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Inhaltsverzeichnis
1
Zum auswendig Lernen
Inhalte aus: https://card2brain.ch/folder/22hs_banking_and_finance_i
Das oberste Ziel der unternehmerischen Tätigkeit besteht in der langfristigen Maximierung
des Unternehmenswertes. Neben diesem Hauptkriterium existiert noch eine Vielzahl weite-
rer Zielkriterien (siehe z.B. das finanzwirtschaftliche Dreieck).
• Liquidität
• Rentabilität
• Sicherheit
2
Erläutere den Begriff Liquidität des Finanzwirtschaftlichen Zieldreiecks.
Das Unternehmen muss stets so viel Kapital zur Verfügung haben, dass es die bereits beste-
henden Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen und die geplanten Investitionen realisie-
ren kann.
Das Unternehmen sollte auf den eingesetzten Mitteln eine angemessene Rentabilität erwirt-
schaften, so kann Mehrwert erwirtschaftet werden.
Das Unternehmen muss berücksichtigen, mit wie viel Sicherheit (bzw. Risiko) die Liquidität
und die Rentabilität verbunden sind.
3
Erläutere das Konzept des Shareholder Value und des Stakeholder Value?
Was sind die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten des Shareholer Value und des Stakehol-
der Value ?
Beide Konzepte haben langfristig eine Maximierung des Unternehmenswertes unter Berück-
sichtigung der Interessen der Shareholder und der Stakeholder zum Ziel. Langfristig stehen
die Interessen der Shareholder und Stakeholder also nicht im Widerspruch zueinander.
Der Shareholder Value lässt sich aus den diskontierten, erwarteten Free Cash Flows herleiten
oder aus der Börsenkapitalisierung (bei kotierten Unternehmen).
• Finanzplanung
• Finanzdisposition (Realisierung der Finanzplanung)
• Finanzcontrolling (Überwachung aller finanzieller Geschehnisse)
4
Welches sind die fünf Aufgaben des Controllers?
5
Modul 2: Investitionsrechnung
Welche relative Grösse haben IRR und NPV, falls eine positive Annuität vorliegt?
• NPV<0
• IRR<Kapitalkosten
• IRR>0
• NPV>0 Ö
• Es ist keine Aussage möglich.
!"#
Annuität A: $%&
!,#
Wobei
Was ist die Annuitätenmethode und wie lautet die Investitionsregel bei der Annuität?
Investoren verlangen, dass ihr Kapitaleinsatz sowie die minimal geforderte Verzinsung über
die Rückflüsse der Investition erwirtschaftet werden. Im Falle eines positiven NPV wird dar-
über hinaus auch noch ein Überschuss erzielt. Wird dieser Überschuss gleichmässig auf die
Nutzungsdauer verteilt, erhält man die sogenannte Annuität.
Begründe, ob man eher den NPV oder die IRR als Investitionsentscheidungshilfe berücksich-
tigen soll.
Für den NPV spricht, dass die IRR-Regel bei Spezialfällen modifiziert werden muss (z.B mehr-
facher Vorzeichenwechsel der Cash Flows).
Für die IRR spricht, dass eine Renditezahl einfacher interpretiert werden kann als eine abso-
lute Zahl (NPV).
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Sollte in ein Projekt (mit normalen Zahlungsströmen) investiert werden, dass eine IRR von
5% und eine Diskontierungsrate von 7% aufweist? Begründe deine Antwort.
Investiere, wenn die IRR über der Diskontierungsrate liegt, denn dann liegt die erwartete Ver-
zinsung über der im Minimum geforderten Verzinsung.
Nein, da dass Projekt die Mindestverzinsung nicht erreicht und einen negativen NPV auf-
weist.
Anhand welcher Formel lässt sich die Internal Rate of Return (IRR) berechnen?
) CF(
IRR: NPV = 0 = −I' + , (
(*+ (1 + IRR)
Wenn man die durch ein Projekt generierten Cash-flows mit der Internal Rate of Return dis-
kontiert, erhält man einen Wert in der Höhe des Investitionsbetrages in t0. Anders formuliert
resultiert bei der Diskontierung der Cash-flows mit der IRR genau ein Net Present Value von
Null.
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Anhand welcher Formel lässt sich der WACC berechnen?
EK ∗ k ,- + FK ∗ k &-
WACC =
GK
wobei:
• EK: Höhe des Eigenkapitals
• kEK: Kosten des Eigenkapitals
• FK: Höhe des Fremdkapitals
• kFK: Kosten des Fremdkapitals
• GK: Höhe des Gesamtkapitals
Was ist der durchschnittliche Kapitalkostensatz bzw. Weighted Average Cost of Capital
(WACC)?
Bei Investitionsentscheiden und auch bei der Bewertung ganzer Unternehmen wird für die
Diskontierung der prognostizierten Cash-flows oftmals der WACC verwendet. Dieser bezieht
die Kosten für das Fremdkapital und für das Eigenkapital verhältnismässig mit ein.
Wie lautet die mathematische Formel des Net Present Value (NPV)?
) CF(
NPV = −I' + , (
(*+ (1 + k)
wobei:
• I0: Investitionssumme im Zeitpunkt 0
• CFt: Cash-flow zum Zeitpunkt t
• k: Risikogerechter Diskontierungssatz t: Anzahl Perioden (Jahre)
• T: Zeitpunkt, in welchem das Projekt endet.
Wenn wir alle zukünftigen Cash-flows, welche durch ein Investitionsprojekt generiert werden,
auf heute diskontieren, erhalten wir den Present Value dieser Cash-flows. Vergleichen wir
diese diskontierten Cash-flows mit dem Investitionsbetrag des Projektes im Zeitpunkt Null,
können wir erkennen, ob dieses Projekt einen Mehrwert generiert oder nicht. Nach der NPV-
Regel lohnt sich dementsprechend eine Investition, wenn ein positiver NPV resultiert (je hö-
her der NPV desto besser).
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Was ist der Hauptunterschied zwischen dem dynamischen und den statischen Verfahren?
Bei den dynamischen Verfahren geht es, im Gegensatz zu den statischen Verfahren, um eine
ganzheitliche Betrachtung. Den Rechnungen wird nicht ein Durchschnittssjahr zugrunde ge-
leget, es wird die ganze Nutzungsdauer, inklusive die Vorbereitungs- und Liquidationsphase,
mit einbezogen.
Vorteile:
• Analyse der gesamten Projektlaufzeit
• Alle Cash-flows werden berücksichtigt
• Der Zeitwert des Geldes wird berücksichtigt
• Durch Sensitivitätsanalysen ist der Vergleich von Worst-/Best-Case-Szenarien möglich
Nachteile:
• Zurechnung der Cash Flows auf einzelne Projekte ist schwierig
• Komplexität der Berechnung
• Annahmen über die Zukunft müssen getroffen werden (= Unsicherheit)
• Kapitalwertmethode (NPV-Methode)
• Methode des internen Zinssatzes (IRR-Methode)
• Annuitätenmethode
Du hast Ende Jahres auf deinem Sparkonto 4'600 Franken. Wieviele Jahre dauert es bis sich
dein Guthaben bei einem Zinssatz von 6% verdoppelt hat?
FV
ln =PV>
FV = PV(1 + k)( ⟹ T =
ln (1 + k)
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Man möchte 100000 CHF in einem Sparkonto für 10 Jahre anlegen. Man hat die Möglichkeit
zwischen einer Anlage welche 3% p.a bei jährlicher Verzinsung abwirft oder einer Anlage
welche 2.9% p.a. bei monatlicher Verzinsung generiert. Welche Variante ist lukrativer?
R (∗/
FV' = CF' ∗ ?1 + A
m
0
0.029 +'∗+1
FV' = 100 000 ∗ ?1 + A = 𝟏𝟑𝟑′𝟓𝟗𝟔
12
Wenn ich heute 1000 CHF auf mein Sparkonto lege, über wie viel Geld verfüge ich in 7 Jah-
ren, bei einem Zinssatz von 10% p.a. und einer halbjährlichen Verzinsung?
R (∗/
FV' = CF' ∗ ?1 + A
m
Angenommen du hast bei Bank X einen jährlichen Zinssatz R von 3.6%. Bei Bank Z kriegst
ebenfalls einen Zins von 3.6% p.a. jedoch bei quartalsweiser Verzinsung. Auf Grund welches
Effektes ist der effektive jährliche Zins bei Bank Z höher?
Auf Grund des Zinseszinseffektes. Auf den bereits ausbezahlten Zinsen entfallen auch wieder
Zinsen an.
Wie berechnet man den Zinssatz (R) p.a., mit Hilfe des effektiven Jahreszinses (i), falls das
Kapital m-mal pro Jahr verzinst wird?
+
R = O(1 + i)/ − 1Q ∗ m
10
Wie berechnet man den effektiven Jahreszins (i), mit Hilfe des Zinssatzes (R), falls das Kapi-
tal m-mal pro Jahr verzinst wird?
R /
i = ?1 + A − 1
m
wobei:
• R: Zinssatz p.a.
• i: effektiver Zinssatz p.a.
• m: Anzahl Zinsperioden pro Jahr (z.B. m=4 bei quartalsweiser Verzinsung)
Angenommen Sie bekommen von ihrer Mutter für die nächsten 30 Jahre (t) zu einem jähr-
lichen Zinssatz k, jeweils Ende Jahr, den Betrag y auf Ihr Konto ausgezahlt. Mit welcher For-
mel würden Sie diese Rente berechnen und warum?
Zur Berechnung Ihrer Rente empfielt sich die Formel für den Rentenbarwertfaktor
1
5 1 1 k
RBF3,5 =, (
= −
(*+ (1 + k) k (1 + k)(
Somit kann der jährlich gleich bleibende Betrag y, einfach einmal mit dem Rentenbarwertfak-
tor multipliziert werden. Sie sparen sich also die Diskontierung des Betrags y für jedes der 30
Jahre.
Man habe den CF0 = 50 zum Zeitpunkt t0; den CF1 = 80 zum Zeitpunkt t1; und den CF2 =
120 zum Zeitpunkt t2 (t=Jahre). Der Zinssatz (k) sei 5%. Wie hoch ist der Future Value zum
Zeitpunkt t2 dieser 3 Geldströme?
Den Future Value erhält man, indem man die jeweiligen Cash Flows aufzinst.
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Wie berechnet sich der Present Value?
Der Present Value eines zukünftigen Cash-flows berechnet sich wie folgt:
CF(
PV =
(1 + k)(
Wenn ein Cash-flow auf den heutigen Zeitpunkt diskontiert wird, bezeichnen wir diesen Be-
trag als Present Value (PV).
Wenn ein gegenwärtiger Cash-flow in einen zukünftigen überführt wird, bezeichnen wir die-
sen Betrag als Future Value (FV).
Der Rechenvorgang, mit dem von zukünftig erwarteten Cash-flows der Gegenwartswert be-
stimmt wird, heisst Abzinsen oder Diskontieren (man spricht deshalb im Rahmen der Investi-
tionsrechnung auch von der „Discounted Cash-flow-Methode“). Mit Hilfe des Diskontierungs-
satzes (Zinssatz, Diskontrate) lassen sich zukünftige und heutige Cashflows miteinander ver-
gleichen.
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100 CHF "heute" sind mehr wert, als 100 CHF "morgen". Nennen sie mögliche Gründe für
diese Aussage?
• Das Geld kann angelegt oder investiert werden (man erhält einen Zins resp. Rendite),
deswegen bevorzugen Individuen den heutigen gegenüber dem morgigen Konsum.
• Die Möglichkeit der Kaufkraftminderung durch Inflation ist gegeben.
• Zukünftige Geldströme sind nicht sicher.
Vorteile:
Aufgrund dieser Vorteile erfreuen sich die statischen Investitionsrechenverfahren in der Pra-
xis grosser Beliebtheit.
Nachteile:
Gemäss welcher Formel berechnet sich die Amortisationszeit und wie wird entschieden?
I'
Amortisationszeit =
Cash Flow vor Zinsen
Je länger die Dauer der Kapitalbindung, desto höher das Investitionsrisiko, da die Unsicherheit
mit zunehmendem Planungshorizont steigt. Es wird diejenige Investitionsalternative durch-
geführt, welche die kürzere Amortisationszeit aufweist.
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Was ist eine alternative Bezeichnung für "Amortisationsrechnung"?
Statische Payback-Methode
Bei der Amortisationsrechnung wird die Zeitdauer ermittelt, die bis zur Rückzahlung des In-
vestitionsbetrages durch die Einzahlungsüberschüsse von zwei oder mehreren Investitions-
projekten verstreicht und stellt sie einander gegenüber.
Je länger die Dauer der Kapitalbindung, desto höher das Investitionsrisiko, da die Unsicherheit
mit zunehmendem Planungshorizont steigt.
Bei der Rentabilitätsrechnung werden die Gewinne in Bezug zum durchschnittlich eingesetz-
ten Kapital betrachtet. In der Gewinnvergleichsrechnung wird das eingesetzte Kapital nicht
berücksichtigt.
Gemäss welcher Formel berechnet sich die Rentabilität in der statischen Investitionsrech-
nung und wie wird entschieden?
RG vor Zinsen
Rendite =
durchschnittlich gebundenes Kapital
I+L
Durchschnittlich gebundenes Kapital =
2
Dabei wird die Rendite eines Projektes in Prozent angegeben. Ist das Resultat also 0.36 ent-
spricht dies einer Rendite von 36%. Es wird die Investitionsalternative durchgeführt, welche
die höchste Rendite realisiert.
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Welche sind die Vor- und Nachteile der Gewinnvergleichsrechnung?
Vorteile:
• Einfachheit.
• Erlösseite wird (gegenüber der Kostenvergleichsrechning) mit einbezogen.
• Keine subjektiven Wertungen durch den Anwender.
Nachteile:
Was wird alles bei der Gewinnvergleichsrechnung berücksichtigt und wie wird entschieden?
Die Differenz der beiden Komponenten ergibt dann den Reingewinn. Es wird grundsätzlich
diejenige Investitionsalternative durchgeführt, welche die höchsten jährlichen Gewinne rea-
lisiert.
Vorteile:
Nachteile:
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Welche sind die entscheidungsrelevanten Kosten bei der Kostenvergleichsrechnung und
wie wird entschieden?
Bei der Kostenberechnung muss auf die sogenannten Sunk Costs oder versunkene Kosten ge-
achtet werden. Dies sind Kosten, die für die definitive Entscheidung für ein Projekt nicht mehr
relevant sind, weil sie in der Vergangenheit angefallen sind und nicht noch einmal berücksich-
tigt werden dürfen.
Wenn zum Beispiel ein Unternehmen beschliessen muss, ob es eine Maschine kaufen oder
selber entwickeln möchte, sind bisher angefallene Entwicklungskosten irrelevant für die Ent-
scheidung.
• Kostenvergleichsrechnung
• Gewinnvergleichsrechnung
• Rentabilitätsrechnung
• Amortisationsrechnung/ statische Payback-Methode
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Was ist eine Diversifikationsinvestition?
Bei einer Umstellungsinvestition werden bestehende Anlagen ersetzt um mit einem neuen
technologischen Verfahren zu produzieren.
Bei einer Rationalisierungsinvestition wird die Wirtschaftlichkeit und die Produktivität erhöht.
Eine Anlage wird durch eine effizientere Anlage ersetzt.
Bei einer Ersatzinvestition wird eine bestehende Anlage durch eine gleichartige mit grund-
sätzlich gleicher Kapazität ersetzt.
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In welche fünf Unterinvestitionsarten lässt sich die Sachinvestition aufgliedern?
• Erweiterungsinvestition
• Ersatzinvestition
• Rationalsierungsinvestition
• Umstellungsinvestition
• Diversifikationsinvestition
• Sachinvestitionen
• Finanzinvestionen
• Immaterielle Investitionen
Im Capital Budget werden geplante Investitionen aufgelistet, die sich im Prozess des Capital
Budgeting durchgesetzt haben.
Der Begriff Capital Budgeting umschreibt den Prozess der Investitionsanalyse und der Inves-
titionsentscheidung. Ziel ist es, eine Entscheidung zu treffen, welche Projekte im Capital
Budget berücksichtigt werden sollen.
Unter der Investition im engeren Sinne (i.e.S.) wird der Einsatz von finanziellen Mitteln zur
Bildung von Vermögen in bestimmten Bereichen eines Unternehmens verstanden.
Unter der Investition im weiteren Sinne (i.w.S.) wird der Einsatz von finanziellen Mitteln zur
Bildung von Vermögen in allen Bereichen eines Unternehmens verstanden. Dabei ist es uner-
heblich, ob das neu gebildete Vermögen bilanziell erfasst wird oder nicht (z.B Weiterbildun-
gen).
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Was ist eine Investition?
Unter Investition wird der Einsatz von Zahlungsmitteln für einen meist langfristigen, auf die
Zukunft gerichteten Zweck verstanden.
Vorteile:
• Einfachheit
• Einbezug von Liquidität, d.h. von Cash-flows
• Einbezug des Risikoaspekts.
• Je kürzer die Payback-Periode, desto geringer ist das Risiko einer Fehlprognose.
• Je kürzer die Payback-Periode, desto rascher stehen die Mittel dem Unternehmen
wieder zur Verfügung.
Nachteile:
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Modul 3: Finanzierung
𝐹𝐾
𝑅67 = 𝑅87 ?1 + A
𝐸𝐾
𝐹𝐾
𝑟67 = 𝑟97 + (𝑟 − 𝑘87 )
𝐸𝐾 97
rEK = Eigenkapitalrendite
rGK = Gesamtkapitalrendite
kFK = Fremdkapitalkosten
Welches der folgenden S&P Kapitalmarktratings stellt die beste Bonität dar ?
• A+
• BBB
• C
• AAÖ
Die jährlichen Abschreibungen werden zwar als Aufwände verbucht die sich negativ auf den
Gewinn auswirken, allerdings fliessen nie liquide Mittel aus dem Unternehmen ab. Die Diffe-
renz kann dann für neue Investitionen verwendet werden.
Bezugsrecht: Ja
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Beschreibe die ordentliche Kapitalerhöhung bezüglich Zweck und Bezugsrecht.
Zweck: Abgeltung der Rechte auf den Bezug neuer Aktien (z.B. Wandelanleihen)
Bezugsrecht: Nein
• 20'000 CHF
• 50'000 CHF
• 100'000 CHFÖ
• Dividende
• Es gibt keine Kosten
• ZinsÖ
Gib drei Beispiele an, die zur Erhöhung des Cash-flows führen.
• Verkaufsförderung
• Desinvestitionen
• Aufnahme Fremdkapital
Aus welchen drei Bereichen kann ein Unternehmen liquide Mittel generieren ?
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Was kann man sich unter dem Begriff "Risiko auf dem Eigenkapital" vorstellen?
Das Risiko auf dem Eigenkapital beschreibt die erwartete Schwankung der Eigenkapitalren-
dite, d.h. die Differenz zwischen der Eigenkapitalrendite im "Best case" und im "Worst case".
Das Risiko auf dem Eigenkapital nimmt mit zunehmendem Finanzierungsverhältnis (FK/EK)
zu, da dann das Risiko eines Konkurses des Unternehmens steigt.
Im Konkursfall wird das Unternehmen liquidiert (alle Anlagen werden verkauft) und mit dem
Erlös in einem ersten Schritt sämtliches Fremdkapital zurückbezahlt. Falls noch Geld übrig
bleibt steht dieses den EK-Gebern zu.
Wie verändert sich die Forderung der Eigenkapitalgeber bei zunehmendem Finanzierungs-
verhältnis (FK/EK)?
Da das Risiko auf dem Eigenkapital steigt, verlangen die Eigenkapitalgeber eine höhere Ren-
dite.
Berechne das Risiko, das auf dem Eigenkapital liegt. RGK=7%, FK=200, EK=100
𝐹𝐾 200
𝑅67 = 𝑅97 ?1 + A = 7% ?1 + A = 21%
𝐸𝐾 100
Was passiert, wenn die Zinsen für das Fremdkapital grösser als die Gesamtkapitalrendite
sind und der Verschuldungsgrad zunimmt?
Berechne die Eigenkapitalrendite anhand der folgenden Angaben: rGK = 10%, kFK = 5%, FK =
200, EK = 100
𝐹𝐾 200
𝑟67 = 𝑟97 + (𝑟97 − 𝑘87 ) = 10% + (10% − 5%) = 20%
𝐸𝐾 100
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Zwischen der Rentabilität und der Sicherheit:
Die Rentabilität des Eigenkapitals kann durch Erhöhung des Fremdkapitals gesteigert werden,
jedoch lastet somit auch mehr Risiko auf dem Eigenkapital, was die Sicherheit reduziert.
Durch das zusätzliche Fremdkapital steigen die Zinskosten, wodurch die Liquidität des Unter-
nehmens beinträchtigt wird.
Was ist der Unterschied zwischen einer Wandelanleihe und einer Optionsanleihe?
Der Besitz einer Wandelanleihe gibt einem Investor das Recht, während einer bestimmten
Zeit zu einem festgelegten Verhältnis die Obligation in Beteiligungspapiere umzuwandeln und
somit vom Aktienkurs zu profitieren (Umwandlung von Fremdkapital in Eigenkapital).
Währenddessen erteilt eine Optionsanleihe das Recht, während einer bestimmten Zeit zu ei-
nem festgelegten Verhältnis zusätzlich zur Obligation Beteiligungspapiere zu erwerben.
• keine Couponzahlungen
• Ausgabe unter pari
• Zinsertrag wird durch Differenz des Kaufpreis (<100%) und Rückzahlungsbetrag reali-
siert (100%)
• Preis = PV der erwarteten Rückzahlung
Anhand welcher Formel lässt sich der Wert eines Bonds berechnen?
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; 𝐶: 𝑁;
𝑃' = , :
+
:*+ (1 + 𝑘) (1 + 𝑘);
• Bardividende
• Wertpapier- oder Stockdividende
• Naturaldividende
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• Gewinn/Rentabilität
Kapitalfehlleitungsgefahr, geringerer Leverage Effekt wie bei der Fremdfinanzierung
• Liquidität
keine Zins-/Rückzahlungen, verstärkte Basis zur Fremdfinanzierung
• Sicherheit
Verstärkte EK Basis, Kapitalsicherheit
• Wachstum
Basis des Wachstums und somit erhöhte Wachstumsmöglichkeiten
• Flexbilität
Kapitalkostenflexibilität, Basis für Kreditaufnahme
• Unabhängigkeit
Schwächere Aktionärsstellung, somit weniger Kapitalgebereinflüsse
• Finanzwirtschaftliches Image
Zeichen für erfolgreiche Geschäftstätigkeit
Was ist das Hauptproblem bei einem Initial Public Offering (IPO)?
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Nenne sechs Gründe, die für ein IPO sprechen.
• Kursrückgang
• Dividendenpolitik
• Alternative zur Gewinnausschüttung
• Reserven
• Gewinnvortrag
• Verfügbarer Reingewinn des aktuellen Jahres
Wieso sind Gratisaktien, die bei einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln an bishe-
rige Aktionäre ausgegeben werden, nicht wirklich gratis?
Zwar müssen die bisherigen Aktionäre für ihre neu erhaltenen Titel nichts bezahlen, doch ihr
Anspruch auf das Vermögen des Unternehmens bleibt gleich gross.
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Wie berechnet sich der neue Aktienkurs nach einer Aktienkapitalerhöhung?
𝑎 ∗ 𝑆?@: + 𝑛 ∗ 𝑋
𝑆<=> =
𝑎+𝑛
S: Aktienkurs
a: Anzahl alte Aktien
n: Anzahl neue Aktien
X: Bezugspreis der neuen Aktien
𝑆−𝑋 𝑆−𝑋
𝐵𝑅 = 𝑎 𝑏𝑧𝑤. 𝐵𝑅 = 𝑎 + 𝑛
𝑛+1 𝑛
BR = Salt−Sneu
S = Salt = Alter Aktienkurs
Sneu = Neuer Aktienkurs
X = Ausgabepreis
a = Anz. alte Aktien
n = Anz. neue Aktien
Bezugsrechte entschädigen die Alt-Aktionäre für die Kapital-, Stimmrechts- und die Gewinn-
verwässerung die entsteht, wenn der Ausgabepreis der neuen Titel unter dem aktuellen Bör-
senkurs liegt.
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Welche Arten der Aktienkapitalerhöhung gibt es?
• genehmigte
• bedingte
• ordentliche
Das Partizipationskapital.
Was ist der Unterschied zwischen dem Nennwert einer Aktie und deren Aktienwert?
Der Aktienwert setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Nennwert und Agio. Der Nenn-
wert ist derjenige Betrag, der auf der Aktie steht, und fliesst ins Aktienkapital ein. Das Agio
fliesst in die Reserve ein. Der Aktienwert ist nochmals von Aktienkurs zu unterscheiden.
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Welche drei Formen der Beteiligungsfinanzierung gibt es?
• Bareinlage
• Sacheinlage
• Liberierung aus Gesellschaftsmitteln
Im Konkursfall wird der Fremdkapitalgeber prioritär aus der Konkursmasse bedient. Des Wei-
teren haftet im Konkursfall der Eigenkapitalgeber mit seinem Vermögen. Der Fremdkapital-
geber im Gegenzug nicht. Sein angelegtes Kapital ist ein typisches Forderungskapital ohne
Haftung.
• Gläubigerkapital
• Festes, gewinnunabhängiges Kapital
• Anonymes, mitspracheloses Kapital
• Steuerung des finanziellen Risikos
• Liquiditätsbelastung
• Investitionsflexibilität
• Steuerliche Bevorzung gegenüber Eigenkapital
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Nenne sieben Merkmale des EK.
• Gründungsvoraussetzung
• Finanzierungsfunktion/Basis für Verschuldungskapazität
• Verlustabdeckungs- und Haftungsfunktion
• Investitionsflexbilität
• Liquiditätsstärkung
• Basis für Vermögensrechte
• Mitverwaltungsrechte
Beim Agio handelt es sich um einen Aufschlag der zusätzlich zum Verkaufswert verlangt wird,
beispielsweise beim Handel mit Aktien. Normalerweise wird das Agio in Prozent zum Nenn-
wert angegeben.
1. Die Selbstfinanzierung ist die Finanzierung aus einbehaltenen Gewinnen und somit
immer auch eine Innenfinanzierung.
2. Die Selbstfinanzierung und die Finanzierung aus Rückstellungen sind Formen der Fi-
nanzierung aus Eigenkapital.
3. Eine Aussenfinanzierung ist immer auch eine Beteiligungsfinanzierung.
4. Eine Beteiligungsfinanzierung ist immer auch eine Aussenfinanzierung.
5. Die Vermögensverflüssigung und die Finanzierung aus Abschreibungen sind Formen
der Verflüssigungsfinanzierung.
Die Selbstfinanzierung, welche man aus der Differenz des Reingewinns und der Dividende
herleiten kann, weil sie für das Unternehmen freies Kapital darstellt.
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Was ist eine Vermögensverflüssigung?
• Rückstellungsfinanzierung
• Selbstfinanzierung
• VermögensverflüssigungÖ
• Abschreibunsgegenwerte
• Es handelt sich um keine, der oben aufgelisteten Finanzierungen, Aussenfinanzierung
Die ,,Hybride'' Finanzierung ist eine Aussenfinanzierung, die eine Mischform zwischen dem
Fremd- und Eigenkapital ist. Oftmals spricht man auch von einer sogenannten mezzaninen
Finanzierung. Dabei handelt es sich um ein Fremdkapital, das mit einem eigenkapitalbezoge-
nen Vermögensrecht ausgestattet ist (z.B. Wandel- und Optionsaneihe).
• Eigenkapital
• FremdkapitalÖ
• Verflüssigung
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Was für Aussenfinanzierungsmöglichkeiten stehen einem Unternehmen zur Verfügung?
• Kreditfinanzierung
• Beteiligungsfinanzierung
• Vermögensverflüssigung
• ,,Hybride'' Finanzierung
Nach welchen drei Kriterien können die verschiedenen Finanzierungsarten eingeteilt wer-
den?
Was steht beim langfristigen Finanzplan und was beim kurzfristigen Finanzplan im Zent-
rum?
Langfristiger Finanzplan:
Kurzfristiger Finanzplan:
32
Was sind die Eigenschaften des langfristigen und des kurzfristigen Finanzplanes?
Langfristiger Finanzplan:
Kurzfristiger Finanzplan:
Welches sind die Einflussfaktoren des Kapitalbedarfs und nach welchen beiden Kriterien
werden sie unterteilt? (Theorie)
• Betriebsintern:
o Betriebsgrösse
o Produktions- und Vertriebssystem
• Betriebsextern:
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Modul 4: Unternehmensbewertung
Bei der DCF-Methode werden die zukünftigen Cash-Flows berücksichtigt und auf den ge-
wünschten Zeitpunkt diskontiert, was eine zukunftsorientierte Bewertung möglich macht. Al-
lerdings müssen die Erträge geschätzt werden, was zu grossen Differenzen führen kann.
Berechne den Netto-Unternehmenswert nach der Schweizer Methode für folgende Anga-
ben.
Substanzwert(brutto): 500
Substanzwert(netto): 300
Ertragswert(netto): 900
Um was für eine Berechnung handelt es sich bei der Substanzwertmethode und welche
Grenze stellt sie dar?
• Zukunftsorientiert, Wertuntergrenze
• Vergangenheits- und gegenwartsorientiert, WertuntergrenzeÖ
• Vergangenheits- und gegenwartsorientiert, Wertobergrenze
• Zukunftsorientiert, Wertoberergrenze
Berechne den WACC für folgende Angaben. EK: 100, FK: 250, Zinsen: 10, Eigenkapitalkos-
tenansatz: 10%
34
Warum ist es so schwierig ein Unternehmen genau zu bewerten ?
Der wahre Wert einens Unternehmens berücksichtigt die Gesamtheit und umfasst viele Ein-
zelteile die schwierig zu bewerten sind, wie etwa immatrielle Werte oder die Fähigkeiten des
Personals.
𝐹𝐶𝐹;B+
𝑅𝑊 =
𝑊𝐴𝐶𝐶
DCFnetto = DCFbrutto − FK
E 𝐹𝐶𝐹:
𝐷𝐶𝐹CD>::A = , :
:*' (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)
Goodwill = EW − SW
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Welches ist der grosse Nachteil der Mittelwertmethode?
1∗6H$%&''(/*+''( BIH$%&''(/*+''(
𝑀𝑊FD>::A/<=::A = J
6H$%&''(/*+''( BIH$%&''(/*+''(
𝑀𝑊FD>::A/<=::A = 1
Auf welche zwei Arten kann man den Ertragswert Netto berechnen?
Indirekt:
Unetto = UBrutto − FK
Direkt:
K=L<M=NL<<
𝑈<=::A = O,-
K=L<M=NL<<BPL<Q=<.-
𝑈<=::A = HRSS
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Nenne zwei wichtige Merkmale des Substanzwertes.
Welche Auswirkung hat eine Bildung von stillen Reserven in der vorhergehenden Rech-
nungsperiode auf den Gewinn des aktuellen Jahres?
Keine. Allerdings erhöhen sich die gewöhnlichen Reserven um den Betrag der stillen Reser-
ven.
Welche Auswirkung hat eine Bildung von stillen Reserven in der aktuellen Rechnungsperi-
ode auf den Gewinn?
Der Gewinn wird in der Erfolgsrechnung tiefer ausgewiesen als er tatsächlich ist. Um die ER
zu bereinigen muss der Gewinn um den Betrag der gebildeten stillen Reserven erhöht wer-
den.
Der Return on Invested Capital (ROIC) muss grösser als der WACC sein.
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Wie berechnet sich der WACC?
𝑘87 ∗ 𝐹𝐾 + 𝑘67 ∗ 𝐸𝐾
𝑊𝐴𝐶𝐶 =
𝐺𝐾
• Operativer Bereich
• Investition
• Finanzierung
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Welche vier Determinanten werden nach Rappaport als Determinanten der Unternehmens-
wertbildung unterschieden?
• Managemententscheidungen
• Wertgeneratoren
• Geschäftswertkomponenten
• Unternehmensziele
• Wertorientierte Planung
• Wertorientierte Performance
• Wertorientierte Entlohnung
• Wertorientiertes Reporting
• Transaktionen
• Desinvestitionen
• Steuerliche Bewertung
• Finanzgeschäfte
• Gesetzliche Gründe
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Welche fünf Transaktionen machen eine Unternehmensbewertung notwendig?
40
Modul 5: Einführung in Banking
Entsprechend den Erträgen aus dem Aktivgeschäft und den Aufwendungen aus dem Passiv-
geschäft resultieren die Zinserträge sowie Zinsaufwendungen, die in der Erfolgsrechnung ge-
zeigt werden. Zusätzlich sind die sogenannten Kommissionen auf der Ertragsseite ersichtlich.
Die Aktivseite der Bilanz widerspiegelt die Kreditvergabe oder die sogenannten Ausleihungen
(Kontokorrent-Kredite, Darlehen und Hypotheken). Im Gegenzug dafür wird ein Aktivzins ver-
langt.
Privatbankiers sind vor allem als Vermögensverwalter und Berater von in- und ausländischen
Privatkunden tätig. Sie haften vollumfänglich mit ihrem privaten Vermögen.
Was ist der Unterschied zwischen ausländisch beherrschten Banken und Fillialen ausländi-
scher Banken ?
41
Eine Bank gilt als ausländisch beherrscht, wenn Ausländer mit qualifizierten Beteiligungen
mehr als die Hälfte der Stimmen halten. Ausländisch beherrschte Banken sind oft in allen Ge-
schäftsfeldern tätig. Allerdings konzentrieren sie sich oftmals auf das Investment Banking
oder die Vermögensverwaltung ausländischer Kunden.
Banken, welche nicht in eine der anderen Untergruppen eingeteilt werden können, gehören
zu den anderen Banken. Sie besitzen keine weiteren spezifischen Merkmale. Beispiele sind
etwas die PostFinance oder Migros Bank.
Reginal- und Sparkassen sind primär im Commercial und Retail Banking tätig. Sie vergeben
vor allem Hypothekar- und Unternehmenskredite in der Region und nehmen Spareinlagen an.
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Wieviele Grossbanken gibt es in der Schweiz?
In der Schweiz gibt es noch zwei Grossbanken, die Credit Suisse und die UBS.
Grossbanken zeichnen sich durch ein globales Tätigkeitsgebitet und ihre Grösse aus.
Kantonalbanken sind Banken, bei welchen der jeweilige Kanton mehr als einen Drittel des
Kapitals sowie der Stimmen kontrolliert und welche eine gesetzliche Grundlage im kantonalen
Recht vorweisen.
Das Investment Banking wird auch als Private Banking für Unternehmen bezeichnet und um-
fasst diverse Aufgaben wie die Unterstützung bei Fusionen und Übernahmen oder die Durch-
führung von Emissionen.
Bei der Vermögensberatung verwaltet der Kunde sein Vermögen selber, bei der Vermögens-
verwaltung hingegen verwaltet die Bank das Vermögen des Kunden nach einem definierten
Anlageprofil.
43
Womit genereiert eine Bank Erträge im Private Banking?
Das Private Banking umfasst das Geschäft mit vermögenden Privatkunden. Des Weiteren
wird zwischen Vermögensberatung und Vermögensverwaltung unterschieden.
Das Commercial Banking wird oftmals als Firmenkundengeschäft und das Retail Banking als
Privatkundengeschäft bezeichnet.
In welchem Geschäftsbereich des Finanzsektors hat die Schweiz eine äusserst starke Markt-
position?
44
Nenne drei Faktoren, welche die Wichtigkeit eines funktionierenden Finanzplatzes für die
Schweizer Wirtschaft und für unseren Wohlstand aufzeigen.
Der Bankenombudsman ist eine kostenlose und neutrale Informations- und Vermittlungs-
stelle mit dem Ziel, Rechtsstreitigkeiten zu verhindern.
Welche Aktivitäten werden durch die SIX Group auf dem Schweizer Finanzplatz durchge-
führt?
Betrieb einer wettbewerbsfähigen Infrastruktur für den Finanzplatz. Dazu gehören insbeson-
dere:
45
Welche Kernaufgaben umfasst die Tätigkeit der FINMA?
Was sind neben den Kapitalgebern (Haushalte), Kapitalnehmern (Unternehmen) und Fi-
nanzintermediären (Banken, Versicherungen, Broker) weitere wichtige Akteure auf dem
Schweizer Finanzplatz?
Sparer wissen in der Regel nicht, wie die Kreditwürdikeit eines Kreditnehmers zu beurteilen
ist und haben dazu weder die Zeit noch das nötige Wissen, um regelmässig solche Beurteilun-
gen durchzuführen.
46
Welche Schwierigkeit wird durch die Fristentransformation überwunden?
Der Kapitalbedarf von Schuldnern und Anlagewünsche der Sparer werden in Einklang ge-
bracht.
Welche drei Transformationen werden von einer Bank im Rahmen der Kapitaltransforma-
tion vollbracht?
1. Losgrössentransformation
2. Fristentransformation
3. Risikotransformation
47
Modul 6: Geschäftsfelder in Banking
Das Trennbankensystem schrieibt vor, dass Kredit- und Einlagengeschäft und Investment Ban-
king strikt voneinander getrennt sein müssen.
Beim Eigenhandel verfolgt die Investment Bank das Ziel aus Kursschwankungen Gewinne zu
erzielen.
Hierbei werden auf Rechnung des Kunden Wertpapiere ver- und gekauft (bspw. Aktien,Roh-
stoffe, Obligationen, etc.) wodurch der Kunde über das Investment Banking indirekt Zugriff
auf verschiedene globale Handelsplätze erhält.
Beim Emissionsgeschäft unterstützt das Investment Banking den Kunden bei der Aufnahme
von zusätzlichem Kapital durch Herausgabe von Wertpapieren.
• Emissionsgeschäft
• Mergers & Acquisitions (M&A)
• Brokerage
• Allgemeine Beratungsdienstleistungen
• Eigenhandel
48
Welches sind die wichtigsten Dienstleistungen, welche im Private Banking im Rahmen des
Financial Planning angeboten werden?
• Steuerliche Beratung
• Vorsorgeplanung
• Ehegüterrecht
• Nachlassplanung
Im Rahmen der Anlageberatung erbringt das Private Banking eine Beratungs- und Informati-
onsdienstleistung. Den Anlageentscheid fällt aber weiterhin nur der Kunde.
Im Gegensatz zur Anlageberatung übernimmt die Bank bei der Vermögensverwaltung im Rah-
men eines Vermögensverwaltungsauftrages auch Anlageentscheidungen.
• Anlageberatung
• Vermögensverwaltung
• Depotgeschäft
𝑂𝑝𝑒𝑟𝑎𝑡𝑖𝑣𝑒𝑟 𝐴𝑢𝑓𝑤𝑎𝑛𝑑
𝐶𝑜𝑠𝑡 𝐼𝑛𝑐𝑜𝑚𝑒 𝑅𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛 =
𝑂𝑝𝑒𝑟𝑎𝑡𝑖𝑣𝑒𝑟 𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔
49
Wie wird die Bruttomarge berechnet?
𝐵𝑟𝑢𝑡𝑡𝑜𝑒𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔
𝐵𝑟𝑢𝑡𝑡𝑜𝑚𝑎𝑟𝑔𝑒 =
𝐴𝑢𝑀
NNM = Zufluss verwalteter Vermögen von Neukunden ± Zu-/Abfluss von bestehenden Kun-
den.
Assets under Management geben Auskunft darüber, wie viel Kundengelder im Rahmen der
Anlageberatung und Vermögensverwaltung betreut werden.
Die Haupteinnahmequelle des Private Banking stellen Erträge aus dem Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft dar.
𝑚 ∗ 𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 + 𝑅𝑒𝑎𝑙𝑤𝑒𝑟𝑡
𝑉𝑒𝑟𝑘𝑒ℎ𝑟𝑤𝑒𝑟𝑡 =
𝑚+1
50
Wie wird der Ertragswert ermittelt?
NettomietertragproJahr
Ertragswert =
Hypothekarzins + Zuschlag
Der Realwert setzt sich aus dem Landwert, Gebäudewert, den Aussenanlagen sowie den Ne-
benkosten zusammen.
• Realwert
• Ertragswert
• Verkehrswert
Im Falle eines ungedeckten Kredites an eine Privatperson spricht man von einem Konsum-
oder Privatkredit und im Falle eines Unternehmens von einem Blankokredit.
• Realsicherheiten
• Personalsicherheiten
Bei einem Verpflichtungskredit kommt es nicht unmittelbar zu einem direkten Geldfluss. Hier-
bei verbürgt sich die Bank gegenüber einer Drittpartei zu Gunsten des Kreditnehmers und
verpflichtet sich eine mögliche Schuld des Kreditnehmers zu übernehmen.
51
Beschreibe den Geldkredit.
Bei Geldkrediten fliesst direkt Geld zwischen Bank und Kreditnehmer und als Gegenleistung
verpflichtet sich der Kreditnehmer zu Zinszahlungen und einer späteren Rückzahlung des Kre-
ditbetrags.
• E-Banking
• Debitkarte
• Kreditkarte
• Reisecheck
• Travelcash
Welche drei grundsätzlichen Formen von Bankkonti gibt es im Commercial und Retail Ban-
king?
• Privatkonto
• Sparkonto
• Kontokorrent
52
Welche drei Bankengruppen sind typischerweise im Commercial und Retail Banking tätig?
53
Modul 7: Bankkrisen und Regulierung
Durch die Ausgabe von neuen Aktien oder dem Dividendenverzicht. Ausserdem kann sie
versuchen langfristige Kredite zu liquidieren, um die Eigenmittelanforderungen wieder zu
erfüllen.
Wenn Einleger ihrer Bank misstrauen, dann ziehen sie in erhöhtem Masse ihre Spargutha-
ben zeitnah von der Bank ab. Dies wiederum veranlasst weitere Einleger die Solvenz der
Bank zu hinterfragen, welche alsbald ihre Gelder ebenso abziehen. So kann auch eine sol-
vente Bank zahlungsunfähig werden.
Durch die starke Vernetzung der Banken untereinander kann der Zusammenbruch einer ein-
zigen Bank zum Kollaps des gesamten Bankensystems führen.
Das Misstrauen von Einlegern in eine Bank führt zu einem Vertrauensverlust anderer Einle-
ger gegenüber weiteren Banken.
54
Warum ist die Vernetzung mit der Realwirtschaft eine Ursache für die starken Regulierun-
gen der Banken?
Durch die Tätigkeiten für die Realwirtschaft, beispielsweise Kreditgeschäft und Zahlungsver-
kehr, widerspiegeln sich Schwierigkeiten von Banken rasch auch in der Realwirtschaft. Dies
wiederum kann eine Rezession verursachen, deren typische Folgen, wie sinkende Zahlungs-
fähigkeit von Unternehmen und privaten Schuldnern oder relativer Preisrückgang bei Sach-
anlagen, die Bankenkrise verschärft.
Welche zwei Möglichkeiten hat der Staat um bei einer Bankenkrise einzugreifen?
• Mikroprudentielle Regulierung
• Makroprudentielle Regulierung
55
Beschreibe die makroprudentielle Regulierung.
Die Basler Regulatorien definieren u.a. die Höhe der Eigenmittel, welche Banken in Relation
zur Grösse und Risiken ihrer Aktivseite halten müssen. Mit Basel III nehmen erstmals auch
Liquiditätsvorschriften und die Too Big To Fail- Problematik Einzug in der globalen Bankenre-
gulierung.
Das Bankengesetz (BankG) spezifiziert die Regeln zur Liquidität und den Eigenmitteln, Vo-
raussetzungen für die Bewilligung zum Betrieb einer Bank und Bestimmungen zum Schutz
bestimmter Kundengelder im Bankenkonkursfall.
Die Bankenverordnung gilt für Banken, Privatbankiers und Sparkassen und konkretisiert das
Bankengesetz.
Das FIDLEG sieht eine Aus- und Weiterbildungspflicht für Kundenberater/innen, sowie Ab-
klärungspflichten und Informationspflichten für von Dritten erhaltene Entschädigungen, vor.
56
Um was geht es im Geldwäschereigesetz (GWG)?
Das Geldwäschereigesetz regelt die Bekämpfung der Geldwäscherei, die Bekämpfung der
Terrorismusfinanzierung und die Sicherstellung der Sorgfalt bei Finanzgeschäften.
Mit diesem Gesetz nach US- Recht wollen die USA erreichen, dass sämtliche im Ausland ge-
haltenen Konten von US Personen besteuert werden können.
57
Lernziele
Aus Self-Learning
Corporate Finance
Corporate Finance
Corporate Finance behandelt die Investitions- und Finanzierungspolitik sowie die Liquiditäts-
politik einer Unternehmung. Dabei wird die Unternehmung aus einer finanzwirtschaftlichen
Perspektive betrachtet. Dies ist namentlich im Zusammenhang mit der Investitionspolitik
wichtig. Corporate Finance geht nicht besonders auf technische, produkt- und marktwirt-
schaftliche Sachverhalte ein, sondern betrachtet die Auswirkungen von Investitionen in fi-
nanzieller Hinsicht (Finanzbedarf für Investitionen, spätere Geldrückflüsse von Investitionen,
Auswirkungen von Investitionen auf den Unternehmenswert). Ausserdem deckt Corporate
Finance die Themen der Wertgenerierungsorientierung sowie die Finanzpublizität ab.
Cash-flow (CF)
Saldo, der während einer Periode einem Unternehmen zufliessenden oder abfliessenden
flüssigen Mittel. In den Mittelflussrechnungen von Unternehmen werden üblicherweise die
Mittelflüsse aus operativer Tätigkeit, aus Investitionstätigkeit sowie aus Finanzierungstätig-
keit getrennt ausgewiesen. Der operative Cash Flow ist der Saldo aus den liquiditätswirksa-
men Erträgen (Geldzuflüsse) und den liquiditätswirksamen Aufwendungen (Geldabflüsse). So
wird der operative Cash Flow direkt hergeleitet. Die indirekte Methode hingegen ermittelt
den Cash Flow, indem zum Gewinn die nicht liquiditätswirksamen Aufwendungen addiert
werden und die nicht liquiditätswirksamen Erträge abgezogen werden.
58
Ein Unternehmen verfolgt insbesondere drei Ziele: Rentabilität, Liquidität und Sicherheit. Die
Unternehmensführung versucht, diese Ziele mithilfe von Liquiditätsplanungen und einer aus-
gewogenen Risikopolitik optimal aufeinander abzustimmen. Das Problem dieser Abstimmung
ist jedoch, dass zwischen den Zielen häufig Zielkonflikte auftreten – z.B. zwischen der Rendite
und der Liquidität.
- 3 Ziele
§ Rentabilität
§ Liquidität
§ Sicherheit
- Liquiditätsplanungen
- Ausgewogene Risikopolitik
- Zielkonflikte (Rendite & Liquidität, Rendite & Sicherheit)
- Zielharmonie (Liquidität & Sicherheit)
Investitionsarten
Aufteilung der Investitionen in Finanz- (z.B. Aktivdarlehen), Sach- (z.B. Maschinen) und imma-
terielle (z.B. Patente) Investitionen.
- Finanzinvestitionen
- Sachinvestitionen
- Immaterielle Investitionen
- Ersatzinvestitionen
- Rationalisierungsinvestitionen
- Erweiterungsinvestitionen
- Umstellungsinvestitionen
- Diversifikationsinvestitionen
§ Horizontale Diversifikation (Branchenfremd)
§ Vertikale Diversifikation (Lieferketten)
Kapital
Der Begriff "Kapital" (Capital) ist einfach und vielschichtig. Z.T. steht der Begriff Kapital im
Sinne der einem Unternehmen zur Verfügung gestellten Finanzmittel in Form von Geld- oder
Sachkapital im Vordergrund. Dabei werden unter Geld nicht nur flüssige Mittel in Form von
Noten und Münzen, sondern insbesondere auch Bank- und Postguthaben sowie leicht ver-
flüssigbare Wertschriften verstanden. Das Kapital ist im finanziellen Rechnungswesen auf der
Passivseite der Bilanz erfasst. Geldkapital wird beispielsweise durch Ausgabe von Aktien oder
durch Aufnahme von Krediten beschafft, Sachkapital in Form von Sacheinlagen (z.B. Ge-
schäftshaus) der Firmeneigner. Vermögens- und Kapitalbegriff werden nicht selten vermischt.
Die Vermögensteile, d.h. die Aktiven eines Unternehmens werden auf der Aktivseite der Bi-
lanz erfasst. Zieht man vom Total des bewerteten Vermögens die Schulden (Verbindlichkei-
ten), d.h. das Fremdkapital ab, so erhält man das Eigenkapital. Dieses wird gelegentlich, bei-
spielsweise im steuerlichen Bereich, auch als Reinvermögen bezeichnet. Damit gelangen die
Begriffe Kapital und Vermögen für ein und dasselbe zur Verwendung. Mit Blick auf die Märkte
59
für Finanzmittel (Geld und Kapital) versteht man unter Kapital die von einem Kapitalgeber
(Gläubiger oder Firmenanteilseigner) einem Kapitalnehmer (Schuldner oder eigenkapitalbe-
anspruchendes Unternehmen) mittel- bis längerfristig zur Verfügung gestellte Finanzmittel.
Dem steht der Geldbegriff gegenüber: unter Geld versteht man kurzfristig, bis zu einer Lauf-
zeit von einem Jahr, zur Verfügung gestellte Finanzmittel. Dementsprechend unterscheidet
man die Kapitalmärkte von den Geldmärkten. Im Bereich der Kapitalmärkte existieren wei-
tere Unterbegriffe (z.B. Kreditmärkte).
- Kapitalmarkt
§ Geldkapital
§ Kredite
§ Sachkapital
§ Sacheinlagen
§ Eigenkapital
§ Kapitalgeber
§ Kapitalnehmer
§ Mittel- bis langfristig (1 Jahr <)
- Geldmarkt
§ Flüssige Mittel
§ Bank- und Postguthaben
§ Leicht verflüssigbare Wertschriften
§ Kurzfristig (1 Jahr >)
Vermögen
Vermögen bezeichnet die Gesamtheit aller materieller und immaterieller Güter, die im Be-
sitz des Unternehmens sind, also die Aktivseite der Bilanz. Vermögen kann in Anlage- und
Umlaufvermögen unterteilt werden. Typische Vermögensgegenstände sind Geld, Wertpa-
piere, Vorräte, Maschinen, Mobilien, Immobilien und Patente. Besonders in der Unterneh-
mensbewertung (Substanzwert-Methode) stellt das Vermögen eine wichtige Grösse dar.
60
• Du kennst die Grundbegriffe und die verschiedene Arten der Investition.
Investitionsrechnung
Gesamter Prozess der Entscheidungen und Planungen, welche die langfristige Investitions-
politik betreffen. Dabei werden die Nettobarwerte der Kosten und Rückflüsse von zur Aus-
wahl stehenden Projekten betrachtet und die finanziellen Folgen einer Realisation über meh-
rere Jahre projiziert. Das Capital Budgeting erfordert ein sehr akkurates Vorgehen, da die
Auswirkungen langfristiger Fehlinvestitionen oder Fehlplanungen nur sehr bedingt reversibel
sind und die Unternehmung über einen langen Zeitraum behindern und schwächen können.
Kostenvergleichsrechnung
Gewinnvergleichsrechnung
- Statische Investitionsrechnung
- Aufbauend auf die Kostenvergleichsrechnung
§ Zuzüglich Erlösseite zu der Kostenseite
- Dasjenige Projekt wird ausgewählt, welches den höchsten Gewinn erziel
- Keine Laufzeit oder Risiken
61
Renditevergleichsrechnung
- Statische Investitionsrechnung
- Durchschnittliche Jahresrendite als Ergebnis
- Dasjenige Projekt mit der höchsten Rendite soll realisiert werden
Amortisationsrechnung
- Statische Investitionsrechnung
- Amortisationsdauer als Ergebnis
- Dasjenige Projekt mit der kürzesten Amortisationsdauer wird bevorzugt
- Cash-Flows nach der Amortisation werden nicht berücksichtigt
Vorteile:
Nachteile:
62
• Du verstehst das Konzept des Time Value of Money.
Der Zeitwert des Geldes bedeutet, dass eine Geldeinheit heute mehr wert ist als eine Geld-
einheit morgen. Denn eine Geldeinheit heute kann investiert werden und bis morgen
eine Rendite abwerfen.
Present Value
Als Barwert oder Gegenwartswert wird der heutige Wert eines in der Zukunft erwarteten
Geldbetrages bezeichnet. Man erhält den Barwert durch Abzinsung des künftigen Geldbetra-
ges mit einem Kapitalzinssatz, der Ausdruck einer alternativ erreichbaren Verzinsung ist Op-
portunitätskosten.
𝐶𝐹:
𝑃𝑉 =
(1 + 𝑘):
Future Value
Wert eines Zahlungsstroms, aufgezinst auf einen in der Zukunft liegenden Zeitpunkt.
63
Zins
Zins ist eine periodisch fällige Vergütung, die für die Nutzung von leihweise überlasse-
nem Kapital zu entrichten ist. Der Zins wird üblicherweise in Prozenten der geliehenen Geld-
summe angegeben und auf ein Jahr bezogen.
- Periodisch fällige Vergütung für die Nutzung von leihweise überlassenem Ka-
pital
Zinseszins
Zins der entsteht, wenn der Zins für eine bestimmte Periode zum Kapital geschlagen wird
und somit in den künftigen Perioden gleichsam Zinsen trägt.
- Zins, das für eine zukünftige Periode zu Kapital umgewandelt wird und auch
Zinsen trägt
Stetige Verzinsung
Bei stetiger Verzinsung werden die Zinserträge in infinitesimal kurzen Perioden ermittelt und
zum Kapital geschlagen. Damit werden die Zinserträge sofort wieder verzinst (Zinseszins). Bei
einem gegebenen nominellen Zinssatz ist der Zinsertrag bei stetiger Verzinsung folglich höher
als bei diskreter Verzinsung (d.h, wenn die Zinsen in grösseren Intervallen ermittelt und
zum Kapital geschlagen werden). Der zukünftige Wert eines stetig verzinsten Guthabens wird
mit folgender Formel berechnet:
𝐹𝑉 = 𝐶𝐹' ∗ 𝑒 D/ ∗;
Die Formel für den Present Value bei unterjähriger Verzinsung ist:
𝑃𝑉 = 𝐶𝐹: ∗ 𝑒 TD/ ∗;
• Du verstehst den Present Value und Future Value und kannst einfache Beispiele dazu
rechnen.
• Du kannst einfache Beispiele zur unterjährigen Verzinsung rechnen.
64
• Du verstehst das Wesen und die Bedeutung der dynamischen Investitionsrechnung.
Nettobarwert (NPV)
Summe aller mit der adäquaten Diskontierungsrate auf den heutigen Zeitpunkt abgezinsten
Ab- und Zuflüsse. Der Nettobarwert ist ein wichtiger Anknüpfungspunkt bei der Analyse mit
der DCF-Methode. Generell gilt unter rational handelnden Investoren, dass ein Projekt reali-
siert werden soll, wenn es einen positiven Nettobarwert aufweist und somit einen positiven
Wertbeitrag generiert. Theoretisch ist der Nettobarwert der Barwert des Nettoendwerts.
; 𝐶𝐹:
𝑁𝑃𝑉 = −𝐼' + , :
:*+ (1 + 𝑘)
- Summe aller mit der adäquaten Diskontierungsrate auf den heutigen Zeitpunkt
abgezinsten Ab- und Zuflüsse
- Ein Projekt soll realisiert werden, wenn es einen positiven Nettobarwert auf-
weise
Interner Zinssatz
Diskontierungsrate, bei welcher der Nettobarwert einer Investition gerade Null ist. Wenn der
interne Zinssatz eines Projektes höher als dessen Kapitalkosten ist, erzeugt die Realisation
des Projektes einen positiven Nettobarwert. Dies gilt nur, falls das Projekt zunächst ein oder
mehrere Cash Outflows und anschliessend nur noch Cash Inflows aufweist. In allen anderen
Fällen ist Vorsicht geboten.
-Nettobarwert = 0
-Wenn der interne Zinssatz eines Projektes höher als dessen Kapitalkosten ist,
erzeugt die Realisation des Projektes einen positiven Nettobarwert
Annuitätenmethode
65
Die Annuitätenmethode ist ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechenverfahren. Da-
bei wird der Kapitalwert (NPV) in gleich grosse jährliche Einzahlungsüberschüsse umgewan-
delt. Ein Investitionsprojekt wird realisiert wenn die Annuität grösser als Null ist und bei
mehreren Projekten wird dasjenige mit der grössten Annuität gewählt.
!"#
A = $%&
!,#
Paybackdauer
Zeitspanne, in der die ursprüngliche Investitionssumme eines Projektes durch die generierten
Rückflüsse wieder erarbeitet sein wird. Zur Berechnung dieser statischen Investitionsrechnu-
ung wird die Investitionssumme durch den im Durchschnitt zu erwartenden Rückfluss pro Pe-
riode (typischerweise pro Jahr) geteilt. Eine etwas fortschrittlichere Variante ist die so ge-
nannte dynamische Paybackdauer, welche anstelle der Durchschnittsbetrachtung die unter-
schiedlichen, für jedes Jahr geschätzten Rückflüsse berücksichtigt. Da die Paybackdauer we-
der die Kapitalkosten noch das Risiko berücksichtigt, kann die Wertgenerierung eines Projek-
tes nicht ausgewiesen werden.
66
• Du kennst die Grundbegriffe der Finanzierung und bist in der Lage diese korrekt zu
verwenden.
Aussenfinanzierung
Finanzierung eines Unternehmens über den Geld- oder Kapitalmarkt. Wird der Unterneh-
mung das Kapital von den Eigentümern für eine unbefristete Dauer und ohne festen Zinsan-
spruch überlassen (Eigenkapital), spricht man von Beteiligungsfinanzierung. Wird das Kapi-
tal hingegen nur befristet und mit einem festen Zinsanspruch zur Verfügung gestellt (Fremd-
kapital), liegt eine Kreditfinanzierung vor.
Innenfinanzierung
Finanzierung des Unternehmens durch intern erarbeitete Mittel. Diese ergeben sich aus der
Summe der ertragswirksamen Einnahmen abzüglich der aufwandswirksamen Ausgaben in-
klusive der Dividenden. Die Innenfinanzierung ist grundsätzlich die einfachste und günstigste
Form der Finanzierung, da die Mittel bereits vorhanden sind und somit der aufwändige und
teure Weg der externen Kapitalaufnahme umgangen werden kann.
Fremdfinanzierung
Finanzierung über die Aufnahme von Krediten oder die Ausgabe von Fremdkapitalinstru-
menten (Bonds, Notes, etc.) an private oder institutionelle Investoren.
67
Verflüssigungsfinanzierung
Beteiligungsfinanzierung
Selbstfinanzierung
Zwischen dem Fremdkapital und dem Eigenkapital liegende Finanzierungsform. Dabei kom-
men hybride Instrumente zum Einsatz, die sowohl Charakterzüge des Fremdkapitals wie
auch des Eigenkapitals aufweisen. Typische Beispiele sind die Wandel- oder die Optionsan-
leihe.
68
Dividendenpolitik
Bezugsrecht
Recht der bisherigen Aktionäre zum Bezug von jungen Aktien im Falle einer Aktienkapitaler-
höhung. Somit können sich diese gegen eine Kapitalverwässerung schützen. Diejenigen Ak-
tionäre, die von ihrem Bezugsrecht keinen Gebrauch machen wollen, können dieses auch ver-
äussern.
𝑎 ∗ 𝑆?@: + 𝑛 ∗ 𝑋
𝑆<=> =
𝑎+𝑛
S: Aktienkurs
a: Anzahl alte Aktien
n: Anzahl neue Aktien
X: Bezugspreis der neuen Aktien
- Aktienkapitalerhöhung
- Gegen eine Kapitalverwässerung schützen
69
• Du kennst die Unterschiede zwischen Eigen- und Fremdkapital.
Eigenkaptital:
- Gründungsvoraussetzung
- Finanzierungsfunktion (Bereitstellung von unbefristetem Kapital)
- Verlustabdeckungs- und Haftungsfunktion
- Liquiditätssicherungsfunktion (Kein fixer Zins, kein Abfluss von liquiden Mit-
teln)
- Basis für Vermögensrechte (z.B. Dividende)
- Beherrschungsfunktion (Stimmrecht an Generalversammlung)
Fremdkapital:
• Du kennst die wichtigsten Finanzierungsarten und kannst diese, anhand der ver-
schiedenen Kriterien einordnen.
- Beteiligungsfinanzierung
§ Eigenkapital
§ Aussenfinanzierung
- Kapitalerhöhung (+ Bezugsrecht)
§ Eigenkapital
§ Aussenfinanzierung
- Innenfinanzierung
§ Innenfinanzierung
- Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen
§ Verflüssigung
§ Innenfinanzierung
- Selbstfinanzierung
§ Eigenkapital
§ Innenfinanzierung
- Kreditfinanzierung
§ Fremdkapital
§ Aussenfinanzierung
- Obligationen
§ Fremdkapital
§ Aussenfinanzierung
- Wandel- und Optionsanleihen
§ Eigenkapital + Fremdkapital
§ Aussenfinanzierung
70
Beteiligungsfinanzierung
Die Beteiligungsfinanzierung ist die Zufuhr von frischem Eigenkapital, wobei die Ausgabe von
neuen Aktien die wichtigste Form der Beteiligungsfinanzierung ist.
Möchte ein börsenkotiertes Unternehmen zusätzliches Kapital aufnehmen, kann es eine Akti-
enkapitalerhöhung durchführen. Falls die betreffende Unternehmung die neuen Aktien zu ei-
nem tieferen Ausgabepreis als den aktuellen Aktienkurs verkauft, muss der «Alt-Aktionär»
mit dem Bezugsrecht vor der entstehenden Kapital-, Gewinn- und Stimmrechtsverwässerung
geschützt werden. Das Bezugsrecht berechnet sich durch folgende Formel:
𝑆−𝑋
𝐵𝑅 = 𝑆 − 𝑆<=> = 𝑎
𝑛+1
S Aktueller Aktienkurs
Sneu Neuer Aktienkurs (nach der Kapitalerhöhung) a: Anzahl alte Aktien
n Anzahl neue Aktien
X Ausgabepreis
Innenfinanzierung
Die Innenfinanzierung beinhaltet die Komponenten Finanzierung aus der Bildung von Rück-
stellungen, die Selbstfinanzierung sowie die Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen, wel-
che zusammen den Cash-flow (defininiert als liquditätswirksamen Erträge abzüglich liqu-
ditätswirksame Aufwendungen oder vereinfacht als Gewinn plus liquiditätsunwirksame Auf-
wendungen) ergeben. Im Zentrum der Innenfinanzierung steht die Selbstfinanzierung und se-
kundär die Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen. Die Finanzierung aus der Bildung von
Rückstellungen wird hier nicht behandelt.
71
Selbstfinanzierung
Kreditfinanzierung
Die Kreditfinanzierung ist die Zufuhr von neuem Fremdkapital, welches in kurz- und lang- fris-
tiges unterteilt werden kann. Instrumente der kurzfristigen Kreditfinanzierung sind der Liefe-
ranten- und Kundenkredit sowie das Kontokorrent (kurzfristiger Bankkredit). Bei der langfris-
tigen Kreditfinanzierung ist die Obligation die häufigste Form.
Obligationen
Eine Wandelanleihe ist eine spezielle Obligation, die es dem Investor ermöglicht, seine An-
leihe zu im Voraus bestimmten Konditionen in Aktien der emittierenden Gesellschaft zu wan-
deln. Im Gegensatz zur Optionsanleihe, die aus einer herkömmlichen Anleihe und einer Op-
tion besteht, ist das Wandelrecht untrennbar mit der Wandelanleihe verbunden. Die beiden
Instrumente werden zu den hybriden Finanzierungsinstrumenten gezählt.
Der Leverage-Effekt bezeichnet die Hebelwirkung des Fremdkapitals. Die Rendite des Eigen-
kapitals ist nicht nur vom operativen Erfolg, sondern auch vom Finanzierungsverhältnis
(Fremd- zu Eigenkapital) abhängig. Falls die Gesamtkapitalrentabilität grösser als die Fremd-
kapitalverzinsung ist, ergibt sich bei einer Erhöhung des Fremdkapitalverhältnisses in der Fi-
nanzierungsstruktur eine höhere Rendite auf das Eigenkapital. Die folgende Formel zeigt, wie
die Rendite des Eigenkapitals mit Hilfe der Gesamtkapitalrendite und dem Leverage-Effekt
der Finanzierungsstruktur berechnet werden kann.
𝐹𝐾
𝑟67 = 𝑟97 + ∗ (𝑟97 − 𝑘87 )
𝐸𝐾
72
• Du kannst einfache Beispiele zum Leverage-Effekt rechnen.
Einzelanlässe
Einzelanlässe können einen wirtschaftlichen oder einen rechtlichen Hintergrund haben. Diese
Motive sind einmalig und nicht periodisch wiederkehrend. Die wichtigsten Einzelanlässe sind:
Wertorientierte Unternehmensführung
Durch spezielle Wertsteuerungssysteme soll sichergestellt werden, dass das Ziel der Wertstei-
gerung innerhalb des Unternehmens verfolgt wird. Hierzu werden im Rahmen des Value Ba-
sed Management diejenigen Faktoren (Werttreiber) ermittelt, welche einen massgeblichen
Ein- fluss auf den Unternehmenswert haben. Die wertorientierte Führung (Value Based Ma-
nage- ment) findet in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens statt:
- Wertorientierte Planung
- Wertorientierte Performance
- Wertorientierte Entlohnung
- Wertorientiertes Reporting
73
• Du verstehst die Grundsatzprobleme der Unternehmensbewertung.
Durch den Einfluss subjektiver Werte ist eine Ermittlung des «richtigen» Wertes nahezu un-
möglich. Zum einen lassen sich immaterielle Vermögenswerte nur durch den Einfluss von Sub-
jektivität bewerten. Zum anderen beziehen einige Bewertungsmethoden die zukünftige Ent-
wicklung mit ein. Da die Zukunft nicht mit absoluter Sicherheit prognostiziert werden kann,
sind Annahmen über die Entwicklungen in den kommenden Jahren und deshalb die Resultate
der Bewertungen stets von einer subjektiven Komponente abhängig. Besondere Be- rücksich-
tigung gilt der Bewertungstechnik, da in der Praxis unterschiedliche Methoden oft zu unter-
schiedlichen Ergebnissen führen. Abschliessend muss zusätzlich festgehalten werden, dass
der Wert eines Unternehmens nicht zwingend dem bezahlten Verkaufs- oder Kaufpreis ent-
sprechen muss. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Preis eines Unternehmens das Re-
sultat einer konkreten Verhandlungssituation ist. Hierbei beeinflussen unterschiedlichste Fak-
toren den Preis, welcher schliesslich das Ergebnis einer Verhandlung von Käufer und Ver-
käufer ist.
< Siehe Kapitel «Zusammenfassungen» für umfassende Definitionen aller Verfahren. >
(Zur Vermeidung von starker Redundanz und unnötigen Seiten)
74
Banking
- Finanzmarktaufsicht (FINMA)
§ Überwachung der unterstellten Unternehmen
§ Bekämpfung der Geldwäscherei
§ Abwicklung von Sanierungsverfahren und Konkursen
§ Mithilfe bei Gesetzesanpassungen und resultierenden Verordnungen
- SIX Group
§ Betrieb einer wettbewerbsfähigen Infrastruktur für den Finanzplatz.
Dazu gehören insbesondere:
§ Die Schweizer Börse
§ Wertschriftenhandel und Wertschriftentransaktion
§ Zahlungsverkehr (bargeldloses Bezahlen und Abwicklung von elektro-
nischen Rechnungen)
§ Finanzinformation
75
• Du kennst die volkswirtschaftliche Bedeutung des Finanzplatzes für die Schweiz in
Bezug auf Produktivität, Beschäftigung und Steueraufkommen, sowohl auf nationa-
ler Ebene, wie auch im internationalen Vergleich.
Der Finanzplatz hat in der Schweiz bereits seit Jahrhunderten eine grosse Bedeutung. Gemes-
sen an Indikatoren wie Anteil am BIP, Steueraufkommen und Beschäftigung ist die Finanz-
industrie im Vergleich mit anderen Industriestaaten von überdurchschnittlich grosser Wich-
tigkeit.
Der Schweizer Finanzmarkt verfügt im internationalen Vergleich über einen hohen Stellen-
wert, was beispielsweise durch die hohe Dichte an Bankmitarbeitern manifestiert wird. Einer
der Hauptgründe ist sicherlich die internationale Ausstrahlung, so gilt der Schweizer Finanz-
markt seit jeher als sicherer Hafen.
Diese internationale Ausstrahlungskraft zeigt sich auch in der Stellung, welche die Schweiz im
grenzüberschreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft einnimmt. Als beliebtestes Offs-
hore-Center liegt die Schweiz an der globalen Spitze.
- Commercial und Retail Banking: Das Commercial Banking wird als Firmenkun-
den- geschäft und das Retail Banking als Privatkundengeschäft bezeichnet.
Banken bieten Firmen- und Privatkunden im Einlagegeschäft einerseits ver-
schiedene Konti an und vergeben andererseits im Kreditgeschäft unterschied-
liche Kredite.
- Private Banking: Im Private Banking sind wohlhabendere Privatkunden ange-
siedelt und können im Vergleich zum Retail Banking zusätzliche und personali-
sierte Dienst- leistungen im Bereich Anlageberatung und Vermögensverwal-
tung in Anspruch neh- men.
- Investment Banking: Im Investment Banking werden Unternehmen bei Akqui-
sitionen und Übernahmen oder auch bei Kapitalerhöhungen unterstützt und
beraten. Einige Banken haben zudem ein Investment Banking um Eigenhandel
zu betreiben und den Profit der Bank zu steigern. In den letzten Jahren wurde
diese Aktivität aufgrund der schlechten und volatilen Ergebnisse während der
Finanzkrise jedoch reduziert.
76
• Du kennst die Einteilung der Schweizer Banken in die verschiedenen Bankengruppen
und du verstehst die Charakteristiken dieser Bankengruppen.
- Grossbanken (2.00): Die beiden einzigen Grossbanken in der Schweiz sind die
UBS und die Credit Suisse. Grossbanken zeichnen sich durch sehr hohe Bilanz-
summen aus und sind in allen Geschäftsfeldern sowohl global als auch national
tätig. Grossbanken werden aufgrund ihrer Grösse strenger reguliert, da der
Staat im Falle einer Insolvenz dazu gezwungen wäre, die Bank zu retten. Die
Verflechtungen in der nationalen Wirt- schaft sind dermassen stark, dass ins-
besondere der Ausfall der systemrelevanten Funktionen einer Bank die ge-
samte Volkswirtschaft in den Abgrund reissen könnte.
77
• Du erkennst die Besonderheiten einer Bank Bilanz und Bank-Erfolgsrechnung.
Das ursprüngliche Kerngeschäft Banken ist das Einlage- und Kreditgeschäft. Dabei verdienen
die Banken eine Zinsmarge, welche generiert wird, indem den Sparern ein tieferer Zins (Pas-
sivzins) gewährt wird, als die Bank für vergebene Kredite (Aktivzins) verlangt.
Bilanz und Erfolgsrechnung einer Bank unterscheiden sich wesentlich von Handels- und In-
dustriebetrieben. In der untenstehenden Bilanz finden sich die Ausleihungen des Kreditge-
schäftes auf der Aktivseite der Bank wieder und wiederspiegeln das Guthaben der Bank bei
den Kreditnehmern. Auf der Passivseite hingegen sind die Guthaben der Kunden und somit
die zukünftigen Verpflichtungen der Bank aufgelistet. Die Erfolgsrechnung beinhaltet sowohl
Aktiv- als auch Passivzinsen. Die Aktivzinsen auf der Ertragsseite werden einerseits von Kom-
missionen, welche oft aus Beratungsmandaten oder anderen Gebühren der Bank resultieren,
andererseits von den übrigen Erträgen ergänzt.
Dem Commercial und Retail Banking kommt eine zentrale volkswirtschaftliche Bedeutung zu,
da Banken dadurch eine effiziente Kapitaltransformation und -allokation ermöglichen.
Charakteristiken
Das von Haushalten gesparte Kapital (Kapitalüberschuss) wird auf einem Bankkonto aufbe-
wahrt. Dafür erhalten sie einen Zins als Entschädigung (Passivzins). Diese Gelder sind für die
Bank zukünftige Verpflichtungen und somit auf der Passivseite der Bilanz. Die Spargelder wer-
den von der Bank weiterverwendet, indem sie auf eigenes Risiko Kredite an Kapitalnehmer
vergibt, wofür die Bank einen Zins als Entschädigung verlangt (Aktivzins). Die Zinsdifferenz aus
Aktiv- und Passivzins bildet dabei den Ertrag der Bank (Zinsmarge).
78
Diese Vermittlungsfunktion bildet das Kerngeschäft des Commercial und Retail Banking. Das
Commercial Banking konzentriert sich dabei vorallem auf Firmenkunden, wohingegen das
Retail Banking auf Privatkunden fokussiert.
Für Privatpersonen stellen das Privat- und Sparkonto die wichtigsten Kontoformen dar. Un-
ternehmen haben andere Ansprüche an ein Bankkonto haben als Privatpersonen. Dafür bie-
tet sich primär das Kontokorrent an. Neben dem herkömmlichen Serviceumfang eines Bank-
kontos beinhaltet das Kontokorrentkonto ebenfalls eine Kreditlimite. Das bedeutet, dass Un-
ternehmen das Kontokorrentkonto bis zu einer definierten Kreditlimite überziehen kön- nen,
um somit beispielsweise kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken.
- E-Banking
- Debitkarte
- Kreditkarte
- Reisecheck und Travel Cash
• Du kennst die Kunden, die Anbieter sowie die aktuellen Herausforderungen des Ge-
schäftfeldes.
Eine dieser Kreditformen ist der sogenannte Hypothekarkredit, welcher sich durch eine Im-
mobilie als Sicherheit auszeichnet. Kommt ein Schuldner seiner Verpflichtung nicht nach,
kann die Bank die Liegenschaft verkaufen und somit mit dem Erlös ind der Regel ausstehende
Forderungen decken. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Sicherheit sind Hypothekarkredite die
wichtigste Kreditform im Schweizer Kreditmarkt.
79
• Du kannst einfache Beispiele zur Immobilienbewertung selber rechnen.
Der Feststellung eines adäquaten Preises einer Immobilie kommt eine elementare Rolle im
Kreditvergabeprozess zu. Werden Immobilien nicht korrekt bewertet, so entstehen Risiken,
welche eine Bank im Falle einer Verwertung selber tragen muss. Dabei kommt folgenden An-
sätzen die grösste Bedeutung zu:
Vegleichswert
Die Vergleichswertmethode schätzt den Wert einer Immobilie anhand von Kaufpreisen mög-
lichst gleichwertiger und zeitgleich gehandelten anderen Immobilien.
Realwert
Der Realwert (bzw. Substanzwert) einer Liegenschaft setzt sich aus dem Landwert, dem Ge-
bäudewert, den Aussenanlagen und den Nebenkosten zusammen.
Ertragswert
Bei diesem Verfahren wird die Rendite betrachtet, welche mit den entsprechenden Objekten
erzielt werden kann. Dazu werden die Mietzinseinnahmen berücksichtigt, welche mit den ver-
bundenen Kosten kapitalisiert werden.
Mischwert
Bei Gewerbeliegenschaften oder Mehrfamilienhäuser kann der Verkehrswert aus einer Kom-
bination des Ertragswerts und Realwerts berechnet werden. Dabei kann die Gewichtung der
beiden Werte je nach Liegenschaftstyp unterschiedlich vorgenommen werden.
Hedonischer Wert
Bei der hedonischen Bewertungsmethode wird eine Bewertung der Immobilie aufgrund ihrer
individuellen Charakteristiken, sogenannten Qualitätsmerkmalen, vorgenommen. Der Wert
einer Immmobilie entspricht folglich der Summe der Werte ihrer Qualitätsmerkmale.
Die Bewertung von Rendite- und Betreiberliegenschaften erfolgt primär mittels Discounted
Cash-flow Methode. Dabei werden, ähnlich wie bei der Unternehmensbewertung, die künftig
zu erwartenden Geldflüsse auf den Bewertungszeitpunkt diskontiert
80
• Du verstehst die Aufgaben und Leistungen des Private Banking.
Das Private Banking zählt zu einem der wichtigsten Eckpfeiler des Schweizer Finanzplatzes
und ist weltweit das grösste Zentrum für grenzüberschreitende Vermögensverwaltungsge-
schäfte.
Charakteristiken
Das Private Banking konzentriert sich ausschliesslich auf vermögende Privatpersonen. Dabei
werden verschiedene Dienstleistungen im Bereich Vermögensverwaltung und Anlagebera-
tung angeboten. Insbesondere werden für entsprechende Kundenbedürfnisse möglichst indi-
vidualisierte Lösungen angeboten.
• Du kennst die Kunden, die Anbieter sowie die aktuellen Herausforderungen des Ge-
schäftfeldes.
- Retail (0 - 100'000)
- Affluent (100'000 - 500'000)
- High Net Worth Individuals (500'000 - 5'000'000)
- Very HNWI (5'000'000 - 50'000'000)
- Ultra HNWI (50'000'000 <)
81
• Du kennst die wichtigsten Kennzahlen im Private Banking und anhand dieser kannst
du konkrete Aussagen tätigen.
- Assets under Management (AuM): Die Assets under Management geben Aus-
kunft darüber, wie viel Kundengelder in der Anlageberatung und Vermögens-
verwaltung betreut werden.
- Net New Money (NNM): Unter Net New Money versteht man den Nettoneu-
geldzu- fluss. Dieser wird folgendermassen berechnet:
CD>::A=D:D?M
𝐵𝑟𝑢𝑡𝑡𝑜𝑚𝑎𝑟𝑔𝑒 = R>Y
CD>::A=D:D?M ?FZ@.\=DQA<?@OAQ:=< ><] ?]X.7AQ:=<
𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑚𝑎𝑟𝑔𝑒 = R>Y
- Cost Income Ratio: Die Cost Income Ratio gibt Auskunft über die Effizienz des
Privat- Banking. Je tiefer die Cost Income Ratio, desto effizienter arbeitet die
Bank.
AU=D?:LW=D R>^N?<]
𝐶𝑜𝑠𝑡 𝐼𝑛𝑐𝑜𝑚𝑒 𝑅𝑎𝑡𝑖𝑜 = AU=D?:LW=D 6D:D?M
Der Geschäftsbereich des Investment Bankings wurde in der Vergangenheit in den Medien
immer wieder kritisch angegangen. Die zahlreichen Aufgaben und die damit verbundene Be-
deutung von Investment Banken ist jedoch weit weniger stark präsent.
Charakteristiken
Für das Investment Banking existiert keine klar abgrenzende Definition. Ursprünglich be-
stand die Aufgabe darin grosse Unternehmen bei der Kapitalbeschaffung am Primärmarkt zu
unterstützen und den Handel am Sekundärmarkt durchzuführen.
Infolge der stetigen Veränderung auf dem Finanzmarkt mit neuen Finanzinnovationen hat
sich auch das Tätigkeitsfeld des Investment Banking erweitert. Insbesondere durch den Ei-
genhandel trät das Investment Banking zu sehr volatilen Ergebnissen bei, die sehr stark von
den globalen Finanzmärkten sowie der Stimmung unter den Marktteilnehmern abhängen.
82
Dienstleistungen und Produkte
- Brokerage: Hierbei werden auf Rechnung des Kunden Wertpapiere ver- und
gekauft (z.B. Aktien, Rohstoffe, Obligationen, etc.).
- Eigenhandel: Eine Investment Bank kann auch auf eigene Rechnung am Geld-
sowie Kapitalmarkt investieren, wodurch sie Kursschwankungen auszunützen
und dadurch Gewinne zu erzielen versucht.
• Du kennst die historische Entwicklung des Investment Banking, sowie die gegenwär-
tigen Rahmenbedingungen des Geschäftsfeldes.
83
• Du kennst die verschiedene Bankensysteme, Trennbankensystem und Universalban-
kensystem.
• Du verstehst die Bedeutung und Auswirkungen von Bank- und Finanzkrisen auf die
Volkswirtschaften.
- Signalwirkung: Das Misstrauen von Einlegern in eine Bank führt zu einem Ver-
trau- ensverlust anderer Einleger gegenüber weiteren Banken.
- Vernetung mit der Realwirtschaft: Gerät eine Bank in eine Krise, so wird die
Kredit- vergabe eingeschränkt. Dadurch erhalten die Unternehmen weniger
Kredite und kön- nen somit weniger Investitionen tätigen. Dies kann dann zu
einer Rezession führen, deren Folgen (z.B. sinkende Zahlungsfähigkeit, relati-
ver Preisrückgang bei Sachanla- gen) können die Bankenkrise noch ver-
schärfen.
Da der Konkurse oder eine schwere Krise einer Bank im Gegensatz zu normalen Unternehmen
grosse Auswirkungen auf die Realwirtschaft hat (negative externe Effekte), gelten für Banken
besondere Liquiditäts- und Eigenmittelvorschriften. Die folgende Auflistung erklärt einige die-
ser negativen externen Effekte:
Je nach Stufe, auf welcher eine Regulierungsmassnahme ansetzt, unterscheidet man zwi-
schen der mikroprudentiellen oder makroprudentiellen Regulierung:
84
• Mikroprudentielle Regulierung: Massnahmen, um die Widerstandskraft der indivi-
duellen Banken in Stressphasen zu stärken.
Die wichtigsten Vorschriften findet man im Bankengesetz (BankG) sowie in der Bankenver-
ordnung BankV. Weitere Vorschriften sind im Börsengesetz (BEHG), im Finanzmarktauf-
sichtsgesetz (FINMAG), im Geldwäschereigesetz (GwG), im Kollektivanlagengesetz (KAG), im
Pfandbriefgesetz (PfG), im Finanzmarkt-infrastrukturgesetz (FinfraG) sowie in einigen Spezi-
algesetzen.
85
Zusammenfassungen
Corporate Finance
Unter Corporate Finance versteht man ganz grundsätzlich das Studium aller Entscheidungen
(Entscheidungsbereiche) von Unternehmungen, die finanzielle Konsequenzen haben. Die
zwei grundlegensten Entscheidungsbereiche betreffen die Investitionsseite («Welche Investi-
tionen sollen getätigt werden?») und die Finanzierungsseite («Wie sollen diese Investitionen
finanziert werden?»). Am einfachsten lässt sich dies anhand einer Bilanz illustrieren:
In der Abbildung 1 ist zu sehen, dass das Kapital einer Unternehmung verwendet wird, um
Vermögen zu erwerben. Diese Investitionen in Vermögenswerte bilden die Grundlage für die
Geschäftstätigkeit einer Unternehmung. Das Kapital kann in zwei Hauptkategorien unterteilt
werden, welche sich in den Grundfunktionen wesentlich unterscheiden. Gemeinsam haben
die beiden Formen, dass sie zur Finanzierung eines Unternehmens notwendig sind.
Bei der Beschaffung von Kapital und der Unternehmensfinanzierung werden grundsätzlich
drei Ziele verfolgt. Diese können im «magischen Dreieck» abgebildet werden:
86
• Rentabilität: Erwirtschaftung eines risikogerechten Kapitalentgelts
• Sicherheit: Begrenzung der Risiken
• Liquidität: Sicherstellung der Zahlungsbereitschaft
Das Ziel der Rentabilität lässt sich in den meisten Fällen nicht mit den Zielen Sicherheit und
Liquidität vereinen, hier spricht man von einem Zielkonflikt. Sicherheit und Liquidität haben
hingegen eine harmonische Zielbeziehung.
87
Investitionsrechnung
«Investition ist die Umwandlung der durch Finanzierung oder aus Umsätzen stammenden
flüssigen Mittel der Unternehmung in Sachgüter, Dienstleistungen und Forderungen.» (Käfer
(1974, S. 5))
Die Investitionsrechnung bewertet die quantitativen Aspekte einer Investition und zeigt auf,
ob die Investition wirtschaftlich vorteilhaft ist und somit vom Unternehmen getätigt werden
soll. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Investitionsrechenverfahren, die sich grob in die
statischen und die dynamischen Verfahren einteilen lassen.
Statische Investitionsrechenverfahren
K = Kb + Ka + Kz
K Gesamtkosten
Kb Betriebskosten
Ka Abschreibungen
Kz Kalkulatorische Zinsen
G = E - (Kb + Ka + Kz)
G Gewinn
E Erlös
88
𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑒𝑖𝑛𝑠𝑎𝑡𝑧
𝑃𝑎𝑦 − 𝐵𝑎𝑐𝑘 𝐷𝑎𝑢𝑒𝑟 = =
𝐶𝑎𝑠ℎ − 𝑓𝑙𝑜𝑤
𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑒𝑖𝑛𝑠𝑎𝑡𝑧
𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 + 𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛 + 𝑘𝑎𝑙𝑘𝑢𝑙𝑎𝑡𝑜𝑟𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒 𝑍𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛
Vorteile:
Nachteile:
89
Der Present Value berechnet sich folglich so:
𝐶𝐹:
𝑃𝑉 =
(1 + 𝑘):
Unterjährige Verzinsung
Zinsen können jährlich, halbjährlich oder sogar monatlich bezahlt werden. Eine halbjährliche
Verzinsung von je 5% führt zu einem höheren effektiven Jahreszins als eine jährliche Verzin-
sung von 10%. Dieser Umstand ist auf den Zinseszins-Effekt zurückzuführen. Dabei wird der
Zins aus der ersten Halbjahresperiode in der zweiten Halbjahresperiode ebenfalls verzinst. Es
gilt: Je kürzer die Zinsperiode, desto höher wird der effektive Jahreszins. Bei unendlich kleinen
Zinsintervallen – man spricht in diesem Fall von stetiger bzw. kontinuierlicher Verzinsung – ist
der effektive Jahreszins am höchsten.
Will man den Future Value von Zahlungsströmen bei unterjähriger Verzinsung berechnen, so
gilt folgende Formel:
𝑅 :∗X
𝐹𝑉 = 𝐶𝐹' ∗ ?1 + A
𝑚
Die Formel für den Present Value bei unterjähriger Verzinsung ist:
𝐶𝐹'
𝑃𝑉 =
𝑅 :∗X
=1 + 𝑚>
Will man jetzt den Nominalzinssatz per annum (i) in den gleichwertigen unterjährigen Zins-
satz per annum (R) umrechnen, kann man dies mit Hilfe der folgenden Formel tun:
+
𝑅 = O(1 + 𝑖)X − 1Q ∗ 𝑚
90
Stetige Verzisnung
Bei unendlich ofter Verzinsung pro Periode spricht man von sogenannter stetiger Verzinsung.
Will man den Future Value von Zahlungsströmen bei unterjähriger Verzinsung berechnen, so
gilt folgende Formel:
𝐹𝑉 = 𝐶𝐹' ∗ 𝑒 D/ ∗;
Die Formel für den Present Value bei unterjähriger Verzinsung ist:
𝑃𝑉 = 𝐶𝐹: ∗ 𝑒 TD/ ∗;
Dynamische Investitionsrechenverfahren
Für die dynamischen Investitionsrechenverfahren ist die Grundüberlegung des Zeitwert des
Geldes von ausserordentlicher Bedeutung. Ein Franken, den ich heute erhalten habe, ist für
mich mehr wert als ein Franken, welcher ich erst morgen erhalten werde.
; 𝐶𝐹:
𝑁𝑃𝑉 = −𝐼' + , :
:*+ (1 + 𝑘)
• Methode des internen Zinssatzes (IRR-Methode): Der interne Zinssatz (Internal Rate
of Return) entspricht denjenigen Kapitalkosten k, bei denen die Investitionen gleich
der Summe der diskontierten Cash-flows sind. Somit ist die IRR derjenige Zinssatz, bei
welchem sich ein NPV von 0 ergibt. Wenn die IRR grösser ist als die Kapitalkosten k,
dann sollte das Projekt durchgeführt werden.
; 𝐶𝐹:
𝑁𝑃𝑉 = −𝐼' + , :
:*+ (1 + 𝐼𝑅𝑅)
91
• Annuitätenmethode: Die Annuitätenmethode ist eine Modifikation der Kapitalwert-
methode, d.h. sie wandelt den durch die Kapitalwertmethode berechneten Kapital-
wert in gleich grosse Einzahlungsüberschüsse pro Periode der Nutzungsdauer um.
1
𝐴= ∗ 𝑁𝑃𝑉
𝑎<
A Annuität
0
+
an Rentenbarwertfaktor, wobei 𝑎< = O − 1
(+BO)*
Kapitalkosten
Um den heutigen Wert von Geldflüssen in der Zukunft bestimmen zu können, ist es wichtig,
den risikogerechten Diskontierungssatz (Kapitalkosten) zu kennen. Häufig werden zur Ab- zin-
sung die durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital, WACC) verwen-
det, welche dem mit dem Finanzierungsverhältnis gewichteten Mittel aus Fremdkapi- talzin-
sen und der Renditeforderung der Eigenkapitalgeber entsprechen.
Vorteile:
Nachteile:
92
Finanzierung
Finanzieren bedeutet Kapital zu beschaffen. Die Passivseite der Bilanz zeigt die Finanzierung
und bildet die daraus entstehenden Verpflichtungen einer Unternehmung ab.
Finanzierungsarten
In Tabelle 1 ist eine Übersicht der verschiedenen Finanzierungsarten abgebildet. Die zahlrei-
chen Finanzierungsarten unterscheiden sich in der rechtlichen Stellung, der Mittelherkunft,
der Dauer der Bereitstellung, der Risikotragfähigkeit, den Kosten und dem Recht am allfälli-
gen Residualgewinn.
• Gründungsvoraussetzung
• Finanzierungsfunktion (Bereitstellung von unbefristetem Kapital)
• Verlustabdeckungs- und Haftungsfunktion
• Liquiditätssicherungsfunktion (Kein fixer Zinsàkein Abfluss von liquiden Mitteln)
• Basis für Vermögensrechte (z.B. Dividende)
• Beherrschungsfunktion (Stimmrecht an Generalversammlung)
Beteiligungsfinanzierung
Die Beteiligungsfinanzierung ist die Zufuhr von frischem Eigenkapital, wobei die Ausgabe von
neuen Aktien die wichtigste Form der Beteiligungsfinanzierung ist.
93
Kapitalerhöhung und Bezugsrecht
Möchte ein börsenkotiertes Unternehmen zusätzliches Kapital aufnehmen, kann es eine Akti-
enkapitalerhöhung durchführen. Falls die betreffende Unternehmung die neuen Aktien zu ei-
nem tieferen Ausgabepreis als den aktuellen Aktienkurs verkauft, muss der «Alt-Aktionär»
mit dem Bezugsrecht vor der entstehenden Kapital-, Gewinn- und Stimmrechtsverwässerung
geschützt werden. Das Bezugsrecht berechnet sich durch folgende Formel:
𝑆−𝑋
𝐵𝑅 = 𝑆 − 𝑆<=> = 𝑎
𝑛+1
S Aktueller Aktienkurs
Sneu Neuer Aktienkurs (nach der Kapitalerhöhung) a: Anzahl alte Aktien
n Anzahl neue Aktien
X Ausgabepreis
Innenfinanzierung
Die Innenfinanzierung beinhaltet die Komponenten Finanzierung aus der Bildung von Rück-
stellungen, die Selbstfinanzierung sowie die Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen, wel-
che zusammen den Cash-flow (defininiert als liquditätswirksamen Erträge abzüglich liqu-
ditätswirksame Aufwendungen oder vereinfacht als Gewinn plus liquiditätsunwirksame Auf-
wendungen) ergeben. Im Zentrum der Innenfinanzierung steht die Selbstfinanzierung und se-
kundär die Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen. Die Finanzierung aus der Bildung von
Rückstellungen wird hier nicht behandelt.
Selbstfinanzierung
94
Kreditfinanzierung
Die Kreditfinanzierung ist die Zufuhr von neuem Fremdkapital, welches in kurz- und lang- fris-
tiges unterteilt werden kann. Instrumente der kurzfristigen Kreditfinanzierung sind der Liefe-
ranten- und Kundenkredit sowie das Kontokorrent (kurzfristiger Bankkredit). Bei der langfris-
tigen Kreditfinanzierung ist die Obligation die häufigste Form.
Obligationen
Eine Wandelanleihe ist eine spezielle Obligation, die es dem Investor ermöglicht, seine An-
leihe zu im Voraus bestimmten Konditionen in Aktien der emittierenden Gesellschaft zu wan-
deln. Im Gegensatz zur Optionsanleihe, die aus einer herkömmlichen Anleihe und einer Op-
tion besteht, ist das Wandelrecht untrennbar mit der Wandelanleihe verbunden. Die beiden
Instrumente werden zu den hybriden Finanzierungsinstrumenten gezählt.
Optimale Kapitalstruktur
Zur Finanzierung des Anlage- sowie des Umlaufvermögens ist ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen Eigen- und Fremdkapital nötig. Dabei müssen Kriterien wie Rentabilität, Sicherheit
und Liquidität berücksichtigt werden.
Leverage-Effekt
Der Leverage-Effekt bezeichnet die Hebelwirkung des Fremdkapitals. Die Rendite des Eigen-
kapitals ist nicht nur vom operativen Erfolg, sondern auch vom Finanzierungsverhältnis
(Fremd- zu Eigenkapital) abhängig. Falls die Gesamtkapitalrentabilität grösser als die Fremd-
kapitalverzinsung ist, ergibt sich bei einer Erhöhung des Fremdkapitalverhältnisses in der Fi-
nanzierungsstruktur eine höhere Rendite auf das Eigenkapital. Die folgende Formel zeigt, wie
die Rendite des Eigenkapitals mit Hilfe der Gesamtkapitalrendite und dem Leverage-Effekt
der Finanzierungsstruktur berechnet werden kann.
𝐹𝐾
𝑟67 = 𝑟97 + ∗ (𝑟97 − 𝑘87 )
𝐸𝐾
EK Eigenkapital
FK Fremdkapital
GK Gesamtkapital
K=L<M=NL<<
rEK Rendite des Eigenkapitals = 6LM=<O?UL:?@
kFK Kosten des Fremdkapitals
9=NL<< WAD PL<Q=<
rGK Rendite des Gesamtkapitals = 9=Q?X:O?UL:?@
95
Unternehmensbewertung
In diesem Kapitel wird erklärt, wie der Wert eines gesamten Unternehmens ermittelt werden
kann. Zur Bewertung können unterschiedliche, meist auf Grundsätzen der Investitionsrech-
nung beruhende Methoden herangezogen werden. Neben diesen Verfahren wird im Folgen-
den auch kurz auf die Probleme bei einer Bewertung und auf die Anlässe zur Unternehmens-
bewertung eingegangen.
Das Interesse an einer Bewertung des Unternehmens kann aufgrund unterschiedlicher Mo-
tive entstehen. Diese Gründe lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilen:
• Einzelanlässe
• Wertorientierte Unternehmensführung (Value Based Management)
Einzelanlässe
Einzelanlässe können einen wirtschaftlichen oder einen rechtlichen Hintergrund haben. Diese
Motive sind einmalig und nicht periodisch wiederkehrend. Die wichtigsten Einzelanlässe sind:
Wertorientierte Unternehmensführung
Durch spezielle Wertsteuerungssysteme soll sichergestellt werden, dass das Ziel der Wertstei-
gerung innerhalb des Unternehmens verfolgt wird. Hierzu werden im Rahmen des Value Ba-
sed Management diejenigen Faktoren (Werttreiber) ermittelt, welche einen massgeblichen
Ein- fluss auf den Unternehmenswert haben. Die wertorientierte Führung (Value Based Ma-
nage- ment) findet in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens statt:
• Wertorientierte Planung
• Wertorientierte Performance
• Wertorientierte Entlohnung
• Wertorientiertes Reporting
96
Probleme bei der Unternehmensbewertung
Durch den Einfluss subjektiver Werte ist eine Ermittlung des «richtigen» Wertes nahezu un-
möglich. Zum einen lassen sich immaterielle Vermögenswerte nur durch den Einfluss von Sub-
jektivität bewerten. Zum anderen beziehen einige Bewertungsmethoden die zukünftige Ent-
wicklung mit ein. Da die Zukunft nicht mit absoluter Sicherheit prognostiziert werden kann,
sind Annahmen über die Entwicklungen in den kommenden Jahren und deshalb die Resultate
der Bewertungen stets von einer subjektiven Komponente abhängig. Besondere Be- rücksich-
tigung gilt der Bewertungstechnik, da in der Praxis unterschiedliche Methoden oft zu unter-
schiedlichen Ergebnissen führen. Abschliessend muss zusätzlich festgehalten werden, dass
der Wert eines Unternehmens nicht zwingend dem bezahlten Verkaufs- oder Kaufpreis ent-
sprechen muss. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Preis eines Unternehmens das Re-
sultat einer konkreten Verhandlungssituation ist. Hierbei beeinflussen unterschiedlichste Fak-
toren den Preis, welcher schliesslich das Ergebnis einer Verhandlung von Käufer und Ver-
käufer ist.
𝑘87 ∗ 𝐹𝐾 + 𝑘67 ∗ 𝐸𝐾
𝑊𝐴𝐶𝐶 =
𝐺𝐾
Substanzwertmethode
Stille Reserven
Bevor der Substanzwert berechnet werden kann, muss die externe Bilanz um die stillen Reser-
ven bereinigt und in eine interne Bilanz überführt werden. Ziel ist es, eine Bilanz mit aktuellen
Fair Value Werten zu erhalten. Es ist zu beachten, dass stille Reserven, welche auf der Aktiv-
seite vorhanden sind, auf der Passivseite entweder mit anderen stillen Reserven verrechnet
oder dem Eigenkapital gutgeschrieben werden müssen. In der Erfolgsrechnung sind stille Re-
serven nur im Jahr der Bildung oder Auflösung sichtbar. In der Bilanz ist jedoch der gesamte
aktuelle Bestand an stillen Reserven auf den einzelnen Bilanzpositionen am Ende der Periode
sichtbar. Beispiele für die Bildung von stillen Reserven sind:
97
Werden stille Reserven gebildet, wird in der externen Bilanz ein zu tiefer Gewinn ausgewie-
sen. Werden in einer Periode stille Reserven aufgelöst, wird in der externen Bilanz ein im
Vergleich zum tatsächlichen Gewinn zu hoher Gewinn ausgewiesen.
Berechnung Substanzwert
Bei der Substanzwertberechnung kann zwischen dem Brutto- und dem Nettosubstanzwert
unterschieden werden:
Der Substanzwert brutto entspricht der bereinigten Bilanzsumme. Der Substanzwert netto ist
dem Wert des bereinigten Eigenkapitals gleichzusetzten. Aufgrund der vergangenheits- und
gegenwartsorientierten Ausrichtung des Substanzwertes wird er in der Praxis oft als Wertun-
tergrenze für den zu bestimmenden Unternehmenswert verwendet.
Ertragswertmethode
Der Ertragswert kann nach dem Brutto- und dem Nettoansatz ermittelt werden. Der Ertrags-
wert entspricht im Allgemeinen der Summe aller geschätzten, in alle Ewigkeit gleich-
bleibeden, zukünftigen Gewinne eines Unternehmens, welche mit dem risikoadäquaten Zins-
satz auf den heutigen Zeitpunkt diskontiert werden. Der Ertragswert brutto entspricht einer
Gesamtunter- nehmens- und somit einer Gesamtkapitalbetrachtung. Es werden sowohl die
«Gewinne» der Eigen- als auch der Fremdkapitalgeber berücksichtigt. Entsprechend muss zur
Diskontierung auch ein Kapitalkostensatz für das Gesamtkapital verwendet werden:
𝑅𝑒𝑖𝑛𝑔𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 + 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑧𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛
𝑈FD>::A =
𝑊𝐴𝐶𝐶
Die Berechnung des netto Unternehmenswertes kann auf zwei Arten erfolgen:
𝑅𝑒𝑖𝑛𝑔𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛
𝑈<=::A =
𝑘67
Der Ertragswert berücksichtigt das zukünftige Ertragspotential und ist deshalb eine zukunfts-
bezogene Bewertungsmethode.
98
Mittelwert-Methode
Bei der Mittelwert-Methode wird ein gewichteter Durchschnitt aus Ertrags- und Substanzwert
gebildet. Zwei verschiedene Ausprägungen werden unterschieden:
IH$%&''( B6H$%&''(
• Wiener Methode: 𝑀𝑊FD>::A = 1
IH$%&''( B1∗6H$%&''(
• Schweizer Methode: 𝑀𝑊FD>::A = J
Um die netto Werte zu ermitteln, muss konsequenterweise mit den netto Werten des Sub-
stanz- und Ertragswertes gearbeitet werden. In der Praxis ist diese Methode nur von be-
schränkter Relevanz, da durch die Anwendung dieser Methode wichtige Informationen ver-
lorengehen, z.B. bezüglich des Goodwills.
Goodwill
Die Differenz zwischen Ertrags- und Substanzwert wird als Goodwill bezeichnet. Diese Diffe-
renz basiert auf der Tatsache, dass gewisse immaterielle Vermögenswerte nicht bilanzie-
rungs- fähig oder bilanzierbar sind. Als Formel lässt sich der Goodwill wie folgt darstellen:
DCF-Methode
Bei der Discounted Cash-flow (DCF)-Methode werden die zukünftigen Free Cash-flows des
Unternehmens als Berechnungsgrundlage verwendet, die gleichzeitig als direkte Rückflüsse
an Eigen- und Fremdkapitalgeber gesehen werden können. Der Wert eines Objekts lässt sich
somit als die Summe der in Zukunft erwarteten Rückflüsse (Free Cash-flows), die mit dem
risikogerechten Kapitalkostensatz auf den Bewertungszeitpunkt diskontiert werden, bestim-
men. Der Vorteil dieser Bewertungsmethode ist, dass keine buchhalterischen Werte aus der
Erfolgsrechnung und der Bilanz verwendet werden, sondern eine Fokussierung auf weniger
manipulierbare Cash-Grössen stattfindet. Im Folgenden werden nun die einzelnen Schritte ei-
ner DCF-Bewertung aufgezeigt:
99
Die geschätzten FCFs werden mit dem risikoadäquaten Diskontierungssatz (WACC) auf
den heutigen Bewertungszeitpunkt diskontiert. Die Summe der diskontierten FCFs bil-
det den Unternehmenswert brutto:
E 𝐹𝐶𝐹:
𝐷𝐶𝐹FD>::A = , :
:*' (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)
E 𝐹𝐶𝐹:
𝐷𝐶𝐹<=::A = , :
− 𝐹𝐾
:*' (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)
Aus praktischer Sicht ist es sehr problematisch die FCFs bis in alle Ewigkeit einzeln zu
schätzen. Das «Best Practice» Vorgehen besteht deshalb darin, die FCFs über 5 bis 10
Jahre detailliert zu schätzen und weiter in der Zukunft liegende Rückflüsse mittels ei-
nes auf den Betrachtungszeitpunkt diskontierten Residualwertes zu berücksichtigen.
Die modifizierte Formel für dieses «Best Practice» Vorgehen lautet:
𝐹𝐶𝐹;B+
; 𝐹𝐶𝐹: 𝑊𝐴𝐶𝐶
𝐷𝐶𝐹FD>::A =, :
+
:*' (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶) (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶):
Um auf den Nettowert zu gelangen, muss wiederum das Fremdkapital vom brutto
Wert in Abzug gebracht werden.
100
Banking
Einführung Banking
Banken sind durch ihre Vermittlungsfunktion von Kapital ein wichtiger Akteur in unseren
Volkswirtschaften und stellen somit häufig das Bindeglied zwischen den Kapitalgebern (Haus-
halten) und den Kapitalnehmern (Unternehmen) dar. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer
Akteure, welche für einen funktionierenden und erfolgreichen Finanzplatz eine wich- tige
Rolle spielen.
Bei Ihrer Rolle als Finanzintermediär und Vermittler von Kapital zwischen Kapitalnehmer und
Kapitalgeber ermöglichen Banken die sogenannte Kapitaltransformation, welche sich wie
folgt kategorisieren lässt:
• Risikotransformation: Banken achten bei der Kreditvergabe besonders gut auf po-
tentielle Risiken und versuchen zudem, möglichst verschiedene, nicht miteinander
korrelierende Kreditnehmer im Kreditportfolio aufzunehmen. So wird das Risiko für
den Kapitalgeber reduziert und er muss sich nicht eigenständig um die Risiko- beurtei-
lung und die Kreditüberwachung kümmern.
101
Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung
Der Finanzplatz hat in der Schweiz bereits seit Jahrhunderten eine grosse Bedeutung. Gemes-
sen an Indikatoren wie Anteil am BIP, Steueraufkommen und Beschäftigung ist die Finanz-
industrie im Vergleich mit anderen Industriestaaten von überdurchschnittlich grosser Wich-
tigkeit.
Der Schweizer Finanzmarkt verfügt im internationalen Vergleich über einen hohen Stellen-
wert, was beispielsweise durch die hohe Dichte an Bankmitarbeitern manifestiert wird. Einer
der Hauptgründe ist sicherlich die internationale Ausstrahlung, so gilt der Schweizer Finanz-
markt seit jeher als sicherer Hafen.
Diese internationale Ausstrahlungskraft zeigt sich auch in der Stellung, welche die Schweiz im
grenzüberschreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft einnimmt. Als beliebtestes Offs-
hore-Center liegt die Schweiz an der globalen Spitze.
• Commercial und Retail Banking: Das Commercial Banking wird als Firmenkunden- ge-
schäft und das Retail Banking als Privatkundengeschäft bezeichnet. Banken bieten Fir-
men- und Privatkunden im Einlagegeschäft einerseits verschiedene Konti an und ver-
geben andererseits im Kreditgeschäft unterschiedliche Kredite.
• Private Banking: Im Private Banking sind wohlhabendere Privatkunden angesiedelt
und können im Vergleich zum Retail Banking zusätzliche und personalisierte Dienst-
leistungen im Bereich Anlageberatung und Vermögensverwaltung in Anspruch neh-
men.
• Investment Banking: Im Investment Banking werden Unternehmen bei Akquisitionen
und Übernahmen oder auch bei Kapitalerhöhungen unterstützt und beraten. Einige
Banken haben zudem ein Investment Banking um Eigenhandel zu betreiben und den
Profit der Bank zu steigern. In den letzten Jahren wurde diese Aktivität aufgrund der
schlechten und volatilen Ergebnisse während der Finanzkrise jedoch reduziert.
102
Die Banken in der Schweiz
Die SNB hat die Banken in der Schweiz in sieben Bankengruppen eingeteilt, um diese unter-
einander besser vergleichen zu können und eine bessere Übersicht zu ermöglichen.
• Grossbanken (2.00): Die beiden einzigen Grossbanken in der Schweiz sind die UBS und
die Credit Suisse. Grossbanken zeichnen sich durch sehr hohe Bilanzsummen aus und
sind in allen Geschäftsfeldern sowohl global als auch national tätig. Grossbanken wer-
den aufgrund ihrer Grösse strenger reguliert, da der Staat im Falle einer Insolvenz dazu
gezwungen wäre, die Bank zu retten. Die Verflechtungen in der nationalen Wirt- schaft
sind dermassen stark, dass insbesondere der Ausfall der systemrelevanten Funktionen
einer Bank die gesamte Volkswirtschaft in den Abgrund reissen könnte.
• Übrige Banken (5.00): Zu den übrigen Banken zählen einerseits Börsenbanken, die pri-
mär im Investment Banking und im Private Banking aktiv sind. Andererseits sind hier
Banken angegliedert, welche sonst nirgendwo zugeteilt werden können. Dazu
gehören beispielsweise die Migros- oder die Coop Bank. Auch zu den übrigen Banken
zählen die ausländisch beherrschten Banken
103
Bank-Bilanz und -Erfolgsrechnung
Das ursprüngliche Kerngeschäft Banken ist das Einlage- und Kreditgeschäft. Dabei verdienen
die Banken eine Zinsmarge, welche generiert wird, indem den Sparern ein tieferer Zins (Pas-
sivzins) gewährt wird, als die Bank für vergebene Kredite (Aktivzins) verlangt.
Bilanz und Erfolgsrechnung einer Bank unterscheiden sich wesentlich von Handels- und In-
dustriebetrieben. In der untenstehenden Bilanz finden sich die Ausleihungen des Kreditge-
schäftes auf der Aktivseite der Bank wieder und wiederspiegeln das Guthaben der Bank bei
den Kreditnehmern. Auf der Passivseite hingegen sind die Guthaben der Kunden und somit
die zukünftigen Verpflichtungen der Bank aufgelistet. Die Erfolgsrechnung beinhaltet sowohl
Aktiv- als auch Passivzinsen. Die Aktivzinsen auf der Ertragsseite werden einerseits von Kom-
missionen, welche oft aus Beratungsmandaten oder anderen Gebühren der Bank resultieren,
andererseits von den übrigen Erträgen ergänzt.
104
Geschäftsfelder in Banking
Dem Commercial und Retail Banking kommt eine zentrale volkswirtschaftliche Bedeutung zu,
da Banken dadurch eine effiziente Kapitaltransformation und -allokation ermöglichen.
Charakteristiken
Das von Haushalten gesparte Kapital (Kapitalüberschuss) wird auf einem Bankkonto aufbe-
wahrt. Dafür erhalten sie einen Zins als Entschädigung (Passivzins). Diese Gelder sind für die
Bank zukünftige Verpflichtungen und somit auf der Passivseite der Bilanz. Die Spargelder wer-
den von der Bank weiterverwendet, indem sie auf eigenes Risiko Kredite an Kapitalneh- mer
vergibt, wofür die Bank einen Zins als Entschädigung verlangt (Aktivzins). Die Zinsdif- ferenz
aus Aktiv- und Passivzins bildet dabei den Ertrag der Bank (Zinsmarge).
Diese Vermittlungsfunktion bildet das Kerngeschäft des Commercial und Retail Banking. Das
Commercial Banking konzentriert sich dabei vorallem auf Firmenkunden, wohingegen das
Retail Banking auf Privatkunden fokussiert.
Für Privatpersonen stellen das Privat- und Sparkonto die wichtigsten Kontoformen dar. Un-
ternehmen haben andere Ansprüche an ein Bankkonto haben als Privatpersonen. Dafür bie-
tet sich primär das Kontokorrent an. Neben dem herkömmlichen Serviceumfang eines Bank-
kontos beinhaltet das Kontokorrentkonto ebenfalls eine Kreditlimite. Das bedeutet, dass Un-
ternehmen das Kontokorrentkonto bis zu einer definierten Kreditlimite überziehen kön- nen,
um somit beispielsweise kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken.
• E-Banking
• Debitkarte
• Kreditkarte
• Reisecheck und Travel Cash:
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Aktivseite/ Kreditgeschäft
Die auf der Passivseite eingenommenen Einlagen werden auf der Aktivseite verwendet um
Kredite zu vergeben. Diese Kredite lassen sich anhand verschiedener Kriterien klassifizieren,
wobei nicht allen Kreditformen die gleiche Bedeutung zukommt.
Hypothekargeschäft
Eine dieser Kreditformen ist der sogenannte Hypothekarkredit, welcher sich durch eine Im-
mobilie als Sicherheit auszeichnet. Kommt ein Schuldner seiner Verpflichtung nicht nach,
kann die Bank die Liegenschaft verkaufen und somit mit dem Erlös ind der Regel ausstehende
Forderungen decken. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Sicherheit sind Hypothekarkredite die
wichtigste Kreditform im Schweizer Kreditmarkt.
Immobilienbewertung
Der Feststellung eines adäquaten Preises einer Immobilie kommt eine elementare Rolle im
Kreditvergabeprozess zu. Werden Immobilien nicht korrekt bewertet, so entstehen Risiken,
welche eine Bank im Falle einer Verwertung selber tragen muss. Dabei kommt folgenden An-
sätzen die grösste Bedeutung zu:
Vegleichswert
Die Vergleichswertmethode schätzt den Wert einer Immobilie anhand von Kaufpreisen mög-
lichst gleichwertiger und zeitgleich gehandelten anderen Immobilien.
Realwert
Der Realwert (bzw. Substanzwert) einer Liegenschaft setzt sich aus dem Landwert, dem Ge-
bäudewert, den Aussenanlagen und den Nebenkosten zusammen.
Ertragswert
Bei diesem Verfahren wird die Rendite betrachtet, welche mit den entsprechenden Objekten
erzielt werden kann. Dazu werden die Mietzinseinnahmen berücksichtigt, welche mit den ver-
bundenen Kosten kapitalisiert werden.
Mischwert
Bei Gewerbeliegenschaften oder Mehrfamilienhäuser kann der Verkehrswert aus einer Kom-
bination des Ertragswerts und Realwerts berechnet werden. Dabei kann die Gewichtung der
beiden Werte je nach Liegenschaftstyp unterschiedlich vorgenommen werden.
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Hedonischer Wert
Bei der hedonischen Bewertungsmethode wird eine Bewertung der Immobilie aufgrund ihrer
individuellen Charakteristiken, sogenannten Qualitätsmerkmalen, vorgenommen. Der Wert
einer Immmobilie entspricht folglich der Summe der Werte ihrer Qualitätsmerkmale.
Die Bewertung von Rendite- und Betreiberliegenschaften erfolgt primär mittels Discounted
Cash-flow Methode. Dabei werden, ähnlich wie bei der Unternehmensbewertung, die künftig
zu erwartenden Geldflüsse auf den Bewertungszeitpunkt diskontiert
Private Banking
Das Private Banking zählt zu einem der wichtigsten Eckpfeiler des Schweizer Finanzplatzes
und ist weltweit das grösste Zentrum für grenzüberschreitende Vermögensverwaltungsge-
schäfte.
Charakteristiken
Das Private Banking konzentriert sich ausschliesslich auf vermögende Privatpersonen. Dabei
werden verschiedene Dienstleistungen im Bereich Vermögensverwaltung und Anlagebera-
tung angeboten. Insbesondere werden für entsprechende Kundenbedürfnisse möglichst indi-
vidualisierte Lösungen angeboten.
• Assets under Management (AuM): Die Assets under Management geben Auskunft
darüber, wie viel Kundengelder in der Anlageberatung und Vermögensverwaltung be-
treut werden.
• Net New Money (NNM): Unter Net New Money versteht man den Nettoneugeldzu-
fluss. Dieser wird folgendermassen berechnet:
CD>::A=D:D?M
𝐵𝑟𝑢𝑡𝑡𝑜𝑚𝑎𝑟𝑔𝑒 = R>Y
CD>::A=D:D?M ?FZ@.\=DQA<?@OAQ:=< ><] ?]X.7AQ:=<
𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑚𝑎𝑟𝑔𝑒 = R>Y
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• Cost Income Ratio: Die Cost Income Ratio gibt Auskunft über die Effizienz des Privat-
Banking. Je tiefer die Cost Income Ratio, desto effizienter arbeitet die Bank.
AU=D?:LW=D R>^N?<]
𝐶𝑜𝑠𝑡 𝐼𝑛𝑐𝑜𝑚𝑒 𝑅𝑎𝑡𝑖𝑜 = AU=D?:LW=D 6D:D?M
• Anlageberatung: Bei der Anlageberatung erbringt die Bank eine Beratungs- und Infor-
mationsdienstleistung, Entscheidungen werden jedoch durch den Kunden getroffen.
Investment Banking
Der Geschäftsbereich des Investment Bankings wurde in der Vergangenheit in den Medien
immer wieder kritisch angegangen. Die zahlreichen Aufgaben und die damit verbundene Be-
deutung von Investment Banken ist jedoch weit weniger stark präsent.
Charakteristiken
Für das Investment Banking existiert keine klar abgrenzende Definition. Ursprünglich be-
stand die Aufgabe darin grosse Unternehmen bei der Kapitalbeschaffung am Primärmarkt zu
unterstützen und den Handel am Sekundärmarkt durchzuführen.
Infolge der stetigen Veränderung auf dem Finanzmarkt mit neuen Finanzinnovationen hat
sich auch das Tätigkeitsfeld des Investment Banking erweitert. Insbesondere durch den Ei-
genhandel trät das Investment Banking zu sehr volatilen Ergebnissen bei, die sehr stark von
den globalen Finanzmärkten sowie der Stimmung unter den Marktteilnehmern abhängen.
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• Brokerage: Hierbei werden auf Rechnung des Kunden Wertpapiere ver- und gekauft
(z.B. Aktien, Rohstoffe, Obligationen, etc.).
• Eigenhandel: Eine Investment Bank kann auch auf eigene Rechnung am Geld- sowie
Kapitalmarkt investieren, wodurch sie Kursschwankungen auszunützen und dadurch
Gewinne zu erzielen versucht.
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Bankenkrisen und Regulierung
Durch Regulierungen will man die wichtigsten Bankfunktionen im Falle einer Krise schützen
und somit auch die Auswirkungen von Bankkonkursen auf die Volkswirtschaften zu minimie-
ren.
Da der Konkurse oder eine schwere Krise einer Bank im Gegensatz zu normalen Unternehmen
grosse Auswirkungen auf die Realwirtschaft hat (negative externe Effekte), gelten für Banken
besondere Liquiditäts- und Eigenmittelvorschriften. Die folgende Auflistung erklärt einige die-
ser negativen externen Effekte:
• Signalwirkung: Das Misstrauen von Einlegern in eine Bank führt zu einem Vertrau-
ensverlust anderer Einleger gegenüber weiteren Banken.
• Vernetung mit der Realwirtschaft: Gerät eine Bank in eine Krise, so wird die Kredit-
vergabe eingeschränkt. Dadurch erhalten die Unternehmen weniger Kredite und kön-
nen somit weniger Investitionen tätigen. Dies kann dann zu einer Rezession führen,
deren Folgen (z.B. sinkende Zahlungsfähigkeit, relativer Preisrückgang bei Sachanla-
gen) können die Bankenkrise noch verschärfen.
Bankenregulierung
Je nach Stufe, auf welcher eine Regulierungsmassnahme ansetzt, unterscheidet man zwi-
schen der mikroprudentiellen oder makroprudentiellen Regulierung:
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Die wichtigsten Vorschriften findet man im Bankengesetz (BankG) sowie in der Bankenver-
ordnung BankV. Weitere Vorschriften sind im Börsengesetz (BEHG), im Finanzmarktauf-
sichtsgesetz (FINMAG), im Geldwäschereigesetz (GwG), im Kollektivanlagengesetz (KAG), im
Pfandbriefgesetz (PfG), im Finanzmarkt-infrastrukturgesetz (FinfraG) sowie in einigen Spezi-
algesetzen.
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Formelsammlung
Kb: Ø Betriebskosten; Ka: Ø Abschr.; Kz: Ø kalkulat. Zinsen Weighted Average Cost of Capital (WACC): Der WACC ist die
Summe des mit dem jeweiligen Anteil am Gesamtkapital (GK)
Gewinnvergleichsrechnung: G = E - (Ka + Kb + Kz) gewichteten Eigen- sowie Fremdkapitalkostensatzes und entspricht
den durchschnittlichen Kapitalkosten:
E: Ø Betriebseinnahmen, Erlös
EK× k EK + FK× k FK
Reingewinn vor Zinsen RG+Kz WACC =
Rentabilitätsrechnung: = I+L GK
∅ gebundenes Kapital
2
2
N
i =1
(
s = å (ri - E(r )) × pi
I:Investitionsausgaben;
2
)
L:Liquidationswert EK: Eigenkapital; kEK: Rendite-Forderung der EK Geber
FK: Fremdkapital; kFK: Zinskosten des FK; GK: Gesamtkapital
Paybackdauer: Anzahl benötigte Jahre, bis eine Investition
kapitalmässig amortisiert ist.
Investitionsausgaben I I
A= =
∅Cash−flow vor Zinsen RG + Abschr. + kalk. Zinsen
=E−K
b
Finanzierung
Eigenkapital: Reinvermögen eines Unternehmens, das sich aus dem
Time Value of Money
gesamten Wert des Unternehmens abzüglich aller Verbindlichkeiten
ergibt. Eigenkapital steht zeitlich unbefristet zur Verfügung und
Present Value: Heutiger Wert eines am Ende der
CFt besteht aus dem von den Eigentümern einbezahlten Kapital
Periode t anfallenden, einmaligen Cash-flows (CFt), PV =
bei einem Diskontsatz von k: (1 + k )t (Grundkapital) und dem Zuwachskapital (Reserven und Gewinn-
vortrag).
CFt
Present Value eines zukünftigen CFs: PV =
(1 + k) t Wichtige Eigenschaften des Eigenkapitals
Future Value eines heutigen CFs: FVt = CF0 (1 + k) t • Gründungsvoraussetzung
• Existenzsicherung und Verlustausgleich (Risikokapital)
Zusammenhang FV und PV: FVt = PV0 (1 + k) t • Basis für Verschuldungskapazität
• Gewinnanspruch (keine fixen Forderungen der Aktionäre)
Unterjährige Verzinsung: Der zukünftige Wert (FV) eines heutigen • Basis für die Vermögensrechte
• Mitverwaltungsrechte
Cash-flows (CF!) bei unterjähriger Verzinsung berechnet sich wie
folgt:
R t∙m Fremdkapital: Sämtliche Verbindlichkeiten eines Unternehmens
FV = CF! " 1+ , wobei gegenüber Dritten, die meist nur für eine begrenzte Zeit zur
m
Verfügung gestellt werden. Dazu gehören auch Kreditoren,
R: unterjähriger Zinssatz p.a., m: Anzahl Zinsperioden pro Jahr
transitorische Passiven und Rückstellungen.
R m
Umrechnung: i = 1+ −1 ; R = 1 + i #/% − 1 ( m
m
Wichtige Eigenschaften des Fremdkapitals
Stetige Verzinsung: Der zukünftige Wert (FV) eines heutigen Cash- • Gläubigerkapital
flows (CF!) bei stetiger Verzinsung berechnet sich wie folgt: • Normalerweise fixe, gewinnunabhängige Zinsforderungen
• Zeitlich begrenzte Verfügbarkeit
FV = CF! ∙ erc ∙t , wobei • Steuerliche Bevorzugung gegenüber Eigenkapital
rc : stetiger Zinssatz p.a. • Keine Mitverwaltungsrechte
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Finanzierung Berechnung Unternehmenswert mit Residualwert:
FCFT +1
T
FCFt WACC
Wert des Bezugsrechts (BR): Bei einer Kapitalerhöhung müssen die DCFbrutto =å +
t =1 (1 + WACC) (1 + WACC)T
alten Aktionäre mit dem Bezugsrecht für die Verwässerung ihrer t
Substanzwertmethode Immobilienbewertung:
DCF-Methode
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Checkliste
Zusammenfassung
Microlearning
Leseaufträge
MC - Fragen
Flash
Excel
Modul 1 - Einführung in Corporate Finance
01 Einführung Corporate Finance □ □ □ □
Zusammenfassung □
Modul 2 - Investitionsrechnung
01 Statische Investitionsrechnung □ □ □ □ □
02 Time Value of Money □ □ □ □ □
03 Dynamische Investitionsrechnung □ □ □ □ □
Zusammenfassung □
Modul 3 - Finanzierung
01 Finanzierungsarten □ □ □ □ □
02 Kapitalstruktur □ □ □ □
Zusammenfassung □
Modul 4 - Unternehmensbewertung
01 Unternehmensbewertung □ □ □ □
Zusammenfassung □
Modul 5 - Einführung Banking
01 Der Finanzplatz und seine Akteure □ □ □ □
02 Die Banken in der Schweiz □ □ □ □
03 Exkurs: Geschichte □ □ □ □
Zusammenfassung □
Modul 6 - Geschäftsbereiche in Banking
01 Commercial und Retail Banking □ □ □ □
02 Private Banking □ □ □ □
03 Investment Banking □ □ □ □
Zusammenfassung □
Modul 7 - Bankkrisen und Regulierung
01 Bankkrisen und Regulierung □ □ □ □
Zusammenfassung □
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