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Der Deutsche Roman.

Zur Notwendigkeit einer Theorie und zur Herkunft


des Romans
Wieso eine Theorie des Romans?
The novel theory conceived from 2 points of view:
a. The author himself draws theoretical conclusions about his
Write;
b. Someone else unlocks the finished product
theoretical aspects of the novel

 Die Romantheorie aus 2 Gesichtspunkten konzipiert:


 a. Der Autor selbst zieht theoretische Schlüsse über sein
Schreiben;
 b. Jemand anders schließt anhand des fertigen Produkts auf
theoretische Aspekte des Romans.
 Die Theorie: hat einen primären bzw. sekundären
Poetica(ele) de gen sunt cunoscute încă de la Aristotel.

Ursprung Studiul sistematic al scopurilor literaturii (sunt ca scop)


elaborarea unor tipuri constante de povestire.
Există un canon normativ al unei poetici romantice a
începuturi până astăzi.
Romanul este genul cel mai puţin fix şi de aceea este
teoretic mai greu de înțeles/ de definit/ de descris.
Există un amestec clar de elemente în roman.
Importanţa caracterului/persoanei ca constantă fundamentală a
Romanii (dezvoltarea personalului) trebuie mentionati.
Romanul ca mijloc de reprezentare (reprezentare) a lumii.
Romanul arată lumea într-o formă lingvistică.(haina)
 Man kennt die Gattungspoetik(en) seit Aristoteles.
 Die systematische Literaturwissenschaft bezweckt (are ca scop)
das Herausarbeiten von konstanten Typen des Erzählens.
 Es gibt einen normativen Kanon einer Romanpoetik von den
Anfängen bis heute.
 Der Roman ist die am wenigsten fixierte Gattung und deswegen ist
sie theoretisch schwieriger greifbar/ zu definieren/ zu beschreiben.
 Es gibt eine klare Mischung von Elementen im Roman.
 Die Bedeutung des Charakters/der Person als Grundkonstante des
Romans (personelle Entwicklung) muss genannt werden.
 Roman als Mittel zur Darstellung (reprezentare) von Welt.
 Der Roman zeigt die Welt im sprachlichen Gewand.(haina)
 Der Roman zielt auf Darstellung von Leben als Abenteuer
ab.
 Er entwirft/schafft neue Wirklichkeiten.
 Theorie entsteht aus der Notwendigkeit (necesitatatea)
der Selbstdefinierung des Romans als „junge“ und nur
spät etablierte (afirmata tarziu) Gattung im Rahmen der
kanonischen Gattungen.
 Bei dem Roman stellt sich die Frage des Prestiges.
Romanul își propune să înfățișeze viața ca o aventură
departe.
El proiectează/creează noi realităţi.
Teoria apare din necesitate (necesitate)
autodefinirea romanului ca „tânăr” și numai
late stabilite (afirmata tarziu) gen in the
genurile canonice.
Romanul pune problema prestigiului.
Herkunft des Romans
 Erster Impetus des Romanciers ist der Wunsch, eine Geschichte zu
erzählen.
 Die neue Dichtungsform entsteht zur Zeit des späten Hellenismus auf
Grund einer Unausgeglichenheit (dezechilibru) der Dichtungsgattungen
zu Gunsten (in favoarea) des Dramas und der Lyrik.
 Der Begriff Roman entsteht jedoch erst später (13.Jh.) in Frankreich: Er
bezeichnet Prosadichtungen allgemein (general), die in der sogenannten
Lingua romana statt der lingua latina verfasst wurden/geschrieben
wurden.
 Schon bei den Griechen entwickelt sich (se dezvolta) der Roman zu einer
weitläufigen (uzual) Erzählform, darin sich die Komplexität des Daseins
spiegelt.Primul
spune.
imbold al romancierului este dorința de a scrie o poveste

Noua formă de poezie a apărut în vremea elenismului târziu


Motivul unui dezechilibru (dezechilibru) al genurilor de poezie în favoarea (în favoarea) dramaturgiei şi liricii.
Cu toate acestea, termenul de roman a apărut mai târziu (secolul al XIII-lea) în Franța: Er desemnează poezii în proză în general (general), care în
așa-numitul Lingua romana au fost compuse/scrise in loc de lingua latina a devenit.
Chiar și la greci, romanul s-a dezvoltat (se dezvoltă) într-un formă narativă extinsă (uzual) în care este cuprinsă complexitatea existenței reflectă.
 Das Grundelement ist das Abenteuer. (aventura)
 Die Absicht des Romans ist zugleich belehrend (educativ)
und unterhaltend (distractiv) zugleich.
 Seine Wirkung (efect) zielt auf die Massen und vor allem
die auf „Damenwelt“.
 Frühe Romane kreisen um Liebe und Glück, die zu
verwirklichen sind (sunt realizabile) nach Bestehen
(depasirea) von Abenteuern.
Elementul de bază este aventura. (aventura)
Intenţia romanului este instructivă (educativă) în acelaşi timp
și distractiv (distractor) în același timp.
Efectul (efectul) lui vizează masele şi mai ales
cele de pe „Lumea femeilor”.
Romanele timpurii gravitează în jurul dragostei și fericirii, care și ele
sunt de realizat (sunt realizabile) după trecere
(depasirea) de aventuri.
 Man findet Motive der späteren Trivialliteratur: andauerndes
(continua) Glücksbedürfnis (nevoie de fericire) des Menschen.
 Liebe wird belohnt durch Keuschheit (castitate) und standhafte
Treue (fidelitate) am Ende einer Verkettung (înlănţuire) von
Abenteuern und Missgeschicken (nenorociri).
 Im Roman haben wir es mit einer Mischung aus Utopie und
privater Moral zu tun.
 Das private Glück rückt immer mehr in den Vordergrund.
 Das gesellschaftliche Geschehen dient der Spannung und
Dramatik von Einzelsituationen im Verlauf der Suche nach dem
Glück (Longos von Lesbos: Daphnis und Chloe, 2. Jahrhundert n.
Chr.)
 Bietet eine Mischung von Bukolik und Abenteuerroman.
 Roman tendiert dazu, das Individuum in seiner Konfrontation mit der
Umwelt zu zeigen.
 Daher ist die Geschichte des Romans die Geschichte des
Menschen, der unterwegs ist zu neuen Zielen und zu sich selbst.
 Der Roman entwickelt sich zu einem zeitüberdauernden Genre. (Vgl.
Hillebrand, S. 29)
 Der Roman erscheint als Mischform: Lachen und Weinen sind zu
gleichen Teilen im Roman enthalten.
 Frage der Glaubwürdigkeit ist als Ergebnis der Erzählperspektive zu
verstehen.
 Heliodor – Aithiopika, Lesbos Daphnis und Chloe –
Rezeption in der europäischen Literatur des 16.
Jahrhunderts
 Grundnarrative –
 Abenteuer (Schiffsbruch, Menschenraub), Liebe (auf den ersten
Blick), Happy-End
 Paradiessuche – ruhigen Hirtenleben, bukolische Natur, locus
amoenus
 Komplexe Welt, Vertreter aller sozialen Schichten,
Problematiken der menschlichen Existenz (Geburt bis Tod)
 Das menschliche Spiel im großen Theatrum mundi – das
zeigt der Roman.
 Bis heute ist das noch der Fall – außer dem
Bewusstseinsroman.
 Der Roman ist offen für Abenteuer, Unvorhersehbares
(imprevizibil), Individualproblematik, Initiative,
Selbstverwirklichung (realizare personala)
 Roman – bietet Öffnung und Schwanken (oscilare).
 Der Roman wird nicht für Fachleute geschrieben.
 Der Roman wird zur Unterhaltung (distractia) und
Unterweisung/Lehre geschrieben.
 Cervantes – Piraske und Moral
 Thomas Mann – Spiel und Ernst (seriozitate), eine
ironisierende Didaktik.
 Clownerie
 Glaubwürdigkeit, Gemütsbewegung (emotie)
 Dem Roman wird eine versöhnliche Funktion
zugeschrieben – der Roman als Tröster, Freudenspender,
Religionsersatz, in diesem Sinne ist er auch katharktisch.
 Dabei darf man nicht das ästhetische Vergnügen
vergessen – Analyse, Stil, Geschichte – wie liest man
einen Roman?
 Autoren äußern sich über ihr Erzählen.
Epos als Vorform des Romans
 Heldenepos mittelhochdeutscher Kultur: Nibelungenlied
 Höfische Epen des Mittelalters: Tristan und Isolde;
Parsifal
 Es gibt parodistische Abwandlungen am Ende des
Mittelalters (Volksbücher).
 Weder Epen noch Volksbücher können Anspruch auf eine
Zuordnung zum Roman erheben.
Romantheorie und -praxis im 16. und 17. Jahrhundert

 Erzähldichtung steht lange Zeit unter dem Verszwang


(constrângerea versului), daher kommt es zu keiner
richtigen Entfaltung (dezvoltare) des Erzählens.
 Keine bedeutenden Äußerungen (luări de poziţie) zu einer
möglichen Theorie des Romans.
 Das Ende des Mittelalters und die Zuwendung
(apropierea) zur Renaissance fördert (promovează) auch
die epische Dichtung.
 Jörg Wickram (ca. 1520-1562) gilt als erster deutscher
Prosaerzähler. Verfasser der Romane Der Knabenspiegel
und Von guten und bösen Nachbarn (1556).
Rollwagenbüchlein (Postkutschengeschichten [povestiri de
diligenţă] aus der Welt der Kaufleute [comercianţi], Wirte
[hangii], Landsknechte [soldaţi]).
 Er wendet sich einem realistischen Stil der Erzählung zu,
ohne große Minne, ohne Turnier-Mythos, ohne großen
Abenteuer, der bürgerliche Musterknabe (baiat model),
ordentlich und gut erzogen.
 Man kann eine Abkehr (intoarcere) vom Fantastischen
feststellen.
 Hinwendung (dedicare) zum Realistischen in Stil und
Thematik kann bemerkt werden.
 Das waren allgemeine Tendenzen der Zeit. Leider fehlt
die Kontinuität
 Das ist auch auf die Tradition der Ritterromane
zurückzuführen – Amadis-Roman (Amadis de Gaula –
Held, Garci Rodríguez de Montalvo um 1504 gestorben)
 Johann Fischart (1546-1590) leitet die Zeit literarischer
Reproduktionen ein. Er liefert Übersetzungen, Um- und
Weiterdichtungen beispielsweise von Gargantua.
 Satire und Groteske
 Er verwendet eine bombastische Sprache, die für die
Barockliteratur charakteristisch ist.
 Theorien des Barockromans gehen auf die aristotelische
Unterscheidung zwischen Geschichtsschreibung
(Faktensammlung) und Poesie (Produkt der Phantasie)
zurück: Der Dichter/Romanautor schreibt darüber, was
geschehen könnte und nicht darüber, was tatsächlich
geschieht oder geschehen ist.
 Spezifische Formen der Epik im 17 Jahrhundert:
Moralisierende Literatur und Amadisromane
 Höfischer Roman
 Schelmenroman/Pikaroroman
 Höfisch barocker Roman verherrlicht [celebrează] die Vorstellung von
der Zweiteilung des Lebens in ein Diesseits und ein Jenseits.
 In ihm spiegelt sich das Gottesreich als künstliche Welt des
Zeremoniells.
 Der Mensch verbirgt sich hinter Masken und Konventionen.
 Die Wirklichkeit wird relativiert, da die barocke Vorstellung
(reprezentarea) von der Welt unsicher ist.
 Gottes Pläne sind unerforschlich (de necercetat), daraus ergibt sich die
barocke Vorstellung vom Leben und von der Welt als ein Labyrinth.
 Der Schelmenroman [roman picaresc] widerspiegelt die
Wirklichkeit des Alltags mit Hilfe von Ironie, Satire und Groteske.
 Er repräsentiert die Welt der sozial Minderwertigen
(desconsiderati), bestätigt (confirma) aber die barocke
Weltordnung.
 Christliche Moral ist die Grundlage der Welt und das Kriterium der
Bewährung in der Welt (afirmarea in lume) und im Roman.
Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplex
Simplicissimus Teutsch
 Pikaro als Jedermann/ everyman, symbolisiert die praktische
Vernunft in einem zerrütteten (distrus) Zeitalter.
 Innere Logik des Romans gründet auf Sequenzen von Glück- und
Unglücksfällen (nach dem Prinzip des Stehaufmännchens – vgl.
Cervantes‘ Don Quijote)
 ein Entwicklungs- und Bekehrungsroman [roman al iniţierii şi
convertirii] : Die Welt ist von Grund auf verdorben (stricat/ă) und so
wird sie dargestellt.
 Die Rettung (salvarea) des Helden besteht im Rückzug (retragere)
aus der Welt und in seiner Entsagung [resemnare].
 Gegensätze - Friedenssehnsucht des Helden vs. blutiges
Soldatenleben
 Heterogenität – Gelehrtendiskurse vs. komische Szenen
 „Die Beschreibung deß Lebens eines seltzamen
Vaganten/genannt Melchior Sternfels von Fuchshaim/wo
und welcher gestalt Er nemlich in diese Welt kommen/was
er darinn gesehen/gelernet/erfahren und
außgestanden/auch warumb er solche wieder freywillig
quittiert. Überauß lustig/und männiglich nutzlich zu lesen.“

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