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ISOVOLTAIC AG | 1
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2010 3
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010 4
Konzern-Cashflow-Statement 2010 6
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 2010 7
Bestätigungsvermerk 56
2 | ISOVOLTAIC AG
KO N Z E R N - G E W I N N - KONZERNABSCHLUSS
U N D V E R LU S T R E C H N U N G
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010
ISOVOLTAIC AG | 3
KO N Z E R N B I L A N Z
ZUM 31. DEZEMBER 2010
4 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
ISOVOLTAIC AG | 5
KO N Z E R N - C A S H F LOW- S TAT E M E N T
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010
Die Zahlungsflüsse aus Umgründungsvorgängen im Bereich der Finanzierungstätigkeit, betraf im Geschäftsjahr 2010
Zahlungsmittel, die aus der Verschmelzung der FunderMax GmbH (Mödling) in Höhe von 6 t€, sowie aus der Einbringung
des Teilbetriebes Photovoltaik in Höhe von 6 t€ resultieren.
6 | ISOVOLTAIC AG
E N T W I C K LU N G D E S KO N Z E R N - KONZERNABSCHLUSS
E I G E N K A P I TA L S
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010
ISOVOLTAIC AG | 7
KO N Z E R N A N H A N G
ZUM 31. DEZEMBER 2010
A. ALLGEMEINES
Der ISOVOLTAIC-Konzern (im Nachfolgenden „ISOVOLTAIC“ oder „Konzern“ genannt) ist der weltweit führende
Anbieter von hochwertigen Rückseitenfolien zur Verwendung in Photovoltaikmodulen. Unternehmenszweck des Mutter-
unternehmens ISOVOLTAIC AG, (Firmenbuch-Nr. FN 285789d beim Landesgericht für ZRS Graz), ist die Entwicklung,
Erzeugung, Konfektionierung, der Vertrieb und Handel von Verbundwerkstoffen und Polymeren. Der eingetragene Ge-
schäftssitz des Konzerns befindet sich in der Isovoltastraße 1, 8403 Lebring, Österreich. Die ISOVOLTAIC AG hält 100 %
der Anteile an der einzigen Tochtergesellschaft Changzhou Isovoltaic Composite Materials Co., Ltd., Changzhou, China.
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstands erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis
genommen.
Zahlreiche Beträge und Prozentsätze, die im Konzernabschluss dargestellt werden, wurden gerundet. Summie-
rungen können deshalb von den dargestellten Beträgen abweichen.
8 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Das Ergebnis nach UGB betrug im Geschäftsjahr 2009 0 t€, durch ergebniswirksame IFRS-Umwertungen ergab
sich eine Gesamtergebnis der Periode von -248 t€.
Aus der Anwendung der IFRS resultieren die folgenden Auswirkungen auf das Eigenkapital zum 01.01.2009 bzw.
31.12.2009:
Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach UGB und IFRS be-
treffen insbesondere die folgenden Sachverhalte.
ISOVOLTAIC AG | 9
die Methode pro rata temporis im Gegensatz zu der im UGB angewandten Methode der Halb-Jahres-Abschreibung zu-
grunde gelegt.
Vorräte (IAS 2)
Die Anpassung der Bewertung der Vorräte beruht auf der unterschiedlichen Kalkulation der Abwertungen. Nach
den Vorschriften des UGB sind auch beschaffungsmarktorientierte Abwertungen zu ermitteln, die bei der Zugrundele-
gung rein absatzmarktorientierter Abwertungen gemäß IAS 2 nicht auftreten.
A) ALLGEMEINES
Der Konzernabschluss der ISOVOLTAIC AG zum 31.12.2010 wurde in Übereinstimmung mit sämtlichen vom Inter-
national Accounting Standards Board (IASB) formulierten, von der Europäischen Union übernommenen International
Financial Reporting Standards (IFRS) und für 2010 verpflichtend anzuwendenden Standards erstellt. Ebenso wurden
sämtliche für 2010 verpflichtend anzuwendende Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC) beachtet. Die ab 01.01.2011 verpflichtend anzuwendenden IFRS und IFRIC wurden noch nicht vorzeitig
angewandt.
Dem Jahresabschluss des in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmens liegen ein-
heitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Sofern erforderlich, wird der Jahresabschluss des Toch-
terunternehmens entsprechend angepasst. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der
historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente, welche zum beizule-
genden Zeitwert (Fair Value) bewertet wurden.
10 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Die Gliederung der Konzernbilanz wird gemäß IAS 1 nach Fristigkeiten vorgenommen. Vermögenswerte und
Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, wenn diese voraussichtlich innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanz-
stichtag realisiert oder ausgeglichen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren
erstellt worden.
Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Mutterunternehmens, der ISOVOLTAIC AG aufgestellt, das Ge-
schäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Bei diesem Konzernabschluss handelt es sich um einen Abschluss auf freiwilliger Basis.
B) BERICHTSWÄHRUNG
Der Konzernabschluss wurde in Euro (€), der funktionalen Währung der ISOVOLTAIC erstellt. Die Darstellung er-
folgt in tausend Euro (t€).
Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaft mit einer anderen funktionalen Währung
als dem Euro werden mit dem zum Bilanzstichtag geltenden Devisenreferenzkurs umgerechnet. Die Umrechnung von
Aufwendungen und Erträgen erfolgt mit dem Jahresdurchschnittskurs. Stichtagsumrechnungsdifferenzen werden er-
gebnisneutral erfasst und innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.
Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Anwendung
des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam
erfasst.
Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellkosten in einer Fremdwährung bewertet
werden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nichtmonetäre Posten, die mit ihrem beizule-
genden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist.
C) KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
Der Konzernabschluss umfasst die ISOVOLTAIC AG und die Changzhou Isovoltaic Composite Materials Co., Ltd.
Die Beherrschung ist gewöhnlich dann gegeben, wenn die ISOVOLTAICAG, entweder direkt oder indirekt, über mehr als
50 % der Stimmrechte einer Gesellschaft verfügt und die Finanz- und Geschäftspolitik der Gesellschaft derart lenken
kann, dass sie von deren Aktivitäten profitiert.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27 (Konzernabschlüsse und Bilanzierung von An-
teilen an Tochterunternehmen). Der Buchwert des Beteiligungsansatzes an der Tochtergesellschaft und der Anteil der
ISOVOLTAIC AG am Eigenkapital der Tochtergesellschaft werden eliminiert.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige
Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten aufgerechnet. Sämtliche konzerninterne Aufwendungen und
Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Aus dem konzerninternen Lieferungs-
und Leistungsverkehr resultierende Zwischenergebnisse im Bereich des langfristigen und kurzfristigen Vermögens
wurden eliminiert.
ISOVOLTAIC AG | 11
Neue IFRSs/IFRICs
■ „Annual Improvements 2009“
Geänderte IFRSs/IFRICs
■ IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
■ IAS 7 Kapitalflussrechnung: Darstellung der Zahlungsströme
Die Änderungen an IFRS 5 stellen klar, dass die Angabeerfordernisse in anderen Standards als IFRS 5 auf lang-
fristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen nicht anzuwenden sind, außer diese Standards erfordern spezifi-
sche Angaben zu langfristigen Vermögenswerten (oder Veräußerungsgruppen), die als zur Veräußerung gehalten oder
als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft werden, oder Angaben zur Bewertung der Vermögenswerte und Schulden
einer Veräußerungsgruppe, die nicht unter die Bewertungsanforderungen von IFRS 5 fallen und zu denen nicht bereits
entsprechende Angaben im Konzernabschluss gemacht werden.
Aus der Überarbeitung von IFRS 7 ergibt sich, dass bei der Darstellung der Zahlungsströme lediglich solche Aus-
zahlungen der Investitionstätigkeit zugeordnet werden können, die zum Ansatz eines Vermögenswertes führen.
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KONZERNABSCHLUSS
Die Auswirkungen der neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen werden zurzeit evaluiert. Die
Geschäftsführung geht davon aus, dass die oben angeführten Standards und Interpretationen im Konzernabschluss des
Geschäftsjahres, das am 01.01.2011 beginnt, sowie für die Vergleichsperioden keinen wesentlichen Einfluss auf das Ei-
genkapital und Ergebnis der ISOVOLTAIC im Jahr der erstmaligen Anwendung haben werden.
D. VERÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS
Im Geschäftsjahr 2010 wurde dem stark wachsenden asiatischen Markt mit der Gründung eines Standorts in
Changzhou/China Rechnung getragen. Um die Position am asiatischen Markt weiter ausbauen zu können, wurde mit
Stichtag 08.12.2010 die Changzhou Isovoltaic Composite Materials Co., Ltd (im Nachfolgenden auch „CICM“ genannt) als
eine 100-prozentige Tochtergesellschaft gegründet. Die Hauptaufgaben der CICM sind der Vertrieb und der Ausbau eines
Servicenetzwerkes in China.
Im IFRS 3 Business Combinations sind die Sachverhalte „transaction under common control“, wie zum Beispiel
Umgründungen, ausgenommen. Da auch andere IFRS keine Regelung zur bilanziellen Behandlung hierzu vorschreiben,
wurde aufgrund des faktischen Wahlrechtes das nach IFRS-Grundsätzen bewertete Vermögen sowie die Schulden des
Teilbetriebes Photovoltaik zu den entsprechenden IFRS-Buchwerten per 31.05.2010 aus der ISOVOLTA AG, einem Unter-
nehmen der Constantia Industries-Gruppe, übertragen.
Die übertragenen Vermögenswerte und Schulden stellen sich wie folgt dar:
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Bilanz des per 31.05.2010 übernommenen Teilbetriebs Photovoltaik
in tausend Euro
Sachanlagen 27.330
Übrige Finanzanlagen und Forderungen 8.341
Langfristige Aktiva 35.671
Vorräte 15.578
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.856
Übrige Forderungen 11
Zahlungsmittel 6
Kurzfristige Aktiva 46.451
Summe der Aktiva 82.122
Kapitalrücklagen 10.043
Gewinnrücklagen 17.765
Eigenkapital 27.808
Langfristiges nachrangiges Mezzanindarlehen 10.000
Rückstellung für Abfertigungen 697
Übrige langfristige Rückstellungen 318
Verzinsliche langfristige Finanzverbindlichkeiten 13.876
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 245
Passive latente Steuer 1.034
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 16.170
Übrige kurzfristige Rückstellungen 577
Verzinsliche kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.537
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.659
Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 5.493
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.878
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 28.144
Summe der Passiva 82.122
Weiters erfolgte im Geschäftsjahr 2010 eine Down-stream Verschmelzung der FunderMax GmbH (Mödling) auf die
Gesellschaft. Die FunderMax GmbH (Mödling) wies zum Stichtag der Down-stream Verschmelzung kurzfristige Aktiva in
Höhe von 84 t€, kurzfristige Passiva in Höhe von 0 t€ sowie ein Eigenkapital in Höhe von 84 t€ auf.
Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Nach der erstmaligen Aktivierung
werden die immateriellen Vermögenswerte zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und etwaiger
14 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Immaterielle Vermögenswerte werden linear über die voraussichtliche
wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die erwartete Nutzungsdauer liegt bei 3 Jahren. Die Abschreibungsdauer
und die Abschreibungsmethode werden zum Ende jedes Geschäftsjahres überprüft.
Sachanlagen
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und etwaiger außerplanmä-
ßiger Abschreibungen ausgewiesen. Wird ein Vermögensgegenstand verkauft oder ausgeschieden, so werden die An-
schaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen ausgebucht und ein allfälliger Gewinn oder Verlust aus der Ver-
äußerung erfolgswirksam erfasst.
Die Anschaffungskosten von Sachanlagen umfassen den Kaufpreis einschließlich der Importzölle und nicht
refundierbarer Steuern und all jene direkt zurechenbaren Kosten, die entstehen, um den Vermögenswert an den zur
Nutzung vorgesehenen Ort zu bringen und in einen arbeitsbereiten Zustand zu versetzen. Ausgaben, die nach der Inbe-
triebnahme von Anlagevermögen entstehen, wie Reparaturen, Wartung und Überholungskosten, werden grundsätzlich
als Aufwand verrechnet. Sie werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass die nachträglichen Aufwendungen zu
weiteren zukünftigen, wirtschaftlichen Vorteilen aus der Nutzung des Vermögenswertes führen werden.
Die Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer:
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden periodisch geprüft, um sicherzustellen, dass diese
dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzenverlauf des Sachanlagegegenstandes entsprechen.
Unter den in Bau befindlichen Anlagen werden noch nicht betriebsbereite Sachanlagen erfasst und mit den An-
schaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Sie werden bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung und Inbetriebnahme des
jeweiligen Vermögensgegenstandes nicht abgeschrieben.
Gemietete Sachanlagen von wesentlicher Bedeutung, die wirtschaftlich als Anlagenkäufe mit langfristiger Finan-
zierung anzusehen sind (Finanzierungsleasing), werden gemäß IAS 17 zu den zu Beginn des Leasingverhältnisses beizu-
legenden Zeitwerten des Leasingobjektes oder den niedrigeren Barwerten der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die
Abschreibungen erfolgen planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer.
ISOVOLTAIC AG | 15
Wertminderungen
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf Wertminderungen geprüft, sobald Ereignisse oder
Veränderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert des Vermögensgegenstandes möglicherweise höher als der
erzielbare Betrag ist. Sobald der Buchwert eines Vermögensgegenstandes den erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine
außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Betrag wird für die einzelnen Vermögenswerte einge-
schätzt. Sollte sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird der Buchwert des Vermögenswertes auf
die neuerliche Schätzung des erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert be-
schränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst
worden wäre. Eine Wertaufholung wird unmittelbar erfolgswirksam erfasst.
Fremdkapitalkosten
In unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierenden Vermö-
genswerten stehende Fremdkapitalkosten werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen
für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereit stehen, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hin-
zugerechnet. Erwirtschaftete Erträge aus der zwischenzeitlichen Anlage von speziell aufgenommenem Fremdkapital bis
zu dessen Ausgabe für qualifizierende Vermögenswerte werden von den aktivierbaren Fremdkapitalkosten abgezogen.
Im Geschäftsjahr 2010 waren mangels Voraussetzung keine Fremdkapitalkosten zu aktivieren. Alle anderen
Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Finanzinstrumente
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen
Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines
Eigenkapitalinstruments führt.
Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderun-
gen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen und zu Handelszwecken
gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte.
Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmittel oder einem an-
deren finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten,
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus
Finanzierungsleasingverhältnissen, Schuldscheindarlehen und derivative Finanzverbindlichkeiten. Finanzinstrumente
werden grundsätzlich angesetzt, sobald die ISOVOLTAIC Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstrumentes wird.
Bei marktüblichen Käufen oder Verkäufen ist für die erstmalige bilanzielle Erfassung sowie den bilanziellen Abgang der
Erfüllungstag relevant, das ist jener Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch die ISOVOLTAIC geliefert wird.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der
Konzern Vertragspartner hinsichtlich der vertraglichen Regelung des Finanzinstruments wird.
Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen
als Vermögensgegenstand bzw. Schuld klassifiziert. Daher sind Zinsen, Dividenden, Gewinne und Verluste aus diesen
Finanzinstrumenten als Aufwendungen oder Erträge dargestellt. Die Finanzinstrumente werden saldiert, wenn der Kon-
zern ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung besitzt und beabsichtigt, entweder nur den Saldo oder sowohl
die Forderung als auch die Verbindlichkeit gleichzeitig zu begleichen.
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KONZERNABSCHLUSS
Finanzielle Vermögenswerte
Ansatz und Ausbuchung von Finanzinvestitionen erfolgen zum Handelstag. Dies ist der Tag des Kaufs oder Ver-
kaufs einer Finanzanlage, an dem die Vertragsbedingungen eine Lieferung der Finanzanlage innerhalb des für den be-
troffenen Markt üblichen Zeitrahmens vorsehen. Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit
dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten bewertet. Davon ausgenommen sind finanzielle Vermö-
genswerte, die als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ kategorisiert wurden. Hier erfolgt der Erst-
ansatz zum beizulegenden Zeitwert ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten.
Die in der Bilanz angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen in der Regel den Marktpreisen der finanziel-
len Vermögenswerte. Sofern diese nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie unter Anwendung anerkannter Bewer-
tungsmodelle und unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter berechnet.
Die Kategorisierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt:
■ erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
■ bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen
■ zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte
■ Kredite und Forderungen
Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und er-
folgt bei Zugang.
Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht als zu Handelszwecken gehalten eingestuft wird, kann im Rahmen des
erstmaligen Ansatzes als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden, wenn:
■ er Teil eines Vertrages ist, welcher ein oder mehrere eingebettete Derivate enthält und gemäß IAS 39 Finanzin-
strumente für das gesamte strukturierte Produkt (Vermögenswert oder Verbindlichkeit) erfolgswirksam zum bei-
zulegenden Zeitwert angesetzt werden kann, oder
■ eine solche Designation Bewertungs- und Ansatzinkonsistenzen beseitigt oder wesentlich reduziert, die ansons-
ten auftreten würden.
ISOVOLTAIC AG | 17
Kredite und Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Kredite und sonstige Forderungen mit festen oder bestimmbaren
Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind, werden als Kredite und Forderungen kategorisiert. Kredite und
Forderungen werden gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – mit dem Erstbuchwert abzüglich
Wertminderungen – bewertet (fortgeführte Anschaffungskosten), mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei de-
nen der Zinseffekt unwesentlich wäre.
Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwertes aller betroffenen finanziellen Vermö-
genswerte mit der Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden teilweise unter Verwendung von
Wertberichtigungskonten vorgenommen. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos
oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird, hängt vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung
der Risikosituation ab. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertmin-
derungskonto gebucht. Änderungen des Buchwertes des Abschreibungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn-
und Verlustrechnung erfasst.
Die Wertminderungen von Forderungen und Krediten, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenom-
men werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung; konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der
betreffenden Forderungen. Im Rahmen von Einzelwertberichtigungen werden finanzielle Vermögenswerte, für welche
potenzieller Abwertungsbedarf besteht, anhand gleichartiger Ausfallsrisikoeigenschaften gruppiert und gemeinsam auf
Wertminderungen untersucht sowie gegebenenfalls wertberichtigt. Bei der dazu notwendigen Ermittlung der erwarteten
zukünftigen Cashflows der Portfolios werden neben den vertraglich vorgesehenen Zahlungsströmen auch historische
Ausfallserfahrungen berücksichtigt.
Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Eigenkapitalin-
struments, werden die in der Vergangenheit erfolgswirksam erfassten Wertminderungen nicht erfolgswirksam rückgän-
gig gemacht. Jegliche Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes wird nach einer erfolgten Wertminderung direkt im Ei-
genkapital erfasst.
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KONZERNABSCHLUSS
Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass
der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen
Vermögenswertes zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Dar-
lehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.
Finanzmittelbestand
Der Finanzmittelbestand setzt sich aus Kassabestand und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 3.998 t€ und
aus kurzfristigen Veranlagungen bei Kreditinstituten (kürzer 3 Monate) in Höhe von 5.000 t€ zusammen.
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finan-
zielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert.
Eine andere als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeit kann zum Zeitpunkt des Erstansatzes
als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden, wenn:
■ sie Teil eines Vertrages ist, welcher ein oder mehrere eingebettete Derivate enthält, und gemäß IAS 39 Finanzin-
strumente (Ansatz und Bewertung) für das gesamte strukturierte Produkt (Vermögenswert oder Verbindlichkeit)
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden kann, oder
■ eine solche Designation Bewertungs- und Ansatzinkonsistenzen beseitigt oder wesentlich reduziert, die ansons-
ten auftreten würden.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Dabei werden sämtliche aus der Bewertung resultierende Gewinne oder Verluste erfolgswirksam vereinnahmt.
ISOVOLTAIC AG | 19
Ausbuchung finanzieller Verbindlichkeiten
Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit dann aus, wenn die Verpflichtung des Konzerns beglichen, auf-
gehoben oder ausgelaufen ist.
Derivative Finanzinstrumente
Die ISOVOLTAIC setzt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten resultierenden
Währungsrisiken ein. Zu Spekulationszwecken werden derivative Finanzinstrumente weder gehalten noch begeben. Die
derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die
Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzin-
strumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Liegen keine Marktwerte vor, müssen
die Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet werden. Für derivative Finanzinstrumente
entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die ISOVOLTAIC bei Beendigung des Finanzinstruments zum Ab-
schlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag
relevanten Wechselkurse und Zinssätze berechnet. Für die Erfassung der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte –
erfolgswirksame Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung– ist entscheidend, ob das derivative Finanzinstrument
in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden ist oder nicht. Liegt kein Hedge Accounting vor, sind
die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente sofort erfolgswirksam zu erfassen
und als sonstige Forderung oder sonstige Verbindlichkeit ausgewiesen. Besteht hingegen eine wirksame Sicherungsbe-
ziehung gemäß IAS 39, wird der Sicherungszusammenhang als solcher bilanziert.
Energiehandelskontrakte
Zur Reduktion der Risiken im Energiebereich, die aus der Änderung im Beschaffungsbereich resultieren, werden
Forwards eingesetzt. Die von der ISOVOLTAIC abgeschlossenen Forwards zum Kauf von Strom und Erdgaslieferungen
werden zur Sicherung der Einkaufspreise abgeschlossen. Da sie zu einer physischen Erfüllung führen, handelt es sich
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KONZERNABSCHLUSS
hierbei nicht um derivative Finanzinstrumente im Sinne des IAS 39, sondern um schwebende Einkaufsverträge, die nach
den Vorschriften von IAS 37 auf drohende Verluste aus schwebenden Geschäften untersucht werden.
Leasing
Nach IAS 17 erfolgt die Zuordnung eines Leasinggegenstandes zum Leasinggeber oder Leasingnehmer nach dem
Kriterium der Zuordenbarkeit aller wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand
verbunden sind.
Im Rahmen eines Finanzierungsleasingverhältnisses gehaltene Vermögenswerte werden erstmalig als Vermö-
genswerte des Konzerns zu ihrem beizulegenden Zeitwert zu Beginn des Leasingverhältnisses oder, falls dieser niedri-
ger ist, zum Barwert der Mindestleasingzahlungen erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasing-
geber ist innerhalb der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsverhältnissen zu zeigen. Die Leasingzahlungen werden
in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt. Die Zinsaufwendungen werden direkt in der Ge-
winn- und Verlustrechnung erfasst.
Vorräte
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu gleitenden Durchschnittspreisen, wobei Anschaf-
fungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten unter Beachtung des niedrigeren realisierbaren Nettoveräuße-
rungswerts aktiviert werden.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie die noch nicht abrechenbaren Leistungen werden auf Basis der va-
riablen und fixen Kosten zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren realisierbaren Nettoveräußerungswert aktiviert.
Der Nettoveräußerungswert ist der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erzielbare Verkaufspreis abzüglich der noch bis
zur Fertigstellung anfallenden Kosten sowie der notwendigen Vertriebskosten. Die Kosten werden überwiegend auf Basis
des FIFO-Verfahrens festgestellt.
Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, sind durch
angemessene Wertabschläge berücksichtigt. Nicht mehr verwertbares Vorratsvermögen wurde vollständig abgeschrie-
ben.
Grundkapital
Das Grundkapital beträgt 1.000 t€ und ist eingeteilt in 999.998 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien und zwei
auf Namen lautende Stückaktien.
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen beinhalten insbesondere thesaurierte Gewinne sowie Unterschiedsbeträge aus der Wäh-
rungsumrechnung.
Rückstellungen
Eine Rückstellung wird dann und nur dann gebildet, wenn der Konzern aus einem vergangenen Ereignis eine ge-
genwärtige Verpflichtung (gesetzlicher oder vertraglicher Natur) hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem
Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist (das heißt eher wahrscheinlich denn nicht) und eine zuver-
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lässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft
und der jeweiligen Neueinschätzung angepasst. Bei wesentlichen Zinseffekten wird der Rückstellungsbetrag mit dem
Barwert der erwarteten Ausgaben zur Erfüllung der Verpflichtung angesetzt.
Ertragsrealisierung
Umsätze werden dann erfasst, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftli-
che Nutzen aus dem Verkauf zufließen wird und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmbar ist. Die Umsätze werden
ohne Umsatzsteuer und Rabatte oder ähnliche Abzüge ausgewiesen, wenn die Lieferung erfolgt ist und sowohl Risiko als
auch Eigentum übergegangen sind.
Die Zinsen werden aliquot auf Basis des jeweiligen Zinssatzes abgegrenzt.
Fremdwährungstransaktionen
Fremdwährungstransaktionen werden grundsätzlich in der Berichtswährung durch Anwendung des Wechselkur-
ses zwischen Berichtswährung und Fremdwährung zum Zeitpunkt der Transaktion dargestellt.
Ausländische Gesellschaften
Ausländische vollkonsolidierte Tochtergesellschaften werden als selbstständige Unternehmen angesehen, da sie
finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch unabhängig sind. Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse
erfolgt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden
aus der funktionalen Währung in Euro erfolgt zum jeweiligen Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge
werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Differenzen aus der Währungsumrechnung des anteiligen Eigenkapitals werden erfolgsneutral im Eigenkapital
erfasst. Beim Ausscheiden eines ausländischen Unternehmens aus dem Konsolidierungskreis werden diese Währungs-
differenzen erfolgswirksam dargestellt.
Die Auswirkungen von Wechselkursänderungen ergeben bei der Umrechnung der Bilanzpositionen der einbezo-
genen Gesellschaften eine erfolgsneutrale Eigenmittelveränderung in Höhe von 17 t€ (2009: 0 t€). Diese ist in der Ent-
wicklung des Konzerneigenkapitals unter Unterschiedsbeträge aus Währungsumrechnungen ausgewiesen.
Abfertigungsverpflichtungen
Der Konzern ist in Österreich gesetzlich verpflichtet, in bestimmten Fällen der Beendigung des Dienstverhältnis-
ses Abfertigungen zu zahlen. Im Falle einer Kündigung durch den Arbeitnehmer sind keine Abfertigungen zu zahlen.
Für diese langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern werden Vorsorgen gemäß IAS 19 gebildet. Die-
se werden versicherungsmathematisch auf Basis der Projected Unit Credit Method unter Ansatz eines bestimmten län-
derspezifischen Zinssatzes 2010 5,0 % (für mittelfristige Anleihen erstklassiger Bonität), eines angenommenen Gehalts-
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KONZERNABSCHLUSS
trends 2010 3,5 % und einer dienstzeitabhängigen Fluktuationswahrscheinlichkeit berechnet. Vom Wahlrecht, die versi-
cherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste ergebnisneutral im Eigenkapital zu erfassen, wird nicht Gebrauch
gemacht. Die Aufwendungen aus der Aufzinsung werden im Personalaufwand ausgewiesen.
Jubiläumsgelder
Aufgrund gesetzlicher Regelungen ist die ISOVOLTAIC verpflichtet, an Mitarbeiter nach Erreichung gewisser
Dienstjahre Sonderzahlungen zu leisten. Diese Zahlung ist abhängig von der Anzahl der erreichten Dienstjahre und dem
zum Jubiläumszeitpunkt maßgeblichen Monatsbezug. Für diese Verpflichtung wird gemäß IAS 19 vorgesorgt. Die Ver-
pflichtung wird auf Basis der Projected Unit Credit Method unter Ansatz eines bestimmten länderspezifischen Zinssatzes
2010 5,0 % (für mittelfristige Anleihen erstklassiger Bonität), eines angenommenen Gehaltstrends 2010 3,5 % und einer
dienstzeitabhängigen Fluktuationswahrscheinlichkeit berechnet.
Ertragsteuern
Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar.
Steuerlatenzen werden unter Anwendung der „balance sheet liability method“ errechnet. Latente Steuern spie-
geln die Steuereffekte der temporären Differenzen zwischen den ausgewiesenen Buchwerten der Vermögenswerte und
Schulden und den entsprechenden Beträgen aufgrund der jeweiligen steuerlichen Vorschriften wider.
Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden unter Verwendung der erwarteten Steuersätze für das steuerba-
re Einkommen ermittelt, die im Zeitpunkt des Ausgleichs der temporären Differenzen anwendbar sein werden. Dabei
werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) verwendet, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind.
Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden für alle temporären Differenzen ohne Rücksicht darauf, wann ein
Umkehreffekt voraussichtlich eintreten wird, berücksichtigt.
Die aktive Steuerabgrenzung wird berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zum Zeitpunkt der Verwen-
dung der aktiven Steuerabgrenzung genügend steuerbare Gewinne vorhanden sein werden. Zu jedem Bilanzstichtag
werden die bisher unberücksichtigten sowie der Buchwert der gebildeten aktiven Steuerabgrenzungen neu eingeschätzt.
Jene bisher nicht aktivierten latenten Steueransprüche werden in dem Ausmaß berücksichtigt, in dem es wahrscheinlich
geworden ist, dass der zukünftige steuerbare Gewinn die Verwendung der aktiven Steuerabgrenzungen zulässt. Im Ge-
gensatz dazu wird der Buchwert aktiver latenter Steuern in jenem Ausmaß wertberichtigt, in dem es nicht länger wahr-
scheinlich ist, dass in Zukunft genügend steuerbare Gewinne zur Verwendung der aktiven latenten Steuern vorhanden
sein werden.
Latente Steuern werden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben, wenn die Steuer
sich auf Posten bezieht, die in derselben oder in einer anderen Periode dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutge-
schrieben werden.
ISOVOLTAIC AG | 23
Verwendung von Schätzungen
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und
Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Aktiva, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen
Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode be-
einflussen. Die effektiven künftigen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen.
Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden laufend auf ihre Gültigkeit hinterfragt und über-
prüft. Änderungen der Schätzungen werden in der Periode erfasst, in der diese vorgenommen werden. Die wesentlichen
Annahmen der Schätzungen werden bei den Erläuterungen zu den entsprechenden Posten angegeben.
Wechselkurse
Mittelkurs Mittelkurs Jahres- Jahres-
ISO- am am durchschnitts- durchschnitts-
in Euro Code 31.12.2010 31.12.2009 kurs 2010 kurs 2009
China CNY 8,822000 9,787800 8,927675 9,535400
Vereinigte Staaten von Amerika USD 1,336200 1,432000 1,320675 1,396833
Die Devisenmittelkurse zum jeweiligen Bilanzstichtag entsprechen den Referenzkursen der Europäischen Zent-
ralbank (EZB). Die Jahresdurchschnittskurse wurden von den Referenzkursen der EZB hergeleitet.
Eventualverbindlichkeiten
Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht berücksichtigt. Sie werden dann nicht offengelegt, wenn die
Möglichkeit eines Ressourcenabflusses mit wirtschaftlichem Nutzen unwahrscheinlich ist. Eine Eventualforderung wird
im Konzernabschluss nicht berücksichtigt, aber offengelegt, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich
ist.
F. SEGMENTINFORMATIONEN
Das Geschäftsmodell, die Herstellung und der Vertrieb von hochwertigen Rückseitenfolien zur Verwendung in
Photovoltaikmodulen, stellt für die ISOVOLTAIC ein Geschäftssegment dar. Die Konzernbilanz spiegelt im Wesentlichen
das Segmentvermögen und die Segmentverbindlichkeiten des Standorts Österreich wieder. Die Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung stellt die interne Struktur der Steuerungs- und Berichterstattung des Managements dar. Erläuterungen
zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind den entsprechenden Punkten zu entnehmen.
24 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
1. KONZERNANLAGENSPIEGEL
Anschaffungs- und Herstellungskosten des immateriellen Anlagevermögens
Geleistete
in tausend Euro Firmenwerte Lizenzen Anzahlungen Summe
Stand am 01.01.2010 0 0 0 0
Zugänge 0 19 0 19
Stand am 31.12.2010 0 19 0 19
Stand am 01.01.2009 0 0 0 0
Stand am 31.12.2009 0 0 0 0
ISOVOLTAIC AG | 25
Abschreibungen und Buchwerte des immateriellen Anlagevermögens
Geleistete
in tausend Euro Firmenwerte Lizenzen Anzahlungen Summe
Stand am 01.01.2010 0 0 0 0
Normalabschreibung 0 2 0 2
Stand am 31.12.2010 0 2 0 2
Buchwert am 31.12.2010 0 17 0 17
Stand am 01.01.2009 0 0 0 0
Normalabschreibung 0 0 0 0
Stand am 31.12.2009 0 0 0 0
Buchwert am 31.12.2009 0 0 0 0
Buchwert
am 31.12.2010 1.798 15.826 0 0 15.169 2.547 0 4.467 39.806
Buchwert
am 31.12.2009 0 0 0 0 3.186 47 0 475 3.708
26 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
31.03.2012 durch das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend sind die Vertragsbedingungen im Berichts-
jahr und im Jahr 2011 erfüllt.
Finanzierungsleasingverhältnisse
Im Sachanlagevermögen sind geleaste Anlagengegenstände ausgewiesen, die aufgrund der Gestaltung der Lea-
singvereinbarungen wirtschaftlich dem Konzern zuzurechnen sind.
Die zu aktivierenden Beträge sind in der Bilanzposition „Sachanlagen“ ausgewiesen. Die Buchwerte der als Fi-
nanzierungsleasing bilanzierten Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar:
2. VORRÄTE
ISOVOLTAIC AG | 27
Stand per 31.12.2009
Fertige
Erzeugnisse
Roh-, Hilfs- u. Unfertige und Handels- Geleistete
in tausend Euro Betriebsstoffe Erzeugnisse waren Anzahlungen Summe
Anschaffungs- oder Herstellkosten 750 0 14 0 763
Wertberichtigung 0 0 0 0 0
Buchwert 750 0 14 0 763
In dieser Position sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen
oder Personen in Höhe von 8.868 t€ (2009: 303 t€) enthalten.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen in
Höhe von 77 t€ (2009: 0 t€). Der Vorstand ist der Ansicht, dass der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leis-
tungen ihrem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Vor Aufnahme eines neuen Kunden nutzt der Konzern eine externe Kreditwürdigkeitsprüfung, um die Kreditwür-
digkeit potenzieller Kunden zu beurteilen und deren Kreditlimits festzulegen. Die Kundenbeurteilung sowie die Kreditli-
mits werden laufend überprüft.
28 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
5. FORDERUNGSSPIEGEL
ISOVOLTAIC AG | 29
Stand per 31.12.2009
Restlaufzeit Restlaufzeit
in tausend Euro Buchwert bis 1 Jahr über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 303 303 0
Übrige Forderungen 6 6 0
Summe 309 309 0
6. GRUNDKAPITAL
Das Grundkapital beträgt 1.000 t€ und ist eingeteilt in 999.998 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien und zwei
auf Namen lautende Stückaktien. Die Inhaber der beiden Namensaktien sind berechtigt, je ein Mitglied des Aufsichtsra-
tes zu entsenden.
Der Aufsichtsrat setzt sich ausschließlich aus nicht bei der Gesellschaft tätigen Personen zusammen. Der Kon-
zernabschluss wurde zunächst dem Aufsichtsrat und in weiterer Folge der Hauptversammlung ausschließlich zu Infor-
mationszwecken vorgelegt. Der Konzernabschluss wurde vom Aufsichtsrat und von der Hauptversammlung zur Kenntnis
genommen.
7. KAPITALRÜCKLAGEN
Die Kapitalrücklagen in Höhe von 10.127 t€ wurden in der Periode 2010 aufgelöst und sind zum 31.12.2010 Be-
standteil der Gewinnrücklagen.
8. GEWINNRÜCKLAGEN
Die Gewinnrücklagen beinhalten die im Einzelabschluss des Mutterunternehmens aus Jahresergebnissen gebil-
dete gesetzliche Rücklage, die nach steuerlichen Vorschriften aus Jahresergebnissen gebildete unversteuerte Rücklage,
die aufgelösten Kapitalrücklagen, die kumulierten Überschüsse aus Vorjahren sowie das Jahresergebnis. Im Dezember
2010 wurde von den Gesellschaftern ein Grundsatzbeschluss gefasst, wonach 51.000 t€ ausgeschüttet werden sollen.
9. FINANZVERBINDLICHKEITEN
Der Konzern ist im Geschäftsjahr seinen Verpflichtungen termingerecht nachgekommen. In der Berichtsperiode
2010 hat der Konzern die Chancen- und Risikomanagementsysteme der Constantia Industries AG genutzt, um sicherzu-
stellen, dass alle Verbindlichkeiten innerhalb des gewährten Zahlungszieles beglichen werden. Betreffend einer detail-
lierten Darstellung der Finanzverbindlichkeiten verweisen wir auf Punkt 13. Verbindlichkeitenspiegel.
30 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
11. RÜCKSTELLUNGEN
Jubiläums- Handels- Summe Sonstige Summe
in tausend Euro Abfertigungen gelder vertreter langfristig kurzfristige kurzfristig
Stand am 01.01.2010 11 8 0 19 0 0
Verbrauch -155 -18 0 -173 -100 -100
Auflösung 0 0 0 0 -12 -12
Zuführung 202 30 63 295 2.109 2.109
Veränderung durch
Umgründung und
Personalübernahme 791 214 129 1.135 577 577
Stand am 31.12.2010 849 235 193 1.276 2.574 2.574
Stand am 01.01.2009 0 0 0 0 0 0
Zuführung 11 8 0 19 0 0
Stand am 31.12.2009 11 8 0 19 0 0
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Vorsorgen für Schadensfälle in Höhe von
1.836 t€ (2009: 0 t€), diese betreffen Qualitätsreklamationen, sowie eine Rückstellung für eine drohende Pönalezahlung
in Höhe von 738 t€ aufgrund einer verspäteten Warenlieferung.
ISOVOLTAIC AG | 31
12. RÜCKSTELLUNGEN SOZIALKAPITAL
Abfertigungen
31.12.2010 31.12.2009
Gehaltssteigerung 3,50 % 3,00 %
Abzinsungsfaktor 5,00 % 5,00 %
Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung werden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung
AVÖ 2008-P (Angestellte) zugrunde gelegt.
32 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Jubiläumsgelder
Der Berechnung der Jubiläumsgeldrückstellung werden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung
AVÖ 2008-P (Angestellte) zugrunde gelegt.
31.12.2010 31.12.2009
Gehaltssteigerung 3,50 % 3,00 %
Abzinsungsfaktor 5,00 % 5,00 %
ISOVOLTAIC AG | 33
13. VERBINDLICHKEITENSPIEGEL
In den kurzfristigen verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Un-
ternehmen in Höhe von 0 t€ (2009: 2.712 t€) enthalten.
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entfallen 684 t€ (2009: 0 t€) auf Investitionsverbind-
lichkeiten sowie 943 t€ (2009: 303 t€) auf Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen.
Seit 01.01.2009 besteht ein Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag, wonach die Verbindlichkeiten aus Steuern
vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 14.235 t€ an den Gruppenträger bzw. den Minderbeteiligten abgeführt werden.
Die Steuerumlage erfolgt nach der Belastungsmethode (Stand-Alone-Methode).
34 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 2.316 t€ (2009: 9 t€) beinhalten Abgrenzungen für nicht
konsumierte Urlaube in Höhe von 435 t€ (2009: 7 t€) sowie für Personalaufwendungen in Höhe von 315 t€ (2009: 0 t€)
und ausstehende Rechnungen in Höhe von 4 t€ (2009: 0 t€). Die Position übrige sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von
622 t€ gliedert sich in sonstige langfristige Verbindlichkeiten sowie in kurzfristige Verbindlichkeiten. Die langfristigen
Verbindlichkeiten enthalten erhaltene Zuschüsse bzw. Subventionen in Höhe von 115 t€ (2009: 0 t€) für die Errichtung
einer Produktionslinie zur Herstellung von Composites. Unter die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten fallen im
Wesentlichen kreditorische Debitoren in Höhe von 343 t€ (2009: 0 t€) sowie erhaltene Zuschüsse bzw. Subventionen in
Höhe von 130 t€ (2009: 0 t€) für die Errichtung einer Produktionslinie zur Herstellung von Composites.
Der Vorstand ist der Ansicht, dass der Buchwert der sonstigen Verbindlichkeiten ihrem beizulegenden Zeitwert
entspricht.
ISOVOLTAIC AG | 35
H. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND
VERLUSTRECHNUNG
16. UMSATZERLÖSE
in tausend Euro 2010 2009
Asien 82.190 0
Europa 36.040 1.733
Übrige 2.441 0
Summe 120.671 1.733
Den Erträgen aus Währungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 4.996 t€ sind Aufwendungen aus
Währungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 6.682 t€ gegenüber zu stellen. In den Erträgen aus Währungs-
differenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 4.996 t€ ist die positive Marktwertbewertung der derivativen Finanzin-
strumente in Höhe von 143 t€ enthalten. Die erhaltenen bzw. zugesagten Subventionen in Höhe von 511 t€ (2009: 0 t€)
betreffen erfolgsbezogene Zuwendungen und wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den übrigen sonstigen
betrieblichen Erträgen erfasst. Des Weiteren beinhalten die übrigen sonstigen betriebliche Erträge im Wesentlichen
Forschungsprämien gemäß § 108 c EStG in Höhe von 616 t€ (2009: 0 t€), von diesen sind 418 t€ periodenfremd (2009:
0 t€).
18. PERSONALAUFWAND
in tausend Euro 2010 2009
Löhne und Gehälter 3.591 30
Aufwand für Abfertigungen 266 11
Aufwand für Sozialabgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben 1.192 4
Sonstige Sozialaufwendungen 101 2
Summe 5.150 46
Der Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 31.12.2010 203 Mitarbeiter (2009: 1 Mitarbeiter). Im Jahresdurch-
schnitt waren in der Berichtsperiode 2010 162 Mitarbeiter beschäftigt (2009: 1 Mitarbeiter).
36 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Den Aufwendungen aus Währungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 6.682 t€ sind Erträge aus Wäh-
rungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 4.996 t€ gegenüber zu stellen. In den Aufwendungen aus Wäh-
rungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 6.682 t€ ist die Stichtagsbewertung der originären Finanzinstru-
mente in Höhe von 1.136 t€ (2009: 0 t€) enthalten. In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im We-
sentlichen Aufwendungen für Mitgliedsbeiträge in Höhe von 410 t€ (2009: 0 t€), Patent- und Lizenzgebühren 280 t€ (2009:
0 t€), EDV-Kosten 280 t€ (2009: 0 t€), Aufwendungen für Auslandsvertretungen 216 t€ (2009: 0 t€) sowie Kosten der
Personalsuche in Höhe von 120 t€ (2009: 0 t€) enthalten.
21. ABSCHREIBUNGEN
Hinsichtlich der Entwicklung der Abschreibungen verweisen wir auf die Ausführungen unter Punkt G. Erläuterun-
gen zur Konzernbilanz, 1. Konzernanlagenspiegel.
ISOVOLTAIC AG | 37
22. FINANZERGEBNIS
in tausend Euro 2010 2009
Zinserträge 22 0
Zinsaufwendungen -689 -56
Zinsergebnis -667 -56
Währungskursverluste aus Finanzierungstätigkeiten -150 0
Währungskursgewinne aus Sicherungsgeschäften 81 0
Währungskursverluste aus Sicherungsgeschäften -1 0
Sonstiges Finanzergebnis -71 0
Summe -737 -56
Zusammensetzung
in tausend Euro 2010 2009
Laufende Steuern 8.741 3
Latente Steuern -1.227 -84
Summe 7.515 -82
Steuerüberleitung
in tausend Euro 2010 2009
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 32.322 -330
Davon Steueraufwand zu 25% 8.081 -82
Nicht absetzbare Aufwendungen 4 0
Steuerfreies Einkommen -155 0
Sonstiges -415 0
Steueraufwand 7.515 -82
38 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Aktive latente Steuern und passive latente Steuern zum 31.12.2010 und 2009 sind das Ergebnis temporärer Be-
wertungsunterschiede zwischen den Buchwerten in den IFRS-Jahresabschlüssen und den relevanten Steuerbemes-
sungsgrundlagen:
Die Veränderung der latenten Steuer in Höhe von 1.034 t€ resultiert aus der Übernahme des Teilbetriebs Photo-
voltaik per 31.05.2010.
ISOVOLTAIC AG | 39
I. FINANZINSTRUMENTE
Grundsätze
Als global tätiges Unternehmen, das eine Vielzahl verschiedenster Märkte und Kunden bedient, ist die ISOVOL-
TAIC gewissen allgemeinen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. In der Berichtsperiode 2010 nutzte die ISO-
VOLTAIC zur Erkennung von Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken ein Kontroll- und Steuerungsinstrument der
Constantia Industries AG, dessen Hauptaufgabe es ist, entstehende Risiken bereits in einem frühen Stadium zu identifi-
zieren und rasch Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die ISOVOLTAIC unterliegt hinsichtlich ihrer Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen Ri-
siken aus der Veränderung der Wechselkurse und der Zinssätze. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese
Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach
Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich
werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Die Grundzüge der
Risikopolitik werden jährlich vom Vorstand festgelegt. Die Umsetzung sowie das laufende Risikomanagement obliegen
dem Management. Bestimmte Transaktionen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüber
hinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag des aktuellen Risiko-Exposures informiert wird. Das Management
betrachtet das effektive Management des Marktrisikos als eine seiner Hauptaufgaben.
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Än-
derungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Neben Währungsrisiken unterliegt die
ISOVOLTAIC Zinsänderungsrisiken. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Ände-
rungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird
unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.
Währungsrisiken
Die Währungskursrisiken der ISOVOLTAIC resultieren aus operativen Tätigkeiten. Risiken aus Fremdwährungen
werden gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns beeinflussen.
Ziel des Managements ist es, die operativen Transaktionen konzernweit zu harmonisieren, so dass sich Ein- und
Auszahlungen derselben Währung egalisieren (Natural Hedge). Sollten sich aus den Transaktionen offene Positionen
ergeben, werden diese mit zweckmäßigen derivativen Sicherungsinstrumenten hinterlegt, um die Volatilitäten in der
40 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Gewinn- und Verlustrechnung zu reduzieren. Die ISOVOLTAIC ist vor allem Fremdwährungsrisiken im Zusammenhang
mit Zahlungseingängen in USD ausgesetzt. Zur Sicherung setzt die ISOVOLTAIC Devisenderivate ein, um diesen Netto-
Forderungsüberhang in USD zu sichern. Die ISOVOLTAIC war aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten zum Abschlussstich-
tag keinen wesentlichen bilanziellen Währungskursrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen
Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind. Bei zur Absicherung von Währungsrisiken desig-
nierten Fair Value Hedges gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft
nahezu vollständig in derselben Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Der Ausweis der Fair Values der Si-
cherungsgeschäfte erfolgt in der GuV den jeweiligen Grundgeschäften entsprechend. Weiters verwendet der Konzern zur
Absicherung seiner Währungsrisiken derivative Finanzinstrumente, die nicht in eine wirksame Sicherungsbeziehung
gemäß IAS 39 eingebunden sind und damit zwingend als „zu Handelszwecken gehalten“ klassifiziert werden müssen.
Aktiva
in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009
Euro (EUR) 17.796 309
Japanischer Yen (JPY) 365 0
Chinesische Renminbi (CNY) 154 0
US-Dollar (USD) 11.193 0
Summe 29.509 309
Passiva
in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009
Euro (EUR) 21.793 3.276
Schweizer Franken (CHF) 29 0
Chinesische Renminbi (CNY) 822 0
US-Dollar (USD) 6.748 12
Summe 29.392 3.289
Liquide Mittel
Der Buchwert der liquiden Mittel entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
ISOVOLTAIC AG | 41
Fremdwährungssensitivität
Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar zum 31.12.2010 um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Fair Va-
lue der Sicherungsgeschäfte um 1.995 t€ niedriger gewesen. Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar zum 31.12.2010
um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wäre der Fair Value der Sicherungsgeschäfte um 1.632 t€ höher gewesen.
Zinsrisiken
Die ISOVOLTAIC unterliegt Zinsänderungsrisiken hauptsächlich in der Eurozone. Um die Auswirkungen von Zins-
schwankungen zu minimieren, managt die ISOVOLTAIC das Zinsrisiko. Periodisch legt der Vorstand für einen künftigen
Zeitraum die gewünschte Mischung aus fest- und variabel verzinslichen Netto-Finanzverbindlichkeiten fest.
Die gewichteten durchschnittlichen Zinssätze zum Bilanzstichtag waren folgende: Passiva zu 98 % fix und zu 2 %
variabel, Aktiva zu 56 % fix und zu 44 % variabel. Die Aufteilung nach fix/variabler Verzinsung entspringt folgender Be-
griffsdefinition:
Fix: Finanzinstrumente deren Verzinsung sich innerhalb des nächsten Jahres nicht ändert kann. Die Laufzeit der
Finanzinstrumente ist dabei unerheblich.
Variabel: Finanzinstrumente, deren Verzinsung sich innerhalb des nächsten Jahres ändern kann. Die Laufzeit der
Finanzinstrumente ist dabei unerheblich.
31.12.2010 31.12.2009
Kurzfristige Finanzforderungen - fixer Zinssatz 0,96 % n.a.
Kurzfristige Finanzforderungen - variabler Zinssatz 0,29 % n.a.
Kurzfristige Finanzforderungen - Durchschnitt 0,66 % n.a.
Langfristige Finanzforderungen - fixer Zinssatz n.a. n.a.
Langfristige Finanzforderungen - variabler Zinssatz n.a. n.a.
Langfristige Finanzforderungen - Durchschnitt n.a. n.a.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - fixer Zinssatz 3,52 % n.a.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - variabler Zinssatz 2,50 % 0,98 %
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - Durchschnitt 3,51 % 0,98 %
Langfristige Finanzverbindlichkeiten - fixer Zinssatz n.a. n.a.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten - variabler Zinssatz 2,50 % n.a.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten - Durchschnitt 2,50 % n.a.
Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte
von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie
gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zu Grunde:
Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergeb-
nis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaf-
fungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.
Aufgrund des Überhanges von variabel verzinsten Finanzforderungen würde sich bei einem Anstieg des Zinsniveaus um
1 % ein um 38 t€ höherer Nettozinsertrag der variabel verzinsten Finanzinstrumente ergeben.
42 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Per 31.12.2010
Im Geschäfts- In den nächsten
in tausend Euro jahr Im Folgejahr 2 bis 5 Jahren Nach 5 Jahren
Finanzverbindlichkeiten inkl. solcher
gegenüber Kreditinstituten 686 367 0 0
Exportfinanzierungskredite 0 0 0 0
Finanzierungsleasing 3 5 6 0
Summe 689 372 6 0
Per 31.12.2009
Im Geschäfts- In den nächsten
in tausend Euro jahr Im Folgejahr 2 bis 5 Jahren Nach 5 Jahren
Finanzverbindlichkeiten inkl. solcher
gegenüber Kreditinstituten 56 686 367 0
Exportfinanzierungskredite 0 0 0 0
Finanzierungsleasing 0 3 11 0
Summe 56 689 378 0
Sonstige Preisrisiken
Kreditrisiken
Die ISOVOLTAIC ist aus ihrem operativen Geschäft und aus bestimmten Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallri-
siko ausgesetzt. Im operativen Geschäft werden die Außenstände fortlaufend überwacht und wenn möglich über eine
Warenkreditversicherung gegen Ausfälle versichert. Ausfallrisiken werden mittels Einzelwertberichtigungen und pau-
schalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in
der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte (einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit positivem Markt-
wert) wiedergegeben.
Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, sich jederzeit Finanzmittel beschaffen zu können, um eingegangene
finanzielle Verbindlichkeiten zu begleichen. Dementsprechend sorgt der Konzern dafür, dass ausreichend liquide Mittel
vorhanden sind bzw. dass eine notwendige Finanzierung aus entsprechenden Kreditrahmen sichergestellt ist. Liquide
Mittel werden in kurzfristigen Geldveranlagungen angelegt.
ISOVOLTAIC AG | 43
Sicherungsmaßnahmen
44 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
ISOVOLTAIC AG | 45
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente
nach Bewertungskategorien und Klassen (Angaben gemäß IFRS 7) per 31.12.2009
Bewertungs- Fortgeführte Fair Value Fair Value
kategorie Anschaf- erfolgs- erfolgs- Wertansatz
in tausend Euro nach IAS 39 Buchwert fungskosten neutral wirksam nach IAS 17 Marktwert
Zahlungsmittel und deren Äquivalente LaR 0 0 0 0 0 0
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen LaR 303 303 0 0 0 303
Sonstige Forderungen LaR 6 6 0 0 0 6
Sonstige finanzielle Vermögenswerte,
AfS Financial Assets AfS 0 0 0 0 0 0
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 0 0 0 0 0 0
Derivative ohne Hedge-Beziehung FAHfT 0 0 0 0 0 0
Summe finanzielle Vermögenswerte 309 309 0 0 0 309
46 | ISOVOLTAIC AG
KONZERNABSCHLUSS
Per 31.12.2010
Sonstige finanzielle Sonstige Derivative ohne Sonstige Derivative mit
Vermögenswerte, finanzielle Hedge-Beziehung finanzielle Hedge-Beziehung
in tausend Euro AfS Financial Assets Vermögenswerte der Aktiva Verbindlichkeiten der Passiva
Level 1 0 0 0 0 0
Level 2 0 0 143 0 0
Level 3 0 0 0 0 0
Summe 0 0 143 0 0
Per 31.12.2009
Sonstige finanzielle Sonstige Derivative ohne Sonstige Derivative mit
Vermögenswerte, finanzielle Hedge-Beziehung finanzielle Hedge-Beziehung
in tausend Euro AfS Financial Assets Vermögenswerte der Aktiva Verbindlichkeiten der Passiva
Level 1 0 0 0 0 0
Level 2 0 0 0 0 0
Level 3 0 0 0 0 0
Summe 0 0 0 0 0
Level 1
Verwendung notierter Preise derselben Finanzinstrumente aus aktiven Märkten.
Level 2
Verwendung notierter Preise ähnlicher Finanzinstrumente aus aktiven Märkten oder von Modellen, die für die we-
sentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Level 3
Verwendung von Modellen, die für wesentliche Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Die Zinsen aus Finanzistrumenten in Höhe von 667 t€ werden im Zinsergebnis ausgewiesen. In das Ergebnis aus
„zum beizulegenden Zeitwert“ der Bewertungskategorie Loans and Receivables (LaR) und Financial Liablities at Amorti-
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sed Cost (FLAC) gehen Währungseffekte aus der Stichtagsbewertung ein. Die Bewertungsklasse Held for Trading (HfT)
enthält zum Stichtag positive Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 143 t€. Die Verluste aus Wäh-
rungsumrechnungen der Bewertungskategorie Loans and Receivables (LaR) resultieren im Wesentlichen aus Wäh-
rungseffekten aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-
gen in Höhe von 644 t€. Diesen stehen entsprechende Währungskursgewinne der Bewertungsklasse FVPL aus derivati-
ven Finanzinstrumenten in Höhe von 638 t€ gegenüber, welche die ISOVOLTAIC-Gruppe in der Berichtsperiode im Rah-
men von Fair Value Hedges als Sicherungsinstrumente eingesetzt hat.
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KONZERNABSCHLUSS
J. BESTELLOBLIGO
Zum Bilanzstichtag hatte der Konzern Verpflichtungen aus Verträgen betreffend Investitionen für Sachanlagever-
mögen in Höhe von 5.475 t€ (2009: 0 t€). Betreffend näherer Details zu Zuwendungen aus öffentlicher Hand verweisen
wir auf Punkt G. Erläuterungen zur Konzernbilanz, 1. Konzernanlagenspiegel.
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K. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
A) PROZESSE
Zum Bilanzstichtag waren keine Prozesse anhängig, die ein über den Umfang der gewöhnlichen Geschäftstätig-
keit hinausgehendes Risiko darstellen. Ebenso waren zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung keine rechtserheblichen Um-
stände bekannt, aus denen derartige Prozesse drohen könnten.
B) SONSTIGES
in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009
Garantien 2.986 0
Die Eventualverbindlichkeiten resultieren aus gegebenen Bankgarantien im Zusammenhang mit erhaltenen För-
derungen. Das damit zusammenhängende Förderprojekt „Errichtung einer Produktionslinie zur Herstellung von Compo-
sites“ für die Photovoltaik-Industrie ist an einen durchschnittlichen Beschäftigungsstand für den Standort Lebring der
ISOVOLTAIC AG sowie für den Standort Werndorf der ISOVOLTA AG und an eine Behaltefrist der Anlage gekoppelt.
L. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN
ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN
Die nahe stehenden Unternehmen und Personen werden bei der ISOVOLTAIC-Gruppe in Key Management und
Sonstige gruppiert. Unter Key Management wurden Aufsichtsrat und Vorstand der ISOVOLTAIC AG subsumiert. Zu den
sonstigen nahe stehenden Unternehmen und Personen zählen im Wesentlichen Unternehmen, die vom Key Management
beherrscht werden oder auf die sie einen beherrschenden Einfluss ausüben können.
An Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats wurden weder Darlehen gewährt noch zu ihren Gunsten Haftungen
eingegangen. Geschäfte anderer Art, insbesondere Kaufverträge über nennenswerte Vermögenswerte, wurden ebenfalls
nicht abgeschlossen.
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KONZERNABSCHLUSS
Key Management
Sonstige
Constantia Industries AG Wien Österreich
Constantia Surfaces GmbH Wien Österreich
Constantia Sports GmbH Wien Österreich
Deco Trade GmbH Wiener Neudorf Österreich in 2010 liquidiert
FunderMax GmbH St. Veit/Glan Österreich
Fundermax Holding AG Wiener Neudorf Österreich
FunderMax LiegenschaftsgmbH Wiener Neudorf Österreich
Constantia Woods & Decoratives GmbH Wien Österreich
Isosport Verbundbauteile Ges.m.b.H. Eisenstadt Österreich
ISOVOLTA AG Wiener Neudorf Österreich
Speedmaster GmbH Ried/Traunkreis Österreich in 2010 verkauft
Constantia Energy & Technical Components GmbH Wien Österreich
impress decor Austria GmbH St. Veit/Glan Österreich
Deco Trade RUS GmbH St. Veit/Glan Österreich
FunderMax GmbH Mödling Österreich in 2010 verschmolzen
Impress Decor Brasil Ltda. Araucária Brasilien
CONFIN Beteiligungs AG Luzern Schweiz in 2010 verschmolzen
Changzhou Isovolta Electrical Insulation Materials Ltd Changzhou China
Changzhou Isovolta Technical Composite Co., Ltd Changzhou China
Isovolta Gatex GmbH Wackersdorf Deutschland
Impress Decor GmbH Aschaffenburg Deutschland
Impress diseno Iberia S.A. Sant Pere de Vilamajor Spanien
Tabercolor S.A. Cardedeu/Barcelona Spanien
Isovolta S.A. Barbera del Vallés/Barcelona Spanien
Isovolta France SAS Paris Frankreich
FUNDERMAX FRANCE SARL Lyon Frankreich
Deglarges isolants usines arzens SAS Chalette sur Loing Frankreich in 2010 verschmolzen
Deglarges usinages et technologies Etupes Frankreich in 2010 verschmolzen
SCI Deglarges le solin Saint Quen Frankreich
Hong Kong Insulation Materials Trading Company Limited Hong Kong China
Isovolta Asia Ltd. Hong Kong China
MASA-Decor Priv. Ltd. Bangalore Indien
FUNDERMAX INDIA PRIVATE LIMITED Thane Indien
Isovolta de Mexico S.A. Cuautitlán Izcalli Mexiko
Impress decor Polska SP.z o.o. Elk Polen
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Isovolta S.A. Bukarest Rumänien
ooo Sokol-Jar Jaroslavl Russland
ooo Funder Uwa Uwa Russland
Isokon d.o.o. Slovenske Konjice Slowenien
Isovolta Inc. Rutland USA
Impress Decor USA Inc. North Charleston USA
Isovolta Inc. Harrisburg USA
Isofab Inc. Wilmington USA
Impress decor South Africa (PTY) Ltd. Pretoria USA
TEC-WOOD GmbH Wien Österreich
Speedmaster GmbH Ried/Traunkreis Österreich
Financiere Deglarges Iso SARL Paris Frankreich
Dielectric Solutions LLC Kittanning USA
Isovolta India Private Ltd. Nasik Indien
Nippon Rika Isovolta Co Ltd Tochigi Japan
Changzhou Olong Electrical Insulating Materials Co Ltd. Changzhou China in 2010 verkauft
Isovolta Vertriebs GmbH Wackersdorf Deutschland
Holzwerkstoffe Vertriebsholding AG Stockerau Österreich
TOP Immobilien Kft Dunaharaszti Ungarn
Jago AG Kleindöttingen Schweiz
ISO-MAX Spólka Akcyjna Krakau Polen
Max Decorative Surfaces Ltd. Hong Kong China
Isosport Hungaria Kft. Halászi Ungarn
Mensan Isosport Japan Corp. Tokio Japan
Bilanzgrößen
in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009
Forderungen 8.868 303
Verbindlichkeiten 944 3.016
Zusätzlich bestehen zum Bilanzstichtag aus dem Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag Verbindlichkeiten aus
Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 14.235 t€ (2009: 0 t€).
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KONZERNABSCHLUSS
In der Berichtsperiode 2010 erfolgte der Vertrieb zum Teil über Unternehmen der ISOVOLTA-Gruppe.
Der Erwerb von Dienstleistungen beinhaltet im Wesentlichen produktionsunterstützende Dienstleistungen, Mie-
ten, Dienstleistungen in den Bereichen Vertrieb, Finanzen und Recht, Human Resources sowie IT-Leistungen.
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M. KONZERNUNTERNEHMEN
VOLLKONSOLIDIERT
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KONZERNABSCHLUSS
O. SONSTIGE ANGABEN
Die ISOVOLTAIC AG steht zum Bilanzstichtag zu jeweils 50 % im Eigentum der TIBAG Beteiligungen GmbH und der
CIAG-Beteiligungen GmbH, Wien. Bis zum 30.09.2010 gehörte die Gesellschaft zum Konsolidierungskreis der Constantia
Industries AG, Wien.
Aufsichtsrat
Stanislaus Turnauer, BA Vorsitzender (ab 14.12.2010)
MMag. Christian Maier Stellvertretender Vorsitzender (ab 14.12.2010)
Ing. Mag. Dr. Erlfried Taurer (ab 14.12.2010)
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Aufsichtsratstätigkeit keine Bezüge.
Vorstand/Geschäftsführung
Dipl.-Ing. Thomas Rossegger CEO (ab 01.07.2010)
Dipl.-HTL-Ing. Manfred Schlögl CTO (ab 03.03.2010)
Mag. Oliver Strass Geschäftsführer (bis 02.03.2010)
Franz Moosbeckhofer Geschäftsführer (bis 30.06.2010)
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2010 456 t€ (2009: 0 t€) und gliedern sich wie folgt:
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B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der ISOVOLTAIC AG, Lebring-Sankt Margarethen, für das Ge-
schäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Bei dieser Prüfung handelt es sich um keine Pflicht-
prüfung im Sinne des UGB, sondern um eine freiwillige Konzernabschlussprüfung. Dieser Konzernabschluss umfasst die
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und
die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Kon-
zernanhang.
Für die Durchführung dieses Auftrages und unsere Verantwortung, auch gegenüber Dritten, gelten durch Unter-
fertigung des Prüfungsvertrages die in der Anlage beigefügten und von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder heraus-
gegebenen Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftstreuhandberufe (AAB) vom 08.03.2000 idF vom 22.03.2010
(AAB 2010) als vereinbart. Unsere Haftung gilt demnach für leichte Fahrlässigkeit als ausgeschlossen. Unter Bezugnah-
me auf § 275 Abs. 2 UGB wurde für grobe Fahrlässigkeit eine Haftungshöchstgrenze von EUR 8 Mio. gegenüber der Ge-
sellschaft und auch gegenüber Dritten vereinbart.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Kon-
zernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind,
vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsys-
tems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldar-
stellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigne-
ter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebe-
nen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grund-
lage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften
und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants
(IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir
die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein
Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hin-
sichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im
pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftre-
tens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vor-
nahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Auf-
stellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungs-
handlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns
abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Be-
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KONZERNABSCHLUSS
wertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine
Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst
getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns der ISOVOLTAIC AG zum 31. Dezember 2010 sowie der Er-
tragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum
31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU
anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernab-
schluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der
Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernla-
gebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen.
Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für
abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
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