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1.

Text: Harte und weiche Standortfaktoren


Typen und Beispiele von Standortfaktoren
Standortfaktoren sind im Allgemeinen Eigenschaften, die die Attraktivität eines Ortes bzw.
einer Region für ein Unternehmen bestimmen. Die Qualität eines Standortes beeinflusst
sowohl die Standortwahl bereits angesiedelter als auch ansiedlungswilliger Unternehmen.
Die Verbesserung der Standortqualität ist daher ein Mittel zur Sicherung der Anwesenheit
bereits angesiedelter Unternehmen ("Bestandspflege") und auch zur Anwerbung neuer
Unternehmen. Heute werden in der Regel harte und weiche Standortfaktoren unterschieden.
Harte Standortfaktoren
Harte Standortfaktoren sind quantifizierbare Strukturdaten über einen Ort und dessen
Umgebung wie beispielsweise die Verkehrsinfrastruktur, soziodemographische Merkmale,
politisch-administrative Vor- und Nachteile oder Lagebeziehungen zu anderen Orten. Sie
haben einen starken Einfluss auf die Unternehmertätigkeit. Die wichtigsten harten
Standortfaktoren sind:
- Verkehrsanbindung (Straße, Schiene, Wasser, Luft);
- Arbeitsmarkt (qualitativ und quantitativ);
- Flächenangebot (Größe, Zuschnitt des Grundstücks, Grundstückspreise und
Altlasten);
- Lage zu den Bezugs- und Absatzmärkten;
- Energie- und Umweltkosten;
- Lokale Steuern und Abgaben;
- Förderangebote (Subventionen, Befreiung von lokalen Steuern und Abgaben,
Investitionszulagen).
Weiche Standortfaktoren
Weiche Standortfaktoren sind nur schwer messbar. Ihre Bedeutung ist im Wesentlichen von
subjektiven Einschätzungen geprägt, sie können jedoch von großer Bedeutung für die
Ansiedlungsentscheidung eines Unternehmens sein. Die zunehmende Bedeutung weicher
Standortfaktoren wird häufig damit begründet, dass im mitteleuropäischen Raum heute alle
wichtigen harten Standortfaktoren überall gleichermaßen vorhanden sind. Parallel dazu hat
die Bedeutung von räumlich ungleich verteilten materiellen Ressourcen und damit auch die
Gebundenheit vieler Branchen an bestimmte Orte abgenommen. Es wird dabei zwischen
zwei Typen weicher Standortfaktoren unterschieden:
1. Weiche, unternehmensbezogene Faktoren = Faktoren, die für die Wettbewerbsfähigkeit
eines Unternehmens direkt relevant sind. Dies sind beispielsweise:
-Wirtschaftsklima einer Stadt bzw. einer Region (Schnelligkeit und Qualität der Beantwortung
von Anfragen und der Bearbeitung von Anträgen; wirtschaftliche Kompetenz; Offenheit
und Gastfreundlichkeit von wichtigen Akteuren; Effektivität der Unterstützung, etc.);
-Stadt- und Regionsimage (objektiv und subjektiv bestimmte Außenwahrnehmung);
-Branchenkontakte (Vorhandensein gleicher, verwandter oder unterstützender Branchen und
Zulieferer; Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten);
-Hochschul- und Forschungseinrichtungen;
-Innovatives Milieu (Informationsfluss zwischen Unternehmen, Forschungs-, Entwicklungs-
und Ausbildungsinstitutionen);
-Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsverbände (technische und organisatorische Kompetenz;
Qualität des Dienstleistungsangebotes, etc.).
2. Weiche, personenbezogene Faktoren = Faktoren, die für die Lebensqualität der
Beschäftigten bedeutsam sind. Wichtige weiche personenbezogene Faktoren sind:
- Qualität des Wohnens und Wohnumfeldes;
- Qualität von Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen;
- Qualität der sozialen Infrastruktur;
- Umweltqualität;
- Freizeitwert (kulturelles Angebot, Sport, etc.);
- Reiz der Stadt und der Region.
Welche Standortfaktoren letztlich entscheidend sind hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie
von der betrachteten Branche, von der Größe und von der Organisationsstruktur eines
Unternehmens oder von den jeweiligen Akteuren und deren Bedürfnissen selbst. Ein
Stahlproduzierendes Unternehmen wird bei der Gründung einer neuen Gießerei andere
Anforderungen an einen Standort stellen als eine sich gründende Werbeagentur.
Literatur
GRABOW, B. u. a. (1995): Weiche Standortfaktoren. In Difu-Schriften, 3, Berlin, S. 2-5.
HAHNE, U. (1995): Neuere Entwicklungen in der Regionalförderung. In: Ridinger, R. u. a.
(Hg.): Regionale Wirtschaftsförderung in der Praxis. S. 8-30.
Quelle: Geographie Infothek, Autor: Jutta Henke, Verlag: Klett, Ort: Leipzig, Quellendatum:
2004
Seite: www.klett.de, Bearbeitungsdatum: 25.05.2012

2. Text: Standortfaktoren
Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Als Standortfaktoren werden alle Aspekte bezeichnet, die bei der Standortwahl eines
Unternehmens berücksichtigt werden sollten. Die Standortfaktoren ergeben sich stets aus
den Gegebenheiten des Standortes selbst sowie dessen Umfeld. Die Standortfaktoren
lassen sich in „harte“ (bspw. Verkehrsanbindung) und „weiche“ Standortfaktoren (bspw.
Kulturangebot) einteilen. Der Standort kann sich auf die Entwicklung des Unternehmens
auswirken. Deshalb sollten die Standortfaktoren hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile
sorgfältig analysiert werden.

In folgender Lektion erfährst du, wann Standortfaktoren eine Rolle spielen, wie sie unterteilt
werden und wie sie sich auswerten lassen. Unter der Erklärung findest du noch einige
Übungsaufgaben.

Inhalt dieser Lektion

 Wann sind die Standortfaktoren von Bedeutung?


 Warum sind die Standortfaktoren so wichtig?
 Harte und weiche Standortfaktoren

o Harte Standortfaktoren

o Weiche Standortfaktoren
 Quantitative und Qualitative Standortfaktoren
 Standortfaktoren nach Einflussbereich unterteilt
o Beschaffungsorientierte Standortfaktoren

o Arbeitsorientierte Standortfaktoren
o Produktionsorientierte Standortfaktoren
o Absatzorientierte Standortfaktoren
 Standortfaktoren auswerten

o Steiner-Weber-Modell

o Scoring-Verfahren
 Übungsfragen

Wann sind die Standortfaktoren von Bedeutung?

Standortfaktoren spielen immer dann eine Rolle, wenn für ein Unternehmen, eine
Produktionsstätte oder eine Filiale ein neuer Standort gefunden werden muss.

Standortfaktoren spielen eine wichtige Rolle bei:

 Unternehmensgründung
 Erweiterung (neue Filiale oder Fabrik)
 Standortwechsel
 Standortspaltung
 Outsourcing

Warum sind die Standortfaktoren so wichtig?

Standortfaktoren können auf jeden Bereich des Unternehmens Einfluss nehmen. Daher
sollten sie bei der Wahl eines neuen Standortes sorgfältig auf ihre Vor- und Nachteile geprüft
werden.

Standortfaktoren können sich auswirken auf:

 die Beschaffung erforderlicher Güter


 die Ausgaben durch Miete, Steuern, Gehälter, Umweltauflagen, Transport- und
Stromkosten etc.
 die öffentliche Meinung über das Unternehmen
 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hinblick auf ihre Qualifikation, das
Gehaltsniveau und ihre Zufriedenheit
 die Produktion
 den Absatz

Die Festlegung auf einen Standort ist mit langfristigen Konsequenzen verbunden, die nur
schwer rückgängig zu machen sind. Deshalb handelt es sich bei der Standortwahl um eine
konstitutive Führungsentscheidung (Entscheidung, die wesentlich für den Bestand des
Unternehmens ist).

Herkunfts-Goodwill

Spricht man Gütern aufgrund ihrer Herkunft eine Einzigartigkeit oder besonders hohe
Qualität zu, spricht man von einem Herkunfts-Goodwill. Dieser kann regional (Lübecker
Marzipan, Thüringer Rostbratwurst) oder national (Schweizer Uhren, Französische Weine)
auftreten.
Für einige Unternehmen kann auch dieser ein wichtiger Faktor bei der Standortsuche sein.

Hier gilt es vor allem folgende Fragen zu beantworten:

 Kann das eigene Produkt mit der lokalen Konkurrenz mithalten?


 Gibt es außerhalb der Herkunftsregion einen Markt für das Produkt?

Harte und weiche Standortfaktoren

Die Unterscheidung von harten und weichen Standortfaktoren bezieht sich auf die
Veränderlichkeit der Gegebenheiten am jeweiligen Standort.

 Harte Standortfaktoren ändern sich nicht oder nur selten und sehr langsam.
 Weiche Standortfaktoren hingegen unterliegen einem stetigen Wandel und sind
deshalb nur kurzfristig bestimmbar.

Harte und weiche Standortfaktoren

Harte Standortfaktoren

Harte Standortfaktoren lassen sich objektiv gut messen und beziffern. Zudem verändern sie
sich nicht oder nur langsam, weshalb sie für die langfristige Unternehmensplanung von
besonderer Bedeutung sind.

Zu den harten Standortfaktoren gehören:

 Lage
 Verkehrsanbindung
 Infrastruktur
 Steuern (z. B. Hebesatz bei Gewerbesteuer)
 Umweltbestimmungen
 Subventionen
 Ressourcenverfügbarkeit
 Absatzmöglichkeiten

Beispiel für harte Standortfaktoren:

Es soll eine Lebensmittelfabrik eröffnet werden. Für die Anschaffung von Zutaten und
Verpackungsmaterialien sollte eine praktische Anbindung an das Verkehrsnetz vorhanden
sein. Auch die Vertragspartner sollten Standorte in der Nähe haben, damit die
Transportwege und somit die Transportkosten möglichst gering gehalten werden. Gleiches
gilt für den Absatz der Endprodukte.

Zudem benötigt die Fabrik Strom und eine Verbindung zum Internet, muss sich an die
örtlichen Umweltbestimmungen halten und Steuern zahlen. All diese Faktoren müssen bei
der Wahl des Standortes berücksichtigt werden.

Weiche Standortfaktoren

Weiche Standortfaktoren lassen sich nicht so genau beziffern wie harte Standortfaktoren.
Hierbei handelt es sich um subjektive Einschätzungen der Gegebenheiten, die außerdem
einem stetigen Wandel unterliegen. Daher eignen sie sich auch eher schlecht für die
langfristige Unternehmensplanung. Dennoch werden sie immer wichtiger.

Beispiele für weiche Standortfaktoren:

 Demografische Merkmale (Bildungs- und Qualifikationsniveau, Durchschnittsalter,


durchschnittliches Einkommen etc.)
 Gehaltsniveau
 Öffentliche Infrastruktur (Ausbildungsstätten bzw. Universitäten, Krankenhäuser,
Kindergärten etc.)
 Angebote im Bereich Freizeit und Kultur / Öffentliches Ansehen
 Konkurrenz und mögliche Kooperationspartner

Bei vielen der weichen Standortfaktoren können unternehmensorientierte und


personenorientierte Aspekte unterschieden werden. Bei den unternehmensorientierten
Faktoren stehen Standortfaktoren im Vordergrund, die für die Firma wettbewerbstechnisch
wichtig sind, wohingegen die personenorientierten Standortfaktoren sich auf das Personal
des Unternehmens beziehen.

Beispiel für weiche Standortfaktoren:

Eine Restaurantkette will eine neue Filiale eröffnen. Hier spielen die Konkurrenz durch
vergleichbare Restaurants in der Umgebung, die Verfügbarkeit von Personal (z. B. mit
Kochausbildung für die Küche oder Minijobber oder Studierende für den Service) sowie die
Kaufkraft in der Umgebung (ist das Restaurant eventuell zu teuer oder nicht gut genug für
die Gegend?) eine Rolle.

Auch Freizeit- und Kulturangebote in der Nähe sowie der Bildungsgrad der Anwohner
können eine Rolle spielen.

Quantitative und Qualitative Standortfaktoren


Die Standortfaktoren lassen sich (alternativ zu harten und weichen Faktoren) auch in
qualitative und quantitative Faktoren unterscheiden.

Quantitative Faktoren: (beschreiben quantitative Faktoren die finanziellen Aspekte eines


Standortes)

 Steuern
 Mieten
 Gehälter
 Subventionen

Qualitative Faktoren: (beziehen sich auf subjektive Merkmale)

 öffentliche Meinung
 Bildungsniveau
 kulturelle Angebot
 Infrastruktur
 Konkurrenz

Standortfaktoren nach Einflussbereich unterteilt

Eine detailliertere Unterteilung der Standortfaktoren erfolgt nach den Einflussbereichen auf
die verschiedenen Arbeitsbereiche und -prozesse des Unternehmens. Der Standort kann
sich auf die Beschaffung, die Arbeit, die Produktion und den Absatz auswirken.

Standortfaktoren nach Einflussbereich

Beschaffungsorientierte Standortfaktoren
Beschaffungsorientierte Standortfaktoren betreffen die Räumlichkeiten und die Versorgung
des Betriebes mit Energie und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Sie sind von besonderer
Bedeutung für die Standortwahl und sollten daher als erstes bedacht werden.

Beispiele:

 Stromkosten
 Ölpreise
 Transportkosten für Hilfsgüter
 Staatsleistungen

Arbeitsorientierte Standortfaktoren

Arbeitsorientierte Standortfaktoren beschäftigen sich mit den potenziellen Arbeitnehmern in


der Standortregion. Im Hinblick auf die Anforderungen des Unternehmens an die Mitarbeiter
sowie der Erwartungen der Mitarbeiter an das Unternehmen sind diese Faktoren ebenfalls zu
berücksichtigen.

Beispiele:

 Qualifikations- und Bildungsniveau


 Lohn- und Gehaltsniveau
 Öffentliche Meinung
 Freizeitangebote und Kultur

Produktionsorientierte Standortfaktoren

Die produktionsorientierten Standortfaktoren sind von großer Bedeutung für den


Fertigungsprozess des Unternehmens.

Beispiele:

 Technische und natürliche Gegebenheiten


 Umweltschutzauflagen
 Erweiterungsmöglichkeiten

Absatzorientierte Standortfaktoren

Der Absatz ist für das Unternehmen überlebenswichtig. Nur wenn genügend Produkte
verkauft werden, kann die Produktion weiterhin finanziert werden. Daher sind bei der
Standortwahl auch die absatzorientierten Standortfaktoren zu berücksichtigen.

Beispiele:

 Kaufkraft
 Konkurrenz
 Transportmöglichkeiten und -kosten
 Absatzkontakte

Standortfaktoren auswerten
Sind die Standortfaktoren ausgemacht, gilt es, diese auszuwerten, um den idealen Standort
für das Unternehmen zu finden. Hierzu gibt es mehrere mögliche Vorgehensweisen. Im
folgenden erklären wir beispielhaft das Steiner-Weber-Modell und das Scoring-Verfahren.

Steiner-Weber-Modell

Das Steiner-Weber-Modell dient zur Findung eines kostenminimalen Standortes für ein
Lager oder eine Produktionsstätte. Mithilfe der Koordinaten der Absatzregionen und des
jeweiligen Bedarfs an Waren wird der zentrale Lager- oder Fabrikstandort berechnet, der mit
den geringsten Transportkosten verbunden ist.

Dieses Modell hat zwei wesentliche Nachteile:

 Es wird nur auf die Entfernung bzw. die Transportkosten geachtet. Faktoren wie die
öffentliche Meinung, demografische Aspekte, Umweltschutzbestimmungen,
Infrastruktur usw. werden außer Acht gelassen.
 Das Ergebnis kann ein Standort in einem unbebaubaren Gebiet (Naturschutzgebiet,
Gebirge etc.) oder in einem schlecht angebundenen Ort sein.

Das Steiner-Weber-Modell sollte daher lediglich zur Orientierung und regionalen


Eingrenzung herangezogen werden.

Beispiel Steiner-Weber-Modell

Eine kleine Schreibwarenladenkette hat Filialen in Berlin und Dresden. Es soll nun ein
zentrales Lager errichtet werden. Die Koordinaten für das zentrale Lager nach dem Steiner
Weber Modell liegen im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, wo sich unmöglich ein Lager
errichten lässt.

Jedoch befinden sich im weiteren Umkreis einige Orte, in denen ein Lager errichtet werden
kann, und die obendrein besser an das Verkehrsnetz angebunden sind (z. B. Cottbus,
Lübbenau, Schönewalde). Mögliche Standorte in der Region können dann mit einem
anderen Verfahren bewertet werden.

Scoring-Verfahren

Beim Scoring-Verfahren (Nutzwertanalyse) wird eine Vorauswahl von Standorten direkt


miteinander verglichen, um den am besten geeigneten Standort zu finden.

Hierzu werden verschiedene Faktoren unterschiedlich gewichtet und anschließend bewertet.


Der Standort mit der besten durchschnittlichen Bewertung wird dann als optimaler Standort
angesehen.

Hierzu wird eine Tabelle erstellt, in der zunächst die zu beachtenden Kriterien und die
entsprechende Gewichtung eingetragen werden. Die Bewertung kann dann individuell bspw.
nach dem Notensystem (1-6) oder auf einer Punkteskala (z. B. 1-10) erfolgen.

Beispiel Scoring-Verfahren
Eine Supermarktkette zieht für seine neue Filiale drei mögliche Standorte in Betracht.
Standort A liegt in der Großstadt, wo es viel Konkurrenz aber eine gut ausgebaute
Infrastruktur gibt.

Standort B liegt auf dem Land. Die Konkurrenz ist hier nur klein, doch es gibt wenig
Arbeitnehmer und Kunden, und die Anbindung ist deutlich schlechter.

Standort C liegt in einer kleineren Stadt, in der sich alle Faktoren die Waage halten.

Im folgenden Beispiel haben wir die Bewertung mit 1-10 Punkten vorgenommen, wobei 10
die beste Bewertung darstellt.

Übungsfragen

#1. Was ist ein mögliches Beispiel für arbeitsorientierte Standortfaktoren?

Preisniveau auf dem Absatzmarkt

Werbeflächen in der Umgebung

Bildungs- und Qualifikationsniveau

#2. Harte Standortfaktoren sind:

Bodenbeschaffenheit, Bausubstanz, Verkehrsanbindung, Maschinen

Intrastruktur, Steuern, Umweltauflagen, Subventionen

Intrastruktur, Bildungsniveau, kulturelles Angebot, Umweltauflagen

#3. Was ist ein Beispiel für Herkunfts-Goodwill?

Nürnberger Lebkuchen

Hamburger von McDonald’s


Berliner Olympiastadion

Kölner Karneval

#4. Wann stellt sich die Frage nach den Standortfaktoren NICHT?

Renovierungsarbeiten

Unternehmensgründung

Standortspaltung / Outsourcing

Umzug bzw. Standortwechsel

#5. Das Scoring-Verfahren wird genutzt, um die Standortfaktoren ihrer Gewichtung


entsprechend auszuwerten.

Richtig

Falsch
Häufig gestellte Fragen zu Standortfaktoren
1. Was sind produktionsbezogene Standortfaktoren?
Standortfaktoren unterstützen Unternehmen bei der Wahl des richtigen Standorts. Die
Standortfaktoren werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Neben den beschaffungs-
und den arbeitsorientierten Standortfaktoren gibt es die absatzorientierten und die
produktbezogenen Standortfaktoren.
Die produktbezogenen Standortfaktoren sind für ein Unternehmen wichtig, weil sie sich auf
den Produktentstehungsprozess auswirken. Hierzu gehören die örtlichen und technischen
Gegebenheiten, die Umweltschutzbestimmungen der Behörden und die Möglichkeiten, den
eigenen Betrieb zu erweitern.
2. Warum ist die Standortwahl für ein Unternehmen so wichtig?
Die richtige Standortwahl ist für ein Unternehmen entscheidend, weil dies einen
störungsfreien Fertigungsprozess und den Absatz der Produkte unterstützt. Deshalb sollte
der Standort sowohl für Kunden als auch für Lieferanten gut erreichbar sein. Ist das
Unternehmen auf dem internationalen Markt aktiv, wäre es z. B. von Vorteil, wenn sich der
Betrieb in der Nähe einer Autobahnanbindung ansiedelt.
3. Was sind absatzorientierte Standortfaktoren?
Ein hoher Absatz der eigenen Produkte ist ein Ziel, das ein Unternehmen verfolgt. Deshalb
müssen bei der Standortwahl auch die absatzorientierten Standortfaktoren beachtet werden.
Hierzu gehören die Kaufkraft der Abnehmer, die Nähe zu Mitbewerbern, die logistischen
Möglichkeiten (Lieferantenverkehr und Transport der Ware zum Kunden) und die
Absatzkontakte.
4. Was sind wichtige Standortfaktoren für Unternehmen?
Bei der Wahl des richtigen Standorts muss das Unternehmen verschiedene Aspekte in die
Entscheidungsfindung einbinden. Hierzu gehören der benötigte Platz, die Ausstattung der
Immobilie, die Kosten, die Lage und die Verkehrsanbindung.

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