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beruflicher Erfolg ist kein Zufall. Sicherlich kann bei der Arbeitssuche eine Portion Glück nicht
schaden. Doch wer sich nicht mit Abwarten und Hoffen zufrieden geben möchte, der sollte
sich beraten lassen und die Jobsuche und Bewerbung professionell angehen.
Am Buchmarkt und im Internet gibt es eine Fülle von Ratgebern für die Karriereplanung und
die erfolgreiche Bewerbung. In diesem Skriptum haben wir die wichtigsten Punkte für Sie
zusammengefasst:
Orientierung am Arbeitsmarkt
Möglichkeiten der Jobsuche
Bewerbung auf offene Stellen
Vorstellungsgespräch
Unsere TrainerInnen unterstützen Sie gerne, damit aus der „grauen Theorie“ erfolgreiche
Praxis wird. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen für Ihre
Jobsuche viel Erfolg!
Wenn eine Stelle offiziell ausgeschrieben wird, spricht man von einem Angebot auf dem
offenen Arbeitsmarkt. Freie Stellen am offenen Arbeitsmarkt findet man z.B. über Print- und
Online-Medien, Internetseiten von Firmen oder über Personalvermittlungen. Bewirbt man sich
auf Stellen am offenen Arbeitsmarkt, muss man in der Regel mit sehr vielen MitbewerberInnen
rechnen, die sich ebenfalls für die Position interessieren.
Der verdeckte Arbeitsmarkt bietet Chancen für Personen, die bei der Arbeitssuche nicht nur
auf Angebote reagieren, sondern selbst aktiv werden wollen.
Bis zu zwei Drittel aller Stellen werden nicht öffentlich ausgeschrieben (siehe dazu auch
Kapitel 1.3 Typischer Ablauf einer Stellenausschreibung). Nutzen Sie diese Chance und
bewerben Sie sich auch dort, wo offiziell (noch) kein Job angeboten wird! Das klingt
paradox, führt aber oft zum Erfolg.
Während bei einer ausgeschriebenen Stelle meist sehr viele Bewerbungen eintreffen, läuft die
Initiativbewerbung (auch: Blindbewerbung) nahezu konkurrenzlos ab. Außerdem zeigen Sie
damit Motivation und Einsatzbereitschaft: Sie haben sich mit einem für Sie interessanten
Unternehmen auseinandergesetzt und die Initiative ergriffen. Das wird von
Personalverantwortlichen gerne gesehen!
Vorgehensweise:
Recherchieren Sie aktiv und seien Sie aufmerksam: Firmenadressen für eine bestimmte
Region oder Branche finden Sie in Telefonbüchern, im Internet (www.herold.at oder
firmen.wko.at) oder Sie erfahren davon im Bekanntenkreis. Gehen Sie außerdem mit
offenen Augen durch die Stadt: Vielleicht fällt Ihnen ein Firmenschild oder eine Werbung
Unterlagen zeitnah abschicken: Beziehen Sie sich im Anschreiben auf das Telefonat
(oder auf ein vorangegangenes persönliches Gespräch) und schicken Sie die
Bewerbungsunterlagen an Ihre Ansprechperson spätestens nach ein bis zwei Tagen ab!
Das verschafft Ihnen einen Vorsprung, bevor die zu besetzende Stelle offiziell
ausgeschrieben wird. Muster für die Formulierung von Initiativbewerbungen finden Sie z.B.
im Bewerbungsportal des AMS:
bewerbungsportal.ams.or.at/bewerbungsportal/#!/musterbewerbungen
In der Regel gehen Unternehmen wie folgt vor, wenn sie eine neue Stelle ausschreiben:
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Wer auf dem Markt ein Produkt verkaufen möchte, muss etwas über den/die KäuferIn wissen,
der/die die Ware kaufen soll. Versuchen Sie deshalb stets, sich in die „andere“ Seite hinein zu
versetzen. Vieles, das in Ihren Augen lästig, unnötig oder unprofessionell wirkt, ist leichter zu
verstehen, wenn man die Personalsuche von Unternehmensseite aus betrachtet.
Überlegen Sie, welche Kanäle Unternehmen bei der MitarbeiterInnen-Suche nutzen, und wie
Sie diese für sich verwenden können.
Sucht ein Unternehmen neue MitarbeiterInnen, wird häufig ein Inserat in einem Print- oder
Online-Medium geschaltet (z.B. Karriereseiten von Tageszeitungen). Der Betrieb kann
namentlich aufscheinen oder eine Personalberatung beauftragen, die Personalsuche
durchzuführen.
Die Stellensuche über Online-Medien ist kostengünstiger (Zeitungskauf fällt weg) und
effektiver (Stichwortsuche und Möglichkeit, nach Branchen zu filtern) als über Printmedien.
Personalberatungen sind auf Personalsuche spezialisiert und wickeln diese im Auftrag von
Unternehmen ab. Sie schalten im Auftrag des Unternehmens Inserate in Print- und Online
Medien oder auf Jobbörsen. Das Unternehmen bleibt ungenannt, trotzdem haben die
BewerberInnen direkte AnsprechpartnerInnen.
Personalberatungen helfen den Unternehmen dabei, Kosten und Arbeit zu sparen. Kleinere
Firmen können durch bekannte Personalberatungen mehr Zuschriften erhalten.
Die Personalberatung führt in der Regel Erstgespräche mit geeigneten BewerberInnen und
nimmt eine Vorauswahl vor. Das Unternehmen muss sich dann nur mehr zwischen wenigen
KandidatInnen entscheiden, die sich am geeignetsten präsentiert haben.
Die meisten Unternehmen präsentieren sich und ihr Angebot mittels Firmenwebsite im
Internet. In der Regel findet sich auf der Unternehmenswebsite immer eine Rubrik mit
Stellenanzeigen, hier sieht man alle Jobs, die das Unternehmen aktuell ausschreibt (meistens
unter „Karriere“ oder „Jobs“).
Neben den aktuellen Jobangeboten findet man an dieser Stelle in der Regel auch noch Infos
über die bevorzugte Art der Bewerbung (per Post, E-Mail oder Online-Formular), Ansprech-
partnerIn, Anfahrtswege sowie weiterführende Infos zum Unternehmen. Diese sind wichtig für
den Gesamteindruck und können eine Entscheidungshilfe darstellen bei der Frage: „Möchte
ich mich bei dieser Firma bewerben, könnte dieses Unternehmen zu mir passen?“
Ob es um einen guten Tipp, eine Information oder um eine Empfehlung geht: Wer über ein
funktionierendes Netzwerk verfügt, kommt schneller ans Ziel – beruflich wie privat. Machen
Sie kein Geheimnis daraus, dass Sie sich beruflich neu orientieren möchten! Informieren Sie
Jobsuchende sollten, wann immer es möglich ist, neue Kontakte knüpfen. Dies kann auf
Veranstaltungen, bei Vorträgen oder im Zuge von Weiterbildungen passieren. Sie können
gleich hier in dieser Schulung damit beginnen, und sich gegenseitig bei der Jobsuche
unterstützen.
Im Internet tauschen sich Menschen über virtuelle soziale Netzwerke (Social Networks) aus
und knüpfen lokale oder globale Kontakte. Diese virtuellen Netzwerke dienen der sozialen
Interaktion und der schnellen Verbreitung von Information. Einige Anbieter haben sich auf die
berufliche Kontaktpflege spezialisiert. Die bekanntesten beruflichen Netzwerke sind derzeit
www.xing.com (v.a. im deutschen Sprachraum) und www.linkedin.com (v.a. international).
Auch Facebook (www.facebook.com) wird für berufliche Zwecke genutzt, z.B. betreiben viele
Unternehmen hier eine Firmenseite.
Wenn Sie ein Profil auf Xing oder LinkedIn anlegen, sollten Sie dieses gut pflegen, aktuell
halten und laufend vervollständigen. Listen Sie Zusatzqualifikationen auf und tragen Sie
Erfolge ein. Rechtschreib- und Tippfehler sind „Karrierekiller“, lassen Sie daher Ihre Angaben
immer gegenlesen.
Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die das Internet bietet, aber denken Sie immer daran:
Privates soll privat bleiben! Umfangreiche Informationen und Tipps zum sicheren Umgang mit
dem Internet bietet www.saferinternet.at (05.2019). Hier finden Sie z.B. Leitfäden und
Anleitungen, wie Sie Ihre Privatsphäre schützen können.
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Vergessen Sie nicht, auch außerberufliche Erfahrungen zu berücksichtigen, die für eine
berufliche Tätigkeit relevant sein können. Tätigkeiten in Vereinen oder verschiedene Hobbys
könnten abhängig von der angestrebten Stelle durchaus interessant für neue ArbeitgeberInnen
sein, z.B. hinsichtlich vorhandener sozialer Kompetenzen.
Ganz wesentlich ist bei der beruflichen Orientierung, seine Interessen und Eigenschaften zu
beachten. Nur so kann ein Berufsziel definiert werden, das auch der eigenen Persönlichkeit
entspricht. Machen Sie sich Gedanken über die eigenen Stärken und Schwächen sowie Ihre
Persönlichkeitsmerkmale, bevor Sie in den Bewerbungsprozess starten.
Wer seine Fähigkeiten und Persönlichkeit analysiert hat, dem fällt es leichter, konkrete
berufliche Ziele zu formulieren.
Planen Sie Einzelschritte auf dem Weg zu Ihrem langfristigen beruflichen Ziel! Denn um
dieses zu erreichen, sind manchmal mehrere Stationen notwendig, z.B. für den Erwerb von
erforderlichen Erfahrungen oder Kenntnissen.
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Stellenanzeigen sind immer ähnlich aufgebaut und weisen folgende Bausteine auf:
Wählen Sie die Zeitung bzw. das Online-Medium bewusst aus (Zielgruppe, Branche)
Überfliegen Sie die Inserate grob und streichen Sie Interessantes an bzw. drucken Sie
sich Inserate aus, die Sie ansprechen.
Lesen Sie die markierten Inserate nochmals und unterstreichen Sie die geforderten
Fähigkeiten.
Zerlegen Sie das Inserat für Ihre Analyse in kleine „Häppchen“
Legen Sie sich eventuell Arbeitsblätter für die Inserat-Analyse an, die wie folgt aussehen
können (pro Inserat ein Arbeitsblatt):
Notizen
5.1. Bewerbungsunterlagen
Darüber hinaus sind eventuell auch Zeugnisse und Bestätigungen in Kopie beizulegen. Die
gesammelten Unterlagen kann man auch mit einem schön gestalteten Deckblatt versehen und
in einer Bewerbungsmappe in der folgenden Reihenfolge zusammenfassen:
Deckblatt mit folgenden Angaben: Name, Adresse, Telefon, E-Mail sowie Position, für die
man sich bewerben möchte
Anschreiben
Lebenslauf
Zeugnisse und Bestätigungen: Ordnen Sie Arbeits- und Ausbildungszeugnisse immer
umgekehrt chronologisch an, also das aktuellste zuerst. Schulzeugnisse legen nur Berufs-
einsteigerInnen bis max. 5 Jahre nach Schulabschluss bei. Achten Sie auf Qualität statt
Quantität und übermitteln Sie nur Ihre besten Zeugnisse, die Relevanz für die jeweilige
Stelle haben.
Ihre Bewerbung soll für den/die EmpfängerIn gut lesbar, übersichtlich, informativ und
praktisch sein:
Wählen Sie als Schriftarten entweder Arial, Calibri, Helvetica, Tahoma oder Verdana in
11-12 pt. Schriftgröße (alle Unterlagen in derselben Schriftart).
Vermeiden Sie alles, was der Personalabteilung die Arbeit erschweren kann und machen
Sie das Lesen Ihrer Unterlagen so angenehm wie möglich.
Wichtig ist die Vollständigkeit (geforderte Kenntnisse, keine zeitlichen „Lücken“) und
Richtigkeit Ihrer Angaben (z.B. korrekte Telefonnummer!).
Vermeiden Sie unbedingt Fehler beim Firmennamen oder beim Namen der Ansprech-
person (im Zweifelsfall buchstabieren lassen).
Das Anschreiben sollte maximal eine Seite lang und am Computer verfasst sein. Bevor Sie
beginnen, Ihr Anschreiben zu formulieren, nehmen Sie sich Zeit und notieren Sie alle wichtigen
Punkte in Stichworten, z.B.:
Warum bewerben Sie sich? Warum sind Sie der/die richtige KandidatIn?
Wie verlief Ihre bisherige berufliche Entwicklung?
Warum sind Sie besser als andere BewerberInnen? Über welche Kenntnisse,
Fähigkeiten und persönliche Stärken verfügen Sie, die in Hinblick auf die ausgeschriebene
Stelle interessant sind?
Warum möchten Sie die Stelle unbedingt haben? Was interessiert Sie besonders an
der ausgeschriebenen Stelle / der angestrebten Position?
Heben Sie sich durch ein persönliches Anschreiben ab! Betonen Sie
Ihre Stärken und zeigen Sie, dass Sie sich mit dem Unternehmen
beschäftigt haben! Machen Sie sich mit dem Unternehmensleitbild
vertraut und übernehmen Sie Ziele und Werte daraus in Ihre
Bewerbung (z.B. Unternehmen legt viel Wert auf Nachhaltigkeit und
auch Ihnen ist Umweltschutz ein persönliches Anliegen).
Prüfen Sie, ob Sie die oben angeführten Punkte belegen können (z.B. durch Zeugnisse).
Überlegen Sie eine logische Reihenfolge, wie Sie Ihr Anschreiben aufbauen wollen. Beachten
Sie dabei die AIDA-Regel (siehe nächste Seite) und gehen Sie so konkret wie möglich auf die
gestellten Anforderungen ein. Formulieren Sie kurze, aussagekräftige Sätze und vermeiden
Sie Floskeln! Führen Sie nur Interessen, Kenntnisse und Qualifikationen an, die für die Stelle
relevant sind. Beschreiben Sie Ihre bisherigen Tätigkeiten kurz, aber bewerten Sie sie nicht.
Die AIDA-Regel (auch AIDA-Modell, AIDA-Konzept oder AIDA-Formel) stammt aus der
Werbe- und Verkaufspsychologie und stellt eine Checkliste für erfolgreiche Werbung dar. Sie
setzt sich aus folgenden Begriffen zusammen:
AIDA-Regel im Anschreiben
Formulierungsempfehlungen
Benutzen Sie keine passiven Formulierungen (z.B. „Ich wurde im Bereich Telefonmarketing
geschult.“ Besser: „Ich habe Kenntnisse im Bereich Telefonmarketing.“).
Vermeiden Sie Konjunktive (z.B. „Gerne würde ich für Ihr Unternehmen arbeiten.“ Besser:
„Ich freue mich darauf, Ihr Team zu unterstützen.“).
Formulieren Sie die Sätze bestimmt, aber nicht befehlend (z.B. „Rufen Sie mich für ein
Vorstellungsgespräch unter … an.“ Besser: „Für ein Vorstellungsgespräch nach telefonischer
Terminvereinbarung unter … stehe ich gern zur Verfügung.“).
Ihr Stelleninserat in der (im) ..., in dem Sie eine Bürokraft suchen, hat mich (sehr)
angesprochen / interessiert mich sehr.
Für weitere Angaben zu meiner Person stehe ich Ihnen gerne in einem persönlichen
Gespräch zur Verfügung.
Auf ein persönliches Gespräch freue ich mich.
Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe, stehe ich Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch
zur Verfügung.
Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt zu haben und freue mich auf ein persönliches Gespräch.
Für ein Vorstellungsgespräch (Zu einem weiterführenden / persönlichen Gespräch) bin ich
sehr gerne bereit / stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Auf eine positive Antwort freue ich mich und stehe Ihnen jederzeit für ein persönliches
Gespräch zur Verfügung.
Gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, Ihr Unternehmen näher kennen zu lernen.
Ich bin sicher, Ihre Erwartungen zu erfüllen und freue mich auf eine Einladung zu einem
persönlichen Gespräch.
Ich stehe ab ... (Datum) zur Verfügung und freue mich über eine Gelegenheit für eine
persönliche Vorstellung.
Ein Muster-Anschreiben mit weiterführenden Infos (Unterlage P6), erhalten Sie von Ihrem
Trainer / Ihrer TrainerIn.
Standard ist ein übersichtlicher, gut strukturierter und am Computer verfasster Lebenslauf in
der Länge von maximal zwei Seiten. Ein professionelles und aktuelles Bewerbungsfoto ist Teil
des Lebenslaufs.
Vor allem bei internationalen Bewerbungen ist es von Vorteil, einen Lebenslauf beizulegen,
dessen Struktur in allen europäischen Ländern verwendet und verstanden wird. Der
Europass-Lebenslauf ist europaweit einheitlich gestaltet. Unter www.europass.at kann der
Lebenslauf online ausgefüllt, bzw. eine Ausfüllhilfe heruntergeladen werden.
Das Bewerbungsfoto trägt entscheidend dazu bei, einen positiven und professionellen
Gesamteindruck zu transportieren. Ein Portraitfoto ist fester Bestandteil der Bewerbungs-
unterlagen, sollte von bester Qualität und auf einem aktuellen Stand sein.
Wenn es für Sie finanziell tragbar ist, lassen Sie Bewerbungsfotos in einem professionellen
Fotostudio anfertigen! Selbstportraits, die mit Mobiltelefon oder Webcam aufgenommen
wurden, bzw. Schnappschüsse aus dem Urlaub oder von Familienfeiern gehören in den
privaten Bereich und wirken in einer Bewerbungsmappe sehr unprofessionell.
Falls Sie einen Fototermin vereinbaren, achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung sowohl Ihrem
Typ entspricht, als auch der ausgeschriebenen Stelle angepasst ist. Sie sollen eine guten Ein-
druck vermitteln, sich aber auch beim Fotografieren wohl fühlen und nicht „verkleidet“
aussehen!
komplett schwarze oder weiße Kleidung (Ein weißes Hemd / eine weiße Bluse zu einem
Sakko oder Blazer ist ok!).
Rollkragen (verdeckt den Hals, der Kopf wirkt „aufgesetzt“).
grelle Farben, wilde Muster und sichtbare Logos.
zu „offenherzige“ Kleidung (tiefe Ausschnitte, durchsichtige Kleidung).
offensichtliche Sommer- oder Winteroutfits. Diese wirken in der jeweils anderen
Jahreszeit nicht aktuell und es kann der Eindruck entstehen, dass der/die BewerberIn
schon länger auf Jobsuche ist und nichts findet.
zu auffällige Accessoires. Brille und Schmuck sollen nicht vom Bewerber / von der
Bewerberin ablenken!
je nach Branche und Position: Sichtbare Piercings und Tattoos
Kleidung mit feinen Mustern (z.B. schmale Streifen oder kleine Karos)
ist für einen Fototermin ungünstig. Diese Kleidung erzeugt bei der
Darstellung auf Bildschirmen ein flimmerndes Störmuster, das für die
Augen sehr unangenehm ist (Achtung: Online-Bewerbung!).
Liegt bereits ein fertiges Bewerbungsfoto vor, prüfen Sie dessen Eignung anhand der
folgenden Checkliste:
Die Bewerbungsunterlagen werden entweder in ausgedruckter Form per Post versendet, als
Anhang mit einer E-Mail geschickt oder die Bewerbung erfolgt über ein Online-Formular. Der
elektronische Versand (E-Mail oder Online-Formular) hat sich in den letzten Jahren
durchgesetzt und ist jener Weg, der hauptsächlich verwendet wird. Vorteile der elektronischen
Bewerbung für den/die BewerberIn:
Über E-Mail oder Online-Formulare können Sie schneller zum Unternehmen Kontakt
aufnehmen und Ihre Bewerbung mit einem Mausklick übermitteln.
Die Online-Bewerbung ist kostengünstiger als das Verschicken der ausgedruckten
Bewerbungsunterlagen.
Wenn Betriebe im Inserat eine E-Mail Adresse angeben, sollten Sie diesen Weg der
Bewerbung wählen. Beachten Sie für Ihre E-Mail Bewerbung folgende Punkte:
Empfänger
Betreff
Anrede
Text
Quelle für die Bewerbung angeben (Bezug nehmen auf die Stellenanzeige)
kurzer und präziser Text: Interesse signalisieren
Verweis auf die Anhänge (Anschreiben, Lebenslauf)
Persönlichen Kontakt anbieten
Abschlusssatz / Gruß
Signatur
Titel Vorname Familienname
Adresse
Telefonnummer
E-Mail Adresse
Anschreiben / Lebenslauf (als Anhang / Attachement)
Wenn eine Bewerbung über ein Online-Formular gewünscht ist (vor allem auf den Websites
großer Unternehmen üblich), beachten Sie folgende Punkte:
Meistens sind die Daten des Lebenslaufs in das Formular einzutragen. Wenn es eine
Möglichkeit gibt, Anschreiben, Zeugnisse und den Original-Lebenslauf anzuhängen,
nutzen Sie diese! Die Vorgaben im Formular lassen nämlich nicht immer eine vollständige
Auflistung aller Bewerbungsdaten zu.
Bewerbungen über ein elektronisches Formular erschweren die Nachbearbeitung und
Evidenzhaltung für den Bewerber / die Bewerberin. Drucken Sie sich daher auch Online-
Bewerbungen immer aus!
Drucken Sie Ihre Unterlagen nicht auf Kopierpapier (80g/m2 Grammatur) aus, sondern auf
hochwertigerem Papier (100g/m2 Grammatur). Ihre Bewerbung macht dadurch einen
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www.zib-training.at
wertvolleren Eindruck. Wenn Sie zu Hause nicht die Möglichkeit haben, gute Ausdrucke
anzufertigen, gehen Sie in einen Copyshop (Unterlagen auf USB-Stick mitnehmen). Dort
hat man auch das gewünschte Papier auf Lager.
Heften Sie Ihre Unterlagen nicht zusammen! Nehmen Sie besser eine Klippmappe oder
Klemmschiene zum Binden. So können einzelne Seiten herausgenommen werden. In
dieser Form können Sie Ihre Bewerbungsmappe auch zum Vorstellungsgespräch
mitnehmen.
Verwenden Sie für den Versand der Bewerbungsmappe einen weißen Umschlag mit
kartoniertem Rücken. Der verstärkte Rücken schützt Ihre Unterlagen davor, geknickt zu
werden.
Schreiben Sie die Adresse gut leserlich auf den Briefumschlag und stellen Sie sicher, dass
Ihr Brief ausreichend frankiert ist.
Vermerken Sie Ihre Anschrift auf der Rückseite des Umschlags (Absender).
Im Falle einer Absage kann es sein, dass Sie Ihre Unterlagen wieder zurückgeschickt
bekommen. Verwenden Sie die Unterlagen/Mappe trotzdem nur einmal. Personal-
verantwortliche erkennen, ob es sich um einen neuen Ausdruck handelt oder ob die
Unterlagen schon durch mehrere Hände gegangen sind. In diesem Fall wäre Ihre Chance
auf die Stelle schnell vergeben.
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Wirken Sie dabei weder fordernd noch verzweifelt! Fragen Sie freundlich nach, ob Ihre
Bewerbung eingegangen ist und ob vielleicht sogar Interesse an einer Zusammenarbeit
besteht. Damit bekräftigen Sie Ihr ernsthaftes Interesse und bleiben positiv in Erinnerung.
Wenn es im Moment keine geeignete Stelle gibt, ersuchen Sie um eine Evidenzhaltung.
Behalten Sie Ihre Evidenzhaltungen im Auge und fragen Sie von Zeit zu Zeit telefonisch nach.
Auch bei einer Absage können Sie das Telefonat nutzen, um nachzuhaken, was die Gründe
sind. So erhalten Sie gleich die Chance, Ihre Unterlagen zu verbessern.
Richtiges Telefonieren
Vorbereitung Wählen Sie einen ruhigen und störungsfreien Platz, vermeiden Sie
Hintergrundgeräusche und Ablenkungen und stellen Sie einen guten Handy-
empfang sicher.
Sitzen Sie entspannt aber aufrecht, konzentrieren Sie sich.
Legen Sie Stift, Papier, Kalender und Lebenslauf bereit.
Bereiten Sie alle gesammelten Informationen über das Unternehmen sowie die
Stellenanzeige vor (bei Initiativbewerbungen ein Tätigkeitsprofil der
angestrebten Position).
Wiederholen Sie sicherheitshalber das österreichische Buchstabieralphabet (zu
finden in jedem Wörterbuch und auch online im Internet).
Überlegen Sie sich, was Sie sagen möchten, und notieren Sie sich dazu
Stichworte (Einleitung, Bewerbung, eventuelle Fragen).
Ermitteln Sie die richtigen GesprächspartnerInnen und deren Durchwahlen
(Telefonbuch, Internet etc.) bzw. erfragen Sie den Namen der für Personalfragen
zuständigen Person in der Vermittlung und lassen Sie sich verbinden.
Gespräch Nennen Sie Ihren Namen deutlich.
Verwenden Sie den Namen des Ansprechpartners / der Ansprechpartnerin (Nur
wenn Sie ihn sicher wissen!).
Notieren Sie während des Gesprächs die wichtigsten Eckpunkte.
Verhalten Sie sich, als würde Ihnen Ihr/e GesprächspartnerIn gegenübersitzen.
Lächeln Sie beim Telefonieren, der/die GesprächspartnerIn spürt Ihre
Freundlichkeit.
Atmen Sie ruhig, lehnen Sie sich leicht zurück, dann klingt Ihre Stimme ruhiger
und tiefer.
Sprechen Sie nicht zu schnell, am besten dem Tempo der Gesprächs-
partnerInnen angepasst.
Machen Sie Pausen und lassen Sie den/die GesprächspartnerIn ausreden.
Essen, trinken und rauchen Sie nicht während des Telefonats!
Bei positivem Feedback: Versuchen Sie, ein Vorstellungsgespräch zu
vereinbaren (Termin, Adresse, Zimmer, AnsprechpartnerIn etc.)! Fassen Sie die
wesentlichen Inhalte zusammen und wiederholen Sie die Vereinbarungen.
Bei Absagen: Bleiben Sie höflich und bedanken Sie sich trotzdem für das
Gespräch. Erkundigen Sie sich nach Alternativen.
Fertigen Sie nach dem Gespräch eine zusammenfassende Telefonnotiz an!
(GesprächspartnerIn, Durchwahl, Vereinbarungen).
Informieren Sie sich im Vorfeld gut über das Unternehmen (Internet, Zeitungen, Prospekte
etc.).
Die Frage „Erzählen Sie etwas über sich selbst“ wird sicher auf Sie zukommen. Bereiten
Sie sich darauf vor, indem Sie Ihre Lebensdaten wiederholen und Ihre Selbstpräsentation
üben.
Gehen Sie vorab Fragen durch, die auf Sie zukommen könnten und formulieren Sie Ihre
Antworten.
Bereiten Sie Ihre eigenen Fragen an den/die potenzielle/n ArbeitgeberIn vor (Arbeitszeiten,
Arbeitsplatz, Team, direkte/r Vorgesetzter etc.)
Erkundigen Sie sich vorher über Lage und Erreichbarkeit des Betriebes, damit Sie nicht zu
spät kommen, weil Sie erst die Adresse oder einen Parkplatz suchen müssen. Rechnen
Sie bei Ihrer Zeitplanung auch unvorhergesehene Ereignisse ein (z.B. Staus) und fahren
Sie früh genug von zu Hause weg.
In den ersten Minuten des Gesprächs entsteht der entscheidende Eindruck. Sorgen Sie
dafür, dass dieser positiv ist!
Erscheinen Sie nie unangemeldet. Melden Sie sich aber unbedingt telefonisch ab, wenn
Sie verhindert sind!
Kommen Sie pünktlich, am besten 5 – 10 Minuten zu früh. Sollten Sie sich verspäten,
rufen Sie von unterwegs an und sagen Sie Bescheid. Seien Sie ehrlich und entschuldigen
Sie sich.
Schalten Sie Ihr Handy aus!
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Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres und kleiden Sie sich der Branche entsprechend.
Verwenden Sie nur dezent oder gar kein Parfum. Rauchen Sie vor dem Gespräch nicht
und halten Sie sich vorher nicht in verrauchten Räumen auf. Kauen Sie keinen Kaugummi
während des Gesprächs!
Geben Sie Ihre Bewerbungsunterlagen nicht sofort bei der Begrüßung Ihrem/Ihrer
GesprächspartnerIn, das erweckt den Eindruck, dass Sie das Gespräch schnell hinter sich
bringen wollen.
7.3. Gehaltsverhandlung
Seit einigen Jahren ist die Gehaltsangabe verpflichtender Teil einer Stellenanzeige. In der
Regel geben Firmen hier ein Minimumgehalt an bzw. das kollektivvertragliche Entgelt, also die
gesetzliche Untergrenze. Ein Zusatz (z.B. „Je nach Qualifikation / Berufserfahrung / anrechen-
baren Vordienstzeiten kann eine höhere Einstufung erfolgen / ist die Bereitschaft zur
deutlichen Überzahlung gegeben.“) signalisiert, dass es noch einen Spielraum nach oben gibt.
Dieser kann unter Umständen sehr groß sein.
Informieren Sie sich vor dem Bewerbungsgespräch unbedingt über das realistische
Gehaltsniveau! Das kollektivvertragliche Entgelt für die ausgeschriebene Stelle ist nur die
gesetzliche Untergrenze, die Sie – als „Qualitätsprodukt“ – unbedingt überschreiten
sollten, außer das Unternehmen entlohnt nur nach Kollektiv. Fragen Sie in Ihrem
Bekanntenkreis nach (die Antworten müssen ehrlich sein). Orientieren Sie sich an Ihrem
früheren Gehalt.
Wenn im Gespräch nach Ihrer Gehaltsvorstellung gefragt wird, geben Sie die Frage
zunächst zurück mit z.B.: „Wie hoch würden Sie mich bei meinem Qualifikationen
Überlegen Sie sich, was Sie netto verdienen wollen und rechnen Sie
sich den entsprechenden Bruttobetrag aus. Brutto/Netto-Rechner
finden Sie im Internet z.B. auf www.arbeiterkammer.at oder
www.bmf.gv.at.
Beachten Sie, dass das Einstiegsgehalt niedriger sein kann, dafür aber relativ schnell
steigen könnte (schriftliche Vereinbarungen treffen!), oder dass Ihnen auch finanziell
interessante Zusatzleistungen angeboten werden können.
Die UnternehmerInnen interessiert bei der Gehaltsverhandlung nur der Wert der Leistung,
nicht Ihre Lebensumstände. Argumentieren Sie also nicht mit hohen Mietkosten oder den
Bedürfnissen Ihrer drei Kinder!
Sagen Sie nie einem Jobangebot zu, bevor Sie sich über das Gehalt / den Lohn geeinigt
haben!
Fertigen Sie nach dem Termin unbedingt eine Gesprächsnotiz an!
Bewerbung
Warum bewerben Sie sich gerade bei uns?
Warum wollen Sie Ihre jetzige Stelle aufgeben / haben Sie Ihre jetzige Stelle
gekündigt / sind Sie gekündigt worden?
Weshalb halten Sie sich für die Stelle geeignet?
Welche Aussage in unserer Anzeige hat Sie besonders angesprochen?
Was erwarten Sie von einer Anstellung bei uns?
Was wissen Sie über unseren Betrieb?
Bewerben Sie sich aktuell bei anderen Unternehmen?
ZIB Training GmbH 28 / 41
www.zib-training.at
Warum sollten wir uns für Sie entscheiden? Was unterscheidet Sie von Ihren
MitbewerberInnen?
Schul-, Berufsausbildung und Praxis
Welche Schulen, Hochschulen, Lehre haben Sie absolviert?
Wie haben Sie zu Ihrem Beruf gefunden? Warum haben Sie sich für diese Branche /
diesen Beruf entschieden?
Welchen Beruf würden Sie heute am liebsten lernen, wenn Sie es sich aussuchen
könnten?
Welche Berufserfahrung konnten Sie bisher sammeln?
Wo arbeiten Sie derzeit? Wo waren Sie davor beschäftigt?
Welche Aufgaben umfasste Ihre letzte Tätigkeit?
In welchen Abteilungen / Bereichen waren Sie eingesetzt?
Wie sind Sie mit den MitarbeiterInnen, KollegInnen ausgekommen? Welche Problem-
felder gab es?
Wie sehen Sie die Tätigkeit bei uns?
Was ist Ihr endgültiges Berufsziel? Wann wollen Sie es erreicht haben?
Welche Zusatzqualifikationen haben Sie?
Welche Fortbildungen haben Sie in letzter Zeit besucht? Was ist Ihre Motivation für
berufliche Fortbildung? Haben Sie weitere Fortbildungspläne? Welche?
Persönlichkeit, familiäre Situation, Freizeitbereich
Charakterisieren Sie sich selbst.
Nennen Sie Ihre Stärken und Schwächen.
Was waren die größten Erfolge / Misserfolge bisher in Ihrem Leben?
Ist Ihr/e PartnerIn berufstätig?
Was meint Ihr/e PartnerIn zu Ihrem Arbeitsplatzwechsel?
Wären Sie / Ihr/e PartnerIn (ggf.) mit einem Umzug einverstanden?
Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Sind Sie Mitglied in einem Verein?
Gehalt / Finanzen
Wie hoch ist Ihr heutiges / letztes Einkommen?
Welches Anfangsgehalt erwarten Sie?
Welche sonstigen Leistungen würden Sie interessieren?
Was möchten Sie langfristig (in fünf Jahren) verdienen?
Sind Gehaltspfändungen zu erwarten?
Stressfragen
Sind Sie nicht der Meinung, dass Sie zu lange studiert haben?
Meinen Sie wirklich, dass Ihre Praxiserfahrungen für den Job ausreichend sind?
ZIB Training GmbH 29 / 41
www.zib-training.at
Ihre Noten sind ja nicht so gut, wie erklären Sie das?
Sie wirken auf mich recht impulsiv. Das macht Ihnen sicherlich öfter Schwierigkeiten,
oder?
Unzulässig sind Fragen nach
Schwangerschaft,
Verlobungs-, Heirats-, Familiengründungsabsichten,
sexueller Orientierung,
Religionsgemeinschaft,
Partei- / Gewerkschaftszugehörigkeit,
früherer Betriebsratsmitgliedschaft,
Vorstrafen (außer wenn für ArbeitgeberInnen von Bedeutung) sowie
Gesundheitszustand (außer wenn für angestrebte Tätigkeit von Bedeutung).
Mögliche Fragen, die Sie als Bewerber / Bewerberin stellen können:
Zum Arbeitsbereich: z.B. Organigramm des Betriebs, Bezeichnung der Stelle,
Aufgaben, Funktion, Einsatzort, Arbeitsplatz
Zu Kompetenzen und Verantwortungsbereich: z.B. Zuständigkeit, Befugnisse,
Vollmachten
Zur Teamzusammensetzung: z.B. Vorgesetzte, KollegInnen, Anzahl der Mitarbeiter-
Innen, Abteilungen, Arbeitsgruppen, Abteilungen übergreifende Zusammenarbeit
Zu Entwicklungsmöglichkeiten: z.B. Weiterbildung (intern/extern), Aufstiegs-
möglichkeiten, Auslandseinsatz
Zu den Bedingungen des Arbeitsvertrags: z.B. Gehalt, Probe-, Einarbeitungszeit,
Dienstort, Arbeitszeit, Überstundenregelung
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Aufgrund der allgemeinen negativen Resonanz auf Assessment Center verwenden Betriebe
auch Bezeichnungen wie „Kennenlern-Tag“ oder „Potenzialanalyse“ für das Auswahl-
verfahren. Der Ablauf und die Inhalte sind jedoch größtenteils gleich.
BewerberInnen, die sich über ein Assessment Center für eine Stelle qualifizieren müssen,
werden durch die Prüfungssituation unter Druck gesetzt. Auf diesem Umstand bauen
sämtliche Auswahlverfahren im AC auf. Getestet soll vor allem werden, wie ein/e BewerberIn
in Stresssituation auf bestimmte Aufgabenstellungen reagiert. Zusätzlich sind meist die
Zeitlimits der einzelnen Tests so angesetzt, dass nicht alle Aufgaben innerhalb der vorgegeben
Zeit gelöst werden können. Prüfungsmethoden sind z.B.
Wenn Sie unter den am besten bewerteten KandidatInnen sein wollen, sollten Sie das Online-
Assessment genauso ernst nehmen wie ein Aufnahmeverfahren vor Ort bei einer Firma! Auch
wenn Sie den Test in diesem Fall zu Hause ausfüllen: Bereiten Sie sich vor, nehmen Sie sich
ausreichend Zeit, sorgen Sie für Ruhe und lesen Sie die Anweisungen genau durch.
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Auf den Inhalt des Arbeitsvertrages haben gesetzliche Bestimmungen, Kollektivverträge und
Betriebsvereinbarungen Einfluss. Von diesen Bestimmungen kann nie zum Nachteil des/der
Angestellten abgewichen werden.
Lesen Sie Ihren Vertrag genau durch, bevor Sie unterschreiben, nur so können Sie sich gegen
böse Überraschungen schützen. Lesen Sie auch „das Kleingedruckte“.
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Das Zeugnis muss der Wahrheit entsprechen und wohlwollend formuliert sein, um dem / der
ArbeitnehmerIn das berufliche Fortkommen nicht unnötigerweise zu erschweren. Verboten
sind negative Aussagen, sowie Informationen, die zu einer Diskriminierung führen könnten,
wie z.B. über Krankheiten, Betriebsratstätigkeit, Parteizugehörigkeit oder Straftaten. Darüber
hinaus sind Aufbau und Formulierung Sache des Arbeitgebers, natürlich im Rahmen der
gesetzlichen Vorschriften. Der/die ZeugnisausstellerIn muss das Zeugnis unterschreiben.
ArbeitnehmerInnen haben keinen gesetzlichen Anspruch auf ein Zeugnis, das Angaben über
die Qualität der Leistungen enthält („qualifiziertes Dienstzeugnis"). Ein qualifiziertes Dienst-
zeugnis enthält zusätzlich:
Das Dienstzeugnis ist immer von dem/der ArbeitnehmerIn anzufordern. Der Anspruch
auf Ausstellung eines Dienstzeugnisses verjährt theoretisch erst nach 30 Jahren. Das heißt,
man kann ein Dienstzeugnis rückwirkend 30 Jahre lang anfordern.
Sehr gute Leistungen werden in Superlativen ausgedrückt (z.B. „stets“ „immer“, „vollsten“),
diese unterstreichen die Zufriedenheit des Unternehmens:
… hat die ihm/ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.
Ihre/Seine Leistungen haben unsere vollste Anerkennung gefunden.
Wir waren mit ihren/seinen Leistungen in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden.
Die Arbeitsleistung wird zusammenfassend als sehr gut bewertet.
Gute Leistungen:
… hat die ihm/ihr übertragenen Aufgaben immer zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
Wir waren mit ihren/seinen Leistungen voll und ganz zufrieden.
Ihre/Seine Leistungen haben unsere volle Anerkennung gefunden.
… hat unseren Erwartungen in bester Weise entsprochen.
Sonstiges:
Wenn Selbstverständlichkeiten, wie z.B. Pünktlichkeit, betont werden, könnte es sich um
versteckte Hinweise handeln, dass es gerade in diesem Punkt Probleme gab, oder dass
der/die MitarbeiterIn außer diesen Basics wenig Eigeninitiative einbrachte.
„Geheimcodes“ in Dienstzeugnissen
ArbeitgeberInnen bedienen sich bei der Erstellung von Dienstzeugnissen mitunter einer
„Geheimsprache“. Je nach Formulierung kann eine scheinbar positive Bewertung auch eine
gänzlich andere Bedeutung haben, z.B.:
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eAMS-Konto
eJob-Room
AMS JOB APP
AMS Jobroboter
Europaweite Jobsuche (EURES)
Weiterbildungsdatenbank
Interaktives Bewerbungsportal
AMS-Online Ratgeber für Arbeitssuche
Die eServices des AMS werden laufend aktualisiert und weiterentwickelt. Für Personen, die
zu Hause keinen Computer mit Internetzugang haben, besteht die Möglichkeit, bei der
zuständigen AMS-Geschäftsstelle kostenlos sämtliche Online-Angebote des AMS zu nutzen.
Einen Überblick über alle angebotenen eServices finden Sie in der AMS eService Zone unter
www.ams.at/ueber-ams/ams-eservices.
Über das eAMS-Konto können Sie zeitsparend und ohne persönliche Vorsprache
Änderungen und Mitteilungen bekanntgeben sowie Dokumente übermitteln. Das betrifft
sowohl persönliche Daten (z.B. Adressänderung, neue Telefonnummer) als auch Ihre Meldung
beim AMS (z.B. An- oder Abmeldung des Bezuges, Krankmeldungen, Förderanträge etc.). Die
Zugangsdaten für Ihr eAMS-Konto erhalten Sie bei Ihrem/Ihrer zuständigen AMS-BeraterIn.
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