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Die Prinzessin A1
Die Prinzessin A1
;
Die Prinzessin
Leichte Lektüre für
' № > Deutsch als Fremdsprache
H örbuch, Stufe 1 (ab A l)
Langenscheidt
Leo & Co.
Die Prinzessin
LU
Langenscheidt
Berlin • München • Wien • Zürich
London ■Madrid • New York • Warschau
Leichte Lektüren
für Deutsch als Frem dsprache in drei Stufen
Die Prinzessin S tufe 1
Fotos:
Elke B urger (S. 61)
Jochen M ü ller (S. 60)
Andrea Pfeifer (S. 37)
T h eo Sch erlin g (S. 10, 48)
CD : Laufzeit 45’25
Sprecher/innen:
U lrike Arnold, Jan Faszbender, D etlef Kügow, Verena Rendtorff, Ruth Stefani,
Jen n y Stölken, P eter Veit
Regie: T h eo Scherling und Sabine W enkum s
Aufnahme, Schnitt, M ischung: Andreas Scherling
Tonstudio: E rik W eissberg, W h ite M ountain Studio, M ünchen
Produktion: Bild und Ton, M ünchen
© © 2011 Langenscheidt KG, B erlin und M ünchen
ww w.langenscheidt.de
ISBN 978-3-468-46506-2
Leo & Co.
Die Prinzessin
INHALT
KaPitel
©Übungen
1 8
48
Л *„.nk 4 * Kapitel 2 12
f >1 ^ « *
OÜbungen 49
i LWp Kapitel 3
OÜbungen
16
50
Kapitel 4 21
m m : OÜbungen 51
Kapitel 5 24
OÜbungen 53
Kapitel 6 27
л; /£ v OÜbungen 54
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1 Kapitel 8
56
40
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W-/, OÜbungen
. 1 57
Kapitel 9 44
Ш OÜbungen 59
@ Landeskunde 60
DIE HAUPTPERSONEN DIESER GESCHICHTE:
Leo
Leo ist eigentlich Maler. Aber er ist
auch ein leidenschaftlicher Koch.
Vor ein paar Jahren hat er sein Hobby
zum Beruf gemacht. Seine Kneipe
Leo & Co. ist ein gemütliches Lokal,
man kann dort gut und preiswert essen.
Und weil Klaus Meier Leos bester
Freund ist, wird Leo in dieser Geschich
te über Nacht zum Leihopa.
6
Iris
Iris wird bald fünf und geht in den
Kindergarten. Sie freut sich auf die
Tage mit Klaus und Leo.
Sie isst am liebsten Currywurst mit
Pommes und will später einmal eine
Prinzessin werden.
Benno
Benno wohnt bei Leo im Haus, über der Kneipe.
Weil er Leo manchmal hilft, muss er nicht viel
Miete bezahlen.
In der Kneipe hat er zur Zeit sehr viel Arbeit.
Anna
Anna ist Studentin und jobbt in Leos
Kneipe. Sie wohnt noch bei ihrer
Großmutter Gertrude Sommer - Oma
Trude, wie alle sie nennen.
Veronika ist Annas beste Freundin und
Anna ist immer für Veronika da.
7
о
„Mami, wann kommst du endlich? Opa hat gekocht und das Essen
wird kalt!“
In der T ür zum Büro steht Iris, Veronikas Tochter.
„Ich komme, mein Schatz. Aber zuerst werfe ich noch diesen
Computer aus dem Fenster!“
„Mami, so was sagt man nicht!“
Veronika lacht.
„Komm her, mein Schatz!“
Sie breitet ihre Arme aus und gibt Iris einen Kuss.
„Ich hab’ doch nur Spaß gemacht. Komm, wir gehen rüber. Was
hat Opa denn gekocht?“
„Es gibt Forellen mit Kartoffelbrei!“
„Forellen mit Kartoffelbrei? Das passt aber nicht so gut zusammen.
Gibt es wirklich Fisch?“
„Ja, Forellen. So rund ...“
Iris macht mit ihren Händen einen Kreis.
8
„Und ganz viele!“
„Meinst du vielleicht Frikadellen2 ? Dazu passt Kartoffelbrei sehr
gut.“
„Genau! Frikadellen!“ Und sie wiederholt das W ort noch ein paar
Mal: „Frikadellen, Frikadellen, Frikadellen!“
Veronika räumt den Tisch ab und spült das Geschirr. Ihr Vater
Klaus trocknet ab.
) OÜ3
10
Veronika räumt das Geschirr in den Schrank. Dann wischt sie
noch die Spüle sauber.
„Paps, ich bringe Iris ins Bett und dann suche ich im Internet nach
Tipps für unsere Buchhaltung.“
Klaus sitzt im Wohnzimmer und liest Zeitung.
„Mach nur. Ich gehe später noch auf ein Glas zu Leo.“
11
©
Kurz nach 21 Uhr betritt Klaus M eier die K ieipe Leo & Co.
Leo & Co. ist ein gemütliches Lokal, man kann dort gut und preis
wert essen.
Der Besitzer, Leo, ist der beste Freund von Klaus. Leo ist eigent
lich Maler. Aber er ist auch ein leidenschaftlicher Koch. Und vor
ein paar Jahren hat er sein Hobby zum Beruf gemacht.
Klaus setzt sich an einen kleinen Tisch und sieht sich um.
In der Kneipe sind nur wenige Gäste. Leo kommt mit einem
Tablett mit Getränken.
„Hallo, mein Freund! Einen Roten, wie immer?“
„Gern!“, lacht Klaus.
Leo bringt ein Glas Rotwein.
„Möchtest du auch etwas essen?“
„Nein, danke. W ir haben zu Hause gegessen. Ich habe gekocht!“
„Du?“
„Na, ja. M ein Standardgericht: Frikadellen mit Kartoffelpüree.“
„Und? H at’s geschmeckt?“, fragt Leo.
„Leo! Das Rezept ist von dir!“
„Na, dann! - Ich hole mir auch ein Glas. Ist nicht viel los heute.
Bin gleich wieder da.“
12
„Na, wie geht’s? Erzähl! Du bist ein seltener Gast in letzter Zeit.“
„Mir geht’s gut. Viel Arbeit. Aber das kennst du ja auch.“
„Ja“, seufzt Leo. „Heute Abend zum Beispiel, Anna hat frei und
Benno ist bei seiner Freundin. Ich darf also alles alleine machen:
Kochen, servieren, kassieren und die Küche aufräumen muss ich
auch noch. Aber eigentlich wollte ich heute Abend ins Atelier
gehen und malen.“
Klaus nickt.
„Apropos3 - alles alleine machen - wer macht eigentlich deine
Buchhaltung?“
„Meine Buchhaltung?“
13
„Ja, du weißt schon. Du kaufst Fleisch, Fisch und Gemüse und du
verkaufst Essen und Getränke und dann die Gehälter von Anna
und Benno ...“
„Das ist nicht sehr kompliziert: M eine Einnahmen laufen alle
über die Kasse im Lokal. Und alles andere - warum fragst du
eigentlich?“
„Veronika hat ein Problem mit unserer Buchhaltung. Sie benutzt
eine neue Software. Aber irgendwie kommt sie damit nicht zu
recht.“
„Hm, ich könnte ja mal Frau Theiß fragen.“
„Wer ist Frau Theiß?“
„Sie macht meine Buchhaltung. Frau Theiß hat früher in einer
großen Firma gearbeitet. Seit ein paar Jahren ist sie in Rente und
macht nebenbei für ein paar Leute die Buchhaltung.“
OÜ4 „Das klingt gut. Frag sie doch bitte mal.“
0 “Ö 0 o 4
Angebote | Veranstaltungen | Fernkurse | Service | Kontakt
Buchhaltung Lehrgangsinhalte
Grundlagen der Buchführung
Studiendauer 2 Monate
Monatliche Lehrgangsgebühren 149,- EUR
Gesamtlehrgangsgebühren 298,- EUR
14
„Oh, wie praktisch! Das ist ja ein online-Kurs. Hm, aber der dau
ert einfach zu lange. Ich brauche so schnell wie möglich Hilfe.“
Sie sucht weiter.
„Hier! Das klingt interessant:“
©o e CD
Anaebote
Veranstaltungen
DATEC Seminare: Buchhaltung
Kompaktseminar: Dauer 3 Tage
Fernkurse
Ort: Seminar-Hotel Kubus
Service Preis: 670,- €
Kontakt Voraussetzungen: Grundkenntnisse in Windows
OÜ5
15
©
16
W erkstatt nehmen.“
Klaus lacht und trinkt seinen Kaffee.
17
Klaus gibt seiner Enkelin einen Kuss. „Heute M ittag kommt M a
mi. W ir sehen uns beim Mittagessen. Tschüs, Prinzessin!“
Dann fährt er zurück in die Werkstatt.
Auf dem W eg macht er einen kleinen Abstecher4 zu seinem Freund
Leo.
Er geht in das Lokal. Benno steht an der Theke und stellt gerade
zwei Tassen Espresso auf ein Tablett.
..‘Ss!
18
Benno bringt das Tablett an einen Tisch.
Er wohnt in einer kleinen W ohnung direkt über der Kneipe.
Manchmal hilft er Leo. Deshalb muss er nicht viel M iete bezahlen.
19
„Hä? Ich bin 52 Wochen im Jah r in der Kneipe oder im Atelier,
das weißt du doch! Selbstständig sein' heißt
„Ja, ja“, unterbricht Klaus. „Wollen wir beide für ein paar Tage
Iris übernehmen?“
„Iris übernehmen? W ie meinst du das?“
„Na ja, Veronika könnte zu einem Buchhaltungsseminar fahren.
Aber das geht nur, wenn sich jemand um Iris kümmert. Und
alleine ...“
Leo antwortet nicht.
„Leo? Bist du noch dran? Ich habe ja auch noch die W erkstatt und
ich dachte, also, wir beide ...“
„Du dachtest, Opa Leo hat doch immer Zeit. Und vor allem hat
Opa Leo ja ganz viel Erfahrung mit kleinen Kindern.“
„Nein, so habe ich das nicht gemeint. Ich dachte nur ...“
„Gut gedacht, mein Lieber! Ich mache m it!“, unterbricht Leo.
„Wirklich? Ganz im Ernst?“
„Na klar! Wann geht’s los?“
„In zwei Wochen. Genaueres muss ich Veronika
noch fragen. Danke, Leo, du bist wirklich ...“
OÜ7 „... dein bester Freund!“
20
о
Dann fährt Veronika nach Hause und packt im Büro ihre U nterla
gen für das Seminar: den Laptop, die Ordner mit der Buchhaltung,
Stifte, einen Block.
Dann geht sie in ihr Zimmer und packt einen kleinen Koffer.
„Für die paar Tage brauche ich nicht viel. Bequeme Kleidung,
vielleicht eine schicke Bluse und einen Rock? Hm .“
Zum Schluss schreibt sie Zettel mit Informationen für ihren Vater.
21
A u f jedem Z e tte l ste h t ein Stichw ort:
Veronika
JcM inar-Hotcl Kubus
Cuxhaven ßuchhaltunmctoiHdr
Tel. 047X1 - 41 Я П Di: AnreisefSinführunq
Oder Handy- Mi - до-. Sc м inart аде/
0170-619 4Г5Ъ Abschluss/Rückfahrt
l^ M Mer^arfn11
Td: 040 - 360 f f 11
Manuela oder Samira
3.00 Uhr -13.00 uhr
%&******•«
IriS:
Waschen, Клммеп und
zähneputzen nicht vergessen!
Kleider-, alle gewaschen,
im Schrank!
OÜ9
77
OÜIO
Anna ist Veronikas beste Freundin. Sie studiert und jobbt nebenbei
in Leos Kneipe.
23
е
6 die Bezugsperson: hier: diese Person bringt das Kind in den Kindergarten und holt es
wieder ab
24
„Ich habe Hunger wie ein Löwe. Löwen sind nämlich größer als
W ölfe und deshalb haben sie auch mehr H unger!“, erklärt Iris.
„Aha. Und was essen Löwen am liebsten?“
„Spaghetti!“
„O.k., dann fahren wir jetzt zur Löwenfütterung zu Leo.“
„Oh, ja!“
25
„Wieso denn nicht?“
„Mami sagt, das ist nicht gesund.“
„Ich kann auch eine gesunde Currywurst machen. Und Pommes
sind doch nur Kartoffeln.“
„Ist Ketchup gesund?“
Leo lacht. „Ja, es gibt auch gesunden Ketchup!“
„Dann möchte ich morgen eine Riesen-Currywurst, Pommes und
viel gesunden Ketchup.“
26
о
Iris steht im Atelier und sieht sich um. An den W änden lehnen
viele Bilder.
Leo malt abstrakt, d.h. seine Bilder bestehen aus Flächen und
Linien, in vielen Farben.
„Leo, kannst du auch richtig malen?“
Leo lacht. „Wie meinst du das?“
„Ja, so richtig. Wo man auch was erkennt: Tiere oder Menschen
oder so was?“
„Klar! Ich kann auch richtig malen. Was wollen wir denn malen?“
Iris überlegt.
„Kannst du Löwen und Elefanten?“
27
„Kann ich! - W ir können ja einen Dschungel malen, mit Löwen
und Elefanten. Du malst den Dschungel und ich die T iere?“
„Dschungel kann ich gut malen!“, antwortet Iris. „Hast du Grün?“
„Ja, sieh mal, hier!“
30
Um 18 Uhr klopft es an der Tür.
„Herein!“, ruft Leo.
Anna steckt ihren Kopf durch die Tür.
„Hallo, ihr beiden!“
„Hallo, Anna!“
Iris springt aus dem Sessel und rennt zu Anna.
„Anna, Anna, sieh mal! W ir haben einen Dschungel gem alt!“
Anna bewundert das große Bild.
Dann sieht sie zu Leo und zeigt auf ihre Uhr.
„Leo, es ist schon sechs. Oder hast du heute Ruhetag?“
„Nein, nein, ich komme gleich. Außerdem ist schon alles vor
bereitet. Am besten kommst du mit uns nach unten, Iris. Klaus
kommt bestimmt gleich.“
Die drei gehen in die Küche.
Um halb sieben sitzen schon viele Gäste bei Leo & Co.
Klaus ist immer noch nicht da.
Benno steht an der Theke und bereitet die Getränke vor: Saft,
Wasser, Bier, Wein.
Anna serviert die Getränke und nimmt die Bestellungen fürs
Essen entgegen.
In der Küche arbeitet Leo.
Jetzt ist es kurz vor sieben. Iris sitzt bei Leo in der Küche und isst
einen riesengroßen Teller Spaghetti.
„Hallo, Prinzessin!“
Klaus kommt in die Küche. Er trägt immer noch seine Arbeits
kleidung.
Leo deutet auf die Uhr und sagt: „Hatten wir nicht 18 Uhr ab
gemacht?“
31
Klaus M eier zuckt mit den Schultern. „Tut mir leid, mein Freund,
aber ...“
„Schon o. k.! Hast du H unger?“
„Und w ie!“
Klaus setzt sich neben Iris und bekommt auch einen Teller Spa
ghetti.
OU13
32
о
„L eo !“
„M orgen, Leo. E n tschuldige, ich w eiß, es ist noch früh, aber ..."
„Klaus! Ich bin schon lan ge auf. Ich fahre jetzt g leich zum M ark t.
W as g ib t’s?“
„Kannst du Iris nachher in den K indergarten bringen? Ich habe um
halb zehn ein en w ich tigen T erm in. D en h ab ’ ich ganz vergessen .“
N ach ein er kleinen Pause antw ortet Leo ironisch:
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„E igentlich w o lltest du dich doch um Iris küm m ern, o d er?“
„Ja, ich w eiß .“
„Ich hole Iris in ein er halben Stunde ab, o. k .?“
„D anke, L eo! T schüs!“
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„ Ja, eine K in d erco la!“
Klaus hört das G espräch und sieht nicht sehr glü cklich aus.
„Ahm, L eo , V eronika m ein t, dass Iris gesund essen so ll, und
C u r ry w u r s t...“
„K eine Sorge, die W u rst ist aus dem B ioladen. - Kein Fleisch,
T ofu!“, flüstert L eo Klaus zu.
„Igitt!“, an tw o rtet Klaus und verzieh t das G esicht.
„Auf die Sauce kom m t es an8, m ein F reund. W arte m al ab. U nd
was d arf ich d ir b rin gen ?“
„Bitte bloß keine gesunde W u rst. Ich nehm e die L asag n e.“
E ine halbe Stunde später räu m t Leo die leeren T eller ab.
„N a, h at es geschm eckt?“
„P rim a!“, ruft Iris.
„Siehst du, au f die Sauce kom m t es an 8. N och einen Espresso und
für die ju n ge D am e v ielle ich t ein E is?“
K laus nickt.
„So viel Z eit haben w ir n och.“
„ W ir geh en heute N ach m ittag in den Z oo !“, erk lärt Iris.
„S ch ö n !“, an tw o rtet L eo. „Du denkst aber an das Sp iel heute
A bend?“
„Klar, das b egin n t ja erst um ach t.“
K laus M e ie r und seine E nkelin verb rin gen den N ach m ittag im
Zoo.
Iris kennt schon fast alle T ie re.
Sie erzäh lt K laus, dass sie m it L eo ein großes D schungelbild g e
m alt hat. M it vielen T ie ren .
N ach ein paar Stunden ist Iris m üde.
„Opa, ich kann nicht m eh r laufen. T rägst du m ich ?“
36
Ч * * ‘» V
37
U m halb acht kom m t Leo. E r b rin g t einen Korb voll Essen m it
und ein e Flasche W ein .
„F ingerfoo d!“, lacht Leo und le g t die Snacks au f kleine feiler.
Klaus öffnet die Flasche W ein und stellt zwei G läser au f ein T a
blett. D ann bringen sie alles ins W ohnzim m er.
K laus sch altet den F ern seh er ein.
L eo schenkt jedem ein G las W ein ein und die beiden F reunde
stoßen an.
„Prost! A u f ein gutes S p ie l!“
Sie sehen sich den V orb ericht an. Ein b erüh m ter F u ß b allsp ieler
stellt die beiden M an nschaften vor und spricht m it verschiedenen
Experten.
U m acht b egin n t das F u ß b allspiel: D eutschland gegen Spanien.
38
„W as guckt ihr d a?“
„Iris!“, ruft K laus.
„Opa, ich habe H u n g e r!“
K laus steht auf, hebt Iris hoch und setzt sie zw ischen sich und Leo.
„Komm, iss was und gu ck noch ein bisschen Fußball m it uns. In
der Pause bringe ich dich ins B ett.“
U m halb zehn steht das Sp iel im m er noch 0:0. Iris ist noch gar
nich t m üde.
Das Telefon klin gelt.
„Leo, m achst du b itte den F ernseher leise? - M e ie r? “
„H allo, Paps, ich b in ’s. Ich habe heute M itta g schon m al ange-
rufen .“
„Da w aren w ir im Z oo“, u n terb rich t K laus. E r sieht zu
Iris und le g t seinen Z eigefin ger au f den M u n d .
„Oh, w ie schön! D ann schläft Iris bestim m t w ie ein
M u rm e ltie r10. S eit w ann ist sie denn im B ett?“
„Ahm, seit halb ach t.“
„D anke, Paps, dass du dich so liebevoll um
Iris küm m erst. Ich hoffe, du hast desw egen
keinen Stress in der W erk statt?“
„N ein, nein, alles im grünen B ereich11.“
Im selben A ugenblick sp rin gt Leo auf
und schreit: „Tor! T o r!“
U nd Iris m acht es ihm nach: „Tor!
T o r!“ D ann fragt sie:
„Leo, was ist ein T or?“
39
о
„Iris-Sch atz?“
„Ja, O pa?“
„H eute M itta g holt Leo dich ab .“
„U nd was m achen w ir d an n ?“
„D ann kocht er d ir was Feines und am N ach m ittag geh t ih r v iel
leich t ins K in o.“
„D arf D an iel auch m itko m m en ?“
„W er ist denn D an iel?“
„D aniel ist m ein F reund! D arf D aniel m itkom m en ?“
„Ich frag’ L e o .“
40
„M orgen, Klaus. D er C h e f ist o ben.“
E ilig geh t er in den ersten Stock und klopft.
„H allo, L e o !“
„Komm re in !“
„So früh schon im A te lie r?“
„Ja, ich habe heute M itta g eine P räsen tation in ein er G alerie. Die
w ollen v ielleich t m ein e B ild er au sstellen .“
„Ach so
„H ey, freust du dich denn überhaupt n ich t ü b er die in tern atio n ale
K arriere von Leo, dem K ünstler, deinem besten F reu n d ?“
41
„D och, doch! Ich dachte nu r
„Iris?“
„Ja. Ich m uss n ach her nach Stade und ich dachte ...“
„Tut m ir leid, m ein Lieber, heute geh t es au f keinen F all.“
„U nd w enn du Iris m itn im m st?“
„Bist du verrückt? Das ist ein seh r w ich tig er T erm in für m ich!
B estim m t w ich tig er als dein T erm in in S tad e!“, an tw o rtet L eo
energisch.
„E ntschuldige, dass ich g efrag t h ab e!“ B eleid igt verlässt K laus
M e ie r das A telier.
OÜ16 „ Je tz t sei doch nicht gleich b e le id ig t!“, ruft Leo ihm hinterher.
OÜ17
OÜ18
42
E r geh t um das G ebäude zum G arten, aber es ist niem and m ehr da.
E r läuft noch einm al zum E ingan g.
An der T ü r h än gt keine N ach rich t, kein Z ettel, nichts.
L angsam bekom m t Klaus Panik.
W o ist Iris?
W er hat Iris abgeholt?
H offentlich erfäh rt V eronika nichts!
12 keinen Mucks machen', ugs. fiir kein Geräusch machen , sich nicht bewegen
43
о
Im selben A ugen b lick h ält ein k lein e r L ieferw agen vor dem K in
dergarten.
„Ach, du bist da! T ut m ir leid , ich habe m ich versp ätet.“
„L eo ?“
„W arum geh st du n ich t an dein H and y? Ich habe an gerufen und
w ollte d ir sagen, dass ich Iris doch holen kan n.“
„Sie ist w eg .“
„W as? W ie b itte?“
„Iris ist w eg, alle sind w eg. Ich habe keine A hnung ...“
„ Je tz t b eru h ige dich. Sie ist b estim m t m it einem an d eren Kind
aus der G ruppe m itg eg an g en .“
„W enn V eronika das e r f ä h r t...“
„O der jem and hat sie zu euch nach H ause gebracht. K om m , steig
ein, w ir fahren zur W erk statt.“
44
K laus w ird pan isch 1-.
„V ielleicht hat ja jem and eine N ach rich t h in terlassen “, b eru h igt
Leo.
K laus M e ie r n ickt und läuft ins Büro. L eo läuft hinterher.
45
E in A n ru f von G erstäcker.
Ein A n ruf von Benno.
Kein A n ru f vom K in dergarten.
„U nd was m achen w ir jetzt?“, fragt K laus verzw eifelt.
„H ast du die private N u m m er von d er K in d erg ärtn erin ?“
„N ein. H ie r steh t nu r die N u m m er vom K in d ergarten , so ein
M is t!“
„Sollen w ir die P olizei anrufen? D as ist ja so was w ie ein N o tfall.“
„Bist du v errü ck t?“
„D ann m usst du V eronika anrufen. Sie h at bestim m t die H an d y-
num m ern d er anderen E ltern .“
„D ann lieb er die P o lizei“, stöhnt K laus M eier.
46
„H allo, Opa, hier ist Iris. Ich bin bei Anna. W ir spielen V erkleiden.
U nd ich bin die P rin zessin !“ OÜ20
ENDE
ÜBUNGEN
KAPITEL 1
1 Was wissen Sie über Veronika Meier? Ergänzen Sie die Sätze.
Veronika M eier is t__________________________
M it Ihrem Vater hat s ie ______________________
Iris ist ____________________________________
4
ti 3b Hören Sie noch einmal und ergänzen Sie.
48
„Aber in d er R ech n u n g w aren E rsatzteile für einen
„Oh Mann! Dann ist die Rechnung für Frau Krüger auch
KAPITEL 2
49
ÜBUNGEN
KAPITEL 3
6b Das Seminar: Hören Sie noch einmal und notieren Sie die Infor-
9 mationen.
Wo findet das Seminar statt?__________________________________
Ist das Seminar teu er?_______________________________________
W ie lange dauert e s ? ________________________________________
W ann beginnt das Seminar?
Wann muss sich Veronika anmelden?
50
„Es dauert drei Tage.“
„Das ist doch kein Problem, drei Tage
komme ich hier auch ohne dich klar.“
„Und wer kümmert sich in der Zeit um Iris?“
„Ach so. - Klar. Du kannst sie ja nicht mit
nehmen.“
„Nein. Und das ist das Problem!“
„An Iris hab’ ich jetzt gar nicht gedacht. - Wann beginnt denn das
Seminar?“
„In zwei Wochen. - Aber anmelden muss ich mich schon morgen.“
„Morgen schon? Hm. Ich bringe Iris jetzt erst mal in den Kinder
garten und dann überlegen wir. Vielleicht gibt es ja noch eine andere
Lösung.“
„Ah ja? Und was für eine?“
„Frau T heiß!“
„Jetzt machst du es aber spannend! W er ist denn Frau T heiß?“
„Sie macht die Buchhaltung für Leo.“
„Ach so.“
KAPITEL 4
8 Helfen Sie Veronika beim Kofferpacken. Was braucht sie für die
drei Tage? Sammeln Sie.
51
ÜBUNGEN
9 Sie verreisen auch: Schreiben Sie wie Veronika Zettel mit Infor
mationen.
10b Was ist richtig? Hören Sie noch einmal und kreuzen Sie an.
52
„Ja. Zuerst Programm vorstellen, dann Teilnehmer
kennenlernen und um 17 Uhr beginnen die W ork
shops. - Aber ich freue mich schon. W eißt du, dass das
meine erste Reise ohne Iris ist?“
„W irklich?“
„Ja. Irgendwie schon komisch, aber vielleicht auch mal
ganz g u t ...“
„Klaus kriegt das schon hin.“
„Besser gesagt: Klaus und Leo.“
„Leo?“
„Iris hat mir heute M orgen erzählt, dass sie jetzt ein paar Tage zwei
Opas hat. - Kannst du vielleicht ein bisschen auf die beiden Herren
aufpassen?“
„Veronika, mach dir keine Sorgen! Zwei Superopas, das ist doch der
Traum von jedem Kind!“
„Meinst du? Aber Iris braucht gesundes Essen und ihren Schlaf. Und
die beiden ...“
„Fahr du mal zu deinem Seminar. Die beiden werden das Kind schon
schaukeln. Und zur Not bin ich ja auch noch da. Ich muss aufhören,
die ersten Gäste kommen. Tschüs, Veronika, und viel Spaß!“
„Tschüs! Und danke, Anna!“
KAPITEL 5
KAPITEL 6
ДА’
12 Was machen Leo und Iris am Nachmittag?
Finden Sie die Verben.
Die Tische im Restaurant________________
Die Spülm aschine_______________________
In Leos A telier_________________________
Leos B ild er____________________________
Ein D schungelbild______________________
C o la____________________ und Plätzchen _
13b Hören Sie noch einmal und ergänzen Sie die Fragen.
19
„Meier.“
„Hallo, Paps!“
„Veronika!_________________________________________________
„Ja, alles bestens. Und der erste Nachmittag war toll. Ich glaube, das
wird ein richtig gutes Sem inar.________________________________
Ich muss gleich los, wir wollen uns zu
einem Strandspaziergang treffen.“
„Iris ist schon im Bett.“
Es ist doch erst halb acht.“
54
„Sie war einfach müde. Und sie wollte nicht mal mehr eine Geschichte
hören.“
u
n---------------------------------------------------------------------------------------------
„Ahm, also, sie war heute N achmittag bei Leo ...
„____________________ Paps, du hast versprochen ...“
„Ja, ja! Die beiden haben gemalt, Bücher angesehen und ...“
Klar!“
Bestimmt.“
W ie, das weißt du nicht?“
Na ja, sie war allein im Bad.“
55
Е UBUNGEN
KAPITEL 7
15a W er hat angerufen? Hören Sie und notieren Sie die Namen.
21
56
гаЭ 15b Hören Sie noch einmal und ergänzen Sie.
4 21
H err Gerstäcker m öchte__________________
Klaus so ll___
Veronika ru ft.
Leo sagt, er _
Anke Schmidt is t .
Sie m öchte_____
Klaus soll sie
Ankes Handynummer is t .
KAPITEL 8
57
ÜBUNGEN
О 18c Hören Sie noch einmal und notieren Sie die richtigen Informa-
25 tionen. Schreiben Sie einen korrekten Text.
58
„Tja, hm, ich habe dummerweise mein Handy vergessen. Die Tele
fonnummer ist in der W erkstatt. Sie ist an der Pinwand im Büro. Ruf
doch einfach Ralf an, er soll dir die Nummer geben!“
„Oh, M ann!“
„Benno? Benno?“
KAPITEL 9
59
LANDESKUNDE
60
©
61
©LANDESKUNDE
С LE IH -O M A -/LE IH -O P A -S E R V IC E
Hallo! Ich bin Paula und suche eine liebevolle Leihoma für mei
I
ne Kinder: Mädchen 3, Junge 5 Jahre alt.
62
о
Die passende Familie bzw. die richtigen Leih-Großeltem finden:
Bei Agenturen und Vermittlungsbüros gibt es meist einen Fragebo
gen, hier können die suchenden Familien und die Leihgroßeltern ihre
W ünsche und Vorstellungen eintragen. In Gesprächen klärt man, ob
die Personen sich überhaupt eignen. Dann wählt man für die jewei
lige Familie einen passenden Leih-Opa oder eine passende Leih-Oma
aus und organisiert ein erstes Treffen. Wenn beide zueinander passen,
vereinbart man die ersten Einsätze zur Betreuung. Bei Problemen sucht
man eine andere Leih-Oma oder einen anderen Leih-Opa. Der Leih-
Großeltern-Service ist ein großer Erfolg. Sowohl Familien, Kinder als
auch die Leih-Großeltern machen hauptsächlich positive Erfahrungen.
Ein Problem gibt es allerdings: Es gibt viel zu wenig Leih-Großeltern.
63
Übersicht über die in dieser Reihe erscheinenden Bände:
Stufe 1 ab 50 Lernstunden
Gebrochene Herzen 64 Seiten Bestell-Nr. 49745
Die Neue 64 Seiten Bestell-Nr. 49746
Schwere Kost 64 Seiten Bestell-Nr. 49747
Der 80. Geburtstag 64 Seiten Bestell-Nr. 49748
Miss Hamburg 64 Seiten Bestell-Nr. 46501
Das schnelle Glück 64 Seiten Bestell-Nr. 46502
Die Prinzessin 64 Seiten Bestell-Nr. 46506
Ein Hundeleben 64 Seiten Bestell-Nr. 46507
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LEKTÜRE
Die Prinzessin
Veronika Meier m acht eine Fortbildung. Aber wohin m it Töchterchen
Iris? Klaus Meier engagiert zur U nterstützung seinen besten Freund
Leo als Hilfsopa. Iris find et das toll - und der Alltag kom m t dabei
ganz schön in Schwung.
www.langenscheidt.de
www.langenscheidt-unterrichtsportal.de
ISBN 978-3-468-46506-2