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EINFÜHRUNG IN

DIE
ROMANANALYSE
• EINFÜHRUNG
• Heutzutage erscheint der Roman in den Literaturstudien als beliebigstes
Genre. Früher genießt er einen schlechten Ruhm, der ihn als ein unreines
Genre darstellt. Mit der Zeit gelingt es ihm, den Primat über die anderen
Genres, beziehungsweise das Theater und das Gedicht, zu haben. Aus
seiner Situation stellt man fest, dass die Regeln des kulturellen Schaffens
nicht für immer fixiert werden
• EINFÜHRUNG
• Auf dem Programm des ersten Jahres von den Universitätsstudien
steht auch die Romananalyse. Aber bevor die Lernenden sich
konkret mit der Analyse auseinandersetzen, ist es vonnöten, einen
Überblick über den Entwicklungsprozess des Romans zu haben.
ZIELE DER VORLESUNG
• HAUPTZIEL:
Am Ende der Vorlesung sollen die Studenten der Licence 1 einen
Überblick über den Entwicklungsprozess des Romans und die
Biobibliographie des ausgewählten Autors haben.
ZIELE DER VORLESUNG
• NEBENZIELE:
Dafür sollen sie
1- die Umstände zur Entstehung des Romans kennen;
2- die Hauptmerkmale des Romans bestimmen;
3- die wichtigsten Formen des Romans identifizieren;
4- wissen, wie man einen Roman analysiert;
5- imstande sein, Informationen über das Leben des Autors von dem
ausgewählten Werk geben.
GRUNDVORAUSSETZUNGEN UND
VORLESUNGSART
• GRUNDVORAUSSETZUNGEN
• Literarische Gattungen

• VORLESUNGSART
• Frontalunterricht
Vorlesungsverzeichnis

• I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans


• 1- Geschichtlicher Hintergrund
• 2- Die Entwicklung des Romans

• II- Die Hauptmerkmale des Romans


• III- Die wichtigsten Formen des Romans
Vorlesungsverzeichnis

• IV- Die Romananalyse


• V- Überblick über den Roman Isolde Heynes
• 5.1 Soziohistorischer Hintergrund
• 5.2 Biographie der Autorin
• 5.3 Beispiele für behandelte Themen im Roman
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

1- Geschichtlicher Hintergrund
• Der Roman stammt aus dem 12. Jahrhundert, besonders aus dem
Mittelalter;
• Zu dieser Periode war die französische Sprache die Volkssprache
im Gegensatz zum Lateinischen, das die Sprache der Gelehrten
war.
• Dies bedeutet, dass der Roman als eine minderwertige Form
betrachtet wurde.
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

1- Geschichtlicher Hintergrund
• Zu dieser Zeit versteht man unter Roman alles in romanischer Sprache
Geschriebene.
• Der Roman war zu dieser Periode eine in Versen oder Prosa geschriebene
Erzählung. Im Mittelpunkt des Romans stehen die verschiedenen
Transformationen eines Individuums:
„Der Roman stellt also einen Menschen in den Mittelpunkt des
Geschehens, der durch Vererbung, Jugendeindrücken und Milieu
bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten erworben hat“
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

1- Geschichtlicher Hintergrund
• Als Beispiel kommen folgende mittelalterliche Werke:
- Der Roman de Thèbes (Thebenroman)
- Der Artusroman : eine literarische Gattung, die Werke der Autoren
Chrétien de Troyes, Hartmann von Aue und Ulrich von Zatzikhoven
umfasst.
.
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

1- Geschichtlicher Hintergrund
- Parzival von Wolfgang von Eschenbach: das Hauptthema dieses
Werkes ist die Erziehung Parzivals zum Ritter und seine Suche
nach dem Graal.
• Zu beginnt schrieb man den Roman in Versen und später in Prosa.
• Der Roman eine französische kulturelle Erfindung
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

1- Geschichtlicher Hintergrund
• Das ist heute ein transkulturelles Phänomen, das die Grenzen
anderer Länder wie Deutschland überschritten hat. Der Beweis
dafür ist, dass die ersten deutschen Romane die Adaptation oder
die Übertragung ins Deutsche der französischen Werke waren.
• Zum Beispiel Parzival ist eine Adaptation vom Werk Perceval von
Chrétien de Troyes. Der erste Kontakt der Deutschen mit dem
Roman geschah während der Kreuzzüge (Kriege).
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

2- Die Entwicklung des Romans


• Da der Roman aus der romanischen Volksprache stammt, wurde er als
eine minderwertige Form angesehen. Er wurde manchmal von der
literarischen Klassifikation beseitigt, weil er als unrein angesehen war.
• Der Roman mischt Erzählung und Dialog. Damals war die literarische
Taxonomie sehr streng. Sie folgte dem antiken Modell, das keine
Gattungsvermischung oder keine Grenzüberschreitung tolerierte.
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

2- Die Entwicklung des Romans


• Der Roman ist trotzdem ein literarisches Schaffen und musste
unbedingt zu einer Gruppe gehören. Nach reiflicher Überlegung
wurde er als eine epische Form adoptiert. Dies bedeutet eine
Anerkennung des Romans. Trotzdem bleibt der Roman für die
Kritiker dieser Periode ein schlechtes Genre. Das Drama und die
Lyrik hatten den Primat.
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

2- Die Entwicklung des Romans


• Der Roman bekam erst zu Beginn der Neuzeit eine eigenständige
Bedeutung. Aber seit seiner Akzeptanz als „hohe“ Literatur im 18.
Jahrhundert nahm er an Bedeutung und entwickelte bis heute eine
gewaltige Vielfalt des Erscheinungsbildes,
• Mit dem Beginn der industriellen Buchproduktion um 1800
verbreitete er sich als „gewöhnliches Lesefutter“ und galt, laut
Adorno, als bürgerliche Ausdruckweise.
I- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Romans

2- Die Entwicklung des Romans


• In Deutschland existiert das Wort Roman in der heutigen
Bedeutung erst seit dem 17. Jhd. Ein Roman ist so geschrieben, dass
sich der Leser sich häufig im Mittelpunkt des Geschehens befindet.
Der Roman wurde als volle Literatur akzeptiert.
• Allmählich setzt sich der Roman als meistgelesene literarische
Gattung durch. Er hat den Vorrang auf Gedicht und Theater. Die
Statistiken der Verkäufe bei den Verlegern zeugen davon.
II- Die Hauptmerkmale des Romans

• Der Roman ist ein erzählender, in Vergleich zu Kurzgeschichten


und Novelle umfangreicher Prosatext. Neben Epos (Epos =
größeres episches Gedicht, erzählende Verdichtung,
Heldengedicht) und Sage, stellt der Roman eine Großform der Epik
(Epik = erzählende Dichtkunst) dar.
• Es gibt verschiedene Wirkungsabsichten im Roman, z.B. lehrreich,
unterhaltend, satirisch, idealistisch, empfindsam, realistisch etc.
II- Die Hauptmerkmale des Romans

• Der Roman ist die offenste Form der Darstellung, er kann vom
Bericht über die Autobiographie bis zum dramatischen Dialog
reichen, er vermag Elemente der Lyrik und Tragik einzunehmen.
Wegen der vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten, lässt sich kein
Roman genau präzise einordnen.
III- Die wichtigsten Formen des
Romans
• 1- Der Ritterroman, ein Roman, dessen Hauptfigur ein Ritter ist.
• 2- Der autobiographische Roman
• 3- Der Bildungsroman
• 4- Der Fantasyroman / der fantastische Roman
• 5- Der Historische Roman
• 6- Der Gesellschaftsroman
III- Die wichtigsten Formen des
Romans
• 7- Der Kriminalroman
• 8- Der Künstlerroman
• 9- Der Nouveau Roman
• 10- Der Schelmenroman
• 11- Der Utopische Roman, usw.
VI- Die Romananalyse

• Die Romananalyse beruht auf den folgenden Erzählungskategorien:


• 1. Raum und Zeit
Die Fiktionale Welt wird strukturiert wie die reale. Das heißt, die
Figuren bewegen sich in einen Raum und das Geschehen wird in
Zeitangaben eingeschrien. Dies bedeutet, dass es unmöglich ist, eine
Geschichte ohne beide Elemente einzubilden. In Die Letzte Welt
(1988)von Christoph Ransmayr haben wir z.B. zwei gegensätzliche
Räume. Rom, die ewige Stadt, und die eiserne Stadt.
VI- Die Romananalyse

1. Raum und Zeit


• In Die Letzte Welt (1988)von Christoph Ransmayr haben wir z.B. zwei
gegensätzliche Räume. Rom, die ewige Stadt, und die eiserne Stadt. Der
Raum hat Wirkungen auf die Leute. Der Boden der eisernen Stadt ist sehr
hart. Und die Frauen erscheinen als veraltete
• In Die Blechtrommel (1959) von Günter Grass sind die Zeitangaben
realistisch.
• Raum und Zeit schaffen den Realeffekt und dadurch gewinnt man den
Eindruck, dass sich das Geschehen in der Wirklichkeit spielt.
VI- Die Romananalyse

2. Die Figur
• Die Figur erscheint als den wichtigsten Bestandteil des
Romans
• Die Handlung werden um ihn gebaut
• Wir haben drei Charaktesierungsmodalitäten (Der Erzähler,
die Figur selbst, und die anderen Figuren)
VI- Die Romananalyse

2. Die Figur
• Die Darstellung einer Figur erfordert, dass man
Aufmerksamkeit auf folgende Elemente lenkt:
• Den Anschein: Kleidung, schön, groß, klein, gut gekleidet,
• Das Verhalten oder Benehmen: Wie ist die Figur? Nett, böse,
ehrlich, altruistisch, ihre Aktionen usw.
VI- Die Romananalyse

2. Die Figur
• Welches Verhältnis hat er mit den anderen Figur (den
Nebenfiguren) des Werkes? Ist er ein Held oder Anti-
held?
• Welche ist die Absicht oder die Intention des Autors?
(Kritisieren, ironisieren, preisen usw.).
V- Überblick über den Roman Isolde Heyes

5.1 Soziohistorischer Hintergrund


• Die Migration der Türken in Deutschland
• Das Leben zwischen Kulturen/Leben von Menschen mit
Migrationshintergrund
• Die Skinheads als rassistische Gruppe
• Die Migrationsliteratur
V- Überblick über den Roman Isolde Heyes

5.2 Biographie Isolde Heynes


• Isolde Heyne wurde am 4. Juli 1931 Tschechoslowakei geboren,
lebte in Deutschland und starb am 20 . November 2009 in Leipzig.
• Infolge der deutschstämmigen Umsiedlungen, die nach dem Ende
des Zweiten Weltkriegs in Mitteleuropa stattfanden, zog ihre
Familie in die spätere DDR. Von 1961 bis 1964 studierte sie
Literatur an der Universität Leipzig.
V- Überblick über den Roman Isolde Heyes

5.2 Biographie Isolde Heynes


• Sie war eine deutsche Jugendautorin.
• Sie schrieb zahlreiche Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke,
Fernsehspiele und wurde dafür mit einigen Preisen ausgezeichnet
• 5.3 Beispiele für behandelte Themen im Roman

• Integrationsfrage (Die Schwierigkeiten von Ausländern in neuen


Gastländern, Rassismus, Aufstieg des Neonazismus durch die Skinheads)
• Kulturbegegnung (Das Leben zwischen Kulturen, Identitätsfrage,
Interkulturalität)
• Die Rolle der Frau in islamischen Kulturen
• Die traumatischen Folgen grundloser Gewalt.
Prüfungsmodalitäten
• QROC (Questions à réponses ouvertes et courtes)
• QCM (Vielleicht, warum nicht?)
• Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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