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INDICA ET TIBETICA • 28

Suhrllekhah
0 •

Festgabe für Helmut Eimer

Herausgegeben von
Michael Hahn, Jens-Uwe Hartmann
und Roland Steiner

SWISTTAL-ÜDENDORF • 1996
Signet: Atisa (Diparpkarasrijiiäna) - Nachzeichnung einer Bronze der Sammlung
Gomboyev (jetzt in Stockholm) durch Helmut Eimer

Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufnahme

SuhrllekhäJ:!: Festgabe für Helmut Eimer I hrsg. von


Michael Hahn, Jens-Uwe Hartmann und Roland Steiner. -
Swisttal-Odendorf: lndica-et-Tibetica-Ver!., 1996

(Indica et Tibetica ; Bd. 28) zur Vollendu


ISBN 3-923776-28-4

NE: Hahn, Michael [Hrsg.]; Eimer, Helmut: Festschrift; GT

von Kollt

© lndica et Tibetica Verlag • Swisttal-Odendorf 1996

All rights reserved I Alle Rechte vorbehalten

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book may be reproduced or translated in any form, by print, photoprint, microfilm, microfiche or any other
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Satz: Die Autoren bzw. der lndica et Tibetica Verlag


Redaktion und Layout: Roland Steiner
llerstellung: Druckerei Jürgen Kinzel, Göttingen

ISBN 3-923776-28-4 ISSN 0723-3337


Helmut Eimer

zur Vollendung des sechzigsten Lebensjahres

am 14. Juni 1996

dargebracht

von Kollegen, Freunden und Schülern


Inhaltsverzeichnis

Roland STEINER
Helmut EIMER. Curriculum vitae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX
Verzeichnis der bis zum 1. März 1996 erschienenen und einge-
reichten Schriften von Helmut EIMER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII

Tilak Raj CHOPRA


Bemerkungen zum Metrumsnamen Doha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Siglinde DIETZ
Remarks on the textual transmission of four stanzas from the Loka-
prajnaptisästra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Karl-Heinz GOLZIO
Buddhas eigenes Land? Die auserwählten Länder des Theravada-
Buddhismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Michael HAHN
Das Vanaratnastotra des Äditya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Jürgen BANNEDER
Kumärasa'?lbhava 3.15. Kalidäsa's Sources for Saiva Theology . . . . . 43
Paul HARRISON
Preliminary Notes on a gZungs 'dus Manuscript from Tabo . . . . . . 49

Jens-Uwe HARTMANN
Notes on Two Texts in the Phug brag Kanjur . . . . . . . . . . . . . . . 69

Adelheid HERRMANN-PFANDT
Verdienstübertragung im Hinayana und Mahayana . . . . . . . . . . . . 79

Rudolf KASCHEWSKY
Mongolistische Bemerkungen zum Lobhymnus auf AtiSa in achtzig
Strophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Hans-Joachim KLIMKEIT
Zum Inhalt der alttürkischen Maitrisimit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
VIII Inhaltsverzeichnis

Jens Peter LAUT


Höllische Fehler 121
Jürgen Paul SCHWINDT
Der vergessene Schlegel. August Wilhelm von Schlegels KLASSISCHE
Sanskrit-PHILOLOGIE 137
Jonathan A. SILK
Notes on the History of the Yongle Kanjur 153
Peter SKILLING
Verses associated with the *Rähula-siitra . 201 Helmut EIMER wurde am
Roland STEINER Kinderärztin Dr. med. llse Er
Kar! EIMER geboren. Im Früh
Die Lehre der Anu~tbh bei den indischen Metrikern 227
gesiedelt, um dort die Leitun
Claus VoGEL seit Kriegsbeginn 1939 auch '
Indische Hauptstädte im Spiegel alter Reiseberichte 249 Im Frühjahr 1942 wurde t
Akira YUY AMA im Herbst desselben Jahres
A Critical Survey of Philological Studies of the Dasabhiimikasiitra östlich von Stettin, evakuiert
263
Umständen nicht möglich.
Anschriften der Autoren . . . . . . . . . . . . . . . 283 Von Februar bis Mai 194S
tin durch Mecklenburg zunä
und Abenrä (Dänemark), we
Ratekau bei Bad Schwartau
Nach einem kurzen Aufe1
weilig die Schule besuchen k
an der Eibe. Die Mutter pra
eine Praxis in Düsseldorf at
Seit dem 26. März 1946
Kinderärztin Dr. med. Edit
vom Herbst 1946 bis zum I

• Die vorliegende kurze Leb


weitgehend auf den - von mir I

Gertraud EIMER zur Verfügung l


tigt wurden auch die "Bio-data ;
the Microfiche Edition of the P.
zeichnisses) , S. 121-126.

Suhrllekhäl). Festgabe für H1


248 Roland STEINER

Appendix 4: Metrische Regeln für die Anu~~ubh


Eine Anu~\ubh-Strophe besteht aus 4 Strophenvierteln (Päda) mit je 8 Silben (d. h. i11,ges. aus 32 Silben).
Begriffsklärung: 1. und 3. ( = ungerade) Strophenviertel; 2. und 4. ( = gerade) Strophenviertel.
Indische Hauptstädte im Spiegel alter Reiseberichte*
Generalregeln (für Pathyä und Vipuläs)
Claus VOGEL
1. Die I. und 8. Silbe jedes Strophenviertels ist anceps ('>!), d. h. beliebig lang ( - ) oder kurz
(v); vgl. aber oben S. 228, Anm. 4.
2. Die Silben 2 und 3 dürfen in keinem der Strophenviertel zugleich kurz sein; erlauht sind hier
l. Das Indien, von dem hier die Rede sein soll, ist nicht mit jenem Staatsgebilde
also nur die drei Kombinationen v - , - v und - - deckungsgleich, welches seit dem Jahre 1947 den amtlichen Namen Bharat trägt. Es
3. Die Silben 2-4 in den beiden geraden Strophenvierteln dürfen nicht durch einen ra-Gana ( -
meint vielmehr eine geographische Einheit, die im Nordwesten, Norden und Nordosten
v - ) gebildet werden.
vom asiatischen Kontinent durch die 2400 km lange Hochgebirgskette des Hindukusch.
4. Die Silben 5-7 müssen in beiden geraden Strophenvierteln v - v messen.
Karakorum und Himalaya getrennt ist und nach Süden auf 5100 km vom Indischen
Die Normalform (Pathyä) Ozean umspült wird. Dieser halbinselförmige Subkontinent, der die Territorien des
heutigen Pakistan, Indien und Bangladesh umfaßt, ist bis zur vollen Etablierung des bri-
Die Silben 5-7 müssen in beiden ungeraden Strophenvierteln v - - messen:
tischen Kolonialregimes im 19. Jh. niemals eine politische Einheit gewesen, sondern
\,.! 0 053 \,.! V \,.! 0 0 0 54 V war infolge seiner natürlichen Beschaffenheit in drei selbständige Regionen gegliedert,
\..!00 \.LV \..!000 V deren Geschichte' nur wenige Berührungspunkte aufweist: die Tiefebenen des lndus-
und Gangesbeckens im Norden, das Hochland von Dekkhan jenseits der Narbada in der
Die regulären Extensionen (Vipulä) Mitte und die Tropengebiete jenseits von Tungabhadra und Kistna im Süden.
Im allgemeinen war die nördliche Region, die in klassischer Zeit Äryävarta und spä-
Betrifft die Struktur der Silben 2-7 in mindestens einem ungeraden Strophenviertel; das jeweils
ter Hindustan hieß, die Wiege der wichtigsten indischen Reiche und die Szene der
andere ungerade Strophenviertel kann die Form einer Pathyä oder jeder anderen regulären Yi-
pulä annehmen. Der 4. Generalregel entsprechend, werden die beiden geraden Strophenviertel hauptsächlichsten das Ausland interessierenden Vorkommnisse. Die langen schneege-
stets wie in der Normalform gebildet.
speisten Wasserstraßen und die weiten fruchtbaren Flußebenen stellten natürliche Vor-
teile dar. die von alters her eine große Zahl von Siedlern anlockten. Die leichte Zu-
1. na-Yipulä: gänglichkeit über die ungesicherte Nordwestflanke führte immer wieder zur Invasion
\,.! 0 0 - V V V \..! 1 4_ S'; ltt_ "';<l"\{ k<A<~
feindlicher Heere und zur Gründung fremder Königtümer. Die beiden anderen Regi-
2. bha-Vipulä (Struktur ra-bha; selten: ma-bha mit einer Zäsur nach der 4. Silbe):
onen, vom Rest der Welt durch ihre Lage geschieden und mit ihm nur über den See-
""' - V - - V V \,.! 1 (selten: ""' - - - : - V V ""' 1)
3. ma-Vipulä (Struktur ra-ma mit einer Zäsur nach der 5. Silbe): handel verbunden, steuerten ihren eigenen Kurs; sie blie,ien vom Ausland nahezu unbe-
~-v- -1--~ 1 achtet und zeigten sich ihrerseits gegenüber dem Ausland mehr oder minder indifferent.
4. ra-Vipulä (Zäsur nach der 4. Silbe): 2. Keine südliche Macht hat jemals den Norden unterworfen. aber die ehrgeizigeren
\..!00-:-v-\..! 1

5. Alte (vedische) Anu~\ubh


\.LOO'>L v-v'>d. 1 ' Vortrag, gehalten am 28. April 1989 im Rahmen eines Kolloquiums aus Anlall der 2000-Jahrkin
der Stadl Bonn.
1 Die Darstellung der historischen Gegebenheiten folgt hier im wesrntlichrn \". A. S~tttlt. /Ji,·
53 o o dürfen nach der 2. Generalregel nicht zugleich kurz (v v) sein. O.\jiml Hiswrv of /!111ia. Oxford '1958.
54 o o o dürfen nach der 2. und 3. Generalregel weder v v '>L noch - v - messen. Suhrllekhäh. Festgahe für Helmut Eimer. Swisttal-Odendorf 1996 (leT. 28. ). S 249-261.

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