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BWL 13.-15.10.

2021

Was ist ein Prosument?


Alle 3 Aussagen sind falsch

Traditionelle Einteilung der Bedürfnisse und Güter: (siehe Folie 22-23)


KaDeWe-Chef = Kaufhaus des Westens-Chef – Artikel lesen, siehe OLE

Theorie der Verfügungsrechte (property rights theory) – siehe Wikipedia, selbst nachschlagen
(https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie_der_Verf%C3%BCgungsrechte)

Nachfragefunktion: je höher der Preis, desto weniger Nachfrage nach einem Gut/Dienst gibt es

VOLLKOMMENER MARKT (siehe Folie 30)

-Nutzen- bzw. Gewinnmaximierung


-Ausschluss von übergeordneten Regulierungs- und Steuerungsmaßnahmen („visible hand“)
-unendlich große Reaktionsgeschwindigkeit, d.h. keine Verhaltensverzögerungen bei Veränderungen
-…
-…

Homogene Güter: die Produkte sind homogen = d.h. sie unterscheiden sich bis auf den Preis nicht von
Anbieter zu Anbieter (=egal wer sie anbietet, sie sind immer gleich)
z.B. Strom, Klopapier, Orangen, Zahnpasta, Zucker,

Teil II – UNTERNEHMSZIELE
2.1 Differenzierungsnotwendigkeiten

Das Ziel eines Unternehmens bestimmt das Handeln. Unternehmensziele sind Maßstäbe, an denen
unternehmerisches Handeln gemessen werden kann.

Es lassen sich unterscheiden: Organisationen mit…

…geselligen Zielen: Sportvereine


…Einwirkungszielen: Organisationen, die keinen Gewinn machen, aber etwas verändern wollen (z.B. UniBz)
…Leistungs- bzw. konkreten ökonomischen Zielen: Unternehmen, Spitzenklubs (=große Sportvereine)

Ziele beeinflussen die Strategie, Struktur, Regelungen, Normen, Verhaltensweisen


und Mitglieder der Organisation / des Unternehmens.

Ökonomische, soziale und ökologische Ziele (Seite 66 Buch): ---- diese Ziele stehen in Konflikt, d.h., es ist
fast unmöglich, alle 3 Ziele gleichzeitig zu erreichen.
Folge: Zielbildungsprozess: wie bilden sich Ziele? Werden diese verhandelt?

Zieldimensionen: was ist das Ziel (der Inhalt)? bis wann will ich dieses Ziel erreichen

Zielmerkmale (Seite 68 Buch)


Zielinhalt Sach- / Formalziele; monetär, nicht-monetär; ...
Zielausmaß begrenzt, unbegrenzt; determiniert; ...
Zeitbezug Kurz-, mittel-, langfristig; fixiert; ...
Zielbeziehungen Komplementär, konfliktär, indifferent; ...
Rangordnung, Hierarchie Ober- / Unterziele; ...
Mittel-Zweck/Ziel …
Priorität Vorrang
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Zielsetzungsinstanz Individuelle, institutionelle; Regulierung

Zielsetzungsprozess Willensbildung, -durchsetzung, Kommunikation

EVA=Economic value ad (added) = Wertschöpfung eines Unternehmens


ROI=return on investment=Kapitalrentabilität. Berechnung: Erfolg gemessen im Verhältnis zum eigesetzten
Kapital
DAX= deutscher Aktienindex

Sach- und Formalziele (Buch, Seite 69, Folie 36)


Sachziele
Unternehmen bzw. die verantwortlichen Interessengruppen und Entscheider müssen zu Beginn der
Geschäftsaktivitäten und später regelmäßig prüfen und festlegen, welche Art von Wertschöpfung
bzw. welches Leistungsprogramm sie für welche Kunden und Märkte anbieten wollen und können.

Formalziele
Formalziele sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich in der Regel operationalisieren,
d.h. messbar machen lassen (z.B. und -vordergründig- unabhängig vom Leistungsprogramm bzw. des
Wertschöpfungsgegenstandes des Unternehmens sind)
Beispiele für Formalziele:
§ Liquidität
§ Umsatz bzw. Einnahmen
§ Kosten bzw. Ausgaben
§ Mehrwert = Gewinn, Betriebsergebnis, Unternehmerlohn
§ Kapitalverzinsung und Rentabilität (Return on Investment, Dividende)

Effektivität (effetiveness) = is doing the right things. … als subjektive, werteabhängige Maß- und Messgröße
für die Erreichung der gesetzten Ziele (Output, Ergebnis)
Effizienz (efficiency) = doing the things right. … als objektive, werteunabhängige Maß- und Messgröße für
die Produktivität & Wirtschaftlichkeit (Relation: Output/Input, Leistung/Kosten)

Kurzfristiges Ziel: Gewinn


Kosten geringhalten, wenig Investitionen,

Mittelfristiges Ziel: Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, Innovation, Entwicklung neuer Ideen/Produkte


Veränderter Wettbewerb, Innovation ist notwendig

Langfristiges Ziel: Überleben

FOLIE 41 14.10.2021

Funktionen von Unternehmenszielen

• Informationsfunktion:
Intern: Unternehmensmitglieder (Mitarbeiter) und Eigentümer
Extern: Interessenten an dem Unternehmen, Staat, Markt, ...

• Koordinationsfunktion:
Ausrichtung der Denk- und Verhaltensweisen sowie der Entscheidungen der
Unternehmensmitglieder (man weiß, wo man hin will!)
Vorgabe einer Handlungsanleitung für alle Unternehmensmitglieder
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• Motivationsfunktion:
Verdeutlichung des individuellen Beitrags zur Zielerreichung („Zieltheorie“)
Ansporn zur Verbesserung der Ausgangssituation bzw. Effizienz
Kopplung von Leistungsanreizen mit Zielen und Zielerreichung(sgraden)

• Bewertungsfunktion:
Bewertungskriterien und -maßstab zur Leistungsbeurteilung des Unternehmens wie
auch jedes einzelnen Unternehmensmitglieds (=was haben wir für Ziele? Haben wir sie erreicht??)

• Rechtfertigungsfunktion
bezogen auf Vorgaben, Aussagen und Handlungen gegenüber Dritten (=es wird alles infrage gestellt)

„Handelsblatt“, „Wirtschaftswoche“ lesen, da ab und zu Fragen dazu kommen könnten

Folie 42, neues Kapitel: Elementare Erfolgsmaßstäbe unternehmerischen Handelns


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Liquidität ist das wichtigste: Zahlungsfähigkeit des Unternehmens

Teil II.
2.2. Aspekte u. Schwierigkeiten des Zielbildungsprozesses

Kunden, Abnehmer: z.B. pünktliche Lieferungen


Arbeitnehmer, Mitarbeiter: Arbeiternehmerschutz, gute Arbeitsbedingungen, gerechte Entlohnung
Staat: z.B. Unternehmen soll umweltfreundlich handeln
Lieferanten: Absicherung gegenüber dem Unternehmen
Management: wollen, dass das Image des Unternehmens steigt

Milton Friedman: ein Unternehmen soll nur Gewinn machen sonst NICHTS
Erklärung: da es nicht möglich ist, alle Interessensgruppen zu befriedigen bzw. alle Ziele zu erreichen,
nehmen wir eines her (Gewinn) und konzentrieren uns darauf.

Zielsystem des Unternehmens


Monetäre Ziele nicht-monetäre Ziele

Def. Das Zielsystem ist handlungsleitend für das Unternehmen.

Unternehmen werden personifiziert (= man hört oft, dass eine Firma das und das getan hat.) Was eigentlich
falsch ist, da es eigentlich die Menschen sind, die mit uns kommunizieren und arbeiten.

z.B. Der weltgrößte Aluminiumkonzern Alcoa hat Mühe, seine Ziele zu erreichen.
Börse hadert (=to struggle) mit Gewinn von Genentech
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Multiple Choice Fragen zu „Unternehmensziele“ 15.10.2021

Das Management kann Entscheidungen treffen (RICHTIG)


Das Nichterreichen von mittelfrist. /langfrist. / ROIC Zielen kann Auswirkungen auf die Fortführung von
Gewerkschaftsaktivitäten haben (RICHTIG)
Zielhierarchie ist ein Teil des Zielsystem und bricht übergeordnete Unternehmensziele bis auf
operationalisierte Teilziele herunter, … (RICHTIG)

Ein Verständnis von Prozessen der Bildung von Unternehmenszielen ist wichtig, weil,

Unternehmen keine Entscheidungen treffen, sondern Menschen….


Es die Augen öffnet…
….
(alle 3 Möglichkeiten sind richtig)

Teil III UNTERNEHMENSFÜHRUNG


3.1 Unternehmensplanung

Planung = geistige (=gedankliche) Vorwegnahme (=Vorbereitung) auf die Zukunft anhand von
zielgerichteten Entscheidungen

Planung dient der Koordination interdependenter Akteure in Bezug auf ein Ziel (Interdependent = hängen
voneinander ab, ein Akteur=z.B. ein Fußballspieler in einem Team)

Merkmale der Planung aus der Sicht eines „Planungsoptimisten“:

Informationscharakter:
Zukunftsbezogenheit: Handlungen in der Zukunft werden „heute“ geplant
Rationalität: nicht von Emotionen geleitet zu werden, sondern genau zu überlegen und planen
Gestaltungscharakter:
Prozessphänomen:

Gefühl ist in der Planung nicht gut. Intuition und Bauchgefühl sind was anderes

Home Oeconomicus braucht das alles nicht, der weiß alles (=unrealistisch)

Wichtige Elemente der Planung:


Planungsgegenstand = was ist zu planen und wie
Planungssubjekt = wer ist für die Planung verantwortlich
Planungszeitraum =Auf/für welchen Zeitraum bezieht sich die Planung
Planungsdaten =Welche Daten werden benötigt, welche sind verfügbar
Planungs(un)sicherheit = wie (un)sicher/risikobehaftet ist die Planung
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Unterscheidung nach dem Planungszeitraum (Seite 70 im Buch, Folie Nr. 15.10.2021

Strategische Planung (langfrsitig) (Folie 55 ppt.)


Wie wird sich die Welt in den nächsten Jahren verändern? Wie wird das Marktverhalten in den nächsten
Jahren? was sagt der Trend? Welche neuen Technologien wird es geben

Man schaut weit in die Zukunft, mit viel Unsicherheit


Unternehmensbezogen: was sind meine Stärken/Schwächen, Kernkompetenzen (core competences),
vorhandene Potentiale, Entwicklungspotentiale des eigenen Unternehmens
Umweltbezogen: gibt es Konkurrenten (emerging markets)?

Wie werden sich die Nachfragewünsche entwickeln? (z.B. Bioprodukte)


Können wir durch gezielte Kooperationen, z.B. mit Lieferanten, unsere vorhandenen Stärken ausbauen?
(z.B. Intel Inside)
Sind Veränderungen der Gesetzgebung (z.B. Mindestlohn absehbar und welche … ?

Taktische Planung (mittelfristig) (Folie 56 ppt.)


Takt. Planung ist eine Umsetzungsfrage, z.B. ich möchte eine Produktionsstätte in den USA öffnen, wie
erreiche ich das?
Planungszeitraum: Kapazitätsbindung über mehrere Jahre muss gegeben sein (Personalkap.,
Betriebsmittelkap., langfrist. Lieferverträge)

Operative Planung (kurzfristig)


Kurzfristige Planung, max. 1 Jahr.
Planungsgegenstände: Bestellmenge, Einzelaufträge, Maschinenbelegung festlegen

Beispiel: wie viele Mitarbeiter braucht Sportler nächstes Jahr in seinen Verkaufsläden
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Voll- bzw. Unvollständigkeitsgrade von Planungs-Informationen

1. Sicherheit (sichere Erwartungen) = deterministische Planung


2. Risiko, Unsicherheit (Erwartungen unter Risiko) = „stochastisch“ Planung = wahrscheinlich (z.B. wie
viel Bier wird bei der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft umgesetzt=verkauft?)
3. Ungewissheit (unsichere Erwartungen) = Planung mit Szenarien

In der Regel erfolgen Planungen unter Risiko, Unsicherheit oder Ungewissheit

TEIL III
3.2 Systematisierung von Entscheidungen in Unternehmen - Entscheidungstheorie und -techniken
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Ausprägungen menschlicher Entscheidungsfindung:

Rationale Entscheidungen = bewusstes, logisches Handeln


Intuitive, heuristische Entscheidungen = man hat Erfahrungswissen
Affektiv- „rationale“ Entscheidungen
Bauch- oder irrationale Entscheidungen = unbewusstes Handeln = führt zu falschen Entscheidungen

(Seite 89 im
Buch)

Folie 68
Subjektive Risikoneigung
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„Als Risikoneigung bezeichnet man die subjektive Bereitschaft eines Entscheidungsträgers, bei der
Auswahl einer Handlungsmöglichkeit unsichere Ergebnismöglichkeiten e in Kauf zu nehmen“

Seite 90 im Buch, Folie 63 ppt.


S. 92-93 im Buch, Folien 68-71 ppt.

Operations research (S. 98-99 Buch, Folie 73-74 ppt.)

Unter Operations-Research (OR) versteht man den Einsatz mathematischer Modellrechnungen


zur Optimierung betrieblicher Entscheidungsprobleme

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