys tems utili ze gra­
vitational fields .
DAVID, Jay (Ed . ) : FLYING SAUCERS HAVE ARRIVED ! World ( Cleve­
land : 1 970 ) 352 p .
A second sampling, pro and con , representing a variety of
UFO opinion. Included are Chambers , Downing , Gadd i s , Loren­
zen , Binder, Bethurum , Barker, Scully, Wi lkins , Trench,
A damski , Steiger, Young , Sanderson , Heard, e t c .
EMENEGGER , Robert : UFOs , PAST, PRESENT , AND FUTURE , Ballantine,
( New York : 1 974 ) 180 p. Photographs , ( 1 1 in color ) , i l lustrat­
ions . Paperback .
Adaption of material presented in a fi lm produced by Sandler
Institutional Fi lms , Inc . Ancient s ightings , clas s i c cases
through 1973 , speculation concerning possibilities of future
UFO research .
GREENFIELD, Irving A . : THE UFO REPORT , La.ncer ( New York : 1 967 )
1 4 1 p. Paperback .
Account of author ' s personal examination of UFO sightings on
Long Island, New York, during spring of 1966 . Surveys UFO
history bri efly, supporting extraterrestrial theory and Air
Force coverup theory.

GROSS , Lawrence E . : UFO wave of 1 896 , Freemoun t , Cal . , 1 974


An extensive analys i s of the 1896 sightings with a full index.
GROSS , La.wrence E . : The mystery of the Ghost Rockets , 1 974
Complete and detailed reports from September 1943 June 1947.
-

HALL, Richard (Ed. ) : THE UFO EVIDENCE , National Investigations


Commi ttee on Aerial Phenomena, ( Washington, D . C . : 1 96 4 ) 1 83 p .
I l lustrations , charts , diagrams , some photos .
Documentation of 746 sightings from NICAP fi les, from the
period 1957 - 1 963 . Cases are broken down into categories
based on observer occupations . Excerpts from Congressional
reactions included. Support given to the theory that UFOs
demonstrate intellige�t behavior and may represent extra­
terrestrial visi tation in some cases .
HOBANA , Ion , WEVERBERGH, Julien : UFOs FROM BEHIND THE IRON
CURTAIN, Souvenir Press (London : 1 9 74)
Includes sightings and data from eastern countries as well
as reports by Soviet Cosmonauts . The approach is based on
h is tori cal , official and s c i ent ific records .
- 94 -

HOBANA , ION, WEVERBERGH, JULIEN : UFOs IN OOST EN WEST, Ankh-Her­


mes , (Deventer: 1972 ) , 335 p . Gei l lustreerd met 160 foto ' s , te­
keningen , kaarten , gra fieken, schetsen en tabellen . Deel II
UFO ' s boven het oostblock.

HOBANA , ION, WEVERBERGH, JULIEN: UFOs IN OOST EN WEST , Deel I,


Ui tgeverij N. Kluwer, ( Deventer : 197 1 ) , Geillus treerd met 80
foto ' s , tekeningen, kaarten , grafieken en tabellen .
JESSUP, Morris K . (Ed. ) : THE UFO ANNUAL, Ci tade l , (New York :
1956 ) 375 p . Photos .
Colle ction of news cli ppings and sighting reports from the
year 1955, with commentary by Mr . Jessup .
KEYHOE , Donald E . : FLYING SAUCERS FROM OUTER SPACE, Holt ( New
York : 1953 ) 276 p . Published in paperhack by Permabooks �l New
York : 1954 ) 241 p . Three appendixes .
Author concludes UFOs are interplanetary space vehi cles, in
some instances citing Air Force documents and events that
would seem to support his conclusions . A ppendixes inc lude
reproduced U . S .A . F . UFO report form .
KEYHOE , Donald E . : THE FLYING SAUCER CONSPIRACY, Holt, (New
York : 1955 ) 3 1 5 p . Fi ve appendixes .
Sightings and events during the period 1 953- 1955 are recor­
ded, with many reports taken from o fficial Air Force re­
cords . Author asserts key persons in the Air Force are exer­
c i s ing censorship over UFO reports and urges full release of
information from A . F . files .
KEYHOE , Donald E . : BLYING SAUCERS - -TOP SECRET , Putnam , (New
York : 1 960 ) 283 p .
Author attacks the A i r Force for its apparent policy of
s ecrecy regarding release of UFO reports , detai ling NICAP ' s
fight t o have this alleged censorship removed, and revealing
NICA P ' s e fforts to gain a Congressi onal hearing on UFOs .
KEYHOE , Donald E . : ALIENS FROM SPACE --The Real S t ory o f Uniden­
t i fied Flying Objects, Doubleday, ( New York : 1 973 ) 322 p .
Author 1 s fi fth book in which h e alleges a CIA plot t o cover
up the " truth" about UFO reality. Topics inc lude a review of
important cases and author ' s vers ion o f the behind-the­
s cenes events related to the Air Force-sponsored Colorade
Report .
LAGARDE , FERNAND : MYSTERIEUX SOUCOUPES VOLANTES 1 Editions Alba­
tro s , ( Paris ; 1 974 ) avec la participat ! on d 1 Aime Michel et de
Jacques Vallee par le groupement "Lumi eres dans la nuit " •

318 p . 16 pages photos .


Cet ouvra�e est une contribution sans precedent a 1 1 etude de
ce phenomene , a la fois par la recherche objective des don­
nes qui le caracterisent et par 1 1 e laboration des methodes
d 1 analyse permettant eventue llement de les traiter.
- 9 5 ,...

LOFTIN, Robert : IDENTIFIED FLYING SAUGERS , David McKay Company,


Inc . , ( New York : 1 968 ) . 245 p . , 1 6 pages of photographs .
Comp1ete survey of the s ightings o f flying saucers - from
1 8 60 to the presen t . Approaching the controvers ial subject
from both sides , Robert Loftin detai l s accounts of those
things that still remain unexplained by natural caus e s , as
well as those that have out to be hoaxes .

LORE , Gordon I . R . , Jr . , and Harold H . Deneault , Jr . : MYSTERIES


OF THE SKIES : UFOs IN PERSPECTIVE , Prenti ce-Hall (New Jersey :
1968 ) 237 p. Photos , appendixes .
Former NICAP officials �rovide detailed analysis o f early
UFO reports , from 1897 airship mystery" through " roo
fighters" of World War II, and a brie f glance at a few mo­
dern reports . Well documerited with three appendixes , includ­
ing "A Chronology of Flight " .
LORENZEN, Coral E . : THE GREAT FLYING SAUCER HOAX, The Author,
(Tucson, Ariz . : 1 962 ) 257 p. Pub l i shed in paperhack as FLYING
SAUGERS : THE STARTLING EVIDENCE OF THE INVASION FROM OUTER
SPACE by Signet {New York : 1 966 ) 278 p . PHotos .
Author presents evidence in favor o f the extraterrestrial
origin of UFOs, indi cating they may be visiting the earth on
recon mission s , and that they may not be friendly.
LORENZEN, Coral , and Jim Lorenzen : FLYING SAUCER OCCUPANTS ,
Signet, (New York : 1967 ) 2 1 5 p . Photos . Paperback.
Documented reports concerning alleged UFO humanoids and
their reported contacts with humans , and more on alleged CIA
involvement in the study of UFO sightings . Included i s a
chapter enti t led " Psychologi cal Impli cations in the Investi­
gation o f UFO Reports " by Dr . R . Leo Sprinkle .

LORENZEN, Coral , and Jim Lorenzen : UFOs OVER THE AMERICAS , Sig­
net , (New York : 1 968 ) 254 p . Photos , five appendixes . Paper­
back .
The authors , founders and directors of the Aerial Phenomena
Research Organization, report on UFO sight �ngs through 1967,
and charge that the CIA may be behind the collection and
suppression" of UFO information .

LORENZEN, Coral , and Jim Lorenzen : UFOS : THE WHOLE STORY, Sig­
net , (New York : 1 969 ) 301 p. Photos . Paperback.
Interesting survey o f UFO history and case s , including a be­
hind-the -scenes view o f the controversy surrounding the Co ­
lorado Report headed by Dr . E . U . Condon . Chapters include
"The Psychological Impli cations , " "The Electromagneti c
Case s , " and "The People Who Study UFOs " .
MANEY, Charles A . , and Ri chard Hall : THE CHALLENGE OF UNIDENTI­
FIED FLYING OBJECTS , The Authors , ( Washington , D . C . : 1961 )
208 p .
A collection o f articles b y the authors demonstrating their
views concerning the UFO phenomenon.
- 96 -

McWANE , Glenn, and David Graham : THE NEW UFO SIGHTINGS , Warner
Paperback Library, ( New York : 1974 ) 1 7 3 p . Photos .
Analysis of the October, 1973 UFO flap and background infor­
mation of how some s cientists are studying the problem .
MICHEL, Aim e : THE TRUTH ABOUT FLYING SAUCERS , Criterion ( New
York : 1 956 ) 255 p . Publi shed in paperback by Pyramid { New York :
1 967, 1 974 ) 270 p . Photos , i l lustrations .
The French ufologist ' s class ic depletion of early UFO hi sto­
ry, inc luding important cases from France, Europe and A frica
as well as from the U . S . Covers offi cial investigations up
to 1956 and discusses the theories of a nurober of UFO perso­
nalities, including those o f Donald H. Menze l .

MICHEL, Aime : FLYING SAUCERS AND THE STRA IGHT LINE MYSTERY ,
Criterion , ( New York : 1958) 285 p . Maps .
Rational analysis of early UFO reports , particularly those
of France and Western Europe . Presentation of the theory
( " Orthoteny" ) that UFOs move from point to point in straight
lines .

REHN, Gösta : DIE FLIEGENDEN UNTERTASSEN SIND HIER, Sven Erik


Bergh ( Zug : 1 973 ) , 262 S . , 8 Bi ldse iten . Aus lieferung durch den
ECON-Verlag .
Bisher nicht veröffentli chte Beiträge über di e Vorwärtsbewe­
gung der UFOs zeigen viele interessante Aspekte . Eine neue
Theorie versucht , den phys ischen und psychischen Einfluß der
UFO-Strahlen zu erklären . Von letzten Forschungsergebnissen
ausgehend, wird Leben in anderen Sonnensystemen diskUtiert .

RUPPELT , Edward J . : THE REPORT ON UNIDENTIFIED FLYING OBJECTS ,


Doubleday, ( Garder, City, N . Y . : 1 956 ) 3 1 5 p . Published in paper­
back by Ace ( New York : 1 956 Classic analys is by the former head
of the Air Force ' s Pro j ect Bluebook, de tai lir.g the history o f
the UFO phenomenon and the Air Forc e ' s involvment in the UFO
controversy .

SCHNEIDER, A do l f : BESUCHER AUS DEM ALL - DAS GEHEIMNIS DER UN­


BEKANNTEN FLUGOBJEKTE , Hermann Bauer Verlag KG . � Freiburg
1 974 ) , 364 S . , 26 Fotose iten, zahlreiche Zei chnungen, Stati sti­
ken und Tabellen .
Die spannend dargebotenen Fakten des Autors umfassen die ge ­
s chichtlichen, physi kalischen und parapsychologischen Aspek­
te des UFO-Phänomens . Zahlre i che Fallbei spie l e , reiches
Bi ldmaterial und Diagramme , ein aus führli ches Quellenver­
zei chnis sowie e in umfangrei ches Personen- und Sachregister
machen das Buch zu e inem Standardwerk der UFO-Fors chung .

SHUTTLEWOOD , Arthur : THE WARMINSTER MYSTERY , Nevi lle Spearman ,


( London : 1967 ) . Publ ished ir paperback by Tandem ( London : 1 97 3 )
205 p . Photos .
Documentation of s trange phenomEna in the English town of
Warminster during 196 5 , in cluding scores of UFO sightings ,
odd sounds and " crescents of fire " .
- 97 -

STEIGER , Brad : STRANGERB FROM THE SKIES, Award, (New York :


1 966 ) 1 58 p . paperback.
Series of articles by the author, attempting to explain UFOs
as extraterrestrial visi tors with hostile intent ions . Author
reports on alleged cases of kidnapping and burning , etc .

STEIGER , Brad , and Joan Whritenou r : FLYING SAUCERS ARE HOSTILE ,


Award, (New York : 1967 ) 160 p . Paperback .
Cases allegedly demonstrating UFO host ility, including re­
ports o f burnings , kidnappings , paralyzations and cripp­
l ings .

VALLEE , Jacques : PASSPORT TO MAGONIA -From Folklore to Flying


Saucers , Re�ery, ( Chicago : 1 969 ) 372 p . Reprinted in paperback
by Regnery ( Chicago : 1974 ) 372
. p . Photographs and extens ive
appendix of UFO and humanoid s ightings .
Author examines a variety of " fo lk traditions " which tell o f
visits by strange creatures , dwarfs , elves and fairies , etc .
These reports are then compared to modern-day reports o f
UFO-occupants and humar.oids , with the notation that there is
a bas ic simi larity in many o f these accounts .

VESCO , Renato : INTERCEPT-BUT DON ' T SHOOT, Zebra Book s , (New


York : 1971 ) 338 p. Paperback . Reprinted in 1 974 by Zebra under
the t itle INTERCEPT UFO . Photos .
Author alleges UFOs to be extraterrestrial in origin, pro­
viding a detailed account of early UFO observations during
the 40 ' s and World War I I , and suggests government offi c i ­
als may b e acting t o prevent the full truth from becoming
known .
WILKINS , Harold T . : FLYING SAUCERS ON THE ATTACK, Ci tadel (New
York : 1 954 ) 329 p. Published in paperback by Ace ( New York :
1 967 ) 319 p . Photos .
Collect ion of reports and s ight ings supporting the author ' s
suspicion that UFOs are interplanetary spaceshi ps .

WILKINS , Harold T . : FLYING SAUCERS UNCENSORED, Citadel (New


York: 1 955) 255 p . Publi shed in paperback by Pyramid ( New York :
1 967 , 1974 ) 270 p . Photos .
Further sighting reports and added speculation concerning an
o fficial conspiracy to suppress informat ion on flying
saucers .

YOUNG , Mort : UFO : TOP SECRET, Essandess, (New York : 1 967,


1973 ) . 1 56 p . Photos .
Pro-UFO survey of the eviden c e , alleging an A i r Force con­
spiracy to debunk eyewitness UFO testimony. Documented with
photographs and copies of o ffi cial documents .
ZINSTAG , Lou : UFO-S ICHTUNGEN ÜBER DER SCHWEIZ, UFO . Verlag (Ba­
s el/Zürich : 1958 , 48 s. 4 Foto s eiten. Die Br�schUre enthält
UFO-Berichte aus dem Ze itraum 1 949- 1 958.
- 98 -

C) UFO-LITERATUR , VON JOURNALISTEN GESCHRIEBEN

EARKER , Gray : THEY KNEW TOO MUCH ABOUT FLYING SAUCERS , Un i ver­
sity Bock s , ( New York : 1 956 ) 256 p. Also publ i shed in paperback
by Tower Publications , (New York : 1 967 ) 1 90 p.
BARKER, Gray : THE SILVER BRIDGE , Saucerian Bocks ( Clarksburg ,
W . Va . : 1 970 ) 1 5 1 p .
UFOs , rnonster sightings , space contacts , etc .
BARKER , Gray (Ed. ) : THE STRANGE CASE OF DR . M . K . JESSUP, Sauce ­
rian Bocks ( Clarksburg, W . Va . )
Speculations regarding the suicide death of Morris K. Jessup
and other " rnysteri e s " al leged to be l ir,ked to " terri fying
truths" about UFOs .

BINDER, Otto : WHAT WE REALLY KNOW ABOUT FLYING SAUCERS , Fawcett


( New York : 1 967 ) 224 p . Paperback.
A bas i c introduction to ufology, inc luding general UFO des­
criptions , behavior patterns , colors , etc . , citing dozens of
eyewitness ac counts as background. Various theories also
covered . Photos .

BOURRET , Jean-Claude : LA NOUVELLE VAGUE DES SOUCOUPES VOLANTES ,


Editior.s France -Ernpire , ( Pari s : 1 974 ) , 301 p . , 20 pages il lu ­
strees .
L' a�teur, grand reporter a "France-Inter" a suivi a Heuston
1
et a Cap Kennedy 1 e s vols Apollo, a dirige tous les soirs
sur " France-Inter" le plus grand dossier radio j arnais reali­
se sur les soucoupes volantes . Voi ci un livre exception e 1
sur l e s soucoupes volante s .

CHAPMAN, Robert : UNIDENTIFIED FLYING OBJECTS , A . Barker Ltd. ,


( Londor. : 1 969 ) 1 60 p . Published in paperback by Mayflower ( Lon ­
don : 1 970 )
The author, science correspondent of the Sunday Express ,
probes a l l the inforrnation t o decide whether flying saucers
really exist - and if s o , whether they corne frorn other
worlds .

EDWARDS , Frank : FLYING SAUCERS -- SERIOUS BUSINESS, Lyle Stu­


art , {New York : 1 966 ) 319 p . Published in paperback by Bantarn
( New York : 1 966 1 84 p . Photos , i l lustrations .
Author recounts sightings frorn all over the world and at ­
tacks the alleged secrecy policies of world governrnents .

EDWARDS , Fran k : FLYING SAUCERS -- HERE AND NOW ! Lyle Stuart,


( New York : 1 967 ) 261 p. Published in paperback by Bantarn ( New
York : 1 968 ) 162 p . Photos and cartoons in hardcover, photos in
paperbElck .

FULLER, John G . : THE INTERHUPTED JOURNEY , Dia1 ( New York : 1966 )


304 p . Published in paperback by De ll (New York : 1966) 350 p .
- 99 -

and Berkley ( New York : 1 974) 350 p .


The story of Barney and Betty Hi l l , whose account o f alleged
abduction aboard a flying saucer is revealed under hypnos i s ,
having been repressed i n their minds s ince i t s occurence in
September of 1 961 .
FULLER , John G . : INCIDENT AT EXETER , Putnam, ( New York : 1 966 )
251 p . Publi shed i n paperback b y Berkley (New York : 1967 &
1 974 } 221 p .
Reporter John G . Fuller interviews 6 0 witnesses o f the rash
of sightings in the 1965 Exe ter flap .

GARREAU, Charles : SOUCOUPES VOLANTES - 25 ANS D 'ENQUETES ,


MA ISON MAME ( Paris : 1 97 1 ) , 262 p .
Journaliste a "France Soir" , Charles Garreau a e t e l 'un des
pionniers de l ' etude scienti fique des Soucoupes volantes . Ce
livre est le bi lan de 25 ans de recherches 1ngrate s , diff1-
c1les, passi ornante s , menees par des chercheurs et des grou­
pement prives .
GUIEU, Jimmy : BLACK OUT SUR LES SOUCOUPES VOLANTES , Omnium Lit ­
teraire, 9 4 , ru e Saint -Lazare { Paris : 1 972 ) , 296 p . 1 2 pages
photos .
GUIEU, Jimmy : LES SOUCOUPES VOLANTES VIENNENT D 1 UN AUTRE
MONDE , Omnium Litteraire ( Pari s : 1 972 ) , 294 p . 10 pages photos .
KEEL John A . : UFOs : OPERATION TROJAN HORSE , A bacus ( London :
(
1 973 J 320 p .
Author explores alternate explanations t o extraterrestrial
explanation for UFOs : parallel space -time continuums , time
machines , psychic phenomena , � t c . , and sugg� sts UFOs , in
some form or another, may be cosmi c j okers carrying out a
"grand deception" on humanity.
KENT, Malcom : THE TERROR ABOVE US , Tower, ( New York : 1967 )
1 2 4 p . Paperback.
S tory o f an alleged UFO kidnapping case wherein two
brothers are abducted and hynoti cally contro lled by an alien
female being .
Science & Mechanics : THE OFFICIAL GUIDE TO UFOs, Ace , ( New
York : 1 968) 180 p. Paperback.
Seven UFO articles from past issues o f "Science and Mecha­
nics" are reprint.�d, inc luding "The Sc ienti s t and the UFO"
by Frank B. Saliatury
- 1 00 -

D) LITERATUR tlBER WISSENSCHAFTLICHE ERKLÄRUNGSVERSUCHE DER


UFOS UNTER AUSKLAMMERUNQ DES GESAMTEN SICHTUNGS-S PEKTRUMS

SAGAN, Carl , and Thornton Page (Eds . ) : UFOs -A SCIENTIFIC


DEBATE , Cornell University Press , ( I thaca : 1 972 ) 310 p. Charts ,
maps , diagrams , illustrations , some photos .
Collection of papers, pro and cor., by a variety of scien­
tists and profess ionals , on UFOs . Based on a symposium on
UFOs sponsored by the American Association for the Advance ­
ment of Sci ence, held in De c ember o f 1 969. Participants
include Robert M . L. Baker, Frank D . Drake , Robert L. Hal l ,
J . Allen Hynek, James E . McDonald, Donald H . Menze l , Walter
Sullivan, Carl Sagan , Thornton Page and others .

SANDERSON, Ivan T . : UNINVITED VISITORS , Cowles (New York : 1 967 )


Author relates personal theories about UFO s , inc luding the
consideration that some UFOs are animate creatures .

JUNG , C . G . : FLYING SAUCERS- -A Modern Myth of Things Seen in the


Sky, Harcourt , Brace & World ( New York : 1 959 ) . Published in pa­
perback by Signet (New York : 1 969 & 1 974 ) 1 44 p. Photos .
Psychologi cal interpretations of the UFO, viewed as a
" living myth, " aspects of which include psychological pro­
j ections , rumours and " extensions of the whole" . Jung re ­
�orts that God and UFOs are both portrayed simi larly :
round, complete, and perfect . "

KLASS , Philip J . : UFOs -Ident i fi ed, Random House , (New York :


1 968 ) 290 p . Photos .
Critical analysis of the book " Incident at Exeter" by John
G . Fuller and a personal explanation for the Exeter
sightings : ball lightnir� and electric corona phenomena .

MENZEL, Donald H . : FLYING SAUCERS , Harvard University Pre s s ,


( Cambridge : 1953 ) 319 p . Photo s , i l lustrations , charts, dia­
grams and tables .
Glas s i e work explaining UFOs in terms of misidenti fied natu­
ral or man-made phenomena, including such things as i ce cry­
stals , temperature inversions , cloud formations , and bal­
loo�s . Includes a c olorful review of early UFO history .

MENZEL, Donald H . , Lyle G . Boyd : THE WORLD OF FLYING SAUCERS


A Scienti fix Examination o f A Major Myth of the Space A ge ,
Doubleday, (New York : 1 96 3 ) 302 p . Photos , i l lustrations,
charts & diagrams .
Comprehensive examination of the UFO enigma in terms of a
modern -day "mythology, " explaining UFOs as mis interpreted
natural or man-made phenomena . Included i s a wel l-do cumented
and entertaining (but quite skeptical ) review of UFO history
through the early 60 ' s .
TACKER, Lawrence J . : FLYING SAUCERS AND THE U . S . AIR FORCE , Van
Nostrand, ( Princeton , N . J . : 1 960 ) 164 p . Photos .
- 1 01 -

Author, former u . s . Air Force spokesman on UFOs , presents


the Air Force version of UFO history from 1947 to 1960, ana­
lyzing cases and conc luding UFOs can for the most part be
explained as misinterpreted natural or manmade phenomena.

E) BIBLIOGRAPHIEN

CATOE , Lynn : UFOs AND RELATED SUBJECTS - an annoted bibliogra­


phy, Library of Congres s , AFOSR 68-1656 (Washington , D. C . : u . s .
Governemement Printing O f f i c e , 1 969) .
Di e umfassende Bibliographie zum Thema UFOs enthält auf 390
Seiten in 39 Abschnitten Uber 1000 Ti tel , die bi s zum Jahre
1 969 erschienen s ind.
UFO GUIDE 1 947-1967, Rainbow Press C. Beverly Hi lls , Cal . 90213
P . O . Box 937 , Preis Dollar 2 , 95 .
Die Bros chüre enthält umfangreiche Ti telangaben sowie eine
ausge zei chnete Zusammenstellung aller UFO�Artike l , die in
Ze itungen und Magaz inen erschienen s ind .

F) Handbücher zur Zeugenbe fragung

BOUGARD , Miche l , VERTONGEN, Jean-Luc : GUIDE DE L 'ENQUETEUR,


SOBEPS , boulevard A . Briand, 26 - 1 070 Bruxelles
Cet aide -memoi re presente de 200 questions a poser aux t e ­
moins d 1 observations d ' OVNI , couvrant toutes l e s Situations
possibles . En courte vous y trouverez quelques donnees astro ­
nomiques concernant l 1 observati on des eto i les et des plane­
tes, la visibilite du Soleil et de la Lune , ainsi qu ' un ca­
lendrier perpetuel.
"Field Investigators ' Manual " , Mutual UFO Network ,
Quincy, Illino i s , USA , 1971
- 1 02 -

Periodische UFO-Zeits chriften

The A . P . R . O . Bul letin : A erial Phenomena Research Organi zatior ,


Inc . , 39 1 0 E . Kle indale Rd.
Tucson, Ari zona 857 1 2 , USA

Flying Saucer Review : FSR Publications LTD . , P . O . Box 25,


Barne t , Herts . EN 5 2 NR , England

Inforespace : Boulevard Ari stide Briand, 26


1 070 Bruxel les , Belgique

Lumieres dans la nui t : M. R. Ve illith , " Le s Pins"


4 3400 Le Chambon-Sur-Lignon, France

Skylook the UFO monthly : 26 Edgewood Drive


Quincy, Illinoi s 62301 , USA

Stendek : Centro Estudios Interplanetarios ( CEI )


Apartado Coreos 282 , Barcelona, E spana

Li teratur-Bezugsquel l en :

Susanne R . Stebbing, 87, Selsea Avenue ,


Herne Bay, Kent CT 6 8 SD,
England
Lionel Beer, 1 5 Freshwater Court ,
Crawford Street, London W 1 H 1 HS

Rasmussen publi cations , P . O . Box 2656


La Mesa, Cali f . , 92041 , USA

MUFON-Kontakt-Anschri ften :

Deutschland : Dipl . -Phys . I . Brand : 8 1 52 Feldkirchen-Westerham


Gerhart-Hauptmann-S tr . 5

Osterreich : E . Berger : Postamt A - 1 094, A 1 1 20 Wien

Schweiz : H . Landolt : Pos tfach 201 7 , CH 8030 Zürich


- 1 03 -

Impres sum

MUTAL UFO NETWORK - CENTRA L EUROPEAN SECTION ( MUFON-CES )


8 1 52 Feldkirchen-Wes terham, Gerhart -Hauptmann-Str. 5

Nachbestellungen der Bros chüre zum Preis von DM 9 , 50 bei :

Dipl . -Ing . Adolf Schneider, 8000 München 70 , Konrad-Celtisstr. 38

Druck :

U . Novotny, 8135 Söcking/Starnberg

Titelb i l d :
Beobachtung e ines UFOs i m Ins ti tut für Hochfrequenz technik in
Sainte-Assise , Seine -e t -Marne, Frankreich, am 9 . Mai 1968 von
2 2 . 30 Uhr bis 23. 1 5 Uhr. Di e F lugbahn des unbekannten Ob jektes
wurde sowohl mit freiem Auge als auch mit Feldstechern verfolgt
und vollständig vom Radarschirm aufge zeichnet . Di e eingetrage ­
nen Orientierungspunkte bedeuten : P = Polars tern, J = Jupi ter
und GB = Großer Bär ( Quelle : Inforespace 4/75 ) .

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