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RKI meldet mehr als 25.

000 neue Corona-Infektionen und fast 300


Todesfälle
In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 25.000 Neuinfektionen mit dem
Coronavirus verzeichnet worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete 25.464
Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 3576 mehr als vor einer Woche. 296 weitere
Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz
steigt damit auf 110,4 von 105,7 am Vortag. Unterdessen zeichnet sich eine Verschiebung
der für Montag vorgesehenen Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen ab. Die Spitzen
der Regierungsfraktionen von Union und SPD fordern eine Debatte im Bundestag über die
Corona-Lage.

Untersuchungsausschuss prüft Corona-Politik von Brasiliens


Präsident Bolsonaro
Der brasilianische Senat wird eine Untersuchung zum Kurs von Präsident Jair Bolsonaro in
der Corona-Pandemie führen. Das Oberste Gericht des Landes ordnete einen
Untersuchungsausschuss im Oberhaus des Parlaments an, der "mögliche Versäumnisse"
des Staatschefs beim Corona-Krisenmanagement prüfen soll. Dabei wird es vor allem um
die Lage im Bundesstaat Amazonas gehen, die besonders dramatisch ist. Bolsonaro hat die
Gefahren durch das Coronavirus immer wieder verharmlost, steht aber zunehmend unter
Druck. Brasilien ist mit 345.000 Corona-Toten hinter den USA das am stärksten betroffene
Land weltweit.

US-Verteidigungsminister Austin besucht Deutschland


Als erstes Mitglied der neuen US-Regierung wird Verteidigungsminister Lloyd Austin am
kommenden Dienstag in Deutschland erwartet. In Berlin werde er sich mit
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem außen- und
sicherheitspolitischen Berater der Bundeskanzlerin, Jan Hecker, treffen, teilte das Pentagon
mit. Weiter hieß es in Washington, bei der Begegnung mit "einem unserer engsten NATO-
Partner" gehe es unter anderem um die Bekämpfung des Einflusses gemeinsamer Rivalen
und die Aufstellung des US-Militärs in Deutschland.

George Floyd starb an Sauerstoffmangel


Im Gerichtsprozess um den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd hat ein
Sachverständiger Sauerstoffmangel als Todesursache festgemacht. Der Mangel an
Sauerstoff habe sein Herz schließlich zum Stillstand gebracht, erklärte der Lungenarzt und
Intensivmediziner Martin Tobin vor den Geschworenen im Gericht in der US-Stadt
Minneapolis. Er wies Angaben der Verteidigung des angeklagten weißen Ex-Polizisten
Derek Chauvin zurück, wonach medizinische Vorerkrankungen zu Floyds Tod beigetragen
haben könnten. Chauvin hatte sein Knie rund neun Minuten lang auf den Nacken Floyds
gedrückt.

Merkel telefoniert mit Putin wegen Ukraine-Konflikt


Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem
Abbau der "Truppenverstärkungen" an der Grenze zur Ostukraine aufgefordert. Dies sei
erforderlich, um "eine Deeskalation der Lage zu erreichen", sagte Merkel laut einer
Regierungssprecherin in einem Telefonat mit dem Kreml-Chef. Auch die USA zeigten sich
besorgt. Russland habe jetzt mehr Soldaten an der Grenze zur Ukraine als zu jedem anderen
Zeitpunkt seit 2014, sagte US-Präsident Joe Bidens Sprecherin. Der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj besuchte die Front im Donbass und zeichnete Soldaten aus.

Draghi beschimpft Erdogan als Diktator


Der fehlende dritte Sessel beim jüngsten Besuch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula
von der Leyen in Ankara führt zu diplomatischen Spannungen zwischen Italien und der
Türkei. Italiens Ministerpräsident Mario Draghi warf dem türkischen Präsidenten Recep
Tayyip Erdogan vor, von der Leyen gedemütigt zu haben. Er bezeichnete ihn zudem indirekt
als Diktator. Das türkische Außenministerium bestellte umgehend den italienischen
Botschafter ein. Erdogan und EU-Ratspräsident Charles Michel hatten am Dienstag in
Ankara auf zwei bereitgestellten Stühlen Platz genommen. Von der Leyen bekam ein Sofa
zugewiesen.

Dschibuti wählt neuen Präsidenten


Die Einwohner des kleinen ostafrikanischen Landes Dschibuti wählen an diesem Freitag
einen neuen Präsidenten. Es wird damit gerechnet, dass sich der langjährige Staatschef
Ismail Omar Guelleh eine weitere Amtszeit sichern wird. Der 73-Jährige steht seit 22
Jahren an der Spitze des Landes am Horn von Afrika. Sein einziger Herausforderer ist der
Unternehmer Zakaria Ismail Farah. Dem politischen Quereinsteiger werden aber kaum
Chancen eingeräumt. Die Opposition boykottiert die Wahl. Sie wirft dem Staatschef vor,
Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung einzuschränken.

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