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KEELE
UNIV E RSITY LIBRARY
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in 2022 with funding from
Kahle/ Austin Foundation
FÜNFZEHNTER BAND
ZWEITE ABTEILUNG
ERSTER TEIL
O RIENTALIA
herausgegeben
•
von
2002
PADERBORN· MÜNCHEN· WIEN
VERLAG FERDINAND SCHÖNINGH
THOMAS-VERLAG· ZÜRI CH
Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheirsaufnahme
Schlegel, Friedrich:
Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe/ hrsg. von Ernst Behler.
Unter Micw. von Jean-Jacques Anstett und Hans Eichner. -
Paderborn; Münd1en; Wien: Schöningh
Bd. 15: Abt. 2, Schriften aus dem Nachlass.
Vorlesungen und Fragmente zur Literatur. - Teil 1. Orientalia /
mit Einl. und Korrunentar hrsg. von Ursula Struc-Oppenberg. - 2002
ISBN 3-506-77815-3
Internet: www.sd1oeningh.de
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwemmg in anderen al~ den gesetzlich zugelassenen Fallen ist ohne vorherige schriftlid1e Zuscin1mung
des Verlages rucht zulässig.
Printed in Gerrnany
- AN 2üU2
l •
VORWORT
Die Arbeit an den Orientalischen Studienheften Schlegels hat viele Jahre bean-
sprucht. Der Görres-Gesellschaft verdanke ich die Möglichkeit zur Einsichmahme
in diese Manuskipte und Fotokopien. Von den europäischen Bibliotheken bin ich
dem British Museum, der Bibliotheque Nationale und vor allem der Staarsbiblio-
thek Preussischer Kulurbesitz zu Dank verpflichtet für die Erlaubnis, in den Orien-
talischen Lesesälen ihre wertvollen Sammlungen, orientalischen Handschriften und
seltenen Bücher benutzen zu dürfen. Ohne diese Privilegien wäre es unmöglicl1
gewesen, Texte und Kommentare in der notwendigen For1n zu erstellen.
Darüber hinaus geht mein Dank für Rat und Hinweise besonders an die Mitar-
beiter der Orient-Abteilung der Staarsbibliothek, namentlich Herrn Dr. Dr. Wolf-
gang Voigt, Herrn Dr. Dieter George, Herrn Dr. Wolgang Set1berlich, Herrn Dr.
M. Streffer und speziell Herrn Prof. Dr. Paul Weinst, zuletzt Professor im Orien-
talischen Se1ninar der J,W. Goethe-Universität in Frankfurt!Maii1.
Ein erstes Forschungsstipendium für die Arbeit an den vorliegenden Texten
erluelt ich von der Friedrich Thyssen-Stiftung 1963-66, wofür ich hier meinen Dank
aussprechen möchte. Eine Forschungsreise nach Europa wurde mir durch ein Sti-
pendium der American Philosophical Society 1968 gewährt, um viel von dem für
den Kommentar wichtigen Material zu sammeln. Detaillierte Informationen erwie-
sen sich für die Zusammenhänge der Problematik als dringend erforderlich, für
deren Sammlung mir die Canada Council 197 4 ein Reisestipendium zuteil werden
ließ. Eine wertvolle finanzielle Unterstützung zur Erstellung des umfangreichen
Sachregisters erhielt ich von Social Sciences and Humanities Research Council of
Canada 1979-80. Diesen Institutionen schulde ich meinen aufrichtigen Dank.
Frau Elke Herb hat mir bei der mühevollen Arbeit an den Registern geholfen,
und Frau Kiki Kroll durch die diffizilen Schreibarbeiten von Text und Kommentar.
Ebenso unentbehrlich war mir ein gelegentlicher Austausch mit Prof.emerit. Dr.
Raymond Immerwahr, Prof. Dr. Ernst B.ehler und Prof. Dr. Holger Pausch. Allen
Beteiligten sei 1nein herzlicher Dank ausgedrückt. Für tatkräftige Unterstützung
mei.i1er Arbeiten danke ich auch ganz besonders meiner Tochter Frau Irene Kroll
in Calgary, 1neiner Schwester Frau Ina Frieser in Berlin, sowie meiner Freundin
aus Marburger Studienjahren Frau Ingeborg Drüner in Vöhl.
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V
EINLEITUNG
Zu Schlegels Orientalischem Nachlass .................... . IX
Handschriftenbeschreibung und Datierung ibre historische
Einordung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII
Zur Thematik und zur Auswahl der Hauptgegenstände ........ . XIX
Zur Poblematik in der ideologischen Entwicklung Schlegels anhand
der Orientalischen Studienhefte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXVIII
Zur Edicionscechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI .III
A. Zu den Texten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XLIII
B. Zu den Kommentaren .......................... . XLIV
C. Zu den Registern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XLV
TEXI'IEIL
[I.] Orientalische Gedanken 1805. Novemb [er] 1
[II.] Orientalia. 1806 ............................... . 31
[III.] [Orie11talisches Studienheft. Undatiert) .. . ... . ........ . 83
[IV] Indische Untersuchungen. 1823. . ................... . 93
[V.] Über die Bibel und hebräische Literatur [1820] .......... . 135
[VI.] Plan zu einer persischen Grarrunatik mit Rücksicht auf die
indische und die deucsche Sprache. [1803] .............. . 145
KOMMENTARE
[I.]Orientalische Gedanken. 1805. Novemb[er] . . . . . . . . . . . . . 151
[Il.]Orientalia. 1806 . . . . . . . . . .· . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
[III.][Orientalisches Studienheft - undatiert.] .............. . 209
[IV.] Indische Untersuchungen. 1823. . ................... . 213
[V] Über die Bibel und hebräische Literatur. [r820.] .......... . 231
[VT.] Plan zu einer persischen Grammatik mit Rücksicht auf die
indische rn1d die deutsche Sprache. [1803) .............. . 233
Vill Inhaltsverzeichnis
REGISTER
Bibliographie . . . . .. .. . . . . ........... . . .. ... .. .. .. .. 239
Zahlenregister ..................................... 261
Namenregister ..................................... 267
Sachregister . . ..................................... 276
EINLEITUNG
Schlegels orientalistische Studien sind, wie fast alle Werke dieses Romantikers, von
seinem philosophischen Denken bestimmt. Die chronologisch ersten Ergebnisse
seines Sanskritstudiums sind die Übersetzungen, die deutliche christlich-humani-
stische Tendenzen aufweisen 1• Von den theoretischen Abhandlungen des Werkes
UEBER DIE SPRACHE UND WEISHEIT DER lNDIER, das als vorläufiges Endpro-
dukt von Schlegels orientalistischen Studien r8o8 erschien, zeigt besonders das
zweite Buch Von der Philosophie die beginnende Verschiebung des Gewichts von
den frühromantischen Maximen des Pantheismus hin zum Idealismus. Zuneh-
mend häufiger und deutlicher wird man diese veränderte Betonung in den Orien-
talistischen Studienheften finden.
Die privaten Aufzeichnungen seiner Materialsammlung für die einzelnen Kapitel
seines indischen Werkes mögen sich auf den ersten Blick recht chaotisch ausneh-
men. Dennoch lassen sich die leitmotivischen Gedankenfäden mit einiger Mühe
durchaus erkennen. Nicht alle seine Ideen, besonders der zweiten Handschrift von
1806, haben ihren Niederschlag in diesem Wer:k gefunden. Man wird sie indessen
unschwer in zeitlich parallel laufenden Arbeiten und in seinen späteren Notizen
und Vorlesungen wiederentdecken.
Deshalb erscheint es notwendig, den Rahmen dieser Einführung etwas weiter zu
spanne11. Die Manuskripte sollen nicht nur im Zusammenhang mit Schlegels ori-
entalistischen Arbeiten gesehen werden, sondern sie müssen auch zu allen thema-
tisch und zeitlich angrenzenden Schriften in Beziehung gesetzt werden. Während
die Verbindung mit seinen historischen Vorlesungen beinahe von selbst ersicht-
lich wird, und seine literaturgeschichtliche Betrachtungsweise folgerichtig nahe-
liegt, sind die philosophischen Zusammenhänge, die über vergleichende Ideen zur
Mythologie, zur Religion und zur Theologie bis zu den mystischen Tendenzen des
späten Schlegel führen, verborgen in weit verstreuten Notizen, Abhandlungen und
Briefen. Diese komplizierten Zusammenhänge •
sollen wenigstens andeutungsweise
in einer sorgfältig zu entwickelnden synoptischen Darstellung erklärt werden.
1
Vgl. U. Oppenberg, Quellenstu,iierz zu Friedrich Schlegels Übersetzungen aus dem
, Sanskrit (Marburger Beiträge zur Gennanistlc, Bd. 7). Marbw·g 1965. passim.
X Einleitung
1
KA VDI, pp. 319-433, und CLXXXIX-CXCVDI.
2
KA VDI, pp. 344-347, und CXCVIII.
3
KA VDI, pp. 106-316, und CCXXVIII.
4
KA Vill, pp. CCXXVIlff.
Zu Schlegels orientalistischem Nachlaß XI
1
Vgl. KA Vill, pp. CCXIf.
XII Einleitung
1
Ms. Dresd. (Sächs. Landesbibliothek), e 90 L21, hrsg. v. J. Körner, in: Archiv far
Kulturgeschu:hr,e XX. 1930. pp. 83ff.
2
Vgl. KA Vill, pp. CXCIIIff.
3
Vgl. U. Oppenberg, Quellenstudien, a.a.0., pp. 114-u7.
Handschriftenbeschreibung und Datierung XIIl
Wie für die anderen Orientalistischen Studienhefte ist der tenninus a quo auf
der ersten Seite gegeben, während der tenninus ad quem zu finden war. Neben
diesem Titel ORIENTALISCHE GEDANKEN trägt das Heft das Anfangsdatum 1805.
Nov.[ember]. Es umfaßt 39 Manuskriptseiten von vergilbtem Papier, ca. 20,5 x
25,5 cm Ge nach Schnitt des Papiers), handgeheftet, ohne Schutzumschlag. Die
Zeilenzahl variiert zwischen 23 und 29, im Durchschnitt beträgt sie 25-26. Die
Ränder, 6-7 cm breit, enthalten auf jeder Seite Marginalnotizen, welche in den
fortlaufenden Text einzufügen sind. Sehr häufig sind die einzelnen Aufzeichnun-
gen im Hauptteil wie im Marginaltext durch eine quergezogene Abschlußlinie
von einander getrennt, was die Numerierung der fragmentarischen Be1nerkungen
erleichtert. Oft genug aber fehlen diese Trennstriche, so daß nur die Zusammen-
hanglosigkeit des folgenden Absatzes mit der vorhergehenden Notiz, oder auch
nur ein Wechsel der Perspektive, darauf aufmerksam macht, daß es sich um eine
neue Eintragung handelt.
Dieses erste der Orientalistischen Studienhefte (I.) enthält 188 Aufzeichnungen,
von denen sich einzelne über mehrere Seiten ausdehnen, während andere nur
ganz kurz sind und nicht mehr als wenige Zeilen einnehn1en. Die meisten Eintra-
gungen bestehen jedoch aus einigen Sätzen. Den zitierten Quellenangaben ist zu
entnehmen, daß Schlegel das Heft bis weit ins nächste Jahr fortführte (z.B. l.107).
Das andere dieser Manuskripte schließt sich daher zeitlich gleich an: es trägt
die Aufschrift 0RIENTALIA. 1806. Es stellt eine umfangreichere Handschrift von
69 Seiten dar. Das Fom1at ist ebenfalls ca. 20,5 x 25,5 cm; vergilbtes, leicht brüchiges
Papier. Auch diese zweite orientalistische Handschrift (II.) ist 1iicht durch einen
Umschlag geschützt, weshalb ilir Zustand zu wünschen übrigläßt. Die zwischen
25 und 32 variierende Zeilenzahl beträgt durchschnittlich etwa 28. Nicht alle Seiten
sind vollständig beschrieben, doch weist eine jede Seite einen Marginaltext auf.
Das Ms. umfaßt 327 Eintragungen, überwiegend etwas regelmäßiger in der Länge
der Absätze.
Zur genauen Datierung läßt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit vermuten, daß
Schlegel dieses Heft noch in Köln einrichtete, bevor er sich im Juli 1806 wiederum
auf Reisen begab. Im November desselben Jahres war er in Paris. Die eilig und
unvollständig auf das Titelblatt gekritzelten Namen von französischen und engli-
schen Gelehrten sowie sehr abgekiirzte Literaturangaben starrunen wahrscheinlich
aus dieser Zeit seines Aufenthaltes in de~ französischen Metropole. Es gelang ihm,
aus der Bibliothek »Indica mitnehmen zu dürfen« 1 auf seinen Weg in die Norman-
die. Dorthin reiste er auf Einladung der Madame de Stael, den Wmter bei ihr auf
Schloß Acosta in Aubergenville zu verbringen. Neben den Privatvorlesungen über
1
Dorothea von Schlegel, geb. Mendelssohn, und deren Söhne Johann und Philipp 'kit,
Briefwechsel, im Auftrage der Familie Veit, hrsg. v. J.M. Raich, I. Bd. Mainz r88r. p. r54.
XIV Einleitung
Met,aphysi,que, die er für seine Gastgeberin hielt, hatte er Muße, sich mit seinen
orientalischen Studien zu befassen. Im April 1807 kehne er nach Köln zurück, um
sich völlig der Arbeit an seinem Werk UEBER DIE SPRACHE UND WEISHEIT DER
lliDIER ZU widmen I •
Für den terminus ad quem dürfen wir aus den Erscheinungsdaten der angeführ-
ten Literatur schließen, daß das Heft bis weit in das Jahr 1807 fortgesetzt wurde
(z.B. II.129). Von Ende Juli an häufen sich Briefstellen 2 , in denen Schlegel die
Beendigung »des prosaischen Theils« seines Werkes ankündigt. Es dürfte kaum
anzunehmen sein, daß er sich darüber hinaus mit Materialsammlung beschäftigt
habe. Wenn also ein Buchtitel wie Friedrich Wtlkens Ausgabe und Übersetzung des
>Mirgwand Historia Samanidarum<, veröffentlicht erst 1808, notwendigerweise,
aber in diesem Falle nicht zufällig, von Schlegel ohne ErscheinU11gsjahr notiert
wird, dann darf diese Tatsache nicht als Beleg dafür akzeptiert werden, daß sich
die Niederschrift dieses orientalistischen Ms. bis zu diesem Zeitpunkt hingezogen
habe. Erwiesenennaßen ware11 Wilken und Schlegel recht gut miteinander bekannt
und standen in engen1 Kontakt. Es sei hier nur kurz in Erinnerung gebracht, daß
Friedrich Wuken später Schlegels persische Stellen in seinem Indienbuch überprüft
und auch die Korrekture11 gelesen hat. 3
Diese beiden ersten Orientalistischen Studienhefte bilden _insofern eine Ein-
l1eit, als sie nicht nur zeitlich im Zusammenhang stehen, sondern auch mit einem
bestiminten gemeinsamen Zweck niedergeschrieben worden waren; nämlich als
Sarrunlung von Fakten und Daten für das Werk iiber Indiens Sprache und Den-
ken. Das Konzept der Grundgedanken stand von vornherein fest. Seine soliden
Kenntnisse des Griechischen und Lateinischen sowie einiger moderner Sprachen
hatten ihm das Erlernen des Persischen und des Sanskrit erleichtert. Rezeptiv
seinen Ideen von einer gemeinsamen inneren Struktur dieser Sprachen folgend,
begann er das erste Orientalistische Studienheft als eine Art Lese- und Gedanken-
tagebuch. Für eine logische Beweisführung aber 1nußte er ausreichende Mengen
von sprachlichen Strukturelementen zur Verfügung haben. Die Beantwortung
erster sprachhistorischer Fragen warf sofort weitere Probleme auf. Er benötigte
geschichtliche Informationen, literarhistorische Daten, geographische und kultur-
geschichtliche Fakten, von denen die Anordnung der Gedankenführung und eine
überzeugende Argumentation abhingen. Mit zunehme11der Ausdehnung seiner
1
Vgl. KA VIII, pp. CXCVIIf.
1
Vgl. z.B. Krisenjahre der F-rühromantik, Briefe aus dem Schlegelkreis. 3 Bde. Hrsg. v.
Josef Kö1ner, Brünn-Wien-Leipzig 1936, Bern 1958. I. pp. 424.428.441.
3
Vgl. ErichJenisch, Briefe von Friedrich Sclilegel anJol1ann Georg Zimn1er, in: Eupho-
rion, Erg. Heft 13 (r92r), pp. 39f.
Handschriftenbeschreibung und Datierung XV
Lektüre und Vertiefung seines Wissens änderte sich die ursprünglich konzipierte
Kapiteleinteilung (z.B. I.83, II.r61.164.259) und gewann aUmählich ihre endgültige
Form.
Im Gegensatz zu diesen beiden Orientalischen Studienheften ist das dritte erheb-
lich schwieriger zu datieren. Eine Fotokopie, die mir anfang des Jahres zuging,
erwies sich als offensichtlich unvollständig: es fehlt eine Titelseite oder ein Deck-
blatt mit Angaben zum Inhalt oder Zweck der Notizen, und es gibt kein Datum.
Überdies mangelt den literarischen Aufzeichnungen der ersten Seiten eine biblio-
graphische Quellenangabe. Die Sucl1e nach der Originalhandschrift blieb erfolglos.
Das Manuskript war in Ernst Behlers Schlegel-Nachlaß nicht auffindbar und muß
als verschollen gelten.
Durch den kleineren Umfang der Handschrift von nur 14 Seiten mitbestimmt
ist die geringe Anzahl der zitierten Veröffentlichungen. Eine erste Quellenangabe
findet sich auf der vierten Seiten der Fotokopie: Kleukers Zendavesta. Das Erschei-
nungsjilir ist 1777 und bedeutet keu1e Hilfe zur Datierung. Der terminus a quo
bleibt m1gewiß.
Die darauf folge11den Notizen stammen aus den ASIATIC RESEARCHES, vols. VI,
VII, Vill und X. Ein objektiv sicherer Anhalrspw1kt ist auch für den terminus ad
quem nicht gegeben.
Verschiede11 von diesem Manuskript sowie von den vorausgel1enden Hand-
schriften ist das vierte und letzte der Orientalistischen Studienhefte (IV.) Es trägt
die Aufscl1rift lNDISCHE UNTERSUCHUNGEN . .1823. Es wurde ungefähr fünfzehn
Jilire nach dein Erscheinen des indischen Werkes begonnen mit den1 Ziel einer
revidierten Neuausgabe. Wie zu erwarten eniliält es veränderte Ausgangspunkte
und neue, verschiedene Fragenkon1plexe.
Das Manuskript entstand wäl1rend Schlegels Wiener Zeit. War das Anfangs-
datum gegeben, so mußte der tenninus ad qu.em etabliert werden. Aus mehreren
Literaturai1gaben (N. 30.32.38, 46 f. usw. bis 116) erweist sich, daß Schlegels Eintra-
gu11gen bis in das Jahr 1826 reichen.
Die Handschrift besteht al1s 60 Seiten, ca. 20.3 X25 cn1, von vergilbtem Papier.
Die Anzahl der Zeilen variiert zwischen 15 W1d 33, in1 Durchschnitt zählen wir
29-30 Zeilen pro Seite. Die Ränder sind 5,5 bis 6,5 cm breit tmd enthalten über-
all Marginaltext. Das Ms. un1faßt 127 AufzeichnW1gen, die meisten davon zu
bestimmten, fest ttnu·issene11 Themen. f?ie Notizen sind dal1er läi1ger und in sich
zusammenhängender.
Der Titel INDISCHE UNTERSUCHUNGEN ist in1 Vergleich zu den Überschriften
der beiden früheren Orientalistiscl1en Studienheften thematisch beträchtlich enger
gefaßt. Das stellt eine Begrenzung dar, die der Absicht Schlegels entspricht, sein
Indienbltch neu herauszugeben l1nd zwar unter Berucksichtigung der jüngsten
, Sanskricforschungen i111 allgemeinen und, wie sich herausstellen sollte, auch unter
XVI Einleitung
1
Vgl. KA VIll, pp. CCXIllff., und 1neinen Aufsatz i.n: Zs.f Deutsche Philologie, Bd. 88,
Sonderheft,Jan. 1970. pp. 128ff.
2
KA VIl, E. Behlers Einleitung, pp. XLVIf.
3
KA VI, H. Eichners Einleitung, pp. XII-XXI
Handschriftenbeschreibung und Datierung XVII
zum Jahre 1823. Zu diesem Zeitpunkt legte Schlegel das Studienheft INDISCHE
UNTERSUCHUNGEN an.
Trotz der thematischen Beschränkung des Titels bezieht Schlegel auch andere
orientalische Nationalliteraturen und kulturelle Traditionen ein. Seine intellektuell
expansive Entwicklung diktiert eine Erweiterung des Interessengebiete und eine
Vertieftmg seines Wissens; denn für die Neuausgabe seines indischen Werkes
möchte er nicht nur das erste Buch Von der Sprache revidieren, sondern vor allem
den zweiten und dritten Hauptteil, Von der Philosophie und Historische Ideen,
völlig umgestalten. So liegt der Akzent auf Gedanken und Entdeckungen zur
Mythologie und zur Religion.
Nach zahlreichen Aufzeichnungen, hauptsächlich zu indischen Religionen, ein-
schließlich des Buddhismus, im ersten Drittel der Handschrift, werden der Tendenz
der Zeit entsprechend ägyptologische Forschungen stärker herangezogen. Die Ent-
zifferung der Hieroglyphen spielt eine hervorragende Rolle. Iin Mittelpunkt bleibt
dabei aber die »neue Bearbeitung des indischen Werks« (IV.69). Wie sich heraus-
stellt, sucht Schlegel ausdrücklich den >> Schlüssel der mosaischen Offenbarung, zur
Enthüllung der indischen Urwelt«, wie in derselben Aufzeichnung programma-
tisch verkündet wird. Mit anderen Worten: er erstrebt eine gegenseitige Erhellung
der friiheren Kulturen des Alten Orients, er sucht Aufschlüsse und klarere Ideen
zur Geschichte der Menschheit, und wie schon bei Herder, geht es auch bei ihm
um ein besseres Verständnis der Bibel, gerade auch des Alten Testamentes, und
ganz besonders der Bücher Moses.
Den Prinzipien dieser Ausgabe eingedenk, sollen die äußeren Lebensumstände
Schlegels, die in den Bänden der ersten Abteilung sachkundig dargestellt und
ausführlich dokumentiert sind, hier nicht Gegenstand weitläufiger Wiederholun-
gen sein. Wichtig dagegen ist hier die Frage nach der ideologischen Entwicklung
Schlegels, sowohl im Hinblick auf seine innere Biographie wie auch hinsichtlich
seiner intellektuellen Position in der literarischen Umwelt der hochromantischen
Epoche bis zur Spätzeit dieser Periode.
Da die vorliegenden Handschriften den so weiten Zeitraum von 1805 bis 1826
wnsparu1en, vor allem aber weil sie jenen inlmer wieder kritischen Berührungs-
punkt mit fremden Kulturen unter allen möglichen Aspekten beleuchten, ver-
dienen sie eine eine sehr sorgfältige Betrachtung. Solange die Manuskripte zur
Theologie als verscl1ollen gelten, müss~n wir versuchen den hier verborgenen
Kristallisationspunkten mit religiösen und theologischen Beziehungen möglichst
vorurteilsfreie und sachgerechte Aufmerksamkeit zu schenken. Es bedarf wohl
kaum einer Erinnerung, daß diese privaten Aufzeichnungen niemals von Schlegel
für eine Veröffentlichung vorgesehen waren und ausschließlicl1 seinen Studien-
zwecken dienten. Wenn uns hier ein aufschlußreicher Einblick in seine Gedan-
, kenwerkstan erlaubt wird, so sollten wir auch der Tatsache eingedenk bleiben,
XVIlI Einleitung
daß viele der angeschnittenen Probleme noch heute ungelöst und umstritten
sind.
Von der letzten Handschrift mit dem Titel ÜBER DIE BIBEL UND DIE HEB-
RÄISCHE LrrrERATUR erhielt ich ebenfalls nur eine Fotokopie, deren Original
nicht zu finden war und das auch als verschollen gelten muß. Die Hs. umfaßt
neun eng beschriebene Seiten. Der Text ist, einem Vergleich mit einer früheren
Veröffentlichung I nach, vollständig erhalten. Unter dem Titel, ganz oben auf
der ersten Seite, befindet sich ein Untertitel Zur Darstellung der Litteratur, der
einen nützlichen Hinweis zur Datierung liefert. Er macht auf den Zweck der
Schrift aufmerksam, die GESCHICHTE DER ALTEN UND NEUEN LITERATUR zu
vervollständigen.
Die VORREDE zu Friedrich Schlegels Sämmtliche Werke, Erster Band, Wien
r822, S. lli-IV, unterzeichnet am 21. Mai 1821, enthält in der Tat den Hinweis
auf )>die zahlreichen kleineren und größeren Zusätze« in dem Werk über die alte
und neue Literatur 2 . Die genauen Angaben jedoch fand ich in der ANZEIGE DER
ZusÄTZE DER ZWEITEN FASSUNG zu Friedrich Schlegels Sämmtliche Werk:e, Wien
3
1822, am Ende des dritten Bandes auf unpaginierten Seiten :
» Ein ganz, neue:- Abschnitt, vom alten Testament und der Hebräischen Sprache ist einge-
schaltet« 4 .
Der erweiterte Text enthält tatsächlich wörtliche Einfügungen aus diesem Manu-
skript.
Diese tieferen Studien des Alten Testaments gehen weit hinaus über die Dar-
stellungen in der Rezension [ÜBER J.G. RHoDE: ÜBER DEN ANFANG UNSERER
GEscmcHTE UND DIE LETZTE REVOLUTION DER ERDE. 1819.] 5. Um dieses Vor-
haben ausführen zu können, hatte sich Schlegel im Dezember 1819 von Joseph von
Hammer in Wien beraten lassen und eine hebräische Bibel ausgeliehen 6, womit er
sich ab Januar 1820 beschäftigt fand. Das dürfte den Rahmen der Datierung dieser
Handschrift eindeutig abstecken 7.
1
Von Joachim Dyck in: ATHEN UND JERUSALEM, München 1977, S. r79-r87.
2
KA Vl. 421.
3 KA Vl. 422.
4
KA Vl. ro2-r15.
5
KA VIII. 474-528.
6
E. Behlers Einleitung, KA VIII. p. CLXXIIf.
7
Vgl. U. Beh.lers Einleitung, KA XXII. p. XIX.
Zur Thematik und zur Auswahl der Hauptgegenstände XIX
1
Vgl. auch II. 22.
2
Ein Hinweis auf Cuviers Methode findet sich in den philosophischen Fragn1enten
von 1802, KA XVIII.[VI.118].
Zur Thematik und zur Auswahl der Hauptgegenstände XXI
1
H. Lonunel, Friedrich Schlegels Charak'teriscik des Sanskrit und die deutSche Sprache,
in: DVjs für Literalurrvissenschaft uncl Geistesgeschichte, Bd. 8 (8.Jg.) 1930. H.4. p. 647-659.
2 ebenda, p. 648. 3
ebenda, p. 65of.
XXIl Einleitung
Lommel kommt zu dem Schluß, Schlegel habe den fesselnden Zauber der
altindischen Sprache ausgelegt
nach ihm eingeborenen Begriffen, cLe sein Innenbild vertrauter heimischer Schönheit
aussprechen ohne daß er es weiß. [...]Aber erst die Deutung aus der Seele des Autors - und
die Muttersprache ist ein Teil der Seele - macht die rätselhafte Mischung von konkreter
Anschaulichkeit und traumhafter Unwirklichkeit in Schlegels Worten verständlich 2 .
Darin liegt ein wahrer Kern, auf den noch in anderem Zusammenhai1g Bezug
zu nehmen sein wird; denn wie Lommel schon vermutete, dürfte Schlegels geist-
reicher Irrtum kein gewöhnlicher Schnitzer eines bedeutenden Kopfes sein.
In der Tat scheint hier eine Art Denkmuster vorzuliegen. Wenn sich Schlegel
über zwei ilim kaum bekannte indogermmische Sprachen wie das Keltische und
Slavische herabsetzend äußert und sie »nahe an der Entstehung der Sprache« 3
placiert, wie auch die Mantchu-Sprache, die ihm genau so fremd war. Ein ähnlich
abwertende Haltung nahm Schlegel nichtchristlichen Religionen gegenüber ein 4 ,
wie wir noch Gelegenheit haben werden zu sehen.
Ein ähnliches Verhalten hatte er an den Tag gelegt in der Auswahl der Überset-
zungen einiger Sanskritstücke. Wie ich in meinen Quellenstudien zeigen konnte 5 ,
sind die von Schlegel veröffentlichten Übersetzungen durch markante Weglassw1-
gen aller spezifisch indischen Gedanken gekennzeichnet. Was blieb, entl1ält im
Wesentlichen jene indischen Vorstellungen, die dem europäischen Denken nicht
unvertraut sind. Darüber hinaus fanden sich Partien, in denen indische Begriffe
umgedet1tet wurden in Konzepte christlich-hummistischer Provenienz.
1 2 3
ebenda p. 657f. ebenda p. 658. Vgl. z.B. II. 150.
4
Vgl. z.B. II. 54. " Quellenstudien, a. a. 0., passim.
Zur Thematik und zur Auswahl der J-Iauptgegenst,1inde XXIlI
Leicht gemacht hat es sich Schlegel indessen keineswegs: von Anbeginn sei-
ner Orientalistischen Studienhefte interessierte ihn auch der Grund, warum diese
geographisch so ausgebreitete Sprachverwandtschaft existiert und welche Spra-
chen sie ein- beziehungsweise ausschloß. Um zu einer möglichst einleuchtenden
und geschichtlich zufriedenstellenden Erklärung zu gelangen, begann er nicht nur
universalhistorische Kompendien zu wälzen, sondern auch antike Geschichts-
schreiber und da1nals moderne, historische Spezialwerke zu lesen, einschließlich
gängiger Reisebeschreibungen und Missionarsberichte (vgl. I.18.22.41.132. Il. Titel-
blatt, 2. usw.). Hauptsächlich benutzte er jedoch die in der Einleitung zu KA
XIV aufgefüJmen allgemein.en Geschichtswerke als Quellen, wie Heeren, Gatte-
rer, Remer; Hinweise auf Herder sind dagegen sehr selten. Während sich Anstett
dort in seiner Einleitung 1 über mangelnde Literaturangaben für Schlegels Vorle-
sungen über Universalgeschichte (1805-06) beklagt, finden sich in den vorliegenden
Aufzeichnungen reichhaltige Listen ztir Geschichte, besonders in1 erste11 der Ori-
entalistischen Studienhefte, wie oben angedeutet, aber auch auf der Titelseite des
.
zweiten.
In diesem Zusammenhang des Studiums der historischen Ursachen Kir sprach-
liche Verwandtschaft waren für Schlegel umfangreiche geschichtliche Kenntnisse
unerläßlich, und so ist es durchaus verständlich, daß es i.hm zunächst weniger um
selbständige und genaue Forschungen in diesem Wissensgebiet 1 ging als um eine
effektive Samni.lung beweiskräftigen Materials für sein Werk UEBER DIE SPRA-
CHE UND WEISHEIT DER lNDIER. Gewiß mögen, seine historischen Studien at1ch
seinem Unterricht in Universalgeschichte an der Ecole secondaire in Köln zugute
gekommen sein. Ganz sicher profitierten davo11 seine Kölner Vorlesungen über
Universalgeschichte, die er ii11 Winter von 1805 auf 1806 für seine Freunde hielt. Ja,
inan sollte sie wobl eher als ein Nebenprodttkt seines indischen Werkes ansehen,
denn als gleichzeitige, aber vollstäi1dig w1abhängige Arbeit. Als stützenden Hin-
weis für diese Attffassung darf das letzte Bt1ch Historische Ideen betrachtet werden,
ganz besonders die Kapitel » Von den ältesten Wanderungen der Völker« und » Von
den Indischen Kolonien und der Indischen Verfassung.«
Auf das zeitliche Nebeneinander der historischen und orientalistischen Stu-
dien Schlegels hat Anstett bereits in seiner Einleitung zu den Vorlesungen über
Universalgeschichte'' aufinerksam gemacht. Daß auch verschiedene gedankliche
Parallelen vorhai1den sit1d, karm man •bereits den erwähnten Kapiteln des indi-
sehen Werkes entnehmen. Wie groß der Zusanm1enhang der Ideen wirklich ist, ja
daß sogar die historischen Leitideen der Orientalistischen Studienhefte dieselben
sind wie in seinen Vorlesungen, wird aus allen geschichtlich orientierten Aufzeich-
1
KA XIV. p. XXIX. l Vgl. Jazu J.-J. Anstett:5 Einleirung zu KA IX. p. Xll.
' Vgl. ebenda, p. XXXI.
XXIV Einleitung
1
II. 16. 134. 226. 2
I. 8. 84. 148. 181. II. 18. 39. 67. 104. 122. IV. 107.
3 4
I. 7. 9. 5r. 128. Il. 37. L 105- 147. II. 245·
5 I. 14. 22. 54.
6
Vgl. durchgehends I und II, besonders aber IV., weil zusätzliches Material durch die
Ent:Zi.fferung der ägyptischen Hieroglyphen bekannt geworden war.
7
Veröffentlicht bei Quadrangle, New York Tun.es Book 1976.
8
Charles Vallancey, A Grammar of the Ibero-Celtic, or Irish Language. Dublin 1773. -
Vgl. I. 183.
9
41 Barry Fell, America B. C. Quadrangle, New York Times Book, 1976. p. 26.
10
ebenda, p. 45. 11
ebenda, p. 291. 2
! Die neueste Arbeit desselben
Autors ist Bronze Age. Ruggles de Latour inc. Books. New York 1982.
13
Vgl. z.B. II. 69.145.225f. 288.312.315. IV. 60.72f. 75.98. 111.118.
14
Vgl. z.B. I. 149. II. 137.163. rv. 62f. 68.73. 15
KA VIlI, pp. 190. 268/269.
Zur Thematik und zur Auswahl der Hauptgegenstände XXV
sehen Beschaffenheit der Völker wie auch in Sitten und Gebräuchen sein mögen,
die Schlegel in anthropologischen, ethnologischen und geographischen Notizen
sorgfältig zur Kenntnis nahm, wann immer sie ihm begegneten, entscheidend blei-
ben ihm doch solche Gemeinsamkeiten wie die in allen Kulturen auftretenden
Phänomene des Mythos und der Religion.
Am Anfang des ersten Kapitels der Abhandlung Von der Philosophie seines Wer-
kes über Indiens Sprache und Weisheit hatte Schlegel die Bemerkung gemacht,
»daß es wie in der Sprache, so auch in der Mythologie eine innere Struktur gibt,
ein Grundgewebe, dessen Ähnlichkeit bei aller sonstigen äußern Verschieden-
heit der Entwicklung, doch noch auf einen verwandten Ursprung hindeutet.« 1
Das war eine ihrer Zeit weit vorauseilende Idee, zu der C. G. Jung ein Jahrl1un-
dert später von Friedrich Creuzers >SYMBOLIK UND MYTHOLOGIE DER ALTEN
VöLKER< angeregt werden sollte. Die Erstausgabe dieses bedeutenden Werkes
erschien in Darmstadt 1810/11, also zwei Jahre nachdem Schlegel sein Buch über
Indien veröffentlicht hatte. In den ersten Orientalistischen Studienheften wird man
den Namen Creuzers also vergeblich suchen; dafür werden Name und Werk die-
ses Autors im letzten Manuskript mehrfach angefuhrt 2 . Auch Friedrich Majer
wird hier zitiert (IV.45), dessen >MYTHOLOGISCHES LEXIKON< schon c803-04 in
Weimar veröffentlicht worden war, während seine >GESCHICHTE ALLER RELIGIO-
NEN, RELIGIÖSER IDEEN UND GEBRÄUCHE ALLER VÖLKER< einige Jahre später
erschien 3 . Auch gegenüber Schelling 4 hatte Schlegel den unvergleichlichen Vorteil,
daß er viele seiner orientalischen Quellen im Original kannte. Jedoch für eine selbst
bescheidene Ausführung seines Gedankens einer vergleichenden Strukturanalyse
lag noch bei weitem nicht genügend gesichertes Material vor. Anfänge zu einer sol-
che11 Sammlung begegnen uns indessen in seinen Orientalistischen Studienheften,
wo er alsbald begann Beobachtungen zu bestimmten mythologischen Themen zu
notieren 5.
Hatte er früher in der REDE ÜBER D1E MYTHOLOGIE (1799/1800) <, die Gemein-
samkeiten mit der Poesie herausgestellt, Lmd beides als »eins und unzertrennlich«
betrachtet, und hatte er in einer Definition der Mythologie begeistert ausgerufen,
sie sei »ein hieroglyphischer Auschuck der umgebenden Natur((' so wird er in der
1
ebenda, pp. 192/193. - Vgl. auch hier I. 33.
2 IV. 22f.26f. 29. 49. 79f. 86. 92. 95. 109. 113.
3
Der erste Band kam 1811 in Weimar als mythologisches Taschenbuch in kleinem
Oktavfonnat heraus, der zweite im Jahre 1813 unter den1 Titel Mythologisches Taschenbuch,
oder Darstellung und Schilderung der Mythen etc., ebenfalls in Weimar.
4 Über Mythen, Historische Sagen und Philosopherne der Alten Welt. 1793.
5 Vgl. die vielfältigen J--linweise unter MJ1thologie u11 Sachregister.
6
KA ID. pp. 311-31.8.
XXV1 Einleitung
Arbeit mit Texten sachlicher von bestimmten Fragen ausgehen. In der Einleitung
zu dem GESPRÄCH ÜBER DIE POESIE hat Ernst Behler mit einem Überblick über
beide Fassungen dieses Werkes Schlegels Begriff folgendermaßen herausgearbei-
tet 1: Schlegel habe für die SÄMTLICHEN WERKE das Wort Mythologie mit Zusätzen
wie »sy1nbolische Anschauung« und »symbolische Naturansicht« versehen, was
zwar eine Verschiebung des GewichtS bedeute, aber noch keine Verfälschung.
Denn »schon in der ersten Fassung deutet er die alte Mythologie als eine Symbol-
sprache, und zwar auf zwei Ebenen. Zunächst einmal ist sie ihm[ ... ] ein Symbol
des Göttlichen; er erblickt in ihr aber auch[ ... ) eine Art Naturphilosophie.«
In einer anderen Definition sieht Schlegel in der Mythologie ein »Kunstwerk
der Natur« 2 . Während der daran anknüpfende Text von der organischen An- und
Umbildung im Gewebe der Natur spricht (im Gegensatz zur kausalistisch-mecha-
nistischen Naturauffassung), geht der nächste Absatz zur analogen Wirkungsweise
der romantischen Poesie über. In diesem Sinne solle also die alte Mythologie
betrachtet werden, nämlich die der Antike. Gleichsam prophetisch setzte er fort:
» Aber auch die anderen Mythologien müssen wieder erweckt werden nach dem Maß ihres
Tiefsinns, ihrer Schönheit und ihrer Bildung, um die Entstehung der neuen Mythologie zu
beschleunigen. Wären Ltns nur die Schätze des Orients so zugänglich wie die des Altertums!
Welche neue Quelle von Poesie könnte uns aus Indien fließen, wenn einige deutsche Künstler
rnit der Universalität und Tiefe des Sinns, nut dem Genie, der Übersetzung, das ihnen eigen
ist, die Gelegenheit besäßen, welche eine Nation, die immer stumpfer und brutaler wird,
wenig zu brauchen versteht. Im Orient müssen wir das höchste Ron1antische suchen, und
wenn wir erst aus der Quelle schöpfen können, so wird uns vielleicht der Anscheirr von
südlicher Glut, der uns jetzt irr der spanischen Poesie so reizend ist, wieder nur abendländisch
und sparsam erscheinen.« 3
1 2 3
ebenda, p. XCI. ebenda, p. 318. ebenda, pp. 319f.
4
Vgl. KADI. p. 323, und zu den damals gängigen naturhistorischen Auff.\Ssungen und
Erkenntnissen J.-J. Anstetts Einleitung zu KA XIV. p. XXX.
Zur Thematik und zur Auswahl der Hauptgegenstände XXVII
Als bezeichnend können einige der Problemkreise der Mythologie gelten, die
sich von Anfang an durch diese handschriftlichen Aufzeichnungen unter bestimm-
ten Leitideen hinziehen und iin letzten Heft Konzentrationspunkte erreichen.
Mythologie bedeutet für Schlegel mehr als Göttergeschichte. Er hatte erkannt,
daß damit sowohl die Vorstellung einer Götterwelt vorausgesetzt wird als auch
ein Gottesglaube, und er hat gewußt, daß viele dieser Götter als handelnd und
erleidend gedacht und verstanden wurden. Eine gar1Ze Reibe von Notizen i.iber
Gottt1eiten jeglicl1er Art und aus allen möglichen Kulturbereichen und -perioden
sind vorhande11, 1nit besonderer Berücksichtigung des leidenden und sterbenden
Gottes 1 • Andere Aufzeichnungen fragen nicht bloß nach der Funktion, aber auch
nach der Herkunft, d. h. ob es sich beispielsweise um einen vergötterten Helden
oder König 2 , eine historische Person 3 oder um eine philosophische 4 oder meta-
physische 5 Gottheit handelt. Außerdem konnten Religionsstifter zu Gottheiten
werden 6, oder Propheten tmd Priester wie Mohammed, Buddha, und andere 7 .
Auch genealogische Mythen 8 kommen häufig vor.
Mit großem Interesse, und natürlich von der Genesis des Alten Testamentes als
zu vergleichendem Gesichtspunkt ausgehend, verfolgte Schlegel Weltschöpfungs-
geschichten 9, sowie Kosmogonien und En1anationstheorien, dabei auch den Bun-
dahisn in Betracht ziehend, einschließlich damit zusammenhängender Berechnun_-
gen der Weltalter und -perioden. Ebenfalls scl1on im zweiten Manuskript, vor
allem jedocl1 im vierten, finden sich Bemerkungen über die Sintflut 10 , wovon
Erzählungen in der Tat sehr weit über unsere Erde verbreitet sind. Mythen vom
Tod 1 1 wie auch dai.nit zusammenhängende Ideen und Riten bei verschiedenen
Völkern sind hauptsächlich auf das letzte Orientalistische Studienheft beschränkt,
dieweil fremde Bestattungsgebräuche bereirs von Anbeginn notiert werden 12 • Was
in der christlichen Dogmatik als Eschatologie bezeichnet wird, nimn1t wiederum
vor allem in der vierten Handsclmft einen bedeutenden Raum ein: sei es das Ende
der Welt 13, die Aufcrstehung 14 oder das Weltgericht 15, das auch als strafende,
gemalmende Macl1t oder als Toten- oder göttliches Strafgericht in Erscheinung
treten mag.
Als bezeichnend müssen die beispielshalber angeführten Problemkreise der
Mythologie aus Schlegels Orientalistische11 Studienheften aus 1nehreren G1ünden
1 2 3
Z. ß. II. 50.190.209.253. Z.B. Il. 50. 254. Z.B. I. 32. II. 89.90.252.
4 5 6
II. r96.
Z.B. II. r23. Z.B. IV. 75.83.91.
7 8
II. 238f. Z. ß. I. 159. lJ. 199.253.
') Z. 8. Il. 287.290.292. IV. 58.75.87.89.103.
10
Z. 8. II. 69.225f. 232.288.312.315. TV. 6o.72.95.98.111.118.
11 12
z.B. II. 33.92.209.29,. IV. 24.42.49.98.111. z.B. I. 58.
1 14 15
' Z. ß. IV. 72.92. Z.B. IV. 38.42.111. Z.B. IV. 68.71.73.98.r26.
XXVIII Einleitung
betrachtet werden. Einerseits steht Schlegel als einer der anregendsten Denker
seiner Zeit ganz am Anfang und in Verbindung mit der beginnenden Mythologie-
forschung. Er hatte sowohl die geschichtliche Wrrklichkeit des Mythos erkannt,
als auch die mythenschaffende Struktur des menschlichen Geistes gesehen. Was
ihm immer wieder in den nordischen, den griechischen, persischen, indischen
oder chinesischen »Elementen« 1 begegnet, ist Symbolik für jene elementaren
Naturkräfte, deren gemeinsame Erfahrung in mehr metaphysischer, erkenntnis-
theoretischer oder symbolisch-realistischer Weise sublimiert und ausgeprägt wird,
je nach Überwiegen philosophischer oder religiöser Betrachtungsweise der Pro-
blematik.
Andererseits wurde seine intellektuelle Position wesentlich kompliziert durch
die Gleichzeitigkeit seiner philosophischen Interessen und seines religiösen Enga-
gements.
1 2
Z.B. II. 92.175.203. Z.B. I. 16.32-35.36.38.50.55.66. usw. passim bis II. 156.157.
3
Z.B. I. 87 .90.92.102.124.129.130.160. II. 46. 52. 54.67 .73-77. 80.81.89.96.125.128.132.137.
144.167.252.
4
Z.B. I. 32. II. 17.40.52.89.90.157.252.
Zur Problematik in der ideologischen Entwicklung Schlegels XXIX
Zt1 beachten ist Schlegels Perspektive aus seinem Gesichtspunkt, auf den alles zu
beziehen ist. Sein Bezugspunkt kommt ganz klar zum Ausdruck in den folgenden
dicht beisammenstehenden Notizen:
»Die eigentlichen christlichen I\inkte der Mythologie sind die eines göttlichen und
vergötterten !-leiden und dann die eines leidenden Gottmenschen.« (II. 50)
und
»Das eigentliche Göttliche in den heidnischen Religionen ist der Glaube an die Heroen.«
(II. 51) t
Schlegels Bezugsgesichtspunkt ist das Cluistentum, die Religio11 also, die ilun
vertraut ist. Aus den heidnischen Religionen und und aus Mythologien wird
ihm nur Vergleichbares und Bekanntes akzeptabel. Andere Religionen, wie die
tibetische, kalmückische, japanische, überhaupt die Religionen des Fu[-hsi?] 2 und
der Ka'aba 3 verhielten sich zum Christentum wie der Affe zum Menschen, seien
ihm freilich auch am ähnlichsten 4 • Eine solche abschätzige Haltu11g hatten wir
bereits für bestimmte Sprachen gefunden 5 .
Vor der religionsbestimmten Geschichtsschreibung liegt die historische Grau-
zone der Dichtung in Gestalt von Sagenkreise11, Märchen, Fabeln und Legenden.
Über die 1nythischen Motive von solchen Liedern und Epen 6 l1at sich Schle-
gel ebenso Aufzeichnungen ge1nacht wie über ilire poetischen Formen und Sil-
benmaße 7 . Einige der in n1annigfachen Verwandlungen überall wiederkehrenden
Motive mythischer Art su1d durchgehe11ds beobachtet tmd besonders im zweiten
und vierten Manuskript in den verschiedensten Kombinationen Ztun Vergleich
zusammengestellt worden.
Obwohl ursprünglich scheinbar prünär an Sprache und gramn1atischen Struk-
turen interessiert konnte sich Schlegel dem reizvollen poetischen und mythischen
Zauber archaischer Dichtung nicht entziehen. Der analytische Geist des Philoso-
phen in ihm fragte nach der Bedeutung der von ihin ir1 Einzelmythen zerlegten
Mythologien, die er als aufmerksamer Forscher gesammelt hatte. Die Anzahl
1
Parallelstellen dazu s. z.B. Il. 190.209.
2 Kaiser Fu-hsi wahrscheinlich, der angebliche Verfasser des !-Ging.
3
Heilignun der Araber in vorislar11ischer Zeit, im Islam verbunden mit der Wallfahrt
nach Mekka.
4
Vgl. Il. 54.
5
Vgl. IT. c50.
6
Z.B. I. 41.50 II. 216.317. N. 1., n1eistens ohne Angabe direkter literarischer Bezeich-
nungen wie in der germanischen und indischen Literarur, weswegen es schwer greifbar
scheinen mag.
7
Vgl. dazu die Angaben m1 Sachregister.
XXX Einleitung
1
Sprachtheone, a. a. 0., PP· 68-97.
2 Jean-Fran9ois Champollion, Precis du Syst-eme hiiroglJrphique ties anciens Egyptiens, ou
recherches sur !es elemens premiers de cette ecn'ture sacree, sur Les diverses co1nbinaisons, et sur /es
rapports de ce systeme avec Les autres methodes graphrques egyptiennes. Paris. 1824. - Vgl. z.B.
,IV. 30.62.98.
XXXII Einleitung
1
Vgl. z.B. II. 50.51.57.64.65.87.101.u7.180.206.2rr.2r4.260. ID. 3.13. rv. 1.3.8. - Nicht
zu verwechseln nut dem (Cartesian.ischen) Gegensatz von Geist und Materie, der hier auch
vorkommt.
2
Vgl. besonders I. 87. II. u7.260.300-315. m. 13.14.
3 4 5
Vgl. z.B. II. 211. Vgl. z.B. II. 50. Vgl. z.B. II. 67.101.
6 7
Vgl. z.B. II. 64.65- Vgl. z.B. II. 57. IV. 5.11.
s IIV
- . paSSim
. 9
II. 57.183.188. m. 5. N. 5. 18f. 2!. 10 IV. 12.
ähnlich indifferent, weil das böse Prinzip nicht in die Zahlenwelt eingreife 1• Des-
halb sei dieser Dualismus die natürlichste Symbolik für den Pantheismus. Demge-
genüber neige jedoch die dualistische Theorie des Yn-Yang mehr zum Idealismus 2 •
Im !-Ging, dessen Urgedanken nach Richard Wilhelm 3 die gnostisch-dualistischen
Spekulationen zunächst fremd waren, seien die beiden Prinzipien »durch stete
Mittelglieder nach einem mechanischen Gesetz verbunden« 4 ; mithin, so schließt
Schlegel, sei das System nicht idealistisch, sondern das der Indifferenz, und das
sei ein Beweis von dem Übergang vom Idealismus zum Pantheismus. Für den
Pantheismus aber hatte sich Schlegel vermerkt, daß er vorherrschend sei im Bud-
dhismus 5 , auch in der Bhagavadgitä auftrete 6, und sogar in der Kabbala zu finden
sei; denn das, »was man orientalische q> [Philosophie] in Europa nannte, war
immer ein Gemisch vom Emanationssystem und dem Zahlenpantheismus« 7 .
Mystizismus und Idealismus, so behauptete Schlegel 8, seien göttlichen Ur-
sprungs, noch aus der Epoche der ersten Menschwerdung stammend, also ein
Rest des ersten Zeitalters, während die Religion von Siva und Durgä ein verdor-
bener Idealismus 9 sei. Dieses böse Prinzip Durgä stelle die äußerste Verderbnis
dar, sei der älteste und wildeste Materialismus, und habe auch die griechische
und römische Religion beeinflußt, betont Schlegel in derselben Notiz. Und er
beschließt, der Urspn1ng des Idealismus, d. h. der zwei Prinzipien und der Vereh-
rung der Nacurk.räft oder (aristotelischen) Elemente, sei schwer zu erklären; denn
als Überbleibsel der ursprünglichen Wahrheit der Offenbarung sei er zu neu 10 •
Jahre später, im vierten Heft, konzediert Schlegel, der indische Pantheismus sei
wohl doch älter als angenommen 11 , und so müsse er umgedeutet sein aus dem
Idealismus, der in die mosaische Urzeit zurückzuführen scheine und einen älteren
Idealismus voraussetze 12 • Gegen den Pa.i1theismus, der in der Zeit des ATHE-
NAEUMS als erste Denkweise der Geschichte der Menschheit gefeiert worden war,
zieht Schlegel nun kritisch zu Felde: der Pantheismus mit seinen Naturmythen
war nichts weniger als eine Entartung und Entstellw1g der ursprünglichen Offen-
barwig.
Wie at1s dem mitteleuropäischen Standort Schlegels im Anfang des 19. Jahrhun-
derts und aus seinen Denkbezugspwikten zu erklären ist, konnte und durfte diese
1 2
Vgl. TI. 206. Vgl. Il. 211.
3 I-G1NG. Da.s Buch der Wandlungen. Aus dem Chinesischen übertragen und erläutert
Uroffenbarung nur die mosaische sein. Vgl. ÜBER DIE BIBEL UND HEBRÄISCHE
LrTTERATUR [V.]. Dai1ut geriet er jedoch etwas in Schwierigkeit, als er den
Anfang des Mänava-Dharmasastra (Gesetzbuch des Manu) übersetzte. Manu gilt
als Urahn der Menschheit, dem Brahn1an die göttlichen Gesetze offenbarte, die
Manus Sohn Bhrgu dann den Sterblichen verkündete. Dieses Werk besitzt in
Indien bis heute anerkannte Autorität, und William Jones, dessen Übersetzung
Schlegel kannte 1, hatte es auf das 13. Jahrhundert v. Chr. datiert 2 und mit der
mosaischen Urkunde einen Vergleich angeregt 3 .
Das sich aus solchem Sachverhalt ergebende Problem löste Schlegel, indem er
den Indern zubilligte, das einzige der ostasiatische11 Völker gewesen zu sein, das
einer göttlichen Offenbarung gewürdigt wurde 4 • Thren Begriff aharpkära setzte er
gleich mit dem mosaischen der Erkenntnis 5 . So ganz geheuer war es ihm wohl
nicht bei dieser Lösung des Problems. Später regten sich Zweifel und er fragte
versuchsweise: >>Liegt der Religion etwas daran, ob Enos und Noah nicht Hebräer
sondern Indier waren?« 6 Die sich anschließenden, syntaktisch durch vielfache
Parenthesen ungewöhnlich verwirrten Aufzeichnungen ergeben eine Verneinung
des Sinnes, daß die Offenbarung bei den Indem ganz verschüttet ward durch
schöne poetische und philosophische Fabeln 7 .
Derselben inhaltlich wie formal außerordentlich schwierigen Stelle ist zu ent-
nelunen, daß »die Christen allein das wahre Judentum erhalten haben (nämlich die
Offenbarung Gottes an die Hebräer)« 8 . Denn die Juden hätten >>das Verständnis
des Alten Testamentes durch die Talmudische Spitzfindigkeit und Dichtung ganz
verdunkelt« 9 . Fast ist man überzeugt, in der gedanklichen Verschachtelung die-
ser Zeilen eine orthodoxe Ablehnung von aller jüdischen Überlieferung vernom-
men zu haben. Doch weit gefehlt, weil »die Jl1den gerade als Flüchtlinge und
Abgesonderte die Tradition rein erhalten haben« 10 . Tradition sollte hier wohl als
die mündliche Tradition, die Kabbala, verstanden werden. Diese Bedeutung mag
durch die nächstfolgenden Aufzeichnungen von den zehn Sephiroth nahegelegt
werden.
Die Kabbala lehn die Entstehung der Welt aus dem Ensoph 11 , dem Urgrund,
dem Unendlichen. Aus ihm gehen die zehn Sephiroth oder vestimenta dei 12 l1er-
1
Quellenstudien, a. a. 0., pp. 108f.
2
Zur korrekten Datierung vgl. Georg Bühler, Laws of Manu, in: Sacred Books of the
&ist, vol. 25, pp. XXXI ff.
3 4
Vgl. KA Vill. p. 381. Vgl. I. r52.
5
Vgl. N. 16. - ahamkära (wörtlich: Ich-Macher) ist als Ich-Bewußtsein m1 Gegensat2.
zur Umwelt zu verstehen.
6 7 8 9 10
Vgl. II. 28r. Ebenda. Ebenda. Ebenda. Ebenda.
11 Il • 2 83. 12 II. 282 f .
Zur Probkmatik in der ideologischen Enwicklung Schlegels XXXV
vor, i.11 Gestalt von Zahlen, Qualitäten, Formen, Lichtströmen. Aus diesen Ema-
nationen seien die Urwelt und der Urmensch, Adam Kadmon, gebildet. Gleich
war Schlegel von den Zahlenkombinationen fasziniert. Er stellte sie sofort in
vergleichende Beziehung zu anderen Philosophiesysteme: »Alle d[ie)se Ansich-
ten nähern sich d[em] Y-king [I-Ging] und der Samkhyo q> [Särpkya-Philoso-
phie]. Die Emanation der Kabbala [ist] also schon mit Panth. [eismus] gemischt.« 1
Gerade zur chinesischen Zahlenlehre hatte er sich Seitenweise Auszüge gemacht 2 .
Im Zusammenhang n1it der Urgeschichte der Welt und der Seelenwanderung
sollte er noch einmal im dritten Manuskript durch die ägyptische Religion auf
Zahlenspekulationen zurückkommen 3 . Seine Berechnungen der Weltalter 4 sind
wie alle jüdischen und christlichen Spelrulationen von biblischen Angaben der
Offenbarung bestimmt.
Die Weltschöpfung aus einer vorhandenen Materie (im Gegensatz zw· Erschaf-
fung aus dem Nicht oder aus Gott) verfolgte Schlegel besonders in der chinesi-
schen 5 und indischen 6 Lehre. Eine merkwürdige Stelle zun1 Hylozoismus findet
sich im ersten Heft, wo auf das persische System angespielt wird, in dern die
zuerst geistige Schöpfung des Ahura Mazda materiell wurde. Schlegel folgert: »also
der My[stische] Hylozoismus [ist] doch wohl potenziert durch Id[ealismus]. «
(I.87) Von Interesse ist, daß dieser At1sdruck von dem Cambridger Neuplatoniker
Ralph Cudworth eingeführt worden war, dessen Hauptwerk >Systema intellec-
tuale< 7 Schlegel auf dem Titelblatt des zweiten Orientalistischen Studienheftes
notiert hatte. Cudworth gehört der Gescluchte des christlichen Kabbalismus an 8 ,
der zurückgeht auf Pico della Mirandola und Marsilio Ficino, die Schlegel gut
bekannt waren. 9 Ferner wird Johannes Reuchlin 10 häufig zitiert, den1 Bedeutung
und Anfeindung vor allem als Hebraisten zuteil wurden. Wie die Florentiner Pla-
tonisten war auch Reuchlin in seiner Kenntnis der jüdischen Religionsphilosophie
abhängig von Rat W1d Hilfe kundiger Kabbalisten. Die christliche Kabbala wurde
also gleich bei ilirer Einführung in die europäische Geisteswelt entscheidend vom
Platonisn1us 1nitgeprägt. Schlegel scheint sich in seinen Notizen ausschließlich auf
1 2 3
Il. 282. Vgl. besonders II. 202. Vgl. z.B. IV. 22.26.48.49.90.
4 5
Vgl. z.B. IY. 23.37.48.65.72.90. Vgl. IT. 199.203.
6
Vgl. IV. 3.5.8.18.
7 R. Cudworth, The Tn,e lnteffedual System of the U,uverse. 1678. - 1733 ins Latein.
Reuchlins Werk De arte cabbalistu:a (Hagenau 1517) zu stützen, obwohl hier eher
die Schrift De verbo mirifico zu erwarten wäre; denn als nächstes taucht das emi-
nente kabbalistische Sprachprinzip auf in dem Schlüsselwort sem-ham-meföräs,
angemerkt in Hebräisch, in Umschrift und mit der lateinischen Übersetzung nomi-
num explicatio. 1 So ist der folgende Absatz dem mystischen Tetragrammaton des
Gottesnamens 2 gewidmet, dessen Konsonanten im biblischen Text]HVH lauten.
Die heute in der wissenschaftlichen Literatur gebräuchliche Form jahve wurde aus
den griechischen Kirchenvätern erschlossen. Die häuEg verwendete falsche Form
Jehova, die auch bei Schlegel oft und an prominenten Stellen vorkommt 3 , ist erst
im 13. Jahrhundert entstanden, indem die Vokalzeichen von Adonaj eingesetzt
worden waren. Diese vermerkt sich Schlegel als ein weiteres Tetragramm 4 • Adonaj
(Herr) sollte von dem Vorleser benutzt werden an der Stelle des unaussprech-
bar heiligen Gottesnamens Jahve. Die ebenfalls in einem Teil der Mosesbücher
erscheinende Pluralform Elohim hatte sich Schlegel schon früher als Gottesname
verzeichnet 5 .
Hinter dieser hier nur angedeuteten Mystik um den Namen Gottes steht einer-
seits das Prinzip der magischen, Realität schaffenden Macht der Sprache, das
in ähnlicher Weise in den Mysterien anderer Religionen in Erscheinung tritt.
Andererseits sind die verschiedenen Gottesnamen natürlich auch Hinweise auf
verschiedene historische Quellenschichten der Bücher Moses. Eine erste sensatio-
nelle Untersuchung zu diesem Problem war anonym bereits r753 erschienen 6 und
von theologischer Seite sofort, einstweilen erfolgreich, totgeschwiegen worden.
Sie kommt also für Schlegel wohl nicht in Betracht. Stellte er sich solche Fragen
überhaupt?
>>Die Bundeslade war das eigentl. [iche] jüd. [Ische] Mysterium in der jüd. [ischenJ Religion,
das ist ganz klar - wovon in der Bibel selbst wohl noch Spuren sich finden, aber mehr nicht.«
(Il.155.)
Die Bundeslade war das zentrale Heiligtum schon in vormosaischer Zeit gewe-
sen, noch ehe die Nomadenstämme seßhaft wurden und eine bleibende Kultstätte
errichtet werden l'-onnte, auf welche Weise Jahve u1 den Besitz eines territoria-
len Herrschaftsbereiches gelangte. Jahve war der Gott der Väter, den Moses
verkündete, so wie andere religiöse Volksführer vor ilim, die Erzväter 7 . An diesem
Punkte jedoch wird die Vorgeschichte sagenumwoben mythisch.
Schlegel stellt die Bundeslade zusammen mit der Tradition der asiatischen Chri-
sten, der jiidischen Kabbala und mit dem Koran, und er möchte diese Überlieferun-
gen mit dem Shu' ching, dem Zendavesta, sowie den ägyptischen und eleusinischen
Mysterien vergleichen 1• Dafür verspricht er sich Aufschlüsse bei Philo Judaeus 2
undJosephus Flavius 3 • Mit Aus11ahme des Shu'ching, dem chinesischen Buch der
Urkunden, das politische Reden und Regierungserlasse mythischer und halbmy-
thischer Kaiser enthält und zwischen dem 9. und 7. Jahrhunden v. Chr. entstanden
sein soll, bestehen durchaus Zusammenhänge. Untersuchungen über gegenseitige
Beeinflußungen dieser Religionen wurden von verschiedenen Seiten alsbald in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhundens begonnen; z.B. von Adolphe Franck 4 , der im
dritten Teil seiner Darstellung des Buches Sohar die Beziehungen der Philosophie
Platos, der Alexandrinischen Schule, der Philonischen Lehre und des Christentums
sowie der Chaldäischen und der Persischen Religionen auf die Kabbala berücksich-
tigt. Von den jüngeren Zeitgenossen Schlegels schrieb Isaak Jacob Schmidt Über
die Verwandtschaft der gnostischtheosophischen Lehren mit clen Religi.onssysternen des
Orients, vorzüglich des Buddhismus. Leipzig 1825 5 , und Christian Lassen, einer von
Schlegels Nachfolgern auf dem Gebiete des Sanskrit, stellte in der Zeitschrift Indi-
sche Altertumskunde r858 die wichtigsten Zeugnisse christlicher Einflüsse in Indien
zusa1nmen.
Trotz zahlreicher religionsgeschichtlicher Aufzeichnungen und religionsverglei-
chender Gedanken kann Schlegel aber wohl kaum einen berechtigten Anspruch
darauf erheben, unter den Vorläufern der Religionswissenschaft genannt zu wer-
den; denn einerseits hat er nichts auf diesem Gebiete veröffentlicht und andererseits
ging sein philosophisches Interesse ar1 nichtchristlichen Religionen aus von der
mosaischen Offenbarung und blieb im Gnu1de von der katholischen TI1eologie
bestimmt. In diesen theologiehistorischen Rahmen paßt auch seine Beschäftigung
mit den Kirchenvätern, die in diesen Manuskripten von 1805 an 6 nacl1gewiesen
werden kann.
Eines der beiden Hauptmomente aus den Kirchenvätern, die Schlegel gern
leitmotivisch ZUln Vergleich mit anderen Religionsphilosophien heranzieht, ist die
1 2 3
Vgl. Il. 155. Vgl. Il. 95.155. Il. 95.155.191.
4 LA KABBALE; ou la philosophi.e religi,euse des Hebreux. Paris 1843. - Zum Sachverhalt
Erwähnung fand. - Zum Sachverhalt vgl. Ernst Benz, Indische Einflüsse auf di.e frühchristliche
Theologie. Mainz, Akad. d. Wiss. u. Lit., Abb. der Geistes- u. Sozialwiss. Kl., 1951.3.
6
Z.B. L 36.66.181. Il. 155.191.217. ill. 63. - Vgl. auch die Kölner Vorlesungen über Uni-
versalhistorie, KA XIV, besonders die ersten beiden Bücher, und J.-J. Anstetts Einleitung,
, p.XXXIII.
XXXVIII Einleitung
Idee des göttlichen Wrrkens des Logos, das Clemens Alexandn'nus I bereits in der
heidnischen Philosophie des Plato, in der Stoa w1d bei Philo beobachtet hatte, aber
ebenso in der christlichen Gnosis W1d Philosophie. Gerade PhiloJudaeus 2 hatte die
Dogmen der jüdischen Religion mit der stoischen W1d Platonischen Schule und
der Lehre des Pythagoras verbunden: die griechische Lehre von Logos beruhe auf
der Gottähnlichkeit des Menschen, die sich auf den Pentateuch gründe W1d daher
für alle Juden als Naturgesetz gelte.
Das andere Hauptmoment ist das Dogma der göttlichen Dreieinigkeit 3 und die
Beeinflussung Platos und der griechischen Philosophie durch das Alte Testament,
insbesondere Moses, wie Schlegel es dargestellt fand bei Eusebius von Caesarea 4 •
Mit dem Augenmerk auf die Symbolik der Zahlen ist für Schlegel besonders die
Trinität wichtig, die er in unterschiedlicher Form und Bedeutw1g in der indischen
Religionsphilosophie 5 wiederfindet, so wie bei den griechischen Philosophen und
in der Kabbala natürlich, ja sogar im Tao 6 . Schon allein durch ihr Vorherrschen
und ihre Heiligkeit setzt sich die Dreizahl ab von dem im Persischen so wichti-
gen Dualismus W1d der pythagoräischen und kabbalistischen Quatemität. In den
Schriften von Terrullianus, Josephus, St. Epiphanias und Porphyrius waren für
Schlegel die Nachrichten früher Sekten wichtig, wie der Essener, Ophiten w1d
Therapeuten, die beispielsweise von Bouhier und Dempster 7 auf ihre Riten und
Priesterweihen hin untersucht worden waren.
Für Mysterien 8 , geheime Gesellscl1aften 9 und mystische Lehren 10 aller Art
zeigte Schlegel schon früh ein ausgeprägtes Interesse. Von r805 an kann anhand
seiner sporadischen Bemerkungen und Notizen zu Religion und Mystik in diesen
Mss. verfolgt werden, wie sich im Prozeß seiner Studien diese Problernatik auswei-
tete und sein Wissen sich vertiefte. Philo war es wohl, der ibm das Verständnis für
die Dogmen der jüdischen Religion und den Zusammenhang mit der griechischen
Lehre vom Logos eröffnete W1d ihm gleichzeitig wertvolle Einsichten in das Wrrken
der orientalischen Mystik erschloß. Dabei hatte für ihn die mosaische Offenba-
rw1g von Anfang an im Mittelpw1kt gestanden. Diese Offenbarung war es, mit
der Schlegel andere Offenbarungen in Beziehung setzte und verglich. Wiederholt
fragte er sich in dieser oder abgewandelter Form: » Wann eher ist die Offenbarung
eigentlich mißverstanden worden?« (Il.300) Denn er sieht noch »viele Spuren
alter Offenbarung bei den Persern und Indiem<< und erklärt sie durch »mündliche
Belehrung des Sem und Noah, die nach der Sintflut noch lange gelebt haben und
1 2
Vgl. z.B. II. 80.217. ill. 63. Vgl. z.B. II. 95.155.
3
Vgl. z.B. I. 88.100. IT. 77.123.152.267. ill. .37.90.
4 5
Z.B. I. 36. besonders II. 217. Z.B. I. 88. II. 77.123.152.
6 7
Vgl. I. 100. Vgl. II. 191.
8 9 10 Z.B. ll. t94.
Vgl. I. 92.175. II. passitn, ill. 14. Z.B. Il. 99.
Zur Problematik in der ideowgischen Ent:wicklung Schkgels XXXIX
ins Morgenland gewandert seien<< 1 • Also Schlegel ist fest davon überzeugt, daß
die älteste Offenbarung der Gottheit mißverstanden, verdorben und entartet sei. 2
Mitten in seinen Studien zu den ägyptischen I--Iieroglyphen erinnerte er sich
plötzlich wieder an Ziel und Zweck dieser Aufzeichnungen, die er zusammen-
faßte in dem Werkplan» Zur neuen Bearbeitung des Indischen Werks«. Er beabsich-
tigte »eine eigene Abhandlung Jehova Elohim oder über die mosaische Offenba-
rung« mit einer auf diesen Arbeitstitel gleich folgenden Kapiteleinteilung; denn er
benötigte den »Schlüssel der mosaischen Offenbarung zur Enthüllung der indischen
Urwelt.« Die Marginalnotiz dazu liest: »Mit Beziehung auf die mosaische Offen-
barung oder auch: Aus dem Standpunkt der mosaischen Offenbarung.« (N69.)
Der zentrale Bezugspunkt, ganz besonders im letzten Orientalistischen Studi-
enheft von r823 an, ist zweifelsohne die Offenbarung Moses' im Alten Testament.
So ist es sicher kein Zufall, daß Schlegel nie einen Beitrag zur Religionswissen-
schaft leistete, obgleich ihm genügend aufschlußreiches religionskundliches Mate-
rial bereits zur Verfügung stand, und er sowohl religionshistorische Ansätze gezeigt
wie -vergleichende Ideen geforn1t hatte. Von seinen ausgedehnten Expeditionen
in fremde Kulturbereiche mit heidniscl1en Religionen war er hei.tngekehn zur
christlichen Theologie.
Philosophiehistorisch fand er e11dlich zum Mittelalter zurück an de11 Punkt, wo
die Gottesweisheit (der Theologie) sicl1 trennte von der Welnveisheit (der Phi-
losophie). 1819 war seine Schrift Von der wahren Liebe Gottes und dem falschen
Mystizismus 3 erschienen, gekennzeichnet als E_i.n Nachtrag zu dem heil. Bernl,ardus
von Clairvaux, dessen 1nystische Anschauungen, jenseits des vernunftmäßigen
Wissens, durch das ganze Mittelalter gewirkt hatten. Schlegel verlangtem diesem
Aufsatz nach der >> Wissenscl1aft des Christentums«, »weil die Vernunft eben einen
nur bloß verneinenden Begriff oder vieln1ehr Nichtbegriff von Gott aus sich zu
erzielen vermag.« 4 An der Stelle des natürlicl1en Lichtes der Vernunft bevorzugte
er nun das übernatürliche Licht der Offenbarung. Die von hier aus sicl1 fortset-
zende Kultivierung mystischer Gedanken, wie sie sich manifestiert in seiner Schrift
Anfangspunkte des christlichen Nachdenkens. Nach den Sprüchen des Angelus Sile-
sius 5 von 1820 und I823 in seinem Aufsatz von der Seele 6 , hatte indessen ungefähr
zwei Jahrzehnte frül1er begonnen. 7
Von entscheidender Bedeutung war die Lekriire von Jakob Böhmes tl1eoso-
plliscl1en Werken gewesen, die er schon 1804 einscl1ätzt als »das Größte, was in
Rücksicht auf Sprache seit dem Untergange jener alten Dichtkunst hervorgebracht
1 2 3
Vgl. Il. 312. Vgl. Il. 320. KA Vill. PP· 529-545.
4 5 6
E,benda, p. 537. Ebenda, pp. 546-584. Ebenda, PP· 597-616.
7 Vgl. ill 13.14. und ÜBER DIE BIBEL UND HEBRÄlSCHE LITTERATUR. passim.
XL Einleitung
worden« 1• Dazu wäre anzumerken, daß sich Böhme zunächst ziemlich hilflos um
sprachlichen Ausdruck seiner psychischen Zustände und mystischen Einsichten
bemühte, indem er termmologische Anleihen bei den Alchimisten wie Paracelsus
machte und diese in semantischer Veränderung für sein eigenes theosophisches
Symbolsystem verwendete 2 . Schlegel war sich über diese Zusammenhänge mit
Paracelsus und Agrippa durchaus im Klaren, wie in der 10., II. und 15. Vorlesung
seiner GESCHICHTE DER .ALTEN UND NEUEN LITERATUR 3 (1803-04 und 1807)
deutlich wird. Da er jedoch mit Namen und Literaturangaben sparsam ist und oft
dafür lediglich Hauptströmungen nennt, bleiben die sprachlichen und historischen
Verbindunge11 im Dunkeh1. So sagte er beispielsweise in der elften Vorlesung:
»Zu bemerken ist indes, daß so sehr Böhmes System das Gepräge eines durchaus aus
sich selbst und der eigenen Quelle schöpferischen Geistes an sich trägt, es doch nicht ohne
Zusarnmenhang ist mit anderen Formen der geheimen Philosophie.« 4
Angespielt wird hier einerseits auf Böhmes Freundschaften mit Abraham von
Franckenberg und Dr. Balthasar Walther, die den autodidaktischen Mystik.er mit
den Ideen der überwiegend lateinisch geschriebenen kabbalistischen Literatur des
15. und 16. Jahrhunderts bekannt machten. Andererseits wird der Einfluß, den
Böhme seinerse;ts wiederum, besonders auf England, ausgeübt hat, vorat1sge-
setzt. Gemeint sind die Cambridger Platoniker unter Ralph Cudworth, dessen
Hauptwerk The True lntellectual Systern of the Umverse im Jahre 1733 von dem
Göttinger Kirchenhistorik.er Lorenz Mosheim ins Lateinische übersetzt worden
war, eben die Ausgabe, die, wie oben erwähnt, von Schlegel angeführt wird.
Die Ansicht, daß Böhme unter die christlichen Kabbalisten zu zählen ist, wird
seit Jalirzehnten von W.A. Schultze 5 vertreten und seither auch von Gershom
Scholem 6 und Ernst Benz 7 akzeptiert. Bisher wurde diese Entwicklung der Christ-
lichen Kabbala von den Florentiner Neuplatonikern zu Reuchlin und von Böhme
bis zu den Cambridger Platonikern und den englischen Behmenists, die Franz Baa-
der auf seiner Englandreise antraf und ihn zum Böhme-Studium anregten, von
der Romantik-Forschung noch nicht genügend beachtet. Doch der Einfluß der
t KAID. P· 63.
2
Vgl. R.T. Lewellyn,Jakob Boehmes Kosmogonie in ihrer Beziehung zur Kabbala, in:
Antaios, V. r964. p. 239.
3
KA VI. pp. 246-249. 252- 257. 363-365.
4
ebenda, p. 256; vgl. auch p. 364.
5
Jakob Böhme und die Kabbala, in: Judaica 4, 1948.
6
Die Jüdische Mysti,k in ihren Hauptströmungen. r957. p. 436.
7
Die Christliche Kabbala. r958. p. 57. -Inzwischen auch nachgewiesen von R.T Lewel-
lyn, a. a. 0., p. 237-250.
Zur Problematik in der ideologischen Entwicklung Schlegels XLI
Kabbala erstreckt sich nicht nur auf Schlegel, wie wir gesehen haben, sondern ist
auch für Schelling erwiesen 1•
Daß Schlegel zweifellos nicht mehr mit der Lehre der Katholischen Kirche
übereinstimmte, stellt Behler in seiner Darlegung der Prinzipien der Schlegelschen
Spätphilosophie 2 fest. Die veränderte geistige Position Schlegels war auch seinen
Zeitgenossen aufgefallen, wie ihre erstaunten oder mißbilligenden Stimmen zum
Ausdruck brachten. Aus seinen öffentlichen Vorlesungen und Aufsätzen jedoch
ist weder sein neuer geistiger Standort voll ersichtlich, noch wird sein Weg dahin
ganz klar. Die nun verliegenden Orientalistischen Studienhefte bieten lediglich
mehr oder weniger skizzenhafte Zeugnisse seiner intellektuelle11 Begegnungen
mit fremden Kulturen und geben - bloß für sich genommen - hier und da sehr
interessante Einblicke, verweigern aber eine umfassendere Antwort auf die Frage
der problematischen Spätphilosophie Schlegels. Doch in der Zusammenschau mit
seinem Lebenswerk, atif das verschiedentlich Bezug genommen ist, wird eine
Erklärung eher möglich. Nur auf solche synoptische Weise werden Ausdrücke
wie geheime Lehre oder geheime Philosophie in seinen Vorlesungen und Aufsätzen
verständlich, in denen Schlegel das Wort Kabbala sorgfältig vermied. Durch die
vorsichtige Walu einer neutralen Decksprache aber wurde der Zugang zu dieser
Schicht seines Denkens etwas erschwert. Ein mehr sachgerechtes geistesgeschicht-
liches Verständnis der vielschichtigen und kornplizierten Zusamn1enhänge kann
wohl bloß dann erreicht werden, wenn gleichzeitig literaturhistorische und religi-
onsphilosophische Verbindungslinien aufgezeigt werden.
Geblieben ist einerseits Schlegels Hinwendung zur christliche11 Mystik in seinen
letzten Lebensjahren, und andererseits eine gewiß nicht alltägliche Kombination
aus der sogenannten praktischen Mystik, bekaru1t unter der Bezeichnung Okkul-
tismus. Darunter haben wir zum einen numerologische Zaluenspekulacionen zu
verstehen, großenteils zur Weltgeschichte, teils aucl1 für private Angelegenheiten;
zum andern beschäftigte sich Schlegel mit magnetischer Seelenführung und dem
Mesmerismus für Heil- und Linderungszwecke, was aus seinen Fragmenten zur
Geschichte und Politik und aus seinen Tagebüchern hervorgeht. 3
In diesen nachgelasse11en Handschriften kommt ein Doppelkreuz 41= als Symbol
vor, das in dem letzten orientalistischen Manuskript ebenfalls häufig in Erscheinung
tritt 4 • Während dort keine eindeutige Auflösung der geheimen Chiffre möglich
1 W.A. Schultze, Schelling und die Kabbala, in: Judaica 13, 1957. pp. 65-98, r43-170,
2IO, 232.
2
KA VIII. p. CLil.
3 Vgl. KA XXXV und XXII, aus dem Nachlaß hrsg. v. Ursula Behler.
4
Vgl. IV. 39. 54. 58.85 .88.98.104.112.u4.
XLil Einleitung
* **
Schlegels Zuwendung zur christlichen Mystik war ein langer und sehr schwieriger
Prozeß, dem nicht nur die geistige Begegnung mit fre1nden Religionen, unter-
schiedlichen Gottesbegriffen und andersartiger Mystik vorausging, sondern vor
allen1 auch die Beschäftigung mit dem Platonismus und Jacob Böhme. Die histo-
rische Einordnru1g von Schlegels Denken im religionsphilosophischen Bereich ist
zusätzlich durch seine philosophischen und persönlichen Auseit1andersetzungen
nut Schleiermacher und Schelling bedingt. Dem zunehmend erhöhten Bewußtsein
seines religiösen Anliegens hatte die angestanunte Kirche in1mer weniger Genüge
leisten können, so daß der Entschluß gereift war, zur Katholischen Kirche über-
zutreten. Insofern hat Anstett sicher recht, wenn er die umstrittene Konversion
eher als einen intellektuell zu begründe11den Schritt Schlegels 2 ansieht denn als
emotional bedingtes Bedürfnis.
Wie wir Schlegels ideologische Entwicklung anhand seiner relgionsbezogenen
Aufzeichnungen verfolgen konnten, so darf abschließend festgestellt werden, daß
er die Basis seines Bezugssystems ganz beträchtlich zu erweitern und auch zu
vertiefen versucht hat. Ja, es dürfte schwerlich ein vergleichbar enzyklopädisch
funktionierender Kopf in der Romantik zu finden sein. Das gilt für seine Betrach-
tung der Sprache und Literatur, der Geschichte, der Mythologie und der Religion.
Das Grundsystem seiner Wernnaßstäbe jedoch war wohl unerschütterlich fest-
gefügt, als er sein dreißigstes Jw erreichte: es bestand aus dem Deutschen in
enger Beziehung zur nutteleuropäischen Umgebung, geprägt vom Christentum
und von der griechisch-römischen Klassik - also dem gewohnten, bekannten und
anerkannten Kulturgefüge. Dieses Bezugssystem änderte sich im Wesentlichen
nicht bei Schlegel, erfuhr jedoch in seiner judaeo-christlichen Komponente des
Alten Testamentes eine nachhaltig determinierende Erweiterung. Eine neue irra-
tionale Akkumulation, hervorgerufen durch die notwendige Anpassung an seine
erweiterte Basis, mußte - oder konnte - bei seiner religiös bestimmten Haltung
zu seiner christlichen Mystik führen.
1
Vgl. KA XXXV, Einleitung.
2
Jean-Jacques Anstett, Mystisches und Okkultistisches in Friedrich Schlegels Denken
und Glauben, in: Zs.fDeutsche Phi/.ologie, Bd. 88, Sonderheft,Jan. 1979. p. 132.
Zur Editiomtechnik XLIII
ZUR EDffiONSTECHNIK
A. ZUM TEXT
ten, wobei die heute übliche Schreibweise nach der Rechtschreibung des Duden als
Referenz gewählt wurde mit Verweisen von den Varianten. Im zweiten Fall ist der
Sachverhalt dadurch erschwert, daß zwar in den meisten orientalischen Fachem
eine Einigung auf eine internationale Transkription erreicht werden konnte, die für
wissenschaftlichaftliche, d. h. linguistische und literaturwissenschaftliche Arbeite11
Gültigkeit besitzt; aber dieses Abkommen wird nicht unbedingt von Religionswis-
senschaftlern eingehalten, denn der Leserkreis ist verschieden. So verwenden bei-
spielsweise Iranisten also eine phonetische Umschrift, die sich von der Transkrip-
tion der Islamisten durchaus unterscheidet. In der Sinologie gibt es zwei gültige
Umschriften, von welchen mir die von Wade-Giles empfohlen wurde. Dieselbe
wird zwar auch von Richard Wilhelm in seiner Übersetzung des I-GING ange-
wendet, aber in modifizierter Form. In der Indologie herrscht in der populärwis-
senschaftlichen Literatur zur Kunst und Religion eine an der englischen Transkrip-
tionsweise orientierte Umschrift, die den international anerkannten Gebrauch der
Gelehrten ignoriert.
Da diese Orientalistischen Studienhefte sowohl für Sprachwissenschaftler wie
für Orientalisten verschiedener Richtungen und gleichermaßen für Religionswis-
senschaftler und Philosophen von Interesse sein können, ist versucht worden,
eine von der wissenschaftlichen Transkriptionsweise vertretbare Vereinheitlichung
herzustellen, die hauptsächlich den Zweck hat, Orientierungshilfe zu sein.
B. ZUM KOMMENTAR
Hier haben wir es im Grunde mit zwei Kategorien von Anmerkungen zu tun: den
textkritischen Bemerkungen und inhaltlichen Erläuterungen.
Die textkritischen Anmerkungen beziehen sich in der Hauptsache auf den
Gebrauch der lateinischen Schrift für fremdsprachige Zitate; denn diese kö1111en
nicht kursiv gedruckt werden, weil diese Kenntlichmachung bereits den zahlrei-
chen Unterstreichungen vorbehalten ist. Die Anmerkungen schließen weiterhin
Markierungen in roter Tinte ein.
Die erläuternden Kommentare sollen hauptsächlich Schlegels Literaturangaben
vervollständigen. Wo nur der Autor angegeben ist, werden alle seine in Frage kon1-
menden Werke angeführt mit den Ausgaben oder Übersetzungen, die Schlegel vor-
gelegen haben könnten. Wenn es möglich war, habe ich Schlegels Zitate verifiziert
und in vollständigem Zusammenhang mit korrekter Stelle11angabe aufgenommen.
Literaturhistorische Zusammenhänge sind nur insofern kurz erläutert, als es ein
schneller Überblick erforderte, um darzustellen, was an Übersetzungen existierte,
wieviel bekannt war und als vorausgesetzt angenommen werden darf. Klarstel-
lungen wurden unternommen, wenn Zweifel bestehen oder auftauchen k.öru1teo
in Bezug auf Werke, Autoren, Zeitangaben, besonders alter und orientalischer
Zu den Registern XLV
Literaturen. Manchmal genügte ein Hinweis auf die moderne Fachliteratur. Paral-
lelstellen in diesen Mss. sind dem Sachregister und den zahlreichen Anmerkungen
zur Einleitung zu entnehmen; auf Zusammenhänge mit anderen Werken Schlegels
ist ebenfalls in der Einleitung aufmerksam gemacht worden.
C. ZU DEN REGISTERN
1. Bibliographische Übersicht
Die im Text dieser Hss. angeführten und zitienen Werke sind in alphabetischer
Folge der Namen der Verfasser, Herausgeber oder Übersetzer in einer Biblio-
graphie zusammengefaßt, um einen Überblick über die von Schlegel benutzte
Literatur zu ermöglichen.
2. Personenregister
Bei der Trennung des Personenregisters vom Sachregister ist es in einigen Fällen
zu Überschneidungen gekommen, wo ein Eigenname für eine Sache steht (z.B.
Bücher Moses\ Stamm Japhet etc.). In solchen Fäller1 haben wir eine doppelte
Registrierung nicht gescheut, weil es sich in vertretbarem Rahmen hielt und der
Vollständigkeit dient.
Die Rechtschreibung der Namen war bisweilen eine schwierige Sache, weil
Schlegel je nach der ihm vorliegenden Quelle· verschiedene Nan1ensformen be-
nutzt. Grundsätzlich sind alle vorkommenden Varianten aufgenon1men wor-
den nnt Verweis auf die in gängigen Nachschlagewerken angefi.ihnen Form. Bei
europäischen Namen haben wir es gewöhnlich nur mit latinisierten Formen oder
Pseudonymen als Abweichungen zu tur1. Rir Personennamen orientalischer Her-
kunft indessen ist die heute gebräuchliche Umschrift aufgenornmen, die im Text
hinter dem Namen in eckigen Klammem angegeben ist, immer mit Verweisung
von der bei Schlegel erscheinenden Form, wovon bisweilen Varianten auftau-
chen.
3. Sachregister
Das gleiche Prinzip ist auf die geographischen Namen übertragen worden, und aus
demselben Grund. Das umfangreiche S~chregister berücksichtigt die Vielfalt des
historisch, geographisch und literarisch weit ausgreifenden Inhaltes der Mss. Die
Substantive bilden zusanlffiengehörige Gruppen mit den von ihnen abgeleiteten
Adjektiven, Adverbien und Verben, sowie mit Synonymen, Ober- und Unter-
begriffen, so daß Konzepte in ihrem Gesan1tkomplex und Bedeutungsumkreis
erscheinen und darüber hi.t1aus durcl1 die Adjektive spezifiziert werden.
XLVI Einleitung
Mit der Orthographie verhält es sich ähnlich wie beim Personenregister: alle
in Originalcharakteren oder in Umschrift vorkommenden Wörter, einschließlich
Präpositionen, Präfixe, Suffixe etc. sind nach ihrer in eckigen Klammem stehen-
den heute gültigen und international anerkannten Transkription aufgeführt. Da
je nach Quelle die Form der Wörter oder Begriffe bei Schlegel variieren kann,
sind alle Varianten aufgenommen worden mit Verweis auf die jetzt gebräuchliche
Schreibweise, damit Mißverständnisse weitgehend ausgeschlossen werden und die
Auffindung von Wörtern und Sachbegriffen erleichtert wird.
4. Zahlenregister
Als notwendig wegen der oft auftretenden Zahlworte, Ziffern, Jahreszahlen und
Berechnungen erwies sich die Einrichtung eines gesonderten Zahlenregisters.
Darin wird allemal auf den sachlichen Zt1sarnmenhang verwiesen. Auf diese Art
wird dern wissenschaftlich interessierten Leser ein zusätzliches Hilfsmittel an die
Hand gegeben, divergierende Angaben und Häufigkeit von gleichen oder ähnli-
chen Konzepten schneller ermitteln zu k:önnen.
[I.] ORIENTALISCHE GEDANKEN
1805. Novemb. [er]
•
[I.] ORIENTALISCHE GEDANKEN
1805. Novemb.[er]
40
192-51. 61 ½
102 ½
60 114 00 1½
190 60
54 0 114
54 0 57
171
120
51
60
2
könnte at1f d.[ie] Vermuthtmg führen, daß sie (nur) eine Mischung von beiden
seien, viell. [eicht] doch mit eigenthürnlicher Wurzel.
[6) (Die WaskenBundesgenossen d[es) Hannibal gegen Rom.-)
[7) Die Mo[n]golen, Hunnen pp sind vielleicht erst durch die Angriffe und Eroberungen
d[er] Chinesen zum Gegenerobern getrieben; die Monarchie d[er] Scythen bei
d [en] Alten wahrsch. [einlich] nur von Gothen, nicht von Tatare11. - Überhaupt
sind wohl Tataren nicht leicht, nicht von Natur erobernd; aber veranlaßt sind sie
es dann desto furchtbarer. -
[8] (Die Kriege zwischen Iran und Turan = d.[enen] d[er] Griecl1en zwischen ((Iran))
Cyrus pp und den Scythen - Massageten)
[91 Die Slaven scl1einen niemals eine erobernde Nation gewesen zu sein. - Doch
müssen die Slaven etwas ihre Wohnsitze verändert haben, um den Zwischenraum
zwischen Skandinavien und dem Weg auszufüllen, den sie gekommen sind. -
[ IOl Die Hauptfrage bleibt noch über die Scythen und Cimmerier d[er] Alten.
s. 2 1111 (Waren die Scythen Türken oder Deutsche das ist eine Hauptfrage)
1121 Die medischer1 Nationen ein Ha uptstarnm vielleicht (Pehlvi - Georgianer - (Afgha-
nen.) viel!.[eicht] auch Armenier - ) wie Türken und SIA,ven und Araber.
113) War die traurige Religion des Osiris, d[es] Siva - d[es] Todes ein Gegensatz d[er]
Relig[ion] d[es] Toni - so sind die Babyl.[onier] und (Griechen und Römer) älter
als die Aegypter Die Rel[igion] des 10ni viell[eicht] bloß eine Ausart[un] g von
d[er] d[es] Jndroh.
[ 1-11 Der Stifter des Trojai1[ischen] Reichs Dardanus ein samothrac. [ischer] Fürst - was
also in Klein Asien Deutsch war (im Phrygischen nup [1ti3p] pp) vielleicht erst aus
1hrac. [ien] hereu1gekommen. - (Die Thracier größtentheils Deutsche, das übrige
Griechen oder Trojaner. - )
Vielleicht zwei entgegengesetzte Richtungen m d[er] alten Völkerwanderung -
Von Nord- nach Süden - und von Süd(ost) nach Nordwest-
( Cimmerier (doch zu histor. [ischer] Zeit über d [en] Kaukasus m Klemasien -
tmter Alyattes von Lydien) em zu unbestimmter Name als Hyperboräer.)
Die unedlen Sprachen nach Meeren, Bergen - Wüsten geschieden. - Geht das
Türkische und Mo[n}golische etwa durch Gradationen in einander über? - (Die
tangutische Sprache vielleicht nicht so ganz mo[n]golisch - tatarisch - sonden1 m
edler Verwandtschaft.-)
(15) (Tri der Mitte von Klemasien vermuthl[ich] das Medische zieml[ich] weit verbreitet.)
(16] Eingeschränkt-monarchische Verfassung (Gatterer) bei den 7hraciem, Jllynen1,
Scythen. - (Deutscl1.) WICHTIG. Die Nationalgötter der Scythen bei Herodot
Orientalische Gedanken 1805 5
lauten eben nicht Deutsch Papeus = Jupiter Apia = Erde Aetosyrus = Apollo
und Osiris Artimpasa = Astarte und Isis, und Thamimasades Thammuz oder
Neptun.
[17] Die Scythen viell.[eicht] Tataren, aber die eine indische Relig[ion] angenomn1en
hatten, wie je[t]zt d[ie] Buddhisten und Schamanen.
r1s1 Fischers Gesch.[ichte] Siberiens.
s. 3 [ 191 Der preste-Joan oder Pres-Tadschani von Herder conj. [icirt] für d[en] Pabst ((Patri-
arch)) d[er] Nestorianer erklärt (wo ich nicht irre - vielleicht das geistliche Haupt
der Drusen.) (Herder nennt d[ie] Johanneschristen Sabäer - ?)
1201 Die Menschenopfer bei d[ en] Slaven dürften erweise11, daß ihre Religion von
d[er] d[er] nordöstlich[en] asiat.[ischen] Nationen ganz verschieden war, und
mehr deutschen Ursprunges wie die celtische und ((finnische)) Rel. [igion] d[er]
Lappländer. Eigentlicher Proselytismus war wohl nie in1 Geiste der altindischen
Religion - aber wohl in den philosophischen Religwnen, wie die magischerz, die der
Laokiun [Lao-chun] und d[ie] d[es] Buddha. -
Sind nun etwa zwei völlig geschiedene Religionen im Norden - die Deutsche und
die buddhistische oder sind es allmählige Uebergänge zwischen beiden? -
Die Det1tschen könnten doch auch durch Sachsen und Frießland nach Dänemark
und Schweden gegangen sein - den Rhein entlang - entweder <ließ Ol-ier längst
dem Borysthenes und dann bis zu dem Fluß bei Königsberg. Im erste11 Fall eine
fortgehe11de Kette der Wandening von Kaukasus und Caspischem Meere - längst
der Donau und dem Rhein bis nach Norwegen herauf. -
Haben d[ie] Juden 1ucht auch Proselyten gemacht - um ihre große Anzahl und
di.e Verschiedenheit d[er] Rac;e unter ihnen zu erklären? -
1211 bedi heißt in1 Baskischen (wie es scheint) sit (werde), und die Conjugation wird in
d[ en] drei ersten Fälle11 des Vaterunsers durch das Hülfsverbum gemacht; daraus
folgt viel. - Die Zililen si.t1d ganz anders, außer VI= Sey. Abl.[ati,v] in ist tan. -
Ni= ego, wo ich nicht irre, auch celtisch. -
1221 (Ueber die Völkerwanden,ngnoch citirtKRAUSE Geschicl1te d[er] wichtigsten Bege-
benheiten d[es] heutigen Europa. Gatterers Abriß der Universalhistorie. Gött. [ingen]
1773. Mannerts Geschichte der Vandalen. Leipz[ig] 1785. Fischer Sitten und Gebrauche
d[er] Europäer im 5ccn 11nd 6cen ]ahrh{undert]. Fr[anjkf[urt a.d.O.J 1784. Antons
Gesch[ichte} der Slaven. Leipz.[ig] 1783.1789. Gebhardi's Geschicl1te des Reichs
d[er] Hungarn. Gebhardis Geschichte d[e,j Slaven. A.[llgemeine] Weltgesch.[ichte]
Th.feil] 51)
~-4 1211 Es scheint mir noch gar [nicht] erwiesen, daß die Chazaren pp wie Thunrnann
.behauptet Ti.irken waren, ((viel!. [eicht])) so wie die Alanen. Sind sie Vorfahren
6 Orientalische Gedanken 1805
d[er] Circassier, so dürften sie viell.[eicht] eher nebst d[en] Armeniern zu d[em]
grossen Urstamm d[er} Meder gehören.
(24) Jede edle Sprache sollte wohl eigentl[ich] zusammengese[t]zt sein aus der indischen
und einer barbarischen; welche wäre (nun) dieß für die germanische? - Oder ist
es hier nicht Eine barbar. [ische] Sprache gewesen, sondern ein Conflux aus sehr
vielen.
(25) (In jeder Sprach-Familie muß man auf den ältesten und unvermischtesten Zweig
sehen. - Die skandinav. [ische] Sprache giebt sich durch ihre Gramm. [atikj nur als
eine Abart d[er] Deutschen zu erkennen.)
[26] Das Praesens Indicativi und das Hülfsverbum im Böhmischen ist ganz analog den
edlen Sprachen; die andren temp.[ora] und modi bieten nichts oder wenig Ana-
loges dar. Nun fragt sich nur, welches ist die reinste, unvermischteste unter den
slavischen Sprachen? in der pohln. [ischen] und russ. [ischen] Gramm[atik] fällt
jene Analogie viell[eicht] wieder weg.
127] Praepos. [itiones] proti und pro im Böhmischen. -
12sJ Das Zeitalter der Monu [Manuj (Brahma [Brahmä]) viell. [eicht] vor dem d[es]
Ganesoh? - = 7T'. [Poesie] und q, [Philosophie] ? (Die erste Ansicht wohl besser)
s.s [29] Die Wallachen merkwürdig auch als Beweiß, daß die nomadische Lebensart auch
aus Verwilderung entstehen kann, nicht allezeit bloß ursprünglich ist. -
[30l Die MEDER viell. [eicht] ein Ingebriff mehrer (verschiedner) ursprüngl. [ich] tatar. [i-
scher] Nationen um das Casp.[ische] Meer und d[en] Kaukasus; aber babylonisch
gebildet, also allerdings Mittelglied zwischen Babylon und Persien.
(3 I J Monu [Manu} und Ganesoh wohl nur eine große Hauptepoche - (Nur zwei Awa-
tars [Avatäras] vor Xp [Christus]) Broluna [Brahmä] - Indroh- Yoni (Kali Bha-
vani) - Siva - Skondoh [Skanda] - Buddhoh und Krischnoh [Kr$na] (Vischnu)
[Vi$IJU]
(War bei der Stiftung der babylon.[ischen] Kolonie dieKasteneintheil[un]g schon
ganz so wie nachher?)
(32) Monu [Manu] eine historische Person; Ganesoh ((nur)) (wohl nur) eine allegorische
((P[erson])) Narodoh {Närada] und Marcandeoh [Märkandeya] wohl histor.[isch]
aber nicht von großer Wichtigkeit. - Sind Krischnoh und Buddoh histor. [ische]
Personen? - Dieses könnte wohl bezweifelt werden, wenigstens mit vielem Fabel-
haften vermischt. - Krischnoh viell. [eicht] ein Gegensatz, eine U,nbildung des
Skondoh[Skandä] und also doch wohl identisch nut d[em] Hercules. (Ramoh und
SKONDOH [SKANDA] besonders ganz und durchaus historisch.)
(33J Es ist mit d[er] Verwandtschaft d[er] Mythologien wie mit der der Sprachen; es
giebt auch in der Mythol[ogie] eine Grammatik, eine Gmndconstructio,z auf die es
Orientalische Gedanken 1805 7
am meisten ankommt. (Die unzählige Anzahl d.[er] Götter bei d.[en] Römern
wie bei den Indiern ist von der Art.) -
[34] Die Armenische Geschichte des Moses Chor.[enensis} beruht zum Theil auf alten
armenischen Gedichten, also sehr wichtig. -
(35J Menes der erste König der Aegypter, vielleicht derselbe als Monu ( J..J 1: [manuh])
s. 6 1361 Camenae viell [eicht] vom Gfi l J..J : [kämah] - Cameses ein altitalischer Gott regierte
zusanunen mit d[em] Janus. Augustin.[us} de civ.{itate} D.[ei] lib[er} VII. cap[itu-
lum} 35. Die uopoµcx.v-cE.tcx. nach Varro sei von d[ec.J Persern gekommen.
(Abrettenes der Nahme des mysischenJupiter.)
Ramoh nicht eigentl[ich] d[er] Sohn selbst, doch ein höheres Wesen; Monu aber
d[er} Sohn.
Von l-f"i: [manuh] kommt l-f 1~: [manu~ya] Mensch. - Monu [Manu] hängt
wieder zusammen mit Mens, Meinung. religio a relegendo vel religando, Rückkehr
zu Gott im indischen Sinne.
(Ilcx.<pAcx.1 wv [IIcx.cpAcx.1 wv] leitet Wahl von, wegen dem Brausen ncx.cpAcx.~E.tv
(ncx<pAo:(E.tv] des Meeres.)
(Nach Eusebius ist d[er] Nahme Bithynien durch die Phönicier aufgekommen)
(37J Die Wurzeln sind der Myst[ische] Bestandtheil d[er] höheren Sprachen, die Fle-
xwnen der Id[ealistische] - (7t [Poesie] und <p [Philosophie]) und cüe Kunstworte
endlich der Re [alistische] (aber pract. [ische] Myst. [ik] = moralischer Re[alismus])
Bestandtheil.
(Unter den Partikeh1 sind crx. - die ovoµcx.-co1t. [övoµcx.-conot ri-ctxcx, onon1atopoe-
tischen] sind materialistisch, die Interjectionen desgl. [eichen] oder Emp[irisch].
Viele Kunstwörter wal1ren Götter und Götzen - Panth. [eon])
[381 Axcx.tµE-v,i<; [' Axcx.t!J-lv,i<;] könnte zusammen gestellt werden mit Asamann und
Athman (Athmanos in Thracien.) (Dschemscbid - Zerno Zendav.[esta] - nach
Wahl) Die Perser nennen die Sprache Deri oder Parsi die Sprache des Dschern-
schid. Bei den Indiem soll Arabien Kun1 Kshetra heißen 't_%'if>i..~fä [ '{s!>C'if>1-~:fä,
kuruk~etrah] s. Kuru 1tE-otov [niötov]. Wichtig. Nach Wahl hätte Moses die Indier
gekannt und mit unter den Stamen Japhet gezählt, aber nicht ausdrücklich benannt.
- P· 364.
( Wahl nennt Babylon einen Lehnstaat. S. 142.)
(391 Kashmir wird mit zu Turkh - Hind oder. zur Indischen Tatarei gerechnet. -
140) (Im Persischen, Spanischen und Spai:römischen die Werke aus Prosa und Poesie
gemischt. - )
'i.7 ( 111 Litteratur. (aus Wahl.)
Jerzisch (großer Kenner d. [er] pers. [ischen] Litt. [erarur]) Historia priorun1 regum
, Persarum post firrnatt.1m in Regno Islamisn1um. (Viennae. 1782. 4°) Histoire de
8 Orientalische Gedanken 1805
Welche unter den slavischen Sprachen mag die platte sein, und welche die hohe? -
((tschetyr auf russisch ['ieTbIP( e)] - vier.))
((dwa Bratia [.rr;Ba 6paTb51] - Zwei Brüder auf Russ.(isch]))
lSl J Cosmas Jndicopleustes enthält Nachrichten vom Handel und von d[em] Christent-
hum in Indien unter ]ustinian I. Häufige GesandtSchaften d. [er] Indier an die
römischen Kaiser. Die Sacier sollen ganz Indien erobert haben (nach der baktri-
schen und vor d [erJmuhammedan. [ischen] Zeit.) Schon vor Mahmud Gasni hat
Walid (705-714) einen großen Theil von Indien erobert.
a[nn}o 743. kamen Gesandte von d[en] GeteninMawarennah[a]r nach China.
Das Kurdische hält Wahl S. 710. nebst d[em] armenischen für (eine) Mundart des
Alt-Medischen.
((((?] Shavi Zea heißt auf georgisch die schwarze See. Das erste Wort indisch-
deutSch; das le(t]zte persisch (Siah.))))
(Sea heißt See, Meer)
(Herder und Remer scheinen d[ie] Kurden für ein türkisches Volk zu halten.
c[on]f[e]r infer[ius])
(Wären die Kurden und Afghanen - Meder das würde viel aufklären.)
Jnd und Hind soll at1ch blau heißen wie Nil; daher auch der Name Indroh abgeleitet
sei. Wahl. S.748. Sollten viell.[eicht] die Römer indisch (babyl.[onisch]) medisch
seien, die Griechen indisch-syrisch; die skandii1av.[ischen] Nat[ionen] ind[isch]-
slavisch, die Deutschen ind. [isch] türkisch (oder celtisch.)
s.10(52] Die Türken waren bei d[em] Ursprunge der Dynastie der Osmanen von d[en]
Mongolen aus Osten mehr westlich gedrängt; sie wurden verstärkt durch die
türkisch erzogenen Sklavenkinder pp (Heirathen) und viell. [eicht] da jene so
glückl. [ich] waren, wanderten viele aus den ursprüngl[ichen] Sitzen nach. -
(53] (Keltische und Persische Sprache am meisten Mischsprachen.)
[54] (Die Wohnsitze (Form derselben) der Slaven selbst sind ein Beweis, daß es
ziernl[ich] noch die ursprünglichen seien, ohne gewaltSame Völkerwanderun-
gen.-)
(551 In Gemelin 's Reisen ill. ein Wiirterbuch von Gkylan. Die kaukasischen Nationen,
von denen ganz verschiedene Namen der (ersten) Naturdii1ge genannt werden
sind die Grusinier(= Georgianer), die lMIRETIER, die ScHUANEN, (die) lesghier,
die Kisn, die OssETIER (sollen eine nur mit d. [er] persischen Sprache, verwandte
reden.) ABcHASSEN, die Tscherkessen; also acht an d [er] Zahl. So viel scheint
ausgemacht, daß sich keine slavische und keine germanische darunter findet.
Das Paradieß nach Wahl in Aderbijan zu suchen. Eden (bei Moses) größer und
das ganze Land zwischen dem Eufrat, Tigris, und Fasis (Fyßon) nebst Araxes, und
Oxus (Gil1on) nebst Indus. -
Orierrtalische Gedanken 1805 II
Meschi,a und Meschi,ane im Zendav. [esta] sehr ähnlich von Adam und Eva. Das
le[t]zte nur eine Uebersetzung von jenem. Baum des Lebens, Quelle des Lebens
pp Schlange als Verführerin pp.
Herrliche paradiesische Beschreib[un]g von Georgien.
lS61 Vielleicht ließen sich auch in der Tangut[ischen] Sprache die Spuren des Deutschen
Durchzuges entdecken.
(57) (Möglich wäre es doch, daß die skar1dinav.[ische] Einwanderung später erfolgt
wäre als die german[ische]. Aber fast alles ist dagegen.)
s.11 l58J Begraben d[ie] Weiber mit d[en] verstorbenen Männern bei den Hemlern PR0-
COP.[1us] LIB.[ER] II. DE BELL.[o] GoTH.[Ico).
l59) Alle indischen Sylbenmaße sind abzuleiten aus dem alten I6sylbigen Distichon,
wie alle Griech[ischen] aus dem Hexameter. (und alle altdeutschen aus d[em] alten
Alexandriner.) (Die Sprüche des Barthrahori -in Eleg.[ischem] Maaß)
L60J Die Martern der Yogins' ein Rest der Buddhistischen Religion in Indien; und diese
offenbar aus der Sankhyo <po [Sär:pl<liya PhilosophieJ(dem RE[ALISMUS]) entstan-
den. - (Kommen bei d[en] Griech.[ischen] Autoren über Indien solche Martern
vor.)
(61] (Griech[ische] Form, Indische Tiefe, Geist d[es] Mittelalters.-)
l<>2J (Große Aehnliclikeit der indische11- <po [PhilosophieJ mit der scholastischen. -
(in der Voraussetzung des Glaubenssystems, •in der Abwesenheit der niedern
Artes.[)])
[631 Matura, wo Krischna gebohren ist, nach Roger p. 416, (nah) bei Agra, also in Nord
Indien.
Krishna: Wishnu, wie Buddha zu Shiva (die Göttin Kali bei d[en] Buddhisten in
Thibet verehrt- nicht aber Wishnu noch Sri.)
In der Gesch. [ichte] der Bajadere bei Roger p. ((4)) 350. statt Mahadöh - Devendra.
(Zu d[en] Idyllen nur 6zeilige oder Stanzen)
[651 (Die Religion des Vishnu und Krishna. (Vielleicht bloß Krishna wie anfängl[icl1]
meine Idee war.))
f66l Omanus Abgott der Kappadocier Strab.[onis} lib[er] IV. der bösen Geister ursprüng-
1.[ich] unzählig viele (Theil der Indra Religion) - Ahn.man, oder ein Oberhaupt
aller bösen Geister, erst später aus missverstandenem Id. [ealismus]
die Seelenwanderung durch Zan101xis bei d[en] Gothen I.Julian.[us} in Caesaribus.)
nach Diod[oros] Sic.[ulus] lib[er] V. im ganzen Norden.
l671 Die arabische Conjugation eigentl[ich] sehr arn1seelig; Fi1ttmun und Praeteriun1
,- diese größtencheils aus suffixen und praefixen Prononom. [ina] entstanden, (das
12 Orientalische Gedanken 1805
0 0 O 0 - 0
0 0 0 0
s. 14 ~ [pas] after, then, finally, but, however, moreover, for this reason; ehe latter
part.
(...}""! [bas] only, enough, 1nany, yes, cenainly. ½?>"'": [ba-suwl] towards. ,r.:--•~?
[bisjär] much, many. ~ [ba-kugä] (composit[llll1]) whither. - J. [pers. bilä,
arab. bi-lä] but, however.
ARAB.[rscH] ~ [bolä] withot1t, beyond. ~ [balk] ~ [balki] but, however,
perhaps v..r.~ [binäbar 1.11] so that, because, therefore. '½ [ba, bah] (beb) to, in.
ft"? [bahar] (beher) for, because. (das ger1nan.[ische] (praefix.[um]) be in verb.[is]
vielleicht verwandt mit d[ie]ser persischen, Partikel.) f<t [bi] without (bi = <.f. [bi])
-
(compound negat.[ive]) J½-;, l_pes] before. ( ~ [bes] more, greater) l:; [tä] (ta
= zu - ad) until, that, so that 4S:.;I l:; [ tä änki] uncil rhat. _;G [tar] once. ~ [cand]
(chend - quantum? -) l1ow much? 1nany. ~ [curiin] thus, in tliis n1a.nner. .K
[cü, cti] when, then, tl1us. 0.K- [cun/con] how? - as if; because; since; when.
0L;.K [cünän] just as if. ~ [ci./cih] (cl1e ~ [-ca] Su:ffi.'C [cab]) what, wruch.
14 Orientalische Gedanken 1805
dJ->5 ~ [ci/cih güna/gunah] how, of wbat kind. ~ [ciz] a th.ing, any th.ing.
'--:?~ [cize] one thing; nothing. (dieser Umstand würde mehr auf Mischung
deuten.).)~ [dar] (der)((.)~)) in, into, on upon, above, for, to, about, according
to, by. (componitur cum verbis) 0..,_;~ [darün] in, within. ,Y.) [zabar](seber) upon,
above, high. - .).)) [zür] above .x) [zir/zer] under, below l.xj [zirä] because, since.
(.,:) [zm] (comp.[ositum]) hence, because. 0..,......,.,...... [suwi] towards ~ [sawil
alike. ARAB. [ ISCH] u-1, [' alä] above, against, in, from . .).} [faro, firo, furo] below,
under, low. ARAB.[ISCH] d [fi] in, into; of, to, with, for & c.
s. 16 ~ [hamah] all, the whole, every one. ~ [harni] partic. [ipiurn] praefix. [um]
..
praes. [entis] et imperf. [ectivi] eadem ac ~ [harrü] in the same manner, so. dv.:~
..
[harmsa] allways [!] , continually ~ [hanün] only, soleJy.
Von allen diesen (P) Artikeln, worunter sehr wenige Praepositionen sind, werden
nur die einzigen beiden mit verbis zusammengese[t]zt: ber und der. Ein wichtiger
Unterschied von der indischen, lat. [einischen] Griecl1. [ischen] und Deutschen
Sprache. -
Vielleicht sind aber durch das Abkürzen mehre solche Präpositionen in die Wurzel
selbst unkenntlich verschmolzen; andere viell.[eicht] zu SLtchen in den einzelnen
litteris -praefixis. -
__,_jj [faro, firo, furo =unten] karu1 wolu auch zu jenen praepos. [itionis] praef. [ixis]
verb. [orurn] gerechnet werden. (ö..l:_..i::i,AII [al-qa~Tda] von J..r;i; [qa~ada] würde so
viel heißen als Wettgedicht)
Insofern der lmper.[ativ] und Conj[unktiv] allen1alu eine Abkürzung und Ver-
stümmelung des Verbs enthalten, könnte man sagen, alle persische Verba seien
irregulär; insofern jene Abkürzung und Verstümmelung sich gar nicht ganz auf
Regeln reduciren läßt.
Durch das Kassr am Ende der Subst[antiva], die ein nachfolgendes Adjektiv regie-
ren wird erst das Sylbenmaß gebildet. - E_s si.t1d 10 Silben, als selme Ausnahme 9
oder II. -
(o~,;~ [kasida] l1eißt l.ang gedehnt)
(Vielleicht auch von 0J.:..,$ [kisldan] wählen (D[eutsch] kiesen.))
____
0 _..__, 0 ___,.....__,,_ -
...__,, _..__,
0 __ _ - 0
[76 J Mit der arabischen Gramm. [acik] hat die persische die Aehnlichkeit der suffi-
xorum pronom. [inum] ((personale)) possessivorum [gemein]. und dann d. [ie]
Unterscheid[un]g der nominum bei der Endung des Pluralis bloß in animata et
• •
marumata. -
Partic.[ipium] praeter.[itum} absolutum uti in lii1gua Indica Hist[oria] XI. liv.[re]
5. Gladw.[in] - ((Das Zeichen d[es] Casus erst am Adjektiv nicht am Substan-
tiv.D])
177] Die Sankhyo cpcr [Särpkhya-Philosophie] von Capila [Kapila] (und Patanjoli),
wenn ich nicht .irre, älter, als die Nyaya cpcr [Nyäya Philosophie] von Gautama
[Gotama] und Canada [Kanäc;ia] Wie wäre dieß alsdann zu erklären? -
(78] (Giebt es keinen moralischen Bestandtheil der Sprache und Art d[er] Wörter?
(((?])) (Von der sich selbst beschränkenden Thätigkeit) - Substantiva viel-
leicht.)
[79] Sehr wichtig ist die Beschaffenheit d[erJ Sprache in Samarkand, Bokhara, Balh;
die Mogolen in Indien sprachen Persisch, und sind doch wohl nicht alle von daher
gekommen. (Vielleicht das Persische als eine lingua frai1ca des Handels schon
seit Mahmud d[em] Gasnawiden, ja seit d[en] Chalifen und deren arabischer
Handelsher[r]schaft in Indien, dort ausgebreitet.)
1so1 (Die Mogolen nur her[r]schende Dynastie in Balkl1 - (in frühen Ged[ichten] -
Verwandtschaft d[er] dortigen Sprache mit d[em] Persischen (wo ich nicht uTe))
In Reisebeschr[eibungen] werden sie nicht zu den türkischen gerechnet)
f8l] Der Unterschied d.[er] Mo[n}golen und Türken nun noch sehr wichtig - ihre
Gränzen pp. Sind d[ie] Kalmüken noch von d[en] Mantschu verschieden?
s. 1s [82] Hindostani und Bengali sind verschiedene Dialekte. c[on]f[e]r Gladwi?L, das erste
Gespräch. -
Orientalische Gedanken 1805
[951 (Die Dynastie der Perser und die Verschiedenheit der Griechen von den Römern
- beides ward viell.[eicht] durch die germanische Wanderung bestimmt.)
L96J Die chinesische Mythologie ist einzig in d. [er] Religion des Tao-tse [Lao-tzu] zu
suchen - viell[eicht] findet sich wohl auch am meisten Uebereinstirnmung mit
dem Zendavesta (sehr viel mit dem Indischen, unläugbar Ursprung daher.) - daher
die Analogieen der Jesuiten mit d[em] alten Testament.
f97J Die nordwestliche Provinz Chansi ist der Schauplatz der ältesten chinesischen
Geschichte. - Wohl zu merken! - Die ersten mythischen Epochen sind Pan-kou
[P'an-kuj - Fou-si [Fu-hsi] und Hoang-ti [Huang-ti]. Der le[t]zte ein fabelhafter
König; die Könige Yao, Chun [Shun], Yu [Yü] der historischen Zeit schon näher,
Aufmerksamkeit ob nicht Pischdadier darunter vorkonunen sollten.
s.23 l98J Das Einhorn unter den fabelhaften Thieren China's. p.500 der Uebers.[etzung]
von Meiners. -
(99) Die Mo[n]golische Sprache ist von der Mantchou verschieden. Ist es etwa dieselbe
mit der in China so wichtigen Tangut[ischen] oder 1hibetanische11?
l 100] Dreieinigkeit des Tao (ungefähr wie der Griech.[ische] )..61 0~ nach s.[einer] Viel-
deutigkeit. -
Begriff vom Teufel. (S. 511 - als Drache.)
lto I J Am einfachsten wäre es wohl, anzunehmen, China (Chansi) sei durch eine Colonie
von Baktrien aus cultivirt worden.
(Bedeutet der Name~ [sm = China] viell.[eicht] ursprüngl.[ich] nur diese
Provinz?)
1102] Mit der Religion der Magier scheint die chines.[ische] Mythologie am meisten
übereinzustimmen. Daher liessen sich auch die oft wiederholce11 Versicherungen
der Jesuiten erklären von (deutlichen) Spuren der Uebereinstimmung mit dem
alten Testament, von einer Verheißung des Messias (dieses könnte nachmals sowohl
der Religion des Fou [Fu] als dem Christenthum viel Eingang verschaffen) Die
Mandarinen haben noch am meisten Aehnlichkeit mit den Persischen Magiern. -
r106J Fremde Wörter in die chines. [ische] Sprache aufzunehmen, wird durch die Schrift-
art wohl ganz unmöglich gemacht.
s.24 r1071 Die Mantschu ein Stamm d[er] Tungusen. (Geograph.fische] Eph.[emeriden} 1806.
30.)
[ 1osJ Thibet = Tangut. - Frage ob nicht die Religion des Zoroaster oder des Buddha auf
d. [ie] Nordische Mythologie Einfluß gehabt. -
Könnten nicht die Perser eine Miscl1w1g sein aus Babyloniern und Deutschen?
[ 109) Die heidnischen Neger beten die Sonne an.
Die Sprache d[er] Mandingo's scheine (nach Eichh. [om]) auch ein verdorbenes
Arabisch zu seyn. -
((Ungeheuer gro[ß])) Wunderbar groß ist die Ausbreit[un]g der Araber, ihrer
Religion und Sprache im ganzen rnittlem und nördl[ichen] Africa, so daß man
kaum glauben sollte, sie sey erst seit dem Propheten entstanden - auch an den
indischen Küsten - selbst an den sehr entlegnen. -
Zur Erklärung kann aber die in 3 Jahrhunderten geschehene Ausbreitung der
Portugiesen und selbst ihrer Sprache in Indien, Africa und Amerika [dienen]. -
Sollte etwa die Fruchtbarkeit des Menschen durch Verpflanzung sich sehr stark
vermehren.
1 t 101 (Ueber die ältere arabische Gesch. [ichte] ist n1an gewiß 11och sehr im Dunkel.t1.
Die Nation 1nußte bis zu M.[ohameds] Zeiten wenigstens unermeßlich volkreich
sein, wn d[ie]se starken Ergießungen zu ertragen. Viell.[eicht] wurde sie's nach
Zerstörung des aegypt. [isd1en] und pers. [ischen] Reichs, da sie von d[en] Grie-
chen und Römern doch eigentl[ich] nie unterjocht wurden.)
[ 111 1 Von Arabien über Nubien und Abessinien wohl ein alter Weg arabischer Einwan-
derungen nach Afrika gen Westen.
s.2s p 121 Die Sprache der Kabylen muß großen Aufschluß geben können - wenn es nicht
etwa ein Rest des Punischen - und sollten keine Reste des Punischen im maurischen
Dialekt seyn. (Frage, ob sie mit dem Baskischen zusammenhängt? - Viell.[eicht]
mit dem Koptischen?)
[ 113 J Bei der Indischen Verfassung des geistlichen Standes 1nuß es eine Mehrheit kleiner
Könige geben, die nur Ritter sind, ohne Heiligkeit - das lezte findet auch nocl1 bei
d[en] Gothischen Königen Statt - also nur indische Verfassung, keine persiscl1e.
(Die jawis ein andrer Menschenstanlffi. -)
1114J Die Bevölkerung von Australien leitet Eichli. [or11] ab r) von den Negern wie sie auf
den indischen Inseln sich finden 2) von den Malayen 3) von den l1öheren Indischen
Casten, die Adlichen - (die schönsten, und weißesten auf Otahairi.)
(ja auch Mohren= Araber)
Orientalische Gedanken 1805 21
(Sind aber Indier bis nach Otahaiti gekommen - warum nicht auch Chinesen bis
Amerika.)
(Auf der Oster Insel im stillen Meere finden sich große Statuen - sonst durchaus
keine Denkmahle auf allen diesen Inseln)
111 s1 Die Bevölkerung von Amerika leitet Eichh. [om] durchaus von den Mongolen im
nordöstlichen Asien ab - Doch seien, wie die Verschiedenheit der Natur in einigen
Stämmen beweisen (Coraiben pp) einzelne Colon.ien vom nordwestl[ichen] Afrika
und Europa von Zeit zu Zeit hieher verschlagen.
[tt6J (Die Esquimaux haben einen starken Bart)
[117) (Grönländer nah verwandt mit d[ie]sen)
[llSJ Eichh.[om} VI. p.371. Die Sprache d[er] (Amerikan.[ischen]) Indianer, wie die
neuesten Forschungen beweisen, seien nur wie Dialekte verschieden, und nähern
sich der mongolischen Mundart.
(Dieses ist sehr irrig nach d[er] 1 p [Grarruuacik]) WJJ.[ia1n) Johnson in d[en]
Philos. [ophical] Transactions Vol. 63
Meiners über die Bevölkerung von Amerika Hist[orisches} Mag.fazin} Th[eif] J.
St.[ück] 2.
(New views of the origin of the tribes and nations of America by Barton. Phila-
d. [elphia] 8. 1798.)
.. 26 l 119] Vermehren sich etwa die Inseln in Australien? -
[120J Nimmt am Südpol das feste La.nd zu, so nim.rnt auch die Wiirme zu, während
beides viell. [eicht] am Nordpol abnimn1t.
11211 Die älteste griechische und römische Verfassung war auch die indische - keine
großen Könige wie bei den Persern, sondern nur eine Menge kleiner, verbündeter;
bei den Aegyptem und Deutschen nicht minder.
11221 Tradition der Mexikaner daß sie (a[nn]o) 450. post Ch.r[isttrm] nat.[urn] von
Norden her eingewandert seien.
[1231 (Weicht die Fruchtbarkeit mit der Zerstreuung, so ist auch das Phänomen des
Juden erklärt - das auch g:u- nicht so einzeln stel1t. Die Araber sind gleich weit
verbreitet; Portugiesen und Armenier fast nicht minder.)
1124) Da die Griech.[en] Röm.[er] Aegypt.[er] Deutschen der altindischen Verfassung
des kleinen Königthums getreu blieben, so ist zu vermuthen, daf1 dasselbe auch in
Babylon Statt gefunde11 habe, da in der Religio11 des Yoni kein Grund zum höheren
Königtht1m liegt. (Eigentl[ich] liegt der wohl am meisten in d[er] Relig[ion] des
5'kondoh, also u1 d[er] Deutschen.) (Zu tmtersuchen.)
l 12s1 Aus den1 Brasilienholz hat n1ai1folgen wollen, daß Phiinicier an der Küste von
.ßrasilien gewesen seien, und je11es Holz von da nacl1 Africa verpflanzt !1aben.
22 Orierzr,alische Gedanken 1805
S.30 [146] Verzeichnis der Völkerschaften im asiatischen Rußland nach Eichhorn. (Th.[eil])
5. S. 8. folg.[ende]
I. MONGOLISCHER oder KALMÜCKISCHER Abstammung r) die Tungusen 2) d[ie]
Buräten 3) Koraken 4) Tschuktscheri 5) Kamtschadalen 6) Samojeden 7) Ostiaken
8) Wogulen 9) die kleinen Völker am Sajanischen Gebirge in Sibirien, deren Sprache
und Lebensart ganz Samojedisch sind. (Warum sind die Usbeken nicht erwähnt?
- nicht russisch)
II. TATARISCHER Abkunft sind 1) Die Kirgisen. 2) Turalinzen 3) die Kundurowsche
Horde in Siber.[ien] 4) die Truchmenen 5) Baschkiren 6) Barabinzen 7) Tschetsche-
negen 8) Abinzen 9) Jacuten. 10) die Tobolskischen rr) und Tomskischert Tataren in
Siber. [ienJ12) die Nogayschen am Asowschen Meere r3) die Astrachanschen 14) die
Terekschen 15) die Kubanischen 16) die kaukas.[ischen] Tataren. 17) Die aus der klei-
nen Bucharei ausgewanderten Lind in Siber. [ien] und andern Statthalterschaften
zerstreut lebenden Bucharen.
m. FINNISCHEN Ursprungs sind die 1) Wotiaken 2) Tscheremissen 3) Tschuwaschen
4) Mordwinen 5) Permeken 6) Sirjänen 7) ÜSTIAKEN 8) Wogulen (nicht erklärt
warum diese doppelt vorkommen) 9) Teptijären.
Ungewiß sind nach manchen Geschichtforschem - Die Tungusen, Samojeden,
Jukagiren, Koräteen und Kamtschadalen. -
(Die Jakuten sprechen tatarisch, aber doch mit vielen eingemischten burätischen
und mongolischen Worten. - Dergl[eichen] Mischungen kommen mehre in Nord-
ostasien vor.)
(Die verschiedenen Stämme der Samojeden sollen ganz verschiedene Dialekte
sprechen.-)
(Circassier sollen= Kirgisen seyn)
(Die Mantchou Sprache(= Tungusische) ist wenigstens den Zahlen nach grundver-
schieden von der mongolisch-kalmückischen.)
(Auch das Samojedische ist in den Zahle11 vom Finnischen sowohl als Mo[n]goli-
schen noch verschieden.)
(Auch unter d [en] Ostiaken giebt es verschiedene Stämme und Sprachen.)
(Die Lesgier nennt Eichh.[orn] (stets) Lesgische Tataren.) (Also drei Hauptspra-
chen im östlichen Nordasien 1) Mantchou 2) Mongolisch 3) Finnisch. und dann noch
4) Tatarisch (Tangutisch, Türkisch))
(Das Ungarische ist offenbar eine äußerst gemischte Sprache. Die asiatischen Spra-
chen sind überhaupt der Mischung sehr geneigt.)
S.31 ( 1-17) Durch die ungeheuer weite Verbreit[un] g der Araber im innern Afrika, und dann
auf allen ostindischen Inseln bewährt sich die Größe des arabischen Handels (und
ihrer Schiffa[h]rth) nicht [nur], sonder11 auch die Größe dieses Volkes selbst in
Colonisation.
Orienr,a,lische Gedanken I805
Die Portugiesen und Spanier trafen auf allen ostind. [ischenJ Inseln mohrische
Könige und mahomedan[ische] Religion, (auch auf der Halbinsel Malacca.) nur
einige kleine Inseln, und die Gebirgsgegenden der großen ausgenommen. -
Die einheimischen malayischen Nachrichten lassen d[ie] ersten mohrischen Köni-
ge erst a[nn]o. 1276 über Malacca und erst 1406 über Java her[r]sehen; (nach Eich-
h.[oms] Meinung zu spät für die weite Verbreit[un]g der mohrischen Herrschaft
und mahomed. [anische] Religion auf allen ostind. [ischen] Inseln.) -
Aucl1 an der Ostküste von Afri,ca, und den Inseln derselben und auf Madagascar
finden sich Malayer. -
(Regressive Colonie der arabisirten Malayer. - )
Die einheimischen Geschichtschreiber behaupten, die Malayer hätten ihren ur-
sprüngl [ichen] Sitz auf Sumatra am Fluße Malat1a gehabt, und sich von da aus
verbreitet. -
Auf allen ostind. [ischen] Inseln fehle11 die Thierarten des festen Landes von Asien.
lAehre Namen der Fli.isse, Menschen in Ava oder d[em] eigenc[lichen] Birma
scheinen Indisch zu seyn.
In Siam finden sich Reste alter Bergwerke, zum Beweis ehemaliger höherer Culrur.
Die Malayer auf Malacca besonders waren das chätigste Handelsvolk jener Gegend,
da die Portugiesen ankamen. (Die malayische Sprache ist die her[r]schende auf
allen ostind.[ischen] Inseln (Die Einmischung des Arabischen ((sehr)) in der
mal.[ayischen] Spr.[ache] nach Hamilt[on] sehr begreifl[ich] durch ihre Herr-
schaft daselbst. D] Die Eigenheit ihrer Granun~tik aber scl1eint Zll beweisen daß
die Ursprache das andre Element d[er] Mischt1ng nicht indisch sei.)
s. 32 Die Neger der ostind. [ischen] Inseln leitet Eichh. [om] ab vom Stamm der schwar-
zen Malabaren und Tamulen; der andre Hauptstamm sind die Malayen (also sind
diese 11icht schwarz.) Die Neger der ostind.[ischen] Inseln könnten wohl bloß
durch lange Einwirkung des Clima's geworden, nicht urspri.it1gl.[ich] seyn. -
(Haben aber diese Indischen Neger auch den Schädel - und sonstige Negerphy-
siognomie und Negercharakter[?])
11481 Von der Tatarei kann jetzt nur noch Chawaresm oder das Land der Usbecken frei
sein, und die große Bucharei; wenn das Reich der Afghanen in Candahar, deren
Gränze gegen die Tatarei 11ach Eichh. [om] das Land Bamia ist, 1ucht auch bis
da11in seinen Einfluß erstreckt oder die chines.[ische] Oberherrlichkeit. -
(Um 1740 kömmt ein Krieg der Russen gegen die Usbecken vor.)
[ 1491 Des Dalai-1.Ama (Herrschaft) erst 1426 nach thibethan.[ischen] Sagen.
Von Siam l1at man eine einländiscl1e mythische Geschichte von a[nn]o 1440 ante
Christ. [um]
[ 1so1 Schon vor den Timuriden her[r]schten n1ahomedan.[ische] Könige in Berar und
Carr,atik [Karnatak].
Orientalische Gedanken 1805
(151 J Nach der Analogie der Mondentstehung und der Geburth d. [er] säugenden Thier-
arten, müßte wohl auch die Stätte d. [er] Hervorbringung der Menschen und
säugenden Thiere nicht in den je[t]zt bewohnten Theilen zu suche11 seyn, sondern
nach d[em] Princip der Ausstoßung und Absonderung in je[t]zt unbewohnten
Stätten? -
s. 33 Viell. [eicht] gar in den Wüsten - die Flüsse haben dabei wohl eine Hauptrolle
gespielt. Die Süssigkeit ihres Wassers ist auch ein Beweis mehr von ihrer organischen
Kraft. Die Seen haben mit wenig Ausnahmen die Süssigkeit mit den Flüssen gemein
- viell.[eicht] sind die Wüsten nicht zurückgebliebener Grund des abgefloßnen
Meeres, sondern ausgetrocknete Seen, die ausgebrannte Geburthsstätte der Erde. -
((Vielleicht finden aber Wüsten doppelter Art Statt.)) Die Gipfel der Berge sind
wohl zu jener Productivität zu kalt. Die Flüsse als die weiblichen Organe zu
betrachten; in der Luft und den Wolken das männliche Princip zu suchen. - Wäre
es nicht auch eine Möglichkeit, daß der Mensch und die höheren Thierarten durch
eine Metamorphose wie die der Schmetterlinge aus Thierarten der ersten Dignität
durch eine Formation der zweiten Potenz entstanden wären? - Sonderbar, daß
um das caspische Meer herum die schönsten und der Ra~e nach edelsten Menschen
wohnen; Georgier, Circassier - Turkomanen pp Vielleicht hier die ursprüngl[iche]
Production und von da aus Ausstrahlung der Bevölkerung von allen Seiten - ~4raber
- 1.NnIER - Malayen ((nach China - der östl[ichen] Ind(ischen] HalbinselDJ)
Mo[n}golen - Slaven - Kelten - Meder - unter denen aber nur die lNDIER göttlicher
Offenban1ng gewürdigt wurden.
(Drei Productionen reichen hin, historisch alles zu erklären; r) im innem Afrika
2) immittlern Südamerika (Nordamer(ika] kein productives LandDJ 3) immittlern
Asien In Europa findet sich 11ach dieser Analogie keine productive Stelle)
s. 34 lJ52] Durch diese Ausstrahlung nach allen Seiten und durch die größere Schönheit der
Ra<_;:e hätte dann Asien den Vorzug vor Afrika und Amerika. Auch schon als bloße
NaturProductio11. -
[1531 Die große Wüste Kobi oder Chamo hing viell. [eicht] mit d[em] caspischen Meere
zusammen-
(J54J Die jetzige obere Erde würde zu einer solchen großen anirnal[ischen] Production
gar nicht taugen; aber sie ist auch erst durch die fongehende Wrrkung der Flüsse
und d[er] Vegetation angesetzt. In einer tieferen Thon-Kalk oder leim anigen
Schicht ist der irdische Factor jener Production zu suchen. -
(Von welcher Erdart enthalten d[ie] Menschenkörper und die der großen Säug-
thiere am meisten? - )
tiss) Daß die Religwn des Buddha auf Malabar und Ceylo11 mehr ausgebreitet war, ist
nichts andres als daß die Ketzereien sich nach den Gränzgegenden hinziehen - un1
Orientalische Gedanken 1805
so weniger ist <ließ zu verwundern, wenn in Malabar und Coromandel, wie auf
Ceylon ursprüngl[ich] eine andre Menschenras;e (als die Indier selbst) wohnte. -
(1561 So wie es eine amerikanische Grammatik und eine asiatische giebt, giebt es viel-
1[eicht] auch eine afrikanische, wovon [man] viell. [eicht] selbst in der koptischen
viell. [eicht] noch die Reste findet.
35 (157) Giebt es wirkl.[ich] eine specifisch verschiedne afri,kanische Grammatik, so ist
als dann zu untersuchen, ob viell.[eicht] selbst in der arab.[ischen] Spur davon
gefunden werde. -
[ t58J Man sollte die Völkerschaften im Norden von Asien und Europa als historische
Schichten betrachten. Die Samojeden, Finnen, Letten sind offenbar älter als Türken,
Mongolen, Hungam pp Vielleicht bilden - alle die nördlichsten Völker Basken. -
(Celten-) Ersen-LettenmitFinnenund Samoj.[eden] eine FORTGEHENDE KETTE.
- (Slaven zwischen diesen in der Mitte.-)
Nach einer Stelle im Fischer wäre die tatarische Sprache in d [en] beiden Buchareien
nicht ursprünglich, aber seit Dchingis Chan da eingeführt, weil in seinem Heere
mehr Mo [n] golen als Tataren waren. -
L159} (Aboul-Ghaz[i] hist.[oire] genealogique des Tatars - spricht von zwei Brüdern
Tatar und Mogol. Diese genealog[ischen] Mythen sind doch ein Beweis für die
nahe Verwandtschaft.)
1 t60J War Odin wirkl[ich] ein lustorischer Religionsstifter so später Zeit, so fiele diese
Revoluzion wohl zusammen mit d[er] Verbreit[un] g der Buddha - Relig. [ion] und
der XP· [christlichen] - War die Religion der Deutscl1en ganz die skandinavische? -
[ 161) (Auch auf d[en] ostindischen Inseln zwei Schicl1ten d[er] Bevölkerung.)
[ 162) Bis lat. [einisch] Cai1tab. [risch] bi, 2 -
[163) Die Grönländer und Esquimaux gehören viell.[eicht] auch noch in die Re;he der
ältesten Nordischen Nationen.
[ 164] (Giebt es in Amerika große Wüsten?)
fl6S I (Vom Verbrennen der Wiwven kommen auch Spuren bei den Skandin.[aviem]
vor)
36 J166J Der jüngere Charakter und mehr moderne Styl der Mittelasiat.[ischen] Nationen
die später in der Geschichte auftreten, lie~se sich vielleicht so erklären, daß die
Natur selbst dort an der ursprüngl.[ichenJGeburthsstätte des Menschen Perioden
(Perioden, (in der innere11 Entwicklung, 11.icht als ob noch neue Menschen da
l1ervorgebracht wären)) in s.[einer] Bildung beobachtete (viell.[eicl1t] wäre aber
dieß ein Vorzug der asi.atischen Produktion, so wie die gröl~ere Mannichfaltigkeit
und Ausstrahlung nach allen Seiten.)
Orient.alische Gedanken z805
[1761 Nicht nur Deutschland sondern auch Pohlen, Ungarn wahrscheinl[ich] sehr spät
bevölkert - Gallien und Spanien wenigstens später als Italien wo sich noch die
ältesten Denk.mahle finden. -
[1771 (Die arnautische und wallachische Sprache sollte man mit d.[er] georgischen ver-
gleichen.)
. 38 111s I Wären die Skandinavier durch Rußland und OstPohlen eingewandert - so müßte
auch die östliche Küste des Bothnischen Meerbusens und des baltischen Meeres
von Skandinaviern besetzt sein - Vielleicht ging :ilso der Weg durch Böhmen
und längst der Elbe, al1S Sachsen nach Friesland - Danemark und von da nach
Schweden.-
L1791 Pinkerton behauptet geradezu, die Jberi (wovon die Basken) seien aus Afrika.
rI soJ Sehr wichtig ist es doch, daß die mosaische Geschlechrstafel - Aegypter, Babylonier
u11d Phönia:er - zu einem Geschlecl1t rechnet zu dem des Cham. Da dieß lauter
Nationen betrif[f]t, die den Hebräern so nah gelegen und so sehr bekannt warfen.}
Madai (Meder) wird zu dem nordischen Stamm des Japhet gerechnet
ps11 Die Europ.[äischen] Scythen, alle im Norden und Osten des Palus Maeotis und
Mare Casp. [ico] also (auch) die Massageten (Tomyris erwa 77'Jeodemire) scheinen
mir unläugbar Gothe11 und Deutsche zu seyn. - Die Parther - Hyrcanier - Daher
Bactrier durchaus nicht - aber diese Völker kannten die Alten auch sehr wenig;
viell[eicht] waren einige dieser Völker (mit unter) Verbündete der Massageren und
ihnen unterworfen. Die Scythen mit denen die ·Meder schon und dann Cyrus -
Darius pp Kriege führten, waren Deutsche.
(HERODOT unterscheidet Sarmaten und Scythen sorgfältig- war selbst jenseits der
Donau und des Borysthenes.)
(STRABO hält auch die Sarmaten far Scythen.)
(Nach Justin sind die Bactrier und die Parther Scythen. - Die Hyrcanier und Daher
desgl.[eichen])
(Nach Herodot und Plinius war Sacae der allg. [emeine] Nahme, den die Perser
allen Scythen geben. (noch viele andreDJ)
(Nach Solin waren die Meder- Sannaten. - (unwahrscheinlich.)) (Die Sereswurden
glaub' ich nie Scythen genannt.)
ps21 Die Perser seien ursprüngl[ichj Scythen - gehört auch dahin; hierher das Scythi-
sche Reich vor Ninus zu rechnen. - Die 'jetzige Sprache in der kleinen Bucharez
scheine einige Aehnlichkeit mir dem Persiscl1en zu haben (p. 64. Pmkert.[on])
vermuthl[ich] aus Tooke 's Russia.
. 39 l 1!!31 Vallancey's Grammar of the iberno-celtic. Dublin 1773. 4°. -
James Ware an essai of tl1e antiquity of the lri.sh language being a collacion of the
Jrish with the Punic language. Dublin 1772. 8°.
Orientalische Gedanken I805
[184] Das natürlichste wäre wohl die Keilschrift mit dem ältesten Phönicischen Alphabet
zu vergleichen (Einige haben es mit den Runen verglichen.) Es war vermuthl. [ich]
das babylonische. -
p&sJ Vielleicht sind es doch c:Le Meder welche die Kette unterbrochen haben - per
Sarmaticas portas (Caucasi) Viell.[eicht] wurden die Sarmaten durch die Scythen
über den Caucasus gedrängt. - vorher die Phrygi,er vielleicht Römer, desgl. [eichen]
c:Le Tyrrhener - oder Lyder die ausdrückl. [ich] unter die seefahrenden Nationen
gezählt werden. -
(Das babylonische Reich erstreckte sich vielleicht viel weiter nach Westen als nach
Osten.-)
rL86J Die Cimbn (= Cimmerii) waren wohl allerdings Celten, aber derj.[enige] Zweig,
der schon sehr vermischt war mit Deutschen (wie das Bas Breton beweißt, und
auch das Cambrische.
c[on]f[e]r Eckardi Vol.[umen] Etym.[ologi,cum]). - ([QCimbri also wohl die natio-
nes semi-Germanicae des Livius auf den Alpen.))
11s71 Die Ableitung des Nahmens der Gothen von Wo [gäb] in d[er] Bedeutung euntes
- ist gar nicht zu verwerfen. -
pssJ Der schwierigste Punkt sind c:Le Thracier; denn was die Illyrier betrif[f]t so liessen
sich die Wiedersprüche so vereinigen, daß man annähme es seien Slaven gewesen,
aber unter Gothischer Herrschaft und wohl auch mit Gothen gemischt. - Die
Geten werden bei den Alten unanimiter als Ein Thracisches Volk gesetzt. -
<:Was Herodot sagt von der Zahlreichheit der Thracier und viele Griechen von der
Herrschaft der Scythen - könnte doch auch auf die slavischen Natio11en passen. -)
[II.] ORJENTALIA. 1806
•
(Lief[erung] A)
(8) Vielleicht die älteste Sankhyo [Särpkhya] (als 'Zahlen cpcr [Philosophie]) auch
Id[ealistisch], und erst die spätere ausgeartete= Re[alistischJ.
(9) Das rcx.Acx.x-cocpa:yot ist ein Epitheton was sehr gut auf die jetzigen Schweizer auch
passen würde.
S.3 [IOJ Ungefähre Berechnung der slavischen und der gennanischen Bevölkernng. -
Österreich. Pohlen-Galliz[ien] pp 4,000,000.
((Nach Abzug von 380,000 Für Juden, Deutsche ppO])
Ungarn, Slavonien, Croatien pp da mehr als die Hälfte der Städte
und Dörfer slavisch sind 3,000,000.
Slaven in der Türkei arca 3,000,000.
Pohlnische Preussen wenigstens 2,000,000.
Rt1ssen, mit Russischen Pohlen, nach Abzug der nicht-Slavischen
Völker, sehr w1gefähr 20,000,000.
In Deutschland (Böhmen, Mähren, Krain, Kärnthen, Steyermark,
Lausitz, Schlesien Pommen1, Mecklenburg) -Siebenbürgen-
-Liefland und Curland - -Island- sehr ungefähr 10,000,000.
42,000,000.
39,300,000.
I L2J Die eigentl[iche] Tatarei ist kein sehr volkreiches Land gewesen, und kann es auch
nicht sein; in dem fruchtbaren Theile sind noch viele Wüsten und Gebirge. Der
Glaube davon ist entstanden aus den ungeheuren Kriegsheeren; da es hier viele
Völker giebt, wo jeder Mann ein Krieger ist; dann zogen südasiat.[ische] Völker
auch hierdurch nach Nordwesten
s.4 [131 Zu Lmtersuchen wäre es, ob nicht die gothische Mundart noch weiter von Ottfried
absteht als Ottfried von Luther - ein sowohl vom fränkischen als skandinavischen
abgesonderter Dialekt ist. Indem zwischen den Geten und Gothen am kaspischen
Meere und Pontus Eux.[inus] und den Sueven (alle Süddeutschen nach Tacitus.)
eine große Schicht slavischer Völker in der Mitte lag.
r14) Es scheint nnr fast unläugbar, daß überall wo ( d. [er] Name) Scythen nicht mythisch
gebraucht wird sondern als Name eines bestimi11ten Volkes der slavische St.amm
gemeint sei. - Das scythische Reich ·vor Ninus mt1ß auf eine bestiminte Nation
gedeutet (werden), desgl[eichen] die Sitze der Scythen in Persien; und zwar auf
keine andre als die slavische. Sie sind nach Norden GEDRÄNGT; (ferner der Übergang
nach Norden über den Araxes und Kaukasus. (Daß die Meder-Sarmater)) das ist
wohl unläugbar. So ließe sich auch die Verwandtschaft des Persischen und Slavischen
erklären (zemu1 - buden im Böhmischen Hülfsverbo.) - Sie sind nach Norden
eingewandert, und zwar nicht an der Ostseite des kaspischen Meeres, sondern
über den Araxes und Kaukasus. Freilich müßten sich Spuren dieses Weges noch in
den kaukasischen Sprachen finden. -
s.s f1s1 Hat dieses seine Richtigkeit, so müssen die Deutschen frü.her eingewandert sein
(- als die Slaven) in zwei Richtungen r) (ari) der Donau und den Main. und Rhein
herab, bis an die Elbe - eigent[liche] Deutsche 2) längst der Wolga oder d[em]
Borythenes und Tyras grade nördlich - nach den skandinav[ischen] Reichen, von
da nach Schottland, den Oreaden, Island, Nordamerika bis Mexico wieder herab.
(Diese Länder waren dan1als noch gar nicht oder nur sehr wenig bevölkert.)
(Wie gewaltig das Drängen nach Norden war, kann die Colonie auf den Orea-
den beweisen.-) Skandinavier. - ((Sonderbar daß der edle Stamm doch nicht
ausgeartet- wie Island und Norwegen zum Beweise dient. D])
(Die Finnen und Letten sind dann vielleicht erst später da hinauf gedrängt Oder
der Zug ist durch die Letten gegangen.)
Die Gothen aber blieben zurück an der Ostseite des kaspischen Meeres - dazu die
Massa-Geten - die Tyra-Geten Tyssageten - Geten in Dacien und Thracien an1
Pontus Eux. [inus]
l 16] Alte Denkmahle zwischen dem Don und der Wolga. Beim Zuge (an) der Do11au 11in
(durch eine dasige Völkerbewegung auch wohl die Rücl<l<.ehr der HeraJ<liden und
Entstehung der Dorier zu erklären.) verlohren sich vielleicht viele ge11nan. [ische]
Orientalia 1806 37
Völkerschaften in Griechenland, (Thracien und Illyrien) von den Alpen herab viel-
leicht in die Gallia cisalpina. - Die beiden Richtungen der germanischen Wanderung
begegneten sich in Belgien, Friesland und Sachsen. Der Norden Klein-Asiens nu:ht
gothisch sondern auch slavisch. -
f 111 Die babylonischen Könige vielleicht alle mythisch. (Die babylon. [ische] Verlassung
indisch, phoenicisch frei, republikanisch in großen Städten) -
11 sJ Die le[t] zte völlige Verdrängung der Slaven ven:nuth [lieh] erst durch die Perser,
große Kriege des Cyrus und Darius Hystaspis mit den Scythen
I<..rieg der Scythen unter Tai1aus mit Vepores von
Aegypten ___________ _ _ _ __ 3660. ante Chr.[isrum]
Ninus zerstört des scythische Reich und treibt die
Scythen über den Kaukasus _________ 2160.
Sesostris bekriegt die Scythen in Colchis am Kaukasus 1480.
Die Scythen am Pont. [us] Eux. [inus] besiegen die
Meder und beher[r]schen 28 Jahre lang Asien _ __
[ 191 (Die Auswai1derung der Perser aus Indien müßte 11ach dieser Ansicht sehr spat
gesetzt werden; was auch das Verhältniß der persischen zur indischen Sprache
beweißt. (Sollte der Mahabharat vielleicht Aufschluß der über geben k.önnen?))
120J Waren aber auch die Gothen von d[en] Sueven abgesondert, so blieb doch vielleicht
einiger Zusarrunenhang - wie sogar zwischen den Gothen und Schweden, und
entstand ein viel innigerer Zusarru.11enhang mit allen arianischen Deutschen zur
Zeit des Einbruchs in das römische Reich. - Sarn1aten und Gothen werden so oft
zusarrunengenannt, daß aucl1 wohl zwischen ihnen ein alter Nexus Statt finden
mußte. - Sarmaten und Slaven viell. [eicht] schon lange von jenen beher[r]seht. -
[21 l Poesie ist der eigentl[iche] Nationalcharakter der Deutscl1en - in alle11 Zweigen des
Starrunes. - Die celtische Poesie vermuthl[ich] ntir ein Nachklang von jener. -
(Könnte11 die Celten nicht aucl:1 wie die Basken Nordafrikaner seyn?)
Untersuchung über die Verschiedenheit der eigentl[ichen] germanischen, der skan-
dinavischen tu1d der gothischen Poesie Gornandes)
r22J (Die Verschiedenl1eit der irischen und bretonischen Grammatik beweißt wie selbst
die Gran,m. [atik] nicht alles entscheidet; wenn von einer Sprachfamilie die Rede
ist, muß sie ganz vollständig zusammenge11ommen w[erden].)
;. 7 [ 23l Wären aber die Gothen und Sueven von der Zeit der Einwanderung bis zum
Einbruch ins Gothische Reich getrennt gewesen - also wenigstens ein Jahrtausen.d
so müßte der Unterschied des Gothischen und Fränkischen noch wohl gröi~er
seyn. -
Orientalia 1806
(24] (Wie wenig die Araber das Persische und die Normanner das Englische modificirt
haben ist wichtig. - )
r2s1 Nachdem die Scythen nun ins Reine gebracht, ist das gleiche mit den Thraciern
und den Kimmeriern zu versuchen. - Die 'Thracier waren etwa Deutsche mit einer
Beimischung von Illyriern (oder Epiroten) (Arnauten t1nd Wallachen) und von
Slaven. -
(Die Poesie der THRACIER spricht für ihren Deutschen Stammcharakter.)
[26) Vielleicht bestanden die Colonien des Trajan in Dacien halb aus Illyriern, halb aus
Römern.
[27) (Dorier - germanisirte Griechen. -)
r2sJ Die Deutschen durch Poesie eigentl[ich] erst eine Nation geworden, dieß das
(frühste) Motiv bei ihnen. Das Praktische ihrer 1t [Poesie] in ihren Schlachtgesängen;
daß so viele Könige zugl.[eich] Dichter waren.
[29) (In Pannonien mochten doch wohl Deutsche seyn - viel!. [eicht] im ganzen jetzigen
Ungarn.-)
rJOJ Durch Thibet ergoß sich wahrscheinlich die Bevölkerung nach der östlichen Indi-
schen Halbinsel. - Auch auf den ostindischen Inseln DREI Schichtend[er] Bevölke-
rung vielleicht r) Neger, indisch 2) Malayen, nebst Chinesen 3) Thibetaner, Bewohner
von Ceylan u11d der östlichen Halbinsel.
(3 1) Mo[n}go/,en giebt es ungleich weniger als Tataren. - Die Liebe der Türken zur
Poesie viell.[eicht] nicht bloß persischen sondern auch gothischen Ursprungs. -
s.s f32J Pehlvi = na.<pAcx.1 wv = Medisch i.e. slavisch?
[33] Balders Tod zu verlgeichen mit dem des Osiris tmd Adonis, desgl.[eichen] auch
Achilles auch noch damit in Verbindung zu setzen.
[34) Ist es denn so gewiß daß die Assyrer syrischen Stammes waren - oder konnten
sie nicht auch medischen Stammes seyn (Chaldäer) (Nach Eichh. [oms] Meinung
sind die Chaldcier eine scytbische Horde welche Babylon eroberte. - (Viel!. [eicht]
also wie die Magier medischen Ursprungs.-)) Das alte Assyrien ist genau das
jetzige Curdistan. -
(35) Wären die historischen Cimmerier Celten so ließe sich aus ihren Einfällen in Klein-
Asien erklären die Verwandtschaft d[er] armenischen mit der celtischen Sprache,
wenn d [ie] se anders gegründet ist.
[J6J Doch in andrer Rücksicht wäre es günstiger sie für Deutsche zu halten. -
f37J Assyrien an und für sich kein sehr großes La.i1d; (Assyna heißt auch Atyria und
kömmt sonach überein mit Atro patene - oder Adherbijan (nänilich nut der ersten
Orientalia 1806 39
Sylbe.)) Babylonien auch nicht. Die Bibel scheint nur kleine Fürsten oder mäßige
Könige in jenen Ländern zu kennen; Die Analogie von Aegypten und Phöni.cien
spricht auch dafür - Babylon und Ninive waren große Handelsstädte wie Tyrus
und Sidon - also viell. [eicht] gar republikanisch. - Die Namen d[ er] Eroberer in
jenen Reichen~ meistens ganz offenbar mythisch, als Semiramis. (((Selbst Ninus)))
Verwechslung von Königen und Göttern überhaupt sehr gewöhnlich. -
[381 (Meder= Scythen -viell.[eicht])
f39l (Die Kriege lassen sich so erklären, daß die ersten gebildeten die nomadischen
unterjochen wollten (wie Karls Kriege gegen die Sachsen.))
s.9140] Nimrod auch ganz mythisch; viell.[eicht] derselbe mit Skoridoh [Sk:anda] und
Herkules. - Ninus viell. [eicht] doch schon historischer. -
[4t] Scythische Herrschaft, assyrische und medische wären also nur drei Dynastien und
Perioden einer großen Nation. - Es blieben nur zwei große Massen im Gegensatz
hier IRAN UND TuRAN nach der Persischen Ansicht.
[42] Die Kurden sprachen nach Fabri's Geogr.[aphie] den nabathäischen Dialekt der
syrischen Sprache.
r43] Dann fiele jene Hypothese um. -
Babylonien war fast nie unabhängig. - Die somerischen Paphlagonier nehmen
eu1en großen Theil von Klein-Asien ein. - Das Stillschweigen Homers könnte
auch noch als ein Grund gegen die Assyr.[ischeJ Monarchie angeführt werden. -
[441 (In Phrygien - oder doch wenigstens in Lydien sind erst nach der Auswanderung
der Rö1ner - neue Einwanderungen urid große Veränderungen geschehen.)
[45] Die edlen lslander die unter einem Clin1a mit den Samojede11 leben, sind ein
Beweis, wie viel der Stamm thut auch gegen das Clima. ((noch nördlicher als die
Kamtschadalen.))
146] Die babywnische Religion läßt sich gar nicht durch eine bloße Colonie wie die
aegyptische erklären, sondern setzt eine Auswanderung voraus. Die Wanden4ng
der Römer und Griechen 11ach Europa muß im Ganzen über Klein Asien geschehen
seyn; die Tradition ist zu constant. Durch die Assyrer aber ward der Zusammen-
hang unterbrochen.
((Phönicische und aegyptische Colonien stets sehr sorgfältig davon unterschie-
den. -DJ)
l 47) Das Institut der Druiden in Brittanien liesse sich so erklären, daß durch phönicische
Schiffe eine Colonie aegyptischer Missionare hingebracht sei (Die Druidische Reli-
gion ist ein Gemiscl, (aus) aegyptische11 phönicischen und germanischen Bestand-
theilen.)
Orientalia 1806
s.10 [ 481 Die gothischen Worte die Thunmann im Albanischen und Wall.achischen anerkennt,
beweisen sehr viel, so viel als die im Lettischen. - <nicht bloß schnellen Durchzug
sondern Verkehr - Nachbarschaft - Herrschaft - )
(49) (Unter den europäischen Völkern ist keins, daß so bestimmt den mongolischen
Charakter verriethe, wie die Chinesen und Thibetaner jedem Beobachter, wie wohl
Jahrtausende civilisirt. -)
[SOJ Die Lehre vom guten und bösen Princip ist wohl mehr kathol. [isch] als Id. [eali-
stisch]?? - Die eigentl[ichen] XP [christlichen] Punkte der Mythologie sind die
eines göttlichen und vergötterten Helden und dann die eines kidenden Gott-
menschen. - (folgt nicht die Idee eines leidenden Gotunenschen schon aus der
My[stischen] Ansicht - oder ist sie erst Id[ealistisch] ?)
Eine specielle historische Vorseht1ng ist das eine kath[olische] oder Id. [ealistische]
Ansicht? - gehört schon mit zur Kirche. -
[511 Natürlich ist der Glaube an die Gestirne und an die Divs oder Geister - aber nicht
an die Elemente und Genien der Menschenseelen. -
Die grönliindische Religion ist eine durchaus natürliche (wie die Mantchu eine solche
Sprache). -
Die alte arabische Relig. [ion] scheint mir wenig höher zu stehen. -
Merk.würdig die Lehre von den zwei Principien bei d[en] Slaven. Art.[ikel] Bug.
Sollten die Indier viell. [eicht] schon eine natürliche Religion gehabt haben vor der
Offenbarung?
Das eigencl [iche] Göttliche in d[en] heidnischen Religionen ist der Glaube an die
Heroeri. (Awatars) Die Deutung des Brohma [Brahn1ä] als Erde ist nur spätere
Deurung - er ist Ich [reines Ich]. - (Könnte nicht die Geschichte des Krishnoh
0
sehr entstellt seyn - war sie vielleicht sonst auch tragisch und elegisch wie die des
Balder - Adonis - Osiris pp)
Mit dem Glauben an die Divs hängt auch der an 'Zauberei zusammen wie bei /
s. 11 Lappländern und Grönländern. (bei d[en] Negern desgl. [eichen]) -
r521 (Hoschenk) Dschemschid; Feridun sind ganz mythisch ohne alles Historische. (Feri-
dun nach d[em] Epitheton viell[eicht] Skondoh.) Bei Afrasiab scheidet es sich;
doch ist auch dieser vielleicht noch ganz mythisch - Kaikobad, Isfendiar pp sind
wenigstens nicht mehr historisch als Wolfdieterich, und Ottnit. -
fSJ] Die nicht veredelten Tataren haben docl1 wohl physikalisch viel ähniiches mit den
Mo[n]golen; so daß diese Hauptabtheil[un]g i.t1 d[ie]ser Rücksicht ganz falsch
ist. Sieht man aber auf die Sprache, so muß man n1ehre Abtheilw1gen machen
- r) tatarisch 2) mongolisch (kalmückisch) 3) mandschurisch. und dann noch die
nördlichen (Sprachen) unterscheide11 r) Firuusch 2) Samojedisch u11d dai.10 auch
Orientali.a 1806 41
Genealogje und Geographie der Indier können sich vielleicht gegenseitig erklären.
[63 J Die Mythologie ist wohl in einem gewißen Sinne der Idealismus der hulier: -
(Eigentlicher isolirter Idealismus ist wohl bei den Indiern so wenig zu erwarten als
bei den Scholastikern.)
[641 Höchstwahrscheinlich enthält die Nyayo<po [Nyaya-Philosophie] - als Grundlehre
von Recht und Unrecht (aller Niti [Niti] und Dhermashastr. [as] [Dham1asastras])
die alte Theorie von den zwei Principien - und wäre viell. [eicht] hier der erste Keim
der magischen Religjon der Parsen, und selbst der Hebräer.
[6,l In der Religjon der Parsen tritt nicht nur die Theorie der zweiPrincipienmehr hervor,
sondern auch die Göttlichkeit der Elemente; zur Bestätigung des Id[ealistischen]
Charakters. (Die Nichtigkeit der Substanz fällt ohnehin bei My[stik] weg - Die
Göttlichkeit der Elemente ist da aber ganz verschmolzen und unentwickelt. - Die
Lehre von d. [er] Hierarchie desgl[eichen] - es bliebe also die Lehre von den zwei
Principien (von der Liebe?) - Vom Reich Gottes, die ist hier gar nicht zu erwarten)
[66] InnigeBeziehungd[ie]serq,o [Philosophie] aufXp [Christus, Christentum?] (auch
indiv[iduell] und auf das alte Testament.) - Was konnte nun aber das Princip
seyn, diese Religion zu verbreiten? - Wurden auch fremde nicht-Parsen darin
aufgenommen?)
l67l Könnte Kuru nicht noch mit Choswa - Kyrus - Koresh Zusammenhang haben -
so daß sich die Kriege der Kuru's und Pandu's [Pai:i<;lavas] auf Persien bezögen.
[68) Auffallend
,
ist es, daß überall, wo die Relig.[ion] des Buddha verbreitet ist, SrvAH
[Siva] und Durga [Durgä] zugleich sehr verehrt wird. - Die greulichen Götzen
der Kalmücken, Thibeta11er, Japaner meistens Caricaturen d[es] Sivoh [Siva].
s. 14 (69) Die Idee der Sündfluth ist sehr verflochten in die Mythologie des Wischnu [Vi$1).U].
Vielleicht ist sie nicht Tradition, sondern entstanden aus einer göttlichen Verehrung
des WASSERS (anzudeuten, daß dieß überall das Erste U11d Her[r]schende war.)
(Das Feuer verehrt bei den Persern die Erde bei den Deutschen.)
[70) Eine Moral wie die indische kann ohne Id[ealismus] nicht entstehen. -
[71) Hastinapura war die Hauptstadt von Kurukliyetron [Kuruk$etra], worunter also
das nördliche Indien zu verstehen ist.
[72) Das Gedicht besser in Hexam. [etern} in drei Hymnen. - Die Rishis ~is], Kasyapa
[Kasyapa] pp zu d[em] Brohma [Brahmä] - auch Indra pp dann bliebe aber fast
zu wenig für W1Schnu [Vi$DU].
[73] Ganesoh [Gai:ie$a] ist wie eine Art von Hermes, ei.t1e Gottheit für das Wohlle-
ben und gute Gelingen, Ideal des Voishya [Vaisya] im Gegensatz des Carticeya
[Kärtikeya] für die Kshetryas [K$atriyas].
Orientalia 1806 43
(74] (Mannus stimmt noch recht gut mit Monu [Manu).)
(75] Sonderbar daß die Indier das Gestirn Venus für böse hielten (als~~ [sukral:J] DJ
f76J (Monvontoro [Manvantara] - heißt viell[eicht] nichts als Geisteseinhüllung.
(771 Wischnu [Vi$.l)U] besonders immer der Retter und Freund des Indra. ( Wischnu
[Vi$IJ.U] als Fisch, (Zwerg) Eber und Schildkröte) (Narsinho [Narasi.rpha oder
N rsirn.ha] ist ein Erretter ein Bekämpfer des bösen Princips, der Riesen pp) - Das
Alter der indischen Dreieinigkeit wird auch durch die Denkmahle und Ruinen von
Illura erwiesen, und die auf der Insel Elephanta.
[781 (In der ganzen Indischen cpcr [Philosophie] her[r]seht wohl My[stikJetwas - (bei
den Griechen Mat[erialismus} und ax [Skeptizismus]-) - und auch Re[alismus].
Bei den Modemen bis jetzt Kath[olizisrnus] und Emp[irismus] .
. 15 f79] Das Particip. [ium] in al wodurch mit dem Hiilfsverbo esse das praeterit. [um]
gebildet wird, ist im Armenischen dasselbe wie im Böhmischen.
(80] Die Sarmateri beteten das Feuer an nach Clemens Alex[andrinus]. Der slavische
Gott Perun wird durch ein stets brennendes Feuer verehrt.
(Lehre von zwei Principien Art. [ikel] Bug. Mytl1.[ologisches] Lex. [iconJ)
1s1J Plin.[ius} DI, 1. In universam Hispaniam ¼rro pervenisse Jberos et Persas & Phoe11i-
cas, Celtasque et Poenos tradit. - Strabo nennt Ißc.poc; die an1 Kalikasus Mcxxtp.oc;,
c;xu0wv OLXYJV ~wv,cxc; X<X.t <;<Xpp.<X.1:wv Hesych.[iusJ 6.opO<XVYJ<; o ' Hp<XXAYJ<;
1t<X.p 'Ivootc;. Sandes hieß Herkules bei d[en] Persern und Medern. Vermuth[lich]
Scandes. (Epith. [eton] Ramae an Scandae) [Agatlua ex Beroso, Athenod[orJe et
Symmacho testante]. - Die Böhmen opferten iliren Göttern Esel; d. [as] paßte also
auf die Stelle des Herodot von d[en] Hyperboräem.
(Die Massageten opferten der Sonne Fferde.)
[82J Strab.[o] Ill.p.131. von d[er] Bildung und Litteratur d[er] Iberer und besonders
d[er] Turdetaner in Bätika (der alten Tanessis) - Sie hätten alte Nacluichten in
Schriften und Liedern und metrische Gesetze von 6000 Jahren. -
(83] Ae'tes Sohn d[ es] Helios n1it der Perse Tocl1ter des Oceanus, und Medeia. - deutet
auf die historischen Reiche.
[R4I Nach Voß sind die Hyperboräer Abkömrnlinge der wilden Titanen aus d[em]
goldenen Zeitalter (die nicht zu verwechseln mit d[en] spätern Gigante11)
(Europa leitet Voß ab von ereb, Tri.ibe, Abend (Westland) Phönic.[ien])
(Kimmerier auch aus dem Phönicischen Kanimar, Kimmer)
16 Anfangs in Westen, später in Norde11. je mehr d[er] Westen bekannt ward. -
IR5] Es ist nun noch eine große viell.[eichtJ physische Ursache aufzusuchen für die
Wandenu1g der großen nicht-indischen Stämme. - Kelten und Araber und Slaven -
44 Orientalia 1806
(86) Die mösogothische Sprache viell.[eicht] weder suevisch noch sächsisch, sondern
eine ganz verschiedne, individuelle Mundart, die gemeinschaft[liche] Mutter (bei-
der) Deutschen Mundarten. - Viell. [eicht] ist die angelsächsische Mundart die
älteste der eigent[lichen] Deutschen, da sie der Lage nach im Zuge d[er] Ein-
wanderung die vorderste Stelle einnehmen. - Das Gothische und Angelsächsische
viell. [eichtJdie Pole des Altdeutschen; das Skandinavische schon eine Abart - das
Deutsche eine neuere Production. - (Nacl1 d[em] Charakter der Sprache könnte
wohl eine lange Trennung Statt gefunden haben zwischen d[em] Gothischen und
Allemannischen Sueviscl1en Auch wenn England durch Beigen im Süden durch
Skandinavier im Norden bevölkert ist, müssen sich in Brittanien grade die altesten
Ergiei1ungen beider Stämme vereinigt haben. -)
(Sowolu Adelung als Fulda scheinen zu behaupten daß iin Schwedischen wieder
mehr vom hochdeutsche11 Char.[akter] oder Suevischen sei als in d[en] andern
Skandii1av. [ischen Sprachen])
f87J Die Ansicht von d[e11]z·wei 'Principien scheint in der Nordischen Mythol.[ogie]
ganz deutlich (Balder und Loke) - viell.[eicht] ward also diese später eingeführt-
doch ist sie noch untergeordi1et.
(88] Asciburgium am Rheine, angeb [lieh] Colonie des Ulysses cfr Tacit. [us] vielleicl1t
Asiburg, von Odin, den die Alten auf Ulysses deuteten.
~- 17 (S'>I Hat man nicht eigent[lich] sehr Unrecht voraussetze11, die germanische Religion
sei ganz dieselbe gewesen als die skandinavische? - War Odin eine historische
Person, so sind wohl die alten Götter der skai1dinav. [ischen] Mythologie - genna-
nisch; Odin aber Einführer einer neuen Religion - der Asen. Odin war viell. [eicht]
ein Cothe. - (Dem Charakter nach scheint d[ie]se Religion ganz poetisch und
nächstdem martialisch.)
[90] Ist aber Odin l<eine histor. [ische] Person, so ist wohl Snon-e Sturleson der Urheber
dieser ganzen Ansicht - (oder die folgl[iche] Eiiueit[un] g zum Sturleson)
[9 t l (Von dem Dienste der Hertha wie ihn Tacitus beschreibt, keine Spur bei den
Skandinaviern.)
f92J Wasser und Kälte - Feuer als Elemente des Daseyns - der Frostriese als Erde -
und dann der Untergang der Welt und d[er] Asen m emem allgememen Kampfe,
smd die Hauptmomente der skandinav.[ischen] Mythologie. Das Erste ist der
Wahrheit sehr nahe. - Balders Tod und Walhalla (die Tourniere der Eiiiherien -)
smd die hellsten Punkte des eigent[liche11] Mythologischen - Odm's Abentheuer
rnit Gtmnlöda so wie Loke's verschiedene smd schon ron1a1ztische Abe11theuer im
alten Styl.
(Es ist sehr viel Natur, weniger Liebe in d[er] Nordische11 Mythologie)
Orientalia 1806 45
[93] Die Wörter der Schilha Sprache welche bei Hornem. [ann] angefühn sind .p.24 der
Deutschen Übersetzung, stimmen mit den baskischen NICHT überein.
•
(941 In q 1:g q : [päl).<;iaval:i] wird das rte '.:> [ <;l] nicht als r sondern als .:> ausgesprochen
:S-[<;la] C:-[ra]=r
< v [<;lha] [rha]
t [~] "25 [µia] :g- [<;la] o [tha]
75 [rha]
75 [iha] 75 [tha] )
. 1s [95] Sollte nicl1t doch aus Philo und ]osephus manches für Indische und Persiscl1e cpa
[Philosophie] auszusondern und zu lernen seyn? -
1961 Die Be11ennung des Landes Ur (ignis) stimmt iiberein mit Atropatene Azerbijan
197J Der Plur. [al] in Elohimviell. [eicht] zur Andeutung der Unendliche11 Fülle. - Jehova
- viell. [eicht] der Selbständige von Johu - die Furcht vor s. [einem] Namen deutet
viell. [eicht] auch aufs. [einenJschrecklichen Charakter. -
[98] Der Gebrauch des~ [srIJ beweist schon die Wicl1tigkeit des Dienstes der Lakschmi
[Lak~nii].
(D[ie]se viell.[eicht] in Salom.[onis] l1ohem Liede gemeint?)
1991 Von gehein1en Gesellscl1aften ist in Indien keine Spur. (verträgt sich auch nicht
damit so wenig als in der katholischen) Wohl aber mögen die meisten gel1eirnen
Gesellschaften vo11 da ausgegangen sein.
11001 Merkwürdig, daß Salomo soviel gilt bei d [en] Frein1aurem.
1101) In der Nyaya q,cr [Nyäya-Philosophie] außer d[en] zwei A1·ncipien wahrscheinlich
auch die Verehrung der Elemente die nachher auf die persische Relig[ion] tmd
Nord.[ische] Mythologie so viel Euilluß hatte.
1911021 Ztlfil Persischen Metrun1. - Die erste Sylbe u1 Ferdusi sehr oft kurz, der erste
Abschnitt ...._, - - ...._, - - / nicht selten. - Jamben allein haben etwas Prosaisches,
mit andern heroischen Füßen zusammen aber etwas sehr heroiscl1es, wegen des
.5teigenden, wie Alkaeus beweißt. Der zweite Abschnitt des Verses muß kürzer
seyn als der erste, dieß giebt-:twas Abgerissenes, und Heftiges. -Der (Bacche[us])
...._, - - und Creticus - .._ - sind weit heroischer als der Daktyl U11d Spondeus. -
(Eine Menge einsylbiger Worte gesucl1t. -)
(Verba-u(nd] seltenere Hi.ilfsverba wie die pers.[ischen] 0.:>j [zadan]pp)
(Der Deutsche Hexameter ist viel l.iinger als der Criechisc/Je 'l.vegen der größem
Mc11ge von Consonanten.)
11011 Da das Paracließ nach der Angabe der vier (histor.[ischen]) Flüsse offe11bar ein
großes land bedeutet - so ist aucl1 Adam eine Nation. - Der Si.indenfall bedeutet
viell [eichtJeine Begebenheit des Urvoll{.S- Auch bei diesem mußte es Her[,jschende
Oriental-ia 1806
und Dienende geben, oder konnte es doch; der Sündenfall bedeutet also das
Anstreben der niedern Kaste nach der Wissenschaft der höhern Erst seitdem
Brahminen schärfer noch getrennt, und Shudra shart gedrückt. Voishya 's [Vaisyas]
vermuthl.[ich] diele[t]zten. - Unmöglich haben die Menschen in dem ursprüngli-
chen Zustande 1b.iere gegessen - es ist für den ersten Entschluß zu entsetzlich und
abscheulich. - Die Brahmineri hätten also nur die uralte Lebensweise beibehalten
(In der Bibel ist das Verderben offenbar abgeleitet aus der Mischung der Stämme
und Stände, dem verabscheuungswürdigen Sonkoro [Sarrzkara}. - Wollust der
Höhern und Neid der Niedem gegen die Höheren sind nach jener Ansicht die
Quelle aller Uebel)
,
s. 20 Die aus dem Paradiese vertriebenen / Schudras [Sudras] sind nun die entweder
(sä.tntlichen) semi-tischen Nationen oder die Scythen i.e. die Slaven (Scythen und
Hebräer viell.[eicht] von Einern Stanun urspriinglich - oder zwei At1sstrahlungen
jener vertriebene11 Shuclra's [Suclras].) .,'\ber auch von der uralten Wollust zeugt
die Lebensart d[er] Braluninen, und die babylonische Religion, so wie auch die
Deruunahle von Elephanta.
(Kain der wandernde - viell[eicht] die Scythen - Abel die alten Nomaden die von
jenen erobert und vertilgt wurden)
[104J Das Aufgraben der Metalle vielleicht abzuleiten aus dem Schrecken und der Furcht
- wo man Schutz vor d[ er] Natur und d[ em] Krieg unter der Erde suchte. -
Das Gold ward göttlich verehrt - da die Erinnerw1g noch neu, und die göttliche
Bedeutung der Dinge noch nicht erloschen war. (Das Eisen gebahr neue Schrecken
aber freil.[ich] auch neue Künste.)
(LOS) Buchanan's Ankündigung eines zu Travancore gefundenen älteren Exemplars des
alten Testaments vor der babylon.[ischen] Gefangenschaft.
[106J Die ältesten Thieropfer wahrscheinlich alle um aus d[en] Eingeweiden zu weissagen
(verwandt mit Aufreissen der Eingeweide der Erde) Mit der Her[r]schaft des
Schreckens zugleich die Vorbedeutungen. - Die Juden haben offenbar noch eine
Erinner[un]g des ältesten Zustandes gehabt - sehr zweifelhaft, ob dieß von d[en]
Ägyptern herriilm. Das Wunder des Elias scheint wieder anzudeuten, daß er den
Phosphor gekannt. -
rL07J (Das erobernde Princip der Scythen läßt sich aus einem frühen und alten Zusam-
menhange mit dem Mittelpunkt der Menschheit erklären.)
[LOS] (Slaven und Araber also nahe Geschlechtsverwandte -)
r109) (Seth Vater eines Bessern heiligen Stammes, der aber ausstirbt. (Erios, und Henoch.))
s. 21 (1101 Nach der jüdischen Ansicht sind die Araber I doch ganz bestinunt eine MiscJJung
von acht jüdischen Stamme und von Fremdlingen
Orientalia 1806 47
[ 11 q Die größere Annäherung zu den edlen Sprachen im Hebräischen wäre also nicht
durch Einmischung (- die Einmischung ließe sich nur erklären aus denen Bewoh-
nern des Landes Kanaan, die nicht umgebracht wurden. - ) entStanden, sondern
wäre ursprünglich. Die dennoch so große Verschiedenheit der Sprache könnte daher
erklärt werden - daß nur die Häupter der Schudra's vorzüglich vertrieben wurden
- die daim mit einem tatarischen Volke sich vermischten. - Das Ursprünglich TIEFE
Knechtische derJuden und Sfaven spricht sehr für diese Behauptung. -
f1121 Was man gemeiniglich orientalisch nennt, ist nur der Styl der semitischen Völker
- (Der Charakter d[en] d[er] Enthusiasmus bei einer intellektuellen Religion an-
nimmt. - ) bei denen die kühnste Bildlichkeit in Sprache und Dichtkunst der Ein-
bildungskraft Luft schaffen mußte, da Mythologie ja selbst bildende Kunst ihnen
abgeschnitten war. - Bei der Heftigkeit des asiatischen Strebens. - Die stumme
[ 1137 asiatische Ergebung ist eben solch ein Vorurtheil - wie hängt dieß mit den ewi-
gen Revoluzionen in Indien - mit dem republikan. [ischen] Geist der Ind. [ischen]
Verfassung zusammen - wie mit der naiven Tapferkeit und Naturfreiheit der Tata-
ren? -
(114] (Nun bleiben noch besonders die Kelten übrig, bei denen doch tu-alte mit dem
Mittelpunkt zusammenhängende Traditionen gefunden werden. - )
[l 1s7 (Einen Despotismus wie den römischen den französischen und Preußischen hat
es nie in Asien gegeben)
22 (116] Es giebt verschiedene Formen der Erbsünde und Gradationen derselben. - Von
der Her[r]schsucht sind die Indier offenbar frei bis auf die neuen Zeiten d[er]
Mahornedaner Die Juden nach d[ie]ser Ansicht viell.[eicht] die verdorbensten,
nächstdem die Sfaven und dann die Celten. - Die Tataren wären bloß Stoff nach
d Ue]ser Ansicht. -
[ 117] (Nach jener Ansicht (von) Juden und Scytherz wird die ehedem behauptete Affinität
der wendischen Sprache mit der hebräischen merkwiirdig.)
r 11s1 Der Abstammung nach die Kschetryas [k$atriyas]
,
unstreitig von den Brahminen,
die Voishyas [Vaisyas] von den Shudras [Sudras].
(1 191 Brahma ist nicht der Vater sondern die Natur, das produktive Ich, dabei aber die
unendliche Fülle und der König der guten Geister.
( Wischnu [Vi$lJ.U] ist aber durchaus der Sohn - Bekämpfer der Bösen und rettender
Proteus, Menschwerder.)
(5hiva [Siva] ist der böse Geist, und Fürst aller bösen Geister.)
(Shri [Sri] viell.[eichtl die Natur (so wie Maria?)= Liebe-)
r1201 Die Wanderung der Naturmenschen - besonders die sel1r großen also auch zu
erklären aus jenen großen und geheimnisvollen Begebenheiten
Orientalia 1806
p21J Die göttlichen Urmenschen l1atten alle Weisheit und sahen in Gott die Welt kl.ar
vor Augen; aber Künste hatten sie nicht und brauchten sie nicht.
11221 Die Angst trieb sie, das ist der Kain der Urwelt. - Der erste Krieg muß auf diejenigen
s.23 einen schrecklichen Eindruck / gemacht [haben], die noch die Erinnerung des
göttlichen Zt1standes behalten hatten. -
l 123] Als unendliche Fülle ist Brahma nothwendig die Erde - dieses ist aber eine sehr
untergeordnete Beziehung. - Indra vermuthl[ich] der alte König der Götter. (Indra
derselbe wie Jupiter und Zeus.) - Brahma ist nicht älter als das Emantionssystem
ist ein <pcr [philosophischer]
,
Gott wie die ganze iridische Dreieinigkeit. - Durga
[Durgä] ist älter - (Shri [Sri] aber vielleicht auch so alt als Indra)
(Indra - Shri [Sri] pp - Durga [Durgä] - Shiva [Siva] ?)
1124J Die Aenderung der weibl.[ichen] Natur läßt sich doch nicht auf die angegebene
An ableiten, weil sie allgemein auch bei Negern und Amerik[anem] sich findet.
112sJ Die Religion des Brahma muß später seyn als die Auswanderung der Griechen
und Römer - weil sich keine Spur davon findet in ilirer Mythologie. (Wohl aber
etwas in d. [er] ägyptischen)
(1) Brahn1a
Rishi [R$i]
2) Vishnu (Vi$.tJU]
Muni
(Veda)
3) Buddl1a
Yoghin [Yogin])
1126] Poesie war also das Her[r]schende in der ersten und zweiten Periode. -
1121] Indra und zum Theil auch Shri [Snl ist deutlich in der Griech. [ischen] und
Röm. [ischen] Mythol. [ogie] zum Theil auch Durga [Durgä] - weniger schon Shi-
voh [Siva] (bei d[en] Griechen anfa11gs Apollo.) - Vishnu [V~r;,u} (Id[ealistisch])
und Shivoh [Siva] sind Produkte des Dualismus - oder der Nyaya <pcr [Nyäya-Phi-
losophie] Die Religion des Buddha = Pantl1. [eismus] Moloch selbst d[em] Namen
nach = Ishvoroh [Isvara].
112sJ (Kashyoroh [Käsyapa] und Aditi - sind Kronos oder Satumus und Terra pp kurz
eine ähnliche Abstammung wie die des Jupiter)
s .24 [129] Den Gitagovinda [Gitagovinda] könnte man ganz mit dem Hoheriliede verglei-
chen. -
1130] Nirgends gab es noch eine so unbedingte und vollko1nnme Herrschaft des Gesetzes
als in Indien - die Verfassung mehr republ. [ikanisch] als monarchiscl1. - (Nirgends
Orientalia 1806 49
aber auch jene Starrheit die die Gesetzesherrschaft mit sich führt, ärger als in
Ind[ien].)
[13 ll Aufmerksamkeit, ob die Griechen unter Alex. [ander] nicht schon d [ie] Relig. [ion)
des Buddha in Indien sehr ausgebreitet fanden? -
[l32J Brahma - Vishnu {Vi$r;u} - Buddha eben so viel q,o [philosophische] Systeme Die
Vedas fallen in die 2cc Epoche. -)
[133J Waren die Scythen gleich anfängl[ich] in Persien - so ist dann schwer zu begrei-
fen wie die Babylonier durch dieselben gekommen seyen. - Die Hellenen
und Dorier waren mehr germanisch. - Nachsuchung dazu in d[en] Hesych. [a-
ste11]
(134] Die Schichten der asiat.[ischen] Völker im Norden (Grönliinder- Finnen -Samo-
jeden) (Basken - (Kelten) - Letten Arnauten) - und dann die zwei Schichten auf
den osti..rid. [ischen] Inseln beweisen schon fi..ir eine Ausstrahlung nach allen Seiten,
wodurch der asiatische Naturmensch sich viell.[eicl1t] vor d[en1] afri.kan.[ischen]
und amerikan. [ischen] auszeichnet. - (Durch einen ihnen eigenen l1öhern Grad
von Habsucht, Unruhe, Geselligkeit) Die mechanische Erklärungsart der Völker-
bewegungen durch Druck und Stoß durch ein bloßes Drängen - ist durchaus nicht
hii1reichend.
(1351 ( Weite Verbreitung asiatischer Stämme von Spanien und dem umem und nördl[i-
chen] Afrika bis zu den äußersten indischen Inse~)
[136) Zu untersuchen ob das syrische vielleicht noch mehr Verwandtschaft mit den edeln
Sprachen l1at als das Hebräische, oder weniger. - Das Armenische A lterthum wird
:5 durch jene gegenseitige Beziehung der Juden und Scythen doppelt merkwürdig.
(Armenisch viell. [eichtJ nur das älteste Sfavisch.)
[137) Die Sage vom babylonischen 7hurm enthält vielleicht die Geschichte von der Zer-
streuung der Römer und Griechen nach Westen. - TROJA ist viell.[eicht] nur ein
mehr nach Westen verlegtes Babylon. (Aus der mythischen Sprache übersetzt heißt
es - zu Babylon war ein großes Königreich, dessen Zerfallen die Zerstreuung der
Stä1nn1e veranlaßte. Troja al.s.o der babylon. [ische] Thur1n.) - Zu beachten, ob das
hohe Lied Salom.[onis] viellleicht] d[em] hebr[äischen] Geist so fremd sei, daß
es mehr für eine Uebersetzung oder doch Entlehnung aus einer fremden Sphäre
zu l1alten sei?
111fi I In der bekaimteren Epoche der Geschichte sind die Bewegungen der wilden Völker
durch die gebildeten veranlaßt (die der Hunnen durch Chinesen) - die wilde Ein-
nuschung un Deutschen ist wahrscbeinl. [ich] keltisch, slavLSch, und tr~rkisch. -
(Merkwürdig wäre es wenn sich in der Sprache d[er] Georgianer etwas Gennani-
sches fände.-)
Orientalia 1806
[t 49) Eine große Schwierigkeit bleibt das Verhältniß zu den Theren iir1 Paradiese vor
s. 27 dem Gebrauch des Eisens - wie I erwehrte man sich derselben und wie zähmte
man sie? - Es bleibt nichts anders als anzunehmen daß die Tbiere ein Gefühl von
der Göttlichkeit des Menschen hatten und ihn verschonten. - (wie noch Thiere
Kinder verschonen Gefühl dafür zu haben scheinen. - )
Orientalia I8o6 51
(Vielleicht unterwarl sich der Stier freiwillig) (Spuren davon noch jetzt (Bären,
Wölfe, Löwen pp) - Eine Art natürl[icher] Magie muß im Parad. [iese] Statt
gefunden haben. - )
(1 soJ Das einsylbige Geseufz der celtischen das Gezisch der slavischen und das Geklap-
per der Mantchousprache - sind noch ganz nahe an d[er] Naturentstehung der
Sprache.
(151) Der Unterschied der Celten und Baskert liegt viell.[eicht] bloß darin, daß unter
die ersten mehr Griechisch-Römische (Pelasgische) und mehr German. [ische]
Stämme eingemischt waren. - Das Institut der Druiden verräth deutlich seinen
Ursprung aus einer Colonie. - Phönicier waren schwerlich Proselytenmacher.
(-einzig auf d[en] Handel be(-iacht.) Am wahrscheinlichsten ist es eine aegypti-
sche Stiftung [anzunehmen], so viell. [eicht] auch das hetruskische Staa.tenbund und
Religionswesen oder war <ließ bloß altrömisch - und - trojanisch. (babyl -loniscb]))
(Kolonien der Aegypter in Griechenland - die sich nicht läugnen lassen. - )
ps2J Selbst die wahre Theologie kann noch einiger maßen einen nationalen Ansui.ch
annehmen. Der Allah der Mahomedaner ist nicht ganz der ]ehovah der Hebräer.
- Aehnlichkeit und Unähnlichkeit der Indischen Dreieinigkeit mit der christlichen.
Auffallend ist es immer daß die meisten d. [er] Griech. [ischenJund Röm. [ischen]
Götternahmen aus d[ie]sen Sprachen selbst nicht abgeleitet werden können.
(Noah - Abraham - Moses - Simson - Samuel - Salomo - Elias - lauter mythische
oder mystische (Personen), die zum Theil auch in andern Mythologien und Mysterien
sich wieder finden)
[ LS8l Die gesättigte Fülle der indischen Fantasie ist selbst ein Grund, daß bildende Kunst
hier keine höhere Srufe erreichen konnte.
[159) Deutsche Völkerschaft am Kaukasus in 'Zachs monathl.[icher] Correspondenz. 3 letzte
Jahrg. [änge]
[160) ( Gab es noch eine BUNDESLADE nach der babylon.[ischen] Gefangenschaft?-)
t H,2) Die Sibyllen konnten viell. [eicht] wirkl[ich] zusammenhängen mit den christl. [i-
chen] Mysterien vor Xp [Christus]. -
(1631 So weit als die babylon.[ische] Religion muß sich auch die Dithyrambische Poesi.e
erstreckt habe11 - Die epische Poesie der Babyl[onier] erhellt aus d[en] Sagen von
Dschemschid und der Sage vom babylon.[ischen] Thurm (Troja.)
[164] (In d[er] Gesch[ichte] der Litt[eratur] das lte Buch
Ii1dische Litter[atur]
Ägyptische
Babylon. [ische]
Phönic. [ische]
Jüdische
Medische
Chinesische)
1165) Der Uebergang von d [er] Emanat. [ions] cpcr [Philosophie] zur Nyayo <pcr [Nyäya-
Philosophie] muß wohl durch Poesie vermittelt seyn.
[ 1661 Menu [Manu} Xll.111. kömmt nur die Min1ansa (Mimä.rpsä] und Nyaya cpcr [Nyäya-
Philosophie] vor; wie es scheint nicht bloß in den Glossen, sondern im Text selbst.
Al1ch Krishna [kr~l).a] wird im Menu [Manu] nicht erwähnt. -
[ 167] Sri [Sn], Podma [Pachna] die ältere wahrhafte Durga [Durgä], ein Rest der ältesten
Religio11 des Urvolkes, wiederhergestellt in der Idee der Maria.
(Vielleicht auch Indra pp ein Ueberbleibsel der alten Religion - 11ur sehr kindlich
ausgedrückt - )
[ LM!I Krishnoh [Kr~i:ia] und Buddhoh [Buddha] vielleicht Eins. - Sollte \Vocia11 viel-
1.[eicht] mehr Osiris als Buddhoh [Buddha] seyn? -
Orient.alia 1806 53
(Indroh [Indra]-Sri [Sri] Durga [Durgä] (Yoni) und Osiris (Henha)
(Ramoh [Räma]) / Brahma, Vishnu [V~IJ.u], Krishnoh [Kr~IJ.a] und Buddhoh
[Buddha] (Mysterien))
Das Emanationssystem muß dennoch sehr alt seyn. - / War Brahma viell. [eicht]
anfangs bloß der Gott der Brahminen? -
o (169] Ist der Idealismus die Sphäre der Erscheinung des göttlichen Princips - so war
vielleicht Gautamoh [Gotama] der Stifter der Nyayo cpo [Nyäya-PhilosophieJ -
eine göttliche Person? -
[l70J (Hatten die Mysterien immer einen schrecklichen Gott zum Gegenstande?)
(Brohma [Brahma] (offenbar eine Erklärung der göttl. [ichen]
Durga [Durgä] nicht mehr verstandenen Wahrheit)
Shivoh [Siva] (Buddhoh [Bt1ddha])
Vishnuh [V~IJ.t1] 11ach seinen Gestalten als Ramoh [Räma] und
Krishnoh [Kr$IJ.a] oder (Buddhoh [Buddha]?) -
Als Gegenstand der Mysterien)
r111J In der 2 ten oder am Ende der 2ten Epoche Ist die Annahme eines GÖTTLICHEN
Helden gegründet - und war er vielleicht Eine Person 1nit dem Stifter (der 7t
[Poesie]?) des Id[ealismus]? - der intellektuellen Religion (- wovon Zoroaster-) -
die aber nirgends ganz zur Vollendung kan1? -
fl72J (Im Odin trif[f]t das am besten zusammen) Von einer früheren Menschwerdung
enthält das alte Testament 1ucht die mindeste SptLr.
r173 1 Der Genius der Menschenseelen auch noch ein Rest aus der Zeit da die Geisterwelt
dem Me11schen unmittelbar klar war. - Spuren einer älteren Menschwerdung sind
in allen edlen Mythologien u11verkennbar - am meisten freil[ichJbei den Indiem.
f 174] (Hymnen
1) Brohma [Brahn1a] - Kasyopoh [Käsyapa]
die Altväter - Menu [Manu] Rislu [R$i] 6 Geograpl1. [ische]
chronol. [ogische] pp
2) Shivo [Siva] - Durga [Durgi] - Carticayoh [Kärtikeya] Ganesoh [Gal).esa] -
Yoghins [Yogis]
3) Vishnu [Vi$IJ.U] -Ramoh [Räma] -Krisht1oh [Kr$IJ.a] lndra -)
( 1751 Vielleicht ist nicht bloß der My[sticismus] ·sondern auch Id [ealismus] göttlichen
Ursprungs - nehmlicl1 aus der Epoche der ersten Menschwerdung - oder auch
Rest der unmittelbaren Weltklarheit des ersten Zeitalters. -
(Die cpo [Philosophie/ der Elemente nämlich - Zoroaster Nyaya [Nyäya] -Heraklit
viel!. [eicht] auch Pythagoras daz1.1. - Diese q,o [Philosoplue] identiscl1 1nit der
f1oheren Poesie.)
54 Orientalia 1806
( 176] Nach dem Uebersetzer in Müllers Posaune S. 27. ist in Cazotte's Fortsetz.[ung]
der Tausendundeinen Nacht nur die Herren d[er] Grotte oder die Siebenschlä-
fer
S.JI [1 77] MenuII,125. Ist die Rede von einer langen Sylbe, die drei syllab.[ische] Momente
oder drei kurze Vokale lang gedehnt sein soll. -
[178] und des Visir Hikar' s Mährchen ächt arabisch.
(1 791 Ein wesentlicher Besrandtheil des altjüdischen Charakters ist außer d[em] ägyp-
t. [ischen] und Pers.[ischen] auch der vem1uthl[ich] durch arabische Stämme hin-
zugekommne Heroismus.
[ 1801 Die Religion der Durga [Durgä] wird am natürlichsten abgeleitet aus d[em] ver-
dorbenen Idealisn1.us. - (Nicht gegründet- Besser aus Emanat[ionslehre] -) Dieß
würde dann beweisen, daß das Christenthum in seiner ältesten Form älter sei als
Griech. [ische] und Röm [ische] Religion, in welchen das Princip Durga [Durgä]
dominirte. Die Religion der Durga [Durgä] ist der älteste und wildeste Materia-
lismus - wo sich alsdarm als an das äußerste Verderbniß - die Religion des Shiva
[Siva] oder Moloch anschloß Diese letzte läßt sich fast nur aus dem Einfluß des
bösen Princips erklaren (es müßte denn der älteste Re[alismus] seyn oder ax [Skep-
tizisn1us] oder atheistischer Id[ealismus] i[d] e[st] Mat[eri.alismus] + Re[alismus]>
- Matferi.alismusl) Beziehung auf ein cpa [philosophisches] System ist nicht darin. -
Der Ursprung des Id[ealismus] (zwei Princ. [ipien] und Elemente) ist sehr schwer
zu erklären; als Ueberbleibsel der ursprüngl.[ichen] Wali.rheit ist das System zu
neu - Im Dienste des Moloch ist das Abscheuliche des Buddhismus und der Durga
[Durgä] Religion vereinigt.
(In der Relig[ion] des Brahma ist deutliche Spur der primitiven Relig[ion] und
zugl. [eich] Spur von d[em] Schrecken, das die erste Sünde dem Menschen einflöß-
te)
S.32 Der Id[ealismus] (auch) göttlichen Ursprungs - nemlich Xp [christlichenJ Nur
wer selbst an d[em] göttlichen Kampfe Theil nimmt, versteht ihn; m1d nur wer
im Geiste wiedergebohren ist, sieht die Göttlichkeit der reinen Naturkräfte (der
Elemente ein) Geist und Natur muß Eins seyn, in der Seele welche die Elemente
begreifen soll. Dieses Eins seyn aber ist nicht möglich olme reelle Gemeinschaft
mit d [em] Sohne.
[ 181] Zerdurst nicht Stifter sondern nur Wiederhersteller der Religion d. [er] Elen1ente
llf.ld des Lichts (Xp [Christentun1] vor Xp [Christus]) der andre Zweig die nor-
d~ck: Mythologi,e (wo die Verehrung der Elemente vielmehr Hauptsache ist, als
bei Agyptem und Griechen) 11ut den persischen Mysterien aus einem 0<Yen1ein-
schaftl[ichen] Stamme entspnu1 gen.
Orientalia 1806 55
(182] Der Stier, die Kuh ist zu wichtig in der Indischen, Persischen, Ägyptischen, germani-
schen Mythologie als daß dieß ohne tief liegenden Grund seyn könnte.
(Hat sich dieß Th.iergeschlecht etwa freiwillig zähmen lassen - stand es
etwa mit dem Menschen ursprüngl[ich] in einem freundschaftl[ichen] Verhält-
niß[?])
(183] Sankhyo <pa [Särpkhya-Philosophie] und Kormcryog [Karma-Yoga] als Theorie
und Praxis entgegengesetzt - Bhagvat-g[ita} [Bhagavadgztä} cap. Xm p. 104. -
Krishnoh [Kr~.t).a] sey der Meru unter den Bergen und d[er] Samo [Säma] unter
s.33 den Vedas. Daher also/ der heiligste. cap. X. p. 85. - In der Relig[ion] des Krishnoh
[Kr~.t).a] - wenigstens nach d[er] Bhagvatg. [ita] [Bhagavadgitä] der Pantheismus
ist eben so her[r]sehend als in der Religion des Buddha.
l184J Das Einbalsamieren der Leichen könnte mit den11bierdienst zusammenhängen.
l18SJ Bhagvatg. [ita} [Bhagavadgitä] scheint wohl Vedanta <pa [Vedä.r1ta-Philosophie] -
und ist offenbar pantheistisch aber freilich mit Schonung oder vielmehr Inconse-
quenz wegen des alten Polyth[eismus]. Vedanta [Vedänta] also = Panth[eismus]
Mimanso [Münärpsä] = My[scik] Sankhyo [Särpkhya] doch wohl= Pythag[oras]
= Kathol[izisn1us] - und Nyayo [Nyäya] System der zwei Principien. -
(Die Lehre von den 3 Guns [gu.Q.as] vermuthl[ich] zur Nyayo [Nyäya] -
[J86J cap. XV.p.1r3. I am he who formed the Vedant, I am he who knoweth the Veds.
Vedanta scheint schon eine Interpretation der Veds [Vedas] anz1.1det1ten. - Die
Vedanto <pcr [Vedänta-Philosophie] ist unläugbar die späteste.
[1871 (Jones hat nur auf das Unwesentliche der Vedant. [a] [Vedänta] gesehen, nänilich
auf die Vernicht[un] g der äußern Objekte, die beim Panth[eismus] am strengsten
Statt findet; auf andre Weise in Id[ealismus] und Kath[ olizismus].
[188] Cap.X.p.87. Kr[ishna] [Kr~.Q.a] sagt - Amongst ham1onious measures I am the
Gayatri [Gäyatrl]. Also ist diese ein Theil des Samoved [Sämaveda].
(cap.X.p.86. Kr[ishna] [Kr~.Q.a] sagt Er sei Kopiloh [Kapila] unter den Menu's
[Manus] (d[ie]ser war Urheber der Sankhyo <pcr [Särpkhya-Philosophie] .)
cap. XVIII, 126 wird Sankhyo [Sänlkhya] w1d Vedanto [Vedänta] zusammenge-
nannt. - Daß Vedanta eine eigne Sekte, eigne [Philosophie] ja Relig[ion] war, ist
klar; Spuren desgl.[eichen] von der Nyayo [Nyaya] in d[en) lettres edif[iantes].
- Von der Sankhyo <pcr [Särpkhya-Philosophie]
•
kö1runt dies nirgends vor - (ver-
muthl[ichJalso bloß Theorie, Spekulat[ive] cpcr [Philosophie], in Gegensatz der 1tp
[PraxisJ). (Unwahrscheinlichkeit einer kathol [ischen] <pcr [Philosophie] in Indien
grade wegen der mächtigen Her[r]schaft des My[stizismus] .)
cap.XDI wird Brohma [Brahmä] förmlich als Indifferenz zwischen Sot [Sat) und
Osot [Asat] - Ens und Non Ens charakterisirt. zwischen d[em] Ideellen und
, Reellen.
Onentalia 1806
Daraus sind wieder die acht Trigrarrunen, Symbole, Koua [K.ua] zusammengesetzt
(Ist <ließ nun ein System der Indifferenz oder ein idealistisches? - Der Gebrauch
zum Wahrsagen ist viell. [eicht] erst ein späterer Misbrauch.)
Es ist kawn anders zu denken, als daß diese Symbolik auf die chinesische Schrift
auch kö1mte Einfluß gehabt haben. -
Die Unvollkommenheit der chines.[ischen] Sprache und Schrift (die zu Fo-hi's
[Fu-slu] Zeit (des ersten Urhebers d[es] Y-king [I-ching]) noch nicht vorhanden
gewesen seyn soll. - ) konnte aber auch auf d[ie]se Symbolik führen. (Man sollte
die Keilschrift damit vergleichen. - )
(Den 5 Elementen correspondiren 5 Planeten -
Ou-king [Wu-ching] ((an einer andern Stelle wurden 7 gezählt.-)
Die fünf Elem.[ente] nicht sowohl das, als 5 notwendigste und nützlichste Kör-
per.)
Tou [t'u] Sattm1 Erde
Mou [mu] Jt1piter Holz
Ho [huo] Mars Feuer
Kin [chii1] Venus Metall
Choui [shui] Merkur Wasser
5 nach Lo-pi die Mittelzahl der 5 ersten ungleichen
1. 3. 5. 7. 9. deren SUID1ne = 25 = 5<2 Nach Confuc.[ius] [K't1ng-fu-tzu] sind die
5 ungleichen der 10 ersten Zal1len himmlisch 1 + 3 + 5 + 7 + 9 25 = 5(2
2 + 4 + 6 + 8 + 10 30
55.
Die gleichen irdischen &p.:tov und 1tept1:1:6v der Pythagoraer.)
(Nach Lo-pi - (einem spätern Autor) ist die Musik nichts als l'accord des deux
. . Yang Yn[Yin].
pnnc1pes ak . et . -.
tiv passiv
[203J Die vollkommene Materie ist trocken und warm die unvollkommene kalt und
feucht.
La perfection du Jeu est tout au dehors c'est par la qu'il eclate et brille; so11
imperfection est tout au dedans, ou il est bleu, violet ou noir &c. La perfection
de l'eau est en dedans par la raison de sa transparence; son imperfection est au
dehors, par sa froideur et son humidite &c.
Sollte nicht ein großer Theil der
chines. [ischen] cpcr [Philosophie]
Emp[irischj seyn? -
li kan [k' an]
r2041 (Könnte nicht der Sama-Ved [Sämaveda] grade der älteste, Rig [Rg-] und Yojur-Ved
[Yajurveda] neuer seyn?)
(2os1 Sie theilen auch ihre Dynastieen nach den fünf Elementen ein. - ~element de la
terre, tenant le milieu entre les cin.q elements, est le symbol de la vertu veritable,
ferme et solide, ou de la mediocrite.
Die Chinesen nennen die acht Koua [Kua} - la source de caracteres.
Chouking [Shu-ching/ de Deguignes: p.401.fin.402 init.
Die vollständige Uebersetzung des Y-king [I-ching] von einem Missionarius findet
sich auf d. [er] Pariser Bibliotl1ek. - Die ältesten Errinnerungszeichen in China wie
in Peru und auf d. [en] Südsee Inseln waren Stricke mit Knötchen. - Fo-hi [Fu-bsi]
hinterließ sechs Regeln um aus seinen Symbolen Charaktere zusanunenzusetzen
Unter den1 Hoang-ti [Huang-ti] - erfand Tsang-kie [Tsang-chieh] nach Anleitung
der Vogelspuren in1 Sande 540 Charaktere (heißen Ko-teou-tchong)- Diese blieben
im Gebrauch bis zur Regierung des Chun [Shu,n} a.[nno) 2200 ante Chr.[istumj
- Unter den Dynastien Hia [Hsia} Chang [Shang] w1d Tcheou [Chou] erfand
inan eine Menge neuer Charaktere aber nach Willkür ohne Ordnung mit großen
Abweichungen.
[206] (Sie schreiben dem ersten Princip Tao eine blinde Nothwendigkeit zu; - das System
sieht sehr aus wie Jndifferenz - vermum[lich] war die Sankhyo cpcr [Säqik.hya-Philo-
sophie] von eben d. [er] Bescl1affenheit. \Veil in d [er] 'Zahlen.weit das böse Princip
nicht eingreift - so ist dieß die natürlichste Symbolik für den Panth. [eismus] .)
s.40 12011 (Geschichte des Ursprungs der chines.[ischen] Charaktere in dem Eloge de la ville
de Moukden.p.r27. -) ·
[2081 Der Kaiser Siuen-Vang [Hsün-Wang] 826 ante Chr[istum} ließ durch d[en] Mini-
ster T cbeou [Chou], um d. [er] Verwirrung ein Ende zu 1nachen, die Charaktere
redigiren. Diese l1eißen Ta-tchuen [Ta-cl1'uan]. Er her[r]schte aber nicht allge-
mein genug, um dieses System in Gang zu bringen. - Unter d[en1] Kaiser Chi-
hoang-ti [Shih-huang-ci] (210 ante Chr[isrum]) wurden durch den Minister Li-se
Onentalia 1806
[Li-ssu] die Bücher verbran[n]t und ein neues System von 9-10,000 Charak-
teren gestiftet. Diese Charaktere heißen Siao-tchuen [Hsia-ch'uan] - Noch unter
Li-se [Li-ssu] änderte man d[ie]se Charaktere, die zu geschlängelt waren in gra-
dere; Char.[aktere] Li-chu [Li-shu] und mit noch stärkerer Aenderung in die
Char.(aktere] Kiai-chu [K'ai-shu], die jetzt am gebräuchlichsten sind. - a[nn]o.
(post) Chr.[istum] 80 kam (eine) neue (Art) Charaktere - Tsao-chu [fsao-shu]
auf, die aber (nicht allgemein) in Gang kamen. Doch sind sie noch im Handel, in
Geschäften und bei einigen Gelehrten im Gebrauch. Einzelne Schriftsteller erfan-
den oft eine Menge neuer Charaktere. - Eine Hauptursache der Vervielfältigung
der Charaktere, war d[ie] Verbind[un] g China's mit dem Königreicl1en Si-yu
[Hsi-yü] im Westen. - Im ersten Jahrhunde1t waren alle Könige im Westen bis ans
caspische Meer den Chinesen zinsbar. - Die Anhänger des Fo [Fu] sollen 26,430
neue Charaktere eingeführt haben. a[nn]o. Chr.[isti] 1054 Ward von neuem ein
Versuch gemacht das System d. [er] Charaktere zu fixiren; das Lexikon enthält
53 165 Charaktere, wovon 2184 Doubletten in Rücksicht auf die Bedeutung. - In
dem neusten gangbaren Lexikon, 33 395 Charaktere.
Die quarre images heißen Su-siang [Ssu-hsiang]. - Das Yang und Yn [Yin] -
heißen Leang-si [Liang-hsijl qui a potir / origine de Tai-kie [f' ai-chi] ou le vuide. -
(Yang, le parfait, le male, le pere Yn [Ym], l'imparfait, la mere, la femelle)
Das Lo-chu [Lo-shu} soll d[en] Grund zur Erfu1dung d[er] Charaktere enthalten.
(Lo-chu [Lo-shuj i.e. figure sortie du fleuve Lo.) Lehre von den neun Gattungen,
die Yu [Yü] erfand auf Veranlaßung der göttlichen Schildkröte Hi [Hsi].
Die Zahl r und die 5 Elemente repondent aKan[K'an}
le nombre 2 ou les cinq affaires - Ou-se [Wu-?] Kouen [K'un}
Die Zahl 3 und Pa-tching [Pa-ch'ing] die acht Regierungen _ _ Tchin [Ch'en]
(tonnere)
In den acht Kouas [Kua] heißt, die untere Linie Tching [Ch'ing]; die obere, Hoei
[Hui] ; die mittlere eigentl [ich] Koua.)
Chin-nong [Shen-nung] Erfinder des Ackerbaues, hat Stierhörner \vie Osiris,
Jup.[iter] Ammon, und Bakchus. p.20 Chou-k.[irigj [Shu-ching] auch der Chi-
King [Shih-ching] ist übersetzt auf der Bibi. [iothek]
[209) Ulyßes ein ganz nationaler Held, Achilles aber weit 1nehr als das. Herkules ist
nur die Caricatur die Komödie des Achilles. Der leiaeride Göttersohn, zu frühem
1öde vorausbestimmt, ist eine Idee die noch· an die Mysterien gränzt; nur sehr
menschlich und populär genonunen.
S.421210J Unter Chi-hoang-ti [Shih-huang-ti] a[nn]o 246 ante Chr.[istum] erhielt China
erst ungefähr seine jetzige At1st-lehnung; doch waren die südljchen Theile nicht
ganz unterworfen. (Früher auch die östlichen nicht, und alles unter verschiedenen
lelmbaren Fürsten vertheilt.)
r211J Dans le sens naturel Yang sigrufie clair; Yu [Yin] signifie obscur. Dans la physique
Yang est le mouvement, Yn [Yin] estle repos. (Mehr Id.[ealismus])
r21z1 Der <po [Philosoph] Laokiun [Lao-chün] (vor Confuz.[ius = K'ung-fu-tzu]) ist
weit gegen Westen gereißt, scheint bis in d[ie] Näl1e von Syrien gekommen zu
sey11.
•
121,J Die Secte Tao bezieht alles auf d[en] Lao-tse [Lao-tzu] einen <pa [Philosophen]
den man für gleiclizeitig mir dem Conh1tz[ius = K\.mg-fu-tzu] hält; andre setzen
ihn aber noch vor Fo-hi [Fu-hsi] (oder gleichzeitig mir Hoang-ti [Huang-ti]). Die
Secte Tao isc so alt in China als die des Yi, [Yü), oder der Gelehrten, die alles auf
d[en) Confuz.[ius = K'ung-fu-tzG] beziehen. - Les anciens Aoachoretes, clont 011
a encore des livres, etoient pour le Tao et cherchoient l'immorralite. Dans la suite
Orientalia 1806
cette secte c'est corrompue, et a produit de Charlatans qui outrance enseigner l' art
de ne jamais mourir. - Man nannte den Laot-tse [Lao-tzu] auch den alten Lao,
weil er 87 Jahre im Leibe seiner Mutter geblieben war. -
[2141 Da in1Y-King [I-ching], die beiden Principien durch stete Mittelglieder nach einem
mechanischen Gesetz verbunden werden, so ist das System nicht Id[ealistisch]
wie es scheinen könnte, sondern das der Indifferenz. (Es ist ein Beweis von dem
Uebergange des Id[ealismus] z1un Panth[eismus], vom Ursprunge des letzten aus
dem ersten.)
S.43 [2!S] Ho-tou [Hu-t'uJfluviifigura, table sortie du fleuve Hoang-ho [Huang-ho] l'origine
des Koua [KuaJde l'Y-King [I-ching] sur le dos d'un cheval Dragon
• •
••••••
[21(, J Les milLe et une nuits, Contes Arabes, traduit en fran<;ois[!] par M. Galland,
continues par Caussin de PercevaL Nouvelle edition. 18° Vol. I- IX. 1806. prix
20 fr. [ailCS] ala poste
Die Märchen welche Cazotte sehr untreu übersetzt hatte, sind hier von neuem
i.ibersetzt und noch mit einigen bisher nicht übersetzten vermehrt. -
121,1 In dem Ceylonschen Dialekt viele arabische Worte durch d[en] Handelsverkehr.
Peravals Reisen auf d[erj lnsel Ceylon. Wien 1804.
Alter über die samskredanische Sprache. Wien. 1799. Artkshetran, was auf d[er]
Inschrift von Persepolis vorkommt leitet Paull. [inus] aus '5J~ [artha-] thesaurus,
divitiae ab, und ~ [~etrab] - Syntaf?;l7Ulton Linguarum Orie11talitim, quae in
Georgiae regionibus at1diuntur. Romae ex typogr.[aphia] S.[anctae] Congr.[ega-
tionis] de Propag. [anda] fide. 1670. auctore D. [omii10] Franc. [iscoJMaria Mag,gi,o.
Bralunanes in Bactriana collocat Euseb. [ius} praep. [paratioJ Evang. [elica} lib. [e,J VI.
p.375. Clem[ens} Alex.[andrinus} Strom.[ata} Lib[er} l Cyrillus lib.[er} IV. contr[a}
julia11u1n.
cfr. Jean Potocki sur les Dyn,lSties d1, second livre de A4anetho11. Florence. 1803.
Orientalia 1806
en particulier ceux qui habitat la ville d'lezd, se sont forme un langage inconnu
aux autres Persans; c'est un jargon compose de Zend, de Pehlvi, de Persan et
des mots etrangers; on l'appelle le Guebri. cfr. le Pere Ange[lij de St. Joseph.[o]
Gazoph.[ylacium] [Linguae] Persic.[ae] p.199.
»que la langue des heros ou anciens rois de Perse est
»encore en usage panni certa in peuple, qui habite sous les
»tentes en la province de Schirvan.«
t.p. 4 07 Je suppose la Perse divisee en trois parties; la premiere berceau du Zend et du
genre humain, comprendra la Georgie, !'Iran, l'Aderbedjan ou la haute Medie. La
seconde, allant vers le sud, sera co1nposee du Pharsistan et de quelques provinces
situes entre cette province et l'Aderbedjan c'est-la que le parsi avoit particulierement
cours.
La troisieme renfem1era la Medie inferieure, le Dilern le Kohestan, et l'Irak adjemi;
le pehlvi etoit la langue de les pays meles de montagnes et du plaines)
s. 46 12241 Nach d[er] Angabe der persischen Schriftsteller sind vier Idiome des altpersischen
Reichs verlohren gegangen; das Hervi (Sprache von Herat und Khorassan); das
Sagzi (in Segestan) Zaveli (in Zaboulistan) und Sogdi (in Sogdiana) p. 408.409.
Lorsque l'empire Perse eut envilii les pays de l'est, comme le Sistan, le Khorasan,
le Zaboulistan; Ie pehlvi, qui etoit alors la langue la plus etendue, suivit dans ses
contrees les anns du vainqueur et y devint langue vulgaire. Le pehlvi s' est altere par
degres, & a adopte dans differens temps quantite des mots Syriaques et Arabes
(Von Pehlvi geben die persischen Lexika folgende Ableitungen
1) Es kömmt von Pehlou, pere de Pares, fils de Sam, qui etoit fils de Nuh.
2) von Pehlou, pays ou sont situes les villes de Rey, d'Ispahan et de Dinour, i.e.
que c'etoit la langue des homn1es des cette contree
3) pehlvi signifie langue de ville, parceque pehlou designe aussi une ville. -)
122s1 Vielleicht ist die Angabe d[er] Alten, daß die Iberier aus Afrika stamn1en, und
nut d[en] Iberie1n am Kaukasus verwandt seien, gar nicht so ganz zu verwerfen.
- Es könnte aber d[ie]se Nation eine Nordafrikanische Produktion seyn und
von da durch die Sünclfluth sich durch Europa nach Asien hin ertrecken. Die
große[n] Wi.iste[n] in Asien und in Nordafrika sind anzusehn als die Hauptsitze
d [er] Sünclfluth (In Amerika keine solche große Wüste. - ) Es ist offenbar, trotz
d[er] Wurzelverschiedenheit in d[en] tatarischen Sprachen doch eine Gleichheit
des Styls. -
Die in der Mitte zwischen den tatarischen und den indischen Tochtersprachen
liegenden sind noch die dunkelsten.
s. 47 Vielleicht ist aber eben so viel Einheit / des Styls darin als in den tatarischen Dalun
gehörten dann, das baskische, Celtische, Aegyptische, \Vallachische (viell.[eicl1t] Let-
tische und Finnische) Annenische, Georgianische, Zend und Pehlvi, Iangut.[ische]-
Orientalia r8o6
[134] Wenn Amerika von Af,ika losgerissen ist, so ist es schwer zu erklären, daß die
afrikan. [ischenJ'Th.i.erarten in Amerika fehlen - die neue Production ist erst nach
d. [er] Bildung d[es] Landes gescl1ehen.
[235] Die baskische Grammatik ist äusserst leicht und einfacl1, gar nicl1t seltsam.
(236] Die edle Grammatik giebt d[er] Sprache eine große Dauerhaftigkeit wegen des
inneren Zusanunenhanges. Nur in ihr findet eigent[lich] Sprachanalogie w1d Pro-
ductivität Statt - Reichthum und Dauer. Die wilden Sprachen sind arm - und
veränderlich Beweiß aus dem amerikanischen, die bei einer 1 p [Grammatik] in
d[en} WuYZeln so ganz verschieden sind.
s. 49 f237J Die meisten Völker haben wohl eher/ die Fläche gesucht als das Gegentheil -
PohJen und Gallien also viell[eicht] eher bevölkert, als das mehr bergichte Deutsch-
land. -
Die Priester selbst werden oft Götter, wie Mahomet, Buddha besonders und wahr-
scheinlich aucl1 Oclin. - Die Zeit d [er] Vergötterung dauerte bei d [en] Deutschen
noch ungleich länger fort; so ist Hermann viell. [eicht] also wirklich vergöttert
worde11.
[239J Selbst aus der tr~uherzigen buchstäbl. [ichen] Art, mit der die Deutschen Völker
des Xp [Christentum] annahmen, folgt daß die Zeit möglicher Vergötterung bei
ihnen noch nicht lange verstrichen war.
[240] Die Basken, die Wallachen ((und Arnauten)) die Kelten und Letten sind am wahr-
scheinlichsten für Aborigines zu halten. - (Alle d[ie]se haben nicht den asiatischen
Charakter)
Die alten Aegypter viell. [eicht] vom gleichen Stamme doch allenfalls mit einer
afrikanischen Beimischung. Die Araber gleichfalls Aborigines. Die Kolonie der
noch Indischen Babylonier zur See nach Italien W1d Griechenl.[and] zu erklären.
Erst später haben die Araber sich luer ausgebreitet und das Volk der Phönicier
und S)1rer gebildet. (Die Scythen durch die Babylonier verdrängt Dieß wäre wohl
zu früh und ist gegen die Geschichte Armenier, Phrygier pp vermuth[lich] eine
MischW1g von Babyloniern und Slaven oder Scythen) Die Varietät in d.[en] Spra-
chen d[er] Tataren und Mo[n]golen bloß aus amerikanischer Einmischung zu
erklären.
s. 50 (241) Die grönfändische Sprache vermuth[licl1] keine amerikanisc/1e, sondern die letzte
&ropaische.
[2421 In Rücksicht der grossen Wasserbaukünste pp eine grosse Verwandtschaft zwi-
schen Babylon und Aegypten. Das letzte vielleicht eine aegyptische Colo1ue. Cur-
distan (Curdische Sprache) entspricht d[ern] alte11 Assyrien (Atyria - könnte noch
derselbe Nahme seyn wie Atropatene)
Orientalia 1806
[243 I Die Geschichte von Abel und Kain historisch genommen heißt; die Hirtenvölker
waren frommer, als die gebildeten; sie wurden von d[en] gebildeten unterjocht;
diese aber geriethen zur Strafe in (einen) Zustand (von) allgemeiner Verwirrung,
Bürgerkrieg und Wanderung.
(Es ist also die erste jüdische Legende; da die Juden ursprünglich so ganz Hirtenvolk
waren.-)
(244) Welche Spache wird geredet in d[en] jetzigen Algezira und Diarbkir oder d[em]
alten Mesopotamien?
[245] Die Coalition unter Krösus gegen Kyrus gründete sich wahrscheinlich auf alte
Lehnsverbindung der kleinasiatischen pp Staaten mit d [em] babylonischen Reich.
s. 51 - Die Indier Iauf d. [er] Seite des Cyrus welches merkwürdig ist. - Der gegenseitige
Abscheu zwischen Aegypten und Babylon könnte mit d[er] Colonisation recht
gut zusammen bestehen. - (Babylon und Assyrien ist völlig Eins.)
[2461 In d.[er] Geschichte d[es] Cyrus ist nicht d.[ie] mindeste Spur von damaüger
Einwai1der[un] g der Perser von Osten. Die Wai1der[un] g muß viel früher ange-
nommen werden; seitJal1rhunderten machten sie eins d.[er] Völker d.[es] baby-
lonischen Reichs aus.
(2471 Fiir die 2w Periode d. [er] Menschengeschichte rnuß eine längere Zeit angenonunen
werden, als für die 3ce 4cc und 5cc
12481 Auch in der Bibel ist oft von sieberi Räthen ~es Körugs von Persien die Rede.
In Aegypten soll d. [ie] Heirath mit d [er] Schwester erlaubt gewesen sein (viel-
!. [eicht] von da nach Athen gekomme11) - Bei d[en] Persern wal1rscheinlich in
Opposition gegen d[ie] alte Indische Sitte; desgl[eichen] viell. [eicht] auch schon
bei d[en] Aegyptem. -
(249J (Wenn inan bedenkt, daß vo11 Kyrus bis Alexander nur 200 Jilir sind, so muß man
gestehen, daß die Menschengeschichte schnell vorrückt und daß eine (so) kleine
Zeit als inan gewöhnlich angiebt, wohl genügt.)
[250J Merkwürdig und entscheidend su1d die Stellen der Alten von der Astrologie ui1d
durchaus astrologischen Medicin der Aegypter. - Die Religion der Aegypcer, aber
viell. [eicht] auch d [ie] se allein, scheint wirklich systematisch astronomisch gewesen
zu seyn.
s.s212s11 Ein Theil ilirer Mythol[ogie] (vom J(neph Phta viell.[eicht] at1ch Thoth) ist un-
läugbar metaphysisch. - ( ~ : [damal;i] (hurnilitaS - Demuth (ist nur zufällig))
Der POETISCHE Theil, die Myth[ologie] von Osiris, Isis, Typhon, Horns Harpo-
crates, Anubis ist in religiöser Rücksicht die beste. Läßt sich d[ie]ses ganz ohne
Ap [Dramatik] Lu1d 1t [Poesie] denken? - Außerdem (führt) in Rücksicht des
Thierdienstes ihre Religion auf dasselbe Resttltat wie die koptische Sprache, daß es
Orientalia r8o6
nehmlich eine Indische Kolonie bei Barbaren war. (Rohe 1hier- und Geistervereh-
rung ist die natürliche Religion) Alles das ward dann vielleicht schon früh zu einem
System von astronomischen Symbolen verarbeitet. - (Anubis bedeutete auch d[en]
Planeten Merkur - ward bei Zauberbeschwörungen von d[en] aegypt.[ischen]
Priestern angerufen.)
r2s2J Krischna [Kr$IJ_a] als historische Person und eigentl[icher] Stifter der Indischen i.e.
der Wischnu [Vi$IJ.U] Religion zu betrachten; vielleicht als derjenige welcher die
alten Mysterien sammelte die alten Traditionen rettete. - (Durga [Durgä}), Ganesoh
[Gar;esa], Skondoh [Skanda}, Siva [Siva} bilden zusammen auch wenigstens eine
(ältere) historische Monarchische Stiftung des babylonischen Reichs, viell.[eicht] /
s. 53 auch gleich hier die nordische Wanderung Buddha Stifter des Pantheismus. -
Zoroaster, Osiris, Orpheus - abgeleitet vom Krischna [Kr$r;a]. Oder Buddha (der
ältere?)= Zoroaster Vielleicht d[er] ältere Buddha auch mit Krischna [Kr$1Ja]
verwandt.)
[2531 So wie die Griechen alte, allgemeine asiatische Gottheiten in iliren Heldengenealo-
gien von Thebä verpflanzt, d[en] Jupiter nach Creta, so viell.[eicht] auch Babylon
nach Troja Die Aegypter hielten die Helena für Venus(? - Herodot sagt, er vermu-
the die ausländis,..he \knus deren Tempel in Memphis war, sei die Helena) Es ist hier
wenigstens eine Spur von der babylonischen Verehrung d[er] Venus. ( Thetis und
Achilles als Gegensatz dagegen) Wie im Achilles Beziehung auf d.(en] Gedanken
einer leidenden Gottheit.)
[254J Mit der babylon. [ischen] Religion war ursprüngl[ich] Vergötterung (eines) Königs
verbunden (Dschemschid, Belus, Semiramis pp)
r2ss 1 (Krischna [Kr$IJa] - vielleicht gleichzeitig mit der nordischen Wanderung)
[256) Die pronom. [inalen] suffix[e] und praef. [ixe] sind eigentl[ich] ein sehr barbarisches
Sprachprincip.
[257] Die größte und wichtigste Aehnlichkeit der Indier mit d[en] Christen ist der
Geist der Ergebung - Demuth und Aufopferung - nur zu sehr Selbstmarter und
Selbstvernichtung.
[258) (Im XllI. Vol. der mernoires sur la Chine ein Abrege chronologique der hist[oireJ
Chin[oise] von Amiot bis auf Chun [Shun] und Yu. a[nn]o 2206 ante Chr.[istum]
Vielleicht viertens noch über orientalischen Styl, und orientalisches Studium. (Wie
das Griechische von [Christus] und wahrer q>a [Philosophie] abgeführt hat, so
muß das Indische Studium wieder dahin zurückführen)
(Zur Litter[atur])
(Die q,a [philosophischen] Systeme bleiben dießmal weg - ) Dagegen - noch über
Poesie - Ursprung derselben freilich nur aus d[en] q,a [philosophischen] Systemen
deutlich zu machen - doch auch aus d. [er] Geschichte. - Vielleicht derselbe ntir
beiläufig bei d. [er] Geschicht d[er] Colonien.
3) Würdigung des orientalischen Studiums im Verhältnisse zu d[em] Griechischen
und an sich, ganz aus d[em] Standpunkte d[er] Religion.
S.55 [2601 Noten zum Menu [Manu]. XII te-s Buch. Dist.[ichon] 50. werden die Gottheiten
(erwähnt) welche über~~ [mahat] und 151<1)&~ [avyaktal:i] her[r]schen. In der
Glosse, heißt es, dieß seien die beiden Principien der Natur in der Philosophie
des Kapila (i.e. Sankhyo [Sä1µl<l1ya]) (NB. Dieß kann aber auch so sein wie der
Du[alis.mus] in dem Chinesischen Pantheismus.))-Also auch diese Dulalistisch].
- Sind die Indischen qi [PhilosophieJarten nicht mehr verschiedene lheile d[er] cp
[Philosophie] als Systeme? Ist nicht alle Indische <p [Philosophie] = My[sterium],
aber auch Id[ealismus]? - (Die eigentl[iche] Id[ealistische] qia [Philosophie] vor,
zwei Principien, mui~ wenigstens ganz wieder verschlungen sein. - )
[261 I Merkwürdig, daß fast die ganze indische (R~lig[ion]) sich aufs Essen bezieht und
auf die Speisen - als ob wirklich in der Urwelt ein Mysterium dabei obgewaltet
hätte.
[262] Menu [Manu] X.43-45. werden als verwilderte Stämme der Kschetrias [~atri-
yas] folgende genannt; Paundrakas [PaU1J.drakas], Odras [Oc;lras], und ,Dravi-
ras [Dravi<;fas]; Kambojas [Kämbojas], YAVANAS [Yävanas] und SAKAs [Säkas];
Paradas [Päradas], PAHLAVAS [Pahlavas] und Chinas [Cinas], Ciratas [Kirätas],
Deradas [Daradas], und C,nasas [Khasas]. Alle d[ie]se heißen Dasyus [Dasyus]
(oder Plünderer), sie 1nögen nun die Sprache der Mleichas [Mlechas] (barbari)
reden, oder die der Aryas.
[263) XI .263. Mantras oder Brachmar,as [brähmarµs] (Cap. de qualit. [ate] Dei) als Theile
des Rig [Rg], ferner die des Yayush [yaju~] oder die des Saman [Säman] mir
den Upanishaden [Upani~aden] (Jones nennt die Biicher des Me11u [Manu] auch
Upanishaden [Upani~aden]) - Sollten Upanisl1adas [Upani~adas] etwa der ältere
Nahme des Atharvan Ved [Atharvaveda] sein? - (Ein Werk über Indien von Hen-
nings cicirt in d[en1] deutschen Meni1 [Manu] ohne nällere Anzeige)
~-5<, 12<>-11 So wie die Grammatik eines Volks, so 1st auch seine Compositiorz und der Ga11g
und Methode s.[einesj Denkens. - Dal1er das Verwonne, undeutlich Construirte
72 Orientalui I 806
l2<>9l Die Katholike11 haben grade das Festliche, Heroische w1d Große (Hierarchische)
vom Judentht1m angenomme11; die Protestanten das Kleinliche, Jüdische.
(275) Die ersten Orientalisten (Reuchlin, Mirandola) hatten ganz den q,a [philosophi-
schen] Geist und Fülle der Ansicht wie auch die ersten Hellenisten (Marsilius pp)
waren Philosophen und universelle Gelehrte; darin den spätem weit überlegen.
Sie hatten doch eigentl[ich] ganz Recht, das wunderbare Wort des Räthsels der
Wissenschaft, den Schlüssel zur höchsten Erkenntniß dort zt1 suchen - Schon im
Mittelalter war der Hang zum Orient und zum Arabischen immer mit d[em] zur
Kabbala und Astrol[ogiej oder Magie verbunden.
[276] (Kircher viell.[eicht] als eine Art von Gegenmittel und Opposition zu betrachten -
gegen (die) kabbalistische Schule die vonReuchlinher noch immer sich verbreitete.)
s. 60 [277) Die mantchou'ischen und dann die mongolischen und ferner die hungarischen, und
samojedischen Zahlworte sind ganz verschieden. - Mit den Mantchou kommen die
Tungusischen genau ·überein, und mit den mongolischen die kalmyckischen und
burüitischen - Die fuuuschen mit den hungarischen einigermaßen - Die samojedi-
schen finden sich in einigen kleineren Völkerschaften wieder. - Also wenn auch
Tatar[ischj mit d[em] Türkischen nur für eins zählt, mit d[em] Tangut[ischen] dazu
- Von 6 ganz verschiednen Sprachen. - (NB.)
(1) Mounghal, Bunäten Kalmak
2) Tounghouses I de la Tounghouska - de la mer de Pengina - de la province de
Nerschinsk) und les Manjours
3) Hongrois - Boghouliche, Osti.ak de l'Irtich-Voti.ak, Tscheremisses Finniens.
4) San1.ojedes (de Mezen de laJaghorin) Kamaches, Osti.aks de Tomsk.
5) Ostiaks de Jenisseisk, mit denen einigermaßen übereinstimmen - Ariniens -
Kotores et Kaibals - Alhams - luer sind die Zahlworte noch von allen vorigen
ganz verschieden.)
Es giebt dreierlei an Sprache ganz verschiedene Ostiaken. - Ouchti,ak beißt auf
Tatarisch Barbar - wie Kozak.
1278] Die Zahlworte ro- roo- 1000- häufiger in d[ie]sen Sprachen aus d[em] Persischen
oder Indischen
l279] Plinius sei d.[er] Meinung, litteras pri,mordiales As.syrzas fuisse. (i.e. Babylonisch.)
(280] Shemamphorash Wi"lD7.? □ iP [sem ham-1neföräs] heißt nominum explicatio
12s11 Liegt der Religion etwas daran, ob Enos oder Noah nicht Hebräer sondern Jndier
waren? - Können nicht dennoch so wie die Christen allein das wahre Judenthum
erhalten haben (nähml.[ich] die Offenbarung Gottes a.1.1 die Hebräer) während
bei ihnen selbst, das Verständniß des alten Test. [amentes] durch die Talmudische
Spitzfindigkeit und Dichtung (ganz) verdunkelt ist - so auch die Juden grade als
Flüchtlinge und Abgesonderte die Tradition rein erhalten habe11, während sie bei
den lndiem selbst dtirch I allerdings schönere aber doch 1t [poetische] oder <pa
s. 6 t [philosophische] Fabeh1 ganz verschüttet ward? -
Orientalia 1806 75
[282) Die zehn Sephiroth (vestimenta Dei) folgen ganz natürlich aus der Quatemität. -
Arithmethici unum potestate appellant Tetragonum. Vnum einim quem erumpit
u1 actam, numerus est tetragonus. - r + 2 + 3 + 4 = 10 Alle d[ie]se Ansichten
nähern sich d[ em] Y-king und Sankhyo cpcr [Särpkhya Philosophie] Die Emanation
der Kabbala also schon mit Panth. [eismus] gemischt. (Was man Orientalische cpcr
[Philosophie] in Europa nannte, war immer ein Gemisch vom Emanationssystem
und dem 'Zahlenpantheismus) -
Die 1:E:cpa.x-cue; des Pythagoras ohne Zweifel in Beziehung darauf; die zehn zwie-
fachen Kategorien, zu vergleichen mit jenen 10 Sephirotb. (Nach Reuchlin = impar
besser als par Die Zahlen gehen so hervor b•3 • 6 • 5.
6 sehr vollkommen weil es durch 2 • 3 und 6 getheilt - 3 • 2• und 1 also wieder 6
giebt
5 als Medium und Indiff. [erenz] zahl sehr geachtet (wie bei d[en] Chinesen))
Daß der Nahme nin„ [JHWH Qahwe)] mit vier Lettern geschrieben (nomen
Tetragrammaton) und drei Sylben bildete, gewiß nicht ohne mystische Beziehung.
(.,J7~ [ADNJ (Adonaj)] auch Tetragramm[aton])
(ihsuh [jehosua] ist Pentagranm1aton dasselbe als der Name ihvb [jahwe] (das)
nomen tetragr[ammaton] ineffabile -, nur ein S in der Mitte eingeschoben.)
(2831 Die zehn Sephiroth (vestimenta Dei) sind wie folgt;
1) KETHER Diadema (Dictum Cabbalistimus)
2) Hochmah - Sapientia (Qui norit quon1odo in arbore
3) Binah Intelligentia Septurotico conjugantur Tiphe-
4) Nezah - victoria reth et Mal[e]kuth per ENSOPH et
5) Hod - praeconium -laus eritus fiat Sapientiae de Meai11;
6) TrPHERETH - decus illustrabitur in verbis hisce et
.
7) Geburah - potentia (cingulum) altissin1onun monuum secreta
8) Malekuth - regnwn seiet)
9) Haefed - misericordia
10) Pahad - timor
1284l (Die hebräische so wie die lateinische Sprache durch d [en] religiösen Gebrauch
allerdings geheiligt - obgleich die erste ursprüngl[ich] barbarisch war.
s.6212ss1 Es ist nicht zu übersehen, daß der Erzväter von Adam bis Noah grade zehn sind
(Vergleichung 1nit den ro Rishi's [R~is] der 7 Menus [Manus] mit d[en] 7 Amsha-
spands [Ar11saspandas] und 7 SchöpfLtngstagen)
1) Adam. Homo, Terrenus
2) Seth. Positus. (Die Geschlechtstafel des Kain läuft offenbar in die des Seth
hinein)
• 3) Erzos. Homo, vir.
Orientalia 1806
[2931 Das Kreuz, das in d[en] aegyptischen Hieroglyphen so häufig ist ':t, soll die
sublunarische Welt, nach d [en] vier Gegenden, oder die vier Elemente bedeLtten.
- Der Scarabaeus mit d[em} Menschenkopf, weil er zu einer gewissen Jal1reszeit
aus (Thier) Koth - Kügelchen bildet (als d[em] plastischen Wirken der Gottheit
ähnlich. - ), und man ihm eine (fabelhaft) ~derbare Zeugung zuscl1reibt (eu1 Bild
der Gottheit) - (Der Tod eben so sehr verehrt, als die Lebens und Ze11gungskraft - )
- Nach K.ircher ist d[er] Scarab. [aeus] selbst Osiris - der Kopf aber Horns. (Kircher
nennt Xp [Christus] d [en] wahren Osiris, und citi.J1: eine Stelle des August. [mus]
wo dieser Xp [Christum] seine11 bontun Scarabaeun1 nennt)
A~gru iß}
nd
Finsterni
..0.. [Dreiheit]
Licht= Willen)
(Jenes trennende Princip R<lC\5 [ niyate] das Firn1ament - der Geist, der Gedanke
- oder vielmehr der Willen - aus den1 jener nur abgeleitet ist.)
s. 66 [306) Merkwürdig d [er] Nalune des Kaliyug [Kaliyuga] - doch wohl in Beziehung auf
die Göttin Durga [Durgä], Kali [Käli]; also Entstehung d[es] Mat[erialismus] -
gleichsam d[ie]se Epoche. -
Ist nicht VerwandtSchaft zwischen ~ [n.r] oder ~ [nara] (viell.[eicht] v ivens)
mortale - tmd ;i1 ?11 ~1 ;i [ närayana] Wasser - ? -
(Trennung der Thierschöpfung in zwei Tage - könnte man auf die zwei Eopochen
der animalischen Nat,Ur beziehen.)
(Ist FetU!r viell. [eicht] bloß gebundenes Licht, eine Abart desselben eine gröbere
Gestalt?-)
80 Orientalia r8o6
121 Was Chengerengdcheh betrifft, (in1 Text Senkerdkds) so eru10ere ich mich indischer
Nahmen - wie Shankar - ((akashoh)) oder Shanhir-acharya acbarya fecundHs
au[c]tor Vedanta
Die Beschreibung des Mesdam kömmt sehr überein mit dem Brahma dem Brehm
des ((Z)) indischen Systems. ( ((p. 68.)) p. 63. komn1t gleich nach Bahman (der p. 3
Behman heißt)
Manistar und Yen.bad ( Ln istar supr. [aJp. 3.) - und scheint also Arnsham übergan-
gen zu werden p.
Die ferneren Geister sind auch imt11er.mehr untergeordnete Schöpfer, cf. p. 3 & 4.
Vers. r3. ttnd r4.
Y.isdn d;dn1 der Vater des Gilskah war der letzte aus der Dy11ascie - der Yasänians.
P· 69.7o.)
Der Seif= existent ist wörtlich der ((sy)) (indiscl1e) Suyan1bhu
Abdddrd.d pater jynfrarn, war der letzte von der Dynastie der Abad.
86 Orientalisches Studienheft
[4] p. 144. im Commentar sagt Bias (zum Zoroaster), die Berwohner der Erde seyen
durch die dem Cherengacheh gegebenen Antworten und erklärten Geheimtiisse
bereit, seine Religion anzunehmen.
(Die
~
Prophezeyung im Wachen p. 117. vers. 15. ein Kennzeichen der Relio-ion
b
des
Abad.
Cfr. p. 116. Von den drey Wegen der Mittheilung Gottes - in dreams, in dozing(?)
und im Wachen, when thou hast separated from the body pp dozing l1eißt im
persiscl1en Commentar - »zwischen Schlaf u.nd Wacherz«)
Orientalisches Studienheft
1sJ Die Stelle aus dem Chandogya Upanishad p. 4-46. lst die nähmliche wie cap. XN.
des ((Tk)) Tschehandouk p. 44. im Oupnekhat.
(Mundaca upanish [Mundaka upanishad] p. 456. dasselbe mit dem Manclek (des
Oupnekhat.) ibid. [em] eine Stelle woraus die Verschiedenheit des Veda und des
Vedanta einleuchtet.)
((Nach der)) Zufolge der Lehre der Cingalesen ist die aera des Buddha (Bboodha
Warooseh) jetzt
1797 = 2339 Jahr
1797
also ANTE CHRISTUM 542 (cfr. Vol. VII p. 34.)
Sie nennen unter vielen anderen Buddhas, den Stifter ihrer Religion GAUTEMEH
Bhoodha. -
161 Ueber die Epoche, war1n die Lehre des Buddha in Ceylon eingeführt ward, - sind
die Meynungen verschieden. Der Apostel hieß Mihendro Terroonassee.
Der erste König von Ceylon, who received the baptism of Bhoodha hieß Dewenee-
petisseh Raja; neun Generationen nach Vijee Raja, der gleich nach der Himmelfarth
des Budd11a nach Ceylon ankam; oder nach der Meynung der Holländer ((ao 62))
a[nn]o post Chr.[isrum] 350. - Oder nacl1 der Meynung der Christen i.t1 Ceylon
(Christian natives on Ceylon) a[nn]o Chr.[isti] 77. - Die Cingalesen haben noch
eine andere Epoche Sake Rajeh Warooseh, welche a[nn]o Chr[isti] 79. 623 (Jahre)
• nach der Himmelfarth des Buddha beginnt.
88 Orientalisches Studienheft
(623
79
544 Jahre ante Chr.[isrum] stimmt mit dem obigen nicht ganz zusammen.)
[7] Die Sakeh Warooseh alludes to a date at which there raged a famine in the island of
Ceylon, - veranlaßt - by the impiety of the Emperor Kooda Walleh Gamba Raja
Roovo, der die Buddha Religion vernachlässigte.
Die Buddhisten (in Ceylon) habe drey Gebete des Tages, um 5 Uhr des Morgens,
zu Mittag und Abends bey untergehender Sonne. Sie versammeln sich an den vier
ersten Tagen der Mondverärtderung.
Sie verehren die Religion des Buddha und s.[einer] Rahatoons (Rahatoons) oder
Apostel. Sie opfern auf d[em] Altar (Speisen pp) vo.n welchen Gaben die Priester
leben. Diese bleiben ehelos, können aber das Priesterthum ablegen. Sie haben eine
Art Con.firmation, 11ut Glaubensbekenntniß und Priesterseegen.
(Der Verfasser des Aufsaczes Vol. VIl. no. II p. 32-56. Ist Captain Mahony; scheint
nicht sehr gelehrt aber treu.)
[81 In Burma heißen die Priester des Godama - nach Buchanan - Rahans. - Die
Burmas haben ein Sonnenjahr von 365 Tagen, und Wochen ((nach)) von 7 Tagen,
nach den Planetc11 benannt. -
Die Burma Aera war 1795 = 1157
1157
also post Christ.[um] 638
((Sie)) Buchanan meynt, sie hätten dieselbe von Siam empfangen.
(the folrr phases of the moon are their common ( (holy-))holidays.)
Den Freytag l1alten sie für unglücklich.
(Den Rahans ist die Astrologie ganz verboten. - ((Die Bar)) Es sind daher die
Brah((hn1a))mins, welche dieselbe üben.)
Alle Arte von Amuletten, Divination pp Traumdeutung, Chiromantie.
Die Welt heißt Logha (indisch) zum Beweis, daß ihre Lehre aus Indien gekom-
men. -
Nieban, [»]the most perfect of all states, consisting in a kind of annihilation, in
(9] which beings are free from change / misery, death, sickness, or old age.<<
Buchanan fügt aber hinzu - ((Nieban)) Es sey ((damit)) keine absorption into the
divine essence verstanden ((The)) aus folgendem Grunde. ((The se)) 1he sect o_f
Godama esteem the apinion ofa divine being, who created the universe, ro be highly
. . (Al so mehr -Id [absoluter I dealismus] als -Panth
zmpzous. - [absoluter Pantheismus])
0 0
[SJ (In dem AufsatZ vonJoinville. VIl, 424 wird die Figur iiber dem Haupte in den
Bildnissen des Buddha als eine Flamme erklärt- at the top of his head is a flame,
Which in statues of r8 cubits, is 3 feet two or three inches in height.)
Orientalisches Studienheft
(170400
((14400 ))
168 000
2400 2400
((5))
71
Zwey Religionen in Nepal - die Buddhisten nennen sich Baryesu - As. [iatick]
Res. [earches] Il,309.)
Die Chinesen setzen ihn freylichhöher herauf 1028. Ante Chr.[istum] und Georgi
nach den Schriften der Tiiibetaner 959. ante Chr. [istum]
Colebrooke p. 466. The text of the Sdnc' bya [Sankhya] philosophy, from which
the sect of Buddha seems to have borrowed its doctrines, is not the work of Capila
[Kapila] himself, though vulgarly ascribed to him; but it purports to be composed
by ls'vara Crishna ~shvara Krishna] and is stated to have received the doctrine
mediately from Capila [Kapila], through successive teachers, after its publication
A
by Pancha sie 'ha [Pancashikha], who (had himself been instructed by Asun' [Asuri],
the pupil of Capila [Kapila].
(NS Die Burmas haben Legenden von den indischen Göttern, besonders vom
Ramo; auch bildliche Vorstellungen dieser Mythologie besonders das Gan.escho
(Ganesha] Bild ist häufig.)
(121 Ad notanda zur Litteratur.
Der Ort, wo der Apostel Thomas gemartert seyn soll, ist Meli4pur im Königreiche
Narsinha an der Ostküste. Wo befinden sich aber die IhomasChristen? -
( I 3] Die Doityas [daityas], Danovas [da.navas], Assurs [asuras] alle im Gefolge des Siva
und seiner Gottheiten - Ganescho [ganesha] - Kuvero [kubera] und Karticeyoh
[lcirttikeya] ((Skondoh) [skanda]) Guho [guha] pp-
Dhormo Rajo [Dharma Raja] heißt auch Sraddha devo [Shraddha deva] und
Voivosvoto (Vaivasvata] / Incl. [ischer] Herc. [ules] und Bacch. [us] ein Beweis für
das Alter.
Akashon [akasha] bey Strabo aus MEGAS1HENES. Auch ein Beweis für das
Alter.
(Spuren des Du[alismus] in der indischen Kosmog.[onie]. Siva [Shiva] das böse
Princip, Der Dienst des Siva [Shiva] und der Bhavani [Bhavaru] am meisten ähnlich
dem ((Die)) (des) Mowch und der Astarte der babylon.[ischen] Dienste Sind nicht
die meisten Denkmahle dieser Religion im Süden und an der Westküste (Elephanta
Ellora ((und)) ]agernat (an der Ostküste).)
Wahrscheinl.[ich] Zusammenhang mit Babylon. ((Ist die Sanh)) Ist die Sankhyo
<pcr [Sankhya Philosophie] älter, oder der Siva [Shiva] Dienst - ?
Orientalisches Studienheft 91
Das ist eine große Frage Der Siva [Shiva] Dienst vielleicht durch fremde Eroberer
eingeführt.)
Bey den Buddhisten wird selbst die Seelenwanderung genommen als ein bloi~es
Wande1n der Form und Fortdauer der Kraft ohne Persönlichkeit. ((Einige Spur
von Pr)) Upanishad soll heißen 1/ Geheimniß 2/ Abtödnmg. Colebrooke sieht
nicht recht ein, wie dieses zusammenhänge ((aber)) was doch leicht ist. In der
Selbsthingebung wird Gott offenbar, der vorher verborgen war
Der Schlaf der Maya kömmt in Menus [Manus]Kosmog. [onie] vor. ja diese steht
damit in Wiederspruch.
(14) Einige Spur vorn Purushottomo [Purushottama] scheint in Menus [Manus]Ge-
setzen vorzukommen; also von der Sankhyo cpa [Sankhya Philosophie].
Die Sankhyo q,a [Sankhya Philosophie] ist unstreitig die älteste indische cpa [Philo-
sophie] - Vielleicl1t so alt als die Vedas und älter - Vielleicht ist au.eh alle Mythologie
aus dieser wahren cpa [Philosophie] entsprungen?
Diese älteste q,a [Philosophie] ist die allein wahre. Du[alismus] Spir[itualismus]. -
und mit Supemat. [uralismus] wenigstens nicht im Streit.
Daß Gautorrio} cpa [Philosophie] durch die Sankhyo [Sankhya] Lehre veranlaßt
sey - ist, wo ich nicht irre, Colebrooke's Meynung.
Erleuchtung um auf das Clmstenthum vorzubereiten -
Solon und Sokrates
Con-fucius - Gautomo
Zoroaster.
•
[IV.] INDISCHE UNTERSUCHUNGEN
1823.
•
s. 1 [lJ Die Lehre von der Einheit - YKING - kann eben so gut ideell d. h. atheistisch,
(oder) auch als Realismus, mithin pantheistisch aufgefaßt werden; in einer mil-
dernden Umdeutung aber, wie in der Vedanta Philosophie ist sie auch mit dem
Monotheismus vertraglich; bis auf einen gewissen Grad wenigstens. - Ganz rein
ist das System, welches aller buddhistischen Mystik zum Grunde liegt, in dem
Yking enthalten. - Wie die indische S-prache ihren Einfluß und ihre Zweige weit in
verschiedensten (weit entlegensten) persischen, lateinischen - griechischen - germani-
schen und vielleicht auch slavischen Völkerstamme umher treiht; so ist es auch mit
der indischen Geistesbildung, Religionslehre unJ Philosophie. Auf der einen Seite
schließt sich die alte Brahmanische Götterlehre und \kdamythologie an den Osiris
und an Aegypten an; auf der andern Seite zeigt uns der chinesische l'king die Wur-
zel aller buddhistischen Mystik in ihrer reinsten Form; dagegen aber (zeigt) uns
die indische Poesie viele und vielleicht die meisten Anknüpfungen an die persischen
Dichtersagen, und HeldenPoesie. -
[2] Die Refonnation des Buddha oder Gautama war nicht in (äußerlichem) Wieder-
spruch und Gegensatz gegen den heidnischen Polytheismus aufgetreten; daher ist
das Verhälcniß ein andres, als das bey Mahomet, tmd etwa so, wie es in Griechen-
land geworden seyn würde, wenn es den Pythagoräern gelungen wa're, die Volksre-
ligion monotheistisch umzudeuten, und etwa ein System wie das des Parmenides,
allgemeine esoterische Lehre (im äußerlich fortbestehenden Helleriismus geworden
wäre.)
s.2 [31 Es haben von sehr früher Zeit an, zwey Aeste oder Elemente indischer Denkart,
Philosophie und Religionslehre bestanden: r) Der Eine ist der brahrnanische, dem
Aegyptischen verwandte, als dessen Wurzel wir die Sankhyo[Särµkhya]philo-
sophie des Kapilas oder Henoch betrachten; 2) Der andre giebt sich kund in
aller buddhistischen Mystik und Neuerung, dessen Fundament uns der chinesische
Yking darbietet. Dieser letzte Umstand scheint freilich für ein höhres Alter des
indischen Pantheismus zu sprechen, als ich bisher angenommen habe. - (In der
Sankhya[Sarrikhya]philosophie müssen ursprünglich drey Principien gewesen seyn;
dieses dritte wäre etwa die Matra [Mätra]. (Materia) Prakriti [prakrti] ist nur
ein abstracter Ausdn1ck für MAYA [Mäyä]. Puruschottama ~ottama] aber
für BRAHMA. - Maya [Mäyä] bedet1tete Anfangs vielleicht bloß Mutter, Seele
und 11och nicht Täusch1,tng oder Fantasie. So li le] ße sich also aufweisen, daß der
brahmanischen Lehre die Sankhya[Särpkhya]Philos. [ophie] zum Grunde liegt.
Das dritte Princtp ist vielleicht nicht Matra [Mätra], sondern jivo [jiva], oder vij/bij
[b1ja] (Samen).)
l➔J Die indische cpo [Philosophie] umfaßt die gesammte, vollstandige Geschichtsent-
wicklurzg der Philosophie selbst, in ihrer zwiefachen Richtung und Entartung, oder
versteinernden Umbildung: r) Den Anfang aller Philosophie un Spiritualismus, und
Indische Untersuchungen I823
(15] (Das Zeichen des Kain deutet auf die Neger und die uralte Magie im innem Afrika
- ist auch aus jenem Stamm des Kain abzuleiten.)
ll 6J Was giebt es denn sonst wohl für ein Leben, als dasjenige, welches der Geist durch
die Seele, oder die Seele durch den Geist in Gott lebt? Davon ist die Grund Idee des
Spirit. [ualismus]. - Dagegen ist das falsche Leben dasjenige, welches aufsich selbst
ruht, und aus sich selbst hervorgeht - mithin die idealistische Gesinnung. - Die
Erkenntniß ist in jener mosaischen Stelle dasselbe wie der Ahankar [aharpkära] in
der indischen Lehre.
(Ueber die Beziehung der =#= [spiritualen] Ekstase, unter der verschiedenen Bedeu-
rung des Wortes yöga [yoga] - cfr Philosoph.[ische] <p [Psychologie] (r823.))
(17) In der indischen Theogonie müßen die metaphysischen 'W?sen und die persönlichen
Götter sehr unterschieden werden. - Die ersten verdienen vielleicht eine eigne
Abhandlung und besonderen Abschnitt, in Beziehung auf Philosophie, und die
verschiedenen Systeme derselben. - (Maja [Mäyä] ist gleichsam das Mittelglied
zwischen beyden.)
[ 1sJ Die Nyaya[Nyiya]Philosophie bezieht sich vorzüglich auf den Atma [ätman], die-
ser hängt aber genau mit dem Pran [prätJ-a] zusammen und beyde mit dem Ahan-
kar [aharpkäraJ, wie man aus den mystischen Bildern bey Müller sieht; der Pran
[prfu)a] daneben auch mit dem Oum [Orp.]. Daraus fließt denn die Construction
einer bestimmten Anzahl von Potenzen. r.4 5.8 = zusammen r8. auf dem mystischen
Bilde bey Müller. Dieses wird auch ausdrücklich von der Nyaya[Nyäya] IPhiloso-
s. 6 phie und <wohl) fälschlich als eine Aehnlichkeit mit den Kategorien des Aristoteles
ausgelegt. Es ist vielmehr mit den acht Koua des chinesischen Yking zu verglei-
chen. - Es bestätigt sich also ganz, daß die Nyaya[Nyäya]cpa[Philosophie] eine
rein idealistische gewesen, aber in magischer Auffassung, wie aus dem Oum [Orp.]
und Pran [prfu)a] hervorgeht; aus den Grundsätzen (über den Pran [prär;i.a]) und
Classificationen (in) den Definitionen, und den beygelegten Eigenschaften der
verschiedenen Pran [prfu)as] scheint eine sehr merkwürdige Theorie des Ner-
venäthers und seiner magnetischen Wirkung und Eigenschaften hervorzuleuchten.
- (Merkwürdig auch in magnetischer Beziehung, und in Hinsicht auf die Keru1tniß
der siderischen Einflüße scheint auch, daß bey der Theorie und bey den mysti-
schen Bildern der verschiedenen Prans [präl)as], - der Mond seinen Sitz im Herzen
hat, die Sonne aber im Gehirn.) Dieses charakterisirt diesen indischen Idealismus
noch bestin1mter als einen eigenthüml[ich] magischen. -
In der Sankhya cpa {Särrzkhya-PhilosophieJ ist Puruschouama [puru:,;ottama] der
Hauptbegriff, nebst der Prakriti [präkrti], welches aber 11u.r ein abstracter Ausdruck
ist von dem symbolischen Begriff der Maya [mäyä]. Puruschottama [puru~ottama]
ist auch nur der seines mythischen Nal1mens und Gewandes entkleidete Bral1ma.
Als abstracter Anfangspunkt und Einheit zwischen Puruschottama [puru~oruuna]
Indische Untersuchungen 1823 99
und Maya [mäyä], gehön der Indifferenzbegriff des Brahm[a} dieser Philosophie
an; welches aber doch nichts andres ist, als der noch unentfaltete, in sich selbst
verschlungene, oder schlummernde Brahma. Auch die Vereinigung von Puru-
schottarna [puru$ottarna] und Maya [rnäyä] ist eine magnetische; zugleich werden
beyde als Feuer und Wasser aufgefaßt, aber nicht immer im gemeinen materiellen
Sinne, sondern bloß verschiedenen Lichtpotenzen.
[t9] (Der Lebensbaum - oder Natur- und Weltbaum - unter den mystischen Bildern
bey Müller gehön nut zu der Sankbya [Särµkhya] lehre; wegen des sichtbaren
Gegensatzes von Feuer und Wasser, in dieser Art. - In den Sankhya [Särpkya]
-lehren sind die meisten Aehnlichkeiten und Anklänge 1nit der mosaischen Offen-
barung.)
s. 7 (20] Zu fragen und nachzuforschen, ob Kosegartens Behauptung daß an der zwf!)1ten
Stelle jedes halben Schlokas [sloka's] Ausnahmsweise [sie] statt des '---' - - . .__,, ,
auch folgende andre Füße vorkorrunen dürfen, als
..__, '-' ...._., - (der viene Päan)
- '-' '-' - (Choriambus)
- - - - (Dispondeus.)
(21 1 Als leuchtende aber nicht brennende Feuerflocl(e, und als aetherischer Lichtque/l
und Lichtstrom; also daß auch Feuer und Wasser luer ganz aetherisch und magne-
tisch aufgefaßt sind. - Uebrigens aber bezieht sich diese älteste indische cpo (Phi-
losoprue], am meisten auf den Brahma [Brahmä] und ruht auf diesem als auf
ihrem Grunde; wie die Nyaya q,o [Nyäya~Philosophie] auf dem Buddha, und
Wischnu [Vi$l)U]. - In dem von Taylor übersetzten philosophischen Schauspiel -
ist aber deutlich, daß die materi.alistische und (selbst) atheistische cpo [Philosophie]
sich am meisten auf den Siva [Siva] und die Kali [Käli] bezieht. - Mithin wäre eine
durchgehende Beziehung der verschiedenen Philosophie Systeme, auf je eine oder die
andere der drey indischen Hauptgötter anzunehn1en, und in der Darstellung dieser
Systeme durchzuführen. -
(Aus Prajäpat [Prajäpati] ist Priapus geworden.) Insofern Feuer und Wasser, als
vereinigt in Puruschottama [puru$Ottama] und Maya [mäyä] - zugleich das ver-
scruedene tmd entgege11gesetzte Wesen von Siva [Siva] und Wischnu [Vi$l)U] bil-
den; liegt die Idee von dieser freylich schon im Keime in der alten Sankhya
[Särpkhya] und Bral1malehre. (Unläugbar ist die Uneinigkeit der Anhänger dieser
drey Götter, über den Vorrang des Einen oder des anderen, und daß die Götter
selbst keineswegs Eins sind in ihrem Wesen, und nur dreyfach in den Personen.
Eigent! [icl1e] Polytheisten sind die gelehrten Brilimanen freylich nicht, wohl aber
Tritheisten.)
•
IOO Indische Untersuchungen 1823
(1s1 Die Farbe an den Mumien ist sechsfach: Weiß, Schwarz, blau, roth, gelh und grün;
Blau und Roth aber am meisten. Dieses sind wahrscheinlich überhaupt die heiligen
Farben, welche auch an den Götterbildern angebracht sind; augenscheinlich in
einem symbolischen Sinne, indem z.B. an einigen Gestalten auch d.-:.s Fleisch w1d
das Gesicht grün gemacht wird. - Es gehören also diese heil.[igen] Farbe11 mit zu
der Runenschrift der heiligen Bilder Aegyptens; auch die Farben sind Bucl1staber1
und hieroglyphischer Art.
(Zu vergleichen wären damit die heil. [igen} Farben an der Stiftshütte in der Genesis.)
Indische Untersuchungen 1823 IOI
(26] Die ooo~ &vw xcx.t x<i-cw des Heraklit (welchen Creuzer S. 400. anfühn) ist,
obwohl eigenthümlich philosophisch von ihm genommen, doch im Ganzen und
Wesentlichen unstreitig nach dieser Aegyptischen Lehre von der Unsterblichkeit
der Seele11 und Seelenwanderung zu verstehen. (Wegen der Seelenwanderung
durch Thierleiber - als Strafe - ist zu bemerken: daß nicht bloß nach der christli-
chen Ueberlieferung in Erscheinungen l1nd Gesichten den bösen Geistern scheuß-
liche Ihiergestalten beygelegt werden, sondern daß auch in der beil.[igen] Schrift
der böse Feind als Schlange, als Drache, als Leviathan und thierisches Ungeheuer
bezeichnet und beschrieben wird. - Ist es aber nicht natürlich zu denken, daß die-
jenigen, welche in seine Gewalt fallen, auch diese seine Gestalt mehr oder minder
annehmen ml1ßten.)
f27J S. 444. Der Wundervogel Phönix stand mit dem Sirius in Verbindung; das Bild
dieses Sterns, ward seinem Bilde beygegeben. Er ist selbst ein Symbol des großen
Jahrs der neuen Zeit oder der Welwerjüngung, von 1461 Jahren, wobey noch zu
ben1erken ist, daß 1 + 4 + 6 + 1 = 11.- als Summe geben. - Dadurch wird der
Vogel Phönix auch den1 dritte11 Aegyptischen Götterkreise angeeignet; - da der
Sirius einmahl vor allen Dingen der Stern der Isis ist.
[28J Die Incamatiorzen der Gottheit (aber welcher?) in den Stier Apis (alle 25 Jahr),
ist eine der rohesten Vorstellungen im ganzen aegyptischen System, Lind gehört
allerdings zu de1u gemeineren Ihierdienst.
s. 10 l29) Der Anfang des Jahres war bey den Aegypterr7- im Krebs; z.b. Porphyr[iusj de antro
Nymph.[arum} cap.24. p. 22. Chorus: Al-yutc'tLOL~ 0€. &pxri l-cou~ oux uopox6o~,
w~ <Pwp,cx.f.ot~, &_)..)..a, X<X.pxlvo~ -
[Die] Griechen setzen das SonimerSolstitium auch fi.ir den aegyprischen Kalender
in den Krebs.
Creuzer S. 482. Der Stier Apis wurde, wenn er gefunden war, nach mehreren
vorbereitenden Ceremonien nach Memphis gebracht, und dort in dem Tempel des
Pthah (bis seine Periode zu Ende war) verehrt. Darat1s scheint zu erhellen, daß er
besonders zu diesem Götterkreise des Phtah gehörte. -
(de Schmidt opuscula. Carlsruhae.1784. p.1. de Zodiaci nostri origine Aegyptiaca.)
( Creuzer S. 486. Der Ibis wird als der aegyptische Reiher übersetzt und er-
klärt. -
S. 491. Der Käfer sey auch Symbol eines kt1rzen Mondcyclus von 28 Tagen gewe-
sen. (denn so lange sollte die Kugel stercore bovi110 unter der Erde bleiben, aus
welcher sich dann der Käfer ohne weibl. [iches] Zuthun erzeuge.))
Quintino zu Turin citirt in den Notizie scientifiche (gegen Champollion-Figeac) -
die Thatsache, daß aucl1 der Professor ¼ter den Gedank:en gefaßt hatte, daß in der
Inschrift von Rosette und den Inschriften einiger Mumien, ein wahres Alphabet
von ungefähr 30 Buchstaben z1tm Grunde liege, ohne jedocl1 diese Behauptung
I02 Indische Untersuchungen 1823
weiter auszuführen oder zu beweisen. (NB Bei/,age zur Allgemeinen Zeitung 1826.
nro 99.)
l30l Seyffarth als Schüler von Spohn will beweisen, daß nach einem kalligraphischen
oder grammatischen symbolischen Principe die Hieroglyphen im Allgemeinen
weiter nichts als ver-zierte Buchstaben und zwar die vmumen hieratischen Buchstaben
sind, wobey sich im Ve1folg wieder ausweist, daß überhaupt alle Schrift, auch
die demotische und hieratische von dem ältesten phönicischen [Schriftsystem
herzuleiten sei.]
s. 11 - Darum mußte Spohn bey der Entzifferung der Inschrift von Rosette von den
demotischen und hieratischen Buchstaben ausgehn. - Der heilige Dialekt, welchem
die Hieroglyphe zum Grunde liegt, unterscheidet sich von der altägyptischen von
Spohn jüngst dargestellten Sprache, im Allgen1einen nur durch Alterthümlich-
keit. Seyff.[arth] zählt an 6000 Hieroglyphzeichen, da zu jedem Buchstaben oft 4
und 1nehrere Bilder oder Stücke gehören und Gruppen bilden. - Champ. [ollions]
ideologische HieroglyphenEntzifferung konnte doch mit Wilirscheinlichkeit einige
Eigennallmen entwickeln. - Nach diesem das Symbol läugnenden mithin recht
eigentlich heidnischen und antichristlichen (Schnörkel-System) sind die Hierogly-
phen also nichts als künstliche Buchstabenfratzen. (Es ist das Entgegengesetzte von
Silvestre de Sarys Ansicht, der die symbolische Seite an Champ.[ollions] System
ver1nißt. - So stellt sich jetzt jeder Entdeckung im Gebiete des christlichen Wissens
auch gleich eine anti.christliche Verhunzung des(s]elben entgegen.) (So muß es in
der Recens. [ion] at1fgefaßt und (hin)gestellt werden. - )
- Seyff. [arths] neue Entzifferungsart liegt nun in latein. [ischer] Sprache mit 36 litho-
graphischen Tafeln vor Augen in Rudimenta Hieroglyphices. Leipz.[igJ Barth.[olo-
maeus} gr.4°. Zur schnelleren Uebersicht des Systems Seyff[anh]s eigne klare
Anzeige in no. 46. der dießjälmgen Lei-pziger Litteraturzeitung. - Desgl. [eichen] r tes
Heft von Seyjfarths Beyträge zur Kenntniß der Litteratur, Kunst, Mythologie und
Geschichte der altenAegyptier Leipzig bey Barth[olomaeus}, 1826. in 4. nebst 4 litho-
graphischen Tafeln; worin auch der aegypcische Papyrus aus der Kön. [iglichen]
Bibliothek zu Berlin - erklän wird. -
s. 12 [J t J Die Hieroglyphen kö11nen wohl nicht beßer und bezeichnender genannt werden,
als die alte Adamsschrift- oder auch die alte Naturschrift. - Vielleicht ist es Adam,
welche11 die Aegypter nachher als Thoaut und Erfinder der Schrift verehn haben.
(32] Saltp.23. (Es ist im Mayheft des Journal des Scavans, d.J. 1826. daß die Recension
des Salt von Silvestre de Sacy enthalten ist. Essay on Dr. Young's and M. Champol-
lion' s Phonetic System ofHieroglyphics by Henry Salt, Consul-Ge11eral in Egypt pp.
London. 1825. 8° -) :fi.ihrt an, daß oft in dem zweyten Kreise, wo der Eigennalm1e
der Könige steht, der ältere Nahme eines Pharao ausgekratzt wurde, un1 den eines
Indische Untersuchungen 1823 103
Pt.olemäus hineinzugraben; während die Schrift in dem ersten Kreise, welche die
(göttlichen) mythischen EhrenPrädikate enthält, stehen geblieben ist, weil diese
so gut auf den einen als auf den andern paßten. - Ein besonderes Beyspiel, wo
der Nahme des aethiopischen Königs Tiraka (Tirhaka in der Bibel) im Innern eines
Gebäudes stehn geblieben [ist], während an der Außenseite die des Ptolemäus
überall an die Stelle gesetzt wurden. (- at Thebes, on the very diminutive propyla-
eum of the lesser temple at Medinet Haboo.) in der Note p. 31. - Noch ein andres
Beyspiel p. 32.
l.33) Das Zeichen, welches Gottheit bedeutet und welches fast wie ein Hammer aussiel1t,
nennt Salt p..34. the flag, representing God; also eine Fahne wäre es. - (Indessen ist
es aber eine g-anz andre Figur, welche Champollion fig. [ura] 104 - 106. als erzseigne
erklärt.)
l34J Derselbe Nahme, welchen Salt p. 36 für Neith erklärt, ließt Chan1p.[ollion] nro.
54. Netphe; und dieselbe Neith, mit einem Lö-wenkopfe auf der menschl. [ichen]
Gestalt p. 37. erklärt Champ.[ollion] für die Göttin Tafur, (oder) Tafurt w1ter nro.
72 (cfr 53.) compagne de l'Hercule Egyptien. - Der eine Nilime des PH[t}ah Ibey
s. 1J Salt Pl. m,21. wird von Champ. [ollion] unter 110. 429. (viel richtiger wie es mir
scheint) als ptpe - (nämlich neb - Seigneur) de la regi.on celeste übersetzt.
[JSl Das Zeichen, welches bey Champ. [ollion] 238. als figürlich symbolisches Zeichen
des Monath's (abgeleitet von den1 Zeichen des Mondes erklärt wird), soll nach
Salt p. 45 ER bedeuten in Ermes; cfr. auc~ Pl. VI. wo es unter dem Buchsta-
ben R. aufgeführt wird. - Zwey ParallelJLinien sollen in der Pl. m. K.60. ein T
oder Th. in den1 Nahmen Thaout (nos T-T oder Th-Th) bezeichnen; ·welches
Buchstabenzeichen Champ. [ollion] nicht hat, mir aber noch w1gewiß scheint. -
(Von dem Buche des Horapollon ist nach Salts Meynungp. 44 Note. Das Erste Buch
und der Anfang des zweyten regt und rührt von jemandem her, der die Aegyptischen
Hieroglyphen vollkomn1en kannte; alles übrige aber ist eine elende Interpolation,
bis vielleicht auf die drey oder vier letzten Hieroglyphen, die man eben darum
hieher an den Schluß (des Werkes) gesetzt hat, um den Leser desto leichter zu
betrüge11.
Die Figur des Buchstabens M. nor.70 bey Cl1amp.[ollion] erklärt Salt p. 45. als
»three branches of the date fruit.« - )
f36I A crouching figure sagt Salt z.B. in c;iem Nilimen Serapi[s} p. 48. sey der Buch-
stabe A; dieß scheint mir aber noch gar nicht erwiesen. -
Indische Untersuchungen 1823
aber einen lituus. - Das Zeichen des Buchstaben a. nrs 10 im Alphabet, nennt er
eben daselbst p.117. ein Blatt. (feuille.) (Da man es nach der Gestalt auch wohl für
eine Feder halten könnte.))
[39] All die Hieroglyphen, welche jetzt zur alphabetischen Schrift verwandt wer-
den, müssen ursprünglich wohl ein System von Sinnbildern gewesen seyn, so
willkührlich jetzt auch ihre alphabetische Geltung geworden ist; und für dieses
System von symbolischen Zeichen muß es wahrscheinlich einen Schlüssel gegeben
haben, der vielleicht in einigen wenigen hieroglyphischen Grundzeichen mag gelegen
haben.
Diesen Schli..issel aufzufinden, wäre vielleicht auf dem ## [spiritualen] Wege nicht
unmöglich; und vielleicht kann selbst in den drey # [mysruchen] hebräischen Buch-
staben der Anfang zu diesem Schlüssel Üege11. - Die Flügel der Netphe auf den
Mumien und auch sonst erinnern sehr an Schmetterlingsflügel; während die ein-
gewickelte Mumie selbst ganz und gar der Puppe gleicht. Dieses gäbe also das
hieroglyphische Zeichen vom Nachtvogel oder Schmetterling, als Sinnbild der Wie-
dergeburth. - Der Käfer ist vielleicht nur eine Variante davon.
s.16 140] Es könnte wohl seyn, daß in den Hieroglyphen ein Inbegriff der GeJJetrnniße des
Christenthums oder vielleicht der christlichen Wissenschaft, besonders der christli-
chen Naturwissenschaft, aus alter prophetischer Ueberlzeferung von der Wissenschaft
der Patriarchen in der Urwelt verborgen läge.
141 l Auf der Abbildung von den drey Graderi der priesterlichen Weihe bey Minutofi TAB
XXI. FIG. L sind drey Hieroglyphen ir1 regelmaßiger Stufenreihe aufeinanderfolgerzd
dargestellt 1) Die Urne, oder der Krug mit den1 Wasser-strahl 2) die Mitra, welches
erklärt wird als die obere LichtRegion, i.e. die legitime Macht und Gewalt darüber
3) Der Schlüssel des Lebens, die cnix ansata. Diese dre;1 Hieroglyphen werden hie-
durch als zusammengehörend verbunden; und dieses wäre denn schon ein Beyspiel,
wie die ei112elnen Hieroglyphen im Zusammenhang stehen und sich in vereinigten
Gruppen ordnen laße11, und selbst ordr1en. - (Individuell und perc;önlich genom-
me11, so wie das Symbol hier für den dritten Grad der WeiJ1e gebraucht ist, könnte
man wohl den Schlüssel als das Prophetenzeichen erklären.)
1-121 Eine merl(würdige Uebereinstinirrzurzg ist auch zwischen den beyden Zeichen,
wovon das erste den Tod, oder einen Verstorbener, no. 450. bt?)' Champolfion bedeu-
tet, das andre aber 441. ibul. Heil tmd' Seege;1 bedeutet; indem das letzte nur durch
zwey kleine Qr,erstriche oben von dem andren Todeszeicl1en verschieden ist; oder
auch nur einen solcl1en, 441. als Abbreviatur. - Es n1üßte also aucl1 ir1 der ßedeutJ-1,ng
eine Art vo11 Verwai1dtschaft und gegenseitige Beziehung gesucht und 1nit darir1
ausgedrückt werdc11; indc111 das Zeichen des Heils vielleicht als Auferstehu71g oder
Befreyung, Erlösung vom Tode zt1 erkläre11 und i..t1 Worte zu fussen wäre.
106 Indische Untersuchungen I823
<Man könnte das Zeichen des Heils wegen dieser Analogie mit dem Zeichen des
Todes etwa auch übersetzen: durch ewige Ruhe, den seeligenFrieden. Beyde Zeichen
aber könnten auf die 7te mosaische Stufe bezogen werden.
Es fragt sich nun, welches Werkzeug oder Gercith überhaupt diese Figur darstellt;
so wie auch jenes andre dem Todeszeichen noch beygesellte, welches auch Som(a]
und andre Götter auf dem Haupte tragen. - )
s. 17 (43] Jenes Zeichen, welches auf der Kupfertafel Pl.l. zur Lettre premiere sur le Musee
Egyptien de Turin par Champollion, abgebildet ist, und aus dreyzebn Lotusblumen,
besteht, sechs in der niedem <untern) Reihe, sieben in der obern und höheren;
wovon das Zeichen des B1,1,Chstaben Sehei nur eine Abbreviatur ist; wird eben
daselbst p.63. durch regions inferieures erklärt. (Unter der region inteiferieure ist
auch keineswegs der Amenti, oder die aegyptische Unterwelt gemeynt, sondern
bloß die IRDISCHE Region, im Gegensatz der obem, himmlischen Sphäre.) Weit
beßer würde aber selbst zu dem Bilde passen, so wie zu dem Zeichen; wenn man
es in der Bedeutung von Gedeihen und Wachsen, von grü,nendem und blühendem
Wachsthum nehmen wollte, welche freylich von dem untern Grunde und Boden
ausgehen und in demselben aufwachsen; wobey man denn besonders in Hinsicht
der zwiefachen Reihe der niedem und höhem Gewächse, wohl an das dritte Tagwerk
oder Moment der mosaischen Stufenleiter erinnert werden könnte, wo auch (grürzes)
Kraut und die niedern Gewächse von den Bäumen unterschieden und besonders
genannt werden.
<So wie dieses Zeichen des Gedeihens und des grünenden Wachsthums auf den
3ten Moment <Stufe) der mosaischen Schöpfungsleiter, so könnten die Zeichen des
Heils (des Friedens, der seeligen Ruhe) auf den Sabbath, als die 7te mosaische Stufe
bezogen werden.)
1+4 J ibid. p.42. Der Gott Phtha werde immer in der aegyptischen Kunst mit einem wahr-
haft afrikanischen Gesicht, und einer eigentlichen Neger.....;Physiognomie abgebildet;
von den andern Statuen der Götter sey diese Behauptung aber ganz ungegründet.
1+sJ Das Zeichen, welches den generellen Begriff der Gottheit bedeutet, und auch den
Vokal o und u (ou) Champoll.[ionJ Systeme (.p.71.) stellt eine Art von Hacke oder
s. LS Hammer vor ibid. - Dieses führt also wieder auf die Idee einer I zerstörenden
Gottheit, oder des Weltrichters, eben so wie auch der Stuhl und das Auge als
Zeichen des Osiris, ganz auf den Weltrichter geht.
(Der Hammer ist auch bey einigen nordasiatischen und tatarischen Völkern ein
Attribut der ZERSTÖRENDEN Gottheiten (cfr. Mayer.))
1#>) Die Ruder auf dem Schiffe eines hieratischen M[anu]scr[i]pts pag. 3. der Hiero-
glyphics von Joung haben wohl ganz die Figur von dem Zeichen des Verstorbenen,
nttr daß sie etwas roher gemacht sind. <Dann wäre das Bild hergenommen von
Indische Untersuchungen 1823
der Ueberfahrt (über den Strom des Todes) in jenes Leben. (wie der Nachen des
Charon pp))
(471 Der wunderbare Vogel Phönix wurde von den Aegyptem, wie Id[ejler Chro-
nol. [ogieJS. 186. aus Plinius und Solinus anführt - <Die Stellen sind wahrscheinl[ich]
Plin.[ius] Hist.[oria] nat.[uraelis] lib[er] X,2. Solin.{us} Polyhist.[oria] cap. 33.) nut
einern kegelförmigen Federschmuck auf dem Kopf abgebildet: caput plumeo apice
cohonestante; und auch: capite honorato in conum plumis extant:i.bus pp <Abbildun-
gen des Phönix in den Kupfertafeln zu der Abtheilung Antiquites - in dem großen
französischen Werke. Planche 60. fig. 22. PL. 78. fig. 16. Pl. 80. fig. 17. und an
mehreren andern Stellen.) Dieß scheine am meisten übereinzustimmen nut dem
Kopf unter den symbolischen Göttergestalten bey Champollion, der einen sol-
chen Federschmuck auf dem Kopf hat, figur 90. bey Champoll.[ion] den er als
Phtah = Socari erklärt. - Id[e]ler setzt noch hinzu, daß diese Figur gewöhnlich
in Verbindung nut einem großen Stern vorkomme, welcher vielleicht den Sin'us
vorstelle; und fast immer über einer Trinkschale, dem Emblem der Ueberschwem-
mung steht. - Phoenix sey Pi - enech oder Fenech i. e. cxiwv, saeatlum (ld[e]ler,
p. 184. - aus Scholz Lexicon Aegyptiacum, p. 16.)
1481 Ueber die ZeitEpochen und chronowgischen Ideen der Aegypter ist aus Id[e]ler
s.19 folgendes zu merken. Sie kannten die Planeten= 11) Woche von sieben Tagen, in
derselben Reihenfolge der sieben Planeten - wie bey den andern Völkern und bey
uns. - Doch glaubt Id[e]ler, daß vor dem nut ~onstantin her[r] sehend gewordenen
Christenthum kein bürgerlicher Gebrauch von der Woche gemache sey, sondern
bloß ein astrologischer. - 2) Der Apiskreis von 25Jahren; worauf derselbe beruht, ist
nicht ganz sicher auszunutteln; Id[e]ler bezieht diese Periode auf den Mond, dessen
Phasen nacl1 309 synodischen Monathen i. e. 25 aegyptischen Jahren auf dieselben
Tage des aegyptiscl1en Jahres fielen. 3) Die Sirius oder Sothis-Periode von 1461.
Jahren, da nach der Unvollko1nmenheit des Aegyptischen Jahres von 365 Jahren -
der .Frühaufgang des Hundsterns im Aegyptischen Jahre vorrückt bis er nach Umlauf
einer solchen Zeit wieder auf de11selbe11 Tag fiel. - 4) Die PhoenixJJeriode von
500 Jahren; nach andrer Meynung bey Tacitus von 1461. Jahren nlithin ein Emblem
der SothisPeriode vielleicl1t der dritte Iheil derselben, der eigentlich 487. Jahre
beträgt, in runder 'Zahl als 500 ausgedrückt. - Dann noch eine große aegyptische
Periode bey Sym[m}achus, vo11 36,5 · 25Jahren, welche diirch die Multi.plication des
Apiscyklus von 25.j[ahren} mit der SothisPcriode von r461.J.[ahren] entstehe; und
mit 100 dividirt, der 'Zahl der Tage des Jalves 365 r/4. entspricht; mithin roo Jahre
für jeden Tag des gewöhrzlichen Jahres (von 365 1/ 4 Tagen) enthält; sie macht also
gleichsam den vollendenden Schlußstein der Aegyptischen Chronologi.e aus.
(Die 3000 Gerniicher des Labyririths - 1500 unter, 1500 [über] der Erde, beziehen
sich unstreitig aufjene Periode der Seelenwa,-idemng.
108 Indische Untersuchungen r823
(Eine andre allerclmgs merkwiirdige Aegyptische ZeitPeriode ist das große Weltjahr
von 3000 Jahren, als die bestimmte Zeit für den vollendeten Kreislauf der Seelen-
wanderung, bis zur Wiederkehr aller Dinge. Nah genug liegt dieser der Wahrheit,
indem man z.u den 3000 nur die 2. hinzunehmen darf 3000 · 2 = 6000. Diese 3000
sind= 6~00 .)
l+9J (»Die Thiere sind die Runen des Morgenlai1des« sagt Creuzer; dieß muß man wohl
im Auge [behalten] bey der Lehre von der Seelenwanderung, die vielleicht Anfangs
nicht buchstäblich gemeynt war, sondern nur Zustande der Seele nach dem Tode,
in jener Thierschrift morgenländischer Runen ausgedrückt, enthielt und andeuten
sollte. -
s. 20 1so1 Die eigentl. [ichen] großen Naturhieroglyphen scheinen in1mer die Wochentage nach
den sieben Planeten und datm die Z'Wölf Zeichen des Thierkreises zu seyn. -
1s11 (Letronne Observations sur l'objet des representations Zodiacales, qui nous restent
de l'anciquite. Paris 1824.
Biot Recherches sur plusiew-s points de l'Astronomie Egyptie1me appliquees aux
monumenrs astro11omiques trouves en Egypte. Paris. 1823.8°
Rhode Vmuch üher das Alter des Thierkreises. Breslau, 1809.4°
Annales des Lagides par Champollion-Figeac pp)
[5~1 Die Figur no. 70. im Hieroglyphenalphabet, für den Buchstaben M. di.irfte wohl
am ersten EINIGKEIT bedeuten, als Bild einer dreyfachen Schnur, oben im Kreuz
zusammengeheftet, als Ein Bündel. (Dieß ließe sich auch auf die Gabe des guten
Raths anwenden.)
[531 Urim und Thumim, nach der <p [psychologischen] Andeutung in Hieroglyphi-
schen Buchstaben geschrieben, bestanden wahrscheiiilich aus 7 Buchstaben für die
2 Worte Itc.\ Wort, Urim, (Nachtigall, Schlange und Nachtvogel) wahrscheinlich
fig.35. (allem Ansehn nach ein kleiner Singvogel (wohl einem solchen ähnlich;
aber nach der Erklärung eine Caille, oder Wachtel.))
fig. 115. (ohne allen Zweifel) und nro 67. die Eule, als Bild von1 SEHEN in der
Finsterniß, also auch auf irgendeine Eigenschaft oder Seite der Weisheit. -
Diese drey ersten Buchstaben von Licht und Recht, beziel1en sich auf diese drey
Gaben des heil.[igen] Geistes: Weisheit, Verstand, Gottesfurcht. -Die wahre Weis-
heit besteht in1 Lobe Gones, wie sich solches in dem frohen und frommen, oft
al1ch sehnsüchtigen Gesange der Psalmen ergießt, wovon denn jener S111gvogel,
die Nachtigall die Hieroglyphe wäre; die Schlange, oder der Agatl1odämon, als
Bild des Vmtandes, bedarf keii1er Erläuterung. - Das Auge aber, welches uns in1
~.11 Fmstem erlet1chtet, und selbst im Finstern sieht, ist die Gottesfurcht, die aucl1 eine
Erlet1chtung, eine Offenbaru11g ist, und ganz attf dem Glauben berul1t.
Indische Untersuchungen I82J 109
Für das IJte Wort, Thumim würde ich vermuthen; die Hand mit dem Dreyzack (als
Bild der Frömmigkeit) fig. 24. Dann kommt ohne Zweifel der (heilige) Wasserstrahl
fig. J 8. als Bild der Wissenschaft (oder der Weihe); dann fig. 70. als Bild der Einigkeit,
des mit der Klugheit erhaltenen Friedens oder des guten Raths; (fig. 70. als Bild
der Einigkeit oder des Zusammenwirkens in der Erleuchtung oder in der Weihe.)
und das letzte Zeichen wäre dann die gezackte Mauer fig. 64. etwa als Bild der
Willensti:irke. - So wäre Licht und Recht vollständig beysammen.
(54J Der ausgestreckte Ann mit dem Dreyzack in der Hand, Buchstabe t und besonders
th. n.ro 24. und 122. - kann nach dem# [mystischen] Gefühl nur das lebendige
Wißen in 6. [Trinität oder Dreieinigkeit] oder das wunderbare Wirker,, durch den
Geda.nken oder da.s Gebet in virtute bedeuten.
[551 Das Zeichen des Buchstabens ou oder u; (wie es in den Götternah1nen Noum und
Noub vorkommt,) nro 35. im Alphabet, stellt nach Kosegarten, (HERMES. Heft
xxm, 1824. in der Rec.[ension] über die neue Entzifferung der Hieroglyphen)
eine Wachtel vor, wie auch Champ.[ollion] an einer Stelle, wo ich nicht irre,
es Caille nennt; womit eben freylich die q> [psychologische] Angabe von einer
Nachtigall nicht übereinstimmt. -
[561 Die horizontale gebrochne Linie, der Buchstabe N. non. 72.wird gewöhnlich für das
N pr[a]efixum, und NN, nen nos 3. des Pluralis gebraucht, aucl1 für das affix. [un1]
des plur. [alis] in tert[iären] perl. [ecten] verb. [is] 30. und ist daher die ursprüngliche
Bedeutu11g dieser HieroglyphenWurzel ohne Zweifel Mehrheit, Vielheit.
'
S.22
rs11 Es sind zwey Schichten oder Epochen in den Hieroglyphen zu unterscheiden. Die
ersten waren bloße NaturHieroglyphen, von Adam; die zweyten (eigent[lichen])
heiligen Symbole von menschlichen Du1gen und Werkzeugen hergenommen. -
Die Zahl aller vorhandnen Hieroglyphen ist gewiß nicht so 7ufällig und wie
von Ungefähr auf etwa 800. anzunel1men, wie man denkt; sondern es ist aller
Wahrscl1einlichkeit nach eine symmetrische Zalu in beyden Epochen gewesen.
Nimmt man für die erste die Zalu von 333. an, so sti.rrunt dieß sehr überein mit der
Zalu der 33. ersten Jahre des Adam. (Für) die zweyte Gattung der Hieroglyphen,
heiligen Symbole, von Setl1 oder Henoch, könnte enva die Vermutl-1ung auf 144.
(12. 12) 3 mal genorrunen, gehen= 432. eine ohneliin in der Urwelt U11d indischen
Ueberliefenmg, sanctionirte Zahl. - Für den allerersten Anfang und als Wurzel des
ganzen Syste1ns, könnten vielleicht noch 5. (oder 12.) angenommen werden.
(333 333
432 432
12 5
777 777)
•
IIO Indische Untersuchungen 1823
Dieß gäbe dann zusammen die typische Zahl von 777. (oder 770) Zu jenen aller-
ersten WurzelHieroglyphen gehört unmittelbar vom Paradiese (heraus), gehört
ganz gewiß der Garten, dann die eine Schlange, vielleicht die 1hräne. -
Für den ersten Stamm oder Wurzelstamm könnten vielleicht lJ. Zeichen angenom-
men werden; für die ersten weitere Sphäre dann 33Q beßer als 333. -
s.23 (ssJ Die Stammsylben und (# #) (mystischen] Wurzeln der aegyptischen Sprache
dürften wohl alle einsylbig gewesen [seyn]; von jedem einzelne11 Wesen, wie
ein wehmüthiger Nachl1all, als Anklang von (dem Unglück der Urwelt seit) dem
unseeligen Abfall von Gott. - Es wäre zu untersuchen, wie viele solche Wurzeln es
für die aegyptische Sprache gegeben habe; und ob ihre Anzahl vielleicht der Anzahl
der ursprünglichen Hieroglyphen entsprechen mag. Die ursprünglichen NaturHie-
roglyphen sind von Adam selbst abzuleiten; die zweyten, heiligen von Seth oder
Henoch. - Unter den Redetheilen dürfte vielleicht in der aegyptischen Sprache das
Pronomen, auch in der Form des Affixum (Praefurum oder Suffixum) - gleichsam
als an der Wurzel festklebendes persönliches Schmerzgefühl - als das vorher[r}schende
betrachtet werden. - In andern Sprachen ist es der Imperativ, welcher der Wurzel
am nächsten (kämmt) steht, oder köm1nt, oder die Wurzel am reinsten darstellt;
wie im Lateinisc/Jen, auch Griechischen, Germanischen und Persischen. - (Das Chi-
nesische ist wal1rscheinl. [ich] nur ein ganz entartetes und verderbtes Aegyptisch;
wie die slavischen Sprachen ein sehr verderbtes indisches Patois. - (Auf ähnliche
Art mag sich die Negersprache zu dem Hebräischen verhalten.) Vielleicht gehören
aucl1 alle mo[n]gofischen, tartarischen und amerikanischen Sprachen zu dem aegyp-
tischen Kreise.) Diese Sprachen werden dadurch als Sprachen des fiat eines Wirkens
in virtute bezeichnet und charakterisirt. Das Vorher[r]sehen der dritten Person des
Zeitwortes im Hebräischen charakterisirt diese Sprache recht sehr als eine Sprache
der Offenbarung, so wie auch die Regel der dreysylhigen Wurzeln. - In der indi-
schen Sprache scheinen die zweysylbigen Wurzeln die Regel zu bilden und allgemein
her[r]schend zu seyn ..-
(Der Er, welcher hier in der Dritten Person des Zeitwortes vorausgesetzt oder mit
verstanden wird; ist in vielen Fällen Gott, oder aber die lebendige Creatur, arn
häufigsten der Mensch, das Ebenbild und der Diener Gottes.)
Unter diesen drey, obwohl verschiedenen Ursprachen, oder Sprachen der Urwelt,
fand doch noch ein geistiges Band des lebendigen Zusammenhanges und selbst
des geistigen Durchdringens und gegenseitigen Verstehens noch lange Zeit IStatt.
s.24 Man darf es also nicht als einen Wiederspruch mit jener# [1nystiscl1en] Angabe
ansehen, wenn in der Bibel steht, daß bis zum babylonischen 1hu,nnbau, EINER-
LEY Sprache u11ter den Menschen gewesen. (So wie auch Gott obwohl dreyeinig
doch Einer genannt wird; wie auch der Mensch das Ebenbild Gottes, aus drey
Bestandtheilen, Leib, Seele und Geist, Ein Wesen bildet. Ein Vergleich, der hier un1
Indische Untersuchungen r823 III
so mehr Statt findet, da die Sprache selbst nur ein Abdruck und Ausdruck dieses in
der Einheit dreyfachen Menschenwesens ist; und daher eben diese Eigenschaft des
Dreyseyns in Einern und des Einsseyn in Dreyen mit ihrem Meister hier unten, wie
mit dem Schöpfer dort oben theilen kann.) Mit diesem trat dann nun ein gänzli-
ches Zerfallen und Auseinanderfallen jener geistigen Elemente und der innerlichen
Lebensbande so wie auch das Aufhören des gegenseitigen Verstehens, und des
(geistigen) Durchschauens der Sprachen ein (wovon die Gabe der Sprache bey den
Aposteln eine partielle Wiederherstellung darbietet). - Der babylonische Thunnbau
selbst aber ist ohne Zweifel von dem Ursprunge des eigentl[ichen] Heidenthums
und vollendeten siderischen Naturdienstes zu verstehen (noch zu unterscheiden von
der bey den Giganten der Urweltallem.Ansehnnachher[r]schend gewesnen bösen
Magie.) Wie nun der Mensch die Natur anstatt (des lebendigen) Gottes anzubeten
anfing, da fiel er auch in die unbedingte((?)) Gewalt der Naturkräfte, Natureinflüsse
und Naturgefühle. Nun Wlirden also die Sprachen ganz lokal, und klin1atisch; der
Zusammenhang ging verlohren, und nur die Analogie blieb, als Erinnerung von
dem ehemaligen Verständniße - in den Sprachen übrig, welche noch am meisten
von dem Ursprunge beybehalten hatten. - Andre aber, in denen diese Spuren alter
Erinnerung ganz verwischt wurden, sanken in das Naturprincip der nachallmenden
und bloßen Gefühls- und Natursprachen herab. -
(59) Es fragt sich, ob nicht nach Analogie (der fanf) der sieben dem J11dischen ver-
wandten Sprachen, der Griechischen und Römischen, Gemzanischen, Persischeri und
Slavischen - eben so auch eine bestimmte Anzahl von Sprachen als solche, die aus
dem Aegyptischen her<ab)stammen, sich bewähren möchten?
(60J (Sollte nicht nebst dem Chinesischen überhaupt die mo[n}golischen uJ-zd tatari-
sche11 dann die malayischen lmd amerikanischen Sprachen mehr den1 Aegyptischen
verwandt seyn, und aus diesem l1erstammen, und dem aegyptischen Sprachen-
kreise angehören? - Das Hebrazsche ist vielleicht mehr eine belebende Potenz und
1tp [praktische] Erhöhung, Sanction, Weihe der andren Sprachen, deren sie alle fähig
s.2s sind, als ein eigner Stamm und Kreis von Sprachen. - Wenn die hebra"ische Sprache
(als Sprache des Noah) am meisten noch einige Aehnlichkeit mit der Negersprache
hat; so läßt sich dieß vielleicht daraus erklären, daß Afrzka, als das Land der Gigan-
ten, (des Enakim, bis nach Palästina hin) am meisten durch die Si.indfluth verwüstet
worden, dort am wenigsten Reste vom Stamme der Urwelt übrig geblieben sind;
also Afrika (jetzt) ganz vom neuen Stamme Noah aber vom schlechtesten Könige
desselben, dem Cham, bevölkert worden.)
IU Indische Untersuchungen 1823
((Extrait du Journal des S~avans, Mars 1825, DJ) p.6. Gegen Champ[ollion]s Hoff-
nung, daß wir auf diesem Wege bald zum vollständigen Verständniß aller hierogly-
phischen Texte gelangen würden; äußert Silv. [estre de Sa~y] einige Zweifel. - Peut
etre a-t-il encore dans le systeme graphi,q_ue des Egyptiens quelques PROCEDE, qui
s'est derobe jusqu'i~i et ce derobera encore longtemps aux efforts de notre auteur
et de ceux qui marcheront dans la route que le premier il y a ouverte. pp - Vielleicht
sey auch unsre Kenntniß der alten Aegyptischen Sprache, (der Veränderungen in
ihrer gramn1at.[ischen] Structur, ihrer Nomenclatur, dere11 Dialekten u.s.w) zu
unvollständig t1nd mangelhaft; so daß wir reduci.rt seyn würden, den Sinn eines
Worts, dessen Ele1nente und Aussprache wir wohl erkannt haben, bloß zu erra-
then. S. 8. Die untermischten bildlichen und symbolischen HieroglyphenZeichen,
unter den alphabetischen nehmen eine viel geringere Stelle ein, als man erwarten
solle. p.9. Daß das Bild eines Gegenstandes, dessen Benennung im Aegyptischen
mit einem bestimmte11 Bucl1staben anfängt, in der alphabetischen Geltung zur
Bezeichnung desselben Buchstabens dient, nut welchem das Wort anfängt; z.B. ein
Mund (Ro aegypt.[isch]) den Buchstabe11 R. eine Hand (fot aegypt.[isch]) den
Buchstaben T [iJ. - scheinen zu beweisen, daß die eigentliche HieroglyphenSchrift,
(11äml.[ich] die symbolische) älter sey als die alphabetische. - (»Ce~i, pour le dire
en passant, semble prouver l'anteriorite de l' ecriture hieroglyphi,q_ue ,Proprement dite
sur l' ecriture alphabetique. «) - Die symbolische Farbe, welche die Aegypter in der
Auswahl unter den verschiedenen Zeichen der Buchstaben, dem luerogl. [yplusch]
geschriebenen Worte gaben - nennt Silv.[estre de Safy] sehr glücklich eine Poesi,e
der Schrift. (Die symbolische Beziehung, welche die Aegypt. [ier] in der Auswahl
unter den verschiedenen Hierogl. [yphen]zeichen eines und desselben Buchstabens
bestimmten pp verlieh den so geschriebenen Worten eine gewissen symbolische
Farbe) Diese sey auch den Chinesen wohl bekannt (wilirscheinlich doch in einem
sehr untergeordneten Sinne.) - Er sagt über die Homophones in dieser Beziehung.
J'ai dit, (de os signer Homophones) emplO)!es equivalent, 1 et non pas indifferem-
S.26 ment, parceque celui qui trafoit les caracteres a pu (?) etre guide dans son cho.ix
entre divers lueroglyphes ho1nophones par l'intention d'attacher a la chose, dont il
ecrivoit le nom, des idees de respect ou de mepris[e}, d'amour ou de haine, de jO)!e ou
de tristesse. Dieses ist aber wohl viel zu beschränkt genommen, und mag höchstens
auf die Schrift der Chinesen passen. - Warum rucht lieber gleich (viel allgen1ei-
ner), Ideen, welche den Charal~ter tmd das Wesen der Sache bildlich bezeichneten
oder eine symbolische Andeutung davon entluelten? - Dieses, sagt Silv.[estre de'
Safy] köru1e die schwache Pa.rthie in Champ.[ollion]s System scheinen (nämlich
in Hii1sicht der bloß flüchtigen Berührung und wegen des Mangels einer gründli-
chen Ausführung); obwohl die Thatsachen zu entscheidend für det1 Satz selbst
Indische Untersuchungen 1823 rr3
sprächen (daß es nämlich wirklich so sey), als daß man es in Zweifel ziehen
könne.
f62] Diese Poesie der Schrift ist nt1n eigent[lich] die andre Seite des Gegenstandes, welche
in der Rec[ension] des Champ.[ollion] besonders herausgehoben werden muß.
Es ist diese das geistige Element, welches durch alle Ursprachen durchgeht, und diese
selbst mit der unmittelbaren Geistersprache verbindet, indem sie nur ein Nachhall
und Re1ninsicenz derselben ist.
(Diese Poesie der Schrift - zeigt sich besonders auch dann, wenn Worte aus andren
S-prachen in Hieroglyphen geschrieben werden; und ließe sich an den Nahmen
des Xerxes besonders deutlich machen, in 7 Buchstaben. Sehr viel Licht würde sie
erhalten, durch Beyspiele von heiligen und sanctionirten indischen und hebrä'ischen
Worten. - Bey diesem letzten tritt noch der Umstand ein, daß Moses, der in
aller Weisheit der Aegyptier wohl erfahren war, jene heil. [igen] Worte sehr wohl
auch in den ihnen bekannten Hier. [oglyphen] hätten schreiben können, daß [er]
vielleicht manche derselben in solchen in Gedanken und im Geiste vor Augen
hatte.) Diese Poesie der Schrift hat auch at1f die Mythologie ohne Zweifel eine
mannichfache Beziehung; manche 1nythische Sagen und Legenden der (Götter)
Urwelt können aus Hieroglyphen entstanden seyn, indem die Hieroglyphen eines
sanctionirten (geweihten) Wortes in eine Erzählung aufgelöst i.n einer Dichtung
s.27 entfaltet wurden. Es wäre eine siruu-eiche Uebtmg in Iden Ele111enten je11er Poesie
- wenn man manche Sagen nun auch Rückwärts in Hieroglypl1en zt1 übersetzen
versuchte; Man müßte dazu sich an die in dem einzelnen mythischen Bruchstück
hervorstechenden bildlichen Punk.ten und symbolischen Momente festhalten, und
diese dann als Hieroglyphen zu eine1n Worte zusamn1enzw-eihen sucl1en, wo 111an
gewiß manchinal auf sehr merk.würdige Resultate kommen wiirde. -
[6J J p.13. bemerkt Silv.[estre de Sa~y] daß die hieroglyphischen Darstellungen welche
Champ. [ollion] nicht ganz mit Recht Anaglyphes nennt, nach der einzelnen sehr
schwierigen Stelle des Clenz.[ens} Alex.[andrinus} doch allerdings (von) allegori-
schem Inhalt und Bedeutung seyen, wie Champ. [ollion] p. 256. obwolu sich selbst
widersprecl1end, doch selbst zugebe. - Die meisten Aegypt.[ischen] Der1kmahle
(enthalten) 11eben den hieroglyphischen Inschriften, auch solche syn1bolischen
Darstellungen oder Gemählde (tableaux). p. 14. uizd 15. vindicirt er den innigsten
Zusammenhang zwischen (diesen symbolische11) Darstellungen t1nd den Hiero-
glyphen selbst.
J64I Der Unterschied, welchen Chan1p. [ollion] zwischen den bloß bildlichen w1d den
sinnbildlichen Hieroglypl1en machte, zwischen den Hieroglyphen figi,ratifs und
symboli,ques scheint sehr überflüßig und unnütz; (Es giebt auch da schwer zu
sondernde Uebergiinge z.B. p. 8. ist roseau und palette figuracif oder symbolique
desgleichen cassolette et des grains d'encens - für adoration? -) Dagegen gehören
14 Indische Untersuchungen 1823
in verschieclne Völker auseinander, und mit den Völkern verwirrten sich auch die
S-prachen und wurden sich gegenseitig unverständlich. Auf dem Wege, wie das
Uebel gekommen ist, muß es auch wieder weggeräumt werden. Wenn erst EIN
Glaube wieder in der Welt seyn wird, Ein H:irt und Eine Heerde, - dann wird
zwar nicht so gleich wieder auch nur Eine Sprache seyn; doch aber werden die
(gebildetsten) und geistigsten, die ältesten und edelsten Sprachen, sich wieder
mehr nähren, ein gemeinsames Verständniß wird sie alle durchdringen, und die
Zeit herbeyführen, wo der Eine Geist sieb nur Einer Sprache bedienen, oder auch
gar keiner irdischen Sprache mehr bedürfen wird.
(Und obwohl alle diese Götter diese mythischen Wesen und Dichtungen auf einer
gemeinsamen Grundlage siderischen Naturglaubens und Aberglaubens ruhten, so
fuhren die Völker doch fort, ein jedes seine eignen Götter haben zu wollen, und
seine Benennung derselben in der allgemeinen Sprachenverwirrung für die rechte
zu halten, oder doch ohne Ausschließung des andren, für sich selbst festzuhalten;
bis nachgehends Rom als Welther[r]scherin iiber die Völker, auf den Gedanken
kam, auch die Götter aller Nationen in ihr l1eidnisches Pantheon zu versanuneln,
in dem Grade, wie groß die Verwirrung sey, recht sichtbar wurde, und daraus
Unglauben entstand, tmd dem Xp [Christe11tum] den Weg bahnte.-)
f67J Nach der Analogie der drey Stufen aegyptischer Einweihung in der Taufe mit dem
heil. [igen] Wasserstrahl, als dem Symbol der Erleuchtung und des Lichts, dann der
Mitra, als dem Symbol der Macht, nämlich der geistigen und geistlichen, wird der
bekaru1te Nilus Schlüssel nichts andres bedeuten können, als das Wort, dem dritten
Element oder Grade wunderbarer Wu-kung U11d der Kraft der Weihe dazu. (Im
Champoll.[ion] nro 277. wird der Schlüssel erklärt als symbol.[isches] Zeichen des
Lebens, und besonders des göttlichen Lebens. Wort und Leben ist sehr analog. »In
ihm war das Leben« ]oh. [annes])
s.Jo [68] Die Hacke als Zeichen, die Geissel als Attribut der Gottheit, gehen alle mehr auf
die strafende, gemahnende, Macht der zerstörenden Gottheit; also wie der Stuhl
und das Auge des Osiris auf den Weltrichter. - Wenn nun die prophetischen Blik-
ke und Andeutungen, welche in dem Chaos der alten Mythologien zerstreut da
liegen, ungleich häufiger und öfter auf den Weltrichter als auf den Erlöser gehen; so
darf uns dieses nicht Wunder nelunen. Wie man von ei.t1em Berge (der Urwelt)
weit deutlicher, das andre Ende, den geger,überstehenden Berg, gewahr wird, als
das (in der Mitte dazwischen liegende)· Thal und die niedre Gegend; so ist es auch
hier: das Ende war den Männern der Urwelt klarer und mehr vor Augen als das
Geheinmiß der Mitte; von Henoch und Noah an läßt sich dieses auch historisch
nacmveisen. - Warum wollen wir aber annelunen gegen alle Wahrscheinlichkeit,
daß jene Weißsagungen der Urwelt, ei.t1es Henoch und Noah gänzlich verschollen
, und untergegangen seyen? Oder wie sollte es doch zugegangen seyn , daß jene
rr6 Indische Untersuchungen1823
alten Völker, die mit ihrem ganzen Leben und Wissen, mit Sprache, Schrift und
Sage noch in der Urwelt wurzeln, nichts von jenen Weißsagungen mehr gewußt,
daß sich keine Spur davon bey ihnen erhalten hätte? -
In der neuen Bearbeitung sollte ·vielleicht eine eigi1e Abhandlung - Jehova Ewhim -
oder Ueber die mosaische Offenbarung- Schlüssel der mosaischen Ojferibarung, zur
Enthüllung der indischen Ur11Jelt, gegeben werden. (Mit Beziehung auf die mosaische
Offenbarung. Oder auch: Aus dem Standpunkt der mosaischen Offenbarung.)
Die einzelnen Kapitel dieser Schrift müßten etwa seyn: -Jehova Elohim - Adam
und Eva - Kain - Seth un.d Henoch - Noah - Sem und Melchisedek - etwa noch bis
auf die Kinder der Ketura. Die Enakim, welche in Palästina vor den Kana[a]nitem
wohnten.
l70l Die ewige Weberirz 1nit dem täuschenden Sinnenschleyer - oder Maja [Mäyä] - ist
die Noema (Weberin cfr Myst[ische] Trad. [idtionen]) Schwester des Thubalkain. -
(711 Nach aller Analogie, wie diese Bäume sonst in d.[ er] h.[eiligen] Schrift gebrat1cht
wurden, unterde-nzwey Baumetz des Paradieses, insofern dabey der h.[eilige] Schrift-
steiler noch außer der sinnbildlichen Bedeutung, wzrklich[e}Bäume dabey im Sinne
hatte; der Palmbaum und der f'eigeribaum darunter zu verstehen. Ueberall ist die
Palme Bild des himmlischen Lichtes, des himmlischen Friedens und Sieges in der
Bibel; der Feigetzbaum dagegen Symbol der sinnlichen Natur und der Sinnlichkeit.
(AUe die Stellen zum Feigenbaum und dem Palmbaum in der Schrift sir1d hier zu
sammeln t1nd zu vergleichen.) (- Zu diesem gehört auch die Vergleichung zwischen
dem Abfallen der Sterne beym Weltgericht, und den unreifen Feigen beinl Sturm-
wind.) In der Genesis steht bloß Baum und Frucht. Wie ist die Erklärung vom Apfel
eigentl[icl1] entstanden? - Beyde jene Bäu1ne, der Palmbaum und der Feigenbaum
sind unstreitig antediluvianische Gewächse, was von unsern Gartenäpfeln wohl
sehr bezweifelt werden könnte.
(Die Juden beym Lauberhüttenfest bedienen sich eines[!] grossen Citrat-Frucht,
den sie sich oft aus dem Morgenlande kommen laßen, zur Vorstellung dieses Para-
diesapfels, der mit einer Palme zusammen umhergetragen wird. Die Grarzatapfel
der Proserpina ist eii1e der Feige, wenigstens durch die Fülle der saftreichen Kerne
verwandte F1ucht.)
S. 32 (Grade durch die Fülle der Kerne, (die) in ernährendem oder erfrischend lieb-
lichen Safte eingeschlossen smd, wird die Feigenfrucht wie der Granatapfel ei11
angemessenes Sinnbild der .Fruchtbarkeit der Natur, wie des sinnlichen Ge11usses.)
Indische Untersuchungen 1823 II7
(Die Sünclfluth wird nach der kirchlichen Chronologie nicht 1658. sondern r656.
angesetzt.)
Sollte sonst noch eine Epoche angenommen werden, so müßte es wohl die der
Enakim seyn, und der Verschlimmerung der Welt. - Vielleicht wären aber auch
drey gleiche Perioden jede vo11 800 Jahren anzunehn1en. ä{nn}ö mundi 900 . .Dann
IJOO und 2500.
(Sem hat nicht 600, sonde1n 502 Jahr nach der Sünclfluth gelebt; also bis ä{nn}ö
2r58.)
(Die Enakim müßten wohl in die Zeit des Lamech gesetzt werden, als der in seiner
Weissagung von Noal1 sich auf das (allgemeine) Verderben der Welt bezieht und
gründet. - Bey der Gebtirth des Noah - 600 jahr(e} vor der Sünclfluth nascitur
Noah ä[ru1]ö mundi 1058.)
ZWEY dieser Epochen gehören der U1welt -·bis ä[ru1]ö 1700. Die letzte und dritte
aber bildet die Vorzeit des Alterthmns; nänilicl1 den Ursprung, die Entstehung,
Abstammung und Zerstreuung der Völk:er. Der Fluch des Chanaan, oder die
Verwerfung des Cham als Erklärung des alten Räthsels von der sichtlich nocl1 tieferen
Entartung und Verworfenheit des schlechteren Menschenstammes. (der Neger.)
Die zweyte Periode ist die der großen Weltkrisis; cita11ischer Frevel und der Sturz
der Gigante11.
(Die wunderbare Art und Weise, wie jetzt die Ken[n}tniß und Wissenschaft der
Urwelt von allen Seiten ans Licht kämmt, gehört schon mit zu der Wiederkunft
des Henoch. Es sind die Vorboten davon, die einzelnen Elemente und Buchstaben,
welche in dem indischen Wissen und dem aegyptischen gefunden werden; wozu aber
den Meisten nur den Schlüssel fehlt, welcher nur (in) der Offenbarung gefunden
werden kann; - im Moses tmd in der -prophetischen Erken[n]tniß - auch der Zukunft
tmd des Weltgerichts.)
und oft auch mit einem Krokodilkopf, als der letzte betrachtet wird, der auch
eben darum VEW't<X:to<; 0c:oc; heißt, und der VATER des Osiris genannt (wird).
- Osiris wird als der zweyte Stammvater des Menschengeschlechts NACH der
Sündfluth, als ein aegyptischer Noah, Retter der tief herabgesunkenen Menschheit
geschildert, sammt seinem Gehülfen, dem zweiten Thot mit dem Ibiskopf. - Jene
Abstammung von dem Krokodilgott Souk bezeichnet also vielleicht, den ganz im
Schlamm der großen Fluth herabgesunkenen Zustand der Erde und des Menschen,
aus welchem dieses neue Licht der Errettung nut Osiris aufging. - Der zweite
Thot war NACH der Sündfluth, ein hülfreicher Gefährte des Osiris und der Isis;
dieser heißt abermahls groß, grand et grand, µl1 cx.c; xct.l µl 1 ct.<;, zweimahl groß
(zum Unterschied von dem Ersten, -i:ptaµl 1 ta-i:oc;, welches seu1 beständiges und
unterscheidendes Epitheton ist. - Dieser 2te Thor, mit der Mondscheibe auf dem
Kopf wird oft auch dargestellt mit einer mystischen Leiter von 14 Stufen(!!) auf
welcher kleinere Gottheiten zu ihm hinaufsteigen, (NB Sehr merkwürdig!-)
S.37 (S.[iehe] die große Descr[iption} de l'Egypte, die lplanches des Anti,quites d'Edfou et
de Dendera). Wahrscheinlich ist es auch dieser zweite Thot, von dem erzählt wird
(Champ. [ollion] Pai1th. [eon]) daß er dem Monde einmal im Spiel fünf Lichtzeiten
abgewonnen, und diese als die fanfErgänzungstage, welche bey den Aegyptem fest-
lich waren, dem Jahre hinzugefügt, und dieses dadurch auf365 Tage gebracht habe.
- Diese als Charakter des zweiten Thot hier hervortretende Zahl 365. erinnert sehr
an den Henoch und scl1eint dafür zu sprechen, daß dieser unter jener Götterfigur
gemeynt und zu verstehen sey. (Von den ~geblichen Büchern des Hermes ver-
heißt Champ. [ollion] daß dieselben unter dem Unächten, sehr viel unzweifelhafte
und äc-f1t Aegyptische Ueberlieferungen enthielten.) Mit den1 Ibiskopf wurde dieser
zweite Thot dargestellt, und der Ibis ihm als Zeichen gegeben, weil der Ibis unter
den Hieroglyphen das Herz (Het auf Aegyptisch) bezeichnete, Thot aber gleich-
sam als das Herz der höchsten Intelligenz betrachtet wurde. - Der Erste Thor, vor
dem xcx.1:ct.xAuaµ6<; wird als hieracocephale bezeichnet; der Sperber (oder lc:p<i~
was wohl dasselbe seyn wird) scheint überall die höchsten Götter zu bezeichnen
und d[ie]sen allein eigenthümlich zu seyn. - Ueber allen aegyptischen Göttern
erscheint dieser Erste Thot, besonders in der rein symbolischen Darstellung, als
geflügelte Lichtscheibe (dr. Pantl1. [eon] Champoll. [ion]), am meisten als der meta-
physische Gott in dem aegyptischen System, bloß als die höchste Intelligenz und
Lichtkraft, wo er denn auch der metaphysischen l1öchsten Gottheit der Indier -
oder dem Brahma - verglichen werden kann.
(Das Prädikat i:ptaµl. 1 tato<; - enthält auch schon eine Hinweisung oder Beziehung
auf das Geheimniß tler heil.[igen] Drr.ryfaltigkeit.)
176I Der Phtah Socan·hat den Sperberkopf, und soll eben dadlll·ch bezeichnet werden, als
der Schicksalsbestimmer der abgeschicdnen Seelen, um sie in die 32 obern Gegenden
I20 Indische Untersuchungen 1823
zu vertheilen (Champoll.[ion] Liber 11c Panth[eon]); und eben darum sey er auf
s.Js diese Weise in den LeichenRitualen Ian Särgen und Mumien so häufig abgebildet.
- Also scheint es, daß der eine von den ·vier Todeshorten, der mit dem Sperberkopf,
auf diesem Phtah zu beziehen sey und daß auch Champ.[ollion] dieß im Sinn
hat. -
(77] Sehr auffallend und merkwürdig ist es, daß die aegyptischen Priester beydes in
sicl1 vereinigten; das Sacrament des alten Bundes, oder die Beschneidung, und das
Sacrament des neuen Bundes, oder die Taufe, welches bey ihnen der erste Grad
der Weihe war.
[78] (Mit 28 Jahren ward Osiris umgebracht; in 14 Stücke ward sein Leichnam zerstückt.
Alles dieses sind typische Zahlen. - )
[79] Als ryphonische Thiere werden bey Creuzer angegeben - der Esel, das Nilpferd und
das Krokodil; welches alles aber noch näher zu untersuchen wäre.
rsoJ (Die Darstellung der Apophis als gigantische Schlange, und daß Typhon auch unter
dieser Gestalt (und zwar wahrscheinlich ursprünglich) zu verstehen und gemeynt
sey, hat Creuzer wie es scheint, nicht gewußt. Die Nephtys, welche auf der Tafel
bey Minutoli so schön dargestellt wird - beschreibt Cr.[euzer] als unter lauter
Misgestalten vorkommend (I, 322 folg.) [Obesond. [ers] p. 3.22.))
[81) Den sogenannten Lituus, oder aegyptischen Krummstab, in der Form von/
nennt Champ.[ollion] sceptre a tete de Coucoupha. - Der sogenannte Nilometer,
mit den vier Stufen oder Absätzen, ist ein Symbol, welches nach der Inschrift
von Rosette Stabilitas bedeutet, und an den verschiedenen Stellen xcx:t<X.cr-cripa,cr0<X.t,
µ.EvEtv, Ot<X.'tE'tr)prjXEV - übersetzt wird.
rs21 Ammon = Knuphis oder Kneph, die große Weltseele, (!'Esprit, qui toutes les parties
du monde) 1tvEup.a, gleichsam, von der Wurzel nibe oder nef i.e. flare wird als große
Schlange auf Menschenbeinen abgebildet; und dieses ist der Agathodämon, nicht
aber der Uräus (von ouro König, soviel als ßa,crtAtcrxoc,;, wie es die Griechen auch
übersetzten), welches den Kopfschmuck der Könige und den Diskus umgiebt.
(Der wahre Agathodärnon, welcher sich inuner im Gefolge des Ammon Knuphis
befindet, wird oft mit einem Barte abgebildet. - )
S.39 (8JJ Der erste Thot war ein Sohn des Ammon Knuphis wird aber gleichwohl der Erste
der himmlischen Götter genannt; le premier de Dieu:x Celestes, oup<X.vtwv 0twv.
- Wurde nun der Sonnengott, Ammon etwa nicht zu den uranisc!1en Göttern
gerechnet, sind diese selbst nicht die oberste Classe der höchsten Götter, sondern
nur eine untergeordnete? - Oder steht auch hier, wie oftmahls in der Theogo1ue,
der Sohn über dem Vater, und höher als der ¼ter? - Der Erste Thot war der
personificirte Ammon Knupl,is oder Agathodämon seihst. - Derselbe wurde nur
Indische Untersuchungen 1823 121
durch Stillschweigen verehrt. Champ. [ollion] braucht dabey das Wort ~tx-cov; was
heißt dieses? -
In der symbolischen Abbildung jenes metaphysischen Gottes, des ersten Thot - ist
eine dreyfache Reihe von verketteten Dreyecken als Lichtstrom oder Himmelsthau
(gleich dem heil. [igen] Wasserstrahl) in der Mitte zwischen den beyden Flügeln
herabströmend. (pl.15.A. - Der Nahme Ihot steht dabey; eben so wie bey dem
Thot, mit den1 Sperberkopf - Thot hieracocephale.)
(84] Da sonst VIER als die obersten Götter der Aegypter genannt werden; werden in
einer Stelle des Herodot die 12 Obergötter von den ACHT ersten abgeleitet. Der
aegyptische Herkules - dessen Nahme Gom) Djom oder Djem (Sem?) ist-wird ein
Sohn des Re genannt; er gehört ganz zu dem Sonnenkreise, und ist ein 1ta.p~opo<;
des Sonnengottes.
[8SJ Jener vielen Gottheiten beygelegte Stab, von welchem es bey Champofl.[ionj
S.4o Sy~t.[eme hieroglypluque] im Tableau des Signes no 229.c. heißt, l le sceptre syrn-
boli,que a tete de CoucouPHA wird in Horapoll.[o] lib[er] 1. §55. als Zeichen
der Dankbarkeit erklärt, von einem Vogel, Nahmens xbxö<pct.<;, - welcher seinen
Eltern, wenn sie die Federn wechseln, ein Nest baut, sie nährt, und ihnen die
(alten) Federn ausrupft, bis sie, wenn die neuen Federn hinreichend gewacl1sen
sind, sich selbst helfen können.
(Dieser Segensstab mit den1 Vogelkopf wird sel1r vielen und fast den meisten
Göttern beygelegt.)
(Als Zeichen der Dankbarkeit wäre er auf die Götter docl1 eigent[lich] nicht
anwendbar; vielleicht mt1ß dieß dahin ausgedehnt werden, daß es ein Zeichen
der GNADE w1d Hülfe liebevollen Vorsorgens, der hülfreichen Gnade überhaupt
ist.)
Der andre Götterstab, welcher noss 109. III. 113. 1r5.a uncl r15.c. der Tc'lfel als Buch-
stabe vorzukommen scheint, mit oben nach außen gebogener Rundung f! j,
wird im Tabl.[eau) noss 70.a dem Phtah Socari, nro 74. dem Osiris nro 298. auch
der Statue eines Königs beygelegt in allen drey Fällen, vereinigt mic der Geissel; ist
also wohl am besten als ein I?..ichterstab zu erklären. (Dieses ist wwscheinl.[ich]
der Krumn1stab, welchen Xp [Christus] in # [ mystischem Sinne als] t1lt(imus]
d.[ominus] d.[ominorurn] 9a halten soll.)
1861 Der Vogel xöxö<pct.<; wird in dem Com1nentar zum Horapollo erklärt, als Ciconia,
welchen Vogel die Griechen auch 7t€.Act.p1 ov nannten; d. i. Storch. Es ist ein Bild
vielleicht der gegenseitigen Liebe, Hülfe und Vorsorge. - Creuzer (Symbol.[ikj I,3r1)
erklärt den Vogel cucupha (oder upupa, welches er als Eines zu betrachten scheint)
für den Wiedehopf, und führt eben daselbst auch die Götterstäbe mic solche11
Vogelköpfen an, so wie auch die Erklärung oder Bedeutung von der kindlichen Liebe
(oder Dankbarkeit) weil dieser Vogel seine Eltern ernähren pp soll Champoll.fion]
I22 Indische Untersuchungen 1823
Syst.[eme} p.164. nennt diesen Scepter mit dem Vogelkopf, wie ihn Phtah und viele
andre Götter führen, Sceptre a tete de HUPPE. (upupa?)
<Pauw. will es in seinem Commentar von der noctua, Nachteule verstanden wis-
sen, weil diese im spätem barbarischen Griechisch xöxö<pcxc; hieß. - Eben diese
Eigenheit wird auch von den p.cpo1tE<; wie von den 7tEAcxp1 wv erzählt. - Allein
eine Nachteule kann es nach der Gestalt des Vogelkopfs auf dem Götterstab nicht
seyn. - Im Koptischen Lexikon p.33. wird xöxö(f><X<; (1tl) - mit upupa übersetzt (aber
aus Kircher.))
S.41 f87J Letronne Observations sur un Zod-iaque Egyptien. - Auf den beyden Th.ierkreisen
von Dendera unter dem Zeichen des Krebses, oder zwischen diese1n Zeichen
u [nd] dem der Zwillinge ist eine Kuh auf einem Kahne li.egend abgebildet, welche
man für ein Symbol des IsisSterns hält. Chap.[itre} 1I1 p. 48.49. Auf dem eben
das. [elbst] beschriebenen Zodiakus an einem Mumienkasten, befindet sich dieselbe
Abbildung zu den Füßen der (Mumien) Gestalt und außerhalb des Zodiakalkreises.
- Das in der Reihe des 1bierkreises ausgelaßene u[nd] ganz besonders gestellte
Zeichen des Steinbocks geht auf das Thema Genethliacum des Verstorbenen, der
w1ter dieser Constellation gebohren war. - <Cuvier recherches sur !es animaux
fossiles.) Nach der alten Astrologie standen drey Decane jedem Zodiakalzeichen
vor, welches zus:immen36 Decane für den ganzen Zodiakus giebt. (p.52. heißt es
- Mr. Charnpollion le jeune a lu, aupres de sept des figures placees au bord du
Zodiaque circulaire, les noms de sept des Decai1s que Firmicus <ap.[ud] Salmas.[ii}
de anno climacter.(io] p. 611.) place dans les memes signes.)
(p.92.93. cfr Barthelemy Memoir[es] de l'Acad[emie]royale des lnscr.[iptions]
Vol. XLI. p.510.)
Unter den ZodiakalMünzen (Medaillen) vom K.[aiser] Trajan und Hadrian, auch
Antonin ä[nn]ö 145/146. Chr.[isti] at1f welchem das den Planeten zustehende
oder zugetheilte Haus in den Zeichen des Thi.erk:reises angegeben ist, nach den
astrologischen Ideen des Petosiris und Nec[h}epsos, welche Firmicus, Macrobius
uns erhalten haben. - Macrobius und Firmicus belehren uns, daß diese Häuser der
Planeten diejenigen sind, welche sie bey der Erschaffung der Welt einnilimen, so
daß diese Darstellungen also den Zweck haben das Thema genethliacum der Welt
zu bezeichnen.
s. 42 [88) Die Ordnung der PlanetenHäuser ist folgende: Der Mond hat sein Haus im Krebs;
die Sonne im Löwen; Merkur in der Jungfrau; ¼nus in der Wage; Mars im Skorpion;
Jupiter im Schützen; Saturn im Steinbock. - (pag.92.93. des obigen Werks.)
(Daß der Saturn sein Haus im Zeichen des Steinbocks hat, ist in # [ ri1ystischer]
Hinsicht zu bemerken.)
p.98. wird die Ordnung der Decane nach dem 1hi.erk:reise von Dendera folgender-
maßen angegeben, so daß (in der) fünf mal wiederhohlten PlanetenReise, immer
auf jedes Zeichen drey Planeten k:ommen, und einer auf jeden Decai1en:
Indische Untersuchungen 1823 123
Die Reihe der ersten Planeten in jedem Zeichen bildet den Cyklus der sieben Wochen-
tage; und daraus ergiebt sich die astrologische Bedeutung oder Beziehung unsrer
W OCKE. pag. 99.
[89] In der alten Astrologie ward eine vorzügliche Wichtigkeit gelegt, auf das her[r}-
s. 43 sehende Gestirn, astre dom.inateur, (oixoö~ano-i:ri~) des Jahres, in welches die
Geburth der Person fiel, deren Thema Genetliliacum man suchte, so wie auf das
Zodiakalzeichen, in welchem jenes her[r}schende Gestirn des Jahres im Augenblicke
der Geburth stand.
Ein eigenthümliches Aegyptisches System der Astrologie erwähnt Plinius lib. [er] Ilcap .
.
23. -Aegyptia ratio, quatn Petosiris et Nec[h}epsos ostendere - auch eben so lib.[er}
VII. cap. 49. - Das undenkliche Alter der Astrologie bey den Aegyptem, seit
zahllosen Jahrhunderten, bezeugt Cicero.de Divin.[itate} (lib[er} Lcap.1.)
(Ausonius Epist. [istola] XIX. setzt den Einen dieser beyden Astrologen in die Zeit
des Sesostris.)
Zu vergleichendamitistHerodot.[us} lib.[er} ll,82. Es gab ern.enKönig Nec[h]epsos,
aus der 2~0 Saitischen Dynastie beym Manetho, weshalb einige alte Autoren jenem
AstrologenNec[h]epsos den Titel eines Königs beylegen. - (Was die alten Autoren
und besonders Firmicus von jenen beyden Astrologen citiren, betraf die Theorie der
Decane w1d das Therrta geneml. [iacum] der Welt, oder der Schöpfung.) (?t<X.AALOL
und cx.nxcx.LOL wurden sie immer bey den Alten genannt.)
p.84. Kaiser Augustus war (hatte das) Zeichen des Steinbocks zum Thema Geneth-
l. [icacum] Sueton.[ius} in August.[us] § 94. (Der Steinbock war sein ~WÖLov ano-
piµov.); -
Dieses war aber nicht nach der Geburth gerechnet, sondern nach der Zeit der
Empfi:ingniß; nach den astrologischen Grundsätzen des Achinapolus, von welchem
es bey Vitruv.[iusj Archit.[edura} IX,6,2. ed[itioj Schneider heißt: - qui etiam
110n e nascentia, sed e conceptione nationes explicatas reliquit. - ¼rro verlangte
124 Indische Untersuchungen 1823
von dem Luc. [ius] Tarutius (der ein Freund des Cicero war, und ein besonderes
Studium aus d[ie]ser Wissenschaft gemacht l1atte) das Iheme natal der Stadt Rom,
s. 44 (Plut:arch. [us] in Romulo § .11 .) wovon derselbe Jahr, MonathJ Tag und Stunde I nach
dem aegyptischen Kalender angab, zum Beweise von dem aegyptischen Ursprunge
dieser astrologische11 Doctrin. (Vom Tarutius. Cic.[ero] de Divin.[itate] II,47.)
f90l Die 3000 Gemächer des Labyrinths, 1500 unter und r500 über der Erde - gehen
augenscheinlich auf die Dauer der großen Welt Periode von 3000 Jahren, in welcher
der Kreislauf der Seelenwanderungen vollendet ward. - Diese Periode von 3000
Jahren ist ntm wohl offenbar keine astronomische; und somit möchte sie wohl am
einfachsten aus einem metaphysischen Princip herzuleiten seyn, da ohnehin die
göttliche Dreyzahl schon in dem Prädikat des 'tptcrp..c:1 tcr'to,; liegt, und auch in den
symbolischen Darstellungen des höchsten Thout erkannt wird. -
(Diese Periode von 3000 jahreri für den Kreislauf der Seelen, stimmt auch recht
wohl mit der Wahrheit überein, als die Hälfte von 6ooojahren als die Dauer der
Weltgeschichte nach christlicher Annahme. -
Es sind also 2 mal 3000 Jahre nach der Wahrheit; und so ließen sich auch die
6000 Jahre der Weltgeschichte sehr füglich eintheilen in zwey Perioden jede von
[911 Insofern Thout mit Hermes gegeben, und auch Buddha für diesen erklän wird,
entspricht Thout dem indischen Buddha; und darin findet sich diese Ueberein-
stimmung daß nebst dem Ersten und höchsten Thout, noch ein Andrer, Zweiter und
späterer angenommen wird, so wie auch ein älterer (bloß) mystischer und side-
rischer, und ein neuer geschichtlicher Buddha in der Indischen Ueberlieferung und
Götterlehre angenommen werden muß. - Den ÄLTEREN indischen Buddha kann
man nicht beßer erklären und erläutern, als durch den Ersten Ihot der Aegypter.
s. 45 Dieser erste und ältere Buddha I ist als dann, wenn er wie der aegyptische Thout
der Erste und höchste Gott, die höchste Intelligenz, das ewige Wort, oder die meta-
physische Gottheit selbst war, mit dem höchsten Brahma als Eins anzunehmen
und aufzufassen; und dieß wäre alsdann der beste Weg, den Streit zwischen de11
Brahmanen und Buddhisten, wenigstens für den Uranfang zu scheiden und zu
schlichten. -
Wichtig ist dabey freylich die Frage, in wiefern Ihout auch den Planeten Merkur
bedeutet und sich auf denselben bezogen l1at? Ueberhaupt, welches die Nahmen
der Planeten waren im Aegyptiscl1en? -
Indische Untersuchungen 1823 125
(Die aegyptischen Nahmen der Planeten sind aufzusuchen in dem oben citirten
Werke von Biot. Vielleicht auch in eine1n anden1 (obwohl in der falschen Chro-
nologie befangenen): in der großen Descr.[iption} de l'Egypte. Anti,q.[uites} Vol. II.
Thebes. Appendice nro 2: Jollois et Devilliers pp) (Jollois et Devilliers recherches sur
les basreliefs astronomi,ques.)
[92) Jener Giinse ähnliche Vogel, welcher Sohn bedeutet, ist nach Horapoll.[o] lib.[er]
l,53. nicht die Gans, anser selbst, sondern vulpanser, xrivcx.A07trJ~.
(Diesen vulpanser übersetzt Greuzer S. 478. note 262, - als Aegyptische Ente.
- Es war dieses Wassenhier zugleich ein Hausthier ibid. S. 479. Naturhisto-
risch vergl.[eiche] Aristot.[eles] Hist.[oria] Nat.[urae} vm. 5.8. und dazu Schneider
p. 601.)
[93] Vielleicht ist auch der DiscusOFT dies Zeichen eines Planeten, wie z.B. bey der Kuh
mit dem Discus als Zeichen der Göttin Athor (Venus) fig[ura} 102. Champ.[ollion]
Desgl. [eichen] möchte auch wohl der Sperber, wie ein Zeichen der Sonne, so auch
ein Zeichen des Planeten seyn. Wie fig[ura} ro1. in dem Symbol der Athor. -
Nicht passend scheint jedoch diese Bedeutung des Diskus beyn1 Apis fig[u.ra] 100.
Champ.[ollion] bey der lsisfig[ura} 75. -Zweifelhaft auch beym Haroneris fig[ura]
83. wo jedoch die Form des Diskus sehr auf eine Planeten oder Moncibedeutung
zu gehen scheint. - Der Gott Souk oder cröx.t~, nut dem Krokodilkopf - l1at auch
diesen Diskus in verschiedner An,fig.[ura} 82. und würde also vielleicht auch auf
den Planeten. Satumus zu beziel1en seyn. -
194] (Die 36 Decane nach dem PlanetenSystem kon1Inen vor auf dem Pfanisphere von
Bianchini, welches publicin worden ist in der Acad.[emie} des Sciences, Histoire.
ann.[o} 1708 Cuvier historire des animaux fossiles. Delambre histoire de l'Astro-
S.46 nomie Ancienne. Die Kupfertafeln der astronomischen Plafonds in dern ITempel zu
Tentyra in Descr.[iption} de f'Egypte. Anriq.[uites] livr.[e] ill. pl.[anche] 18. seq
und Descript. [ion] des mo11uments astronomiques in der Descr.[ipti.on] de l'Egypte
Vol. D. Anti.q.[uites} Appendice nro 2. § .6. p.7. -
[951 Die Nal1Inen der sieben Planeten in dem Lexikon bey Kircher seyen nichtAegyp-
tisch, wie jablonsky gezeigt, in Rempha[h,]Aegyptiorum Deus[,] Opusc. [ulaj tom. [us}
11. p. 30 seqq.
Creuzer l 392. führt eu1e Stelle von einen hermetischen Dogma im sermo sacer
(cap.3. p. 18. edit[io}(??) Flussat.) an welche dem V.[ers] 1.2.cap.l der Genesis sehr
ähnlich ist. -
Creuzer IS.395. Nach der Analogie der 36 Decane am Himmelscyklus, ward
auch der menschliche Lezb medicinisch genommen, in 36 Theile eingetheilt; und in
ähnlicher Absicl1t mag auch Sesostris das ganze Land in 36 Nomen abgetheilt haben.
ibid. S. 424. in Be?..iehung auf die Wohnsitze der Verstorbenen, von welcl1en die
126 Indische Untersuchungen I823
edelster1 Seelen in die Behausung der Sonne und des Sirius eingehen. Cr. [euzer]
zählt hier die Sonne zu den höhern Göttern 0toL cx.nAcx.1 oL, - zu denen wir erst
nach vollbrachtem Lauf durch den Chor der irrenden Götter d. i. der Planeten
gelangen. -
(S. 420. sagt Cr. [euzer] nach der aegyptischen Lehre, habe das Einbalsamiren des
Körpers das zu lange Wandern der Seele durch 'Thierkörper gehindert, aber doch
nicht ganz, da es ein xuxAo~ cx.vcx.1 xri~ genannt wird- nur der Gute und Fromme
und im Todtengericht als solcher erklärte, konnte diese Todesweihe und ein solches
Begräbniß u[nd] die Einbalsamirung erlangen: - So lange nun S. 420. die Mumie
zusammenhält, lebt die Seele in ihr fort, und erst mit dem Auflösen derselben,
und wie die Mumie in Asche zerfällt, geht die Seele in andre 'Thierleiber ein.
(5'. 429.) Die 'Zahl der Todtenrichter wird (von Cr.[euzer]) auf 42. gesetzt; so viele
sind deren abgebildet in der Descr.[iptionj de l,Egypt[e) 11 pi. 62. und so müßen
auch bey Diodor.[usj Lib.[er) l cap. 92. noch 2 Varianten gelesen werden. S. 408.
Diese so (bereitete) gereinigte Mumie ist ein gereinigter schlafender und seeliger
Mensch, lebt iln Amenthes bey Osiris. - Die heil.[ige] Mumie, ward betrachtet
wie ein Kirzd, ein neugebohrnes der Ewigkeit; eben darum in Windeln eingewickelt,
wie ein Kind; mit Idolen, Scarabäus, Amuletten Talismanen behängt zur magischen
Sicherung und LL.-:1 ihri unter die Obhut der guten Geister zu stellen.
ZUGLEICH symbolische Zeichen, und Buchstabenfiguren sind, und bald aufdie eine,
bald auf die andre Art gebraucht werden. - Dazu kommen nun die Abbreviaturen,
wo oft Statt eines Wortes nur der Anfangsbuchstabe desselben gesetzt wird, z.B. in
moi oder mai. - Diese vorher[r]schende Wichtigkeit des Anfangsbuchstabens ist
ein gemeinsames Princip dort wie hier. (Das ganze SchriftSystem steht gleichsam
in der Mitte, auf der Uebergangsstufe zwischen der symbolischen Bezeichnung und
der BuchstabenSchrift; enthält oft eine Mischung von beydem.)
s. 48 (98] Um nun den Schlüssel für den rein symbolischen Theil der Hieroglyphen zu fin-
den, 1md für jene Anaglyphen, welche nach Champoll. Uon]s Beschreibung als clie
Poesie dieser symbolischen Sprache zu betrachten sind, wäre nebst der Natur- oder
Geister-Sprache, auf clie in der Regel hier alles bezogen werden, und aus der alles
erklärt und ihr gemäß aufgefaßt werden muß; möchte man vor allen Dingen den
vorher[r}schenden Ideenkreis in der aegyptischen Symbolik richtig treffen. - Dieses
dürfte wohl die Mythen vom Tode und der Unterrwelt lind vom Todtengericht ent-
halten. - Jede der asiatischen Urmythologieen[sie] enthält neben dem siderischen
Götzen- und Thierdienst Ein Elernent der Wahrheit, ein Bn1chstück der alten ächten
Offenbarung und Weissagung. - So z.B. ist in der indischen Mythologie und Lehre,
die Tradition vom Sündenfall, von der Sündfluth, von der gigantischen Urwelt, und
ihren (heiligen) Patriarchen; überhaupt aber nebst der Lehre von1 Abfall, die Idee
der Sünde und der ß,,1,ße, am meisten hervortretend. - In den1 Persischen System
scheint am meisten Ken[ nJtniß von der Geisterrwelt, von den Engeln, den guten und
bösen, hervorzuleuchten. - So dürfte nun vi[e]lleicht in dem aegyptischen System
und den wahren alten, heiligen Hieroglyphen, alles was sich auf das I Weltgeric/1t
s.49 und den Richter nach dem Tode, so wie auf den Tod selbst bezieht, das Beste und
Wesentlichste, und das wahre Element alter Offenbarung seyn. AEGYPTEN ist nach
dem prophetischen Verstande und Sinne der heil.[igen] Schrift, in jedem Sume der
classische Boden des Weltgerichts, und damit wäre denn auch jene eigenthümliche
Tendenz der Aegypcischen Weisheit sehr vereinbar und (wohl) zusanm1enpassend.
Daher wären denn auch clie Hinneigung der=#==#= [spiritualen} Anschauungen nach
Aegypten m1d zu den Hieroglyphen sehr erklärbar; und wi.irde also hier vielleicht
mancher neue Aufschlltß der Art hier zu finden seyn.
r99) Die verschiedenen Mythofugieen [sie] sind in ihrer Abweichung, wobey doch eine
Uebereinsti.mmung in1 Wesentlichen des wahren Elements(uralter Offenbamng))was
sie enthalte11, sichtbar ist; sind mit der Verschiedenheit in den Aussagen solcher
Hel/sehenden zu vergleichen, welche eine gemeinschaftliche Anschauungsspha:re
haben, von der aber jede mehrentheils doch einen bestimmten Ausschnitt für
sich hat. -
11001 AmonRe wird Herr der drey Welten genaru1t, noss 369 u11d370. des Tableau general
, - was sehr mit den Troilokya der Jndier übereinkommt. -
Indische Untersuchungen 1823
lhout aber Herr der acht Weltgegenden, nass 388. und 420 des Tableau general -
wovon auch ähnliches im Indischen vorkommt. -
po1J Das Syn1bol des Osiris ist ein Auge und ein lhron, ein Stuhl, was am meisten
auf die Weltrichterliche Function geht. Das Zeichen der Gottheit ein Beil (hache)
ist sonderbar; (indessen läßt es sich auch noch am meisten auf dem Hammer)
s.so des Weltrichters beziehen, für welchen die Axt ein sel1r passendes Instrument. -
Wollte man die großen Gottl1eiten der Aegypter auf den lebendigen Gott (obwohl
durch den Zusatz von Irrtl1ümem veranstaltet) und die h. [eilige] Dreyfaltigkeit
beziehen; so würde AmonRe wohl ohne Zweifel dem Vater, Kneph aber dern
AOj'O~ w1d Phtah dem nv~uµet. entsprechen.
(Die Andeutung des Pluralis durch bloße dreyfache Wiederhohlung ist sehr nach
Art der rohen mexikanischen Mahlerbezeichnung. - Eben so auch die Bezeich-
nung einer bestimmten Zalu, z.B. der acht Weltgegenden - durch achtmalilige
Wiederhohlung desselben Zeichens. - )
[ 1021 Dieses kann nicht Statt finden; denn AmonRe oder auch Ammon und Kneph oder
Knuphis ist im Wesentlichen derselbe, als Sontien Widder symbolisirte Gott. - Am
einfachsten dürfte es vielleicht seyn, den Aegyptischen Götterkreis und ihre Welt
einzutheilen - u1 die Licht- oder Sonnengötter in der Höhe, im Himmel, und den
Osiris mit seinem ganzen Kreise, als den Gott des Amenti, in der Tiefe; der zugleich
als Weltrichter gedacht wurde.
(In1 Gar12en ist diese Eintheilung wohl auch m der griechischen Mytl1ologie
anwendbar und sichtbar; nur ist da alles bey weitem nicht so tiefsinnig. -)
o, Nicht de11 unsichtbaren göttliche11 Geist, nicht die unbegreifliche Gottheit (den ¼ter)
[1 J
muß man mder Mythologie suchen, sondern die Epiphanie des sich offenbaren-
cien und Merzschwerdenden Gottes, also Christum, als ewiges Wort und Logos
(oder Demiurg) der Schöpfung, als Retter (und) Sieger, als Richter und König der
unsichtbaren Welt, mder Tiefe wie in den Höhen des Himmels.
s. st So wie aber Christus in Ider NATUR gefunden wird, allerdings als das der Schöpfung
zum Grunde liegende ewige Wort; aber nicht rein, sondern nur einzeln ausstrah-
lend, und hervorbrechend; da vieles mder Natur verderbt und entartet ist durch die
Sünde, und dem bösen Geiste anheimgefallen; eben so und auch noch weit n1ehr
ist es der Fall in der Mythologie, dem Abbilde der Natur im Spiegel der Fanta-
sie, wo dann noch so viele eigenthi.imlicl1 menschliche Unarten und Schwächen
hinzukommen und das Irrige, falsche, Unächte vermehren.
s.so ( 104] (Den1 Typhon war das Sternbild des großen B;:iren gewidmet!! Plutarch.[us} de
ls.[idej et Osir.[idej cap. 2I. - (Sehr merkwürdig.) Hier ist die große Riesensc/Jla11ge,
s.s1 der Gott Apop[is] oder Apophis unter dem Typho11 zu verstehen; 1 und eben
durch diese Angabe bekommt die (böse) Scluange eine siderische BeL1eutung und
Indische Untersuchungen 1823 r29
als der jüngste Sohn des Noah betrachtet? - Cham ist eben Afrika Sem ist Asien
Japhet der Norden und Westen; in großen Strichen und Grundzügen die Eintheilung
der Urwelt.)
Nirgends hat die Sündjluth solche Verwüstungen angerichtet; es ist die große Wahl-
statt der uralten Zerstörung und zerstörten Urwelt. - Die Ströme und ihr Ursprung
s.s3 haben dort etwas Geheimnißvolles, Iund die große Wüste in Afrika ist viel wunder-
barer und schrecklicher als alle Wüsten in Asien, die dagegen ganz natürlich und
gewöhnlich erscheinen. - Mag auch Cham der jüngste Sohn des Noah genannt
werden; mit Cham müßen wir anfangen; Sem, oder Asien ist erst das zweyte
Stück in der Geschichte, die zweyte Epoche in der Entwicklung der Urwelt;]aphet
(obwohl dieser der älteste Solm nach der Tradition genannt wird) endlich ist dann
das dritte Glied. - Wo der Fluch am schrecklichsten lastet, und wo der Tod alles
am furchtbarsten niedergestreckt hat, da ist die Auferstehung am nächsten; daher
die Wahrscheinlichkeit von der großen Stelle, welche Afrika in der allgemeinen
let2ten Wiedergeburth vorbehalten ist. -
11121 Nu:ht in den Wurzeln, wohl aber in den Fonnen und im ganzen Geist und Gepräge
des Charakters bietet das Aegyptische auch in der Sprache viel Aehnlichkeit und Ver-
wandtschaft dar mit der hebräischen Sprache und diesem ganzen Sprachstamm. -
(Das Hieroglyphische der Schrift - hängt mit diesem magischen Hauch der Sprache
und Aussprache zusainmen; und ohne Zweifel werden auch alle diese Sprachen
am meisten den # # [mystisch-spiritualen] Charakter, Gepräge und Analogie an
sich tragen.)
Es ist der magische Hauch, der in allen diesen Sprachen weht - was selbst in den
Affixen und Suffixen sich Kund giebt - der aus den Ruinen der Urwelt, aus der
Wüste des inne1n Afrika heriiberweht, und ihnen obwohl nicht in der Kunst, wo
ihn die indische behauptet, wohl aber in der Urhistorie und prophetisch genommen,
die erste Stelle unter den Sprachen einräumt.
[t 13] Sehr merkwürdig ist, daß Plutarch.[us} de Iside et Osiride (? - Champoll.[ion]
s.54 Systeme p. 361. citirt, ohne Angabe des Creuz[er]) sagt, die aegyptischen Prie-
ster, hätten jene drey heil. [igen] Thiere oder Symbole, (den) Ibis (Storch) Sperber
(Falken) und Hund (Shakal) - welche sie in gewissen Processionen herumtragen
1 po:µµa:tcx genannt, gleichsam als die ersten Buchstaben in dem symbolischen
Bilderkreis und Alphabet. - Ein solches giebt es gewiß und dies aufzuschließen ist
eigentl[ich] das Ziel wohin Champ.[ollions] Entdeckung als Stufe führen muß. -
Indessen fehlt zur Vollendung dieses Weges noch, daß alle die in der l!igentl[ichen]
Hieroglyphenschrift gebrauchten Zeichen (deren mehr als 800 seyn sollen,) nacl1
ihrer alphabetischen Geltung entZiffert werden; was bis jetZt nur mit (etwa) 124
der Fall [ist]. Daß sie eine solche fast alle haben, ist kaum zu zweifeln, da viele
von den symbolischen Zeichen oft auch wieder reine BuchstabenGeltung haben.
Indische Untersuchungen 1823 r3r
Selbst unter den bloß bildlichen Zeichen hat die kleine Menschenfigur Alphab. [et}
no 104. und 105. doch auch wieder die Bedeutung des Buchstaben S. So wie nun
Ein Buchstabe sehr vielerley Zeichen als Varianten (Homophones); so hat auch
Ein Zeichen mehr als Eine Bedeutung, da es einmal als Symbol, ein andresmal als
Buchstabe gilt. Daß aber Ein Zeichen mehr als Einen Buchstaben bedeutet, davon
s. 55 findet Isich, glaube ich, kein Beyspiel; außer der Verwechslung des R und L. und
des U + V, [das] wie im Hebräischen und den verwandten Sprachen, bald als
Vokal bald als Consonant gilt.
(114] Diese garize Aegyptische Bilderschrift ist eine Naturschrift, zugleich eine Räthsel-
sprache - es sind die Schriftzüge des Behemoth - daher auch das # # [mystisch-
spirituale] Hinneigen und Hindeuten darauf.
[115] tab.[ula] XXX. vom Minutoli, sind jene wunderbaren Bilder, die Netphe in fig.[ura]
3. Lebensbatun mit der Schale von Früchten oder Brodten, dann die Gießkanne
- woraus das Lebenswasser strömt, in den Mund der zwey knieenden Gestalten,
einen Vogel mit Menschengesicht, und eine weibliche. Fig.[ura] 1. Osiris mit der
Isis und Nephtys. - und fig.[ura} II. die Verehrung des Apis. - Die vier Todeshorte
tab.[ulaj XXXVII. XXXVI11. und XXXN. sii1d r. mit einem Sperberkopf 2. mit
einem Hundskopf 3. mit einem Affenkopf 4. mit einem Menschenkopf. (Also lteiner
mit eine1n Ibis-, oder Storchkopf dabey, als Thout wie im Champoll. [ion] Bull. [etin]
univ.[ersel])- Der Baum, in welchem Osiris sitzt, ist tab[ula] XXII. (mit allen de11
schreibenden Göttergestalten). Die Priesterweihe in 3 Graden tab[ula} XXI fig[ura}
1. (r. Lustration, Taufe. 2. AufsetzW1g der Mi:tra 3. Schlüssel des Lebens an d[en]
Mund gehalten) Zwey Weihende sind überall, einer mit dem Sperberkopf einer
mit dem Ibiskopf (als Thout und Arruno11Re); wie die zwey Zeugen, die Schrift und
dieNa.tur.
S.56 [116] Bulletin des sciences historiques (2te Abth. [eilung] p.22). (Bey Erklärung der Hiero-
glyphen auf der Coudee Drovetti.) »Les divinites, clont le nom est dans les cases
(Nach Minutoli (Erklärung der Kupfertafeln ad XXXIV. dann XXXVIl. und
xxxvm.) sind die vier Todeshone die Sonne (mit dem Sperberkopf), Mond (mit
dem Affenkopf) Osiris (mit dem Menschenkopf) undAnubis (mit dem Hundekopf).
Dieß ist aber wohl nur so zu verstehen, daß sich jene untergeordneten Geriere,
auf die ihne11 correspondirenden großen Gottheiten beziehen (mit ihnen in rapport
stehen, und sie repräsentiren.) r1. Amset 12. Api. 13. Satmant. 14. Nasneru. sont les
memes, que !es quatre genies[!} de l'AMENTI, au de l'Enfer Egyptien, clont les qua-
tres (!] cetes, d' homme, de cynocephale, de Schacal et d' eperuier couvrent les quarre
vases, dits canopes, qui accompagnent les momies pp IBID. p.q2. Es wurden dem
Thoout 42 heil.[ige] Bücher zugeschrieben; welche bi.blische 'Zahl hier wohl zu
bemerken ist. ibid. p.q3. Demselben Thot IBrocephale (welcher auch der zweyte
. Thot, deux fois grand heißt), qui presida a la region inferieure (I'Amer,ti), wird
132 Indische Untersuchungen 1823
auch die Führung der abgeschiednen Seelen beygelegt, oder die Aufsicht über
dieselben.
(Dieser Thot, mit dem Ibiskopf findet sich bey Minutoli, an der Mumie und auch
sonst unter den vier Todesgöttern abgebildet; wohin also das obige zu berichtigen
ist.)
(Der Cynokephalos war das dem Thout geheiligte 1bier, und zugleich in Beziehung
mit dem Pooh, als dem Monde.)
[J 171 Die numerischen Zeichen haben am meisten Analogie mit der RÖMISCHEN Z,ahlbe-
zeichnung. Die Einheiten eben so viele grade Striche, fi.ir die V ein eignes Zeichen,
einen Stern Bulletin p.252. desgl.[eichen] für die 10. wie das X der Römer, ein eignes
Zeichen ein Hufeisen, welches auf der Tafel ad p.224. bis siebenmal wiederhohlt
wird, also daß kein eignes Zeichen für 50. wie L. zu seyn scheint. Auch für 100.
und 1000. wird dessen in der Stelle p.252. nicht erwähnt. - Die Zeichen für Jahr,
Monath und Tag sind auf eben jener Tafel abgebildet. -(Citirtwirdnoch über diesen
Gegenstand - Notice sur les signes numeriques des Egyptiens, publiee par Jomard.
Paris, 1819. chez Baudouin. - Ein Exrrait darüber in der Revue Encyclopedique
desselben Jahres.)
S.5711 181 Champollion fT.,gypte sous les Pharaons p. 130. sagt, die Aegypter hätten einen
Wiederwillen oder Abscheu vor dein Meere gehabt, welches sie für das Gebiet
des Typhon hielte11. - Dieß wäre nun eine 1nerkwürdige Uebereinstimmung mit
der indischen Gesinnung und Ansicht vom Meere. - Dieser Abscheu selbst aber
läßt sich vielleicht a1if zwiefache Art erklären; entweder aus Erinnerung, und
dem zurückgeblieb11en Eindruck von den Schrecknißen der Sündfluth; oder aber
ist dabey eine Verwechslung vorgegangen von dem den Erdteller umströmenden
Okeanos und dem See (lacus) der Unterwelt (dem Scheol der Bibel), da sich die
Alten ohnehin beydes im Zusammenhange dachten, wie solches ganz unläugbar
ihre Ansicht war.
[u9] Nekl1e'ropl1es, der erste Pharao der dritten Dynastie des Manetho, fing nach diesem
seine Regierung an in1 Jahre 5152 vor unsrer Zeitrechnung. Die Chronowgie des
Manetho scheint nach diesem eine sehr fabelhafte Ausdehnung zu haben.
[1201 Mai, mei (lieben) könnte vielleicht dieselbe Wurzel seyn wie a-ma-re im Lateini-
schen. Man sollte das Kor11tische besonders auch mit dem Baskischen veraleichen
t> '
(ob nicht) beyde etwa verwandt seyn sollten, als zu Einer Familie AFRIKANISCHER
Ursprachen gehörig.
(Avantpropos p. XV. In der Verknüpfung seiner grammatisch. [enJElemente biete
das Koptische wesentliche Analogien dar mit den Principien der chinesischen
Schrift; ohne darum auf eine gemeinsame Abstamn1ung beyder Nationen schlie-
ßen zu wollen.)
Indische Untersuchungen 1823 133
1121 1 (Vol I) Champollion p.23. Die Structur und Grammatik der koptischen Sprache sey
sehr regelmäßig und philosophisch und trage das Geprage des höchsten Alterthums.
(p. XN. seq des Avantpropos) Die koptische Sprache bestehe durchaus aus einsyl-
bigen Wurzeln; und b.iete eine bewunderungswürdige Leichtigkeit zu Compositis
dar; alle mehrsylbigen und selbst alle zweysylbigen Worte seyen Con1posita.
s.ss r1221 Die bisherigen nach dem europäischen Sprachsystem abgefaßten Koptischen Gran1-
matiken seyen wegen der gänzlichen Verschiedenheit des Genius jener Sprache
sehr unzureichend; selbst die alphabetische Ordnung der Lexika für das Koptische
sehr unpassend, wo vielmehr die Composita unter die einfachen und einsylbigen
Wurzelri zusammengestellt und nach bestimmten Regeln daraus abgeleitet werden
sollten. -
(p. XV. des Avantpro-pos)
(Eine beßere U11d zum Theil nach diesen Principien abgefaßte Grammatik se}' die
von Valperga di Caluso. unter dem Titel: Didymi Taurinensis Litteraturae Copticae
Rudimentum. Parmae 1783. 8° et 4°)
[LZJ I (Vol. l .) Champoll.[ion} p.193. In Oberaegypten ist die Wüste im Zunehmen und
frißt immer mehr &ucl1tbares Land weg.
(124] ibid. p. 207. Es (finden sich) unter den aegyptischen Denkmahlen auch Sphinxe
m.it Stierköpfen und 1nit Widderköpfen.
[125] Vol. ]. pag. 157. (Champ.[ollion} l'Egypte) Auf der JnselPhiüiwurde Osiris besonders
verehrt; dort, glaubte man sey das Grabmahi des Osiris. Ein Eidschwur bey dem
Osiris zu Philä. wurde fi.ir den Allerl1eiligsten gehalten. ibid. p. 284. Die Aegypter
haben nie die Idee von einer Gottheit wie die ½>nus gehabt. - p. 287. Der Dienst
des Serapis sey mit Gewalt i11 Aegypte11, durch einen Lagzden (eingefahrt). -p. 298.
Eine aegyptische Wurzel welche m.it der lateinischen von gleicher Bedeutung eine
große Aehnlichkeit hat, wie daselbst angeführt: men oder min .uJUt, l1eißt manere.
Die Gestalt dieses Deus Lunus Pooh,Joh, Ooh istpl.14 (a) dem Phtah sehr ähnlich.
- Der Mond auf der heiligen Barke, wie t:ab.[ula} 14.B. ist oft auf Sarkophagen
und Mumien abgebildet. - Auch dem Lunus <J>uxo1toµ1toi;, oder Herren der
lunarischen Weltsphäre, als dem Aufenthalte der abgeschiednen Seelen, wurden
zwey Cynocephalen auf der Taf.[el] 14.C. beygegeben; nebst zwey Vögeln mit
Menschenköpfen, als dem gewöhnlichen Symbol der abgeschiednen Seelen. (Magot
übersetzt Champoll. [ion] den Cynocephalus. - )
Der Cynocephalus, als image vivante de 1hoth ist abgebildet pl. 30.F. (Auf dieser
Tafel bringt eine Verstorbene ihm ein Seelenopfer) Die Aegypter glaubten von
diesem Thier: er könne schre-iben, und stehe in Verbindung mit dem Priesterstamm,
weil er beschnitten auf die Welt komme und keine Fische essen dürfe.
Die acht Weltgegenden, deren Herr Thoth genannt wird, sind nur eben so viele
Abtheiltmgen der lunarischen LuftRegion, in welcher die abgeschiednen Seelen
umherschweben und welche vorübergehend von ihm bewohnt wird; dieses ist die
eigentl[iche] Sphäre des Thoth. - (Es heißt bey Champoll[ion}; Cette seconde zone
du n1onde habite passagerement par !es ames du mortes.) Der Gott Lunus wird
ein König der abgeschiednen Seelen genannt. -
s. 60 DIESER 1hoth nun, mit welchem der IMond und der Cynocephalus in Verbindung
stehen, ist der T..1oth -ibiocephale und deux Jois grand der 2tc Thoth, NICHT trisme-
gistos; welcher 1hoth ibiocephalus, als <J>uxo1toµ1to<; mit dem Monde zusammen-
hing. Derselbe führt auch die Insignien jener partie (oder regio11) inferieure (Pehet
im Aegyptischen), welche einen Theil des Himmels und des Amenti umfaßt, wo
Osiris die Seelen richtet. - Er ist recht eigentl[ich] der Schreiber beym Weltgericht
über die Seelen im Arnenti. Der Mond hat aber in verschiedenen Abbildungen eine
solche Aehnlichkeit und Verwandtschaft mit dem Phthah, daß beyde oft schwer zu
unterscheiden sind. - So schließt sich hier eine Kette der Verwandtschaft (Api oder
Hapi; dann der Mond <J>uxo11:0µ1toi;, Pooh ferner 1hout und endlich der Stier Apis
und der Gott Phthah.) durch eine ganze Reihenfolge von Gottheiten; und vielleicht
könnte n1an das ganze System der Aegyptischen Götter und Mythologien nach
den vier Todesgöttern einth[eilen] und con[ .. .]
[127] Lettres a Mr le Duc de Blacas, relatives au Musee royal egyptien de Turin, par Mr
Champollion le jeune. Premiere letter. gr.8.1824. - (Monuments historiques)
[ 12sJ Pouqueville histoire de la regeneration de la Grece comprenant le precis des evene-
ments depuis 1740 - jusqu' en 1824. Voll IV. in gr. 8° Paris.
( Taschenbuch der Geschichte des griechischen Volks. zwey Jahrgänge bis 1823. Hei-
delberg bey Wmter.)
(1291 Eichhorn anti,q_ua Afiicae historia 8 maj.[or] 1811. (Als Tom. [us] II. der Antiqua
historia ejusd. [emJ ex ipsis veterum scriptorum Graecoru1n narrationibus con-
texta.) N. Tomi.
..
[V.] UBER DIE BIBEL UND
HEBRÄISCHE Lfl"l'ERATUR [1820]
•
..
Zur Darstellung der Litteratur
Das göttliche Fiat ist es, was dem biblischen Spruch eigentl[ich] den Charakter
giebt, oder worin sich dieser Charakter wie in der Genesis am höchsten ausspricht.
(Statt der Parabel im alten Testament - die typischen Geschichten.) Auch die ein-
fache Parabel hat, so wie sie in der Bibel angewandt und gebraucht wird, einen
eigenthümlichen, göttlichen Stempel, der sich nicht nachbilden noch erkünsteln läßt.
Wie die Parabel für die biblischen Gedankenfonn, (der S-pruch für die Gedanken-
form), so ist der Parallelism für die biblische Gedankenfolge das Wichtigste und die
eigenthümliche Norm; die Psalmen sind in dieser Hinsicht unendlich wichtig. Hat
man den Gedankengang in den Psalmen erst gefaßt t1nd sich daran gewöhnt - so
ist (man) daru1 wohl scl1on vorbereitet ((mit)) auf und vertraut mit der Gedanken-
folge in allen anderen heil. [igen] Schriften überhaupt. (Alle Formen, die nur der
irdischen Kunst angehören, fallen ü1 diesem Buch weg.) (Alle (diese - vier) For-
men der Bibel könnten auch in der Geisterwelt Statt finden - Spruch - Parallelism
- Parabel - Vision.) Es ist in dem Parallelismus nicht grade inm1er eine Zwiefach-
heit des Satzes; oft fallen Unregelmäßigkeiten vor in diesem dynarnisclien \"'v'ogen
des Geistes, und Construction der fluthenden Gottesgefühle. Jeder Satz von den
zweyen (antithetische11) ist übrigens fast regehnäßig wieder aus eu1em zwiefachen
Satze bestehe11d; so daß eigentl[ich] diese Zwiefachheit eine Vierfachheit ist, die
Urform und der wahre Quaternarius aller höher11 alten Poesie; sehr vergleichbar
dem indischen Shlokas. - Den Schluß macht oft ein halber Satz; das gehört zu den
nicht selmen Unregelmaßigkeiteri. - (Das (ki.instlich) strenge Metrum - der Sylben-
zahl - des rhythmischen Gewichts - U11d des abgemeßnen Gleichlauts - oder Reims
((würde dem heil.)) (könnte) der Würde der heil.[igen] Schrift nicht ange1nessen
seyn. (Reun ist symmetrischer Gleichlaut.D]) Das Fiat ist die göttliche Forn1, ,vie
der GotteSSPRUCH in den Menschen und in die Welt hineintritt; in der Vision
dagegen ist der Geist (die Seele) des Menschen ganz hingegeben (und leidend)
dem göttlichen Einfluße und der göttlichen Begeisterung. - Der Parallelismus der
s. 2 PSALMEN I drückt das Wogen einer Gon suchenden Seele aus; und in die Parabel
hi.illt sich, wie in das kindlich einfache Gewand, der göttliche Geist ein. (Der Psalm,
das Lied ist eine Form die auch (in) jener Welt, unter den Geistern Statt findet
(Canticum novurn der Apokal[ypse].))
Liegt nicht wie im Parallelismus <lie Urfonn der Poesie, so in der Parabel die rechte
Fonn der wahre11 Philosophie verborgen? - Soll nicht aucl1 diese in1 Gleichniß fort-
sclireiten und sich kund geben? - Oder giebt es hier auch eine andre und beso11dre
Art von Parallelismt1s - das Denken und Lehren in der eigent/JiiJ·n.[lichen} bzbl1-
schen Gedankenfolge und Consu·uction? - (Spn1cl1 ist ebenfalls eine göttlich geistige
I◄orm - der einfache Ausdruck des ewigen Wnts. - Die Parabel ist die nze11sc}J/iche
Über die Bibel und hebräische Litteratur [1820}
Einkleidung des Spruchs. So ist auch die Vision der menschlich leidende Zus-tand -
im Gegensatz des Psalms als freye Erhebung zu Gott.) Der hieroglyphische Sinn ist
nur eine Stufe und Art des Symbolischen überhaupt; so auch der liturgische (gehört
zum typischen.) - (typisch ist das Vorbild des ( Göttlich) Einzelnen. Hieroglyphisch
der bildliche Ausdruck des Ewigen.) Es ist doch wohl in d[en] Psalmen nicht so
die Seele vorzugsweise, als der Gott suchende und verkündende Geist, der darin
vorherrschend ist. In den Salomonischen Schriften dagegen die Seele, in Gleichnisse
sich hüllend, »circumdata varietate«. -
In den Psalmen ist ein Parallelismus auch im Großen. Mehrere von jenen Dop-
pelversen, oder Gedankenschloken, bilden wieder eine einzelne Strophe; deren oft
drey sind, hier und da große, mit einem kleineren Nachschlag, so daß eine Stro-
phe wieder in zwey ungleiche Absatze zerfällt. (doch giebt es auch Psalmen von
nur zwey Strophen) Auch ein Vorschlag wie ein Nachscl-tlag findet sich vor einem
einzeli1en Verse - also halben Doppelverse. (Der Parallelismus ist eii1 BrLDERREIM
und GEDANKENRHYTHMUS Reim d.h. Wiederhall und Anklang.)
Zu jener die Offenbarung charakterisirenden Klarheit der Fan-tasie gehören die Bil-
der, welche nicht bloß Bilder sondern zugleich Wahrheit, ((s)) mithin erklärend
und bedeutend (nicht bloß spielend) sind; die der Schrift eigenthümliche Hierogly-
phensprache und symbolische Klarheit. !
S.3 Die vierfache Art, der vierfach verschiedne Charakter und der vierfache Sinn der
bibliscl1en Schriften hängt zusammen mit der Viertheilung des zerstückten Wortes,
und ist also auch wieder für die Wissenden eine Bestätigung der innern Lehre vom
Worte, welche den Beweil ihrer Wahrheit in sich selbst hat, und von selbst mit
sich führt (In dem neuen Testament tritt aber mit dem innern Leben in jenen
Quatemarius (den die vierfachen Evangelien noch bezeichnen) das Dreyfache d[er]
Eintheilung ein. - )
((Auch)) Ferner hängt dieser vierfach verschiedene Charakter der biblischen Schrif-
ten auch ((wohl)) zusanunen mit dem vierfachen System und Wesen der Phi-
losophie - Spir[itualismus] - Id[ealis1nus] (Mat[erialismus]) - Id[ealismus] -
Re[alismus] vielleicht so:
Der Inhalt der heil. [igen] Schrift ist überhaupt das Wort oder die Kirche. - Die
Genesis handelt auch vom Worte (wie Stolberg es in s.[einer] weisen Einfalt so
vortrefflich ergriffen hat) - Die ohnehin durchgehends typische Geschichte des
auserwählten Volks Gottes hat eben auch keinen andern Gegenstand als die Kirche.
Über die Bibel und hebräische Litterat-Ur [1820} 139
( Gegenstand des neuen Testaments ((zugleich)) ist das Wort und die Kirche; beyde
zugleich ewig und zeitlich. - Wie ist beydes im alten Testamente?) Hiob mit den
Psalmen und Salomonischen Schriften, bilden wieder ein dreyfaches Ganzes. (Ihr
Gegenstand ist das Wort oder der GLAUBEN, wie im Hiob, der nach dieser Ansicht
wohl viel leichter und gründlicher, tiefern Sinns verstanden werden möchte, -
[Qauch insofern er allerdings ein integranter Theil der heil. [igen] Schrift ist) -
dann der Sohn, und in den Salomonischen Büchern ist wieder Beziehung auf die
Kirche, vorzüglich aber das Wort der Weisheit.) (Geheimniß ((der himmlischen))
und Räi:hsel der (irdischen)) Dagegen die (sämmtlichen) andern Bücher vierfacher
Art 1) Genesis die Kosmogonie des Worts 2) das Gesetz, die Thora. 3) die Chronik
des auserwählten Volks 4) die Propheten. (Gehn vorzüglich auf die Kirche doch
auch im Anfang auf das Wort) Also siebenfach wären die Schriften des alten Bundes,
und dieses ist die rechte Eintheilung. (Diese siebenfache Eintheilung der Schriften
des alten Bundes ist die rechte.)
Zweifel ob nicht die Propheten mehr zu dern poetischen Theil des alten Testa1nents
gehören und nicht zu den mosaischen. So wäre mithin der erste oder mosaische
Theil dreyfach. - Das Wort und die Kirche sind im alten Testament ((nicht so)) als
Gegenstand besondrer Schriften nicht so getrennt, wie im neuen Testament. - Die
s.4 Kirche doch überwiegend in dem ITheil der Schriften des alten Bundes. - Scl1on
die Schöpfung und Paradies, dann sie Arche ist darauf zu beziehen. Ueberall aber
waltet in der Kirche der Urwelt, wie in dem Volke Gottes - Jehova oder das Wort.
Vielleicht ist nun auch die Auslegungsweise der Schrift eine doppelte; bei einigen
Schriften nach einem vierfachen Sinne, bey andern eine dre-yfache.
Die Figur des Alten Testame11ts wäre folgende:
Moses
das Volk Gottes
oder die alte Kirche '
---··-·--
Das Kreuz von der
Schlange umwunden
'
Hiob
Psalmen
Salomo
Propheten
Über di,e Bibel und hebräische Litteratur [1820]
(Hiob ist Geist, ((Psahn)) Salomo die Seele - Psalmen Wort der Hoffnung oder
Verheißung - Es sind das die Bücher der Sehnsucht. Die VIER großen Propheten
bilden den FUSS der Schrift.)
Hiob ist nt1r der Introitus, zu den Psalmen und Salomonischen Schriften; Hiob
handelt vom Glauben, die Psahnen sind Gesänge der Hoffnung, aber der sehn-
suchtSvollen, die Salomonischen Schriften handeln von der Liebe.
Hiob ist der Glaube in Geduld, weil auch noch unvollkommen.
(Die 7 fache Eintheilung des alten Test.[aments] ist die rechte und die beste; sie
ist zugleich eine 2 facl1e, und auch eine fünffache, nän1L [ich] eine 4 fache mit dem
Centrum der Genesis. Eigentl[ich] hat das alte Test.[ament] wohl zwey Centra
- Genesis und Psalmen (Kosmogonie und Hymnen) im Gegensatz der heil. [igen]
Schriften oder Poeme der Heiden.
Der Stamm ist Moses und Genesis.
Die Umkleidung, der Kranz ist Hiob, Psahnen, Salomo.
Beyde Reihen - die typisch historisch - [und] die symbolisch oder allegorisch prophe-
tische endigen mit den Propheten, ((in denen)) (wie auch das neue Test.[ament] 1t<p
l_prophetisch] ENDET) in welchen beyde Reihen ((so)) zusammenfließen. Hiob ist
auch als Poem ein I-fauptbuch. - Bloß Legenden sind Ruth,judith, Esther, Tobias.)
Die Genesis, we1m auch in der spätem Weltperiode geordnet und geschrieben,
trägt in ihre1n iru1ersten Geiste noch ganz die Signatur der Urwelt. - (Glauben,
Hoffrzung und Liebe bilden die Trias des iruieren Lebens, oder des göttlichen
GEISTES.) Dieß nebst Wort und Kirche ist Gegenstand der heil. [igen] Schrift. - Das
recl1te Verstäi1dniß ist, weru1 inan alles im Worte und Durch dasselbe erklärt und
versteht. Die walire Gnosis ist die Erl~enntniß des Worte und diese Erklärungsweise
s.s der Schrift ist allerdings nach dem einfachen I Sinne. Doch besteht dabey jener
vierfache Sinn und Erklärungsweise recht wohl, grade nach der Idee des vierfach
getheilten 11nd doch wieder Einen Wortes. (Oder ist es nicht vieln1ehr in Beziehung
auf das Wort eine dreyfache Deutru1g und Darstellung; ii1dem alle Lehre (und
Erke1mtniß) vom Worte sich nicht anders erkennen, lehren und rnittheilen läßt, als
in der dreyfachen Beziehu11g auf das geschichtliche, (typische oder prophetische) innre
(mystische) und ewige(dogmatische) Wort.) (Mystisch ist das psychisch theologische,
was auf die Vereinigung mit Gott geht.)
Vierfach scl1eint besonders die symbolische Al1sdrucksweise der Schrift. Die ein-
fachste Gattung der biblischen Symbolik ist die Parabel, wie in den Evangelien.
Dieß begründet die kindliche Lehrart; und das Bild des Menschen unter den vier
111.iersinnbildern ist auch wohl als Kind zu deuten. Ganz verschieden ist alsdaiu1
noch das Geschichtlicl1 Typische; und noch verschieden davon ist die Allego11·e ru1d
das eigentl[ich] Mystische, wie es die Kirche11väter von dem hohen Liede gebr.1u-
Über die Bibel und hebräische Litteratur {1820}
chen, wo die geistige Seele in sinnlicher Hülle erscheint. - Die typische An, das
Vorbildliche, eignet dem Verstande, als dem Vermögen der Ideen; die Allegorie
viehnehr der Vernunft, als das Unbegreifliche, auf andre Weise, dennoch sagend. -
Und auch der Anfang der Genesis ist in gewissem Sinn Parabel; als vom Garten des
Paradieses (dieses mehr symbolisch) ganz kindlich und einfach, aber alles andre in
sich fassend (siderisch), auch Allegorie, den typischen und den mystischen Sinn.
(Das alte Testament hat seinCentrum in der Genesis und qualificirt im Elemente
und in der Signatur des Willens und des Verstandes - (wie das neue Testament
im Elemente des Verstandes - Besser vielleicht im Geist als in der Synthesis von
beyden; ((ohne die)) dahingegen auch die beste heidnische Litteratur im Zwiespalt
der ((Elem)) geistigen Elemente sich befindet
Das alte Test. [ament] ist wie ein vi,el umwachsrier Baum, NICHT so streng abgschlos-
sen, wie das neue Testam. [ent])
Die Lehre vo1n GESCHICHTLICHEN Worte ist typisch, evangelisch ((und)) (oder)
prophetisch; also dreyfach. 1
((Die Signatur des Läwen eignet mehr der Fantasie (dem Natursinn und siderischen
Geheimniß); aber so wie dieses Elen1ent durch den Geist des Glaubens und der
Wahrheit beherrscht, durchdrungen und geleitet wird. - Die Signatur des Sti.ers
eignet dagegen mehr der Vernunft; deru1 diese ist, wenn sie nicht selbstisch, sondern
dem Worte unterworfen und gehorsam ist, (die) eigentlllich] produktive Kraft unter
d(en] geistigen Vermögen))
s. 6 (Die Psalmen Ün Löwen nicht im Stier - dieser für die Salomon. [ischen] Schriften.)
Der Anfang der Genesis ist im Adler zu verstehen; das Ganze der Genes.[is]
aber qualificü-c im Elen1e11te d[ es] Willens. - Das Mittelglied zvvischen d [em]
mosaischen Lind prophetischen TI1eile des alten Testaments, bilden die Bücher von
besonderen Heiligen und Gonergebene11 Seelen; es sind die Legenden d[es] alten
Testam.(ents] Das Buch HloB, Ruth, Tobias. - Mit diesen gemeinschaftl[icben)
Büchern bestel1t dann das alte Test.[ame11t] aus sieben Stücken oder Theilen.
(Dieses paßt doch nicht - und jene Legenden gehören nur zur Bekleiciung des
Ganzen - bilden keinen einzeh1en organischen Theil desselben.) -
(Die heil. [ige] Schrift ist quadripartita; nun fehlte noch die Mitte (das fünfte Glied
(die quinta essentia) welches als Centruni die vier andern in sich vereinigt. (Dieses
ist der Zeit des Paracletus vorbehalte11, zwar kein geschriebenes aber das cu;ige
EvangeLum, der Geist und die Erkenntniß aller Geheimnisse des \Xlorts - die
wahre 1 vwat~.) -)
((Die Erklar)) Aus dem Gegensatz erklärt sich die jüdische Religion am hellsten.
Es sollte kein Naturcultus sondern ein rnoralischer Gottesdienst, ein JJerozsc/Jer
G'lauben a,1 dze Vorsehung [sein]; keine Mysten·erz, oder hocbn1ütbige esoteriscl1e
Über die Bihel und hebriiische Litteratur {1820}
Lehren nur für einige wenige Gebildete und Mächtige; also eine Nationalkirche und
Theokratie; keine spitzfindige Philosophie, welche wohl sehr erhabene Begriffe von
Gott lehrt, sondern ein Bund und lebendiger Verkehr mit Gott in Furcht und Liebe.
- Durch alle diese Kennzeichen aber giebt sich die Religion des alten Bundes
zu erkennen, daß sie durchaus und bloß nur Vorbereitung und Typus, Vorbild,
Weissagung des XP [Christus} seyn konnte.
Für die Sprache der Ojfenbamng DIESE semitische (chemische) am aller geeig-
netsten 1) {{als)) durch das Concentrirte, als ursprünglich wildes Hauch und
Nacurgeschrey (- {{der)) dem entspricht hier - die tiefe Begierde der Seele und
ihre Zusammenhänge auf einige {{wenige)) (wesentliche) Punkte und ihre hohe
BedeutungO] 2) durch die aus der ursprünglichen Armuth hervorgehende tiefe
Bildlichkeit.
(Die Psalmen sind so rechte Gespräche mit Gott, in Glauben, Hoffnung und Liebe;
1nithin ein reicher Schatz und Fundgrube für das wahre Gebet.) 1
s. 1 Im Anfang der Weltgeschichte zieht sich neben d [er] großen Entwicklung des
Naturcultus - ein Faden hin, an welchen die Tradition und Lehre vom ewigen
Worte in leisen Andeutungen fortlaufen. 1. Seth und Enos. 2. Henoch. Die q>cr
[Philosophie] dt.~ Geistes und der Seele, geistige Naturerkennmiß und fommer
Psychismus, Sankhyalehre. - Wenn Seth und Enos im Worte mithin in d. [er]
Vernunft qualificiren, so bezeichnet jene Gestalt des Henoch die q>cr [Phliosophie]
der Seele, oder der Fantasie in ihrer Reinl1eit und Tiefe. 3. Noah, der fromme
Nacurcultus in s.[einer] ganzen Entfaltung und Ausdehnung mit dem All-opfer.
4. Abraham. Bezeichnet die Epoche des speciellen Glaubens und die Vorsehurzg,
die volkomn1ene Ergebung des Menschenwillens in den Willen Gottes. -
Die Religion der Urwelt war nicht bloß Nacurcultus, sondern Christenthum, oder
]EHOVAdienst, nicht als Religion des Gesetzes, sondern als die Lehre vom wunder-
wirkenden Worte, welche sich im SETII durch die That bewährt haben mochte, ehe
Enos das Gebet erfand. Immer war es aber das Wort der Natur, (oder CHRISTUS in
der Natur) welches jene Urväter durch Gebet und Ergebung in ihrer Gewalt hat-
ten. Melchisedek ((der)) ist der letzte, der im besitz desselben war, und eben den
Uebergangspunkt aus dem Worte der Natur in das Wort des Gesetzes <(bildet))
in Abraham - bezeichnet und der diesem als Diener des Glaubens jenes Wort der
Natur, dessen hoher Priester er war, überliefert hat. -
In den Psalmen spricht sich zuerst jener Geist der Liebe aus, der dann in den
Weissagungen der Propheten sich entfaltet hat.
Die Bibel zerfällt in zwey große 7heile, von denen der eine 1nehr dem Worte, der
andere dem Geiste eignet - und wo die zu jeder Klasse gehörenden Stücke des
alten und des neuen Test. [aments] gegenseitig an einander gebunden sii1d und
Über die Bi.bei und hebräische Litteratur [1820} 143
sich erklären. - (Das ewige Won und die göttliche Kirche sind der Gegenstand der
Bibel.)
s. s Was im Moses I und in den Psahnen getrennt ist, näml. [ich] die Offenbarung, die
bildliche Geschichte und das Bild vom Worte, und das Gefühl, die Begeisterung des
Wortes, ist im Evangelio vereint beysammen, welches uns das menschgewordne
Wort ins. [einem] Leben schildert. - (Schriften des Wortes)
Die Propheten des alten Bundes aber sind zugleich ((Lehre)) Lehre im Geist und
nach dem Geiste, wie die Epistola; und Geschu:hte des Geistes wie die Apoka-
lypse. (Schriften des Geistes) Dieses kann zur gegenseitigen Erklärung sehr viel
beytragen. -
Das alte Testament schreitet im Quatemarius fort:
1) Moses handelt von dem ewigen Worte, oder von Christo.
(3) 2) Die Salomonischen Schriften handeln von der Königinn des Himmels, der
ewigen Weisheit und Braut Gottes.
(2) 3) Die Psalmen handeln vom ¼tter, tmd vom Sohne, insofern der Psalmist
selbst ein Typus des Sohnes, oder wie in der Person des Sohnes redet.
4) Aus den Propheten aber redet selbst der Geist Gottes, und handeln sie alle, nebst
den historischen Büchern von der Weise, wie der Geist Gottes führt,.
(Die Genesis enthält das GEHEIMNISS des Menschen)
Die Genesis ist abzusondern von dem Gesetz Mosis. Dieses Gesetz, die histon'.schen
Bücher und die Propheten (oder religiösen Votksredner und Prediger), - bilden nur
Ein Glied des alten Testaments, das nationaijüdische in der 6 [dreifachen] Form.
- Die Genesis ist so zu sagen das Evangelium des alten Bundes. - (als von der
Wiedergeburth handelnd.).
(Wie die Schriften des n.euen Testaments - besonders die Evangelien. Die Propheten
bilden vielleicht ein fünftes Centrum und zugleich den Uebergang zum neuen
Testament.)
( ((Genesis.)) Das alte Testament tmd s. [eine] vier Hauptmassen auch nach den
D [vierfachen] Elem. [enten des Bewußtseins] aufzufassen
lntell. [ect}
Moses
.
Salomo Propheten
Fant[asie] Verntinft
Psalmeti
Wille)
144 Über die Bibel und hebräische Litteratur {1820}
Die Psalmen handeln von Christus, die Salomonischen Schriften von der Mutter
Gottes, die Genesis wie das Evangeliwn vom Menschen (des Menschen Sohn); die
Propheten von d[er] Kirche; und zwar nicht die Propheten allein, sondern Moses
und die Propheten. !
s. 9 Die l<leineren, mehr biographischen Bücher des alten Testaments, welche wohl ganz
als Parabeln zu betrachten sind, wie Tobias, Judith, Esther, (Hwb) vielleicht auch
Ruth; sind nach der gewöhnlichen, bloß historischen Ansicht, (rein) zufällige und
sehr episodische Theile des Ganzen; nach der symbolischen Ansicht der heil[igen]
Schriften des alten Bundes hingegen sind sie sehr wichtig, so wie sie auch selbst eine
starke Begründung und Bestätigung für die symbolische Auslegung enthalte11. -
(Ruth, Judith, Esther und Tobias - Legenden)
(Ordnung.
Einheit. Gegenstand.
(Negative Ansicht)
(Wort und Kirche)
Charakteristik der einzelnen Bücher.
Inspriation.
Gleich nach d[en] <pCX.AfL [Psalmen] Besondere bibl[ische] Formen
Dreyfache Auslegung
Hebräische Sprache.)
Gehörig gezählt werden die sämmcl[ichen] Schriften der Bibel, (70 oder) 72 an
der Zahl seyn; 45 des alten Bundes, und 27 des neuen Bundes. Dieses ist wohl zu
1nerken. -
(6 · 12 = 72.)
Das (was noch) am wenigsten klar, ist die dreyfache Auslegung (oder der vierfache
Sinn) der Schrift - moralisch - historisch - einfach dogmatisch - (nach d[em]
Buchstaben, nach d[em] Geist - der dritte Sinn wäre dann der psychische - der
eigentl[ich] hieroglyphische und siderisch mystische NACH DER SEELE)
DIESER Sinn nach der Seele, der geheimnißvoll psychische, ist eigentl[ich] der,
welcher erst durch das ewige Evangelium jetzt hinzl1 kommen soll, und durch
welchen der Sinn der Schrift, ganz aufgeschlossen wird, alles was darin versiegelt
ist entsiegelt -
Alles Symbolische, Typische, Allegorische gehört zur Auslegung nach dem Geist.
Dieses psychische Verst:andniß der Bibel, was allein mystisch zu neru1en ist, ist die
eigentliche, wahre Griosis.
[VI.] PLAN
[8] Da das Werk nach dem entworfnen30 Plane nicht bloß für die Orientalisten,31
Bibliotl1eken32 und Liebhaber, sondern durch seinen historischen und kritischen
Theil selbst für das ganze gelehrte Publikum interessant seyn, und at1ch in seiner
Einzigkeit schwerlich eine Competenz zu fürchten haben würde; so glaubt der
Verfasser daß der Verleger olu1e Gefahr etwas beitragen könne33 um dem Verfasser
die großen Unkosten die es ihm verursachen wird, da er es sonst bloß aus Liebe
zur Sache und des Rumes wegen unternimmt, zu erleichtern. Es verlangt für das
Ganze 1200 livres Honorar,>4 aber diese ganz und gar in Büchern die zu diesem
Werte selbst nomwendig sind; und kaun1 dürfte diese Summe, wiewohl er schon
eine sehr beträchtliche an Persische35 und Indische36 Sprachbücher37 gewandt hat,
hinreichend seyn das 38 noch fehlende zu schaffen.
[9J Auf diese Surrune von 1200 livres - (in zwei Terminen) - 39 müßte dem Verfasser
und zwar so gleich ei.i1 Creditbrief etwa40 an Treuttel et Wür[t]z,4142 geschickt
werden.
(NB. 43 Ich will mir allenfalls gefallen lassen, daß es in zwei Terminen sei, jeder zu
44
600 livr[es}; der eine gleich, der andre etwan nach ei.i1en1 Zwischenraum.)
KOMMENTARE
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•
[I.] ORIENTALISCHE GEDANKEN
1805. Novemb.[er]
Ko1nmentar
v. J Ierder, ,,Abhandlung uber den Ursprung der Sprache,, 1770, in: »Sämmt-
lichc Werke,,,, Ber]in 1877-1913. V. 132-34; sowie Wahl, ,,AJtes und neues Vor-
Jer- und Mjttclasien", a.a.O., 21, §6-8. Am Rand ist dieser ganze Abschnitt mit
einem Strich v<)n braunlich-roter Tinte versehen; der dazugehörige Marginaltexr
ist durc.:h einen viermal quergestrichenen Längstrich von gleicher Tinte gekenn-
zeichnet.
15 Vgl. etwa Wahl, ,,Altes und neues Vorcler- und Mittelasien«, a. a. 0., 23, § 12; sowie
(Atterer, ,, Uni ver<;a]historie✓-, a. a. 0., I. 275 f.
16 J Ünter 11 eto~yrus 1( q
11 -1hamimasaJ.es I(oder;; . .; Eingeschränktmonarchische
Verfassun9, ((,atterer):Johann Christoph Cr.ltterer,,, Weltgesclii.chte in ihrem ganzen
Umfange". 2 ~feile. (Jöttingen 1785-87. J. 239: - Mit unwesentlichen Änderungen
auch in 1Jatterers ,,Abriß der Universalrustone", a. a. 0., 171; etwas abweichender
1n seiner „ Uni vcrsalhistorie,,, a. a. 0., 34 5, 347 ff.
17 /)ie 5cythen vu:Lleu.ht Tataren: vgl. C.ratterer, ,,LJniversalhistorie", a.a.O., 339ff. ...
Schamanen: vgl. r◄ischer, a. a. 0., 1. 55-60.
18 ,, ':>ibiri'iche Cescruchte von der entdekkung Sibiriens bis auf die eroberung dieses
I.ands <lurch die Russische waffen, in den Versamlungen der Akademie der Wis-
s<:n\chaften vorgelesen, und mit genehmhaltung Derselben ans Licht gestellt« von
J<Jhann J:berhard Fischer. 2 'Theile. St. JJetersburg 1768.
19 f Jer preste-joan ... Nest;onaner: vgl. Fischer, ,,Sibirische Geschichte«, a. a. 0., 78ff.
und J. CJ. Herdcr, Ideen 7,ur PhiLosr;phze der Geschichte der Menschheit, 4. Teil,
17. Buch, 2. Abschn1tt. in: ,,Sämmtliche Werke", hrsg. v. ß. Suphan, Berlin 1877-
1913. XIV. 309 passim. - 1-Jerder nennt die Johanriesclmsten Sabder: vgl. ebenda,
s<Jwie seine .1flteste Urkunde des Menschenr,eschlechts, 3. TeJ, 4. Abschnitt; don
behanJelt er auch die frage, ,,Ob Gnostiker christliche Ketzer gewesen?« Er
bemerkt, claß Jlaulus und Johannes Bilder aus der syro-chaldaischen Sprache über-
nommen haben. ✓1Sämmtliche Werke«, a.a.O., IV. 477ff. In seinen Erüiuterungen
/,Um Neuen 1estament, aus einer neuerdjfneten morgenliindischen Quelle erwähnt
f-lercler im zweiten Buche, 2. Abschrun, daß die johannes1ünger von 1eher bis auf
den heutigen 'fag sich mzl der Chaftiäer-, Sabäer-, Perser- und morgenliindischen
Weisheit verschlungc-?1 haben und merkt dazu an, Der Sabaismus hatte nämlich in
den Abgrunden der Lezt einen Johannes ({ lt:1.vvv,:, bei Berosus, Alexantler PoLyhzstor
u.f). Herder, ebenda, VII. 407. ln seinen „ßriefen 7weener Brüder Jesu« dagegen
wird gan/, klar, daß cler Evangelist einer der Säulen cil'f Kirche sei, ein Na7..arener
und als solcher ßi!>chcJf seiner sieben asiatischen Gemeinden. Herder, ebenda, VII.
485, 51of. U<;W.
Linien eines Versuches über der Alten Slaven Ursprung, Sitten und Gebräuche,
Meinungen und Kenntnisse«, Leipzig 1783-89. II. 62f. - Sind nun zwei völlig
verschiedene Religionen ... zwischen beiden: mögliche Quelle: J. G. Eichhorn,
»Geschichte der Lineratur«, a. a. 0. (14), I. 7: und I. 782.
21 Am Rand mit einem krummen Längsstrich versehen, unten quergestrichen. BEDI
... SIT (WERDE) ... SEY ABL.[Anv] IN ... TAN. ((Ni)) N1 = ego in lateinischer
Schrift. bedi heißt im Baskischen ... : Ein Vergleich mitJ. C. Adelung, »Mithridares«,
Berlin 1806-1817, 4 vols., bietet sich an; der erste Band erschien r8o6, und der
zweite nicht früher als 1809 (da besonders S. 21). Die Ausgabe hat Schlegel also
zum gegeben Zeitpunkt nicht benutzen können, möglicherweise hat er jedoch
einen Vorabdruck zu Gesicht bekommen oder ein(ige) Kapitel davon als separate
Veröffentlichung lesen können.
22 J. C. Krause, »Geschichte der wicl1tigsten Begegenheiten des heutigen Europa«.
Halle 1789-1803. -
J. C. Ganerer, »Abriß der Universalhistorie nach ihrem gesamten Umfange von
der Erschaffung der Welt bis auf unsere Zeit«. Göttingen 1773 (2. Aufl.). -
K. Mannen, »Geschichte der Vandalen«. Leipzig 1785. -
F. C. J. Fischer, »Sitten und Gebräuche der Europäer im 5n und 6nJilirhundert«.
Frankfun a.d.O. I784. -
K. G. Anton, » Erste Linien eines Versuches über der alten Slaven Ursprung, Sitten
und Gebräuche, Meinungen und Kenntnisse«, Leipzig 1783-89. -
L. A. Gebhardi, »Geschichte des Reichs Hungarn und der danut verbundenen
Staaten«. 4 vols. in: »Allgemeine Welthistorie«. 1.-4. Abt. Leipzig 1778-82. -
L. A. Gebhardi, »Geschichte aller wendisch-slavischen Staaten«. in: ))Allgemeine
Welthistorie«. 51. Teil. Halle 1789.
23 Die Einfügung nicht ist kaum lesbar, da von einem Tintenklecks (verso) durch-
drungen. (((der die Aknen für di.eselhen hält))) - ... daß die Chazaren pp wi.e
1hunmann behauptet Türken waren ... : vgl. J. Thunmann, »Untersuchung über
die Geschichte der östlichen europäischen Völker«. a. a. 0. (9), I . 21 ... - Und der-
selbe, »Untersuchung über die alte Geschichte einiger 11ordischer Völker«. Berlin
1772. (2. Auf1. Leipzig 1774.)
24 Am Rande ein zweimal quergestrichener Längsstrich von bräunlich-roter Tinte. -
welche wa·re ((dreß)) -
25 Am Rande gegen den Haupttext mit zwei klammerförmigen, unten quergestri-
chenen Längsstrichen versehen. Bräunlich-rote Tinte.
26 Am Rande ein klammerförmiger Strich von bräunlich-roter Tinte. - Praesens Indi-
catzvi in lateinischer Schrift. - Anton, »Über die alten Slaven«, a. a. 0. (22), I. 163f.
bietet im Anhang eine vergleichende Tafel zur Übersicht der sk·wischen Alphabete
sowie 165 f. die Deklination des Wortes ruka, die Hand, in ein.igen slawischen
Orientalische Gedanken I805 155
Dialekten. hn Anhang von Teil II befinden sich die ersten Verse des Johannes-
Eva11geliums in sieben slawischen Dialekten.
27 Am Rande ein Kreuz von bräunlich-roter Tinte. - Praepos.[itionen} poti ... po in
lateinischer Schrift. - Vgl. Anton, (26).
28 Ganesoh?-((?)) ... -MONU (Brahma) ... GANESOHinlateinischerSchrift.-Vgl.
Paulinus a St. Bartholomaeo, »Systema brahmanicumlirurgicum, civile, ex monu-
mentis indicis Musaei Borgiani Velitris«. Romae 1792. Und die deutsche Überset-
zung, »Darstellung der Brahmanisch-Indischen Götterlehre, Religionsgebräuche
und bürgerlichen Verlassung«. Gotha 1797. 189f.
30 ... ein ((Ibegriff)) Inbegriff ... - Vgl. Gatterer, » Universalhistorie<(, a. a. 0., I. 275 ff.
31 Vgl. ebenda, I. 294.
32 Ganesoh ((nur)) (wohl nur) eine allegorische ((Person)) - Hercules in lateinischer
Schrift.
33 Am Rand mit einem die ersten drei Zeilen umfassenden, zweimal quergestricbenen
Längsstrich versehen. Braunrote Tinte. - Vgl. » Über die Sprache und Weisheit der
Indier(<, KA VIII. 192-95.
34 Moses von Chorene (Chorenathsi o. Chorenensis), angeblich armenischer Histo-
riker des 5. Jh. - ed. Thom. Vanandensis. Amstel.[odamae] 1695. - >>Mosis Cho-
renensis Historia Armenica«. Armenice ediderunt, latine verterunt, notisque illu-
strarunt fratres (G. etG. G.) Wluston. London 1736. - Vgl. auch Wahl, »Altes und
Neues aus Vorder- und Mittelasien«, a. a. 0., I. 71f., 73ff., 88.
35 Am Rande mit einem Kreuz von braunroter Tinte versehen. - Vgl. Pattlinus a
St. Bartholomaeo, a.a.O., 89: Surjerz zeugte den MANU oder MENU, den ersten
König der Indier, welcher kein andrer zu seyri scheint, als der aegyptische MENES.
36 Am Rande ein Kreuz von bräunlich-roter Tinte. - Camena (o. Camoena), Plur.
Camenae - in lateinischer Schrift- etc., ursprünglich casmena = carmena, bekannt
als Göttin des Gesanges und der Musen, auch in der Form von Camene (Livius
Andronicus, Gallias noctibus atticis 13, 9.5.), hat nichts 21.1 tun mit Cameses - in
lateinischer Schrift - dem alten König Italiens, der der Sage nach mit Janus - in
lateinischer Schrift - zusammen geherrscht haben soll, ist auch unabhängig von
kä,ma, dem altindischen Gott der Liebe, der schon im Atharvaveda beschworen
wird. - Abrettenes: Pauly- Wissowa l1at Abrettenos. - Ramoh: vgl. etwa Paulinus
a St. Bartholomaeo, a. a. 0., r27ff., 134. Manu ... mens und alles Lateinische in
lateinischer Schrift; zum Sachverhalt vgl. Manfred Mayrhofer, >>Kurzgefaßtes ety-
mologisches Wörterbt1ch des Altindischen~<, Heidelberg 1963. II. 575f. -Abrettenes
in lateinischer Schrift. - 1ecx.q>)..oc:ywv leitet Wahl vo,11ecx.q:,)..cx.~Eiv ... : Wahl, »Altes
und Neues aus Vorder- und Mittelasien«, a. a. 0. I. 271f. Das angeführte Wort wird
Kommentare
von den Toben und Brausen des Meeres gebraucht. Am äußersten Rand ein oben
und unten quergestrichener Längsstrich von braunroter Tinte. - Nach Eusebius ... :
Wahl,ebenda,I. 272:
37 Am Rand ein quergestrichener Längsstrich von braunroter Tinte: außerdem zwei
unleserlich gestrichene Buchstaben der Vollstrichfeder Schlegels, mit schwarzer
Tinte. g_ -: während crx gewöhnlich als skeptisch oder in anderen Formen die-
ses Wortes seine Aufschlüsselung findet (vgl. melnfach in den Philosophischen
Fragmenten), konnte ich hier diese Auslösung nicht mit der gleichen Sicherheit
benutzen, weil Wahl, »Altes und Neues aus Vorder- und Mittelasien«, a. a. 0., I.
196, Schema und schematisch gebraucht, worauf Schlegel sich bezogen haben mag.
38 o:.xo:.~µe.vri~ oder Achaimenes; der älteste König der Perser (Wahl, ebenda, I. 210),
sei der » Uranherr des königlichen Stammes« der Achain1eniden gewesen. Von da
verflüchtigt sich Schlegel zunächst in Spekulationen, denen literaturmäßig nicht zu
folge11 ist, kehrt dann aber zurück zu seiner Lektüre. Wahl, ebenda, I.147 u. X.
21of.
Die J)ersernennen die Sprache DERI ... : Wahl, ebenda, I. 213: sie nennen die Mund-
art DERY oder PAARSSY, d.i. die Sprache der eigentlichen Perser, Dschjemschyd's
Sprache, usw. - Vgl. auch ebenda, I. 248, 251.
Bei den lndiem ... : Am Rand ein Kreuz von braunroter Tinte. - Zum Text vgl.
Wahl, ebenda, I. 335: Die hindostanische Benennung KURU KSCHETRA (für
das glückliche Arabien oder vielmehr das engere oder eigentliche Jemen) kann der
Vollständigkeit wegen auch nicht ganz übergangen werden. Nach Wahl hcitte Moses
die lndier gekannt: vgl. ebenda, I. 364, u. 132.
39 K.ashmir .. .: Wahl, ebenda, I. 361., Anmerkung
40 Am Rand ein zweimal quergestrichener Längsstrich von braunroter Tinte. - Im
Persischen .. . : Vgl. etwa Sir William Jones, »A Grammar of thePersianLanguage«.
London 1771. 4th ed. with an index by J. Richardson. London 1797. 6th ed. with
additions etc. London 1804. Vgl. diese letzte Ausgabe, I. 57, 153 ff.
41 Litteratur: Wahl, »Altes und Neues aus Vorder- tmd Mittelasien«, a. a. 0., I. 52- 77,
anschließend Reisebeschreibungen, klassische Schriftsteller (griechisch, römisch,
orientalisch). - Bernhard von Jenisch [Hrsg. u. Übers.], »[Mirb.wand] Historia
priorum regum Persarum post firmatum in Regno Islamismurn«. [Rauc,fat a~-~afä,
Ausz. pers. et lat.] Ex Mohammede Mirchond [Mirb.wand] Persice et Latine
cum notis geographico literariis. Viennae 1782. - Fran~ois (le perf) Petis de la
Croix [Hrsg. u. Übers.] - lateinisch geschrieben [Khan] von einem Tintenklecks
zerstört; - »Histoire de Timur-Bec, connu sous lenom du grand Tamerlan; ernpe-
reur des Mogols et Tatares ... « Ecrite en Persan par Cherefeddin Ali [Sharafu'd-dm
'.Atr, Yazdi] . . . traduite en Fran~ois par . . . Petis de 1a Croix . . . Avec des notes
Orientalische Gedanken r805 157
historiques, et cartes geographiques. 4 vols. Paris 1722. - ... nach d[em} Zefer-
nameh: 806/1404 wurde ein Zafar-näma (Buch des Sieges von Nizamu' d-din für
T unür geschrieben. T unür's Sohn Shährukh sorgte für die Fortsetzung des Werkes
durch I:Iä.fi+-i Abru und Täj as-Salmärü. 828/1424-25 erschien ein weiteres Zafar-
näma, das auch Tunür's Enkel, Prinz Khal:il Sulrän berücksichtigt. Shährukh's
Sohn, Prinz Ibrälüm Sulµn, auch ein Enkel Timur's und Regent von Fars, war
selbst historisch interessiert und hatte viele Originalschriften gesammelt, die er
zwecks Revision des Werkes dem Sharafu'd-din 'Ali Yazdi: anvertraute. Dieser
trat mit einem dritten Zafar-näma 858/1454 hervor, welches durch eleganten Stil
das erste Werk dieses Titels bei weitem übertraf, obgleich es häufig Stellen ganz
wörtlich übernahm. Vgl. Jan Rypka, »Iranische Literaturgeschichte«, 1959. Hier
hatte ich nur die englische Ausgabe zur Verfügung: »History oflraniru1 Literarure«,
Dordrecht1968. 440,444.-
Petis de la Croix [Hrsg.], >>Histoire du Grand Genghizcan, premier empereur des
anciens Mogols et Tatares ... « contenant la vie de ce grand can ... avec l'histoire
abregee de ses successeurs ... traduite et compilee de plusieurs auteurs orientaux
... clont on voit les noms ala fin, avec un abregee de leurs vies, par feu M. Petis de
la Croix, le pere, ... [Fran~ois Petis de 1a Croix, le pere; publie par M. Petis de la
Croix, le fils ]. Paris 1710. -
Georg August von Breitenbauch, »Ergänzungen der Geschichte von Asien und
Afrika in dem mittlern und neuern Zeitalter«. 4 Teile. Dessau und Halle 1783-
1788. - derselbe, » Vorstellung der vornehmsten Völkerschaften der Welt nebst ihrer
Abstammung; Sprache pp. «, Leipzig 1786. - derselbe, »Geschichte der Staaten von
Georgien.« Me1nmingen 1788. - (noch einige andere Werke): derselbe, »Lebensge-
schichte des Sinesischen Kaisers Kien-Long; nebst Beschreibung der Sinesischen
Monarchie und einer Karte von Sina«. Leipzig 1787. - derselbe, »Lebensgeschichte
der Kaiserin Adelheid<< etc., Leipzig 1788. -
Lebensgesch.[ichten} keineswegs: für die beiden letztgenrumten Bücher hatte Schle-
gel offensichtlich kein Interesse. -
Barthelemy d'Herbelot de Molainville - Herbelot in lateinischer Schrift - , » Biblio-
theque orientale ou dictionaire universel<<, contenant tout ce qui fait connoitre les
Peuples de !'Orient. etc, Par Mr. Barthelemy d'Herbelot de Molainville et continuee
par Mrs. C. Visdelou et A. Galand. Additions par H. A. Schultens etJ. J. Reiske.
Tom. 4 et dernier. La Haye 1777-1779. - Reiske ... Sc/1ultens in lateinischer Schrift
- John Richardson, ))Orientalische Bibliothek, oder Wörterbttch zur Kenntniß
des Orients«; ein Auszug aus dem Persisch-Arabisch-Englischen Wörterbuch von
Samuel Friedrich Guenther Wahl. rr, 2r und 3r Bd. i.i.1 2 Abd1eil. Lemgo 1788. -
Decadas ... Barras in lateinischer Schrift, - Joäo de Barros, »Da Asia« de Joio
de Barros e de Diego de Couto. Nova ed. Lisboa 1777-88: R. [eales] Off. [icinas]
typogr. [aficas] Da Asia de Joäo de Barros. Dos feitos, que os Ponuguezes fizeram
Kommentare
47 Unter Hunnen ein Kreuz von schwarzer Tinte. - Vgl. Wahl, ebenda, I. 438f.,
Anm. - Sowie unten [5c]
48 Aral See: vgl. Wahl, ebenda, I. 686: See Aral oder ADLER SEE ... - Kheianis in
lateinischer Schrift. - Sistan: vgl. Wahl, ebenda, 688
49 Unter dieser Notiz gestrichen: 14
'4
56
15
ginal ein zweunal quergestrichener Längsstrich, kurz, und eine längere einmal
quergestrichene Längslinie von bräunlich roter Tinte. - Das Kurdische ... : Wahl,
»Altes und Neues aus Vorder- und Mittelasien«, a.a.0., I. 170, r. Anm.: Die
armenische und khurdische Sprache aber sind als Mundarten mit der alten medischen
geriau verwandt.
Am Rande ein dreimal quergestrichener Längsstrich von schwarzer Tinte, außer-
dem, marginal zum Haupttext, eine dreimal quergestrichene Längslinie von rot-
brauner Tinte. - Herder und Remer ... :J. G. Herder, vgl. Ideen zur Philosophie der
Geschichte der Menschheit, 4. Teil, 17. Buch, 2. Abschnitt, in: Sämmtliche Werke«,
a. a. 0., VI. 37rff.; sowie Julius August Remer, ,rgl. etwa »Darstellung der Gestalt
der historischen Welt in jedem Zeitraume«. Berlin und Stettin 1794. r34ff., r7off.,
vielleicht aucl1 sein >> Handbuch der ältem Gescluchte von der Schöpfung der Welt
bis auf die große Völkerwandenu1g«. Braunschweig 1775; 3. Aufl. Braunschweig
r794. Vgl. auch Walu, >>Altes und Neues ... «, a. a. 0., I. 629f.
A.tn Rande der letzten Notiz ein dreimal quergestrich.ener roter Längsstrich, dane-
ben ein großes doppeltes Kreuz von verblaßter schwarzer Tinte. -
IND und Hind .. . : Vgl. Wahl, ebenda, 748, 2. A.tun.: ... Hi11d oder Ind sagt soviel
als Nyl, nämlich blau ...
52-54 Angeregt von seiner welthistorischen Lek:ti.ire geht Schlegel bis\.veilen eigenen
Gedanken nach, um eventuell zu Schlußfolgeru11gen zu gelangen.
55 A.t11 Rai1d ein zweimal quergestrichener Schrägstrich von bräunlich-roter Tinte. -
... der(ersten) ((ersten Nat)) Naturdirige ... -
Johann Georg Gmelin, »Reise durch Sibirien. Von dem Jahr 1733-1743«. Th. 1-
4. Göttingen 1751/52. in: Sammlung neuer und merkwürdiger Reisen zt1 Wasser
und zu Lande. IV V. Th. - Besagtes Wörterbuch findet sich in IV. (Th. 3.) 352
angezeigt. Vgl. auch Herbelot, a. a. 0., ArtikeIDilem und Gkilan; und \Vilil »Altes
1.111d Neues aus Vorder- und Mittelasien«, a.a.O., XIl. Wörrerbt1ch von Gk:; /an 1
undDylem. -
Am Rande ein langer Strich von braunroter Tinte, der bis zur nächsten Notiz
reicht. -
Die kaukasischen Nationen .. .: Vgl. Wahl, ebenda, 894 f. -
Das Paradieß ... : Vgl. Walu, ebenda, 858f. und Anm. - Meschia 10·1d Meschiane ... :
Vgl. Wahl, ebenda in der Arun.
56 Am Rand ein Kreuz von braunroter Tinte.
58 Begrabe11 die Weiber ... : Vgl. Abrallam Roger, >>Offene TI1ür zu dein verborgenen
Heydenthun1: oder warhaftige Vorweisung des Lebens t111d Sittens, samt der
Religion und Gottesdienst der Bran1ines atif der Cust Cl1om1andel, und denen
herumliegenden Laendem<•: mic kurzen Anmerkungen aus den Niederländischen .
. . . Alles nut einem nothwendigen Register. Niirnberg 1663. Cap. XX. 211.
162 Kommentare
Die letzte Einfügung S. 15: ((kommt)) hat noch Verwandtschaft. Die Ms. Seite r6
weist eine braunrote marginale Längslinie auf, die von oben bis unten reicht. . ..
irregular((Jrreg. alle auc_h)) ... - ... gar nicht ((auf eine)) ganz ... - Über der letzten
Notiz zwei schräge Schlangenlinien von schwarzer Tinte. - Ab S. 16 alles Deutsche
deutsch geschrieben.
75 In der Mitte des Schemas marginal ein kleines schwarzes Kreuz. - (o = ((quod
loriga)) ... - Alles lateinischer Schrift. - EdwardMoises, »The Persian Interpreter«;
in three parts. I. A Grammar .. . II. Persian extracts. ill. A vocabulary. Newcastle
1792. - p. 10 zeigt den Anfang von A Persian Poem, von dem Schlegel sich wohl
das Schema abstrahiert hat.
76 Am Rand ein Längsstrich von braunroter Tinte. - Von Francis Gladwin's Werken
kommen hier am ehesten die beiden folgenden in Frage: »The Persian Guide,
exhibicing the Arabic Derivations«. Calcutta 1800; (eine Gegenüberstellung von
persischen Wörtern und deren arabischen » Wurzel «-Wörtern). Und»The Persian
Moonshee [Shams-i Munslü]«; containing I. a copiot1s Persian grammar; and
a series of entertaining stories; II. The Pand-näma of Sa'cü in Persian ... with
an English translation; ID. - V. Speciinens of Persian literature, pleasant stories.
VI. An account of the Philosophers ... VII.... or Rules observed ... Vill. Phrases
and dialogues in Persian and English, . . . IX. Three chapters of St. Mathew's
Gospel. ... Per~ian and English. Calcutta 1795, 1800, London 1801. - ... sujftxorum
pronom.[inum} ((personale)) ... - in lateinischer Schrift, wie animata et inanimata
und das Zitat der folgenden Notiz. - Am Rand der letzten Notiz ein kleines
Fragezeichen, etwas weiter unten ein schräges Doppelkreuz von braunroter Tinte.
77 Alle Sanskrit-Nainen und -Bezeichnungen in lateinischer Schrift. - Vgl. dazu
Helmuth von Glasenapp, »Die Philosophie der Inder«, 2. Aufl. Stuttgart 1958.
462f.
78 Diese Marginalnotiz ist gegen den Rand des Haupttextes mit einer Linie von
braunroter Tinte abgegrenzt.
79 Marginal eine gekrümmte, einmal unten qt1ergestrichene Längslinie von brau11roter
Tinte, die mit einer Unterbrechung bis zur folgenden Notiz reicht. - Ba[k]h; ((da))
die Mogolen in IndiRn ((P)) ... , - ... Handelsher[r}schaft in ((Indien)) Indi.en.
80 Mit einem bratmroten Kreuz versehen.
82 Vgl. Gladwin, »ThePersianMoonsl1ee«, a.a.O ., Vill. 8. -Der Rest der Seite ist
leer.
83 Am Rand ein zweimal gestrichenes Kreuz von braunroter Tinte. - Dies ist ein
erster, vorläufiger Werkplan für das Buch » Über die Sprache und Weisheit der
Iridier«, KA Vill. 105- 440. - r. Vom Studium der orientalischer1 Litteratur, bildet
das letzte KapitelimletztenBt1ch HISTORISCHE IDEEN. 2. Vo11 der indischen
Orientalische Gedanken 1805
Sprache, finden wir im ersten Buch VON DER SPRACHE, besonders im ersten
Kapitel. J. Von den Sprachen, die aus dem Indischen abgeleitet sind - darüber hat
Schlegel im 2. und 3. Kapitel des ersten Buches später ausführlich geschrieben.
4. Von den altesten Wanderungen der Natwnen: ganz ähnlich heißt das 2. Kapitel
des Ill. Buches. 5. Vom Ursprunge d[er} (Mythologje) Dichtkunst: davon ist etwas
im ersten Kapitel des II. Buches VON DER PHILOSOPHIE enthalten. 6. Von
der indischen <pa [Philosophie] Weisheit sprach Schlegel dann in den restlichen vier
Kapiteln des II. Buches.
84 Vgl. Bhagavadgitä, in Schlegels Übersetzung, KA VIlI. 393-418.
85 Am Rande zwei kleine ineinander gehende Kreuze von bräunlichroter Tinte.
87 Am Rand zwei dicke, parallel laufende Striche von schwarzer Tinte. - Zu Beginn
der Notiz: Die Religion Laokiun [wiss. Laokian]. - In lateinischer Schrift: YoNI,
Nyaya, VEDANTA, Mor Du, Skondoh, Meru, lndroh.
S. 20 leer. -
S. 21 Von dieser Seite sind 25 mm am oberen Rand weggeschnitten. Das Blatt
(S. 2r/22) ist lose.
88 Ein Werkplan für ein Gedicht, eine Dichtung. Nicht aL1sgefiihrt. - Alle indischen
Götternamen in lateinischer Schrift. - Vgl. Paufu1us a St. Bartholomaeo, »Dar-
stellung der Bralunanisch-Indischen Götterlehre etc.<<, a.a.O. 13, 28 usw., über
TRIMURTI, die indische Dreyeinigkeit, 124f.
89 Hinter dieser Notiz, fast am Rande der Zeile, ein kurzer Schrägstrich von braun-
roter Tinte. -
90 Vgl. Paulinus a St. Bartholomaeo, »Darstellung der Brahn1anisch-Indischen Göt-
terlehre etc.«, a.a.o. 13, 28 usw., im Kapitel über INDRA: ·wie bey den Griechen
ZEUS, so ist auch INDRA bey den lndiem ein sehr geiler und mud1williger Gott. -
Zu diesen1 Zusa.irunenhang vgl. Lotus Herbert Gray and others, »Mythology of
all Races<<. New York 1964. VI. r85.
91 ... ältesten ((Indischen)) (chinesischen) Verfassung ... - Unter den von Schlegel
konsultierten Werken kommen llier die folgenden in Frage: Christoph Meiners,
>)Abhandlungen sinesischer Jesuiten, über die Geschichte, Wissenschaft, Kiinste,
Sitten und Gebräuche ,ler Sinesen«. Aus den1 Französischen, mit Kt1pfem, mit
Anmerkungen und Zusätze11 versehen ... Leipzig 1778. I. r16ff., 162-164; und
Gatterer, »Universalhistorie ... « a.a.O., II. 274ff., 3ooff. - Taotse: Tao (chines.
Weg) ist das Grundprinzip, das sich als Weltgesetz in Natur, MoraJ und Ritus
rnanifestirt. Der Taoismus ist die Lehre des Mystikers Lao-tse (wiss. Lao-tzu,
angeblich 604-517 v. Chr.). Die Verbrennung der Bücher des Kon-fu-tse (wiss.
K'ung-fu-tzu, 551-479 v. Chr.), dessen Lel1re mel1r auf Staat und Gesellschaft
ausgerichtet war, fand 213 v. Chr. unter dein despotischen Slli-huang-ti statt. - Beide
166 Kommentare
Lehren, der Taoismus des quietistischen Individualismus wie auch der erwähnte
Konfuzianismus, basieren auf dem viel älteren chinesischen Universismus. Diesem
liegt vor allem das I-Ging (Yi-king, Buch der Wandlungen, übersetzt von Richard
Wilhelm, Düsseldorf-Köln 1970) zugrunde, das angeblich den Kaiser Fu-hsi (2950
v. Chr.) zum Verfasser habe. Vgl. Helmuth von Glasenapp, »Die nicht-christlichen
Religionen«, Fischerbücherei, Frankfurt a.M. 1957. 94-97. Die Religi,on des Fou [Fu]
ist der Buddhismus: Fu = Buddha im chinesischen. Vgl. auch unten 102. - Hier
wird für's Chinesische die heute gebräuchliche Wade-Giles Umschrift verwendet.
92 - in lateinischer Schrift: Sivoh, Siva, Krisna. - Vgl. Paulinus a St. Bartholomaeo,
»Darstellung der Brahmanisch-Indischen Götterlehre ... <<, a. a. 0. 13. 28 usw., 109.
Durch den Vergleich der Beinamen des Siva (Isvara, Isana) 1nit Isis mag Schlegel
zu dieser Schlußfolgerung gekommen sein.
93 Am Rand ein Längsstrich von braun-roter Tinte. - Vgl. Uber die Sprache und
Weisheit der Indier, KA Vill. 149, 152/153, 158/159. Dazu H. Lommel, Friedrich
Schlegels Charakteristik des Sanskrit und die deutsche Sprache, in: »Deutsche Vier-
teljahresschrift«, Halle s.S. 1930. Vill. 647-659.
95 ... gennanische ((Verschmelzung)) Wanderung ...
96 Vgl. Meiners, »Abhandlungen sinesischer Jesuiten ... «, a.a.O., 262-270. Taotse:
siehe 91.
97 Der le/t}zte ein ((fabehla)) fabelhafter König ... - Die nordwestliche Provinz: wahr-
scheinlich spricht Schlegel hier von der Provinz Shen-hsi im Nordwesten; denn
die Provinz Shan-hsi liegt in Nordmittelchina. - Die ersten mythischen Epochen:
vgl. Meiners, »Abhandlungen sinesischer Jesuiten, ... «, a. a. 0., 271, 314f. und 317.
Auch Gatterer, »Handbuch der Universalhistorie ... « a. a. 0., Il. 3off. und »Einlei-
urng in die synchronistische Universalhistorie«, a. a. 0., 646 f. - Pan-kou = Pan-gu
(wiss. P'an-lru) schwebt als himmlischer I<.önig des Uranfangs schon im ungewor-
denen Kosmos, dem Chaos, das noch nicht in Yang und Yin geteilt war. P'an-ku
wird als Urmensch gedacht wie der indische puru~a oder der germanische Ynur.
- Fou-si = der Kaiser Fu-chi (wiss. Fu-hsi) 2950 v. Chr., angeblicher Verfasser
des !-Ging (wiss. Yi-King). - Hoang-ti (wiss. Huang-ti) ist der berühmte Gelbe
Kaiser, dessen Gemahlin die Seidenwürmerzucht einführte. Einer seiner Minister
entwarf die neue Zeitordnung, die von 2637 v. Chr. datiert. Vgl. H. v. Glasen-
app, »Die nichtchristlichen Religionen«, a.a.O., 97, 99f., 102, 113. - Pischdadier:
die kriegerischen Pischdadier oder Pisidier i.tn südlichen Kleinasien, nördlich der
pamphylischen Ebene, besaßen in ihrer antiken Berglandschaft feste Burgen, die
für Perser und Makedonier gleichermaßen uneinnehmbar waren. -
Zwischen S. 22 und S. 23 sind einige Blätter herausgeschnitten. Von zwei Blättern
sind die Überbleibsel sichtbar, der Rest eines dritten Blattes liegt frei. Da kein
Orientalische Gedanken 1805 r67
118 Ain Rand eine durch den Text gehende, geschwungene, dreimal gestricl1ene Längs-
linie von braunroter Tinte. - Eichhorn, vgl. 109. - Extracts of some Letters from
Sir William Johnson Bart. to Arthur Lee, M.D.F.R.S. on the Customs, Manners,
and Language of the Northem Indians of America, in: »Philosophical Transactions
of the Royal Society ofLondon, giving some accompt of the present undertakings,
studies, and labours of the ingenious in many co11siderable parts of the world«.
London r665 (v. r.) - 1775 (v. 65). v. 63 142-148. - Christoph Meiners, Über die
Bevölkerung von Amerika. in: »Göttingisches Historisches Magazin«. Göttingen
1787-1790. Bd. 3, II. St., 193-218. -
Die Marginalnotiz ist rnit eii1em Längsstrich von dem Haupttext getreru1t. Zur
besonderen Kennzeiclmung darunter noch ein kürzerer Schrägstrich; braunrote
Tinte. - Benjam.., Smith Barton, »New views of the Origin of the Tribes and Nati-
ons of America«. Philadelphia r797. 2. ed. 1798. - Diese E.infi.igung in lateinischer
Schrift.
120 ... das FESTE LAND zu, ((nehmen)) ...
121 ... ·verbündeter, bei den ((Deut.[schen])) Aegyptem ...
125 Siegmund Lebrecht Hadelich, Tract.{atus] de America, ante Columbum veteribus
Rabbinis, irt: »Acta Academiae Electoralis Moguntinae Scientarum utilium quae
Erfordiae est«. Erfordiae & Gothae 1761. 649-671. Brasilienholz ... : 653, § V.
131 Am Rand eii1 zweimal quergestrichener Längsstrich von braunroter Tinte. - Tan-
gut: die Tanguten, chines. Tang-ku, sind ein tibetisches Volk, im Mittelalter ver-
mischt mit Mongolen. Bekannt seit dem 5. Jh. n.C., lebten sie seit dem 7. Jh.
zwischen Ordos und Tun-huang und gründeten 883 im östlichen Kansu (chines.
Si-hia) einen Staat, der 1227 von Dschingis-chan vernichtet wurde.
132 Ritter August Ad. Fr. Hennings, »Der gegenwärtige Zustand der europäischen
Besitzungen in Ostindien«. 3 Teile: r.) Geschicl1te der Privathandlung der Dänen
in Ostindien. 2.) Geschichte der Carnatiks. 3.) Versuch einer Ostindischen Litera-
tur=Geschichte. Kopenhagen (1. Th.), Hamburg-Altona (2. & 3. Th.) 1784-86. -
... so ist((dieß>) meine Conjectur . .. Vor demMarginaltext (( Wfe/ches])). -Haifi-
sche Missionsberichte: »Der Königlicl1-Dänischen Missionarien /aus/ Ost-lndiet1 /
Orient,alische Gedanken 1805
Die Malayen sind die Hauptgruppe der indonesischen Völker auf der Insel Malakka
und im westlichen Indonesien, einschließlich Ost-Sumatra, Tiouw-Lingga-Archi-
pel und an vielen Küsten, sogar auf Madagaskar sind sie vertreten. - . . . auf
Madagaskar finden sich Malayer. - Das Zeichen wiederholt sich vor der folgenden
Einfügung. -
148 In Siam finden sich Reste alter Bergwerke ... : Siam, das heutige Thailand, besitzt
zahlreiche Bodenschätze, wovon im Bergbau die Zinnvorkommen die bedeutend-
ste Rolle spielen. -
Mehre Namen der Flüsse ... : Marginal eine zweimal gestrichene Bogenlinie von
braunroter Tinte. -
Die malayische Spache ... : Gegen den Haupttext marginal eine geschlängelte
Längslinie von bräunlich roter Tinte. - (Die Einmischung des Arabischen ((sehr)) ...
- Die malayische Spache ist eine west-indonesische Sprache, die stark mit frem-
den Elementen aus Sanskrit, Arabisch, Portugiesisch usw. durchsetzt ist. Diese
Mischung ist historisch erklärbar (s. oben). Die bis ins 14. Jh. zurückreichende,
ältere Literatur steht zunächst unter indischem, später auch unter arabisch-persi-
schen Einfluß.
149 Dalai-Lama in Lateinischer Schrift. -
Der D'alai-L'ama ist das kirchliche Oberhaupt des Lamaismus, der sicl1 aus den
Spätformen des Mahäyäna Buddhismus entwickelte; er soll 632 n. Chr. in Tibet
eingeführt worden sein. Der zunehmenden Verweltlichung machte Tsong-Khapa
(1356- 1419) ei..t1 Ende, indem er das Zölibat durchsetzte. - Marginal (( Ta im Chinesi-
schen groß im Otahaitischen auch (nach der Erklär[un] g und Wortfolge cfr. Cätua
Maj.[?)])) - Von Siam ... Thailand war bis ins 15. Jh. von den Khn1er bewolmt.
Von den Tai weiß man, daß sie im 2. vorchristlichenJahrtausend nördlich des Jang-
tsekiang ansässig waren, danach teilweise von den Chinesen aufgesoge11 wurden,
sofern sie nicht südlich auswichen, bis sie um 1300 Sukotai und Supan nahmen,
später in dauernden Kämpfen mit den Khn1er Teile von Kambodscha eroberten.
Die ersten Einfälle des Islam in Indien gehen bis auf das 8. Jh. zurück; erst 300 Jaltre
später fand der islamische Siegeszug statt, bis sich die mohammedanische Macht
zwischen 1290 und 1320 auch über Zentral- und Südindien ausbreitete. Timur
eroberte Delhi nicht vor 1398.
151 ... Stätte der Hervorbringung ((nicht)) der Menschen ... - ... viell.eicht sind die
Wüsten nicht<(Rest von Meeresgrund)) zurückgebliebener Grund ... - ausgetrocknete
((Seen)) Seen ... -
154 ... und die der großen <(Ms)) Saugthiere ...
155 Marginal eine dreimal gestriche11e Längslinie von braunroter Tinte. - Der in1 6.
vorchristlichen Jalrrhunderr von Buddha in Nordindien gegründete Buddhismus
Orientalische Gedanken 1805
wurde unter Kaiser Asoka (272-232) in Form von Missionen auch nach dem
dravidischen Süden und nach Ceylon gebracht. Auf Ceylon sind hinduistische
Singhalesen und buddhistische Tamilen ansässig. - Außer von den Christen wird
der Buddhismus aber keineswegs als Ketzerei verstanden. »Don wie in anderen
Ländern auch«, sagt Glasenapp (>>Die Religionen Indiens<<, a. a. 0., 283), »hat der
Buddhismus die Götter der anderen Religionen in sein System in der Weise aufge-
nommen, daß er sie als Verehrer des Buddha ansieht«. - Die dravidischen Stämme
im Süden Indiens waren von den aus Nordwesten kommenden Ariern immer
weiter südlich abgedrängt worden. Das Land Äryävana (Land der Arier) war
das Vmdhya-Gebirge, welches das Daksinäpatha, den Dekkan, und die indische
Halbinsel vom ursprünglichen Indien trennte. Das heutige Indien ist das Ergebnis
der großen arisch-dravidischen Synthese, die vom Hinduismus bewußt vollzo-
gen worden ist. Die Zeit dieser frühen Kultur ist vorläufig auf die Jahrhunderte
zwischen 3500-2750 v. Chr. festgesetzt.
156 Am Rand eine dreimal quergestrichene Längslinie von bräunlich roter Tinte.
157 Am Rand eine dreimal quergestrichene Längslinie von bräunlich roter Tinte.
158 Hungaren pp ((u[nd] s[o fort])) Vielleicht ((B)) bilden - alle die nördlichen Völker
((gleichfa[lls))) ... - Schlegels historische Idee war im Grunde nicht unrichtig, nur
daß damals jegliche Grundlagenforschungen fehlten, die als verläßliche Quellen
hätten gelten können. Mittlerweile weiß man mindestens, daß palaeosibirische
Völker existierten, und daß die Basken ein vorindoeuropäisches Volk sind. Zu
den übrigen Völkerschaften vgl. 146. - ... die tatarische Sprache in d[en} beiden
Buchareien ... : die Bucharen sind eine aus Usbeken, Turkmenen, Sanen, Kasak-
und Karakirgisen bestel1ende Bevölkenmg. Die Stadt Buchara, Bokhara, wurde
im 7. Jh. von den Arabern, 875 von den Sassaniden und 1220 von Dschingis-Chan
erobert; seit 1369 l1errschten die Timwiden und seit 1500 die Usbeken. Im Mit-
telalter war es die Hat1ptstadt des Emirats Buchara sowie islamische Kultstätte
und bedeutsamer Handelsplatz. Die Sprache war und ist usbekisch - ein mitte-
lasiatisches Türkisch. Am Rand der zweiten Notiz zwei dicke Längslinien von
schwarzer Tinte und eine sechsfach quergestrichene Längslinie von braunroter
Tinte. - Johann Eberhard Fischer, »Sibirische Geschichte ... «, a. a. 0., vgl. etwa
28f. und 146f.
159 Am Innenrand gegen den Haupttext _ein langes Kreuz von braunroter Tinte. -
Husain Abu Al-Ghäz'i ... , >>Histoire Genealogique des Tatars ... «, a.a.0. (42),
26f.: Alanzii-Chan eut deux fils ju.meaux - 'un apelle Tatar & Mogu.Ll ou. pour bien
dire Mung'l ...
160 ... so fiele ((seine)) diese Revoluzion wohl zusammen mit d[er] ((Entstehung)) Ver-
breitung ..
Kommentare
161 Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Malaien, Chinesen und Indem.
162 Die Kantabrer sind die Volksgruppe an der Nordküste Spaniens, die aus der
Mischung von einheimischer Bevölkerung mit einwandernden Kelten und Iberern
entstanden ist; die Unterwerfung gelang dem Römischen Reich erst unter Kaiser
Augustus.
163 Marginal eine zweimal quergestrichene Längslinie von braunroter Tinte.
166 ... daß die Natur selbst ((doch)) dort ... - So ((giebt)) (wie) es auch ...
1 3 4 2 . .
167 Basken, Celten, Letten, und Römer viell. [eicht] ...
169 Marginal gegen den Randtext eine scl1warze geschlängelte Längslinie mit wech-
selnder Strichstärke.
170 Charakter der ((E,squimaux)) BASKEN ...
172 Die Tbraker sind ein indogermanisches Volk. Die Amauten wurden von den
Türken so genannt und sind die Albaner. Die Rumänen wurden früher im weite-
sten Sinne als Walachen bezeiclmet.
173 Die jukagjren, ein altsibirischer Volksstamm, s. [146]. - Die Teleuten (Tulungut)
si..t1d weiße Kalr,i.icken oder Kumai1en, also ein ursprünglich mongolischer, später
türkisierter Volksstamm in der Tomsker Gegend.
175 Cybele, ((()) cies Yoni - konnte schon wie späterhin ((dasselbe)) bei ... - ... Princip
der Watzderungiri ihr selbst. -(( Viell.[eichtj)) Ein anderer Grund ... - ... seyn (( we))
werde. -
177 Die amautische und walachische Sprache: beides indoeuropäische Sprachen.
182 ... der kleinen Bucharei scheine ((eii))-John Pinkenon, s. oben[r79], »Diss.«, 24f.,
34 ui1d 39, da besonders die Fußnote; nichts dergleichen dagegen p. 64. - Tooke's
Russia in lateinischer Schrift. - William Tooke, »Russia, or a complete historical
account of all the nations which compose that Empire. [By J. G. Georgi, transl.
by William Tooke.] 4 vols., London 1780-83. Vgl. Il. 131f.: The &nguage of this
people passes for one ofthe sweetest dialects ofthe Tartanan languages, and someu,•hat
resembles the Persian.
183 Die ganze Notiz in lateinischer Schrift. - •
Charles Vallancey, »A Grammar of the Iberno-Celtic, or lrish Language.« Dublin
1773. - Jacob Waraet1s oder Sir James Ware, I. De Hibernia et Antiquitatibus eius
disquisitiones. 2. Rerum Hibernicarum annales, regnantibus Henrico VIII., Edu-
ardo VI., & Maria, 1485-1558. 3. De Praesulibus Hiberniae ad fidem conversione ad
nostra usque tempora. 4. »De Scriptoribus Hiberniae.« Dublin & London 1705.
- Einzelteile vorher veröffentlicht: »De Hibernia et At1tiquitatibus ... « Lo11don
1662. - »De Scriptorum Hiberniae.<< Dublin 1639. - Aus Pinkercon, »Hiscory of
Scottland«, I. 51: Sir William Ware was confessedly ignorant of t/1e lris/1 language;
... Dagegen stammt das James Ware zugeschriebene Werk von Charles Vallancey,
»An essay on tl1e antiquity of the Irish language, bcing a collation of the frish wich
the Punic lai1gt1age ... «, Dublin 1772.
184 Marginal eine zweunal unte11 quergestrichene Längslinie von bräunlich roter Tinte.
- Runen: Ch. Vallancey, »011 ilie ai1tiguity of ilie Irish language ... «, a. a. 0., PI. A.
I. and Vill. ein Vergleich von »Irish Ogham«. und »Bricish Oghan1« mit »Ai1cie11t
Ruine Ogham« sowie »Samaritan and Pl1oenician Alphabets«. Ztun Sacl1verhalt
vgl. Hans Jensen, »Die Schrift in Vergar1genheit und Gegenwart.« Berlin 1958.
546ff. Neues zur Ogham - Schrift: Barry Fell, »An1erica B.C. - Ancient Settlers
in the New Werld. « Wallaby 1978.
186 Am Rand eine gebogene zwein1al quergesu-ichcne Längsliiue, darunter eine andere,
zweimal quergestrichene Längslinie, beide von braunroter Tinte. - In lateinischer
Schrift: Cimbri (-Cimmerii), Eckar<li, Vol. erym. - Die Kirnben1 sind ein germa-
nisches Volk, während die Kimmerier ein thrakischer Stamm waren. - ... Celten,
aber ((diej[enigeJ>) derjenige ... - Johann Georg Eck.hart, »Historia studii ety1110-
logic i linguae gern1anicae hactenus irnpensi . . . Accedunt et quaedam de lingua
Venedoru1n in Ge1mania habitantium, tande111que proprium de lexico lü1guae
gennanicac etymologico cornponendo. consilium aper-itur.« Hanoverae l71r.
187 ... in dfer} Becleutung (([? urueserlich, wahrscheinlich ein nußglücktes euntes])).
188 .. . bei den Alten ((für)) ..
•
[Il.] ORIENTALIA
1806.
Kommentar
Titel- oder Vorsatzblatt: oben, rechts der Mitte ein dunkler, etwas links, unterhalb,
ein hellerer Tintenklecks; zwei weitere Tintenkleckse am oberen Rand, wovon nur
die Ränder iibrig sind, jetzt sind Löcher im Papier, das oberhalb des Titels gerissen
.
1st. -
Die erste Notiz in lateinischer Schrift. - Thomas Maurice, >>The History of Hin-
dostan, its arts and its sciences, as connected with the histories of the other great
empires of Asia, during the most ancient periods of the world. « By the author of
Indian Anti.quities [d.i. Th. Maurice]. With nutn. ill. engravir1gs. 3 vols. London
1795-1819. -
Stöckleins in lateinischer Schrift. - Der Neue Weltbott: Joseph Stöcklein, »Neuer
Welt-Bott, das ist Allerhand so Lehr- als Geistreiche Brief, Schrifften, und Reise-
Beschreibungen, welche von denen Missionariis der Gesellschaft Jesu, aus beyden
Indien, und Andern weitentfemeten Ländern, bis Anno 173r. in Europa angelangt
seynd. « Jetzt zum ersten Mal in Teutscher Sprache herausgegeben von P. Joseph
Stöcklein Rauraco, der Gesellschaft Jesu Priestern. 5 Bde. At1gsp. [urg] 1720; -
»Der neue Welt-Bothe oder Sammlung der Reisebeschreibungen ... « 22 Thle.
Leipzig 1728; - Briefe t1nd Reisebeschreibungen welche von den Missionariis der
Gesellschaft Jesu at1s beyden Indien und andern überm Meer gelegenen Ländern
seit 1642-130 in Europa angelangt sind.« 3 Thle. 4 Bde. Augsburg 1728-32, 4 Bd.
Wien 1755. - ORIENTALIA. 1806. in lateinischer Schrift. - Diese Angabe bezieht
sich nur auf das Anfang5datum, jedoch nicht bei Kalenderbeginn des Jahres; denn
bereits im ersten Heft wurden Werke von Anfang 1806 zitiert. - Cudworth Systema
intellectuale in lateinischer Schrift. - Ralph Cudworth. »Radulphi Cudworthi ...
Systema intelleccuale huius universi seu De veris natura rerum originibus com-
mentarii . . . Accedunt eius opuscila. Ioannes Laurentius Moshernit1s . . . reliqua
o.mnia ex anglico latine vertit, recensuit, variisque observacionibus et dissertatio-
nibus illustravit ext. auxit.<< 2 tom. (T. 2 in 5 pts.) Ienae 1733. - ed. sec., 2 tom.,
Lugduni Batavorum (= Leyden) 1773.- Von hier ab alle Notizen in lateinischer
Schrift. -
Kommentare
de Sa~y ... Paris 1793. und » Discotirs pronon~e sur le tombe de Mr Abraham-
Hyacinthe Anquetil Du Perron«, par Mr Silvestre de Safy ... le 29 vivöse an 13 (19
janvier 1805). (Paris). - »Zend Avesta, ouvrage de Zoroasrre, contenant les idees
theologiques, physiques et morales de ce legislateur, ceremonies du culte religieux
qu'il a etabli, et plusieurs traites ... relativs al'ancienne hiscoire de Perses. »Traduit
en Franfois sur l'original Zend avec des remarques et accompagne de plusieurs
traites progres aeclaircir !es matieres qui en sont l'objet.... par ... A. Du Perron.
2 vols. 3 pts. Paris 1771. - »Zend-Avesta, Zoroaster's lebendiges Won, worin die
Lehren und Meinungen dieses Gesetzgebers, .. ingleichen die Ceremonien des
heiligen Dienstes der Parsen aufbehalten sind«. (Nach dem Französischen des
Herr11 Anquetil vonJ. F. Kleuker.) 3 vols. Riga 1776-77. - »Ormuzd's lebendiges
Won an Zoroaster, oder Zend-Avesta«. In einem Auszug [von Kleukers Überset-
zung] nebst einer Darstellung des Religionssystems der Parsen, von F. S. Eckard.
Greifswald 1789. -
Contin.[uation] des mille et une nuits -: Antoine-Isaac Baron Silvestre de Sa\y,
»Dissenation sur le mille et une nuits, contes arabes«, traduit par A. Galland.
Edition illustree ...... revue et corrigee sur l'edition princeps de 1704.... 3 vols.
Paris [o.J.] »Continuation des Mille et une Nuits«. 4 vols. Geneva 1788-89. in: Le
Cabinet de Fees, vol. XXXVIII-XLI. u.d. Titel: Suite des Mille et une Nuits. -
Dow: Alexa11der Dow. Inayat Alläh, »Tales (Tue Baar Danesh)«, Translared from
the Persian of Inatulla of Delhi, (by A. Dow). 2 vols. London 1768. - Muharm11ad
Käsirn Ibn Hindu Sl1ah, genannt Firishtah, Astaräbäcü, » The History of Hindostan
from the earliest account of time eo the death of Akbar;« tra.nslaced from the
Persian of Mahwrunud Casin1 Ferishtah ... together wich a Dissertation conceming
the Religion and Philosophy of the Brahmins. With an appendix containing tl1e
History of the Mogul Empire from its decline in ehe reign of Mahwnn1ud Sl1ah
to the presenc time. By A. Dow. Vol. 1,2. (Vol. 3, » The History of Hindostan
from the death of Akbar to the ... settle of the Empire under Aurungzebe ... << A
Dissertation on the Origin and Nature of Despocisn1 in Hindostan ... An enqtiiry
into the State of Bengal ... By A. Dow.) 3 vols. London 1768-72, 2nd ed. London
1770-72.-
Holwell: John Zephani:ah. Holwell, »A genuine narrative of the deplorable deaths of
che English Gentlemen and ochers, who were suffocated in che Black Hole ii1 Fort
Willia111s, at Calcutta ... in che nigl1t succeeding the 20th ofJune, 1756. In a letter to a
friend [W. Davis]«. London 1758. - » India Tracts. « ByJ .z. Hol weil ... and friends.
2. ed. c769. 3. ed. 1774. - »Interesting .historical events relative to ehe provinces of
Bengal and the En1pi.re of Indostan. Wich a seasonable hint . . . to ehe Court of
D1rectors ... as also the Mythology and Cosmogony ... of the Gentoos followers
of che Shastah and a dissertation on che Metempsychosis.« etc. London r765. -
Deutsche Übersetzu11g: >>J.Z. Holwell's merkwi.irdige historiscl1e Begebe11heiten
Kommentare
von Bengalen und Indostan. << 1. Thl. übers. von J.T Köhler, in:Sammlung neuer
Reisebeschreibungen, 1767. - »A Review Of the Original Principles religious and
moral, of the ancient Brahmins: comprehending an account of the mythology,
cosmogony, facts, and festivals, of the Gentoos, followers of the Shastah. With a
dissertation on the metempsychosis, commonly, though erroneously, called the
Pytagorean doctrine, etc.« London 1779. -
Baldaeus: Philippus Baldaeus, »Het Nieuw Testament ... In de Tamulsche spraack
[Tamil] overgezet [von Ph. Baldaeus u.a.], etc. [o. 0.] 1759. - »Naauwkeurige
besch.ryvinge van Malabar en Choromandel, der zelver aangrenzende ryken, en
het machtige eyland Ceylon. Nevens een omstandige en grondigh doorzochte ont-
decking en wederlegginge van de afgoderye der Ost-Indische heydenen ... Zijnde
hier by geweght een Malabaarsche spraak-konst« ... Met Kaarten, en afbeeldingen
... nahet leven in Indien afgeteckent, etc. 3 pt. Amsterdam 1672. - deutsch: »Wahr-
haftige ausführliche Beschreibung der berühmten Ost-Indischen Kusten Malabar
und Coromandel, als auch der Insel Ceylon . . . Benebst einer . . . Entdeckung
der Abgötterey der Ost-Indischen Heyden ... »Aus dem Niederländischen ins
Hochteutsche ... übergesetzt, etc. Amsterdam 1672. - englisch: »A true and exact
Description of the rnost celebrated East-Indian Coasts of Malabar and Coroman-
del, as also of the Isle of Ceylon ... Also a most circumstantial and compleat[!]
account of the idolatry of the pagans in the East Indies ... « Translated from the
High Dutcl1 [by Awnsham Churchill and J. Churchill.] in: A Collection of Voyages
and Travels. vol. 3. [o. O.] 1732. -
Wilken Chrest.[omathi.a] Pers.[ica]: Ritter Friedrich Wtlken, »Institutiones ad fun-
dan1ento linguae Persicae cum Chrestomathia maximam partem ex autoribus
ineditis collecta et glossario locupleti.« Ed. Fridericus Wtlken, [nebst] Auctuarium
ad chrestomathiam. Leipzig 1805. und: » Auctuarium ad Chrestomathiam suam
persicarn, locorum ex autoribus persicis, quae illa continent, interpretationem
latinam ex.hibens.« Leipzig 1805. -
Baktyamameh: Bakhty-ar-närna; »The Bakhtyarnameh; or story of Prince Bakh-
tyar and the ten viziers; a series of Persian tales. « [With an English translation by
Sir W. Ouseley.] London 1800-1801. (Pers. Titel 1800, engl. 1801.) - Französisch:
»Bakhtiar Nameh, ot1 le Favori de la Fortune.<< Conte traduit du persan par
M.Lescallier. Paris 1805. -
Gramm.[atica} Georg.[ica} Lapp[onica} Grönland.[ica} Armen.[ica] Kopt.[ica}: Das
sind Gegenstände, über welche Schlegel Werke suchte, die ihm als Hilfsmittel zur
Klassifizierung und zum Vergleich der Sprachen dienen koru1ten. Die Literatur
zur Sprache Georgiens war vergleichsweise spärlich: F.M. Maggio, »Syntagma
linguarurn, quae in Georgae regionibus audiuntur.« Rom 1643. - F.K. Alter, »Über
die Georgianische Litteratur. « Wien 1798. - Für Inforrnatione11 über die lappi-
sche Sprache mag Schlegel folgende Werke gefunden haben: Johannes Scheffer,
Orientalia I8o6 179
1 Vgl. zum Sachverhalt: L. Schmidt, »Geschichte der deutschen Stämme bis zum
Ausgang der Völkerwanderung. Die Ostgermanen.« 2. Aufl. [o. O.] 1934. -Taci-
tus, )>De situ Germaniae«, 17 und 34.
2 Marginal ein Doppelk.ret1z von gelblich roter Tinte. - John Pinkerton, » A Disser-
tation on the Origin and Progress of the Scytluans or Goths, etc.,« London 1787.
- » An Enquiry into the History of Scottland preceding the Reign of Malcolm ill.,
or the year 1056.(< (A diss. on the origin and progress of the Scythians ... , s. oben),
2 vols. 3 pts. London 1789. (Tl1e Diss. forms a seperate part, with the date 1787).
- Die französische Ausgabe erschien zur Zeit von Schlegels Studien: »Recherches
sur l'origine der les divers etablissents des Scythes ou Goths. « [ A Diss .... , frz.]
Trad. sur l'orig;..'1al anglois deJ[ohn] Pinkerton. Paris 1804. -p. 195: in keiner der
Ausgaben von Pinkerton, die ich sehen konnte. Das führt zu der Vem1utung,
Schlegel habe die Hinweise aus eine111 anderen Werk (Fabri? s. unten rof.)
3 Scythen ((und)) . .. (Strabo setzt die ((Do)) ... ) -
4 Alle lateinischen Bezeichnungen in lateinischer Schrift. - Deutschen ((Sprachen))
Nationen ... - kambrisch: gemeint ist wohl kymrisch, wenn Schlegel hier südkel-
tische Sprachen im Sixme hatte.
5 Zum Sachverhalt vgl. L. Schmidt, »Geschichte der deutschen Stätnme«, a. a. 0.
6 Das ist der südöstliche Weg der gothischen Völkerwanderung, besonders der
Ostgothe11 nach der Trennung von den Westgothen.
9 rcx.Acx.x.:oip6:yot
10 Holland
((Ho)) Oesterreich _ _ _ .. .
UngefäJ1re Berechnung der .. . Bevölkerung: vgl. Johann Ernst Fabri, >)Geographie
für alle Stände(<, etc. Leipzig 1796-1808. passim; und »Handbuch der neuesten
Geograplue für Akadenuen, Gymnasien und für einzelne Freunde dieser Wis-
senschaft. (( Nebst ... einem vollständigen Register. 9. durchgehend geprüfte und
vermehrte Aufl., Th. 1.2. Halle 1805.
11 Die BuCHAREN ... : am Rand der bibliographischen Angabe ein scl1räges K.ret1z
von gelblicl1-roter Tinte. - J.E. Fab1~, )>Geographie .. «, a. a. 0., 264; w1d ,)Hand-
Orientalia 1806 181
buch der neuesten Geographie ... «, a.a.O., 277, 281. - ... viell.[eicht} nur 4-
5 Mill.[ionen} ((China)) Tibet ...
12 ((Das)) Die eigentl[iche] Tatarei .. . - ... jeder Mann ein ((Soldat ist)) Krieger ist ...
14 ... überall wo ((die)) (der Name) Scythen ... - ... bestimmten Volkes die slavischen,
korrig. zu der slavische(( n)) Stamm . . . - Das scythische Reich vor (( Cyrus)) Ninus
... - (Zemin - buden ((bei)) im Böhmischen ... - Gemeint ist wahrscheinlich miti
se (Infinitiv) - wörtlich sich haben, .im Sinne von sich befinden, sein; und bud' -
sein, auch als Hilfsverbum gebraucht: werden.
15 .. . Geten in (( Thra)) Daci.en ...
16 Beim Zuge ((über)) (an) die Donau ... - ... begegneten sich ((am Nieder[rhein];) in
Belgien ...
19 MAliABHARAl' in lateinischer Schrift.
21 Verschiedenheit der ((schwäbischen, frankischen sach[sischen})) .. - Oornandes) in
latem.ischer Schrift. - Jornandes, »De Getarurn sive Gothortm1 origine et rebus
gestis: Isidori Chronicon Gothorurn, Vandalorun1, Suevorum et Wisogothorun1.
Procopii Fraginentum de priscis sedibus et niigrationibus Gotl1orum(<. Gr. & Lat.
AccessitJemandes de regnorum et temporum successione. Ornnia ex recognitione
cum notis B. Vulcanii. 2 pt. Lugduni Batavorum 1597.
22 Am Außenrand der Marginalr1ooz eine dreirnal quergestrichene Längslinie von
gelbüch-roter Tinte. - Letztes Wort irn Ms. wird statt w[erden}.
24 Am Innenrand der Marginalnotiz ein zweimal quergestrichener Längsstrich von
gelblich-roter Tinte.
28 Die ((P[oesie})) Deutschen ... - ... Moti·v ((ihres)) bei ihnen .. .
31 Vgl. I. (1805) 146. Il.rr.
32 1tcx.q:,Acx. ywv
33 Balder: altgermar1. Baldr oder Balder, neuisländ. Baldur. - ... Osiris urzd((A[?jd))
Adonis ...
34 ... die Assyrer ((sy)) S),rischen ... - J.G. Eichhorn, »Weltgeschichte ... <<, a.a.O.,
etwa I. 60. - Vgl. at1ch I. (1805) 41.50. 109 etc. - Curdistan: vgl. I. (1805). r33.
37 ATRo ((patenzc)) patene ...
38 . . . Scythen - ein kleines schwarzes Kreuz viell.[eichtj ...
42 MarginaJ ein zweimal quergestrichener Längsstrich von gelblich-roter Tinte. - J.E.
Fabri, >>Geographie ... (< , a. a. 0., I. 263.
44 ((P)) in Pmy?J,en ...
46 Die Wanderun~(en)) der Rönzer und Gnechen ((n1uss)) 11ac/1 Eu.ropa. , vgl. KA
VIII. 272/3f.
Kommentare
des Rgveda; Räma ist at1ch ein Beiname Varui:i.as; später werden noch drei Rämas
genannt: Parasu-Räma, der die 6. Inkarnation Vi~IJ.US sein und von Bhrgu stam-
men soll, der oben erwähnte Räma-candra, sowie Bala-Räma, der starke R., der
als der älteste Bruder Krishnas gilt.
60 Marginal ein geschlängelter, zweimal quergestrichener Längsstrich, mit der Frage
ubi? in gelblich-roter Tinte. - In lateinischer Schrift: lettres edif., Nyaya - »Lettres
edifiantes et curieuses, ecrites des missions etrangeres par quelques misscionaires
de la Compagnie de Jesus.« 1.-34 (Paris) 1707-76. Nouvelle ed. 1-26. Paris 1780-
83. 1781 XIV. 65-90, Brief des Pater Pons aus Careical vom 23. November 1740,
mit eingehender Behandlung der Hauptlehren des Nyäya, Vedänta und Särpkhya,
sowie Erwähnung der Jainas und Buddhisten.
61 In lateinischer Schrift: MlMANSO, NYAYO, VEDANTO, SANKHYO, SANKH, My,
MIM. MENU. -
62 In lateinischer Schrift: TRETA, DwAPARA Zu den Weltaltern (auch Kalpas, obe11
59), vgl. H. v. Glasenapp, »Die Religionen Indiens«, a. a. 0., 156.
64 In lateinischer Schrift: NYAYO, Niti, Dhermashastr. - ... Recht und Unrecht ((und
all)) (aller . . . - Das N yäya-sütra stellte ursprünglich Erkenntnistheorie dar und
die Lehre über alle Objekte richtiger Erkenntnis. Vgl. H. v. Glasenapp, »Die Phi-
losophie der Incier«, a.a.0., 239-254. - Einen Dualismus, wie im Avesta vom
Gott Ahura Mazda (Ormazd) und dem Teufel Angramainyu (Ahriman), gibt es
in keiner indische11 Religion in dieser ausgeprägten Form. Das Prinzip des Bösen
in Schlegels dualistischer Theorie ist in den hier erwähnten Systemen überhaupt
nicht enthalten. Mit Ausnahn1e der schon genannten Religion der Parsen (und
im Buddhismus, bei dem der Teufel Mara eine Rolle spielt,) haben die indischen
Religionen keine solche dem Prinzip des Guten ausgesprochen negativ gegenüber-
stehende Gestalt, wie etwa der Satan des Alten Testamentes und Sammaels in der
jüdischen Mystik.
65 In lateinischer Schrift: Zur Religion der Parsen vgl. H. v. Glasenapp, »Die Religio-
nen Indiens«, a. a. 0., 19f. und 288-300.
66 Über die Verbreitung der Religion der Parsen, vgl. ebenda, 19, und ders., »Die
nichtchristlichen Religionen«, a. a. 0., 288f.
67 Kuru beide Male lateinisch geschrieben, ebenso Pandu. - Der Name des Stammes
der Kurus ist bereits in den Vedas erwähnt, wenngleich nur in Kompositas und
Derivativen. Die erste Erwähnung findet im Weißen Yajur-Veda statt. Die vedi-
schen Völkerstämrne vermischten sich zu Nationen mit 11euen Namen. Auf diese
Weise werden die Bharatas, zu denen der königliche Stamm der Kurus gehörte,
im Mahäbhärata (daher der Name des großen Epos, das die Schlacht der Kurus
mit den PaI).c;lus schildert), zweifellos in die Nation absorbiert, die dann das Volk
der Kurus genannt wurde.
Orientalia 1806
Die vedische Zeit erstreckt sich konjektural von circa 1500 bis ungefähr 1000 v. Chr.,
aus welchem Grunde der Kern des Mahäbhärata nicht später als um das 10. Jh.
v.Chr. datiert werden kann. Die Trennung des Indischen Zweiges des arischen
Stammes vom Iranischen Zweig muß kurz vor dem Beginn der vedischen Periode
angenommen werden, da die vedische Sprache dem Avesta in Form und auch
poetischem Geist sehr nahe verwandt ist. Von dem Iranischen Zweig stammt
Kurüsh, besser bekannt unter seinem graecisierten Namen Kyros (lat. Cyrus), der
den indischen Stämmen der Gandhäras und Asvakas tributpflichtig war, während
sein Nachfolger, der unter dem griechischen Namen Dareios Hystaspis über die
Ganghäras und andere nordindische Stämme herrschte. Diese Zeit wird von ca.
500-331 v.Chr. angesetzt. Vgl. Arthur A. Macdonnel, ))A History of Sanskrit
Literature,« Delhi 1962. passim.
68 In lateinischer Schrift: SIVAH, DuRGA, Sivoh. - Vi~i:iu und Siva als die beiden
größten Götter des Hinduismus sind durch Vi~.Q.us nennte Inkarnation als Buddha
mit dem Buddhismus verbunden. Durch die anti.brahmanische Reformbewegung
Buddhas wurde das Hindutum für die nächsten a11derthalb Jahrtausende stark
beeinRußt. Der Hinduismus breitete sich in den ersten Jahrhunderten n. Chr. auch
11ach Hinterindien aus, während der Buddhismus in der zweiten Hälfte des ersten
Jahrtausends, z. T auch vom eindringenden Islan1, aus Vorderindien völlig nach
Ostasien abgedrängt wurde. Mit dem Buddhismus gelangten viele hinduistische
Kulturelemente dorthin. ,
69 Das Erste ((war)) ... - Die Idee der StiNDFLUTH kommt vor irn Satapatha-
Brähina.Q.a I. 8.r.; diese Episode stammt höchstwilirscheinlich aus einer semi-
tischen Quelle. Vgl. M. Wmtemitz, »A History of Indian Literature<<, a.a.O.,
I.210; eine weitere Stelle, wo die Sintflut beschrieben wird, fu1det sich im Mätsya-
oder Matsya-PuräJ:ia, das mit der großen Flt1t beginnt, aus der Vi~i:it1 in der Form
eines Fisches (matsya) nur Manu allein rettet, indem er dessen Schi.ff durch das
Wasser zieht t1nd sich währenddessen mit Manu unterhält. Ebenda, I. 575. - ...
bei den Persern= Parsen.
70 Moral in lateinischer Schrift.
71 HASTINAPURA, Kurushyetren lateinisch geschriebe11. - Hastinapura: Hauptstadt
der Könige des Mond-Stammes im dainaligen Kuruk~etra (Mahäbh. XII. r386-
r420. ). Die Stadt war ca. 90 km nordöstlicl1 des modernen Delhi am Ufer eines
Ganges-Kanals gelegen.
72 Vgl. I. (1805), 88. - Ein Kasyapa ist bereits im Atharva-Veda I.14 erwähnt, und
im Zusarnmenl1ang mit dem Garu<;la-Purä1).a. Vgl. M. Wmtemitz, »A History of
Indian Literature«, a. a. 0., I. 142. 576.
73 Gal)e~a (= Herr der Scharen) ist der sehr beliebte Gott der Hindernisse und der
Weisheit, währe11d Kärtikeya (Metronyin für Skanda) als Kriegsgott beka1mt ist.
186 Kommentare
74 Monu in lateinischer Schrift. - Mannus nachTacitus der Sohn des Tuisco, des Gottes
der alten Germanen; vgl. J. Grimm,» Deutsche Rechtsalterthümer. « 4. Ausg. 1899
I.303. - Zur etymologischen Verwandtschafts. Friedrich Kluge, »Etymologisches
Wörterbuch der deutschen Sprache.« 19. Aufl., bearb. von W. Mitzka, Berlin 1963.
459·1·
75 sukra - hell, klar, rein, im }3-g-veda etc., auch als Neutrum, sowie als der Planet
Venus oder das Haus der Venus; gilt auch als Sohn Bhrgus, und kommt in der
ältesten erzählenden Dichtung (z.B. Vi~i:iu-Purä.Q.a, Mahabh. etc.) vor im Zusam-
menhang mit dem König der Asuras, jedoch nicht in eigentlich böser Eigenschaft. -
Irrtümlich sükrah geschrieben.
76 Monvorztoro in lateinischer Schrift,= Manv-antara, und bedeutet ein Zeitalter oder
eine Periode des Manu.
77 Zu Vi~!)us Avatäras oder Inkarnationen vgl. M. Winternitz, » A H:istory of Indian
Literature«, a.a.0., I 452, 534, 542, 556, 566, 572ff. und H. v. Glasenapp, »Die
Religionen Indiens«, a. a. 0 ., 144 f. - Das Alter der Trimürti,
,
der indischen Dreiei-
nigkeit, ist nicht genau feststellbar. Brahmä, Vi~f.l.U und Siva werden nur an wenigen
Stellen ausdrücklich als identisch in einer Trinität genannt: im Harivarp.sa, Hari-
harätrnakastava, Adhyäya 184. v. 10660-10697, einem Werk, das als Anl1ang zum
Mahäbh. gilt, aber nicht mehr mit dem Epos gemein hat, als andere Purä.Q.as. Eine
weitere Erwähnung der Trimürti findet im Kaurma- oder Küm1a-Puräi;ia, I. 6.,
statt. Vgl. M. Wmternitz, ebenda, I. 444-452, 573 n. Obwohl gerade das Harivarp.§a
ausschließlich zu religiösen Zwecken verfaßt und benutzt zu sein scheint, wurde
der in ihm enthaltenen Dreieinigkeitslehre praktisch doch weniger Bedeutung
zuteil, als einer friedlichen Koexistenz verschiedener Religionen. Diese scheint
Schlegel am Beispiel der Insel Elephanta und von Ellora (oder Elura) aufzeigen zu
wollen. In dem Ort Ellora, im Westen Mittelindiens, befinden sich hinduistische,
buddhistische und Jaina-Tempel aus dem 4.- 10. Jh.
78 Kath, Emp in lateinischer Schrift.
79 ... al lateinisch geschrieben wie -praeterit.[um} - Marginal eine zweimal quergestri-
chene Längslinie von gelblich-roter Tinte.
80 Perunistder slawischeDonnergott. - ... Bug((Majer)) Myth.[ologisches} Lex.[icon};
vgl. dazu oben II.(r8o6) 51.
81 <<Varro sagt nach Sp[anien])) PuN. [JUS] III.1. In universam Hispaniam ¼rro perve-
niste ((auf)) Iberos ... für 'Ißfipou<; ebenso MaxLµo<; für Mcx.xtµou<;, I:xu0wv
otx'Y)v (wv'tcx.<; xal I:apµ6:,;wv. Hesych. [ius] ßopcr6:vri<; ö cHpcx.x). rj<; 1tcx.p
'Ivoot<;. - alles Lateinische in lateinischer Schrift, ebenso wie Sandes und in der
dazugehörigen Einfügung (Epith.[eton} Ramae an<< Car)) Scandae). Agathia ... .. .
Orientalia 1806
Young, Berkeley 1964. 25-27. Oder »Edda Snorra Srurlusonar ... « GuoniJ6nsson
bj6 til pren tunar. Akureyri 1954. 4-6. - Als Quelle konnte Schlegel folgendes Werk
gedient haben: »Die Isländische Edda: das ist die geheime Gotteslehre der ältesten
Hyperboräer, der Norder etc.«, Stettin 1777.
90 Von den Angaben, auf die Schlegel sich beziehen könnte, weil sie entweder deutsch
erschienen sind oder derzeit aktuell waren, sollen die folgenden angeführt werden:
S11orri Sturluson, >> Bericht von Grönland, gezogen aus zwo Chroniken, einer
alten Thsländischen [Heimskringla], und einer neuen Dänischen.« o. 0. 1674. -
Snorri Srurlason, » Hein1skringla edr Noregs Konunga Sögor ... Norske Kongers
Historie. Historia Regun1 Norvegico1um. « ... lcel., Dan. and Lat. 6 tom. Havniae
1777-1826. - Snorra Sturlusonar, »Heimskringla edur Noregs Konunga S0gur.<<
[I.-VI] Bd. I Hft. 1,2. Leirarg0rdumvid Leira 1804. Vgl. 2. Kapt. und Snorris
Vorwort.
92 ... des eigentl[ichen] ((m)) Mythologischen ... so wie Loke,s (( (mit Thor[?})))
verschiedene sind schon romanti.,che ((St)) Abentheuer ... - G11nnlöd, Gunnlöda in
Edda. vgl. auch die oben (89) angeführte Literatur.
93 SCHILHA SPRACHE (( wed)) - Marginal eine einmal quergestrichen Längslinie von
gelblich-roter Tinte. - Friedrich Conrad Homemann, >>Tagebuch seiner Reise von
Cairo nach Murzuck ... in den Jahren 1797 und 1798, aus der Teutschen Hand-
schrift desselben hrsg. von C. König.« (Einleitung von W. Young. - Geographische
Erläuterungen vo1n Major Rennell. - Bemerkungen iiber die Sprache der Siwaher
von W. Marsden.) Weimar 1802. p. 24f. nicht Wörter der Schilha Sprache son-
den1 einige Siwahische Wörter (Siwah oder Syouah = Oase des Jupiter Ammon,
westlicl1 von Alexandrien); die Ausgabe erschien ein Jahr später in der »Bibliothek
der neuesten und wichtigsten Reisebeschreibungen«. Bd. 4 und 7, Weimar 1800-
1811: F.C. Home1nann, »Reise in das Innere von Afrika, von Egypte11 nachFezzan
etc.,« hrsg. von C. König, m.K., Weimar 1803.
94 Die Päi:ic;iavas (vom Stamm Pät;i.c;iu) waren die Gegner der Kauravas (vom Stamm
Kuru) iin Mahäbhärata. - ~ r/,a (cerebrales d) Urdu/Hindustärü, die Sprache der
indischen Mohammedaner in persischer Schrift, deren :> da mit Hilfe von diakri-
tischen Zeichen dem spezifischen indischen Lautwert angeglichen wurde.
95 Flavius Josephus und Philo Judaeus, zwei jüdische Geschichtsschreiber.
96 Vgl. oben II (1806), 37.
98 m- oft gebraucht als ehrendes Praefix für Gottheiten im Sinne von heilig, auch als
Anredetitel verwendet.
99 ... Indien ((sowenig die Rede)) (( (so wenig))) keine Spur. -
101 Nyaya lateinisch geschrieben. - Zur Nyäya-Philosophie vgl. oben II. (1806), 57
und 64.
Orientalia r8o6
102 Marginal eine ganz unten einn1al quergestrichene Längslinie von gelblich-roter
Tinte. - ... des Vmes muß ((viell[eicht])) kürzer ... - (Bacch[us}) und Creticus
lateinisch geschrieben; - Verba- u[ndj ((kur)) seltenere ... - 0..>j [ zadan] - schlage11,
kein eigentliches Hilfsverbum, aber häufig zusamn1en mit einem Substantiv als
»machen« gebraucht; vgl. Steingaß, »Persian-English Diccionary.<<
103 ... Angabe derv.ier((grossen)) (histor.{ischen}) Flüsse, ((d )) offenbar ... - ... bedeutet
vi.ell[eicht} ((di.e)) eine Begebenheit ... - Sonkoro lateinisch geschrieben, sar:pkara
m. - Vermischung, besonders der Kasten durch tmebenbürtige Ehen, oder eine
dieser Handlung gleichkommende. - ... vertilge wurden ((SETH ¼ter des semiti-
schen Stammes)) - Denkmahle von Elephanta, vgl. oben, Il. (1806) 77. - Es wäre
ganz interessant diese und die folgenden Notizen mit Wrlhehn von Schüt2' Rezen-
sion von Champollions »Systeme Hieroglyphique« zu vergleichen, der ahnlicl1e
Gedanken vertritt. Das unveröffentlichte Manuskript befindet sich in Schlegels
Nachlaß und ist im BesitZ der Görresgesellschaft.
104 . . . ward göttlich verehrt((an die Erinnerung der alten Got:t)) da die Erirznernng ...
105 Buchanan in lateinischer Schrift. - Claudius Buchanan, » Tue Star in the East«
... to which is added an appendix, containing the ... report of Rev. Dr. Kerr to
the Governor of Madras, on the state of the ancient Christians in Cochin and
Travancore, and an account of the discoveries made by Rev. Dr. Buchanan, etc.
(8th America ed.) Boston 1809.
109 Diese Einfügung ist wie zufällig quer durchgestrichen mit gelblichroter Tinte .
.
111 ... entstanden, sondern. ((durch)) wäre ... - ... die dann mit einem ((edlen)) tatari-
schen ...
115 ... wie den (<Jran)) römischen ...
117 Am Außenrand der Marginalnotiz eine dreimal quergestrichene Längslinie von
gelblich-roter Tinte. - Nach jener Ansicht ((von)) (·von) Juden . . . - . . . behauptete
Affinitiit ((-vo[n})) der wendischen ...
119 . . . (so wie ((Natur)) Maria ?) ...
120 . .. die sehr großen -:/: .... dieses Zeichen stellt offensichtlich de11 Zusammenhang
mit der iibemächsten Notiz (u2) her.
122 -:/: vor der Notiz weist zurück auf die vorletzte Notiz (120).
123 ... wie die ganze ((und)) irzdische ... - 11 lateinischer Schrift: Jupiter, Shri, Shri,
Durga, Shiva.
125 In lateiniscl1er Schrift: Brahn2a, Vishnu, Muni, ¼da, Yoghin.
127 In lateinischer Schrift: lndra, Shri, Vishnu, Shivo!J, Nyaya und Ishvoroh.
128 In lateinischer Schrift: Kashyopoh, Aditi, ((Uranus)) Kror10s, Saturnu.s, Terra.
Kommentare
155 ... aber .. . in der ersten Marginalnotiz durch einen Tintenklecks fast unleserlich.
- In lateinischer Schrift Chouking, Zendavesta. - Wie auch schon bei früherer
Gelegenheit deutet Schlegel hier, ab 152 besonders, in großen Zügen vergleichende
Fragen der Religionswissenschaft an.
157 In lateinischer Schrift: Brahma, geniturae rex, Pnapus. - ... immer daß ((eine)) die
meisten ... - Marginal oben eine zweimal quergestrichene Längslinie von gelblich-
roter Tinte.
159 Marginal ein Kreuz von gelblich-roter Tinte. - Franz von Zach, »Monathliche
Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde.« 28 Bde., Gotha
r800-18r3. - Eine Beschreibung des kaukasischen Gebietes zwischen Terek und Kw·
findet sich im 2. Bd., worin aber nichts über deutsche Völkerschaften enthalten
.
1st.
161 Werkplan für die Schrift >>Über die Sprache und Weisheit der Indier«, wobei auch
der Titel des künftigen Werkes antizipiert ist (I. u11d Ill.) und die AufteilW1g in
drei Bücher angedeutet wird. Vgl. KA Vill. 105-420, besonders das erste Buch,
r. Kapitel, zweites Buch, sowie drittes Buch, 2. Kapitel, und die entsprechenden
Überschriften.
164 ~/erkplan für die Literarurvorlesungen, vgl. KA VI.
165 ... Emanat.[ions} <pcr [Philosophie} zu zur ... - In lateinischer Schrift: Nyayo ... -
... muß wohl ((vielleicht)) durch ...
166 Marginal ein zweimal quergestrichenes Kreuz ru1d NB in gelblich-roter Tinte. -
Der Text der Manusmrti oder des Mänavadharmasästra lag bereits zu Schlegels
Zeit mehrfach i.ibersetzt vor: N.B. Halhed, »A Code of Gentoo Law: or, ordinati-
ons of the Pundits. « From a Persian translation made from the Original written in
tl1e Shanscrit Language. London 1776. - William Jones, »Institutes of Hindu Law:
or, the Ordinances of Menu, accordii1g to the gloss of Culluca, comprising the
Indian system of duti.es, religious and civil.« Verbally translated from the Original
Sanscrit. Wim a preface by Sir Willian1 Jones. Calcutta (1794), London 1796. -
Henry Thomas Colebrooke, »A Digest of Hindu-Law, on Contracts and Succes-
sions: with a commentary by Jagganatha tercapanchinana.« Translated fron1 the
Original Sanscrit, by H.1H. Colebrooke, 3 vols. Calcutta (1798), London 1801. -
Joharu1 Christian Hi.ittner, »Hind11-Gesetzbuch oder Menu's Verordnungen, nach
Cullucas Erläutenu1g, ein Inbegriff des Systen1s religiöser und bi.irgerlicher Pflich-
ten. »Aus der Sanskritsprache wörtlich übersetzt von W Jones und Verteutschet
nach der Calcuttischen Ausgabe und mit einen1 Glossar und Anmerkungen beglei-
tet von J. Chr. Hüttner. Wein1ar 1797. - Von den n1odemen Übersetzungen zitiere
ich die von Georg Bühler iri )>Sacred Books of the East«, ed. by F. Max Müller, 2.
repr. Delhi 1967. vol. 25,510; Mer1u XII.111.:
Kommentare
Three persons who each know one of the three principal Vedas, a logi,cian, a Mi-
mamsaka one who knows the Nirukta, one who recites (the Institutes of) the sacred
. '
law, and three men belonging to the first orders shall constitute a legal assembling,
consisting ofat least three members. - Marginal ein großes schwarzes Doppelkreuz
zum letzten Satz, der vom vorhergehenden durch eine gewellte Linie getrennt ist.
167 Sri= Lak~rrii, Padma = Räma; aber Padma-Sri ist ein Name verschiedener Frauen
in der Sansluitliterarur.
168 ... viell.[eicht} mehr ((BUDDHOH)) Osiris ... - Marginal in lateinischer Schrift:
Jndroh-Sri, Durga ( Yoni), Buddhah.
169 In lateinischer Schrift: Gautamoh, Nyayo - Gautama = Gotama, s. oben, 1. (1805)
77·
170 Alle indischen Namen in lateinischer Schrift.
171 Zoroaster in lateinischer Schrift.
172 . . . einer früheren ((Erscheinung;) Menschwerdung ...
174 In lateinischer Schrift: Brahma, Kasyopoh, Shivoh, Durga, Carticeyoh, Ganesoh,
Tughins, Vishnu, Ramoh, Krishnoh, Jndroh. -Auch diese Notiz könnte möglicher-
weise einen We; k.plan darstellen. - Zt1 Kasyapa s. oben, II. (1806) 72; es ist auch
nicht ganz ausgeschlossen, daß Käsyapa gemeint sei, vgl. H. v. Glasenapp, »Die
Religionen Indiens«, a. a. 0., 245.
176 In lateiniscl1er Schrift: Cazotte. - >>Die Posaune des heiligen Kriegs, aus dem Munde
Mohan1IT1eds, Sohn Abilallahs, des Propheten.« [Selected & translated from am
• • •
arabic work by Ahmad ibn Ibrärum al-Nahhäs al-Dimashki, entitled Mashari
<al-ashwäk, by J. v. Hammer-Purgstall.] Mit einer Vorrede hrsg. v. Jh. Müller.
I. Leipzig 1806. 27: Die Herren der Grotte sind die Siebenschläfer, deren. Fabel in
Tausend und einer Nacht und aus dieser Sammlung echt in Cazotte's (französischer)
Fortsetzung ist. (Der Uebersetzer bemerkt, dass in letztenn Werke diese und des Wesir
Hikar's Mährchen allein wahrhaft arabisch sey. ... Jaques Cazone [Trad.], >>Suite
des Mille et une Nuits .. .,« 4 vols., Geneve 1788-89. ders., »Continuation des Mille
et une Nuits ... «, 4 vols., Geneve 1788-89.
177 In lateinischer Schrift: Menu. - W. Jones, »The Ordinannes of Hindu Law: ... «,
a.a.O., die angegebene Stelle, 33, (ll.125.) A BRAHMAN should thus be saluted in
retum: »May 'st thou live lang, excellent man!« and at the end ofhis name, the vowef
and the preceding consonant should be len.gthened, WITH AN ACUTE ACCENT, to
three syllabic moments or short vowels. Georg Bühler übersetzt in1 Wesentlichen
genau so, a. a. 0., 52f., aber im zweite11 Teil, auf den es Schlegel hier ankommt: ...
and the vowel >a<must be added at the end of the riame (of the person addressed),
the sylfable preceding it being drawn out to the length of three moras.
Orientalia 1806 193
Das erste Zitat stamt11t wiedenu11 aus Wilkins' angcfü1mer Übersetzung, ccip. ){..
•
194 Kommentare
qui est a la finde Y-king. - Tractatus ad fin ((app [endix])) Y-king. - Den Anfang
der fabelhaften Geschichte ... : vgl. Cap. Jil. Idee generale de l'ancienne chronique.
p. LXIII.: J.:opinion la plus commune de tout Le monde, est qu 'il eut au commencement
trois Sou·verains, San-hoang; ensuite cinq Seigneurs, Ou-ti, puis trois Rois, Sang--vang,
et enfin cinq petis Rois, Ou-PA. KouAN. ((rrs)) TSE (vor Corifuc.[)J sagt; ... : vgl.
p. LIX. - ... folgende Meinung: p . LXV. Tien-hoang avoit le corps de serpent; die
Ti-hoang vgl. p. LXVI; Die Jen-hoang vgl. p. LXXVII: Jl a plusieurs autre noms;
tels sont deux de Hoang-gin ou le souverain homme, ...
200 Alles, was nicht in deutscher Sprache, erscheint in lateinischer Schrift. - Les sec-
tateurs ... : vgl. p. LXXIV; - Lao-tse <p<J ... : in der Anmerkung 4 p. LXXIV:
LAO-TSE. On croit que ce Philosophie etoit contemporain de Confucius; il est Auteur
du Livre Tao-te-king. - Von den Gin-hoangs ... 10 Ki's oder Zeitalter (Perioden
((D;,nastien))) abgeführt. vgl. p. LXVII: ff faudroit mettre ici G1N-HOANG; mais
comme c'est par lui au commence le premier des dix KI, je le renvoie au Chapitre
.
suzvant.
202 ... westlichen Lande ((er)) gebohren ... - Zum Sachverhalt vgl. Richard Wtlhelm
[Übers.], »!-ging. Das Buch der Wandlungen.« a. a. 0., 17. - Vgl. »Histoire gene-
rale ... «, a.a. 0. Chap. XJ.., besonders p. XCXIXff. - ... Tradition von denHuangs
((se)) nicht sehr ... - Tai-ki ... , vgl. N OTI CE etc. 411f. sowie die Fußnoten. - Les
deux matieres ..., vgl. 411. - Der Gebrauch zur )zum ((Divination)) Wahrsagen ...
- Die acht Tri.grammen . . . Verzeichnis der acht Symbole ... ((1.) Kien, aether [?}
2.) toui, aqua imp pura 3.))), vgl. ebenda, 35rff., fig. 3- 7. - Himmel und Erde ...
Kien signifie ... 417f. - Im Zeichen (Hexagramme) ... , vgl. 418ff., besonders 420.
- Es ist kaum anders zu denken, als daß diese ((ff>) Symbole . . . - Den fünf Ele-
menten ... , In dem Werk »Histoire generale ... « gibt es Aufstellungen in dieser
Form nicht; Schlegel hat sich diese excerpierten Daten wohl selbst zusammenge-
sucht. Auch weist die mir zur Verfügung gewesene Ausgabe Abweichungen in der
Schreibweise auf und benutzt eine noch ältere Orthographie. - . . . die Mittelzahl
... Summe = 25 ((,,r)) 5 2); ebenda, p. XCVII: ... Lo-pidit ... que lamusique n'est
pas autre chose que l'accord des deux principes, l'un actif, nomme YANG, & l'autre
passif, nommeYN ... - Fo-hi .. ., vgl. ebenda, 419, Anm. 1, sowie 406f.; - Den fü.nf
Elementen entsprechen ... , vgl. 430, auch 416.
203 In lateinischer Schrift: das französiche Zitat sowie Emp. - Die vollkommene Mate-
rie ... , vgl. ebenda, 413: ... a l,a matiere impaifait ... au froid & a!'humide, & a la
matiere parfait ... au chaud & au sec; ... - ((La per)) La perfection ... , vgl. 429, Anm.
204 Die Namen der Vedas in lateinischer Schrift. - ... Rig u ((Yog)) Yojur-Ved ...
205 Alles Fremdsprachige in lateinischer Schrift. - Zum ersten Absat2 der Notiz vgl.
>>Histoire generale,,, a.a.O., 431. - Die Chinesen nen~ie1z die ACHT KouA ((die
Orientalia I8o6 197
Wurzeln)) la source .. ., vgl. 381. - Y-king ... , p. 4orf. - Chou-king .. ., ebd. 402.
vgl. auch die Fußnote 380, (1); -
Die ältesten Erinnerungszeichen ... , 381ff. - ... neuer Charaktere aber ((ohne))
nach . ..
206 In lateinischer Schrift: Tao, SANKHYO, Panth.
207 In lateinischer Schrift: ELOGE DE LA MoUKDEN. - Vgl. »Histoire generale ... «,
a. a. 0., 403: On peu consultercequeKien-long, Empereurde la Chine, ditdu Chang-
ti dans son Eloge de la Moukden, im·prime aParis en T770, chez Tillard (Übersetzter P.
Amiot, vgl. Meiners, a. a. 0., 13); und ebenda, 398. - Zum Gegenstand vgl. Walter
Fuchs, »Beiträge zur Mandjurischen Bibliographie und Literatur«, Suppl. XIV.
Tokyö 1936; 110. Sowie Zacharov, » Man'czursko-russkij slovar' «, St. Peterburg
1875; 63f.
208 Alle chinesischen Bezeichnungen und Namen sowie die französischen Zitate in
lateinischer Schrift. - Der J<aiser Siuen-Vang .. . kamen ((die)) (eine) neue (Art)
Charaktere - Tsao-chu auf, die aber ((wieder)) (riicht allgemei1i) in ((Ab)) Gang
kamen. - Vgl. »Histoire generale ... «, a. a. 0., 383. - Unter dem J<.aiser Chi-hoang-
ti .. ., vgl. ebenda, 384-398. - In dem neusten gangbaren Lexikorz .. ., vgl. ebenda,
398, Anm. I.
Die quatre images ... Leang-hi, ((deren)) qui a pour .. ., vgl. ebenda, 351ff. - Le
Lo-CHU ..., Erfindung d[er] ((Buch)) Charaktere ... , vgl. ebenda, 353. -
-Die Zahlr udie 5 Elementerepondent aKAN ((Z:eau)), le nombre 2 ... ; vgl. ebenda,
354. - Folgende Figur ... , vgl. ebenda, 352 (- PL IV). - TcmNG, Hoi,:r, KouA, vgl.
ebenda, 170, Ann1.2. - CHIN-NOUNG, vgl. ebenda, p. CXV - CHOU-K.[ING],
vgl. ebenda, 20, Anm. 1.
210 ... ungefähr seine ((spiitere)) jetzige ... - In lateinischer Schrift: Chi-hoang-ti, ante
Chr. - Vgl. ebenda, p. LV.
211 Marginal zwei oben und unten jeweils quergestrichene schwarze Längsstriche. -
Die ganze französicl1e Notiz in lateinischer Schrift. - Vgl. ebenda, 257, Anm. 3.
212 Vgl. ebenda, 308.
213 ... Anachoretes ((et)), dor,t ... -In lateinischer Schrift: Yu, ( ... Hoang-ti), sowie das
französische Zitat. - Die Secte Tao ... , vgl. ebenda, p. LXXIV, Anm. 3: La secte
de TAO est aussi ancienne a la Chine que celle des Ju ou de Lettres, und ebenda,
Anm. 4 LAO-TSE: On croit que ce Philosophie etoit contemporain de Confucius; .. . -
Les anciens Ariachoretes ... , vgl. ebenda, Anm. 3: Les anciens Anacoretes ou Sien-gin,
dont . .. - Man nannte den alten Lao-tse ..., vgl. ebenda, p. XLIXf., Anm. 4.
214 In lateinischer Schrift: Y-King, Panth.
215 Notiz in lateinischer Schrift. -Ho-TOU ... , vgl. ebenda, 351f. (PI. IV., Figur 1.).
Kommentare
216 Die französische Literaturangabe sowie Cazotte in lateinischer Schrift. - Les Mille
et une nuits, contes arabes, traduites par M. [Antoine] Galland, continues par M.
Caussin de Perceval.... 9 tom. Paris r8o6.
217 In lateinischer Schrift: Arthkshetran, THESAURUS, DIVITIAE, sowie die Literaturan-
gaben: Robert Percival, »Reisen auf der Insel Ceylon ... « Wien 1804; (Bibliothek
der neuesten und interessantesten Reisebeschreibungen). - Franz Karl Alter,Ȇber
die Samskredanische Sprache, vulgo Samskrit.« Wien 1799. - Paullinus: Paulinus
a St. Bartholomaeo [i.e. J.Ph. Wesdin], »Systema Brahmanicum«, a.a.O., oder
»Darstellung der Brahmanisch-Indischen Götterlehre ... «, a. a. 0. oder »Sidharu-
bam, seu Grammatica Samscrdamica, cui accedit dissertatio historico-critica in
linguan1 Samscrdamicam vulgo Samscret dictam, in qua hujus linguae existentia,
origo, praestantia, antiquitas, extensio, maternitas ostenditur, libri ali qui in ea
exarata recensentur, et simul aliquae antiquissimae gentilium orationes liturgicae
paucis attingunter et explicantur, -« Ro1nae 1790. oder »Paulini a. S. Bartholo-
maeo Dissertatio de antiquitate et affinitate linguarum Zendicae, Samscritanicae
et Germanicae«. Padoviae 1798. - P. Francisco Maria Maggio, »Syntagmaton
linguarum orientalium quae in Georgia regionibus audiuntur; liber primus, com-
plectens georgianae seu ibericae vulgaris linguae institutiones grainmaticas [et liber
secundus ... ], ... < Romae r670. - Jan Potocki, »Dynasties du second livre de
Manethon, ... «, Florence 1803.
218 Alles Lateinische sowie die Namen in lateinischer Schrift. - Paulinus a St. Bartho-
lomaeo, s. vor.
219 ((Aus Anqu[eti1J)) Aus Ansse ... - 1804. - ((Aus d[em) Podesta)) folgende ... - ...
parlavano in - sieme ((et)) ed ... - ... Navigazioni et._( t)) ... - Außer den deutschen
Wörtern alles in lateinischer Schrift. - Vor den Zitaten eine durchgehende marginale
Längelin.ie von gelblich-roter Tinte. - Johannes David Äkerblad, )) Notice sur deux
inscriptions en caracteres runiques trouvees a Venise, et sur les Varanges, par M.
Akerblad, avec les remarques de M. d' Ansse de Vtlloison«. Paris (1804).
Giosafat Barbaro, Viaggo del magnifico messer Iosaphat Barbaro ambasciatore
>)
della illustrissima republica di Venetia alla Tana. - Viaggio del istesso Messer
Iosaphat Barbaro in Persia<<. (Siehe unten, Manuzio, Viaggi fatti da Vmetia etc.)
1543.- Antonio Manuzio, »Viaggi fatti da Vmetia, alla Tana, in Persia, in lndia, et
in Constantinopoli: con la descrittione particolare di citta, luoghi, siti, costurni,
et della Porta del gran Turco: et di tutte le intrate, spese, et modo di gouemo
suo, et delle ultima iinpresa contraPortoghesis.<< Vmegia 1543. - Giovanni Battista
Ramusio, »Primo volume, & seconda editione delle Navigationi et Viaggi, in molti
luogli corretta, et ampliata ... Aggiuntaui di nuouo la Relatione dell' isola Giapan
... Alcuni capitoli ... estrati dell' historia del S. Giovan di Barros ... Tres trauole
de Geogaphia ... Un' indice, etc.« 3 vol. Ventia 1554-59.
Orientalia 1806 199
241 ... KEINE ((Europäische, sond[ernJ;) amerikanische ... - Marginal eine einmal quer-
gestrichene Längslinie von gelblichroter Tinte.
242 ... Wasserbaukünste ((eine gr[osse];) eine grosse ... - In lateinischer Schrift: Atyna
und Atropatene. - Marginal eine einmal quergestrichene Längslinie von gelblich-
roter Tinte vor Curdist:an.
243 ... Straße in ((d[en]>) (einen) Zustand ((d[es} Bürge[rkrieges];) von ...
244 Margu1al eine einmal quergestrichene Längslinie von gelblichroter Tinte.
246 ... fiüher ((angeno)) angenommen werden; ... - ... Völker d.[es} ((Persischen))
babylonischen ...
250 ... Medu:in der((ALten)) Aegyptier. -((Die Mythol[ogie) Vielleicht ist das erste)) Die
Religion ...
251 Ein ((anderer)) Theil .. . - In lateinischer Schrift: KNEPH, PHTA, Thoth humilitas; -
... ist ((vie[lleicht})) unläugbar ... - Außerdem ((macht)) lführt) in Rücksicht ... - ...
zu eiriem ((astronomischen S[ystemJ)) System ... damah und Demut sind tatsächlich
nicht verwandt. Die Sanskritwurzel vgl. W.D. Whitney, »Tue Roots, Verbforms,
and Prin1ary Derivatives of the Sanskrit Language.<< Leipzig 1885; die beiden Wur-
zeln von Demuts. in F. Kluge, »Deutscl1es Etymologisches Wörterbuch«; Berlin
1963.
253 Venus ein Kreuz von schwarzer Tinte. - ((Die)) Es ist hier ... -
254 ... Vergötterung((des)) (eines) Königs ... - ... Dschemschid (())) Belus ...
256 Margu1al eii1 langes Kreuz oder eme einmal quergestrichene Längslinie von gelb-
lich-roter Tmte. - In lateinischer Schrift: pronom. suffix., -praefix.
258 Diese Notiz ist lateiniscl1 geschrieben. - » Memoires des Jesuites, concemant
l'Histoire, les Sciences, les Arts, les Moeurs, les Usages, &c. des Chinois: Par
les Missionaires de Pekin.« 16 vols. Paris 1776- 1814. In t. XIIl. (1788), XVI. 543,
besonders 74-308, M. Amiot, Abrege chronologique de L'Histoire uriiverselle de
!'Empire chinois und Deux Notices sur les Pierres de Yu. (Extraits de 4 lettres de
M. Amiot ... ) Vgl. auch » Allgemeine Sarrunlung historischer Memoires vom 12.
Jh. bis auf die neuesten Zeiten.« Hrsg. v. Friedrich [von] Schiller (r.4: v. K.[arl]
L.[udwig von] Woltmaim. 2.29, zum Schluß besorgt von H.[emrich] E[berhard]
G[ottlob] Paulus). Jena 1790-1806.
259 ... orientalisches ((Mysterien)) Studium. -Auch dieser Werkplan bezieht sich wieder
auf das Buch »Über die Sprache und Weisheit der Indier«, 1808. KA VIII. Die
erste Notiz betrifft das I. Buch Von der Sprache, 1.-4. Kapitel, die folgende das
II. Buch Von der Philosophie, und die dritte Notiz das III. Bucl1 Historische Ideen,
1.-2. Kapitel. Der vierte Gedanke fand semen Niederschlag sowolli in der Vorrede
als auch im letzten Kapitel des III. Buches. Über den Ursprung der Poesie handelt
Orientalia 1806 201
Athanas. Kircheri ... e soc. Jesu, Lingua Aegyptiaca restituta, opus tripartitum.
Quo linguae coptae sive idiomatis illius prin1aevi Aegyptiorum Pharaonici, vetu-
state temporum paene collapsi, ex abstrusis Araburn monumentis plena instauratio
continetur. Cui adnectitur supplementurn earum rerun1 quae in Prodomo copto,
et opere tripartito, vel omissa vel obscurius tradita sunt, nova et peregrina eru-
ditione contexrum, ad instauratae linguae usum, speciminis loco declarandum. «
Romae 1643. - Samuel Bochart; von seinen Werken beispielsweise: »Geographiae
sacrae pars prior: Phaleg, seu de dispersione gentiurn et terrarurn divisione facta
in aedificatione turris Babel, etc. (Geographiae sacrae pars altera: Chanaan, seu
de coloniis et sermone Phoenicwn.) Cadomi (St. Caen, Frankreich) 1645. - Olof
Rudbeck, d. Ä., 0. Verelii Index linguae veteris Scytho-Scandicae sive Gothicae,
ex verusti aevi monumentis, max.imam partem manuscriptis, collectus atque opera
etc.... <( Opera O.R. editus. Upsala 1691. - Olof Rudbeck, d.J., >}Ü. Rudbeckii
fil. Specimen usus linguae Gothicae, in eruendis atque illustrandis obscurissimis
qu.ibus vis Sacrae Scripturae locis; addita Analogia Linguae Gothicae cum Sinica,
nec non Finnonicae cum Ungarica.« Upsalis 1717. - ders. Thesaurus Linguarurn
Asiae et Europae Harmonicus . . . Adjectae sunt dissertationes criticae, et in his
singularis de Urim et Thumim.« [Upsala 1617.]. - Simon Peloutier, >}Histoire des
Celtes, et particulierement des Gaulouis et des Germains, depuis les temps fabu-
leux, jusqu'a la prise de Rome par les Gaulois, ... « Paris 1741; 2 pts. 1 vol.; - un
autre ex., avec notes mss., La Haye 1750; 2 vols.; - ders., }>Histoire ... nouvelle
ed., revue, corrigee et augmentee ... par M. de Chiniac ... «, Paris 1770-71 8 vol.;
un aurre ex. in 2 vols. Paris 1771; - deutsch: »Die Religion der Celten, insonderheit
der Gallier und Deutschen, aus dem Französischen des Herrn Pelloutier, mit den
Erläuterungsschriften den Herrn Schöpflin, Gibert, Chiniac u. a., deutsch hrsg.
von Johann Georg Pu.rmann. « Erstes und zweytes Buch der Geschichte, drites
und vierdtes Buch. Frankfurth am Mayn 1784.
275 In lateinischer Schrift: Mirandola; - ... weit überlegen. ((Schon im)) Sie hatten ... -
... Mittelalter war ((die Benutzung der)) der Hang ... - Johann Reuchlin, » De Arte
cabalistica libri tres ... Hagenau 1517. - ders., »p77 p7i1 700 Ioannis Reuchlini
Phorcensis ... Lexicon hebraicun1, & in hebraeorum grarnmatico.n commentarij,
quibus ea que requiri utilitero addit posse u.idebantur, ex Eliae . . . institutionibus
accreuerunt ... Lexico ... ingens accessit dictionum nurnerus.« Basiliae 1537. -
Giovanni Pico della Mirandola, »Cabalistarurn selectiora obscurioraque Dogmata
. . . ex eorum comrnentationibus excerpta, et ab Archangelo Burgonovensi .. .
interpretationibus illt1strata. « Venetiis 1569.
276 ... gegen ((das)) (die) kabbalistische Schule(( von)) supra lin. ((des)), supra lin. ((die))
Reuchlin ((her)) noch ... : von und her sind unter der Zeile mit Punkten versel1en
und daher als gültig in den Text aufgenommen.
Orientalia 1806 203
277 ... nur für eins ((s)) zählt ... - Marginal eine Längslinie von gelblich-roter Tmte.
- Die zitierte Stelle ohne irgendwelche bibliographischen Hinweise Schlegels ist
schwer zu identifizieren: in Frage kommen die oben angeführten französischen
Werke. - Kircher, s. oben, II. (1806) 274, Reuchlin, s. oben, II. (1806) 275.
278 Marginal eine kurze einmal quergestrichene Längslinie von gelblich-roter Tinte,
oder ein großes Kreuz.
279 Marginal eine kurze einmal quergestrichene Schräglinie von gelblich-roter Tinte,
oder ein großes Kreuz. - Plinius 5. 12.(13), 66 Anm. 23, 6.
280 W71D7.?[0) CJ'tl) [sem ham-meföräs] = 71J~7.?i:t CJW [sem ham-meju}:iäd] =
der EINZIGE oder BESONDERE Name.
281 ... sondern Jndier((n)) waren, ...
282 Die 'tc.'tp<XX'tU<; ... Indiff[erenz}zahl ((-vollkomfmen]>) sehr ... - Ms. liest Das der
Nahme ... und ... Sylben bildeten. ... - volwisiert zu schreiben: i1Ji1;; vokalisiert
zu schreiben: ~;·7~ [adönäy]. ·
283 Di,e zehn Sephiroth ((sind)) (vestimenta Dei) wre folgt ... - In lateinischer Sch.ri.ft:
(vestimen.ta Dei) und alles folgende mit Ausnahme der deutschen Wörter.
285 Alle lateinischen Ausdrücke in lateiniscl1er Schrift, auch die letzte Marginalno-
tiz. - Amsaspandas - indo-iranische Schöpfungsgottheiten. Hinter Enos, Henoch,
La,mech jeweils ein gestrichenes Komma oder kleines Kreuz.
286 ... Autor stehen. Supra lin. ein gestrichenes \Vort, das wueserlich ist.
.
287 In lateinischer Schrift: alle lateiniscl1en Namen der Planeten.
288 ... - viell.[eicht] ((doch)) könnte ... - In lateinischer Schrift: Oscil!.ation.
Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, »Geschichte der Religion Jesu Christi. << Ham-
burg 1806-64. vgl. 477f.; Schlegels Rezension des Werkes r.2. Teil. vgl. KA Vill.
86-104.
289 Vgl. ebenda.
291 (((Go)))
292 ... u[nd} stren,ger((war)) und ... - .. . Tendenz zu ((beweis[en])) beweisen . ... - ...
Materialismus kann((,)) so ... - ... 1hierdien.st, der ((aus)) um aus ... - ... u[nd]
Osiris - (( d)) noch diese/ Tendenz, das zweimal gestrichene Kreuz wiederholt sich
vor wie der Panth[eismus] ... - In lateinischer
•
Schrift: Pz~Piramide, Rami, Ramoh,
Semi-ramis, Roma, Panth[eismus}, Y-king.
293 In lateinischer Schrift: Scarabaeus, Scarab., Augustz11us, bonum Scarabaeum. - .. .
auch xrip.tcx. .. . - Das KREuz ± ist keine ägyptische Hieroglyphe, sondern ein
kabbalistisches Zeichen; also eine sogenannte Hieroglyphe. - Kircher, a. a. 0., vgl.
a. (r8o6) 274.
Komment,are
294 Eberhard Gutsleff, Hrsg., »Anweisung zur Estlmischen Sprache«, von Ant. Thor.
Helle, Halle 1732. -Alle fremdsprachigen Wörter in lateinischer Schrift. - Marginal
eine geschlängelte Längslinie von gelblich-roter Tinte.
295 Philipp Ruhig, »Lithauisch-Deutsch. und Deutsch-Lithauisch. Lexikon.« Th. 1.2.,
Königsberg r747. Die erwähnten Dainos im Arihang sind litauische Volkslieder.
Eine andere Al1sgabe, auf die sich Schlegel hier wohl bezieht: ders., » Littauisch-
Deutsch. und Deutsch-Littauisch. Wörterbuch, worin das vom pfarrer Ruhig
ehemals hrsgg. zwar zum Grunde gelegt, aber mit sehr vielen Wörtern, Redens-
arten und Sprichwörtern zur Hälfte vermehret und verbessert worden von C.G.
Mielcke. Nebst einer Vorrede des Verf., d. Hrn. [Daniel] Ienisch [!] ... u. d. Hrn.
Neilsberg, auch einer Nachschrift d. Hrn. Prof. Kant.<< 2 Thle. Königsberg 1800.
vgl. in dieser Ausg. ruf., 352.
296 Daniel Jenisch, s. vor. und ders., )>Philosophisch-kritische Vergleichung und Wür-
digung von vierzehn ältem und neuem Sprachen Europens, namentlich: der Grie-
chischen, Lateinischen, Italienischen, Spanischen, Portugiesiscl1en, Französischen,
Englische11, Deutschen, Holländischen, Däniscl1en, Schwedischen, Polnischen,
Russischen, Litthauiscl1en.« Berli.t11796. - Marginal am Innenrand eine krumme,
einmal quergestrichene Längslinie von gelblich-roter Tinte. - Die zweite Marginal-
notiz weist eine ;.,mterhalb geschlängelte, am Ende quergestrichene Längslinie von
gelblich-roter Tinte an1 Innerand auf.
297 ... Bücher zu sein (l1aben). - ... HARAN (((im Lande Kanaan))) (in Mesopotamien)
welches ... - Marginal eine bis über die folgende Notiz reichende Längslinie von
schwarzer Tinte. - Fr. Sam. Bock, »Grundriß einer Verteidigung der Wahrheit der
christlichen Religio11.« 2 Thle. Königsberg 1767/68.
298 In lateinischer Schrift: Tetragrammaton. - Die marginale Längslinie der vorigen
Notiz geht bis zur dritten Zeile.
299 ((Der)) Mithras ... - Manes . .. , vgl. KA VIII.298 f.
300 In lateinischer Schrift: Mat[erialismus}, Yawanas Du[alismus}, PANTH[EISMUS].
303 Marginal eine gebogene Längslinie von schwarzer Tinte.
304 u1 latenischer Schrift: CHETYR, zivot (ZIVOT ...
305 niyati - Notwe11digkeit (Schicksal).- Vgl. die im ersten Buche der Manusmrti
etablierten Dreiheiten, besonders I.13.14.
306 ... also ((Eritestehn)) Entstehurig ... ~ oder ((::r:f)) ::r:J ... - ... Wasser - ? - ((R))
fr<r: ... - In lateinischer Schrift: KAL1yug, Durga, Kali, (VIVENS) MORTALE, bonus.
307 ... Starke ((haben)) d.[es} Leihes ...
309 Marginal eine quergestrichene Längslinie von gelblich-roter Tinte; - . . . in ((i5!
[a})) - om - heilige Silbe; asti - 3. sg. indicat. präs. v1f. as, nicht Partizip.
Orientalia r8o6 205
310 In lateinischer Schrift: Pischon, rectum, Gihon, expiatwnem, Chiddekel, Perath, pie-
tatem. - (Mirandol.[aj. - Vgl. A.T., r. Mose 2.11.13.14. - Giovanni Pico della Miran-
dola, »Cabalistarum selectiora obscurioraqueDogmata ... «, a. a. 0., II. (1806), 275.
311 . . . die ((falls[?])) (fast) wörtlich . . . - In lateinischer Schrift: Shenna, Channa,
]yapeti. - »Asiatick Researches, or Transactions of the Society instin1ted in Bengal
for inquiring into the history and antiquities ... of Asia (the Asiatic Society of
Bengal). « 1-20. Calcutta 1788- 1839. 1-20 London 1799- 1839. In vol. III. 262 f. nichts
darüber. -
312 . . . die vielen (( Ueberlieferungen)) Spuren . . . - ... lndiem ((deutet)) e,k/ä1t . -
In lateinischer Schrift: Maurice; - Vgl. Stolberg, »Geschichte der Religion Jesu
Christi«, a. a. 0., 79-510 passim, besonders 407.441. - Zu T11omas Maurice, vgl.
Ai1gaben zum Titelblatt 1806 (II).
313 In lateinischer Schrift: Anc.[ient} Hist.[ory] ofJ-Iindost.{an}. -((s)); -Thon1as Hyde,
»The History of Hindostan ... ,i, vgl. 1'itelblatt 1806 (II); ((sehr)) alte Abbild[un]g
... -Abbildungs. Th. Maurice, a. a. 0., Plate Ill. zw. p. 114 u. 115.
314 Vor dem zweiten Teil des Marginaltextes eine kurze Schlangenlinie von gelblich-
roter Tinte. - 'Da.vvT)<;.- ... Polyhistor((deutet)) (tiennt) Herder ... -J.G. Herder:
»Erläuterungen zum Neuen Testan1ent, ... «, in: »Sän1mtliche Werke«, hrsg. v. B.
Suphan, a. a. 0., II. (1806) r9, VIl. 407 und anderwän:s. - Für l-l j Zn: [manujal,]
315 Im Marginaltext ((~)) (1_~gfür <I_~rn [budhah] sapiens) obgleich ... kann nicht((ad))
(füglich) a ... abgeleitetWC'rlien, ((a/)) auch (is'.s) nicht ... -In lateinischer Schrift:
BralJma Eman.[ation}, Shiva Durga Mat[erialistnus}, Buddha (NyaJ 0) Du[alismus},
1
Vedanto, YKing, (Minos), sapiens, sapiens, a radice, ordinator, ordo. - Zum Verhältnis
Buddha, Krishr,a, Vishnu vgl. H. v. Glasenapp, »Die Religionen Indiens, a.a.O.,
r44f.
316 ... KrRMAN am ((ca~pis)) caspischen ... -In lateinischer Schrift: ZERETOSHTRO, vze
de Zor.[oastre} Tom. lJ p. 4, Kirman. - Zu finden war lediglich: Bock, »Memoire
historique sur Zoroastre et Confucius.« Halle r787. Vgl. Oriental. Studienheft
(ID.) [4] u. Kon1mentar.
317 . . . Gladwyn 's ((Pers)) Rl,etoriqHe ... - In lateinischer Schrift: die Literaturanga-
ben sowie die französichen Zitate und Tarnar.- Eugenius (Boll10, itinov, Ebfuni;
1
suf), und leben im südlichen Libanon, seit dem 18. Jh. auch im Halrran Gebirge. -
Bassora - Bechare (Bsherri), Stadt am Libanongebirge (?).
325 Am Außenrand des Haupttextes eine unterbrochene, zweimal qt1ergestrichene
Längslinie von gelblich-roter Tinte, die sich - ohne Unterbrechung - am Innen-
rand des folgenden Marginaltextes 326 wiederholt. - Lautwein, » Versuch über die
biblischen Sylbenmaaße« zu identifizieren ist mir nicht gelungen; - Conrad Gott-
lob Anton, »Coniectura de metro Hebraeorum antiquo.« Lipsiae 1770; - ders.,
»Poetische Übersetzung des Hohenliedes Salomonis.« Leipzig 1773;-ders., »Car-
men melicum quod Canticum Canticorum dicitur, ad metrum priscum et modes
musicos revocavit, recensuit, in vernaculam transrulit ... C.G. Anton.« [o.0.]
1800.
1
[IlI.] ORIENTALISCHES STUDIENHEFT
undatiert
Kommentar
Von dieser Handschrift liegen lediglich 14 Seiten in Fotokopie vor; das Original
war im Nachlaß Ernst Behlers unauffindbar.
Da ein Titelblatt mit Ar1gaben zum Zweck und Inhalt sowie einem Datum fehlt, ist
das Manuskript offensichtlich unvollständig. Überdies mangelt den ersten drei foto-
kopierten Seiten jegliche sonst übliche Notierung einer bibliographischen Quellen-
angabe fi.ir die mit Seitenzahlen und Versnummern versehenen Aufzeiclu1ungen.
Abweichend von den anderen Orientalischen Studienl1eften beziehen sich hier
die Ziffen1 in eckigen Klammern [ ] vor dein Text auf die geringe Zalu der
fotokopierten Seiten.
1-4 Die Texrspalten nehmen wnächst, auf den ersten vier Seiten, etwa die Hälfte
des Raurr1es ein mit reichlichem Platz für Marginalnocizen. Später ändert sich die
Aufteilung zt1gunste11 des sonst üblichen Verhältnisses von circa zwei Drittel Text
und einem Drittel Randspalte.
4 Joha.im Friedrich Kleuker; ZENDAVESTA. Zoroasters Lebendiges Wort, worin die
Lehren und Meinungen dieses Gesetzgebers von Gott, Welt, Natur, Menschen;
ingleichen die Ceremonien des heiligen Dienstes der Parsen u. s. f. aufbehalten sind.
(Nach dem Französischen des Herrn [Abraham Hyacinthe] Anquetil [Duperron].
Von J. F. Kleuker. - Th. 3 welcher Zoroasters Leben, den Bun-Dehesh, 2 kleine
Woerterbuecher, und die buergerlichen und gottesdienstlichen Gebraeuche bei den
jetzigen Parsen enth. - [Riga] 1777.
Zum Sachverl1alt vgl. z.B. E. Herzfeld, Zoroaster and his world. Princeton 1947. -
H. v. Glasenapp, Die nichtchristlichen Religionen. (Fischer) 1957. S. 288-300. -
H. Lommel, Die Religion Zoroasters nach dem Avesta. Tübingen 1930. Sowie
P. Deussen, Secl12ig Upanishad's des Veda. Aus dem Sai1skrit übersetzt und mit
Eirueitungen und Anmerkungen versehen. 4. Aufl. Darmstadt 1963. S. 535.
5 Die Stellenangabe cfr. Vol. VII p. 34 betrifft As1ATIC REsEARCHES; or TRANS-
ACTIONS OF THE SoCIETY lNSTITUTED IN ßENGAL. Vol. VIl. LONDON 1807. -
210 Kommentare
Il. ON SINGHALA, or CEYLON, and the doctrines of Booddha, from the books of
the S1NGHALAIS. By Captain Mahony (keine näheren Angaben, nicht als Mitglied
der Royal Asiatic Society aufgeführt).
p. 32-56. Die bei Schlegel 11otierte Datierung ist zu finden p. 34, bezieht sich
mithin auf das Jahr der Verfassung des At1fsatzes, der viele Jahre später in Lon-
don nachgedruckt erschien. - Die Seitenangaben stiinmen bisweilen nicht ganz
oder fehlen. Die identifizierten Stellen werden hier unter dem Stichwort er-
wähnt. -
Aera des Buddha: VII. 34; - Sommonokodom: VII. 38.
6 VgL ebd. VII 50-52.
7 Sakeh Warooseh: vgl. ebd. VII.52; -Mondveränderung: ebd. VII.40; -Priesterthum:
ebd. VII. 42.
8 Bumia: Francis Buchai1an, M.D., On the Religion and Literature of the Burmas,
in: AsIATIC R.EsEARCHES, Vol. VI. 136-295. -Rahans: vgl. ebd. VI. 168f.; - Burma
Aera: ebd. VI 171; - Astrologie: ebd. VI. 168; - Freytag: ebd. VI.172; - Logha: ebd.
VI.174.
8/9 Nieban: ebd. VI.180.
8 M. Joinville, On the Religion md Manners of the People of Ceylon, in: AsIATIC
R.ESEARCHES, vol. vrr. 397-443. - Flamme: vgl. ebd. VII.223.
9 Menus Gesetze: vgl. Buchanan, VII.169; - Jones: Sir William Jones, On the Chro-
nology of the Hindus, in: ASIATIC R.EsEARCHES, Il. 111-147; - Die Stellenmgabe
Research N..qo stan1lllt aus Vol. VII. 259; - Buchanan: ebd. VII.169. - Vier Bud-
dhas: Mahony, s.o., VII .32. - Vgl. H. V. Glasenapp, Die Religionen Indiens,
Stuttgart 1943, S. 245.
10 H. Th. Colebrooke, On the Sanscrit md Pracrit Languages. In: AsIATIC RE-
SEARCHES, Vol. VII.199-231; - Panini: ebd. VII.202ff. - Sankar Acharya: ebd.
VII.214f. - Sankara:
In der Marginalnotiz ist ein Wort in dem gestrichenen Teil nicht lesbar, da nicht
vollständig auf die Fotokopie aufgenommen, und das Original der Hs. blieb unauf-
findbar. -
Vikramaditya: M.Bentley, On the Hindus Systems of Astronomy, and thei.r
connection with History in ancient and modern tinles. in: AsIATIC R.EsEARCHES,
Vol. VIIl. 198-244.
11 Buchanan: F. Buchanan, s.o., VI. 251; - Zwey Religionen: Zitat nach Buchanan,
s.o., VI.165; - Colebrooke: On the Sat1Scrit and Prakrit Poetry. u1: AsIATIC REsE-
ARCHES, Vol. X. 387-474; - Georgi: s. Bibliographie der von Schlegel benutzte11
Bücher.
Orientalisches Studienheft 2II
12 Mit fotokopiert, unterhalb der kopierten Seite, befindet sich ein handschriftlicher
Hinweis »Einzelblatt«; nicht von Behlers Ha11d. - Vgl. F. Wrede, Account of the
St. Thomas Christians on the Coast of Malabar. In: AsIATIC REsEARCHES, VII.
362-380.
13 Mit fotokopiert, unterhalb der kopierten Seite, eine handschriftliche Notiz »dop-
pelt beschriebenes Einzelblatt), Rückseite«.
•
[N] INDISCHE UNTERSUCHUNGEN.
1823.
Kommentar
1 ... atheistisch, ((als auch)) (oder) auch ... - ... wenigstens ((Dies reine System)) GANZ
REIN ist ... - ... Fonn; ((und von)) dagegen aber ((führt)) (zeigt) . .. - .. . PoESJE
viele ((A)) und .. .
2 . . . aufgetreten. ((Der)) Daher . . . - . . . bey ((Mohammed)) Mahon1et, . . . - ...
umzudeuten, ((ein)) und .. .
3 Es ((sind)) (haben) von sehr früher Zeit ((am)) an ... - .. . die ((Shad Sh)) Sank-
hyo ... - ... Brahma((n)). - ... Lehre die ((San)) Sa11k.JJyo ... - Mätra - u.a.
Materie, materielle Welt; eigentlich ist Materie pudgala, es gibt kein genaues Äqui-
valent. jiva = Einzelseele, von solchen Einzelseelen wird die Welt bevölkert;
prakrti = Urmaterie. Zwn Sachverhalt vgl. H. v. Glasenapp, )>Die Philosophie
der Inder,« a.a. 0., 386ff. - bija = Samen, Keifn, Elen1ent, Anfang, Entstehungs-
grund, etc.
5 ... schon ((zu)) mehr ... - J. Taylor [Übers.], »Prabod'h Chandro'daya [Pra-
bodhacandrodaya- rise of the 1noon of knowledge], or, the Moon of InteUect; an
allegorical Drama, and Atn1a Boclh [At1nabodl1a - knowledge of soul or supreme
spirit], or, the Knowledge of the Spirit;« translated fron1 the Sanscrit and Prakrit
by J. Taylor. London 1812; vgl. den Anhang 105-121, beso11ders 120. - det1tsch:
>>Prabod'h Chandro'daya, das ist: der Aufgang des Mont.ies der Erkenntnis, ei.n
allegorisches Drama«. Nach der englischen Übersetzung des Dr. J. Taylor. in:
» Beiträge zur Alterthrunsl(u11de, mit besonderer Ri.icksicht auf das Morgenland,
v. J.G. Rhode. 8. Heft, II. 44-99; Berlin 1820.
6 I.t1lateuuscherSchrift: afteractiotz. -Vgl.J. Taylor, a.a.O., Appendix, I20 .
•
7 ((Desgl)) Das pohlnische ... - [n lateinischer Schrift: nieba, Nirva;za, Taylor. - vgl.
J. Taylor, a. a. 0., ill.(1823) 5, 35 Anm. 16, und 36, Anm. 20.
8 ((Amarasih)) Amarasinha ... - ... weibliche ((Pri.tzcip))) Gru11dwesen .. . - ... drey
Prirzcipien: sattVa, rajas, tamas; - vgl. J. Taylor, a.a.O., s. oben ill. (1823) 5, 82,
Anm. 36.
214 Kommentare
9 ... Wurzel ((St)) stammt ... - In lateinischer Schrift: carmen, creare, Karman, actus
religi,o[sus].
1O ... vorhanden. ((von der)) Die Purva Mimansa ... - ... welche ((den Buddh. begr))
den Buddhismus ...
11 (( Von den)) Die Purva Mimanso - In lateinischer Schrift: alle fremdsprachigen
Wörter. - Uttararrumärpsä, ein anderer Name für Vedänta, vgl. Boetlilingks
Petersburger Wörterbuch, stammt nicht von Vyäsa, sondern von Bädaräyar:ia;
das Nyäya-System (die Sütras) des Gotama ist älter als das Vaise$ika-sütra von
KaQäda, da die Nyäyasütras die metaphysischen Lehren des Vaise$ika vorausset-
zen. Vgl. zum Sachverhalt z.B. H. v. Glasenapp, »Die Philosophie der Indier«,
a.a.O., 232ff.
12 In lateinischer Schrift: Patanjoli, }oga, Vedanta. - Zum Sachverhalt vgl. H. v.
Glasenapp, ebd., 221f.
13 In lateinischer Schrift: PurvaNyaya.
14 . . . Buddhismus ist ((ff)) die Stadt . . . - . . . Philosophen ((Kabi)) Kacilas . . . - .. .
anfangen muß. ((Es gi,ebt)) Um aber .. . - Diese Notiz ist eines der hervorragend-
sten Beispiele für Schlegels spekulatives Ringen um ein eigenes religiös fundiertes
Weltbild.
16 In lateinischer Schrift: Ahankar. - In dieser Notiz taucht das Zeichen des Doppel-
kreuzes# Ztlll1 ersten Male auf, das in diesem Orientalischen Studienheft ungefähr
ein dutzendmal vorkommt. Nach eingehender Analyse der entsprechenden Kon-
texte sollte dieses Zeichen wohl entweder als spititual oder mystisch (im weiteren
Sinne des Wortes) aufgelöst werden. - Vgl. »Entwicklung des innem Lebens,
[1823]. I. Von der Seele. « KA VIII, 597-616, besonders 609ff.
17 In lateinischer Schrift: Maja.
18 ... Bildern BEY 1'v1ÜLLER sieht; der PR.AN daneben ... : marginal zwei Fragezeichen;
- ... hervorgeht; ((in)) (aus) den Grundscitzen ... - ... Classificationen ((u[nd]))
(in) den Definitionen ... - ... in magnetischer ((Beziehung)) Beziehung ... - ... ein
abstracter (( Begriff u[nd])) Ausdruck . . . - ... gehört der ((In)) Indifferenz = begriff
... aufgefaßt, aber ( (E)) ... - Niklas Müller, »Glauben, Wissen und Kunst der alten
Hindus, mit vergleichenden Seitenblicken auf die Symbolmythe der berühmten
Völker der alten Welt, mit hierher gehöriger Literatur und Linguistik.« Mainz
1822. r8f., besond. Pl. Il und ill.
19 Vgl. Niklas Müller, vor.
20 Johann Gottfried Ludwig Kosegarten [Übers.], »Nala. Eine indische Dichtung
von Wjasa. « Aus dem Sanskrit im Versmaße der Urschrift übersetzt ui1d mit
Anmerkungen begleitet ... Je11a 1820.
Indische Untersuchungen 1823 215
21 Als ((Lichtflo[cke] Feuerflo[cke])) leuchtende ... - ... Wasser ((s)) hier ... - ... auf
((du: der eine)) ja eine ... - ... Wasser ((in der Lehre)) als vereinigt ... - J. Taylor,
a. a. 0., m. (1823) 5.
22 ... HEEREN. - ((Du: Seelen)) Vu:lleicht seyen ... - ... Vögel, diese in ((menschliche))
Menschen ... - u[nd} zwar((erst)) 1) der ... - ... nämlich ((nach)) im ... -In latei-
nischer Schrift: STOBAEI EccLOG. PHYS. ET ETHIC. im 44. Fragm. libr. I. CAP. 52.
P. 1000 HEEREN. - »Hermes, oder Kritisches Jahrbuch der Literatur.<<Leipzig r -
35, 1819 - 31. (1-4 mit Anhang Ausländischer Literaturen.)- »Pr. de codicibus mss.
Eclogarum Joa. Stobaei. << Göttingen 1787. - Arnold Hermann Ludwig Heeren,
»Com.mentatio de rnilitum Aegyptiorum in Aethi.opiam et coloniis ibi conditis. «
Recitata in concessu Regiae Societat .... 1794. Göttingen 1796. - ders., >)Ideen über
die Politik, den Verkehr und den Handel der vornehmsten Völker der alten Welt.«
Göttingen 1805. -Friedrich Creuzer, »Symbolik und Mythologie der alten Völker,
besonders der Griechen.« (Erste Ausg. Darmstadt 1810/11.) Leipzig 18r9. 422f.
23 ... dreymal in ((g)) der ... - geht er ein ((d)) in (den ... - ... Seeligen);« - ((nach))
aus Pindar ... - Friedrich Creuzer, »Symbolik ... «, a. a. 0., 423; 401 ff.
24 ... also sey ([unleserlich]) Elias ...
25 . . . Götterbilder ((von nen [?})) angebracht ...
26 ... nicht bloß ((in)) nach der ... - ... Feind ((als in thierischer)) als Schl.ange ... -
F. Creuzer, »Symbolik ... «, a. a. 0 ., 400: Diese Aegyptische Seelen- und Damonen-
lehre hat sich nun weiter zu den Griechen verbreitet, als zum Pherecydes von Syrus,
Heraklitus (der freilich nun deroooc, &vw x.cx.t xcx:cw den Sinn seines genialen S;1stems
unterlegte), ...
27 ... ward seinem ((Ste[rn})) Bilde ... - ... = 12. ((f)) als Summe ... - F. Creuzer,
»Symbolik ... «, a. a. 0., 422f., Ar1m. 213,
28 F. Cret1zer, »Symbolik ... «, a.a.O., 437: Der zweite Cycluswardie AJ>rSPERIODE,
ein lunarischer Cyclif.S von 25 Jahren. Alle 25 Jahre, nahm man an, erschiene die
Gottheit im Fleisch; ein Strahl vom Himmel befruchtet eine Kuh, welche dann einen
Sti.er, Apis, gebiert . ... Welche Gottheit? Es gibt verschiedene Theorien: gewöhnlich
wird eine Inkarnation von Ptah angenommen, später auch von Osiris-Soka.ri,
während das Orakel in der sogenannten Demotischen Chronik vo11 Apis als Ptah,
Re und Ho1us spricht. Die Trinität dagegen als Einheit von Amon, Re tmd Ptah
kann den vierten Gott Apis verkörpern. . Vgl. Siegfried
.. Morenz, ))Aegyptische
Religion«, Stuttgart 1960; engl. von Ann E. Keep [Ubers.], Comell University
Press r973; 103. 43 f.
29 ... DES JAHRES ((war (fiel))) (war) bey de,i Aegyptern im KREBS; ((wo attch
[Tintenklecks])) Griechen ... - ... ·wurde, ((lebensli:inglicht zu Memphis in dem
Tempel)) wenn er gefunden war, r,ach mehreren (( C)) vorbereitenden. .. . - ...
216 Kommentare
Ptah ((ve)) (bis ... - ... Daraus ((erhellt, zu welchem)) scheint zu erhellen, ... -
... Kugel ((et[?})) stercore bovine ... - F. Creuzer, »Symbolik ... «, a.a.O., 443
und 445, wo das Sommersolstitium in die Zeit des Jahresanfangs zwischen das
Zeichen der Jungfrau und des Löwen fiel. - Porphyrius, »De antro nympharum
graece cum latine L. Hostenii versione. Graeca ad fi.dem ed. restituit, vers. C.
Gesneri, et animadv. suas adj. R.M. van Goens. Praemissa est Diss. Homerica
ad Porphyrium.« Traj. ad Rhen. [= Utrecht] 1765. - F. Creuzer, »Symbolik ... «,
a. a. 0., 482. -
Friedrich Samuel de Schmidt, »Opuscula; quibus res antiquae, praecipue Aegyp-
ticae, explanantur.« Carlsruhae 1765. - ders. »Dissertatio de zodiaci nostri origine
Aegyptiaca.« Berlin 1760. - F.Creuzer, »Symbolik ... «, a. a. 0. 486: Dieser Vogel,
fi '(ßl~ lBrs TANTALUS Linn., NuMENIUS CUVERlI, der Aegyptische SCHLANGEN-
REIHER, von weißer Farbe, welcher das Ungeziefer des Nils vertilgte, und ... besonders
heilig gehalteri wurde, war ein Bild der Niljluth.
- Guilio Cordero di San Quintino, »Lezion archeo logiche intomo ad alcuni
monumenti del Regio Museo Egiziano di Turino.« [Reprint. from the »Memo-
rie della Reale Accademia delle scienze di Torino«] 2 pt., Torino 1824. - Jacques
Joseph Champollion-Figeac, >>Annales des Lagides; ou, Chronologie des rois grecs
d'Egypte successeurs d' Alexandre-le-Grand.« 2 vols. Paris 1819. - Johann Severin
Vater, » Handbuch der hebräischen, syrischen, chaldäischen und arabischen Gram-
matik.« Leipzig 1802; (2. Ausg., größtenteils, besonders nach Sa<;:y, »Grammaire
Arabe«, umgearbeitet und durchgeh. vermehrt, 1817) - Allgemeine Literaturzeitung
s. LeipzigerJahrbuch der neuesten Literatur. Jahrg. [1.2] Juli 1800-Juni 1802. Leipzig
[Fortgesetzt u.d.T.] Neue Leipziger Literaturzeitung,Jahrg. 1803 Guli)- 18rr. Leipzig.
[Fortgesetzt u.d.T.] Leipziger Literaurzeitung. Jahrg. 1812- 1814, Leipzig, etc.
30 ... Schrift, auch die ((hieratische u[ndj)) ... - Darum ((gi,ng)) (mußte) Spohn ... -
... Bilder ((u[nd})) oder ... - ... entwickeln. - ((Mithin)) Nach diesem das Sym-
bol läugnenden ((Fratzens)) Schnörkel-System ... - ... aufgefaßt((werd[en})) u[nd}
(hin) gestellt ... - Gustav Seyffarth, » Beiträge zur Kenntnis der Literatur, Kunst,
Mythologie und Geschichte des alten Aegyptens«. Vgl. 1. Heft. Mit 4 Steintafeln.
Leipzig 1826. - ders. »Rudime11ta hieroglyphices«, accedunt explictiones specimi-
num hieroglyphicorum, glossarium atque alphabeta, c. 36 tabb. lithogr., Leipzig
1826, vgl. 52, Anm. r über den Berliner Papyrus, 58, Anm. r, und 60, Aiun. I. -
Friedrich August Wilhelm Spolm, »De lingua et literis veterum Aegyptiorwn«.
Acced. Grammatica atque Glossar. Aegyptiacum, Edid. et absolv. G. S. pt. I et
II, c. X tabb. lith., Leipzig 1825- 31 vgl. die Einleitung. - Jean-Fran~ois Cham-
pollion, le jeune, »Precis du Systeme Hieroglyphique des anciens Egyptie11s, ou,
Recherches sur les elemens [!] premiers de cette ecrirure sacree, sur leurs diverses
combinaisons, et sur le rapport de ce systeme avec les autres methodes graphiques
Indische Untersuchungen 1823 217
Egyptieru1es, ... «, Paris 1824. - Vgl. dazu die in F. Schlegels Nachlaß befind-
liche »Rezension<< von Wilhelm von SchütZ, unveröffentlichtes Ms., im Besitz
der Görresgesellschaft, München. Jean-Franr;ois Charnpollion le jeune, >> Pantheon
egyptien, collection des personnages mythologiques del'ancienne Egypte, d' apres
les monuments, avec un texte explicatif, par M. J. ,:-p_ Chan1pollion le jeune et
les figures d'apres les dessins de M.L.J.':J. Dubois«. Paris 1823-25. - Jean Fran<;:ois
Champollion, »eEgypte sous les Pharaons, ou Recherches sur la geographie, la
religion, la langue, les ecritures et l'histoire de Egypte avant l'invasion de Carn-
byse ... « Description geographique. 2 tom. Paris 1814. - Antoine Isaac Silvestre
de Sa~, » Lettre au citoyen Chaptal . . . au sujet de l'inscription egyptienne du
monument trouve aRosette«. Paris 1802. - J.-F. Champollion (le jeune), >>Ecriture
~
pollion, »Systeme ... «, a.a.O., figg. 54.72.53.429; - H . Salt, »Essay ... «, a.a.0.,
36f.
35 . .. Salt p. 45 ((den Buchstaben)) ER ... - ... (T-T oder ((Th-Th)) Th-Th) - ...
bis ((auf)) vielleicht ... - ... 70 bey ((Chan)) Champ . ... - In lateinischer Schrift:
Champ., Salt p. 45, ER, Ermes, Pl. VI, R, Pi. Ill, K, T, Th, Thaout, T-T, ((Th-Th)),
Th-Th, Champ. - Vgl. J.F. Champollion, »Systeme ... «, a. a. 0 . fig. 238. - H . Salt,
»Essay ... «, a.a.0., 45: Ermes. - His phonetic name is wri,tt,en with a half-circle
tuming rhwn, and a srrzall circle in its center E, P, three branches of the date fruit,
M, and the character resembling a pot-hook, :E - Thot: vgl. ebd. 45f., and J.-
F. Champollion, »Systeme ... «, a. a. 0., Pl. ill. und Pl. F figg. 230. 70. - ... Buch
des Horapollo ... : Horapollo, »Horapollinis hieroglyphica Graece & Latine, cum
integris observacionibus & notis Joann. Merceri & David. Hoeschelü, et selectis
Nicolai Caussini, curante Joanne Comelio de Pauw, qui suas etiam observacionis
addidit.« Trajecti ad Rhenwn [Utrecht] 1727. - >>Hori Apollinis Niliaci hierogly-
phica. « in: Nicolas Caussin, »De Symbolica JEgyptiorum sapientia. « Paris 1618,
r-118, (griech. u. lat.) - Vgl. auch H. Salt, »Essay .. . «, a.a.O., 44, Anm. r.
36 In latein.iscl1er Schrift: A crouching figure, Salt, Serapi, A; - H . Salt, »Essay ... <<,
a.a.O., 48: Se1:..pi. This interesting phonetic name, following what appears tobe a
sort ofwater-whell, was found at Edfou. lt is written with a star, :E a crouchingfigure,
A, the two convex lines meeting at each end, P, a square, IT, and an arm, I. - Ms.
S. 13 ist 11ur etwa zur Hälfte beschrieben.
37 .. . kunstreich ((ge)) organischen ... - ... Dreyzahl ((der)) in den (drey) Buchstaben
... - .. . dreysilbigen Wurzeln ((zu)) (was im .. . - Ms. S. 14 ist nur zu 5/6 beschrieben.
38 In lateinischer Schrift: Champollion, R, L, K, Ch, Champollion Pharaons, ibid.,
p.168, r, 1, Champ., Champoll., Letronne's Observ. Zodiacale, p. 113., Cerastes,
lituus, a, p.117. und andere paginale Angaben. - Heinrich Freiherr von Minutoli,
,,Reise zum Tempel des Jupiter Ammon in der Lybischen Wüste und 11ach Ober-
Aegypten in den Jahren 1820 und 1821. « hrsg. v . E.H. Toelken. Berlin 1824. Vgl.
426 und Tab. XXX., fig. 3 zu Netphe. - J.F. Champollion, »Systeme ... «, a. a. 0.;
- J. F. Champollion, »I:Egypte sous les Pharaons; ... «, a.a.O., I. 353: ... FIGU-
RES DES SERPENS QUI PRESENTAIENT LEUR PORTRAIL. Ces serpens [!} sont les
memesque ceux qu'on appelle AGATHODAEMON, ... und 168: . .. ome d'une comi-
che d'agathodaemon ou uraeus. - Jean-Antoine Letronne, »Observations criciques
et archeologiques sur l'objet des representations zodiacales qui nous restent de
l'antiquite, a l'occasion d'un zodiaque egyptien peint dai.1s une caisse de momie
qui porte une inscription grecque du temps de Trajan ... « Paris L824. - J. -F. Cham-
pollion, »Lettre a M.Q.-A.] Letronne, sur l'expression phonetique des non1s de
Petemenon et de Cleopatre, dans les hieroglyphes de la mo11ue rapportee par M
Cailliand. « in: »Oberservatio11s critiques ... «, s. oben, Paris 1824; vgl. 110-117.
Indische Untersuchungen I823 219
69 ... eine eigne ((neue)) Abhandlung ... - ... Offenbarung- ((Schlu)) SCHLÜSSEL ...
- ... UND fuNOCH - ((Sem)) NoAH - ... - ... Enakim ((in)), welche in ... -
Diese Notiz stellt einen WERK.PLAN zur Neubearbeitung des Buches » Über die
Sprache und Weisheit der Indier« dar.
70 Die ((unendliche)) (ewige) Weberin ...
72 ... bleiben ((r658)) z558. -Dann (( verhalten)) blieben ... - ... noch eine((?)) Epoche
... - ... werderi, als ((c/4ß)) der in ...
73 ... urzter dem Elias ((und)) allerdings ... - ... als auf dem ((lichten)) Lichten Mittel-
punkt ... - Der untere, größere Teil der Seite ist leer, obwohl der Rand bis unten
hin beschrieben ist. Die folgende Seite 34 ist ganz unbeschrieben.
74 In der ersten Zeile nach aegyptischen ein großer gelöschter Tintenklecks, ein zweiter
weiter unten. - ... ziemlich ((geschloßnes)) streng geschwßnes ... - ... Affenkopfes
(( Cynoph)) Cynocephalus ... - ... Mitte, ((die zu)) oder als die ... - ... afrikanische1z
((Na[tur.})) Parthie ...
75 ... PHTAH ((u[nd] als)) und ist ... - ... erzahlt, wie ((unt)) die Geschichte von ...
- ... darum ((als)) vw-i;a-i;o~ 0to~ ((genannt)) heißt, ... - . . . Osiris ((ist)) (wird)
als der ... - ... 2te Thot, ((de)) mit ... - ... Diese ((bede)) als Charakter ... -
... aegyptischen Göttern ((erscheint)) erscheint .. . - ... metaphysischen ((Gottheit))
höchsten Gottheit . .. - In lateinischer Schrift: Tre, Tor, THORE, PHTAH, DoscE
DE L'EGYPTE, PLANCHES DES ANTIQOITES. o'EDFOU ET DE DENDERA, Het,
HIERACOCEPHALE. - Der Tre oder Tor oder THORE .. . : vgl. J.-F. Champollion,
»Pantl1eon ... «, a. a. 0., 12 ro - r3 vo; - DESCR: = »Description de l'Egypte«,
a. a. 0., ill. (1823) 47, vol. 10. 53-68, 341-84. - Som:, oder SöK .. . : vgl. J.-F.
Champollion, ebd., 21 ro - 22 vo; - Der zweite Thot ... : vgl. ebd., 30 c ro -
vo; - Jbiskopf: vgl. ebd., 30 a ro: ... etait consacre a ce dieu,, parce qu'il fut, dans
l'ecriture hieroglyph-ique, le signe symboli,que .. .; 'tptcrµt 1 tcr'to~ ... : s. ebd., r5 c ro
- vo, Anm. 2: C'est-a-dire, TRISM.EGISTE. Le second Hermes a tete d'Jbis ne porte
habituellement dans !es inscriptions que le titre de DEUX FOIS GRAND . ... C'est titre
du second Hermes que le texte grec de l'inscription de Rosette exprime ... par Le mots
µt1 cx~ xcxl. µl-ya~ grand et grand (deux Jois grand). - Dieser 2te Thot, mit der
Mondscheibe auf dem Kopf ... : ebd. s. Abb., 30 a ro und vo: L'ibis, oiseau dont Les
figures du second Hermes empruntent la tete, de l'idee COEUR (xcxpol<X) ... Mit der
Anm. 4: Horapollo, Hieroglyph., lib.l,'§36. -Der erste Thot ... : vgl. ebd., 15 c ro -
vo; - ... die höchsten Götter ... : vgl. ebd., 14 f ro -vo; - ... metaphysischen Gottheit
der !ndier ... : vgL ebd., 15 b vo; - ... GEFLÜGELTE LICHTSCHEIBE ... : vgl. ebd., r5
a vo und die AbbildLmg daneben:
76 Der ((Ph)) Phtah ... - In lateinischer Schrift: Phtah Socari, Champoll. Libr. II c
Panth, Phtah, Champ. - J.-F. Chan1pollion, »Pantheon .. . «, a.a.O. 10 vo .
224 Kommentare
»Systeme ... «, a.a.Ü., 164: ... LA CROIX ANSEE, LE NILOMETRE etLE SCEPTRE
dit A TtTE DE HOPPE objets ... se trouver constamment dans les mains du DIEU
PHTHA. - Comelius de Pauw, »Recherches philosophiques sur les Egyptiens et
les Chinois,« par Mr. de p,:-,i-,:-, Berlin 1773; dtsch.: »über die Egypter und Clii-
nesen, aus d.Franz., 2 Bde. Berlin 1774; engl., 1795. - ... keptischen Lexu:on ... :
»Lexicon Aegyptiaco-Latinum et veteribus linguae monumentis summo studio
collectum et elaboratum a Mathurino Veyssiere la Croze; quod in compendium
redegit, ita ut nullae voces Aegypticae nullaeque earum signi.ficationes omitterentur
a Christian Scholz, votulas quasdam et indices adj. Karl Gottfried Woide.« Oxonü
1775. - Athanasius Kircher, »Lingua Aegyptiaca restituta ... «, a.a.O., II. (r8o6)
2 74·
87 ... diesem Zeichen ((de)) u[nd] dem der ... - ... ausge/,aßne ((Zeichen des)) u[ndj
ganz besonders ... - ... Les noms ((dep)) de sept ... - ... nach de{(m))n astrolo-
gisch[en] ((System)) (Ideen) des ... - ... Hauser der Planeten ((u[ndj die Stellung
bezeichnen, welche)) diejenigen ... - In lateinischer Schrift: alle französischen Lite-
raturangaben und Zitate, sowie Thema genethliacum. - Antoine-Jean Letronne,
»Observations ... «, a.a.O., 48f. - Georges Cuvier, »La Menagerie du Museum
National d'histoire naturelle, ou Descriptio11 et histoire des anin1aux qui y vivent
ou qui y ont vecu<<, par les citoye11s Lacepede et Cuvier ... , Paris r804. - A.-J.
Letronne, ebd., 52. - Mit der Anmerkung: Ap.Salmas., de Ann. Climacter. p. 611.
- Claudius Salmasius, »De Annis clirnacterucus et anciqua astrologia diatribae«.,
Lugd. Batav. 1648. - Jean Jacques Barthelemy;Remarques sur quelques A1eclailles de
l'Empereur Antoriin,frappees erl Egypte, par M. l'AbbeJ.J. Barcl1elemy; ill »Memoi-
res de I:Academie des Inscriptions et de Belle Lettres«. vol. XLI, 501-22. 1773-76.
s. 510. - Vgl. auchA.J. Letro1111e, »Observations, ... «, a.a.O., 92f.
88 ... angegeben, so daß (((die)) in der) fanf ma.l ... - ... aufjeden ((Decane)) Deca11en:
- ... -In lateinischer Schrift: Verseau;-A.-J. Letronne, »Observations ... « , a. a. 0.,
98f.
89 ... Astrologie ((w)) ward ... - ... gelegt, auf ((den)) das herrschende ... - ...
Astrologie bey den ((Aegp)) Aegyptern, ... - ... Augustus war ((unter dem)) (hatte
das) Zeichen ... - .. . Schneider(())) heißt: - ... - ... vorz dem ((Luc. Van·[o]))
Luc. Tarutius ... - h1 lateinischer Schrift: astre dominatur; Thema Genethfiacuni,
die lateinischen Literaturangaben w1d ~icate, Thema genethl., Luc. Tarutius, Cicero,
Theme natale. - A.-J. Letronne, ))Observations ... «, a. a. 0., 84, Anmerkung 2:
Sueton., in Aug.§ 94. Ce signe est celui duCAPRICORNE, qui est le(wötov an6ptµov
d'Auguste, c'est-a-dire, le signe sous lequel il avait ete cont;H .. . sefon les pri.nci.pe de
f'attrologue Achinapoftts dont Vitruve dit: QUI ETIAM NON E NASCENTl./\, SFD E
CONCEPTIONB RATIONES EXPLICATAS RELICUIT (Archit. I✓Y., 6,2; ed. Scl,,,eid.). -
' Marcus Vitruvius Pollio, » De Architectura ... <i, .. . J. G. Schneider. Leipzig 1807. -
226 Kommentare
90 . . . des höchsten (( Thog)) Thout ((erk verk)) erkLinnt wird. - . . . 6000 Jahren als die
((christliche Annahme)) Dauer der Weltgeschichte ...
91 ... BUDDHA ((mit diesem entspricht)) für diesen erklärt wird, ... - ... entspricht
THOUT ((auch)) dem indischen ... - ... so wie auch ((nebst)) ein ÄLTERER ((und
ein ne{uer})) (bloß) mythischer ... - ... kLinn man ((wohl)) nicht beßer ... - ... der
Planeten waren (( Ega)) im Aegyptischen . . . - ... befangenen: ((jollois)) Jollois ... -
In lateinischer Schrift: HERMES, die Literaturangaben, Biot. - Jean-Baptist Biot,
» ... Astronomie egyptienne ... «, a.a.0.; - »Description de l'Egypte,« a.a.O.,
vol. 8., 357-489; - Jean-Baptiste-Prosper Jollois, »Recherches sur les bas reliefs
astronomiques des Egyptiens et le parallele de ces bas reliefs avec les differens monu-
mens astronomiques de l'antiquite, d'ou resulte la connnoissance de la majeure
partie des constellacions egyptiennes«, par MM. Jollois et Devilliers [Re11e Edward
de Vtlliers], ... Paris 1817.
92 In lateinischer Schrift: Die Literaturangabe, anser, VULPANSER, die Literaturanga-
ben. -F. Creuzer, »Symbolik und Mythologie ... <<, a.a.0., 478, Arun. 262: Unter
den Vögeln fahn auch Herodotus eine An von Aegyptischen ENTEN X'llvcx.Awn:ri~
Vulpanser, Anas tadorra Lina.) als heilig auf (Jl72.). Ueber dieses Wassenhier, das
auch zugleich dausthierwar, vgl. man Aristoteles HA. VUI. 5.8. und dazu Schneider
p. Gor . ...
93 ... fig. 101 ((der)) in dem Symbol .. . - ... Souk oder ((60)) aoux~i;; ... - ... also
vielleicht ((auf d)) auch auf den ... - In lateinischer Schrift: Champ., Champ.,
Haroneris, Souk. - J.-F. Champollion, >>Systeme ... «, a.a.O., Anhang, pl. 3, fig.
102, IOI, IOOj pl.4, fig. 75, 83, 82.
94 .. . astronomischen ((Pf)) Plafonds ... - ... Tempel zu( (t)) Tentyra ... - In lateinischer
Schrift: alle Literaturangaben. - Francesco Bianchini, Planisphere, in: »Histoire de
l'Academie Royale. Avec les memoires de la mathematique et de physique ... «.
1702-1797. (1708). - Vgl. A.-J. Letronne, »Observations ... «, a. a. 0., 98f., Anm. 2.
- Georges Cuvier, >>Recherches sur les ossements fossiles de quadrupedes. « Paris
18u. - Jean-Baptiste-Joseph Delambre, » Histoire de l'astronomie ancienne«, 2 vols.
Paris 1817. - » Description de l'Egypte ... «, a. a. 0.
95 ... Verstorbenen, ((deren)) vorwelchen ... - ... zuden((nicht)) höhem Göttern .. . -
... Todesweihe und ((so)) ein selches ... - In lateinischer Schrift: }ABLONSKY, REMP-
HAH, AEGYPTIORUM DEUS, ÜPUSC.[ULA]TOM. II. P. 30.SEQQ., HERMETISCHEN
DOGMA IM SERMO SACER (cAP. 3. P. 18. EDIT ??FLUSSAT.), CAP. l., Descr.[iption]
de f'Egypt{e] II. pl. 62, Diodor. lib.lcap.92. - Athanasius Kircher, »Lingua Aegyp-
tiaca restituta ... «, a.a.0., II. (r8o6) 274.276; IIl. (1823) 86.95; s. dort auch für
Lexikon. - Paul Ernst Jablonski, » Remphal1, Aegyptiorum Deus, ab Israelitis in
deserto cultus, nunc ex lingua et antiquitate Aegypciaca erutus et illustratus a P.E.
Indische Untersuchungen 1823 227
Jablonski.« Francof. & Lipsiae 1781. (eine andere Attsg., s. Blasius Ugolino, »The-
saurusAntiquitatum«, 1744.) 39ff. Nequenominaplanetarum inilloLexu:o, suntvere
Aegypriaca. (in der Ausgabe 1744; 47: NominaPlanetarum, auctor CatalogiKirche-
riani, ex interpretatione LXX. Coptu:a, haud dubie depromsit. - ders., »Pauli Ernsti
Iablonskii Opvscvla, quibus lingva et antiquitas Aegyptiorvm, difficilia librorvm
sacrorvm loca et historiae ecclesiastica capita illvstrontvr; magnam partem nvnc
primvm in lvcem protracta, vel ab ipso avctore emendato ac locvpletata ... « Edidit
anirr1advsrsiones adjecit lona Guilielmvs te Water. Lvgdvni Batavervm r804-r3. -
F. Creuzer, »Symbolik und Mythologie ... «, a. a. 0., 392, Anm. 153; 395, 424, 420,
428f., Anm. 194 u. 166.
96 ... der andre ((untere[? durch Tintenklecks nahezu unleserlich])) die untere ...
- ... bedeutet ((das)) Leben ... - ... auch, daß ((das)) das KREuz ... - ... den
Staat!_ (s)) zu ... - In lateinischer Schrift: Champollion, Champollion, peuple obeis-
sant, SECONDAIREMENT. J.-F. Champollion, »Systeme ... «, a. a. 0., Anhang pl. 15,
fig. 274- 276.
97 ... und BALD AUF DIE ((AM)) EINE, ... - ... betrachten sind, (( w)) ware ... - In
lateinischer Schrift: secondairement, moi, mai.
98 ... ODER GEISTERSPRACHE ((die)) auf ... - ... erklärtund((auftufassen)) ihr gemäß
aufgefaßt werden muß; ((wo)) möchte ((s)) man ... - ... indischen Mythologie u[nd]
((Lehre Tradition)) u[nd] Lehre, die Tradition ... - ... Aegypten ist ((auch)) nach
DEM .. . - ... derCLASSISCHE margirial ... - J,-F. Champollion.
99 ... ELEMENTS ((,)) (URALTER OFFENBARUNG) was ... - ... Aussagen ((u[nd}
Anschauungen)) solcher HELLSEHENDEN ... - ... doch einen ((beschw)) bestimm-
ten ...
100 ... Tableau general ((was o)) wovon ... - In lateinischer Sclu.ft: die Literaturangaben,
Tableau General in »Description de l'Egypte«, a. a. 0.
101 ... Beil((f)) (hache) ist ... -In lateinischer Schrift: (hache),AmonRe.
102 ... AmmonRe ((und)) oder ... - ... Knuphis ((,)) ist ((der)) im Wesentlu:hen ... - .. .
seyn, ((die)) (den) aegyptischen ... - ... Osiris ((als)) mit seinem ... - ... anwendbar
((, von)) und sichtbar; ..... .
103 ... GEIST, NICHT ((den)) die ... - ... CHRISTUM ((den o)) als (( Wor[t})) ewiges
WORT ... - ... in der ((Höh)) Tiefe . :. - ... Himmels((,)). ((eben so wie So ist))
So wie aber ... - ... allerdings als ((zum Grun)) das der Schöpfung ... - ... einzeln
((hervor)) (aus) strahlend, ...
104 ... verstehen, mit((allerdings)) vielleu:htauch ... - ... RAPPORT stehen,(([?])) ... -
In lateinischer Schrift: die Literaturangabe, rapport. - Vgl. F. Creuzer, »Symbolik
und Mythologie ... «, a. a. 0., 129f.
Kommentare
106 ... mit den ((bibli[schen])) symbolischen ... - ... In 14 ((Stücke)) ( Theile) wird ...
107 F. Crenzer, »Symbolik und Mythologie ... «, a.a.C., 189f.
108 ... Götterlehre; die (( Uebe)) scheinbare ((V)) Uebereinstimmung ...
109 In lateinischer Schrift: Achill. Tatius, Arat. Phaen. - Heinrich von Minutoli, »Reise
zum Tempel des Jupiter Ammon ... «, a. a. 0 ., 409.
110 ... die erste, ((mit)) wo die ((Nepstys)) oder Netphe ...
111 ... jüngste Sohn des ((Ch)) Noah ... - ... SEM ( (A)) oder ASIEN ... - .. . dritte Glied.
- ((Auf>) Wo der Fluch am schrecklicksten lastet, ((da ist die Auf>) und wo ... - ...
großen ((Rolle)) (Stelle) ((p)) ...
112 ... aber in ((den (-vielen))) (den) Fonnen ... - ... in der Sprache ((auch in der)) viel
Aehnlichkeit ... - ... dar mit ((der)) der hebräischen ... - ... KUNST, ( ( wie der)) wo
... - .. . behauptet ((doch)) wohl ...
113 .. . muß. - ((Dieses Ab)) Indessen fehlt zur Vollendung dieser korrigiert -s ((Stuf))
Weges noch ... - ... Daß ((es)) aber ein Zeichen ... - In lateinischer Schrift: die
Literarurangaben, Homaphones, R, L, n, v; - J.-F. Champollion, »Systeme ... «,
a. a. 0., 36r. Mit der Ann1.: Plutarque, Traite d'Isis et d'Osiris. und Anhang, pl. p. 5,
figg. ro4.105. - F. Creuzer, »Syn1bolik und Mythologie ... «, a. a. 0 .
114 ... Bilderschrift ((ist)) ist ...
115 ... XXXN. sind ((mit einem)) mit einem ... - ... einer mit dem ((Sperk)) Sper-
1.
berkopf ... - ... als THOOAUT und ... - In lateinischer Schrift: Champ. Bull. univ.
- Vgl. H. v. Minutoli, »Reise zum Tempel des Jupiter Ammon ... «, a.a.0 ., 428.
432ff. - »Bulletin general et universel des annonces et des nouvelles scientifi.ques,
VII. section Bulletin des sciences historiques, Anciquites, Philologie«. Mars 1825,
Tom. II. No. 62. p. 173. - Vgl. auch H. v. Minutoli, >> Reise zum Tempel des Jupiter
Ammon ... «, a.a.O.,.
116 ... les quatres ((cano)) vases, dits canapes ... - In lateinischer Schrift: die Lite-
raturangaben, die französischen Zitate, in rapport, Pooh. - » Bulletin general et
universel, .. . «, a. a. 0 ., Tom. II, No. 25, p. 22: ... dans les cases II, 12, 13 et 14,
sont les memes cue les quatre gentes de l'AMENTI ou enfer egyption, dont les qr,atre
tetes, d'homme, de cynocephale, de schacal et d'epervier, couvrent les quatre vases,
dits CANOPES, qui accompagnent les momies; ... - Bernardin Drovetti, »Voyage
a l'oasis de Syonah«, redige et publie par M. Jomard, ... d'apres les materiaux
re9ueilles par M. le chevalier Drovetti, ... et par M. Frederic Cailliaud, ... pendant
leur voyages dans cette oasis en 1819 et en 1820. - Paris r823. - Vgl. auch die
Notiz aus Edme-Fran9ois Jon1ard, in: »Journal des Scavans,« Mars 1825. 189f. -
H. v. Minutoli, »Reise zum Tempel des Jupiter Arrunon ... «, a.a.O., 428.432ff. -
»Bulletin general et universel ... «, a.a.O., Tom. II, No. 25, p. 172f.
Indische Untersuchungen 1823 229
117 ... Stern ((p)) Bulletin p. 252 ... - ... wird dessen ((p. 252)) in der Stelle p. 252 ... -
In lateinischer Schrift: die Literaturangaben, das Zitat. - Vgl. »Bulletin general et
universel ... <<, a.a.O., Tom. II, No. 25, p. 252. - Edme-Franc;oisJomard, »Notice
sur les signes numeriques des anciens Egyptiens, precedee du plan d'un ouvrage
ayant pour titre: Observations et recherches nouvelles sur les hieroglyphes accom-
pagnees d'un tableau methodique des signes«. Paris 1819. und ders.: Remarques sur
les signs numeriques des anciens Egyptiens. in: »Description de l'Egypte«, a. a. 0.,
vol. II. (1818), Text p. 57-70, Pl. p. 70-85. - »Revue encyclopedique ou analyse
raisonee des productions les plus remarques dans la litterature«, etc. 1-61, 1819-35;
worin ich nichts über diesen Gegenstand identifizieren konnte.
118 . . . Meere. - (( Wie ist dies nun zu erklaren)) Dieser Abscheu . . . - In lateinischer
Sch.rift: die Literaturangabe; - J.F. Cha1npollion, »L'Egypce sous le Pharaons ... «,
a. a. 0., 130: Les Egyptiens ne purent donc pas donner au Nil le nom grec nxacxvo~.
D'ailleurs repugnance pour la mer qu'i!s croyaient etre le domaine de Typhon, genie
du mal, ... - ... IM ZUSAMMENHANGE: vgl. ebd., r3of.
120 ... vergleichen, ((wenn)) (ob nicht) beyde etwa ... - In lateinischer
,
Schrift: MAl,
MEI (lieben), a-MA-re, Avantpropos. - ]. F. Champollion, >>L'Egypte sous les Pha-
raons ... «, a. a. 0., I.XV:
121 In lateinischer Schrift: die Literaturangaben, Compositis, composita. - ]. F. Chan1-
pollion, ebd., I. 23.
122 ... wegen der< (gen)) ga·nzlichen ... - ... alphabetischen Ordnung ((fiir d.as Koptisc/1e
s)) der Lexika für ... - ... Composita ((nach)) (unter) der korrigiert zu die einfachen
... - In lateinischer Schrift: die Literaturangaben. - p. XV des AvANTPROPOS: s.
oben ill. (1823) 120, J. F. Cha.inpollion, ebd. X1V. f.
123 In lateinischer Schrift: die ljteraturangabe. - J.F. Champollion, ebd., I.193 f.
124 ... Es((giebt)) (finden sich) unter den ... -In lateinischer Schrift: die Literaturangabe;
- J.F. Champollion, ebd. 207.
125 ... Ein ((Schw)) Eid.schwur ... - In lateinischer Schrift: die Literatura.i1gaben, mon,
min, ma.nere; - J.F. Champollion, ebd. 157; 287.
126 ... bedeuten der((den Aufga[ng})) den MoNDESAUFGANG, ... - ... TRISMEGISTOS;
welcher((ibi[ocephalosj)) THOTH IBIOCEPHALUS ((mit dem Monde)), als ... - ...
Verwandtschaft mit dem ((PHTHAH)) _PHTHAH, ... - Der letzte Teil der Notiz ist
auf die untere Hälfte der Seite 60 geschrieben, weil auf der oberen bereits die
Literaturangaben notiert waren. - In lateinischer Schrift: die Literaturangaben,
le lever de la lune, tete de Cynocerale, Api, Hapi, Lunus, Lunus, Pooh, }oh, Ooh,
pl. r4(a), tab. r4.B, CYNocEPHALUS, image vi·vante de Thoth, pl. 30 F., Gott Lunus,
Champoll[ionj, c.fas Zitat, Thot TBIOCEPHALE, DEUX FOIS GRAND, TRISMFGTSTOS
THOT lTIOCEPHA.LUS, PARTIE, (regiotl) TNFERIEURE, THOUT, Gott PHTHAH. -
230 Kommentare
J.-F. Champollion, »Pantheon .. . «, a. a. 0., 3of ro; 14 b ro; 30 b ro. Vgl. auch ders.,
»Systeme ... «, a.a.O., p.Fund H, fig. 64, 64, roo. -ders., »Pantheon ... «, a.a. 0.,
14 b ro.
127 In lateinischer Schrift: die ganze Notiz. - Jean-Frani;ois Champollion le jeune,
»Lettres a M. le duc de Blacas d'Aulps, . .. relatives au Musee Royal Egyptien
de Turin«, par M. Champollion le jeune, (suivi d'une notice chronologique de
Dynasties egyptiennes de Manethon, par J.-J. Champollion-Figeac). Paris 1824-
26.
128 ... com-prenant le(. (s)) ... - In lateinischer Schrift: die französische Literaturangabe.
- Fran~ois-Charles-Hugues-Laurent Pouqueville, »Histoire de la regeneration de
la Grece, comprenant le precis des evenements depuis 1740 jusqu' en 1824, « 2e ed.;
Paris 1825. - »Taschenbuch für Freunde der Geschichte des griechischen Volkes
älterer und neuerer Zeit. rr 1md 2r Jg., 1823 und 1824.« Hrsg. A. Schott und M.
Mebold. Mit Steindruck, Musikbeil. u. r Karte. Heidelberg 1823, 1824.
129 Johann Gottfried Eichhorn, >> Antiqua historia, ex ipsis veterum scriptorum grae-
corum narrationibus contexta.« 4 voll. Leipzig 1811-13.
..
[V.] UBER DIE BIBEL UND
..
HEBRAISCHE LfIERATUR
Kommentar
Von dieser Handschrift liegt mir nur eine Fotokopie vor. Sie weist neun eng
beschriebene Seiten auf mit der auch sonst bei Schlegel üblichen Einteilung von
etwa zwei Dritteln der Seite Text, ein Drittel Randspalte für Margina1notizen.
Der Text ist, wenn gleich nicht ganz nach den Prinzipien dieser Ausgabe, von
Joachim Dyck veröffentlicht worden in: ATHEN UND JERUSALEM. Die Tradition
der argumentativen Verknüpfung von Bibel und Poesie im 17. und 18. Jahrhundert.
München 1977, S. 179-187.
Zumindest ist der Text jedoch vollständig erhalten; obwohl das OriginaLuanu-
skript nicht auffindbar ist und als verschollen gelten muß.
Der Untertitel Zur Darstellung der Litteratur weist atif den Zweck des Manu-
skriptes hin, die GESCHICHTE DER ALTEN UND NEUEN LITERATUR ZU ver-
vollständigen. Aus der VORREDE zu Friedrich Schlegels Sämmtlichen Werken,
Erster Band, Wien 1822. S. ill-IV, unterzeichnet an1 1. Mai 1821, geht hervor,
daß »die zalureichen kleineren und größeren Zusätze« in dem Werk über die alte
und neue Literatur (KA VI. 421) im Jahre 1820 geschrieben und eingefügt worden
waren.
Die ANZEIGE DER ZUSÄTZE DER ZWEITEN FASSUNG in derselben Ausgabe
enthält am Ende des dritten Bandes unpaginiene Seitennut genauen Angaben (vgl.
KA VI. 422): » Ein ganz net1er Abschnitt, ·vom alten Testament und der Hebriiischen
Sprache ist [KA VI. 102-115] eingeschaltet«.
Diese tiefer gel1enden Studien des Alten Testamentes gehen weit über die Dar-
stellung in der Rezension ÜBER J. G. RHonE: ÜBER DEN ANFANG UNSERER
GESCHICHTE UND DIE LETZTE REVOLUTION DER ERDE. 1819, hinaus (KA Vill.
'
474-528).
Im Dezember 1819 hatte sich Schlegel von Joseph von Hammer in Wien bera-
ten lassen und eine hebräische Bibel ausgeliehen, womit er sich ab Januar r820
beschäftigt fand (vgl. KA Vill. CLXXIIf.).
Dies dürfte den Rahmen einer Datierung dieser Handschrift eindeutig abstek-
ken.
•
[VI.] PLAN
zu einer Persischen Grammatik mit Rücksicht auf die Indische
und die Deutsche Sprache von Friedrich Schlegel.
Kommentar
21 B: wird ...
22 A: ... Poesie, ((M)) ...
23 Francis Gladwin. Von seinen Werken über persische ist wahrscheinlich gemeint:
Tue Persian Moonshee, containing a copious Grammar, and a series of entertaining
stories; also the Pand namuh of Shykh Sadee, being a compendium of ethics in
verse, by that celebrated poet, to which is added forms of addresses, petitions,
citations and bonds etc. etc. by Francis Gladwin Esquire. Calcutta 1801. 4°. - In
Frage kämen evtl. noch Tue Persian Guide, exhibiting the Arabic derivations.
Compiled by Francis Gladwin. Calcutta 1800. fol.;
Francis Gladwin, A Compendious Vocabulary English and Persian ... with intro-
ductory grammatical remarks, etc. Calcutta, 1791. 8°;
Francis Gladwin, A Compendious Vocabula.ry English and Persian ... compiled
for the use of the ... East India Company. Malda, 1780. 4°.
24 A: gestrichen: das; supra fu1eam: der beste ...
25 Sir William Jones, A Grammar of the Persian Language. London, 1771. 4°. -
2. Edition: London, 1775. - 4. Edition with an index [by J. Richardson], London,
1797, 4°. - 6. Edition, with additions, etc., by Charles Wilk.i.ns, London, 1804, 4°.
- Jean George Theodore Graesse (Ii-esor de livres rares et precieux ou nouveau
Dictionnaire Bibliographique. 7 toms. Berlin: Josef Altmann 1922): Il existe aussi
une trad.[uction] fran~.[aise]: Londres 1772 in 8°. (ro fr. Langles). Grammaire
Persanne, traduite de l'anglois de Mr. J.[ones]. Revue et corrigee par l'auteur.
pp. XXVIl. 159. F. Cadell, Londres, 1772. 8°.
26 Edward Moises: Tue Persian Interpreter; in three parts: I. A Grammar of the
Persian Language, II. Persian extracts in prose and verse, ill. a vocabulary, Persian
and Englisl1. Newcastle, 1792, 4°.
27 B: Louisd'or
d'Aulps, ... relatives au Musee royal 1' [citoyen J Tri II in sur une nouvelle
egyptien de Turin, par M. edition des Recherches sur !es
Champollion Ie jeune (suivi d'une n1ysteres de Paganisme. Paris 1802
notice chronologique de dynasties - . Memoires pour servir a l'Histoire de
egyptiennes de Manethon par J. - la religion secrete des anciens
Champollion-Figeac). 2 pt. en 1 vol. peuples: ou recherches historiques
pi. en noir et en couleur. Paris et critiques sur les mysteres du
1824-26 paganisme. Paris 1784
- . Lettre a M. [A. - J.J Letronne, sur Clodius, Johann Christian.
l'expression phonetique des noms de Compendiosum Lexicon latino-
Petemenon et de Cleopätre, dans les turcico-germanicum ... Cum
hieroglyphes de la 1nomie rapportee praefatione de lingua et litteratura
par M. Cailliaud. In: Antoine-Jean turcarum ... Accessit triplex index,
Letronne, Observations critiques ... ac gramrnatica turcica (colloquiis
- . Pantheon egyptien, collection des [by Jacobus Nagy, of Harsany] et
personnages
. ,
mythologiques de sententiis turcicis aucta). 3 pt.
l'anc1enne Egypte, d'apres les Lipsiae 1730
monuments, avec u11 texte Colebrooke, H. Th. A digest of Hindu
explicatif, par M. J. - F. Law, on Contracts and Succession:
Champollion le jeune - J. Dubois.... with a commentary by Jagganatha
Paris 1823 Tercapanchanana. Translated fron,
- . Precis de Systeme
,
hieroglyphique the Original Sanscrit, by I-1. Th.
des anciens Egyptiens, ou Colebrooke. 3 vols. Calcutta fl 798],
recherches sur les elements London 1801
premiers de cette ecriture sacree, sur Cordero di San Quintino, Guilio. Lezion
les diverses combinaisons, et sur !es archeoJogique intomo ad aleuni
rapports de ce systeme a vec Les . monumenti del Regio Museo
autres methodes graphiques Egiziano di Turino. [Reprint. from
egyptiennes. Avec une volume de the "Memorie delta Reale
Planches. Paris 1824 Accaden1ia delle Szienze di
- . Lettre a M. Dacier; relative a Torino") 2 pt. Torino 1824
l'alphabet des hieroglyphes Court de Gebelin, Antoine. Le monde
phonetiques
, ernployes par les priinitif analyse et compare avec Je
Egyptiens pour ecrire sur leurs monde moderne; considere dans son
monuments les titres, les noms et les genie allegorique et dans les
surnorns de souverains grecs et allegories auxquelles conduisit ce
rornains ... Paris 1822 genie. 9 vols. Paris 1773-84
Champollion-Figeac, Jacques Joseph. Creuzer, Georg Friedrich. Opuscula
Annales des Lagides, ou, , rnythologica, philosoph.[ic]a,
chronologie des rois grecs d'Egypte historica et gran1matica ex codibus
successeurs d'Alexandre-le-Grand. graecis maxin1e palatinis. Nunc
Paris 1819 primum edidit eorumque librorum
Clermont-Lodeve, Guilhem. (Guillaume notitium et annotationem adjecit
e1nmanuel Joseph Baron Sainte Fridericus Creuzer. Lipsiae 18 J7
Croix) Examen critique des anciens -. Symbolik und Mythologie der alten
historiens d'Alexandre-le-Grand . Völker. besonders der Griechen. ( 1.
Paris 1775. 2. ed. 1804 Ausg. Darmstadt 1810/ 11)
- . Observations sur le temple Leipzig 1819
d'Eleusis, precedees d'une Lettre au Cud\vorth, Ralph. Systema intellectuale
244 Bibliographie
1 II. 202. 208. 282., IV. 18. 27. 72., Ein - Wege der Mitteilung III. 4.
(-e, -r, -s), Eins, die, Unum, ein dreifach
Buddhas III. 9. 3ter Säsäu III. 3.
- Glied des alten Testaments V. 8. 3tes tvfoment IV. 43.
Ite Periode IV. 90. -te Periode IT. 247.
ltes Wort IV.53. erste(-r/-s) -te Stufe IV. 43.
'premier' ✓3 2 II. 304.
1/0 II. 282. 292. 3 (bis/oder] 4 philosophische Systeme
1½ I. Titelbl. II. 259.
2 I. Titelbl., II. 202. 208. 282., IV. 4 II. 202. 208. 282., IV. 18. 27.
48. 72. 'letyre'
'deux' 'quatre'
dva .
. vier
zwei - Bilder oder Stücke gehören zu
zwei, die jedem Buchstaben IV. 30.
- mal 3000 Jahre IV . 90. - Silben I. 70.
- Pluralis I. 67. - lithographische Tafeln [von
-Varianten bei Diodorus IV. 95. Seyffahrts neuer Entzifferungsart]
- Worte TV. 53 IV. 30.
- zwei, - Absätze V. 1. vier V. 4. 5. 6.
- Centra V. 5. . - Buddhas IV. 9.
- Prinzipien III. 3. - Formen der Bibel V. 1.
- Religionen III. 11. -fach
-Sätze V. 1. 4te Periode II. 247.
- Strophen V. 2. 'four phases of the moon' III. 8.
-Teile V. 7. 5 I. 74., II. 202. 282., IV. 18. 57.
2te Periode II. 247. 'cinq'
IIte Periode IV. 90. flinf
2ter Thot IV. 75. 126. '5 chroniques' II. 208.
IItes Wort IV. 53. - Elemente II. 202. 208.
zweite(-r/-s) - Körper II. 202.
3 II. 202. 208. 282., IV. 57. - nach Lopi II. 202.
drei - als Medium IL 282.
Drei, die - als Mittelzahl II. 202.
'Three' VJV.117.
'trois' fünft
Grade der Priesterweihe JV. 115. Centrum, -es V. 8.
- Jahrhunderte I. 109. Glied, -es V. 6.
- Pluralis I. 67. flinffach
drei 5. Jahrhundert: Bahräm V Gör
- Gebete des Tages III. 7. entschied den Sieg des Parsi über
- Strophen V. 2. das Pehlvi II. 230.
262 Zahlenregister
asiatischen Rußland II. 11. 33 000 000 [Einwohner in] Tibet II. 11 .
8 000 000 [nicht slawische Bewohner 39 000 000 [nicht slawische Bewohner
in]England II. 10. in] Europa und Nordamerika II. 10.
10 000 000 slawische und germanische 42 000 000 slawische und germanische
Bevölkerung in Deutschland [etc.] Bevölkerung (ungefahre
11. 10. Berechnung) II. 10.
20 000 000 Russen, russische Polen II. l 0.
NAMENREGISTER
267. 293. 299., IV. 85. 90. 103. Delambre, Jean-Baptiste-Joseph IV. 94.
105., V. 6. 7. 8. Dempster, Thomas II. 191., XXXVI.
-- ausgebreitet IV. 90. deraz dost s. Diräz-däst
Jesus II. 191., IV. 105. Desatir III. 3.
Chun s. Shun Devilliers s. de Villiers,
, Rene '
Edward
Cicero IV. 89. de Villiers, Rene Edward IV. 91.
Clemens Alexandrinus, T. Flavius II. de Villoison s. d'Ansse de Villoison
80. 217., III. 63., XXXVI. Deweneepetisseh Räja III. 6.
Clermont-Lodeve, Guilhem de Diodoros Siculus I. 66 .• rv. 95.
(Guillaume E1nmanuel Joseph Diräz-däst (=Longimanus, Bein. des
Baron de Sainte Croix) II. 189. 191. Artaxerxes l.) II. 230.
Clodius, Johann Christian J. 43. Dow, Alexander II. Titelbl.
Colebroke, H. Th. III. 10. 11. 13. 14. Drovetti, Bernardin TV. 116.
Con-fucius, Konfuzius Dschemschid s. Jan1~Td, Jam~ed
Confucius, Confutse, Konfutse s. Dschingis-Chans. Genghiz Khän r. 41.
K'ung-fu-tzO 158.
Constantin der Große IV. 48. Dupleix, Jospeh Fran9ois (Marquis)
Cordero di San Quintino, Guilio IV. 29. 1. 132.
Cosmas Indicopleustes I. 51. Du Puy, Pierre II. Titelbl.
Court de Gebelin, Antoine II. Titelbl., Dylem J. 55.
XVIII.
Creuzer, Friedrich IV. 22. 26. (27.) 29.
49. 79. 80. 86. 92. 95. 107. 1 I3., E
XXIII.
St. Croix s. Clermont-Lodeve, Guilhem Eccardus s. Eckhart
de Eckard s. Eckhart
La Croze s. Veyssiere de La Croze, Ec_khart. Johann Georg 1. 186.
Mathurino Ehrlich, E.-L. XXXV. Anm. 5.
Cudworth, Ralph II. Titelbl., XXXIII. Eichhorn, Johann Gottfried I. 41 . 50.
und Anm. 9.f., XXXVIII. 109. l 14. 115. 118. 144. 146. 147.
Cuvier, Georges IV. 87. 94., XIX. 148 .• II. 34., IV. 129.
Cyrillus II. 217. Eichner, Hans XVI. Anm.
Cyrus I. 8. 41. 181„ Il. 18. 67. 245. Elias II. 106. 154. 157. 267., IV. 24. 73.
246. 249. Enos II. 109. 281. 285 . 298 ., V. 7.,
XXXII.
St. Epiphanias II. 19 l.
D Epiphanias Anacephalosis II. 191 .
Ermanarich II. 1.
Dabistan, Scheikh Mahon1et Fani s. Erpenius s. Michaelis, Johannes David
Abü al-Fazl Esther V. 4. 9.
. 'Allämi
Dalai-Lama I. 149. Eugenius, Bolhovitinov Ebfuni,
Dalberg, J. J. 1-I. v. 11. Titelbl. Alekseevic Archimandrit Tl. 317.
d'Ansse de Villoison II. 219. Eusebius 1. 36., II. 217.
Dastur s. Desatir Eusebius von Caesarea XXXVI.
Dardanos, Dardanus I. 14.
Darius I. l 81 . F
Darius Hystaspes II. 18.
Deguignes, Josephs. Guignes. Fabri , Johann Ernst II. 11. 42.
Joseph de Parhang-i JahängTrT II. 230.
270 Namenregister
Horapollo III. 35. 85. 86. 92. 126. Jomard, Edme-Frans;ois IV. 117.
Hornemann, Friedrich Conrad II. 93. Jones, William I. 70., II. 187. 263. 274.,
Hoschenk s. Husang III. 9., xxxn.
Hsia II. 199. 205. Jomandes II. 21.
I-Isi-tzu II. 199. Josephus, Flavius II. 95. 155. 191.,
Hsün-wang II. 208. XXXV.f.
Huai-nan-tzu II. 199. Jospehus Gazophylazium, Angelus II.
Huang-chin [?J II. 200. 223.
Huang-ti I. 97., TI. 199. 205. 213. Judith V. 4. 9.
Hufhagel, Friedrich Wilhelm II. 321. Julianus Apostata I. 66., TI. 217.
Husain, Abu AI-Ghäzi, Bäikarä, Sultan Julianus, in Caesaribus I. 66.
of Khorasan s. Abu Al Ghäzi Jung, C. G. XXIII.
Bahadur, Khan of Hwärizm I. 42.
~
Justinus r. 181.
50. 159. Justin ian I., I. 51.
Husang II. 52. Jyäläd III. 2.
Hüttner, Joh. Christ. II. 263.
Hyde, Thomas II. Titelbl., 274.
I-lystaspis s. Darius H. K
0 Pouqueville, Franyois-Charles-Hugues-
Laurent IV. 128.
Omanus I. 66. Pres-Tadschani s. Preste-Joan
Oppenberg, Ursula IX. Anm., XII. Preste-Joan I. 19.
Anm. 2., XV. Anm. 1., XVII. Anm. Procopius I. 47. 58., II. 1.
1. Ptolemäus IV. 32.
Ortnit II. 52. Pythagoras II. 175. 185. 202. 282.,
Osbeg I. 45. XXXVI.
Otfrid II. 13.
Ottnit s. Ortn'it
0
w z
Wahl, Samuel Friedrich Guenther J. 36. Zach, Franz von II. 159.
38. 41 . 44. 45. 47. 51. 55., XVIII. Zarathustra I. 45. 49. 108., II. 171. 175.
Walid I. , 1. 51. 181. 252. 310. 316., III. 1. 3. 4. 14.
Walther, Balthasar XXXVIII. - , Religion des I. 108.
Ware,JamesI.183. Zeretoshtro s. Zarathustra
Warooseh III. 7. Zimmer, Johann Georg XIV. Anm. 2.
Wen-wang II. 202. Zoroaster s. Zarathustra
SACHREGISTER
a1titalisch Bilderschrift, -e
Gott, -er Einmischung, -e
altjüdisch Grammatik, -e
Charakter, -er Indianer, -e
Altkeltisch, das II. 264. Naturmensch, -er
Sprache, -e Sprache, -e
Altmedisch, das I. 51. Ursprung, -er
Mundart Amerikanisch, das II. 236.
Sprache Sprache
altpersisch 'ames du mortes' IV. 126.
Reich, -es amma I. 74.
altrömisch amoenitates exoticae IJ. 319.
Religionswesen, -es Amon IV. 75. 82. 83. 102.
Staatenbundwesen, -es Jupiter Amon
Altväter II. 174. Alnon-Knuphis IV. 82. 83.
Erzväter Kneph
Mahärsi(s) Knuphis
Muni Amon-Re IV. 74. 75. 100. 101.
Prophet(en) l 02. 115.
~si(s) Re
Seher Amsaspandas, sieben II. 285. 287. 303.
Weise(r) Schöpfungstage, sieben
Amarakosa (Amaracosha) II. 315., Amset IV. 116.
III. l 0. Amsham III. 2.
amare IV. 120. Amulette III. 8., IV. 95.
lieben an I. 73. 74.
.
ma1 än I. 74
.
me1 Al}acephalesis II. 191 .
Amazonen I. 4 7. 'Anachoretes', 'les anciens' II. 213.
Amenthes IV. 95. Anaglyphen IV. 63. 64. 98.
Amenti, analog I. 26., IV. 67.
'Enfer Egyptien' Zahl, -e
Unterwelt Analoge, das I. 26.
Amenti IV. 43. 102. 116. Analogie(n) 1. 26. 46. 96. 151 ., 11. 37.,
Amenthes , IV.42. 58. 59. 65.67. 71. 74. 95.
'Enfer Egyptien' 106. 112. 117. 120.
Unterwelt Sprachanalogie
- , Genien des IV. 126. - , einfache II. 233.
'America' - , merkwürdige IV. 106.
- , 'tri bes and natior.s of I. I I 8. - , wesentliche IV. 120.
Amerika I. 109. 114. 152., II. 225. anbeten I. 109., II. 80. 307., IV. 58.
233. 234. anrufen
America verehren
Nordamerika vergöttern
Südamerika anbetend
- , Bevölkerung von I. 115. 118. Stellung, -e
- , große Wüsten in I. 164. anta I. 74.
A1nerikaner I. 142. 143., II. 124. äntenän I. 74.
amerikanisch äntenänki I. 74.
284 Sachregister
systematisch-- suchen
Wissenschaft, -e auffuhren IV. 35.
Atharva-Veda II. 263. anführen
Veda(s) angeben
atheistisch Aufgraben
I-ching, -er Aufreißen der Erde
Idealismus, -er Bergwerke
Lehre von der Einheit, -e - der Metalle II. 104.
Philosophie, -e Aufhören IV. 58.
Athen II. 193. 248. aufklären 1. 51.
ätherisch erklären
Lichtquell, -er aufkommen I. 36., II. 208.
Äthiopien II. 147. 226. entstehen
äthiopisch Auflösen der Seele IV. 95.
König, -er aufmerken II. 302.,
Äthiopisch, das II. 319. suchen
Sprache Aufmerksamkeit [1. 131. 154.
Athman I. 38. aufnehmen I. J06., II. 66.
Athmanos in Thrakien I. 38. Aufopferung II. 257.
Athor IV. 93. Aufreißen
ätman IV. 18. Aufgraben der Metalle
atomistisch Bergwerke
Naturalismus, -er - der Erde II. 106.
Atro patene II. 37. 96. 242. aufschließen IV. 113.
Attribut Aufschluß II. 19.
- der Gottheit IV. 68. Schlüssel
- der zerstörenden Gottheiten - , großer 1. 112. IV. 7. 14.
IV. 45. .-, neuer IV. 98.
Atyria II. 37. 242. aufsuchen II. 85., IV. 91. ,
Assyrien nachsehen
Audumbla II. 140. suchen
Aufenthalt aufweisen IV. 3.
- , langer II. 229. beweisen
.
- der abgeschiedenen Seelen erweisen
rv. 126 zeigen
Auferstehung IV. 38. 42. 111 . aufzählen IV. 75.
Befreiung Auge IV. 53.
Erlösung - des Osiris IV. 68.
auffassen IV. 1. 21 . 30. 91 . 98. - , Symbol des Osiris IV . 10 l.
Auffassung - , Zeichen des Osiris IV. 45.
- , idealistische IV. 5. ausarten IV. 66.
- , rnagische IV. 18. ausgeartet
auffinden I. 145., IV. 39. 65. Ausartung I. 13.
•
finden Abart
sammeln entartet
suchen Entartung
aufforschen IV. 13. entstellt
finden - , spätere II. 320.
san1mcln ausbreiten I. 79.
290 Sachregister
extendere Meinung
wandern Verständnis
Ausbreitung Auslegungsweise der Schrift
Ausdehnung - , doppelte V. 5.
Verbreitung - , dreifache V. 4.
Völkerwanderung(en) Ansicht
- der Araber I. 109. Deutung
- der Portugiesen I. 109. Lehre
- der Religion I. 109. Verständnis
- der Sprache I. 109. Ausnahme(n) I. 74. 151.
Ausdehnung l. 168. Aussagen IV. 99.
Ausbreitung äußere, äußerste
Völkerwanderung(en) - indische Inseln II. 135.
-, fabelhafte III. 119. - Objekte II. 187.
-, jetzige II. 210. - Verderbnis II. 180.
Ausdruck IV. 58. aussondern II. 95.
- , abstrakter IV. 3. 18. Aussprache IV. 61. 112.
Ausdrucksweise aussterben II. 109.
- der Schrift V. 5. Ausstoßung I. 151.
- , synbolische V. 5. Ausbreitung
Auseinanderfallen IV. 58. Ausstrahlung
Auserwählten, die IV. 24. Auswanderung(en)
ausgeartet Völkerwanderung(en)
ausarten ausstrahlend IV. 103.
Sämkhya, -es Ausstrahlung(en) der Bevölkerung 1.
Stamm, - 151. 152_ 166., n. 103. 134_
ausgebreitet I. J55., II. 240. IV. 90. Ausbreitung
ausbreiten Ausdehnung
Ausbreitung Auswanderung(en)
Ausdehnung Völkerbewegung(en)
'etendue' Völkerwanderung(en)
verbreiten, verbreitet Australien I. 114. 119.
Verbreitung Auswahl IV. 61.
ausgedrückt II. 167. 292., IV. 42. Auswanderer
48. 49. Abstammung
ausgehen von IV. 30. Auswanderung(en)
Ausführung, gründliche IV. 61 . Völkerwanderung(en)
auslegen IV. 18. - , edle II. 326.
Auslegung V. 9. auswandern, ausgewandert I. 52. 146.,
-, dreifache V. 9. TI. 222.
- , einfachste II. 193. Auswanderung(en)
- nach dem Geist V. 9. Völkerwanderung(en)
- , symbolische V. 9. Auswanderung(en) II. 46. 300.
Ansicht Abstammung
Deutung Ausbreitung
Erklärung Ausdehnung
Erklärungsweise Ausstoßung
Lehrart Auswanderer
Lehre auswandern, ausgewandert
Sachregister 291
Beimischung - , Ursache der II. 300.
bekriegen - der Yavanas II. 300.
besiegen ausweisen, sich N. 30.
Bewegung der Völker beweisen
Bürgerkrieg Auszug (Excerpt) I. 41. 45.
Drängen 'extrait'
Durchzug Autor(en)
eingemischt die Alten
eingewandert Schriftsteller
Einmischung - , alte TI. 199. N. 89.
Einwanderung - , chinesische II. 199. 202.
Ergießung(eo) - , giechische(r) 1. 60. II. 286.
erobernd IV . 129.
erobert - , persische II. 230.
Eroberung(en) - , römischer II. 286.
Kolonie(n) - des I-ching II. 202.
Kolonisation - , späterer II. 2 02.
Krieg(e) - , unbekannte III. 4.
Mischung -, vier sukzessive II. 202.
Nexus 'autorite' IV. 61.
Stamm Ava I. 147.
Stäm1ne Avatära(s) II. 51.
Veränderung - , zwei I. 3 1.
verdrängen avyakta~ II. 260.
versetzt Awatar s. Avatära(s)
vertreiben Axiome, zwei N . 14.
vertrieben Axt IV. 101.
Verwirrung Beil
Völkerbewegung 'hache'
Völkererguß Hacke
Völkerschaften Hammer
Völkerstämme az I. 74.
Völkerverpflanzungen Azerbijan s. Aserbeidschan
Völkerwanderung(en)
Wanderung(en)
Weg(e) B
zerstörend
Zerstreuung (der Völker) ba, bah, bä, be, beh I. 74.
Zug Babel IV. 66.
Züge Babylon I. 30. 38. 124., II. 34. 37. 137.
Zusammenhang 147. 242. 245. 253.
- der Deutschen II. 300. Babel
- der Griechen II. 125. 300. Handelsstädte
•
- , große II. 300. Kolonie, ägyptische
- , Grund der I. 175. Königtum
- , heroische II. 300. Lehnstaat
- der Perser 11. 19. 300. Babylonien I. 94. , II. 37. 43 ., IV. 13.
- der Römer TI. 44. 125. 300. Seemacht
- spät gesetzt ll. 19. Babylonier 1. 108, 180, II. 133.
292 Sachregister
179., II. 86. 117. 202. 268. 297., Wunderbarem II. 146.
IV. 112. - des Türkischen I. 46.
Behauptung II. 111., IV. 20. 29. 44. beiten I. 41.
Behausung IV. 95. Metrik
Behemoth IV. 114. Metrum
beher s. bahar Vers(e)
beherrschen II. 18. Beiträge zur Kenntnis der Literatur etc.
beherrscht II. 20. IV. 30., s. Bibliographie
Behman III. 2. Bekämpfer
beibehalten II. 103., IV. 58. 64. - des bösen Prinzips 11. 77.
Beichte II. 189. - des Bösen II. 119.
beide IV. 17. 18. 97. 120. 126. bekannt I. 180., II. 84. 193., IV. 61.
Astrologen, - 62. 67.
Bäume, - Bekannte, das II. 190.
bi bekehren II. 327.
Buchareien, - Bekehrung
Epochen, - Bekehrungseifer
FlügeJ, - Bekehrung II. 320.
Gestalten, - Proselyten
Mundarten, - deutschen Proselytenmacher
Nationen, - Proselytismus
Perioden, - Bekehrungseifer I. 175.
Philosophien, - Bekleidung V. 6.
Prinzipien, - Umkleidung
Religionen, - bekriegen II. 18.
Richtungen, - Angriffe
Schlangen, - erobem(d)
Stämme, - Eroberung
Tierkreise, - Krieg(e)
Urwesen, - vernichten
Welten, - vertrieben
Zeichen, - Völkerwanderung(en)
.
zwei be-kugä I. 74.
beides IV. 118. Belehrung, mündliche II. 312.
Beil IV. 101. Beigen s. Belgier
Axt Belgien II. 16.
Hacke Belgier I. 5., II. 86.
'hache' bellum, de bello lndaico IT. 191 .
Hammer Belus 11. 254., IV. 66.
beilegen IV. 18. 26. 73. 85. 89. 116. bemerken I. 71. 131., IV. 222. 26. 27.
Beimischung 63. 88. 116.
Einmischung beobachten
Gemisch merken
Mischung sehen auf
Vermischung benennen I. 38.
- , afrikanische ll. 240. bedeuten
-, germanische I. 138. heißen
- von Illyrern II. 25. nennen
- von märchenhaften Benennung II. 96., III. 1., IV. 61. 66.
Sachregister 295
Namen erobern(d)
Bengali I. 82. Kolonisation
Sprache(n) besiegen I. 50., II. 18.
Dialekt(e) bekriegen
beobachten I. 166. besetzen
bemerken erobernd
merken Eroberungen
ber s. bar Kolonien
beräj i s. baräj i Kolonisation
Berar I. 150. Krieg(e)
Berdam III. 1. Sieg
Berechnung der Bevölkerung II. 10. 'vaincre'
Berg(e) 1. 14 139., II. 139. 183. Besitzungen
Gebirge Kolonie(n)
'mons' - der Europäer in Ostasien I. 132.
'montagnes' Bestandheit II. 265.
- , Gipfel der Bestandteil(eJ Il. 179., IV . 58. bestehen
- , heiligster Il. l 83. aus
- , Meru JI. 312. Bruchstück
-, Olympus-Meru II. 148. StUck(e)
- der Urwelt IV. 68. Teil(e)
bergig II. 237. - , ägyptisch(e) 11. 47. 179.
Bergtier I. 139. - , drei IV. 58.
Tier(e) - , idealistischer I. 37.
Bergwerke - , germanischer IL 47.
Aufgraben der Metalle - , moralischer I. 78.
Aufreißen der Erde - , mystischer 1. 37 .
- , alte I. 147. . - , persischer 11. 179.
Berlin rv. 30. - , phönizischer IJ 47.
beruhen auf I. 34., IV. 48. 53 105. 108. -, realistischer I. 37.
292. - der Sprache 1. 37.
Beschaffenheit - , unslawischer II. 296.
- der Sprache I. 79. - , wesentlicher II. 179.
- der Philosophie II. 206. bestätigen I. 105. 169., 1V. 18
Beschneidung II. 77. Bestätigung II. 65.
beschreiben IV. 80. bestehen aus 11. 26. 245., IV.. l 0. 53
Beschreibung [Werkform], Bestand tei 1
Charakteristik Bruchstück
'Description' Stück(e)
Reisebeschreibung Teil(e)
- der Anaglyphen IV. 98. bestimmen, bestimmt I. 93. 95.,
- von Georgien L 55 II. 267., IV . 61.
- aller Nationen I. 41 . Bestimmung der Zeiten II. 287
- , paradiesische L 55. betrachten l. 151 . 158., II. 225. 232.
- der Sämkhyaphilosophie IV 5. 252. 276., IV. 3. 8. 58. 64. 74. 75.
- in Taylor's Appendix IV. 5. 95. 98. 1 11.
beschrieben IV . 26. 87 ansehen
besetzen I. 178 erklären
bevölkert halten für
296 Sachregister
Brahmanen II. 103. 118. 217., III. 8., - , zwei 1. 50. 159.
IV. 91. Brust IV. 38.
- , gelehrte IV. 21. Buch V. 9.
- , Gott der II. 168. Bücher
-, indische II. 268: Hauptbuch
brahmanisch - , das erste IV. 35.
Ast, -er - des Horapollo IV. 35.
Einrichtungen, -e -Hiob V. 6.
Element, -e - Ruth V. 6.
Götterlehre, -e -Tobias V. 6.
Lehre, -e - , zweites IV. 35.
Priestertum, -es Buchar s. BuharI
V
Zeitalter Überlieferungen, -e
Zeitepochen 'veritable'
Zeitperiode wahrhaft
Dynastie(n) I. 91., II. 41. 205. Weissagungen, - e
'Dynasties, !es' 'ecriture'
Historia Dynastiarum Schrift
'Dynastie chou' II. 199. - 'alphabetique' IV. 61.
- , dritte IV. 119. - 'hieroglyphique' IV. 61. 64.
- , herrschende, in Balkh 1. 80. edel, edle(r/s), edelst II. 268.
- Hsia II. 199. Auswanderer, -e
- der Jys III. 2. Grammatik, -e
- beim Manetho IV. 89. Isländer, -e
- des Manetho IV. 119. Menschen, -ste
- der Mogulen I. 80. Mythologien, -e
- der Osmanen I. 52. Seelen, -ste
- der Perser I. 95. Sprachen, -e, -ste
- , saitische IV. 89. Stamm, -er
- der Shais III. l. unedel
- Shu II. 199. veredelt
- der Yasanians III. 2. Verwandtschaft
Dynastien , drei II. 41 . Edelsteine, neun Ill. 10.
- Hsia, Shang und Chou II. 205. Eden 1. 55., II. 221.
- im Shu-ching 11. 199. Edfu II. 75.
- Shun und Yao II. 199. ego I. 21.
'Dynasties, !es' II. 217. Ich
Ni
'Egypt' IV. 32.
E Ägypten
.. I'' IV. 51. 91. 94. 95. 118. 125 .
'Egypte,
e, kurzes I. 70. Agypten
'eau(x)' II. 202. 203. 'Description de J'Egypte'
Aqua 'egyptien(ne)'
Wasser ägyptisch
- 'dormantes' II. 202. 'Astronomie', -
Ebenbild 'Enfer' -
Bild(er) '
'Musee Royal Egyptien de Turin'
- Gottes IV. 58. 'Pantheon Egyptien'
Eber 'Zodiaque -'
Tier(e) Ehrenprädikate
- , Visi:iu als II. 77. Prädikat
Ebräer s. Hebräer - , göttliche IV. 32.
'ecclesiastique' II. 317. - , mythische IV. 32.
kirchlich Ei IV. 75.
Eccloga physica et ethica IV. 22. Eid, furchtbarer 11. 191.
Ekloge Eidschwur, allerheiligster IV. 125.
echt eigene(r/s)
Märchen, - arabische eigentUmlich
Offenbarung, -e Götter, -
Stamm, - jUdischer Eigenheit I. 147., IV. 86.
Sachregister 313
Eigenname(n) IV. 30. 32. -, zurückgebliebener IV. 118.
Name(n) einfach II. 235.
Eigenschaft(en) - dogmatisch V. 9.
gunas Analogie, -ste
- , androgynische IV. 126. Auslegung, -e
- des Dreiseins IV. 58. Komposition, -er
- , magnetische IV. 18. Schlüssel, -e
- der Pränas IV. 18. Sinn, -
- der Weisheit IV. 53. Wurzeln, -e
eigentümlich Zahl, -e
eigene(r/s) Einfaches, Neigung zum II. 264.
Hausgötter, -e EinfaJle II. 35.
Stammgötter, -e Einbruch
System, -es Eroberungen
Tendenz, -e Krieg(e)
Volksgötter, -e Einfluß I. l 08. 148., II. 101. 198. 202.
Wurzel, -e - , arabischer II. 264.
EtKTOY IV. 83. -, indischer IV. 7.
eilf s. elf - , Prinzip, des bösen II. 180.
Ein(e-r/s) IV. 58. 86. - , Sprache, indischer IV. 1.
Bedeutung, -e - der Wasserflut I. 145.
Buchstabe, - Einflüsse
Bündel, - Natureinflüsse
Familie (von Sprachen), -e - , siderische IV. 18.
Geist, - einführen I. 158., IT. 87. 193. 208., IV.
Glaube, - 125.
Gott, - Einführer
Herde, - • - einer Religion II. 196.
Hirt - - der Religion der Asen Il. 89.
'
Inkarnation, -e Einführung der Kasteneinrichtung II.
Masse, -e 300.
Menschengeschlecht, - Eingang verschaffen I. l 02.
Person, -e Eingeborene II. 201.
Realität, -e 'natives'
Sprache, -e, Eine barbarische eingemischt I. 146., II. 15 l.
Stamm, - eingerechnet II. 11 .
Völkererguß, - betragen
Wesen, - zugehören
Wurzel, -e zurechnen
Zeichen, - zuzählen
Einbalsamieren II. 184., IV. 95. eingewandert
Einbalsamierung IV. 95. auswandern
Einbildungskraft ll. 112. Eingewanderte
Einbruch II. 20. 23. Einwanderung
Einfalle erobernd
Eroberungen vertreiben
Krieg(e) Völkerverpflanzungen
Eindruck Völkerwanderung(en)
- , schrecklicher II. 122. wandern
314 Sachregister
Wanderung(en) eingewandert
Deutsche, - Einwanderung
Mexikaner, -e Mischung
Skandinavier, -e Nexus
Skythen, -e Religion
Eingewanderte II. 56. Sprache
Auswanderer Stamm
Auswandern Stämme
Auswanderung(en) Vermischung
Bewegung (der Völker) Völker
Einwanderung Völkerbewegungen
Kolonien Völkerschaften
Kolonisation Völkerstämme
Mischung Völkerverpflanzungen
Vertrieben Völkerwanderung(en)
Völkerbewegungen Zusammenhang
Völkerverpflanzung(en) - , amerikanische II. 240.
Wanderung(en) -, mythische III. 3.
Eingeweide, Weissagung aus II. 106. -, slawische, im Deutschen II. 13 8.
Eingeweihte, der II. 191. - , wilde II. 138.
Einheit einnehmen II. 43. 86.
'unite' Einrichtung(en)
- der Bildlichkeit I. 93. Kasteneinrichtungen
- , geoffenLarte II. 292. -, brahmanische IV. 81.
- , Lehre von der IV. 1. - , indische I. 91.
- , Menschenwesens, dreifachen Eins II. I68. 180. 245. 277. 282. 314.,
IV. 58. IV. 14. 18. 21. 27. 86. 91.
- von Puru~ottama und Mäyä Einssein
IV. 18. Eins, die II. 197. 282.
- des Stils II. 225. unum
Einheiten [Zahlbezeichnung] IV. 117. Vnum
Einherien II. 92. Einschränkungen, große IV. 8.
einheimisch einsilbig IV. 58.
einländisch Geseufz, -es
Nachrichten, -e Worte, -e
Einhorn I. 98. Wurzeln, -e
Tier(e) Silben
Einigkeit IV. 52. 53. Silbenzahl
Uneinigkeit Ein-sof s. Ensoph
- , Bild der IV. 53. Einssein II. 180., IV. 58.
einländisch Eins
einheimisch
einteilen II. 205. 223., IV. 90. 95.
Geschichte, -e 102. 126.
Geschichtsschreiber, -e abteilen
Einleitung II. 303. 'diviser'
Einleitung [Werkform] I. 41., II. 90. Einteilung
Einmischung I. 5. 143. 147., II. 111. Kasteneinteilung
Beimischung
- der Kasten I. 31.
eingemischt
- der Schriften, fünffache V. 4.
Sachregister 315
- , sichtbare IV. 102. Bevölkerung
- , siebenfache V. 3. 4. Bewohner
- , vierfache V. 4. Einzelnes IV. 65. 108.
- der Urwelt IV. 111. einzeln IV. 65. 103.
- , zweifache V. 4. Buchstaben, -e
Einwanderung Elemente, -e
ausgewandert Kapitel, -e
auswandern Wesen, -e
Auswanderer einzig s. Menschwerdung, -e
Auswanderung(en) Eisen II. l 04. 149.
Beimischung ekklesiastisch II. 317.
Bewegung (der Völker) 'ecclesiastique'
Drängen kirchlich
eingemischt Ekloge
eingewandert Eccloga physica et ethica IV. 22.
Einmischung Dichtkunst
Einwanderer Ekstase IV. 16.
einwandern Elbe 1. 178., II. 15.
Ergießung Fluß, Flüsse
Eroberungen Elegie(n) I. 86.
Kolonien Dichtkunst
Kolonisation Dichtung
Mischung elegisch
Nexus Gedicht(e)
Veränderungen Lied(er)
verdrängen Lyrik
versetzt Poesie
vertrieben · Vers(e)
Völkerbewegungen elegisch II. 51.
Völkererguß Elegien
Völkerverpflanzungen Lied(er)
Völkerwanderung Lyrik
wandern Maß, -es
Wanderungen Metrik
Zug, Zilge Metrum
Zusammenhang Vers(e)
- nach Afrika I. 111. 'elemen(t)s, les'
- , arabische 1. 111. - , 'cinq' II. 202. 205. 208.
- , germanische I. 57. Elementarbuch der arabischen Sprache
- , neue II. 44. I. 44.
- von Nordamerika 1. 127. Elementarkräfte
- von Nordost-Asien I. 127. Kraft
- der Perser II. 246. - , wesentliche IV. 65.
- , skandinavische I. 57. Element(e) II. 180.
- , Zeit der II. 23. 'elemen(t)s'
- , Zug der IT. 86. Grundelemente
Einweihung, ägyptische IV. 67. - des Bewußtseins III. 8.
Einwirkung L 147., TI. 320. - , brahmanisches IV. 3.
Einwohner r. 46. , II. 11. - des Daseins II. 92.
316 Sachregister
Buchstaben, - verbreiten
Buddha, - er erwähnen, erwähnt [I. 166. 260. 302.
Christen, - 320., IV. 24. 89.
Dignität, - Erwähnung Melchisedeks II. 298.
Entschluß, - erweisen, erwiesen I. 20. 23 ., II. 77.,
Epoche(n), - IV. 36.
Fälle, - aufweisen
Gespräch, - es beweisen
•
Gott, Erster zeigen
Grad, - er erzählen IV. 75.
Hellenisten, - Erzählung IV. 62.
Hieroglyphen, - 'contes'
Jahre, • Dichtersagen
Jahrhundert, -es Dichtkunst
Keim, -er Dichtung
König, -er episch
Könige, -e mohrische 'epique'
Kreis, -er Fabeln
Krieg, -er Heldengedichte
Märtyrer, - Heldenpoesie
Menschenwerdung, - Legenden
Naturdinge, - Märchen
Obergötter, acht - Poesie
Periode, - Sagen
Person Pluralis, - erzeugen II. 197. 202., IV. 29.
Pharao, der - ableiten
Planeten , die -en 'engendrer'
'premier' kommen von
Prinzip Tao, -es Erzväter [J. 285.
Rücksicht, - Altväter
Schicht, - Mahärsi
Schlange, - Muni(s)
Silbe(n), - Prophet(en)
Sphäre, - R~i(s)
Stamm, - Seher
Stelle unter den Sprachen, - Weise(r)
Sünde, - - , zehn II. 285.
Thot, - es 1. 74.
Weltalter, - Esel II. 81., IV. 79.
Wissenschaft, - Tier(e)
Wort, -es Eskimos I. 116. 163. 167.
Wurzelstamn1, -er esoterisch
Zahlen, - Lehre, -e
Zeitalter Esprit II. 199 ., IV. 82.
Erste, das, - und Herrschende II. 69. Geist
- , der, der himmlischen Götter Esqimaux s. Eskimos
rv. 83. 'essay'
erstrecken L 148. 185., II. 4. 163. 225. Abhandlung
ausbreiten Artikel
Sachregister 321
Literatur Europa I. 22. 46. 115. 151. I 58., II. 46.
Schrift [Werkform] 84. 144. 225. 226. 233. 265. 282.,
Versuch Fabel von der -
- 'of the antiquity ofthe Irisch Geschichte des heutigen -
language' I. 183. Grundfehler von -
- 'on Dr. Young's and M. Kolonien von -
Champollion's Phonetic System of Völkerbewegung durch
Hieroglyphs' IV. 32. Völkerschaften von -
Essen II. 261. Wanderung nach -
Speisen Weg nach -
Essener II. 191. -, heutiges I. 22.
Esusll. 153. Europäer l. 22. 132.
Esther V. 4. 9. europäisch
esthnisch Skythen, -e
Grammatik, -e Sprache(n), -e
'etat' Sprachsystem, -es
- 'de vigeur' II. 202. Völker, -e
- 'de foiblesse' II. 202. Eva, Adam und - l. 55., IV. 69.
'etendue' II. 224. Evangelien II. 324.
ausgebreitet evangelisch
ethisch Lehre, -e
Eccloga ethica Periode, -e
'etranger' Evangelium IV . 90., V. 5. 8.
fremd -, e\.viges V. 6. 9.
'mots -s' .
ewig
Etrur II. 191. Evangelium, -es
Etruria II. 191. Revolutionen, -e
Hetrur Ruhe, -e
Hetruria regalis Weberin, -e
etruskisch Wort, -es
Religionswesen, - es Ewige, das V. 2.
Staatenbundwesen, - es Ewigkeit IV. 95.
Etymologicum I, 186. ex J. 74.
Etymologie IV. 64. 'examiner' 11. 199. 208.
Eule IV. 53. Exegeten, neuere II. 154.
'coucoupha' Exemplar, älteres, des Alten Testaments
KOUKOU<pa II. 105.
Nachteule 'existence' II. 199.
Vogel existens II. 309.
Vögel expiatio II. 310.
euntes I. 187. exp!icatio s. nominun1 explicatio
Eurythmie, natürliche II. 272. extendere II. 219.
Metrik ausbreiten
Metrum Extrait TV. 61 . 117.
Vers(e)
Euphemismus II. 306.
Euphrat I. 55.
Fluß
Flüsse
322 Sachregister
F - , königliche I. 4.
- des Osiris IV. 74.
F Affixum IV. 38. - Rustam I. 50.
Fabel(n) - , Ursprachen, afrikanischer
Dichtkunst IV. 120.
Dichtung Fantasie s. Phantasie
- von der Europa II. 144. Farbe(n) IV. 25.
- von der Io II. 144. blau
- , philosophische II. 281. 'bleu'
-, poetische II. 281. gelb
- , schönere II. 281. grün
Fabelhaftes I. 32. 'noir'
fabelhaft schwarz
Ausdehnung, -e violett
Geschichte, -e weiß
König, -er - , heilige IV. 25.
Schiffahrt der Argonauten, -e - an den Mumien IV . 25.
Tiere, -e - , symbolische IV. 61. 64.
Zeugung, - wunderbare Fasis (Fyßon), I. 55.
Zusatz, -er Fluß
Factor s. Faktor Flüsse
Faden der Geschichte, zwiefacher IV. 14. Fatum II. 265.
Fahne IV. 33. Feder(n) IV. 38. 85.
'enseigne' Federschmuck
'flag' Schmuck
'faiblesse' s. 'foiblesse' - , kegelförmiger IV. 47.
Faktor, irdischer I. 154. fehlen I. 103. 147. ll. 234. IV. 73.
Faktum IV. 72. Feige(n) IV. 71.
Falken IV. 113. Frucht, Früchte
Vogel, Vögel Feigenbaum IV. 71.
Fall II. 300. Baum
Abfall von Gott Feigenfrucht IV. 71.
Sündenfall Frucht
Fall, Fälle Feind, böser IV. 26.
Ablativ Fels II. 298.
Grammatik 'femelle, la' II. 208.
'cases' weiblich
Kasus Feminina I. l.
- , drei erste I. 21. Grammatik
falsch Fenech IV. 47.
Chronologie, -e Phönix
Leben, -es Pi-enech
Sonne, -e Fennica
Falsches IV. 103. Lingua Fennica
Familie finnisch
Sprachfamilie fest
-Abrahams IT. 298. Land, -es
- , Eine (von Sprachen) IV. 120. Festliche, das II. 269
- , Ganze IV. 74. feu II. 202. 203.
Sachregister 323
Wasser Tigris
- Lo II. 208. TOs
Flexion(en) I. 37. 68. Tyras
Grammatik Wolga
Flöte II. 313. Flüssel.45.147. 151. 154.
Fluch IV. 72. 'fleuve'
Verfluchung flumen
- , dreifacher IV. 11 I. Fluß
- des Kanaan IV. 72. Fluvius
Flüchtlinge II. 28 I. Strom
Flügel IV. 39. 83. Ströme
Schmetterlingsflügel - , historische II. 103.
- , beide IV. 83. - , vier II. 103.
flumen II. 219. Flut, große IV. 75.
'fleuve' Sintflut
Fluß Wasserflut
Flüsse fluvius II. 215.
Fluvius 'fleuve'
Strom jlumen
Ströme Fluß
Wasser Flüsse
Fluß I. 20. Strom
Aras Ströme
Araxes 'foi' II. 202.
Borysthenes Glaube
Don 'foiblesse' II. 202.
Donau Schwäche
Elbe folgen (aus) 1. 87. II. 282.
Euphrat folge(r)n 1. 125.
Fasis 'force' II. 202.
'fleuve' Gewalt
flumen Kraft
fluvius Stärke
Gihon/Gihun/Gichon Form(en) V. 2.
Indus Bild(er)
Irtysch Figur(en)
Jaxartes Gedankenform
Jenissei Gestalt(en)
Kura(s) Form des Affixum IV. 58.
Lena - , älteste, des Christentums II. 180.
Main - , des Diskus IV. 93.,
Malaja - , dreifache V. 8.
Mezen - , geistige V. 2.
Nil - , göttliche V. 1. 2.
Oxus - , griechische I. 61.
Rhein - , ideale IV. 4.
Sihon -(von einem Krummstab) IV. 81.
Strom -, pantheistische IV. 4.
Ströme - , Ptahineinerbestin1n1tenIV. 75.
Sachregister 325
- , reinste IV. 1. Wörter, -e
-der Vedänta IV. 4. Fremdlinge II. 110.
- der Wohnsitze I. 54. Freund II. 77. 220.
Formen IV. 112., V. 1. Frevel, titanischer IV. 72.
- , biblische V. 9. Friede(n) IV . 43. 53.
- , drei IV. 96. - , himmlischer IV. 71 .
- der Erbsünde II. 116. - , seliger IV. 42.
- , grammatische IV. 96. Friesland 1. 20. 178. II. 16.
- , verschiedene II. 116. 'froideur' II. 203.
-, vier V. 1. Kälte
Formation I. J5 J fromm
Bildung Gesang, -er
formlos II. 264. Hirtenvölker, -e
Forschungen, neueste I. 118. Naturkultus, -er
Fortsetzung der Tausendundeinen Nacht Psychismus, -er
II. J76 Frommer IV. 95.
foru I. 74. Frömmigkeit IV. 53.
Fossilien IV. 87. Frostriese II. 92.
'animaux fossiles' Frucht
Tier(e) Apfel
Frage I. J12. IV . 91. Birne
Hauptfrage 'date fruit'
Punkt Feige
fragen IV. 20. Feigenfrucht
nachforschen Früchte
sammeln Granatapfel
suchen Paradiesapfel
'fran<;:ois' II. 216. · Zitratfrucht
französisch - , verwandte TV. 71
Fränkisch, das II. 13. 23. fruchtbar
Dialekte Land, -es
Sprachen Persien, -es
Franzosen II. 274. Teile, -e
französisch Fruchtbarkeit 1. 123.
Despotismus, -er - des Menschen l. l 09.
fran<;:ais - der Natur IV. 72.
Rheinländer, -e Früchte IV. 115.
Werk, - es Gartenäpfel
frei Frucht
Verfassung, phönizische -e II. 17. früh(er) II. 1. 141 . 246.
Deri, ein -eres Parsi II. 230. eingewandert, Deutsche
Freimaurer II. I 00. Gedichte, -e
- , Ansicht der II. 271 . Menschwerdung, -ere
Freimaurerei II. 316. Motiv, - estes
Freitag III. 8. Stier (gezähmt), -
fremd Tod, -er
'etranger' unterschieden, -
Nicht-Parsen, -e Wohnsitz der Deutschen, -este
Sphäre, -e Zeit, -e
326 Sachregister
Gedanke(n) II. 267. 305., IV. 29. 54. -, indische I. 86., II. 317.
62. 66. -, persische III. 4.
Geist gedrängts. drängen
Idee gedrückt II. 103.
Grundidee unterdrückt
- des Emanationssystems II. 190. unterjocht
-, Gottheit, einer leidenden Geduld V. 4.
II. 253. geehrt IV. 22.
- , schönster II. 190. geachtet
-, Stolbergs II. 288. verehren
Gedankenfolge, biblische V. l. 2. verehrt
Gedankenform V. 1. Gefährte, hilfreicher IV. 75.
Gedankengang V. l. Gefangenschaft
Gedankenrhythmus V. 2. -, babylonische II. 105. 154. 160.
Gedankenschlöken V. 2. geflügelt
gedehnt, lang I. 74., II. l 77 Knabe, -er
Gedeihen IV. 43. Lichtscheibe, -e
Gedicht [Werkplan) I. 86. 88. II. 72. Gefühl
Gedicht(e) [WerkformJ I. 41. 88., [l. 72. Naturgefühle
Dichtkunst Schmerzgeftihl
Dichtung -ftir die Göttlichkeit II. 149.
Ekloge -, mystisches IV. 54.
Elegie(n) - des Wortes V. 8.
elegisch Gefühlssprachen IV. 58.
episch Sprachen
'epique' Gegend(en) 1. 136. 147.
Geschichte (WerkformJ Gebirgsgegenden
Heldengedichte Grenzgegenden
Heldenpoesie Region(en)
Hymnen region(s)
Idyllen Sphäre
idyllisch - von Bassora II. 324.
Lied(er) -, niedere IV. 68.
Lyrik -, obere IV. 76.
Metrik -, vier II. 293.
Metrum gegenerobern I. 7.
Poesie Eroberungen
Silbenmaße Krieg(e)
Vers(e) Gegengewicht I. 133.
Wettgedicht Gegenmittel IT. 276.
Gedicht, episches I. 41. Gegensatz I. 13. 32. 50., II. 41. 73. 253.,
-, natürliches II. 192. IV. 14. 43.
Gedichte, alte l. 34. Gegenteil
- des Amara Siha III. 10. Pole
-, armenische I. 34. Widerspruch
-, epische 1. 89. - des Idealismus IV. 14.
- , erotische I. 86. -, Karma und Sä1nkhya als II. 188.
-, frühe 1. 80. -, mosaischer IV. 14.
-, historisch-heroische J. 89. -, Polytheismus, gegen den
Sachregister 329
heimischen IV. 2. IV. 18. 25. 28. 29. 30. 57. 58. 64.
- der Praxis II. 188. 71. 72. 73. 74. 84.
- , sichtbarer IV. 19. angehören
gegenseitig IV. 66. zählen unter/zu
Abscheu, -e zugehörig
Beziehung, -e zurechnen
Verstehen, -es Geißel IV. 68. 85.
Gegenstaat I. 45. Geist II. 180. 305. 307., IV. 14. 16. 58.
Staat 62. 112., V. 1. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Gegenstand II. 170., IV. 62. 117. Esprit
- der Mysterien ll. 170. Gedanke(n)
Gegenstände IV. I 06. Idee
Gegenteil 11. 237. Sinn
Gegensatz -, böser IV. 103.
Pole -, Ein IV. 66.
Widerspruch - der Ergebung Tl. 257.
gegenwärtig -, Geschichte des V. 8.
jetzig - Gottes II. 287. 303., V. 8.
Zustand, -er - , göttlicher IV. 103., V. 2. 4.
geheiligt -, Gott suchender V. 2.
Meerwasser, -es -, Gott verkündender V. 2.
Sprache, -e -, hebräischer II. 137.
Tier, -es - , heiliger IV. 53.
geheim -, innerster V. 4.
Gesellschaften, -e - der Liebe V. 7.
Lehre, -e - des Mittelalters I. 61.
Geheimnis(se) III. 4. 13., V. 3. 4. -, philosophischer II. 275.
- des Christentums IV. 40. . - , Religion, der altindischen l. 20.
- der heiligen Dreifaltigkeit - , republikanischer II. 113.
IV. 75. - , unsichtbarer IV. 103.
- des Menschen V. 8. Geister III. 2., V. 2.
- der Mitte IV. 68. - , Ableugnung des Abfalls der
-, siderisches V. 5. III. 4.
- des Wortes V. 6. Geist(er), böse(r) 1. 66., II. 51. 119., IV.
geheimnisreich 26. 103.
Mitte, -e Dämonen
geheimnisvoll Divs
Begebenheiten, -e Geist(er), gute(r) II. 119. IV. 95. Genien
Buchstabe, -er Götter
Kreis, -ster Geisterreich IV. 65.
Zug, -er Reich(e)
Geheimnisvolles II. 111. Geistersprache IV. 98.
geheitnnisvoll psychisch V. 9. Sprache
gehen, gegangen I. 20., ll. 15. - , mystische IV. 37.
wandern - , praktische IV. 37.
Gehilfe IV. 75. - , unmittelbare IV. 62.
Gehirn III. 3., IV. 18. Geisterverehrung II. 251. Tierverehrung
gehören, - zu, - dahin, - in I. 23. 163. Verehrung
172. 182., II. 50. 55. 57. 225. 272. Geisterwelt II. 173., IV. 98., V. 1.
330 Sachregister
Universalgeschichte Dichtersagen
Universalhistorie Dichtkunst
Weltgeschichte Dichtung
Welthistorie episch
Urgeschichte 'epique'
Urbistorie Erzählung
- von Afrika I. 41. Gedicht(e)
- , Ägypter, der alten IV. 30. Lebensgeschichte(n)
- , allgemeine I. 41. Legende
- , alte II. 144. Poesie
- , Anfang der IV. 14. Prosa
- , arabische, ältere I. 110. Sagen
- , armenische I. 34. Schöpfungsgeschichte
- von Asien 1. 41. - von Abel und Kain II. 243.
-, bildliche V. 8. - der Bajadere I. 63.
- , Charaktere, der chinesischen - von Isis und Osiris II. 292.
II. 207. - des Krishna 11. 51.
- , chinesische, älteste I. 97. - des Mahäbhärata II. 302.
- , Denkart, der indischen IV. 14. - vom Paradiese TI. 266.
- , einländische I. 149. - von Satyavrata II. 311.
- , Epoche der I. 138. - von dem Schöpfungsei des
- , Ergänzungen der I. 41. Brahmä IV. 75.
- , Europa, des heutigen l. 22. - des Ursprungs der chinesischen
- , fabelhafte I. 199. Charaktere II. 207.
- des Geistes V. 8. gesch ieh tl ieh
- Georgiens I. 41. historisch
- , indische I. 83. Buddha, -er
- , jüdische II. 154. Notizen, -e
- der Kolonien II. 259. Geschicbtschreiber, einländische I. 147
- des Kyrus TI. 246. Gesch ieh tsen twi ckl ung
- der Literatur I. 44. II. 146. Entwicklung
- des Menschen II. 303. -, gesamte IV. 4.
- , mythische 1. 149. - , vollständige IV. 4.
- der Mythologie IV. 14. Geschichtsforscher I. 146.
- der Philosophie IV. 14. geschieden
- des Reichs der Hungarn I. 22. getrennt
- der Religion IV. 14. verschieden
- Schauplatz der I. 97. - , Religionen I. 20.
- von Siam I. 149. - , Sprachen I. 15.
- Sibiriens I. 18. geschlängelt, -e Charaktere
- der Slawen I. 22. Geschlecht I. 180., IV. 66.
- der Staaten von Georgien I. 41. Menschengeschlecht
- , typische V. 3. Tiergeschlecht
-der Vandalen I. 22. - der Mondskinder II. 301.
-Volkes, des griechischen IV. 128. Geschlechtstafel
- , zweites Stück der IV. 111. Genealogie
Geschichte(n) (Werkform] II. 137. 189. - des Kain II. 285.
243 ., IV. 66. - Mosaische I. 180.
'contes arabes' - des Seth II. 285.
Sachregister 333
Geschlechts verwandte 1. 134., II. 108. - , knieende IV. 110. 115.
Genealogie - , menschliche IV. 34.
Verwandtschaft - Visnus II. 170.
Geschöpfe, kriechende IV. 22. - des Vogelkopfes IV. 86.
geschrieben II. 282., IV. 53. 61. 62. 106. Gestirn(e) II. 290. 303.
schreiben 'astre dominateur'
Geselligkeit II. 134. Konstellation
Gesellschaft(en) Sternbild
- , geheime II. 99. - , böses II. 75.
- Jesu II. Titelbl. - , Glaube an die II. 51.
Gesetz(e) V. 3. 7. 8. -, herrschendes IV. 89.
- , indische III. 9. -, Schöpfung der II. 287.
- , Herrschaft des II. 130. - spät gesetzt II 290.
- , Manus III. 9. 14. - Venus II. 75.
- , mechanisches II. 214. geteilt II. 282.
- , metrisches II. 82. getrennt
-Mosis V. 8. Getenl.45.51.188.,ll.1.3.13.15
- , Religion des V. 7. Tyrangeten
- , Schrift des IV. 73. Tyssageten
- , Wort des V. 7. Getiere, untergeordnete IV. 116.
Gesetzesherrschaft II. 130. Tier(e)
Herrschaft getrennt II. 23. 103.
Gesetzgeber I. 87. abgesondert
Geseufz losgerissen
- , einsilbiges II. 150. geschieden
- der keltischen Sprache II. 150. verschieden
Gesicht IV. 25. Gevurah s. Geburah
Menschengesicht Gewächse ll. 303.
'visage de fille' Kraut
- , afrikanisches IV. 44. Pflanzen
Gesichte IV. 26. - , antediluvianische IV. 71.
Gesinnung -, niedere und höhere IV. 43.
- , idealistische IV. 16. Gewalt IV. 26. 41. 125.
- , indische IV. 118. 'force'
Gespräch(e) Kraft
- , erstes I. 82. (Gladwin) Macht
- mit Gott V. 6. -, bischöfliche IV. 96.
Gestalt(en) II. 306., IV. 25. 26. 38. -, legitime IV. 41.
80. 87. -, unbedingte IV. 58.
Bild(er) gewaltig, Drängen, -es
Figur(en) gewaltsam
Form(en) Verpflanzungen, -e
Göttergestalten Völkerwanderungen, -e
Mißgestalten Ge,.vand, mythisches IV. 18.
Mumiengestalt gewandert II. 312.
Tiergestalten wandern
- , beide IV. 110. geweihtlV.62.109.
- des Deus Lunus IV. 126. Gewicht, rhythmisches V. l.
- , gröberen. 306. gewöhnlich II. 37. 307.
334 Sachregister
Affix(e) Pronomen
Artikel Pronominal
'cases' Substantiv(a/e)
'compound' Sufftx(e)
Deklination Superlativ
Dualis Supinum
enden tempora/Tempora/Tempus
Endung(en) Verb
Epitheta verba
Epitheton verbalia
Fall verbum
Fälle Vokale
Feminina Vokalzeichen
Flexionen Zahlworte
Futur(um) Zeitwort
Gerundium - , afrikanische I. 156. 157.
'grammar' - , ähnliche I. 140.
grammatica - , Ähnlichkeit der I. 76.
Hilfsverbum, -a -, alte II. 171.
Imperativ - , amerikanische I. 156.
Imperfekt( um) - , arabische I. 76. 157.
Indikativ - , asiatische I. 156.
Infinitiv - , baskische 11. 235.
lnterjektionen - , bretonische II. 22.
Irregulär - , edle II. 236.
Kasus - , englische II. 264.
Komposition - , estnische II. 294.
Kompositum - , irische IJ. 22.
Konjugation(en) - , koptische I. 156. IV. 121. 122.
Konjunktiv - , kurdische 1. 72.
Konsonanten - , malayische I. 147.
kontrahieren - Mythologie, in der I. 33.
Modi - des Pänini III. 10.
'mood' - , persische I. 76.
nomen - , polnische I. 26.
.
nomina - , russische 1. 26.
participum praefzxum praesentis - , schöne II. 272.
participum praeteriti - , skandinavische I. 25.
participum praeteritum absoiutum - , Sprache, der amerikanischen
Partikel I. 140.
Partizipum, -ia - , verschiedene afrikanische
Perfectum I. 157.
Person, dritte - eines Volkes II. 264.
Plural - , willkürliche II. 264. 272.
Plusquamperfektum Grammatiker I. 67.
Possessiv pronomina grammatisch
Präfix(e) Elemente, -e
Präsens Formen, -e
Präteritum Grammatice
Sachregister 339
Prinzip, -es symbolisches Hexameter, -er
Struktur, - e Komposition, indisch -e
Granatapfel IV. 71. Literatur, -e
Apfel Logos, -er
Frucht Metrik, -e
'grand(e)' Mythologie, -e
'comble', 'le grand' Nationalhaß, -er
'commencement', 'le grand' Naturmythologie, -e
groß Philosoph, -er
mahat Poesie, -e
µeya<; Religion, -e
t'ai Silbenmaße, -e
'terme', 'le grande' Sprache, -e
'unite', 'la grande' Studium, -es
Yang, grand Verfassung, älteste -e
Yin, grand Volk, -es
'graphique' Völkerschaften, -e
- , 'systeme' Völkerstämme, -e
Grece IV. 128. Griechisch, das I. 93., II. 259. 264.,
Griechenland IV. 58.
Greis 11. 298. Sprache
Grenze(n) I. 8 I. 148., TI. 5. -, barbarisches IV. 86.
- von Aserbeidschan I. 45. - , späteres IV. 86.
- , südliche I. 45. griechisch-römisch
Grenzgegenden I. 155. Stämme, -e
Griechen[. 8. 14. 110. 124. 138. 167. Grönländer I. 117. 163. 167., II. 51.
171. 188., II. 78. 127. 13 1. 146. 134.
181 . 192. 253. 265. 291. IV. 29. 82. Grönland.[ica], Grammatica -
86. l 08. Grönländisch
Neugriechen Religion, -e
- , alte II. 266. Sprache,- e
- , älter als Ägypter I. 13. groß
- , Auswanderung der II. 125. 300. wunderbar - I. 109
- , germanisierte II. 27. Abweichung, -e
- , indisch-syrische I. 51. Ähnlichkeit, -e,größte
- , Religion der I. 90. Annäherung, größere
- , Verschiedenheit der II. 95. Anzahl, -e
- , Wanderung der II. 46. Aufschluß, -er
- , Zerstreuung der II. 137. Ausbreitung der Araber, -e
Griechenland II. 240., IV. 2. Auswanderungen, -e
Grece Bär, -er
- , Ägyper in II. 151. Begebenheiten, -e
- , bevölkert Il. 300. Bucharei, -e
- , Völkerschaften in II. 16. Dauerhaftigkeit, -e
griechisch 'Description de l'Egypte', -e
Autoren, -e Einschränkungen, -e
Form, -e Flut, -e
Götterlehre, -e Ganzes, Afrika, ein -es
Götternamen, -e historisches -es
340 Sachregister
Kasten, -e Komposition, -e
Kolonie, -e indisch-slawisch I. 51.
Komposition, - griechische indisch-syrisch I. 51.
Kosmogonie, -e indisch-türkisch I. 51.
Küsten, -e individuell II. 66. IV. 41.
Lehre, -e persönlich
Literatur, -e Mundart, -e
Metrik, -e Individuum II. 267.
Missionare, -e 'Ivöou; II. 81.
Moral, -e Inder
Mysterien, -e Indra I. 31. 51. 87. 88., II. 72. 77. 123.
Mythologie, -e 127. 167. 168. 174.
Namen, -e -, Religion des I. 13. 66. 90.
Pantheismus, -er Indroh s. Indra
Patois, -es Indus 1. 55.
Phantasie, -e Fluß, Flüsse
Philosoph, -er Infinitiv 1. 73.
Philosophie, -e Grammatik
Philosophiearten, -e fnga I. 74.
Poesie, -e Inhalt
Prinz, -er -, allegorischer IV. 63.
Religion, -e Inkarnation(en)
Religionslehre, -e -, Eine IV. 8.
Rishis (rsjs), -e - der Gottheit lV. 28.
Silbenmaße, -e -, Wesens, des höchsten IV. 8.
Sinn, -er -, wichtigste und vollkommenste
Sitte, -e IV. 8.
Sprache, -e Inkonsequenz II. 185.
Studium, -es •
inner
System, -es Afrika, -es
Tatarei, -e Asien, -es
Tiefe, -e Deutschland, -es
Theogonie, -e Südamerika, -es
Tochtersprachen, -e Inschrift(en)
Überlieferung, -e 'inscri pti ons'
Ursprung, -er -, hieroglyphische IV. 63.
Urwelt, -e - einiger Mumien IV. 29.
Verfassung, -e - von Persepolis II. 217.
Weisen, die -en - von Rosette IV. 29. 30. 81.
Weisheit, -e '[nscriptions'
Werk [Werkplan] , -es -, 'Academie Royale des' IV. 87.
Wissen, -es - 'Runiques' II. 219.
Worte, -e Insel(n)
Indisch, das I. 83. 93. 96., II. 287., IV. Halbinsel
9. 37. 59. 100. Osterinsel
Sanskrit - in Australien I. 119.
Sprache(n) - Ceylon II. 217.
indisch-deutsch l. 51. - Elephanta II. 77.
indisch-griechisch, -, große I. 114.
Sachregister 353
- , indische I. 114., II. 135. - , 'language'
- . kleine I. 147. Iron Ill. 4.
- , kurilische II. 56. irregulär I. 74., II. 309.
- , ostindische I. 147. 161., II. Grammatik
30. 134. - , Verba I. 74.
- der Ostküste von Afrika I. 147. Irre ligiosi tät II. 265.
- Philae IV. 125. irrend
-der Südsee II. 205. Götter, -e
Insignien IV. 126. Irrfahrt des Ulyßes II. 144.
'enseigne' Züge
Fahne Irriges !V. 103.
'flag' Irrtümer IV. 101 .
Inspiration V. 9. Irtysch I. 136., II. 277.
'instant' Fluß
'le premier' II. 199. Flüsse
'un second' II. 199. Jshvoro s. Isvara
Institut der Druiden II. 47. 151. Isis I. 16., 11. 189. 292., IV. 75. 93. 104.
Instrun1ent IV. 10 l . 113.115.
lnsü I. 74. Isis-Stern
Intellekt V. 8. Stern der
intellektuell - , Mythologie von II. 251.
Religion, -e Isis-Stern IV. 27.
Systema (inteilectuale) Iskandar-näma JI. 317.
Intelligentia II. 283. Islam I. 41.
Intelligenz IV. 75. 91. Islarnismus J. 41.
drei Intelligenzen II. 199. Island II. l 0. 15.
- , höchste IV. 75. Isländer, edle II. 45.
fnterjektionen I. 37. isoliert
Grammatik [dealismus, -er
Interpolation IV. 35. Ispahan 111. 1.
Interpretation(en) II. 59. 186. Isvara rr. 127.
Io II. 144. Italien I. 169. 193., II. 240.
Ion II. 144. - bevölkert I. 176.
Irak fl. 223. Italiener II. 265.
Irac-Arabi II. 324. Italienisch, das II. 264.
Iran I. 8. 45., II. 41. 223. Sprache(n)
Persien ithyphall isch
irdisch Prozession, -e
Dasein, -es
Element, -es
Faktor, -er J
Körper, -er
Paradies, -es · jä I. 74.
Religion, -e Jabel II. 285.
Sprache, -e Jagannäth ITT. 13.
Zahlen, -e Jagernath s. Jagannäth
irisch Jaghorin [zagorie] II. 277.
Grammatik Jahr(e) IV. 75. 89.
'Jrish' Anfang des -es
354 Sachregister
Krieger Buchstabenfratzen, -e
Kschetrias, Kschetryas, Kshetryas überkünstlich
s. Ksatriyas kunstlos II. 264.
Kua II. 202. 205. 208. 215., IV. 18. kunstreich
Symbol(e) Komposition, -e
-, acht II. 202. 205. 208. Sprache, --organisch
Kubanische Tataren s. Kunstworte, -wörter I. 37.
Tataren, kubanische Worte
KuberaIII. 13. Wörter
kudäm I. 74. Kupfertafel(n) IV. 43. 47. 94. 116.
kudamin I. 74. Abbildung(en)
kügä I. 74. Bild(er)
Kugel IV. 29. Tafel(n)
Kügelchen II. 293. Kura(s) I. 45.
Tierkot Fluß, Flüsse
Kuh II. 182. Kurden I. 5 I. 133 ., II. 42.
Rind -, Sprache der l. 133.
Tier(e) Kurdisch, das I. 51.
-mit Diskus IV. 93. Sprache(n)
- auf einem Kahn IV. 87. kurdisch
- , Verehrung der 11. 140. Sprache, -e
KOUK01Hpa~ IV. 85. 86. Kurdistan I. 133., II. 34. 242.
'coucoupha', Kurdo
'cucupha' /ingua kurdo
KOUKOU<pO.. Kureten II. 195.
Vogel Kurland II. 10.
kultivieren I. 101. Kurilisch
Kultur 1. 131.,ll.229. Inseln
-, höhere I. 147. Kurtalinen, Kurtaten I. 13 3.
K'un II. 202. 208. Kurtschen s. Kurtalinen, Kurtaten (engl.
Kundrowsche Horde I. 146. 'kurts')
Horde Kuru(s) I. 38., ll. 67. 301.
Kunst II. 266., IV. 112. Kuruksetra I. 38., II. 71.
'(]') art' Kürush/Koresh/Kyros II. 67.
Artes, niedere kurz II. 102.
Dichtkunst Mondzyklus, -er
Literatur Silben, -e
Mumienkunst Vokale, -e
Sterbekunst Küste(n)
- der Ägypter IV. 30. Ostküste
- , ägyptische IV. 44. - des Bothnischen Meerbusens,
- , bildende II. 112. 158. östliche I. 178.
- , irdische V. 1. - von Brasilien I. 125.
- der Phönizer und Syrer II. 266. - , entlegene I. 109.
Künste II. 121. -indischel.109.
Artes, niedere Kuvero s. Kubera
- , neue II. 104. Kybele I. 175.
Künstelei, spätere I. 67. K'\)KAOS 0.VO.'YKTlS IV. 95.
künstlich II. 292. Zyklus
Sachregister 363
L gedehnt, -
Silbe(n), -e
LIV.113. Trennung, -e
L, l IV. 38. 'langage' II. 223.
lä I. 74. Dialekt
Labyrinth '.jargon'
- , Gemächer des IV. 48. 49. 'language'
Lage (geographische) II. 86. 'langue'
- der Slawen TI. 229. /ingua
Lagiden IV. 125. Mundart
Lagides IV. 51. Sprache
Lak~mi, Lakschmi II. 98. 'language'
Lamech TI. 285., IV. 72. Dialekt
Land I. 42. 45. 126. 127. 168., II. 233., '.jargon'
IV. 95. 'langage'
'contree' 'langue'
Erde lingua
'pays' Mundart
terra Sprache
'terre' - , 'Irish' I. 183.
Vaterland -, 'Punic' I. 183.
Westland 'langue' II. 223. 224.
- Ägypten II. 291 . Dialekt
- Bamia l. 148. '.jargon'
- , Benennung des II. 96. 'language'
- , bewohntes I. 129. lingua
- , Bildung des II. 234. Mundart
- Bokhara I. 42. Sprache
-,festesl. 120.147., II.287. - de Herat 11. 230.
- , fruchtbares IV. 123. - 'de heros' II. 223.
- , gelobtes II. 154. - 'de ville' II. 224.
- der Giganten IV. 60. - 'vulgaire' II. 224.
- , großes II. 37. 103. Lao-tse Philosophie II. 200.
- des Cham/Harn IV. 111. Philosophie
-Kanaan II. 111. Lappen I. 167., II. 10.
- , produktives I. 151 . Lappländer
- Soufll. 324. Lappländer I. 10. 20., II. 51.
- , südliches I. 144. Lappen
- Ur II. 96. Lapponica
- der Usbeken 1. 148. grammatica lapponica
- , volkreiches II. 12. Lateiner II. 193.
- , westliches II. 202. Römer
Länder II. J 5. 37. lateinisch 1. 162., IV. 9.
Landtiere IV. 22. rö1nisch
Getiere Sprache, -e
Tiere Völkerstämme, -e
lang II. 102. Wurzel, -e
/onga Lateinisch, das 11. 264., III. 58. 120.
Aufenthalt, -er Sprache
364 Sachregister
bedeuten Naturmensch
heißen 'nr''
nennen Vergötterung des -en
Meinung I. 36., II. 199., III. 6. - , gereinigter IV. 95.
Ansicht(en) - , schlafender IV. 95.
Auslegung - , seliger IV. 95.
'mens' sinnbildl. Charakter des -en II. 267.
Standpunkt Menschen I. 145., II. 103., IV. 22. 58.
'views' Naturmenschen
- der Christen in Ceylon III. 6. Urmenschen
- Colebrookes III. 14. - , hohes Alter der II. 289.
- Eichhorns I. 147., II. 34. - in Ava 1. 147.
- der Holländer III. 6. - , edelste I. 151.
- Plinius II. 279. - , göttliche II. 320.
- Salts IV. 35. - , Hervorbringung der I. 151.
- bei Tacitus IV. 48. - , neue 1. 166.
Meister IV. 58. - , neugeborene IV. 22.
Melaju s. Malaja - , die schönsten I. 114. 151.
Melchisedek, Melchisedec Il. 298., IV. -, Sohn der V. 3. 8.
69., V. 7. - , wilde II. 320.
Meliapur III. 12. Menschenbeine IV. 82.
Melodie I. 85. Menschenfigur
'memoires' Figur(en)
- 'de I'Academie Royale' IV. 87. - , kleine IV. 113.
- 'sur la Chine' II. 258. Menschengeschichte II. 247. 249.
s. Bibliographie Geschichte
Memphis II. 253., IV. 29. 126. Menschengeschlecht IV. 75. Geschlecht
'men, min' IV. 125. - , das Eine IV. 66.
manere Menschengesicht IV. 1 J5.
µEVElV IV. 81. Gesicht
Menge Menschenkopf II. 293., IV. 1J5. 116.
- , große I. 7. Kopf
- , größere II. 102. Menschenköpfe IV. 126.
- dieser Konjugationen 1. 68. Kopf, Köpfe
- von Konsonanten II. 102. Menschenkörper I. 154.
- der Stammsilben 1. 98. Körper
- einsilbiger Worte I. 70., II. 102. Leib
mens I. 36. Menschenopfer I. 20.
Meinung Opfer
Mensch I. 36. 139. 151. 166., IT. 54. - , entsetzliche II. 56.
140. 143. 173. 180. 182. 199. 287. Menschenrasse I. 155.
303. 307. 313., IV. 58. 75., V, 5. 8. Rasse
Fruchtbarkeit des -en Menschenseele(n)
Geschichte des -en Seele(n)
Göttlichkeit des -en - , böse IV. 22.
Gottmensch - , Genien der rr. 51.
homo - , Genius der II. 173.
'l'homme' Menschenstamm I. 113.
'nara' Starnm
Sachregister 373
- , schlechterer IV. 72. Gestirn
Menschenwelt IV. 65. Planet(en)
Weil Stern
Menschenwesen merkwürdig II. 51. 117. 136. 245. 261.
Wesen 306. 315., TV. 18. 75. 77. 104. 113.
- , dreifaches IV. 58. Analogie, -e
Menschenwille V. 7. Resultate, -e
Menschenzahlen seltsam
Zahlen sonderbar
- , historische IV. 65. Theorie, -e
menschgeworden Übereinstimmung, -e
Wort, -es Verwandtschaft, -e
Menschheit II. 107. Zeitperiode, -e ägyptische
- , herabgesunkene IV. 75. µEp01tE<; IV. 86.
menschlich II. 199. 209. Meru I. 87. 88., II. 148. 183. 312.
Dinge, -e Berg
Gestalt, -e Mesdam s. Mezdam
IJeib, -er Meshla und Meshiane s. Mashye und
Natur, -e Mashyäne
Schwächen, -e Mesopotamien II. 297.
Seelen, -e -, altes II. 244.
Unarten, -e Messias 1. l 02.
Menschwerder II. 119. µE-co:ßoÄ.o:i IV. 22.
menschwerdend 'meta!' 11. 202.
Gott, -er Metall(e)
Menschwerdung Metall(e) II. 104. 202.
- , ältere 11. 173. - , funf II. 202.
•
- , einzige II. 190. Metamorphose I. 151.
- , erste II. 175. metaphysisch II. 251 .
- , frühere II. 172. Gott, -er
- , Idee der II. 7. Gottheit, -e
Menus. Manu Prinzip, -es
Menuide II. 314. Wesen, -es
'Mer Caspienne' II. 223. Methode eines Denkens II. 264.
Kaspischer See Gang
Kaspisches Meer Gedanken
n-1are Caspium Methusalem II. 285.
Meer Metrik l. 85.
'Mer de la Pengina' s. Per1~inska' a Guba Alexandriner
Mercurius s. Merkur Alkaeus
'mere, la' II. 208. Baccheus
Mutter Beiten
•
merken I. 97., IV. 48. Choriambus
beachten Daktyl(us)
bemerken daktylisch
beobachten Dichtkunst
Merkmal III. 3. Dispondeus
Merkur II. 202. 25 1. 287. , lll. 3., IV. Distichon
88. 91. dithyrambisch
374 Sachregister
elegisch Füße
Eurythmie GäyatrI
Fuß Gedicbt(e)
Füße Harmonie
GäyatrI 'harmonious measures'
Gedicht(e) Hexameter
Harmonie Jamben
'harmonious measures' Kretikus
Hexameter metrische Gesetze
Jamben Metrum
Kretikus Päan, Reim
Lyrik reimend
metrische Gesetze 'Rhetorique'
Metrum Rhythmus
Päan 'rime'
Reim 'rime riche'
reimend Silbenmaß
'Rhetorique' Silbenzahl
Rhythmus '
Sloka
'rime' Spondeus
'ri me riche' Stanzen
Silbenmaß das Steigende
Silbenzahl Symmetrie
Sloka Vers(e)
Spondeus Zäsur
Stanzen - , persisches I. 70., II. 102.
Symmetrie Mexikaner I. 56.
Vers(e) - eingewandert I. 122.
Zäsur mexikanisch
-, griechische I. 85. Bilderschrift, -e
-, indische 1. 85. Mal erbeze ichnung,-e
-, romantische I. 85. Mexiko II. t 5.
metrisch II. 325. Mezdam III. l. 2. 3.
Gesetz, -es Mezen II. 277.
Metrum I. 70., TI. 102., V. 1. Fluß, Flüsse
Alexandriner mI I. 74.
Alkaeus Mikrokosmos III. 3.
Baccheus Milch II. 141.
Beiten Milz III. 3.
Choriambus 'milieu du. Souverain' II. 208.
Daktyl(us) 'mille et une nuits, les' II. 216.
daktylisch -, continuation des II. Titelbl.
Dichtkunst Münän1sä (Mimanso, Mimansa) II. 7.
Dispondeus 57. 61. 166. 185., IIl. 5.
Distichon MimäJTlsä-Philosophie
dithyrambisch Pürva mTmämsä
elegisch Uttara mTmamsä
Eurythmie MimäJTlsä-Philosophie II. 61.
Fuß 'min' s. 'men'
Sachregister 375
Mischsprachen I. 53. - Gottes ITT. 4.
Sprachen Mittelalter l 133., II. 275.
Mischung I. 5. 74. 108., III. 97. - , Geist des I. 61.
Beimischung - , herrliches II. 265.
Einmischung mittelasiatisch
Gemisch asiatisch
Vermischung Nationen, -e
- , Element der I. 147. Mittelglied(er) 1. 30., II. 214. 274.,
- von Babyloniem und Slawen III. 17.
oder Skythen II. 240. mittelländisches Meer II. 233.
- , Nationen, der slawischen II. 4. Meer
- , Sprachen, der slawischen II. 4. Mittelpunkt lL 114.
- , Stamm, von jüdischem, und 'centre'
Fremdlingen II. 110. Kern
- der Stämme 11. 103. 110. 3 J2. Punkt
- der Stände II. 103. Zentrum
Mischungen 1. 146. - , lichter IV. 73.
misericordia II. 283. - , Christus als IV. 90.
Mißbrauch II. 202. - der Menschheit II. 107.
Gebrauch - der Weltgeschichte IV. 90.
Gebräuche Mittelzahl II. 202.
Tradition(en) Indifferenzzahl
Überlieferung(en) 1v1edium
- , magischer IV. 14. 'numerus'
- , späterer II. 202. Zahl(en)
Mißgestalten IV. 80. -, fünf II. 202.
Gestalten mitrlere(r/s)
Mißhandlung TI. 267. Asien, -s
mißverstanden Linie, -
Idealismus, -er Nationen, -
Offenbarung, -e Südamerika, -s
Missionare, Missionarien Zeitalter, -s
- , ägyptische II. 47. mixta
- , indische II. 201. lingua mixta
Missionarienwerk Tl. Titelbl. gemischt
Missionarius II. 205. Mlecchas 11. 262.
Missionsberichte 1. 132., (II. Titelbl.) Sprache(n)
Mithras Il. 191. 299. modern
Mitra IT. 220., IV. 41 . 67. 96. 115. Sprachen, -e tatarische
Mittel. 158., IT. 13. 225. 233. 282. 317., Stil, -er
III.68.83.97 . 109. Mode1ne, die TI. 78.
'centre' Modi J. 26.
Kern Grammatik
Zentrum 'mood'
- der Basken I. 5. modifiziert I. 86., II. 24.
- , geheimnisreiche IV. 74. Möglichkeit I. 151 ., II. 5.
- von Kleinasien 1. 15. Mogol s. Tatar und Mogol
- oder das Leben IV . 96. Mogolen s. Mongolen und Moguls
, Mitteilung l. 2., II. 320. Moguls I. 79.
376 Sachregister
Glaube Produktion
Unglauben Naturschrift IV. 14.
Wildenaberglauben Schrift
-, siderischer IV. 66. - , alte IV. 31.
Naturhang Natursprache(n) IV. 58. 98.
Hang Sprache(n)
Naturzug Naturtiefe IV. 74.
-, magnetischer IV. 6. Tiefe
- , verschiedener IV. 66. Naturwissenschaft
Naturhieroglyphen IV. 50. 57. Wissenschaft
Hieroglyphen - , christliche IV. 40.
-, geistige IV. 65. - , siderische TV. 74.
- , heilige IV. 58. Naturzug
- , ursprüngliche TV. 65. Naturhang
-, zweite IV. 58. Zug, Züge
naturhistorisch IV. 92. - , magnetischer IV. 66.
historisch - , verschiedener IV. 66.
Naturkenntnisse, wunderbare II. 327. nazd I. 74.
Kenntnis ne s. nä
Naturkraft IV. 73. Neb IV. 34.
Kraft negativ I. 74.
Naturkräfte TV. 58. - mystisch IV. 6.
- , Göttlichl't>it der reinen II. 180. Neger I. I 14. 141., II. 51. 124., TV. 15.
Naturkultus V. 6. 7. 72.
- , frommer V. 7. Negerreligion
natürlich II. 180. 307., IV. I 11 . - , heidnische I. 109.
Alter, -es - , indische 1. 147., II. 30.
Eurythmie, -e Negercharakter 1. 147.
Gedicht [WerkformJ, -es Charakter
Glaube, -er Negerphysiognomie I. 147., rv. 44.
Magie, -e Negerreligion
Religion, -e, -ste Religion
Sprache, -e - , alte II. 201.
Symbolik, -e Negersprache IV. 58. 60.
Symmetrie, -e Sprache(n)
Wildenaberglaube, -er nehmen als Il. 154.
Naturmensch(en) IT. 120. vergleichen, verglichen
Mensch(en) Neid II. 103.
- , afrikanischer IT. I 34. Neith IV. 34. 75.
- , amerikanischer II. 134. nemi s. namI
- , asiatische II. 145. nen s. N, NN
- , asiatischer II. 134. nennen I. 2. 19. 38. 51. 55. 61. 181., II.
Naturmythologien IV. 74. 1. 20. 81. 112. 188. 202. 205. 213.
Mythologie(n) 230. 262. 263. 282. 286. 293. 314.,
- , griechische IV. 74. IV.31. 33.38.43. 55. 58. 61.63.
- , Verwandtschaft der IV. 74. 73. 75. 81. 83. 84. 86. 89.95. 100.
Naturprinzip IV. 58. 111. 113. 126.
Prinzip appelare
Naturproduktion I. 152. 'appeller'
Sachregister 383
bedeuten Jahre -
benennen '
Silben, -
heißen neunte(r/s)
Vf:O)'t<X'toc; 0eoc; IV. 75. Jahr -
Nepal III. 11 . 'new' '
Nephtys IV. 80. 115. neu
Neptun I. 16. - 'views'
Ner~insk II. 277. Nexus
Nerschinsk s. Ner~insk Beziehung
Nerven III. 3. Handelsverkehr
Nervenäther IV. 18. Handelsweg
Nestorianer I. 19. Verbindung
Netphe IV. 34. 38. 39. 110. 115. Verkehr
neu Zusammenhang
Art Charaktere, -e - , alter II. 20.
Aufschluß, -er Nezah II. 283.
Bearbeitung, -e Ni I. 21.
Charaktere, -e ego
Erinnerung, -e Nichtigkeit der Substanz TI. 65.
Exegese, -ere nicht-indisch I. 147.
Forschung, -este indisch
Künste, -e Stämme, - e
Lexikon, -estes Nicht-Parsen, fremde II. 66.
Licht, -es Parsen
Menschen, -e nicht-slawisch
Nationen, -e slawisch
Produktion, -e , -ere Be';Vohner Deutschlands, -e
Religion, -e Völker, -e
Rgveda, -er Nichtwissende 11. 194.
Schrecken, -e nieba(n) III. 8. 9. IV. 7. 11.
Stamm, -er Himmel
System, -es Nirväna
Weltbote, -er niedere(e/s)
Yajurveda, -er Artes -
Zeit, -e '
Gegend(en), -
Zeitalter, -es Gewächse, -
Zeiten, -e Kaste, -
Neueren, die II. 156. Reihe
Neuerer III. 4. Niederen, die TI. 103.
Neuerung IV. 3. Nill.51.
neugeboren Fluß, Flüsse
Kind, -es Nilus Schlüssel
Menschen, -e Nilometer IV. 81.
Neugriechen II. 266. Nilpferd IV. 79.
Griechen Tier(e)
neun Nilus Schlüssel IV . 67.
Edelsteine, - Schlüssel
Gattungen, - Ninive II. 37.
1-Iuang, - nirväna IV. 6. 7.
384 Sachregister
Objekt(e) Menschenopfer
- , äußere II. 187. Seelenopfer
- des Wissens Il. 188. Tieropfer
objektiv II. 156. Verehrung
'obscur' 11. 211. opfern II. 81. 191.
'Observations' Ophiten II. I 91.
- 'sur l' objet des representations oppositio 11. 191 .
Zodiacales' IV. 51. , Opposition II. 248. 276.
- 'sur un Zodiaque Egyptien' IV. 87. optimus ma:ximus II. 58.
obwalten II. 261. Brahmä (Gott)
herrschen Oreaden s. Orkaden
Oceanus s. Okeanos ordinator II. 315.
Odin 1. 87. 160., 11. 88. 89. 90. 92. ordnen II. 304., IV. 41.
172. 238. Ordnung II. 205., IV . 65., V. 9.
Wotan - , alphabetische IV. 122.
Odras II. 262. - , der Dekane IV. 8.
offenbar III. 13. - , geistige IV. 65.
offenbaren s. Einheit, geoffenbarte - , geistliche IV. 65.
Offenbarung I. 2., II. 51. 320., IV. 53. -, höhere IV. 65.
73., V. 2. 8. - der Planetenhäuser IV. 88.
Erleuchtung - , zweite IV. 65.
Tradition(en) ordo II. 315.
Überlieferur.g(en) Organe
- Adams 11. 324. Geburtsorgane
-, alte II. 312., rv. 98. - , weibliche I. 151.
- , älteste II. 320. organisch
- , echte IV. 98. Kraft, -e
- Gottes II. 281. Sprache, -e
- der Gottheit II. 320. Orient I. 41., II. 199. 265. 275.
- , göttliche I. 151. Morgenland
- , mißverstanden II. 300. 'orientale', orientale(s)
-, mosaische IV. 19. 69. 72. 'bibliotheque orientale'
- , Sprache der IV. 58., V. 6. linguae orienta/es
- , uralte IV. 99. morgenländisch
- der ursprünglichen Wurzeln I. 2. orientalisch
OllC00€0"7tO'tl1<; IV. 89. orientalisch Il. 112. 308.
Okeanos II. 83., rv. 118. Bibliothek, -e
Meer Charakter, -er
Ozean Literatur, -e
Typhon morgenländisch
Okzidentalisch orientale, orientale(s)
Stamm, -er Philosophie, -e
Olympus II. 148. Sti I, -er
0~ II. 309., IV. 18. Studium, -es
'omne', 'omnino' I. 74. Orientalisten II. 275.
onomatopoetisch I. 37. 'Origin of the tri bes and nations' I. 118.
Ooh s. Pooh 'origine'
Opfer l. 20, II. 140. Ursprung
Dienst Originale II. 295.
Sachregister 387
- , ältere III. 4. Ostpolen I. 178.
'origine' Polen
'origin' Ostseite des kaspischen Meeres
Ursprung II. 14. 15.
-des Kua II. 215. Oszillation II. 288.
- de T'ai-chi II. 208. Otahaiti, otahaitisch s. Tahiti, tahitisch
Orkaden n. 15. ou, Buchstabe N. 55.
Ormuzd III. 1. - , Vokal III. 45.
Orpheus II. 252. Ou-ki s. Wu-chi
Osiris I. 13. 16., IT. 51. 153. 168. 189. Ou-king s. Wu-ching
190. 208. 252. 292. 293., IV. 1. 24. Oum s. Om
74. 75. 78.85. 95. 102. 104. 107. Ou-pa s. Wu-pa
109. 113. 115. 116. 125. 126. Oupnek'hat
- , Auge des Upanishad s. Bibliographie
- , Leichnam des unter Anquetil Duperron
- , Mythologie von ovpcxvot IV. 83.
- , Religion des 'dieux celestes'
- , Symbol des himmlische Götter
- , Tod des uranische Götter
- , Vater des 8EOI.
Osiris Bild IV. 109. ouro IV. 82.
Bild(er) König
Osmanen Ou-se s. Wu-(?)
Dynastie der Osmanen Ou-ti (wahrscheinlich -ki) s. Wu-ti
Osseten L 55. Oxus 1. 45. 55.
Osten I. 52. 143. 173. 181. 185., II. 246. Fluß, Flüsse
310. Gihon
Osterinsel I. 114.
Insel
Inseln p
österreichisch
Polen-Galizien, - Pa, 'cinq' IT. 199.
Ostindien I. 132. Päan
Indien Metrik
ostindisch Metrum
indisch Silbenmaß(e)
Inseln, -e Vers(e)
Ostjaken l. 146., 11. 277. -, vierter N. 20.
Ostküste Pa-cheng II. 208.
Küste(n) 'Pacificateur' II. 200
-Afrikas 1. 147. 'padapatha' I. 74.
-(Indiens) III. 12. 13. Padma 11. 167.
östl ieh 1. 151. 1tCX(pA.CX~EtV J. 36.
Halbinsel, -e indische Pahad II. 283.
Küste des Bothnischen Pahlavas II. 262.
Meerbusens, -e Palästina IV. 60. 69.
Meerbusen, -er 'palette'
Slawen, -e - 'figurative' IV . 64.
Teile Chinas, -e - 'symbolique' IV. 64.
388 Sachregister
Psychologie, -e Phönix
Religionen, -e pietas II. 310.
Schauspiel, -es pf~ 1. 74.
Sinn, -er Pischdadier s. Pisidier
System, -es Pischon II. 310.
Systeme, -e Pisidier I. 97.
Phoenicae II. 81. Plafonds
Phönizier -, astronomische IV. 94.
'phonetic' 'plaines' II. 223.
'system', - Plan des Werks II. 259.
Phönix IV. 27. 47. 48. 'planehe' IV. 47.
Fenech 'planches' IV. 75. 94.
Pi-enech Planet(en) II. 220 ., III. 1. 8. , IV. 23. 48.
Phönixperiode IV. 48. 87. 88. 91. 93. 95.
Periode Fixstern
Phönizien II. 37. Gestirn
Phönizier I. 36. 125. 167. 180., II. 56. Jupiter
151. 240. 266. 292. Mars
Phoenicae Merkur
phönizisch II. 17. Mond
Alphabet, -es Planetenbedeutung
Bestandteile, -e Saturn(us)
Kolonien, -e Sonne
Literatur, -e Stern
Schiffe, -e Venus
Phönizisch, das II. 84. 319. -, drei IV. 88.
Sprache -, erste IV. 88.
-, ältestes IV. 30. -, fünf II. 202.
Phosphor II. 106. -, Häuser der IV. 87. 88
PhrelV. 75. -Jupiter IV. 88. 109.
Phrygien II. 44. - Mars II. 291 ., IV. 88.
Phrygier I. 185., II. 240. - Merkur II. 251., IV. 88. 91.
Phrygisch, das J. 14. -, Nan1en der VI. 91. 95.
Sprache - Saturnus IV. 93.
physica s. Eccloga - -, sieben II. 202., IV. 48. 50.
Physik 11. 55. 95. 109.
'Ja physique' II. 21 l. -, Zeichen eines IV. 93
physikalisch I. 145., 11. 53. 55. Planetenbedeutung IV. 93.
Physis 11. 305. Bedeutung(en)
physisch Planetenhäuser
physica Haus
Charatker, -er Häuser
Revolution, -e 'mansions'
Ursache, -e - , Ordnung der IV. 88.
'pieds' Planetenreise IV. 88.
- 'de cheval' II. 199. Planetensystem IV. 94.
-Fuß System(e)
-Füße Planisphere IV. 94.
Pi-enech IV. 47. 1t11.avroµevrov IV. 22.
Sachregister 393
plastisch Märchen
Wirken, -es Metrik
platonisch IV. 4. metrisch
platt Metrum
Sprache, -e poetisch
plattsemitisch Sagen
Semitisch Silbenmaß(e)
Sprache, -e Silbenzahl
Plünderer II. 262. Terzinen
Plural I. 67. 76., II. 97., IV. 56. 101. Vers(e)
Grammatik Wettgedicht
Mehrheit - der Babylonier II. 163.
Vielheit - , dithyrambische II. 163.
Plusquamperfektum II. 294. - , epische II. 163.
Grammatik - , georgische 11. 317.
7tVEܵa, IV. 82. 101. -, germanische II. 21.
Podma s. Padma - , gotische TI. 21.
Poeme V. 4. - , griechische II. 317.
Dichtung -, höhere TI. 175.
Poeni II. 81. -, höhere. alte V. l. 2.
Poesie I. 28. 37. 40., II. 21. 28. 55. 126. - , idyllische II. 143.
165. 251. 259. 265., IV. 62. -, indische lV. 1.
Allegorie --, keltische lI. 21.
Alliteration - , Liebe der Türken zur II. 3 1.
al-q~~Ida - , persische Il. 317.
Assonanz - , Schrift der IV. 61. 62. 64.
'contes' - , skandinavische II. 21 .
Dichtersagen :.._, Sprache der IV. 98.
Dichtkunst - , Stifter der II. 171.
Dichtung - , symbolische IV. 98.
Ekloge - der Thrakier II. 25.
Elegien - , Ursprung der II. 259.
elegisch poetisch II. 89.
Eloge Dichtung
episch Lyrik
'epique' Poesie
Erzählung Fabeln, -e
Fabel(n) Schmuck, -er
Gedicht(e) gegliederte Sprache. -e
Geschichte (Werkfor1n] Teil von Osiris, -er
Heldengedichte Teil des Alten Testaments, -er
Heldenpoesie Teil des Neuen Testaments, -er
1-Iymnen Pole II. 86.
Idyllen Gegensatz
idyllisch Widerspruch
Legenden Polen II. 326.
f,ied(er) Ostpolen
Literatur Polen-Galizien
Lyrik - , bevölkert I. 176., II. 23 7.
394 Sachregister
Suffixe, -e Retter
'prophet' III. 2. proti I. 27.
Prophet(en) I. 109., II. 267., IV. 24. 90., 'prou ver' lV. 61.
V. 3. 4. 7. 8. beweisen
Altväter Provinz
Erzväter -, nordwestliche, Chinas 1. 97.
Heilsehende 101.
Mahärsi(s) - Persiens II. 298.
Muni - 'province de Schirwan' II. 223.
NabI Prozession, ithyphallische II. 193.
Prediger Prozessionen IV. 113.
~~i(s) 'prudence' II. 202.
Seher Psalm(en) V. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Volksredner - , Gesang der N. 53.
Weise(r) Psalmist V. 8.
- des alten Bundes V. 8. Pschent IV. 96.
- , die vier großen V. 4. psychisch
- Hamzah IV. 324. Sinn, -er
- , letzter II. 267. Psychisch theologisch V. 5.
- , Weissagungen der V. 7. Psychismus, frommer V. 7.
Prophetenzeichen IV. 41. Psychologie, philosophische IV. 16.
Zeichen psychologisch
prophetisch IV. ! 12., V. 4. 5. 6. Andeutung, -e
Andeutungen, -e Angabe, -e
Blicke, -e 'JIUX01toµ1to<; IV. 126.
Erkenntnis, -e Ptah II. 251., N. 74. 75. 76. 86. 101.
Sinn, -er 126.
Überlieferung, -e - , Geburt des IV. 15.
Verstand, -er -, Götterkreis des IV. 29.
Prophezeiung III. 4. -, Name des IV. 34.
Propyläen IV. 32. - , Gott IV. 44. 126.
Prosa I. 40., II. 318. Ptah Sokaris IV. 47. 76. 85.
'contes' ptpe IV. 34.
Dichtkunst publiziert IV. 94.
Dichtung punisch
Erzählung Abkunft, -e
Geschichte (Werkform] Sprache, -e
Märchen Punische, das 1. 112.
Sagen Sprache
- , gemeinste II. 265. Punkt(e)
Prosaisches II. 102. Frage
Proselyten I. 20. Hauptfrage
Proselytenmacher II. 151. - , ähnliche historische II. 298.
bekehren -, bildliche IV. 62.
Bekehrung - , christliche, der Mythologie II. 50.
Proselytismus 1. 20. -, hellste, des Mythologischen
Proserpina IV. 71. II. 92.
Protestanten II. 269. - , schwierigster I. 188.
Proteus, rettender II. 119. Puppe IV. 39.
Sachregister 397
Püru II. 301. Rahatoons DI. 7.
Purusottama III. 14., IV. 3. 5. 6. 18. 21. raison II. 199. 203.
pürvamTmämsä IV. 11. Ratio
mTmämsä Tao
pürvanyaya IV. 11. 13. Vernunft
Nyäya Räja 111. 6.
1tUp I. 14.
- Bhoja III. 10.
Pyramide II. 292. Deweneepetisseh Räja III. 6.
Pythagoräer II. 202., IV. 2. Warooseh III. 6.
Vijee Räja III. 6.
Räma 1. 32. 36. 88., II. 59. 81. 168. 170.
Q 174. 190. 292. 302.
Ramo(h) s. Räma.
qasada I. 74. rapport IV. 116.
quadripartita V. 6. - , mystischer rv. 104.
Quarternarius V. 1. 3. 8. Rasse T. 15 1.
Vierfachheit Menschenrasse
Quatemität 11. 282. - , Schönheit der I. 152.
'quatre' - , Verschiedenheit der I. 20.
'cetyre' Rat, guter IV. 52. 53.
'images', - Räte, sieben II. 248.
'gentes', - ratio s. Aegyptia -
'lignes', - Rationalismus IV. 4.
'tetes' - Rätsel V. 8.
'
'vases', - -, alte IV. 72.
'vers' - der Wissenschaft II. 275.
•
vier Räts~lsprache IV. 114.
Quelle Sprache(n)
Lichtquell Re IV. 75.
Source Amon-Re
Ursprung -, Sohn des IV. 84.
- , gemeinsame [der Schrift] IV. 64. - , Sonnengott IV. 38.
- des Lebens 1. 55. Realismus I. 88., II. 78. 180., III. 1., V. 3.
- (Reuchlins[literarische]) II. 286. - , ältester II. 180.
- aller Übel II. 103. - im Buddhismus II. 61 .
Querstriche, zwei kleine IV. 42. - , moralischer I. 37.
Quietismus I. 91. - in Sämkhya 1. 60. II. 61.
quinta essentia U. 286., V. 6. realistisch II. 8. 55.
Bestandteil der Sprache, -er
Sprache, -e
R Realität, die Eine IV. 14.
Realitäten, sämtliche rv. 14.
RIV.113. Recension s. Rezension
R, r rv. 35. 38. 61. 'Recherches'
'race' s. Rasse Abhandlungen
radi.x 'Research( es)'
Wurzel Untersuchung
a radice II. 315. -, 'animaux', 'fossils', 'sur les'
Rähäns 111. 8. IV. 87.
398 Sachregister
'mer' Gottheiten, -e
Okeanos Segensstab IV. 85.
'sea' Stab
-, schwarze 1. 51. Segestan II. 224.
seefahrend Sprache(n)
Nationen, -e sehen auf 1. 140.
Seele(n) II. 180., III. 3. 16. 58. 95., V. bemerken
2. 4. 5. 6. 7. 9. Seher II. 267.
'ames du mortes' Altväter
JTva Erzväter
Menschen- Heilsehende
Tierseelen Mahär$i(s)
Welt-seele Muni(s)
- , abgeschiedene IV. 76. 116. 126. NabT
-, böse IV. 22. Prophet(en)
-, edelste IV. 95. ~$i(s)
-, geistige V. 5. Weise(r)
-, gereingte IV. 22. Seichtigkeit II. 265.
-, gottergebene V. 6. Sehnsucht, Bücher der V. 4.
- , Kreislauf der IV. 90. Seigneur(s) II. 199., IV. 34.
-, menschliche IV. 22. Herr(en)
- , Unsterblichkeit der II. 320., IV. 'Ti ' Je' '
22. 26. - , 'cinq' II. 199.
-, verworfene IV. 23. Seite, symbolische IV. 30.
-, Wanderungen der IV. 22. Seitenlinie des Kuru II. 301.
-, Zustände der IV. 49. Sekandernameh s. Iskandar-näma
Seelenlehre, ägyptische IV. 22. Sekte(n) II. 188., IV. 8. 10.
Lehre Nyäya-
Seelenopfer IV. 126. 'sect'
Opfer Secta
Seelensprache 'secte'
Sprache - der Buddhisten I. 8.
-, magnetische IV. 37. - der Gelehrten II. 213.
-, wehmütige IV. 37. - des K'ung-fu-tzO I. 91.
Seelentiefe - , sabische II. 297.
Tiefe -Tao,• alt II. 213.
-, rnagnetische IV. 37. - des Yü II. 213.
Seelenwanderung(en) I. 66. , 111. 13., Sektensinn, späterer IV. 8.
IV. 22. 26. 48. 90. Sinn
Kreislauf der - Selbständige, der II. 97.
Wandern der Seele Selbstmarter 11. 257.
Wanderungen Selbstvernichtung I. 88., II. 257.
- , Lehre von der IV. 49. Vernichtung
Seemacht I. 94. selig
Seen II. 6. Frieden, -er
- , ausgetrocknete I. 151. Mensch, -er
Sefrrot s. Sephiroth Ruhe, -e
Segen IV. 42. Seligen, die
segenspendend - , Wohnungen der IV. 23.
Sachregister 409
seltsam II. 235. Shui II. 202.
merkwürdig '
Shukra s. Sukra
sonderbar Shu-kua II. 199.
Sem II. 312., III. 69. 111 . Shun I. 97., II. 199. 205. 258.
Sem ham-mefürä~ II. 280. Shun-ning 11. 199.
semi-germanica s. nationes semi- sf I. 74.
germanicae siah I. 51.
semi-persica Siam (Thailand) I. 147. 149., III. 8.
lingua - Siamesen III. 11.
Semiramis II. 37. 254. 292. Siao-tchuen s. Hsiao-ch 'uan
Semiten II. 312. Sibirien I. 137. I 46.
semitisch Geschichte -s
chemisch Nordosten -s
plattsemitisch - , ganzes II. 11 .
Nationen, -e Sibyllen II. 162.
Sprache. - e Sicherung, magische IV. 95.
Völker, -e sichtbar 11. 140., III. 66.
Sephiroth, zehn II. 282. 283. Einteilung, -e
'sept' Gegensatz, -er
'decans', - 'des' Tendenz, -e
'figures', - 'des' Übereinstimmung, -e
'nombre -' sichtlich IV. 72.
sieben siderisch V. 5.
Serapis IV. 36. 125. Anordnung, -e
Serer, Seres I. 181 . Bedeutung, -e
sermo sacer IV. 95. Buddha, -er
Seth II. 109. 285. 297., IV. 14. 57. 58. DäJnonendienst, -er
69. 72., V. 7. Einflüsse, -e
Typhon Geheimnis, -es
setzen 1. 188., II. 19. 213. 290. 310., IV. Götzendienst, -er
14. 29. 72. 95. 97, Naturdienst, -er
annehmen Naturglaube, -er
Shais III. 1. Naturwissenschaft, -e
Shakamuni III. 1. Tierdienst, -er
Shang-Dynastie II. 199. 205. siderisch-rnystisch V. 9.
Shan-hsi (Chansi) 1. 97. 101. Sidon II. 37.
Shavi Zea I. 51. Sidra-Laodam II. 324.
Shen-hsi (Chansi) I. 97. 101. sieben
Shen-nung II. 208. ~saspandas, -
Sherma s. Sarman Buchstaben, -
Shih-ching II. 208. Lebensstufen, -
Shi-huang-ti II. 208. 210. Lotusblumen, -
Shiva s. Siva Manus, -
Shloka s. Sloka Planeten, -
Shraddha deva s. Sräddha deva Räte, -
shri s. srT und Srf Schöpfungstage, -
Shu[?]-cheng II. 208. 'sept'
Shu-ching II. 155. 197. 199. 205. 208 . Sonnenkreise, -
•
Shudras s. Sudras Sprachen, -
410 Sachregister
suchen J. 55. 74. 151 . 154., II. 102. 233. Suleicha s. ZulaTkho
237. 275., IV. 42. 89. 103. Sumatra I. 147.
auffinden sumerisch
aufforschen Paphlagonier, sumerische
aufmerken Summe II. 11. 202., IV. 65.
aufsuchen -, zwölf als IV. 27.
'chercher' summum activum IV. 11
finden summum agens IV. 11.
fragen Sun II. 202.
nachforschen Sünde II. 300., IV. 103.
sammeln Erbsünde
Suchus s. Sobk, Sobek etc. -, erste II. 180.
sud, Je II. 223. -, Idee der IV. 98.
Süden Sündenfall II. 103., IV. 72. 98.
Südamerika I. 141 . Abfall von Gott
-, inneres I. 126. Fall
-, mittleres J. 151. Sündflut s. Sintflut
südasiatisch Sungarei s. Dsungarei
Völker, südasiatische SunnitenI.135.
Süddeutsche ll. 13. Superlativ II. 58.
Deutsche(n), (die) Grammatik
Süden I. 14., II. 86. 310. Supernaturalismus III. 14.
'sud le' Supinum II. 273.
'
- Indiens III. 13. Grammatik
südlich su-siang s. Ssu-hsiang
Grenzen von Aserbaidschan, -e Süssigkeit des Wassers I. 151.
Land, -es Syllaba longa I. 75.
Sprachen, -e Silbe(n)
Teile Chinas, -e Suyambhu III. 2.
Südost 1. 14. syllabisch
Südpol 1. 120. Momente, -e
Sudras II. l 03. 111 . 118. Symbol(e) II. 205., IV. 30. 41. 81. 113.
-,entfloheneil.229 Bild(er)
Südsee Inseln II. 205. Buchstabe(n)
Sueven II. 13. 20. 23. Buchstabenzeichen
suevisch 'caracteres'
Sprache, -e Charaktere
Suevisch, das II. 86. Figur(en)
Sprache(n) Gestalten
Suffix(e) I. 67. 76., IV. 58. 112. ypa.µµa:ta.
Grammatik Hexagramme
- , pronominale II. 256. 'images'
su-hiang, s. Ssu-hsiang Kua
Suk, Suchuss. Sobk, Sobek, Souk Pentagrammaton
crouKt<; IV. 93. Schrift
Sobk Schriftsystem
'
Sukra(h) II. 75. 220. Sinnbild(er)
sukzessiv Tetragrammaton
Autoren, sukzessive Tiergestalten
Sachregister 423
Trigrammen Gemälde, -e
Zeichen Göttergestalten, -e
- , acht 11. (199.) 202. (205.) Hieroglyphenzeicben, -e
- , astronomische II. 251. Momente, -e
- der Athor IV. 93. Prinzip, -es
- , drei IV. 113. Seite, -e
- der Erleuchtung IV. 67. Sinn, -er
- des Fu-hsi II. 202. Sprache, -e
- , heilige rv. 57. 113. Teil, -er
- des Isisstems IV. 87. Zahlen der Bibel, -e
- des großen Jahres TV. 27. Z~ichen, -e
- des Lichts IV. 67. Zeichen, -es
-der Macht IV. 67. symbolisch-prophetisch V. 4.
- eines kurzen Mondzyklus IV. 29. Symbolische, das V. 2. 9.
- der sinnlichen Natur IV. 71. symbolisiert IV. 102.
- des Osiris IV. 101 . Symmetrie, natürliche II. 272.
- der abgeschiedenen Seelen Metrik
IV. 126. Metrum
- der Sinnlichkeit IV. 71. Silbenmaß(e)
- , Verzeichnis der acht JV. 202. Vers(e)
- der Weltverjüngung IV. 27. symmetrisch
- der neuen Zeit IV. 27. Zahl, -e
'symbol(es)' synchronistisch
- , 'huit' II. 199. Universalhistorie, -e
- 'de Ja vertu' II. 205. synodisch
Symbolik II. 202., IV. 86. Monate, -e
- , ägyptische IV. 98. Syntagmaton linguarurn orientalium II.
- , biblische V. 5. . 217.
- , natürlichste II. 206. Syrer II. 240. 266.
'symbolique' IV. 85. 'syriaque' II. 224.
'hieroglyphes -s' syrisch
'pallette -' Syrien 11. 212. 226.
symbolisch II. 292. syrisch I. 51.
bildlich indisch--
sinnbildlich Sprache, -e
'symbolique' Stamm, -er
Abbildung, -e 'syriaque'
Alphabet, -es Syrisch, das II. 136. 319.
Andeutung, -e Sprache(n)
Ansicht, -e Syrjänen I. 146.
Ausdrucksweise, -e 'system', 'phonetic' IV. 32.
Bedeutung(en), -e System(e) II. 61. 180. 206. 208. 260.,
Begriff, -er •
III. 2. 4., IV. 1. 17. 21. 57.
Bezeichnung, -e Darstellung dieser -e
Beziehung, -e Glaubenssystem
Bilderkreis, -er Nyäyasystem
Brücken, -e Philosoph iesysteme
Darstellungen, -e PI an eten system
Farbe, -e Schriftsystem
424 Sachregister
Tier(e) I. 139., II. 103. 140. 141. 143. -, afrikanische II. 234.
149. 303., IV. 49. 126. -, höhere I. 151 .
Affe -, säugende I. 151.
'animaux fossiles' Tierdienst II. 184. 251. 292.
Bären Dienst
Bergtier Tierverehrung
'cheval' Verehrung
Drache(n) -, ägyptischer II. 201.
'dragon' -, gemeinerer IV. 28.
Eber -, siderischer IV. 98.
Einhorn Tiergeschlecht II. 182.
Esel Tierarten
Fische Tiergestalten
Fossilien Figur(en)
Getiere Gestalten
Haustier Symbol(e)
Hund -, scheußliche II. 26.
Käfer tierisch
Krokodil animalisch
Kuh Ungeheuer, -es
Landtiere Tierkörper IV. 95.
Löwen Körper
Nilpferd Tierleiber
Pferde Tierkot II. 293.
Rind Kot
Säugetiere Tierkreis(e) IV. 50. 51. 87. 88.
Schakal Fische
Schildkröte Jungfrau
Schlange(n) Krebs
Schmetterling(e) Kreis
Stier Löwe
Taltier Schütze
Vogel, Vögel Skorpion
Waldtier Steinbock
Wassertier(e) Sternbild
Wölfe Stier
-, drei IV. 113. Verseau
-, fabelhafte 1. 98. Waage
-, geheiligtes IV. 116. Wassermann
-, heilige IV. 113. Widder
-, säugende I. 151. Zodiak(us)
-, Stufenleiter der IV. 22. Zodiakialkreis
-, typhonische IV. 79. Zodiakialzeichen
- , vierfüßige II. 287. -, beide IV. 87.
Tierarten I. 147. Tierleiber IV. 22. 26. 95.
Getier(e) Leib(er)
Säugetiere Körper
Tier(e) Tierkörper
Tiergeschlecht Tieropfer, älteste II. 106.
Sachregister 429
'cattle' - , Religion des I. 13.
Opfer - , Richter nach dem IV. 98.
'sacrifice' -, Strom des IV. 46.
Tierschöpfung II. 306. - , Vorbild des IV. 24.
Schöpfung - , Zeichen des IV. 42.
Tierschrift IV. 49. Todesengel, vier IV. 106.
Schrift Engel
Tierseelen IV. 22. 23. Todesgötter
Seelen Götter
Tiersinnbilder V. 5. -, vier IV. I 06. l 16. 126.
Sinnbilder Todeshorte , vier JV. 74. 76. l 06. 115.
Tierverehrung II. 25 1. 116. 126.
Dienst Todesweihe IV. 95.
Tierdienst Weihe
Verehrung Todeszeichen IV. 42.
Tiferet s. Tipheret Zeichen
Tigerfell II. 317. Tomsk II. 277.
Tigris I. 55. Tomskisch
Fluß, Flüsse Tataren, Tomskische
Ti-hoang s. Ti-huang Tomyris I. 181.
Ti-huang II. 199. Ton, wehmütig klagender rv. 37.
timor II. 283. Ton-Kalk I. 154.
Angst Erdart
Furcht tonitrus II. 202
Schrecken 'tonnerre' II. 208.
Timuriden I. 150. Tor IV. 66.
tipasbud III. 1. Pforte
Tiphereth II. 283. Tors. Ter
Titanen, wilde II. 84. Tot IV. 61.
titanisch Totalverschiedenheit, ursprüngliche
Frevel, -er IV. 6.
Titel eines Königs II. 89. Verschiedenheit(en)
Tobias V. 4. 6. 9. töten I. 50.
Tobolskisch Toten, die
Tataren, Tobolskische - , Richter der IV. 24.
Tochter des Oceanus II. 83. Totengericht IV. 95.
Tochtersprachen Weltgericht
Sprache(n) - , Mythen vom IV. 98.
- , indische II. 225. Totenrichter IV. 95.
- , tatarische II. 225. Richter
Tod II. 293., IV. 42. 49. 98. 111. Weltrichter
mors Tou s. T'u
- des Adonis II. 33. · Tounghouses s. ·rungusen
- , Balders II . 33. 92. toui s. t'ui
- , Erlösung vom IV. 42. Tounghouska, la II. 277.
- , früher II. 209. Tous s. Tüs
- , Lehrer des IV. 24. Tracht I. 71.
- , Mythen vom IV. 98. tractatus II. 199.
- des Osiris II. 33. tradere
430 Sachregister
unvollständig Grund
Kenntnis, -e Hauptursache
Unwahrscheinlichkeit II. 188. - der Auswanderung II. 300.
Unwesentliches II. 187. - , große II. 85.
Upängas II. 57. - , physische IJ. 85.
Upani~ad(as), Upanischaden II. 263., -für die Wanderung rr. 85.
III. 13. Urschrift II. 325.
upupa rv. 86. Schrift
huppe Ursprache(n) I. 147., IV. 37. 62.
Ur II. 96. Sprache(n)
ignis - , afrikanische IV. 120.
Land - , drei IV. 37. 58.
uralt II. l 03 - , verschiedene IV. 58.
alt Ursprung I. 175., IV. 151. 214. 292.,
Bewohner, -e IV. 58. 72.
Johannes-Horn, -er Abkunft
Lebensweise, -e Abstammung
Magie, -e 'origin(e)'
Mysterien, -e Quelle
Offenbarung, -e 'source'
Traditionen, -e - , ägyptischer IV. 89.
Wollust, -e - , amerikanischer I. 173.
Zerstörung, -e - der chinesichen Charaktere
Uranfang IV. 91. II. 207.
Anfang - , christlicher II. 180.
uranisch - , deutscher 1. 20.
Götter, -e - der Dichtkunst I. 83.
oupcxvoi. 81::oi. - , finnischer I. 146.
Uräus IV. 38. 82. 109. - , gleicher II. 264.
Urbewohner - , gotischer II. 31.
Aborigines - , göttlicher II. 175. 180.
Bewohner - des Heidentums IV. 58.
- , Italiens I. 169. - des Idealismus II. 180.
-, verdrängte I. 170. - , indischer I. 175.
Urform V. 1. 2. - , katholischer II. 7.
Urgeschichte IV. 73. - , medischer II. 34.
Geschichte - , mystischer II. 194.
Urheber II. 90. 188. 202. - der Mythologie I. 83. 96.
Urhistorie IV . 112. - , Dynastie, der osmanischen I. 52.
Geschichte - , persischer II. 31.
Urim und Thumim IV. 53. - der Poesie rr. 259.
Urmenschen -von Strömen IV. 111 .
Mensch(en) - der Völker IV. 72.
Menschengeschlecht ursprünglich I. 45. 66. 101 . 155. 158.
- , göttliche II. 121. 182., II. 103. 111. 182. 243. 254.
Urrnyah I. 45. 318., IV. 3. 6. 9. 39. 80.
Urmythologie, asiatische rv. 98. Bedeutung, -e
Urne IV. 41. 110. Geburtsstätte, -e
Ursache Grundtypen, -e
Sachregister 435
Hieroglyphen, -e, Zeit
Hieroglyphenzeichen, -e Zeitalter
Lebensart, -e - , älteste mosaische IV. 14.
Nationen, -e tatarische 'usage' II. 223.
Naturproduktionen, -e Gebrauch
Sitz der Malayen, -er Usbeken r. 45. 146. 148.
Sitze, -e Usen I. 45.
Totalverschiedenheit, -e Uttaramimämsä . IV. 11 .
Vergötterung des Königs, -e Mimämsa
Verhältnis, -es Uttaranyäya IV. 11 .
Völkerschaften, -ste tatarische Nyäya
Wahrheit, -e uxor sivae II. 218.
Wohnsitze, -e
Zustand, -er
- barbarisch II. 284. V
- religiös II. 271.
Urstamm der Meder, großer I. 23. V s. u, V
Stamm v affixum IV. 38.
Urväter V. 7. 'vaincre' II. 199.
Urvolk II. 103. 167. besiegen
Volk Vaisesika
. IV. 11 .
Urwelt II. 261., IV. 40. 57. 68. 72. Vaisya(s) II. 73. 103. 118.
Berge der- Vaivasvata III. 13
Einteilung der - Valentinianer II. 191 .
Entwicklung der - Valentiniani II. 191.
Giganten der - Vandalen l. 22.
Glaube der - Geschichte der -
Götter der - Vang s. Wang
Kain der - var 1. 74.
Kenntnis der - -vara, bara II. 58.
Kirche der - -varama, barama II. 58.
Männer der- -varah. I. 74.
Religion - Varanger II. 219.
Ruinen der- Variante(n) IV. 39. 95. 113.
Sage von der - Varietät I. 93., IT . 240.
Schrift der - 'vases', 'quatre' IV. 16.
Signatur der - Vater II. 119. 202.,IIJ.102.103., V. 3. 8.
Sprachen der - pater
Stamm der - 'pere', 'le'
Unglück der - Statnmvater
Weissagungen der - - Abrahams II. 298.
Wissenschaft der - - des Osiris IV. 75.
- , gigantische IV. 98. • -, Sohn höher als der IV. 83.
- , indische IV. 69. - , Sohn über dem IV. 83.
- , zerstörte IV. 111 . - Stammes, eines heiligen II. 109.
Urwesen, beide TI. 299. Vaterland I. 175.
Wesen Land
Urzeit 'pays'
Vorzeit Vaterunser I. 21.
436 Sachregister
Schicht, - Wörterbuch
Vierteilung V. 2. voces germanici II. 219.
vierzehn Vogel IV. 85. 86. 92. 115.
Stufen, - anser
'views' 'caille'
Ansicht(en) X riva¼7IT\~
Meinung Ciconia
Standpunkt Coucoupha
- , 'new' I. 18. Ente
'vigeur' II. 202. 'epervier'
Kraft Eule
Vikramäditya III. 10. Falken
vir II. 285. Gans, Gänse
'homme, I' itp~
nara Ibis
nr KOUKO'ü<pCX<;
'ville' KO'ülCOU<pCX
Stadt Nachteule
- 'de Iezd' II. 223. Nachtigal
'villes' Nachtvogel
Städte Noctua
- de Rey, d 'lspahan et de Dinour 1tEACXpyov
II. 224. Phönix
vindizieren IV. 63. Reiher
'violet' II. 203. Singvogel
Farbe(n) Sperber
virtus Storch
in virtute IV. 54. 58. Tier(e)
Vishnu s. Visnu Vögel
VisnuJ. 31. 63. 88;, II. 55. 72. 125. 127. vulpanser
132. 168. 174. 190. 315., IV. 21. Wachtel
Gott Wiedehopf
- , als Buddha II. 170. Wundervogel
- als Eber II. 77. - , Phönix, wunderbarer IV. 47.
- als Fisch II. 77. Vögel II. 287., IV. 22. 126.
- als Krsna
. . . II. 170. Falken
- , Menschwerdung des Il. 190. Gänse
- , Mythologien von II. 69. Tier(e)
- als Räma II. 170. Vogel
- , Religion des I. 65 ., II. 252. 312. - , zwei IV. 126.
- als Schildkröte II. 77. VogelkopfIV. 85. 86.
- als Sohn II. 119. 'hieracocephale'
- als Zwerg II. 77. 'ibiocepha1e', 'ibiocephalus'
Vision V. l. Ibiskopf
Vnum s. unum Kopf
vivens morta/e II. 306. Sperberkopf
vocabulario kurdo I. 72. Storchkopf
Dictionarium Vogelköpfe
Lexikon -, Gestalt des IV. 86.
Sachregister 443
Vogelköpfe IV. 86. - , nordasiatische ITI. 45.
Kopf - , nördlichste I. 158.
Vogelspuren II. 205. - , semitische II. 112.
Spuren - , slawische II. 13., IV. 7.
Voishya s. Vaisya - , südasiatische II. 12.
Voivosvoto s. Vaivasvata - , tatarische IV. 45.
'voix' II. 199. - , verschiedene IV. 66.
Vokal(e) IV. 45. 113. -, wilde II. 138.
Grammatik Völkerbewegungen II. 16. 134.
- , drei kurze II. 177. Bewegung(en) der Völker
-olV.45. Völkerwanderungen
- ou IV. 45. - , entgegengesetzte II. 226.
-uIV.45. - durch Europa II. 226.
Vokalzeichen I. 67. Völkererguß
Grammatik Einwanderung
Zeichen Ergießungen
Volk II. 14. 264. Völkerwanderung(en)
Handelsvolk - , Ein II. 193.
Hirtenvolk Völkergeschichte
Stammvolk Geschichte
Urvolk - , alte II. 144.
- , arabisches I. 147. Völkerschaft(en) I. 41 ., II. 277.
- , asiatisches II. 227. Stamm
- , auserwähltes V. 3. Stämme
- Gottes V. 5. 8. 'tri bes'
- , griechisches IV. 128. Volk
- der Phönizier II. 240. Völker
- , tatarisches II. 11 J . ~ , deutsche II. 158.
- , türkisches I. 51. - von Europa I. 158.
Völker 1. 143. 181., II. 12. 237. 265., - , gern1anische II. 16.
rv. 48. 66. - , gotische I. 172., II. l .
Abstammung der - - , griechische II. 193.
Entstehung der - - , iberische II. 193.
Hirtenvölker -, kaukasische I. 47.
Nationen - . keltische II. 193.
nationes - , kleinere II. 277.
'nations' - , mongolische 1. 142.
Stämme - , nicht-iberische II. 193.
'tri bes' - , nicht-keltische II. 193.
Wanderungen der - - , nicht reine II. 193.
Zerstreuung der - - , sämtliche mongolische r. 142.
- , alte IV. 68. - , skythische II. 1.
- , asiatische II. 134. • -, tatarische I. 127.
-des babylonischen Reichs Il. 246. - , unvermischteste I. 127.
- , deutsche II. 239. - , ursprünglichste 1. 127.
- , europäische II. 49. - , Verzeichnis der I. 146.
- , gebildete II. 138. 243. - , vornehmste 1. 41.
- , kleine I. 146. Völkerstämme
- , nichtslawische II. l 0. Stämme
444 Sachregister
I. 41. Periode(n)
Weltalter Zeit
atrov Zeitalter
Alter, das -, große IV. 90.
Epoche(n) Weltrichter IV. 45. 68. 101. 102.
Periode(n) Richter
Urzeit Totenrichter
Vorzeit weltrichterlich IV. 101.
Zeit Weltseele, große IV. 82.
Zeitalter Seele
- , erstes IV. 72. Weltsphäre
Weltbaum IV. 19. Sphäre
Baum -, lunarische IV. 126.
Weltbote Weltverjüngung
der neue Weltbott II. Titelbl., - , Symbol der IV. 27.
s. Bibliographie wendisch II. 117.
Welten Sprache
-, beide, der zoroastrischen werde I. 21.
Religion 1. 49. Werk IV. 35. 88.
-, Herr der drei IV. 100. Abhandlung
Weltgegenden Angabe
-, achtIV.100. 101. 126. Literatur
-, Herr der IV. 100. Missionarienwerk
Weltgericht IV. 71. 73. 98. 126. Schrift [Werkform]
Totengericht - von Biot IV. 91.
-, Schrift des IV. 73. -, großes französisches IV. 47.
Weltgeschichte I. 22. 41. , IV. 90., V. 7. - über Indien II. 263.
Geschichte Werk, indisches [Werkplan] I. 83 .., II.
'histoire' 161. 164. 168. 170. 171. 174.
'history' -, Bearbeitung, neue IV. 69.
Universalgeschichte -, Plan des II. 259.
Universalhistorie Werke
Welthistorie Literatur
Weltherrscherin IV. 66. - im Persischen I. 40.
Welthistorie IV. 14. - im Spanischen I. 40.
Geschichte - im Spätrömischen 1. 40.
'histoire' - aus Sprachen II. 264.
'history' Werkzeug IV. 42. 57.
Uni versalgesch ieh te - Gottes II. 267.
Universalhistorie Wesen
Weltgeschichte Grundwesen
-, mosaische IV. 72. Menschenwesen
Weltjahr Religionswesen
Jahr(e) Staatenbundwesen
-, das große IV. 48. Urwesen
Weltklarheit, unmittelbare II. 175. -, Ein IV. 58.
Weltkrisis, große IV. 72. -, einzelne IV. 58.
,
Weltperiode V. 4. - (von Siva und Vi~nu)
Epoche(n) entgegengesetzt IV. 21.
Sachregister 449
-, göttliches 11. 267. Wiedergeburt IV. 39. 111.
-, höchstes IV. 8. 11. wiederhergestellt II. 167.
- , höheres 1. 36. Wiederhersteller der Religion II. 181.
-, loses, lockeres II. 265. Wiederherstellung IV. 58.
-, n1etaphysische IV. 17. wiederholt IV. 117.
-, mythische IV. 6. -, fünf mal IV. 88.
-, der Sache
, .
IV. 61. Wiederholung
-von S1va IV. 21. -, achtmalige IV. IOl.
-, verschiedenes von Vi~nu IV. 21. -, dreifache IV. I Ol.
wesentlich Wiederkehr aller Dinge IV. 48.
Analogien, -e wiederkommen IV. 73.
Bestandteil, -er Wiederkunft des Henoch IV. 73.
Elementarkräfte, -e Wiedervereinigung mit Gott I. 88.
Wesentliches II. 307., IV. 26. 99. 108. wild
Wesentlichstes IV. 98. Einmischung, -e
Westen I. 111. 143. 185., II. 84. 137. Materialismus, -er
208.212.310., IV. 111. Menschen, -e
Westland II. 84. Sprachen, -e
Land Stämme, -e
Westküste (Indiens) III. 13. Titanen, -e
westlich I. 52., II. 5. Völker, -e
Land, -es Wildenaberglauben II. 292.
slawische Nationen, -e Aberglauben
Wettgedicht I. 74. Glaube
al-q~srda Naturglauben
Gedicht(e) [Werkform] Unglaube
Poesie -, natürlicher IV. 292.
Wichtigkeit II. 98., IV. 89. 97. WHle II. 305.
-, große I. 32. Menschenwille
-, vorherrschende IV. 97. -Gottes V. 5. 6. 8.
Wiedergeburt V. 8. - des Purusottama IV. 5.
.
Wichtigstes 11. 271. WilJenstärke lV. 53.
Widder IV. 88. Willkür IT. 205.
Sonnenwidder willkürlich IV. 39. 65.
Sternbild Grammatik, -e
Tierkreis Strafgericht, -es
Zodiak(us) Wirken
Zodiakalkreis Zusammen\-virken
Zodiakalzeichen - der Gottheit II. 293.
Widderköpfe IV. 124. -, plastisches II. 293.
Kopf - in virtute IV. 58.
Widerspruch IV. 2. 58. -, wunderbares IV. 54.
Gegensatz . wirklich
Pole Bäume, -e
Widersprüche I. I 88. Schlangenstern, -er
Widerwillen IV. 118. Wirkung
Wiedehopf IV. 86. Ein„virkung
Vogel -, fortgehende I. 154.
wiedergeboren im Geiste II. 180. -, magnetische IV. 18.
450 Sachregister
Silben Reihe, -e
Silbenzahl Religion, -e
Worte, -e Richtung, -e
Wurzeln, -e Zyklus, -er
zweite(r/s) Zwiefachheit des Satzes V. 1.
Abschnitt, -er Zwiespalt V. 5.
Buch, -es Zwiesprache mit Zoroaster [II. 4.
Epoche, -e Zwillinge IV. 88.
Gattung, -e Sternbild
Genius, -er Tierkreis
Grad, -er Zodiak(us)
Grundwesen, -es weibliches Zodiakal kreis
Klasse, -e Zodiakalzeichen
Kreis, -er Zwischenraum 1. 9.
Naturhieroglyphen, -e zwölf
Ordnung, -e Götter, - große
Periode, -e Obergötter, -
Potenz, -e Summe, - als
Schicht, -e Zeichen des Tierkreises, -
Sphäre, -e Zyklus
Stammvater, -er Apiszyklus
Stelle, -e Himmelszyklus
Stück der Geschichte, -es Kreis
Thot, -er KUKAO<; CX.VCX.'YKTI<;
Wort, -es Mondzyklus
Zwerg, Visnu als II. 77. - der Naturkräfte IV. 65.
zwiefach V. 4. -, vollständiger IV. 65.
Anfangspunkt, -er - der Wochentage IV. 88.
Art -e -, zwiefacher II. 267.
' der Geschichte, -er
Faden
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