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Originalbetriebsanleitung
mit Mikroprozessor-Temperaturregler
BINDER GmbH
Anschrift: Postfach 102, 78502 Tuttlingen, Deutschland Tel.: +49 7462 2005 0
Fax: +49 7462 2005 100 Internet: http://www.binder-world.com E-Mail: info@binder-world.com
Service Hotline: +49 7462 2005 555 Service Fax +49 7462 2005 93 555
Service E-Mail: service@binder-world.com
Service Hotline USA: +1 866 885 9794 oder +1 631 224 4340 x3
Service Hotline Asia Pacific: +852 390 705 04 oder +852 390 705 03
Service Hotline Russland und GUS: +7 495 988 15 16
1. SICHERHEIT .......................................................................................................... 4
1.1 Rechtliche Hinweise ............................................................................................................................ 4
1.2 Struktur der Sicherheitshinweise ........................................................................................................ 4
1.2.1 Warnstufen ................................................................................................................................ 4
1.2.2 Sicherheitszeichen .................................................................................................................... 5
1.2.3 Piktogramme ............................................................................................................................. 5
1.2.4 Textstruktur des Sicherheitshinweises ...................................................................................... 6
1.3 Position der Sicherheitskennzeichen am Gerät .................................................................................. 6
1.4 Typenschild ......................................................................................................................................... 7
1.5 Allgemeine Sicherheitsbestimmungen zu Aufstellung und Betrieb der Geräte .................................. 8
1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................. 10
1.7 Betriebsanweisung ............................................................................................................................ 11
1.8 Maßnahmen zur Unfallverhütung ...................................................................................................... 11
2. GERÄTEBESCHREIBUNG .................................................................................. 12
2.1 Geräteübersicht ................................................................................................................................. 13
3. LIEFERUMFANG, TRANSPORT, LAGERUNG UND AUFSTELLUNG .............. 13
3.1 Auspacken, Kontrolle, Lieferumfang ................................................................................................. 13
3.2 Hinweise für den sicheren Transport ................................................................................................ 14
3.3 Lagerung ........................................................................................................................................... 14
3.4 Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen .................................................................................. 15
4. INSTALLATION.................................................................................................... 16
4.1 Elektrischer Anschluss ...................................................................................................................... 16
4.2 Anschluss an eine Absauganlage (optional) ..................................................................................... 17
5. INBETRIEBNAHME ............................................................................................. 17
5.1 Einschalten des Gerätes ................................................................................................................... 17
5.2 Heizungsanzeige ............................................................................................................................... 17
5.3 Luftwechsel ....................................................................................................................................... 18
6. BEDIENUNG DES REGLERS .............................................................................. 18
6.1 Anzeige / Einstellung des Temperatursollwertes (ohne Rampenfunktion) ....................................... 18
6.2 Anzeige / Einstellung des Temperatursollwertes (mit gewählter Rampenfunktion).......................... 19
6.3 Zeitfunktionen: Dauerbetrieb und Timerbetrieb ................................................................................ 20
6.3.1 Umschalten zwischen Dauerbetrieb und Timerbetrieb ........................................................... 21
6.3.2 Dauerbetrieb ............................................................................................................................ 21
6.3.3 Timerbetrieb: Einstellung der Temperierzeit ........................................................................... 22
6.4 Einstellungen im Benutzermenü ....................................................................................................... 23
6.4.1 Umstellung der Temperatureinheit zwischen Grad Celsius °C / Grad Fahrenheit °F ............. 23
6.4.2 Temperatur-Rampe eingeben ................................................................................................. 24
6.4.3 Geräte-Adressierung ............................................................................................................... 24
6.5 Allgemeine Hinweise ......................................................................................................................... 25
7. SICHERHEITSTHERMOSTAT ............................................................................. 26
7.1 Temperaturwählbegrenzer Klasse 2 (DIN 12880) ED, FD ............................................................... 26
7.2 Temperaturwählwächter Klasse 3.1 (DIN 12880) BD (Option ED, FD) ............................................ 27
1. Sicherheit
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Lieferumfangs. Bewahren Sie sie immer griffbereit auf. Benutzung
des Gerätes nur durch Laborpersonal, das zu diesem Zweck geschult wurde und mit allen Sicherheits-
maßnahmen zur Arbeit in einem Labor vertraut ist. Beachten Sie die landesspezifischen Vorschriften zum
Mindestalter des Laborpersonals (in Deutschland: 14 Jahre). Zur Vermeidung von Personen- und Sach-
schäden beachten Sie die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung.
WARNUNG
Nichtbeachten von Sicherheitsbestimmungen.
Schwere Körperverletzungen sowie Gerätedefekte sind möglich.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung
Lesen Sie die Betriebsanleitung der Geräte vollständig und aufmerksam durch.
In der vorliegenden Betriebsanleitung werden die folgenden harmonisierten Benennungen und Symbole
für gefährliche Situationen in Anlehnung an ISO 3864-2 und ANSI Z535.6 verwendet.
1.2.1 Warnstufen
Nach Schwere und Wahrscheinlichkeit der Folgen werden Gefahren mit einem Signalwort, der zugehöri-
gen Warnfarbe und ggf. dem Sicherheitszeichen gekennzeichnet.
GEFAHR
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, unmittelbar zum Tod oder zu
schweren (irreversiblen) Verletzungen führt.
WARNUNG
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, möglicherweise zum Tod oder
zu schweren (irreversiblen) Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Hinweis auf eine Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, möglicherweise zu Beschädigungen des
Produktes und / oder seiner Funktionen oder eine Sache in seiner Umgebung führen kann.
1.2.2 Sicherheitszeichen
1.2.3 Piktogramme
Warnungen
Umweltgefährdung
Gebote
Gefahrenart /Ursache.
Mögliche Folgen.
∅ Handlungsanweisung: Verbot.
Handlungsanweisung: Gebot.
Beachten Sie ebenfalls die nicht besonders hervorgehobenen anderen Hinweise und Informationen, um
Störungen zu vermeiden, die mittelbar oder unmittelbar Personen- und Sachschäden bewirken können.
Betriebsanleitung lesen
• UL-Geräte: Außentür des Gerätes
• BD mit Option Innenraumsteckdose: unter-
halb der Innenraumsteckdose
Abb. 1: Position der Hinweisschilder an der Vorderseite des Gerätes (Beispiel: ED, FD)
Ersetzen Sie nicht mehr lesbare Sicherheits-Hinweisschilder. Diese erhalten Sie beim BINDER-Service.
Das Typenschild befindet sich an der linken Geräteseite (Größe 23) oder an der Frontseite hinter der Tür
links unten.
Für den Betrieb der Geräte und den Aufstellungsort beachten Sie die DGUV Information 213-850 „Siche-
res Arbeiten in Laboratorien“ (früher BGI/GUV-I 850-0, BGR/GUV-R 120 bzw. ZH 1/119) (für Deutsch-
land).
Die BINDER GmbH ist nur dann verantwortlich für die sicherheitstechnischen Eigenschaften des Gerätes,
wenn Instandhaltung und Instandsetzung durch Elektro-Fachkräfte oder von BINDER autorisiertem
Fachpersonal ausgeführt werden und wenn Bauteile, welche die Sicherheit des Gerätes beeinflussen, bei
Ausfall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden.
Das Gerät darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem Zubehör
anderer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung von nicht freigegebe-
nem Zubehör.
VORSICHT
Gefahr der Überhitzung.
Beschädigung des Gerätes.
∅ Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen aufstellen.
Ausreichende Belüftung zur Wärmeabfuhr sicherstellen.
GEFAHR
Explosionsgefahr.
Lebensgefahr.
∅ Geräte NICHT in explosionsgefährdeten Bereichen betreiben.
∅ KEINE explosionsfähigen Stäube oder Lösemittel-Luftgemische in der Umgebung.
GEFAHR
Explosionsgefahr.
Lebensgefahr.
∅ KEINE bei Arbeitstemperatur brennbaren oder explosionsfähigen Stoffe in das Gerät
einbringen
∅ KEINE explosionsfähigen Stäube oder Lösemittel-Luftgemische im Innenraum des
Gerätes.
Ein im Beschickungsgut evtl. enthaltenes Lösemittel darf nicht explosiv und entzündlich sein. D.h. unab-
hängig von der Konzentration des Lösemittels im Dampfraum darf KEIN explosionsfähiges Gemisch mit
Luft entstehen. Die Innenraumtemperatur muss unter dem Flammpunkt bzw. unterhalb des Sublimations-
punktes des Beschickungsgutes liegen. Informieren Sie sich über die physikalischen und chemischen
Eigenschaften des Beschickungsgutes sowie des enthaltenen feuchten Bestandteils und deren Verhalten
bei Zufuhr von Wärmeenergie.
Informieren Sie sich über mögliche Gesundheitsgefährdungen durch das Beschickungsgut, den enthalte-
nen feuchten Bestandteil oder durch Reaktionsprodukte, die während des Erwärmungsvorgangs entste-
hen können. Treffen Sie geeignete Maßnahmen vor Inbetriebnahme des Gerätes, um solche Gefährdun-
gen auszuschließen.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Schlag!
Lebensgefahr.
∅ Gerät darf bei Betrieb oder Wartung NICHT nass werden.
Die Geräte sind nach den einschlägigen VDE-Bestimmungen aufgebaut und nach VDE 0411-1 (IEC
61010-1) Stück geprüft.
Während und nach dem Betrieb haben die inneren Oberflächen eine Temperatur nahe des Sollwertes.
VORSICHT
Glastüren und Glastürgriffe (BD), Innenraum, Abluftstutzen, Sichtfenster (Option)
und Türdichtungen werden bei Betrieb heiß.
Verbrennungsgefahr.
∅ Glastüren, innere Oberflächen, Abluftstutzen, Sichtfenster, Türdichtungen und Beschi-
ckungsgut bei Betrieb NICHT berühren.
Die Geräte sind zum exakten Temperieren von ungefährlichem Beschickungsgut und zum Trocknen und
Wärmebehandeln von festen oder pulverisierten Beschickungsgut sowie von Schüttgut durch Wärmezu-
fuhr geeignet. Die Geräte können zum Trocknen von z.B. Glaswaren eingesetzt werden, ebenso zum
Warmlagern von Flüssigkeiten in Behältern.
Aufgrund der präzisen räumlichen Temperaturgenauigkeit eignen sich die Inkubatoren BD besonders zur
Aufzucht von Kulturen bei typischerweise 37 °C.
Enthaltenes Lösungsmittel darf nicht explosiv und entzündlich sein. Bestandteile des Beschickungsgutes
dürfen KEIN explosionsfähiges Gemisch mit Luft bilden. Die Innenraumtemperatur muss unter dem
Flammpunkt bzw. unterhalb des Sublimationspunktes des Beschickungsgutes liegen. Bestandteile des
Beschickungsgutes dürfen NICHT zur Freisetzung gefährlicher Gase führen
Andere Anwendungen sind nicht erlaubt.
Die Geräte sind keine Medizinprodukte im Sinne der Richtlinie 93/42/EWG.
Gerät NICHT für Trocknungsvorgänge einsetzen, bei denen so große Mengen an Wasserdampf frei wer-
den, dass es zu Kondensationen kommt.
Aufgrund der besonderen Anforderungen nach dem Medizinproduktegesetz (MPG) sind die
Geräte NICHT zur Sterilisation von Medizinprodukten im Sinne der Richtlinie 93/42/EWG ge-
eignet.
WARNHINWEIS: Für Geräte, die im unbeaufsichtigten Dauerbetrieb laufen, empfehlen wir für
den Fall der Einlagerung von unwiederbringlichen Proben dringend, die Proben auf mindes-
tens zwei Geräte aufzuteilen, sofern dies möglich ist.
Das Beschickungsgut darf keine korrosiven Inhaltsstoffe enthalten, welche die Komponenten
des Gerätes angreifen können. Hierzu zählen insbesondere Säuren und Halogenide. Für
etwaige Korrosionsschäden durch solche Inhaltsstoffe übernimmt die BINDER GmbH keine
Haftung.
GEFAHR
Explosions- oder Implosionsgefahr.
Vergiftungsgefahr.
Lebensgefahr.
∅ KEINE bei Arbeitstemperatur brennbaren oder explosionsfähigen Stoffe ins Gerät ein-
bringen, insbesondere keine Energieträger wie Batterien oder Lithium-Ionen-Akkus.
∅ KEINE explosionsfähigen Stäube oder Lösemittel-Luftgemische ins Gerät einbringen.
∅ KEINE Stoffe ins Gerät einbringen, die zur Freisetzung gefährlicher Gase führen
können.
Bei vorhersehbarer Benutzung des Gerätes besteht für den Nutzer keine Gefährdung durch die Integrati-
on des Geräts in Systeme oder durch besondere Umgebungs- oder Anwendungsbedingen i. S. der Norm
EN 61010-1:2010. Hierzu sind der bestimmungsgemäße Gebrauch des Gerätes und all seiner Anschlüs-
se einzuhalten.
Je nach Verwendungsart und Aufstellungsort muss der Unternehmer (Betreiber des Gerätes) in einer
Betriebsanweisung die Angaben für den sicheren Betrieb des Gerätes festlegen.
Die Betriebsanweisung ist in verständlicher Form und in der Sprache der Beschäftigten am
Aufstellungsort sichtbar und dauerhaft anzubringen.
Folgende Maßnahmen wurden seitens des Herstellers getroffen, um Entzündung und Explosionen zu
vermeiden:
• Angaben auf dem Typenschild
Vgl. Kap. 1.4.
• Betriebsanleitung
Für jedes Gerät ist eine Betriebsanleitung vorhanden.
• Übertemperaturüberwachung
Das Gerät hat eine von außen ablesbare Temperaturanzeige.
Im Gerät ist ein zusätzlicher Überwachungsregler (Temperaturwählwächter Klasse 3.1 (BD) oder
Klasse 2 (ED, FED) nach DIN 12880:2007) eingebaut. Ein optisches und ein akustisches Signal
(Summer) zeigen die Temperaturüberschreitung an.
• Sicherheits-, Mess- und Regeleinrichtung
Die Sicherheits-, Mess- und Regeleinrichtung sind gut zugänglich.
• Elektrostatische Aufladung
Die Innenteile sind geerdet.
• Nicht-ionisierende Strahlung
Nicht-ionisierende Strahlung wird nicht gezielt erzeugt, sondern nur technisch bedingt von den elektri-
schen Betriebsmitteln (z.B. Elektromotoren, Kraftstromleitungen) abgegeben. Die Maschine besitzt
keine Permanentmagnete. Sofern Träger aktiver Implantate (z.B. Herzschrittmacher, Defibrillatoren)
einen Sicherheitsabstand (Abstand Feldquelle zu Implantat) von 30 cm einhalten, kann eine Beein-
flussung dieser Implantate mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
• Sicherheit gegen berührbare Oberflächen
Nach EN ISO 13732-1:2008 geprüft.
• Fußböden
Vgl. Betriebsanleitung Kap. 3.4 zur Aufstellung.
• Reinigung
Vgl. Betriebsanleitung Kap. 9.2.
• Prüfungen
Das Gerät wurde durch die Deutsche Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV), Prüf- und Zertifi-
zierungsstelle Nahrungsmittel und Verpackung im DGUV Test, geprüft und trägt das GS-Zeichen.
Nicht gültig für UL-Geräte.
®
Nur UL Geräte: Das Gerät wurde durch Underwriters Laboratories Inc. anhand folgender Normen
zertifiziert: UL 61010A-1, 1st Edition, UL 61010A-2-10, 1st Edition, CSA C22.2 No. 1010.1-92, IEC
1010-2-10.
Die Geräte sind elektrisch beheizt. Inkubatoren BD und Trocken- und Wärmeschränke ED haben eine
natürliche Durchlüftung. Trocken- und Wärmeschränke FD verfügen über eine erzwungene Konvektion
mittels Ventilator.
Das APT.line™ Vorwärmekammersystem garantiert hohe räumliche und zeitliche Temperaturgenauigkei-
ten durch die direkte und geordnete Luftführung in den Innenraum. Bei FD unterstützt der Ventilator die
exakte Erreichung und Einhaltung der gewünschten Temperaturgenauigkeiten.
Die Geräte sind serienmäßig mit einer Temperatur-Sicherheitseinrichtung nach DIN 12880:2007 ausge-
rüstet (Kap. 7).
Innenraum, Vorwärmekammer und Türinnenseiten sind aus rostfreiem Edelstahl V2A (W. Nr. 1.4301, US
Äquivalent AISI 304). Wärme-/Trockenschränke ED und FD: Bei Temperaturen über 150 °C können na-
türliche Oxidationsvorgänge durch Einfluss des Luftsauerstoffs Verfärbungen der Metalloberflächen (gelb-
lich-braun oder blau) hervorrufen. Diese Verfärbungen haben jedoch keinen Einfluss auf die Funktion und
stellen auch keine Beeinträchtigung der Qualität des Gerätes dar. Das Gehäuse ist mit einer Pulverbe-
schichtung RAL 7035 versehen. Alle Ecken und Kanten sind komplett beschichtet.
Alle Gerätefunktionen sind durch ihre übersichtliche Anordnung bequem und einfach zu bedienen. Wich-
tige Merkmale sind die leichte Reinigung aller Geräteteile und die Vermeidung von unerwünschten Kon-
taminationen.
BINDER Inkubatoren BD und Trocken- und Wärmeschränke ED (Option) verfügen über eine serielle
Schnittstelle RS 422 zur Computerkommunikation, z.B. über die APT-COM™ 4 Multi Management Soft-
ware (Option, Kap. 8.2). Weitere Optionen siehe Kap. 12.7 bis 12.9.
Die Geräte der Größe 720 sind mit vier Rollen ausgestattet, die beiden vorderen können mittels Bremsen
arretiert werden.
Temperaturbereich bei einer Umgebungstemperatur von 18 °C bis 40 °C:
• Inkubatoren BD: 5 °C über Raumtemperatur bis 100 °C.
• Trocken- und Wärmeschränke ED und FD: 5 °C über Raumtemperatur bis 300 °C.
(1) Display
(2) Sollwert- / Istwerttaste (1)
(3) Auswahltasten (2) (10)
(4) Zeittaste (9)
(3)
(5) EIN/AUS-Taste
(4)
(6) Luftschieber (7)
(7) Sicherheitsthermostat (5)
(6)
(8) Türgriff
(9) BD: Schalter EIN/AUS für
Innenraumsteckdose (Option) (8)
ED / FD: Schalter für Innenbe-
leuchtung (Option) oder
Summer-Schalter für akust. Alarm
Übertemperatur (Option)
(10) BD: Summer-Schalter für akust.
Alarm Übertemperatur (Option)
ED: Hauptschalter bei Größen 400
und 720
Abb. 4: Übersicht BD / ED / FD
Bitte überprüfen Sie das Gerät sowie eventuelles optionales Zubehör nach dem Auspacken anhand des
Lieferscheins auf Vollständigkeit und auf eventuelle Transportschäden. Ein Transportschaden muss so-
fort dem Spediteur gemeldet werden.
Bedingt durch den Endtest der Neugeräte sind Spuren der Einschübe an den Innenkesselseiten möglich.
Diese beeinträchtigen nicht die Funktion des Gerätes.
Bitte entfernen Sie alle Transportsicherungen und Klebstoffe in und an dem Gerät und an den Türen und
nehmen Sie die Betriebsanleitungen und beiliegendes Material aus dem Innenraum heraus.
VORSICHT
Rutschen oder Kippen des Gerätes.
Beschädigung des Gerätes.
Verletzungsgefahr durch Heben schwerer Lasten.
∅ Gerät NICHT am Türgriff oder an der Tür anheben oder transportieren.
∅ Geräte der Größen 400 und 720 NICHT von Hand anheben.
Gerät der Größe 23, 53, 115 mit 2 Personen, Gerät der Größe 240 mit 4
Personen im Bereich aller 4 Gerätefüße von der Palette heben.
Geräte der Größen 400 und 720 mit technischen Hilfsmitteln (Gabelstap-
ler) von der Palette heben. Gabelstapler nur von hinten in der Gerätemit-
te ansetzen. Alle Querstreben müssen auf der Gabel aufliegen.
Sollte ein Rückversand nötig sein, verwenden Sie bitte die Originalverpackung und beachten sie die Hin-
weise für sicheren Transport (Kap. 3.2).
Entsorgen der Transportverpackung vgl. Kap. 10.1.
Die vorderen Geräterollen bei Größe 720 können mittels Bremsen arretiert werden. Geräte mit Rollen nur
in leerem Zustand auf ebenem Untergrund verschieben, da die Rollen sonst beschädigt werden können.
Hinweise zur vorübergehenden Außerbetriebnahme (Kap. 10.2) beachten.
VORSICHT
Rutschen oder Kippen des Gerätes.
Beschädigung des Gerätes.
Verletzungsgefahr durch Heben schwerer Lasten.
Gerät nur in der Original-Verpackung transportieren
Gerät zum Transport mit Transportgurten sichern.
∅ Gerät NICHT am Türgriff oder an der Tür anheben oder transportieren.
∅ Geräte der Größen 400 und 720 NICHT von Hand anheben.
Gerät der Größe 23, 53, 115 mit 2 Personen, Gerät der Größe 240 mit 4 Personen
im Bereich aller 4 Gerätefüße anheben und auf eine Rollpalette stellen, an die ge-
wünschte Position schieben und anschließend im Bereich aller 4 Gerätefüße von der
Palette heben.
Geräte der Größen 400 und 720 mit technischen Hilfsmitteln (Gabelstapler) auf die
Transportpalette setzen. Gabelstapler nur von hinten in der Gerätemitte ansetzen.
Alle Querstreben müssen auf der Gabel aufliegen.
Geräte der Größen 400 und 720 nur auf der Original-Transportpalette transportieren.
Hubstapler NUR mit Palette ansetzen. Ohne Palette besteht akute Kippgefahr.
3.3 Lagerung
Zwischenlagerung des Gerätes in einem geschlossenen und trockenen Raum. Hinweise zur vorüberge-
henden Außerbetriebnahme (Kap. 10.2) beachten.
• Zulässige Umgebungstemperatur bei Lagerung: -10 °C bis +60 °C.
• Zulässige Umgebungsfeuchte: max. 70% r.F., nicht kondensierend
Wenn das Gerät nach einer Lagerung in kalter Umgebung zur Inbetriebnahme an den Aufstellungsort
gebracht wird, kann Betauung auftreten. Warten Sie mit dem Einschalten mindestens 1 Stunde, bis das
Gerät Raumtemperatur erreicht hat und absolut trocken ist.
Das Gerät einem gut belüfteten, trockenen Platz auf einer ebenen und nicht brennbaren Fläche vibrati-
onsfrei aufstellen und mit einer Wasserwaage ausrichten. Der Aufstellungsort muss für das Gerätege-
wicht (siehe technische Daten, Kap. 12.4 bis 12.6) tragfähig sein. Die Geräte sind für die Aufstellung in
geschlossenen Räumen bestimmt.
VORSICHT
Gefahr der Überhitzung.
Beschädigung des Gerätes.
∅ Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen aufstellen.
Ausreichende Belüftung zur Wärmeabfuhr sicherstellen.
• Zulässige Umgebungstemperatur bei Betrieb: +18 °C bis +40 °C. Bei hohen Raumtemperaturen kön-
nen Temperaturschwankungen auftreten.
VORSICHT
Rutschen oder Kippen des oberen Gerätes.
Beschädigung der Geräte.
Bei Stapelung rutschhemmende Gummiunterlagen unter allen vier Gerätefüßen des
oberen Schrankes verwenden.
Zur vollständigen Trennung vom Strom-Versorgungsnetz müssen Sie den Netzstecker ziehen. Stellen Sie
das Gerät so auf, dass der Gerätestecker gut zugänglich ist und bei Gefahr leicht gezogen werden kann.
Für den Nutzer besteht keine Gefährdung durch zeitweilige Überspannungen i. S. der Norm EN 61010-
1:2010.
Das Gerät darf NICHT in explosionsgefährdeten Bereichen aufgestellt und betrieben werden.
GEFAHR
Explosionsgefahr.
Lebensgefahr.
∅ KEINE explosionsfähige Stäube oder Lösemittel-Luftgemische in der Umgebung.
Gerät nur außerhalb explosionsgefährdeter Bereiche aufstellen.
Die Geräte werden anschlussfertig geliefert und verfügen über eine feste Netzanschlussleitung von min-
destens 1800 mm Länge.
• Die kundenseitige Steckdose muss ebenfalls einen Schutzleiter aufweisen. Stellen Sie sicher, dass
die Verbindung vom Schutzleiter der Hausinstallation zum Schutzleiter des Gerätes dem Stand der
Technik entspricht. Die Schutzleiter von Steckdose und Stecker müssen kompatibel sein!
• Vor dem Anschluss und der ersten Inbetriebnahme Netzspannung prüfen. Vergleichen Sie die Werte
mit den Daten auf dem Typenschild des Gerätes (Frontseite hinter der Tür unten links, oder Gerä-
teseite, Kap. 1.4).
• Beachten Sie beim Anschluss die von den örtlichen Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen angege-
benen Bestimmungen sowie die VDE-Vorschriften (für Deutschland). Wir empfehlen die Verwendung
eines Fehlerstromschutzschalters.
• Verschmutzungsgrad nach IEC 61010-1: 2
• Überspannungskategorie nach IEC 61010-1: II
VORSICHT
Gefahr falscher Netzspannung.
Beschädigung des Gerätes.
Vor Anschluss und Inbetriebnahme Netzspannung überprüfen.
Netzspannung mit Typenschilddaten vergleichen.
Zur vollständigen Trennung vom Strom-Versorgungsnetz müssen Sie den Netzstecker ziehen.
Stellen Sie das Gerät so auf, dass der Gerätestecker gut zugänglich ist und bei Gefahr leicht
gezogen werden kann.
Bei direktem Anschluss einer Absaugvorrichtung werden die räumliche Temperaturgenauigkeit, die Auf-
heiz- und Erholzeit sowie die erreichbare Endtemperatur ungünstig beeinflusst. Daher sollte keine Abluft-
anlage direkt an den Abluftstutzen angeschlossen werden.
Aktive Absaugung aus dem Gerät darf nur zusammen mit Fremdluft erfolgen. Dazu ist das
Anschlussstück der Absaugung zu perforieren oder ein Ablufttrichter mit etwas Abstand zum
Abluftrohr zu platzieren.
VORSICHT
Das Abluftrohr an der Gehäuserückseite wird bei Betrieb heiß.
Verbrennungsgefahr.
∅ Abluftrohr bei Betrieb des Gerätes NICHT berühren.
5. Inbetriebnahme
5.1 Einschalten des Gerätes
Wärmegeräte können in den ersten Tagen nach Inbetriebnahme eine Geruchsbildung verur-
sachen. Diese stellt keinen Qualitätsmangel dar. Zur schnellen Reduzierung der Geruchsbil-
dung empfehlen wir, das Gerät einen Tag lang auf Nenntemperatur aufzuheizen und den
Raum dabei gut zu belüften.
Befindet sich der Regler in der Zeitfunktion Timerbetrieb mit nicht eingestellter oder abgelaufener Timer-
zeit (Kap. 6.3), so ist es inaktiv (keine Heizung). Das Display zeigt abwechselnd die Isttemperatur (Bei-
spiel: 22 °C) und „tOff“:
5.2 Heizungsanzeige
Die Heizung und (bei FD) der Lüfter sind aktiv, sobald die rote Heizungs-
Kontrollleuchte in der rechten unteren Ecke des Displays abhängig vom
Heizungsbedarf langsam zu blinken beginnt (Beispiel: 70 °C).
Das Gerät ist in Betrieb, der Regler befindet sich in Grundstellung (Ist-
wertanzeige). Das Display zeigt die aktuelle Isttemperatur (Beispiel: 22
°C):
1. Taste drücken
Das Display zeigt abwechselnd „SP“ und den bisher eingestellten Temperatur-Sollwert (Beispiel:
60 °C):
3. 2 Sekunden warten, bis der eingestellte Temperaturwert automatisch übernommen wird (Anzeige
blinkt 1-mal)
4. Taste drücken, um zur Grundstellung (Istwertanzeige) zurückkehren (nach ca. 30 Sek. auto-
matisch).
Falls zuvor ein Wert für eine Temperatur-Rampe gewählt (Kap. 6.4.2) wurde:
Ausgehend von Grundstellung / Istwertanzeige kann im Rampenbetrieb mit der Taste zusätzlich zu
dem gewählten Temperatur-Endsollwert für auch der mit dem gewählten Gradienten ansteigende aktuelle
Temperatur-Rampensollwert angezeigt werden.
Das Gerät ist in Betrieb, der Regler befindet sich in Grundstellung (Ist-
wertanzeige). Das Display zeigt die aktuelle Isttemperatur (Beispiel: 22
°C):
1. Taste drücken
Das Display zeigt abwechselnd „SPr“ und den mit dem gewählten Gradienten ansteigende aktuelle
Temperatur-Rampensollwert (Beispiel: 42 °C):
2. Taste drücken
Das Display zeigt abwechselnd „SP“ und den bisher eingestellten Temperatur-Endsollwert (Bei-
spiel: 60 °C):
4. 2 Sekunden warten, bis der eingestellte Temperaturwert automatisch übernommen wird (Anzeige
blinkt 1 mal)
5. Taste drücken, um zur Grundstellung (Istwertanzeige) zurückkehren (nach ca. 30 Sek. auto-
matisch).
Zeittaste drücken.
Der Regler zeigt die aktuelle Zeitfunktion an. Es gibt zwei mögliche Zeitfunktionen:
Dauerbetrieb
Das Display zeigt abwechselnd „t1“ (Zeitfunktion) und die Zeitfunktion Dauerbetrieb „t inf“:
Heizung und Lüfter (bei FD) sind permanent aktiv, unabhängig von der Zeiteinstellung des Timers.
Timerbetrieb
Das Display zeigt abwechselnd „t1“ (Zeitfunktion) und die ablaufende Timerzeit oder „tOff“:
Zeittaste drücken.
Der Regler zeigt die aktuelle Zeitfunktion an. In der Zeitfunktion Dauerbetrieb zeigt das Display abwech-
selnd „t1“ und „t inf“. In der Zeitfunktion Timerbetrieb zeigt das Display abwechselnd „t1“ und entweder
die ablaufende Timerzeit oder „tOff“.
Wenn in der Zeitfunktion Timerbetrieb der Timer gerade abläuft (Anzeige der Timerzeit im Wechsel mit
„t1“), muss die Timerzeit erst auf Null gesetzt werden (Kap. 6.3.3). Nun wird „tOff“ im Wechsel mit „t1“
angezeigt, und der Regler lässt sich in die Zeitfunktion Dauerbetrieb umschalten.
Dauerbetrieb
2 Sek. 2 Sek.
6.3.2 Dauerbetrieb
3. Mit Taste zurück zur Grundstellung / Istwertanzeige (nach ca. 30 Sek. automatisch).
Nun arbeitet der Regler bis zum Widerruf mit dem eingestellten Sollwert (Kap. 6.1) im Dauerbetrieb. Hei-
zung und Lüfter (bei FD) sind permanent aktiv, unabhängig von der Zeiteinstellung des Timers.
1. Zeittaste drücken.
Die Zeit beginnt sofort nach Übernahme der Eingabe abzulaufen. Heizung und Lüfter (bei FD) sind aktiv,
bis die eingestellte Zeit abgelaufen ist.
5. Mit Taste zurück zur Grundstellung / Istwertanzeige (nach ca. 30 Sek. automatisch).
Der Regler arbeitet bis zum Ablauf der Timerzeit mit den eingestellten Sollwerten (Kap. 6.1). Heizung und
Lüfter (bei FD) sind aktiv, bis die eingestellte Zeit abgelaufen ist.
Um zu sehen, wie viel der ablaufenden Timerzeit noch übrig ist, oder um diese ggf. zu verändern, wieder
Nach Ablauf der eingestellten Timerzeit zeigt das Display abwechselnd den Istwert (Beispiel: 22 °C) und
„tOff“:
Wird in Grundstellung / Istwertanzeige die Taste 5 Sek. lang gedrückt, so gelangen Sie in das Be-
nutzermenü. Hier lassen sich Einstellungen treffen, die sich auf die Reglerbedienung auswirken.
Übersicht über das Benutzermenü:
Taste drücken
Die Einstellungen werden nach Betätigen des Hauptschalters bzw. Unterbrechung der
Stromversorgung nicht gelöscht.
Bei der Eingabe der Sollwertrampe (siehe Kapitel 6.4.2 ) wird diese Einstellung entsprechend zugrunde
gelegt.
Wird die Einheit geändert, so werden Temperatur-Sollwert und Grenzen entsprechend umge-
rechnet.
3. Mit den Tasten den gewünschten Rampenwert einstellen (Gradient des Sollwertes in °F
oder °C je nach Einstellung, siehe Kap. 6.4.1).
4. Der eingestellte Wert wird nach 2 Sekunden automatisch übernommen.
Während des Verlaufs der Rampe steigt der aktuelle Sollwert (SPr) gemäß dem eingestellten Gradienten
kontinuierlich vom vorherigen Sollwert zum eingestellten neuen Sollwert (SP) an. Der Istwert folgt dem
Sollwert.
Zur Anzeige der Sollwerte während des Rampenbetriebs siehe Kap. 6.2.
6.4.3 Geräte-Adressierung
Wenn mehrere Inkubatoren BD oder Trocken- und Wärmeschränke ED (Option) über die APT-COM™ 4
Multi Management Software mit einem PC vernetzt werden (Kap. 8.2), muss jedem Gerät eine eindeutige
Adresse zugewiesen werden. Die Adressierung erfolgt am Geräteregler wie folgt:
Ca. 30 Sek. nach der letzten Bedienung schaltet der Regler in Grundstellung (Istwertanzei-
ge) zurück.
Die Funktionen Sollwerteingabe (Kap. 6.1), Zeitfunktionen (Kap. 6.3) und Aufruf des Benut-
zermenüs (Kap. 6.4) können nur von der Grundstellung (Istwertanzeige) aus angewählt wer-
den.
Bei der Anwahl der Funktionen Sollwerteingabe und Zeitfunktionen sowie beim Weiterschal-
ten im Benutzermenü muss die jeweilige Taste oder für ca. 1 Sekunde gedrückt
werden. Ein kurzer Druckimpuls wird vom Regler ignoriert.
Nach einem Stromausfall kehrt der Regler in den vorherigen Zustand zurück. Eine evtl. ver-
bliebene Restzeit des Timers läuft weiter ab.
Der Temperaturwählbegrenzer (TWB) dient zum Schutz des Gerätes, dessen Umgebung und des Be-
schickungsgutes gegen unzulässige Temperaturüberschreitung.
Bitte beachten Sie hierzu auch die DGUV Information 213-850 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“ (früher
BGI/GUV-I 850-0, BGR/GUV-R 120 bzw. ZH 1/119) (für Deutschland).
Bei einem eventuellen Ausfall des Temperaturreglers wird das Gerät durch den Temperaturwählbegren-
zer (7) bleibend abgeschaltet. Dieser Zustand wird optisch durch die Anzeigeleuchte (7a) und im Falle
der Option akustischer Alarm mit aktiviertem Summer (Kap. 8.1) zusätzlich durch ein akustisches Signal
gemeldet.
Die Funktionskontrolle des Temperaturwählbegrenzers (7) erfolgt durch langsames Verstellen gegen den
Uhrzeigersinn bis zum Abschalten. Das Abschalten des Temperaturwählbegrenzers wird optisch durch
die Anzeigeleuchte (7a) und im Falle der Option akustischer Alarm mit aktiviertem Summer (Kap. 8.1)
zusätzlich durch ein akustisches Signal gemeldet.
Dann ist durch Betätigen der Rückstelltaste (7b) der Temperaturwählbegrenzer wieder zu entriegeln und
das Gerät wie beschrieben einzuschalten.
(7b)
(7)
(7a)
Funktion:
Der TWB ist von der Temperatur-Regeleinrichtung funktionell und elektrisch unabhängig und schaltet
bleibend ab.
Bei Einstellung des Drehknopfes (7) auf Endanschlag fungiert der TWB als Geräteschutz. Wird er etwas
höher als die am Regler gewählte Solltemperatur eingestellt, fungiert er als Gutschutz.
Wenn der TWB das Gerät abgeschaltet hat, erkennbar am Aufleuchten der roten Alarmleuchte (7a) und
im Falle der Option akustischer Alarm mit aktiviertem Summer (Kap. 8.1) zusätzlich durch ein akustisches
Signal, müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
• Gerät vom Netz trennen.
• Ursache der Störung durch eine Fachkraft untersuchen und beheben lassen.
• TWB entriegeln durch Drücken der Rückstelltaste (7b)
• Gerät wie in Kap. 5 beschrieben wieder in Betrieb nehmen.
Einstellung:
Um zu kontrollieren, bei welcher Temperatur der TWB anspricht, schalten Sie das Gerät ein und stellen
Sie den gewünschten Sollwert am Temperaturregler ein.
Die Einteilung auf der Skala von 1 bis 10 entspricht dem Temperaturbereich von 30 °C bis 320 °C und
dient als Einstellhilfe.
Spricht der TWB an, leuchtet die rote Alarmleuchte (7a) auf, Rückstelltaste (7b) springt heraus, und das
Gerät schaltet bleibend ab.
Funktionsüberprüfung:
Prüfen Sie den TWB in angemessenen Abständen auf seine Funktionstüchtigkeit. Es wird empfohlen,
diese Überprüfung auch betriebsmäßig von dem autorisierten Bedienungspersonal durchführen zu las-
sen, z.B. vor Beginn eines längeren Arbeitsprozesses.
Der Temperaturwählwächter (TWW) dient zum Schutz des Gerätes, dessen Umgebung und des Beschi-
ckungsgutes gegen unzulässige Temperaturüberschreitung.
Bitte beachten Sie hierzu auch die DGUV Information 213-850 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“ (früher
BGI/GUV-I 850-0, BGR/GUV-R 120 bzw. ZH 1/119) (für Deutschland).
(7)
(7a)
Einstellung:
Um zu kontrollieren, bei welcher Temperatur der TWW anspricht, schalten Sie das Gerät ein und stellen
Sie den gewünschten Sollwert am Temperaturregler ein.
Die Einteilung auf der Skala von 1 bis 10 entspricht dem Temperaturbereich von 0 °C bis 120 °C (BD)
bzw. von 63 °C bis 350 °C (ED / FD, Option) und dient als Einstellhilfe.
1. Den Drehknopf (7) des TWW mit einer Münze auf Endanschlag
(Stellung 10) einstellen (Geräteschutz).
2. Nach Einregelung auf den vorgewählten Sollwert den Drehknopf
(7) bis zum Schaltpunkt zurückstellen (Drehen entgegen dem
Uhrzeigersinn).
3. Der Schaltpunkt ist am Aufleuchten der roten Alarmleuchte (7a)
erkennbar.
Bei der Option Akustischer Alarm mit aktiviertem Summer (Kap.
8.1) ertönt zusätzlich ein akustisches Signal, das mit dem Schal-
ter (10) bzw. (9) ausgeschaltet werden kann.
4. Die optimale Einstellung des TWW ergibt sich durch Drehen des
Drehknopfes im Uhrzeigersinn um etwa einen Teilstrich der Ska-
lierung, wodurch die rote Alarmleuchte (7a) erlischt.
Funktionsüberprüfung:
Prüfen Sie den TWW in angemessenen Abständen auf seine Funktionstüchtigkeit. Es wird empfohlen,
diese Überprüfung auch betriebsmäßig vom autorisierten Bedienpersonal durchführen zu lassen, z.B. vor
Beginn eines längeren Arbeitsprozesses.
Bei dieser Option lässt sich mit dem Summer-Schalter (10) (BD) bzw. (9) (ED / FD) ein akustisches Sig-
nal (Summer) aktivieren:
Stellung 0 = Summer aus
Stellung 1 = Summer aktiv
Ist der Summer aktiviert, so ertönt bei Überschreiten des am Temperaturwählbegrenzer Klasse 2 (Kap.
7.1) bzw. am Temperaturwählwächter Klasse 3.1 (Kap. 7.2) eingestellten Grenzwertes zusätzlich zum
Aufleuchten der roten Alarmleuchte (7a) ein akustisches Signal. Dieses lässt sich mit dem Summer-
Schalter (10) bzw. (9) abschalten.
Das Abschalten des akustischen Alarms hat keinen Einfluss auf die Regel- bzw. Abschalt-
funktion durch den TWB bzw. den TWW. Gehen Sie vor wie in Kap. 7.1 bzw. 7.2 beschrie-
ben.
Standardmäßig (BD) oder optional (ED) ist das Gerät mit einer seriellen Schnittstelle RS 422 ausgerüstet,
an welche die APT-COM™ 4 Multi Management Software von BINDER angeschlossen werden kann. Der
Anschluss an einen Computer erfolgt über die Schnittstelle des Gerätes über einen Schnittstellenwandler
RS 422 / RS 232.
In einstellbaren Intervallen werden hier die jeweils aktuellen Temperaturwerte gespeichert. Außerdem
kann die Programmierung des Reglers graphisch über PC vorgenommen werden. Das APT-COM™-
System ermöglicht die Vernetzung von bis zu 100 Geräten. Nähere Informationen erhalten Sie in der
APT-COM™ 4 Betriebsanleitung.
Pinbelegung der Schnittstelle RS 422: Pin 2: RxD (+)
Pin 3: TxD (+)
Pin 4: RxD (-)
Pin 5: TxD (-)
Pin 7: Erde
Sind mehrere Inkubatoren BD oder Trocken- und Wärmeschränke ED über einen PC zu er-
fassen, muss jedem eine eindeutige Adresse zugewiesen werden. Die Adressierung erfolgt
über den Geräteregler im Benutzermenü (Kap. 6.4.3).
BINDER Datenlogger Kits bieten ein unabhängiges Langzeit-Messsystem für Temperatur. Sie verfügen
über eine Tastatur und eine große LCD Anzeige, Alarmfunktionen und Echtzeituhrfunktion. Die Messda-
ten werden im Data Logger aufgezeichnet und können nach Ende der Messung über die RS232 Schnitt-
stelle des Datenlogger ausgelesen werden. Das Messintervall ist programmierbar, es können bis zu
64000 Messwerte gespeichert werden. Zum Auslesen der Daten dient die Data Logger Evaluation Soft-
ware. Ein kombiniertes Alarm- und Statusprotokoll kann direkt auf einen seriellen Drucker ausgegeben
werden.
Für BD: Data Logger Kit T 220: Temperaturbereich -90 °C bis +220 °C
Für ED/FD: Data Logger Kit T 350: Temperaturbereich 0 °C bis +350 °C
Ausführliche Hinweise zur Installation und zum Betrieb des BINDER Data Logger entneh-
men Sie bitte der Montageanleitung Art. Nr. 7001-0204 sowie der Originalbetriebsanleitung
des Herstellers, die dem Data Logger beiliegen.
Bei dieser Option kann über einen zusätzlichen festen oder flexiblen Pt 100 Temperatursensor die Innen-
raumtemperatur (fester Pt 100) oder die Temperatur des Beschickungsgutes (flexibler Pt 100) von einem
unabhängigen Erfassungssystem mit Pt 100 Eingang erfasst werden. Das Schutzrohr der Sensorspitze
des flexiblen Pt 100 kann auch in Flüssigkeiten eingetaucht werden.
Technische Daten des Pt 100 Sensors: 1
• Dreileitertechnik
• Klasse B (DIN EN 60751)
2 3
• Temperaturbereich bis 320 °C
• Schutzrohr 45 mm lang aus Edelstahl Lemobuchse
1 2 3
Werkstoff Nr. 1.4501
Lemostecker
1 2 3
Bei dieser Option ist das Gerät mit einem Analogausgang von 4-20 mA für Temperatur ausgestattet. Die-
ser Ausgang kann zur Weiterleitung an externe Datenerfassungssysteme oder Registriergeräte verwen-
det werden.
Der Anschluss ist als DIN-Buchse an der Geräterückseite wie folgt ausgeführt.
ANALOGAUSGANG 4-20 mA DC
PIN 1: Temperatur –
PIN 2: Temperatur +
Temperaturbereich:
BD: 0 °C bis +100 °C
ED, FD: 0 °C bis +300 °C
Ein passender DIN-Stecker ist beigefügt.
Abb. 10: Pinbelegung der DIN-Buchse für Option Analogausgang
Die abschaltbare wasserdichte Innenraumsteckdose lässt sich mit dem Schalter (9) unabhängig vom
Gerätebetrieb an- und abschalten. Dies ermöglicht, Geräte im Innenraum des Inkubators in / außer Be-
trieb zu nehmen, ohne das Gerät zu öffnen.
Die Innenraumsteckdose ist Spritzwasser geschützt.
Schutzart IP 67 230 V 1N ~ 50-60 Hz. Maximale Belastung 500 W
Maximal zulässige Betriebstemperatur mit dieser Option: 90 °C
WARNUNG
Überschreiten der zulässigen Maximaltemperatur.
Gefahr durch elektrischen Schlag.
Lebensgefahr.
Beschädigung der Innenraumsteckdose.
∅ Temperatursollwert von 90 °C NICHT überschreiten.
Mechanischen Thermostat Kl. 3.1 auf 90 °C einstellen.
Falls im Innenraum elektrische Geräte angeschlossen sind, kann sich durch deren Wärmeab-
gabe der Temperaturbereich ändern.
VORSICHT
Kurzschlussgefahr.
Beschädigung des Gerätes.
Nur mitgelieferten Stecker verwenden (Schutzart IP 67). Stecker einstecken und durch
Festschrauben sichern.
Wenn die Steckdose nicht verwendet wird, den Schraubdeckel schließen und durch
Umdrehung sichern.
Die Abschaltung des Reglers mit der EIN/AUS Taste (5) hat keine Wirkung auf die Innenraumsteckdose.
WARNUNG
Innenraumsteckdose eingeschaltet trotz Abschaltung des Reglers.
Gefahr durch elektrischen Schlag.
Innenraumsteckdose bei Nichtgebrauch mit Schalter (9) separat abschalten.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Schlag.
Lebensgefahr.
∅ Das Gerät darf bei Betrieb oder Wartung NICHT nass werden.
∅ Rückwand des Gerätes NICHT abschrauben.
Vor Wartungsarbeiten Netzstecker ziehen.
Alle Arbeiten dürfen nur von Elektro-Fachkräften oder von BINDER autorisiertem
Fachpersonal ausgeführt werden.
Stellen Sie sicher, dass das Gerät mindestens einmal jährlich gewartet wird.
Sollte die Wartung durch nicht autorisierte Servicekräfte durchgeführt werden, erlischt der
Gewährleistungsanspruch.
Türdichtung nur im kalten Zustand wechseln. Andernfalls wird die Türdichtung beschädigt.
Wir empfehlen den Abschluss eines Wartungsvertrages. Nähere Informationen gibt Ihnen der BINDER
Service:
BINDER Telefon-Hotline: +49 (0) 7462 2005 555
BINDER Fax-Hotline: +49 (0) 7462 2005 93555
BINDER Service-E-Mail: service@binder-world.com
BINDER Service Hotline USA: +1 866 885 9794 oder +1 631 224 4340 x3
(in den USA gebührenfrei)
BINDER Service Hotline Asia Pacific: +852 390 705 04 oder +852 390 705 03
BINDER Service Hotline Russland und GUS +7 495 988 15 16
BINDER Internet Homepage http://www.binder-world.com
BINDER Postanschrift BINDER GmbH, Postfach 102, D-78502 Tuttlingen
Internationale Kunden wenden sich bitte an Ihren lokalen BINDER Händler.
Reinigen Sie das Gerät nach jeder Verwendung, um eventuelle Korrosionsschäden durch Inhaltsstoffe
des Prüfgutes zu vermeiden.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Schlag.
Lebensgefahr.
∅ Innen- und Außenflächen NICHT mit Wasser oder Reinigungsmittel über-
schütten.
Vor Reinigungsarbeiten Netzstecker ziehen.
Vor erneuter Inbetriebnahme Gerät vollständig trocknen.
Der Innenraum des Gerätes muss stets sauber gehalten werden. Entfernen Sie Rückstände
des Beschickungsgutes gründlich.
Oberflächen mit einem feuchten Lappen abwischen. Zusätzlich können folgende Reinigungsmittel ver-
wendet werden:
Es dürfen keine Reinigungsmittel verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des Gerätes
oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Eig-
nung von Reinigungsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service.
Zur gründlichen Reinigung des Gerätes empfehlen wir den Neutralreiniger Art. Nr. 1002-0016.
Für etwaige Korrosionsschäden nach Verwendung anderer Reinigungsmittel übernimmt die
BINDER GmbH keine Haftung.
Für etwaige Korrosionsschäden aufgrund nicht durchgeführter Reinigung des Gerätes über-
nimmt die BINDER GmbH keine Haftung.
VORSICHT
Korrosionsgefahr.
Beschädigung des Gerätes.
∅ KEINE Säure- oder Halogenidhaltigen Reinigungsmittel verwenden.
∅ Neutralreiniger NICHT auf anderen Oberflächen anwenden (z.B. verzinkte Scharniertei-
le, Gehäuserückwand)
Seifenlauge kann Chloride enthalten und darf daher nicht zur Reinigung verwendet werden.
Bei jeder Reinigung ist auf einen der Gefährdung angemessenen Personenschutz zu achten.
Nach der Reinigung die Tür des Gerätes offen stehen lassen oder Stopfen der Durchführungen (Option)
entfernen.
Der Neutralreiniger kann bei Berührung mit der Haut und Verschlucken Gesundheitsschä-
den hervorrufen. Beachten Sie die Verwendungs- und Sicherheitshinweise auf der Flasche
des Neutralreinigers.
VORSICHT
Berührung mit der Haut, Verschlucken.
Haut- und Augenschäden durch Verätzung.
∅ NICHT verschlucken. Von Nahrungsmitteln und Getränken fernhalten.
∅ NICHT in die Kanalisation gelangen lassen.
Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
Hautkontakt vermeiden.
9.2.2 Dekontamination
Der Betreiber muss sicherstellen, dass eine sachgerechte Dekontamination durchgeführt wird, wenn es
zu einer Verunreinigung des Gerätes durch gefährdende Stoffe gekommen ist.
Gerät vor der Dekontamination spannungsfrei machen. Netzstecker ziehen.
Es dürfen keine Mittel zur Dekontamination verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des
Gerätes oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich
der Eignung von Dekontaminationsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service.
Geeignete Desinfektionsmittel:
Zur chemischen Desinfektion empfehlen wir die Desinfektionssprühlösung Art. Nr. 1002-0022.
Für etwaige Korrosionsschäden nach Verwendung anderer Dekontaminationsmittel über-
nimmt die BINDER GmbH keine Haftung.
Bei jeder Dekontamination ist auf einen der Gefährdung angemessenen Personenschutz zu
achten.
Bei Verunreinigung des Innenraums mit biologischen oder chemischen Gefahrenstoffen bestehen prinzi-
piell 3 mögliche Vorgehensweisen, je nach Art der Kontamination und des Beschickungsgutes:
1. Die Trocken- und Wärmeschränke ED und FD können bei 190 °C und einer Haltezeit von mindes-
tens 30 Minuten heißluftsterilisiert werden. Alle brennbaren Stoffe müssen zuvor aus dem Innenraum
entfernt werden. Bei den Inkubatoren BD kann eine Heißluft-Desinfektion bei 100 °C durchgeführt
werden.
2. Geräteinnenraum mit geeignetem Desinfektionsmittel besprühen.
Das Gerät muss vor der Inbetriebnahme stets gut abtrocknen und vollständig auslüften, da sich bei
der Desinfektion explosionsfähige Gase bilden können.
3. Wenn nötig kann ein Techniker die Innenkesselteile ausbauen, um die Vorwärmekammer zu reini-
gen oder stark verschmutzte Innenkesselteile zu erneuern. Die Innenkesselteile können in einem
Sterilisator oder Autoklaven sterilisiert werden.
VORSICHT
Augenkontakt.
Augenschäden durch Verätzung.
∅ NICHT in die Kanalisation gelangen lassen.
Schutzbrille tragen.
Die Annahme von BINDER Geräten, die zur Reparatur oder aus anderen Gründen in das Werk der
BINDER GmbH zurückgesendet werden, erfolgt ausschließlich nach Vorlage einer von uns erteilten sog.
Autorisationsnummer (RMA-Nummer). Diese wird bei Eingang Ihrer fernmündlichen oder schriftlichen
Reklamation vor Rücksendung(!) des BINDER-Gerätes an uns Ihnen zugeteilt. Die Autorisations-Nr. wird
nach Erhalt folgender Angaben erteilt:
• Gerätetyp und Seriennummer
• Kaufdatum
• Name und Anschrift des Fachhändlers, bei dem Sie das Gerät erworben haben
• Art der Störung bzw. exakte Fehlerbeschreibung
• Ihre vollständige Adresse, ggf. Kontaktperson und Erreichbarkeit
• Aufstellungsort
• Ausgefüllte Kontaminations-Unbedenklichkeitsbescheinigung (Kap. 15) vorab per Fax
Die Autorisations-Nr. ist gut erkennbar auf der Originalverpackung anzubringen bzw. in den Lieferpapie-
ren deutlich zu vermerken.
Ohne die Autorisations-Nr. wird Ihre Rücksendung aus Sicherheitsgründen nicht angenom-
men.
10.2 Außerbetriebnahme
ED Geräte der Größen 400 und 720 mit dem Hauptschalter (10) ausschalten. Gerät vom Stromnetz tren-
nen.
Bei Ausschalten mit dem Hauptschalter (10) bleiben gespeicherte Parameter erhalten.
BINDER-Geräte sind gemäß Anhang I der Richtlinie 2012/19/EU des Europäischen Parlaments und des
Rates über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) als „Überwachungs- und Kontrollinstrumente für
ausschließlich gewerbliche Nutzung“ (Kategorie 9) eingestuft und dürfen NICHT an öffentlichen Sammel-
stellen abgegeben werden.
Die Geräte tragen das Symbol (durchgestrichene Abfalltonne auf Rädern und Balken) zur
Kennzeichnung von Elektro- und Elektronikgeräten, die nach dem 13. August 2005 in der
EU in Verkehr gebracht wurden und gemäß Richtlinie 2012/19/EU und ElektroG getrennt
zu entsorgen sind. Ein hoher Anteil der Materialien muss aus Umweltschutzgründen wie-
derverwertet werden.
VORSICHT
Verstoß gegen geltendes Recht.
∅ BINDER-Geräte NICHT an öffentlichen Sammelstellen abgeben.
Gerät fachgerecht bei einem nach Elektro- und Elektronikgerätegesetz - ElektroG (vom
20.10.2015 (BGBl. I S. 1739) zertifizierten Recyclingunternehmen entsorgen lassen
oder
Den BINDER Service mit der Entsorgung beauftragen. Es gelten die beim Kauf des
Gerätes gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der BINDER GmbH.
BINDER Altgeräte werden bei Wiederverwertung nach Richtlinie 2012/19/EU von zertifizierten Unterneh-
men in sortenreine Stoffe zerlegt. Um Gesundheitsgefahren für die Mitarbeiter der Entsorgungsunter-
nehmen auszuschließen, müssen die Geräte frei von giftigem, infektiösem oder radioaktivem Material
sein.
Der Nutzer des Gerätes trägt die Verantwortung, dass das Gerät vor Übergabe an einen Ent-
sorgungsbetrieb frei von giftigem, infektiösem oder radioaktivem Material ist.
• Gerät vor Entsorgung von allen eingebrachten und anhaftenden Giftstoffen reinigen.
• Gerät vor Entsorgung von allen Infektionsquellen desinfizieren. Beachten Sie, dass sich
Infektionsquellen ggf. nicht nur im Innenkessel des Gerätes befinden können.
• Lässt sich das Gerät nicht sicher von Giftstoffen und Infektionsquellen befreien, entsorgen
Sie es gemäß den nationalen Vorschriften als Sondermüll.
• Unbedenklichkeitsbescheinigung (Kap. 15) ausfüllen und dem Gerät beilegen.
WARNUNG
Verunreinigung des Gerätes mit giftigem, infektiösem oder radioaktivem Material.
Vergiftungsgefahr.
Infektionsgefahr.
∅ Gerät mit anhaftenden Giftstoffen oder Infektionsquellen NIEMALS der Wiederverwer-
tung nach Richtlinie 2012/19/EU zuführen.
Gerät vor Entsorgung von anhaftenden Giftstoffen oder Infektionsquellen befreien.
Gerät mit nicht zu beseitigenden Giftstoffen oder Infektionsquellen gemäß nationalen
Vorschriften als Sondermüll entsorgen.
BINDER-Geräte sind gemäß Anhang I der Richtlinie 2012/19/EU des Europäischen Parlaments und des
Rates über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) als „Überwachungs- und Kontrollinstrumente“ (Ka-
tegorie 9) für ausschließlich gewerbliche Nutzung eingestuft und dürfen NICHT an öffentlichen Sammel-
stellen abgegeben werden.
Die Geräte tragen das Symbol (durchgestrichene Abfalltonne auf Rädern und Balken) zur
Kennzeichnung von Elektro- und Elektronikgeräten, die nach dem 13. August 2005 in der
EU in Verkehr gebracht wurden und gemäß Richtlinie 2012/19/EU getrennt zu entsorgen
sind.
Benachrichtigen Sie nach Nutzungsbeendigung den Händler, bei dem Sie das Gerät ge-
kauft haben, damit dieser gemäß Richtlinie 2012/19/EU das Gerät zurücknimmt und ent-
sorgt.
WARNUNG
Verunreinigung des Gerätes mit giftigem, infektiösem oder radioaktivem Material.
Vergiftungsgefahr.
Infektionsgefahr.
∅ Gerät mit anhaftenden Giftstoffen oder Infektionsquellen NIEMALS der Wiederverwer-
tung nach Richtlinie 2012/19/EU zuführen.
Gerät vor Entsorgung von anhaftenden Giftstoffen oder Infektionsquellen befreien.
Gerät mit nicht zu beseitigenden Giftstoffen oder Infektionsquellen gemäß nationalen
Vorschriften als Sondermüll entsorgen.
VORSICHT
Umweltschäden.
Zur endgültigen Außerbetriebnahme und Entsorgung des Gerätes kontaktieren Sie bitte
den BINDER Service.
Beachten Sie bei der Entsorgung zum Schutz der Umwelt die einschlägigen öffentlich-
rechtlichen Entsorgungsbestimmungen.
Reparaturen dürfen nur von Fachkräften durchgeführt werden, die von BINDER autorisiert
sind. Instand gesetzte Geräte müssen dem von BINDER vorgegebenen Qualitätsstandard
entsprechen.
Dieses Gerät wurde werksseitig kalibriert und justiert. Kalibrierung und Justierung werden im BINDER
QM-Systems nach DIN EN ISO 9001 (zertifiziert seit Dezember 1996 durch TÜV CERT) durch standardi-
sierte Prüfanweisungen beschrieben und entsprechend durchgeführt. Die verwendeten Prüfmittel unter-
liegen der ebenfalls im BINDER QM-System nach DIN EN ISO 9001 beschriebenen Prüfmittelüberwa-
chung und werden regelmäßig auf ein DKD-Normal kalibriert und überprüft.
c A, B, C = Innenabmessungen (B, H, T)
C a, b, c = Wandabstände
b B a = 0,1*A
b = 0,1*B
a a
c = 0,1*C
VNUTZ = (A - 2 * a) * (B - 2 * b) * (C - 2 * c)
c b
12.3 Überstromschutz
Einphasige Geräte sind mit einer von außen zugänglichen Gerätesicherung gegen Überstrom geschützt.
Die Gerätesicherung befindet sich an der Geräterückseite über der Zugentlastung des Netzkabels. Der
Sicherungshalter ist mit einem Sicherungseinsatz 5 mm x 20 mm ausgestattet (CUL-Version 6,3 mm x 32
mm). Die Sicherung darf nur gegen einen Ersatz gleicher Nenndaten ausgetauscht werden. Die Daten
sind der Tabelle der technischen Daten des jeweiligen Gerätetyps zu entnehmen.
Dreiphasige Geräte sind mit internen Sicherungen ausgestattet, die nicht von außen zugänglich sind.
Falls diese Sicherungen auslösen ist eine Elektrofachkraft oder der BINDER Service zu benachrichtigen.
Bei voller Auslastung des Schrankes sind je nach Beladung Abweichungen zu den angegebe-
nen Aufheizgeschwindigkeiten möglich.
Bei voller Auslastung des Schrankes sind je nach Beladung Abweichungen zu den angegebe-
nen Aufheizgeschwindigkeiten möglich.
Bei voller Auslastung des Schrankes sind je nach Beladung Abweichungen zu den angegebe-
nen Aufheizgeschwindigkeiten möglich.
Das Gerät darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem
Zubehör anderer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung
von nicht freigegebenem Zubehör.
Optionen / Zubehör
Einschubgitter, verchromt oder aus Edelstahl
Gelochtes Einschubblech, Edelstahl
Durchführungen div. Durchmesser mit Silikon-
stopfen
Abschließbare Tür
Rutschhemmende Gummiunterlagen zur siche-
-- -- --
ren Stapelung (4 Stück)
Zusätzlicher Pt 100 Temperaturfühler, fest oder
flexibel, mit LEMO-Stecker 3-polig
Wasserdichte Innenraumsteckdose Schutzart IP
65 230 V 1N ~ 50-60 Hz. Max. Belastung 500 W
Analogausgang für Temperatur 4-20 mA mit
DIN-Buchse 6-polig
Abschaltbarer akustischer Alarm bei Übertempe-
ratur
Data Logger Kit T 220
Kalibrierzertifikat
Erweiterung zum Kalibrierzertifikat (zusätzliche
Messpunkte)
Räumliche Temperaturmessung und Protokoll
nach DIN 12880:2007
Qualifizierungsordner
Ausführung mit cUL-Zulassung 115V 1N~60Hz
Neutralreiniger (Flüssigkonzentrat)
Stabiler Tischwagen mit Rollen und Feststell-
-- --
bremse
Legende: Standardausstattung Option -- nicht verfügbar
Das Gerät darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem
Zubehör anderer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung
von nicht freigegebenem Zubehör.
Optionen / Zubehör
Einschubgitter, verchromt oder aus Edelstahl
Gelochtes Einschubblech, Edelstahl
Durchführungen div. Durchmesser mit Silikon-
stopfen
Kommunikationsschnittstelle RS 422
Abschließbare Tür
Tür mit Fenster und Innenbeleuchtung -- --
Türdichtung aus FKM (temperaturbeständig bis
max. 200 °C)
Rutschhemmende Gummiunterlagen zur siche-
-- --
ren Stapelung (4 Stück)
Temperaturwählwächter Kl. 3.1 nach DIN
12880:2007
Analogausgang für Temperatur 4-20 mA mit
DIN-Buchse 6-polig
Abschaltbarer akustischer Alarm bei Übertem-
peratur
Data Logger Kit T 350
Kalibrierzertifikat
Erweiterung zum Kalibrierzertifikat (zusätzliche
Messpunkte)
Qualifizierungsordner
Ausführung mit cUL-Zulassung 115 V 1N~60Hz -- -- --
Ausführung mit cUL-Zulassung 208 V 3N~60Hz -- --
Neutralreiniger (Flüssigkonzentrat)
Stabiler Tischwagen mit Rollen und Feststell-
-- --
bremse
Legende: Standardausstattung Option -- nicht verfügbar
Das Gerät darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem
Zubehör anderer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung
von nicht freigegebenem Zubehör.
Optionen / Zubehör
Einschubgitter, verchromt oder aus Edelstahl
Gelochtes Einschubblech, Edelstahl
Verstärktes Einschubgitter Edelstahl mit 1 Satz Gittersi-
-- -- --
cherungen
Durchführungen div. Durchmesser mit Silikonstopfen
Abschließbare Tür
Tür mit Fenster und Innenbeleuchtung
Türdichtung aus FKM (temperaturbeständig bis max. 200
°C)
Rutschhemmende Gummiunterlagen zur sicheren
--
Stapelung
Temperaturwählwächter Kl. 3.1 nach DIN 12880:2007
Analogausgang für Temperatur 4-20 mA mit DIN-Buchse
6-polig
Abschaltbarer akustischer Alarm bei Übertemperatur
Data Logger Kit T 350
Kalibrierzertifikat
Erweiterung zum Kalibrierzertifikat (zusätzliche Messpunk-
te)
Qualifizierungsordner
Ausführung mit cUL-Zulassung 115 V 1N~60Hz --
Ausführung mit cUL-Zulassung 208 V 3N~60Hz -- -- --
Neutralreiniger (Flüssigkonzentrat)
Stabiler Tischwagen mit Rollen und Feststellbremse --
Legende: Standardausstattung Option -- nicht verfügbar
Die BINDER GmbH ist nur dann verantwortlich für die sicherheitstechnischen Eigenschaften
des Gerätes, wenn Instandhaltung und Instandsetzung durch Elektro-Fachkräfte oder von
BINDER autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden und wenn Bauteile, die die Sicherheit
des Gerätes beeinflussen, bei Ausfall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden. Der Benutzer
trägt das Risiko bei Verwendung von nicht freigegebenem Zubehör.
Bezeichnung Art.-Nr.
Data Logger Kit T 220 8012-0715
Data Logger Kit T 350 8012-0714
Data Logger Software 8012-0821
Neutralreiniger 1 kg 1002-0016
Gerätetyp BD ED FD
Validierservice Art.-Nr.
Qualifizierungsordner IQ-OQ 8012-0870 8012-0761 8012-0792
Qualifizierungsordner IQ-OQ-PQ 8012-0958 8012-0942 8012-0943
Durchführung der IQ-OQ DL400100 DL400100 DL400100
Durchführung der IQ-OQ-PQ DL440500 DL440500 DL440500
Kalibrierservice Art.-Nr.
Kalibrierung Temperatur inklusive Zertifikat DL300101 DL300101 DL300101
Räumliche Temperaturmessung inklusive Zertifikat
DL300109 DL300109 DL300109
inklusive Zertifikat (9 Messpunkte)
Räumliche Temperaturmessung inklusive Zertifikat
DL300118 DL300118 DL300118
inklusive Zertifikat (18 Messpunkte)
Räumliche Temperaturmessung inklusive Zertifikat (27 Messpunkte) DL300127 DL300127 DL300127
Luftwechselmessung nach ASTM D5374, inklusive Zertifikat -- DL330000 DL330000
Für Informationen zu hier nicht aufgeführten Bauteilen kontaktieren Sie bitte den BINDER-Service.
Ohne Vorliegen des vollständig ausgefüllten Formblattes ist eine Reparatur nicht möglich.
• Eine vollständig ausgefüllte Kopie dieses Formblattes soll per Fax unter Nr. +49 (0) 7462 2005 93555
oder Brief vorab an uns gesandt werden, so dass die Information vorliegt, bevor das Gerät/Bauteil
eintrifft. Eine weitere Kopie soll dem Gerät/Bauteil beigefügt sein. Ggf. ist die Spedition zu informie-
ren.
• Unvollständige Angaben oder Nichteinhalten dieses Ablaufs führen zwangsläufig zu beträchtlichen
Verzögerungen in der Abwicklung. Bitte haben Sie Verständnis für Maßnahmen, die außerhalb unse-
rer Einflussmöglichkeiten liegen und helfen Sie mit, den Ablauf zu beschleunigen.
• Bitte unbedingt vollständig ausfüllen.
1. Gerät / Bauteil / Typ:
2. Serien- Nr.:
3.1 Bezeichnungen:
a) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
d) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
Name: _______________________________________________________________________
Position: _______________________________________________________________________
Datum: _______________________________________________________________________
Unterschrift: _______________________________________________________________________
Firmenstempel:
Legen Sie die Unbedenklichkeitsbescheinigung bei Einsendungen der Geräte zur Reparatur
im Werk dem Gerät ausgefüllt bei. Bei Serviceeinsätzen vor Ort muss sie dem Servicetechni-
ker vor Beginn der Arbeit am Gerät ausgehändigt werden. Ohne Unbedenklichkeitsbescheini-
gung ist keine Reparatur oder Wartung des Gerätes möglich.
Please fill:
Reason for return request Duplicate order
Duplicate shipment
Demo Page one completed by sales
Power Plug / Voltage 115V / 230 V / 208 V / 240V
Size does not fit space
Transport Damage Shock watch tripped? (pictures)
Other (specify below)
_____________________
Is there a replacement PO? Yes No
If yes -> PO #
If yes -> Date PO placed
To protect the health of our employees and the safety at the workplace, we require that this form is com-
pleted by the user for all products and parts that are returned to us. (Distributors or Service Organizations
cannot sign this form)
NO RMA number will be issued without a completed form. Products or parts returned to our
NY warehouse without a RMA number will be refused at the dock.
A second copy of the completed form must be attached to the outside of the shipping box.
1. Unit/ component part / type:
2. Serial No.
3. List any exposure to hazardous liquids, gasses or substances and radioactive material
3.1 List with MSDS sheets attached where available or needed
(if there is not enough space available below, please attach a page):
a) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
3.2 Safety measures required for handling the list under 3.1
a) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
3.3 Measures to be taken in case of skin contact or release into the atmosphere:
a) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
d) ____________________________________________________________________________
a) ____________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________
c) ____________________________________________________________________________
Name: _______________________________________________________________________
Position: _______________________________________________________________________
Company: _______________________________________________________________________
Address: _______________________________________________________________________
Phone #: _______________________________________________________________________
Email: _______________________________________________________________________
Date: _______________________________________________________________________
Signature: _______________________________________________________________________