Sie sind auf Seite 1von 2

Die Inhalte Das Lehrwerk im Überblick

Band 7/8
(Untergymnasium)
I Grundlagen der Arithmetik und Algebra
1 Zahlenbereiche und elementare Rechenregeln
2 Terme und Gleichungen
Lambacher Schweizer
II Geometrie Grundlagen der Mathematik für Schweizer Maturitätsschulen
3 Grundlagen der Geometrie
4 Deckungsgleiche Figuren Lambacher Schweizer
11/12
5 Figuren und Körper
Lambacher Schweizer
Grundlagen der Mathematik
für Schweizer Maturitätsschulen
7/8 Lambacher Schweizer
Grundlagen der Mathematik
für Schweizer Maturitätsschulen
9/10 Grundlagen der Mathematik
für Schweizer Maturitätsschulen

6 Die Satzgruppe des Pythagoras

Band 9/10 I Geometrie


Klett und Balmer Verlag Zug Klett und Balmer Verlag Zug Klett und Balmer Verlag Zug

(Kurzzeitgymnasium) 1 Flächenberechnungen Lambacher Schweizer 7/8 Lambacher Schweizer 9/10 Lambacher Schweizer 11/12
2 Ähnliche Figuren – Strahlensätze 7. und 8. Schuljahr | Schulbuch 9. und 10. Schuljahr | Schulbuch 11. und 12. Schuljahr | Schulbuch
3 Das rechtwinklige Dreieck 978-3-264-83981-4 | Fr. 28.50 $ 978-3-264-83982-1 | Fr. 35.50 $ 978-3-264-83983-8 | Fr. 32.50 $
4 Räumliche geometrische Körper
5 Trigonometrie
II Funktionen und Gleichungen
6 Funktionen Dazu empfehlen wir folgende Zusatzprodukte:
7 Lineare Funktionen und lineare Gleichungen
8 Systeme linearer Gleichungen
9 Quadratische Funktionen und quadratische Gleichungen
10 Potenz- und Wurzelfunktionen
11 Exponentialfunktionen und Logarithmusfunktion
12 Trigonometrische Funktionen Lambacher Schweizer
7/8 Lambacher Schweizer
Grundlagen der Mathematik 9/10
Lambacher Schweizer
Grundlagen der Mathematik
für Schweizer Maturitätsschulen
11/12
Grundlagen der Mathematik
13 Allgemeine Eigenschaften von Funktionen für Schweizer Maturitätsschulen für Schweizer Maturitätsschulen

III Vektorgeometrie
14 Vektoren
15 Geraden und Ebenen Klett und Balmer Verlag Zug Klett und Balmer Verlag Zug Klett und Balmer Verlag Zug

7/8
16 Abstände und Winkel
17 Kreise und Kugeln

Band 11/12
(Kurzzeitgymnasium)
I Grenzwerte
1 Folgen und Reihen
Formelsammlung
Mathematik Gymnasium
9. bis 13. Schuljahr
Tafelwerk Mathematik
Formeln - Daten - Tabellen
Sekundarstufe I und II
Lambacher Schweizer
978-3-12-718510-2 | Fr. 13.10 $ 978-3-12-718513-3 | Fr. 13.10 $
2 Grenzwerte von Funktionen Grundlagen der Mathematik
II Differenzialrechnung
3 Die Ableitung für Schweizer Maturitätsschulen
4 Kurvendiskussion von Polynomfunktionen $ Bei diesen Titeln erhalten Sie als Lehrperson ein Prüfstück mit 25 % Rabatt, wenn die Möglichkeit
5 Graphen rationaler Funktionen besteht, diese im Klassensatz einzuführen. | % Keine Prüfstücke möglich. | Die aufgeführten Preise

7/8
beinhalten die Mehrwertsteuer und gelten für den Direktkauf bei Klett und Balmer.
6 Weitere Ableitungsregeln Änderungen vorbehalten, Preisstand 1.1.2012.

Lambacher Schweizer
7 Natürliche Exponential- und Logarithmusfunktion
III Integralrechnung
8 Das Integral
9 Anwendungen und Ergänzungen der Integralrechnung P264-2011 (03/12)
IV Stochastik
Grundlagen der Mathematik
10 Wahrscheinlichkeitsrechnung und Abzählverfahren
11 Beschreibende Statistik
für Schweizer Maturitätsschulen
12 Weiterführung der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Klett und Balmer AG, Verlag, Baarerstrasse 95, 6302 Zug
Telefon 041 726 28 50, Telefax 041 726 28 51, info@klett.ch
www.klett.ch Klett und Balmer Verlag Zug
In drei Bänden zur Matura Einblicke ins Lehrwerk

§§ Das Stoffprogramm orientiert sich an den Lehrplänen von Gymnasien, an den Richtlinien der 3  Grundlagen der Geometrie
Schweizerischen Maturitätskommission sowie an den Empfehlungen der Arbeitsgruppe II 4 
_
a)  Zeichne mehrere Dreiecke mit   AB   = 5 cm  und  c = 90°.
3.1  Achsensymmetrische Figuren
HSGYM (Schnittstelle Hochschule– Gymnasium) Fortlaufend nummerierte Un-
b) Zeichne einen Kreis k mit Radius 4 cm. Bestimme die Punkte A, B und C auf k so, dass 

Geometrie   Viele Dinge in der Natur und in der Technik sind scheinbar 
das Dreieck ABC rechtwinklig ist. Begründe deine Lösung.

aus zwei gleichen Hälften zusammengesetzt. In der Natur haben 
sich solche Formen im Laufe der Zeit entwickelt. Sie sind teilweise  terkapitel ermöglichen Über- 5  Zeichne zuerst eine Skizze und schreibe eine Konstruktionsbeschreibung auf.
Konstruiere ein Dreieck ABC aus

§§ Band 1 richtet sich an Untergymnasien (7. und 8. Schuljahr)


für die Pflanzen und Tiere lebensnotwendig. Der Mensch baut aus  a)  c = 6 cm;  c = 90°;  hc = 2 cm;  b) a = 5 cm;  a = 90°;  hc = 1,5 cm;
technischen Überlegungen viele Gegenstände und Maschinen in 
dieser Form. 
sicht und rasches Auffinden. c)  b = 7,8 cm;  b = 90°;  hb = 3,2 cm;  d) c = 5,4 cm;  b = 35°;  a = 55°.

Faltet man ein Blatt Papier einmal (Fig. 1) und schneidet ein Gebilde aus, dann erhält man  Unterkapitel beginnen jeweils 6  Konstruiere, ohne Winkel zu messen, mit Zirkel und Lineal. Begründe.


a)  Ein rechtwinkliges Dreieck, bei dem ein weiterer Winkel 45° misst.

§§ Die Bände 2 und 3 bedienen die Schuljahre 9/10 bzw. 11/12 an Schweizer Gymnasien
nach dem Aufklappen eine Figur, die aus zwei gleichen, sich gegenüberliegenden Hälften  b) Ein rechtwinkliges Dreieck, bei dem ein weiterer Winkel 30° misst.
besteht (Fig. 2).
auf einer neuen Seite. Der 7  Tangenten konstruieren

Einstieg in ein Thema erfolgt


C
Zeichne in ein Koordinatensystem den Kreis um  M (3 1 4)  mit Radius 2,5 cm und den 
A
Punkt  P (–1 1 –2).  Bestimme beide Tangenten durch P. Gib die Koordinaten ihrer Berüh-

§§ Als Grundlage dienen die Inhalte der aktuellen Reihe «Lambacher Schweizer» aus dem Ernst in Form einer Überlegungs- M
rungspunkte an.

8  Beweise den Satz von Thales, indem du das Dreieck ABC (Fig. 1) am Mittelpunkt M 

Klett Verlag Das Wort Symmetrie


Fig. 1 Fig. 2
Eine solche Figur nennt man achsensymmetrisch. Die Faltlinie, die die Figur teilt, ist die 
aufgabe, meist in dialogischer C´
B
spiegelst und an dem entstandenem Viereck AC’BC über die Eigenschaften von punktsym-
metrischen Figuren argumentierst.
kommt aus dem Grie-
chischen und bedeutet
Ebenmass.
Symmetrieachse.
Bei einer achsensymmetrischen Figur findet man zu jedem Punkt auf der einen Seite ei- Form, die Anlass zu Diskussio- Fig. 1

nen dazugehörigen Punkt auf der anderen Seite (Fig. 3). Info
nen in der Klasse bietet oder Thales von Milet (um 600 v. Chr.) – Wegbereiter der wissenschaftlichen Mathematik

Inhalt von einzelnen Schülerinnen Infolge der dorischen Wanderung  
(1200 v. Chr.) mussten viele Griechen ihre 
º  Geraden und Winkel
oder Schülern kommentiert
Heimat verlassen. Über die Inseln der Ägäis 

Über die mathematischen Grenzen hinaus Passgenau für die Schweiz entwickelt
º  Dreiecke und Vierecke bevölkerten sie auch die kleinasiatische 
º  Kreis Küste. Im 7. Jahrhundert v. Chr. entwickel te 
º  Konstruktionen mit Zirkel und Lineal
º  Spiegelungen, Drehungen und  Fig. 3 Fig. 4
Hat man zwei zueinander gehörende Punkte gefunden, so gilt:
Fig. 5 werden kann. sich dort die griechische Siedlung  Milet zu 
einem bedeutenden Handelsplatz. Hier war 
Verschiebungen Thales als Kaufmann,  Philo soph und Mathe-
Neben reinen Rechenfertigkeiten vermittelt Die Schweizer Ausgabe des «Lambacher º  Kongruenz
º  Prismen und Kreiszylinder
º  Satz des Pythagoras
–   Die Verbindungslinie zwischen den beiden Punkten steht senkrecht auf der Symmetrie-
achse (Fig. 5).
–  Die beiden Punkte haben denselben Abstand zur Symmetrieachse.
matiker tätig.

Zu den grossen Verdiensten von Thales gehört, dass er die Vor- Satz des Thales 
ein zeitgemässer Mathematikunterricht wei- Schweizer» orientiert sich an verschiedenen º  Katheten- und Höhensatz
º  Berechnungen an Figuren und 
Körpern
Achsensymmetrische Figuren kann man durch Zeichnen herstellen. Diesen Vorgang nennt 
man Spiegeln an der Spiegelachse. 
gänge in der Natur nicht mehr dem Wirken der Götter zuschrieb, 
sondern die Ursachen in den Dingen selbst und ihren Zusam-
Jeder Winkel von einem Punkt auf dem 
Halbkreis einer Strecke zu ihren End-
menhängen suchte. Er erklärte z. B. die jährlichen Überschwem- punkten ist ein Rechter.

tere Fähigkeiten, die für die Allgemeinbildung Länderausgaben aus dem Ernst Klett Verlag. Dabei geht man folgendermassen vor:
1.  Man legt eine Spiegelachse fest.
mungen in Ägypten mit der Schneeschmelze in den Bergen und 

Grau unterlegte Informations-


erkannte als Erster, dass die Sonne durch den Mond verfinstert 
2.   Dann zeichnet man durch einen Punkt A der Figur eine Hilfslinie, die senkrecht zur 
wird. Für den 28. Mai 585 v. Chr. sagte er eine Sonnenfinsternis 

grundlegend sind und Gymnasiastinnen und Die Auswahl der Inhalte erfolgte auf der Grund-
Spiegelachse verläuft. 
3.   Man legt den Spiegelpunkt A’ so auf der Hilfslinie fest, dass der Punkt A und der Spie- voraus, deren wirkliches Eintreten ihn selbst sehr erstaunt haben 

Die Auftaktseiten zu den gelpunkt A’ den gleichen Abstand von der Spiegelachse haben. soll. Danach galt er als der grösste der sieben Weltweisen.


Der nebenstehende Satz ist nach ihm benannt. Er war schon den  boxen geben weitere Hinweise,
Gymnasiasten zu einem tieferen Verständnis lage von kantonalen und schulinternen Gym- Spiegeln mit dem 4.  Nun wiederholt man die Schritte 2 und 3 für alle Eckpunkte der Figur.
Babyloniern bekannt. Thales hat den Sachverhalt jedoch als Erster 
Themenkreisen bieten in Bild Geodreieck 5.   Zum Schluss verbindet man die gespiegelten Eckpunkte in der richtigen Reihenfolge.
Die einzelnen Kapitel werden mit den symmetrischen Eigenschaften von Figuren begründet. zum Beispiel zu berühmten
der Umwelt verhelfen. nasiallehrplänen sowie auf den Empfehlungen    105
und Text einen Überblick über 106   
durch einen Farbbalken vom 154   
Mathematikern wie Thales von
der Schweizerischen Maturitätskommission die Inhalte. Lehrbuchtext abgehoben. Milet.
Der Erwerb fachlicher und überfachlicher Ba-
sisfähigkeiten wird durch einen folgerichtigen und der Arbeitsgruppe HSGYM.
Aufbau der Theorie, verknüpft mit einem viel- Die drei Bände bieten das komplette Stoff-
fältigen Angebot an Aufgaben, sichergestellt. programm für Schweizer Gymnasien in
Exkursionen zeigen Beispiele aus Anwendung- anregender, altersgerechter und attraktiver Exkursion Musikalische Stimmungen
en und Geschichte der Mathematik und tragen Form. Konstruktion der Mittelsenkrechten einer Strecke 
Konstruktionsbeschreibung:
Mit Saiten, wie sie zum Beispiel bei Streich- oder Zupfinstrumenten verwendet werden,
Bei einer Drehung (Rotation) wird jedem Punkt P ein Bildpunkt Pq zugeordnet. Dabei gilt: kann man Töne verschiedener Höhen erzeugen. Die Höhe eines Tones hängt von der An-

zur Allgemeinbildung bei. 1.  Ein Punkt P und sein Bildpunkt Pq liegen auf einem Kreis um das Drehzentrum Z.


2.  Alle Punkte P und ihre Bildpunkte Pq bilden mit Z denselben Drehwinkel a:
Grafisch hervorgehoben Da die beiden Kreise den
1)  Zeichne um A und B zwei sich schnei-
dende Kreise mit gleichem Radius.
2)  Zeichne die Gerade m durch die beiden 
zahl der Schwingungen der Saite pro Sekunde, der Frequenz, ab. Die Frequenz gibt man
in Hertz (Hz) an: 1 Hz = 1 Schwingung in der Sekunde. Je grösser die Frequenz ist, desto
höher ist der Ton. Zum Musizieren verwendet man Töne, die „gut zueinanderpassen“.
¼ PZPq = a.
gleichen Radius haben, Schnittpunkte der Kreise.
Das Bild des Steuerrades muss man nicht vollständig drehen, um es auf sich selbst abzu-
bilden (hier reicht eine Drehung um 60° um die Radachse aus). Figuren, die diese Eigen-
sind die Definitionen, welche sind ihre Schnittpunkte
gleich weit von A und B
Die Mittelsenkrechte zu AB ist die 
Gerade m.
Das Prinzip der pythagoreischen Stimmung
Pythagoras (etwa 580 – 500 v. Chr.) und seine Schüler untersuchten mithilfe eines Mono-
entfernt.
schaft haben, nennt man drehsymmetrisch. 
Bei einer Drehung um 180° bilden Original und Bild eine punktsymmetrische Figur (Fig. 1).
den Stoff sprachlich und in Konstruktion der Winkelhalbierenden eines Winkels 
chords (Fig. 1), welche Töne gut zusammen klingen. Sie verglichen den Ton einer Saite,
den Grundton, mit den Tönen, die man erhält, wenn man jeweils nur einen Teil dieser
Saite bei gleicher Spannung schwingen lässt:
Konstruktionsbeschreibung:

Eine Figur heisst drehsymmetrisch, wenn sie bei einer Drehung von weniger als 360° 
Formeln zusammenfassen. 1)  Zeichne um den Scheitel von a einen 
Kreis, der die Schenkel in A und B schnei-
Der Grundton und der Ton der halben Saite klingen besonders harmonisch zusammen.
Einen guten Zusammenklang ergeben auch der Grundton und der Ton von _ 23 der Saite.
3
Gerade noch angenehm empfanden die Pythagoreer den Grundton und den Ton von _ 4 der
auf sich selbst abgebildet wird. Eine Drehung um 180° entspricht einer Punktspiegelung. det. Saite. Hat der Grundton die Frequenz f0 , so haben die drei mit ihm gut klingenden Töne
Fig. 1
2)  Konstruiere die Mittelsenkrechte w der  3
die Frequenzen 2 f0 , _ 2 f0 und _ 43 f0 , da die Frequenz eines Tones umgekehrt proportional zur
Der Schritt 2) dieser Strecke AB. Länge der schwingenden Saite ist.
Beispiel 1 Konstruktionsbeschrei- Die Winkelhalbierende von a ist der  3 9
Das Verhältnis der Frequenzen _ 2 f0 und _ 34 f0 ist _ 8 . Die Pythagoreer nutzten das Frequenz-
bung kürzt die ausführ- Strahl w. 9
verhältnis _ 8, um weitere Töne festzulegen. Tab. 1 zeigt eine „pythagoreische Tonleiter“ mit
Konstruktion des Bildes bei der Drehung des Dreiecks PQR um Z um 90°. liche Angabe der Kon-
Lösung: den heutigen Tonbezeichnungen c’, d’, e’, …
struktionsschritte mit
–  Zeichne das Dreieck PQR und das Drehzentrum Z.

Team
Zirkel und Lineal ab.
–   Verbinde Z mit P, Q und R. Trage jeweils den Drehwinkel von 90° ab. Zeichne um Z   Die Konstruktionen der Mittelsenkrechten einer Strecke und der Winkelhalbierenden  Tonbezeichnung c’ d’ e’ f’ g’ a’ h’ c’’
einen Kreisbogen von P (bzw. Q, R) zum zweiten Schenkel des Drehwinkels. eines Winkels gehören zu den geometrischen Grundkonstruktionen. Frequenz f0
9
_ f
8 0
81
_ f
64 0
4
_ f
3 0
3
_ f
2 0
27
_ f
16 0
243
_ f
128 0 2 f0
–  Zeichne das Bilddreieck PqQqRq. Für die Konstruktion von Mittelsenkrechte und Winkelhalbierende reichen Zirkel und  Frequenzverhältnis
Lineal. Die Konstruktionsbeschreibung enthält die Reihenfolge der Zeichenschritte. zum vorherigen 9:8 9:8 256 : 243 9:8 9:8 9:8 256 : 243
Ton
Tab. 1

Fachredaktion
Beispiel  Konstruktion der Senkrechten zu  Der Zusammenklang von Tönen, deren Frequenzen im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen
einer Geraden g durch einen Punkt P stehen, empfindet man als besonders angenehm. Betrachtet man jedoch in der pytha-
Konstruktionsbeschreibung: goreischen Stimmung zum Beispiel den Dreiklang c’–e’–g’, so erhält man das Frequenz-
1)  Zeichne um P einen Kreis, der die Gera- Fig. 1 verhältnis 64 : 81 : 96, das heisst, zu c’–e’ gehört das Frequenzverhältnis 64 : 81 und

Peter Jankovics | dipl. Mathematiker und Redaktor | Zürich de g in den Punkten A und B schneidet.


2)  Konstruiere die Mittelsenkrechte h der 
Strecke AB.
zu e’–g’ das Frequenzverhältnis 81 : 96.
Dem Prinzip der pythagoreischen Stimmung warf man Klangarmut vor, besonders beim
Spielen von Akkorden. Didymos (etwa 63 v. Chr. – 10 n. Chr.) entwickelte ein Stimmungs-
prinzip, das sehr gut die Forderung nach harmonischem Zusammenklang der Töne erfüllt:
Die Gerade h ist senkrecht zu g und geht 
durch P. Sie heisst auch Lotgerade oder 
Das Prinzip der diatonischen Stimmung
Beispiel 2 Normale.

Beratung Wie gross ist der Drehwinkel bei den dreh-
symmetrischen Figuren in Fig. 2? Aufgaben
Tonbezeichnung
Frequenz
c’
f0
9
d’
_ f
8 0
5
e’
_ f
4 0
4
f’
_ f
3 0
g’
3
_ f
2 0
5
a’
_ f
3 0
h’
15
_ f
8 0
c’’
2 f0
Exkursionen behandeln The-
Dr. Volker Dembinski | Mathematiklehrer an der Ecole d‘Humanité | Hasliberg-Goldern Verwende nur Zirkel und Lineal – Beschreibe deine Konstruktionen

1  a) Halbiere eine Strecke der Länge 11,7 cm.
Frequenzverhältnis
zum vorherigen
Ton
9:8 10 : 9 16 : 15 9:8 10 : 9 9:8 16 : 15
men aus der Geschichte der
Tab. 2
b) Teile eine Strecke der Länge 17 cm in vier gleich lange Teilstrecken.
Dr. Sebastian Lamm | Mathematiklehrer am Gymnasium Marienburg | Rheineck Lösung:
Fig. 2

2  a)  Zeichne eine Gerade g. Konstruiere die beiden Parallelen zu g im Abstand 2 cm.
Am Schluss jedes Unterkapi- Dem Dreiklang c’–e’–g’ entspricht nun das Frequenzverhältnis 4 : 5 : 6. Die diatonische
Stimmung unterstützt im besonderen Masse den harmonischen Zusammenklang von
Tönen. Aber auch die diatonische Stimmung ist keine reine Stimmung in dem Sinne, dass
Mathematik, zum Beispiel zur
Quadrat:  90°;  Rhombus (Raute):  180°;  Dreieck:  120°;  b) Zeichne eine Strecke AB der Länge 6 cm. Konstruiere die Mittelpunkte zweier Kreise 
tels befinden sich Aufgaben alle Intervalle rein gespielt werden können. Eine solche Stimmung gibt es nicht. Geschichte der reellen Zahlen
Roman Oberholzer | Mathematiklehrer an der Kantonsschule Luzern | Luzern
Sechseck:  60°; Kreis:  beliebiger Drehwinkel mit dem gleichen Radius 4 cm, die durch die Punkte A und B gehen.
76
Beispiele mit Lösungen zeigen 3  a)  Zeichne einen Winkel der Grösse 87°. Konstruiere einen Winkel der Grösse 43,5°.
b) Zeichne einen Winkel der Grösse 110°. Konstruiere einen Winkel c der Grösse 27,5°.
zum vermittelten Stoff. Sie oder zum Zusammenhang
Rita Völlmin | ehemalige Mathematiklehrerin am Gymnasium der Juventus Schulen | Zürich    129 exemplarisch die Anwendung 124   
c)  Wie kann man ohne Geodreieck einen Winkel von 45° konstruieren?
ermöglichen das Üben und zwischen der Mathematik und
des Stoffes. Vertiefen der Theorie. der musikalischen Stimmung.

Das könnte Ihnen auch gefallen