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spielen,
Deutsch lernen.
Methodische Handreichung
für erste Begegnungen mit der deutschen Sprache
www.regionaachen.de
„Hayya!“ ist arabisch
für „Los, auf geht‘s!“
Geschichten
spielen,
Deutsch lernen.
Methodische Handreichung
für erste Begegnungen mit der deutschen Sprache
www.regionaachen.de
kreis
heinsberg
kreis Düren
46
städte & Gemeinden
stadt
1,3
aachen
städteregion
aachen Millionen Menschen
kreis
euskirchen
4
Vorwort
mit dieser Broschüre möchten wir als Region Aachen – Zweckverband einen bescheidenen
Beitrag zur Integration von geflüchteten Menschen leisten. Für uns hier im Dreiländereck ist das
„Fremde“ weniger beängstigend, sondern fester Bestandteil unseres grenzüberschreitenden
Alltags. Diese positive Erfahrung nutzen wir seit mehreren Jahren erfolgreich in der Förderung
des frühen Fremdsprachlernens. Unserer Methode „Auf die Plätze, klaar, partez!“ vermittelt
Kindern erste Einblicke in die Sprachen der Nachbarländer.
Woran Schülerinnen und Schüler in der Euregio Freude haben, so unser Grundgedanke, das
macht sicher auch Kindern aus dem arabischen Raum Spaß! Mit „Hayya! Geschichten spielen,
Deutsch lernen“ haben wir die Methode zu einem niedrigschwelligen Format weiterentwickelt,
das geflüchteten Kindern eine erste spielerische Begegnung mit der deutschen Sprache
ermöglicht.
„Hayya“ ist arabisch für „Los, auf geht‘s!“ und gleichzeitig das Motto unserer Publikation,
die sich am Mutterspracherwerb orientiert. Kern der Handreichung, die mit Unterstützung
der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln umgesetzt wurde, sind zehn kleine Alltags-
geschichten, die nicht vorgelesen, sondern mittels Gestik und Mimik nachgespielt und
gesprochen werden.
Neben dieser Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Ehren-
amtlerinnen und Ehrenamtler gibt es übrigens auch ein kindgerechtes Malbuch, das deutsch/
arabische Wörter aus der Broschüre aufgreift.
Ihre
Christiane Vaeßen
Geschäftsführerin des Zweckverbands Region Aachen
5
Die Materialien
6
Hintergrund
Kinder lernen ihre Muttersprache nicht systematisch wie in einem Sprachkurs. Sie wachsen in einer Welt
auf, in der Sprache ein fester Bestandteil der Realität ist, die oft auf die unvollständigen Sprachkenntnisse
der Kinder kaum Rücksicht nimmt. Die Kinder tauchen förmlich in diese Realität ein, sie „baden“ in ihr und:
es funktioniert! Die Muttersprache wird Stück für Stück erworben, bei dem einen schneller, bei dem
anderen ein bisschen langsamer.
Diesem Prinzip folgt auch die „Immersion“, auf deutsch oft als „Sprachbad“ übersetzt.
Immersion ist ein Ansatz des – vor allem frühen – Fremdsprachenlernens, der immer mehr Verbreitung
findet. Dabei führen die jungen Schülerinnen und Schüler schulische Tätigkeiten aus, die sie „ohnehin“
machen (müssen), das kann Fachunterricht wie Sport, Kunst, Sachunterricht etc. sein, aber auch die
Mittagsbetreuung, Spiele oder auch bestimmte Rituale. Die Benutzung der Fremdsprache durch den
Erzieher, die Erzieherin oder Lehrperson – nach Möglichkeit ein native speaker – funktioniert deshalb als
Kommunikationsmittel, weil der situative Kontext für die Kinder klar ist. Anders gesagt: Das Umfeld, beglei-
tende Mimik, Gesten und Geräusche schränken die Anzahl der möglichen Bedeutungen so weit ein, dass
ein Verstehen, wenn auch kein wörtliches oder gar hundertprozentiges, trotz minimaler Zielsprachkenntnis-
se möglich ist. Durch häufiges und regelmäßiges Wiederholen bestimmter Wörter und Phrasen gehen
diese – bei dem einen schneller, bei dem anderen ein bisschen langsamer – nach und nach vom passiven
in den aktiven Wortschatz über.
Dieses Grundprinzips bedienen sich auch die Formatgeschichten. Die Kinder tauchen in den in sich
schlüssigen Mikrokontext einer Geschichte ein. Diese wird nicht vorgelesen, sondern von der Lehrperson
vor- und von den Kindern mitgespielt. Der Ansatz hat große Überschneidungen mit dem Prinzip der Total
physical response (TPR). Der Begriff „Format“ wurde wesentlich durch Jerome BRUNER geprägt, für den
deutsch- (und italienisch-) sprachigen Raum hat v. a. Traute TAESCHNER auf diesem Gebiet gearbeitet.
Lerntheoretisch spielt besonders der Aspekt Motivation eine hohe Rolle, den u. a. Manfred SPITZER als
wesentlichen Lernerfolgsfaktor hervorhebt.
Die Situation und der Wortschatz orientieren sich an der Alltags- und Erlebniswelt sowie an den Interessen
der Kinder. Das erleichtert nicht nur das Verständnis, sondern auch die Anwendbarkeit des Gelernten.
Mit kleinen Tricks (Traum, Verkleiden…) sind natürlich auch fantastische und fremde Dinge gut darstellbar.
Das gemeinsame Spielen einer Geschichte dauert fünf bis zehn Minuten, dabei sollte jede
Geschichte drei bis sechs Mal im Abstand von wenigen Tagen wiederholt werden.
Voraussetzungen
Für die Kinder wird weder eine aktive, noch eine passive Kenntnis der Zielsprache vorausgesetzt.
Die Lehrperson soll in der Lage sein, die Geschichte ohne Brüche zu spielen. Im Wesentlichen sollte das
Augenmerk auf der Aussprache liegen. Für das Gelingen des Formatgeschichteneinsatzes sind v. a. das
mimische Talent, der Spaß an der Sache und die daraus folgende Überzeugungskraft der Lehrperson
entscheidend. Eine sprachdidaktische Vorbildung ist in keinem Fall nötig, natürlich aber hilfreich. Trauen
Sie sich einfach, Sie werden sehen, dass es sehr viel Spaß macht!
7
Praktische Umsetzung Hier noch einmal der Hinweis, dass es nicht nötig
ist, am Skript zu „kleben“: Ein kreativer Umgang mit
Zur Vorbereitung liest die Lehrperson die Ge- der Geschichte ist für den Lernerfolg nur förderlich,
schichte und prüft, ob sie in dieser Form zur weil er die Identifikation der Lehrperson mit der
Lerngruppe passt. Selbstverständlich sind Modifi- Geschichte fördert.
zierungen in der Handlung, bei den beteiligten
Figuren und deren Namen, bei den Schauplätzen Dementsprechend sollte alles, was gesagt wird,
usw. möglich. Wichtig ist, dass die Geschichte nach Möglichkeit gestisch und mimisch „spre-
letztlich so ist, dass die Lehrperson sie gerne und chend“ unterstützt werden, und zwar so eindeutig
überzeugend spielen kann. wie möglich. Einzelne Wörter, zentrale Textbaustei-
ne und Phrasen können und sollen mehrfach
Ist das der Fall, ist ein gründliches Lernen des zur hintereinander wiederholt werden (auf diese
Geschichte gehörenden Skripts nötig. Natürlich Wiederholungen verzichtet das Skript meistens).
muss das Skript, eine Art Drehbuch mit Gesten und Noch einmal: Ein kreativer Umgang mit dem
Sprechtexten, nicht wörtlich gelernt werden. Ziel ist Material sowie der Einsatz von Bildern ist durchaus
es, die Geschichte so zu kennen, dass sie ohne möglich. Allerdings sollten die Geschichten am
Zuhilfenahme des Skriptes gespielt werden kann Stück gespielt und nicht unterbrochen werden.
(die Hände werden beim Spielen gebraucht!). „Sitzt“ Dies würde den situativen Kontext und die Konzen-
die Geschichte, kann sie bei allen Wiederholungen tration stören.
in mehr oder weniger identischer Form wieder
abgerufen werden. Zum Schluss: Die meisten Geschichten arbeiten
(Bilder und Requisiten sind nicht nötig, können auf eine kleine Pointe hin, die man auch als solche
aber sehr hilfreich sein. Sollten für das Spielen der inszenieren sollte.
Geschichte als visuelle Unterstützung Bilder
gewünscht sein, müssen diese irgendwo im Raum Nachbereitung: Wie erwähnt ist eine mehrfache
sichtbar befestigt werden.) Wiederholung der Geschichten unabdingbar. Nur
so wird allen Schülerinnen und Schülern ermög-
Durchführung: Die Geschichten werden grund- licht, von Mal zu Mal mehr zu verstehen und ggf.
sätzlich im Stehen gespielt. Je nach Geschichte semantische Fehlinterpretationen oder eine falsche
kann die Aufstellung der Gruppe auf die eine oder Artikulation selbstständig zu korrigieren. Die
andere Weise günstiger sein (i. d. R. im Kreis, in Geschichten können für sich stehen, also der
Reihen etc.). Die Kinder müssen natürlich über das einzige Beitrag zum Fremdsprachenlernen sein.
Prinzip informiert sein: die Geschichten leben vom Günstiger ist es natürlich, wenn sie von weiteren
Imitieren der Gesten, Geräusche und natürlich Aktivitäten flankiert werden, die sich möglichst nah
Worte (Nachsprechen), egal ob sie verstanden an die Handlung oder die Wortfelder der Geschich-
werden oder noch nicht. Es darf auf keinen Fall die te anschließen (Arbeitsblätter, Spiele, Lieder). Früher
Erwartungshaltung geweckt werden, dass sofort, oder später sollte man die Kinder, losgelöst von
aber meist auch zum Ende hin, ausnahmslos alles den Geschichten, schon einmal darüber reflektie-
verstanden wird. ren lassen bzw. ihnen bewusst machen, was sie
schon – vielleicht ohne es zu merken – gelernt
haben.
8
Effekte Wortschatz-Effekte geben: Vorteilhaft erscheint hier
besonders, dass es keine lineare Lernprogression
Für das Gelingen des Formatgeschichteneinsatzes gibt (Schritt eins bedingt Schritt zwei), sondern dass
sind vor allem das mimische Talent und die inselartig und immer an eine Kommunikationssitua-
Überzeugungskraft der Lehrperson entscheidend. tion gebunden gelernt wird. Die Kinder beherr-
Stimmt beides, sind die Kinder oft ganz begierig, schen durch die Geschichten also ein Repertoire
die Geschichte noch einmal zu spielen und von an fremdsprachlichen Ausdrücken, das zwar
Mal zu Mal stolzer, auswendig mitzuspielen. überschaubar ist, dafür aber nicht die Struktur von
Ganz unabhängig vom individuellen fremdsprachli- Wortlisten hat. Theoretisch sind diese Ausdrücke in
chen Lernfortschritt ist ein wesentliches Ziel und der Kommunikation mit Muttersprachlerinnen und
ein garantierter Effekt das Gewöhnen an den Klang Muttersprachlern nutzbar.
der Nachbarsprache: Satzmelodie und andere
Laute werden mit jedem Spielen als weniger fremd
empfunden, die Aussprache wird früh trainiert.
Insofern sollte auch eher von Sprachkontakt oder
sprachlicher Sensibilisierung gesprochen werden, Literaturhinweise
die dem späteren schulischen Fremdprachenler-
nen nicht unbedingt vorgreifen, es aber optimal CIVEGNA, Klaus, Fremdsprachenunterricht im
vorbereiten. Natürlich wird es auch zahlreiche Kindergarten, in: Ministerium für Bildung, Familie,
Frauen und Kultur des Saarlandes (Hg.), Mehrspra-
chiges Aufwachsen in der frühen Kindheit. Fakten,
Voraussetzungen, Möglichkeiten für einen gelenk-
ten Spracherwerb (Bd. 1), Weimar/Berlin 2008, S.
29-33.
9
Lautschrift
Da die meisten Personen, die mit dieser Broschüre arbeiten werden, des Arabischen vermutlich nicht
mächtig sind, haben wir am Anfang jeder Geschichte eine kleine Einleitung auf Deutsch, Arabisch und in
Lautschrift eingebaut.
Sie dient als erster Einstieg in die Handlung der Geschichte und soll den Kindern vorgelesen werden.
Haben Sie keine Angst die Einleitungen vorzulesen, mögliche Fehler bei der Aussprache tragen zu einer
lockeren und entspannten Atmosphäre bei.
ا a Kurzes a
ا aː Langes a
ض đ Velarisiertes d.
ط ŧ Velarisiertes t.
10
11
Die GEschichten auf einen Blick
Geschichte
Seite 14
Geschichte
Seite 20
Geschichte
Seite 26
Geschichte
Seite 33
Geschichte
Seite 39
12
Geschichte
Seite 45
Geschichte
Seite 51
Geschichte
Seite 57
Geschichte
Seite 63
Geschichte
Seite 70
13
Geschichte
Montag ist Schule,
1 Dienstag ist Schule
… aber Sonntag …
Personen:
Erzähler – Luca – Mama – die Katze „Mäuschen“
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Luca will am Sonntag in die لوكا يستعد للذهاب إىل المدرسة يوم Luca jastaˁidu lilðahaːb ilal
Schule gehen.
الحدأ madrasa jaum al’aːħad
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
14
Luca schläft friedlich in seinem Bett. Die Sonne ist
schon aufgegangen und schimmert leicht durch
die Vorhänge des Schlafzimmers. Luca schläft
unter einer dicken Federdecke, eine Hand unter
der Backe, während er mit der anderen seinen
Plüschhund Rollo fest umschlungen hält.
15
Er streichelt sie eilig, um ihr Guten Morgen zu
sagen. Sie möchte spielen, aber er ist spät dran. Er
muss sich beeilen! Pech für Mäuschen, sie geht
ruhig in ihr Körbchen zurück und guckt Luca dabei
zu, wie er sich beeilt. Normalerweise ist Mama
schon in der Küche, aber jetzt sie ist nicht da
– „Mama? Mamaaa??“ Was soll’s, er ist doch
schon groß.
16
Es ist 8 Uhr:
Mama kommt langsam die Treppe herunter. Sie
reibt sich die Augen und gähnt.
„Mamaa!!??“
1 Erzähler/ Hände gefaltet, an die Wange gelegt Luca schläft in seinem Bett.
Luca
3 Kopf schütteln (Hände zeigen 7 Finger) Drrr drrr – es ist sieben Uhr. Die Sonne
geht schon auf!
5 Hände gefaltet, an die Wange gelegt; an- … und schläft wieder ein.
deuten: Decke hochziehen
6 Kopf schütteln, auf die Uhr zeigen Drrr drrr, es ist schon halb acht!
8 Springen mit dem einen Bein, dann mit dem Luca springt aus dem Bett.
anderen
10 Füße kreuzen/verkehrt herum halten Vorsicht, Luca! Du hast die Pantoffeln falsch
’rum an!
17
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
13 ein paar Schritte „in einen anderen Raum“ Er geht ins Badezimmer.
gehen
26 Luca zurück wechseln; Kopf suchend hin und her Mama? Mamaaa ?
wenden
30 Tür öffnen Er nimmt die Milch und die Butter aus dem
Kühlschrank
32 Schublade öffnen, 2x etwas heraus nehmen Er nimmt das Messer und ein Brettchen.
36 ein paar Schritte „in einen anderen Raum“ Er geht ins Badezimmer.
gehen
39 ein paar Schritte „in die Küche“ gehen Er geht in die Küche zurück.
40 Kopf suchend hin und her wenden, beun- Mama? Mamaa – wo bist Du?
ruhigt
18
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
42 einen Apfel nehmen, und in den Ranzen Ah, mein Apfel für die große Pause!
legen
43 Luca suchen (Trink- und Essgeste) Aber wo ist meine Trinkflasche? Und wo ist
meine Butterbrotdose?
44 Erzähler Treppe hinab steigen (langsam, damit man Wer kommt die Treppe runter? Das ist
versteht, dass es eine andere Person ist), Mama!
sich die Augen reibend
46 Mama andere Position einnehmen – gähnen, Au- (gähnen); Michi, was machst Du denn?
gen erstaunt
47 Luca andere Position einnehmen – Geste: Schul- Ich gehe zur Schule!
tasche nehmen und aufsetzen
48 Mama andere Position einnehmen – lachen Mama lacht von ganzem Herzen
49 auf den Kalender zeigen Luca! – Montag ist Schule, Dienstag ist
Schule, Mittwoch ist Schule, Donnerstag
ist Schule, Freitag ist Schule, Samstag ist
Fußball, aber….
50 Luca andere Position einnehmen : sich auf die Oh Mann, es ist Sonntag!!!!
Stirn schlagen
51 die Schultasche ablegen, sich umdrehen in (seufzen) Ich gehe wieder schlafen!
Richtung Treppe/Schlafzimmer
19
Geschichte
2 Lasses Traum
Personen:
Erzähler/Lasse – Lasses Mutter – TV-Ansager – der Papagei
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Lasse träumt von Tieren. الس يحلم بالحيوانات Lasse jaħ’lumu bil’ ħaja’waːnaːt
ي
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
20
Lasse kommt nach einem anstrengenden
Schultag nach Hause. Nachdem er seine Haus-
aufgaben unter den wachsamen Augen seiner
großen Schwester Lyn gemacht hat, kann er ein
bisschen ’raus auf die Straße gehen, um seine
Freunde zu treffen.
„Aber denk dran“, erinnert ihn Mama, „um halb acht
gibt’s Abendessen. Danach wird geduscht und
dann ab ins Bett!“
21
Und was ist das da, dieser lange, sehr lange Hals,
der sich streckt, um ein Blatt ganz oben im Baum
zu erreichen? Das ist eine Giraffe! Lasse macht
sich lang, ganz lang, aber er kann das Blatt ganz
oben im Baum nicht erreichen. Er versucht es noch
einmal. Er stellt sich auf die Zehenspitzen. Er streckt
den Arm hoch in den Himmel und…kawumm!
findet er sich neben seinem Bett wieder. Halb
schlafend, halb wach kuschelt er sich wieder unter
seine Decke, um der Giraffe zuzusehen, wie sie
weggeht und dabei ihr Blatt genüsslich kaut. Lasse
geht weiter durch die Savanne und reibt sich dabei
die Knie und die Ellenbogen. Er hat sich ganz
schön weh getan wegen dieser Giraffe!
22
In nächsten Moment hört er eine Stimme: „Na du
Eumel, na du Eumel!“ Karim dreht sich um und
sieht… einen prächtigen Papagei in allen Farben!
Der Papagei hebt seinen Kopf und macht sich
über Karim lustig: „Eumel, Eumel!“, wiederholt er,
„Eumel, Eumel, Träumel, Träumel! Du Träumel, du
träumst! Du bist in deinem Bett!“
1 Erzähler/ auf die Uhr zeigen; dann Hände falten und Es ist halb neun, Zeit für Lasse, ins Bett zu
Lasse an die Wange legen, Augen schließen gehen.
2 Mama erneut auf die Uhr zeigen Lasse, Zeit ins Bett zu gehen!
4 Erzähler umarmen, Küsschen geben Und Lasse umarmt Mama und Papa, bevor
er ins Bett geht, und dann seine Schwes-
tern Lyn und Sina.
5 einen Pullover ausziehen, eine Hose, die Lasse zieht sich aus: den Pullover, die Hose,
Socken – in den Schlafanzug schlüpfen seine Socken – eins, zwei – und er zieht
seinen Schlafanzug an.
6 kleiner Sprung zur Seite; Geste: Decke bis Er springt ins Bett und zieht seine Decke
zum Gesicht hochziehen hoch.
7 mit dem Finger aufs Ohr zeigen Im Wohnzimmer läuft der Fernseher. Er hört
noch ein bisschen zu…
23
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
9 Erzähler Hände gefaltet am Gesicht, Augen ge- Und Lasse schläft ein und träumt…
schlossen, Atemgeräusche – mit der Hand
vom Kopf aus Kreise machen (Traum
andeuten)
10 schnelle Geste mit der Hand Lasse sieht einen Gepard vorbeilaufen. Der
Gepard läuft schnell, sehr schnell…
12 auf der Stelle laufen, dann außer Atem Lasse läuft auch – aber der Gepard ist zu
schnell.
13 langsam auf der Stelle gehen (außer Atem) Lasse geht langsam durch die
Savanne.
18 den Hals strecken, sich größer und größer Da hinten! Er sieht einen langen, einen sehr
machen; mit der ausgestreckten Hand über langen Hals, der sich streckt, um ein Blatt
dem Kopf nach links und rechts „sehen“ ganz oben im Baum zu erreichen.
20 die Bewegung wiederholen, sich auf die Ze- Lasse macht sich lang, ganz lang, aber er
henspitzen stellen, die Arme recken – fallen ist zu klein. Er stellt sich auf die Zehenspit-
zen, reckt die Arme in den Himmel…
22 aufstehen und wieder einschlafen (Hände Er schläft wieder ein und träumt weiter…
gefaltet am Gesicht, Augen geschlossen,
Atemgeräusche)
23 langsam auf der Stelle gehen Lasse geht weiter durch die Savanne.
28 enttäuschte Geste (Schultern heben, seuf- Aber der Elefant ist zu dick – schade!
zend fallen lassen)
29 langsam auf der Stelle gehen Lasse geht langsam durch die Savanne
31 mit den Fäusten auf die Brust trommeln Ein Gorilla! Er trommelt sich kräftig auf die
Brust. Bong, bong, bong!
24
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
32 mit den Fäusten auf die Brust trommeln Lasse trommelt sich auch auf die Brust.
(leichter) Bong, bong, bong! (leiser) Er ist nicht so
stark wie der Gorilla.
33 langsam auf der Stelle gehen – horchen Lasse geht weiter durch die Savanne. Was
ist das für ein Geräusch?
34 Arme vor dem Körper ausstrecken und Klapp, klapp, klapp – ein Krokodil!!!
zusammenklappen
35 Augen aufreißen und flüchten Lasse hat Angst - Hilfe, Hilfe! - und läuft
schnell weg.
36 Papagei Zeigefinger an die Schläfe Eumel! Eumel! (wie ein Papagei sprechen)
37 Erzähler sich umdrehen Lasse dreht sich um und sieht einen präch-
tigen Papagei in allen Farben.
39 Erzähler Augen erstaunt aufschlagen, sich die Augen Lasse öffnet die Augen.
reiben, gähnen; sich umsehen
40 Tiergesten, dabei jeweils Kopf schütteln; Kein Gepard, keine Giraffe, kein Elefant,
sich mit dem Handrücken über die Stirn kein Gorilla, kein Krokodil – puh! – und kein
wischen (puh!) frecher Papagei.
41 die Decke wieder hochziehen, Augen …und er schläft wieder friedlich ein.
schließen, ruhig atmen
25
Geschichte
Personen:
Erzähler – Mama – Nils – Henry
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
26
Es ist Mittwochnachmittag. Nils ist zu Hause
und langweilt sich. Es regnet draußen, er hat
keine Idee, was er spielen soll. „Mama, mir ist
langweilig!“, ruft er auf dem Sofa ausgestreckt.
Mit einem Satz steht Nils auf und ist schon bereit
anzufangen. Mama bittet ihn, das Rezeptbuch aus
dem Regal zu holen. Eigentlich ist es eher ein Heft,
in dem Mama und Oma immer alle Rezepte
gesammelt haben, die den Kindern gefallen:
Muffins, Schokotorte, Waffeln, Nussplätzchen,
Makronen…
Ah, da ist das Rezept für die Pfannkuchen ja!
Nils braucht:
- 500 Gramm Mehl
- 50 Zentiliter Milch
- 3 Eier
- eine Prise Salz
- und einen Schuss Sprudel.
27
Nils liest im Rezept: Mehl und Salz in die Schüssel
geben. „Mama“, sagt Nils, „ich weiß nicht genau, wie
ich auf 500 Gramm Mehl komme…“ – „Du musst
die Waage nehmen, Nils. Denk dran: In einem Paket
ist genau ein Kilo Mehl!“
Nils ruft bei Henry an, der sich sehr freut. Ihm war
nämlich auch ein bisschen langweilig.
28
Nils liest im Rezept weiter: Die Pfanne erhitzen. Eine
Kelle Teig in die Pfanne gießen. Den Pfannkuchen
auf der einen Seite goldgelb backen. Dann umdre-
hen und von der anderen Seite ausbacken.
1 Erzähler gelangweilt gucken. Nach draußen schauen Es ist Mittwochnachmittag, Nils ist zu Hause.
– das Regenfallen mit den Fingern nachma- Es regnet draußen und Nils langweilt sich.
chen
3 Mama im Dialog jeweils die Position wechseln; zu- Nimm dir doch ein Buch!
erst mit der Hand ein fiktives Buch reichen,
blättern/lesen
4 Nils immer noch mit verschränkten Armen – mit Nee, keine Lust.
dem Kopf „Nein“ sagen
5 Mama ein Blatt reichen und eine Zeichnung nach- Mal doch ein Bild!
ahmen
6 Nils immer noch mit verschränkten Armen – mit Nee, keine Lust.
dem Kopf „Nein“ sagen
7 Mama ein Spielzeugauto rollen lassen – dabei das Spiel doch ein bisschen mit den Autos!
Geräusch des Motors nachahmen
8 Nils immer noch mit verschränkten Armen – mit Nee, keine Lust.
dem Kopf „Nein“ sagen
9 Erzähler mit dem Finger auf die Stirn zeigen Da hat Mama eine Idee!
29
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
10 Mama nachahmen, wie man einen Pfannkuchen in Und wenn wir Pfannkuchen machen?
der Luft wendet
11 Nils die Ellbogen am Körper anlegen, Faust Au ja – DAS ist eine gute Idee!
ballen/Jubelgeste (Strike!)
12 Erzähler ein Buch aus dem Regal holen, durchblät- Nils nimmt das Rezeptbuch und sucht das
tern Pfannkuchen-Rezept.
14 Schokotorte… nee.
18 auf den Text zeigen/mit dem Finger lesen Um Pfannkuchen zu machen, brauche ich:
20 50 Zentiliter Milch
21 3 Eier
24 Erzähler einen Schrank aufmachen, etwas heraus Nils holt sich alles, was er braucht:
holen
25 Nils die Form einer kleinen Schüssel mit den Erstmal brauche ich eine Schüssel.
Händen nachahmen
28 Erzähler mit dem Finger an der Schläfe kratzen Nils denkt nach. Was braucht er noch?
(überlegen)
29 Nils so tun, als ob man mit einem Holzlöffel den Ich brauche einen Holzlöffel und eine Pfan-
Teig rührt und durch das in die Luft werfen ne.
eines Pfannkuchens die Pfanne andeuten
30 Erzähler den Kühlschrank öffnen, drei Eier und die Nils öffnet den Kühlschrank. Er nimmt drei
Milch herausnehmen (drei Eier in einer Eier (eins, zwei, drei) und die Milch. – Zack,
Hand, die Milchtüte in der anderen). Überle- Kühlschrank wieder zu!
gen, wie man den Kühlschrank zumachen
kann, mit seinem Po die Tür schließen
31 auf einem Tisch die Sachen zusammenstel- Nils stellt die Eier und die Milch neben die
len Schüssel und den Holzlöffel.
32 den Schrank öffnen, sich auf die Fußspitzen Im Schrank findet er Mehl und – bah! – Salz
stellen, um greifen zu können. Nachdem
man das Wort „Salz“ ausgesprochen hat, so
tun, als ob man den mit dem Finger pro-
biert; angewiderter Gesichtsausdruck
30
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
33 schiefer Mund, verärgerter Ausdruck Kleines Problem: ich brauche 500 Gramm
Mehl – wie geht das?
37 schneller schütten, eine Prise Salz nehmen Dann schüttet er es in die Schüssel, nimmt
und in die Schüssel streuen das Päckchen Salz und nimmt mit seinen
Fingern eine kleine Prise heraus. Er streut
auch sie in die Schüssel.
38 eins nach dem anderen die Eier nehmen Nils nimmt ein Ei, zerteilt es auf dem Rand
und auf den Rand der Schüssel klopfen; der Schüssel und gibt es in die Schüssel.
teilen Dann nimmt er das zweite, dann das dritte:
nehmen, zerteilen und ’rein!
39 Nils das Rezeptheft nehmen und lesen Und jetzt: mit einem Holzlöffel vermischen
und nach und nach die Milch dazu
40 den Holzlöffel in der einen Hand, die Milch- Es ist nicht einfach: Ein bisschen Milch,
tüte in der anderen, zögern dabei ständig rühren. Noch ein bisschen
Milch. – Ist das gut so Mama?
42 Erzähler das Rezeptheft nehmen und lesen Nils nimmt wieder das Rezeptheft und liest
weiter: „Den Teig eine Stunde in der Schüs-
sel ruhen lassen“
44 Mama eine Eieruhr stellen und das Klingeln eines So ist es halt, ich stelle den Küchenwecker
Telefons nachahmen. auf eine Stunde.
In der Zeit kannst du Henry anrufen.
45 Erzähler glücklich schauen, so tun als ob man anru- Super! Nils kann Henry einladen. – Henry,
fen würde kommst du zum Spielen und zum Pfannku-
chen essen?
47 Mama Hand wie ein Sprachrohr Nils, Henry, es ist Zeit die Pfannkuchen zu
backen!
48 Erzähler jede Geste nachahmen; Spannung aufkom- Nils macht die Herdplatte an, nimmt eine
men lassen, wenn Nils die Pfannkuchen Pfanne, tut ein Stück Butter hinein und gießt
umdrehen muss behutsam eine Kelle Teig in die Pfanne. Er
schwenkt die Pfanne behutsam, um den Teig
zu verteilen, backt die Pfannkuchen auf der
einen Seite goldgelb und dann… versucht
er sie in die Luft zu werfen, um den Pfannku-
chen umzudrehen.
49 Nils mit den Augen die Flugstrecke des Pfann- Und, na klar – eine Katastrophe! Der Pfann-
kuchens verfolgen kuchen landet auf dem Küchenboden!
31
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
50 Mama, die Pfanne in der Hand, untröstlich Oh Mann! Mama, mein Pfannkuchen !
Nils
51 Mama die Pfanne nehmen, von vorne anfangen Noch mal: eine Kelle Teig, verteilen, backen
und dann Hoppla!
53 die Pfanne nehmen, von vorne anfangen Eine Kelle Teig… verteilen… backen und
dann Hopp!
54 Henry mit dem Zeigefinger auf sich zeigen Und ich? Kann ich auch probieren?
56 Mama die Pfanne nehmen, von vorne anfangen Neutral: Eine Kelle Teig… verteilen… ba-
cken und dann Hopp!
57 Nils und sich an den Tisch setzen, Besteck in der Und jetzt essen wir!
Henry Hand
58 Mama Marmeladengläser, Zuckerdose usw. auf Und wer möchte Nutella, Puderzucker oder
den Tisch stellen Marmelade auf seinen Pfannkuchen?
59 Nils und Hand hochheben, wie in der Schule Ich will Nutella! Und ich Puderzucker!
Henry
32
Geschichte
Personen:
Erzähler – Herr Zimmer – Murat – ein Kind – ein anderes Kind
Gegenstände: eine Tafel
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
33
Murat sitzt auf seinem Platz in der Schule. Vor
ihm liegen sein Heft, seine Federmappe, in der
seine Stifte sind, seine Textmarker und sein Radier-
gummi.
34
Er setzt sich auf die Tafel, und zwar genau auf das
Wort Windkraftrad.
„W-i-n-d-bssssss-k-r-a-f-t-bssssss-r-a-d“, denkt er.
Hier streicht er sich sorgfältig die Flügel glatt. Sie
schimmern schön bläulich.
Die Fliege setzt sich auch auf die Hefte der Kinder.
Und überall schreibt sie mit kleinen Fliegenschrit-
ten…
35
Er setzt sich auch aufs Bücherregal, umfliegt den
Globus und macht einen kurzen Stopp darauf.
1 Erzähler sitzen, die Oberfläche eines Tisches an- Murat sitzt auf seinem Platz in der Schule.
deuten, Gesten: ein Heft aufmachen, seine Vor ihm liegen sein Heft und seine Feder-
Federmappe öffnen und einen Stift, einen mappe. Darin sind: seine Stifte, sein Text-
Textmarker und einen Radiergummi heraus marker und sein Radiergummi
nehmen
2 aufstehen, ein Stück Kreide nehmen, an die Er hört Herrn Zimmer, dem Klassenlehrer,
Tafel gehen und darauf schreiben: „Energie zu. Herr Zimmer schreibt an die Tafel die
und Umweltschutz. Das Windkraftrad!“ Vorschläge der Kinder, wie man Energie
sparen kann und wie man die Umwelt
schützen kann.
3 Herr mit dem Zeigefinger auf das Heft zeigen So Kinder, nehmt Eure Hefte und schreibt
Zimmer und so tun, als ob man schreiben würde das mal ab!
4 Erzähler Hände auf dem Rücken falten, zwischen Herr Zimmer geht zwischen den Tischen
den Tischen auf und ab gehen; ab und zu umher und sieht sich die Hefte der Kinder
anhalten, zusehen an.
36
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
10 Erzähler eine Seite umblättern, zu schreiben anfan- Er blättert die Seite um und fängt an zu
gen; zögern – am Stift lutschen, abwesend schreiben. Aber nach kurzer Zeit schaut
Richtung Fenster schauen Murat Richtung Fenster und sieht eine Flie-
ge auf der Fensterscheibe spazieren.
11 das Geräusch einer Fliege nachmachen – (summen wie ein Fliege) Murat träumt, dass
mit den Fingern eine Bewegung machen, er eine Fliege ist.
abrupt stoppen (die Fliege hat sich gesetzt)
12 die Stelle von Murat einnehmen, anfangen Er schlägt mit den Flügeln und fliegt los.
mit den Armen/Flügeln zu schlagen; an-
fangs gebeugt, später in aufrechter Haltung
13 leicht wanken/das Gleichgewicht ein biss- Er verliert ein bisschen das Gleichgewicht.
chen verlieren
14 immer stärker mit den Armen/Flügeln Er schlägt mit den Flügeln immer stärker
schlagen; sich auf das Wort „Windkraftrad“ und setzt sich auf die Tafel, und zwar genau
lehnen auf das Wort „Windkraftrad“
16 sich den einen, dann den anderen Arm Murat, die Fliege, streicht sich die Flügel
vorsichtig glatt streichen glatt.
17 mit der Hand versuchen, eine Fliege zu Achtung! Die Hand von Herrn Zimmer will
fangen. Dann als Fliege losfliegen, (mit den ihn fangen, aber Murat, die Fliege, ist zu
Armen/Flügeln schlagen). Das Geräusch schnell und fliegt los. (summen wie ein
einer Fliege nachmachen. Fliege)
18 mit dem Finger kreisen und sich auf den Jetzt setzt sich die Fliege auf Herrn Zim-
Kopf setzen. mers Kopf.
19 sich am Kopf kratzen; wieder „losfliegen“, Herr Zimmer kratzt sich am Kopf und die
indem man mit den Armen/Flügeln schlägt Fliege entwischt ihm wieder.
20 wieder mit dem Finger kreisen, die Nase Hopp! Jetzt setzt Murat sich auf seine Nase.
berühren, schielen; Hände zum Greifen Herr Zimmer schielt und hält seine Hände
bereit halten bereit, um die Fliege zu fangen…
22 Fliegengeräusch; Flugrichtung andeuten: Und die Fliege fliegt kreuz und quer durch
rechts und links/verschiedene Seiten die ganze Klasse, von rechts nach links, von
der einen Seite zur anderen. (summen wie
ein Fliege)
23 mit dem Finger kreisen, dann auf dem Arm Sie setzt sich auf den Arm eines Kindes
aufsetzen
24 ein Kind den Arm halten Aua! Herr Zimmer, hier ist eine Fliege, die
piekst!
37
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
25 ein ande- das Heft zeigen, Flecken andeuten Herr Zimmer, auf meinem Heft ist eine Flie-
res Kind ge und jetzt sind da Flecken!
26 Erzähler/ Fliegengeräusch; dann still lachen, indem (summen wie ein Fliege). Murat lacht, alle
Murat man die Faust vor den Mund hält Kinder haben Fliegenschritte in ihren Heften
27 fliegen, abrupt stoppen Die Fliege fliegt weiter. Ups, Vorsicht, Ach-
tung! Eine Spinne an der Lampe!
28 erneut fliegen, mit den Händen die Form Murat fliegt herunter und setzt sich auf den
des Globus nachmachen; mit den Fingern Globus. Er merkt, dass er in Afrika gelandet
die Flugbewegung zeigen und immer wie- ist. Er hat eine Idee; er versucht jetzt, über
der abrupt stoppen alle Kontinente zu gehen…: Das ist Afrika,
das ist Amerika, das ist Europa, das ist Asi-
en, und wo ist Australien mit den Kängurus?
29 Herr Hände hinter dem Rücken, ernster Ton Na Murat, träumst du? Bist du mit den Ge-
Zimmer danken schon zu Hause?
31 Erzähler Hände hinter dem Rücken, ein Seufzer, Herr Zimmer seufzt und entfernt sich.
weggehen
33 Murat Bleistift im Mund, zerstreut, zum Fenster Oh, die Fliege ist ja immer noch am Fenster!
schauen
38
Geschichte
5 Nur im Spiel…
Personen:
Erzähler – Pia – Leon – Mama
Gegenstände: Grundriss eines Hauses mit verschiedenen Zimmern
(an die Tafel zeichnen)
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
بيا و ليون يلعبان ف� نز
.الم�ل Bia wa Lion jalˁaban fil’manzil
Pia und Leon spielen zuhause. ي
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
39
Heute Nachmittag haben die Kinder frei.
Es ist Freitag, und wie immer gibt es vor dem
Wochenende keine Hausaufgaben. Frau Malme-
dyer sagt nämlich, dass Spielen genauso wichtig ist
wie Hausaufgaben machen.
Pia kommt näher und tut, als ob sie die Tür öffnet.
Sie begrüßt ihren Gast: „Ach, hallo Benny!“ Sie
erklärt schnell: „Du wärst in Spiel Benny und ich
Kati!“ – „OK“, sagt Leon. Und das Spiel fängt an.
40
Leon tut, als ob er eintritt und die Tür hinter sich
schließt. Und so empfängt Pia ihren Besuch im
Wohnzimmer und in ihrem ganzen großen Haus –
in Spiel natürlich.
41
Pia öffnet die Tür und zeigt ihr Zimmer. „Das ist
mein Schlafzimmer: Es gibt ein riesiges Bett für alle
meine Kuscheltiere.“
1 Erzähler einen Stammbau an die Tafel zeichnen, bzw. Pia und Leon sind Geschwister und außer-
ein Bild von einem Stammbau zeigen dem sogar Zwillinge.
3 sich selbst umarmen und einen Kuss in die Und sie lieben sich heiß und innig.
Luft geben
4 Zöpfe zeigen – so tun als ob man Schoko- Wenn Pia Schokolade mag
lade isst – fröhlich schauen
6 an der gleichen Stelle bleiben, gegen einen Wenn Leon Fußball mag, mag Pia auch
Ball treten – wechseln: in Pias Rolle schlüp- Fußball.
fen, die Handlung wiederholen
7 Leon an die Hand nehmen, in einen fiktiven Wenn Pia im Garten spielen mag, dann mag
Garten gehen Leon auch im Garten spielen.
42
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
9 Pia eine große Fläche vor sich haben, mit dem Wir tun so, als ob ich ein großes Haus hätte
Finger ein Haus in die Luft zeichnen, mit und du würdest mich besuchen.
dem Finger auf Leon zeigen, andeuten, dass
Leon kommen wird
10 Leon Daumen in der Luft, einen Schritt Richtung Au ja, ich wäre in Spiel dein Freund und
Pia tun käme zum ersten Mal zu dir!
11 Pia auf einen fiktiven Ort zeigen, der im Laufe Wir tun so, als ob das hier die Wohnzim-
der Geschichte immer wieder an der glei- mertür wäre. Du musst klingeln!
chen Stelle auftauchen wird – so tun, als ob
man klingelt
15 Pia die zwei Personen zeigen Du wärst in Spiel Benny und ich Kati
16 Leon nicht sehr überzeugt schauen, die Spiel- OK, ich heiße Benny und du Kati: Guten
regeln jedoch akzeptieren, Pia die Hand Morgen, Kati!
reichen
17 Pia die Hand reichen, den Bruder herein winken Guten Morgen, Benny!
18 in der fiktiven vorgegebenen Fläche, die Komm Benny, hier ist die Küche: Wie du
entsprechenden Stellen zeigen; diese Plätze siehst, gibt es…
in Erinnerung behalten (dies hilft den Kin-
dern, die Wohnungseinteilung zu behalten)
22 Leon die Stirn runzeln/verwirrt schauen; Gesten Das stimmt doch gar nicht! Es gibt keinen
wiederholen und dabei Kopf schütteln großen Pizzaofen, es gibt keinen Colaauto-
maten, es gibt kein Regal mit Süßigkeiten.
24 Leon Geistesblitz: mit dem Finger auf den Kopf Ach ja, hab ich vergessen!
zeigen, auf diese Weise das Vergessen
betonen
25 Pia den fiktiven Bruder an den Arm ziehen Komm Benny, hier ist das Wohnzimmer.
Hier gibt es einen großen Fernseher.
26 Benny bewundernd eine weite Geste machen Was für ein Fernseher!
27 Pia mit dem Finger eine „Folg mir“ Geste ma- Gegenüber von der Küche ist ein großes
chen, (Gegenüber von der Küche gehen), Esszimmer. Es ist so groß, da können wir
die Zahl dreißig mit den Fingern zeigen und dreißig Leute zum Essen einladen.
essen
30 Leon Geistesblitz: mit dem Finger auf den Kopf Ach ja, ich hab’s wieder vergessen!
zeigen, auf diese Weise das Vergessen
betonen
43
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
31 Erzähler die Führung fortsetzen, dem fiktiven Grund- Dann zeigt Pia, also Kati, das Büro von ih-
riss folgen rem Papa. Es gibt vier Computer. Dann zeigt
sie das Badezimmer.
32 Pia Wasserhahn und Wassergeräusche andeu- Und hier ist das Badezimmer!
ten
33 Leon Begeisterung; Schwimmbewegungen nach- Boah! Und die Badewanne, die ist unser
ahmen Schwimmbad!
34 Treppen steigen, eine Tür öffnen (auf den Komm, wir gehen nach oben.
fiktiven Grundriss achten!), eine weitere Tür Das ist das Schlafzimmer meiner Eltern. Das
öffnen; Schlaf andeuten; Größe anzeigen ist mein Schlafzimmer. Ich habe ein riesiges
Bett für alle meine Kuscheltiere.
36 Pia eine weitere Tür öffnen, „klein“ zeigen. Und hier ist das Zimmer von meinem Bru-
Schlafen nachahmen; Hände an der Backe der. Es ist sehr klein. Es gibt kein Bett, nur
falten, Kopf in eine Richtung neigen, dann eine Hängematte. Und es gibt auch kein
verneinen; mit den Fingern ein Fenster in Fenster.
die Luft zeichnen, dann verneinen
39 Erzähler Auf den fiktiven Grundriss die Küche zeigen, Mama ist in der Küche und ruft die Kinder
essen nachahmen zum Nachtisch.
41 Leon Auf sich und seine Schwester zeigen Du meinst wohl: Kati und Benny, kommt ihr?
42 Mama Mit einem verbündeten Lächeln – ein Eis Ach so, ich meinte: Kati und Benny, kommt
lecken ihr? Es gibt Eis!
44
Geschichte
Personen:
Erzähler – Marie – Christina – die Tiere auf dem Bauernhof
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Marie wohnt auf dem Bauernhof. .ماري تعيش ف ي� المزرعة Marie taˁiʃu fil’mazraˁa
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
45
Marie hat großes Glück. Sie lebt zusammen mit
ihrem Vater, ihrer Mutter, ihrem großen Bruder
Theo und ihrer kleinen Schwester Clara. Und noch
dazu: Sie lebt auf einem Bauernhof!
„Guck mal, was ich für ein tolles Huhn bin, pock
pock pock…“, ruft Christina und imitiert dabei die
Bewegung des Huhnes.
46
Christina findet die Idee gut: Patentante von einem
kleinen Kälbchen!! „Und wenn ich es Kakao nenne?
Es ist so schön braun… Ich kann es streicheln.“
Als die Katze das Bellen von Max hört, macht sie
einen Buckel und ruft ein lautes „Miaauuu“.
Was für eine Unordnung!
Die Mädchen binden die Ziege wieder an den
Pfahl, denn in der Ferne sehen sie Maries Papa:
47
Christina, ganz von dieser Arbeit eingenommen,
guckt nicht, wohin sie ihre Füße setzt…
„Oh Marie, guck mal, wo ich reingetreten bin…
in einen großen Kuhfladen – baaah!“
Christina zieht ihren Schuh und ihren Socken
aus, aber nichts zu machen: der Geruch ist immer
noch da.
1 Erzähler mit der einen Hand Marie vorstellen, mit der Marie und Christina sind auf dem Bauern-
anderen Christina; dann mit einer Kreisbe- hof. Die zwei kleine Mädchen wollen natür-
wegung die Laute der verschiedenen Tiere lich alle Tiere auf dem Hof sehen.
nachahmen (auf verschiedene Stellen im
Raum zeigen)
3 sich in Richtung des vermeintlichen Hüh- Marie und Christina laufen als erstes zum
nerstalls bewegen Hühnerstall
4 sich die Ohren zuhalten Was für ein Krach (laut: pock, pock, pock!)
5 Daumen und Zeigefinger zusammenpres- Die Hühner laufen herum, picken und bewe-
sen, an den Mund führen, das Picken nach- gen den Kopf
ahmen; Herumlaufen andeuten
48
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
6 Christina Die Bewegung des Huhnes nachahmen. Guck mal, was ich für ein tolles Huhn bin!
Die Hände gebeugt an den Körper bringen,
mit kleinen Schritten laufen, seinen Kopf
mit schnellen Bewegungen nach links und
rechts drehen
7 Erzähler Die Bewegung nachahmen. Mit einer Hand Die Mädchen werfen eine Handvoll Mais ins
„Futter ausstreuen“ Gehege.
8 Marie Geste mit der Hand (Komm!) Komm, lass uns reingehen, wir gucken
nach, ob Eier da sind!
9 einen Korb nehmen; 10 Eier aufsammeln Komm wir sammeln die Eier ein: 1 Ei, 2, 3,
und behutsam in einen Korb legen 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Eier – Achtung, sie sind
zerbrechlich!
10 Marie Geste mit der Hand (Komm!); kleines und Komm, ich zeige dir mein Lieblingstier –
großes Tier zeigen Guck mal, das kleine Kälbchen und seine
Mama. Guten Morgen, Mama Kuh!
12 Christina lächeln; Hände verliebt ans Herz halten Was für ein süßes kleines Kälbchen!
13 Kälbchen weniger laut als bei der Kuh Muuuuuh, macht das Kälbchen.
14 Marie Geste mit der Hand Komm, jetzt sehen wir uns das dicke
Schwein an!
17 Marie Geste mit der Hand Komm, ich werde dir jetzt meine kleine
Ziege vorstellen!
19 Marie eine fiktive Kette nehmen, und ziehen Komm kleine Ziege, wir gehen spazieren.
25 Vater den schweren Gang der Kühe nachahmen, Da koooomm, da koooomm, wir gehen in
den Maries Papa nachahmen, der die Kühe den Stall.
vorantreibt
26 Marie sich bücken, einen Knoten machen um die Marie bindet die Ziege an den Pfahl und
Ziege wieder an den Pfahl zu binden treibt Christina an!
49
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
28 Arm und Beine bewegen, als ob man liefe Die zwei Mädchen laufen in Richtung Kuh-
herde.
29 Christina einen Fuß nach vorne setzen, abrupt anhal- Oh Marie, guck mal, wo ich reingetreten bin,
ten; Fuß heben, angewidert gucken baaah, das ist ekelhaft!
35 Marie Lachen, sich die Nase zuhalten, Haha – Christina riecht nach Kuh, Christina
riecht nach Kuh!
50
Geschichte
Personen:
Erzähler/Sven – Svens Mutter – Eva – Charlotte – Lukas – Ali – Hund
Gegenstand:
ein Stuhl
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
51
Heute ist Svens Geburtstag. Er wird sieben!
Mama hat zu Hause eine Feier organisiert und
Svens beste Freunde eingeladen: Lukas, Ali, Eva
und Charlotte.
52
„Pack doch mal meins aus!“, sagt Charlotte. Das
Paket ist groß, aber nicht sehr dick, nicht sehr
schwer
und weich. – „Was ist das denn??“ Sven macht
zuerst das schöne blaue Band ab, dann reißt er
das Papier auf. Ein T-Shirt, auf dem steht: „Ich bin
schon groß, ich bin 7!“ – „Danke, Charly!“
53
Dann kommt Mama mit der Torte, auf der sieben
Kerzen brennen. Alle singen „Zum Geburtstag viel
Glück!“.
1 Erzähler mit den Fingern die Zahlen 1-7 zeigen Heute wird Sven 7 Jahre alt!
Er hat Geburtstag!
3 auf einen Stuhl steigen, um eine Girlande Papa hat eine Girlande aufgehängt. Darauf
aufzuhängen steht: „Herzlichen Glückwunsch“!
4 Papa vom Stuhl absteigen, seine Arbeit bewun- „Herzlichen Glückwunsch“, das ist schön!
dern
5 Erzähler einen Geburtstagkuchen backen, sich die Mama backt einen Geburtstagskuchen, eine
Finger lecken Schokoladentorte. Mmmmh, lecker!
6 sorgfältig den Kuchen mit Schrift verzieren Sie schreibt darauf „Herzlichen Glück-
wunsch, Sven!“
7 Mama auf das Ergebnis der Arbeit schauen, den „Herzlichen Glückwunsch Sven“, das ist eine
Text lesen tolle Torte!
9 Sven mit den Fingern aufzählen Eva und Charlotte, Lukas, Charly und Ali
54
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
15 Sven zur Tür laufen und die Mädchen umarmen Eva und Charlotte – na, ihr beiden!
16 Charlotte Sven ein Geschenk geben (Form eines Hier ist mein Geschenk!
T-Shirts andeuten)
17 Eva Sven ein Geschenk geben Hier, das ist von mir. Darin ist eine Überra-
(einen Umschlag) schung!
20 Charly ins Haus eintreten, Sven sein Geschenk Hallo Sven, alles Gute zum Geburtstag
geben (einen Basketball)
22 Charlotte Geschenk geben (T-Shirt) Das ist MEIN Geschenk – ein T-Shirt.
23 Sven Verpackung aufreißen, mit dem Finger auf Ein T-Shirt, cool! Was steht da drauf? „Ich
die Schrift zeigen und langsam lesen bin schon groß, ich bin 7“ – Super, danke!
25 Sven den Umschlag aufmachen, Karten heraus- Super, für’s Kino – danke! Ich liebe Kino!
nehmen
26 Alis Geschenk nehmen, Größe anzeigen – Und jetzt das Geschenk von Ali. Mal se-
biegen/darauf klopfen; es aufmachen hen… es ist so groß wie ein Buch und es
ist hart. Was kann das sein?
27 zufrieden schauen Oh, ein Buch über Hunde! Hunde sind mei-
ne Lieblingstiere!
28 plötzlich enttäuscht schauen …aber Mama sagt, ich bin noch zu klein,
um mich um einen Hund zu kümmern…
Stimmt’s, Mama?
29 Mama mit langsamen, vorsichtigen Bewegungen Hier, mein lieber Sven. Das ist das Ge-
einen großen Karton geben schenk von Papa und Mama für dich, du
bist jetzt 7!
30 Sven den sperrigen Karton nehmen, irgendetwas Hey, dadrin bewegt sich was!
bewegt sich darin
31 den Karton aufmachen Oh, niedlich! Ein kleiner Hund. Danke, Papa,
danke, Mama! Ein niedlicher, kleiner Labrador!
55
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
33 Erzähler die Geschenke wiederholen indem man Sven hat Glück – so viele Geschenke:
deren Formen zeigt - ein Ball von Charly
- ein T-Shirt von Charlotte
- zwei Gutscheine für’s Kino von Eva
- ein Buch von Ali, über Hunde
- ein niedlicher, kleiner Labrador von Papa
und Mama – wuff, wuff!
- und ein großer Schokoladenkuchen
mit sieben Kerzen
37 Erzähler „Zum Geburtstag viel Glück“ singen Die Kinder singen für Sven
„Zum Geburtstag viel Glück“
38 Eva mit dem Finger auf den Hund zeigen; Was- Pass auf, Sven, der Hund pinkelt auf deinen
sergeräusch machen Pulli.
56
Geschichte
Personen:
Erzähler/Laura, Lauras Mutter
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Laura sucht ihre Katze. .لورا تفتش عن قطتها Laura tufatiʃu ˁan qiŧŧati’ha
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
57
Heute Nachmittag ist wie jeden Freitagnachmit-
tag frei. Und außerdem gibt’s freitags keine
Hausaufgaben. Frau Quadflieg, die Klassenlehrerin,
sagt immer: Spielen ist mindestens genauso
wichtig wie lernen!
58
Laura verliert ein bisschen den Mut. Vielleicht ist
das Kätzchen ja nach oben gegangen, die Treppe
’rauf, in eins von den Schlafzimmern. Laura läuft
nach oben, indem sie vier Stufen auf einmal nimmt.
Und auch hier sieht sie unter dem Bett nach, aber
Wollknäuel bleibt verschwunden.
59
Sie nimmt die Dose mit den Katzencrackern,
schüttelt sie laut und deutlich und ruft dabei
„Wooollknäuel!“
1 Erzähler bei diesem Satz: fragender Ausdruck bei Ist heute Montag? Nein. Dienstag? Nein.
den Wochentagen, bestätigende Kopfbewe- Mittwoch? Nein. Donnerstag? Nein. Freitag?
gung bei Freitag Ja! Heute ist Freitag, und Freitag ist frei!
Zumindest nachmittags.
2 den Blick in die „Küche“ richten; die Mama Mama ist in der Küche.
nachahmen, die in der Küche arbeitet
3 Laura nachahmen, die auf dem Boden sitzt Laura spielt mit Wollknäuel. Wollknäuel ist
mit einem kleinen Kätzchen im Arm ihr kleines Kätzchen.
4 Laura die Katze streicheln und ans Gesicht Wollknäuel, meine Kleine, du bist soooo
kuscheln niedlich!
5 die Katze springt Laura vom Arm Hey, Wollknäuel, wo willst du hin?
6 Erzähler mit der Hand den Sprung der Katze Die Katze hat Lust zu spielen.
nachahmen
7 Laura nach dem Kätzchen suchen Wollknäuel, mein kleines Kätzchen, wo bist
du?
8 sich auf den Boden hocken und unter dem Ich sehe dich, liebes, kleines Kätzchen, du
Sofa gucken bist unter dem Sofa.
9 den Arm ausstrecken, um die Katze zu Komm mein liebes, kleines Kätzchen, ich
fangen kann dich fast berühren.
60
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
10 Erzähler mit einer flinken Bewegung den Bewe- Und hoppla, Wollknäuel ist wieder schon
gungsablauf der Katze nachahmen wieder auf und davon. Sie läuft in Richtung
Esszimmer.
13 Laura unter dem Schrank gucken Wollknäuel, bist du unter dem Schrank?
Nein!
15 Laura hinter der Gardine nachsehen Bist du hinter der Gardine? Nein!
16 Erzähler mit dem Finger nach oben zeigen, die Trep- Dann guckt Laura oben nach, in ihrem
pe hochgehen Zimmer.
19 Laura sich bücken und unter dem Bett schauen Kleines, liebes Kätzchen, bist du unter mei-
nem Bett? – Nein!
21 Laura die Bettdecke heben Bist du unter der Decke? Nein, auch nicht.
23 Laura die Kissen heben Bist du unter den Kissen? Nein, auch nicht.
26 Erzähler sich in Richtung Badezimmer bewegen, Tür Laura geht ins Badezimmer.
öffnen
29 Laura die Handtücher heben Bist du unter den Handtüchern? Nein, auch
nicht.
30 Erzähler verzweifelt schauen, die Hände in die Hüf- Wollknäuel komm jetzt endlich!
ten stemmen
32 Treppe heruntersteigen, in die Küche gehen Mama, Mama, Wollknäuel ist nicht mehr da!
um mit Mama zu sprechen Sie ist weg! Hast DU sie gesehen?
34 Mama plötzlicher Einfall – breites Lächeln, mit dem Aber… ich habe eine Idee!
Zeigefinger auf die Stirn zeigen
61
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
35 den Schrank aufmachen, eine Packung Guck mal Laura, da sind die Katzencracker!
herausnehmen
36 die Packung mit den Crackern schütteln Wollknäuel! Guck mal: lecker, lecker,
lecker…!
37 abwarten, wiederholen
38 mit dem Zeigefinger auf die Kellertür zeigen Aber schau mal Laura, da ist das kleine,
böse Kätzchen, es war im Keller!
39 Laura die Katze im Arm nehmen, zärtlich strei- Oh Mann, da bist du ja, du kleiner Schuft!
cheln Hast mich aber erschreckt!
62
Geschichte
9 Schwimmstunde!
Personen:
Erzähler/Mina – Frau Müller
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
63
Es ist Freitag, 12 Uhr, die letzten beiden
Stunden für diese Woche – fast geschafft.
Gleich ist Wochenende – super!
64
„Jetzt eine Bahn kraulen!“, fordert Frau Müller. Das
hatte Mina geahnt, dabei ist sie doch schon so
kaputt! Aber wie gesagt: es hilft ja nichts…
Sie passt sich mit ihren Mitspielern den Ball zu: hin
und zurück, hin und zurück, hin und zurück – da ist
die Chance: Wurf und… Toooor!
65
Schade, dass es schon vorbei ist: „Feierabend!“, ruft
Frau Müller.
1 Erzähler bei „Wochenende“ jubeln Es ist Freitag, 12 Uhr. Die letzten beiden
Stunden – fast geschafft. Gleich ist Wo-
chenende – yeah! Aber vorher noch eine
Doppelstunde…
5 Frau Platz wechseln – rufen, zur Eile treiben Umziehen, Kinder! Los, los!
Müller
7 Erzähler langsam die Kleidungstücke ausziehen Und Mina zieht sich um: … die Jacke
10 den Pulli…
66
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
11 Frau Platz wechseln – rufen, zur Eile treiben Schneller, Kinder! Los, los!
Müller
12 Mina Platz wechseln – Kopf hängen lassen Puh, ist ja schon gut…
13 Erzähler die anderen Kleidungstücke ausziehen, jetzt Und Mina macht schneller: … das T-Shirt
schneller
14 die Hose
15 die Socken
17 Kleidungsstücke in einen Rucksack stopfen alles in den Rucksack: Jacke, Schuhe: links
und rechts, Socken: links und rechts, Pulli,
T-Shirt, Hose
18 Rucksack in den Schrank stellen, Münze Und jetzt der Rucksack in den Schrank,
einwerfen, abschließen noch eine Münze rein (klick!) und abschlie-
ßen fertig!
20 wieder aufschließen, kurz suchen, Handtuch Schrank auf, das Handtuch… hier!, das Du-
und Duschgel herausnehmen, Münze wie- schgel... hier!, die Münze wieder rein (klick!)
der nehmen und einwerfen abschließen und... abschließen – jetzt aber: fertig!
24 und duscht…
25 und duscht…
26 Frau Platz wechseln – rufen, zur Eile treiben Schneller, Kinder! Los, los!
Müller
29 Frau Platz wechseln – rufen Los geht’s! Alle ins Wasser – hopp, hopp!
Müller
30 Erzähler Platz wechseln – Fuß ins Wasser halten, Na gut… mal sehen… – brrr , ist das kalt!
schütteln – Schulter zucken Brrr! – Was soll’s?
31 Nase zuhalten, ins Wasser springen, Füße Dann mal rein! (wusch!)
zuerst
33 Erzähler Platz wechseln – Brustschwimmbewegung Na gut… Mina schwimmt Brust – geht doch
ganz gut!
67
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
36 Frau Platz wechseln – rufen Weiter geht’s! Jetzt eine Bahn kraulen!
Müller
39 Mina langsamer werden, verschnaufen und mit Puh, ich kann nicht mehr! Wie lang denn
den Armen rudern noch?
44 ein paar Ringe ins Wasser werfen Holt die Ringe wieder hoch! Eins, zwei, drei
– los, Mina!
45 Mina tief Luft holen und abtauchen, Ring nehmen Na gut… (tief Luft holen)
47 tief Luft holen und abtauchen, Ring nehmen, (tief Luft holen)… zwei!
wieder auftauchen
48 tief Luft holen und abtauchen, Ring nehmen, (tief Luft holen)… drei! Fertig – puuuh!
wieder auftauchen (außer Puste)… – und jetzt?
49 Frau Platz wechseln – rufen So, Kinder: wir springen – Kopfsprung vom
Müller 1m-Brett! Mina, du fängst an!
51 ein paar Stufen hinaufsteigen, ein paar Mina steigt auf das Brett und geht bis zur
Schritte gehen, stehen bleiben, Füße parallel Kante – gerade hinstellen!
52 Arme heben, Hände zusammenführen, Kör- Arme hoch, Hände zusammen, anspannen
perspannung – Sprung und… Sprung! Bravo! Und jetzt?
53 Frau Platz wechseln – rufen Das war’s! Jetzt spielen wir: Wasserball!
Müller
56 Ball passen und fangen Gibt ihn ab, bekommt ihn wieder, gibt ihn
ab, bekommt ihn wieder…
59 Frau Platz wechseln – rufen Das war’s! Feierabend! Duschen nicht ver-
Müller gessen!
68
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
65 Schrank aufschließen, Sachen aus dem Jetzt wieder anziehen – Schrank auf, Ruck-
Rucksack nehmen und anziehen sack auf und los: die Hose, das T-Shirt, die
Socken: links – rechts, die Schuhe: links –
rechts, den Pulli und die Jacke noch – und
jetzt?
68 Mina Platz wechseln – fragend Hä? Was ist denn jetzt schon wieder los?
69
Geschichte
10 Abendbrot
Personen:
Erzähler, Thomas und Mama
Stichwort:
Deutsch Arabisch Lautschrift
Einleitung:
Deutsch Arabisch Lautschrift
70
Thomas kommt vom Fußballtraining nach
Hause. Er hat einen Bärenhunger – kein Wunder:
schließlich ist er gerannt wie ein Weltmeister, und
außerdem ist es ja auch schon fast sechs: Zeit für’s
Abendessen!
71
„Au!“ – Thomas verbrennt sich die Zunge, denn die
Suppe ist noch sehr heiß. „Mama, die Suppe ist viel
zu heiß!“ Schnell trinkt er einen Schluck Wasser
zum Kühlen.
2 Thomas mit der Hand über den Bauch reiben Ich hab Hunger!
5 Thomas mit der Hand über den Bauch reiben, ein Ich hab so einen Hunger!
bisschen leidend
72
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
9 Erzähler
20 Erzähler Wasserhahn aufdrehen, Hände waschen, Er wäscht sich also die Hände
Wasser abschütteln, Hände an der Hose
trocknen
24 mit der Hand weit ausholen Mama, ich habe sooo einen Hunger!
33 wohlwollend erläutern; Größe anzeigen, Aber die Suppe macht dich groß und stark!
starke Arme anzeigen
36 Größe anzeigen, starke Arme anzeigen Wenn Du groß und stark werden willst
38 Thomas einsichtig, tief einatmen; mit der Hand bei Naaa gut, ich hab sooo einen Hunger!!
„sooo“ wieder weit ausholen
73
Person Mimik/Gesten Worte/Geräusche
46 Erzähler den Löffel vor den Mund halten, mürrisch Thomas pustet
pusten
50 Erzähler den Löffel vor den Mund halten, pusten, Thomas pustet wieder und isst.
essen
51 Thomas jetzt mit besserer Laune Die Suppe ist gut, Mama!
56 Morgen…
74
Impressum:
Region Aachen – Zweckverband
Dennewartstr. 25 – 27
52068 Aachen
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Redaktionelle Mitarbeit:
May Alikhtiar
Mustafa Ahmad
Selcan Başoğul
75
Gefördert durch die EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln.