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 SAP AG©2006
SAP AG 2006


„ SAP ERP Central Component 6.0, SAP SCM 5.0


„ Schulungsunterlagen für die zweite Woche
„ 2006/Q2
„ Materialnummer 50080005
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 SAP AG 2006


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„ Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Softwareprodukte können
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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 1-1


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Kapitel 1 .XUVEHUEOLFN Kapitel 6 $UFKLWHNWXUGHU
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Kapitel 2 3URJUDPPSODQXQJ
Kapitel 7 'DWHQEHUWUDJXQJ
Kapitel 3 'XUFKIKUXQJGHU
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Kapitel 4 6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIH Kapitel 9 3URJUDPPSODQXQJ


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Kapitel 10 3URGXNWLRQVSODQXQJ
Kapitel 5 %HDUEHLWHQGHU
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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 1-2


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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 1-3


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„ Die Supply-Chain-Planung in ECC zerfällt in mehrere Schritte: in der Programmplanung findet die
Vorplanung statt. Eine Verrechnung der Vorplanung mit Kundenaufträgen ist möglich. Die
Langfristplanung ist eine simulative Planung, mit der beispielsweise ein Produktionsprogramm
hinsichtlich seiner Durchführbarkeit analysiert werden kann. Die Leitteileplanung ist eine
Bedarfsplanung für Leitteile, während die Nicht-Leitteile in der Bedarfsplanung geplant werden.

© SAP AG TSCM40 1-4


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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 1-5


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 SAP AG 2006


„ Die Programmplanung betrifft die Verwaltung der so genannten Primärbedarfe. Die Art und Weise,
wie sich Primärbedarfe in der Bedarfsplanung verhalten (z.B. ob sie bedarfswirksam sind, ob sie sich
mit anderen Bedarfen verrechnen), wird durch ihre Bedarfsart bzw. die Planungsstrategie festgelegt.
„ Planprimärbedarfe sind Lagerbedarfe, die sich aus einer Prognose der zukünftigen Bedarfssituation
ableiten. In der Lagerfertigung möchte man dabei die Beschaffung der betroffenen Materialien
einleiten, ohne auf konkrete Kundenaufträge zu warten. Durch ein solches Vorgehen können
einerseits Lieferzeiten verkürzt werden, andererseits ist es möglich, die eigenen
Produktionsressourcen durch vorausschauende Planung möglichst gleichmäßig zu belasten.
„ Kundenaufträge (Kundenprimärbedarfe) werden vom Vertrieb erfaßt. Abhängig von der eingestellten
Bedarfsart können Kundenbedarfe direkt in die Bedarfsplanung eingehen. Das ist immer dann
erwünscht, wenn kundenspezifisch geplant werden soll.
„ Kundenaufträge können entweder als alleinige Bedarfsquellen dienen, für die dann spezifisch die
Beschaffung angestoßen wird (Kundeneinzelfertigung), oder sie können zusammen mit
Planprimärbedarfen den Gesamtbedarf stellen. Auch eine Verrechnung mit Planprimärbedarfen ist
möglich.

© SAP AG TSCM40 1-6


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„ Wenn Sie ein Material maschinell disponieren wollen, müssen Sie im Materialstamm das geeignete
Dispo- und Losgrößenverfahren festlegen. Dazu verwenden Sie die Kennzeichen Dispomerkmal und
Dispolosgröße. Abhängig von den gewählten Verfahren müssen Sie dann weitere Daten im
Materialstamm pflegen. Sie können für ein Material in verschiedenen Werken verschiedene
Dispositionsverfahren festlegen.
„ Man unterscheidet prinzipiell zwischen verbrauchs- und plangesteuerten Dispositionsverfahren.
„ Die verbrauchsgesteuerte Disposition basiert auf den Verbrauchswerten der Vergangenheit und
schließt mit Hilfe der Prognose oder statistischer Verfahren auf den zukünftigen Bedarf. Die
verbrauchsgesteuerte Disposition zeichnet sich aus durch ihre Einfachheit und findet vorwiegend für
B- und C-Teile Verwendung, also für Teile mit niedrigem Wertanteil. Die verbrauchsgesteuerte
Disposition setzt eine gut funktionierende und stets aktuelle Bestandsführung voraus.
„ Die plangesteuerte oder deterministische Disposition orientiert sich am aktuellen und zukünftigen
Absatz und findet über die gesamte Stücklistenstruktur statt. Die geplanten Bedarfsmengen geben
den Anstoß für die Dispositionsrechnung. Sie ist damit i.a. genauer als die verbrauchsgesteuerte
Disposition.

© SAP AG TSCM40 1-7


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„ In der Materialbedarfsplanung (MRP: Material Requirements Planning) als erstem Schritt der
Produktionsfeinplanung werden auf Basis der Bedarfstermine und -mengen für das Enderzeugnis (z.
B. einen Kundenauftrag) die Beschaffungstermine und -mengen für die benötigten Baugruppen und
Komponenten ermittelt. Dazu müssen Stücklisten und Arbeitspläne aufgelöst werden.
„ Die Terminierung der Beschaffung erfolgt für eigengefertigte Produkte anhand des Arbeitsplans. Im
Arbeitsplan wird angegeben, welche Produktionsvorgänge auszuführen sind und wie lange die
einzelnen Vorgänge dauern. Zur Beginn der Produktion des Endprodukts müssen die zur Produktion
benötigten Baugruppen (aus der Stückliste) verfügbar sein. Die Beschaffung dieser Baugruppen
muss also entsprechend früher eingeleitet werden. Dazu werden ausgehend vom
Sekundärbedarfstermin als Verfügbarkeitstermin die Auftragstermine der Komponenten in einer
Rückwärtsterminierung mittels der Eigenfertigungszeit bzw. der Planlieferzeit ermittelt.

© SAP AG TSCM40 1-8


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© SAP AG TSCM40 1-9


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„ Die SC-Planung verwendet im Wesentlichen die folgenden SAP-Komponenten: SAP ECC (ERP
Central Component), SAP SCM (darin enthalten APO, Advanced Planner and Optimizer), SAP BW
(Business Information Warehouse). Das System SAP SCM enthält mehrere Komponenten, die in
vorhergehenden Releases teilweise eigene Systeme bildeten. In SCM 5.0 sind neben APO auch das
Supply Chain Event Management (EM) und der Inventory Collaboration Hub (ICH) enthalten.
„ Die Schnittstellen, die für die Integration des ECC mit BW oder SCM-APO verantwortlich sind,
werden mit einem entsprechenden Plug-In zur Verfügung gestellt. Die Schnittstelle zwischen ECC
und SCM-APO wird als Core Interface (CIF) bezeichnet.

© SAP AG TSCM40 1-10


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 SAP AG 2006


„ Mit dem Plug-In wird eine Schnittstelle in ECC bzw. R/3 bezeichnet, welche die Integration einer
mySAP-Komponente (z. B. SCM oder BW) mit einem oder mehreren ECC-Systemen ermöglicht.
Durch Plug-Ins können mehrere mySAP-Komponenten gleichzeitig eingesetzt werden. Bei den
meisten Plug-Ins handelt es sich um Add-Ons, d. h. um Erweiterungen der ECC-Standardsoftware
mit zusätzlichen Funktionen.
„ Über das Plug-In können verschiedene mySAP-Komponenten mit Transaktions- und Stammdaten
versorgt werden. So versorgt beispielsweise die CIF-Schnittstelle APO nicht nur mit
Anfangsdatensätzen (Initialversorgung), sondern es gewährleistet zudem eine schrittweise
Versorgung mit allen relevanten Datenänderungen. Die Integration zwischen R/3 bzw. ECC und
APO ist dabei ab dem R/3-Release 3.1I möglich.
„ Für die reibungslose Integration von ECC und APO ist es bis einschließlich ECC 5.0 notwendig, ein
zum ECC-Release passendes Plug-In zu installieren. Beachten Sie auch, dass für diese Stände für die
Plug-Ins eigene Support-Packages ausgeliefert werden. Seit ECC 6.0 wird das Plug-In integriert im
ECC-System mitgeliefert.

© SAP AG TSCM40 1-11


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 SAP AG 2006


„ SAP SCM (APO) wird in der Regel im Verbund mit anderen Komponenten des SAP-Systems oder
auch mit Nicht-SAP-Komponenten verwendet. Dabei sind zwei Integrationskonzepte zu
unterscheiden:
y Kopplung mit „Nicht-R/3“-Systemen: Die erforderlichen Schnittstellen sind als BAPIs (Business
Application Programming Interfaces) realisiert.
y Kopplung mit „R/3“-Systemen (einem oder mehreren): Die erforderliche Schnittstelle wird als
APO-Core-Interface (CIF) bezeichnet. Im Customizing wird eine wechselseitige
Systemverbindung aufgebaut, die es ermöglicht, einerseits die für die Planungsprozesse relevanten
Daten aus dem ausführenden System an APO zu übertragen, und andererseits die
Planungsergebnisse wieder an R/3 bzw. ECC zurückzugeben.
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„ Zu den zentralen Aufgaben des APO-Core-Interface gehören die
y Bestimmung von Quell- und Zielsystem in komplexen Systemumgebungen
y Versorgung des Planungssystems mit den relevanten Stamm- und Bewegungsdaten
y Weitergabe von Datenänderungen (Bewegungsdaten)
y Rückgabe von Planungsergebnissen an das ausführende System (SAP ECC oder Fremdsystem).

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„ Das APO-Core-Interface (CIF) ist verantwortlich für den Datenaustausch zwischen APO und ECC-
Systemen. Das APO-CIF ist eine Echtzeit-Schnittstelle, die APO mit einem oder mehreren ECC-
Systemen verbindet.
„ Aus der komplexen Datenmenge des ECC werden nur diejenigen Datenobjekte an APO übergeben,
die in den Datenstrukturen des APO für die verschiedenen Planungs- und Optimierungsprozesse
benötigt werden.
„ Das APO-Core-Interface stellt neben der Erstdatenversorgung (Initialübertragung) auch die
Versorgung des APO mit Datenänderungen (Änderungsübertragung) sicher.
„ Die Auslieferung des APO-CIF erfolgt über das Plug-In.
„ Die Integration von R/3 über die CIF-Schnittstelle ist ab Release 3.1I möglich. Ältere Releases oder
ein R/2-System können als „ Nicht-R/3-Systeme“ über BAPIs angeschlossen werden (BAPI =
Business Application Programming Interface).

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„ Die Planung in APO basiert auf eigenen Stammdaten, die in der Regel automatisch aus einem ECC-
System übernommen werden, aber auch manuell in APO angelegt werden können.
„ Bei der Übertragung von Stammdaten aus ECC werden diese auf entsprechende Stammdaten in APO
abgebildet. Übernommen werden dabei nicht sämtliche Daten, sondern nur die für die Planung in
APO relevanten Stammdaten (zunächst in Form einer Initialübertragung, später als
Änderungsübertragungen).
„ SAP ECC bleibt das für die Stammdaten führende System. In APO werden lediglich diejenigen
Einstellungen direkt gepflegt, die nicht aus ECC übernommen werden können.
„ Auch die für die Planung relevanten Bewegungsdaten wie Lagerbestände, Kunden- oder
Fertigungsaufträge werden über die CIF-Schnittstelle aus ECC an APO weitergegeben. Umgekehrt
werden die Ergebnisse der APO-Planung via CIF an ECC zurückgegeben und dort ausgeführt. Diese
Bewegungsdatenintegration erfolgt i. a. in Echtzeit.

© SAP AG TSCM40 1-14


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© SAP AG TSCM40 1-15


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 SAP AG 2006


„ Eine Supply-Chain-Planung zerfällt i. a. in mehrere Schritte, für deren Ausführung verschiedene


Komponenten auf ECC- und/oder APO-Seite zur Verfügung stehen. Dabei ist es möglich und
sinnvoll, beide Systeme in einem integrierten Verbund zur Planung einzusetzen. Die Integration
zwischen den Systemen findet über die so genannte CIF-Schnittstelle (CIF: Core Interface) statt.
„ Eine Absatzplanung, mit der z. B. aus den Absatzzahlen der Vergangenheit ein zukünftiges
Produktionsprogramm abgeleitet werden soll, kann auf ECC-Seite im Rahmen der Flexiblen Planung
(mit dem Spezialfall des so genannten Standard-SOP (SOP: Sales and Operations Planning)) oder
auf APO-Seite im Demand Planning ausgeführt werden.
„ Eine Programmplanung im eigentlichen Sinn findet auf ECC-Seite statt. Es ist allerdings auch
möglich, Planprimärbedarfe aus APO-DP abzuleiten.
„ Kundenaufträge werden grundsätzlich im ECC-System erfasst. Die ATP-Prüfung eines
Kundenauftrags kann global in APO erfolgen (auch eine Integration mit PP/DS ist möglich).
„ Eine werksübergreifende Planung ist mit der Supply-Network-Planung des APO möglich.
„ Die Materialbedarfsplanung und Kapazitätsplanung können auf ECC- oder auf APO-Seite ausgeführt
werden.
„ Die Ausführung der Produktion, d. h. die Abwicklung der Produktionsaufträge (Fertigungs- oder
Prozessaufträge) findet im Bereich des Manufacturing statt.

© SAP AG TSCM40 1-16


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„ Das Produktionsprogramm, das durch die Produktions- und Feinplanung im Werk gedeckt werden
soll, wird vorgegeben durch Planprimärbedarfe, Kundenaufträge und Umlagerungsbedarfe.
„ Planprimärbedarfe können aus der Programmplanung des ECC oder aus APO-DP stammen,
Kundenaufträge werden im Vertrieb des ECC erfasst (ECC-SD), Umlagerungsbedarfe können sich
aus APO-SNP oder auch aus ECC ableiten.

© SAP AG TSCM40 1-17


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5HLKHQIROJH

 SAP AG 2006


„ Die Produktionsplanung und die Feinplanung stehen nicht nur in einem betriebswirtschaftlichen,
sondern auch einem zeitlichen Zusammenhang. Beide Bereiche lassen sich zunächst im kurzfristigen
Horizont von mittel- bis langfristigen Planungsmethoden wie SNP über den PP/DS-Horizont
abgrenzen. Innerhalb des PP/DS-Horizonts steht die Produktionsplanung (PP) schwerpunktmäßig für
eine losgrößenorientierte Planung im Sinne einer mengenorientierten Bedarfsplanung. Die
eigentliche Realisierbarkeit/Machbarkeit entscheidet sich i.a. erst bei der kapazitiven Einlastung
(DS) innerhalb eines kurzfristigen Zeitfensters (in dem die Produktion dann auch erfolgen soll), was
sich in vielen Fällen grob über den Fixierungshorizont charakterisieren läßt. Der Fixierungshorizont
kann den Zuständigkeitsbereich der Mengenplanung (MRP-Funktionalität) von der eigentlichen
Feinplanung abgrenzen, indem innerhalb befindliche Elemente nicht vom Bedarfsplanungslauf
geändert werden dürfen, eine Feinplanung hinsichtlich der Termine gleichwohl erfolgen kann.
„ Die Abarbeitung der PP-Planung erfolgt unter Verwendung von interaktiven Werkzeugen (wie der
Produktsicht) und PP-Heuristiken, welche eine Nettobedarfsrechnung ausführen und das
Losgrößenverfahren abbilden. Diese Planung ist infinit, berücksichtigt also etwaige entstehende
Überlasten auf Ressourcen nicht.
„ Die Feinplanung zur Reihenfolgebildung kann nachfolgend interaktiv unter Verwendung der
Feinplanungsplantafel erfolgen. Als automatisierende Hilfsmittel stehen ferner DS-Heuristiken sowie
der PP/DS-Optimierer zur Verfügung.
„ Im Falle, daß die Feinplanung unter Vorgabe der PP-Planung nicht auf machbare Pläne führen kann,
ist eine Iteration denkbar (z.B. Wiederholung der Produktionsplanung unter geänderten
Randbedingungen, erneute Feinplanung).

© SAP AG TSCM40 1-18


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DOWHUQDWLYH5HVVRXUFHQDXVZDKO
z '\QDPLVFKH $XVQDKPHPHOGXQJHQ $OHUWV

 SAP AG 2006


„ Simultane Material- und Kapazitätsplanung bei CTP: Sie können Ressourcen im Ressourcenstamm
als „ finite“ Ressourcen definieren. Auf diesen Ressourcen werden Vorgänge von Aufträgen bei
finiter Planung nur dann angelegt, wenn zum entsprechenden Termin für die Auftragsmenge
ausreichend Kapazität verfügbar ist. Bei Nichtverfügbarkeit von Kapazität sucht das System einen
Termin, zu dem der Auftragsvorgang unter Berücksichtigung der Kapazitätssituation eingelastet
werden kann.
„ Uhrzeitgenaue Planung: Sekundärbedarfe und Aufträge werden mit Angabe einer Uhrzeit angelegt.
„ Maschinenbelegungsoptimierung: In der Planung wurden unter Umständen im Laufe der Zeit
Aufträge erzeugt, deren Auftragsreihenfolge nicht optimal ist. Daher können Sie mit dem
Optimierungslauf die Reihenfolge und Ressourcenzuordnung bestehender Aufträge ändern.

© SAP AG TSCM40 1-19


.XUVEHUEOLFN=XVDPPHQIDVVXQJ

z 3URJUDPP XQG%HGDUIVSODQXQJVWHOOHQ]ZHL
6FKZHUSXQNWHLP%HUHLFKGHU6XSSO\ &KDLQ3ODQXQJ
XQWHU9HUZHQGXQJYRQ(&&GDUZREHL]ZLVFKHQSODQ
XQGYHUEUDXFKVJHVWHXHUWHU'LVSRVLWLRQXQWHUVFKLHGHQ
ZLUG
z 0LW+LOIHGHU&,)6FKQLWWVWHOOH ZLUGGLH$QELQGXQJGHV
6&06\VWHPV XQGGDPLWGHU$32)XQNWLRQDOLWlW]XU
HUZHLWHUWHQ3ODQXQJHUP|JOLFKW
z 'LH3URGXNWLRQV XQG)HLQSODQXQJXQWHU$32VWHOOW
HUZHLWHUWH0|JOLFKNHLWHQ]XU3ODQXQJXQWHU6&0]XU
9HUIJXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 1-20


hEXQJHQ

.DSLWHO.XUVEHUEOLFN
7KHPD3URGXNWLRQVSODQXQJVSUR]HVVPLW(&&

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die wesentlichen Schritte, die im Rahmen des
Produktionsplanungsprozesses in ECC auszuführen sind,
durchführen.

Die Präzisionspumpen AG fertigt anonym auf Lager. Es wird die


Strategie der anonymen Lagerfertigung genutzt. Pumpen werden
gefertigt, auf Lager gelegt und verkauft.

1-1 Sie geben im Werk  ein Produktionsprogramm (Planprimärbedarfe) für das
Material 5) ( ist jeweils durch Ihre zweistellige Gruppennummer zu ersetzen)
ein. Wählen Sie für die ersten :RFKHQ Ihrer Planungsperiode die anonyme
Lagerfertigung (LSF-Bedarfe). Dabei gehen Sie wie folgt vor:
1-1-1 Materialstamm pflegen: Tragen Sie im Materialstamm der Pumpe 5) in
der Sicht 'LVSRVLWLRQ für das :HUN die 6WUDWHJLHJUXSSH  ein und
VLFKHUQ Sie die Änderung.
1-1-2 Geben Sie in der Programmplanung die Planprimärbedarfe (Bedarfsart LSF) für
das Material Material 5)im :HUN ein (9HUVLRQ). Wählen Sie
Wocheneinteilungen als Periodeneinteilung, indem Sie im Einstiegsbild der
Transaktion im Feld 3ODQXQJVSHULRGH das Kennzeichen : eintragen. Tragen
Sie die folgenden Vorplanungsbedarfe für die Pumpe 5) im :HUN
ein:
Aktuelle Aktuelle Aktuelle ... Aktuelle
Woche + 5 Woche + 6 Woche + 7 Woche + 12
    

(Gesamtmenge: 200 Stück)


6LFKHUQ Sie Ihre Eingabe.
1-1-3 Lassen Sie sich aus dem Menü der Bedarfsplanung die aktuelle Bedarfs-
/Bestandsliste zum Material 5) im :HUN anzeigen. Notieren Sie sich
den genauen Tagestermin des zweiten LSF-Bedarfs:
__________________________________________

© SAP AG TSCM40 1-21


1-2 Führen Sie aus dem Menü der Bedarfsplanung eine PHKUVWXILJH (LQ]HOSODQXQJ für die
Pumpe 5) durch. Verwenden Sie im Einstiegsbild des Planungslaufs die
folgenden Erstellungskennzeichen:
Verarbeitungsschlüssel 1(7&+
Bestellanf. Erstellen 
Lieferplaneinteilungen 
Dispoliste erstellen 
Planungsmodus 
Terminierung 
Auch unveränderte Komponenten planen $XVZlKOHQ
Ergebnisse anzeigen 1LFKWDXVZlKOHQ
Materialliste anzeigen $XVZlKOHQ
Simulationsmodus 1LFKWDXVZlKOHQ
1-2-1 Sichern Sie zunächst die Einstellung der Erstellungskennzeichen des
Bedarfsplanungslaufs, indem Sie im Einstiegsbild der mehrstufigen
Einzelplanung die Funktion (LQVWHOOXQJHQVLFKHUQaufrufen und bestätigen.
1-2-2 Starten Sie den Bedarfsplanungslauf mit (QWHU und bestätigen Sie die
darauffolgende Warnung mit (QWHU

1-3 Nach erfolgter Bedarfsplanung sehen Sie die Statistikanzeige.


1-3-1 Wählen Sie den Knopf0DWHULDOLHQ aus und markieren Sie die Zeile der Pumpe
R-F1##, indem Sie die Taste am Zeilenanfang betätigen. 6SULQJHQ Sie in die
$Q]HLJH der DNWXHOOHQ %HGDUIV%HVWDQGVOLVWH des Materials. Sie sehen jetzt die
zu den Bedarfen erzeugten Planaufträge.
1-3-2 Sehen Sie sich einen beliebigen Planauftrag an, indem Sie ihn markieren und
die Funktion (OHPHQWDQ]HLJHQ ausführen. Wählen Sie den Knopf
.RPSRQHQWHQEHUVLFKWund vergleichen Sie den Eckstarttermin des
Enderzeugnisses 5) mit den Bedarfsterminen der Baugruppen 5% 5
% und 5%. Wie ist das Datum zu erklären?
____________________________________________________
____________________________________________________
Verlassen Sie schließlich die Anzeige des Planauftrags und die Anzeige der
Bedarfs-/Bestandsliste (beachten Sie, dass Sie in einen $Q]HLJHPRGXV der
Bedarfs-/Bestandsliste navigiert waren).

© SAP AG TSCM40 1-22


1-4 Sie wandeln die ersten beiden Planaufträge in der erneut aufgerufenen aktuellen
Bedarfs-/Bestandsliste in Fertigungsaufträge um und geben jeweils die
Fertigungsaufträge frei.
Rufen Sie dazu DXVGHP0HQGHU%HGDUIVSODQXQJ die aktuelle Bedarfs-
/Bestandsliste des Materials 5) in Werk QHX auf.
1-4-1 Lassen Sie sich die 'HWDLOV]XP(OHPHQW zum ersten Planauftrag in der Liste
anzeigen. Wählen Sie die Funktion 3ODQDXIWUDJXPVHW]HQLQ
)HUWLJXQJVDXIWUDJ. *HEHQ Sie den Fertigungsauftrag IUHL und VLFKHUQ Sie den
Auftrag.
1-4-2 Wiederholen Sie den Vorgang für den zweiten Planauftrag.
1-4-3 Frischen Sie die Anzeige auf mit der Funktion $XIIULVFKHQauf. Notieren Sie
sich die Fertigungsauftragsnummern.
Fertigungsauftragsnummer 1 ______________________________
Fertigungsauftragsnummer 2 ______________________________
Sie müssen eventuell ein paar Sekunden warten, bis der
Verbucher, der asynchron arbeitet, die Daten aus der
Warteschlange gelesen hat und in die Datenbank
fortgeschrieben hat. Sie können die Auffrisch-Funktion
mehrmals aufrufen, bis sie die Fertigungsaufträge sehen.

1-5 Sie haben in der Zwischenzeit das Erzeugnis gefertigt und können das Endprodukt, die
Pumpe, dem Lager zubuchen. (Auf die Rückmeldung des Auftrags wollen wir in
diesem Schulungsbeispiel verzichten.)
1-5-1 Führen Sie die Warenbewegung (genauer: den :DUHQHLQJDQJ ]XP $XIWUDJ
0,*2mit der Transaktion 0,*2B*2) aus dem Menü der Bestandsführung
durch.
Selektieren Sie in dieser Transaktion nicht über die Rubrik $Q]HLJHQ, sondern
über die Rubriken :DUHQHLQJDQJund $XIWUDJ. Geben Sie die
$XIWUDJVQXPPHU ein und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit (QWHU.
Markieren Sie das Feld 3RVLWLRQ2., wozu Sie ggf. im Bildschirmfenster nach
unten scrollen müssen.
Stellen Sie mit Blick auf dem Karteikartenreiter :R sicher, dass die
%HZHJXQJVDUW hinterlegt ist (Auftrag an Lager).
%XFKHQSie die Warenbewegung.
:LHGHUKROHQ Sie nun den Vorgang für die ]ZHLWH$XIWUDJVQXPPHU.
1-5-2 Überprüfen Sie die Bestandssituation in der aktuellen Bedarfs- und
Bestandsliste und notieren Sie sich
die Menge des ältesten Primärbedarfs: _____________________
das Datum des ältesten Primärbedarfs: _____________________
und die heute verfügbare Menge: _____________________

© SAP AG TSCM40 1-23


/|VXQJHQ

.DSLWHO.XUVEHUEOLFN
7KHPD3URGXNWLRQVSODQXQJVSUR]HVVPLW(&&

1-1
1-1-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
1-1-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo3ODQSULPlUEHGDUIo$QOHJHQ
1-1-3 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo$XVZHUWXQJHQo
%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
Tagestermin des zweiten LSF-Bedarfs: YDULLHUW

1-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo(LQ]HOSODQXQJ


PHKUVWXILJ

1-3
1-3-1 - keine Lösung erforderlich -
1-3-2 Wie ist das Datum zu erklären? 'LH%HGDUIVWHUPLQHGHU%DXJUXSSHQIDOOHQ
PLWGHP(FNVWDUWWHUPLQGHV3ODQDXIWUDJVIUGDV(QGSURGXNW]XVDPPHQ
GLH%DXJUXSSHQVWHKHQDOVR]XP)HUWLJXQJVEHJLQQGHV(QGSURGXNWV]XU
9HUIJXQJ

1-4 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo$XVZHUWXQJHQo%HGDUIV


%HVWDQGVOLVWH
1-4-1 - keine Lösung erforderlich -
1-4-2 - keine Lösung erforderlich -
1-4-3 Fertigungsauftragsnummer 1: YDULLHUW
Fertigungsauftragsnummer 2: YDULLHUW

© SAP AG TSCM40 1-24


1-5
1-5-1 Menüpfad: /RJLVWLNo0DWHULDOZLUWVFKDIWo%HVWDQGVIKUXQJo
:DUHQEHZHJXQJo:DUHQHLQJDQJo:(]XP$XIWUDJ 0,*2 
$OWHUQDWLYNDQQDXFKGLH7UDQVDNWLRQ0,*2 :DUHQEHZHJXQJ0,*2 
YHUZHQGHWZHUGHQ
1-5-2 die Menge des ältesten Primärbedarfs: 
das Datum des ältesten Primärbedarfs: YDULLHUW
und die heute verfügbare Menge: 

© SAP AG TSCM40 1-25


3URGXNWLRQVSODQXQJ PLW 6$3(&&

3URJUDPPSODQXQJ

'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-1


hEHUVLFKW3URGXNWLRQVSODQXQJ PLW 6$3(&& 

3URJUDPPSODQXQJ

'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-2


3URJUDPPSODQXQJ

,QKDOW

z :LFKWLJH6WUDWHJLHQLQGHU/DJHUIHUWLJXQJ
z :LFKWLJH6WUDWHJLHQLQGHUNXQGHQDXIWUDJVEH]RJHQHQ
)HUWLJXQJ
z )XQNWLRQVZHLVHGHU9HUUHFKQXQJ
z 6WUDWHJLHQGHU0RQWDJHDEZLFNOXQJ
z 3ULPlUEHGDUIVDEEDX
z &XVWRPL]LQJ(LQVWHOOXQJHQ
z *UXQGODJHQGHU9HUIJEDUNHLWVSUIXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-3


*HVDPWXQWHUQHKPHQVV]HQDULR

z 6LHVLQGLQHLQHP8QWHUQHKPHQ]XU
3XPSHQKHUVWHOOXQJDOV0LWJOLHGLP3URMHNWWHDPIU
GLH(LQIKUXQJGHU3URGXNWLRQVSODQXQJYRQGHU
3URJUDPPSODQXQJELV]XU%HGDUIVSODQXQJ
YHUDQWZRUWOLFK'LH3XPSHQVLQGQLFKWNRQILJXULHUEDU
z 6LHZROOHQ3ODQXQJVVWUDWHJLHQ]XU%HVFKDIIXQJYRQ
QLFKWNRQILJXULHUEDUHQ3XPSHQLQGHU
3URJUDPPSODQXQJHLQVHW]HQ'LH3URGXNWLRQV
SURJUDPPH VROOHQPLWWHO XQGODQJIULVWLJVLPXOLHUW
ZHUGHQ*HZLVVH3URGXNWHZHUGHQPLWGHU
/HLWWHLOHSODQXQJJHQDXHUEHDUEHLWHWEHYRUGLH
%HGDUIVSODQXQJDOOH0DWHULDOLHQGHV8QWHUQHKPHQV
SODQW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-4


0RWLYDWLRQGHU 3ODQXQJVVWUDWHJLHQ

:LHYHUDUEHLWHW6$33ULPlUEHGDUIH"

Menge 100 Menge ?


Datum 10.05. Datum ?

.XQGHQ
9RUSODQXQJ
DXIWUlJH

3ODQXQJV
VWUDWHJLHQ
)HUWLJXQJ 
.XQGH
(LQNDXI

 SAP AG 2006


„ Ein Bedarf ist die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Werk benötigte Menge eines Materials.
„ Primärbedarfe haben keinen Bezug zu den Bedarfen anderer Materialien. Speziell Planprimärbedarfe
können z.B. durch über eine Flexible Planung oder eine manuelle Planung im ECC-System
gewonnen werden und lassen sich auch unter dem allgemeinen Begriff der „Vorplanung“
charakterisieren. Sie bilden zusammen mit den Kundenaufträgen die Primärbedarfe.
„ Eine Planungsstrategie legt ein mögliches Verfahren zur Materialplanung fest.
„ Einige Planungsstrategien unterstützen die Lagerfertigung. Sie könnten z.B. die Fertigung / den
Einkauf auf der Grundlage einer Prognose planen und die Kundenaufträge dann aus dem
vorhandenen Bestand befriedigen.
„ Einige Planungsstrategien unterstützen die Kundeneinzelfertigung. Sie könnten z.B. mit der
Fertigung / dem Einkauf erst bei Eingang eines Kundenauftrags beginnen.
„ Einige Bedarfsstrategien unterstützen eine Kombination aus Lager- und Kundeneinzelfertigung. Sie
könnten z.B. die untergeordneten Baugruppen auf der Grundlage einer Prognose fertigen. Mit der
Endmontage würden Sie dann erst bei Eingang eines Kundenauftrags beginnen.

© SAP AG TSCM40 2-5


6SHNWUXPGHU3ODQXQJVVWUDWHJLHQ

z /DJHUIHUWLJXQJ des Enderzeugnis durch Vorplanung auf


Enderzeugnisebene
/DJHU
EHVWDQG
z .XQGHQDXIWUDJVEH]RJHQH(QGPRQWDJH
/DJHUIHUWLJXQJGHU%DXJUXSSHQGXUFK9RUSODQXQJ
DXI%DXJUXSSHQHEHQH(QGPRQWDJHLQ/DJHU RGHU
.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJGXUFK(LQWUHIIHQGHV
.XQGHQDXIWUDJ
/DJHUIHUWLJXQJGHU%DXJUXSSHQGXUFK9RUSODQXQJDXI
(QGHU]HXJQLVHEHQHDEHU$QVWR‰GHU(QGPRQWDJH
HUVWGXUFK(LQWUHIIHQGHV.XQGHQDXIWUDJ
(QGPRQWDJHLQ/DJHU RGHU.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ

z 5HLQH.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJRKQH9RUSODQXQJ
.XQGHQHLQ]HO
EHVWDQG

 SAP AG 2006


„ Für die Vorplanung der Produktion mit Hilfe von Planprimärbedarfen steht eine Vielzahl von
Möglichkeiten zur Verfügung. Die unterschiedliche Wirkungsweise der Planprimärbedarfe wird
dabei in ECC durch die sogenannte Planungsstrategie gesteuert.
„ Wenn Strategien zur Lagerfertigung verwendet werden, so findet die Produktion in der Regel statt,
auch ohne daß bereits Kundenaufträge für das betreffende Material vorliegen müssen. Gehen dann
Kundenaufträge ein, so können diese vom Lager beliefert werden, so daß kurze Lieferzeiten realisiert
werden können. Außerdem ist es in der Lagerfertigung möglich, einen möglichst gleichmäßigen
Produktionsverlauf unabhängig von der momentanen Nachfrage zu realisieren.
„ Eine Lagerfertigung kann auch für Baugruppen ausgeführt werden. In diesem Fall werden nicht die
Endprodukte selbst auf Lager produziert, sondern es werden vielmehr nur die benötigten Baugruppen
beschafft. Ein Kundenauftrag für ein Endprodukt kann dann in der Regel rasch erfüllt werden, weil
nur noch die Endmontage ausgeführt werden muß, die Baugruppen aber bereits vorliegen.
„ Bei der kundenauftragsbezogenen Produktion handelt es sich um keine Vorplanung im eigentlichen
Sinne; es wird vielmehr erst für einen konkret vorliegenden Kundenauftrag beschafft. Oftmals wird
die Kundeneinzelfertigung in Verbindung mit einer Baugruppenvorplanung für die Komponenten
verwendet, um die Lieferzeiten möglichst kurz zu halten.

© SAP AG TSCM40 2-6


hEHUVLFKW:LFKWLJH3ODQXQJVVWUDWHJLHQLQ(&&

3ODQXQJVVWUDWHJLHGHU/DJHUIHUWLJXQJ

z $QRQ\PH/DJHUIHUWLJXQJ 

z /RVIHUWLJXQJ 

z 9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJH 

z 9RUSODQXQJDXI%DXJUXSSHQHEHQH 

3ODQXQJVVWUDWHJLHGHU.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ

z .XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ  

z 9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  

 SAP AG 2006


„ Die Strategien der Lagerfertigung planen die Produktion bzw. die Beschaffung mittels
Vorplanungsbedarfen z.B. aus Absatz- oder Prognosezahlen. Kundenaufträge werden aus dem
Lagerbestand befriedigt. Die Lagerfertigungsstrategien werden in Industriezweigen angewendet, in
denen die Nachfrage und der Absatz schwankt, die Produktion aber gleichmäßig ausgelastet werden
soll. Die Nachfrage- und Absatzschwankungen werden über den Lagerbestand ausgeglichen.
„ Bei den Strategien der auftragsbezogenen Fertigung ist nur der Kundenauftrag der Bedarfs- und
Produktionsverursacher. Neben der klassischen Kundeneinzelfertigung ist die Vorplanung ohne
Endmontage möglich. Darüber hinaus existieren verschiedene Strategien zur Montageabwicklung.

© SAP AG TSCM40 2-7


:LFKWLJH/DJHUIHUWLJXQJVVWUDWHJLHQ

3ODQXQJVVWUDWHJLHGHU/DJHUIHUWLJXQJ

z $QRQ\PH/DJHUIHUWLJXQJ 

z /RVIHUWLJXQJ 

z 9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJH 

z 9RUSODQXQJDXI%DXJUXSSHQHEHQH 

3ODQXQJVVWUDWHJLHGHU.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ

z .XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ  

z 9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-8


/DJHUIHUWLJXQJhEHUEOLFN

3ULQ]LSLHOOHU$EODXI

+-,/./0!12.3
4 ,$5#687 49
 &'

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$ 
XQGRGHU
     )( * $  %
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   :DUHQDXVJDQJ

z .XQGHQDXIWUlJHZHUGHQDXVGHP/DJHUEHVWDQGEHIULHGLJW
z 9RUSODQXQJ 3ODQSULPlUEHGDUIH P|JOLFKGDPLW
%HVFKDIIXQJVPHQJHQEHUHLWVYRU(LQWUHIIHQGHV
.XQGHQDXIWUDJVJHSODQWZHUGHQ

 SAP AG 2006


„ Einsatzmöglichkeiten: Lagerfertigungsstrategien sind auf die Planung der Beschaffung (Fertigung


oder Einkauf) von Komponenten durch Planung der Endprodukte ausgerichtet. Wenn Sie auf der
Komponentenebene leichter planen können, können Sie die Vorplanung auf Baugruppenebene
nutzen. Wählen Sie eine Lagerfertigungsstrategie, wenn a) die Materialien nicht getrennt zu lagern
sind bzw. keinem bestimmten Kundenauftrag zugeordnet sind; b) die Kosten auf Materialebene
verfolgt werden müssen, d.h. QLFKW auf Kundenauftragsebene.
„ Sie sollten die Lagerfertigung immer dann verwenden, wenn Sie Bestand auftragsunabhängig
produzieren, weil Sie Ihre Kunden später mit Waren aus diesem Bestand versorgen möchten.
Eventuell möchten Sie sogar Waren ohne vorhandene Kundenaufträge produzieren, wenn Sie für die
Zukunft eine Kundennachfrage erwarten. Somit können Lagerfertigungsstrategien eine sehr enge
Kunden-Lieferanten-Beziehung unterstützen, da Sie hier das Ziel verfolgen, Ihre Kunden
schnellstmöglich mit Waren aus Ihrem Bestand zu versorgen. Retouren, die die Qualitätsprüfung
durchlaufen haben, sowie andere ungeplante Wareneingänge können für andere Kundenaufträge
verwendet werden. Erhöhte Lagerbestände in einer Lagerfertigungsumgebung können Sie
vermeiden, indem Sie wie folgt vorgehen: Legen Sie im voraus Planprimärbedarfe an, um Ihren
Bestand zu planen. Wenn Sie diese Möglichkeit nutzen, können Sie auch entscheiden, ob
Kundenaufträge, die Ihren Plan überschreiten, Einfluß auf die Produktion haben sollen. Außerdem
sollten Kundenaufträge relativ früh vorliegen (z.B. über Lieferpläne). Lagerfertigungsstrategien
bestehen allgemein aus vier Phasen: Erzeugen von Planprimärbedarfen, Beschaffung, Eingang
Kundenauftrag, Warenausgang für Lieferung und Abbau von Planprimärbedarfen.

© SAP AG TSCM40 2-9


$QRQ\PH/DJHUIHUWLJXQJ 

 9RUSODQXQJDXI(QGHU]HXJQLVHEHQHPLWWHOV93%HGDUIHQ

 .XQGHQDXIWUlJHZHUGHQQLFKW GLVSRVLWLY EHUFNVLFKWLJW

9RUSODQXQJ NHLQH 9HUUHFKQXQJ .XQGHQDXIWUDJ

/DJHUEHVWDQG(QGHU]HXJQLV
)HUWLJXQJ

 SAP AG 2006


„ Bei der reinen Lagerfertigung („Nettoplanung“ nach Strategie 10) wird das Produktionsprogramm
ohne Bezug zu Kundenaufträgen vorgegeben.
„ Kundenaufträge sind nicht dispositionsrelevant, können aber zu Informationszwecken angezeigt
werden. Dies ist im Feld „keine Disposition“ im Customizing der entsprechenden Bedarfsklasse
einzustellen (Arbeitsschritt „Bedarfsklassen definieren“ im Customizing des Vertriebs).
„ Kundenaufträge werden vom Lager bedient. Es erfolgt keine Verrechnung mit Planprimärbedarfen.
Im Vertrieb kann die Verfügbarkeitsprüfung nach ATP-Logik durchgeführt werden.
Warenentnahmen auf einen Kundenauftrag bauen den jeweiligen Kundenauftrag ab.
„ Der Abbau des Produktionsprogramms, d.h. der Planprimärbedarfe, erfolgt beim Warenausgang
(Voraussetzung für den Abbau des Produktionsprogramms durch die Auslieferung an einen
Kundenauftrag ist das Kennzeichen „Pbedabbau“ im Customizing der Kundenbedarfsklasse 30).
Dabei wird der älteste Planprimärbedarf zuerst abgebaut, gemäß FIFO-Prinzip über den
Bedarfstermin (First-In-First-Out). Planprimärbedarfe in der Zukunft werden ebenfalls durch
Warenausgänge abgebaut, sofern das „Verrechnungsintervall Vorwärts“ im Materialstamm dies
zuläßt.

© SAP AG TSCM40 2-10


$QRQ\PH/DJHUIHUWLJXQJ  6WDPPGDWHQ

6WUDWHJLHJUXSSH

(QGHU]HXJQLV

 SAP AG 2006


„ Pflegen Sie die Strategiegruppe 10 im Materialstamm (Disposition 3) des Enderzeugnisses.

© SAP AG TSCM40 2-11


$QRQ\PH/DJHUIHUWLJXQJ1HWWRSODQXQJ 

3URGXNWLRQVSURJUDPP
5HGX]LHUXQJGHU
3ODQSULPlUEHGDUIH
GXUFK:DUHQDXVJDQJ

%HGDUIVSODQXQJ

/DJHUEHVWDQG
(QGHU]HXJQLV
%HIULHGLJXQJGHU
.XQGHQEHGDUIHDXV
GHPDQRQ\PHQ
.XQGHQDXIWUlJHDE/DJHU /DJHUEHVWDQG

 SAP AG 2006


„ Das Produktionsprogramm wird ohne Bezug zu Kundenaufträgen vorgegeben.


„ Kundenaufträge sind nicht dispositionsrelevant, können aber zu Informationszwecken angezeigt
werden. Dies ist im Feld „ keine Disposition“ im Customizing der entsprechenden Bedarfsklasse
einzustellen (Arbeitsschritt „ Bedarfsklassen definieren“ im Customizing des Vertriebs).
„ Kundenaufträge werden vom Lager bedient. Im Vertrieb kann die Verfügbarkeitsprüfung nach ATP-
Logik durchgeführt werden. Warenentnahmen auf einen Kundenauftrag bauen den jeweiligen
Kundenauftrag ab.
„ Der Abbau des Produktionsprogramms, d. h. der Planprimärbedarfe erfolgt beim Warenausgang
(Voraussetzung für den Abbau des Produktionsprogramms durch die Auslieferung an einen
Kundenauftrag ist das Kennzeichen „ Pbedabbau“ im Customizing der Kundenbedarfsklasse 30).
Dabei wird der älteste Planprimärbedarf zuerst abgebaut, gemäß FIFO-Prinzip über den
Bedarfstermin (First-In-First-Out). Planprimärbedarfe in der Zukunft werden ebenfalls durch
Warenausgänge abgebaut, sofern das Verrechnungsintervall Vorwärts im Materialstamm dies
zulässt.

© SAP AG TSCM40 2-12


/RVIHUWLJXQJ 

 9RUSODQXQJDXI(QGHU]HXJQLVHEHQHPLWWHOV93%HGDUIHQ

 .XQGHQDXIWUlJHZHUGHQ]XVlW]OLFKGLVSRVLWLY EHUFNVLFKWLJW

9RUSODQXQJ NHLQH 9HUUHFKQXQJ .XQGHQDXIWUDJ




/DJHUEHVWDQG(QGHU]HXJQLV
)HUWLJXQJ

 SAP AG 2006


„ Im Rahmen der Losfertigung (Strategie 30) werden über die Kundenauftragsabwicklung Bedarfe für
das Enderzeugnis an die Bedarfsplanung weitergegeben. Außerdem können in der Programmplanung
zusätzlich Lagerbedarfe geplant werden. Das bedeutet, daß bei der Losfertigung sowohl
Kundenaufträge als auch Planprimärbedarfe dispositiv berücksichtigt werden, Kundenauftrag und
Planprimärbedarf verrechnen sich jedoch nicht. Die beiden Bedarfe können dann über ein geeignetes
Losgrößenverfahren (z.B. periodische Losgröße) mit einem gemeinsamen Beschaffungselement
(z.B. Planauftrag) in einem gemeinsamen Los beschafft werden.
„ Kundenaufträge werden vom Lager bedient. Der Warenausgang zum Kundenauftrag baut den
Kundenbedarf ab. Im Vertrieb kann die Verfügbarkeitsprüfung nach ATP-Logik durchgeführt
werden.
„ Die von der Programmplanung zusätzlich eingeplanten Lageraufträge werden durch den
Warenausgang zum Lagerauftrag, z.B. an Kostenstelle, reduziert (die Reduzierung erfolgt analog zur
Planungsstrategie 10 nach der FIFO-Regel).
„ Anwendung findet diese Strategie z.B. falls Aufträge für Großkunden und gleichzeitig Fabrikverkauf
von Lager abgebildet werden sollen.

© SAP AG TSCM40 2-13


/RVIHUWLJXQJ  6WDPPGDWHQ

6WUDWHJLHJUXSSH

(QGHU]HXJQLV

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-14


/RVIHUWLJXQJ  IU.XQGHQ XQG/DJHUDXIWUlJH

.'$8) .XQGHQDXIWUDJ
0HQJH
93%(' 93%HGDUI
93
93 %(' 93 3/$8) 3ODQDXIWUDJ
.' .' .'
%(' %('
$8) $8) $8)
01.03. 07.03. 14.03. 21.03. =HLW

0HQJH
%HLVSLHOKLHU
:RFKHQORVJU|‰H
3/
3/ $8) 3/
$8) $8)

01.03. 07.03. 14.03. 21.03. =HLW

 SAP AG 2006


„ Die Losfertigung faßt Beschaffungsmengen für Kunden- und Vorplanungsbedarfe gemäß dem im
Materialstamm festgelegten Losgrößenverfahren zu Losen zusammen.

© SAP AG TSCM40 2-15


9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJH 

 9RUSODQXQJDXI(QGHU]HXJQLVHEHQHPLWWHOV93%HGDUIHQ

 9HUUHFKQXQJGHU.XQGHQDXIWUlJHPLWGHU9RUSODQXQJ

9RUSODQXQJ 9HUUHFKQXQJ .XQGHQDXIWUDJ

/DJHUEHVWDQG(QGHU]HXJQLV
)HUWLJXQJ

 SAP AG 2006


„ Bei der Vorplanung mit Endmontage (Planungsstrategie 40) steht die flexible bzw. schnelle Reaktion
auf Kundenwünsche im Vordergrund, wobei ferner auch ein möglichst glatter Produktionsverlauf
angestrebt wird.
„ Die Beschaffung und Produktion aller Komponenten und Baugruppen inklusive deren Endmontage
soll bereits vor dem Eintreffen der Kundenaufträge über Planprimärbedarfe angestoßen werden.
„ Über die Programmplanung werden Vorplanungsbedarfe für das Enderzeugnis eingestellt.
Eingehende Kundenaufträge verrechnen sich gegen diese Vorplanung.
„ Nicht verrechnete Vorplanungsbedarfe können – z.B. periodisch – zu Null gesetzt werden
(Transaktion MD74).
„ Falls die Kundenbedarfsmenge größer ist als die Vorplanungsmenge, wird mit dem nächsten
Bedarfsplanungslauf automatisch ein Planauftrag über die volle Höhe des Kundenauftrags – also
auch über die nicht vorgeplante Menge – erzeugt (bedarfswirksame Kundenaufträge).
„ Die Verfügbarkeitsprüfung kann aus dem Kundenauftrag durchgeführt werden.
„ Die Verrechnung der Kundenbedarfe mit der Vorplanung ist abhängig vom Verrechnungsmodus und
den Verrechnungsintervallen.

© SAP AG TSCM40 2-16


9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJH  6WDPPGDWHQ

6WUDWHJLHJUXSSH
9HUUHFKQXQJVSDUDPHWHU

(QGHU]HXJQLV

 SAP AG 2006


„ Pflegen Sie die Strategiegruppe 40 im Materialstamm (Disposition 3) des Endprodukts.


„ Die Einstellungen zur Verrechnung von Kundenaufträgen und Planprimärbedarfen aus dem
Materialstamm werden bei dieser Strategie berücksichtigt.
„ Im Materialstamm kann die Verrechnung auch über eine Dispositionsgruppe dem Material
zugeordnet werden. Falls für ein Material Verrechnungswerte sowohl über die Strategiegruppe direkt
als auch über die Dispositionsgruppe indirekt gefunden werden, so werden die Verrechnungswerte
über die Strategiegruppe gezogen.

© SAP AG TSCM40 2-17


9HUUHFKQXQJ
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VKN V
 SAP AG 2006


„ Mit dem Verrechnungsmodus wird festgelegt, in welcher Richtung auf der Zeitachse die
Verrechnung der eintreffenden Kundenaufträge mit der Vorplanung erfolgen soll.
„ Die Rückwärtsverrechnung (Verrechnungsmodus 1) verrechnet den Kundenbedarf mit
Planprimärbedarfen, die zeitlich vor dem Kundenbedarf liegen.
„ Die Vorwärtsverrechnung (Verrechnungsmodus 3) verrechnet Kundenbedarfe mit
Planprimärbedarfen die zeitlich nach dem Kundenbedarf liegen.
„ Rückwärts- und Vorwärtsverrechnung können unter Berücksichtigung der jeweiligen Intervalle
kombiniert werden (Verrechnungsmodi 2 bzw. 4).
„ Der Verrechungsmodus und die Verrechungsintervalle können im Materialstamm oder pro Werk und
Dispogruppe definiert werden. Wenn keine Werte angegeben werden, gilt die Defaulteinstellung mit
Rückwärtsverrechnung über 999 Tage (Hinweis: Modus 1 und Verrechnungsintervall rückwärts
‚nicht gepflegt‘ bedeutet, daß nur Bedarfe am selben Tag verrechnet werden).
„ Für die Verrechnung ist neben dem Verrechnungsmodus und den Verrechnungsintervallen auch das
Verrechnungskennzeichen (Verrechnungsart) entscheidend. Das Verrechnungskennzeichen steuert
z.B., ob sich die Vorplanungsbedarfe nur mit Kundenbedarfen oder auch mit Sekundärbedarfen und
Auftragsreservierungen verrechnen dürfen. Es wird im Customizing der Programmplanung als
Vorschlagswert pro Vorplanungsbedarfsklasse hinterlegt und kann im Positionsdetailbild der
Planprimärbedarfsverwaltung übersteuert werden.

© SAP AG TSCM40 2-18


9HUUHFKQXQJVPRGXV5FNZlUWVYHUUHFKQXQJ ,

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z Kundenauftragseingang ist NOHLQHU als die vorgeplante Menge innerhalb des
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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-19


9HUUHFKQXQJVPRGXV5FNZlUWVYHUUHFKQXQJ ,,

%HLVSLHO 
z Kundenauftragseingang ist JU|‰HU als die vorgeplante Menge innerhalb des
Verrechnungsintervalls.
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B  ‡X|   A%B CED B%

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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-20


9HUUHFKQXQJVPRGXV5FNZlUWV9RUZlUWV

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z Kundenauftragseingang ist JU|‰HU als die vorgeplante Menge innerhalb des
Verrechnungsintervalls UFNZlUWV.
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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-21


9RUSODQXQJDXI%DXJUXSSHQHEHQH 

 9RUSODQXQJDXI%DXJUXSSHQHEHQHPLWWHOV3ODQSULPlUEHGDUIHQ

 9HUUHFKQXQJPLWGHQ6HNXQGlUEHGDUIHQ GHV(QGHU]HXJQLVVHV

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6.%(' 9HUUHFKQXQJ
(QGPRQWDJH

%DXJUXSSH %DXJUXSSH 9RUSODQXQJ

)HUWLJXQJ

 SAP AG 2006


„ Die Vorplanung auf Baugruppenebene (Strategie 70 + gesetztes Mischdispokennzeichen) bietet sich


zum Beispiel für Variantenfertiger an, wenn für bestimmte Baugruppen eher eine gesicherte
Bedarfsprognose abgegeben werden kann als für die Variantenvielfalt der Enderzeugnisse.
„ Bei dieser Planungsstrategie wird die Vorplanung für eine Baugruppe separat betrachtet. Der
Planprimärbedarf wird auf Baugruppenebene eingegeben und stößt die Fertigung der Baugruppe an.
„ Treffen Kundenaufträge für das Enderzeugnis ein, wird für das Enderzeugnis die Stückliste
aufgelöst. Ebenso werden durch Planaufträge bzw. Fertigungsaufträge für das Enderzeugnis
Sekundärbedarfe bzw. Reservierungen für die Baugruppe erzeugt. Sie verrechnen sich mit der
Vorplanung der Baugruppe.
„ Falls durch Kundenaufträge, Planaufträge bzw. Fertigungsaufträge auf Enderzeugnisebene die
Sekundärbedarfe bzw. Reservierungen den Vorplanungsbedarf der Baugruppe übersteigen, wird mit
dem nächsten Planungslauf ein Planauftrag für die Baugruppe angelegt.
„ Im Vertrieb erfolgt keine Prüfung auf die Mengen der Baugruppenvorplanung.
„ In der Strategiegruppe des Materialstammes der Baugruppe muss die Strategie 70 eingetragen sein
und das Mischdispositionskennzeichen für die Baugruppenvorplanung gesetzt sein.
„ Das Verrechnungskennzeichen im Positionsbild des Planprimärbedarfs muss eine Verrechnung
gegen Reservierungen und Sekundärbedarfe zulassen.

© SAP AG TSCM40 2-22


9RUSODQXQJDXI%DXJUXSSHQHEHQH  6WDPPGDWHQ

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6WUDWHJLHJUXSSH
9HUUHFKQXQJVSDUDPHWHU
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(QGHU]HXJQLV

%DXJUXSSH %DXJUXSSH

 SAP AG 2006


„ Die Einstellung der Strategie erfolgt im Materialstamm der Baugruppe(n). Pflegen Sie die
Planungsstrategie 70 in Verbindung mit dem gesetzten Mischdispositionskennzeichen im ECC-
Materialstamm (Disposition 3) der Baugruppe(n). Das Endprodukt kann prinzipiell eine beliebige
Strategie aufweisen.
„ Pflegen Sie die Verrechnungsparameter (Verrechnungsmodus, Verrechnungsintervall Rückwärts,
Verrechnungsintervall Vorwärts) im Materialstamm.
„ Das Verrechnungskennzeichen im Positionsbild des Planprimärbedarfs muss eine Verrechnung
gegen Reservierungen und Sekundärbedarfe zulassen.
„ Wenn Sie diese Strategie in Verbindung mit einer Endmontage abbilden, welche in
Kundeneinzelfertigung erfolgt, müssen Sie zusätzlich mit Hilfe des Einzel/Sammel-Kennzeichens
den ‚Sammelbedarf‘ im Materialstamm der Baugruppen vereinbaren.

© SAP AG TSCM40 2-23


9HUUHFKQXQJLQGHU%DXJUXSSHQYRUSODQXQJ 

 (QGHU]HXJQLVVH
Auftrag 1
Auftrag 2
Auftrag 3
 %DXJUXSSH Auftrag 4

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 SAP AG 2006


„ Im ersten Schritt werden in der Programmplanung die zukünftig zu erwartenden Bedarfsmengen für
die Baugruppe angelegt.
„ Kundenaufträge auf Enderzeugnisebene werden angelegt und Plan- bzw. Fertigungsaufträge erzeugt.
„ Die daraus entstehenden Sekundärbedarfe bzw. die Reservierungen (für die Baugruppe!) verrechnen
sich gegen den Vorplanungsbedarf der Baugruppe.

© SAP AG TSCM40 2-24


%DXJUXSSHQYRUSODQXQJ  9HUUHFKQXQJVLQWHUYDOOH

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UFNZlUWV YRUZlUWV

9RUSODQXQJ 9HUUHFKQXQJVLQWHUYDOO

 SAP AG 2006


„ Die Verrechnungslogik wird analog zur ECC-Strategie 40 festgelegt durch den Verrechnungsmodus
und die Verrechnungsintervalle rückwärts und vorwärts. Sie werden definiert im Materialstamm der
Baugruppe bzw. pro Werk und Dispogruppe.
„ Die Verrechnungsintervalle werden bei dieser Strategie ausgehend von den Sekundärbedarfen bzw.
Reservierungen gerechnet.

© SAP AG TSCM40 2-25


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3ODQXQJVVWUDWHJLHGHU.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ

z .XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ  

z 9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-26


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(LQWUHIIHQGHV.XQGHQDXIWUDJVJHSODQWZHUGHQ

 SAP AG 2006


„ Bei der Kundeneinzelfertigung wird jeder Kundenauftrag einzeln geplant und in einem eigenen
Abschnitt in der Dispositionsliste bzw. der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste verwaltet.
„ Es erfolgt keine Nettobedarfsrechnung zwischen einzelnen Kundenaufträgen oder mit dem
anonymen Lagerbestand.
„ Bei der Kundeneinzelfertigung wird im Standard als Losgrößenverfahren die exakte Losgröße
verwendet, unabhängig von der Eingabe im Materialstamm. Im Arbeitsschritt „ Losgrößenverfahren
überprüfen“ des ECC-Customizings der Bedarfsplanung kann im Feld „ Losgrößenrechnung bei
Kundeneinzelplanung“ die Auswahl des Losgrößenverfahrens für die Kundeneinzelplanung definiert
werden. Gemäß der Einstellung des im Materialstamm verwendeten Losgrößenkennzeichens kann
für die Kundeneinzelfertigung eine andere Losgröße als für die Lagerfertigung eingesetzt werden.
„ Die produzierten Mengen sind unter den einzelnen Kundenaufträgen nicht austauschbar, die
gefertigten Mengen werden bestandsmäßig direkt für den einzelnen Kundenauftrag (im
Kundeneinzelbestand) verwaltet.
„ Der Kundeneinzelbestand und der Bedarf wird durch einen Warenausgang auf den Kundenauftrag
abgebaut. Sobald der Kundenauftrag abgeschlossen und der Kundeneinzelbestand erschöpft ist,
verschwindet der Kundeneinzelabschnitt aus der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste bzw. Dispoliste in
ECC.

© SAP AG TSCM40 2-27


5HLQH.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ 

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.XQGHQHLQ]HOEHVWDQG
(QGHU]HXJQLV .XQGHQDXIWUDJ
)HUWLJXQJ

 SAP AG 2006


„ Die Beschaffung/Fertigung wird bei dieser Strategie erst durch den Kundenauftrag angestoßen.
„ Eine reine Kundeneinzelfertigung (d.h. ohne Vorplanung von Baugruppen/Komponenten) wird in
ECC mit der Strategie 20 betrieben.

© SAP AG TSCM40 2-28


5HLQH.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ  6WDPPGDWHQ

6WUDWHJLHJUXSSH

(QGHU]HXJQLV

(LQ]HO6DPPHO.] (LQ]HO6DPPHO.]
HQWVSUHFKHQGVHW]HQ HQWVSUHFKHQGVHW]HQ

 SAP AG 2006


„ Die Einstellung dieser Strategie erfolgt im Stamm des Endprodukts (Disposition 3), die
Einzel/Sammel-Kennzeichen der Baugruppen sind im jeweiligen Stamm entsprechend zu setzen.

© SAP AG TSCM40 2-29


5HLQH.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ  %HLVSLHO

0DWHULDO$

.XQGHQDXIWUDJ .XQGHQDXIWUDJ
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Kundeneinzelbestand: 6W Kundeneinzelbestand: 6W

Planauftrag: 6W Planauftrag: 6W

$XVOLHIHUXQJ
$XVOLHIHUXQJ

%HGDUIVSODQXQJ

Fertigungsauftrag: 6W Fertigungsauftrag: 6W

Kundeneinzelbestand: 6W Kundeneinzelbestand: 6W

 SAP AG 2006


„ Die Nettobedarfsrechnung findet für jeden Kundenauftrag einzeln statt, zwischen verschiedenen
Kundenaufträgen gibt es keinen Austausch.
„ Die Beschaffungselemente, d.h. die Planaufträge, werden mit Bezug zum Kundenauftrag angelegt
und im Kundeneinzelabschnitt geführt. Dieser direkte Bezug bleibt auch im Fertigungsauftrag
erhalten.
„ Fertigungs- und Beschaffungskosten werden gezielt für jeden Kundenauftrag in einem
Abrechnungsauftrag oder Projekt auf Kundenauftragspositionsebene verwaltet.
„ Mit der Auslieferung erfolgt der Bedarfsabbau (Kundenauftrag) und die Reduzierung des
Kundeneinzelbestands.

© SAP AG TSCM40 2-30


(LQ]HO6DPPHONHQQ]HLFKHQ%HLVSLHO ,

6HW]HQGHV.HQQ]HLFKHQVLP0DWHULDOVWDPP

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heute Bestand 0

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À]ÁÂKÃÅÄÆÀyÇ ÈÊÉ#ËÌ]Í Î#Ä$ÎÐÏÂÒÑÎÐÏ#ÓÊÎÊÏÕÔÎÅÖ ×KØ Datum Planauftrag 123 10 10
ÀÁÂKÃÅÄéÀÇ ÈÐÉÅË/ÌWÍ ÎÅÄ%Î?ÏGÂêÑÎÐÏ#ÓÊÎÊÏëÔÎÐÖ × Ø
Datum Auftrag A 10- 0
heute Bestand 0 heute Bestand 5
heute Auftrag B 0
heute Auftrag A 0 Datum Planauftrag 124 12 12 Datum Planauftrag 127 17 22
Datum Planauftrag 125 10 10 Datum Auftrag B 12- 0 Datum Sek.Bed. Pumpe 10- 12
Datum Sek.Bed. Pumpe 10- 0 Datum Sek.Bed. Pumpe 12- 0

heute Auftrag B 0
Datum Planauftrag 126 12 12
Datum Sek.Bed. Pumpe 12- 0

 SAP AG 2006


„ Das Einzel-/Sammelbedarfskennzeichen im Materialstamm bestimmt, ob eine Komponente für einen


speziellen Kundenbedarf im Einzelabschnitt beschafft wird.
„ Das ECC-Kennzeichen „ 1“ Einzelbedarf bedeutet, daß das Material speziell für einen Kundenauftrag
produziert bzw. beschafft wird. Ein spezieller Einzelabschnitt wird für jeden Bedarf erzeugt. Ein
Einzelbedarf wird nur erzeugt, wenn das übergeordnete Material keinen Sammelbedarf erzeugt.
„ Das ECC-Kennzeichen „ 2“ Sammelbedarf bedeutet, daß dieses Material für verschiedene Bedarfe
produziert bzw. beschafft wird. Die Bedarfe finden sich im Nettobedarfsabschnitt.
„ Das ECC-Kennzeichen „ blank“ bedeutet, daß die Komponente in der gleichen Art geplant wird wie
die übergeordnete Baugruppe (falls diese das in Kundeneinzelfertigung produzierte Endprodukt
darstellt und ebenso ein „ blank“ aufweist, ersetzt die Randbedingung der Kundeneinzelfertigung den
Eintrag „ 1“ ), „ 1“ bedeutet ausschließlich Einzelbedarf.
„ In obigem Beispiel werden für die Welle zwei Einzelabschnitte für die Kundenaufträge A und B
eröffnet.
„ Falls Sie in ECC individuell für die jeweilige Stückliste die Materialposition steuern wollen,
benutzen Sie das Feld „ Auflösungssteuerung” in den Positionsdaten der Komponente (Sicht
„ Allgemeine Daten“ ). Die Einstellung in der ECC-Stückliste übersteuert die
Materialstammeinstellung.

© SAP AG TSCM40 2-31


(LQ]HO6DPPHONHQQ]HLFKHQ%HLVSLHO ,,

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6WUDWHJLH 3 (

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(6 (LQ]HO6DPPHONHQQ] ( (LQ]HOEHGDUI


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6 6DPPHOEHGDUI

 SAP AG 2006


„ Sämtliche Materialien, die in der Stückliste unter einem Material im Sammelbedarf liegen, werden
unabhängig von der Einstellung im Materialstamm als Sammelbedarf geplant („ Vererbung“ ).

© SAP AG TSCM40 2-32


9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  9RUSODQXQJ

 9RUSODQXQJDXI(QGHU]HXJQLVHEHQHPLWWHOV3ODQSULPlUEHGDUIHQ

9RUSODQXQJ

VP-Planauftrag
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.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ

/DJHUEHVWDQG /DJHUEHVWDQG
%DXJUXSSH %DXJUXSSH
)HUWLJXQJ

 SAP AG 2006


„ Wie auch bei der Kundeneinzelfertigung ist die Vorplanung ohne Endmontage (Planungsstrategie
50) eine Strategie, bei der ein Produkt speziell für einen Kunden gefertigt wird. Zusätzlich zur
Kundeneinzelfertigung sollen aber bestimmte Baugruppen bereits gefertigt oder beschafft werden,
bevor der Kundenauftrag für das Enderzeugnis eintrifft. Die Fertigung erfolgt zunächst nicht bis zur
Enderzeugnisstufe. Das Material wird bis zur Fertigungsstufe vor der Endmontage produziert, d.h.
die Baugruppen und Komponenten werden bis zum Eintreffen des Kundenauftrags auf Lager gelegt.
Die Endmontage wird erst durch das Eintreffen des Kundenauftrags angestoßen. Diese Strategie
bietet sich an, wenn ein Großteil des Wertschöpfungsprozesses bei der Endmontage anfällt.
„ Die vom Kundenauftrag unabhängige Vorplanung erfolgt mit Planprimärbedarfen. Diese werden für
das Enderzeugnis eingegeben. Der Bedarfsplanungslauf erzeugt zu diesen Bedarfen zunächst
Planaufträge für das Enderzeugnis, die nicht in einen Fertigungsauftrag umsetzbar sind (Planaufträge
ohne Umsetzungskennzeichen und der Auftragsart „ VP“ ). Das Umsetzen ist erst mit Eintreffen des
Kundenauftrags möglich und stößt die Endmontage an. Auf Baugruppen- und Komponentenebene
erzeugt der Bedarfsplanungslauf bei Unterdeckung jedoch Planaufträge, die in einen
Fertigungsauftrag oder eine Bestellanforderung umsetzbar sind, da für die unteren Fertigungsstufen
die Fertigung und Beschaffung bereits angestoßen werden soll, bevor ein Kundenauftrag eingeht.
„ Durch die Strategie Vorplanung ohne Endmontage werden kurze Lieferzeiten ermöglicht (da die
Produktion ohne Zeitverzug auf vorhandene Baugruppen und Komponenten zugreifen kann), ohne
daß das Erzeugnis bereits endmontiert wird.

© SAP AG TSCM40 2-33


9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  .XQGHQDXIWUDJ

 9HUUHFKQXQJPLWGHP.XQGHQDXIWUDJ

9RUSODQXQJ 9HUUHFKQXQJ .XQGHQDXIWUDJ

Kundeneinzel-

.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ
Planauftrag

(QGPRQWDJH
/DJHUEHVWDQG /DJHUEHVWDQG
%DXJUXSSH %DXJUXSSH

 SAP AG 2006


„ Erst durch das Eintreffen des Kundenauftrags wird die Endmontage angestoßen. Der Kundenauftrag
erscheint dabei innerhalb eines Kundeneinzelplanungsabschnitts, in dem die Planung separat für den
Kundenauftrag durchgeführt wird. Der nächste Planungslauf führt dazu, daß zu dem neu angelegten
Kundenauftrag im Kundeneinzelplanungsabschnitt ein umsetzungsfähiger Planauftrag erzeugt wird.
Hierdurch wird die Endmontage ermöglicht. Im Vorplanungsabschnitt hingegen wird die
Planauftragsmenge des Planauftrags ohne Umsetzungskennzeichen (mit der Auftragsart “ VP”)
entsprechend der neuen Bedarfssituation reduziert. Der Kundenauftrag wird bei dieser Strategie
innerhalb eines Kundeneinzelplanungsabschnitts geführt. Ist dies nicht erwünscht, kann der
Kundenauftrag auch im Nettoplanungsabschnitt verwaltet werden (Planungsstrategie 52): Bei dieser
Vorgehensweise ist darauf zu achten, daß mit dem Losgrößenverfahren “ exakte Losgröße” gearbeitet
wird. Ebenso sollten weder Rundungswerte bzw. Rundungsprofile noch minimale oder maximale
Losgrößen gepflegt sein. Außerdem werden Bestände nicht berücksichtigt. Unter ECC-
Applikationen sind diese Strategie und die Strategie Vorplanung mit Vorplanungsmaterial die am
häufigsten verwendeten Strategien in einer Kundeneinzelfertigungsumgebung.
„ Beispiel: Liegt ein Planprimärbedarf von 100 Stück vor und geht ein Kundenauftrag über 40 Stück
ein, gegen den sich der Planprimärbedarf verrechnen kann, bleibt ein Kundenauftrag über 40 Stück
im Kundeneinzelplanungsabschnitt sowie ein Planprimärbedarf über 60 Stück im
Vorplanungsabschnitt. Sobald der nächste Bedarfsplanungslauf das Erzeugnis nochmals plant, wird
im Kundeneinzelplanungsabschnitt ein Planauftrag über 40 Stück erzeugt, der in einen
Fertigungsauftrag umsetzbar ist. Im Gegenzug wird der Planauftrag über vormals 100 Stück im
Vorplanungsabschnitt auf eine Menge von 60 Stück reduziert.

© SAP AG TSCM40 2-34


9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  6WDPPGDWHQ

6WUDWHJLHJUXSSH
9HUUHFKQXQJVSDUDPHWHU

(QGHU]HXJQLV

%DXJUXSSH %DXJUXSSH

(LQ]HO6DPPHO.] (LQ]HO6DPPHO.]
 

 SAP AG 2006


„ Pflegen Sie die Strategiegruppe 50 (Sicht Disposition 3) des Endprodukts sowie die
Verrechnungsparameter.
„ Pflegen Sie das Einzel/Sammel-Kennzeichen „ 2“ im Materialstamm für die Baugruppen, die bereits
vor Eintreffen des Kundenauftrages beschafft und gelagert (bevorratet) werden sollen.
„ Es ist zusätzlich möglich, daß die Fertigung nicht nur für das Enderzeugnis, sondern auch für
spezielle Baugruppen erst durch das Eintreffen eines Kundenauftrages angestoßen wird.

© SAP AG TSCM40 2-35


%HYRUUDWXQJVHEHQH

+RKH
.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ :HUWVFK|SIXQJ

%HYRUUDWXQJVHEHQH

/DJHUEHVWDQG /DJHUEHVWDQG
%DXJUXSSH %DXJUXSSH
*HULQJH
:HUWVFK|SIXQJ

 SAP AG 2006


„ Die Planungsstrategie 50 (Vorplanung ohne Endmontage) bietet sich an, wenn ein Großteil des
Wertschöpfungsprozesses bei der Endmontage anfällt. Die Endmontage wird dann erst angestoßen,
wenn tatsächlich ein Kundenauftrag vorliegt.
„ Die Bevorratungsebene liegt stets unterhalb der Ebene des Enderzeugnisses.

© SAP AG TSCM40 2-36


)OH[LEOH)HVWOHJXQJGHU%HYRUUDWXQJVHEHQH 

6WUDWHJLHJUXSSH

VP-Planauftrag
.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ

(LQ]HO6DPPHO.]
%HYRUUDWXQJVHEHQH (LQ]HOEHGDUI

VP-Planauftrag
%DXJUXSSH %DXJUXSSH

(LQ]HO6DPPHO.]
6DPPHOEHGDUI

 SAP AG 2006


„ Wenn die Bevorratungsebene (bis zu der auf Lager gefertigt wird) innerhalb der Erzeugnisstruktur
nicht generell direkt unterhalb des Enderzeugnisses liegen soll, können Sie die Bevorratungsebene
für gewisse Materialien verlagern: Tragen Sie z.B. im Materialstamm (Sicht Disposition) für das
Material Baugruppe 2 das Einzel/Sammel-Kennzeichen 1 (ausschließlich Einzelbedarf) oder „ blank“
(Einzel- und Sammelbedarf) ein, so wird das Material Baugruppe 2 erst mit dem Eintreffen des
Kundenauftrags speziell für den Kundenauftrag gefertigt und nicht bereits vorher auf Lager
(Planauftrag mit Status VP). Lediglich die Komponenten des Materials Baugruppe 2 werden bereits
vor dem Eintreffen des Kundenauftrags beschafft und gelagert (bevorratet). Daher muss in diesem
Beispiel für die Baugruppe 1 sowie für die Komponenten der Baugruppe 2 das Einzel/Sammel-
Kennzeichen auf 2 (ausschließlich Sammelbedarf) stehen. Die Strategiegruppe ist nur für das
Endprodukt einzutragen.
Wenn Sie nicht in allen Stücklisten für ein gewisses Material VP-Planaufträge erzeugen wollen, so
können Sie in der Stücklistenposition unter den „ Grunddaten” das Auflösungssteuerungskennzeichen
„ Planung aus” zuordnen, das im Customizing der Stücklisten im Arbeitsschritt
„ Auflösungssteuerung festlegen“ definiert werden kann.

© SAP AG TSCM40 2-37


3ODQDXIWUlJHLP9RUSODQXQJVDEVFKQLWW 

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)UHPGEHVFKDIIXQJ
8PODJHUXQJ
0HQJH  67

— [

Mich kann man QLFKW ändern oder umsetzen!

 SAP AG 2006


„ Für Planaufträge der Auftragsart VP sind Kapazitätsauswertungen möglich.


„ Planaufträge der Auftragsart VP können verwendet werden für Fremdbeschaffung, Lohnbearbeitung,
Umlagerung oder auch Direktfertigung.
„ Sie können nicht manuell geändert und nicht in Fertigungsaufträge oder Bestellungen umgesetzt
werden.

© SAP AG TSCM40 2-38


0RQWDJHDEZLFNOXQJDOV6RQGHUIRUPGHU
.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ
'LH%HVFKDIIXQJVHOHPHQWHZHUGHQEHL$QODJHGHV
.XQGHQDXIWUDJVHU]HXJW

3ODQXQJVVWUDWHJLH]XU0RQWDJHDEZLFNOXQJ

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.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ  

z 0RQWDJHDEZLFNOXQJPLW)HUWLJXQJVDXIWUDJ
9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  

z 0RQWDJHDEZLFNOXQJPLW1HW]SODQRKQH3URMHNW
9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH  

 SAP AG 2006


„ Die Montageabwicklung ist eine Form der Kundenauftragsabwicklung. Die Beschaffungselemente


werden bei Anlage des Kundenauftrags erzeugt.

© SAP AG TSCM40 2-39


0RQWDJHDXIWUDJ

0HQJH %HVWlWLJWH0HQJH
%HVWlWLJWHV'DWXP
$XVIKUXQJ .XQGHQDXIWUDJ
.RQILJXUDWLRQ
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:XQVFKOLHIHU 9HUNDXIVSUHLV
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RKQH%HGDUIVSODQXQJVODXI
9HUIJEDUNHLWVSUIXQJDXI%DXJUXSSHQ

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)HUWLJXQJVDXIWUDJ
6HULHQIHUWLJXQJ 3URMHNWIHUWLJXQJ

6WUDWHJLH  6WUDWHJLH  6WUDWHJLH 

 SAP AG 2006


„ Die Montageabwicklung ist eine Form der Kundenauftragsabwicklung. Die Beschaffungselemente


werden bei Anlage der Kundenauftragsposition erzeugt. Im Allgemeinen sind die Komponenten des
Endprodukts schon gefertigt.
„ Nach Erfassung des Kundenauftrags wird die Verfügbarkeit der Komponenten geprüft (am
Fertigungsauftrag), ein mögliches Lieferdatum ermittelt und die Kalkulation durchgeführt.
„ Bei Strategie 82 wird mit dem Anlegen des Kundenauftrags ein Fertigungsauftrag erzeugt. Ein
separater Bedarfsplanungslauf ist nicht notwendig. Bei Strategie 81 wird mit dem Anlegen des
Kundenauftrags ein Planauftrag für die Serienfertigung, bei Strategie 83 ein Netzplan für die
Projektfertigung angelegt.
„ Die Auftragsdurchführung erfolgt mit Mitteln der Fertigungssteuerung, die Lieferung erfolgt im
Vertrieb.
„ Der Gesamtbestätigungstermin ergibt sich aus dem Termin der am spätesten verfügbaren
Komponente. Die Bestätigungsmenge ergibt sich aus der verfügbaren Menge der Komponente mit
der geringsten bestätigten Menge zum Bedarfstermin.
„ Es gibt die Möglichkeit der statischen (pro Kundenauftragsposition ein Montageauftrag) und
dynamischen (pro Kundenauftagsposition mehrere Montageaufträge) Montageabwicklung. Bei der
dynamischen Abwicklung sind Teillieferungen möglich, dafür geht der direkte Bezug zum
Kundenauftrag verloren.

© SAP AG TSCM40 2-40


bQGHUXQJHQ LP 0RQWDJHSUR]HVV

%HVFKDIIXQJV
.XQGHQDXIWUDJ ,QWHJUDWLRQ HOHPHQW

z bQGHUXQJHQLP.XQGHQDXIWUDJZLUNHQVLFKGLUHNWDXIGDV
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1HW]SODQ 
z bQGHUXQJHQLP%HVFKDIIXQJVHOHPHQWZLUNHQVLFKDXIGHQ
.XQGHQDXIWUDJE]ZGHVVHQ(LQWHLOXQJHQDXV

 SAP AG 2006


„ Im Kundenauftrag werden Einteilungen automatisch verändert.


„ Änderungen wirken sich im zugeordneten Fertigungsauftrag aus, bis ein Vorgang rückgemeldet
wurde bzw. der Auftragskopf den Status gelöscht, gesperrt oder technisch abgeschlossen hat.

© SAP AG TSCM40 2-41


$XVEOLFNHLQLJHVSH]LHOOH3ODQXQJVVWUDWHJLHQ

 $XVSUlJXQJGHUDQRQ\PHQ/DJHUIHUWLJXQJ
DOV%UXWWR3ODQXQJ YJO6WU

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MHGRFKNHLQH.XQGHQHLQ]HODEVFKQLWWH

 9RUSODQXQJIU'XPP\EDXJUXSSHQ
YJO6WU

 9RUSODQXQJIU%DXJUXSSHQRKQH(QGPRQWDJH
YJO6WUXQG

 9RUSODQXQJPLW9RUSODQXQJVPDWHULDO

 SAP AG 2006


„ Für die Vorplanung eines Materials stehen zahlreiche weitere Planungsstrategien zur Verfügung.
„ Die o.g. „ speziellen Planungsstrategien“ werden allenfalls optional im Kurs angesprochen.

© SAP AG TSCM40 2-42


3ULPlUEHGDUIVDEEDX

3ODQXQJ

3ULPlU
)HUWLJXQJ
EHGDUI

3ULPlUEHGDUIV
DEEDX :DUHQ
DXVJDQJ

 SAP AG 2006


„ Generell werden Planprimärbedarfe bei Warenausgangsbuchungen in der ECC-Bestandsführung


abgebaut. Die zugehörige Bewegungsart muss jedoch den Abbau des Primärbedarfs erlauben. Pro
Bewegungsart kann in der Bestandsführung definiert werden, ob ein Bedarfsabbau stattfinden soll
oder nicht (ECC-Customizing Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Bewegungsarten → Bewegungsarten kopieren, ändern ). Die standardausgelieferten Bewegungsarten
sind bereits voreingestellt.

© SAP AG TSCM40 2-43


3ODQXQJVVWUDWHJLHQXQG3ULPlUEHGDUIVDEEDX

3ODQXQJVVWUDWHJLH 3ULPlUEHGDUIVDEEDX
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 SAP AG 2006


„ Der Primärbedarf der anonymen Lagerfertigung Strategie 10 (Bedarfsart LSF) wird durch den
Warenausgang abgebaut. Dabei wird der älteste Planprimärbedarf zuerst abgebaut, gemäß FIFO-
Prinzip über den Bedarfstermin (First-In-First-Out). Planprimärbedarfe in der Zukunft werden
ebenfalls durch Warenausgänge abgebaut, sofern der Verrechnungsmodus und das
Verrechnungsintervall Vorwärts dies zulassen. Beim Warenausgang auf Kundenauftrag wird der
Bedarf ebenfalls abgebaut, sofern dies in der Bedarfsklasse eingestellt ist.
„ Bei Strategie 30 wird der Kundenauftragsbedarf durch die Entnahme auf den Kundenauftrag, der
Planprimärbedarf durch den Verkauf ab Lager abgebaut (vergleiche Strategie 10).
„ Bei Strategie 59 erfolgt der Abbau des Vorplanungsbedarfs durch den Warenausgang zum
Fertigungsauftrag des Endprodukts. Die zugehörigen Materialkomponenten müssen bei der
Rückmeldung retrograd entnommen werden.
„ Bei Strategie 70 und 74 erfolgt der Abbau des Baugruppenvorplanungsbedarfs durch einen
Warenausgang auf Fertigungsauftrag bzw. Kostenstelle.
„ Die zugehörige Bewegungsart muss den Abbau des Primärbedarfs erlauben. Zudem werden nur
Planprimärbedarfe der Bedarfsart abgebaut, die durch die Hauptstrategie der Strategiegruppe, die
dem Material zugeordnet ist, angesteuert wird. Planprimärbedarfe der Bedarfsarten der
Nebenstrategien werden in der Regel nicht durch die Materialbewegungen abgebaut.

© SAP AG TSCM40 2-44


$QSDVVXQJ GHU 3ODQSULPlUEHGDUIH

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3ODQSULPlUEHGDUIHLQQHUKDOEGHV$QSDVVXQJVKRUL]RQWVZHUGHQLJQRULHUW
3ODQSULPlUEHGDUIHDX‰HUKDOEGHV$QSDVVXQJVKRUL]RQWVEOHLEHQGLVSRVLWLY
ZLUNVDP
 SAP AG 2006


„ Mit dem Anpassungshorizont wird ein Zeitraum festgelegt, in dem Planprimärbedarfe in der
Bedarfsrechnung nicht berücksichtigt werden, sondern nur Kundenbedarfe dispositiv wirksam sind.
Auf der Datenbank bleiben die Planprimärbedarfe jedoch erhalten (Ausblendefunktionalität).
„ Den Anpassungshorizont pflegen Sie in Arbeitstagen im Customizing der Dispogruppe. Das
zugehörige Anpassungskennzeichen gibt vor, ob der Anpassungshorizont in die Vergangenheit oder
in die Zukunft zeigt. Außerdem wird mit dem Anpassungskennzeichen angegeben, ob die Anpassung
für Planprimärbedarfe aller Strategien oder nur für Planprimärbedarfe gilt, die mit einer Strategie
geplant sind, bei der die Verrechnung von Kunden- und Planprimärbedarfen stattfindet.
„ Die Anpassung dient beispielsweise zur Behebung von „ Planungsfehlern“ . So könnte der
Anpassungshorizont der Zeitspanne entsprechen, in der nur die bisher vorhandenen Kundenbedarfe
gedeckt werden sollen und keine neuen mehr zu erwarten sind.

© SAP AG TSCM40 2-45


5HRUJDQLVDWLRQGHU3ODQSULPlUEHGDUIH

'LHVH3ODQSULPlU
EHGDUIH ZHUGHQQLFKW
PHKUGXUFK/LHIHUXQJ 9RUSODQXQJ
DQ.XQGHQEHGDUIH
DEJHEDXW

6WLFKWDJ

KHXWH =HLW

.XQGHQEHGDUI

$EODXILQGUHL6FKULWWHQ
1) „Bedarfsanpassung“
2) Reorganisation
3) Löschen der Historie

 SAP AG 2006


„ Während bei der Anpassung Planprimärbedarfe, die innerhalb des Anpassungshorizonts liegen, bei
der Bedarfsplanung lediglich ignoriert werden, auf der Datenbank jedoch erhalten bleiben, hat die
Reorganisation zum Ziel, veraltete Planprimärbedarfe von der Datenbank zu löschen.
„ Die Reorganisation wird in 3 Schritten vorgenommen:
1) „ Bedarfsanpassung“ (Transaktion MD74): Nicht zugeordnete Mengen vor dem festzulegenden
Stichtag der Reorganisation (dieser darf auch in der Zukunft liegen) werden auf 0 gesetzt und zur
Reorganisation vorgemerkt.
2) Reorganisation der Einteilungen (MD75): Einteilungen mit Menge 0 vor dem Stichtag werden
von der Datenbank gelöscht.
3) Löschen der Historie (MD76): Die Historie kann über die Festlegung eines (weiteren) Stichtags
gelöscht werden.
„ Als Alternative zum Stichtag kann pro Werk ein Reorganisationsintervall gepflegt werden
(Customizing der Programmplanung), das vom aktuellen Datum aus rückwärts gerechnet wird.
„ Die Durchführung der Reorganisation empfiehlt sich periodisch, z.B. 1x pro Monat als Job.

© SAP AG TSCM40 2-46


(LQVWHOOXQJHQGHU%HGDUIVSODQXQJ

0DWHULDOVWDPP

'LVSRVLWLRQ &XVWRPL]LQJ
&XVWRPL]LQJ
'LVSRVLWLRQ
'LVSRVLWLRQ Werksparameter
'LVSRVLWLRQ Dispogruppe
Bedarfsplanung
'LVSR
JUXSSH

3ULRULWlW

 SAP AG 2006


„ Die Customizing-Einstellungen für die Bedarfsplanung werden im wesentlichen auf drei Ebenen
gesteuert:
y Materialstamm,
y Dispositionsgruppe (Customizing-Schritt „ Gesamtpflege der Dispositionsgruppen durchführen“ ),
y Werksparameter (Customizing-Schritt „ Gesamtpflege der Werksparameter durchführen“ ).
„ Die Dispositionsgruppe ist ein Organisationsobjekt, mit dem einer Gruppe von Materialien spezielle
Steuerungsparameter für die Planung zugeordnet werden können. Hierzu zählen z. B. die
Erstellungskennzeichen für Bestellanforderungen, Lieferplaneinteilungen, der Planungshorizont usw.
Im Customizing wird die Dispositionsgruppe mit diesen spezifischen Steuerungsparametern
definiert und das Material im Materialstammsatz (Dispositionsdatenbild 1) der entsprechenden
Dispositonsgruppe zugeordnet.
„ Ist eine Einstellung auf mehreren dieser Ebenen möglich, so ist die Einstellung im Materialstamm
stärker als die Einstellung in der Dispogruppe, der das Material zugeordnet ist. Die Einstellung in der
Dispogruppe wiederum ist stärker als die Einstellung in den Werksparametern.

© SAP AG TSCM40 2-47


&XVWRPL]LQJ LQGHU3ULPlUEHGDUIVYHUZDOWXQJ

6WUDWHJLHJUXSSH

3ODQXQJVVWUDWHJLH

%HGDUIVDUW%HGDUIVNODVVH

9HUUHFKQXQJVPRGXVXQGLQWHUYDOOH

$QSDVVXQJVKRUL]RQW

5HRUJDQLVDWLRQVLQWHUYDOO

 SAP AG 2006


„ Die Planungsstrategie repräsentiert eine sinnvolle Vorgehensweise bei der Planung eines Materials.
„ Sie wird definiert durch eine Bedarfsart aus der Primärbedarfsverwaltung oder durch eine Bedarfsart
aus der Kundenauftragsverwaltung oder durch eine sinnvolle Kombination beider Bedarfsarten.
„ Die Strategiegruppe dient dazu, mehrere Planungsstrategien zusammenzufassen.

© SAP AG TSCM40 2-48


6WUDWHJLHJUXSSHQXQG3ODQXQJVVWUDWHJLHQ

0DWHULDOVWDPP [

'LVSRVLWLRQ

6WUDWHJLH

JUXSSH
MHZHLOV
+DXSWVWUDWHJLH
3ODQXQJVVWUDWHJLH
1HEHQVWUDWHJLH
1HEHQVWUDWHJLH
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1HEHQVWUDWHJLH
%HGDUIVDUW %HGDUIVDUW


6WDQGDUGPl‰LJILQGHW
GLH3ODQXQJPLWPHLQHQ $XFKPLWXQVHUHQ
%HGDUIVDUWHQVWDWW %HGDUIVDUWHQGDUI
JHSODQWZHUGHQ

 SAP AG 2006


„ Im Customizing-Schritt „ Strategiegruppe festlegen“ können Sie Strategiegruppen anlegen. Eine


Strategiegruppe kann aus einer Hauptstrategie und bis zu sieben Nebenstrategien bestehen. Auch die
Strategien können Sie im Customizing der Programmplanung anlegen.
„ Die Zuordnung der Strategiegruppe zum Material erfolgt im Materialstamm in der Sicht Disposition
3 oder der zugeordneten Dispogruppe.
„ Beim Anlegen der Kunden- oder Planprimärbedarfe wird die Plan- bzw. Kundenprimärbedarfsart
gezogen, die in der Hauptstrategie der dem Material zugeordneten Strategiegruppe definiert ist,
sofern die Bedarfsart nicht per Benutzerparameter oder manuelle Eingabe beim Anlegen des Plan-
bzw. Kundenprimärbedarfs (Kundenauftrags) definiert wird. Über die Nebenstrategien können die
Bedarfsarten bestimmt werden, die für ein Material verwendet werden dürfen.
„ Im Kundenauftrag ist die Kundenprimärbedarfsart in der Kundenauftragsposition in der Sicht
„ Beschaffung” zugänglich.
„ Die Ermittlung der Kundenprimärbedarfsart kann auch über den Positionstyp des Kundenauftrags
erfolgen, sofern dem Material keine Strategiegruppe zugeordnet ist (im Customizing des Vertriebs,
Customizing-Schritt „ Ermittlung der Bedarfsart über den Vorgang“ ).

© SAP AG TSCM40 2-49


%HGDUIVDUWHQXQG%HGDUIVNODVVHQ

%HLVSLHO

3ODQXQJVVWUDWHJLH 

%HGDUIVDUW %HGDUIVDUW
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%HGDUIVNODVVH  %HGDUIVNODVVH 

 SAP AG 2006


„ Eine Planungsstrategie fasst in der Regel zwei Bedarfsarten zusammen, jeweils für Vorplanungs-
und Kundenbedarf.
„ Der Bedarfsart ist genau eine Bedarfsklasse zugeordnet. Die Bedarfsklasse stellt somit eine Art
„ Wertevorrat“ für die Einstellungen der Bedarfsart dar. Änderungen an der Bedarfsart erfolgen daher
über die entsprechende Bedarfsklasse.
„ In der Bedarfsklasse wird u.a. gesteuert, wie die Verrechnung der Kundenbedarfe mit den
Vorplanungsbedarfen erfolgen soll.
„ Die Definition der Bedarfsklasse erfolgt für „ Planprimär“ -Bedarfsklassen im Customizing der
Programmplanung und für „ Kundenprimär” -Bedarfsklassen im Customizing des Vertriebs.

© SAP AG TSCM40 2-50


.XQGHQEHGDUIVNODVVH

%HGDUI 0RQWDJH

z 9HUIJEDUNHLW z 0RQWDJHDEZLFNOXQJ
z %HGDUIVEHUJDEH z $XIWUDJVDUW
z 9HUUHFKQXQJ z .RPSRQHQWHQYHUIJEDUNHLW
z %HGDUIVDEEDX z )HKOWHLODQ]HLJH
z 'LVSRUHOHYDQ] z .DSD]LWlWVSUIXQJ

 SAP AG 2006


„ Die Kundenbedarfsklasse steuert bedarfsrelevante Funktionen für Kundenaufträge innerhalb der


Logistik. In der Bedarfsklasse wird u. a. die Art der Verfügbarkeitsprüfung bestimmt, ob der Bedarf
disporelevant ist (Feld „ Keine Disposition“ ), ob und welche Art der Verrechnung durchgeführt wird
(Feld „ Zuordnungskennzeichen“ ). Auch die genaue Art der Montageabwicklung wird über die
Kundenbedarfsart des entsprechenden Kundenauftrags festgelegt.
„ Weiterhin können Angaben, die in der Kostenrechnung Verwendung finden (z. B.
Abrechnungsprofil zur Verrechnung einer Bedarfsklasse), hinterlegt werden.

© SAP AG TSCM40 2-51


9HUIJEDUNHLWVSUIXQJLQ(&&

$73 $YDLODEOH WR3URPLVH


Î 3UIXQJSUR:HUN

9RUSODQXQJVSUIXQJ
Î 3UIXQJJHJHQ9HUUHFKQXQJPLW9RUSODQXQJ

$XVSUlJXQJMHQDFK3ODQXQJVVWUDWHJLH

 SAP AG 2006


„ Die Verfügbarkeitsprüfung hat eine Vielzahl von Anwendungen. Sie kann im Kundenauftrag
verwendet werden (aber auch im Fertigungsauftrag oder bei Warenbewegungen). Wenn Sie also z.B.
einen Kundenauftrag anlegen, so prüft das System im Rahmen der ATP-Prüfung, ob für das
gewünschte Material genügend Bestand im Lager verfügbar ist. Außerdem kann geprüft werden, ob
bereits Zugänge (z.B. Fertigungsaufträge, Planauftäge) bis zum gewünschten Termin eingeplant
wurden. Wenn die Antwort positiv ausfällt, kann der Kundenauftrag bestätigt werden.
„ Neben der Verfügbarkeitsprüfung nach ATP existiert auch alternativ eine Vorplanungsprüfung
(Auswahl in Kundenbedarfsklasse).

© SAP AG TSCM40 2-52


9HUIJEDUNHLWVSUIXQJQDFK$73/RJLN

)HUWLJXQJV XQG3ODQDXIWUlJH

%HVWDQG 

.XQGHQDXIWUlJH



%HVWlWLJWH0HQJHQ $730HQJHQ

 SAP AG 2006


„ Bei der Prüfung nach ATP-Logik prüft das System, ob alle Abgänge durch bestehende Zugänge
gedeckt werden und ob von den Zugängen noch Mengenanteile offen für neu eintreffende Abgänge
sind. Diese noch nicht zugeordneten Mengenanteile bilden die ATP-Menge.
„ Bei der Prüfung nach ATP-Logik wird geprüft, ob die Bedarfsmengen durch bestimmte festgelegte
Zu- und Abgangselemente bzw. durch bestimmten Bestand gedeckt werden. Kann eine Menge zum
Bedarfstermin bestätigt werden, wird diese Menge als bestätigte Menge im Bedarf vermerkt und die
ATP-Menge des Bestands bzw. Zugangs der Komponenten wird um die bestätigte Menge reduziert.
Bei der nächsten Verfügbarkeitsprüfung können Bedarfe also nur noch in Höhe der verbleibenden
ATP-Menge bestätigt werden.
„ Das Ergebnis der Komponentenprüfung wird in den Planauftragskopf als bestätigte Menge und
Auftragsbestätigungstermin übernommen.
„ Die ATP-Mengen werden nicht planungsabschnittsübergreifend errechnet und berücksichtigen keine
Horizonte.

© SAP AG TSCM40 2-53


(LQVWHOOXQJHQIUGLH$733UIXQJLQ(&&

'LVSR 

Verfügbarkeitsprüfung Customizing Anwendung

Verfügbarkeitsprüf.
$73

3UIJUXSSH
3UIUHJHO

3UIXQJVXPIDQJ
3UIXQJVXPIDQJ
Verfügbarkeitsprüf.
Prüfregel

p;q,rEs_tEu vq wxEy z"{}|$~ tEu ~ q

 SAP AG 2006


„ Die Prüfgruppe, die im Materialstamm (Sicht Disposition 3) eingetragen wird, ermöglicht eine
Gruppierung von Materialien nach Prüfeigenschaften (Pflege im Customizing des Vertriebs).
„ Über die Prüfregel, die im Customizing der jeweiligen betriebswirtschaftlichen Anwendung
eingestellt wird, kann je nach Anwendung (z.B. Kundenauftrag, Fertigungsauftrag) unterschiedlich
geprüft werden bzw. die Prüfung vollständig unterlassen werden.
„ Die Verbindung von Prüfgruppe und Prüfregel erfolgt durch Eintragung im Prüfungsumfang
(Customizing der Anwendung), in welchem konkret eingestellt wird, für welche Bestände, Zu- und
Abgänge etc. die Kombination als Prüfvorschrift gültig ist.

© SAP AG TSCM40 2-54


9HUIJEDUNHLWVSUIXQJPLW9RUSODQXQJV]XRUGQXQJ

9RUSODQXQJ

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ƒ1„;… ƒ'„}…
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3ODQSULPlUEHGDUIH
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 SAP AG 2006


„ Bei der Prüfung gegen Vorplanung wird ausschließlich gegen die offenen Planprimärbedarfsmengen
geprüft. Das heißt, hier werden für die Verfügbarkeitsaussage nicht die ATP-Menge und keine
Zugänge oder Bestände herangezogen.
„ Die Prüfung über Vorplanungszuordnungen untersucht, ob für einen Kundenbedarf entsprechende
Vorplanungsmengen eingeplant sind.
„ Bei der Vorplanungszuordnung orientiert sich das System am Verrechnungsmodus (in obigem
Beispiel eine Verrechnung rückwärts) und den dazugehörigen Verrechnungsintervallen.
„ Im Allgemeinen kann die Art der Verfügbarkeitsprüfung, die durchgeführt werden soll, in der
Kundenbedarfsklasse der Strategie bestimmt werden. Bei der Strategie 50 ist nur die
Verfügbarkeitsprüfung über Vorplanungszuordnung möglich. Bei Strategie 60 ist in der
Kundenauftragsabwicklung eine Prüfung auf Vorplanungsmengen des Vorplanungsmaterials
möglich.

© SAP AG TSCM40 2-55


3URJUDPPSODQXQJ=XVDPPHQIDVVXQJ

z 'LH6WUDWHJLHQGHU/DJHUIHUWLJXQJSODQHQGLH
%HVFKDIIXQJPLWWHOV9RUSODQXQJVEHGDUIHQ
z %HLGHUNXQGHQDXIWUDJVEH]RJHQHQ)HUWLJXQJVW|‰WGHU
.XQGHQDXIWUDJGLH3URGXNWLRQDQ$XFKGLH0RQWDJH
GHUYRUJHSODQWHQ %DXJUXSSHQNDQQGXUFKGHQ
.XQGHQDXIWUDJDQJHVWR‰HQZHUGHQ
z %HLGHU0RQWDJHDEZLFNOXQJZHUGHQGLH%HVFKDIIXQJV
HOHPHQWH EHL$QODJHGHV.XQGHQDXIWUDJVHU]HXJW
z 'LH&XVWRPL]LQJ(LQVWHOOXQJHQ GHU6WUDWHJLHQUHJHOQ
GHUHQ9HUKDOWHQ
z (LQH9HUIJEDUNHLWVSUIXQJNDQQMHQDFK6WUDWHJLHLQ
)RUPHLQHU$73RGHUHLQHU9RUSODQXQJVSUIXQJ
HUIROJHQ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 2-56


hEXQJHQ

.DSLWHO 3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD.XQGHQDXIWUDJLQGHUDQRQ\PHQ/DJHUIHUWLJXQJ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Wirkung eines Kundenauftrags in der anonymen Lagerfertigung
beschreiben.

Die Präzisionspumpen AG hat Pumpen in anonymer Lagerfertigung auf


Lager gefertigt. Nun trifft ein Kundenauftrag ein. Der Kundenauftrag soll
keinen Einfluß auf die Planung haben, sondern nur informativen
Charakter haben. Der Kundenauftrag wird beliefert.

1-1 Sie haben eingangs bereits eine Planung zur Strategie 10 durchgeführt. Erfassen Sie
nun einen Kundenbedarf in der anonymen Lagerfertigung und beobachten Sie seine
Auswirkungen in der Planung.
1-1-1 Legen Sie aus dem Menü der Programmplanung einen .XQGHQEHGDUI von 
6WFN für die Pumpe 5) an. Der Termin soll zeitlich 7DJHKLQWHUGHP
]ZHLWHQ3ODQSULPlUEHGDUIVWHUPLQ in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste
liegen. Verwenden Sie also die folgenden Daten:
$XVOLHIHUXQJVZHUN 
:XQVFKOLHIHUGDWXP .DOHQGHUWDJHQDFKGHP]ZHLWHQ
3ODQSULPlUEHGDUIVWHUPLQLQGHUDNWXHOOHQ
%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
0DWHULDO 5)
0HQJH 6WFN
Betätigen Sie Ihre Eingabe mit (QWHU und achten Sie auf die Kundenbedarfsart
.6/(Verkauf ab Lager ohne Abbau Primärbedarf). 6LFKHUQ Sie den
Kundenbedarf.

© SAP AG TSCM40 2-57


1-1-2 Rufen Sie die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste zum Material 5) im Werk
 auf (Sie können die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste direkt aus dem Umfeld
der Programmplanung erreichen). Sie sehen, daß der Kundenbedarf informativ
angezeigt wird, aber dispositiv nicht wirksam ist (d.h. er hat keinen Einfluß auf
die verfügbare Menge).
Notieren Sie die Kundenbedarfsnummer/Positionsnummer:
__________________ / __________________________________
und die Kundenbedarfsmenge:
______________________________________________________

1-2 Sie bauen jetzt den Primärbedarf durch Lagerentnahme an den Kundenbedarf ab.
1-2-1 Es kommt der Ihnen bekannte Kunde an die Verkaufstheke und möchte die 10
bestellten Pumpen abholen. Der Kunde hatte bereits vor einiger Zeit telefonisch
bestellt. Sie hatten den Kundenbedarf im System angelegt, und er ist in der
Auswertung informativ sichtbar, obwohl es sich um eine anonyme
Lagerfertigung handelt.
Aus dem Menü der Bestandsführung buchen Sie die Lagerentnahme an den
Kunden in Form eines :DUHQDXVJDQJV6RQVWLJH (Transaktion :DUHQDXVJDQJ
0,*2). Führen Sie also die Warenbewegung mit den folgenden Parametern
durch:
0DWHULDOQXPPHU 5)
0HQJH 6WFN
%HZHJXQJVDUW 
 (Verbrauch an Kundenauftrag aus dem Lager)
:HUN 
/DJHURUW 
Tragen Sie nach einer Bestätigung mit (QWHU auf der Karteikarte .RQWLHUXQJ
die oben notierte.XQGHQEHGDUIVQXPPHUXQG±SRVLWLRQ ein und VLFKHUQ Sie.
1-2-2 Rufen Sie die DNWXHOOH %HGDUIV%HVWDQGVOLVWH auf und sehen sich die
Bestandssituation an.
Welche Bestandsveränderung hat sich ergeben?
______________________________________________________
Welche Planprimärbedarfe und Kundenaufträge haben sich reduziert?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 2-58


hEXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJH

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Funktionsweise der Strategie Vorplanung mit Endmontage
erklären und
• insbesondere die Wirkung eines Kundenauftrags bei der
Strategie Vorplanung mit Endmontage beschreiben.

Die Präzisionspumpen AG hat Pumpen auf Lager gefertigt und


will nun auf die Strategie der Vorplanung mit Endmontage
umsteigen.

2-1 Sie wollen im Werk 1000 ein Produktionsprogramm (Planprimärbedarfe) über sechs
Monate verteilt, beginnend in sechs Monaten, eingeben. Für diese sechs Monate Ihrer
Planung wählen Sie die Strategie Vorplanung mit Endmontage (VSF-Bedarfe), wobei
die Fertigung von 1200 Pumpen vorgeplant werden soll. Dabei gehen Sie wie folgend
beschrieben in zwei Schritten vor:
2-1-1 Materialstamm pflegen: Tragen Sie im Materialstamm der Pumpe 5) die
6WUDWHJLHJUXSSH  (Vorplanung mit Endmontage) ein. Dazu rufen Sie die
Transaktion 0DWHULDObQGHUQ6RIRUWaus den Stammdaten der Produktion mit
den folgenden Parametern auf:
6LFKWHQDXVZDKO 'LVSRVLWLRQ
2UJDQLVDWLRQVHEHQHQ :HUN 
Geben Sie im Feld 6WUDWHJLHJUXSSH den Wert  an und VLFKHUQ Sie den
Materialstamm.

© SAP AG TSCM40 2-59


2-1-2 Planprimärbedarfe pflegen: /HJHQ Sie aus dem Menü der Programmplanung
3ODQSULPlUEHGDUIH für das Material 5) im Werk  DQ. Wählen Sie
Monatseinteilungen als Periodeneinteilung, indem Sie im Einstiegsbild der
Transaktion im Feld 3ODQXQJVSHULRGH das Kennzeichen 0 eintragen. Starten
Sie die Transaktion.
Tragen Sie die Materialnummer 5) und das Werk  (Feld DspBereich)
im Bild 7DEOHDXin einer freien Zeile ein, markieren diese Zeile und betätigen
die Karteikarte (LQWHLOXQJHQ, um ins Einteilungsbild zu gelangen. Achten Sie
auf die Bedarfsart 96), die zur Strategie 40 gehört.
Rufen Sie zur automatischen Aufteilung der Produktionsmenge von 1200 Stück
auf den Zeitraum von 6 Monaten anschließend die Funktion$XIWHLOXQJEHU
=HLW auf. Verwenden Sie die folgenden Daten:
=HLWUDXPYRQ 0$NWXHOOHU0RQDW
=HLWUDXPELV $NWXHOOHU0RQDW
3ODQPHQJH 6WFN
$XI7 3HULRGHQNHQQ]HLFKHQIUDXWRPDWLVFKH$XIWHLOXQJGHU
%HGDUIVPHQJH  0
Bestätigen Sie (auch eventuelle Warnmeldungen) mit (QWHU und VLFKHUQSie die
Bedarfe.

2-2 Lassen Sie sich die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste zum Material 5) im Werk
 anzeigen und notieren Sie sich
den zweiten VSF-Bedarfstermin: _________________________________
und die Bedarfsmenge: _________________________________

2-3 Führen Sie aus dem Menü der Bedarfsplanung eine PHKUVWXILJH (LQ]HOSODQXQJ für die
Pumpe 5) durch. Verwenden Sie dabei die bisherigen Erstellungskennzeichen
(siehe die vorherigen Übungen). Starten die Planung durch zweimaliges (QWHU. Nach
erfolgter Bedarfsplanung sehen Sie die Statistik.
2-3-1 Rufen Sie die Funktion 0DWHULDOOLVWH auf, markieren Sie die Zeile mit der
Pumpe 5) und VSULQJHQ Sie in die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWHdes
Materials. Sie sehen jetzt die zu den Bedarfen erzeugten Planaufträge (frischen
Sie die Liste ggf. auf).
2-3-2 Wie groß ist die verfügbare Menge zum zweiten VSF-Bedarfstermin?
_________________________________________
2-3-3 Wie groß ist der Vorplanungsbedarf zum zweiten VSF-Bedarfstermin?
_________________________________________

© SAP AG TSCM40 2-60


2-4 Geben Sie jetzt aus dem Menü der Programmplanung für das Material 5)in Werk
einen Kundenbedarf von 6WFN ein. Als Bedarfstermin des
Kundenprimärbedarfs nehmen Sie den ]ZHLWHQ96)3ODQSULPlUEHGDUIVWHUPLQ
.DOHQGHUWDJH (also das obige Datum, das Sie sich notiert haben, plus 4 Tage). Achten
Sie auf die Bedarfsart .69 (Kundenauftrag mit Verrechnung) und VLFKHUQ Sie Ihre
Eingabe.

2-5 Rufen Sie wieder die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste auf (wählen Sie nach dem Aufruf
ggf. die Schaltfläche $XIIULVFKHQ) und analysieren Sie das Verhalten des soeben
eingegebenen Kundenbedarfs.
2-5-1 Welchen Unterschied sehen Sie zum Verhalten des Kundenbedarfs, den Sie in
der anonymen Lagerfertigung (vorherige Übung) angelegt haben?
______________________________________________________
2-5-2 Wie groß ist der Vorplanungsbedarf zum zweiten VSF-Bedarfstermin in der
aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste jetzt?
______________________________________________________

2-6 Markieren Sie in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste den zweiten VSF-


Planprimärbedarf und rufen Sie die Funktion (OHPHQWDQ]HLJHQ auf. Markieren Sie im
Planprimärbedarfstableaudie Zeile mit den VSF-Bedarfen und sehen Sie sich die
entsprechenden VSF-Planprimärbedarfsmengen (wie sie auf der Datenbank stehen) im
Bild (LQWHLOXQJHQ an. Notieren Sie sich die Bedarfsmenge zum obigen Termin:
____________________________________________________________
Unterscheiden sich beide Mengen? Wenn ja, um wieviel?
____________________________________________________________

2-7 Analysieren Sie die Gesamtprimärbedarfssituation. Rufen Sie dazu in den


Auswertungen der Programmplanung die Funktion *HVDPWEHGDUIDQ]HLJHQ auf.
2-7-1 Welche VSF-Bedarfsmengen wurden mit welchen Kundenbedarfsmengen
verrechnet?
______________________________________________________
2-7-2 Welche Primärbedarfsmengen werden in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste
angezeigt?
______________________________________________________

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2-8 Der Ihnen bekannte Kunde wird mit  Pumpen ab Lager beliefert. Buchen Sie den
entsprechenden :DUHQDXVJDQJ6RQVWLJH, wobei Sie die Kundenbedarfsnummer und
Positionsnummer angeben müssen. Sie finden diese Nummer in der aktuellen Bedarfs-
und Bestandsliste beim Kundenbedarf der VSF-Planung (Vorplanung mit
Endmontage).
Den Ablauf dieser Warenbewegungsbuchung kennen Sie bereits aus Aufgabe 1-2.
2-8-1 Wie hat sich die Bestandssituation verändert?
______________________________________________________
2-8-2 Welche Primärbedarfe (Kundenprimärbedarf/Planprimärbedarf) wurden durch
die Lagerentnahme abgebaut? (Sehen Sie sich dazu aus der aktuellen Bedarfs-
/Bestandsliste die Einteilungen des VSF-Bedarfs auf der Datenbank an.)
______________________________________________________

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hEXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Funktionsweise der Vorplanung ohne Endmontage
erklären,
• die Verrechnung der Planprimärbedarfe gegen Kundenbedarfe
überwachen,
• den Zweck und die Eigenschaften der Planaufträge im
Vorplanungsabschnitt erläutern.
Um schneller auf Kundenaufträge reagieren zu können, möchte
die Präzisionspumpen AG die Baugruppen der Pumpen
vorfertigen und auf Lager legen. Erst mit Eintreffen eines
Kundenauftrags sollen die Pumpen in Kundeneinzelfertigung
endmontiert werden.

$FKWXQJ Um die folgenden Übungen übersichtlicher zu
gestalten, O|VFKHQ6LHDQGLHVHU6WHOOHELWWH]XQlFKVWDOWH
3ODQXQJVGDWHQ:
1.) Rufen Sie die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste des Materials
5) auf (Transaktion MD04), markieren Sie einen
Planprimärbedarf und betätigen Sie den Knopf (OHPHQW
lQGHUQ. Im Tableau der Planprimärbedarfspflege markieren
Sie sämtliche von Ihnen verwendete Zeilen (Positionen) und
führen dann die Funktion /|VFKHQ3RVLWLRQ aus. 6LFKHUQ Sie
und frischen Sie die Liste auf.
2.) Anschließend führen Sie eine PHKUVWXILJH(LQ]HOSODQXQJ
für das Material 5) im Werk  aus (Transaktion
MD02).
3.) Kontrollieren Sie erneut die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste,
indem Sie diese für das Material 5)aufrufen und ggf.
DXIIULVFKHQ.

© SAP AG TSCM40 2-63


3-1 In Werk 1000 soll ein Produktionsprogramm erstellt werden, das in einem viertel Jahr
eine Monatsmenge von 100 Stück vorsieht. Zuvor wählen Sie für die Pumpe die
Planungsstrategie Vorplanung ohne Endmontage aus (VSE-Bedarfe, Vorplanung ohne
Endmontage). Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
3-1-1 Pflege des Materialstamms: Tragen Sie im Materialstamm der Pumpe 5)
in :HUN die 6WUDWHJLHJUXSSH (Vorplanung ohne Endmontage) ein.
Rufen Sie hierzu wie in den vorangegangenen Übungen über die Transaktion
0DWHULDObQGHUQ6RIRUWdie Sicht 'LVSRVLWLRQ auf, nehmen Sie die Änderung
im entsprechenden Feld vor und VLFKHUQ Sie.
3-1-2 Anlegen der Planprimärbedarfe: Verwenden Sie wiederum die Transaktion
3ODQSULPlUEHGDUIDQOHJHQ aus dem Menü der Programmplanung für das
Material 5) in :HUN. Wählen Sie im Einstiegsbild der Transaktion
im Feld 3ODQXQJVSHULRGH das Kennzeichen 0 für Monatsformat.
Tragen Sie im Bild 7DEOHDX in der Zeile mit dem Material R-F1## in Monat
DNWXHOOHU0RQDWdie Planprimärbedarfsmenge von 6WFN ein.
Markieren Sie die Zeile und wechseln Sie auf den Reiter (LQWHLOXQJHQ.
Beachten Sie die Bedarfsart 96(.
Nehmen Sie im Feld $XI7für das Aufteilungskennzeichen den Eintrag : für
Wochenmengen vor und bestätigen Sie mit 5HWXUQ, um die Aufteilung
vorzunehmen. 6LFKHUQ Sie die Planprimärbedarfe.

3-2 Führen Sie einen %HGDUIVSODQXQJVODXI für das Material 5) in Form einer
PHKUVWXILJHQ(LQ]HOSODQXQJdurch. Verwenden Sie die Erstellungskennzeichen, die
Sie bereits in den vorangegangenen Übungen verwendet haben. Starten Sie die Planung
durch zweimaliges Bestätigen mit (QWHU.

3-3 Betrachten Sie das Ergebnis Ihrer Planung in der DNWXHOOHQ%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH.


3-3-1 Rufen Sie die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste für das Enderzeugnis 5)
(:HUN) auf. Beachten Sie, daß die Vorplanungsmengen und die
zugehörigen Planaufträge in einem separaten Vorplanungsbereich aufgeführt
werden.
Kontrollieren Sie per 'RSSHONOLFN(Details zum Dispoelement), ob diese
Planaufträge umsetzbar sind in Fertigungsaufträge und begründen Sie dies:
_____________________________________________________
_____________________________________________________
3-3-2 Betrachten Sie die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste für die %DXJUXSSH 5%
(das Laufrad) in :HUN.
Sind diese Planaufträge ebenso in einem Vorplanungsabschnitt untergebracht?
Sind sie umsetzbar (Begründung)?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 2-64


3-4 Ein Kundenbedarf trifft ein mit Wunschtermin $UEHLWVWDJHVSlWHUDOVGHU7HUPLQGHV
]ZHLWHQ96(3ODQSULPlUEHGDUIV für das Endprodukt. Geben Sie aus dem Menü der
Programmplanung für das Material 5) in :HUN einen Kundenbedarf von 
6WFN ein. Beachten Sie die Bedarfsart .(9 (Kundeneinzelfertigung mit Verrechnung)
und VLFKHUQ Sie Ihre Eingaben.

3-5 Führen Sie einen erneuten Bedarfsplanungslauf für das Material 5):HUN,
in Form einer PHKUVWXILJHQ(LQ]HOSODQXQJdurch. Verwenden Sie die
Erstellungskennzeichen, die Sie bereits in den vorangegangenen Übungen verwendet
haben. Starten Sie die Planung durch zweimaliges Bestätigen mit (QWHU.

3-6 Rufen Sie die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste für das Material 5) in :HUN
auf und frischen Sie diese gegebenenfalls auf.
3-6-1 Was ist geschehen?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
3-6-2 Ist das Beschaffungselement zum Kundenbedarf umsetzbar?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 2-65


hEXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD&XVWRPL]LQJ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Customizing-Einstellungen der Planungsstrategien gezielt
vornehmen und überprüfen.

Der SAP-Projektverantwortliche verifiziert im Customizing die


Einstellungen zur Strategie 50 und nimmt eine Änderung der
Dispositionsgruppe vor.

4-1 Überprüfen Sie im Customizing der Programmplanung, welche Bedarfsarten und


Bedarfsklassen der 6WUDWHJLH 9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH zugeordnet sind
(die entsprechenden Einstellungen können Sie z. B. direkt aus dem Customizing-Schritt
6WUDWHJLHIHVWOHJHQersehen). Hinweis: Sie benötigen hierzu lediglich die Anzeige-
Berechtigung.
Planprimärbedarf Kundenprimärbedarf
Bedarfsart
Bedarfsklasse
4-1-1 An welchem Datenobjekt (Bedarfsart oder Bedarfsklasse) werden die einzelnen
Einstellungen zur Wirkungsweise der Strategie 50 vorgenommen?
_____________________________________________________
4-1-2 Wie lauten die Customizing-Pfade für die Arbeitsschritte zur Modifikation
dieser Datenobjekte?
Planprimärbedarf: ______________________________________
______________________________________
Kundenbedarf: ______________________________________
______________________________________

© SAP AG TSCM40 2-66


4-2 Bei der Planung mit der Strategie 50 findet Verrechnung von Kundenbedarfen mit
Planprimärbedarfen statt. Mit welchen Werten sind die entsprechenden Verrechnungs-
bzw. Zuordnungskennzeichen im Customizing belegt?
Bedarfsklasse
Verrechnungs-
kennzeichen bzw.
Zuordnungs-
kennzeichen

4-3 Welche Planungsstrategien erlaubt die 6WUDWHJLHJUXSSH  9RUSODQXQJRKQH


(QGPRQWDJH ?
_________________________________________

4-4 Sehen Sie sich zum Abschluss noch eine Dispositionsgruppe an. Lassen Sie sich im
Customizing die Dispositionsgruppe 6&0 anzeigen (Customizing-Schritt
*HVDPWSIOHJHGHU'LVSRVLWLRQVJUXSSHQGXUFKIKUHQ).
4-4-1 Welche Strategiegruppe ist für das :HUN in der 'LVSRJUXSSH6&0
gepflegt?
______________________________________________________
4-4-2 Welche Werte sind in dieser Dispogruppe für den Planungshorizont und den
Umterminierungshorizont gepflegt?
Planungshorizont:
_______________________________________
Umterminierungshorizont:
_______________________________________

© SAP AG TSCM40 2-67


/|VXQJHQ

.DSLWHO 3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD .XQGHQDXIWUDJLQGHUDQRQ\PHQ/DJHUIHUWLJXQJ

1-1
1-1-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo.XQGHQEHGDUIo$QOHJHQ
1-1-2 Kundenauftragsnummer/Positionsnummer: YDULLHUW
Kundenauftragsmenge: 6W

1-2
1-2-1 Menüpfad: /RJLVWLNo0DWHULDOZLUWVFKDIWo%HVWDQGVIKUXQJo
:DUHQEHZHJXQJo:DUHQDXVJDQJ 0,*2 
$OWHUQDWLYNDQQDXFKGLH7UDQVDNWLRQ0,*2 :DUHQEHZHJXQJ0,*2 
YHUZHQGHWZHUGHQ
1-2-2 Bestandsveränderung: 'HU%HVWDQGLVWYRQ6WDXI6WJHVXQNHQ
Welche Planprimärbedarfe und Kundenaufträge haben sich reduziert? 'HU
lOWHVWH3ODQSULPlUEHGDUILVWYRQ6WDXI6WDEJHEDXWZRUGHQ'HU
.XQGHQEHGDUIZXUGHSDUDOOHO YRQ6WDXI6W UHGX]LHUWXQGWDXFKW
QLFKWPHKUDXI

© SAP AG TSCM40 2-68


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJH

2-1
2-1-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
2-1-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo3ODQSULPlUEHGDUIo$QOHJHQ

2-2 Zweiter VSF-Bedarfstermin: YDULLHUW


Bedarfsmenge: YDULLHUW

2-3 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo(LQ]HOSODQXQJ


PHKUVWXILJ
2-3-1 - keine Lösung erforderlich -
2-3-2 Verfügbare Menge zum zweiten VSF-Bedarfstermin: 6W
2-3-3 Vorplanungsbedarf zum zweiten VSF-Bedarfstermin: ZLHREHQ
YJO 

2-4 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo3URJUDPPSODQXQJo


.XQGHQEHGDUIo$QOHJHQ

2-5
2-5-1 Unterschied zum Verhalten des Kundenauftrags in der anonymen
Lagerfertigung: 'HU.XQGHQDXIWUDJGHU%HGDUIVDUW.69LVW
EHGDUIVZLUNVDPGKHUKDW(LQIOX‰DXIGLHYHUIJEDUH0HQJH
2-5-2 Vorplanungsbedarf zum zweiten VSF-Bedarfstermin jetzt: 'HU
9RUSODQXQJVEHGDUIGHULQGHUDNWXHOOHQ%HGDUIV%HVWDQGVOLVWHDQJH]HLJW
ZLUGLVWXP6WNOHLQHUDOVGHUXUVSUQJOLFKH%HGDUIGHQ6LHVLFKREHQ
QRWLHUWKDWWHQ'DV%HVFKDIIXQJVHOHPHQWEOHLEWKLHUYRQPRPHQWDQQRFK
XQEHUKUWHVZXUGHNHLQHHUQHXWH3ODQXQJDQJHVWR‰HQ

© SAP AG TSCM40 2-69


2-6 Bedarfsmenge zum obigen Termin: YDULLHUW XUVSUQJOLFKH0HQJH
Unterschied der beiden Mengen? -DXP6W

2-7 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo3URJUDPPSODQXQJo


$XVZHUWXQJHQo*HVDPWEHGDQ]HLJHQ
2-7-1 Verrechnete VSF-Bedarfsmengen: 'LH]ZHLWH96)3ODQSULPlU
EHGDUIVPHQJHZLUGPLWGHP.69.XQGHQEHGDUIYHUUHFKQHW
2-7-2 Angezeigte Primärbedarfsmengen: ,QGHUDNWXHOOHQ%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
ZHUGHQGLHQLFKWYHUUHFKQHWHQ GKGLHQDFKGHU9HUUHFKQXQJ
YHUEOHLEHQGHQ 3ODQSULPlUEHGDUIVPHQJHQDQJH]HLJW

2-8
2-8-1 Neue Bestandssituation: 'HUYHUIJEDUH:HUNVEHVWDQGLVWYRQ6WDXI
6WJHVXQNHQ
2-8-2 Abbau der Primärbedarfe: 'HU.XQGHQEHGDUIZXUGHDEJHEDXWHULVWLQGHU
/LVWHQLFKWPHKUYRUKDQGHQ'HV:HLWHUHQZXUGHDXFKGHU96)
3ODQSULPlUEHGDUIDEJHEDXWGKGLH YRQGHU9HUUHFKQXQJEHWURIIHQH 
]ZHLWH96)0HQJHZXUGHDXIGHU'DWHQEDQNXP6WUHGX]LHUW'LHVH
6WVLQGDOV(QWQDKPHPHQJHLQGHQ3ODQSULPlUEHGDUIVHLQWHLOXQJHQ
DQJHJHEHQ

© SAP AG TSCM40 2-70


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH

3-1
3-1-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
3-1-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo3ODQSULPlUEHGDUIo$QOHJHQ

3-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo(LQ]HOSODQXQJ


PHKUVWXILJ

3-3
3-3-1 Sind die Planaufträge umsetzbar? 'LH3ODQDXIWUlJHLP9RUSODQXQJVDEVFKQLWW
EHVLW]HQGLH$XIWUDJVDUW93XQGVLQGQLFKWXPVHW]EDURGHUlQGHUEDU
'HWDLOVLFKWZHLVW]%NHLQH6FKDOWIOlFKHQDXI]XU8PVHW]XQJLQ
)HUWLJXQJVDXIWUDJXQGNHLQHQbQGHUXQJVPRGXV 6LHGLHQHQOHGLJOLFKGHU
(U]HXJXQJYRQ6HNXQGlUEHGDUIHQDXIGDUXQWHUOLHJHQGHQ
6WFNOLVWHQVWXIHQ
3-3-2 Planaufträge für die Baugruppe R-B2##: 'LH3ODQDXIWUlJHGHU%DXJUXSSH5
%VLQGQLFKWLQHLQHP9RUSODQXQJVDEVFKQLWWXQWHUJHEUDFKW6LHEHVLW]HQ
GLH$XIWUDJVDUW/$XQGVLQGXPVHW]EDULQ)HUWLJXQJVDXIWUlJH*UXQGLVW
GDVDXI6DPPHOEHGDUIJHVHW]WH(LQ]HO6DPPHO.HQQ]HLFKHQLP
0DWHULDOVWDPPGHU%DXJUXSSHGDVGLH0RQWDJHGHU%DXJUXSSHQYRU
(LQWUHIIHQHLQHV.XQGHQDXIWUDJVHUODXEW

3-4 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo3URJUDPPSODQXQJo


.XQGHQEHGDUIo$QOHJHQ

3-5 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo(LQ]HOSODQXQJ
PHKUVWXILJ

© SAP AG TSCM40 2-71


3-6 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo$XVZHUWXQJHQo%HGDUIV
%HVWDQGVOLVWH
3-6-1 Was ist geschehen?'HUHLQJHWURIIHQH.XQGHQEHGDUIZLUGLQHLQHP
.XQGHQHLQ]HODEVFKQLWWJHIKUW'LH]XJHK|ULJH0HQJHKDWVLFKPLWHLQHP
3ODQSULPlUEHGDUIDXVGHP9RUSODQXQJVDEVFKQLWWYHUUHFKQHW$XIJUXQG
GHV3ODQXQJVODXIVZXUGHHLQ%HVFKDIIXQJVHOHPHQW 3ODQDXIWUDJ HUVWHOOW
GDVLQ.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJSURGX]LHUWZLUGXQGGHQ.XQGHQEHGDUI
GHFNW)HUQHUZXUGHGLH]XGHPWHLOZHLVHYHUUHFKQHWHQ3ODQSULPlUEHGDUI
JHK|UHQGH3ODQDXIWUDJVPHQJHDQJHSDVVW
3-6-2 'HU3ODQDXIWUDJLP.XQGHQHLQ]HODEVFKQLWW $XIWUDJVDUW.' LVWXPVHW]EDU
LQHLQHQ)HUWLJXQJVDXIWUDJ



© SAP AG TSCM40 2-72


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD&XVWRPL]LQJ

4-1 Menüpfad: &XVWRPL]LQJ 7UDQVDNWLRQ6352GDQQ7DVWH) 3URGXNWLRQo


3URGXNWLRQVSODQXQJo3URJUDPPSODQXQJo3ODQSULPlUEHGDUIo
3ODQXQJVVWUDWHJLHo6WUDWHJLHIHVWOHJHQ
Planprimärbedarf Kundenprimärbedarf
Bedarfsart 96( .(9
Bedarfsklasse  
4-1-1 Einstellungen zur Wirkungsweise der Strategie 50: 'LHHLQ]HOQHQ
(LQVWHOOXQJHQZHUGHQLQGHU%HGDUIVNODVVHYRUJHQRPPHQ 'LH
%HGDUIVNODVVHZLUGGDQQGHU%HGDUIVDUW]XJHRUGQHW
4-1-2 Customizing-Pfade zur Modifikation der Bedarfsklassen:
Planprimärbedarf: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo3ODQSULPlUEHGDUIo%HGDUIVDUWHQ%HGDUIVNODVVHQo
%HGDUIVNODVVHQSIOHJHQ
Kundenbedarf: &XVWRPL]LQJ9HUWULHEo*UXQGIXQNWLRQHQo
9HUIJEDUNHLWVSUIXQJXQG%HGDUIVEHUJDEHo%HGDUIVEHUJDEHo
%HGDUIVNODVVHQGHILQLHUHQ

4-2 Verrechnungs- bzw. Zuordnungskennzeichen im Customizing: 'LH(LQVWHOOXQJHQ


N|QQHQGHP&XVWRPL]LQJ6FKULWW6WUDWHJLHIHVWOHJHQHQWQRPPHQZHUGHQ
Bedarfsklasse  
Verrechnungs-kennzeichen  
bzw. Zuordnungs-kennzeichen

4-3 Planungsstrategien der Strategiegruppe 50: (UODXEWVLQGQHEHQGHU3ODQXQJVVWUDWHJLH


 6WDQGDUGIDOO GLH6WUDWHJLHQPLWGHQ1XPPHUQXQG
Menüpfad: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo3URJUDPPSODQXQJ
o3ODQSULPlUEHGDUIo3ODQXQJVVWUDWHJLHo6WUDWHJLHJUXSSHIHVWOHJHQ

© SAP AG TSCM40 2-73


4-4 Menüpfad: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo'LVSRVLWLRQVJUXSSHQo
*HVDPWSIOHJHGHU'LVSRVLWLRQVJUXSSHQGXUFKIKUHQ
4-4-1 Strategiegruppe der Dispogruppe SCM2: 6WUDWHJLHJUXSSH %HWlWLJHQ6LHLQ
GHU3IOHJHGHU'LVSRJUXSSHGLH'UXFNWDVWH6WUDWHJLHJUXSSH 
4-4-2 Planungshorizont und Umterminierungshorizont:
$UEHLWVWDJH$UEHLWVWDJH %HWlWLJHQ6LHLQGHU3IOHJHGHU
'LVSRJUXSSHGLH'UXFNWDVWH3ODQXQJVKRUL]RQWE]Z
8PWHUPLQLHUXQJVKRUL]RQW 



© SAP AG TSCM40 2-74


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3URJUDPPSODQXQJ

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 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 3-1


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z 3ODQXQJVYRUPHUNGDWHL
z %HGDUIVSODQXQJ LP 6LPXODWLRQVPRGXV
z &XVWRPL]LQJ GHU%HGDUIVSODQXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 3-2


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DXIWUDJ DQIRUGHUXQJ HLQWHLOXQJ
3UR]HVV
DXIWUDJ
%HVWHOOXQJ

 SAP AG 2006


„ Die plangesteuerte oder deterministische Disposition orientiert sich am aktuellen und zukünftigen
Absatz. Die geplanten Bedarfsmengen geben den Anstoß für die Dispositionsrechnung. Die
Bedarfselemente sind bei der plangesteuerten Disposition Kundenaufträge, Planprimärbedarfe,
Materialreservierungen, der durch Stücklistenauflösung gewonnene Sekundärbedarf, usw..
„ Wenn die Bedarfsplanung Unterdeckungsmengen feststellt, werden Beschaffungsvorschläge erzeugt:
Bestellanforderungen und Planaufträge sind interne planerische Elemente, die nahezu jederzeit
verändert, umterminiert oder gelöscht werden können.
„ Im Fall der Eigenfertigung erstellt das System Planaufträge zur Planung der Produktionsmengen. Ist
die Planung abgeschlossen, werden die Planaufträge in Fertigungsaufträge umgesetzt.
„ Im Fall der Fremdbeschaffung erzeugt das System entweder einen Planauftrag oder direkt eine
Bestellanforderung zur Planung der externen Beschaffungsmenge. Ist die Planung abgeschlossen,
wird der Planauftrag umgesetzt in eine Bestellanforderung und später die Bestellanforderung in eine
Bestellung. Ob direkt Bestellanforderungen oder zunächst Planaufträge erzeugt werden, wird im
Einstiegsbild des Planungslaufs anhand des Erstellungskennzeichens für Bestellanforderungen
gesteuert.
„ Existiert für ein Material ein Lieferplan und ist dieser im Orderbuch dispositionsrelevant, können
auch direkt durch die Bedarfsplanung Lieferplaneinteilungen erzeugt werden. Sie steuern dies durch
das Erstellungskennzeichen für Lieferplaneinteilungen im Einstiegsbild des Planungslaufs.
„ Die im Einstiegsbild des Planungslaufs definierten Erstellungskennzeichen gelten für die
Einzelplanung einstufig und mehrstufig. Im Gesamtplanungslauf haben sie nur Vorschlagscharakter
und werden von ggf. im Customizing pro Werk und Dispogruppe definierten Erstellungskennzeichen
übersteuert.

© SAP AG TSCM40 3-3


0HKUVWXILJH0DWHULDOEHGDUIVSODQXQJ

(LQ]HOSODQXQJ 053 .'$XIWUDJ (LQ]HOSODQXQJ


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3ODQDXIWUDJ %HVWHOODQIRUG
6.%HGDUI

053
.RPSRQHQWH

 SAP AG 2006


„ Im Fall der Eigenfertigung erstellt das System Planaufträge zur Planung der Produktionsmengen. In
der mehrstufigen Fertigung, wenn also ein Endprodukt aus Baugruppen oder Komponenten
zusammengesetzt ist, werden die entsprechenden Baugruppenbedarfe über Sekundärbedarfe
abgebildet.
„ Sekundärbedarfe gehen als Bedarfe in die Materialbedarfsplanung der Baugruppe ein. Auf diese
Weise wird eine zeitgerechte Bereitstellung der Baugruppen sichergestellt.
„ Ist die Planung abgeschlossen, werden die Planaufträge in Fertigungsaufträge umgesetzt. Hierbei
werden die Sekundärbedarfe des Planauftrags in Reservierungen des Fertigungsauftrags
umgewandelt.

© SAP AG TSCM40 3-4


9RUDXVVHW]XQJHQIUGLH%HGDUIVSODQXQJ

:HUN&XVWRPL]LQJ
z %HGDUIVSODQXQJ
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z 9RUPHUNGDWHLDXIEDXHQ
z :HUNVSDUDPHWHUSIOHJHQ

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z 'LVSRVLWLRQVVLFKWHQ
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z JOWLJHV'LVSRPHUNPDO
0DWHULDO z JOWLJHU0DWHULDOVWDWXV

 SAP AG 2006


„ Im Customizing-Schritt „Bedarfsplanung aktivieren und Planungsvormerkdatei aufbauen“ legen Sie


durch das Aktivieren der Bedarfsplanung fest, für welche Werke eine Materialbedarfsplanung
durchgeführt werden kann. Erst wenn dieses Kennzeichen gesetzt ist, werden Einträge in der
Planungsvormerkdatei vorgenommen, d. h.
- beim Anlegen eines Materials wird die Materialnummer in die Vormerkdatei aufgenommen und
zur Planung vorgemerkt,
- bei jeder dispositiv relevanten Änderung wird das Material zur Planung vorgemerkt.
„ Wenn Materialien angelegt wurden, bevor für ein Werk die Bedarfsplanung aktiviert wurde, ist es
erforderlich, für alle dispositionsrelevanten Materialien in diesem Werk einen Eintrag in der
Vormerkdatei zu generieren. Diese Funktion ist als Hintergrundverarbeitung ausführbar. Sie wird
angestoßen im Arbeitsschritt „Planungvormerkdatei aufbauen“ des Customizing-Schritts
„Bedarfsplanung aktivieren und Planungsvormerkdatei aufbauen“, den Sie auch direkt aus dem
Menü der Bedarfsplanung aufrufen können.
„ Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können über das Dispomerkmal im Materialstamm Materialien
von der Disposition ausgeschlossen werden (z. B. bei Verwendung des Dispomerkmals ND).
„ Des weiteren kann ein Material über den Materialstatus für die Bedarfsplanung gesperrt werden oder
bezüglich der Disposition eine Warnung erzeugt werden.

© SAP AG TSCM40 3-5


&XVWRPL]LQJ LQGHU%HGDUIVSODQXQJ

0DWHULDOVWDPP

3ULRULWlW 0DWHULDO

'LVSRJUXSSH

 
   


   
...
:HUNVSDUDPHWHU

 SAP AG 2006


„ Die Einstellungen für die Bedarfsplanung werden auf drei Ebenen gesteuert:
- Materialstamm (Dispositionssichten),
- Dispositionsgruppe (Customizing-Schritt „ Gesamtpflege der Dispositionsgruppen durchführen“ ),
- Werksparameter (Customizing-Schritt „ Gesamtpflege der Werksparameter durchführen“ ).
„ Ist eine Einstellung auf mehreren dieser Ebenen möglich, so ist die Einstellung im Materialstamm
stärker als die Einstellung in der Dispogruppe, der das Material zugeordnet ist. Die Einstellung in der
Dispogruppe wiederum ist stärker als die Einstellung in den Werksparametern.

© SAP AG TSCM40 3-6


'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ

3ODQXQJ
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(LQ]HOSODQXQJ (LQVWXILJ 3ODQXQJHLQHV0DWHULDOV

(LQ]HOSODQXQJ ,QWHUDNWLY ,QWHUDNWLYHHLQVWXILJH


3ODQXQJ

 SAP AG 2006


„ Den Planungslauf können Sie auf zweierlei Ebenen durchführen: als Gesamtplanung für ein Werk
oder für ein einzelnes Material. Dabei ist es möglich, die Gesamtplanung auch für mehrere Werke
und/oder Dispositionsbereiche durchzuführen (Planungsumfang).
„ Die Einzelplanung kann für nur eine Stücklistenstufe (einstufig) oder für alle Stücklistenstufen
(mehrstufig) durchgeführt werden. Auch die interaktive Planung eines Materials ist möglich.
„ Die mehrstufige Einzelplanung kann auch für eine Produktgruppe der Absatz- und
Produktionsgrobplanung (SOP) durchgeführt werden.
„ Die Gesamtplanung ist sowohl Online möglich als auch als Hintergrundjob.
„ Die Gesamtplanung für ein Werk umfasst die Planung aller dispositionsrelevanten Materialien für
dieses Werk und beinhaltet die Stücklistenauflösung für Materialien mit Stückliste.
„ Die Gesamtplanung kann ausgehend von dem Menübild der Bedarfsplanung „ Online“ oder „ Als
Hintergrundjob“ durchgeführt werden. Zur Durchführung der Gesamtplanung im Hintergrund
wählen Sie eine Reportvariante mit der Abgrenzung des entsprechenden Werks aus und planen den
Job ein.
„ Mit einem User-Exit kann der Gesamtplanungslauf gezielt auf Materialien eingeschränkt werden, die
frei definierbare Kriterien erfüllen. Damit können z. B. alle Materialien selektiert werden, für die ein
bestimmter Disponent verantwortlich ist.

© SAP AG TSCM40 3-7


:HUNVEHUJUHLIHQGH*HVDPWSODQXQJ

3ODQXQJVXPIDQJ 3ODQXQJVXPIDQJLP
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5HLKHQIROJHGHU3ODQXQJ
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:HUN :HUN
0DW%DXJUXSSH
:HUN :HUN :HUN

 SAP AG 2006


„ Der Gesamtplanungslauf kann werksweise, z. B. als Hintergrundjob mit je einer Variante für die zu
planenden Werke, angestoßen werden. Wenn allerdings gegenseitige Abhängigkeiten (z. B. durch
Umlagerungen) vorliegen, müssen auf diesem Weg Werke ggf. mehrfach geplant werden (in der
Folie das Werk 1000).
„ Es ist daher möglich, mehrere Werke (oder Dispositionsbereiche) in einem Planungsumfang zu einer
Planungsreihenfolge zusammenzufassen und in einem Gesamtplanungslauf werksübergreifend zu
planen. Gegenseitige Abhängigkeiten, wie z. B. durch Umlagerungen, werden automatisch
berücksichtigt (die in der Folie dargestellte Situation erfordert lediglich die Angabe der beiden
Werke 1000 und 1100 im Planungsumfang: für jedes Material findet die Planung dann zunächst in
der Vorschlagsreihenfolge Werk 1000 und Werk 1100 statt - und wenn nötig erneut in Werk 1000).
„ Den Planungsumfang für die Gesamtplanung definieren Sie im Customizing-Schritt
„ Planungsumfang für Gesamtplanung festlegen“ der Bedarfsplanung. Wenn Sie die Bedarfsplanung
mit Dispositionsbereichen aktiviert haben, können Sie Werke und Dispositionsbereiche zu einem
Planungsumfang zusammenfassen; insbesondere ist es möglich, alle Materialien eines Dispobereichs
zu planen.
„ Mittels Planungsumfang kann der Gesamtplanungslauf online oder als Hintergrundjob für ein Werk,
für mehrere Werke, für einen Dispositionsbereich, für mehrere Dispositionsbereiche in der
Bedarfsplanung, in der Leitteileplanung und in der Langfristplanung durchgeführt werden. Der
Planungslauf mit Planungsumfang muss grundsätzlich mit Parallelverarbeitung gestartet werden.

© SAP AG TSCM40 3-8


3DUDOOHOYHUDUEHLWXQJEHLP3ODQXQJVODXI

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$XIWHLOXQJLQXQDEKlQJLJH
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 SAP AG 2006


„ Bei der Planung mit Planungsumfang muss im Planungslauf das Kennzeichen „ Parallelverarbeitung“
gesetzt sein.
„ Parallelverarbeitung bedeutet, dass der Planungslauf in mehrere unabhängige Arbeitspakete
aufgeteilt wird, die parallel in verschiedenen Modi ablaufen. Die Modi werden definiert im
Customizing-Schritt „ Parallelverarbeitung in der Disposition festlegen“ . Sie können diesen
Arbeitsschritt auch direkt aus dem Umfeld des Menüs der Bedarfsplanung aufrufen.
„ Vorteile der Parallelverarbeitung:
y Performanceverbesserung: Wenn für diese Modi mehrere Rechner bzw. Prozessoren zur
Verfügung stehen, lassen sich die benötigten Zeiten für einen Planungslauf deutlich reduzieren.
y Robustheit: Der Planungslauf läuft auch dann weiter, wenn es bei einem Material zu einem
Laufzeitfehler kommt. Dieses Material wird in der Materialliste mit einem entsprechenden Eintrag
versehen. (Ohne Parallelverarbeitung bricht der Planungslauf mit Dump ab, ohne dass die
verbliebenen Materialien noch geplant werden.)
„ Die Arbeitspakete werden jeweils pro Dispostufe aufgeteilt. Die Performanceverbesserung durch
Parallelverarbeitung kommt daher besonders stark zum Tragen, wenn die Stücklisten typischerweise
eine breite Struktur aufweisen, wenn also die einzelnen Elemente der Stückliste sich ihrerseits
wieder aus vielen Komponenten zusammensetzen.

© SAP AG TSCM40 3-9


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053

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 SAP AG 2006


„ Der Wirkungsbereich eines Bedarfsplanungslaufs wird über den sogenannten Fixierungshorizont


(Sicht Disposition 1) definiert, innerhalb dessen Grenzen ein Planungslauf keine Änderungen
vornehmen darf.
„ Der Fixierungshorizont wird in Werktagen vom Heute-Datum an in die Zukunft gerechnet und ist
nur wirksam in Verbindung mit einem Dispositionsmerkmal, das mit einer Fixierungsart versehen
ist.
„ Die Fixierungsart legt für den Planungslauf fest, in welcher Weise Bestellvorschläge innerhalb des
Fixierungshorizontes fixiert und terminlich eingeordnet werden.
„ Bestellvorschläge, die in den Fixierungshorizont fallen, werden automatisch fixiert, sobald ihr
Termin mindestens einen Tag vor dem Endedatum des Fixierungshorizontes liegt.
„ Der Termin von neuen, innerhalb des Fixierungshorizonts erzeugten, nicht manuell angelegten
Bestellvorschlägen wird in der hier behandelten Fixierungsart 1 an das Endedatum des
Fixierungshorizontes verschoben. Damit sind diese neuen Bestellvorschläge nicht fixiert.
„ Weitergehende Inhalte zum Thema Fixierung werden im Kapitel Leitteileplanung behandelt.

© SAP AG TSCM40 3-10


'LVSRVLWLRQVVWXIHQYHUIDKUHQ

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'LVSRVWXIH  (QGHU]HXJQLV (QGHU]HXJQLV

'LVSRVWXIH  %DXJUXSSH %DXJUXSSH .RPSRQHQWH

'LVSRVWXIH  .RPSRQHQWH .RPSRQHQWH .RPSRQHQWH

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'LVSRVWXIH 6WFNOLVWHQVWUXNWXUDXIWULWW

 SAP AG 2006


„ Die Dispostufe ist die tiefste Stufe, auf der ein Material in irgendeiner Stücklistenstruktur auftritt.
Die Dispostufe eines Materials ist immer größer als die Dispostufe aller seiner Vorgänger in allen
Stücklistenstrukturen.
„ Die Dispostufe steuert die Reihenfolge der Planung: Zuerst werden die Materialien mit Dispostufe 0,
dann die mit Dispostufe 1 usw. geplant. Somit werden in einem Durchlauf alle Materialien in der
richtigen Reihenfolge geplant.
„ Die Dispostufe wird auf Mandantenebene bei der Stücklistenpflege berechnet und abgespeichert. Die
Dispostufe kann im Materialstamm aus der Disposition 1-Sicht über die Funktion „ Information zum
Material” oder in der Planungsvormerkung angezeigt werden, falls ein Eintrag des Materials in der
Planungsvormerkdatei existiert.

© SAP AG TSCM40 3-11


6WHXHUXQJVSDUDPHWHU'LVSRVLWLRQ

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'LVSROLVWH HUVWHOOHQ  JUXQGVlW]OLFKNHLQH

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 6WFNOLVWHXQG$UEHLWVSODQQHXDXIO|VHQ
3ODQXQJVPRGXV  3ODQXQJVGDWHQO|VFKHQXQGQHXDQOHJHQ

 SAP AG 2006


„ Beim Starten des Planungslaufs sind folgende Steuerparameter für die Disposition anzugeben:
y Verarbeitungsschlüssel: Sie legen die Planungsart fest als Neuplanung oder Veränderungsplanung
im gesamten Horizont oder eingeschränkt auf den Planungshorizont.
y Die Kennzeichen „ Bestellanforderung erstellen“ und „ Lieferplaneinteilungen“ sind nur für
fremdbeschaffte Materialien relevant. Es kann festgelegt werden, ob bzw. in welchem Zeitraum
Bestellanforderungen und Lieferplaneinteilungen als Ergebnis des Planungslaufs gewünscht sind.
y Weiter kann festgelegt werden, ob der Planungslauf Dispositionslisten erstellen soll. Dabei ist es
möglich, Dispositionslisten in Abhängigkeit vom Auftreten gewisser Ausnahmemeldungen zu
erstellen (die Ausnahmemeldungen, die zum Erstellen einer Dispositionsliste führen sollen, sind
im Customizing-Schritt „ Ausnahmemeldungen festlegen und gruppieren“ zu definieren).
y Mit dem Planungsmodus schließlich legen Sie fest, ob die bestehenden Planungsdaten lediglich
angepasst werden sollen, ob darüber hinaus Stücklisten und Arbeitspläne neu aufgelöst werden
sollen bzw. ob die Planung von Grund auf neu erstellt werden soll (Achtung: Performance).
„ Die Erstellungskennzeichen für Bestellanforderungen, Lieferplaneinteilungen und Dispositionslisten
können auch in der Dispositionsgruppe hinterlegt werden. Die dieser Dispositionsgruppe
zugeordneten Materialien werden dann beim Gesamtplanungslauf entsprechend beplant.

© SAP AG TSCM40 3-12


8PIDQJGHV3ODQXQJVODXIV

9HUDUEHLWXQJVVFKOVVHO 1(83/ 1HXSODQXQJ

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1HW&KDQJH LP
9HUDUEHLWXQJVVFKOVVHO 1(73/
3ODQXQJVKRUL]RQW
Î 3ODQXQJDOOHU0DWHULDOLHQGLHLP3ODQXQJVKRUL]RQWHLQH
GLVSRVLWLRQVUHOHYDQWHbQGHUXQJHUIDKUHQKDEHQ

Î 3ODQXQJQXULQQHUKDOEGHV3ODQXQJVKRUL]RQWV

 SAP AG 2006


„ Bei der Neuplanung werden sämtliche Materialien eines Werks geplant. Dies ist bei der ersten
Durchführung des Planungslaufs sinnvoll sowie im laufenden Betrieb, wenn durch technische Fehler
die Konsistenz der Daten nicht gewährleistet ist. Im laufenden Betrieb ist es üblicherweise
(insbesondere bei vielen Materialien) sinnvoll, nur für die Materialien eine Bedarfsplanung
durchzuführen, die eine dispositionsrelevante Änderung erfahren haben (z. B. durch Warenausgänge,
neue Kundenaufträge, Änderungen in der Stücklistenstruktur). Die Veränderungsplanung (Net-
Change-Verfahren), mit der nur diese Materialien geplant werden, ermöglicht es aufgrund ihrer
geringeren Laufzeit, den Planungslauf in kurzen Zeitintervallen durchzuführen, um immer mit dem
aktuellen Planungsergebnis arbeiten zu können. Bei der Veränderungsplanung im Planungshorizont
werden vom System nur Änderungen im Planungshorizont berücksichtigt. Es werden nur die
Materialien geplant, die innerhalb des Planungshorizonts eine dispositionsrelevante Änderung
erfahren haben. Außerdem werden die Materialien nur innerhalb dieses Horizonts geplant. Der
Planungshorizont wird im Customizing der Bedarfsplanung als Werks- oder
Dispositionsgruppenparameter eingestellt. Die Länge des Planungshorizonts sollte mindestens den
Zeitraum umfassen, in dem Kundenaufträge eingehen, und er sollte die Lieferfristen und die
Gesamtdurchlaufzeiten der Materialien beinhalten. Die Art des Planungslaufs legen Sie im
Einstiegsbild der Planung im Feld „ Verarbeitungsschlüssel“ fest. Im Fall der Einzelplanung können
Sie nur unterscheiden, ob eine Veränderungsplanung (NETCH) oder eine Veränderungsplanung im
Planungshorizont (NETPL) durchgeführt wird. Bei der Gesamtplanung ist auch der Schlüssel
NEUPL möglich, mit dem alle Materialien der Planungsvormerkdatei geplant werden.

© SAP AG TSCM40 3-13


3ODQXQJVYRUPHUNGDWHLXQG%HGDUIVSODQXQJ  

3ODQXQJVYRUPHUNGDWHL

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3ODQXQJV
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 SAP AG 2006


„ In der Planungsvormerkdatei sind je Werk alle dispositonsrelevanten Materialien enthalten.


„ Die Veränderungsplanung plant nur die Materialien, bei denen eine dispositiv relevante Veränderung
stattgefunden hat. Dispositiv relevante Änderungen führen werks- und materialspezifisch zu einer
Vormerkung. Beispiele für disporelevante Änderungen sind Änderungen in der Beschaffungsart,
Änderungen in den Vorgangszeiten, aber auch Neuanlegen von Kundenaufträgen, Sekundärbedarfe,
Bestandsänderungen, etc..
„ Die jeweiligen Einträge in den Planungsvormerkungen werden durch die betriebswirtschaftliche
Anwendung vom System automatisch gesetzt, können vom Menü der Bedarfsplanung aus im
Einzelfall jedoch auch manuell gesetzt werden. (Es ist darauf zu achten, dass eine Änderung des
Arbeitsplans nicht automatisch zum Setzen eines Kennzeichens in der Planungsvormerkung führt.)
„ Die Planungsvormerkung enthält unter anderem folgende Informationen:
y die Dispositionsstufe des Materials,
y ob das Material eine disporelevante Änderung erfahren hat (Kennzeichen NETCH bzw. NETPL),
y ob die Stückliste neu aufgelöst werden muss oder bestehende Bestellvorschläge ganz gelöscht
werden sollen.
„ Mit der Transaktion „ Planungsvormerkung anzeigen” aus dem Menü der Bedarfsplanung können Sie
den Inhalt des Planungsvormerkungssatzes der Materialien analysieren.

© SAP AG TSCM40 3-14


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 SAP AG 2006


„ Während des Planungslaufs prüft das System jeden Eintrag zu einem Material in der Vormerkdatei:
y Im Fall einer Neuplanung plant es alle Materialien, die in der Planungsvormerkdatei enthalten
sind, ohne die Kennzeichen zu berücksichtigen.
y Im Fall einer Veränderungsplanung plant es nur die Materialien, die mit dem Kennzeichen
„ Vormerkung NETCH" versehen sind.
y Im Fall einer Veränderungsplanung im Planungshorizont plant es nur die Materialien, die mit dem
Kennzeichen „ Vormerkung NETPL" versehen sind.
„ Ist der Planungslauf durchgeführt, wird automatisch der jeweilige Eintrag in der
Planungsvormerkdatei gelöscht. Bei der Neuplanung und der Veränderungsplanung werden die
Kennzeichen „ Vormerkung NETCH“ und „ Vormerkung NETPL" zurückgenommen. Bei der
Veränderungsplanung im Planungshorizont wird lediglich das Kennzeichen „ Vormerkung NETPL"
zurückgenommen.
„ Der Planungshorizont wird im Customizing der Bedarfsplanung als Werksparameter oder pro
Dispogruppe gepflegt.
„ Im Customizing-Schritt „ Fehlerbehandlung im Planungslauf festlegen” der Dispositionsrechnung
wird im Arbeitschritt „ Materialvormerkung löschen” festgelegt, ob die Materialvormerkung erhalten
bleiben oder gelöscht werden soll, falls es bei der Planung eines Materials zu einem Abbruch kommt.
Damit wird entschieden, ob das Material beim nächsten Planungslauf wieder mit berücksichtigt wird
oder nicht.

© SAP AG TSCM40 3-15


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 SAP AG 2006


„ Nur wenn es aus Performance-Gründen notwendig ist, die Bedarfsplanung zu beschleunigen, kann
sie auf den Planungshorizont eingeschränkt werden. Dann werden lediglich die Bedarfe innerhalb
des Planungshorizonts durch Zugänge gedeckt. Wird nur Veränderungsplanung im Planungshorizont
durchgeführt, werden die Bedarfe außerhalb des Planungshorizonts nicht geplant.
„ Dann ist aber zu beachten, dass durch das Fortschreiten der Zeit Bedarfe in den Planungshorizont
fallen können, die noch nicht durch Zugänge gedeckt wurden. Falls keine anderen dispositiv
relevanten Veränderungen vorkommen, werden diese Bedarfe erst durch den nächsten Planungslauf
über die gesamte Zeitachse (Steuerkennzeichen NETCH) gedeckt. Deshalb sollte ein solcher
Planungslauf regelmäßig durchgeführt werden.
„ Eine weitere Möglichkeit, das in der Folie dargestellte Problem zu umgehen, besteht darin, im
Customizing des Dispositionsmerkmals des Materials das Kennzeichen „ Regelmäßige Disposition“
zu setzen und zusätzlich in der Dispogruppe das „ Max. Dispointervall“ zu pflegen. Es erfolgt
automatisch ein Eintrag des nächsten Dispositionsdatums in die Planungsvormerkdatei. Spätestens
bei Erreichen dieses Dispositionsdatums nimmt das Material unabhängig von den anderen
Einstellungen in der Planungsvormerkdatei automatisch an der Disposition teil.
„ Um auch die Änderungen außerhalb des Planungshorizonts zu planen, ist es notwendig, in größeren
Zeitabständen eine Veränderungsplanung nach dem Net-Change-Verfahren durchzuführen.

© SAP AG TSCM40 3-16


3ODQXQJVGXUFKIKUXQJ(LQ]HOSODQXQJ

7RS'RZQ
0HKUVWXILJH(LQ]HOSODQXQJ 3ODQXQJ

Î 3ODQXQJHLQHU6WFNOLVWHQVWUXNWXU
Î PDQXHOOHbQGHUXQJHQGHV
3URGXNWLRQVSODQHVIUMHGHV0DWHULDO
LQGHU6WFNOLVWHP|JOLFK

(LQVWXILJH(LQ]HOSODQXQJ

Î 3ODQXQJQXUHLQHU6WFNOLVWHQVWXIH
Î IUGLHQlFKVWH6WFNOLVWHQVWXIH
ZHUGHQ6HNXQGlUEHGDUIHDEJHVHW]W
Î PDQXHOOHbQGHUXQJHQMHGHU]HLW
P|JOLFK

 SAP AG 2006


„ Bei der mehrstufigen Einzelplanung wird die Stückliste des Materials aufgelöst und Sekundärbedarfe
für Baugruppen und Komponenten erzeugt und geplant. Haben auch die Komponenten Stücklisten,
so werden auch diese aufgelöst und die Planung der Komponenten wird durchgeführt. Dies wird
solange wiederholt, bis alle Stufen der Stückliste aufgelöst sind. Sämtliche Materialen werden den
im Einstiegsbild der mehrstufigen Einzelplanung vorgegebenen Parametern entsprechend geplant. Es
findet eine reine Top-Down-Planung statt. Der Disponent kann sich während der mehrstufigen
Planung gezielt das Planungsergebnis von Baugruppen oder Komponenten anzeigen lassen und
manuell verändern, bevor weiter geplant wird.
„ Bei der einstufigen Einzelplanung eines Materials werden Sekundärbedarfe für Materialien in der
nächsten Stücklistenstufe erzeugt. Als Variante steht die „ Einzelplanung interaktiv“ zur Verfügung,
bei der die aktuelle Planungssituation zunächst angezeigt wird, bevor die Planung manuell
angestoßen werden kann.
„ Planungsergebnisse der einstufigen und der mehrstufigen Einzelplanung können vor dem Sichern
überprüft und bearbeitet werden (Kennzeichen „ Ergebnisse vor dem Sichern anzeigen“ im
Einstiegsbild). Der Disponent kann Beschaffungsvorschläge erfassen, ändern, löschen und
umterminieren.

© SAP AG TSCM40 3-17


0|JOLFKNHLWHQGHUÄLQWHUDNWLYHQ³3ODQXQJ

Ä(LQ]HOSODQXQJLQWHUDNWLY³
HLQVWXILJEHL$XIUXIZLUG]XQlFKVWQXUGLHDNWXHOOH
6LWXDWLRQHLQJHOHVHQ3ODQXQJLVWPDQXHOODQ]XVWR‰HQ

Ä(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ³PLW Ä(UJHEQLVYRUGHP
6LFKHUQDQ]HLJHQ³
PHKUVWXILJ3ODQXQJVHUJHEQLVZLUG+DOWHSXQNWIU+DOWHSXQNW
DQJH]HLJW+DOWHSXQNWHN|QQHQYDULDEHODQJHJHEHQZHUGHQ

Ä(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ³PLW Ä6LPXODWLRQVPRGXV³
PHKUVWXILJ0|JOLFKNHLWGHUPHKUVWXILJHQ3ODQXQJHLQHV
3ODQDXIWUDJV

 SAP AG 2006


„ Es stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung, das Planungsergebnis interaktiv zu
beeinflussen:
y Die „ Einzelplanung interaktiv“ : die Planung erfolgt einstufig, beim Aufruf der Funktion wird
zunächst nur das aktuelle Planungsergebnis angezeigt, die Planung ist aus dem Menü der
interaktiven Einzelplanung manuell anzustoßen, abschließend ist das Ergebnis zu sichern.
y Die „ Einzelplanung mehrstufig“ : mit Setzen des Kennzeichens „ Ergebnisse vor dem Sichern
anzeigen“ (Funktion ist auch für mehrstufige Planung möglich) hat den Vorteil, dass die
Ergebnisse erst nach Überprüfung und ggf. Änderung durch den Planer auf der Datenbank
gesichert werden. Dabei werden die zu planenden Materialien als Haltepunkte angezeigt, und Sie
können steuern, bei welchem Material angehalten wird. Für alle gewünschten Haltepunkte wird
das Planungsergebnis angezeigt und kann vor dem Weiterplanen geändert werden. Die
Änderungen wirken sich sofort auf die Planung der nachfolgenden Stufen aus.
Ohne Setzen des Kennzeichens „ Ergebnisse vor dem Sichern anzeigen“ werden die
Planungsergebnisse durch den Planungslauf automatisch auf die Datenbank geschrieben.
Allerdings besteht hier die Möglichkeit, das Ergebnis für alle geplanten Materialien direkt im
Anschluss an die Planung zu überprüfen, indem Sie die Markierung „ Materialliste anzeigen” im
Einstiegsbild setzen.
y Die „ Einzelplanung mehrstufig“ mit Setzen des Kennzeichens „ Simulationsmodus“ : es besteht die
Möglichkeit der mehrstufigen Planung eines Planauftrags.

© SAP AG TSCM40 3-18


%HGDUIVSODQXQJ LP 6LPXODWLRQVPRGXV 

%HWULHEVZLUWVFKDIWOLFKH6LWXDWLRQ

6LWXDWLRQ3UREOHP

+HXWH

=HLW

%HGDUIV
WHUPLQ

7DJH 7DJH

 SAP AG 2006


„ Für die mehrstufige Einzelplanung steht ein Simulationsmodus zur Verfügung (Kennzeichen
„ Simulationsmodus“ im Einstiegsbild). Mit dieser Planungsart ist es möglich, die Planungssituation
für einen Planauftrag über sämtliche Stücklistenstufen hinweg zu analysieren und ggf. zu ändern.
„ In diesem Beispiel ist eine Stücklistenstruktur mit einer Wiederbeschaffungszeit von insgesamt 20
Tagen dargestellt. Dieser Zeitraum ist um 8 Tage länger als der Bedarfstermin des Endprodukts in
der Zukunft liegt.
„ Die Beschaffung des Endprodukts, über die gesamte Stücklistenstruktur betrachtet, ist 8 Tage in
Verzug. Die Beschaffung bzw. Produktion mancher Baugruppen bzw. Komponenten hätten bereits
in die Wege geleitet werden müssen, um den Bedarfstermin des Endprodukts zu halten. Diese
Situation verursacht für die betroffenen Beschaffungsvorschläge im System eine Ausnahmemeldung
„ Vorgang termingerecht einplanen” .

© SAP AG TSCM40 3-19


%HGDUIVSODQXQJLP6LPXODWLRQVPRGXV 

7HUPLQLHUXQJVSUREOHPH

+DXSWVSHLFKHU

+HXWH

=HLW

%HGDUIV
WHUPLQ

 SAP AG 2006


„ Die Bedarfsplanung im Simulationsmodus löst die Stückliste mehrstufig auf und terminiert die
Beschaffungsvorschläge wie in der Bedarfsplanung ohne Simulationsmodus. Ausgehend vom
Bedarfstermin des Enderzeugnisses terminiert die Bedarfsplanung über alle Stücklistenstufen
rückwärts. Beschaffungsvorschläge, deren Eröffnungstermin in die Vergangenheit geraten, werden
beginnend vom Heute-Datum in die Zukunft terminiert.
„ Bei Terminproblemen, wie z. B. Terminen in der Vergangenheit, wird in allen betroffenen
Planaufträgen der übergeordneten Materialien eine Ausnahmemeldung gesetzt sowie der Zeitverzug
angezeigt. Es wird die Summe der Tage angegeben, die ein Planauftrag aufgrund von
Problemsituationen bei untergeordneten Baugruppen bzw. Komponenten in Verzug ist. Dies setzt
voraus, dass im Customizing der Eröffnungstermin in der Vergangenheit nicht erlaubt ist.
„ Auswertungsfunktionen unterstützen Sie beim schnellen Auffinden des Beschaffungselements, das
den Zeitverzug bzw. die Ausnahmemeldung verursacht.
„ Sie starten die Planung im Simulationsmodus, indem Sie im Einstiegsbild der mehrstufigen
Einzelplanung zusätzlich zu den übrigen Parametern das Feld „ Simulationsmodus“ markieren und
zweimal Enter drücken.
„ In der Bedarfsplanung im Simulationsmodus werden alle Beschaffungsvorschläge der gesamten
Stücklistenstruktur im Hauptspeicher gehalten. Die Planungsergebnisse können vom Disponenten
überprüft und geändert sowie die Planung wiederholt durchgeführt werden, ohne die Transaktion
verlassen und neu einsteigen zu müssen.

© SAP AG TSCM40 3-20


%HGDUIVSODQXQJLP6LPXODWLRQVPRGXV 

9HU]XJV]HLW

+DXSWVSHLFKHU

+HXWH 
9HU]XJV]HLW


=HLW
9HU]XJV]HLW

%HGDUIV
WHUPLQ

9HU]XJV]HLW 9HU]XJV]HLW9HU]XJV]HLW

 SAP AG 2006


„ Terminierungsprobleme können bei der Bedarfsplanung im Simulationsmodus anhand der


Verzugszeit analysiert werden. Die Verzugszeit für den Planauftrag 3 des Endprodukts gibt die
Anzahl an Tagen an, um die die Beschaffungskette in die Zukunft verschoben werden muss, damit
die Starttermine der Planaufträge der Baugruppen und Komponenten allesamt nicht in der
Vergangenheit liegen.
„ Die Verzugszeiten werden pro Element berechnet als die Zeit, die das Element bezogen auf den
Starttermin des in der Stückliste darüber liegenden Elements zeitlich in Verzug ist. Die Verzugszeit
der Beschaffungskette ergibt sich letztendlich als die Summe dieser einzelnen Verzugszeiten. In
unserem Beispiel beträgt die Verzugszeit 8 Tage.
„ Verzugszeiten, die vom Planauftrag des Endprodukts herrühren, werden nicht berücksichtigt. Diese
Fehlzeiten treten nur dann auf, wenn der bezogen auf den Bedarfstermin korrekte Starttermin dieses
Planauftrags bereits in die Vergangenheit fällt, also bereits dieser Auftrag mit einer entsprechenden
Ausnahmemeldung versehen ist.

© SAP AG TSCM40 3-21


%HGDUIVSODQXQJ LP 6LPXODWLRQVPRGXV  

0|JOLFKH/|VXQJ

+DXSWVSHLFKHU

+HXWH

7DJH

=HLW

%HGDUIV 9HUIJEDUNHLWV
WHUPLQ ]HLWSXQNW

 SAP AG 2006


„ Sie können die Beschaffungselemente ändern und die Planung für den darunter liegenden
Stücklistenzweig wiederholen, um Problemsituationen zu beheben. Damit die Änderungen für die
Planung wirksam bleiben, müssen Sie im geänderten Beschaffungselement das
Fixierungskennzeichen setzen.
„ Im Planungsergebnis verschiebt der Disponent also den Eckendtermin des Planauftrags des
Endprodukts um 8 Tage in die Zukunft und fixiert den Auftrag. Anschließend markiert er ihn in der
Einzelzeilenübersicht und wiederholt mit der Funktion „ Planung durchführen“ die Planung für den
darunter liegenden Stücklistenzweig, speziell nur für diesen Planauftrag. Hierzu muss die
Transaktion nicht verlassen werden.

© SAP AG TSCM40 3-22


%HGDUIVSODQXQJ LP 6LPXODWLRQVPRGXV 

+DXSWVSHLFKHUXQG'DWHQEDQN


+DXSWVSHLFKHU
+HXWH

7DJH

=HLW

%HGDUIV 9HUIJEDUNHLWV
WHUPLQ ]HLWSXQNW

 SAP AG 2006


„ Alle Änderungen werden im Hauptspeicher gehalten, die Ergebnisse werden erst nach dem Sichern
auf die Datenbank geschrieben. Wenn Sie die Planungsergebnisse akzeptieren, werden alle
Simulationsergebnisse vom Hauptspeicher in die Datenbank gesichert. Wenn Sie nicht akzeptieren
wollen, werden alle Simulationsergebnisse durch Nicht-Sichern verworfen.
„ Im Lauf der Simulation können alle Daten der Datenbank unabhängig von den Daten im
Hauptspeicher geändert werden, da keine Datenbanksperre erfolgt. Im Lauf der Simulation ist kein
Nachlesen von Daten der Datenbank möglich, z. B. wenn zwischenzeitlich ein weiterer Bedarf
eingetroffen ist.

© SAP AG TSCM40 3-23


'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ
=XVDPPHQIDVVXQJ 

z 0LWGHP*HVDPWSODQXQJVODXIZHUGHQDOOH
GLVSRVLWLRQVUHOHYDQWHQ0DWHULDOLHQHLQHV:HUNV
JHSODQW%HL9HUZHQGXQJGHV3ODQXQJVXPIDQJV
LVWDXFKGLH3ODQXQJPHKUHUHU:HUNHRGHU
'LVSREHUHLFKH P|JOLFK
z ,QGHUPHKUVWXILJHQ(LQ]HOSODQXQJZLUGGLH
JHVDPWH6WFNOLVWHQVWUXNWXUHLQHV0DWHULDOV
JHSODQWZlKUHQGLQGHUHLQVWXILJHQ(LQ]HOSODQXQJ
QXUGDV0DWHULDOVHOEVWJHSODQWZLUG
z 'LH%HGDUIVSODQXQJNDQQDOV1HXSODQXQJ
DOV9HUlQGHUXQJVSODQXQJLPNXU]IULVWLJHQ
RGHULPJHVDPWHQ+RUL]RQWGXUFKJHIKUWZHUGHQ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 3-24


'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ
=XVDPPHQIDVVXQJ 

z 'LH%HGDUIVSODQXQJPXVVSUR:HUNDNWLYXQG
GLH3ODQXQJVYRUNPHUNGDWHL PXVVDXIJHEDXWVHLQ
3DUDPHWHU]XU6WHXHUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ
N|QQHQLP0DWHULDOVWDPPLQGHU'LVSRJUXSSH
RGHULQGHQ:HUNVSDUDPHWHUQJHSIOHJWZHUGHQ
z ,P6LPXODWLRQVPRGXVZLUGGLH9HU]XJV]HLW
EHUHFKQHW'LH3ODQXQJILQGHW]XQlFKVWLP
+DXSWVSHLFKHUVWDWWXQGZLUGHUVWPLWGHP
6LFKHUQDXIGHU'DWHQEDQNDEJHOHJW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 3-25


hEXQJHQ

.DSLWHO'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD3ODQXQJVYRUPHUNGDWHL

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• den Zusammenhang zwischen Planungslauf und
Planungsvormerkdatei erklären.

Das Projektteam macht sich mit den Zusammenhängen zwischen


dem Planungslauf und der Planungsvormerkdatei vertraut.
Außerdem soll geprüft werden, wie sich dabei eine
Stücklistenänderung und eine Änderung von
dipositionsrelevanten Materialstammdaten auswirken.

1-1 Analysieren Sie die Zusammenhänge zwischen dem Planungslauf und der
Planungsvormerkdatei.
1-1-1 Führen Sie zunächst eine PHKUVWXILJH(LQ]HOSODQXQJ für 5), Werk 
durch (verwenden Sie hierbei die voreingestellten Parameter) und lassen Sie
sich anschließend aus dem Menü der Bedarfsplanung die 3ODQXQJVYRUPHUNXQJ
zum Material 5) in Werk  anzeigen.
Welche der folgenden Kennzeichen sind gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____

© SAP AG TSCM40 3-26


1-1-2 Erfassen Sie einen Kundenbedarf:
0DWHULDO 5)
:HUN 
%HGDUIVWHUPLQ KHXWH0RQDWH(Termin im Tagesformat)
0HQJH 6WFN
Selektieren Sie anschließend erneut die 3ODQXQJVYRUPHUNXQJ zu 5) im
Werk . Welche der Kennzeichen sind nun gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____
Begründen Sie die Antwort, indem Sie die Einstellung des Planungshorizonts
analysieren. An welchen Stellen im Customizing kann der Planungshorizont
eingestellt werden und welcher Wert ist jeweils eingetragen?
______________________________________________________
______________________________________________________
Welcher Wert ist für das Material 5) in Werk  relevant? Warum?
______________________________________________________
______________________________________________________
1-1-3 Führen Sie eine PHKUVWXILJH%HGDUIVSODQXQJ als Veränderungsplanung für das
Material 5)in Werkdurch. Verwenden Sie als
Verarbeitungsschlüssel 1(7&+Selektieren Sie anschließend die
Planungsvormerkung zu 5) im Werk .
Welche der Kennzeichen sind nun gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____
1-1-4 Erfassen Sie einen weiteren Kundenbedarf der folgenden Form:
0DWHULDO 5)
:HUN 
%HGDUIVWHUPLQ KHXWH0RQDW(Termin im Tagesformat)
0HQJH 6WFN
Selektieren Sie anschließend die 3ODQXQJVYRUPHUNXQJ zu 5) im Werk
. Welche der Kennzeichen sind nun gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____

© SAP AG TSCM40 3-27


1-1-5 Führen Sie eine PHKUVWXILJH%HGDUIVSODQXQJ als Veränderungsplanung für das
Material 5)im Werkdurch.Verwenden Sie als
Verarbeitungsschlüssel 1(73/Selektieren Sie anschließend die
Planungsvormerkung zu 5) im Werk .
Welche der Kennzeichen sind nun gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____
Begründen Sie das Ergebnis:
______________________________________________________
______________________________________________________
1-1-6 Führen Sie abschließend eine mehrstufige Bedarfsplanung für das Material 5
) im Werk  mit dem Verarbeitungsschlüssel 1(7&+ durch.
Überprüfen Sie anschließend die Kennzeichen in der Planungsvormerkdatei.
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____

1-2 Nun soll eine Stücklistenänderung durchgeführt werden: die Steuerelektronik 5%,
soll künftig aufgrund einer Sicherheitsschaltung in der Menge 6WFN in der Stückliste
der Pumpe 5) im Werk  hinterlegt werden.
1-2-1 Rufen Sie dazu die Transaktion 0DWHULDOVWFNOLVWHlQGHUQ in den Stammdaten
der Produktion auf und geben Sie im Einstiegsbild die folgenden Parameter ein:
0DWHULDO 5)
:HUN 
9HUZHQGXQJ 
Betätigen Sie (QWHU oder den Knopf 3RVLWLRQ, um in die Positionsübersicht zu
gelangen. Dort ändern Sie die Position zur Komponente R-B4## in folgender
Weise:
3RVLWLRQVQXPPHU 
0DWHULDO 5%
0HQJH 
Bestätigen Sie mit (QWHU. Abschließend VLFKHUQ Sie die Stücklistenänderung.
1-2-2 Prüfen Sie die Auswirkung dieser Stücklistenänderung auf die
Planungsvormerkdatei.
Welche der Kennzeichen sind nun gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____
1-2-3 Führen Sie nochmals eine mehrstufige Bedarfsplanung für das Material 5)
im Werk  mit dem Verarbeitungsschlüssel 1(7&+ durch und überprüfen
Sie nochmals das Ergebnis in der Planungsvormerkdatei.
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____
© SAP AG TSCM40 3-28
1-3 Schließlich betrachten Sie den Effekt einer dispositionsrelevanten Änderung des
Materialstamms. Im letzten Schritt hatten Sie eine mehrstufige Bedarfsplanung
durchgeführt, also sämtliche Komponenten geplant.
1-3-1 Selektieren Sie die Planungsvormerkung zu 5% im Werk . Welche der
folgenden Kennzeichen sind gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____
1-3-2 bQGHUQ Sie den 0DWHULDOVWDPP des Materials 5%im Werk, indem
Sie in der Sicht 'LVSRVLWLRQals 6LFKHUKHLWVEHVWDQG einen Wert von 6W
eintragen. 6LFKHUQ Sie den Materialstamm.
Selektieren Sie anschließend die 3ODQXQJVYRUPHUNXQJ zu 5% im Werk
. Welche der folgenden Kennzeichen sind gesetzt?
Vormerk. NETCH ____ Vormerk. NETPL ____
Stückl.Auflös. ____

© SAP AG TSCM40 3-29


'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ hEXQJHQ

.DSLWHO'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD%HGDUIVSODQXQJLP6LPXODWLRQVPRGXV

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Bedarfsplanung im Simulationsmodus durchführen,
• insbesondere: Situationen mit Terminierungsproblemen
anhand der Verzugszeit analysieren und Maßnahmen zur
Lösung des Problems im Simulationsmodus durchführen.

Als Mitglieder des Projektteams machen Sie sich mit der


Wirkungsweise der Bedarfsplanung im Simulationsmodus
vertraut.

2-1 In der vorhergehenden Übung haben Sie einen Kundenbedarf über  6WFNder Pumpe
5) für das Datum KHXWH0RQDW erfasst und ihn geplant,
d. h. Sie haben den Bedarf durch einen Planauftrag befriedigt.
Sollten Sie die vorhergehende Übung zum Thema
Planungsvormerkung nicht durchgeführt haben, erfassen Sie jetzt
o.g. Kundenbedarf (kontrollieren Sie hierbei die Bedarfsart KEV)
und führen Sie anschließend eine mehrstufige Bedarfsplanung
aus.
Betrachten Sie die Situation in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste:
2-1-1 Notieren Sie sich die Nummer des Kundenbedarfs:
______________________________________________________
2-1-2 Notieren Sie sich die Nummer des zugehörigen Planauftrags:
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 3-30


2-2 Analysieren Sie nun die terminliche Situation des Planauftrags.
2-2-1 Ist der Planauftrag für den Kundenbedarf zeitgerecht erzeugt worden?
______________________________________________________
(Beachten Sie, dass der Verfügbarkeitstermin eines Planauftrags grundsätzlich
auf einem Arbeitstag liegt, was für den Kundenbedarfstermin nicht
notwendigerweise der Fall ist.)
2-2-2 Wie lautet der Eckstarttermin dieses Planauftrags?
______________________________________________________
Welche Konsequenzen kann das für die Beschaffung der Komponenten dieses
Planauftrags haben?
_____________________________________________________
2-2-3 Führen Sie aus der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste für diesen Planauftrag die
Funktion $XIWUDJVEHULFKW aus.
Sind anhand dieser Auswertung Probleme bei der Befriedigung des
Kundenauftrags zu erwarten?
_____________________________________________________

2-3 Führen Sie nun für das Material 5)in Werk  eine PHKUVWXILJH
(LQ]HOSODQXQJ im 6LPXODWLRQVPRGXVaus, d. h. markieren Sie im Einstiegsbild der
mehrstufigen Bedarfsplanung das .HQQ]HLFKHQÄ6LPXODWLRQVPRGXV³.
Vergewissern Sie sich, dass ferner das .HQQ]HLFKHQ „ $XFKXQYHUlQGHUWH
.RPSRQHQWHQSODQHQ³ gesetzt ist und Sie in diesem Fall den 3ODQXQJVPRGXV
verwenden.
Starten Sie die Bedarfsplanung durch zweimaliges (QWHU.
Verlassen Sie die Transaktion bitte nicht!

2-4 Nehmen Sie eine Auswertung des Planungsergebnisses vor: Nachdem die mehrstufige
Bedarfsplanung erfolgt ist, sehen die Planungsergebnisse als Materialübersichtsbild.
Selektieren Sie das Planungsergebnis des Endprodukts 5), indem Sie die Funktion
0DWHULDOauswählen.
2-4-1 Betrachten Sie den Planauftrag im Kundeneinzelabschnitt, den Sie oben bereits
analysiert haben. Wird zu diesem Planauftrag eine Verzugszeit angezeigt?
______________________________________________________
Wieviele Arbeitstage beträgt die Gesamtverzugszeit des Planauftrags, die von
untergeordneten Baugruppen und Komponenten verursacht wird?
____________________________________________ Arbeitstage

© SAP AG TSCM40 3-31


2-4-2 Markieren Sie den Planauftrag und betätigen Sie den Knopf $XIWUDJVVWUXNWXU.
Im Folgebild wählen markieren Sie den Planauftrag erneut und expandieren den
zugehörigen Teilbaum. Sehen Sie sich die Tabelle an und notieren Sie die
beiden Beschaffungselemente, die die größten Verzugszeiten verursachen:
Dispoelement Nummer des Material Verzug
Dispoelements (Arbeitstage)

Kehren Sie wieder in die Anzeige des 3ODQXQJVHUJHEQLV(LQ]HO]HLOHQ des


Materials 5) zurück.
Verlassen Sie die Transaktion bitte nicht!

2-5 Der Planauftrag soll nun in die Zukunft umterminiert werden: Markieren Sie den
untersuchten Planauftrag und wählen Sie die Schaltfläche %HVFKDIIXQJVYRUVFKODJ
XPWHUPLQLHUHQ. Ausgehend vom DQJH]HLJWHQ 9HUIJEDUNHLWV 'DWXP des
Planauftrags verschieben Sie nun den Planauftrag um die $Q]DKOYRQ$UEHLWVWDJHQ,
die als Verzugszeit des Planauftrags anzeigt war (siehe oben). Das entsprechende neue
Enddatum des Planauftrags tragen Sie in das hinzugekommene Feld ein.
Hierbei können Sie im Feld 8W7HUPLQmit Hilfe der
Funktionstaste ) den Werkskalender zu Hilfe nehmen.
Das neue Enddatum berechnet sich als ELVKHULJHV(QGGDWXP
9HU]XJV]HLWGHV3ODQDXIWUDJV, gerechnet in Arbeitstagen.
Beachten Sie, dass Sie nicht versehentlich vom Heute-Datum
ausgehend umterminieren!
Stellen Sie sicher, dass der Planauftrag fixiert ist. Lassen Sie sich dazu das Detailbild
des betreffenden Planauftrags anzeigen, indem Sie ihn in der Liste markieren und die
Funktion (OHPHQWlQGHUQ ausführen. Kontrollieren Sie, dass das Kennzeichen im Feld
)L[LHUW gesetzt ist. Mit dem Knopf $XIWUDJEHUQHKPHQkehren Sie in die Liste zurück.
Verlassen Sie die Transaktion bitte nicht!

2-6 Sehen Sie sich in einem parallelen Modus die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH des
Materials 5) im Werk  an. Wird zu dem soeben bearbeiteten Planauftrag der
geänderte Endtermin angezeigt?
________________________________________________________
Begründen Sie das Ergebnis:
________________________________________________________

© SAP AG TSCM40 3-32


2-7 Die Planung für den Planauftrag soll nun erneut durchgeführt werden: Die Planung der
unter dem von Ihnen umterminierten Planauftrag liegenden Baugruppen und
Komponenten ist bisher noch nicht erfolgt.
Kehren Sie in den Modus mit dem Simulationsergebnis zurück. Markieren Sie den
soeben bearbeiteten Planauftrag und führen Sie den Funktion 3ODQXQJGXUFKIKUHQ
aus.
2-7-1 Wieviele Arbeitstage beträgt die Gesamtverzugszeit des Planauftrags, die durch
dessen Baugruppen und Komponenten verursacht wird, jetzt?
____________________________________________ Arbeitstage
2-7-2 6LFKHUQ Sie das Planungsergebnis (und verlassen Sie damit die Transaktion).

© SAP AG TSCM40 3-33


2-8 Sehen Sie sich erneut die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH des Materials 5) im
Werk  an (frischen Sie die Liste auf).
Wird zu dem soeben bearbeiteten Planauftrag der geänderte Endtermin jetzt angezeigt?
____________________________________________________________
Begründen Sie das Ergebnis:
____________________________________________________________
____________________________________________________________

2-9 Rufen Sie abschließend die Bedarfs-/Bestandsliste für 5), Werk , auf und
führen Sie die Funktionen Ä$XIWUDJVEHULFKW³ für diesen Planauftrag aus. Weisen die
Baugruppen und Komponenten immer noch 8PWHUPLQLHUXQJVPHOGXQJHQ auf?
____________________________________________________________

© SAP AG TSCM40 3-34


/|VXQJHQ

.DSLWHO'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD3ODQXQJVYRUPHUNGDWHL

1-1
1-1-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ
Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
3ODQXQJVYRUPHUNXQJo$Q]HLJHQ
Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH QHLQ Vormerk. NETPL QHLQ
Stückl.Auflös. QHLQ
1-1-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo.XQGHQEHGDUIo$QOHJHQ
Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH MD Vormerk. NETPL QHLQ
Stückl.Auflös. QHLQ
Einstellung des Planungshorizontes:
Menüpfad: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo:HUNVSDUDPHWHU
o*HVDPWSIOHJHGHU:HUNVSDUDPHWHUGXUFKIKUHQ
3ODQXQJVKRUL]RQWLP:HUN$UEHLWVWDJH
Menüpfad: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo
'LVSRVLWLRQVJUXSSHQo*HVDPWSIOHJHGHU'LVSRVLWLRQVJUXSSHQGXUFKIKUHQ
,P0DWHULDOVWDPPGHV0DWHULDOV5)LVWGLH'LSRVLWLRQVJUXSSH
HLQJHWUDJHQ
3ODQXQJVKRUL]RQWGHU'LSRVLWLRQVJUXSSHLQ:HUN(VLVWNHLQ
+RUL]RQWKLQWHUOHJW
1-1-3 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ
Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH QHLQ Vormerk. NETPL QHLQ
Stückl.Auflös. QHLQ

© SAP AG TSCM40 3-35


1-1-4 Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH MD Vormerk. NETPL MD
Stückl.Auflös. QHLQ
1-1-5 Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH MD Vormerk. NETPL QHLQ
Stückl.Auflös. QHLQ
Begründung: 0LWGHP9HUDUEHLWXQJVVFKOVVHO1(73/ILQGHWGLH3ODQXQJ
QXULQQHUKDOEGHV3ODQXQJVKRUL]RQWVVWDWW(LQH5FNQDKPHGHV1(7&+
.HQQ]HLFKHQVHUIROJWGDKHUQLFKW
1-1-6 Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH QHLQ Vormerk. NETPL QHLQ
Stückl.Auflös. QHLQ

1-2
1-2-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo6WFNOLVWHQo
6WFNOLVWHo0DWHULDOVWFNOLVWHobQGHUQ
1-2-2 Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH MD Vormerk. NETPL MD
Stückl.Auflös. MD
1-2-3 Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH QHLQ Vormerk. NETPL QHLQ
Stückl.Auflös. QHLQ

1-3
1-3-1 Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH QHLQ Vormerk. NETPL QHLQ
Stückl.Auflös. QHLQ
1-3-2 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
Gesetzte Kennzeichen:
Vormerk. NETCH MD Vormerk. NETPL MD
Stückl.Auflös. QHLQ

© SAP AG TSCM40 3-36


/|VXQJHQ

.DSLWHO'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD%HGDUIVSODQXQJLP6LPXODWLRQVPRGXV

2-1
2-1-1 Nummer des Kundenbedarfs: YDULLHUW
2-1-2 Nummer des Planauftrags: YDULLHUW

2-2
2-2-1 Planauftrag zeitgerecht: -DGHU3ODQDXIWUDJZXUGH]HLWJHUHFKWHU]HXJW
:HQQGHU.XQGHQEHGDUIVWHUPLQDXIHLQHQ)HLHUWDJRGHUHLQ:RFKHQHQGH
IlOOWZLUGGHU3ODQDXIWUDJHLQHQ9HUIJEDUNHLWVWHUPLQEHVLW]HQGHUYRU
GHP.XQGHQEHGDUIVWHUPLQOLHJW
2-2-2 Eckstarttermin dieses Planauftrags: 9DULLHUWHWZDHLQH:RFKHQDFKGHP
KHXWLJHQ'DWXP
Konsequenzen für die Beschaffung der Komponenten: 'LH=HLWIUGLH
%HVFKDIIXQJGHU.RPSRQHQWHQLVWVHKUNQDSS±VRIHUQGLH.RPSRQHQWHQ
QLFKWEHUHLWVDXI/DJHUOLHJHQN|QQWHHV7HUPLQVFKZLHULJNHLWHQJHEHQ
2-2-3 Probleme zu erwarten: -DHVVLQG3UREOHPH]XHUZDUWHQ
'LH%HVFKDIIXQJGHUXQWHUJHRUGQHWHQ.RPSRQHQWHQHUIROJWPLW
%HVFKDIIXQJVHOHPHQWHQGLH$XVQDKPHPHOGXQJHQHQWKDOWHQ GLHVLVWDXI
HLQHQ%OLFNDQGHUURWHQ0DUNLHUXQJ]XHUNHQQHQ 

2-3 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo(LQ]HOSODQXQJ


PHKUVWXILJ

© SAP AG TSCM40 3-37


2-4
2-4-1 Verzugszeit: -DHVZLUGHLQH9HU]XJV]HLWDQJH]HLJW
Länge der Gesamtverzugszeit des Planauftrags: 9DULLHUWHWZD$UEHLWVWDJH
2-4-2 Größte Verzugszeiten:
Dispoelement Nummer des Material Verzug
Dispoelements (Arbeitstage)
3/$8) YDULLHUW 5% YDULLHUWHWZD
7DJH

3/$8) YDULLHUW 5% YDULLHUWHWZD
7DJH


2-5 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK

2-6 Geänderter Endtermin: Nein, der neue Termin wird nicht angezeigt.
Begründung: 'LH%HGDUIVSODQXQJLP6LPXODWLRQVPRGXVILQGHWLP+DXSWVSHLFKHU
VWDWW6RODQJHGLH3ODQXQJQLFKWJHVLFKHUWZLUGEOHLEHQGLH'DWHQDXIGHU
'DWHQEDQNXQJHlQGHUW

2-7
2-7-1 Gesamtverzugszeit jetzt: $UEHLWVWDJH
2-7-2 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK

2-8 Geänderter Endtermin jetzt angezeigt: -DGHUJHlQGHUWH(QGWHUPLQZLUGMHW]W


DQJH]HLJW
Begründung: 0LWGHP6LFKHUQGHU3ODQXQJZXUGHGDV3ODQXQJVHUJHEQLVDXIGHU
'DWHQEDQNJHVLFKHUW

2-9 Umterminierungsmeldungen bei Baugruppen und Komponenten: QHLQ


(es erscheinen nur noch Ausnahmemeldungen „ Eröffnungstermin in Vergangenheit“ )

© SAP AG TSCM40 3-38


hEHUVLFKW3URGXNWLRQVSODQXQJ PLW 6$3(&& 

3URJUDPPSODQXQJ

'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 4-1


6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

,QKDOW

z 1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ
z /RVJU|‰HQUHFKQXQJ
z %HVFKDIIXQJVDUWHQ
z 7HUPLQLHUXQJ
z 6WFNOLVWHQDXIO|VXQJXQG$UEHLWVSODQVHOHNWLRQ
z =XJHK|ULJH6WHXHUSDUDPHWHULP0DWHULDOVWDPPLQGHU
6WFNOLVWHXQGLP&XVWRPL]LQJ GHU%HGDUIVSODQXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 4-2


6FKULWWHGHV3ODQXQJVODXIV

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

%HVFKDIIXQJVDUW

7HUPLQLHUXQJ

6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 4-3


hEHUVLFKW1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

%HVFKDIIXQJVDUW

7HUPLQLHUXQJ

6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

 SAP AG 2006


„ Die Nettobedarfsrechnung läuft als erster Schritt im Rahmen der Bedarfsplanung ab und findet auf
Werksebene bzw. auf Dispobereichsebene statt. Das System überprüft dabei, ob der Bedarf durch
den verfügbaren Lagerbestand und fest eingeplante Zugänge gedeckt werden kann; bei
Unterdeckung wird ein Beschaffungsvorschlag erzeugt.

© SAP AG TSCM40 4-4


1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

LQGHUSODQJHVWHXHUWHQ 'LVSRVLWLRQ

/RVJU|‰H
GHV%HVFKDIIXQJV
YRUVFKODJV 8QWHUGHFNXQJ
%HGDUIH
8PWHUPLQLHUXQJVKRUL]RQWV

)HVWH=XJlQJH .XQGHQDXIWUlJH
LQQHUKDOEGHV

3ODQSULPlUEHGDUIH


6HNXQGlUEHGDUIH
)L[LHUWH3ODQDXIWUlJH 5HVHUYLHUXQJHQ
IL[LHUWH HWF
%HVWHOODQIRUGHUXQJHQ

%HVWDQG
6LFKHUKHLWVEHVWDQG

 SAP AG 2006


„ In der plangesteuerten Disposition wird beim Planungslauf eine Nettobedarfsrechnung durchgeführt,


um festzustellen, ob für ein Material eine Unterdeckungssituation vorliegt. Dazu werden der Bestand
und die innerhalb des Umterminierungshorizontes bereits vorliegenden festen Zugänge
(Bestellungen, Fertigungsaufträge, fixierte Bestellanforderungen und Planaufträge, ...) dem
Sicherheitsbestand und den Bedarfen gegenübergestellt. Das Ergebnis dieser Gegenüberstellung ist
die sogenannte dispositiv verfügbare Menge.
„ Der dispositiv verfügbare Bestand fasst die folgenden Bestände über alle Lagerorte, die zu diesem
Werk bzw. Dispobereich gehören und die nicht von der Disposition ausgeschlossen sind oder separat
disponiert werden, zusammen: frei verwendbarer Bestand, Qualitätsprüfbestand, frei verwendbarer
Konsignationslagerbestand und Konsignationslagerbestand in Qualitätsprüfung.
„ Zusätzlich kann über den Customizing-Schritt „Verfügbarkeit Bestand Umlagerung/gesperrt/nicht
frei festlegen“ je Werk eingestellt werden, ob der Umlagerungsbestand von Werk-zu-Werk-
Umlagerungen ohne Umlagerungsbestellungen oder der Sperrbestand sowie der nicht freie Bestand
für Chargen in den dispositiv verfügbaren Werksbestand mit einbezogen werden.
„ Ist die dispositiv verfügbare Menge kleiner als Null, so spricht man von einer Unterdeckung. Die
Bedarfsplanung reagiert auf Unterdeckungssituationen mit dem Anlegen von neuen
Beschaffungsvorschlägen, d. h. abhängig von der Beschaffungsart mit dem Anlegen von
Bestellanforderungen oder Planaufträgen. Die vorgeschlagene Beschaffungsmenge ergibt sich dabei
aus dem Losgrößenverfahren, das im Materialstamm eingestellt ist.

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1HWWREHGDUIVUHFKQXQJLP ]HLWOLFKHQ $EODXI


'LVSRVLWLY YHUIJEDUH0HQJH


8QWHU =HLW
GHFNXQJV
PHQJH 8QWHU
8QWHU
GHFNXQJV
GHFNXQJV
PHQJH
PHQJH

'LVSRVLWLY YHUIJEDUH0HQJH

%HGDUI )HUWLJXQJVDXIWUDJ
3ODQDXIWUDJ

 SAP AG 2006


„ Entlang der Zeitachse wird zu jedem Bedarfstermin die dispositiv verfügbare Menge bestehend aus
dem dispositiv verfügbaren Bestand und den festen Zugänge (Bestellungen, Fertigungsaufträge,
fixierte Planaufträge, fixierte Bestellanforderungen usw.) abzüglich des Sicherheitsbestands
einerseits und den Bedarfen andererseits berechnet. Ist die dispositiv verfügbare Menge kleiner Null,
liegt eine Unterdeckungssituation vor.
„ Tritt eine Unterdeckungssituation auf, wird ein Nettobedarf (Unterdeckungsmenge) ermittelt.
„ Auf der Basis der Nettobedarfe findet die Losgrößenrechnung statt und es wird ein
Beschaffungsvorschlag (Planauftrag oder Bestellanforderung oder Lieferplaneinteilung) berechnet.

© SAP AG TSCM40 4-6


hEHUVLFKW0HQJHQPl‰LJHXQG]HLWOLFKH3XIIHU

z 6LFKHUKHLWVEHVWDQG
z 6LFKHUKHLWVEHVWDQGWHLOZHLVHYHUIJEDU
z G\QDPLVFKHU6LFKHUKHLWVEHVWDQG
z %HGDUIVYRUODXI

 SAP AG 2006


„ Es gibt zwei Arten von Puffern, die eingeplant werden können, um Unsicherheiten bei der
Bedarfsentwicklung zu berücksichtigen:
y Mengenpuffer: Sicherheitsbestand, teilweise verfügbarer Sicherheitsbestand, dynamischer
Sicherheitsbestand;
y Zeitpuffer: Bedarfsvorlaufszeit.

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6LFKHUKHLWVEHVWDQG

%HVWDQG
6LFKHUKHLWVEHVWDQG(LQ]XVWHOOHQ
'LVSRVLWLY LP0DWHULDOVWDPP 'LVSRE]Z
YHUIJEDUHU 'LVSREHUHLFKVVHJPHQW
%HVWDQG

6LFKHUKHLWV
EHVWDQG
GLVSRVLWLY QLFKW
YHUIJEDU

=HLW

%HGDUI =XJDQJ

 SAP AG 2006


„ Zu jedem Bedarf, der den dispositiv verfügbaren Bestand unterschreiten lässt, erzeugt die
Bedarfsplanung ein Beschaffungselement, um (mindestens) die Menge, um die der dispositiv
verfügbare Bestand unterschritten ist, zu beschaffen.
„ In der Sicht Disposition 2 des Materialstamms wird je Werk bzw. im Dispobereichssegment je
Dispobereich das Niveau des Sicherheitsbestands definiert. Der Sicherheitsbestend vermindert die
dispositiv verfügbare Menge.
„ Die Bedarfsplanung füllt den Sicherheitsbestand bei Unterschreiten wieder auf. Dies ist auch dann
der Fall, wenn der Sicherheitsbestand nur um eine geringe Menge im Verhältnis zum Niveau des
Sicherheitsbestands unterschritten wird.
„ Diese Art des Sicherheitsbestands ist unabhängig von den Bedarfsmengen, er ist somit statischer
Natur.
„ Der Sicherheitsbestand wird in einer eigenen Zeile in der aktuellen Bedarfs- und Bestandsliste und in
der Dispositionsliste angezeigt.

© SAP AG TSCM40 4-8


7HLOZHLVH YHUIJEDUHU 6LFKHUKHLWVEHVWDQG

%HVWDQG
6LFKHUKHLWVEHVWDQGWHLOZHLVH
'LVSRVLWLY YHUIJEDU(LQ]XVWHOOHQEHU
YHUIJEDUHU 'LVSRJUXSSH
%HVWDQG
  
    

 !"#
GLVSRVLWLY $   
YHUIJEDUHU %&%
$QWHLOGHV
6LFKHUKHLWV
EHVWDQGV =HLW
GLVSRVLWLY QLFKWYHUIJEDUHU
$QWHLOGHV6LFKHUKHLWVEHVWDQGV

%HGDUI =XJDQJ

 SAP AG 2006


„ Der dispositiv verfügbare Anteil des Sicherheitsbestands kann je Dispositionsgruppe im


Customizing-Schritt „Verfügbarkeit des Sicherheitsbestands festlegen“ definiert werden. Er wird
definiert in Prozent bezogen auf das Niveau des Sicherheitsbestands, das im Materialstamm
angegeben ist.
„ Erst wenn der verfügbare Anteil des Sicherheitsbestands unterschritten wird, wird ein neuer
Bestellvorschlag generiert. Mit diesem Bestellvorschlag wird (mindestens) bis zum
Sicherheitsbestand aufgefüllt. Für sehr kleine Unterdeckungen werden somit keine eigenen
Bestellvorschläge generiert. Dadurch sinkt der administrative Aufwand und die Planung wird
beruhigt.

© SAP AG TSCM40 4-9


'\QDPLVFKHU6LFKHUKHLWVEHVWDQG 

.HLQHQHXHQ%HVFKDIIXQJV
HOHPHQWH HU]HXJHQ
%HVWDQG
0D[LPDOEHVWDQG

6ROOEHVWDQG

ÄG\QDPLVFKHU 0LQGHVWEHVWDQG
6LFKHUKHLWV
EHVWDQG³

$XIIOOHQDXI6ROOEHVWDQG $XVQDKPHPHOGXQJ

EHL8QWHUVFKUHLWHQGHV
0LQGHVWEHVWDQGV

 SAP AG 2006


„ Mit der Reichweitenrechnung können Sie einen dynamischen d.h. bedarfsorientierten


Sicherheitsbestand bestimmen.
„ Bei jedem Planungslauf wird überprüft, ob die verfügbare Menge unter dem Mindestbestand liegt. Ist
dies der Fall, erzeugt das System einen Bestellvorschlag, um die verfügbare Menge mindestens bis
zum Sollbestand (dynamischer Sicherheitsbestand) aufzufüllen.
„ Bei Überschreitung des Maximalbestands wird die Menge angepasst, wenn es sich um einen nicht
fixierten Bestellvorschlag handelt. Bei fixierten Bestellvorschlägen wird eine Ausnahmemeldung
ausgegeben.
„ Ein zusätzlich hinterlegter statischer Sicherheitsbestand und der dynamische Sicherheitsbestand
addieren sich.

© SAP AG TSCM40 4-10


'\QDPLVFKHU6LFKHUKHLWVEHVWDQG 

'\QDPLVFKHU6LFKHUKHLWVEHVWDQGXQG5HLFKZHLWHQSURILO

3HULRGH 3HULRGH 3HULRGH 3HULRGH

=HLW
%HGDUIH

'(*),+.-0/*+*-21.3 454 6 7982:<;.=0/


>0=<'<:
)5?
' (2),+.-9/*+.-.1.3 44@6 798
:<;*=0/
>A=A'.:2)?
'(*),+.-0/*+*-21.3 454 6 7982:<;.=0/
>0=<'<:
)5?

$ 2B#%" 

!

C 5 
 !

$ ! 

!

=HLW

 SAP AG 2006


„ Der dynamische Sicherheitsbestand wird auf der Grundlage des durchschnittlichen Tagesbedarfs
errechnet und passt sich somit automatisch den Bedarfsänderungen an. Der dynamische
Sicherheitsbestand berechnet sich nach folgender Formel: Durchschnittlicher Tagesbedarf *
Sollreichweite.
„ Im Customizing-Schritt „Reichweitenprofil festlegen (dynamischer Sicherheitsbestand)” werden die
Periodizität (Woche, Monat oder Perioden laut Planungskalender) und die Anzahl der Perioden, über
die die Durchschnittsbestimmung durchgeführt werden soll, definiert. Für jede Periode wird der
durchschnittliche Tagesbedarf berechnet.
„ Im Customizing werden die Mindest- bzw. Sollreichweite angegeben als die Anzahl Tage, in der ein
Material noch mindestens verfügbar sein muss bzw. verfügbar sein soll, sowie die
Maximalreichweite angegeben. Multiplikation des durchschnittlichen Tagesbedarfs mit den im
Customizing vorgegebenen Werten für Mindest-, Soll- und Maximalreichweite ergeben den
Mindest-, den Soll- und den Maximalbestand.
„ Das System prüft bei jedem Planungslauf, ob die Reichweite (verfügbare Menge geteilt durch den
durchschnittlichen Tagesbedarf) unterhalb der Minimalreichweite oder oberhalb der
Maximalreichweite liegt.

© SAP AG TSCM40 4-11


'\QDPLVFKHU6LFKHUKHLWVEHVWDQG 

'HILQLWLRQGHV5HLFKZHLWHQSURILOVLP&XVWRPL]LQJ=XRUGQXQJ
LP0DWHULDOVWDPP

,QWHUYDOO ,QWHUYDOO ,QWHUYDOO

=HLW
%HGDUIH

$ 2BD %"5 2EF 

C 2EG 

$ !  .EF 

=HLW

 SAP AG 2006


„ Sie können die Reichweiten (Mindest-, Soll- und Maximalreichweite) für bis zu drei Zeitintervalle
angeben und dabei für jeden Zeitbereich unterschiedliche Reichweiten pflegen. Ist nur ein
Zeitintervall gepflegt, gilt die Reichweite unbegrenzt.
„ Die Werte, die die einzelnen Parameter des dynamischen Sicherheitsbestands annehmen, können
entweder direkt nach der Einzelplanung im Planungsergebnis oder in der Bedarfs-/Bestandsliste
überprüft werden. In beiden Auswertungen sind in der Darstellung Periodensummen die Daten des
dynamischen Sicherheitsbestands enthalten.
„ Folgende Daten werden angezeigt: Sollreichweite, Mindestreichweite, Maximalreichweite,
Sollbestand (dynamischer Sicherheitsbestand), Minimalbestand, Maximalbestand.
„ Die Parameter zur Berechnung des dynamischen Sicherheitsbestands werden in einem
Reichweitenprofil im Customizing der Bedarfsplanung im Arbeitsschritt „Reichweitenprofil
festlegen (dynamischer Sicherheitsbestand)“ hinterlegt. Sie können diesen Arbeitsschritt auch direkt
aus dem Menü der Bedarfsplanung/Umfeld/Laufende Einstellungen aufrufen.
„ Das Reichweitenprofil wird dem Material im Materialstammsatz (Dispositionsdatenbild 2 bzw.
Dispobereichssegment) zugeordnet.

© SAP AG TSCM40 4-12


'\QDPLVFKHU6LFKHUKHLWVEHVWDQG 

3HULRGHQPLWDEZHLFKHQGHU5HLFKZHLWH

,QWHUYDOO ,QWHUYDOO ,QWHUYDOO

=HLW
%HGDUIH

 

$ 2BD %"5 2EF 

C 2EG 

$ !  .EF 

=HLW

 SAP AG 2006


„ Zusätzlich zu den drei Intervallen, für die unterschiedliche Reichweiten definiert werden können,
können feste Zeitabschnitte mit einem abweichenden Reichweitenprofil hinterlegt werden. Dies ist z.
B. sinnvoll, wenn aufgrund gesicherter, erhöhter Nachfrage in einem bestimmten Zeitraum ein
höherer Sicherheitsbestand eingeplant werden soll.
„ Die Perioden mit abweichender Reichweite werden im Customizing-Schritt „Reichweitenprofil
festlegen (dynamischer Sicherheitsbestand)“ einem bestehenden Reichweitenprofil zugeordnet. Zu
einem Profil können dabei beliebig viele abweichende Perioden (jeweils definiert durch Angabe
ihres Anfangs- und Enddatums) mit unterschiedlichen Reichweiten hinterlegt werden.

© SAP AG TSCM40 4-13


%HGDUIVYRUODXI

%HGDUIVYRUODXI]HLW(LQ]XVWHOOHQLP0DWHULDOVWDPP 'LVSR  
E]ZLP'LVSREHUHLFKVVHJPHQW

 
=XJlQJH $UEHLWVWDJH

=HLW

%HGDUIH %HGDUIVYRUODXI]HLW

 SAP AG 2006


„ Die Bedarfsvorlaufzeit ist eine Sicherheitszeit (im Unterschied zur Nach-/Vorlaufszeit in den
Komponentendaten einer Stücklistenposition). Sie hat den Zweck, ein Abreißen der
Produktionsversorgung, verursacht zum Beispiel durch unzuverlässige Lieferanten, zu vermeiden.
„ Die Bedarfsvorlaufzeit bewirkt, dass die Bestellvorschläge um die angegebene Anzahl Arbeitstage
vor die Bedarfstermine gelegt werden. Die tatsächlichen Bedarfstermine werden nicht geändert.
Sie wird in der Sicht Disposition 2 des Materialstamms je Werk bzw. im Dispobereichssegment pro
Dispobereich definiert.

© SAP AG TSCM40 4-14


%HGDUIVYRUODXILQGHUPHKUVWXILJHQ)HUWLJXQJ

6WHXHUXQJEHUGDV%HGDUIVYRUODXINHQQ]HLFKHQLP0DWHULDOVWDPP 'LVSR 
E]Z'LVSREHUHLFKVVHJPHQW KLHU%HGDUIVYRUODXINHQQ]HLFKHQ ij

3ULPlUEHGDUI

(QGHU]HXJQLV
=HLW


%HGDUIV
YRUODXI]HLW
3ULPlUEHGDUI

.RPSRQHQWH
=HLW
 6HNXQGlUEHGDUI
%HGDUIV
YRUODXI]HLW 6HNXQGlUEHGDUI

 SAP AG 2006


„ Ist sowohl auf Endprodukt- als auch auf Baugruppenebene eine Bedarfsvorlaufzeit definiert,
addieren sich diese beiden Zeiten bei der Planung der Baugruppe. Dies ist eventuell unerwünscht.
Deshalb kann pro Material festgelegt werden, ob der Bedarfsvorlauf für alle Bedarfe oder nur für
Primärbedarfe (z. B. Kundenaufträge) gelten soll.
„ Im Bedarfsvorlaufkennzeichen legen Sie in der Sicht Disposition 2 des Materials werksspezifisch
oder im Dispobereichssegment pro Dispobereich fest, ob die Bedarfsvorlaufzeit
- nicht berücksichtigt werden soll (Kennzeichen = Blank),
- nur im Falle von Primärbedarfen berücksichtigt werden soll (Kennzeichen = 1),
- bei allen Bedarfen berücksichtigt werden soll (Kennzeichen = 2).

© SAP AG TSCM40 4-15


3HULRGHQSURILOIUGLH%HGDUIVYRUODXI]HLW

'HILQLWLRQGHV3HULRGHQSURILOVLP&XVWRPL]LQJ=XRUGQXQJLP
0DWHULDOVWDPP

=XJlQJH

%HGDUIV %HGDUIVYRUODXI %HGDUIV =HLW


YRUODXI ]HLW YRUODXI
%HGDUIH ]HLW ]HLW

$UEHLWVWDJH $UEHLWVWDJH $UEHLWVWDJH

 

 SAP AG 2006


„ Die Bedarfsvorlaufzeit wird im Materialstamm werksweise (Sicht Disposition 2) bzw. pro


Dispobereich (im Dispobereichssegment) definiert. Darüber hinaus kann einem Material werksweise
ein Bedarfsvorlaufperiodenprofil zugeordnet werden (Sicht Disposition 2), mit dem für bestimmte,
frei definierbare Perioden abweichende Bedarfsvorlaufzeiten definiert werden können, z. B. in
Perioden, in denen eine spezielle Marketingkampagne durchgeführt wird.
„ Bedarfsvorlaufperiodenprofile werden im Customizing-Schritt „Periodenprofil für
Bedarfsvorlauf/Ist-Reichweite festlegen“ definiert. Sie können diesen Arbeitsschritt auch direkt aus
dem Menü der Bedarfsplanung/Umfeld/Laufende Einstellungen aufrufen.
„ Es ist zunächst ein Periodenprofil anzulegen, dem dann beliebig viele Perioden mit verschiedenen
Bedarfsvorlaufzeiten zugeordnet werden können.
„ Seit Release ECC 5.0 können im Profil prinzipiell auch dezimale Bedarfsvorlaufzeiten hinterlegt
werden. Ein Zahlenwert von z.B. 3,1 Tagen wird erfaßt über 3 Tage Bedarfsvorlaufzeit und 10%
„Vorlauf (%)“. Somit werden 90% der Tagesbedarfsmenge um 3 Tage vorgezogen, die restlichen
10% um 4 Tage.

© SAP AG TSCM40 4-16


hEHUVLFKW/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

%HVFKDIIXQJVDUW

7HUPLQLHUXQJ

6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

 SAP AG 2006


„ Im Rahmen der Nettobedarfsrechnung hat das System die Unterdeckungsmengen zu den jeweiligen
Bedarfsterminen ermittelt. Diese Unterdeckungsmengen müssen durch Zugangselemente gedeckt
werden. Die Höhe der Zugänge legt das System während eines Planungslaufs in der
Losgrößenrechnung fest.
„ Wie die Losgrößen berechnet werden, bestimmen Sie durch die Wahl des Losgrößenverfahrens bei
der Materialstammsatzpflege (Disposition 1).
„ Das Ergebnis der Losgrößenberechnung ist die zu fertigende oder zu beschaffende Menge, die Sie im
Beschaffungsvorschlag anzeigen und ändern können.

© SAP AG TSCM40 4-17


hEHUEOLFNEHU/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ

'HILQLWLRQLP (LQ]XWUDJHQLP
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ
&XVWRPL]LQJ 0DWHULDOVWDPP

6WDWLVFKH9HUIDKUHQ 3HULRGLVFKH9HUIDKUHQ 2SWLPLHUXQJVYHUIDKUHQ

6WFNSHULRGHQ
([DNWH/RVJU|‰H 7DJHVORVJU|‰H
DXVJOHLFK

*OHLWHQGHZLUWVFKDIWOLFKH
)HVWH/RVJU|‰H :RFKHQORVJU|‰H
/RVJU|‰H

$XIIOOHQ
0RQDWVORVJU|‰H 9HUIDKUHQQDFK*URII
ELV]XP+|FKVWEHVWDQG

)OH[LEOH3HULRGHQQDFK '\QDPLVFKH
3ODQXQJVNDOHQGHU 3ODQXQJVUHFKQXQJ

 SAP AG 2006


„ Bei der Losgrößenberechnung wird zwischen drei verschiedenen Gruppen von Verfahren
unterschieden: statische Losgrößenverfahren, periodische Losgrößenverfahren und optimierende
Losgrößenverfahren.
„ Zusätzlich können bei der Materialstammpflege Restriktionen angegeben werden, die das System bei
der Losgrößenbildung berücksichtigt:
y Mindestlosgröße (Mindestbeschaffungsmenge pro Los, die nicht unterschritten werden darf),
y maximale Losgröße (Maximalbeschaffungsmenge pro Los),
y Rundungswert (Wert, auf dessen Vielfaches aufgerundet wird),
y Rundungsprofil (zur Bildung gestaffelter Rundungen).
„ Die verschiedenen Losgrößenverfahren werden definiert im Customizing-Schritt
„ Losgrößenverfahren überprüfen“ . Ihre Zuordnung zu einem Material erfolgt werksweise im
Materialstamm (Disposition 1) oder pro Dispobereich im Dispobereichssegment des Materials.

© SAP AG TSCM40 4-18


6WDWLVFKH/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ

([DNWH/RVJU|‰H
0HQJH
=XJlQJH
%HGDUIH

=HLW

)HVWH/RVJU|‰H

$XIIOOHQELV]XP+|FKVWEHVWDQG

 SAP AG 2006


„ Bei der exakten Bestellmenge wird ein Bestellvorschlag in Höhe der Unterdeckung gebildet. Gibt es
zu einem Tag mehrere Bedarfe, die zur Unterdeckung führen, so wird in ECC trotzdem nur ein
Bestellvorschlag in Höhe der Gesamtunterdeckungsmenge zu diesem Termin gebildet.
„ Unter Verwendung der festen Bestellmenge wird bei Unterdeckung ein Bestellvorschlag in Höhe der
fixen/festen Losgröße gebildet. Reicht dieser zur Bedarfsdeckung nicht aus, so generiert das System
mehrere Bestellvorschläge in dieser Losgröße zum gleichen Termin.
„ Beim Auffüllen bis zum Höchstbestand wird bei Unterdeckung ein Bestellvorschlag in der Höhe
gebildet, daß ein im Materialstamm festgelegter Höchstbestand erreicht wird. Ist jedoch die
Unterdeckungsmenge eines Tages größer als der Höchstbestand, so ist die Losgröße gleich der
Unterdeckungsmenge. Eine ausgeglichene Bestands-/Bedarfssituation hat Vorrang vor dem
Losgrößenverfahren. Als Variante kann soviel bestellt werden, daß der Höchstbestand erreicht wird
und zusätzlich alle Bedarfe befriedigt sind (geben Sie bei der Definition des Losgrößenverfahrens –
Transaktion OMI4 – im Feld „ Höchstbestandsvariante“ das Kennzeichen „ 1“ ein)

© SAP AG TSCM40 4-19


3HULRGLVFKH/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ

z 7DJHVORVJU|‰H
z :RFKHQORVJU|‰H
z 0RQDWVORVJU|‰H
z IUHLGHILQLHUEDUH3HULRGHQ

3HULRGHQOlQJH 3HULRGHQOlQJH 3HULRGHQOlQJH

=XJlQJH

=HLW

%HGDUIH 3HULRGH 3HULRGH 3HULRGH

 SAP AG 2006


„ Bei periodischen Losgrößenverfahren faßt das System die Beschaffung der Bedarfsmengen innerhalb
eines Zeitabschnitts zu einer Losgröße zusammen. Die Periodenlängen können Tage, Wochen,
Monate sowie frei definierbare Perioden nach dem Planungskalender sein.
„ Die Anzahl der Perioden, innerhalb derer die Beschaffungsmenge zusammengefaßt werden soll, ist
frei wählbar. Soll die Anzahl größer als 1 sein, wird für das im Materialstamm gewählte
Losgrößenverfahren im ECC-Customizing im Arbeitsschritt „ Losgrößenverfahren überprüfen“ im
Feld Periodenanzahl des Losgrößenverfahrens die Anzahl eingegeben.
„ Der entstehende Zugang kann auf den Periodenanfang, das Periodenende oder auf den Termin des
ersten Bedarfs gelegt werden, indem im ECC-Customizing-Schritt „ Losgrößenverfahren überprüfen“
der entsprechende Wert im Feld „ Terminbestimmung“ des Losgrößenverfahrens gepflegt wird.
„ Ist durch die entsprechende Einstellung im Customizing festgelegt, daß der Verfügbarkeitstermin auf
dem Beginn oder Ende der Periode liegt, dann verschieben sich die Termine des erzeugten
Planauftrags entsprechend.

© SAP AG TSCM40 4-20


/RVJU|‰HQDFK3ODQXQJVNDOHQGHU

-XOL
3HULRGHQORVJU|‰HQDFK HJI KLMHNLOKPI QR S#TUSDI
3ODQXQJVNDOHQGHU V Y \ _ X [ ^
W Z VA] V.V V0Y V0\ V`_
VAX V<[ VA^ VAW V0Z Y*] Y
V
Y.Y Y2\ Y<_ Y.X Y*[ Y*^ Y*W

0L-XOL 0L-XOL 0L-XOL 0L-XOL


=XJlQJH

 

=HLW

3HULRGH 3HULRGH 3HULRGH

%HGDUIH

 SAP AG 2006


„ Bei dem periodischen Losgrößenverfahren nach dem Planungskalender faßt das System die
Beschaffung der Bedarfsmengen innerhalb eines Zeitabschnitts zu einer Losgröße zusammen, der
durch den Planungskalender definiert ist.
„ Ein Planungskalender wird im Materialstamm (Disposition 2) einem Material werksweise oder im
Dispobereichssegment pro Dispobereich zugeordnet.
„ Einen Planungskalender (Periodeneinteilung) pflegen Sie in ECC in den Stammdaten des
Bedarfsplanungsmenüs oder im Customizing-Schritt „ Planungskalender pflegen“ .

© SAP AG TSCM40 4-21


2SWLPLHUHQGH/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ

9LHOH/LHIHUXQJHQ *HULQJH/DJHUKDOWXQJ
KRKH%HVWHOONRVWHQ JHULQJH/DJHUNRVWHQ

:HQLJH/LHIHUXQJHQ *UR‰H/DJHUKDOWXQJ
JHULQJH%HVWHOONRVWHQ KRKH/DJHUNRVWHQ

 SAP AG 2006


„ Optimierende Losgrößenverfahren optimieren die Gesamtkosten, die sich aus losgrößenfixen Kosten
(Bestell- oder Rüstkosten) und Lagerkosten zusammensetzen.
„ Die losgrößenfixen Kosten geben Sie im Materialstamm (Disposition 1) an (ggf. im
Dispobereichssegment).
„ Die Lagerkosten ermittelt das System anhand des Lagerkostenkennzeichens, das Sie im
Customizing-Schritt „ Losgrößenverfahren überprüfen“ mit der Angabe eines Lagerkostenzinssatzes
definieren. Sie ordnen das Lagerkostenkennzeichen dem Materialstamm zu (ggf. pro Dispobereich).
Die Formel zur Ermittlung der Lagerkosten lautet dann:
Lagerkosten = Bedarf * Preis * Lagerkostenzinssatz * Lagerdauer / 100 / 365.
„ Ausgehend von dem in der Nettobedarfsrechnung ermittelten ersten Unterdeckungstermin faßt das
System solange Bedarfe zusammen, bis das dem Verfahren zugrundeliegende Kostenoptimum
erreicht ist. Die optimierenden Losgrößenverfahren unterscheiden sich nur in der Art des
Kostenminimums:
y Stückperiodenausgleich: Summe der Lagerkosten gleich den losgrößenfixen Kosten
y Gleitende wirtschaftliche Losgröße: minimale Gesamtkosten pro Stück
y Losgrößenverfahren nach Groff: Zusammenfassung der Bedarfsmengen zu einem Los solange, bis
der Anstieg der durchschnittlichen Lagerkosten pro Periode größer ist als die Verringerung der
losgrößenfixen Kosten pro Periode
y Dynamische Planungsrechnung: Zusammenfassung der Bedarfsmengen zu einem Los solange, bis
die zusätzlich anfallenden Lagerkosten größer als die losgrößenfixen Kosten sind

© SAP AG TSCM40 4-22


0LQGHVWORVJU|‰HPD[LPDOH/RVJU|‰H

0DWHULDO
a*b c d e f bg

0LQGHVWORVJU


0DWHULDO
a*b c d e f bg

0D[/RVJU|‰H


=XJlQJH %HGDUIH

 SAP AG 2006


„ Die Zusammenfassung von Bedarfsmengen zu einer Losgröße können Sie durch zusätzliche
Restriktionen im Materialstammsatz beeinflussen. Zum Beispiel können Sie Grenzwerte
(Mindestlosgröße, maximale Losgröße) festlegen. Diese Grenzwerte werden bei der
Losgrößenberechnung berücksichtigt, d. h., die Losgröße wird entweder auf die Mindestlosgröße
aufgerundet, oder es wird eine Zusammenfassung über die maximale Losgröße hinaus verhindert.

© SAP AG TSCM40 4-23


5XQGXQJ

0DWHULDO
a*b c d e f bg
hjiklPikmn
oFpqrs*tt 

0DWHULDO 
a*b c d e f bg

hjiklPikmnuq vwyxz2tt ts



{ i n r vD|}x ~ x,km

hjiklPikmnuq vwyxz2tt ts
hiklPi#kmn
oFpqr 
‚„ƒ € € t
‚„… € *
s t t

=XJlQJH %HGDUIH
 SAP AG 2006


„ Die Zusammenfassung von Bedarfsmengen zu einer Losgröße können Sie durch zusätzliche
Restriktionen im Materialstammsatz beeinflussen. Zum Beispiel können Sie durch die Angabe eines
Rundungswertes erreichen, dass bei der Losgrößenberechnung die Losgröße das Vielfache einer
Bestelleinheit umfasst (z. B. Palettengröße, wenn ausschließlich in ganzen Paletten angeliefert wird).
„ Darüber hinaus können Sie mit Rundungsprofilen arbeiten. Mit einem Rundungsprofil können
Einstellungen für die Auf- oder Abrundung der Bestellvorschlagsmenge auf lieferbare Mengen
festgelegt werden.
„ Rundungsprofile werden im Customizing definiert; sie setzen sich zusammen aus dem
Schwellenwert und dem Rundungswert. Der Schwellenwert ist der Wert, ab dem das System auf die
nächste lieferbare Menge aufrundet. Der Rundungswert ist der Wert, auf den aufgerundet wird,
sobald der Schwellenwert überschritten ist.
„ Für ein Rundungsprofil können mehrere Kombinationen von Schwellen- und Rundungswerten
festgelegt werden.
„ Zur Überprüfung der Einstellung des Rundungsprofils im Customizing steht eine Simulation zur
Verfügung.

© SAP AG TSCM40 4-24


6SH]LHOOH/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ

z /RVJU|‰HQEHUHFKQXQJIU.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ
z /RVJU|‰HPLW6SOLWWXQJVTXRWH
z /RVJU|‰HPLWhEHUODSSXQJ

/RVJU|‰H6WFN7DNW]HLW7DJ
5FNZlUWVEHUODSSXQJGHU 9RUZlUWVEHUODSSXQJGHU
%HVWHOOYRUVFKOlJH %HVWHOOYRUVFKOlJH

%HGDUI %HGDUI
 
6W 6W

6WELV 6WELV

6WELV 6WELV

6WELV 6WELV
=HLW =HLW

 SAP AG 2006


„ Sie können die Auswahl des Losgrößenverfahrens speziell für die Kundeneinzelfertigung steuern
(exakte Losgröße, exakte Losgröße mit Rundungswerten, Losgrößenverfahren für kurzfristigen
Bereich).
„ Durch das Setzen des Kennzeichens „ Splittungsquote“ im Customizing des Losgrößenverfahrens
kann die Beschaffungsmenge auf verschiedene Bezugsquellen aufgeteilt werden. Dazu muss muss
im Materialstammsatz das Quotierungsverwendungs-Kennzeichen gesetzt sein (Sicht Einkauf oder
Sicht Disposition 2). Die Anteile der verschiedenen Bezugsquellen werden in der Quotierung in den
Stammdaten des Einkaufs gepflegt.
„ Für alle Losgrößenverfahren kann im Customizing das Kennzeichen „ Überlappung“ gesetzt werden,
um die Auftragsmenge in Teilmengen zu unterteilen, die nicht gleichzeitig, sondern in regelmäßigen,
sich überlappenden Abständen gefertigt werden. Bestellvorschläge können sich sowohl in der
Zukunft als auch in der Vergangenheit überlappen. Zusätzlich sind im Materialstamm die Taktzeit
und je nach Losgrößenverfahren die maximale Losgröße bzw. der Rundungswert zu pflegen.

© SAP AG TSCM40 4-25


/DQJIULVWORVJU|‰H

([DNWH$QDO\VH 9RUDXVVFKDXHQGH$QDO\VH
.XU]IULVWEHUHLFK /DQJIULVWEHUHLFK

([DNWH 0RQDWV
/RVJU|‰H ORVJU|‰H

%HGDUI =XJDQJ

 SAP AG 2006


„ Die Langfristlosgröße dient dazu, die Zeitachse für die Bedarfsplanung in einen kurzfristigen und
einen langfristigen Bereich aufzuteilen, um in diesen beiden Zeiträumen die Losgrößenrechnung mit
unterschiedlichen Losgrößenverfahren durchführen zu können. Die Bildung von größeren Losen im
langfristigen Bereich wirkt sich vor allem auch positiv hinsichtlich der Performance aus.
„ So ist es möglich, im langfristigen Bereich eine grobe Vorausschau auf den zukünftigen
Produktionsplan zu erhalten, im kurzfristigen Bereich eine exakte Analyse zu erreichen.
„ Die Einstellungen für die Langfristlosgröße werden wie für die bisherigen Losgrößenverfahren im
Customizing der Bedarfsplanung im Arbeitsschritt „ Losgrößenverfahren überprüfen" gepflegt. Unter
dem Schlüssel des Losgrößenverfahrens wird die Losgröße, die im kurzfristigen Horizont
anzuwenden ist, und die Losgröße, die im langfristigen Horizont anzuwenden ist, sowie das Ende des
kurzfristigen bzw. der Beginn des langfristigen Bereichs festgelegt. Die Länge des kurzfristigen
Bereichs wird durch die Angabe der Periodizität (z. B. Monat, Woche) und die Anzahl der Perioden
definiert.
„ Beim Planungslauf wird, falls ein Material mit Kurz- und Langfristlosgröße geplant wird, der
Zeithorizont für die Gültigkeit beider Losgrößenverfahren ermittelt. Die Bestellmengen im
kurzfristigen Horizont werden mit der Losgröße im kurzfristigen Bereich errechnet. Ab dem Datum,
ab dem die Langfristlosgröße gültig ist, wird auf die Langfristlosgröße umgeschaltet. Um dieses
Datum zu errechnen, wird immer auf den Beginn der nächsten vollen Langfristperiode aufgerundet.
„ Unter Umständen besteht die Gefahr, daß ein mit der Langfristlosgröße geplantes Material nicht
mehr geändert wird und so bei der Verwendung der NETCH- oder NETPL-Planung nicht mehr einer
neuen Planung unterworfen werden würde, so daß der Planauftrag in der Langfristlosgröße
umgesetzt werden würde. Um dies zu verhindern, können Sie im Customizing des
Dispositionsmerkmals des Materials das Kennzeichen „ Regelmäßige Disposition“ setzen und
zusätzlich in der Dispogruppe das „ Max. Dispositionsintervall“ pflegen. Das Material nimmt dann
nach Ablauf des max. Dispositionsintervalls auf jeden Fall an der Planung teil und wird nun ggf. mit
der Kurzfristlosgröße geplant.
© SAP AG TSCM40 4-26
hEHUVLFKW%HVFKDIIXQJVDUW

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

%HVFKDIIXQJVDUW

7HUPLQLHUXQJ

6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

 SAP AG 2006


„ Bei der Ermittlung des Bestellvorschlags wird geprüft, ob der Zugang durch Eigenfertigung oder
durch Fremdbeschaffung erfolgen soll.

© SAP AG TSCM40 4-27


%HVFKDIIXQJVDUWHQ

0DWHULDOVWDPP
( (LJHQIHUWLJXQJ
'LVSR
%HVFKDIIXQJVDUW  ) )UHPGEHVFKDIIXQJ

6RQGHUEHVFKDIIXQJ  ; EHLGH%HVFKDIIXQJVDUWHQ

ZHLWHUH%HVWLPPXQJ
GHU%HVFKDIIXQJVDUWGXUFK
6RQGHUEHVFKDIIXQJVDUW
]XGHILQLHUHQLP&XVWRPL]LQJ

(LJHQIHUWLJXQJ )UHPGEHVFKDIIXQJ
3URGXNWLRQLPHLJHQHQ 8PODJHUXQJDXV
:HUN
 DQGHUHP:HUN

 3URGXNWLRQLP  /RKQEHDUEHLWXQJ
«
DQGHUHQ:HUN

 SAP AG 2006


„ Durch die Beschaffungsart wird festgelegt, ob ein Material eigengefertigt oder fremdbeschafft wird.
„ Die Beschaffungsart wird durch die Materialart im Customizing des Materialstamms voreingestellt
und im Materialstammsatz (Dispositionsdatenbild 1, Feld „ Beschaffungsart“ ) festgelegt.
„ Wird durch die Beschaffungsart sowohl Eigenfertigung als auch Fremdbeschaffung erlaubt, geht die
Bedarfsplanung von Eigenfertigung aus.
„ Eine andere Art der Beschaffung als Eigenfertigung oder Fremdbeschaffung kann durch den
Sonderbeschaffungsschlüssel im Materialstamm eingestellt werden. Sonderbeschaffungsarten
werden im Customizing definiert (Customizing-Arbeitsschritt „ Sonderbeschaffungsart festlegen“ );
Sonderbeschaffungsarten werden dabei einer Beschaffungsart zugeordnet, sie legen also die
Beschaffungsart genauer fest.
„ Wir konzentrieren uns in diesem Abschnitt auf die Eigenfertigung.

© SAP AG TSCM40 4-28


4XRWLHUXQJXQG4XRWHQSIOHJH

$NWLYLHUXQJIUGLH%HGDUIVSODQXQJ

6LFKW'LVSRVLWLRQ
0DWHULDO$ 4XRWLHUXQJVYHUZHQGXQJ 

4XRWHQSIOHJHIU0DWHULDO$
4XRWHQ % 6 )HUWLJXQJV 0D[LPDOH $Q]DKO 3HULRGH 3ULRULWlW
SRVLWLRQ YHUVLRQ $EUXIPHQJH

 ( (    : 

 ( (  

% %HVFKDIIXQJVDUW
6 6RQGHUEHVFKDIIXQJVDUW

 SAP AG 2006


„ Soll ein bestimmtes Material abwechselnd von verschiedenen Bezugsquellen bezogen werden, so
können die einzelnen Bezugsquellen mit einer Quote versehen werden. Die Quote gibt an, welcher
Anteil des anfallenden Bedarfs von welcher Bezugsquelle beschafft werden soll. Die Quotenzahl
bestimmt, welche Bezugsquelle als nächste an der Reihe ist. So werden die ermittelten
Beschaffungsmengen nacheinander von verschiedenen Beschaffungsquellen befriedigt.
„ Eine Quotierung ist auch in dem Sinne möglich, daß eine bevorzugte Bezugsquelle definiert wird;
lediglich eine über die dieser Quelle zugeordneten maximalen Abrufmenge hinausgehende
Bedarfsmenge wird dann über eine alternative Bezugsquelle angefordert (siehe Beispiel im Bild).
Für die maximale Abrufmenge kann als kleinste Periodizität die Woche genutzt werden (maximale
Abrufmengen pro Tag ließen sich realisieren, indem die Periodizität nach Planungskalender
ausgewählt wird und ein Planungskalender mit der Periodizität Tag angelegt wird).
„ Jede Quotierung wird für einen spezifischen Zeitraum vereinbart. Für jede Bezugsquelle wird eine
Quotierungsposition innerhalb des Zeitraums angelegt. Für ein Material können nur fortlaufende
Gültigkeitszeiträume festgelegt werden.
„ Eine Quotierung kann Fremdbeschaffung oder Eigenfertigung sowie verschiedene
Sonderbeschaffungsarten vorsehen. Bei Fremdbeschaffung ist außerdem ein Orderbucheintrag
notwendig, wobei das Kennzeichen „ disporelevant“ zu beachten ist.
„ Über das Quotierungsverwendungskennzeichen im Materialstammsatz (Sicht Einkauf oder Sicht
Disposition 2) legen Sie fest, dass ein Material quotiert werden kann und in welchen
betriebswirtschaftlichen Anwendungsbereichen die Quotierung verwendet und die quotierte Menge
fortgeschrieben wird. Quotierungsverwendungskennzeichen werden im Customizing des Einkaufs
definiert.

© SAP AG TSCM40 4-29


hEHUVLFKW7HUPLQLHUXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

%HVFKDIIXQJVDUW

7HUPLQLHUXQJ

6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

 SAP AG 2006


„ Die Terminierung ermittelt die Start- und Endtermine der Beschaffungselemente für eigengefertigte
und fremdbeschaffte Materialien. Bei eigengefertigten Teilen wird hierzu die Eigenfertigungszeit
herangezogen, bei fremdbeschafften Teilen die Lieferzeit im Materialstamm bzw. im
Einkaufsinfosatz.

© SAP AG TSCM40 4-30


7HUPLQLHUXQJVDUWHQLQGHU3URGXNWLRQVSODQXQJ

D (FNWHUPLQLHUXQJ z 7HUPLQLHUXQJVDUWIU3ODQ
DXIWUlJH
z HUPLWWHOWWDJHVJHQDXH
3ODQDXIWUDJ z (FNWHUPLQH
z %DVLV (LJHQIHUWLJXQJV]HLW
(6 (( RGHU3ODQOLHIHU]HLW
z HUPLWWHOWNHLQH
.DSD]LWlWVEHGDUIH

E 'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJ
9RUJULIIV 6LFKHU
]HLW KHLWV]HLW
$UEHLWVYRUJlQJH z 7HUPLQLHUXQJIU$XIWUlJH
XQG$UEHLWVSOlQH
z HUPLWWHOWVHNXQGHQJHQDX
3URGXNWLRQVVWDUW XQG
  HQGWHUPLQXQGDXFKGLH
9RUJDQJVWHUPLQH
z %DVLV (LJHQIHUWLJXQJV]HLW
(6 (( XQG
$UEHLWVYRUJlQJH
(FNVWDUW 3URGXNWLRQV 3URGXNWLRQV (FNHQG z HUPLWWHOW.DSD]LWlWVEHGDUIH
WHUPLQ VWDUWWHUPLQ HQGWHUPLQ WHUPLQ

 SAP AG 2006


„ Die Produktionsplanung kennt zwei Terminierungsmethoden, die unterschiedlich eingesetzt werden.


„ Wird eine Materialsbedarfsplanung, wie in der oberen Bildhälfte dargestellt, ohne
Durchlaufterminierung durchgeführt, werden für die Planaufträge auch keine Kapazitätsbedarfe
ermittelt.
„ Fertigungsaufträge werden immer mittels Durchlaufterminierung über die Arbeitsvorgänge
terminiert.
„ Die Durchlaufterminierung kann zum Zweck der Ermittlung von Kapazitätsbedarfen für
Planaufträge in der Materialbedarfsplanung zusätzlich eingeschaltet werden.
„ Der Fertigungsauftrag führt immer beide Terminpaare (Ecktermine und Produktionstermine). Die
Produktionstermine sind die für die Fertigung relevanten Termine.
„ Zur Gewährleistung einer reibungslosen Materialbedarfsplanung ist es dringend erforderlich, den
Arbeitsplan zu terminieren und das Terminierungsergebnis in den Materialstamm fortzuschreiben.

© SAP AG TSCM40 4-31


(FNWHUPLQLHUXQJUFNZlUWVEHL(LJHQIHUWLJXQJ

3ODQDXIWUDJ
(U|IIQXQJV (LJHQIHUWLJXQJV]HLW :DUHQHLQJDQJV
KRUL]RQW EHDUEHLWXQJV]HLW

+RUL]RQWVFKOVVHO /RVJU|‰HQXQDEKlQJLJ'LVSR 'LVSR


'LVSR /RVJU|‰HQDEKlQJLJ$UEHLWVYRUE

=HLW
(U|IIQXQJV (FNVWDUW (FNHQG 9HUIJEDUNHLWV
WHUPLQ WHUPLQ WHUPLQ WHUPLQ

 SAP AG 2006


„ Bei plangesteuert disponierten Materialien sind die Bedarfstermine in der Zukunft bekannt. Die
Terminierung erfolgt durch Rückwärtsterminierung. Bei der Rückwärtsterminierung wird der
Eckendtermin ermittelt, indem die Wareneingangsbearbeitungszeit vom Bedarfstermin rückwärts
gerechnet wird. Diese gibt die Anzahl Arbeitstage an, die nach dem Erhalt der Ware für die Prüfung
und Einlagerung des Materials benötigt werden. Sie wird in der Sicht Disposition 2 des
Materialstamms definiert. Vom Eckendtermin wird um die Eigenfertigungszeit zurückgerechnet, um
den Eckstarttermin zu bestimmen. Die Eigenfertigungszeit setzt sich zusammen aus der
Durchlaufzeit und den Pufferzeiten (Sicherheitszeit, Vorgriffszeit usw.). Die Eigenfertigungszeit
kann im Materialstamm entweder als losgrößenunabhängiger Wert (Disposition oder
Arbeitsvorbereitung) oder als losgrößenabhängiger Wert (Arbeitsvorbereitung) gepflegt werden. Bei
losgrößenunabhängiger Eigenfertigungszeit werden die Ecktermine unabhängig von der
Auftragsmenge über diesen Wert ermittelt. Bei losgrößenabhängiger Eigenfertigungszeit wird vom
System die Zeit in Abhängigkeit von der Auftragslosgröße ermittelt. Die Rüst- und Übergangszeit
sind losgrößenunabhängige Bestandteile. Vom Eckstarttermin wird anschließend der
Eröffnungshorizont abgezogen. Dadurch errechnet sich der Eröffnungstermin.
„ Der Eröffnungshorizont spiegelt die Bearbeitungszeit wieder, die der Disponent benötigt, um
Planaufträge umzusetzen. Der Eröffnungshorizont wird als Pufferzeit des Horizontschlüssels im
Customizing der Bedarfsplanung (Arbeitsschritt „ Pufferzeiten (Horizontschlüssel) festlegen“ ) pro
Werk festgelegt und der Horizontschlüssel im Materialstamm (Disposition 2) eingetragen.

© SAP AG TSCM40 4-32


(FNWHUPLQLHUXQJYRUZlUWVEHL(LJHQIHUWLJXQJ

DXWRPDWLVFKZHQQ(FNVWDUWWHUPLQEHL5FNZlUWVWHUPLQLHUXQJ
LQ9HUJDQJHQKHLW

KHXWH

3ODQDXIWUDJ
(LJHQIHUWLJXQJV]HLW :DUHQHLQJDQJV
EHDUEHLWXQJV]HLW

=HLW

(FNVWDUW (FNHQG 9HUIJEDUNHLWV


WHUPLQ WHUPLQ WHUPLQ

 SAP AG 2006


„ Wird bei der Rückwärtsterminierung von plangesteuert disponierten Materialien ein Eckstarttermin
ermittelt, der in der Vergangenheit liegt, schaltet das System automatisch auf Vorwärtsterminierung
um, um realistische Terminierungsdaten zu erhalten.
„ Als Eckstarttermin wird bei der Vorwärtsterminierung das aktuelle Datum eingesetzt. Zum aktuellen
Datum wird die Eigenfertigungszeit addiert und damit der Eckendtermin bestimmt. Zum
Eckendtermin wird die Wareneingangsbearbeitungszeit addiert, um den Dispositionstermin zu
bestimmen. Zu diesem Zeitpunkt steht das Material zur Verfügung.
„ Der Auftragseröffnungstermin entfällt bei der Vorwärtsterminierung.
„ Im Customizing-Schritt „ Parameter zur Eckterminbestimmung“ der Bedarfsplanung kann pro Werk
festgelegt werden, dass bei der Ermittlung der Ecktermine nicht automatisch auf
Vorwärtsterminierung umgeschaltet wird, wenn der Eckstarttermin in die Vergangenheit gerät. Ist
das Kennzeichen gesetzt, findet bei der Ermittlung der Ecktermine immer Rückwärtsterminierung
statt, auch wenn ein Starttermin in der Vergangenheit ermittelt wird.

© SAP AG TSCM40 4-33


(FNWHUPLQLHUXQJEHL)UHPGEHVFKDIIXQJ

(FNVWDUW (FNHQG
WHUPLQ WHUPLQ

(LJHQIHUWLJXQJV]HLW

 %HDUEHLWXQJV]HLW
IUGHQ(LQNDXI
3ODQOLHIHU]HLW 
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)UHLJDEHWHUPLQ /LHIHUWHUPLQ =HLW

 SAP AG 2006


„ Die Terminierung läuft für fremdbeschaffte Materialien analog zu eigengefertigten Materialien ab: es
ist lediglich das Element Eigenfertigungszeit durch die Summe aus Einkaufsbearbeitungszeit und
Planlieferzeitzu ersetzen.
„ Die Einkaufsbearbeitungszeit wird im Customizing als Werksparameter in Arbeitstagen definiert.
„ Die Planlieferzeit wird in Kalendertagen angegeben. Sie kann lieferantenunabhängig oder
lieferantenabhängig ermittelt werden.
„ Die lieferantenunabhängige Planlieferzeit pflegen Sie im Materialstamm in der Sicht Disposition 2.
Eine lieferantenabhängige Planlieferzeit geben Sie im Einkaufsinfosatz bzw. im Rahmenvertrag an.
Sie wird beim Planungslauf verwendet, wenn im Customizing das Kennzeichen „ Terminbestimmung
Infosatz/Vertrag“ als Werks- oder als Dispogruppenparameter gepflegt ist und im Rahmen der
automatischen Bezugsquellenfindung ein Lieferant eindeutig zugeordnet werden kann.

© SAP AG TSCM40 4-34


$XIWUDJVWHUPLQHEHL(FNWHUPLQLHUXQJ

7HUPLQLHUXQJVN] NHLQH.DSD]LWlWVEHGDUIH
%HGDUIVWHUPLQ
5FNZlUWVWHUPLQLHUXQJ (U]HXJQLV
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9HUIJEDU =HLW
­#® ­œ­

(FNVWDUWWHUPLQ (U|IIQXQJVWHUPLQ (U|IIQXQJVKRUL]RQW


©<ª «.¬
©2© (FNHQGWHUPLQ :DUHQHLQJDQJV
EHDUEHLWXQJV]HLW
 SAP AG 2006


„ Die Eckterminierung wird durchgeführt, wenn der Bedarfsplanungslauf mit dem


Terminierungskennzeichen „ 1“ (Eckterminbestimmung für Planaufträge) gestartet wird.
„ Die Materialbedarfsplanung ermittelt über die Stücklistenauflösung den Sekundärbedarf für die
Komponenten.
„ Bei der Eckterminierung ergibt sich der Sekundärbedarfstermin aus dem Eckstarttermin des
verursachenden Planauftrags.
„ Ausgehend vom Sekundärbedarfstermin als Verfügbarkeitstermin werden die Auftragsecktermine
der Komponenten in einer Rückwärtsterminierung mittels der Eigenfertigungszeit bzw. der
Planlieferzeit ermittelt.
„ Bei der Eckterminierung werden keine Kapazitätsbedarfe für den Auftrag berechnet und eingelastet.

© SAP AG TSCM40 4-35


'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJ

7HUPLQLHUXQJVN] .DSD]LWlWVEHGDUIHZHUGHQHU]HXJW

 3ODQDXIWUDJ

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9RUJULIIV]HLW $UEHLWVYRUJlQJH 6LFKHUKHLWV]HLW


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(6 ((
(FNVWDUW 3URGXNWLRQV 3URGXNWLRQV (FNHQG
WHUPLQ VWDUWWHUPLQ HQGWHUPLQ WHUPLQ

 SAP AG 2006


„ Die Durchlaufterminierung wird in der Bedarfsplanung durch das Terminierungskennzeichen „ 2“


(Durchlaufterminierung und Kapazitätsplanung) angestoßen. Bei der Bedarfsplanung mit
Terminierungskennzeichen „ 2“ werden zunächst per Eckterminierung der Eckstart- und
Eckendtermin bestimmt. Daran schließt sich automatisch die Durchlaufterminierung an, welche
alternativ auch – basierend auf der vorhandenen Eckterminierung mit Terminierungskennzeichen „ 1“
(Eckterminbestimmung für Planaufträge) – manuell für einzelne Planaufträge durchgeführt werden
kann (Planauftrag ändern - Bearbeiten - Terminieren). Im Rahmen der Durchlaufterminierung
werden die genauen Fertigungszeiten, d. h. Produktionsstart- und -endtermin sowie die
Vorgangstermine für eigengefertigte Materialien festgelegt und gleichzeitig Kapazitätsbedarfe
erzeugt. Ebenso werden die Bereitstellungstermine für die Komponenten ermittelt. Die
Durchlaufterminierung wird mit den Zeiten aus dem Arbeitsplan durchgeführt. Sie findet gemäß der
Einstellung im Customizing-Schritt „ Terminierungsparameter Planaufträge festlegen” als
Rückwärts- oder Vorwärtsterminierung statt. Folgende Zeiten werden berücksichtigt: - Pufferzeiten
(Vorgriffs- und Sicherheit), die dem Material über den Horizontschlüssel zugeordnet sind, - die
einzelnen Zeitanteile aus dem Arbeitsplan: Wartezeiten, Rüstzeiten, Personal- und Maschinenzeiten.
„ Bei der Rückwärtsterminierung wird zunächst vom Eckendtermin die Sicherheitszeit
zurückgerechnet, um den Produktionsendtermin zu erhalten. Ausgehend vom Produktionsendtermin
werden die einzelnen Arbeitsvorgänge des Arbeitsplans rückwärts terminiert. Der Anfangstermin des
ersten Arbeitsvorgangs ergibt den Produktionsstarttermin.

© SAP AG TSCM40 4-36


5HGX]LHUXQJXQG7HUPLQDQSDVVXQJ

(FNWHUPLQLHUXQJ
$EZHLFKHQGH
(LJHQIHUWLJXQJV
]HLWLP0DWHULDO (LJHQIHUWLJXQJV]HLW
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(6 (6 ((

'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJ
µj¶P· ¸P·¹ ºº»¼ À ¹ Á ¾ ·@¼
$QSDVVXQJGHU ½*¾ ¹ ¿ Â ¾ ¹ ¿» ½.¾ ¹ ¿
(FNWHUPLQH $UEHLWVYRUJlQJH

 

5HGX]LHUXQJ
GHU'XUFKODXI
(6 ((
WHUPLQLHUXQJ
(FNVWDUW 3URGXNWLRQV 3URGXNWLRQV (FNHQG
WHUPLQ VWDUWWHUPLQ HQGWHUPLQ WHUPLQ
 SAP AG 2006


„ Für das reibungslose Zusammenspiel zwischen Eck- und Durchlaufterminierung ist die
Übereinstimmung der Eigenfertigungszeit im Materialstamm mit der Durchlaufterminierung über
den Arbeitsplan notwendig. Bei Abweichungen zwischen der Eck- und Durchlaufterminierung
können die Ecktermine an die Produktionstermine angepaßt werden, nachdem die
Produktionstermine durch Reduzierung möglicherweise neu bestimmt wurden. Liegt der
Produktionsstarttermin des Planauftrags vor dem Eckstarttermin, kann das System mit Reduzierung
neue Produktionstermine ermitteln. Hierzu kann an zwei Stellen die Reduzierung zugelassen werden:
1) Um die Vorgriffs- und Sicherheitszeit zu reduzieren, muss im Customizing der
Terminierungsparameter für Planaufträge für das Werk, die Planauftragsart und ggf. den
Fertigungssteuerer die Reduzierung eingestellt werden; 2) Um die Zeiten im Vorgang zu reduzieren,
muss im Arbeitsplan dem Vorgang eine Reduzierungsstrategie zugeordnet sein. Im Customizing-
Schritt „ Terminierungsparameter Planaufträge festlegen” definieren Sie werksbezogen für eine oder
alle Auftragsarten sowie für einen oder alle Fertigungssteuerer im Abschnitt „ Terminanpassung“ , ob
und wie die Ecktermine ggf. an die Produktionstermine angepasst werden sollen. Bei
Terminierungsproblemen wird auf Eckterminbasis von Rückwärts- auf Vorwärtsterminierung
umgeschaltet. Wenn auf Basis dieser Ecktermine dann die Feinterminierung rückwärts erfolgt und
die Zeiten im Arbeitsplan wesentlich kürzer sind als im Materialstamm, ergibt sich unter Umständen
folgende Situation: Der berechnete Produktionsstarttermin liegt weiter in der Zukunft als nötig (und
u. U. könnte faktisch noch termingerecht gefertigt werden). Um solche Situationen auszuschließen,
wird in diesem Fall das Customizing übersteuert: es wird vorwärts terminiert und der Eckendtermin
wird angepasst (er liegt allerdings frühestens auf dem Bedarfstermin). Der vorgeschlagene
Eckstarttermin bleibt.

© SAP AG TSCM40 4-37


9RUJDQJVJHUHFKWH.RPSRQHQWHQEHUHLWVWHOOXQJ

5FNZlUWVWHUPLQLHUXQJ
ÅDÍ Å À ÎDÀ ΠŠřÅ

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9RUJDQJ
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=HLW
(FNVWDUWWHUPLQ (U|IIQXQJVWHUPLQ (U|IIQXQJVKRUL]RQW
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(FNHQGWHUPLQ 3URGXNWLRQVWDUWWHUPLQ
Ä.Ã
EHDUEHLWXQJV]HLW
««
Ä« 3URGXNWLRQVHQGWHUPLQ
 SAP AG 2006


„ Mit der Durchlaufterminierung über den Arbeitsplan können die Sekundärbedarfstermine auf die
Termine der zugeordneten Arbeitsvorgänge gelegt werden. Eine vorgangsgerechte
Materialbestellung wird dadurch möglich.
„ Das System geht im Standard von einer Materialbereitstellung gemäß Komponentenzuordnung der
Stückliste zum Arbeitsplan aus. Der Sekundärbedarfstermin der Stücklistenkomponenten wird auf
den Produktionsstarttermin der Arbeitsvorgänge gelegt, denen sie zugeordnet sind.
„ Sind in der Grundeinstellung oder durch Pflege der Komponentenzuordnung
Stücklistenkomponenten dem ersten Arbeitsvorgang des Arbeitsplans zugeordnet, wird deren
Sekundärbedarfstermin auf den Produktionsstarttermin des ersten Arbeitsvorgangs gelegt. Bei der
reinen Eckterminierung ist deren Sekundärbedarfstermin der Eckstarttermin des verursachenden
Planauftrags.
„ Im Customizing-Schritt „ Terminierungsparameter Planaufträge festlegen” der Bedarfsplanung im
Abschnitt „ Terminanpassung“ können Sie festlegen, dass auch bei der Durchlaufterminierung die
Sekundärbedarfstermine auf den Eckstarttermin gelegt werden sollen (z. B. wenn Kapazitätsbedarfe
mittels Durchlaufterminierung erzeugt werden müssen).

© SAP AG TSCM40 4-38


9HUVFKLHEHQGHU6HNXQGlUEHGDUIVWHUPLQH

(FNVWDUW
Ŝ· ½.¾Æ ¸Pǹ » WHUPLQ 3ODQDXIWUDJ
(UPLWWOXQJGHU.RPSRQHQWHQ

Ïж#Ñ Ê ¶PÇ ¾ Ç ¿ ¾&Ë

6HNXQGlUEHGDUIRKQH
9RU1DFKODXI]HLW


϶#Ñ Ê ¶PÇ ¾ Ç ¿ „
¾ Ì


=HLW

9RUODXI]HLW 1DFKODXI]HLW

6WFNOLVWHQSIOHJH

'LH1DFKODXI]HLW SRVLWLYHU:HUW ZLUGEHLGHU


'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJQLFKW EHUFNVLFKWLJW
 SAP AG 2006


„ In der Stücklistenauflösung werden die benötigten Komponenten oder Baugruppen zur jeweiligen
Stückliste ermittelt.
„ Mit der Vor- oder Nachlaufzeit aus der Stückliste kann der Sekundärbedarfstermin einer bestimmten
Komponente verschoben werden. Die Vor-/Nachlaufzeit wird im Grunddatenbild der
Komponentenposition gepflegt. Die Vorlaufzeit wird als negative Nachlaufzeit angegeben.
„ Die Nachlaufzeit wird bei der Eckterminierung, jedoch nicht bei der Durchlaufterminierung
berücksichtigt. Sie dient bei der Eckterminierung einer Simulation der Komponentenzuordnung im
Arbeitsplan.
„ Die Vorlaufzeit (negative Nachlaufzeit) wird bei der Eckterminierung und bei der
Durchlaufterminierung berücksichtigt. Die Komponente muss um diese Zeitspanne früher zur
Verfügung stehen.

© SAP AG TSCM40 4-39


hEHUVLFKW6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ

/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

%HVFKDIIXQJVDUW

7HUPLQLHUXQJ

6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

 SAP AG 2006


„ Nachdem die Bedarfsplanung für ein Material die Nettobedarfsrechnung, die Losgrößenberechnung
und die Terminierung durchgeführt hat, werden für eigengefertigte Baugruppen die Einsatzmengen
und die Bereitstellungstermine der benötigten Komponenten und Baugruppen ermittelt.
„ Für jeden neuen Bestellvorschlag einer Baugruppe wird die gültige Stückliste im Planungslauf
ermittelt und aufgelöst.
„ Für bestehende Bestellvorschläge wird die Stückliste bei Planungsmodus 1 nur dann neu aufgelöst,
wenn sich die Menge oder der Termin des Bestellvorschlags oder wenn sich die Stücklistenstruktur
verändert hat. Im letzten Fall wird eine Planungsvormerkung in der Planungsvormerkdatei mit dem
Kennzeichen „ Stückliste neu auflösen“ erzeugt. Falls Sie beim Planungslauf grundsätzlich eine neue
Stücklistenauflösung wünschen, können Sie dies im Einstiegsbild über den Planungsmodus steuern
(Planungsmodus 2 oder 3).
„ Die Detaildaten zur Stücklistenauflösung sehen Sie im Planauftrag auf dem Bild „ Stammdaten“ .

© SAP AG TSCM40 4-40


6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ

:HOFKH6WFNOLVWHYHUZHQGHWGHU3ODQDXIWUDJ"

3ODQDXIWUDJ  &XVWRPL]LQJ
6WDPPGDWHQ 6WFNOLVWHQ6HO,':
Höchste Priorität?
- Fertigungs~
6WFNOLVWH
- Konstruktions~
- ...

 0DWHULDOVWDPP
9HUZHQGXQJ $OWHUQDWLYHQ
VHOHNWLRQV.]
- Menge
$OWHUQDWLYH - Termin
- Fertigungsversion
- ...
$XIO|VXQJV
WHUPLQ  ggf. bQGHUXQJVVWDQG

 SAP AG 2006


„ Für jeden neuen Planauftrag einer Baugruppe wird die Stückliste im Planungslauf aufgelöst.
Folgende Schritte werden zur Ermittlung der gültigen Stückliste durchgeführt: - Im Planungslauf
prüft das System zunächst, welche Stücklistenverwendung die höchste Priorität hat. Für diese
Verwendung wird überprüft, ob es eine gültige Stückliste zum Auflösungstermin gibt. Falls nicht,
wird eine Ausnahmemeldung erzeugt. - Falls es verschiedene Stücklistenalternativen gibt, wird
überprüft, welche Alternative den Voraussetzungen der Alternativenauswahl entspricht. - Falls die
Alternativenselektion eine Auswahl gemäß Fertigungsversion vorschreibt, ist die Stückliste über die
Fertigungsversion, in der sie enthalten ist, bereits festgelegt. - Zur ausgewählten
Stücklistenalternative wird ggf. der Änderungsstand zum Auflösungstermin bestimmt. - Für die
gültige Stückliste werden die fertigungsrelevanten Positionen der Stückliste in den Planauftrag
übernommen. Die Sekundärbedarfsmenge wird ermittelt durch den Mengenfaktor der
Stücklistenposition. - Der Sekundärbedarfstermin wird ermittelt gemäß der Terminierung der
übergeordneten Baugruppe: er ergibt sich entweder aus dem Eckstarttermin oder aus den
Produktionsstartterminen der Arbeitsvorgänge des Planauftrags für die übergeordnete Baugruppe.
„ Für die Durchführung der Materialbedarfsplanung muss die Stückliste im entsprechenden Werk
gepflegt sein.
„ Weiterhin wird die Gültigkeit einer Stückliste durch den Stücklistenstatus bestimmt. Für die
Verwendung der Stückliste in der Disposition muss der Stücklistenstatus im Kopf der Stückliste so
gesetzt sein, dass die Stückliste für die Bedarfsplanung aktiv ist.

© SAP AG TSCM40 4-41


$UEHLWVSODQVHOHNWLRQ

$UEHLWVSODQVHOHNWLRQLP3ODQDXIWUDJ

$OWHUQDWLYHQVHOHNWLRQVNHQQ]HLFKHQ

µB¶ 0HQJH µ ¶ )HUWLJXQJVYHUVLRQ


7HUPLQ

&XVWRPL]LQJ *HPl‰VHOHNWLHUWHU
6HO,' )HLQSODQXQJ )HUWLJXQJVYHUVLRQ

3ULRULWlWHQUHLKHQIROJHIU
 3ODQW\S
 3ODQYHUZHQGXQJ
 3ODQVWDWXV

 SAP AG 2006


„ Wird die Bedarfsplanung mit Terminierungskennzeichen 2 (Durchlaufterminierung und


Kapazitätsplanung) durchgeführt, greift die Bedarfsplanung je Planauftrag auf den Arbeitsplan zu.
Über den Arbeitsplan werden die Termine, die Materialbereitstellung und die Kapazitätsbedarfe
errechnet.
„ Für die Auswahl des Arbeitsplans ist ebenfalls das Alternativenselektionskennzeichen im
Materialstamm (Disposition 4) entscheidend:
y Ist dieses mit dem Wert 2 oder 3 (Stücklistenalternativenauswahl gemäß Fertigungsversion)
besetzt, so wird auch der Arbeitsplan gemäß der selektierten Fertigungsversion ausgewählt.
y Andernfalls entscheidet die Selektions-ID der Arbeitsplanselektion, die im Arbeitsschritt
„ Terminierungsparameter Planaufträge festlegen” des Customizings der Bedarfsplanung in der
Feinterminierungsebene definiert ist.
„ Die Selektions-ID der Arbeitsplanauswahl wird im Customizing der Grunddaten der Produktion
definiert.
„ Der Auflösungstermin der Stückliste und des Arbeitsplans sind identisch.
„ Im Falle eines änderungsverwalteten Arbeitsplans wird der Änderungsstand zum Auflösungstermin
herangezogen.
„ Die Plangruppe und der Plangruppenzähler des Arbeitsplans sowie seine Terminierungs- und
Kapazitätsbedarfe sind auf dem Bild „ Feinterminierung” des Auftrags ersichtlich.

© SAP AG TSCM40 4-42


6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ
=XVDPPHQIDVVXQJ 

z 'LH6FKULWWHGHV%HGDUIVSODQXQJVODXIVEHVWHKHQ
DXV1HWWREHGDUIVUHFKQXQJ/RVJU|‰HQUHFKQXQJ
(UPLWWOXQJGHU%HVFKDIIXQJVDUW7HUPLQLHUXQJ
6WFNOLVWHQDXIO|VXQJXQGJJI$UEHLWVSODQVHOHNWLRQ
z ,QGHU1HWWREHGDUIVUHFKQXQJZLUGGLHGLVSRVLWLY
YHUIJEDUH0HQJHEHUHFKQHW'HU6LFKHUKHLWVEHVWDQG
IlQJW8QVLFKHUKHLWHQLQGHU3ODQXQJDE
z hEHUGDV/RVJU|‰HQYHUIDKUHQZLUGGLH+|KHGHU
%HVFKDIIXQJVPHQJHIHVWJHOHJW
z $OV%HVFKDIIXQJVDUWHQXQWHUVFKHLGHWPDQ
(LJHQIHUWLJXQJXQG)UHPGEHVFKDIIXQJ'LH
%HVFKDIIXQJVDUWNDQQGXUFKHLQH6RQGHU
EHVFKDIIXQJVDUW JHQDXHUIHVWJHOHJWZHUGHQ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 4-43


6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ
=XVDPPHQIDVVXQJ 

z $OV7HUPLQLHUXQJVDUWHQVLQGGLH(FNWHUPLQLHUXQJ
RGHUGLH'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJLQGHU
%HGDUIVSODQXQJP|JOLFK
z 'LH6WFNOLVWHQVHOHNWLRQZLUGGXUFKGLH
6HOHNWLRQV,'GDV$OWHUQDWLYHQVHOHNWLRQV
NHQQ]HLFKHQ XQGGLH:DKOGHV$XIO|VXQJVWHUPLQV
EHHLQIOXVVW
z )UGLH'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJLVWHLQ$UEHLWVSODQ
HUIRUGHUOLFK(UZLUGJHPl‰$OWHUQDWLYHQVHOHNWLRQV
NHQQ]HLFKHQ XQG6HOHNWLRQV,' )HLQSODQXQJVHOHNWLHUW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 4-44


hEXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD1HWWRUHFKQXQJXQG6LFKHUKHLWVEHVWDQG

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• den dynamischen Sicherheitsbestand als Mengenpuffer und den
Bedarfsvorlauf als zeitlichen Puffer nutzen.

Nach der Produkteinlaufphase hat sich herausgestellt, dass die Pumpe R-


F1## in größeren Stückzahlen verkauft wird. Zukünftig soll nun diese
Pumpe vorgeplant und fertig montiert auf Lager gelegt werden, um einen
eintreffenden Kundenauftrag schnellstmöglich zu befriedigen. Die
Unsicherheiten bei der Vorplanung sollen durch die Verwendung des
dynamischen Sicherheitsbestands berücksichtigt werden. Etwaige
Lieferverzögerungen seitens der Fertigung aufgrund von
Umstellungsmaßnahmen sollen durch den Bedarfsvorlauf aufgefangen
werden.

1-1 Ändern Sie zunächst den Materialstamm der Pumpe 5) im Werk : Tragen Sie
in der Sicht 'LVSRVLWLRQ die 6WUDWHJLHJUXSSH, den 9HUUHFKQXQJVPRGXV  und als
9HUUHFKQXQJVLQWHUYDOOH YRUZlUWVE]ZUFNZlUWV jeweils 7DJH ein.

1-2 Begeben Sie sich nun in die Transaktion zum $QOHJHQYRQ3ODQSULPlUEHGDUIHQ.


/|VFKHQ Sie zunächst die Zeile mit den Planprimärbedarfen, die noch aus der
Testphase der Strategie 50 resultieren. Markieren hierzu die betreffende Zeile und
löschen Sie die Position. 6LFKHUQ Sie diese Änderung.
Erfassen Sie nun nach einem Neueinstieg in die gleiche Transaktion für die Pumpe
5) im Werk in einer freien Zeiledie folgenden Planprimärbedarfe :
$NWXHOOHU $NWXHOOHU $NWXHOOHU $NWXHOOHU
0RQDW 0RQDW 0RQDW 0RQDW
   

Verifizieren Sie die Bedarfsart VSF. 6LFKHUQ Sie Ihre Eingabe.

© SAP AG TSCM40 4-45


1-3 Führen Sie eine PHKUVWXILJH(LQ]HOSODQXQJ für die Pumpe 5) im Werk 
durch.
1-3-1 Überprüfen Sie die Erstellungskennzeichen im Einstiegsbild des Planungslaufs:
Verarbeitungsschlüssel 1(7&+

Bestellanf. erstellen 

Lieferplaneinteilungen 

Dispoliste erstellen 

Planungsmodus 

Terminierung 

Auch unveränderte Komponenten planen $XVZlKOHQ

Ergebnisse vor dem Sichern anzeigen 1LFKWDXVZlKOHQ

Materialliste anzeigen $XVZlKOHQ

Simulationsmodus 1LFKWDXVZlKOHQ

Starten Sie den Bedarfsplanungslauf mit zweimaligem (QWHU.


1-3-2 Lassen Sie sich die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH zum Material 5) im
Werk  anzeigen bzw. IULVFKHQ Sie diese DXI. Wie groß ist die verfügbare
Menge am Ende des Nettoplanungsabschnitts (Werksabschnitt)?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 4-46


1-4 Testen Sie nun die Wirkungsweise eines statischen Sicherheitsbestands.
1-4-1 Ergänzen Sie den Materialstamm 5) in Werk  in der Sicht
'LVSRVLWLRQ um einen Sicherheitsbestand von 6WFN und VLFKHUQ Sie diese
Änderung.
1-4-2 )ULVFKHQSie dieDNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWHDXI Wie groß ist nun die
verfügbare Menge am Ende des Nettoplanungsabschnitts?
______________________________________________________
Erklären Sie diese Unterdeckungssituation:
______________________________________________________
______________________________________________________
1-4-3 Führen Sie erneut eine PHKUVWXILJH%HGDUIVSODQXQJ mit den obigen
Einstellungen durch und erklären Sie das Ergebnis, nachdem Sie dieDNWXHOOH
%HGDUIV%HVWDQGVOLVWHQRFKPDOVDXIJHIULVFKWKDEHQ.
______________________________________________________
______________________________________________________

1-5 Aufgrund der schwankenden Bedarfe erscheint die Definition eines statischen
Sicherheitsbestands nicht sinnvoll. Der Sicherheitsbestand soll sich vielmehr an die
jeweilige Bedarfssituation anpassen. Dabei soll die Reichweite des Sicherheitsbestands
7DJH betragen.
1-5-1 bQGHUQSie den0DWHULDOVWDPP 5) in Werk folgendermaßen:
/|VFKHQ Sie den Sicherheitsbestand und tragen Sie stattdessen das
5HLFKZHLWHQSURILO ein. 6LFKHUQ Sie die Änderung.
1-5-2 gIIQHQ6LHHLQHQZHLWHUHQ0RGXV und überprüfen Sie im Customizing der
Bedarfsplanung das Reichweitenprofil  in Werk . Wie lauten die
Parameter zur Bestimmung des durchschnittlichen Tagesbedarfs und welche
Werte haben diese Parameter?
_______________________________________ _________
_______________________________________ _________
_______________________________________ _________

© SAP AG TSCM40 4-47


1-5-3 Führen Sie eine PHKUVWXILJH%HGDUIVSODQXQJ mit den obigen Einstellungen
durch. 5XIHQ Sie die DNWXHOOH%HGDUIVXQG%HVWDQGVOLVWH QHX auf. Verzweigen
Sie in die 3HULRGHQVXPPHQDQ]HLJH (Summenzeichen am linken Rand der
Bedarfs-/Bestandsliste) und begeben Sie sich auf die Karteikarte Ä0RQDWH³.
Sie stellen fest, dass die verfügbaren Mengen von Monat zu Monat
unterschiedlich sind.
Wie hoch ist die verfügbare Menge im Monat DNWXHOOHU0RQDW?
______________________________________________________
Rekonstruieren Sie anhand der Tabelleneinträge und Ihrer Unterlagen den
Rechenweg:
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________

1-6 Während der beiden Monate DNWXHOOHU0RQDW und DNWXHOOHU0RQDW rechnet


man mit Lieferverzögerungen seitens der Fertigung, da diverse
Umstellungsmaßnahmen anstehen.
1-6-1 Legen Sie für das Werk  im &XVWRPL]LQJGHU%HGDUIVSODQXQJ das
Periodenprofil 3 für den Bedarfsvorlauf mit der Bezeichnung
Ä3HULRGHQSURILO *UXSSH³für den Zeitraum
7DJGHVDNWXHOOHQ0RQDWVbisOHW]WHU7DJGHVDNWXHOOHQ0RQDWV
mit dem %HGDUIVYRUODXI$UEHLWVWDJH an. 6LFKHUQ Sie Ihre Eingaben.
1-6-2 Tragen Sie das neue Periodenprofil 3 in den Materialstamm 5) im Werk
 in der 6LFKW'LVSRVLWLRQ ein. Welcher weitere Eintrag ist zur
Aktivierung des Periodenprofils für Planprimärbedarfe notwendig?
______________________________________________________
Tragen Sie das %HGDUIVYRUODXINHQQ]HLFKHQ ein.

© SAP AG TSCM40 4-48


1-6-3 Führen Sie eine PHKUVWXILJH%HGDUIVSODQXQJ für das Material 5) in Werk
 durch und IULVFKHQSie anschließend dieDNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
DXI.
Entsprechen in den beiden kritischen Monaten die Verfügbarkeitstermine den
Bedarfsterminen?
______________________________________________________
Erklären Sie die neue Situation:
______________________________________________________
______________________________________________________
Um die folgenden Übungen übersichtlicher zu gestalten,
löschen Sie bitte an dieser Stelle im Materialstamm des
Materials 5) im Werk  auf der Sicht
'LVSRVLWLRQ die Einträge in den Feldern
5HLFKZHLWHQSURILOund %HGDUIVYRUODXINHQQ]HLFKHQ.
6LFKHUQ Sie den Materialstamm. Anschließend führen
Sie eine PHKUVWXILJH(LQ]HOSODQXQJfür das Material 5
) im Werk  aus. Rufen Sie die aktuelle
Bedarfs-/Bestandsliste aus dem Menübaum QHX auf. Die
Verfügbarkeitstermine sollten nun wieder den
Bedarfsterminen entsprechen und in der
Periodensummenanzeige/Karteikarte Monat sollten die
verfügbaren Mengen wieder Null sein.

© SAP AG TSCM40 4-49


hEXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU
%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

Am Ende dieser Übungen können Sie:
• wesentliche Einstellungen an Losgrößenverfahren vornehmen,
• Losgrößenverfahren einsetzen.

Die Pumpe R-F1## soll nur im kurzfristigen Horizont, in dem die


Beschaffung auch tatsächlich stattfindet, exakt geplant werden.
Im langfristigen Horizont soll sich der Disponent mit Rücksicht
auf die Systemperformance mit einer Vorschau auf aggregierter
Ebene behelfen.

2-1 Stellen Sie zunächst im Materialstamm der Pumpe 5) (Werk ) fest, nach
welchem Losgrößenverfahren momentan geplant wird.
____________________________________________________________
Handelt es sich hierbei um ein statisches, periodisches oder optimierendes
Losgrößenverfahren?
____________________________________________________________

© SAP AG TSCM40 4-50


2-2 Legen Sie nun ein eigenes Losgrößenverfahren an, mit dem Sie außerhalb eines
kurzfristigen Horizonts eine zusammenfassende Vorausschau realisieren können.
2-2-1 Rufen Sie hierzu im Customizing der Bedarfsplanung die Aktivität
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQEHUSUIHQ auf.
Über das Feld 'LVSRORVJU|‰H gelangen Sie zu den hinterlegten
Losgrößenverfahren.
Rufen Sie das unter 2-1 eingetragene Losgrößenverfahren per Doppelklick auf.
Ist eine /DQJIULVWORVJU|‰H gepflegt?
______________________________________________________
2-2-2 Wählen Sie die Schaltfläche „ .RSLHUHQDOV“ und bezeichnen Sie Ihr neues
Verfahren mit Ihrer Gruppennummer und der Beschreibung „ ([DNWH
/RVJU|‰HPLW9RUVFKDX*UXSSH“ 
Tragen Sie nun im Feld für das 3HULRGHQNHQQ]HLFKHQGHU/DQJIULVW]HLWUDXPV
ein 0, sowie im zugehörigen Feld $Q]GHU3HULRGHQ eine  ein, um die Grenze
zwischen kurz- und langfristigem Horizont festzulegen.
Wählen Sie für die Losgröße im ODQJIULVWLJHQ+RUL]RQW das
Losgrößenverfahren 3 für 3HULRGHQORVJU|‰H, die 3HULRGHQDQ]DKO sowie das
/RVJU|‰HQNHQQ]HLFKHQ0.
Drücken Sie (QWHU, bestätigen Sie etwaige Warnmeldungen und VLFKHUQ Sie
abschließend Ihr neues Verfahren.

© SAP AG TSCM40 4-51


2-3 Planen Sie nun Ihre Pumpe nach dem neuen Losgrößenverfahren.
2-3-1 Rufen Sie den Materialstamm der Pumpe 5), Werk , auf und tragen
Sie Ihr QHXHUVWHOOWHV/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ ein.
Wählen Sie zusätzlich eine PD[LPDOH/RVJU|‰H von 6WFN und VLFKHUQ Sie
diese Änderungen.
2-3-2 Führen Sie einen PHKUVWXILJHQ3ODQXQJVODXI durch, wobei Sie folgende
Einstellungen verwenden:
Verarbeitungsschlüssel 1(7&+

Bestellanf. erstellen 

Lieferplaneinteilungen 

Dispoliste erstellen 

Planungsmodus 

Terminierung 

Auch unveränderte Komponenten planen $XVZlKOHQ

Ergebnisse vor dem Sichern anzeigen 1LFKWDXVZlKOHQ

Materialliste anzeigen 1LFKWDXVZlKOHQ

Simulationsmodus 1LFKWDXVZlKOHQ

2-3-3 Werten Sie das Ergebnis mit Hilfe der %HGDUIV%HVWDQGVOLVWH aus.
Wie kommt das Ergebnis im Werksabschnitt (Nettoabschnitt) zustande?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
Weshalb bleiben die Kundeneinzelabschnitte hiervon unbetroffen?
______________________________________________________
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 4-52


2-4 Sie sind mit dem Ergebnis dennoch unzufrieden und rufen daher abschließend
nochmals den Materialstamm auf und machen die bQGHUXQJHQUFNJlQJLJ.
2-4-1 Stellen Sie im Materialstamm der Pumpe 5), Werk , wieder die
Exakte Losgröße (; ein und O|VFKHQ Sie die PD[LPDOH/RVJU|‰H von 20
Stück.
2-4-2 Führen Sie für die Pumpe einen erneuten PHKUVWXILJHQ 3ODQXQJVODXI mit den
Einstellungen aus 2-3-2 aus.
2-4-3 Verifizieren Sie das Resultat mit einem Blick in die %HGDUIV%HVWDQGVOLVWH, die
sie bitte neu aus dem SAP-Menü aufrufen.

© SAP AG TSCM40 4-53


2SWLRQDOH hEXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU
%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD%HVFKDIIXQJVDUWXQG4XRWLHUXQJ
Am Ende dieser Übungen können Sie:
• die Wirkung der Beschaffungsart einordnen,
• mit der Quotierung umgehen.

Die Welle R-B3##, Werk 1000, soll künftig bis zu einer gewissen
Anzahl pro Periode, die durch kapazitive Randbedingungen
vorgegeben ist, eigengefertigt werden. Was darüber hinaus geht,
kann im Rahmen einer Fremdbeschaffung abgewickelt werden.
Hierzu soll die Funktionalität der Quotierung verwendet werden.

3-1 Das Material R-B3## soll zum Zwecke der Erprobung der Auswirkungen einer
Quotierung bei der Beschaffung herangezogen werden. Nehmen Sie im folgenden die
hierzu notwendigen Einstellungen vor.
3-1-1 Rufen Sie den Materialstamm der %DXJUXSSH 5%, Werk , auf und
kontrollieren Sie die hinterlegte %HVFKDIIXQJVDUW.
Welche Beschaffungsart ist eingetragen und was bedeutet diese Abkürzung?
______________________________________________________
3-1-2 Aktivieren Sie für das Material 5%, Werk , die Quotierung im
Rahmen einer Bedarfsplanung, indem Sie auf der entsprechenden
Dispositionssicht im Feld 4XRWLHUXQJVYHUZHQGXQJ eine  hinterlegen.

© SAP AG TSCM40 4-54


3-2 Führen Sie die Quotenpflege für die Welle aus dem Menü der Stammdaten der
Bedarfsplanung aus.
3-2-1 Mit dem Aufruf der Transaktion gelangen Sie auf das Einstiegsbild. Die
Quotierung soll gültig sein bis zum QlFKVWHQ-DKUHV.
Begeben Sie sich anschließend auf die Positionsübersicht.
3-2-2 Nehmen Sie nun die 4XRWHQSIOHJH unter Verwendung der folgenden
Randbedingungen vor:
Position 1:
(LJHQEHVFKDIIXQJ ± (LJHQIHUWLJXQJ,
Maximale Abrufmenge: 6WFN
Anzahl der Perioden für diese Abrufmenge: 
Periode: : (Woche)
Priorität für diese Position: 
Achten Sie bei Position 1 darauf, daß Sie tatsächlich die
Maximale $EUXImenge und nicht die Maximale Menge
pflegen.

Position 2:
)UHPGEHVFKDIIXQJ ± .RQVLJQDWLRQ,
Priorität für diese Position: 
6LFKHUQSie die Quotenpflege.

© SAP AG TSCM40 4-55


3-3 Aufgrund der Planungsaktivitäten, die Sie in vorangegangenen Übungen für das
Endprodukt R-F1## durchgeführt haben, liegen auch für die Baugruppe R-B3##
Sekundärbedarfe vor. Die zugehörigen Beschaffungselemente sollen nun unter
Verwendung der Quotierung neu erzeugt werden.
3-3-1 Starten Sie eine (LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ unter Verwendung der folgenden
Einstellungen:
Verarbeitungsschlüssel 1(7&+

Bestellanf. erstellen 

Lieferplaneinteilungen 

Dispoliste erstellen 

Planungsmodus 

Terminierung 

Auch unveränderte Komponenten planen $XVZlKOHQ

Ergebnisse vor dem Sichern anzeigen 1LFKWDXVZlKOHQ

Materialliste anzeigen 1LFKWDXVZlKOHQ

Simulationsmodus 1LFKWDXVZlKOHQ

3-3-2 Rufen Sie die aktuelle %HGDUIV%HVWDQGVOLVWH auf bzw. frischen Sie diese auf.
Interpretieren Sie das Ergebnis, indem Sie zunächst nochmals die Quotierung
aufrufen (Schaltfläche in der Bedarfs-/Bestandsliste).
Wie groß sind die bei der Quotierung aufgetretenen Gesamtmengen („ 4XRWLHUWH
0HQJH“ )?
Position 1:_____________________________________________
Position 2:_____________________________________________
Welche %HVFKDIIXQJVHOHPHQWH werden für die Sekundärbedarfe erzeugt und
worin liegt der Grund hierfür?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
3-3-3 Die Überprüfung der Quotierung ist beendet. 'HDNWLYLHUHQ Sie die Quotierung
für R-B3## (Werk 1000) wieder.

© SAP AG TSCM40 4-56


hEXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU
%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD7HUPLQLHUXQJ
Am Ende dieser Übungen können Sie:
• die Funktionsweise der Terminierung beschreiben,
• die Auftragstermine in der mehrstufigen Fertigung
kontrollieren.
Das Projektteam untersucht anhand des Materials 5) im
Werk  die Möglichkeiten zur differenzierten zeitlichen
Bereitstellung der Baugruppen bzw. Komponenten bei der
mehrstufigen Produktionsplanung.

4-1 Rufen Sie die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH zum Material 5) in Werk  auf.
Markieren Sie im Nettoabschnitt einen Planauftrag, der nicht fixiert ist und außerdem
keine Ausnahmemeldung aufweist.
4-1-1 Notieren Sie die Nummer des ausgewählten Planauftrags.
______________________________________________________
4-1-2 Wählen Sie unten links die Schaltfläche $XIWUDJVEHULFKW]XP(OHPHQW.
Doppelklicken Sie im Auftragsbericht jeweils auf das betreffende Dispoelement
(Planauftrag/Bestellanforderung), um es in der Bedarfs-/Bestandsliste angezeigt
zu bekommen, und wählen Sie die dort die Schaltfläche (OHPHQWDQ]HLJHQ, um
die Termine in die nachfolgende Tabelle übertragen zu können.
5) Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: _______________
Start: ________________ Start: _______________
Wareneingangsbearbeitungszeit:

© SAP AG TSCM40 4-57


4-1-3 In welcher Beziehung stehen die Termine zueinander?
___________________________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________
4-1-4 Weshalb sind keine Produktionstermine vorhanden?
___________________________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________

4-2 Die Baugruppe Steuerelektronik 5% kann erst eingebaut werden, nachdem die
Baugruppen R-B1##, R-B2## und R-B3## montiert sind. Deshalb soll die
Steuerelektronik bereits in der Eckterminierung entsprechend später zur Verfügung
gestellt werden.
4-2-1 Rufen Sie über die Transaktion 0DWHULDOVWFNOLVWHlQGHUQ in den Stammdaten
der Produktion die Stückliste des Materials 5) in Werk  und der
9HUZHQGXQJ auf und verzweigen Sie in die 3RVLWLRQVEHUVLFKW.
Markieren Sie die Position der Baugruppe 5% und betätigen Sie den
Schalter 3RVLWLRQ. Definieren Sie auf der Karteikarte *UXQGGDWHQ eine
1DFKODXI]HLW von $UEHLWVWDJHQ.
6LFKHUQ Sie die Änderung.
4-2-2 Führen Sie für das Material 5) in Werk  eine PHKUVWXILJH
%HGDUIVSODQXQJ durch:
Wählen Sie dabei den 3ODQXQJVPRGXV (Stückliste und Arbeitsplan neu
auflösen) und die 7HUPLQLHUXQJVDUW (Eckterminierung).

© SAP AG TSCM40 4-58


4-2-3 )ULVFKHQ Sie die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH zum Material 5) in
Werk  DXI und analysieren Sie die neue terminliche Situation für den von
Ihnen zuvor ausgewählten Planauftrag.
Gehen Sie hierzu in gleicher Weise vor wie unter 4-1-2 beschrieben.
5) Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: _______________
Start: ________________ Start: _______________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem Ergebnis aus 4-1-2.
______________________________________________________
______________________________________________________

4-3 Die Wirkungsweise der Nachlaufzeit in der Stücklistenposition soll auch für die
Durchlaufterminierung getestet werden.
4-3-1 Führen Sie für das Material 5) im Werk  erneut eine PHKUVWXILJH
%HGDUIVSODQXQJ durch:
Wählen Sie dabei den 3ODQXQJVPRGXV (Stückliste und Arbeitsplan neu
auflösen) und die 7HUPLQLHUXQJVDUW (Durchlaufterminierung).

© SAP AG TSCM40 4-59


4-3-2 )ULVFKHQ Sie die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH zum Material 5) in
Werk  DXI und analysieren Sie erneut die terminliche Situation Ihres
ausgewählten Planauftrags.
5) Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: _______________
Start: ________________ Start: _______________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
Sind nun Produktionstermine vorhanden?
______________________________________________________
Ist die Nachlaufzeit für die Baugruppe 5% auch in der
Durchlaufterminierung wirksam?
______________________________________________________

4-4 Um die Wirkung einer YRUJDQJVJHUHFKWHQ%HUHLWVWHOOXQJ von Baugruppen bzw.


Komponenten auch bei der Durchlaufterminierung zu erzielen, muss bei den
betroffenen Baugruppen bzw. Komponenten eine Komponenten- bzw.
Vorgangszuordnung vorgenommen werden.
4-4-1 Rufen Sie erneut die Stückliste zum Material 5) in Werk  mit der
9HUZHQGXQJ auf.
Markieren Sie in der Positionsübersicht die Position 5%. Wählen Sie in der
Menüleiste =XVlW]H und anschließend =XRUGQXQJ9RUJDQJ.
Markieren Sie in der Vorgangsübersicht den 9RUJDQJ (Steuerelektronik
einbauen) und wählen Sie in der Menüleiste %HDUEHLWHQ und 1HX]XRUGQHQund
VLFKHUQ Sie schließlich.
4-4-2 Führen Sie für das Material 5) im Werk  wieder eine PHKUVWXILJH
%HGDUIVSODQXQJ durch.
Wählen Sie dabei den 3ODQXQJVPRGXV (Stückliste und Arbeitsplan neu
auflösen) und die 7HUPLQLHUXQJVDUW (Durchlaufterminierung).

© SAP AG TSCM40 4-60


4-4-3 )ULVFKHQ Sie die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH zum Material 5) im
Werk  DXI und analysieren Sie erneut die terminliche Situation Ihres
ausgewählten Planauftrags.
5) Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: ________________
Start: ________________ Start: ________________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: ________________ Ende: _______________
Start: ________________ Start: _______________
Wareneingangsbearbeitungszeit:
Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem Ergebnis aus 4-3-2.
Wird die Baugruppe Steuerelektronik 5% nun auch in der
Durchlaufterminierung zu einem späteren Termin bereitgestellt?
______________________________________________________
Der in der Durchlaufterminierung (und aufgrund der
Komponentenzuordnung) ermittelte
Bereitstellungstermin der Baugruppe R-B4## muss mit
dem über Nachlaufzeit ermittelten Bereitstellungstermin
aus der Eckterminierung jedoch nicht unbedingt
übereinstimmen, da die Nachlaufzeit
losgrößenunabhängig ist!

© SAP AG TSCM40 4-61


/|VXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU
%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD1HWWRUHFKQXQJXQG6LFKHUKHLWVEHVWDQG

1-1 Ändern des Materialstammes: DXVGHUDNWXHOOHQ%HGDUIV%HVWDQGVOLVWHEHU8PIHOG


o0DWHULDOlQGHUQoder über
Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo0DWHULDOo
bQGHUQo6RIRUW

1-2 Menüpfad/RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo3URJUDPPSODQXQJo
3ODQSULPlUEHGDUIo$QOHJHQ

1-3
1-3-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ
1-3-2 Verfügbare Menge am Ende des Nettoplanungsabschnittes: 6W

1-4
1-4-1 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
1-4-2 Verfügbare Menge am Ende des Nettoplanungsabschnittes: PLQXV6W
Begründung: 'HUQHXHLQJHJHEHQH6LFKHUKHLWVEHVWDQGJHKWDOV%HGDUILQGLH
1HWWREHGDUIVUHFKQXQJHLQ
1-4-3 'LHYHUIJEDUH0HQJHDP(QGHGHV1HWWRSODQXQJVDEVFKQLWWHVEHWUlJW
ZLHGHU6WFN'HU%HGDUIDXVGHP6LFKHUKHLWVEHVWDQGZXUGHGXUFKGLH
%HGDUIVSODQXQJEHIULHGLJW

© SAP AG TSCM40 4-62


1-5
1-5-1 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
1-5-2 Menüpfad: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
'LVSRVLWLRQVUHFKQXQJo5HLFKZHLWHQSURILOIHVWOHJHQ
Parameter zur Bestimmung des durchschnittlichen Tagesbedarfs:
$Q]DKO3HULRGHQ 
$UW3HULRGHQOlQJH  1RUPWDJH 
$Q]DKO7DJHSUR3HULRGH 
1-5-3 Verfügbare Menge im Monat aktueller Monat + 4: 6W
Rechenweg:
9RUSODQXQJVEHGDUIHDXV3HULRGHQ
3HULRGH0RQDWDNWXHOOHU0RQDW 6W
3HULRGH0RQDWDNWXHOOHU0RQDW 6W
3HULRGH 0RQDWDNWXHOOHU0RQDW 
6W
6XPPH 6W
6WGLYLGLHUWGXUFK[7DJH  6W7DJ
6W7DJ[5HLFKZHLWH7DJH  6W
6WHUJHEHQDXIJHUXQGHW 6W

1-6
1-6-1 Menüpfad: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
'LVSRVLWLRQVUHFKQXQJo3HULRGHQSURILOIU%HGDUIVYRUODXI,VW5HLFKZHLWH
IHVWOHJHQ
1-6-2 weiterer notwendiger Eintrag: %HGDUIVYRUODXINHQQ]HLFKHQ
1-6-3 Entsprechen in den beiden kritischen Monaten die Verfügbarkeitstermine den
Bedarfsterminen: QHLQ
Erklärung:$XIJUXQGGHVHLQJHWUDJHQHQ3HULRGHQSURILOVPLWGHU
%HGDUIVYRUODXI]HLWYRQ$UEHLWVWDJHQOLHJHQLPGHILQLHUWHQ,QWHUYDOOGLH
9HUIJEDUNHLWVWHUPLQH$UEHLWVWDJHYRUGHQ%HGDUIVWHUPLQHQ

© SAP AG TSCM40 4-63


/|VXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU
%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD/RVJU|‰HQUHFKQXQJ

2-1 Losgrößenverfahren: 'LH3XPSHZLUGPLWGHUH[DNWHQ/RVJU|‰H(;JHSODQW


Welche Verfahrensart: 'LHH[DNWH/RVJU|‰HJHK|UW]XGHQVWDWLVFKHQ
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ

2-2
2-2-1 Langfristlosgröße gepflegt? (VLVWNHLQH/DQJIULVWORVJU|‰HJHSIOHJW
2-2-2 Menüpfad: &XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJoo3ODQXQJo
/RVJU|‰HQUHFKQXQJo/RVJU|‰HQYHUIDKUHQEHUSUIHQ

2-3
2-3-1 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
6LFKW'LVSRVLWLRQ
2-3-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ
2-3-3 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo$XVZHUWXQJHQo
%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
Ergebnisinterpretation: ,PNXU]IULVWLJHQ+RUL]RQW ELVLQGUHL0RQDWHQ ZLUG
QDFKGHP9HUIDKUHQÄ([DNWH/RVJU|‰H³JHSODQWZREHLHLQHPD[LPDOH
/RVJU|‰HYRQ6WFNEHUFNVLFKWLJWZLUG,PODQJIULVWLJHQ+RUL]RQWGHU
]HLWOLFKQDFKIROJWZHUGHQGLH%HGDUIVHOHPHQWHLQ%O|FNHQYRQMHZHLOVGUHL
0RQDWHQ]XVDPPHQJHIDVVWXQGGXUFKHLQJHPHLQVDPHV
%HVFKDIIXQJVHOHPHQWEHIULHGLJW 9RUVFKDXDXIDJJUHJLHUWHU(EHQH 'HU
9HUIJEDUNHLWVWHUPLQOLHJWDXIGHP%HGDUIVWHUPLQGHVHUVWHQDXIWUHWHQGHQ
%HGDUIVHOHPHQWV
Kundeneinzelabschnitte: %HLGHU(LQVWHOOXQJGHV/RVJU|‰HQYHUIDKUHQV
ZXUGHGDV.HQQ]HLFKHQÄ/RVJU|‰H.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ³DXIGHP
,QLWLDOZHUWÄEODQN³EHODVVHQ'LHVEHGHXWHWGDVVLQ
.XQGHQHLQ]HODEVFKQLWWHQGLHH[DNWH/RVJU|‰HYHUZHQGHWZLUGXQDEKlQJLJ
YRQGHP9HUIDKUHQGDVLP1HWWRDEVFKQLWWYHUZHQGHWZLUGGKDXFKGLH
PD[LPDOH/RVJU|‰HVSLHOWPLWGLHVHU(LQVWHOOXQJLQ(LQ]HODEVFKQLWWHQNHLQH
5ROOH

© SAP AG TSCM40 4-64


2-4
2-4-1 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
6LFKW'LVSRVLWLRQ
2-4-2 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ
2-4-3 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo$XVZHUWXQJHQo
%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

© SAP AG TSCM40 4-65


/|VXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU
%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD%HVFKDIIXQJVDUWXQG4XRWLHUXQJ

3-1
3-1-1 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
6LFKW'LVSRVLWLRQ
Eingetragenes Kennzeichen: ;
Bedeutung: %HLGH%HVFKDIIXQJVDUWHQ (LJHQIHUWLJXQJXQG
)UHPGEHVFKDIIXQJ VLQG]XOlVVLJ
3-1-2 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
6LFKW'LVSRVLWLRQ

3-2
3-2-1 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo6WDPPGDWHQo
4XRWHQSIOHJH
Material: 5%
Werk: 
3-2-2 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK

© SAP AG TSCM40 4-66


3-3
3-3-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo3ODQXQJo
(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ
3-3-2 Gesamtmengen für Position 1 und 2: YDULLHUW (z.B. Position 1: 370 Stück,
Position 2: 150 Stück)
Beschaffungselemente:(VZHUGHQ3ODQDXIWUlJHXQG]XP7HLODXFK
%HVWHOODQIRUGHUXQJHQHU]HXJW
Begründung:$EKlQJLJGDYRQRELQHLQHP3ODQXQJVLQWHUYDOO HLQHU:RFKH 
%HGDUIHYRQELV]XRGHUPHKUDOV6WFNDXIWUHWHQZLUGHQWZHGHUQXU
HLQHQWVSUHFKHQGHU3ODQDXIWUDJHU]HXJW GKGLH3URGXNWLRQNDQQGHQ
%HGDUIDOOHLQHEHIULHGLJHQ RGHU]XVlW]OLFKHLQH%HVWHOODQIRUGHUXQJHUVWHOOW
GLHGHQEHU6WFNKLQDXVJHKHQGHQ%HGDUIGHFNW
'HU*UXQGKLHUIUOLHJWLQGHUKLQWHUOHJWHQ4XRWHQSIOHJHXQGGHQ
(LQVWHOOXQJHQGHV3ODQXQJVODXIV JUXQGVlW]OLFK(U]HXJXQJYRQ
%HVWHOODQIRUGHUXQJHQEHL)UHPGEHVFKDIIXQJ 
3-3-3 Menüpfad:/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo
0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW
6LFKW'LVSRVLWLRQ
4XRWLHUXQJVYHUZHQGXQJ EODQN!
+LQZHLV)UGLH'HDNWLYLHUXQJJHQJWHVGDV.HQQ]HLFKHQ
4XRWLHUXQJVYHUZHQGXQJLP0DWHULDOVWDPPZLHGHUDXIÄEODQN³]XVHW]HQ(LQH
/|VFKXQJGHU4XRWHQSIOHJHLVWQLFKWHUIRUGHUOLFK

© SAP AG TSCM40 4-67


/|VXQJHQ

.DSLWHO6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU
%HGDUIVSODQXQJ
7KHPD7HUPLQLHUXQJ

4-1
4-1-1 Nummer des ausgewählten Planauftrages: YDULLHUW
4-1-2
5) Ecktermine Produktionstermine
Ende: YDULLHUW Ende: QLFKWYRUKDQGHQ
Start: YDULLHUW Start: QLFKWYRUKDQGHQ
Wareneingangsbearbeitungszeit: 7DJ
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: YDULLHUW Ende: QLFKWYRUKDQGHQ
Start: YDULLHUW Start: QLFKWYRUKDQGHQ
Wareneingangsbearbeitungszeit: 7DJ
5% Ecktermine Produktionstermine
Ende: YDULLHUW Ende: QLFKWYRUKDQGHQ
Start: YDULLHUW Start: QLFKWYRUKDQGHQ
Wareneingangsbearbeitungszeit: 7DJ
4-1-3 'HU(FNVWDUWWHUPLQGHV(QGSURGXNWVGHFNWVLFKPLWGHQ(FNHQGWHUPLQHQ
GHU%DXJUXSSHQ]X]JOLFKGHUHQ:DUHQHLQJDQJVEHDUEHLWXQJV]HLW
4-1-4 (VVLQGNHLQH3URGXNWLRQVWHUPLQHYRUKDQGHQGDGLH%HGDUIVSODQXQJ
]XOHW]WPLWGHP7HUPLQLHUXQJVNHQQ]HLFKHQ (FNWHUPLQLHUXQJ 
GXUFKJHIKUWZXUGH

4-2
4-2-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo6WFNOLVWHQo
6WFNOLVWHo0DWHULDOVWFNOLVWHobQGHUQ
4-2-2 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
4-2-3 $XIJUXQGGHULQGHU%DXJUXSSH5%HLQJHVWHOOWHQ1DFKODXI]HLWYRQ
$UEHLWVWDJHQOLHJWGHU(FNHQGWHUPLQGLHVHU%DXJUXSSH$UEHLWVWDJHQDFK
GHP(FNHQGWHUPLQGHU%DXJUXSSH5%EHLGHUNHLQH1DFKODXI]HLW
HLQJHVWHOOWLVW

© SAP AG TSCM40 4-68


4-3
4-3-1 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
4-3-2 Produktionstermine vorhanden: MDGDGLH%HGDUIVSODQXQJPLWGHP
7HUPLQLHUXQJVNHQQ]HLFKHQ 'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJ GXUFKJHIKUW
ZXUGH
1HLQGLH1DFKODXI]HLWLVWLQGHU'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJQLFKWZLUNVDP'LH
1DFKODXI]HLWZXUGHLP6WDGLXPGHU(FNWHUPLQLHUXQJGD]XYHUZHQGHW
YRUDEGLHYRUJDQJVJHUHFKWH DOVR]HLWOLFKVSlWHUH %HUHLWVWHOOXQJGHU
.RPSRQHQWH]XVLPXOLHUHQ'LHVHU6DFKYHUKDOWPXVV]XQlFKVWEHUHLQH
YRUJDQJVJHUHFKWH.RPSRQHQWHQEHUHLWVWHOOXQJ 6WFNOLVWH$UEHLWVSODQ 
DEJHELOGHWZHUGHQGDPLWHUYRQGHU'XUFKODXIWHUPLQLHUXQJEHUFNVLFKWLJW
ZHUGHQNDQQ

4-4
4-4-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo6WFNOLVWHQo
6WFNOLVWHo0DWHULDOVWFNOLVWHobQGHUQ
4-4-2 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
4-4-3 -DGLH%DXJUXSSH5%ZLUGQXQHUVW]XHLQHPVSlWHUHQ7HUPLQ
EHUHLWJHVWHOOW ]XP6WDUWWHUPLQGHVGHU%DXJUXSSH]XJHRUGQHWHQ9RUJDQJV
GHV(QGHU]HXJQLVVHV5)ZDV6LHDXIGHP5HLWHU)HLQWHUPLQLHUXQJ
LQGHQ'HWDLOVGHV3ODQDXIWUDJVDXI(QGHU]HXJQLVHEHQHEHUSUIHQ
N|QQHQ 

© SAP AG TSCM40 4-69


hEHUVLFKW3URGXNWLRQVSODQXQJ PLW 6$3(&& 

3URJUDPPSODQXQJ

'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJ

6\VWHPWHFKQLVFKH$EOlXIHGHU%HGDUIVSODQXQJ

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 5-1


%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH

,QKDOW

z 'LVSRVLWLRQVOLVWH
z $NWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
z 6DPPHODXVZHUWXQJHQ
z 3ODQXQJVWDEOHDX
z $XVQDKPHPHOGXQJHQ
z :HLWHUH$XVZHUWXQJVKLOIVPLWWHO

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 5-2


hEHUVLFKW%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH 

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

'LVSROLVWH XQG%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

3ODQXQJVWDEOHDX

$XVQDKPHPHOGXQJHQ

5HLFKZHLWHQ

%HGDUIVYHUXUVDFKHUXQG$XIWUDJVEHULFKW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 5-3


'LVSRVLWLRQVOLVWHXQG%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

$OOJHPHLQHU$XIEDX $NWXHOOH%HGDUIV
%HVWDQGVOLVWH
9DULDEOHU.RSI Î 3ODQDXIWUlJH
Î %HVWHOODQIRUGHUXQJHQ
Î )HUWLJXQJVDXIWUlJH
$NWXHOO Î %HVWHOOXQJHQ
(OHPHQWH
Î 
0DWHULDOEDXP

Î :HUNVEHVWDQG

'LVSRVLWLRQV   
Î /DJHURUWEHVWDQG
.XQGHQDXIWUlJH
HOHPHQWH
   Î
Î 93%HGDUIH
Î 

'LVSRVLWLRQVOLVWH

 SAP AG 2006


„ Sie können die Planungssituation bzw. das Ergebnis eines Planungslaufs mit Hilfe der aktuellen
Bedarfs-/Bestandsliste bzw. der Dispositionsliste auswerten. Dabei stehen Ihnen jeweils ein
Einzeleinstieg und ein Sammeleinstieg zur Verfügung. Die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste ist eine
dynamische Liste: sie zeigt den aktuellen Stand der Bestände, Bedarfe und Zugänge. Änderungen
werden sofort sichtbar, sobald die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste aufgerufen wird oder in der
Anzeige der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste die Elemente mit der Funktion „Auffrischen“
zeitaktuell von der Datenbank gelesen werden. Die Dispositionsliste stellt das Ergebnis des letzten
Planungslaufs dar und ist damit statischer Natur: Änderungen, die nach dem Planungslauf
durchgeführt wurden, sind nicht sichtbar. Beim Planungslauf können Sie steuern, ob eine
Dispositionsliste erstellt werden soll. Der grundsätzliche Aufbau beider Listen ist gleich:
y Links befindet sich (optional) in Form eines Baums der Arbeitsvorrat des Disponenten.
y Über der Liste befindet sich der Kopf mit der Materialnummer. Zusätzlich lassen sich über die
Kopfdetails weitere Informationen anzeigen.
y Die Liste selbst enthält die einzelnen Dispositionselemente und die entsprechenden verfügbaren
Mengen.
„ Benutzerspezifische Einstellungen ermöglichen das Anpassen der Listen an die persönlichen
Bedürfnisse - sie gelten für beide Listen (siehe Customizing, Auswertungen der Bedarfsplanung,
„Dispoliste/Bedarfs-/Bestandsliste konfigurieren“). Über einen Customer-Exit können Sie
zusätzliche Daten einblenden, die dann mit Hilfe einer Funktionstaste aufgerufen werden können
(siehe Customizing, „Customer-Exit: Zusätzliche Spalten programmieren“).

© SAP AG TSCM40 5-4


)XQNWLRQHQGHUDNWXHOOHQ%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
%HDUEHLWXQJ .RSIGDWHQ
Î 0DWHULDOQRWL] Î 0DWHULDOVWDPPGDWHQ
Î $730HQJHQ Î %HVWlQGH
Î  Î 9HUEUDXFKVZHUWH
Variabler Kopf Î 

$ )&'(( "#


$NWLRQHQ]XP
'LVSRHOHPHQW
Planungsabschnitte
$Q]HLJH
Î $Q]HLJHQ
Î 3HULRGHQVXPPHQ
Zugänge
Î bQGHUQ
Î %HGDUIV]XVDP Î 8PVHW]HQ
PHQIDVVXQJ Bedarfe
Î %HGDUIVYHUXUVDFKHU
Î 9DULDEOH
7HUPLQDQ]HLJH Î $XIWUDJVEHULFKW
6SULQJHQ
$%&'( "# Î    !"#
.DSD]LWlWV
SUIXQJ
 SAP AG 2006


„ Die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste stellt eine Vielzahl von Anzeigeoptionen zur Verfügung: Sie
können sich unterschiedliche Termine anzeigen lassen (den Verfügbarkeitstermin oder den
Wareneingangstermin, mit/ohne Bedarfsvorlaufzeit), Sie können mit Anzeigefiltern und
Einleseregeln arbeiten, Sie können in der Periodensummenanzeige arbeiten u.v.a.m.. Sie können sich
die Anzeige in Ihren persönlichen Einstellungen entsprechend definieren. Die „ Periodensummen“
sind eine Anzeigeform in den Auswertungen Bedarfs-/Bestandsliste und Dispositionsliste, die die
Planungsergebnisse periodisch zusammenfasst. Im Customizing-Schritt „ Periodenanzeige für
Periodensummen festlegen“ legen Sie fest, welche Periodizitäten in der Anzeige der
„ Periodensummen“ dargestellt werden. Die hier markierten Periodizitäten werden in der
Periodensummenanzeige auf verschiedenen Karteikarten angezeigt.
„ Sie können aus der Liste heraus einzelne Dispoelemente bearbeiten. Neben den Standardfunktionen
(z.B. Suchfunktionen) stehen Ihnen hier über das „ Navigationsprofil“ und über persönliche Favoriten
auch benutzerspezifisch definierte Funktionen zur Verfügung. Auch auf Materialebene ist die
Bearbeitung der Liste mit einer Vielzahl von Funktionen, wiederum auch benutzerspezifisch,
möglich.
„ Aus der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste können Sie die Kapazitätssituation analysieren. Es werden
Ihnen dazu je Arbeitsplatz und Kapazitätsart das Kapazitätsangebot, der materialunabhängige
Gesamtkapazitätsbedarf und der Kapazitätsbedarf dieses Materials periodenweise ausgewiesen.
Überlastsituation werden farbig hervorgehoben. Dabei ist zu beachten, dass Planaufträge, die nicht
feinterminiert sind (z. B. erzeugt durch einen Planungslauf mit dem Terminierungskennzeichen 1),
keine Kapazitätsbedarfe erzeugen.

© SAP AG TSCM40 5-5


)XQNWLRQHQGHU'LVSRVLWLRQVOLVWH

'LVSRVLWLRQVOLVWH
%HDUEHLWXQJ .RSIGDWHQ
Î 0DWHULDOQRWL] Î =XVDW]GDWHQ
'LVSRODXI
Î $730HQJHQ
Î 0DWHULDOVWDPPGDWHQ
Î %HDUEHLWXQJV
NHQQ]HLFKHQ Variabler Kopf Î 9HUEUDXFKVZHUWH
Î  Î 
$ )&'(( "#
$NWLRQHQ]XP
'LVSRHOHPHQW
Planungsabschnitte
$Q]HLJH
Î $Q]HLJHQ
Î 3HULRGHQVXPPHQ
Zugänge
Î bQGHUQ
Î %HGDUIV]XVDP Î 8PVHW]HQ
PHQIDVVXQJ Bedarfe
Î %HGDUIVYHUXUVDFKHU
Î 9DULDEOH
7HUPLQDQ]HLJH Î $XIWUDJVEHULFKW
$%&'( "# Î    !"#

 SAP AG 2006


„ Die Funktionen der Dispositionsliste sind, was z. B. die Bearbeitung von Dispoelementen oder die
Anzeigeoptionen angeht, weitgehend mit denen der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste identisch.
Einleseregeln finden jedoch nur bei der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste Verwendung.
„ Im Unterschied zur aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste kann die Dispoliste mit einem
Bearbeitungskennzeichen versehen werden, das der Markierung bereits abgearbeiteter Listen dient.
„ Im Customizing-Schritt „ Bildfolge Kopfdetails festlegen“ wird die Darstellung der Kopfdetails für
die Auswertungen der Bedarfsplanung festgelegt. Die Kopfdetails der Dispoliste enthalten zusätzlich
Daten zum Planungslauf. Insbesondere ist die Anzahl an Ausnahmemeldungen, die bei der Planung
des Materials aufgetreten sind, angegeben.
„ Die Kopfdetails zeigen eine Übersicht von Stamm- und Bewegungsdaten zum jeweiligen Material.
Diese Daten sind thematisch zu einzelnen Bildern zusammengefasst. Welche Bilder in den
Auswertungen der Bedarfsplanung angezeigt werden, wird über das Dispositionsmerkmal gesteuert.
Hierzu werden die Bildfolgen mit einem Schlüssel versehen, der dann dem Dispositionsmerkmal
zugeordnet wird. Damit ist es z.B. möglich, für die Auswertung von verbrauchsgesteuerten
Materialien andere Stammdaten anzuzeigen als für plangesteuerte Materialien.

© SAP AG TSCM40 5-6


6DPPHOHLQVWLHJDNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWHQ

6HOHNWLRQ nach 0DWHULDOOLVWH %HDUEHLWHQ

Î 3URGXNWJUXSSH Î 0DWHULDOLHQDXVZlKOHQ
Î .ODVVH Î +LOIVPLWWHO $NWXHOOH
$NWXHOOH
Î 'LVSRQHQW Î $PSHOQ %HGDUIV
%HGDUIV
Î /LHIHUDQW Î 6RUWLHUHQ %HVWDQGV
%HVWDQGV
OLVWHQ

+*,) .-/, $%  ,0)1
23 ,) /,465 .,3 -/,3$$  ,  Î 6XFKHQ OLVWHQ

+*,) .-/,   7849 , 460% , 
Î in der Übersicht
Î )HUWLJXQJVOLQLH

+:., 4;-63 % .0 (-64/<. , Î in den einzelnen

+8  . . ;-64/<.,
Listen

:HLWHUH(LQVFKUlQNXQJ
nach /LVWHQYRUDE
Î 0DWHULDOGDWHQ DXIJHEDXW"
Î 3ODQXQJVYRUPHUNXQJHQ

 SAP AG 2006


„ Der Sammeleinstieg in die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste ist mit einer Vielzahl von
Selektionskriterien möglich. Zum Beispiel können Sie sich sämtliche Listen anzeigen lassen, für die
Sie als Disponent verantwortlich sind.
„ Zunächst wird eine Materialübersicht mit sämtlichen selektierten Materialien angezeigt. Wenn Sie
mit dem Kennzeichen „ Listen vorab aufbauen“ eingestiegen sind, stehen Ihnen als
Orientierungshilfen zur Verfügung: Ampeln, diverse Suchfunktionen in der Übersicht und in den
einzelnen Listen, Sortierfunktion (auch für Kundeneinzelabschnitte nach Datum oder Nummer). Mit
der Suchfunktion ist es insbesondere möglich, Materialien gezielt nach bestimmten
Ausnahmemeldungen zu selektieren.
„ Die Ampeln können benutzerspezifisch konfiguriert werden in Abhängigkeit von
Reichweitenverletzungen oder von Ausnahmegruppen. Ebenso sind die Sortierkriterien
benutzerspezifisch einstellbar.
„ Aus der Übersicht heraus springen Sie in die einzelnen Listen und können die Materialien dort
bearbeiten. Wenn Sie z. B. über die Suchfunktion mehrere Listen zur Bearbeitung markiert haben,
können Sie aus einer Liste direkt in die nächste markierte Liste springen.

© SAP AG TSCM40 5-7


6DPPHOHLQVWLHJ'LVSRVLWLRQVOLVWHQ

6HOHNWLRQ nach 0DWHULDOOLVWH %HDUEHLWHQ

Î 'LVSRQHQW Î 0DWHULDOLHQDXVZlKOHQ
Î 3URGXNWJUXSSH Î +LOIVPLWWHO
Î $PSHOQ
:HLWHUH(LQVFKUlQNXQJ
Î %HDUEHLWXQJVNHQQ] 'LVSROLVWHQ
'LVSROLVWHQ
nach
Î 1HXH$XVQDKPHQ
Î 'LVSRGDWXP
Î 6RUWLHUHQ
Î %HDUEHLWXQJVGDWXP
Î 6XFKHQ
Î 5HLFKZHLWHQ
Î in der Übersicht
Î $XVQDKPHJUXSSHQ
Î in den einzelnen
Î %HDUEHLWXQJVNHQQ]HLFKHQ
Î 0DWHULDOGDWHQ
Listen

 SAP AG 2006


„ Die Selektionskriterien beim Sammeleinstieg in die Dispolisten unterscheiden sich von denen der
aktuellen Bedarfs-/Bestandslisten. Zum Beispiel stehen Ihnen hier das Dispo- oder
Bearbeitungsdatum oder auch das Bearbeitungskennzeichen für die Selektion zur Verfügung.
„ Die Orientierungshilfen in der Materialübersicht entsprechen denen der aktuellen Bedarfs-
/Bestandsliste. Zusätzlich besteht hier die Möglichkeit, nach Bearbeitungskennzeichen oder neu
aufgetretenen Ausnahmen zu suchen.

© SAP AG TSCM40 5-8


3ODQXQJVDEVFKQLWWH

'DWXP 'LVSR  8PWHUP $XVQDKPH =XJDQJ 9HUIJEDUH


HOHPHQW 'DWXP %HGDUI 0HQJH
 3/$8)   

3ODQXQJVDEVFKQLWWH
z 1HWWRSODQXQJ
z %UXWWRSODQXQJ
z /DJHURUWGLVSRVLWLRQ(separat/nicht disponierter Lagerort)
z .XQGHQHLQ]HOSODQXQJ
z 3URMHNWHLQ]HOSODQXQJ
z 9RUSODQXQJRKQH(QGPRQWDJH
z 

 SAP AG 2006


„ Die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste und die Dispositionsliste sind in verschiedene


Planungsabschnitte unterteilt. Dadurch werden logisch verbundene Dispositionselemente auch
optisch hintereinander dargestellt.
„ Die einzelnen Bestände, Zu- und Abgänge werden innerhalb des jeweiligen Abschnitts angezeigt und
geplant. Die Dispositionsrechnung findet also jeweils innerhalb der einzelnen Abschnitte statt.

© SAP AG TSCM40 5-9


0DWHULDOEDXP

$PSHO 0DWQU 


$UEHLWVYRUUDWVEDXP
3 DOOH0DWHULDOLHQGHU
 DNWXHOOHQ6LW]XQJ


Î $PSHOQ
Î 6RUWLHUHQ
Î 6XFKHQ

3* 3URGXNWJUXSSHQEDXP
3
DOOH0DWHULDOLHQ
3 HLQHU3URGXNWJUXSSH

 SAP AG 2006


„ Die Anzeige des Materialbaums ist optional (sie kann pro Benutzer über die Einstellungen vorbelegt
werden). Betätigen Sie den Druckknopf „ Materialbaum ein“ .
„ Der Baum ist umschaltbar. Es können angezeigt werden:
y Arbeitsvorratsbaum: es werden alle Materialien der aktuellen Sitzung angezeigt (insbesondere bei
Einstieg über Sammelanzeige).
y Auftragsbaum: zum ausgewählten Auftrag oder Bedarf werden mehrstufig die einzelnen
Komponentenbedarfe angezeigt (siehe folgende Seite)
y Produktgruppenbaum: alle Materialien einer Produktgruppe (nur bei Sammeleinstieg über
Produktgruppe) werden angezeigt.
„ Durch Doppelklick auf ein Material des Baums wird die Bedarfs-/Bestandsliste bzw. Dispoliste des
Materials angezeigt.
„ Für den Arbeitsvorratsbaum kann eingestellt werden, welche Felder in welcher Reihenfolge
angezeigt werden sollen. Auch hier lassen sich die Ampeln benutzerspezifisch konfigurieren. Es
lassen sich Sortierungen und Gruppierungen z. B. nach Bearbeitungskennzeichen benutzerdefiniert
bilden und Sie können Materialien gezielt, beispielsweise nach bestimmten Ausnahmemeldungen,
suchen.

© SAP AG TSCM40 5-10


$XIWUDJVEDXP

8  %  ;-64. => -/,463  *H,.9  4; / .-/, 4&BI3$    -/,4EBF3$ G%  %1/*H,.9  4/ ?@ 0. A BC,%BD,  9%


5)  
J4K ; ML -/,4BI3$N3$POQ, 4L

5%   


O'74  CR74/S 3 ,A., 

57  


57  
5%   
O'74  CR74/S 3 ,A., 

57   


O'74  CR74/S 3 ,A., 

5%    O'74  CR74/S 3 ,A., 

   


LL$L

 SAP AG 2006


„ Wenn Sie mit dem Auftragsbaum in der Bedarfs-/Bestandsliste oder Dispositionsliste arbeiten,
bekommen Sie zu einem ausgewählten Auftrag oder Bedarf mehrstufig die zugehörigen
Komponentenbedarfe angezeigt. Diese Funktion basiert auf dem Auftragsbericht. Falls in der
Disposition Problemsituationen aufgetreten sind, werden Sie mit Hilfe von Ausnahmemeldungen
darauf hingewiesen.
„ Bei der Navigation im Auftragsbaum wird in einem Teilbild die entsprechende Bedarfs-
/Bestandsliste oder Dispositionsliste angezeigt und der Cursor direkt auf den zugehörigen
Komponentenbedarf positioniert. Somit können Sie einen schnellen Überblick über die
Bestandssituationen aller Stufen innerhalb der Auftragsstruktur bekommen.

© SAP AG TSCM40 5-11


$Q]HLJHILOWHUXQG(LQOHVHUHJHO

$Q]HLJHILOWHU
'LVSRVLWLRQVOLVWH 'LVSRVLWLRQVOLVWH
$NWXHOOH%HGDUIV 'LVSRHOHPHQWH $NWXHOOH%HGDUIV
%HVWDQGVOLVWH %HVWDQGVOLVWH
$EVFKQLWWH
$Q]HLJHKRUL]RQW
=XVDW]VHOHNWLRQ

OQ,04T 6U%V 4/,N=W, % , OQ, 4; 6UV. 4/,X=>, %,

(LQOHVHUHJHO $NWXHOOH%HGDUIV
'LVSRHOHPHQWH %HVWDQGVOLVWH
'LVSRHOHPHQWH
%HVWDQG
(LQOHVHKRUL]RQW
OQ, 4/ 6U%V. 4,D=>,% ,
'DWHQEDQN
 ,%BC<0YDJ3$0 , ., 4,. , 

 SAP AG 2006


„ Sie steuern beim Einstieg in die Listen (wählen Sie das Kennzeichen „ Mit Filter“ ), in den Listen
selbst (betätigen Sie die Ikone „ Filter ein“ ) oder über die benutzerspezifischen Einstellungen, ob und
mit welchen Filtern (d. h. Anzeigefiltern und Einleseregeln) Sie arbeiten möchten.
„ Anzeigefilter finden in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste und in der Dispoliste Verwendung. Es
handelt sich hierbei um eine reine Anzeigefunktion, Anzeigefilter haben keinen Einfluss auf die
Dispoelemente, die in die Berechnung der verfügbaren Menge einfließen. Anzeigefilter werden im
Customizing-Schritt „ Anzeigefilter festlegen“ definiert.
„ Einleseregeln gelten nur für die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste. Sie legen fest, welche
Dispoelemente angezeigt werden und welche von diesen Elementen in die Berechnung der
verfügbaren Menge einfließen. Sie ermöglichen in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste die Analyse
verschiedener Planungssituationen, die sich hinsichtlich der Dispoelemente, die berücksichtigt
werden, unterscheiden. Einleseregeln haben keinerlei Einfluss auf die Bedarfsrechnung! Sie werden
definiert im Customizing-Schritt „ Einleseregeln festlegen“ .

© SAP AG TSCM40 5-12


1DYLJDWLRQVSURILO

1DYLJDWLRQVSURILO
(LJHQH)DYRULWHQ NRQWH[W
$OOJ7UDQVDNWLRQVDXIUXIH
VHQVLWLY
PD[

/LVWH 
 PD[

7UDQVDNWLRQVDXIUXIHSUR
'LVSRHOHPHQW
'HWDLOV]XP(OHPHQW
PD[

PD[
NRQWH[W
(LJHQH)DYRULWHQ VHQVLWLY
 SAP AG 2006


„ Ein Navigationsprofil enthält Transaktionsaufrufe für Transaktionen, die direkt aus der aktuellen
Bedarfs-/Bestandsliste oder der Dispoliste aufgerufen werden können. Die Transaktionen sind
entweder allgemein, d. h. Aktionen auf Materialebene, oder sie beziehen sich auf ein bestimmtes
Dispoelement.
„ Ein Navigationsprofil wird im Customizing-Schritt „ Navigationsprofile festlegen“ definiert, und der
Benutzer ordnet sich über seine benutzerspezifischen Einstellungen (auf der Karteikarte „ Allgemeine
Einstellungen“ ) einem Profil zu.
„ In einem Navigationsprofil können Sie eine beliebige Zahl von Transaktionsaufrufen festlegen. Die
Anzeige in der Liste ist jedoch begrenzt auf fünf allgemeine Transaktionsaufrufe und zwei
Transaktionsaufrufe pro Dispoelement: Es werden jeweils die ersten fünf bzw. die ersten zwei
Transaktionsaufrufe angezeigt, die für den jeweiligen Kontext gültig sind.
„ Sie können pro Transaktionsaufruf drei Parameter für das Einstiegsbild dieser Transaktion
vorbelegen. Außerdem können Sie das Anbieten einer Transaktion an bestimmte Parameter aus dem
Materialstamm knüpfen: Beschaffungsart, Materialart, Dispogruppe, Dispomerkmal.
„ Eine den Navigationsprofilen ähnliche Funktion steht mit der Auswahl eigener Favoriten zur
Verfügung, in der Sie benutzerspezifisch zusätzlich bis zu fünf allgemeine Transaktionsaufrufe
aktivieren können (wählen Sie „ Umfeld - Eigene Favoriten“ ). Daneben können Sie noch bis zu 2
eigene Favoriten als Transaktionsaufrufe pro Dispositionselement benutzerspezifisch aktivieren
(wählen Sie die Taste „ *“ in den Details zum Dispoelement)

© SAP AG TSCM40 5-13


hEHUVLFKW%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH 

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

'LVSROLVWH XQG%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

3ODQXQJVWDEOHDX

$XVQDKPHPHOGXQJHQ

5HLFKZHLWHQ

%HGDUIVYHUXUVDFKHUXQG$XIWUDJVEHULFKW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 5-14


3ODQXQJVWDEOHDX 3HULRGHQRULHQWLHUWH 3ODQXQJ

,QGLHVHP $EVFKQLWW N|QQHQ


.DSD]LWlWVGDWHQ (+ IlOOLJ  
6LH GLH.DSD]LWlWVDXVODVWXQJ GHU
)HUWLJXQJVOLQLHQ EHUZDFKHQ
/LQLH    
%HGDUI K   
$QJHERW K    %HGDUIVYHUXUVD
/LQLH     FKHUQDFKZHLV
%HGDUI K    0DWHULDO$ K
$QJHERW K    0DWHULDO% K

0DWHULDOGDWHQ (+ IlOOLJ  ,QGLHVHP $EVFKQLWW N|QQHQ



6LH GLH0HQJHQ GHQ)HUWLJXQJV
0DWHULDO$ OLQLHQ ]XRUGQHQ
%HGDUIH 67  
YHUIJEDUH0HQJH67   

3URGXNWLRQ/LQLH 67  
67
3URGXNWLRQ/LQLH  =XRUGQXQJVPRGXV
QLFKW]XJHRUGQHW 67   

 SAP AG 2006


„ Das Planungstableau dient dem Planer dazu, den Produktionsplan zu bearbeiten. Der Planer kann auf
einen Blick die Produktionsmengen überprüfen, bei Bedarf ändern und neue Produktionsmengen
(Planaufträge) anlegen. Er kann die aktuelle Kapazitätsauslastung der Fertigungslinie sowie die
Verfügbarkeitssituation der Produkte feststellen. Darüber hinaus kann durch Doppelklick auf die
Kapazitätsbedarfe ein Kapazitätsverursachernachweis durchgeführt werden.
„ Das Planungstableau wurde ursprünglich für die Serienfertigung entwickelt. Da die Planung in der
Serienfertigung i. d. R. mengen- und periodenorientiert erfolgt, ist die Darstellung im
Planungstableau mengen- und periodenorientiert. Es kann zwischen beliebigen Planungsperioden
gewählt werden (Schicht, Tag, Woche, Monat, Planungskalenderperiode).
„ Im Zuordnungsmodus kann der Planer Produktionsmengen (Planaufträge) einer Fertigungsversion
und damit einer Fertigungslinie zuordnen. Falls dies bereits im Bedarfsplanungslauf erfolgt ist, kann
er auch bereits bestehende Zuordnungen ändern. Planaufträge, die manuell einer Linie zugeordnet
worden sind, erhalten in der Lager-Serienfertigung die Auftragsart „ PE“ (Produktionseinteilung) und
werden i. d. R. fixiert. Das Fixierungsverhalten kann über das Serienfertigungsprofil pro Material
entweder auf den Fixierungshorizont beschränkt oder aber generell deaktiviert werden.
„ Im Planungstableau können Sie verschiedene Kennzahlen (Reichweite, verfügbare Menge usw.)
anzeigen sowie die Reihenfolge der Zeilen für die Anzeige bestimmen.
„ Änderungen im Planungstableau werden erst durch Sichern auf die Datenbank geschrieben.

© SAP AG TSCM40 5-15


3ODQXQJ LP 3ODQXQJVWDEOHDX

0LWPLUNDQQPDQ
q[r^[^sa ] h ] tc[^]$_d e.f gh b b a i jlkm jonm z 3URGXNWLRQVPHQJHQGHQ
ua da _wv ˆ j v joj poj )HUWLJXQJVOLQLHQ]XRUGQHQ
x_cy[` g † j vŠ‰ z‹ 3URGXNWLRQVPHQJHQQHXDQOHJHQ
zvŠ‰ 3URGXNWLRQVPHQJHQHUK|KHQ
zQdi_{^|y] † Šv ‰ vŠ‰
z„ k GLH.DSD]LWlWVDXVODVWXQJDXIGHQ
ua da _‡„ ˆ j j v poj
x_cy[` g † j j
zQdi_{^|y] † Šv ‰ vŠ‰ vŠ‰ )HUWLJXQJVOLQLHQEHUZDFKHQ

Z\[^]$_`;a [b c[^]_)d e.f gh b b a i jlkm jonm jopom jonom


Z\[^]$_`;a [b6z
x_cy[` g _ Œ. v j^j v joj
} _` g~ i.{^[`_\Z\_diy_ .Œ  „ joj „ ^j j „ oj j
%` |c €‚];a | d@u)a d)a _ƒv Œ. v joj poj
%` |c €‚];a | d@u)a d)a _\„ .Œ  op j
da …†^]so€yi_| ` c.dl_^] .Œ  j j j

0LWPLUNDQQPDQIROJHQGH
=XJlQJHEHDUEHLWHQ
z 3ODQDXIWUlJH
z )HUWLJXQJVDXIWUlJHIUGLVNUHWH)HUWLJXQJ
z 3UR]HVVDXIWUlJHIU3UR]HVVIHUWLJXQJ
 SAP AG 2006


„ Mit dem Planungstableau kann die gesamte Planung für eine periodenorientierte Fertigung
durchgeführt werden. Neben Planaufträgen können im Planungstableau auch Fertigungsauftäge für
die diskrete Fertigung und Prozessaufträge für die Prozessfertigung angezeigt und geändert werden.
Fertigungs- und Prozessaufträge werden in einer gesonderten Zeile FE/Pr-A angezeigt. Änderungen
eines Fertigungs- oder Prozessauftrags sind möglich, indem Sie aus dem Planungstableau heraus
direkt über den Änderungsmodus in die Aufträge springen. Massenänderungsfunktionen wie
Schichtaufteilung sind für Fertigungs- und Prozessaufträge allerdings nicht möglich.
„ Planaufträge können direkt aus dem Planungstableau heraus über die Funktion „ Mengen umsetzen”
in Fertigungsaufträge umgesetzt werden. Das System blendet dann die Zeile FE/Pr-A ein, in der
diese sichtbar sind. Bevor Sie diese eröffneten Fertigungsaufträge ändern können, müssen Sie jedoch
das Planungstableau erneut aufrufen.
„ Voraussetzung für die Anzeige von Fertigungs- und Prozessaufträgen im Planungstableau der
Serienfertigung ist die Existenz einer gültigen Fertigungsversion im Materialstamm.

© SAP AG TSCM40 5-16


)HUWLJXQJVYHUVLRQIUGDV3ODQXQJVWDEOHDX

0DWHULDOVWDPP 'LVSRVLWLRQ

)HUWLJXQJVYHUVLRQ

)HUWLJXQJVYHUVLRQ

Ž)M‘“’ ” •—–‚˜ ™—š

- (PSIDQJHQGHU/DJHURUWIU%DXJUXSSH
- 9RUVFKODJV(QWQDKPHODJHURUWIUDOOH
.RPSRQHQWHQ

beschreibt Fertigungsverfahren

 SAP AG 2006


„ Für die Arbeit mit dem Planungstableau muss im Materialstamm des entsprechenden Materials
mindestens eine Fertigungsversion vorhanden sein. Die Fertigungsversion enthält fertigungsrelevante
Daten, mit denen ein Fertigungsverfahren beschrieben wird:
y Mit den Feldern „ Gültig ab“ und „ Gültig bis“ legen Sie zunächst fest, in welchem Zeitraum die
Version verwendet werden kann. Mit den Feldern „ Losgröße von“ und „ Losgröße bis“ können Sie
weiter einen Losgrößenbereich für die Version angeben.
y Sie können einen Arbeitsplan für die Fein-, Raten- und Grobplanung festlegen. Sie geben also
etwa für die Feinplanung eine Plangruppe und einen Plangruppenzähler an. Der angegebene
Arbeitsplan wird dann zur Kapazitätsbedarfsplanung verwendet.
y Sie können der Version mit den Feldern „ Stücklistenverwendung“ und „ Stücklistenalternative“
eindeutig eine Stückliste zuordnen.
y Im Feld „ Fertigungslinie“ definieren Sie den Arbeitsplatz (Fertigungslinie) zur Zuordnung von
Fertigungsmengen im Planungstableau. Im Planungstableau werden also lediglich die
Kapazitätsbedarfe dieses Arbeitsplatzes angezeigt. Damit eine Kapazitätsplanung durchgeführt
werden kann, muss dieser Arbeitsplatz (die Fertigungslinie) im Arbeitsplan enthalten sein.

© SAP AG TSCM40 5-17


hEHUVLFKW%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH 

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

'LVSROLVWH XQG%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

3ODQXQJVWDEOHDX

$XVQDKPHPHOGXQJHQ

5HLFKZHLWHQ

%HGDUIVYHUXUVDFKHUXQG$XIWUDJVEHULFKW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 5-18


$XVQDKPHPHOGXQJHQ

%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH'LVSRVLWLRQVOLVWH
'DWXP (OHPHQW $0 0HQJH 
 3/$8)  67
 (U|IIQXQJVWHUPLQLQ9HUJDQJHQKHLW

1HXerzeugter Bestellvorschlag?
Termine in der 9HUJDQJHQKHLW (Start-, End-, Eröffnungstermin)?
Probleme bei der 6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ?
Probleme bei der 7HUPLQLHUXQJ?
8PWHUPLQLHUXQJVVLWXDWLRQ?

,P&XVWRPL]LQJ HLQVWHOOEDU
Î 3ULRULWlW PD[LPDO$XVQDKPHPHOGXQJHQSUR(OHPHQW
Î =XRUGQXQJ]X$XVQDKPHJUXSSHQ ]XU6HOHNWLRQLQGHQ
'LVSRVLWLRQVOLVWHQ

 SAP AG 2006


„ Die Überwachung der Dispositionsergebnisse erfolgt mit Hilfe von Ausnahmemeldungen. Dies sind
vorgangsabhängige Informationen, die auf einen zu beachtenden Sachverhalt (z. B. Starttermin des
Planauftrags in Vergangenheit, Unterschreitung des Sicherheitsbestands) hinweisen. Dadurch kann
der Disponent gezielt solche Materialien aus dem Planungsergebnis aussondern, um eine manuelle
Bearbeitung vorzunehmen. Ausnahmemeldungen weisen allgemein hin auf: von der Disposition neu
erzeugte Bestellvorschläge, Termine in der Vergangenheit (z.B. Eröffnungstermin), Probleme bei der
Stücklistenauflösung oder mit der Terminierung, Umterminierungsvorschläge. Im Customizing-
Schritt „ Ausnahmemeldungen festlegen und gruppieren“ können die Eigenschaften der
Ausnahmemeldungen festgelegt werden. Hierunter fällt die Priorität (falls mehrere
Ausnahmemeldungen auftreten), die Aufteilung in Ausnahmegruppen für die Selektion und die
Erstellung der Dispositionsliste in Abhängigkeit der aufgetretenen Ausnahmemeldungen. Bei
mehreren Ausnahmemeldungen, die für ein Dispositionselement zutreffen würden, entscheidet die
diesen Meldungen zugeordnete Priorität, welche Meldungen angezeigt werden. Pro
Dispositionselement werden maximal zwei Ausnahmemeldungen angezeigt. Bei
Terminierungsproblemen wird neben einer entsprechenden Ausnahmemeldung in der aktuellen
Bedarfs-/Bestandsliste und der Dispositionsliste ein Umterminierungsvorschlag angegeben. Soll
dieser Vorschlag akzeptiert werden, sind die Termine des Zugangselements manuell anzupassen.
Eine automatische Anpassung des Termins ist in der Anzeige bzw. Auswertung des
Planungsergebnisses (z. B. in der interaktiven Planung oder bei Selektion des Kennzeichens
„ Ergebnisse vor dem Sichern anzeigen“ im Einstiegsbild des Planungslaufs) möglich: der
Umterminierungsvorschlag kann hier mit der Funktion „ Beschaffungsvorschlag umterminieren“
akzeptiert werden.

© SAP AG TSCM40 5-19


%HLVSLHO8PWHUPLQLHUXQJVSUIXQJIUIL[LHUWH=XJlQJH

(LJHQIHUWLJXQJV]HLW

$XVQDKPH :DUHQHLQJDQJV
PHOGXQJ EHDUEHLWXQJV]HLW

=XJlQJH 8PWHUPLQLHUXQJVKRUL]RQW
9RU]LHKHQ

7ROHUDQ] =HLW

Fixierte Zugänge:
%HGDUIH

z.B. Fertigungsauftrag,
$XVQDKPH
PHOGXQJ
Bestellung,
=XJlQJH
fixierter Planauftrag
9HUVFKLHEHQ

7ROHUDQ] =HLW
%HGDUIH

 SAP AG 2006


„ Der Planungslauf verschiebt fixierte Zugänge nicht automatisch. Passen die Termine dieser Elemente
nicht mehr, werden je nach Bedarfssituation folgende Ausnahmemeldungen erzeugt:
y „ Vorgang vorziehen“ , wenn der Termin des Bedarfs vor dem Termin des Zugangselements liegt,
y „ Vorgang verschieben“ , wenn der Termin des Bedarfs nach dem des Zugangselements liegt,
y „ Vorgang stornieren“ , wenn der Bedarf nicht mehr vorhanden ist.
„ Um zu vermeiden, dass das System weit in der Zukunft liegende Zugänge zur Bedarfsdeckung in der
nahen Zukunft heranzieht (Vorziehen), kann ein Umterminierungshorizont gepflegt werden. In
diesem Fall prüft das System innerhalb des Zeitbereichs, der sich ab Planungsdatum aus der Summe
von Eigenfertigungszeit, Wareneingangsbearbeitungszeit und dem Umterminierungshorizont ergibt,
ob die bestehenden Termine fixierter Zugänge noch zur Bedarfssituation passen bzw. ob fixierte
Zugänge vorgezogen werden können, um einen Bedarf zu decken. Im Customizing legen Sie auf
Werksebene fest, welche fixierten Zugänge (fixierte Planaufträge, fixierte Bestellanforderungen,
Bestellungen, Fertigungsaufträge, QM-Prüflose etc.) geprüft werden. Je Werk bzw. je Dispogruppe
können der Umterminierungshorizont und die sogenannten Toleranzwerte (s.u.) gepflegt werden.
Wird innerhalb des geschilderten Zeitbereichs kein Zugangselement gefunden, das vorgezogen
werden kann, um einen Bedarf zu decken, wird ein neues Zugangselement erzeugt. Die Prüfung auf
Verschieben fixierter Elemente wird ohne Einschränkung auf einen Horizont durchgeführt. Um die
Anzahl der Ausnahmemeldungen zu verringern, können für das Verschieben und das Vorziehen
Toleranzwerte angegeben werden. Eine Ausnahmemeldung wird erst erzeugt, wenn sich der aktuelle
Termin des Zugangs und der Umterminierungstermin um mehr Arbeitstage als die angegebene
Toleranz unterscheiden.

© SAP AG TSCM40 5-20


hEHUVLFKW%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH 

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

'LVSROLVWH XQG%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

3ODQXQJVWDEOHDX

$XVQDKPHPHOGXQJHQ

5HLFKZHLWHQ

%HGDUIVYHUXUVDFKHUXQG$XIWUDJVEHULFKW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 5-21


%HVWDQGVUHLFKZHLWH

%HVWDQGVUHLFKZHLWH
'LVSRVLWLY ELV8QWHUVFKUHLWHQGHV
YHUIJEDUHU SK\VLVFKHQ%HVWDQGV 
%HVWDQG =XJlQJH
ZHUGHQQLFKW
EHUFNVLFKWLJW

6LFKHUKHLWV
EHVWDQG

=HLW
%HVWDQGVUHLFKZHLWH
ELV8QWHUVFKUHLWHQGHV
6LFKHUKHLWVEHVWDQGV 

=XJlQJH %HGDUIH

 SAP AG 2006


„ Die Bestandsreichweite bietet die Möglichkeit, drohende Unterdeckungen frühzeitig zu erkennen.


„ Die Bestandsreichweite gibt darüber Auskunft, wann die Produktionsversorgung abreißen wird,
wenn keine Zugänge mehr eintreffen.
„ Sie legen im Customzing-Schritt „ Zugangselemente für Zugangsreichweite festlegen“ im Feld
„ Sicherheitsbestand“ je Werk fest, ob die Bestandsreichweite bis zur Unterschreitung des physischen
Lagerbestands (Kennzeichen „ Sicherheitsbestand“ = „ 1“ ) oder bis zur Unterschreitung des
Sicherheitsbestands (Kennzeichen = leer) berechnet werden soll.
„ Die Bestandsreichweite wird in Arbeitstagen angegeben, wobei eine eventuelle Nachkommastelle
angibt, zu welchem Anteil der Bedarf am Unterdeckungstage noch gedeckt werden kann (z. B.
bedeutet eine Bestandsreichweite von 24,6: der Bestand reicht für die Bedarfe innerhalb der nächsten
24 Tage, am 25. Tag reicht der Bestand noch zur Deckung von 60% des Bedarfs).
„ In der Bedarfs- und Bestandsliste und in der Dispoliste können Materialien mit kritischen
Reichweiten durch rote Ampeln gekennzeichnet werden.

© SAP AG TSCM40 5-22


=XJDQJVUHLFKZHLWH

=XJDQJVUHLFKZHLWH
'LVSRVLWLY ELV8QWHUVFKUHLWHQGHV
YHUIJEDUHU SK\VLVFKHQ%HVWDQGV 
%HVWDQG =XJlQJH
ZHUGHQ
EHUFNVLFKWLJW

6LFKHUKHLWV
EHVWDQG

=HLW
=XJDQJVUHLFKZHLWH
ELV8QWHUVFKUHLWHQGHV
6LFKHUKHLWVEHVWDQGV 

=XJlQJH %HGDUIH

 SAP AG 2006


„ Die Zugangsreichweite gibt darüber Auskunft, wann die Produktionsversorgung abreißen wird, wenn
bestimmte fixierte Zugänge eintreffen. Sie haben die Möglichkeit, zwei unterschiedliche
Zugangsreichweiten zu definieren, die sich durch die Auswahl der fixierten Zugangselemente
unterscheiden, die berücksichtigt werden.
„ Die Auswahl, welche fixierten Zugänge in der Berechnung berücksichtigt werden, erfolgt im
Customizing-Schritt „ Zugangselemente für Zugangsreichweite festlegen“ je Werk. Im Feld
„ Sicherheitsbestand“ wird definiert, ob die Reichweite bis zur Unterschreitung des physischen
Lagerbestands oder bis zur Unterschreitung des Sicherheitsbestands berechnet werden soll (siehe
Bestandsreichweite).

© SAP AG TSCM40 5-23


=XJDQJVUHLFKZHLWHXQG %HLVSLHO

)HUWLJXQJV XQGIL[LHUWH3ODQ
DXIWUlJH ZHUGHQEHUFNVLFKWLJW
%HVWDQG

=XJDQJVUHLFKZHLWH =HLW

1XU)HUWLJXQJVDXIWUlJH
ZHUGHQEHUFNVLFKWLJW
%HVWDQG

=XJDQJVUHLFKZHLWH =HLW

)HUWLJXQJVDXIWUDJ )L[3ODQDXIWUDJ %HGDUIH

 SAP AG 2006


„ Sie können zwei unterschiedliche Zugangsreichweiten 1 und 2 betrachten. Diese beiden


Zugangsreichweiten unterscheiden sich durch die Auswahl ihrer Zugangselemente, die im
Customizing-Schritt „ Zugangselemente für Zugangsreichweite festlegen“ definiert wird. Dabei wird
für verschiedene fixierte Zugänge festgelegt, ob sie entweder nicht berücksichtigt (leer), für beide
Zugangsreichweiten berücksichtigt („ X“ ) oder nur für Zugangsreichweite 1 („ 1“ ) bzw. nur für
Zugangsreichweite 2 („ 2“ ) berücksichtigt werden.
„ Im oben dargestellten Beispiel werden für die Berechnung der Zugangsreichweite 1
Fertigungsaufträge und fixierte Planaufträge berücksichtigt, während die Zugangsreichweite 2
Auskunft darüber gibt, wie groß die Reichweite unter ausschließlicher Berücksichtigung von
Fertigungsaufträgen ist.

© SAP AG TSCM40 5-24


hEHUVLFKW%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH 

%HDUEHLWHQGHU'LVSRHUJHEQLVVH

'LVSROLVWH XQG%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

3ODQXQJVWDEOHDX

$XVQDKPHPHOGXQJHQ

5HLFKZHLWHQ

%HGDUIVYHUXUVDFKHUXQG$XIWUDJVEHULFKW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 5-25


%HGDUIVYHUXUVDFKHU

9RUSODQXQJ
.XQGHQDXIWUDJ
(QGHU]HXJQLV 3ODQDXIWUDJ

6HNXQGlUEHGDUI 6HNXQGlUEHGDUI
%DXJUXSSHQ 3ODQDXIWUDJ )HUWLJXQJVDXIWUDJ

6HNXQGlUEHGDUI 5HVHUYLHUXQJ 5HVHUYLHUXQJ


.RPSRQHQWHQ %HVWHOOXQJ %HVWDQG %HVWDQG

 SAP AG 2006


„ Mit der Auswertung „ Verursachende Bedarfe zum Element“ , die Sie direkt aus der aktuellen
Bedarfs-/Bestandsliste bzw. der Dispoliste aufrufen, können Sie von jeder Stücklistenstufe aus
mehrstufig zurückverfolgen, welche Bedarfe einen Bestellvorschlag verursacht haben und welche
Primärbedarfe (insbesondere Kundenaufträge) durch den Wegfall oder die terminliche bzw.
mengenmäßige Änderung eines Bestellvorschlags auf unteren Stufen gefährdet sind.
„ In der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste bzw. in der Dispositionsliste können Sie für bestimmte
Bedarfselemente direkt zum Verursacher auf der nächsthöheren Stufe navigieren. Das System zeigt
dabei die Bedarfs-/Bestandsliste bzw. die Dispoliste der übergeordneten Stufe an und positioniert
den Cursor automatisch auf die Zeile des Verursachers. Damit ist das Auffinden von
Bedarfsverursachern auf den unterschiedlichen Dispositionsstufen wesentlich vereinfacht. Sie
können diese Funktion über die Detailanzeige des Bedarfselements auswählen. Sie ist für folgende
Bedarfselemente verfügbar: Sekundärbedarfe, Auftragsreservierungen, Umlagerungsbedarfe,
Umlagerungsreservierungen.

© SAP AG TSCM40 5-26


$XIWUDJVEHULFKW

9RUSODQXQJ
.XQGHQDXIWUDJ
(QGHU]HXJQLV 3ODQDXIWUDJ

6HNXQGlUEHGDUI 6HNXQGlUEHGDUI
%DXJUXSSHQ 3ODQDXIWUDJ )HUWLJXQJVDXIWUDJ

6HNXQGlUEHGDUI 5HVHUYLHUXQJ 5HVHUYLHUXQJ


.RPSRQHQWHQ %HVWHOOXQJ %HVWDQG %HVWDQG

 SAP AG 2006


„ Die Auswertung „ Auftragsbericht zum Element“ ermöglicht ausgehend von den


Dispositionselementen Kundenauftrag, Fertigungsauftrag (sowie Netz- und Prozessauftrag) und
Planauftrag eine Übersicht über den Stand sämtlicher Stücklistenstufen. Es können auf diese Weise
frühzeitig Probleme bei der Fertigung und Beschaffung von Baugruppen und Komponenten erkannt
werden.
„ Sie rufen die Transaktion aus der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste bzw. der Dispoliste auf.
„ Zu jedem Bedarfselement wird ermittelt, welche Zugangselemente hierfür eingeplant sind. Der
Disponent kann damit überprüfen, wie weit die Produktion beispielsweise für einen bestimmten
Kundenauftrag fortgeschritten ist bzw. auf welcher Stücklistenstufe für welche Komponenten
Fehlmengen oder Terminschwierigkeiten bestehen.
„ Die Zugangselemente sind farblich unterlegt. Daran kann der Disponent erkennen, ob es evtl.
Problemsituationen auf untergeordneten Stücklistenstufen gibt:
y Rot: es gibt Ausnahmesituationen auf untergeordneten Stücklistenstufen.
y Weiß: der Bedarf ist durch Lagerbestand auf darunterliegenden Stücklistenstrukturstufen gedeckt.
y Grün: es wurden auf den darunter liegenden Stücklistenstufen Zugangselemente erzeugt, es liegen
jedoch keine Ausnahmesituationen vor.
y Keine farbliche Unterlegung: das Zugangselement ist nicht weiter auflösbar.

© SAP AG TSCM40 5-27


%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
=XVDPPHQIDVVXQJ 

z 'LH'LVSRVLWLRQVOLVWH]HLJWGDV3ODQXQJVHUJHEQLVGHV
OHW]WHQ%HGDUIVSODQXQJVODXIVGLHDNWXHOOH%HGDUIV
%HVWDQGVOLVWH]HLJWGLHDNWXHOOH%HGDUIV
%HVWDQGVVLWXDWLRQ
z )UEHLGH/LVWHQVWHKHQHLQH9LHO]DKOYRQ0|JOLFKNHLWHQ
]XU$QSDVVXQJDQ,KUHSHUV|QOLFKHQ%HGUIQLVVH]XU
9HUIJXQJ
z 'DV3ODQXQJVWDEOHDX VWHKWIUHLQHSHULRGHQRULHQWLHUWH
3ODQXQJDOWHUQDWLY]XU9HUIJXQJ
z 0LW+LOIHYRQ6DPPHODXVZHUWXQJHQN|QQHQ
PHKUHUH0DWHULDOLHQLQ)ROJHEHDUEHLWHWZHUGHQ
z $XVQDKPHPHOGXQJHQZHLVHQDXI3UREOHPVLWXDWLRQHQ
KLQ

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© SAP AG TSCM40 5-28


%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
=XVDPPHQIDVVXQJ 

z %HLGHU8PWHUPLQLHUXQJVSUIXQJN|QQHQJHULQJIJLJH
WHUPLQOLFKH9HU]|JHUXQJHQWROHULHUWZHUGHQ
z 'LH%HVWDQGV XQG=XJDQJVUHLFKZHLWHELHWHQGLH
0|JOLFKNHLWGURKHQGH8QWHUGHFNXQJHQIUK]HLWLJ]X
HUNHQQHQ
z =XU$QDO\VHGHU3ODQXQJVVLWXDWLRQEHUPHKUHUH
6WFNOLVWHQVWXIHQKLQZHJVWHKHQ,KQHQGLH
$XVZHUWXQJHQÄ%HGDUIVYHUXUVDFKHU³XQG
Ä$XIWUDJVEHULFKW³]XU9HUIJXQJ

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© SAP AG TSCM40 5-29


 2SWLRQDOH hEXQJHQ

.DSLWHO%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
7KHPD)XQNWLRQHQGHUDNWXHOOHQ%HGDUIV
%HVWDQGVOLVWH
Am Ende dieser Übungen können Sie:
• die wesentlichen Funktionen und Anzeigeoptionen der
aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste nutzen,
• Ihre persönlichen Einstellungen zur Anzeige vornehmen.
Als Mitglieder des Projektteams machen Sie sich mit den
Anzeigeoptionen, die für die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste und
die Dispositionsliste zur Verfügung stehen, vertraut.

1-1 Sie kontrollieren die persönlichen Einstellungen, mit denen Sie benutzerspezifisch das
Erscheinungsbild der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste und der Dispositionsliste
bestimmen können, und Sie nehmen gegebenenfalls diverse Einstellungen vor.
1-1-1 Rufen Sie aus dem Menü der Bedarfsplanung die aktuelle Bedarfs-
/Bestandsliste des Materials 5) in :HUN auf. Um sich die
Voreinstellungen anzusehen, mit denen die Liste aufgerufen wurde, rufen Sie
unter Einstellungen die Funktion (LQVWHOOXQJHQ auf. Die entsprechenden Daten
sind thematisch geordnet auf mehreren Karteikarten untergebracht. Wie lauten
die Titel der einzelnen Karten?
__________________ __________________
__________________ __________________
__________________
1-1-2 In welcher Form werden die Bedarfe mit den vorliegenden Einstellungen
angezeigt (Karteikarte 'DUVWHOOXQJ)?
__________________________________________________
__________________________________________________
1-1-3 Bekommen Sie in der Liste als Termin eines Dispoelements den
Verfügbarkeitstermin oder den Wareneingangstermin angezeigt (Karteikarte
7HUPLQH)?
__________________________________________________

© SAP AG TSCM40 5-30


1-1-4 Kehren Sie auf die Karteikarte 'DUVWHOOXQJ zurück und markieren Sie das Feld
0LW.RSIGHWDLOV]XP0DWHULDO. Betätigen Sie die Funktion hEHUQHKPHQ, um
in die Liste zurückzukehren. Werden die Kopfdetails jetzt angezeigt?
______________________________________________________
Entnehmen Sie den Kopfdetails, welche Strategiegruppe im Materialstamm
angegeben ist:
______________________________________________________
Betätigen Sie aus der Liste die Funktion .RSIGHWDLOVHLQNODSSHQ.

1-2 Sie möchten aus der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste häufig benutzte Transaktionen
direkt aufrufen. Ordnen Sie daher Ihren User einem Navigationsprofil zu:
1-2-1 Wählen Sie aus dem Umfeld der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste die Funktion
1DYLJDWLRQVSURILO]XRUGQHQ. Tragen Sie in das Feld 1DYLJDWLRQVSURILO mit
Hilfe der )+LOIH das Profil 6&0ein und EHUQHKPHQ Sie den Eintrag.
1-2-2 Welche Transaktionsaufrufe werden Ihnen nun über dem Kopf der Liste
angezeigt?
________________________ ________________________
________________________ ________________________
________________________
1-2-3 Sie entschließen sich, diese Einstellung in Ihre persönlichen Einstellungen zu
übernehmen. Rufen Sie daher erneut die Funktion (LQVWHOOXQJHQauf und
VLFKHUQ Sie.
1-2-4 Verlassen Sie die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste und rufen Sie sie erneut auf.
Werden Ihnen die Transaktionsaufrufe angezeigt?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 5-31


1-3 Lassen Sie sich in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste des Materials 5)(:HUN
) den Materialbaum anzeigen, indem Sie die Funktion 0DWHULDOEDXPHLQ
betätigen.
1-3-1 Welche Materialien werden Ihnen in der Übersicht angezeigt?
_________________________________________________
_________________________________________________
1-3-2 Wechseln Sie in die Bedarfs-/Bestandsliste des Materials 5%, indem Sie
die entsprechende Materialnummer in das Feld 0DWHULDO im Kopf der Liste
eintragen und mit (QWHU bestätigen.
Welche Materialien werden Ihnen nun im Materialbaum angezeigt?
_________________________________________________
1-3-3 Wechseln Sie zurück zum Material 5), indem Sie im Materialbaum auf die
entsprechende Materialnummer einen Doppelklick ausführen. Beachten Sie die
Info-Meldung in der Statuszeile: die dargestellte Liste hat den Stand zur
angegebenen Uhrzeit, es sollte also gegebenenfalls ein $XIIULVFKHQ )
erfolgen!
Markieren Sie den ersten Planauftrag in der Liste und wechseln Sie zum
Auftragsbaum, indem Sie im Bereich des Materialbaums die Funktion
$XIWUDJVEHULFKW ausführen. Bestätigen Sie die Informationsmeldung. Welche
Materialien werden Ihnen im Materialbaum angezeigt?
__________________________________________________
__________________________________________________
__________________________________________________
__________________________________________________
__________________________________________________
Was verbindet diese Materialien?
__________________________________________________
__________________________________________________
1-3-4 Wenn Sie es persönlich als vorteilhaft ansehen, nehmen Sie die Anzeige des
Materialbaums als Voreinstellung für den Einstieg in die aktuelle Bedarfs-
/Bestandsliste auf, indem Sie die Funktion (LQVWHOOXQJHQaufrufen und VLFKHUQ.
Sie wissen, daß Sie die Anzeige des Baums in der Liste jederzeit ein- oder
ausschalten können.

© SAP AG TSCM40 5-32


2SWLRQDOH hEXQJHQ

.DSLWHO%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
7KHPD$Q]HLJHILOWHU(LQOHVHUHJHO

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• Anzeigefilter und Einleseregel nutzen.

Als Mitglieder des Projektteams machen Sie sich mit den


Funktionalitäten des Anzeigefilters und der Einleseregel vertraut.

2-1 Betätigen Sie in der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste des Materials 5) die Taste
)LOWHUHLQ. Es werden Ihnen dann im Kopf der Liste zwei neue Felder angezeigt, in
denen Sie ein Anzeigefilter bzw. ein Einleseprofil festlegen können.
2-1-1 Rufen Sie das $Q]HLJHILOWHU mit der Beschreibung 6$3%HGDUIHXQGIL[LHUWH
=XJlQJHauf. Welche Veränderungen beobachten Sie in der Anzeige der
Dispoelemente?
______________________________________________________
2-1-2 Beobachten Sie auch Veränderungen bei der verfügbaren Menge, die mit jedem
Dispoelement berechnet wird?
______________________________________________________
2-1-3 Testen Sie anschließend die Wirkungsweise des Anzeigefilters 6$31XU
.XQGHQHLQ]HOSODQXQJ. Welche Planungsabschnitte werden jetzt noch
angezeigt?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 5-33


2-1-4 Nehmen Sie nun das Anzeigefilter wieder zurück und selektieren Sie stattdessen
die (LQOHVHUHJHO mit der Bezeichnung 6$3%HGDUIHXQG%HVWlQGH.
Welche verfügbare Menge wird Ihnen jetzt am Ende des
Nettoplanungsabschnitts angezeigt?
______________________________________________________
Begründen Sie diese Feststellung:
______________________________________________________
______________________________________________________
2-1-5 Betätigen Sie abschließend die Taste )LOWHUDXV, um im weiteren RKQH
$Q]HLJHILOWHUXQG(LQOHVHUHJHO zu arbeiten.

© SAP AG TSCM40 5-34


2SWLRQDOH hEXQJHQ

.DSLWHO%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
7KHPD6DPPHODQ]HLJHYRQ'LVSRVLWLRQVOLVWHQ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• Dispositionslisten mit der Sammelanzeige aufrufen,
• das Bearbeitungskennzeichen verwenden.

Sie bearbeiten die Dispositionslisten der Materialien, für die Sie


als Disponent zuständig sind und die in dieser Woche angelegt
wurden. Dabei konzentrieren Sie sich insbesondere auf
Situationen, bei denen Umterminierungsvorschläge vorliegen.
Nachdem Sie die betriebliche Situation abgeklärt haben, ändern
Sie die Termine von Planaufträgen entsprechend den in der
Dispositionsliste angegebenen Umtermierungsvorschlägen.

3-1 Sie lernen nun eine Möglichkeit kennen, Ihre bisherigen Planung im Sammelverfahren
auszuwerten. Verwenden Sie hierzu die Sammelanzeige der Dispolisten.
3-1-1 Rufen Sie aus dem Auswertungs-Menü der Bedarfsplanung die 'LVSROLVWHQ
6DPPHODQ]HLJH auf. Grenzen Sie die Selektion ein auf Dispolisten von
Materialien in Werk , für die Sie als Disponent zuständig sind und zu
denen in der aktuellen Woche Dispolisten erzeugt wurden, d. h. geben Sie im
Einstiegsbild ein:
:HUN 
'LVSRQHQW 
'LVSRGDWXPYRQ :RFKHQDQIDQJ ELV +HXWH
Starten Sie die Selektion mit (QWHU.
Wieviele Materialien wurden selektiert?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 5-35


3-1-2 Es wird Ihnen die Übersicht der selektierten Materialien angezeigt.
Betätigen Sie den Knopf $OOHPDUNLHUHQund führen Sie die Funktion 0DUNLHUWH
'LVSROLVWHQDQ]HLJHQ aus,um sich die entsprechenden Listen der Reihe nach
anzeigen zu lassen (Taste 1lFKVWHV0DWHULDO).
Welche Ausnahmemeldungen treten in den Dispolisten unmittelbar ersichtlich
auf (Hinweis: über einen Doppelklick auf die Ausnahmemeldung können Sie in
der Statuszeile den Kurztext dazu einblenden)?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________

3-2 Sie stellen bei der Dispositionsliste zum Material 5% fest, dass keine weitere
Bearbeitung erfolgen muss. Sie setzen daher für dieses Material in der Dispoliste das
%HDUEHLWXQJVNHQQ]HLFKHQ.
9HUODVVHQ Sie anschließend die Dispositionslistensammelanzeige und VWHLJHQ6LH
HUQHXW in die TransaktionHLQ, indem Sie ]XVlW]OLFK zur Selektion aus Abschnitt 3-1-1
auf der Karteikarte %HDUEHLWXQJVNHQQ]HLFKHQdie Option 1XUQLFKWEHDUEHLWHWH
'LVSROLVWHQ selektieren.
Wurde das zuvor bearbeitete Material R-B2## wieder mitselektiert?
____________________________________________________________

© SAP AG TSCM40 5-36


/|VXQJHQ

.DSLWHO%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
7KHPD)XQNWLRQHQGHUDNWXHOOHQ%HGDUIV
%HVWDQGVOLVWH

1-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo$XVZHUWXQJHQo%HGDUIV


%HVWDQGVOLVWH
1-1-1 Titel der einzelnen Karten:
'DUVWHOOXQJ 3HULRGHQVXPPHQ
7HUPLQH )LOWHU
$OOJHPHLQH(LQVWHOOXQJHQ
1-1-2 Anzeigen der Bedarfe: 'LH%HGDUIHZHUGHQHLQ]HOQDQJH]HLJW XQGQLFKW
WDJHVZHLVH]XVDPPHQJHIDVVW 
1-1-3 Verfügbarkeitstermin oder Wareneingangstermin: (VZLUGGHU
9HUIJEDUNHLWVWHUPLQDQJH]HLJW
1-1-4 Kopfdetails: MD
Strategiegruppe im
Materialstamm: YDULLHUWMHQDFK]XOHW]W
 DXVJHIKUWHUhEXQJ
 6WUDWHJLHJUXSSHRGHU 

1-2
1-2-1 Menüpfad: DXVGHU$Q]HLJHGHU/LVWH8PIHOGo1DYLJDWLRQVSURILOo
=XRUGQHQ
1-2-2 Angezeigte Transaktionsaufrufe:
3ODQSULPlUEHGDUIDQOHJHQ (LQ]HOSODQXQJLQWHUDNWLY
.XQGHQEHGDUIDQOHJHQ 3ODQXQJVYRUPHUNXQJDQ]HLJHQ
(LQ]HOSODQXQJPHKUVWXILJ
1-2-3 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
1-2-4 Transaktionsaufrufe angezeigt: MD

© SAP AG TSCM40 5-37


1-3
1-3-1 Materialien im Materialbaum: 9DULLHUW(VZHUGHQDOOH0DWHULDOLHQDQJH]HLJW
GLH6LHLQGHUDNWXHOOHQ6LW]XQJEHDUEHLWHWKDEHQ:HQQ6LHPLWGHP
0DWHULDO5)QHXHLQJHVWLHJHQVLQGZLUGOHGLJOLFKGLHVHV0DWHULDO
DQJH]HLJW
1-3-2 Materialien im Materialbaum: (VZLUGMHW]W]XVlW]OLFKGDV0DWHULDO5%
DQJH]HLJW
1-3-3 Materialien im Materialbaum: (VZHUGHQQHEHQ5)GLH0DWHULDOLHQ5
%5%5%5%VRZLH57575757
XQG 57DQJH]HLJW
Begründung: %HLGLHVHQ0DWHULDOLHQKDQGHOWHVVLFK QHEHQGHP
(QGSURGXNWVHOEVW XPGLH%DXJUXSSHQXQG.RPSRQHQWHQGHV
(QGSURGXNWV5)(VZHUGHQDOVRDOOHSODQJHVWHXHUWGLVSRQLHUWHQ
0DWHULDOLHQDQJH]HLJWGLHLQGLH)HUWLJXQJGHVYRQ,KQHQPDUNLHUWHQ
3ODQDXIWUDJVHLQIOLH‰HQ
1-3-4 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK

© SAP AG TSCM40 5-38


/|VXQJHQ

.DSLWHO%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
7KHPD$Q]HLJHILOWHU(LQOHVHUHJHO

2-1
2-1-1 Veränderungen in der Anzeige: (VZHUGHQQXUQRFK%HGDUIHXQGIL[LHUWH
3ODQDXIWUlJHDQJH]HLJW
2-1-2 Veränderungen bei der verfügbaren Menge: 1HLQGLHYHUIJEDUH0HQJH
lQGHUWVLFKGXUFKGDV$Q]HLJHILOWHUQLFKW$XFKRKQHGDVV3ODQDXIWUlJH
DQJH]HLJWZHUGHQLVWGLHYHUIJEDUH0HQJHDP(QGHGHU/LVWHZHLWHU
EHL6WFN
2-1-3 Wirkungsweise des Anzeigefilters SAP Nur Kundeneinzelplanung: (V
ZHUGHQQXUQRFKGLH.XQGHQHLQ]HODEVFKQLWWHPLWLKUHQ%HGDUIVXQG
=XJDQJVHOHPHQWHQDQJH]HLJW
2-1-4 Verfügbare Menge am Ende des Nettoplanungsabschnitts: YDULLHUW]%
PLQXV6WFN
Begründung: (LQOHVHUHJHOQKDEHQLP8QWHUVFKLHG]X$Q]HLJHILOWHUQ
(LQIOXVVDXIGLH%HUHFKQXQJGHUYHUIJEDUHQ0HQJH0LWGHU
(LQOHVHUHJHOÄ%HGDUIHXQG%HVWlQGH³JHKHQQXU%HGDUIHXQG%HVWlQGH
LQGLH%HUHFKQXQJHLQZlKUHQG=XJDQJVHOHPHQWHQLFKWEHUFNVLFKWLJW
ZHUGHQ'LHYHUIJEDUH0HQJHLVWLQGLHVHP%HLVSLHODOVROHGLJOLFKGLH
6XPPHDOOHU%HGDUIHXQG%HVWlQGH
2-1-5 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK

© SAP AG TSCM40 5-39


%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH/|VXQJHQ

.DSLWHO%HDUEHLWHQGHU'LVSRVLWLRQVHUJHEQLVVH
7KHPD6DPPHODQ]HLJHYRQ'LVSRVLWLRQVOLVWHQ

3-1
3-1-1 Menüpfad: /RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo$XVZHUWXQJHQo
'LVSROLVWH6DPPHODQ]HLJH
Anzahl selektierter Materialien: YDULLHUW]%0DWHULDOLHQ
3-1-2 Welche Meldungen: YDULLHUW]%(Hinweis: jeder Planauftrag
kann bis zu 2 Meldungen enthalten – siehe Details zum Planauftrag)

3-2 Anzeige des bearbeiteten Materials: QHLQ

© SAP AG TSCM40 5-40


&RUH ,QWHUIDFH6$3$32

$UFKLWHNWXUGHU,QWHJUDWLRQ

6WDPPGDWHQEHUWUDJXQJ

%HZHJXQJVGDWHQEHUWUDJXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 6-1


hEHUVLFKW&RUH ,QWHUIDFH6$3$32 

$UFKLWHNWXUGHU,QWHJUDWLRQ

6WDPPGDWHQEHUWUDJXQJ

%HZHJXQJVGDWHQEHUWUDJXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 6-2


$UFKLWHNWXUGHU,QWHJUDWLRQ

,QKDOW
z 5)&9HUELQGXQJ]ZLVFKHQ6&0 XQG(&&6\VWHP
z %HWULHEVZLUWVFKDIWOLFKHU6\VWHPYHUEXQG
z *UXQGOHJHQGH(LQVWHOOXQJHQ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 6-3


5)&9HUELQGXQJ]ZLVFKHQ6$3(&&XQG6$36&0

(&& 6&0

6WDPP
%HZHJXQJVGDWHQ

  
!" $#  
 

&%   (')* + (,


 
$326WDPP
%HZHJXQJVGDWHQ
-./*  ')*01,
2  !     

 SAP AG 2006


„ Die Verbindung zwischen einem ECC-System und einem SCM-System erfolgt über eine so genannte
RFC-Verbindung (Remote Function Call). Über diese Verbindung werden die Daten übertragen, die
über das Core-Interface (CIF) selektiert werden. (In der Folie ist der Übersicht halber nur das
Beispiel einer Datenübertragung aus ECC an APO dargestellt. Auch die Übertragung von
Bewegungsdaten aus APO an ECC erfolgt mit der RFC-Technik.)
„ SAP ECC hält als datenbankorientiertes System seine Daten grundsätzlich auf der Datenbank. SAP
SCM (APO) hingeben verfügt neben der klassischen Datenbank über den so genannten liveCache
(Hauptspeicher).

© SAP AG TSCM40 6-4


$XIEDXHLQHU5)&9HUELQGXQJhEHUEOLFN

]ZLVFKHQHLQHP(&& XQGHLQHP6&06\VWHP $32


/RJLVFKH6\VWHPHEHQHQQHQ
Æ 1DPHQIU(&&XQG6&0H[LVWLHUHQLQ(&&
Æ 1DPHQIU(&&XQG6&0H[LVWLHUHQLQ6&0

/RJLVFKH6\VWHPH0DQGDQWHQ]XRUGQHQ
Æ /RJLVFKHV(&&6\VWHP LVW(&&0DQGDQWHQ ]XJHRUGQHW
Æ /RJLVFKHV6&06\VWHPLVW6&00DQGDQWHQ]XJHRUGQHW

5)&'HVWLQDWLRQHQGHILQLHUHQ
Æ =LHOPDVFKLQHIUORJLVFKHV(&&6\VWHP LVWEHNDQQW
Æ =LHOPDVFKLQHIUORJLVFKHV6&06\VWHPLVWEHNDQQW

=LHOV\VWHPHIHVWOHJHQ
Æ ,Q(&&LVWGDV $32 =LHOV\VWHP
EHNDQQW
$325HOHDVH6WDQGDQJHEHQ
Æ 5HOHDVHVWDQGGHV $32 =LHOV\VWHPVLVWEHNDQQW

 SAP AG 2006


„ Die Kommunikation zwischen ECC und APO wird über eine RFC-Verbindung (Remote Function
Call) hergestellt.
„ Es gibt einen speziellen Einführungsleitfaden für das Core Interface (Transaktionscode PIMG), mit
dem auf einfache Weise auf sämtliche relevante Customizing-Schritte zugegriffen werden kann.
„ Über die IMG-Aktivität „RFC-Destinationen verschiedenen Anwendungsfällen zuordnen“ ist es
möglich, ein APO-Zielsystem mit unterschiedlichen RFC-Destinationen – und damit mit
unterschiedlichen Benutzern und unterschiedlichen Berechtigungen – anzusprechen. Zum Beispiel
kann eine ATP-Anfrage mit einem anderen Benutzer als die Übertragung von Stammdaten erfolgen.
Der Vorteil ist, dass man die Berechtigungen für die unterschiedlichen Fälle genauer festlegen kann.
Wenn man keine anwendungsspezifischen RFC-Destinationen zugeordnet hat, wird die
Standardverbindung gewählt (d. h. wie bisher die eine RFC-Destination, die genauso wie das
logische SCM-System heißt).

© SAP AG TSCM40 6-5


/RJLVFKH6\VWHPHGHILQLHUHQXQG]XRUGQHQ

(&& 6&0
/RJLVFKH6\VWHPH /RJLVFKH6\VWHPH
EHQHQQHQ EHQHQQHQ
(&& 5&/17 (&& 5&/17

6&0 $32&/17 6&0 $32&/17

/RJLVFKHV(&&6\VWHP GHP /RJLVFKHV6&06\VWHPGHP


(&&0DQGDQWHQ ]XRUGQHQ 6&00DQGDQWHQ]XRUGQHQ
(&& 6&0
0DQGDQW 0DQGDQW

5&/17 $32&/17

 SAP AG 2006


„ Logische Systeme definieren Sie im Customizing-Schritt „Logisches System benennen“, den Sie im
Customizing unter Application-Link-Enabling finden (Transaktion SALE). Sowohl in ECC als auch
in SCM vergeben Sie hier für das ECC- und das SCM-System einen logischen Systemnamen und
eine Bezeichnung, damit die Systeme in einer komplexen Systemlandschaft eindeutig angesprochen
werden können.
„ Im Customizing-Schritt „Logisches System einem Mandanten zuordnen“ (ebenfalls im Customizing
unter Application-Link-Enabling (Transaktion SALE)) des ECC ordnen Sie dann das logische ECC-
System dem Mandanten zu, der mit dem SCM-System verbunden werden soll.
„ Analog verfahren Sie in SCM: Sie ordnen das logische SCM-System dem Mandanten zu, der mit
dem ECC-System verbunden werden soll. Dieser SCM-Mandant ist dann über seinen logischen
Namen ansprechbar.
„ Es wird empfohlen, die logischen Systemnamen folgendermaßen zu benennen:
[6\VWHPQDPH]CLNT[0DQGDQWHQQDPH], also z. B. OMOCLNT800 für den Mandanten 800 des
Systems OMO.

© SAP AG TSCM40 6-6


5)&'HVWLQDWLRQHQ GHILQLHUHQ

(&& 6&0
5)&'HVWLQDWLRQIU
6&06\VWHPDQOHJHQ 5)&'HVWLQDWLRQIU
(&&6\VWHP DQOHJHQ /RJLVFKHU(&&
/RJLVFKHU6&0
6\VWHPQDPH 6\VWHPQDPH
(&&9HUELQGXQJ (&&9HUELQGXQJ

RFC-Destination $32&/17 RFC-Destination 5&/17

Zielmaschine iwdf001.wdf.sap-ag.de Zielmaschine iwdf002.wdf.sap-ag.de

Systemnummer 00 Systemnummer 00

$QPHOGXQJ $QPHOGXQJ

Mandant 800 Mandant 800

Benutzer APOREMOTE Benutzer R3REMOTE

Passwort ******* Passwort *******

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„ Anhand von RFC-Verbindungen wird die Verknüpfung zwischen ECC- und SCM-System hergestellt
und umgekehrt. Die RFC-Verbindungen des Typs „ ECC-Verbindungen“ (sowohl für ECC als auch
für SCM) definieren Sie in der Administration der jeweiligen Systeme in der Transaktion „ RFC-
Destinationen“ (Transaktionscode SM59).
„ In ECC legen Sie unter dem logischen SCM-Systemnamen, den Sie definiert und einem SCM-
Mandanten zugeordnet haben (in unserem Beispiel APOCLNT800), eine RFC-Destination an. Als
Zielmaschine geben Sie die Serveradresse des SCM-Servers an und tragen die Systemnummer ein,
so dass das SCM-System im Netzwerk angesprochen werden kann. Schließlich geben Sie einen
Benutzer an, über den die Verbindung zum SCM-System hergestellt wird. Dieser Benutzer muss im
SCM-System existieren und mit sämtlichen Berechtigungen versehen sein, die für die Übernahme
der Stamm- und Bewegungsdaten an APO benötigt werden.
„ Analog gehen Sie in SCM vor: Sie legen eine RFC-Destination unter dem logischen ECC-
Systemnamen an, den Sie definiert und einem ECC-Mandanten zugeordnet haben (in unserem
Beispiel R3CLNT800). Sie geben die Zielmaschine und die Systemnummer des ECC-Systems an.
Schließlich geben Sie einen Benutzer an, der im ECC-System existieren muss und der mit den
notwendigen Berechtigungen versehen sein muss.
„ Die RFC-Verbindungen zwischen ECC- und SCM-System können so eingestellt werden, dass bei
einem Übertragungsfehler automatisch erneute Übertragungsversuche gestartet werden.

© SAP AG TSCM40 6-7


=LHOV\VWHPIHVWOHJHQXQG$325HOHDVH SIOHJHQ

:HOFKHGHU
YHUVFKLHGHQHQ
5)&'HVWLQDWLRQHQLVW
GDV$32=LHOV\VWHP"
(&& 6&0

$32=LHOV\VWHP
Server:iwdf002.wdf.sap-ag.de

IHVWOHJHQ Systemnummer: 00

Mandant: 800
/RJLVFKHV6\VWHP 0RGXV
$32&/17 7

5HOHDVH6WDQG
GHILQLHUW"
 SAP AG 2006


„ Schließlich legen Sie fest, welche der RFC-Destinationen APO-Zielsysteme sind. Dazu definieren
Sie in ECC in der Transaktion „ Zielsysteme“ in den Einstellungen des CIF über den logischen
Systemnamen (und die zugehörige RFC-Verbindung) die APO-Zielsysteme.
„ Der Operationsmodus, der hinter dem System steht, wird nicht manuell gepflegt, sondern vom
System vergeben.
„ Da die Integration mit unterschiedlichen APO-Releases z. T. abweichend realisiert ist, müssen Sie
außerdem den Releasestand des APO-Zielsystems angeben (Transaktion „ APO-Releases“ in den
Einstellungen des CIF).

© SAP AG TSCM40 6-8


%HWULHEVZLUWVFKDIWOLFKHU6\VWHPYHUEXQG

(&&
0DW1U$
:HUN+DPEXUJ
/RJLVFKHV6\VWHP 6&0
$32
0DWHULDOQXPPHU "

(&&
0DW1U$ (&&
:HUN0QFKHQ
/RJLVFKHV6\VWHP 0DW1U$
:HUN'UHVGHQ
/RJLVFKHV6\VWHP
]%]XJHNDXIWHV:HUN
 SAP AG 2006


„ Ein SCM-System (APO) kann mit mehreren ECC-Systemen (logischen Systemen) integriert werden.
Dabei kann der Fall auftreten, dass die Nummernvergabe für bestimmte Stammdatenobjekte, etwa
die Materialstämme, nicht in sämtlichen dieser logischen Systeme gleich ist. Im obigen Beispiel
bezeichnet die Materialnummer A in den logischen Systemen 1 und 2 den gleichen Würfel, während
die gleiche Materialnummer im logischen System 3 (man denke etwa an ein nachträglich
zugekauftes Werk) ein Zylinder ist.
„ Wenn die logischen Systeme 1, 2 und 3 mit demselben SCM-System geplant werden sollen, stellt
sich somit das Problem, dass nicht einfach die ECC-Materialnummern an APO übertragen werden
können, da sie nicht eindeutig sind. Sie verwenden Customer-Exits, um Stammdaten aus
unterschiedlichen Systemverbünden eindeutig an APO zu übertragen.
„ Der Fall, dass dasselbe Material in unterschiedlichen logischen Systemen eine andere
Materialnummer besitzt, wird auf dieser Seite nicht behandelt. Sie können in diesem Fall einen
Customer-Exit im APO-Eingang verwenden, indem Sie die entsprechenden Materialnummern aus
den verschiedenen logischen Systemen auf die eindeutige Materialnummer in APO abbilden.

© SAP AG TSCM40 6-9


$UFKLWHNWXUGHU,QWHJUDWLRQ=XVDPPHQIDVVXQJ

z 'LH,QWHJUDWLRQ]ZLVFKHQ$32XQG(&&ZLUG
PLWWHOVHLQHU5)&9HUELQGXQJKHUJHVWHOOW
z 8PHLQHHLQGHXWLJH1DPHQVJHEXQJIU
6WDPPGDWHQLQYHUWHLOWHQ6\VWHPODQGVFKDIWHQ
JHZlKUOHLVWHQ]XN|QQHQZHUGHQ
EHWULHEVZLUWVFKDIWOLFKH6\VWHPYHUEQGHDOV
%HUHLFKHJOHLFKHU1DPHQVNRQYHQWLRQGHILQLHUW

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© SAP AG TSCM40 6-10


hEHUVLFKW&RUH ,QWHUIDFH6$3$32 

$UFKLWHNWXUGHU,QWHJUDWLRQ

6WDPPGDWHQEHUWUDJXQJ

%HZHJXQJVGDWHQEHUWUDJXQJ

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© SAP AG TSCM40 7-1


'DWHQEHUWUDJXQJ

,QKDOW
z 6WDPPGDWHQEHUWUDJXQJDXV(&&DQ$32
z ,QLWLDO XQGbQGHUXQJVEHUWUDJXQJ
z ,QWHJUDWLRQVPRGHOOIUGLH6WDPPGDWHQEHUWUDJXQJ
z hEHUWUDJXQJYRQ%HZHJXQJVGDWHQ]ZLVFKHQ
(&&XQG$32
z ,QLWLDO XQGbQGHUXQJVEHUWUDJXQJ
z ,QWHJUDWLRQVPRGHOOIUGLH%HZHJXQJVGDWHQEHUWUDJXQJ

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© SAP AG TSCM40 7-2


6WDPPGDWHQGHU6XSSO\&KDLQLQ(&&XQG$32

,QLWLDOEHUWUDJXQJ

(&& 6&0
&RUH
(&&6WDPPGDWHQ ,QWHUIDFH $326WDPPGDWHQ
:HUN &,)
/RNDWLRQ
.XQGH PLW/RNDWLRQVW\S
/LHIHUDQW

0DWHULDOVWDPP 3URGXNW

$UEHLWVSODW]5HVVRXUFH 5HVVRXUFH

$UEHLWVSODQ6WFNOLVWH
330E]Z3'6
3ODQXQJVUH]HSW

bQGHUXQJVEHUWUDJXQJ
 SAP AG 2006


„ Die Supply Chain wird zunächst durch Lokationen definiert: Werke, Distributionszentren (DCs),
Lieferanten, Kunden. Die Supply-Chain-Planung betrifft Produkte, die in APO in Form von
Produktstämmen definiert werden. Für Werke, in denen produziert wird, müssen neben den
Produkten zur Planung außerdem Ressourcen und Produktionsprozessmodelle (PPM) bzw.
Produktionsdatenstrukturen (PDS) zur Abbildung von Stücklisten und Arbeitsplänen angelegt
werden. Zwischen den einzelnen Lokationen (also den Werken, Lieferanten usw.) der Supply Chain
werden Transportbeziehungen definiert, die den Materialfluss durch die Supply Chain definieren.
„ Auch dann, wenn ein SCM-System zur Supply-Chain-Planung eingesetzt wird, werden die
Stammdaten im Allgemeinen im angeschlossenen ECC-System angelegt und von dort an APO
übertragen. Lediglich solche Stammdaten, die nur in APO existieren und die keine Entsprechung in
ECC haben, sind im SCM-System anzulegen.
„ Werke und DCs können durch Transportbeziehungen verknüpft sein, so dass Umlagerungen
zwischen diesen Lokationen geplant werden können.
„ Die Lieferbeziehung von einem Lieferanten zum Werk wird in ECC in Form eines
Einkaufsinfosatzes oder Rahmenvertrags hinterlegt. Wenn Sie diese Beschaffungsbeziehung in APO
übertragen, werden sie in Form von Fremdbeschaffungsbeziehungen abgebildet. Gleichzeitig wird
eine entsprechende Transportbeziehung angelegt.
„ Bei APO-CIF handelt es sich um eine Echtzeitschnittstelle. Aus der komplexen Datenmenge des
ECC werden nur diejenigen Datenobjekte an APO übergeben, die in den auf die SC-Planung
abgestimmten Datenstrukturen des APO für die jeweiligen Planungs- und Optimierungsprozesse
benötigt werden.
„ Über die CIF-Schnittstelle erfolgt sowohl die Erstdatenversorgung (Initialübertragung) auch die
Versorgung des APO mit Datenänderungen (Änderungsübertragung).

© SAP AG TSCM40 7-3


„ Die Stammdatenobjekte des APO sind i. a. nicht identisch mit denen des ECC. Bei der
Stammdatenübernahme werden vielmehr die relevanten ECC-Stammdaten auf entsprechende
Planungsstammdaten des APO abgebildet.
„ Das ECC-System bleibt das für die Stammdaten führende System. Lediglich spezielle APO-
Stammdaten, für die es im ECC kein Analogon gibt, werden direkt in APO angelegt.

© SAP AG TSCM40 7-4


,QLWLDOEHUWUDJXQJYRQ6WDPPGDWHQ

 ,QWHJUDWLRQVPRGHOOJHQHULHUHQ (&& 


  
  
1DPHXQG$32=LHOV\VWHP
IHVWOHJHQ
 
  


6WDPPGDWHQVHOHNWLHUHQ

   !"

 ,QWHJUDWLRQVPRGHOODNWLYLHUHQ
(&&
,QWHJUDWLRQVPRGHOOLVWDNWLY

6WDUW 6WDPPGDWHQZHUGHQEHUWUDJHQ

 SAP AG 2006


„ Das Integrationsmodell, mit dem die Übertragung von Stamm- und Bewegungsdaten gesteuert wird,
wird im ECC-System definiert. Der Menüpunkt „Core Interface Advanced Planner and Optimizer“
(das „CIF-Menü“) findet sich in den zentralen Funktionen der Logistik unter Supply-Chain-
Planungsschnittstelle.
„ Im Integrationsmodell wird zwischen Stammdaten und Bewegungsdaten unterschieden. Es empfiehlt
sich, diese beiden Arten von Daten in getrennten Integrationsmodellen zu selektieren und sie somit
getrennt voneinander zu übertragen.
„ Im Integrationsmodell werden die zu übertragenen Datenbestände (Stamm- oder Bewegungsdaten)
selektiert. Im einzelnen wird im Integrationsmodell festgelegt
- das APO-Zielsystem für die Datenübertragung und
- die Datenobjekte, die übertragen werden sollen.
„ Nicht mehr benötigte Integrationsmodelle können gelöscht werden. Dabei ist darauf zu achten, daß
diese Integrationsmodelle zunächst deaktiviert werden müssen.
„ Die Stammdaten, die aus dem ECC-System erstmalig an APO übertragen werden sollen
(Initialübertragung), werden durch ein Integrationsmodell definiert. Dieses Integrationsmodell ist in
ECC zu generieren (Transaktion CFM1).
„ Ein Integrationsmodell wird eindeutig definiert über seinen Namen und seine Anwendung. Es ist
möglich und sinnvoll, unter demselben Namen als unterschiedliche Anwendungen mehrere
Integrationsmodelle anzulegen. Generell sollten die Datenpools der einzelnen Integrationsmodelle
nicht zu groß sein, da dies die Fehlerbehandlung vereinfacht.

© SAP AG TSCM40 7-5


„ Das Zielsystem, das Sie im Integrationsmodell angeben, legt fest, in welches SCM-System die
Stammdaten fließen. Das Zielsystem ist ein logisches (SCM-) System, für das eine RFC-Verbindung
vorliegen muss.
„ Schließlich legen Sie fest, welche Stammdaten über ein gegebenes Integrationsmodell übertragen
werden sollen: Dazu geben Sie zunächst die Stammdatentypen an, die in das Modell einfließen
sollen. Im zweiten Schritt geben Sie dann die Selektionskriterien vor, anhand derer die einzelnen
Stammdatenbelege in ECC selektiert werden können.
„ Die Generierung des Integrationsmodells wird abgeschlossen durch das „ Ausführen“ des Modells
(damit werden die Datenobjekte des Modells zusammengestellt) und abschließendes Sichern.

© SAP AG TSCM40 7-6


,QWHJUDWLRQVPRGHOOIU,QLWLDOEHUWUDJXQJDNWLYLHUHQ

,QWHJUDWLRQVPRGHOO (&&
1DPH 0DWHULDOVWDPP$
#%$&'#)(+*
0DWHULDOVWDPP$
0DWHULDOVWDPP%
=LHOV\VWHP
,-#/.102/*+35466
0DWHULDOVWDPP$
$QZHQGXQJ
&7,3%(%89 ,72:9()*

Ä$NWLYLHUHQ³ $NWLY,QDNWLY

3803(1 $32&/17 0$7(5,$/,(1 8KU

6WDUW

6&0
0DWHULDOVWDPP$
0DWHULDOVWDPP$
6WDPPGDWHQ 3URGXNW%
3URGXNW$
LQ$32

 SAP AG 2006


„ Zur Datenübertragung an APO muss ein zuvor generiertes Integrationsmodell aktiviert werden. Sie
aktivieren ein Integrationsmodell aus der Transaktion „ Integrationsmodell aktivieren“
(Transaktionscode CFM2) des CIF.
„ Es ist möglich und sinnvoll, mehrere Integrationsmodelle gleichzeitig aktiv zu haben.
„ Die Datenübertragung an APO wird mit dem Ausführen der abschließenden Funktion „ Start“
angestoßen: die Stammdaten, d. h. genauer die Äquivalente der ECC-Stammdaten liegen
anschließend in APO vor. Es werden dabei grundsätzlich nur die Stammdaten neu übertragen, die
noch in keinem anderen aktiven Integrationsmodell vorlagen (Deltaabgleich).
„ Um den Deltaabgleich, der bei der Aktivierung eines Integrationsmodells durchgeführt wird, schnell
durchführen zu können, greift das System auf die so genannte Laufzeitversion der
Integrationsmodelle zurück. Die Laufzeitversion wird im Hintergrund aus allen aktiven
Integrationsmodellen zu jeweils einem Objekttyp und Zielsystem gebildet, in optimierter Form
aufbereitet und auf der Datenbank gespeichert. Sie wird bei der Aktivierung neuer Modelle
automatisch aktualisiert. Manuell ist die Laufzeitversion über den Report RCIFIMAX zugänglich.
„ Normalerweise läuft die Initialübertragung serialisiert ab: die Objekte werden nacheinander in
selektiert, an APO übertragen und in dieser Reihenfolge dort abgearbeitet. Es ist aber auch möglich,
zur Verbesserung der Performance eine parallelisierte Initialübertragung vorzunehmen: es können
dann mehrere Integrationsmodelle gleichzeitig aktiviert werden. Bei der Parallelisierung kann
eingestellt werden, ob die Selektion in ECC, die Abarbeitung in APO oder beides parallelisiert
ablaufen sollen. Die Parallelisierung erfolgt dabei grundsätzlich innerhalb eines Objekttyps, während
die unterschiedlichen Objekttypen weiterhin serialisiert übertragen werden.

© SAP AG TSCM40 7-7


1HXH$32UHOHYDQWH6WDPPGDWHQEHUWUDJHQ

(&& 1DPH 3803(1


EHVWHKHQGHV
=LHOV $32&/17 ,QWHJUDWLRQVPRGHOO
QHX
$QZHQG 0$7(5,$/,(1
0DWHULDOVWDPP4
$XVIKUHQ  6LFKHUQ

; 0DWHULDOVWDPP 
Ä$NWLYLHUHQ³
'LVSRPHUNPDO ; $NWLY,QDNWLY

3803(1 $32&/17 0$7(5,$/,(1 8KU


3803(1 $32&/17 0$7(5,$/,(1 8KU

'LIIHUHQ]ZLUG
6WDUW
EHUWUDJHQ
6&0
1HXH6WDPPGDWHQ 3URGXNW4
LQ$32

 SAP AG 2006


„ Neue APO-relevante Stammdaten (in dem Beispiel der Folie ein neues Material mit dem
Dispomerkmal X0), die den Selektionskriterien eines bereits bestehenden und aktiven
Integrationsmodells entsprechen (im Beispiel werden im Integrationsmodell Materialien anhand des
Dispomerkmals „ X0“ selektiert), können in folgender Weise an APO übertragen werden: das
bestehende Modell wird erneut generiert (wobei auch die neuen Stammdaten selektiert werden). Es
existieren dann zwei Modelle mit demselben Namen, die sich lediglich durch Datum und Uhrzeit
unterscheiden. Wenn in dieser Situation die Aktivierung durchgeführt wird, so wird lediglich die
Differenz übertragen (einschließlich evtl. vorhandener Änderungszeiger). Das System führt einen
Abgleich zwischen den bereits bestehenden aktiven Integrationsmodellen und dem neuen Modell
aus. Nach der Datenübertragung wird das „ alte“ Integrationsmodell deaktiviert - es verbleibt nur das
„ neue“ Integrationsmodell als aktives Modell.
„ Haben Sie ein Modell 1 mit den Materialstämmen A und B aktiviert, und aktivieren im 2. Schritt ein
Modell 2 mit den Materialstämmen B und C, so wird beim Aktivieren von Modell 2 also nur noch
das Material C übertragen. Wenn Sie dann das Modell 1 deaktivieren, bleibt die Integration für die
Materialien B und C erhalten.
„ Um sicher zu gehen, dass APO-relevante Stammdaten vollständig übertragen werden, ist es möglich,
die bestehenden Integrationsmodelle periodisch neu zu generieren und zu aktivieren. Da bei diesem
Vorgehen auch evtl. vorhandene Änderungszeiger mit verarbeitet werden, ist eine separate
Änderungsübertragung i. a. nicht mehr notwendig.

© SAP AG TSCM40 7-8


2QOLQHbQGHUXQJVEHUWUDJXQJIU6WDPPGDWHQ

bQGHUXQJVEHUWUDJXQJIU
6WDPPGDWHQNRQILJXULHUHQ

6WDPPGDWHQ
.HLQHbQGHUXQJVEHUWUDJXQJ
0DWHULDOVWDPP
.XQGH  $/(bQGHUXQJVEHUWUDJXQJ
SHULRGLVFK
/LHIHUDQW  %7(hEHUWUDJXQJVRIRUW

5HVVRXUFH

hEHUWUDJXQJVRIRUW $XFKJHlQGHUWH5HVVRXUFHQGDWHQ
 .RSIGDWHQ N|QQHQVRIRUWDQ$32
EHUWUDJHQZHUGHQ

 SAP AG 2006


„ Die Einstellungen zur Änderungsübertragung werden in der Transaktion „ Änderungsübertragung für


Stammdaten konfigurieren“ (Transaktionscode CFC9) vorgenommen.
„ Für Materialstämme, Kunden und Lieferanten kann die Änderungsübertragung periodisch oder sofort
online erfolgen, außerdem kann die Änderungsübertragung ausgeschaltet werden.
„ Auch für Arbeitsplätze bzw. Ressourcen kann eine sofortige Übertragung von Änderungen
eingestellt werden. Die Änderungsübertragung betrifft dabei grundsätzlich nur die Kopfdaten der
einzelnen Arbeitsplatzkapazitäten.
„ Analog zu den Änderungszeigern erfolgt auch vor der Online-Übertragung eine Prüfung, ob die
Änderung für APO relevant ist oder nicht. Diese Prüfung erfolgt dabei auf Basis der APO-
Stammdatenstruktur: es wird nach der Änderung der neue ECC-Stammdatenbeleg in den APO-Beleg
konvertiert und mit dem vorliegenden APO-Beleg verglichen – nur bei Differenzen erfolgt die
erneute Stammdatenübertragung.
„ Die Einstellungen für die Nachrichtentypen CIFMAT, CIFVEN und CIFCUS werden automatisch
gesetzt, wenn Sie die CIF-Transaktion „ Änderungsübertragung für Stammdaten konfigurieren“
(CFC9) verwenden. Im Customizing des ECC-Systems ist dann eine periodische
Änderungsübertragung eingestellt: Bei Stammdatenänderungen werden so genannte ALE-
Änderungszeiger geschrieben. Die Änderungszeiger sind zunächst generell aktiviert (Customizing-
Schritt „ Änderungszeiger generell aktivieren“ im Customizing des ALE, Transaktion BD61),
außerdem ist im Customizing-Schritt „ Änderungszeiger pro Nachrichtentyp festlegen“ (Transaktion
BD50) festgelegt, für welche Stammdatenobjekte Änderungszeiger geschrieben werden sollen
(Nachrichtentyp CIFMAT für Materialstämme, CIFVEN für Lieferanten, CIFCUS für Kunden,
CIFSRC für Infosätze).

© SAP AG TSCM40 7-9


„ Der Prozess der periodischen Änderungsübertragung greift für die Objekttypen Materialstämme,
Lieferanten, Bezugsquellen, Kunden auf die ALE-Änderungszeiger zurück. Anhand dieser
Änderungszeiger werden die Stammdaten selektiert, die neu zu übertragen sind. Beim Aufruf der
Transaktion „ Änderungsübertragung Stammdaten“ (CFP1) geben Sie neben den logischen
Zielsystemen die Stammdatenobjekte an, deren Änderungen übertragen werden sollen. Ihre
Einstellungen bei der Änderungsübertragung können Sie als Variante sichern, und diese Variante
verwenden Sie ggf. auch bei der periodischen Einplanung der Änderungsübertragung als Job (Report
RCPTRAN4).
„ Änderungen an ECC-Arbeitsplänen oder Stücklisten können in Form einer PPM- bzw. einer LZO-
Änderungsübertragung an APO übertragen werden. Diese Übertragung findet mit einer separaten
Transaktion statt.
„ Es bietet sich an, die Stammdatenänderungsübertragung periodisch als Job einzuplanen. Hierzu
definieren Sie zum Report RCPTRAN4 (der sich hinter der Transaktion CFP1 verbirgt) eine
Variante (in der das Zielsystem und die Selektion der Stammdatenobjekte enthalten sind), mit der Sie
die Definition des Jobs vornehmen.

© SAP AG TSCM40 7-10


,QWHJUDWLRQVPRGHOOZHLWHUH)XQNWLRQHQ

 ,QWHJUDWLRQVPRGHOOGHDNWLYLHUHQ
9HUELQGXQJ]ZLVFKHQ(&&XQG$32IU
HQWVSUHFKHQGH6WDPP XQG%HZHJXQJVGDWHQZLUG
DEJHEURFKHQ

 ,QWHJUDWLRQVPRGHOOO|VFKHQ

GHDNWLYLHUWH0RGHOOHN|QQHQJHO|VFKWZHUGHQ

 )LOWHUREMHNWVXFKH
3UIXQJRE'DWHQREMHNWHEHUHLWVLQHLQHP
,QWHJUDWLRQVPRGHOOHQWKDOWHQVLQG

 .RQVLVWHQ]SUIXQJ
LP,QWHJUDWLRQVPRGHOONDQQGLH.RQVLVWHQ]GHU
VHOHNWLHUWHQ'DWHQEHUSUIWZHUGHQ

 SAP AG 2006


„ Nach der Deaktivierung eines Integrationsmodells für Bewegungsdaten werden die betroffenen
Bewegungsdaten nicht mehr zwischen ECC und APO ausgetauscht: zum Beispiel werden
Kundenaufträge, die nach der Deaktivierung des Modells in ECC erfasst werden, nicht mehr an APO
übertragen. Auch werden beispielsweise Planaufträge, die nach der Deaktivierung des
entsprechenden Modells in APO erzeugt werden, nicht mehr an ECC übergeben.
„ Das Löschen eines Integrationsmodells bedeutet nicht, dass die vormals selektierten Daten in APO
gelöscht werden. (Für Stammdaten, die in einem aktiven Integrationsmodell enthalten sind, und für
die im ECC eine Löschvormerkung gesetzt wurde, wird diese Löschvormerkung mittels
Änderungsübertragung ans APO übergeben.)

© SAP AG TSCM40 7-11


hEHUVLFKW&RUH ,QWHUIDFH6$3$32 

$UFKLWHNWXUGHU,QWHJUDWLRQ

6WDPPGDWHQEHUWUDJXQJ

%HZHJXQJVGDWHQEHUWUDJXQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 7-12


%HZHJXQJVGDWHQREMHNWHGHV&,)

(&& 6&0
(&& $32%HZHJXQJVGDWHQ
%HZHJXQJVGDWHQ ,QLWLDO
EHUWUDJXQJ $XIWUDJPLW.DWHJRULH
%HVWHOOXQJHQ
%) %6(,1
%HVWHOODQIRUGHUXQJHQ
$* %6$1)
.XQGHQDXIWUlJH
%0 .$8)7
3ODQDXIWUlJH $, 3/$8)
3ODQSULPlUEHGDUIH )$ 93%('
bQGHUXQJV $0 055(6
5HVHUYLHUXQJHQ EHUWUDJXQJ && /$%67
%HVWlQGH 

(FKW]HLW

 SAP AG 2006


„ Über das APO-Core-Interface erfolgt zunächst die Initialübertragung von Bewegungsdaten. In der
Regel schließt sich für Bewegungsdatenobjekte, die Mitglied eines aktiven Integrationsmodells sind,
automatisch die Änderungsübertragung zwischen ECC und APO an: neue Bewegungsdaten bzw.
Änderungen an bestehenden Bewegungsdaten werden automatisch übertragen.
„ Die Bewegungsdatenobjekte des APO sind i. a. nicht identisch mit denen des ECC. Sämtliche
Bewegungsdaten des ECC werden als Aufträge an APO übergeben, die sich durch ihre ATP-
Kategorie unterscheiden.
„ Planprimärbedarfe können über die CIF-Schnittstelle nur aus ECC an APO übertragen werden. Die
Übertragung von Planprimärbedarfen aus APO an ECC, die Sie etwa benötigen, wenn Sie nur die
Absatzplanung im APO durchführen, wird aus der Absatzplanung des APO mit einer eigenen
Transaktion durchgeführt.
„ Für Planaufträge und Bestellanforderungen können Sie in APO steuern, dass diese erst dann aus
APO an ECC übertragen werden, wenn das Umsetzungskennzeichen gesetzt ist.

© SAP AG TSCM40 7-13


,QLWLDOEHUWUDJXQJYRQ%HZHJXQJVGDWHQhEHUEOLFN

 ,QWHJUDWLRQVPRGHOOJHQHULHUHQ (&& ;<


= 
 " "!

1DPHXQG$32=LHOV\VWHP >/?@A?"ACBDEF
IHVWOHJHQ G"A F  ?"F ACBHEF


I"F J" "A?"@
%HZHJXQJVGDWHQVHOHNWLHUHQ

 ,QWHJUDWLRQVPRGHOODNWLYLHUHQ (&&
,QWHJUDWLRQVPRGHOOLVWDNWLY

6WDUW %HZHJXQJVGDWHQZHUGHQHUVWPDOLJEHUWUDJHQ
NRQWLQXLHUOLFKH(FKW]HLWbQGHUXQJVEHUWUDJXQJ
VFKOLH‰WVLFKDQ
$XFK5FNEHUWUDJXQJIU33'63ODQXQJVHUJHEQLVVH
LQ'HIDXOW(LQVWHOOXQJLQ(FKW]HLW
 SAP AG 2006


„ Das Integrationsmodell, mit dem die Übertragung von Bewegungsdaten gesteuert wird, wird im
ECC-System definiert.
„ Im Integrationsmodell wird zwischen Stammdaten und Bewegungsdaten unterschieden. Es empfiehlt
sich, diese beiden Arten von Daten in getrennten Integrationsmodellen zu selektieren und sie somit
getrennt voneinander zu übertragen.
„ Im Integrationsmodell werden die zu übertragenen Bewegungsdaten selektiert. Im einzelnen wird im
Integrationsmodell festgelegt das
- APO-Zielsystem für die Datenübertragung und
- Datenobjekte, die übertragen werden sollen.
„ Für die Bewegungsdaten der Produktionsfeinplanung, die in einem aktiven Integrationsmodell
enthalten sind, findet in der Default-Einstellung eine kontinuierliche Echtzeit-Änderungsübertragung
zwischen ECC und APO statt.

© SAP AG TSCM40 7-14


,QWHJUDWLRQVPRGHOOIU%HZHJXQJVGDWHQDNWLYLHUHQ

,QWHJUDWLRQVPRGHOO (&& (&&


1DPH 3803(1
0DWHULDOVWDPP$
0DWHULDOVWDPP$
=LHOV\VWHP $32&/17 /DJHURUWEHVW%
$QZHQGXQJ %(:B'$7(1 3ODQDXIWUDJ$

Ä$NWLYLHUHQ³ $NWLY,QDNWLY
/DJHURUWEHVW%
3803(1 $32&/17 %(:B'$7(1 8KU

6WDUW bQGHUXQJV
DXWRPDWLVFK EHUWUDJXQJ

6&0 %HZHJXQJVGDWHQ
0DWHULDOVWDPP$
0DWHULDOVWDPP$
/DJHURUWEHVW%
LQ$32 3ODQDXIWUDJ$
3ODQDXIWUDJ$

 SAP AG 2006


„ Zur Bewegungsdatenübertragung zwischen ECC und APO muss das Integrationsmodell aktiviert
werden. Sie aktivieren ein Integrationsmodell aus der Transaktion „ Integrationsmodell aktivieren“
(Transaktionscode CFM2) des CIF.
„ Es ist möglich und sinnvoll, mehrere Integrationsmodelle gleichzeitig aktiv zu haben.
„ Die Initialübertragung wird mit dem Ausführen der abschließenden Funktion „ Start“ angestoßen: die
selektierten Bewegungsdaten werden erstmalig an APO übertragen. An diese erstmalige Übertragung
schließt sich automatisch die Echtzeit-Kopplung von ECC- und SCM-System an: sobald etwa in
ECC sich der selektierte Lagerortbestand eines Materials durch eine Warenbewegungsbuchung
ändert, wird der neue Bestand an APO übertragen.
„ Auch die Rückübertragung von Planungsergebnissen aus APO an ECC kann in Echtzeit erfolgen.
„ In der APO-Transaktion „ Benutzereinstellungen“ (Transaktionscode /SAPAPO/C4) stellen Sie ein,
in welcher Form neue APO-Bewegungsdaten (Planungsergebnisse) an ECC übertragen werden. Die
Übertragung erfolgt für PP/DS normalerweise in Echtzeit (Default-Einstellung für PP/DS-Daten).
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Änderungen zu sammeln und sie in einem zweiten Schritt an
ECC zu übertragen (Transaktion „ Änderungszeiger verarbeiten“ , Transaktionscode /SAPAPO/C5).
„ Die Default-Einstellung für SNP sieht vor, dass die Änderungen gesammelt und periodisch
übertragen werden.
„ Für die Echtzeit-Übertragung von SNP-Planungsergebnissen kann im Customizing-Schritt
„ Übertragung an OLTP-System einstellen“ in den Grundeinstellungen des SNP-Customizing
eingestellt werden, in welcher Form SNP-Planungsergebnisse an das ECC-System übergeben werden
sollen.
„ Im APO-Customizing legen Sie im Arbeitsschritt „ Verteildefinition pflegen“ in den Basis-
Einstellungen pro Lokation und Veröffentlichungstyp (z. B. Eigenfertigung oder Fremdbeschaffung)
fest, an welches ECC-System (logischer Systemname) die Rückübertragung erfolgt. Auch wenn Sie
nur ein ECC-System betreiben, muss diese Tabelle gepflegt werden.

© SAP AG TSCM40 7-15


0|JOLFKH6]HQDULHQ 

%HGDUIV XQG3URGXNWLRQVSODQXQJLQ$32)HUWLJXQJVVWHXHUXQJLQ(&&

,QWHJUDWLRQVPRGHOO
6&0 $EVDW]SODQXQJ '3 1DPH 3803(1

3ODQSULPlUEHGDUI =LHOV\VW $32&/17


$QZ %(:B'$7(1
3URGXNWLRQVSODQXQJ 33'6
/DJHURUWEHVWlQGH
3ODQDXIWUDJ
3URG$XIWUDJ 3ODQDXIWUlJH
)HUW3UR]HVVDXIWUlJH
6HOHNWLRQ0DWHULDOLHQ
$QOHJHQ $XVIKUHQ
:HUN 
'LVSRPHUNPDO ;
(&& 3URG$XIWUDJ
#+K L:M;LNOPRQDL=S

)HUWLJXQJVVWHXHUXQJ 0DWHULDOLHQLQ(&&QLFKW
SODQHQJJIDEHU6WFNOLVWH
DXIO|VHQ

 SAP AG 2006


„ Die Auswahl der Bewegungsdaten, die Sie im Integrationsmodell selektieren, hängt unmittelbar
zusammen mit dem Planungsprozess. Es sind zahlreiche sinnvolle Modelle für die Kooperation von
ECC- und SCM-System denkbar, die jeweils auf unterschiedlichen Integrationsmodellen beruhen.
„ In obigem Beispiel soll die gesamte Bedarfs- und Produktionsplanung in APO erfolgen. Als
Ergebnis der Planung in APO sollen Fertigungsaufträge erstellt werden, die dann an ECC als
ausführendes System übergeben werden. Die Abwicklung der Produktionsaufträge erfolgt in ECC,
wobei die Fortschritte der Abwicklung in APO für die weitere Planung bekannt sein müssen.
„ Die Absatzplanung findet in der entsprechenden Komponente des APO (Demand Planning) statt. Sie
beruht z. B. auf einer Prognose, die auf Basis von Vergangenheitswerten aus BW in APO ausgeführt
wird. Als Ergebnis der Absatzplanung werden in APO Planprimärbedarfe erzeugt.
„ Die Planprimärbedarfe sind Ausgangspunkt für die Produktionsplanung in APO. Neben den
Bedarfen sollen aber auch evtl. vorhandene Lagerbestände, die in ECC geführt werden, in die
Planung einfließen, so dass die Lagerortbestände in das Integrationsmodell aufzunehmen sind.
„ Das Ergebnis der Produktionsplanung sind Planaufträge in APO, die zur Information an das ECC
übergeben werden können (oder zur Planung von Sekundärbedarfen für nicht-APO-relevante
Materialien in der Stückliste). Sie werden im nächsten Schritt in APO in Produktionsaufträge (d. h.
Fertigungs- oder Prozessaufträge) umgesetzt, die zur Ausführung an ECC übergeben werden.
„ Um sicher zu stellen, dass die Materialien nicht in ECC erneut geplant werden, sollten sie mit einem
Dispomerkmal versehen werden, das sie von der Bedarfsplanung ausschließt (Dispomerkmal X0).

© SAP AG TSCM40 7-16


0|JOLFKH6]HQDULHQ 

3URJUDPPSODQXQJLQ(&&3URGXNWLRQVSODQXQJLQ$32
)HUWLJXQJVVWHXHUXQJLQ(&&
,QWHJUDWLRQVPRGHOO
(&& 3URJUDPPSODQXQJ 1DPH 3803(1
3ODQSULPlUEHGDUI =LHOV\V $32&/17
$QZ %(:B'$7(1
$QOHJHQ
3ODQSULPlUEHGDUIH
6&0
#5K LM:T:QRUWVYX:Q[Z=\ ]LQO
/DJHURUWEHVWlQGH
3URGXNWLRQVSODQXQJ 33'6 3ODQDXIWUlJH
#+K L:M;LNOPRQDL=S
)HUW3UR]HVVDXIWUlJH
3URG$XIWUDJ
6HOHNWLRQ0DWHULDOLHQ
$QOHJHQ $XVIKUHQ :HUN 
'LVSRPHUNPDO ;
(&& 3URG$XIWUDJ
#+K L:M;LNOPRQDL=S
0DWHULDOLHQLQ(&&QLFKW
)HUWLJXQJVVWHXHUXQJ SODQHQJJIDEHU6WFNOLVWH
DXIO|VHQ
 SAP AG 2006


„ In diesem Beispiel soll die Programmplanung in ECC erfolgen. Das Ergebnis dieser Planung, die
Planprimärbedarfe, werden an die Produktionsplanung in APO übergeben. Das Ergebnis der Planung
in APO sind Fertigungsaufträge, die wiederum an ECC als ausführendes System übergeben werden.
„ Die Programmplanung in ECC kann manuell erfolgen, sie kann auf einer Prognose beruhen oder
auch auf die Funktionen der Absatz- und Produktionsgrobplanung (SOP) zurückgreifen. Das
Ergebnis sind Planprimärbedarfe, die an das SCM-System übergeben werden. Planprimärbedarfe
sind also in das Integrationsmodell aufzunehmen.
„ Die Planprimärbedarfe sind Ausgangspunkt für die Produktionsplanung in APO. Außerdem sollen
vorhandene Lagerortbestände in die Planung einfließen.
„ Das Ergebnis der Produktionsplanung sind Planaufträge in APO, die zur Information an ECC
übergeben werden. Sie werden im nächsten Schritt in APO in Produktionsaufträge (d. h. Fertigungs-
oder Prozessaufträge) umgesetzt, die zur Ausführung an ECC übergeben werden.

© SAP AG TSCM40 7-17


'DWHQEHUWUDJXQJ=XVDPPHQIDVVXQJ 

z 6$3(&&LVWGDVIKUHQGH6WDPPGDWHQV\VWHP
'LH6WDPPGDWHQZHUGHQPLW+LOIHHLQHV&,)
,QWHJUDWLRQVPRGHOOVDXV(&&DQ6$36&0 $32 
EHUWUDJHQ
z ,P5DKPHQHLQHU,QLWLDOEHUWUDJXQJZHUGHQGLH
GHQ(&&6WDPPGDWHQ HQWVSUHFKHQGHQ$32
6WDPPGDWHQDQJHOHJW
z 'HU8PIDQJHLQHU,QLWLDOEHUWUDJXQJZLUGEHUHLQ
,QWHJUDWLRQVPRGHOOIHVWJHOHJW
z 0LW+LOIHHLQHUbQGHUXQJVEHUWUDJXQJNDQQ
VLFKHUJHVWHOOWZHUGHQGDVV$32UHOHYDQWH
'DWHQlQGHUXQJHQLQ(&&DQ$32EHUWUDJHQ
ZHUGHQ

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'DWHQEHUWUDJXQJ=XVDPPHQIDVVXQJ 

z 6RZRKOGLH,QLWLDOEHUWUDJXQJDOVDXFKGLH
bQGHUXQJVEHUWUDJXQJN|QQHQEHUGLHKLQWHU
LKQHQVWHKHQGHQ5HSRUWVDOVSHULRGLVFKH-REV
HLQJHSODQWZHUGHQ
z )UHLQH5HLKHYRQ6WDPPGDWHQW\SHQVWHKWHLQH
2QOLQHbQGHUXQJVEHUWUDJXQJ]XU9HUIJXQJ
z 'LH%HZHJXQJVGDWHQGLH]ZLVFKHQ(&&XQG
$32EHUWUDJHQZHUGHQVROOHQZHUGHQEHU
HLQ,QWHJUDWLRQVPRGHOOGHV&,)VHOHNWLHUW

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© SAP AG TSCM40 7-19


'DWHQEHUWUDJXQJ=XVDPPHQIDVVXQJ 

z ,P5DKPHQHLQHU,QLWLDOEHUWUDJXQJZHUGHQGLH
%HZHJXQJVGDWHQHUVWPDOLJDXV(&&DQ
$32EHUWUDJHQ'DUDQVFKOLH‰WVLFKIU33'6
'DWHQLQGHU'HIDXOW(LQVWHOOXQJGLH(FKW]HLW
bQGHUXQJVEHUWUDJXQJ DQ'DWHQlQGHUXQJHQ DQ
EHVWHKHQGHQ%HZHJXQJVGDWHQRGHUQHXH
%HZHJXQJVGDWHQZHUGHQVRIRUW]ZLVFKHQEHLGHQ
6\VWHPHQDXVJHWDXVFKW
z 'LH$XVZDKOGHU%HZHJXQJVGDWHQGLHLP
,QWHJUDWLRQVPRGHOO]XVHOHNWLHUHQVLQGKlQJW
XQPLWWHOEDU]XVDPPHQPLWGHP3ODQXQJVSUR]HVV
(VVLQG]DKOUHLFKHVLQQYROOH0RGHOOHIUGLH
.RRSHUDWLRQYRQ(&&XQG$32GHQNEDUGLH
MHZHLOVDXIXQWHUVFKLHGOLFKHQ,QWHJUDWLRQV
PRGHOOHQ EHUXKHQ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 7-20


hEXQJHQ

.DSLWHO'DWHQEHUWUDJXQJ
7KHPD,QLWLDOEHUWUDJXQJYRQ0DWHULDOVWlPPHQ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• ECC-Materialstämme für die Planung in APO vorbereiten
• ein Integrationsmodell zur Initialübertragung anlegen und die
Übertragung ausführen.
Die Pumpe T-F1## im Werk 1000 soll in APO geplant werden.
Sie bereiten daher zunächst in ECC den Materialstamm zur
Planung in APO vor, und legen dann ein Integrationsmodell zur
Übertragung an APO an.
%HDFKWHQ6LHGDVVKLHU±DEZHLFKHQGYRQGHQELVKHULJHQ
hEXQJHQ±PLWGHP0DWHULDO7) XQGQLFKW5) 
JHDUEHLWHWZLUG

1-1 Das Material T-F1## soll in APO geplant werden. Die Disposition eines Materials in
ECC wird durch das Dispositionsmerkmal, das Sie im Materialstamm eintragen,
gesteuert. Wenn also ein Material in ECC nicht geplant werden soll, ist es mit einem
entsprechenden Dispositionsmerkmal zu versehen.
1-1-1 Lassen Sie sich im Customizing des ECC-Systems das 'LVSRVLWLRQVPHUNPDO
Ä;³ anzeigen. Welches Dispositionsverfahren ist in diesem
Dispositionsmerkmal eingetragen?
_________________________________________
1-1-2 Wie wirkt dieses Dispositionsverfahren?
_________________________________________
1-1-3 Welche Planungsmethode ist in diesem Dispomerkmal eingetragen (unter
„ Zusätzliche Selektionsparameter“ )?
_________________________________________

© SAP AG TSCM40 7-21


1-2 Ändern Sie den Materialstamm 7)im Werk in folgender Weise:
1-2-1 Tragen Sie auf der Disposition1-Sicht das 'LVSRPHUNPDO; ein.
1-2-2 Die spätere Übertragung von Arbeitsplan und Stückliste ins SCM-System setzt
die Existenz einer gültigen Fertigungsversion in ECC voraus. Legen Sie daher
für das Material T-F1## eine Fertigungsversion an: Betätigen Sie in der
Disposition4-Sicht des Materialstamms die Taste )HUWLJXQJVYHUVLRQ. Im
Übersichtsbild erfassen Sie eine neue Fertigungsversion mit der
Beschreibung 1RUPDOIHUWLJXQJ, die gültig sein soll von KHXWH bis (QGHGHV
QlFKVWHQ-DKUHV. Mit der Taste 'HWDLO verzweigen Sie schließlich ins Detailbild
und erfassen die folgenden Daten:
/RVJU|‰H: von  (ST) bis  (ST)
$UEHLWVSODQ: in der Zeile Feinplanung übernehmen Sie den
1RUPDODUEHLWVSODQ, den Sie mit der F4-Hilfe des Felds Plangruppe über das
Material (T-F1##) suchen (und finden).
6WFNOLVWH: Tragen Sie die Stücklistenalternative  der Stücklistenverwendung 
ein.
Verlassen Sie die Pflege der Fertigungsversion durch (zweimaliges) Betätigen
der Taste :HLWHUundVLFKHUQSie den Materialstamm.

1-3 Anlegen eines Integrationsmodells zur Übergabe des Materialstamms an APO:


1-3-1 Generieren Sie ein Integrationsmodell mit den folgenden Einstellungen:
Modellname: 3803(
Zielsystem: /RJLVFKHU6&06\VWHPQDPH
 GHQ6LHVLFKREHQQRWLHUWKDEHQ
Anwendung: 0$77)
Selektieren Sie 0DWHULDOVWlPPH zur Aufnahme in das Integrationsmodell.
Geben Sie unter den allgemeinen Selektionsoptionen zu Materialien das
Material 7) im Werk ein.
Führen Sie das Integrationsmodell zunächst noch nicht
aus!

1-3-2 Sichern Sie Ihre Einstellungen als Variante 0DW7).

© SAP AG TSCM40 7-22


1-3-3 )KUHQSie das Integrationsmodell durch Betätigen der entsprechenden Ikone
DXV. Vergewissern Sie sich auf dem anschließenden Ergebnisbild, dass Ihr
Material T-F1## durch das Integrationsmodell selektiert wurde.
Achten Sie darauf, dass wirklich nur ein Material
selektiert wurde.
Wenn Sie vergessen haben, Ihr Material in den
allgemeinen Selektionsoptionen anzugeben, werden
sämtliche Materialien (mehrere Tausend) selektiert.
Kehren Sie in diesem Fall in die Erfassung des
Integrationsmodells zurück und geben Sie die Selektion
an.
1-3-4 6LFKHUQ Sie abschließend Ihr Integrationsmodell.

1-4 $NWLYLHUHQ Sie das Integrationsmodell wie folgt: Geben Sie im Einstiegsbild der
Transaktion „ Integrationsmodell aktivieren“ den Modellnamen und die Anwendung
ein. Selektieren Sie weiterhin die Option, die 6HOHNWLRQLQ(&&]XSDUDOOHOLVLHUHQ und
geben sie als ÄPD[LPDOH$Q]DKO3UR]HVVHDEVROXW³ den Wert  an. Führen Sie
schließlich die Funktion aus, indem Sie sich in das Folgebild begeben (über
$XVIKUHQ), Ihr Modell selektieren und dann im Feld 6WDWXVQHX mit dem JUQHQ
+DNHQ versehen und die $NWLYLHUXQJVWDUWHQ. Bestätigen Sie eventuelle Meldungen
und vergewissern Sie sich, dass die Transaktion erfolgreich war.

1-5 Überprüfen Sie das Ergebnis der Übertragung der Materialstämme in APO. Lassen Sie
sich also im 6&06\VWHP das Produkt 7) in der Lokation  anzeigen.
1-5-1 Wie lautet die Bezeichnung des Produkts T-F1##?
______________________________________________
1-5-2 Sehen Sie sich die Karteikarte „ Verwaltung“ an. Von welchem „ Benutzer“
wurde der Produktstamm angelegt?
______________________________________________
Woher stammt dieser Benutzer?
______________________________________________
1-5-3 Wechseln Sie in die Karteikarte „ Losgröße“ . Welches Losgrößenverfahren ist
hier eingestellt?
______________________________________________
1-5-4 Wechseln Sie in die Karteikarte „ Beschaffung“ . Welche Beschaffungsart ist
eingestellt?
______________________________________________

© SAP AG TSCM40 7-23


hEXQJHQ

.DSLWHO'DWHQEHUWUDJXQJ
7KHPD%HZHJXQJVGDWHQEHUWUDJXQJ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• Integrationsmodelle erstellen, um Bewegungsdaten zu
übertragen.

Zur Übertragung der Bewegungsdaten zwischen ECC und APO


werden aktive Integrationsmodelle für die zugrunde liegenden
Stamm- und die Bewegungsdaten benötigt.

2-1 Legen Sie zunächst ein Integrationsmodells zur Übertragung von Bewegungsdaten für
das Material T-F1## an:
2-1-1 *HQHULHUHQ Sie ein Integrationsmodell mit den folgenden Einstellungen:
Modellname: 3803(
Zielsystem: /RJLVFKHU6&06\VWHPQDPH
 GHQ6LHVLFKREHQQRWLHUWKDEHQ
Anwendung: 7'7)
Selektieren Sie die materialabhängigen Objekte /DJHURUWEHVWlQGH
.XQGHQDXIWUlJH3ODQSULPlUEHGDUIH3ODQDXIWUlJH3URGXNWLRQVDXIWUlJH
zur Aufnahme in das Integrationsmodell. Geben Sie unter den allgemeinen
Selektionsoptionen zu Materialien das Material 7) im Werk ein.
Sichern Sie Ihre Einstellungen als Variante 7'7).
)KUHQSie das Integrationsmodell durch Betätigen der entsprechenden Ikone
DXV. Vergewissern Sie sich auf dem anschließenden Ergebnisbild, dass die
gewünschten Objekte durch das Integrationsmodell selektiert wurden und
VLFKHUQ Sie abschließend Ihr Integrationsmodell.
2-1-2 $NWLYLHUHQ Sie das Integrationsmodell wie folgt: Geben Sie im Einstiegsbild
der Transaktion „ Integrationsmodell aktivieren“ den Modellnamen und die
Anwendung ein. Selektieren Sie weiterhin die Option, die 6HOHNWLRQLQ(&&]X
SDUDOOHOLVLHUHQ und geben sie als ÄPD[LPDOH$Q]DKO3UR]HVVHDEVROXW³ den
Wert  an. Gehen Sie bei der Ausführung ansonsten wie bei der
Stammdatenübertragung vor und vergewissern Sie sich anschließend, dass die
Aktivierung erfolgreich war.

© SAP AG TSCM40 7-24


2-2 Legen Sie in (&& Planprimärbedarfe (Version ) für die Pumpe 7) im Werk
 wie folgt an:
2-2-1 Erfassen Sie mit der 3ODQXQJVSHULRGH:RFKH einen aktiven Planprimärbedarf
von MH 6WFN für die DNWXHOOH:RFKH und die DNWXHOOH:RFKH.
2-2-2 Die von Ihnen erfassten Primärbedarfe werden aufgrund des
Integrationsmodells an APO übertragen. Sehen Sie also in der 3URGXNWVLFKWdes
APO nach den in ECC angelegten Bedarfen (Planversion: , Produkt: 7
), Lokation: ).
2-2-3 Führen Sie aus der Produktsicht eine Planung in APO durch. Begeben Sie sich
dazu in der Produktsicht in den bQGHUXQJVPRGXV (Ikone mit dem Stift),
bestätigen Sie falls erforderlich den vorgeschlagenen Propagierungsbereich und
starten Sie die Planung in Form einer 3URGXNWKHXULVWLN und anschließendem
(QWHU.
Es werden zu den Bedarfen APO-Planaufträge erzeugt. 6LFKHUQ Sie Ihr
Planungsergebnis.
2-2-4 Verfizieren Sie, dass die Planaufträge an ECC übertragen werden. Betrachten
Sie hierzu die aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste in ECC.

© SAP AG TSCM40 7-25


/|VXQJHQ

.DSLWHO'DWHQEHUWUDJXQJ
7KHPD,QLWLDOEHUWUDJXQJYRQ0DWHULDOVWlPPHQ

1-1 Menüpfad: (&&&XVWRPL]LQJ3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo6WDPPGDWHQo


'LVSRVLWLRQVPHUNPDOHEHUSUIHQ
1-1-1 Dispositionsverfahren im Dispositionsmerkmal X0: ;Ä2KQH'LVSRVLWLRQPLW
6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ³
1-1-2 Wirkung: 'LHVHV'LVSRVLWLRQVPHUNPDOEHZLUNWGDVVGLHHQWVSUHFKHQGHQ
0DWHULDOLHQLQ(&&QLFKWJHSODQWZHUGHQ)U3ODQDXIWUlJHGLHPDQXHOO
DQJHOHJWZHUGHQRGHUGLHDXVHLQHP)UHPGV\VWHP $32 EHUQRPPHQ
ZHUGHQZLUGMHGRFKHLQH6WFNOLVWHQDXIO|VXQJYRUJHQRPPHQVRGDVV
6HNXQGlUEHGDUIHHU]HXJWZHUGHQN|QQHQ
1-1-3 Planungsmethode: Ä'XUFKH[WHUQHV6\VWHPJHSODQW³

1-2 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo0DWHULDOVWDPPo


0DWHULDOobQGHUQo6RIRUW

1-3
1-3-1 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo=HQWUDOH)XQNWLRQHQo6XSSO\&KDLQ
3ODQXQJVVFKQLWWVWHOOHo&RUH,QWHUIDFH$GYDQFHG3ODQQHUDQG2SWLPL]HUo
,QWHJUDWLRQVPRGHOOo$QOHJHQ
1-3-2 Sichern als Variante: aus dem Integrationsmodell unter 6SULQJHQo9DULDQWHQ
o$OV9DULDQWHVLFKHUQ, Variantennamen eingeben und 6LFKHUQ.

1-4 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo=HQWUDOH)XQNWLRQHQo6XSSO\&KDLQ


3ODQXQJVVFKQLWWVWHOOHo&RUH,QWHUIDFH$GYDQFHG3ODQQHUDQG2SWLPL]HUo
,QWHJUDWLRQVPRGHOOo$NWLYLHUHQ

© SAP AG TSCM40 7-26


1-5 Menüpfad: 6&0$32 o6WDPPGDWHQo3URGXNWo3URGXNW
1-5-1 Bezeichnung des Produkts: 'LH%H]HLFKQXQJODXWHWÄ3XPSH35(&,6,21
³ VLHZXUGHDXV(&&EHUQRPPHQ 
1-5-2 Benutzer, der den Produktstamm angelegt hat: 'HU3URGXNWVWDPPZXUGHYRP
%HQXW]HUÄ86(5$'0,1³DQJHOHJW
Ursprung dieses Benutzers: 'HU3URGXNWVWDPPZXUGHEHUGLH&,)
6FKQLWWVWHOOHEHUWUDJHQGLHDXIHLQHU5)&9HUELQGXQJ]ZLVFKHQGHP
(&&XQGGHP6&06\VWHPEHUXKW,QGLHVHU5)&9HUELQGXQJLVWGHU
%HQXW]HU86(5$'0,1KLQWHUOHJW±PLWGLHVHP%HQXW]HUPHOGHWVLFKGLH
&,)6FKQLWWVWHOOHDP6&06\VWHPDQ
1-5-3 Losgrößenverfahren: (VLVWGDV/RVJU|‰HQYHUIDKUHQÄ([DNWH/RVJU|‰H³
HLQJHVWHOOW
1-5-4 Beschaffungsart: (VLVWGLH%HVFKDIIXQJVDUWÄ(³ (LJHQIHUWLJXQJ HLQJHVWHOOW

© SAP AG TSCM40 7-27


/|VXQJHQ

.DSLWHO'DWHQEHUWUDJXQJ
7KHPD%HZHJXQJVGDWHQEHUWUDJXQJ

2-1
2-1-1 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo=HQWUDOH)XQNWLRQHQo6XSSO\&KDLQ
3ODQXQJVVFKQLWWVWHOOHo&RUH,QWHUIDFH$GYDQFHG3ODQQHUDQG2SWLPL]HUo
,QWHJUDWLRQVPRGHOOo$QOHJHQ
2-1-2 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo=HQWUDOH)XQNWLRQHQo6XSSO\&KDLQ
3ODQXQJVVFKQLWWVWHOOHo&RUH,QWHUIDFH$GYDQFHG3ODQQHUDQG2SWLPL]HUo
,QWHJUDWLRQVPRGHOOo$NWLYLHUHQ

2-2
2-2-1 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo3ODQSULPlUEHGDUIo$QOHJHQ
2-2-2 Menüpfad: 6&0$32 o3URGXNWLRQVSODQXQJo,QWHUDNWLYH
3URGXNWLRQVSODQXQJo3URGXNWVLFKW
2-2-3 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
2-2-4 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo
$XVZHUWXQJHQo%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH

© SAP AG TSCM40 7-28


(UZHLWHUWH 3URGXNWLRQV XQG)HLQSODQXQJ PLW $32

$326WDPPGDWHQ

3URJUDPPSODQXQJ

3URGXNWLRQVSODQXQJ

:HUN]HXJHGHV33'6

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 8-1


hEHUVLFKW$3233'6 

$326WDPPGDWHQ

3URJUDPPSODQXQJ

3URGXNWLRQVSODQXQJ

:HUN]HXJHGHV33'6

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 8-2


$326WDPPGDWHQ

,QKDOW

z 'LVSRPHUNPDO LQ(&&
z ,QWHJUDWLRQ
z 3URGXNWVWDPP
z 5HVVRXUFH
z 330E]Z3'6

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 8-3


'LVSRPHUNPDO Ä;³XQG,QWHJUDWLRQ

(&& ,QWHJUDWLRQVPRGHOO
0DWHULDOVWDPP' 
0DWHULDOVWDPP& 1DPH

 
0DWHULDOVWDPP% =LHOV
'LVSRPHUNPDO ; 
 
0DWHULDOVWDPP$ $QZHQG
'LVSRYHUIDKUHQ ;
2KQH'LVSRVLWLRQ 0DW$ 0DWHULDOVWDPP
PLW6WFNOLVWHQDXIO|VXQJ
;

.XQGHQ

6HOHNWLRQ0DWHULDOLHQ
0DW% 0DW& 0DW' 0DWHULDO
; ; 9% :HUN 
;

'LVSRPHUNPDO
6&0
3URGXNW&
3URGXNW%
3ODQXQJLQ$32 3URGXNW$

 SAP AG 2006


„ Die Planung wird nicht notwendigerweise für sämtliche Materialien in APO ausgeführt. Denkbar ist,
dass die Planung kritischer Materialien in APO stattfindet, während weniger kritische Materialien
(etwa verbrauchsgesteuerte Einkaufsmaterialien) weiter ausschließlich in ECC geplant werden.
„ Materialien, die in APO geplant werden, dürfen nicht in ECC erneut geplant werden - das
Planungsergebnis wird aus APO direkt in Form von Plan- oder Fertigungsaufträgen an ECC
übergeben. Trotzdem können bei Materialien, die eine Stückliste haben, in ECC für nicht-APO-
relevante Komponenten Sekundärbedarfe erzeugt werden. Daher ordnen Sie diesen Materialien ein
besonderes Dispomerkmal mit dem Dispositionsverfahren „X“ („Ohne Disposition, mit
Stücklistenauflösung“) zu. (Dieses Dispositionsverfahren existiert ab Release 4.0; wenn Sie mit
früheren Release-Ständen arbeiten, verwenden Sie das Dispomerkmal „P4“ mit einem
Fixierungshorizont von 999 Tagen.)
„ Es bietet sich an, im Integrationsmodell das Dispomerkmal X0 auch für die Selektion der für APO
relevanten Materialien zu verwenden. Wenn Sie Materialien, die in APO geplant werden sollen, mit
einem speziellen werksspezifischen Materialstatus versehen, können Sie anhand des Materialstatus
die Selektion weiter einschränken.
„ Stamm- und Bewegungsdaten können zwischen ECC und SCM übertragen werden, wenn ein aktive
Integrationsmodelle hierfür existieren.
„ Ein Integrationsmodell wird eindeutig definiert über seinen Namen und seine Anwendung. Es ist
möglich und sinnvoll, unter demselben Namen als unterschiedliche Anwendungen mehrere
Integrationsmodelle anzulegen (z. B. für Materialstämme, für Ressourcen, für Bewegungsdaten, für
ATP, etc.). Generell sollten die Datenpools der einzelnen Integrationsmodelle nicht zu groß sein, da
dies die Fehlerbehandlung vereinfacht.

© SAP AG TSCM40 8-4


3URGXNWVWDPP

$XIWHLOXQJGHU'DWHQLQ6LFKWHQ

3URGXNW3803(
9HUZDOWXQJ %HGDUI /RVJU|‰H 33'6 %HVFKDIIXQJ 
3URGXNWLRQV  ([DNWH 33'6 %HVFKDII (
SODQHU XQJVDUW

+RUL]RQW
 
/RVJU|‰H
3ODQXQJV
6WUDWHJLH  YHUIDKUHQ 
3HJJLQJ 3ODQDXI 
 
O|VXQJ

Î 3ODQXQJVUHOHYDQWH,QIRUPDWLRQHQPLW%H]XJ]XP3URGXNW

 SAP AG 2006


„ Der Produktstamm stellt die Abbildung der planungsrelevanten Informationen aus dem
Materialstamm dar. Die überwiegende Anzahl der Felder (z. B. Beschaffungsart) werden aus ECC
heraus gepflegt (Pflege in ECC, Übertragung über die CIF-Schnittstelle, Abbildung auf den APO-
Produktstamm). Lediglich Felder, die keine Entsprechung in ECC besitzen (Beispiel: PP/DS-
Horizont), werden direkt im APO-Produktstamm gepflegt.

© SAP AG TSCM40 8-5


.DSD]LWlWVDQJHERW]XU3ODQXQJLQ$3233'6

0|JOLFKNHLW
$32
$325HVVRXUFH
,QWHJUDWLRQVPRGHOO
5HVVRXUFH

 "! #$&%
$UEHLWVSOlW]H &,) 0DVFKLQH
5HVVRXUFHQ
.DSD]LWlW 0DVFKLQH W\S" JJI$QJHERWV
NHLQHH[WHUQH.DSD]LWlW LQWHUYDOOH SIOHJHQ

0|JOLFKNHLW
,QWHJUDWLRQVPRGHOO $32
$325HVVRXUFH
5HVVRXUFH

 "! #$&%
$UEHLWVSOlW]H
&,) 0DVFKLQH
.DSD]LWlW 0DVFKLQH 5HVVRXUFHQ
W\S" DOOHQIDOOV$XVIDOO]HLWHQ
$QJHERWVLQWHUYDOOH SIOHJHQ

H[WHUQH.DSD]LWlW
 SAP AG 2006


„ ECC-Arbeitsplätze bzw. Ressourcen, für die die Kapazitätsplanung in APO-PP/DS erfolgen soll,
sind in ein aktives Integrationsmodell aufzunehmen. Mit dem erstmaligen Aktivieren wird die
entsprechende APO-Ressource angelegt. Seit SCM 4.0 und dem Plug-In 2003.1 gibt es
unterschiedliche Möglichkeiten, das Kapazitätsangebot zur Planung in APO-PP/DS zu definieren:
„ Möglichkeit 1: Die Pflege des Kapazitätsangebots erfolgt in APO. Aus ECC werden lediglich die
Kopfdaten der Arbeitsplatzkapazitäten übergeben (für die eine Änderungsübertragung möglich ist).
Über dieses Pauschalangebot hinausgehende Angebotsintervalle werden in APO gepflegt. Bei dieser
Art des Vorgehens kann in der ECC-Arbeitsplatzkapazität oder über die Transaktion CFC9
festgelegt werden, ob die APO-Ressourcen als Single-, Multi-, Misch-Ressourcen angelegt werden
sollen.
„ Möglichkeit 2: Die Pflege des Kapazitätsangebots erfolgt vollständig in ECC. In ECC angelegte
Angebotsintervalle werden also für die Planung in APO herangezogen („ externe Kapazität“ ).
Gegebenenfalls in APO gepflegt Angebotsintervalle spielen für die Planung keine Rolle, allenfalls
evtl. hinterlegte Ausfallzeiten werden berücksichtigt. Auch für dieses Vorgehen sind die Ressourcen
in aktive Integrationsmodelle aufzunehmen, wobei wie oben festgelegt werden kann, ob die APO-
Ressourcen als Single-, Multi-, Misch-Ressourcen angelegt werden sollen.

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(&&)HUWLJXQJVYHUVLRQ XQG$32330E]Z3'6

(&& 0DWHULDO$

'LVSRVLWLRQ $32
330E]Z3'6
)HUWLJXQJVYHUVLRQ
EHVFKUHLEW)HUWLJXQJVYHUIDKUHQ

1U
„ $UEHLWVSODQ &,) 3URGXNW$

„ 6WFNOLVWH

 SAP AG 2006


„ Für die CIF-Übertragung von Arbeitsplan und Stückliste als Produktionsprozessmodell (PPM) bzw.
Produktionsdatenstruktur (PDS) an APO muss im Materialstamm des entsprechenden Materials eine
gültige Fertigungsversion vorhanden sein. Die Fertigungsversion bestimmt ein Fertigungsverfahren
durch Angabe eines Arbeitsplans und einer Stückliste.
„ Im ECC-Materialstamm können mehrere Fertigungsversionen (z. B. für unterschiedliche
Losgrößenintervalle) hinterlegt sein. Jede dieser Fertigungsversionen wird als eigenes PPM/PDS an
APO übergeben.

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9HUZHQGXQJYRQ330XQG3'6LQ$32

 3ODQDXIO|VXQJGHV330
$32 hEHUWUDJXQJYLD&,)
3URGXNW$

33'6  (LQ]HODXIO|VXQJGHVL33(
3ODQDXIO|VXQJ

3ODQDXIO|VXQJ  0DWUL[DXIO|VXQJGHVL33(
=XU=HLWQXUPLW%UDQFKHQO|VXQJ',

3URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXU
 JHQHULHUWDXV(&&
hEHUWUDJXQJYLD&,)

33'63URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXU 3'6
Î .HLQH3IOHJHLQ$32 UHLQH$Q]HLJH

 SAP AG 2006


„ Neben dem PPM stehen in APO alternative Datenstrukturen für die Produktionsfeinplanung zur
Verfügung. Diese Alternativen sind interessant dann, wenn die technischen Einschränkungen des
PPM (kein Änderungsdienst, keine Varianten) einen Einsatz von APO erschweren. Mit dem
Kennzeichen „ Planauflösung“ des APO-Produktstamms wird eingestellt, auf Basis welchen
Datenobjekts die Auftragsauflösung in APO erfolgen soll.
„ Das integrierte Produkt- und Prozess-Engineering (iPPE) ist zurzeit im ECC-Standard nicht
enthalten. SAP APO enthält zwar das iPPE, es kann aber nur aus einem DI-System übertragen
werden.
„ Die PP/DS-Produktionsdatenstruktur (bis SCM 4.0 PP/DS-Laufzeitobjekt (PP/DS-LZO)) ist eine
Datenstruktur, die alternativ zum PPM über die CIF-Schnittstelle aus ECC-Arbeitsplan und
Stückliste in APO generiert und zur Auftragsauflösung verwendet wird. Seit R/3-Release 4.6B
können auch Planungsrezepte als LZO bzw. PDS an APO übertragen werden.
„ Wenn in der Stückliste Dummybaugruppen enthalten sind, müssen diese bei Verwendung des
PP/DS-PDS separat als „ Materialstücklisten“ im Integrationsmodell selektiert werden. Dazu sollte je
Dummybaugruppe genau eine Stückliste existieren.
„ Für Produktionsdatenstrukturen steht eine Änderungsübertragung zur Verfügung (Transaktionscode
CURTO_CREATE). Produktionsdatenstrukturen können in APO nicht geändert werden.

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6WUXNWXUHLQHV3'6E]Z330V

9RUJDQJ9RUPRQWDJH

$NWLYLWlW5VWHQ $NWLYLWlW3URGX]LHUHQ

0RGXV
')( *+*9/:#6<;= 1! ><;@?A# "!&%B% 4.6C%&8 0RGXV
'<(*+*9/:#6<;= "!&><;@?A# "! %D%"45.6C%&8
Primärressource A1 Primärressource A1
Sekundärressource A2 Sekundärressource A2

0RGXV 0RGXV
')(&*E+*- ./0%1# 1!"27%14F.67%&8
')(&*+,*- ./0%1# 1!123%145. 67%&8
Primärressource B1 Primärressource B1
Sekundärressource B2 Sekundärressource B2

 SAP AG 2006


„ 9RUDXVVHW]XQJHQIUGDV$XVZHLFKHQDXIDOWHUQDWLYH5HVVRXUFHQ:
y Sie haben im PPM oder PDS für jede Aktivität eines Vorgangs mehr als einen Modus mit
alternativen Ressourcen hinterlegt, auf denen die Aktivität durchgeführt werden kann.
y Sie haben gekoppelten Modi dieselbe Priorität zugeordnet.
„ Im Allgemeinen sind diese Alternativen nicht gleichwertig. Eine schnelle, teure Spezialmaschine
wollen sie vielleicht eher auslasten, als die langsamere, preiswerte Ausweichmaschine. Daher
müssen Sie den Modi Prioritäten zuordnen. Die Priorität A stellt die höchste Priorität dar. Modi, die
Sie ausschließlich manuell in der Feinplanungstafel beplanen wollen, ordnen Sie die Priorität Z zu.
„ Beim Anlegen eines Auftrags wählt das System den Modus automatisch nach Priorität und
Verfügbarkeitstermin aus. Bei der Feinplanungstafel nehmen Sie die Modusauswahl manuell vor.
„ Wenn ein Modus (z.B. Modus 1 im Beispiel) einer Aktivität beim Umplanen mit Drag & Drop
abgewählt wird, werden auch die anderen Aktivitäten des gleichen Modus abgewählt.

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$326WDPPGDWHQ=XVDPPHQIDVVXQJ

z 9RUDXVVHW]XQJHQIUGLH3ODQXQJLQ$32VLQGHLQ
VLQQYROOHV(&&'LVSRPHUNPDO XQGHLQHDNWLYH
,QWHJUDWLRQ
z %DVLHUHQGDXI/RNDWLRQHQ VLHKH&,)7HLONDSLWHO VLQG
GLHIU33'6UHOHYDQWHQ6WDPPGDWHQGHU
3URGXNWVWDPPGLH5HVVRXUFHVRZLHGLH
3URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXU E]ZDOWHUQDWLYGDV
3URGXNWLRQVSUR]HVVPRGHOO

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hEXQJHQ

.DSLWHO$326WDPPGDWHQ
7KHPD6WDPPGDWHQEHUEOLFN

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Stammdaten für die PP/DS-Anwendungen nennen und
einsetzen.

Die Produktionsfeinplanung findet für die Pumpe T-F2## (##


steht für Ihre Gruppennummer) und ihre Komponenten T-B1##,
T-B22##, T-B3## und T-B4## in Werk 1000 in APO-PP/DS
statt.
APO wird im Verbund mit ECC eingesetzt. Die zur Planung der
Produktion in APO benötigten Stammdaten wurden bereits aus
ECC übertragen.
Sie verschaffen sich einen Überblick über die
Stammdatenstruktur, indem Sie die Integration überprüfen und
die aktuell gültigen Stammdaten verifizieren.
%HDFKWHQ6LHGDVVKLHU±DEZHLFKHQGYRQGHQELVKHULJHQ
hEXQJHQ±PLWGHP0DWHULDO7) XQGQLFKW7)RGHU
5) JHDUEHLWHWZLUG

1-1 Die Integration der Planung zwischen APO und ECC wird über die CIF-Schnittstelle
realisiert. Überprüfen Sie stellvertretend das Material T-F2## (## = Ihre
Gruppennummer) hinsichtlich der Stammdateneinstellungen und der
Übertragungseigenschaften.
1-1-1 Sehen Sie sich zunächst unter ECC den Materialstamm für T-F2##, Werk 1000
an. Welches 'LVSRPHUNPDO ist auf der Sicht 'LVSRVLWLRQ eingetragen?
______________________________________________________
Was bewirkt diese Einstellung?
______________________________________________________
1-1-2 Betrachten Sie den Eintrag für den Horizontschlüssel auf Sicht 'LVSRVLWLRQ.
Welche Vorgriffs- und Sicherheitszeit sieht dieser Horizontschlüssel vor (F4-
Hilfe) und warum?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 8-11


1-1-3 Begeben Sie sich weiter auf die Sicht 'LVSRVLWLRQ. Ist für die Fertigung des
Endprodukts eine Fertigungsversion hinterlegt?
______________________________________________________
Ist zur Übertragung der ECC-Stammdaten für die Planung der Produktion in
APO-PP/DS eine Fertigungsversion im ECC-Materialstamm erforderlich?
______________________________________________________
Welches ist das Ergebnis der CIF-Übertragung einer ECC-Fertigungsversion an
APO?
______________________________________________________

1-2 Verwenden Sie die ECC-Transaktion )LOWHUREMHNWVXFKH, die Sie aus dem Menü des
Core Interface Advanced Planner and Optimizer aufrufen, um exemplarisch zu
überprüfen, ob die folgenden Stamm- oder Bewegungsdatenobjekte in einem aktiven
Integrationsmodell enthalten sind (selektieren Sie nach Aufruf der Transaktion die
entsprechenden Datenobjekte):
0DWHULDOVWDPP7)in Werk 1000 JHEHQ6LHGDV0DWHULDOXQGGDV:HUNDOV
DOOJHPHLQH6HOHNWLRQVRSWLRQDQ 
/DJHURUWEHVWlQGH
3ODQSULPlUEHGDUIH
3ODQDXIWUlJH
1-2-1 Führen Sie die Selektion aus. Auf dem Folgebild erkennen Sie, dass vier
Filterobjekte selektiert wurden.
In welchen Integrationsmodellen sind diese Filterobjekte enthalten (notieren Sie
Modellnamen und Anwendung)?
Materialstamm: __________________________________
Lagerortbestände: __________________________________
Planprimärbedarfe: __________________________________
Planaufträge: __________________________________
1-2-2 Überprüfen Sie schließlich analog (indem Sie eine neue Selektion für dieses
Filterobjekt durchführen), ob das 0DWHULDO77 im Werk , das in der
Stückliste für das Endprodukt enthalten ist, in einem aktiven Modell enthalten
ist. Ist dieses Material APO-relevant?
____________________________________________________
Was bedeutet das für die Planung der Pumpe in APO und ECC?
____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 8-12


1-3 Sie haben soeben festgestellt, dass beispielsweise Planprimärbedarfe für das Material
T-F2## in Werk 1000 (und auch das Material selbst) in einem aktiven
Integrationsmodell enthalten sind.
1-3-1 Würde daher ein in ECC erfasster Planprimärbedarf an APO übertragen?
____________________________________________________
1-3-2 Ist eine solche Bewegungsdatenübertragung aus dem ECC-System periodisch
anzustoßen?
____________________________________________________

1-4 Sehen Sie sich im Folgenden den $323URGXNWVWDPP für Produkt T-F2##, Lokation
1000 an.
1-4-1 Welcher 33'6+RUL]RQW ist vorgesehen?
______________________________________________________
1-4-2 Welche Form der 3ODQDXIO|VXQJsieht der Produktstamm vor?
______________________________________________________
1-4-3 Zu welcher 3ODQXQJVJUXSSH gehört dieses Produkt?
______________________________________________________
1-4-4 Welches /RVJU|‰HQYHUIDKUHQ wird für dieses Produkt eingesetzt?
______________________________________________________
1-4-5 Nach welcher %HGDUIVVWUDWHJLHwird dieses Produkt geplant?
______________________________________________________

1-5 Sie haben zuvor festgestellt, dass die Abbildung von Arbeitsplan und Stückliste nicht
mit Produktionsprozessmodellen sondern mit Produktionsdatenstrukturen erfolgen soll
(Feld „ Planauflösung“ im Produktstamm). Sehen Sie sich nun die
3URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXU zu 7), Lokation , Planversion  an.
1-5-1 Welche 2XWSXWXQG,QSXW3URGXNWH sind hierin zu sehen?
______________________________________________________
______________________________________________________
1-5-2 Welchen Aktivitäten ist explizit ein 5VWVFKOVVHOzugeordnet und welche
Beschreibung/Bedeutung hat dieser?
______________________________________________________
1-5-3 Wie lautet die zugehörige 5HVVRXUFH?
______________________________________________________
1-5-4 Welcher =HLWDXIZDQG fällt für den Bearbeitungsschritt „ Produzieren“ dieses
Vorgangs an?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 8-13


1-6 Sehen Sie sich nun die 5HVVRXUFHQ an, auf denen die Produktion der Pumpe T-F2##
erfolgt.
1-6-1 Selektieren Sie diese Ressourcen nach Aufruf der Transaktion 5HVVRXUFH in der
folgenden Weise:
5HVVRXUFH :7 B (## = Ihre Gruppennummer)
/RNDWLRQ 
3ODQYHUVLRQ 
Mit dieser Selektion werden eine Reihe von Single- und Multi-Misch-
Ressourcen angezeigt, die teilweise bei der Produktion der Baugruppen und
teilweise bei der Endmontage eingesetzt werden. Im Folgenden sollen nur die
Ressourcen der Endmontage betrachtet werden.
Notieren Sie sich, welche der nachfolgend genannten Ressourcen 6LQJOHund
welche 0XOWL0LVFK5HVVRXUFHQ sind.
Single/Multi
:70BB _________
:79BB _________
:7/BB _________
:7/BB _________
:7(BB _________
:7(BB _________
:7)BB _________
:73BB _________
:73BB _________
1-6-2 Die zur Planung benötigten Ressourcen wurden aus ECC an APO übertragen.
Stellen Sie fest, welches Kapazitätsangebot für die Ressourcen hinterlegt ist.
Sehen Sie sich dazu zunächst im Customizing-Schritt
„ Änderungsübertragung für Stammdaten konfigurieren“ im ECC-Customizing
des CIF an, welche grundlegenden Einstellungen hinterlegt sind:
Werden Änderungen an Arbeitsplatzkapazitäten online übertragen?
___________________________________________________
Wird zur Pflege des Kapazitätsangebots die so genannte „ externe Kapazität“
verwendet? Gilt das für alle Ressourcen?
___________________________________________________

© SAP AG TSCM40 8-14


1-6-3 Stellen Sie nun genauer fest, welche Einstellungen zur Kapazitätsplanung für
die Planung der 0DVFKLQHQNDSD]LWlWGHU/DFNLHUHUHL7/ in Werk
1000 (APO-Ressource WT-L##_1000_001) in PP/DS relevant sind.
Überprüfen Sie zunächst, ob für die betrachtete Ressource das Angebot extern
festgelegt wird. Sie hatten bereits festgestellt, dass die Verwendung der
„ externen Kapazität“ pro Ressource eingestellt wird. Sehen Sie sich daher die
Ressource :7/BB an. Wird die externe Kapazität verwendet?
___________________________________________________
Welches Standardangebot ist eingetragen?
___________________________________________________
Sind Angebotsvarianten (abweichend vom Standardangebot) hinterlegt?
___________________________________________________
1-6-4 Lassen Sie sich die entsprechende ECC-Arbeitsplatzkapazität anzeigen.
Welches Standardangebot ist hier hinterlegt?
___________________________________________________
Sind Angebotsintervalle hinterlegt?
___________________________________________________
Wenn Angebotsintervalle hinterlegt wären, hätten sie Auswirkungen auf die
APO-Planung?
___________________________________________________

© SAP AG TSCM40 8-15


/|VXQJHQ

.DSLWHO$326WDPPGDWHQ
7KHPD6WDPPGDWHQEHUEOLFN

1-1
1-1-1 $QWZRUWDispomerkmal: 'DV'LVSRPHUNPDO;LVWHLQJHWUDJHQ
$QWZRUWAuswirkung: 'DV'LVSRPHUNPDO;EHZLUNWGDVVGDVEHWUHIIHQGH
0DWHULDODXVGHU(&&3ODQXQJDXVJHVFKORVVHQZLUG,P8QWHUVFKLHG]XP
'LVSRPHUNPDO1' QLFKWGLVSRQLHUW HUP|JOLFKW;DOOHUGLQJVHLQH
6WFNOLVWHQDXIO|VXQJZDVLQVEHVRQGHUHGDQQZLFKWLJLVWZHQQHLQ0DWHULDO
LQ$32JHSODQWZLUGDOOHUGLQJV6HNXQGlUEHGDUIHHU]HXJWGLHLQ(&&
GLVSRQLHUWZHUGHQVROOHQ
1-1-2 $QWZRUWHorizontschlüssel:(VLVWGHU+RUL]RQWVFKOVVHO$3KLQWHUOHJWPLW
GHU9RUJULIIV]HLWXQGGHU6LFKHUKHLWV]HLW$32NHQQWGLHVH3XIIHU]HLWHQ
QLFKWGDLQ$32QLFKW]ZLVFKHQ(FNXQG3URGXNWLRQVWHUPLQHQ
XQWHUVFKLHGHQZLUG$32NHQQWQXU3URGXNWLRQVWHUPLQH
1-1-3 $QWZRUW Fertigungsversion hinterlegt: -DHVVLQGPHKUHUH
)HUWLJXQJVYHUVLRQHQKLQWHUOHJW.
$QWZRUW Fertigungsversion erforderlich: -DXP$UEHLWVSODQXQG6WFNOLVWH
DOV330 3URGXNWLRQVSUR]HVVPRGHOO E]Z3'6
3URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXU DQ$32EHUWUDJHQ]XN|QQHQPVVHQVLH
HLQHU)HUWLJXQJVYHUVLRQ]XJHRUGQHWVHLQ
$QWZRUW Ergebnis der CIF-Übertragung einer ECC-Fertigungsversion: 'LH
(&&)HUWLJXQJVYHUVLRQZLUGZDKOZHLVHDOV330E]Z3'6DQ$32
EHUWUDJHQ $XVZDKOHLQ]XVWHOOHQEHLP(UVWHOOHQGHV,QWHJUDWLRQVPRGHOOV 

© SAP AG TSCM40 8-16


1-2
1-2-1 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo=HQWUDOH)XQNWLRQHQo6XSSO\&KDLQ
3ODQXQJVVFKQLWWVWHOOHo&RUH,QWHUIDFH$GYDQFHG3ODQQHUDQG2SWLPL]HUo
,QWHJUDWLRQVPRGHOOo)LOWHUREMHNWVXFKH
$QWZRUW Integrationsmodelle: :lKOHQ6LHQDFKGHU6HOHNWLRQHLQ
)LOWHUREMHNWDXVPDUNLHUHQ6LHHVXQGGUFNHQ6LHGLH7DVWHÄ0RGHOOH
VXFKHQ³%HDFKWHQ6LHREGLHJHIXQGHQHQ0RGHOOHWDWVlFKOLFKDNWLYVLQG
'HU0DWHULDOVWDPPEHILQGHWVLFKLPDNWLYHQ0RGHOO7B38030',
/DJHURUWEHVWlQGH3ODQSULPlUEHGDUIHXQG3ODQDXIWUlJHLPDNWLYHQ0RGHOO
7B38037'
1-2-2 $QWZRUWMaterial APO-relevant1HLQGDV0DWHULDOLVWLQNHLQHPDNWLYHQ
0RGHOOHQWKDOWHQXQGGDPLWQLFKW$32UHOHYDQW
Bedeutung: 'DVEHGHXWHWGDVVGLHVHV0DWHULDOLQ(&&JHSODQWZLUGZREHL
JJI6HNXQGlUEHGDUIHDXVGHU$323ODQXQJGHVGDUEHUOLHJHQGHQ
0DWHULDOVEHUFNVLFKWLJWZHUGHQ

1-3
1-3-1 $QWZRUW In ECC erfasster Planprimärbedarf an APO übertragen: -DLQ(&&
HUIDVVWH3ODQSULPlUEHGDUIHIUGDV0DWHULDO7)LQ:HUNZHUGHQ
DQ$32EHUWUDJHQ
1-3-2 Übertragung periodisch anzustoßen: 1HLQGLHhEHUWUDJXQJHUIROJW
DXWRPDWLVFK

1-4
1-4-1 Menüpfad: 6&0$32o6WDPPGDWHQ o3URGXNWo3URGXNW.DUWHLNDUWHQ
Ä33'6³Ä/RVJU|‰H³XQGÄ%HGDUI³
$QWZRUW PP/DS-Horizont: (VLVWHLQ33'6+RUL]RQWYRQ7DJHQ
HLQJHWUDJHQ+LQZHLV6ROOWHKLHUHLQDEZHLFKHQGHU+RUL]RQWKLQWHUOHJW
VHLQVRWHLOHQ6LHGLHVELWWH,KUHP5HIHUHQWHQPLW(UZLUGGLH6WDPPGDWHQ
GDQQJHPl‰$QZHLVXQJHQLP7UDLQHUKDQGEXFKDQSDVVHQ
1-4-2 $QWZRUWForm der Planauflösung:(VZLUGPLWGHU
3URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXUJHDUEHLWHW 3ODQDXIO|VXQJij 
1-4-3 $QWZRUWPlanungsgruppe: 'LH3ODQXQJVJUXSSHODXWHW ,KUH
*UXSSHQQXPPHU 
1-4-4 $QWZRUWLosgröße: (VZLUGGLHH[DNWH/RVJU|‰HYHUZHQGHW
1-4-5 $QWZRUWBedarfsstrategie:'LH3ODQXQJHUIROJWPLWGHU%HGDUIVVWUDWHJLH
3ODQXQJPLW(QGPRQWDJHGLHGHU(&&6WUDWHJLHHQWVSULFKW

© SAP AG TSCM40 8-17


1-5
1-5-1 Menüpfad: 6&0$32o6WDPPGDWHQ o3URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXU 3'6 o
3URGXNWLRQVGDWHQVWUXNWXUDQ]HLJHQ
$QWZRUW Output/Inputprodukte: .DUWHLNDUWHÄ.RPSRQHQWHQ³ 2XWSXW7
),QSXW7%7%7%7%
1-5-2 $QWZRUW Rüstschlüssel: .DUWHLNDUWHÄ$NWLYLWlWHQ³ 9RUJDQJEHVWHKHQG
DXV]ZHL$NWLYLWlWHQ5VWHQXQG3URGX]LHUHQLVWHLQ5VWVFKOVVHO
]XJHRUGQHW'LHVHUEHVFKUHLEWGLH)DUEHGLHLQGLHVHP/DFNLHUVFKULWW
YHUZHQGHWZLUG ZHL‰ 
1-5-3 $QWZRUWRessource: 'HWDLO]XU$NWLYLWlW :7/BB
1-5-4 $QWZRUWBearbeitungsdauer 'HWDLO]XU$NWLYLWlW 6HNXQGHQSUR
%DVLVPHQJH $QPHUNXQJGLHVHVWHKWLQGHU.RPSRQHQWHQEHUVLFKWEHLP
(QGSURGXNW6WFN 

1-6
1-6-1 Menüpfad: 6&0$32o6WDPPGDWHQo5HVVRXUFH
$QWZRUW:
 6LQJOH0XOWL
:70BB 0
:79BB 0
:7/BB 6
:7/BB 6
:7(BB 0
:7(BB 0
:7)BB 0
:73BB 0
:73BB 6
1-6-2 Menüpfad: (&&&XVWRPL]LQJ,QWHJUDWLRQPLWDQGHUHQ6$3.RPSRQHQWHQo
$GYDQFHG3ODQQLQJDQG2SWLPL]DWLRQo*UXQGHLQVWHOOXQJHQIUGLH
'DWHQEHUWUDJXQJobQGHUXQJVEHUWUDJXQJobQGHUXQJVEHUWUDJXQJIU
6WDPPGDWHQobQGHUXQJVEHUWUDJXQJIU6WDPPGDWHQNRQILJXULHUHQ
$QWZRUW Änderungen an Arbeitsplatzkapazitäten online: -DbQGHUXQJHQDQ
$UEHLWVSODW]NDSD]LWlWHQZHUGHQRQOLQHEHUWUDJHQZHLOGDV.HQQ]HLFKHQ
ÄhEHUWUDJXQJVRIRUW³JHVHW]WLVW
$QWZRUW„ Externe Kapazität“ : 'LHH[WHUQH.DSD]LWlWZLUGSUR5HVVRXUFH
HLQJHVWHOOWLVWDOVRIUGLHMHZHLOLJH5HVVRXUFHVHSDUDW]XSUIHQ

© SAP AG TSCM40 8-18


1-6-3 Menüpfad: 6&0$32o6WDPPGDWHQo5HVVRXUFH o5HVVRXUFH
$QWZRUW Externe Kapazität: 1HLQGLHH[WHUQH.DSD]LWlWZLUGQLFKW
YHUZHQGHW
$QWZRUWStandardangebot auf dem Reiter „ zeitkontinuierliche Kapazität“ : (V
LVWHLQH$UEHLWV]HLWYRQELV8KUPLWHLQHU6WXQGH3DXVHXQG
HLQHP1XW]XQJVJUDGYRQYRUJHVHKHQ
$QWZRUWAngebotsvarianten: 6FKDOWIOlFKH$QJHERWVYDULDQWHQ 1HLQHVVLQG
NHLQHYRP6WDQGDUGDQJHERWDEZHLFKHQGHQ$QJHERWVYDULDQWHQKLQWHUOHJW
1-6-4 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo3URGXNWLRQo6WDPPGDWHQo$UEHLWVSOlW]Ho
$UEHLWVSODW]o$Q]HLJHQ
$UEHLWVSODW]7/:HUN6LFKW.DSD]LWlWHQ'HWDLOV]X.DSD]LWlWVDUW

$QWZRUWStandardangebot in ECC: (VLVWZLHREHQHLQH$UEHLWV]HLWYRQ
ELV8KUPLWHLQHU6WXQGH3DXVHXQGHLQHP1XW]XQJVJUDGYRQ
KLQWHUOHJW
$QWZRUWAngebotsintervalle in ECC: 6FKDOWIOlFKH,QWHUYDOOHXQG6FKLFKWHQ
1HLQHVVLQGNHLQHDEZHLFKHQGHQ$QJHERWVLQWHUYDOOHKLQWHUOHJW
$QWZRUWAuswirkungen von ECC-Angebotsintervallen: (&&
$QJHERWVLQWHUYDOOHKlWWHQXQWHUGHQJHJHEHQHQ9RUDXVVHW]XQJHQNHLQHUOHL
$XVZLUNXQJHQDXIGLH$323ODQXQJ6LHZUGHQVLFKOHGLJOLFKXQWHU
9HUZHQGXQJGHUH[WHUQHQ.DSD]LWlWLQ$32DXVZLUNHQ

© SAP AG TSCM40 8-19


hEHUVLFKW$3233'6 

$326WDPPGDWHQ

3URJUDPPSODQXQJ

3URGXNWLRQVSODQXQJ

:HUN]HXJHGHV33'6

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 9-1


3URJUDPPSODQXQJ

,QKDOW

z 3ULPlUEHGDUIHLQ$3233'6
z /DJHUIHUWLJXQJXQG.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ
z %HGDUIVVWUDWHJLHQLQ$3233'6

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 9-2


3ODQSULPlUEHGDUIHXQG.XQGHQDXIWUlJH

(&&
3URJQRVH
3ODQSULPlU .XQGHQ (&&
EHGDUIH DXIWUlJH 9HUWULHE

3URGXNWLRQVSURJUDPP
9HUUHFKQXQJGHU%HGDUIH
P|JOLFK

%HGDUIVSODQXQJ
'HFNXQJGHU%HGDUIHGXUFK
Î (LJHQIHUWLJXQJ
Î )UHPGEHVFKDIIXQJ
Î 8PODJHUXQJLPHLJHQHQ1HW]ZHUN

 SAP AG 2006


„ Die Programmplanung betrifft die Verwaltung der so genannten Primärbedarfe. Die Art und Weise,
wie sich Primärbedarfe in der Bedarfsplanung verhalten (z. B. ob sie bedarfswirksam sind, ob sie
sich mit anderen Bedarfen verrechnen), wird durch ihre Bedarfsart bzw. die Bedarfsstrategie
festgelegt.
„ Planprimärbedarfe sind Lagerbedarfe, die sich aus einer Prognose der zukünftigen Bedarfssituation
ableiten. In der Lagerfertigung möchte man dabei die Beschaffung der betroffenen Materialien
einleiten, ohne auf konkrete Kundenaufträge zu warten. Durch ein solches Vorgehen können
einerseits Lieferzeiten verkürzt werden, andererseits ist es möglich, die eigenen
Produktionsressourcen durch vorausschauende Planung möglichst gleichmäßig zu belasten.
„ Planprimärbedarfe können entweder in APO-DP erfasst und von dort an PP/DS freigegeben werden
oder sie werden in ECC erfasst und von dort über die CIF-Schnittstelle an APO übertragen.
„ Kundenaufträge (Kundenprimärbedarfe) werden vom Vertrieb in ECC erfasst. Abhängig von der
eingestellten Bedarfsart können Kundenbedarfe direkt in die Bedarfsplanung eingehen. Das ist
immer dann erwünscht, wenn kundenspezifisch geplant werden soll. Für die Planung in APO-PP/DS
sind die Kundenaufträge über die CIF-Schnittstelle an APO zu übertragen.
„ Kundenaufträge können als alleinige Bedarfsquellen dienen, für die dann spezifisch die Beschaffung
angestoßen wird (Kundeneinzelfertigung), oder sie können zusammen mit Planprimärbedarfen den
Gesamtbedarf stellen. Auch ist eine Verrechnung mit Planprimärbedarfen möglich.

© SAP AG TSCM40 9-3


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33'6

 SAP AG 2006


„ Planprimärbedarfe als Grundlage einer Vorplanung in APO-PP/DS können auf unterschiedlichen


Wegen erstellt werden: 1. Eine Prognose der APO-Absatzplanung (APO-DP) kann an die
Programmplanung übergeben werden. Diese Funktion wird als Freigabe von Planprimärbedarfen
bezeichnet; 2. Es können Planprimärbedarfe in ECC erfasst und von dort über die CIF-Schnittstelle
an APO übergeben werden. Dazu sind die Planprimärbedarfe in ein aktives Integrationsmodell
aufzunehmen. Es werden dann die aktiven Planprimärbedarfe an APO übergeben (inaktive
Planprimärbedarfe werden nicht übergeben); 3. Planprimärbedarfe können in Testsystemen in der
Produktsicht auch durch Eintippen einer Menge mit negativem Vorzeichen erzeugt werden. Da diese
in APO aber nicht auf der APO-Datenbank oder einem InfoCube gespeichert werden, ist die Pflege
von operativen Planprimärbedarfen auf diese Weise nicht zu empfehlen.
„ Planprimärbedarfe, die in ECC angelegt werden, werden automatisch über die ECC-APO-
Schnittstelle CIF an APO übertragen, falls für Planprimärbedarfe des entsprechenden Materials ein
aktives Integrationsmodell vorliegt.
„ Planprimärbedarfe, die in APO erzeugt werden (z. B. über die APO-Absatzplanung), werden nicht
über die CIF-Schnittstelle übertragen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, über die
Massenverarbeitung in der Absatzplanung (Übergabeprofil in der Absatzplanung) die
Planprimärbedarfe aus APO an ECC zu übertragen. Dies wird dann benötigt, wenn die
Absatzplanung in APO durchgeführt wird, die weiteren Planungsschritte der Produktionsplanung
jedoch in ECC erfolgen.

© SAP AG TSCM40 9-4


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3ODQSULPlUEHGDUIH )$ 93%('

 SAP AG 2006


„ Kundenaufträge werden im Verkauf im ECC-System erfasst (ECC-SD) und von dort über die CIF-
Schnittstelle an APO übertragen.
„ Das Verhalten eines Kundenauftrags wird in ECC über die Bedarfsart und die Bedarfsklasse
gesteuert. In APO wird das Verhalten eines Kundenauftrags in der Programmplanung (z. B. die
Frage, ob er sich verrechnen soll) analog über den so genannten Prüfmodus festgelegt: Wenn also ein
Kundenauftrag mit einer spezifischen Bedarfsklasse an APO übertragen wird, so verhält er sich dort
entsprechend dem gleich bezeichneten Prüfmodus.
„ Die Prüfmodi müssen in APO bekannt sein. Sie können über die CIF-Schnittstelle aus ECC an APO
übertragen werden: Im Rahmen der Übertragung des ATP-Customizing werden die ECC-
Bedarfsklassen auf entsprechende APO-Prüfmodi abgebildet.
„ Bewegungsdaten werden ganz allgemein als Aufträge mit einer bestimmten Kategorie an APO
übertragen. So haben z. B. Kundenaufträge die Kategorie BM und Planprimärbedarfe die Kategorie
FA. Zur Übertragung von Bewegungsdaten aus ECC an APO sind diese in ein entsprechendes
Integrationsmodell aufzunehmen.

© SAP AG TSCM40 9-5


6SHNWUXPGHU%HGDUIVVWUDWHJLHQ

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Î 9RUSODQXQJIU%DXJUXSSHQP|JOLFK

 SAP AG 2006


„ Bedarfsstrategien stellen die betriebswirtschaftlichen Vorgehensweisen zur Vorplanung von


Produktionsmengen und -terminen dar. Es stehen verschiedene Bedarfsstrategien von der reinen
Kundeneinzelfertigung bis zur Lagerfertigung zur Verfügung.
„ Die Lagerfertigung erfolgt auf Basis von Planprimärbedarfen und/oder Kundenaufträgen auf
Enderzeugnisebene oder auf Baugruppenebene. Die Baugruppenvorplanung wird verwendet, wenn
Sie auf dieser Ebene leichter planen können. Die durch die Vorplanung auf Lager verfügbaren
Baugruppen können dann z. B. für die Endmontage eines Endprodukts in Kundeneinzelfertigung
verwendet werden.
„ Bei der Vorplanung ohne Endmontage wird auf Enderzeugnisebene vorgeplant. Die Vorplanung
wird aber nicht dazu verwendet, das Endprodukt selbst bereits zu beschaffen, sondern es werden nur
die entsprechenden Mengen der benötigten Baugruppen beschafft. Die Endmontage wird erst durch
das Eintreffen des Kundenauftrags (der sich mit der Vorplanung verrechnet) angestoßen.
„ Die reine Kundeneinzelfertigung erfolgt ohne Vorplanung auf Enderzeugnisebene. Unabhängig
davon können die Baugruppen vorgeplant werden, um die Lieferzeiten zu verkürzen.
„ Die für ein Material zur Verfügung stehenden Planungsstrategien sind im APO-Customizing der
Stammdaten (Arbeitsschritt „Bedarfsstrategien festlegen“) aufgeführt. Eine Bedarfsstrategie wird
einem Produkt über das Feld „Bedarfsstrategie“ zugeordnet.

© SAP AG TSCM40 9-6


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0LVFKGLVSR.]
0LVFKGLVSR.] %DXJUXSSHQYRUSODQXQJ

 SAP AG 2006


„ Die im ECC-Materialstamm eingetragene Planungsstrategie wird über die CIF-Schnittstelle an den


APO-Produktstamm übertragen. Dabei ist grundsätzlich zu beachten, dass sich die Logik zwischen
beiden Systemen unterscheidet (auch die Nummern zur Bezeichnung der Strategie in ECC und APO
stimmen in der Regel nicht überein, da in APO mit einer Bedarfsstrategie häufig mehrere ECC-
Planungsstrategien abgebildet werden können).
„ Im ECC-Materialstamm wird die so genannte Strategiegruppe eingetragen, die eindeutig eine
Hauptstrategie enthält. In das SCM-System wird stets die Hauptstrategie der ECC-Strategiegruppe
übertragen.
„ Im ECC-Materialstamm kann eine Strategiegruppe auch über eine Dispositionsgruppe dem Material
zugeordnet werden. Bei der Übertragung eines solchen Materials an APO werden auch diese
Einstellungen geprüft und ggf. übertragen.
„ Zur Abbildung der Strategie 70 beachten Sie bitte Hinweis Nr. 711107.

© SAP AG TSCM40 9-7


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9RUSODQXQJ 9HUUHFKQXQJ .XQGHQDXIWUDJ

(QGHU]HXJQLV
)HUWLJXQJ

 SAP AG 2006


„ Bei der Vorplanung mit Endmontage steht die flexible Reaktion auf Kundenwünsche im
Vordergrund. Die wesentliche Eigenschaft, die diese Bedarfsstrategie von der anonymen
Lagerfertigung unterscheidet, sind die bedarfswirksamen Kundenaufträge.
„ Auch bei der Vorplanung mit Endmontage werden die Planprimärbedarfe auf Enderzeugnisebene
eingegeben. Dadurch wird die Beschaffung und Fertigung des Endprodukts bereits vor Eingang eines
Kundenauftrags eingeleitet. Sobald ein Kundenauftrag eintrifft, verrechnet sich dieser mit dem
Planprimärbedarf. Die Verrechnung der Kundenbedarfe mit der Vorplanung ist dabei abhängig vom
Verrechnungsmodus und den Verrechnungsintervallen.
„ Nicht benötigte Vorplanungsmengen erhöhen den Lagerbestand, soweit Sie nicht an den
Kundenbedarf angepasst werden. Da der Bedarfsabbau bei dieser Strategie nicht nach der FIFO-
Regel erfolgt (sondern die Auslieferung an einen Kundenauftrag diesen Auftrag und die mit ihm
verrechnete Planprimärbedarfsmenge abbaut), ist das Löschen nicht mehr benötigter
Planprimärbedarfsmengen bei der Bedarfsstrategie 20 von besonderer Bedeutung.
„ Die Anpassung von in APO erfassten Planprimärbedarfen können Sie in APO mit der Transaktion
„ Vorplanungsanpassung“ (/sapapo/MD74) durchführen: Hier werden für den ausgewählten Zeitraum
die nicht mehr benötigten Planprimärbedarfe auf Null gesetzt. Diese Funktion kann periodisch (z. B.
täglich) eingeplant werden. (Die Transaktion ist vergleichbar zur Transaktion MD74, die im ECC-
System verfügbar ist.) Wenn die Planprimärbedarfe in ECC erfasst wurden, sind sie auch in ECC zu
löschen (Reorganisation).

© SAP AG TSCM40 9-8


6WUDWHJLHQG.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJLQ(&&X$32

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  9RUSODQXQJVSURGXNW

 SAP AG 2006


„ Im ECC-Materialstamm eingetragene Planungsstrategien werden über die CIF-Schnittstelle in den


APO-Produktstamm übertragen. Dabei ist grundsätzlich zu beachten, dass die Logik sich zwischen
beiden Systemen unterscheidet.
„ Die reine Kundeneinzelfertigung, die in ECC durch die Strategie 20 eingestellt wird, wird ohne
Eintrag in der Vorschlagsstrategie des APO-Produktstamms übertragen. Da in APO die
Bedarfsstrategie grundsätzlich nur die Planprimärbedarfe betrifft (im Unterschied zu ECC), ist für
die Kundeneinzelfertigung, die keine Vorplanung vorsieht, in APO keine Strategie erforderlich.

© SAP AG TSCM40 9-9


$EEDXYRQ3ODQSULPlUEHGDUIHQ LQ$32

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7UDQVDNWLRQHQ0'0'0' 

 SAP AG 2006


„ Generell werden Planprimärbedarfe bei Warenausgangsbuchungen in der ECC-Bestandsführung


abgebaut: Bei der anonymen Lagerfertigung wird der Planprimärbedarf durch den Warenausgang
nach der FIFO-Regel (First-In-First-Out) abgebaut. Bei der Vorplanung mit Endmontage wird der
Planprimärbedarf analog zur Verrechnung (siehe Verrechnungsmodus und Verrechnungsintervalle
im APO-Produktstamm) durch den Warenausgang an den Kundenauftrag abgebaut. Bei Vorplanung
ohne Endmontage und der Vorplanung mit Vorplanungsprodukt erfolgt der Planprimärbedarfsabbau
analog zur Vorplanung mit Endmontage. Bei der Strategie Baugruppenvorplanung erfolgt der Abbau
des Planprimärbedarfs durch einen Warenausgang zum Fertigungsauftrag.
„ Neben diesem normalen Abbau der Planprimärbedarfe kann der Bedarf auch manuell gelöscht
werden. Bei Planprimärbedarfen, die in ECC erfasst und von dort an APO übertragen werden, ist der
Bedarf in ECC zu löschen (Transaktionen MD74, MD75, MD76). Planprimärbedarfe, die nur in
APO vorliegen (z. B. durch Freigabe von Bedarfen aus APO-DP), sind in APO zu löschen. Dazu
steht analog zu ECC in APO die Transaktion „ Vorplanungsanpassung“ (/sapapo/MD74) zur
Verfügung. Da die eigentliche Funktion der Anpassung, die Sie in ECC über die Dispositionsgruppe
einstellen können, in APO nicht zur Verfügung steht, kann es sinnvoll sein, die Bedarfsanpassung
über die Transaktionen MD74 (ECC) bzw. /sapapo/MD74 (APO) periodisch (z. B. täglich) ausführen
zu lassen. Entsprechende Hintergrundverarbeitungen stehen zur Verfügung.
„ Der Report /sapapo/RM60RR20 ist nicht zu verwechseln mit dem Report sapapo/om_reorg_daily für
die Supply-Network-Planung: Dieser Report passt alle Planprimärbedarfe innerhalb des
Prognosehorizonts auf die Menge Null an, unabhängig ob eine Verrechnung gegen Kundenaufträge
vorliegt oder nicht.

© SAP AG TSCM40 9-10


9HUUHFKQXQJEHUGLH$32%HGDUIVVWUDWHJLH

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 SAP AG 2006


„ Die Wirkungsweise einer APO-Bedarfsstrategie wird im Customizing festgelegt, und damit wird das
Verhalten der Planprimärbedarfe in APO definiert. Planprimärbedarfe haben die Kategorie FA. Die
Kategorien bezeichnen die verschiedenen Bestands-, Zugangs-, Bedarfs- und Prognosearten im
SCM-System. Das System wird mit einem Satz von Kategorien ausgeliefert, die die ECC-
Dispositionselemente repräsentieren.
„ Im Customizing der Bedarfsstrategie wird angegeben, welchem Planungsabschnitt der
Planprimärbedarf zugeordnet wird, in welchem Abschnitt also der Bedarf befriedigt wird:
y Planungsabschnitt leer: Dies ist der Planungsabschnitt bei Lagerfertigung, d. h. bei Verwendung
der Bedarfsstrategie 10 oder 20. Der Bedarf wird aus dem Lagerbestand befriedigt.
y Planungsabschnitt 1: In diesem Planungsabschnitt findet die Kundeneinzelfertigung statt, d. h. er
wird bei der Bedarfsstrategie 30 verwendet. Der Bedarf wird aus dem für einzelne Kundenaufträge
reservierten Bestand befriedigt.
y Planungsabschnitt 2: Dieser Planungsabschnitt ist vorgesehen, wenn Sie eine Planungsstrategie zur
Planung ohne Endmontage und ohne Einzelfertigung (entsprechend Planungsstrategie 52 in ECC)
verwenden.
„ Der Zuordnungsmodus legt fest, wie Kundenaufträge gegen Planprimärbedarfe verrechnet werden.
Pro Bedarfsstrategie ist nur eine Verrechnungsart möglich. Mit der Kategoriegruppe wird festgelegt,
gegen welche Belege (Bedarfskategorien) sich der Planprimärbedarf verrechnen soll.
„ Wenn die Verrechnung mit einem Kundenbedarf erfolgen soll, muss der Zuordnungsmodus der
Bedarfsstrategie mit dem Zuordnungsmodus im Prüfmodus des Kundenauftrags übereinstimmen.

© SAP AG TSCM40 9-11


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 SAP AG 2006


„ Die Verfügbarkeitsprüfung hat eine Vielzahl von Anwendungen. Sie kann u. a. verwendet werden im
Kundenauftrag, im Fertigungsauftrag oder bei Warenbewegungen. Wenn Sie also z. B. einen
Kundenauftrag anlegen, so prüft das System im Rahmen der ATP-Prüfung, ob für das gewünschte
Material genügend Bestand auf Lager verfügbar ist. Außerdem kann geprüft werden, ob bereits
Zugänge (z. B. Fertigungsaufträge, Planaufträge) bis zum gewünschten Termin eingeplant wurden.
Wenn die Antwort positiv ausfällt, kann der Kundenauftrag bestätigt werden.
„ In ECC steht neben der Verfügbarkeitsprüfung nach ATP auch die Vorplanungsprüfung zur
Auswahl.
„ Für Kundenaufträge kann die Verfügbarkeitsprüfung auch in APO im Rahmen der globalen
Verfügbarkeitsprüfung ausgeführt werden. Für die betreffenden Materialien legen Sie in einem
Integrationsmodell fest, dass die Verfügbarkeitsprüfung (ATP-Prüfung) im Kundenauftrag in APO
durchgeführt werden soll. Die Möglichkeiten der globalen ATP-Prüfung in APO gehen über die
Möglichkeiten der ECC-ATP-Prüfung hinaus.

© SAP AG TSCM40 9-12


$733UIXQJIU.XQGHQDXIWUDJLQ$32

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3ODQDXIWUDJ XQG
3ODQDXIWUDJ )HLQSODQXQJ

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 SAP AG 2006


„ In der CIF-Schnittstelle können Sie im Integrationsmodell festlegen, dass die Verfügbarkeitsprüfung


(ATP-Prüfung) im Kundenauftrag nicht in ECC, sondern in APO durchgeführt werden soll. Legen
Sie im ECC-System einen Kundenauftrag an, so wird eine ATP-Anfrage an APO ausgeführt. Das
System prüft dann zunächst, ob für das gewünschte Produkt Bestand auf Lager ist oder ob bereits
Zugänge (z. B. Fertigungsaufträge, Planaufträge) bis zum gewünschten Termin eingeplant sind.
„ Bei Nichtverfügbarkeit kann die ATP-Prüfung so eingestellt werden, dass das System die
Verfügbarkeitsprüfung für das Produkt in einer anderen Lokation durchführen soll oder aber für ein
alternatives Produkt. Darüber hinaus können Sie festlegen, dass bei Nichtverfügbarkeit des Produkts
der Kundenauftrag direkt die Fertigung anstoßen soll: In diesem Fall legt APO in PP/DS einen
Planauftrag über die gewünschte Menge an, wobei das System die Kapazitätsrestriktionen
(Kapazitätsangebot und eventuell bereits eingeplante Aufträge) berücksichtigen kann. Außerdem
kann zusätzlich Verfügbarkeit der Komponenten geprüft werden. Falls zum Wunschtermin keine
Kapazitäten mehr zur Verfügung stehen, sucht das System einen späteren Termin, zu dem der
Planauftrag angelegt werden kann. Der Verfügbarkeitstermin des neu angelegten Planauftrages
(Endtermin) wird dann an den ECC-Kundenauftrag zurückgegeben und als Bestätigungstermin
übernommen.

© SAP AG TSCM40 9-13


3URJUDPPSODQXQJ=XVDPPHQIDVVXQJ

z $323ODQSULPlUEHGDUIHN|QQHQHQWZHGHUDXV$32
'3DEJHOHLWHWRGHUDXV(&&EHUWUDJHQZHUGHQ
z ,Q$32VWHKHQXQWHUVFKLHGOLFKH%HGDUIVVWUDWHJLHQ
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GHU3ODQSULPlUEHGDUIH± GLH.XQGHQDXIWUlJHHUKDOWHQ
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RGHU(&&DXVJHIKUWZHUGHQ%HL1LFKWYHUIJEDUNHLW
NDQQLQ$32GLH3URGXNWLRQDQJHVWR‰HQZHUGHQ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 9-14


hEXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJHLQ$3233'6

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• Planprimärbedarfe und Kundenbedarfe zur Vorplanung mit
Endmontage in APO-PP/DS erfassen
• die Verrechnung nachvollziehen.
Die Produktionsfeinplanung findet für die Pumpe T-F2## in Werk
1000 in APO-PP/DS statt. Die Feinplanung soll in einem Horizont von
60 Tagen erfolgen.
Die Programmplanung findet in ECC statt: Planprimärbedarfe und
Kundenbedarfe werden in ECC erfasst und von dort an APO
übertragen.

1-1 Die Produktionsfeinplanung soll in einem Horizont von 60 Tagen erfolgen. Die
Planung des Produkts erfolgt in Vorplanung mit Endmontage. Ändern bzw. überprüfen
Sie den APO-Produktstamm für die Pumpe T-F2## entsprechend:
1-1-1 bQGHUQ bzw. überprüfen Sie den Produktstamm für
3URGXNW 7) in
/RNDWLRQ 
Begeben Sie sich auf die .DUWHLNDUWH33'6 und vergewissern Sie sich, dass
ein 33'6+RUL]RQW von 7DJHQ eingetragen ist.
Wechseln Sie anschließend auf die .DUWHLNDUWH%HGDUI und stellen Sie sicher,
dass die %HGDUIVVWUDWHJLH (Planung mit Endmontage) eingestellt ist. Welche
Einstellungen zur Verrechnung sind hinterlegt?
Verrechnungsmodus: __________________
Ver.Intervall Vorwärts: __________________
Ver.Intervall Rückwärts: __________________
6LFKHUQ Sie ggf. den Produktstamm.
1-1-2 Angenommen, Sie würden im APO-Produktstamm den PP/DS-Horizont ändern.
Hätten Sie damit eine Inkonsistenz zwischen APO und ECC erzeugt? Warum
(nicht)?
__________________________________________________
__________________________________________________
1-1-3 Würde die von Ihnen vorgenommene Änderung bei einer
Änderungsübertragung aus ECC überschrieben werden?
__________________________________________________

© SAP AG TSCM40 9-15


1-2 Erfassen Sie in ECC einen Bestand und Planprimärbedarfe als Grundlage für die
Bedarfsplanung in APO.
1-2-1 Rufen Sie aus dem Menü der Bestandsführung die Transaktion :DUHQHLQJDQJ
6RQVWLJH 0,*2 auf. Erfassen Sie die notwendigen Daten beispielsweise im
Detailbild im unteren Bereich der Einbildtransaktion. Betätigen Sie dazu
zunächst oben die Taste 1HXHEHJLQQHQ und geben Sie ein
auf der .DUWHLNDUWHÄ0DWHULDO³
Material: 7)
auf der .DUWHLNDUWHÄ0HQJH³
Menge: 6W
auf der.DUWHLNDUWHÄ:R³
%HZHJXQJVDUW (Wareneingang ohne Bestellung)
:HUN 
/DJHURUW 
Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit (QWHU und EXFKHQ Sie den Beleg.
1-2-2 Ist zur Übertragung des Bestands an APO eine weitere Aktion im ECC- oder
SCM-System erforderlich?
____________________________________________________
1-2-3 Sehen Sie sich das Ergebnis der Bestandsbuchung in der APO-Produktsicht an:
Rufen Sie aus dem Menü der $323URGXNWLRQVSODQXQJ die 3URGXNWVLFKW auf.
Geben Sie im Einstiegsbild die Daten
3ODQYHUVLRQ 
3URGXNW 7)
/RNDWLRQ 
an und bestätigen Sie mit (QWHU.
Wird der Bestand angezeigt?
___________________________________________________
1-2-4 Notieren Sie sich das Ende des PP/DS-Horizonts:
___________________________________________________
Wie kommt es zu diesem Datum?
___________________________________________________

© SAP AG TSCM40 9-16


1-2-5 Erfassen Sie in (&& Planprimärbedarfe für die Pumpe. Verwenden Sie die
Transaktion 3ODQSULPlUEHGDUIDQOHJHQ, die Sie aus dem Menü der
Programmplanung aufrufen. Tragen Sie im Einstiegsbild der Transaktion das
0DWHULDO7), das :HUN und die 9HUVLRQ ein. Verwenden Sie die
3ODQXQJVSHULRGH:RFKHQ. Nach (QWHU befinden Sie sich im Planungstableau,
in dem Sie die folgenden Bedarfsmengen erfassen:
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
$NWXHOOH:RFKH 6W
Welche ECC-Bedarfsart haben diese Planprimärbedarfe (Sie sehen die
Bedarfsart z. B. auf der Karteikarte Positionen)?
____________________________________________________
Wird durch diese Bedarfsart die Verrechnung der Planprimärbedarfe in APO
gesteuert?
____________________________________________________
6LFKHUQ Sie die Planprimärbedarfe.
1-2-6 Sehen Sie sich das Ergebnis in der APO-Produktsicht für die Pumpe T-F2## an
(die Sie wie oben aufrufen bzw. sie auffrischen).
Werden die Planprimärbedarfe angezeigt?
____________________________________________________
Sehen Sie sich die Planprimärbedarfe auch auf der Karteikarte Vorplanung der
Produktsicht an. Welche Einstellung steuert das Verhalten der
Planprimärbedarfe auf APO-Seite (z. B. die Verrechnung)?
____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 9-17


1-3 Die Bedarfs-/Bestandssituation für die Pumpe T-F2## hat sich geändert. Führen Sie
daher interaktiv aus der APO-Produktsicht eine Planung für die Pumpe durch:
1-3-1 Begeben Sie sich zur Planung des Produkts 7) in Werk  in den
bQGHUQ-Modus der Produktsicht. Wählen Sie ggf. den Propagierungsbereich
6$3$// aus.
Die Planung führen Sie mit der Funktion 3URGXNWKHXULVWLN durch. Nachdem Sie
das Dialogbild mit (QWHU bestätigen, wird die Planung ausgeführt. Das Ergebnis
der Planung sind Planaufträge.
Werden die Planprimärbedarfe LPPP/DS-Horizonts durch Planaufträge
gedeckt?
____________________________________________________
Werden auch die Planprimärbedarfe DX‰HUKDOE des PP/DS-Horizonts durch
Planaufträge gedeckt? Warum (nicht)?
____________________________________________________
____________________________________________________
6LFKHUQ Sie die Planung.
1-3-2 Können die Planaufträge, die Sie soeben erzeugt haben, in Fertigungsaufträge
umgesetzt werden? Wird also die Beschaffung der Pumpe eingeleitet?
____________________________________________________
1-3-3 Sehen Sie sich die Produktsicht für die %DXJUXSSH7% in Werk  an.
Liegen für diese Baugruppe Bedarfe vor? Wenn ja, woher stammen sie?
____________________________________________________
____________________________________________________
1-3-4 Werden die Bedarfe durch Planaufträge gedeckt?
____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 9-18


1-4 Ein Kunde bestellt zunächst 3 Pumpen für die aktuelle Woche + 2. Erfassen Sie im
Folgenden einen entsprechenden Kundenauftrag.
1-4-1 Rufen Sie in ECC die Transaktion „ Kundenauftrag anlegen“ aus dem Menü des
Vertriebs auf und legen Sie einen Kundenauftrag mit den folgenden
Einstiegsparametern an:
Auftragsart: 7$
Verkaufsorganisation: 
Vertriebsweg: 
Sparte: 
Mit (QWHU gelangen Sie anschließend in die Positionsübersicht. Erfassen Sie
hier die folgenden Daten:
Auftraggeber: 
Warenempfänger: 
Bestellnummer: .B
Wunschlieferdatum: 'RQQHUVWDJGHUEHUQlFKVWHQ:RFKH
Notieren Sie sich das entsprechende 7DJHVGDWXP: __________
Material: 7)
Auftragsmenge: 67
Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit (QWHU und begeben Sie sich anschließend in
die APO-ATP-Prüfung für den Auftrag (über die entsprechende Drucktaste
9HUIJEDUNHLW3RVLWLRQSUIHQ).
Sollten Sie an dieser Stelle auf dem Bild lediglich eine
Einteilung 0001 mit roter Ampel vorfinden, so brechen
Sie die Kundenauftragsbearbeitung ab, verlassen Sie die
Transaktion „ Kundenauftrag anlegen“ vollständig
(verharren Sie also auch nicht auf dem Einstiegsbild)
und informieren Sie den Referenten.
Diese Anzeige zeigt nämlich an, dass die APO-ATP-
Prüfung nicht sinnvoll eingestellt ist, da sie z. B. nicht
gegen Bestand prüft. Die Prüfvorschrift muss somit für
diese Übung vom Referenten vorab angepasst werden.
Verlassen Sie das Bild der ATP-Prüfung zunächst mit der Drucktaste Ä:HLWHU
RKQH%HVWlWLJXQJ³, die Sie links oben auf dem Bildschirm finden. 6LFKHUQ Sie
schließlich den Kundenauftrag und notieren Sie sich seine Auftragsnummer:
___________________________________________________
1-4-2 Sie haben also soeben einen nicht bestätigten Kundenauftrag erfasst. Sehen Sie
sich diesen Kundenauftrag in der APO-3URGXNWVLFKW an. Zu welchem Termin
wird der Bedarf angezeigt?
___________________________________________________
Wie groß sind Bedarfsmenge, Wunschmenge, bestätigte Menge?
___________________________________________________

© SAP AG TSCM40 9-19


1-4-3 Legen Sie mit den Parametern aus 1-4-1 und der abweichenden Bestellnummer
.Beinen ]ZHLWHQ.XQGHQDXIWUDJ über 6WFNder Pumpe T-F2## in
ECC an und führen Sie erneut eine ATP-Prüfung aus (Taste 9HUIJEDUNHLW
3RVLWLRQSUIHQ). Sehen Sie sich im ATP-Bild die Einteilungsübersicht an. Zu
welchem Termin ist eine vollständige Lieferung des Kundenwunsches
frühestens möglich?
___________________________________________________
Bestätigen Sie den Kundenauftrag in diesem Fall mit einer 9ROOOLHIHUXQJ, und
werfen Sie anschließend einen Blick auf das Einteilungsbild, um die bestätigte
Menge zu verifizieren.
6LFKHUQ Sie den geänderten Kundenauftrag.
Sehen Sie sich den zweiten Kundenauftrag in der 3URGXNWVLFKW an (die Sie ggf.
auffrischen müssen). Zu welchem Termin wird der Bedarf angezeigt?
___________________________________________________
Wie groß sind Bedarfsmenge, Wunschmenge, bestätigte Menge?
___________________________________________________
1-4-4 Wird der Kundenauftrag mit den Planprimärbedarfen verrechnet (sehen Sie sich
auch die Karteikarte Vorplanung an)?
____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 9-20


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URJUDPPSODQXQJ
7KHPD9RUSODQXQJPLW(QGPRQWDJHLQ$3233'6

1-1 Menüpfad: 6&0$32o6WDPPGDWHQo3URGXNWo3URGXNW


1-1-1 Einstellungen zur Verrechnung:
9HUUHFKQXQJVPRGXV  5FNZlUWV9RUZlUWVYHUUHFKQ 
9HU,QWHUYDOO9RUZlUWV 7DJH
9HU,QWHUYDOO5FNZlUWV7DJH
1-1-2 Inkonsistenz zwischen APO und ECC: 1HLQGLH'DWHQZlUHQZHLWHU
NRQVLVWHQWGDGHU33'6+RUL]RQWQLFKWDXV(&&EHUQRPPHQZLUG
1-1-3 Änderungsübertragung aus ECC: 1HLQGLHbQGHUXQJZUGHQLFKW
EHUVFKULHEHQGDYRQHLQHUbQGHUXQJVEHUWUDJXQJQXUGLH)HOGHU
EHWURIIHQVLQGGLHDXV(&&EHUQRPPHQZHUGHQN|QQHQ

1-2
1-2-1 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo0DWHULDOZLUWVFKDIWo%HVWDQGVIKUXQJo
:DUHQEHZHJXQJo:DUHQHLQJDQJo6RQVWLJH 0,*2
1-2-2 Weitere Aktion erforderlich: 1HLQGHU%HVWDQGZLUGDXWRPDWLVFK
EHUWUDJHQ
1-2-3 Menüpfad: 6&0$32o3URGXNWLRQVSODQXQJo,QWHUDNWLYH
3URGXNWLRQVSODQXQJo3URGXNWVLFKW
Bestand angezeigt: -DGHU%HVWDQGZLUGDQJH]HLJW
1-2-4 Ende des PP/DS-Horizonts: 9DULLHUW DNWXHOOHV'DWXP0RQDWH 
Begründung: (VZLUGGHU3URGXNWLRQVKRUL]RQW YRQ7DJHQ YRQKHXWHDQ
YRUZlUWVJHUHFKQHW
1-2-5 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo3URGXNWLRQo3URGXNWLRQVSODQXQJo
3URJUDPPSODQXQJo3ODQSULPlUEHGDUIo$QOHJHQ
ECC-Bedarfsart: 'LH3ODQSULPlUEHGDUIHKDEHQGLH%HGDUIVDUW96)
Verrechnung durch Bedarfsart gesteuert: 1HLQ'LH9HUUHFKQXQJLQ$32
HUJLEWVLFKDXVGHU%HGDUIVVWUDWHJLHLP3URGXNWVWDPPXQGGHP3UIPRGXV
GHV.XQGHQDXIWUDJV
1-2-6 Planprimärbedarfe angezeigt: -DGLH3ODQSULPlUEHGDUIHZHUGHQDQJH]HLJW
Verhalten der Planprimärbedarfe auf APO-Seite: 'DV9HUKDOWHQGHU
3ODQSULPlUEHGDUIHZLUGLQ$32GXUFKGLH%HGDUIVVWUDWHJLHLP
3URGXNWVWDPPIHVWJHOHJW

© SAP AG TSCM40 9-21


1-3
1-3-1 Planprimärbedarfe LPPP/DS-Horizont: -DGLH%HGDUIHLP33'6+RUL]RQW
ZHUGHQGXUFK3ODQDXIWUlJHJHGHFNW
Planprimärbedarfe DX‰HUKDOE des PP/DS-Horizonts: 1HLQGLH%HGDUIH
DX‰HUKDOEGHV33'6+RUL]RQWVZHUGHQQLFKWJHGHFNW
1-3-2 Beschaffung der Pumpe eingeleitet: -DGLH3ODQDXIWUlJHN|QQHQLQ
)HUWLJXQJVDXIWUlJHXPJHVHW]WZHUGHQ'LH%HVFKDIIXQJGHU3XPSHZLUG
HLQJHOHLWHW
1-3-3 Bedarfe für diese Baugruppe: -DHVOLHJHQ6HNXQGlUEHGDUIHYRU6LH
VWDPPHQDXVGHQ3ODQDXIWUlJHQ]XU%HVFKDIIXQJGHV(QGSURGXNWV3XPSH
7)
1-3-4 Bedarfe gedeckt: 1HLQGLH%HGDUIHZHUGHQQLFKWJHGHFNW(VZXUGHIUGLH
%DXJUXSSHQRFKNHLQH3ODQXQJDXVJHIKUW

1-4
1-4-1 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo9HUWULHEo9HUNDXIo$XIWUDJo$QOHJHQ
Tagesdatum: 9DULLHUW
Kundenauftragsnummer: 9DULLHUW]%
1-4-2 Termin des nicht bestätigten Kundenauftrags in APO: 9DULLHUWLDDP
:XQVFKOLHIHUWDJMHGRFKPLWVHKUIUKHP%HUHLWVWHOOXQJV]HLWSXQNWXPHLQH
UHFKW]HLWLJH$EOLHIHUXQJEHLP.XQGHQ]XJHZlKUOHLVWHQ
Beträge der Bedarfsmenge, bestätigten Menge, Wunschmenge:

1-4-3 Früheste vollständige Lieferung: (LQHYROOVWlQGLJH/LHIHUXQJLVWEHUHLWV]XP
:XQVFKOLHIHUGDWXPP|JOLFK GLH%HVWlWLJXQJHUIROJWJHJHQ%HVWDQG 
Bedarfstermin in Produktsicht: 9DULLHUWLDDP:XQVFKOLHIHUWDJMHGRFKPLW
VHKUIUKHP%HUHLWVWHOOXQJV]HLWSXQNWXPHLQHUHFKW]HLWLJH$EOLHIHUXQJ
EHLP.XQGHQ]XJHZlKUOHLVWHQ
Beträge der Bedarfsmenge, bestätigten Menge, Wunschmenge:

1-4-4 Kundenaufträge verrechnet: -DGLH.XQGHQDXIWUlJHZHUGHQPLWGHU
9RUSODQXQJYHUUHFKQHW

© SAP AG TSCM40 9-22


hEHUVLFKW$3233'6 

$326WDPPGDWHQ

3URJUDPPSODQXQJ

3URGXNWLRQVSODQXQJ

:HUN]HXJHGHV33'6

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 10-1


3URGXNWLRQVSODQXQJ

,QKDOW

z 'XUFKIKUXQJGHU%HGDUIVSODQXQJLQ$3233'6
z 9RUDXVVHW]XQJHQXQG*UXQGHLQVWHOOXQJHQ
z *HVDPWSODQXQJXQGLQWHUDNWLYH(LQ]HOSODQXQJ
z +HXULVWLNHQXQG6WUDWHJLHQ
z 3HJJLQJ

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 10-2


0RGHOOHXQG3ODQYHUVLRQHQLQ$32

(&&
6WDPPGDWHQ

$326WDPPGDWHQ
6&0

$NWLYHV 0RGHOO 6LPXODWLRQV



  ( %*)  PRGHOO =
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54 /    "$ 2 ' ' 34546 / F,   ",$ 2 ' ' 3A4645
%&
 +D87 ;9: 'A% '+; &  % +87 9: '% '+;  % +G7 ;9: '% '+; 

 SAP AG 2006


„ Das Supply-Chain-Modell (kurz: Modell) repräsentiert die gesamte Logistikkette vom Lieferanten
über die Produktions- und Distributionsstätten bis hin zum Kunden. Es enthält Lokationen,
Transportbeziehungen, Produkte, Ressourcen und Produktionsprozessmodelle bzw.
Produktionsdatenstrukturen. Das Modell ist damit die Basis aller Planungsfunktionen in APO; es
enthält ausschließlich Stammdaten.
„ Stammdaten aus dem ECC-System werden zum Zeitpunkt der Übertragung an APO automatisch
dem so genannten aktiven Modell (Modell 000) zugeordnet. Das aktive Modell stellt die in der
Realität genutzte Logistikkette im Unternehmen dar. Damit stehen alle übertragenen Stammdaten
automatisch der operativen Planung Modell 000 zur Verfügung. Stammdaten, die Sie manuell in
APO anlegen, müssen Sie explizit einem Modell zuordnen.
„ Zu Simulationszwecken ist es möglich, mehrere Planversionen pro Supply-Chain-Modell anzulegen.
Es sind jedoch nur das Modell 000 und die Planversion 000 aktiv. Die Planversion enthält Stamm-
und Bewegungsdaten. In einer inaktiven Planversion können Sie z. B. simulativ Planprimärbedarfe
erhöhen und die Produktion unter der Annahme einer erhöhten Nachfrage planen. Die Ergebnisse der
Planung in den inaktiven Planversionen können nicht in die aktive Planversion übernommen werden.
Die Planungsaktivität muss in der aktiven Planversion wiederholt werden.
„ Modelle und Planversionen können mit dem Versionsmanagement kopiert oder manuell angelegt
werden. Sie müssen jedoch eindeutig bezeichnet sein, daher können zwei Planversionen in
verschiedenen Modellen nicht gleich heißen. Die aktive Planversion 000 existiert nur im Modell 000.

© SAP AG TSCM40 10-3


9RUDXVVHW]XQJHQIUGLH3URGXNWLRQVSODQXQJ

6\VWHPYRUDXVVHW]XQJHQ Î 6WDPP XQG%HZHJXQJVGDWHQ


(&&$32 &,)6FKQLWWVWHOOH ZXUGHQPLW,QWHJUDWLRQVPRGHOO
JKLMN&N EHUIKUWXQGVLQGLPDNWLYHQ
QSR Z*Z JKLOKL;P
0RGHOOXQGGHUDNWLYHQ
3ODQYHUVLRQYRUKDQGHQ
TUT VXW Y

*OREDOH(LQVWHOOXQJHQ Î *OREDOH+HXULVWLNHQ
LP&XVWRPL]LQJGHV33'6 Î *OREDOH6WUDWHJLHSURILOH
Î 1XPPHUQNUHLVH
Î 5FNEHUWUDJXQJYRQ
3ODQXQJVHUJHEQLVVHQ

 SAP AG 2006


„ Die Stammdaten zur Planung in APO wurden in der Regel aus einem ECC-System an APO
übertragen. Es müssen z. B. sämtliche Materialien, die in APO zu planen sind, und die Stammdaten
all ihrer Komponenten übertragen werden. Die Daten stehen dann im aktiven Modell 000 in der
aktiven Planversion 000 zur Verfügung.
„ In APO können optional Nummernkreise verwendet werden, um zu ermöglichen, dass in APO
angelegte Aufträge eine interne Nummer erhalten. Sobald ein Auftrag über die CIF-Schnittstelle an
ECC übertragen wird, erhält er in ECC eine Auftragsnummer auf Basis des ECC-Nummernkreises.
Die ECC-Auftragsnummer wird dann an APO zurück übertragen, so dass der Auftrag in APO mit
der ECC-Auftragsnummer zu sehen ist. Aufträge tragen daher in APO lediglich dann eine APO-
Auftragsnummer, wenn die Aufträge nicht an ECC übertragen werden (z. B. in simulativen
Planversionen) oder noch nicht an ECC zurück übertragen wurden (z. B. wenn die Rückübertragung
periodisch erfolgt).
„ Strategieprofile verwenden Sie, um die Feinplanung zu steuern (z. B. „Infinite Planung“ mit
Planungsrichtung „rückwärts mit Umkehr“). Sie pflegen jeweils Strategieprofile für die interaktive
Planung, die Planung im Planungslauf, die CTP-Planung, die Umsetzung von SNP-Planaufträgen
und für vom ECC-System übertragene Aufträge.
„ Die so genannten Kategorien für PP/DS werden verwendet, um die Beschreibung der Zu- und
Abgangselemente in den Auswertungen der Produktions- und Feinplanung zu definieren. Sie müssen
nur dann selbst Kategorien angeben, wenn es sich bei dem ausführenden System nicht um ein ECC-
System handelt, da APO für ECC bereits konfiguriert ist. Die Kategorien pflegen Sie im
Customizing der Globalen Verfügbarkeitsprüfung in den allgemeinen Einstellungen.

© SAP AG TSCM40 10-4


333ODQXQJVYHUIDKUHQ

:DQQVROOHLQ3URGXNWJHSODQWZHUGHQ"

3URGXNW$  0DQXHOOPLW3UIXQJ

33'6
 0DQXHOORKQH3UIXQJ
 6HNXQGlUEHGDUIHVRIRUWGHFNHQ


333ODQXQJVYHUIDKUHQ  3ODQXQJLP3ODQXQJVODXI

Î 'HILQLWLRQGHU3ODQXQJVYHUIDKUHQLP&XVWRPL]LQJ
(UHLJQLV 5HDNWLRQ
1HXHU.XQGHQDXIWUDJ %HGDUIVRIRUWGHFNHQ
6WDPPGDWHQJHlQGHUW 3ODQXQJVYRUPHUNXQJ

 SAP AG 2006


„ Mit dem PP-Planungsverfahren im Produktstamm wird angegeben, wie ein Produkt geplant werden
soll. Es ist z. B. möglich, ein Produkt im Planungslauf zu planen und bei planungsrelevanten
Änderungen zunächst nur Planungsvormerkungen zu schreiben (dieses Verfahren entspricht der
Bedarfsplanung in ECC), oder es kann bei bestimmten Ereignissen sofort eine Planung des Produkts
erreicht werden (automatische Planung sofort). Als Standardeinstellung empfiehlt sich die „ Planung
im Planungslauf“ .
„ Es stehen unterschiedliche Planungsverfahren zur Auswahl, die im Customizing des PP/DS zu
definieren sind. Es wird dabei festgelegt, in welcher Weise auf bestimmte Ereignisse reagiert wird.
Außerdem wird eine Heuristik hinterlegt, die bei der automatischen Planung verwendet werden soll.
„ Es ist ganz allgemein zu beachten, dass Einstellungen zur automatischen Planung sofort
grundsätzlich die Performance belasten. Diese Einstellung sollte daher grundsätzlich nur dann
gewählt werden, wenn die betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten es verlangen (z. B. im Rahmen
einer CTP-Planung), und sie sollte auf möglichst wenige, notwendige Produkte beschränkt werden.

© SAP AG TSCM40 10-5


3ODQXQJLP3ODQXQJVODXI

%HLSODQXQJVUHOHYDQWHU
3URGXNW$ bQGHUXQJZLUGHLQH
33'6 3ODQXQJVYRUPHUNXQJ
HU]HXJW
333ODQXQJVYHUIDKUHQ  3ODQXQJLP3ODQXQJVODXI
3ODQXQJXQG'HFNXQJ
GHU%HGDUIHLPQlFKVWHQ
3ODQXQJVODXI

(LQVDW]LQGHUPHKUVWXILJHQ3ODQXQJ
`a% +&  %\_ '
.  %\
! '
:HQQVLFKGLH3ODQXQJVVLWXDWLRQ
$  lQGHUWZLUGHLQH3ODQXQJVYRUPHUNXQJ
.  % '8 4[.  %& '. %\
HU]HXJW
 &% +2_" +\
$XFKIU.RPSRQHQWHQZHUGHQEHL
% & ' 
.  % 'G 4[.  ]^. &%\
QHXDXIWUHWHQGHQ%HGDUIHQ
3ODQXQJVYRUPHUNXQJHQHU]HXJW

 SAP AG 2006


„ Wenn Sie für ein Produkt das Planungsverfahren 4 „ Planung im Planungslauf“ einstellen, erzeugt
das System bei jeder planungsrelevanten Änderung eine Planungsvormerkung (Ereignisse sind
einstellbar). Das Produkt wird dann beim nächsten Produktionsplanungslauf geplant, ggf. mit Hilfe
der im Produktstamm eingetragenen Heuristik. Wenn Sie im Produktstamm keine Heuristik definiert
haben, wird die im Customizing im Planungsverfahren hinterlegte Heuristik verwendet.
„ Die „ Planung im Planungslauf“ sollte die Standardeinstellung für Produkte in APO sein, da sie im
Unterschied zur automatischen Planung sofort die Performance nicht unnötig belastet. Sie ist
insbesondere für die Planung einer großen Anzahl an Produkten sinnvoll. Sie verwenden diese
Einstellung auch dann, wenn Sie im CTP-Szenario für dieses Produkt nicht aus der ATP-Prüfung
heraus die Produktion anstoßen wollen (für weniger kritische Produkte und allgemein zur
Einschränkung der Anzahl von Produkten im CTP-Szenario).
„ Zu beachten ist ganz allgemein, dass nicht nur Produkte mit der Einstellung „ Planung im
Planungslauf“ im Produktionsplanungslauf geplant werden: auch Produkte mit „ Manueller Planung“
(Verfahren 1 und 2) und „ Sekundärbedarfe sofort decken“ (Verfahren 3) werden im
Produktionsplanungslauf bearbeitet, da auch diese Verfahren die Erzeugung von
Planungsvormerkungen vorsehen. Mit dem Produktionsplanungslauf können Sie also sämtliche
Produkte planen, für welche die Beschaffungsart im Produktstamm nicht auf „ Externe
Beschaffungsplanung“ steht.

© SAP AG TSCM40 10-6


%HGDUIHVRIRUWGHFNHQ DXWRPDWLVFKH3ODQXQJ

=HLWQDKHVRIRUWLJH
3URGXNW$ 3ODQXQJGHV3URGXNWV
33'6 EHLSODQXQJVUHOHYDQWHU
bQGHUXQJ
333ODQXQJVYHUIDKUHQ  %HGDUIHVRIRUWGHFNHQ
(UHLJQLVVH]XU
$XVO|VXQJGHU3ODQXQJ
HLQVWHOOEDU

(LQVDW]LQGHUPHKUVWXILJHQ3ODQXQJ
`a% +&  %\_ '
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:HQQVLFKGLH%HGDUIVVLWXDWLRQ
$  lQGHUWZLUGGDV3URGXNWVRIRUW
7 +&\ :\!+ )= 
JHSODQW
 &% +2_" +\
$XFK6HNXQGlUEHGDUIHQ N|QQHQ
% & ' 
7 +&\ :\!+ )= 
VRIRUWJHGHFNWZHUGHQ PHKUVWXILJH
VRIRUWLJH3ODQXQJ 

 SAP AG 2006


„ Mit dem Planungsverfahren 3 „ Sekundärbedarfe sofort decken“ legen Sie fest, dass Produkte in
PP/DS automatisch geplant werden, sobald planungsrelevante Daten geändert werden (z. B. neuer
Kundenauftrag, geänderte Stammdaten; Ereignisse sind einstellbar).
„ Wenn die automatische Planung sofort ausgelöst wird, wird zunächst geprüft, ob der neue Bedarf
durch bestehende Zugänge gedeckt werden kann, und im Bedarfsfall werden neue Zugangselemente
zur Deckung des Bedarfs erzeugt.
„ Für ein Enderzeugnis, für das z. B. ein neuer Kundenauftrag angelegt wurde, wird also bei
automatischer Planung eine Planung durchgeführt, wobei eventuell im Produkt eingetragene
Heuristiken (z. B. optimierende Verfahren) berücksichtigt werden. Analog erfolgt die Planung von
Baugruppen, deren Bedarfsveränderung sich etwa aus einem neuen Sekundärbedarf ableitet. Im
Planungsverfahren kann dabei eine Heuristik zur Planung vorgegeben werden.
„ Das Planungsverfahren 3 verwenden Sie z. B. für Produkte, für die aus der ATP-Prüfung im
Kundenauftrag bei Nichtverfügbarkeit direkt die Produktion angestoßen werden soll (CTP-Szenario,
ggf. auch mehrstufig möglich).

© SAP AG TSCM40 10-7


0DQXHOOH3ODQXQJPLWRKQH3UIXQJ

3URGXNW' 0DQXHOOH3ODQXQJE]Z
33'6
3ODQXQJLP3ODQXQJVODXI
JHPl‰
 0DQXHOOPLW3UIXQJ 3ODQXQJVYRUPHUNXQJ
333ODQXQJVYHUIDKUHQ 3UIXQJDXI9HUIJEDUNHLW
 0DQXHOORKQH3UIXQJ HLQHV6HNXQGlUEHGDUIV
P|JOLFK

(LQVDW]GHU3UIXQJLQGHUPHKUVWXILJHQ3ODQXQJ
`a% +&  %\_ '
0LW3UIXQJ%HLQHXHP
%HGDUIIU.RPSRQHQWHZLUGQDFK
.  %\
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HLQHP=XJDQJVHOHPHQWJHVXFKW(LQ
$ 
# ] 7b] 7 +\ 3\!FA+ )= 
$XIWUDJIU(QGSURGXNWZLUGQXU
DQJHOHJWZHQQGLH6HNXQGlU
EHGDUIH JHGHFNWVLQG
 &% +2_" +\

% & ' 
c % .d. 46 
e\
% '
2KQH3UIXQJ3URGXNWJLOWLPPHU
DOVYHUIJEDU

 SAP AG 2006


„ Mit den Planungsverfahren 1 legen Sie fest, dass für eine Baugruppe in PP/DS die Verfügbarkeit
geprüft wird, wenn ein neuer Sekundärbedarf entsteht (durch das Anlegen eines Auftrags für ein
Produkt über der Baugruppe). Diese Planungsverfahren ist somit nur für Komponenten sinnvoll.
„ Es gibt zwei Arten der manuellen Planung: die „ Manuelle Planung mit Prüfung“ (Verfahren 1) und
die „ Manuelle Planung ohne Prüfung“ (Verfahren 2). Wenn die Manuelle Planung mit Prüfung
eingestellt ist, sucht das System bei einer Unterdeckung für die Komponente nach einem geeigneten
Zugangselement. Wenn kein zeitgerechter Zugang verfügbar ist, wird der darüber liegende Auftrag
erst zu dem Termin angelegt, zu dem der Sekundärbedarf durch einen Zugang gedeckt ist. Eventuell
müssen Sie zunächst einen Zugang für die Komponente anlegen, um den darüber liegenden Auftrag
überhaupt zum gewünschten Termin anlegen zu können. Bei der manuellen Planung ohne Prüfung
gilt die Komponente immer als verfügbar, wobei auf eine Produktunterdeckung durch einen Alert
hingewiesen wird.
„ Auch bei der manuellen Planung werden Planungsvormerkungen geschrieben, so dass auch diese
Produkte normalerweise an einem Planungslauf teilnehmen.

© SAP AG TSCM40 10-8


'XUFKIKUXQJGHV3URGXNWLRQVSODQXQJVODXIV

f
,QWHUDNWLYH(LQ]HOSODQXQJ± 2QOLQH
g-hBikjUl_m!n

IUHLQ3URGXNW

6HOHNWLRQVIHOGHU

3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI± 2QOLQH *HVDPWSODQXQJ

6HOHNWLRQVIHOGHU
3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI± +LQWHUJUXQGYHUDUEHLWXQJ
*HVDPWSODQXQJ

 SAP AG 2006


„ Die Produktionsplanung kann auf zweierlei Arten durchgeführt werden: einerseits als interaktive
Einzelplanung für ein Produkt, andererseits als Gesamtplanung für eine Gruppe von Produkten, die
frei vorgegeben werden können (z. B. auch sämtliche Produkte eines Werks). Die Gesamtplanung
kann durchgeführt werden Online oder in Hintergrundverarbeitung.
„ Bei der Online-Planung wird der Produktionsplanungslauf sofort durchgeführt. Dieses Vorgehen
bietet sich vorwiegend für geringe Datenmengen an. Damit zeitaufwendige Online-Planungen mit zu
großen Datenmengen die Antwortzeit des Systems nicht nachhaltig beeinträchtigen, ist die Zeit für
die Durchführung eines Reports beschränkt: Wenn ein Report länger als fünf Minuten im
interaktiven Modus läuft, bricht das System ihn automatisch ab. Deshalb sollte bei umfangreicheren
Planungen grundsätzlich die Hintergrundbearbeitung verwendet werden.
„ Bei der Produktionsplanung in Hintergrundverarbeitung verwenden Sie Varianten, in denen die
Einstellungen für diese Massenplanung enthalten sind. Bei dieser Funktion können Sie den Job
sofort starten oder festlegen, dass er zu einem späteren Zeitpunkt gestartet werden soll, um so die
Performance des Systems nicht zum falschen Zeitpunkt zu belasten. Dieses Vorgehen wird bei der
Planung von Massendaten den Regelfall darstellen.

© SAP AG TSCM40 10-9


6WHXHUXQJVSDUDPHWHU3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI  

9DULDQWH
3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI
oqpFrst pvuwx^yz{u=pdpF|y}uy

3ODQYHUVLRQ 
=HLWSURILO 6$3 9RQELV
3URSDJLHUXQJVEHUHLFK 6$3$//
6LPXODWLRQVYHUVLRQ

6FKULWW 6FKULWW 6FKULWW «

)XQNWLRQ+HXULVWLN 6$3B053B
=HLWSURILO6FKULWW 6$3
6WUDWHJLHSURILO
3ODQXQJVREMHNW 

 SAP AG 2006


„ Die Parameter zur Einstellung des Produktionsplanungslaufs werden im Einstiegsbild festgelegt. Sie
können anhand von Varianten gesichert werden, auch können Sie auf diesem Weg die
Produktionsplanung in Hintergrundverarbeitung durchführen.
„ Mit dem Zeitprofil kann für eine Reihe von Heuristiken festgelegt werden, für welchen Zeitraum die
Planung ausgeführt werden soll.
„ Mit Hilfe des Propagierungsbereichs legen Sie fest, welche Ressourcen und Produkte geändert
werden können. Sie können die Einplanung nur bei Ressourcen und Produkten vornehmen, die
innerhalb des Propagierungsbereichs liegen.
„ Sie haben die Möglichkeit, einen Produktionsplanungslauf durchzuführen und dessen Ergebnisse in
einer Simulationsversion zu sichern. Dadurch können Sie zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden,
ob Sie die Simulation in die operative Planversion übernehmen wollen.
„ Für die Bearbeitungsschritte im Produktionsplanungslauf gibt es zwei verschiedene Ausprägungen:
Es gibt so genannte Funktionen (für Feinplanung) und Heuristiken (für die Produktionsplanung).
Kennzeichnend für Funktionen ist, dass Sie sie nicht ändern können. Heuristiken hingegen können
im Customizing der Produktions- und Feinplanung eingestellt werden.

© SAP AG TSCM40 10-10


6WHXHUXQJVSDUDPHWHU3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI  

9DULDQWH
3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI

6FKULWW 6FKULWW 6FKULWW «

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3ODQXQJVREMHNW 3URGXNWH

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3URGXNW ELV
/RNDWLRQ  ELV
3ODQHU  ELV
0LW3ODQXQJVYRUPHUNXQJ

 SAP AG 2006


„ Im Produktionsplanungslauf können Sie mehrere aufeinander folgende Bearbeitungsschritte


definieren, bei denen das System verschiedene Heuristiken/Funktionen für die vorgegebenen Objekte
durchführt. Hierbei können Sie festlegen, welche Objekte mit welchen Heuristiken oder Funktionen
bearbeitet werden sollen. Die Objekte müssen mit der ausgewählten Heuristik kompatibel sein, z. B.
können Produktionsplanungsheuristiken nur Produkte planen.
„ Sie können mehrere Heuristiken oder Funktionen nacheinander ausführen. Funktionen wie z. B. die
Optimierung oder die Einplanung können im Anschluss an einen Produktionsplanungslauf
durchgeführt werden. Es kann auch z. B. ein Produktionsplanungslauf mehrfach nacheinander
jeweils für verschiedene Produkte durchgeführt werden. Dadurch kann bei der finiten Planung die
Reihenfolge der Produkte bei der Planung festgelegt werden.
„ Im einzelnen legen Sie für jeden Verarbeitungsschritt fest: 1. die in diesem Schritt durchzuführende
Heuristik/Funktion; 2. das für die Heuristik/Funktion zu verwendende Strategieprofil. Wenn Sie sich
für die Optimierungsfunktion entscheiden, müssen Sie ein Optimierungsprofil eingeben; 3. die
Objekte (z. B. 4 = Produkte), für die die Heuristiken/Funktionen auszuführen sind; 4. gegebenenfalls
weitere Selektionen, mit der die Planung auf bestimmte Objekte eingeschränkt wird.
„ Indem Sie auf dem Einstiegsbild Produktionsplanungslauf das Kennzeichen „ mit
Planungsvormerkung“ setzen, können Sie die Planung auf die Produkte beschränken, bei denen es zu
einer planungsrelevanten Änderung (Veränderungsplanung) gekommen ist.

© SAP AG TSCM40 10-11


'HILQLWLRQHLQHU+HXULVWLN

z (LQH+HXULVWLN LVWHLQH3ODQXQJVIXQNWLRQPLWGHU6LHHLQH
3ODQXQJIUDXVJHZlKOWH2EMHNWHGXUFKIKUHQN|QQHQ

'HILQLWLRQLP&XVWRPL]LQJ
+HXULVWLN HLJHQH+HXULVWLNHQP|JOLFK

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N|QQHQJHQXW]WZHUGHQLQ+LQWHUJUXQGSODQXQJ
DOVDXFKLQLQWHUDNWLYHU3ODQXQJ

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„ In der Standardauslieferung von SAP APO stehen bereits eine Vielzahl von Heuristiken für
unterschiedliche Aufgaben im Rahmen der Produktions- und Feinplanung zur Verfügung. Eine
Heuristik wird definiert durch einen Algorithmus, dessen Ablauf ggf. durch bestimmte für den
jeweiligen Algorithmus vorgesehene ergänzende Steuerparameter beeinflusst werden kann.
„ Es ist möglich, mit Hilfe der von SAP zur Verfügung gestellten Algorithmen eigene Heuristiken zu
definieren. Die Definition von Heuristiken nehmen Sie im Customizing der Produktions- und
Feinplanung vor, indem Sie einen SAP-Standard-Algorithmus eingeben und eigene Einstellungen in
den ergänzenden Steuerparametern vornehmen. Sie können zur Erstellung von Heuristiken auch
eigene (selbst programmierte) Algorithmen verwenden, wenn Sie diese Algorithmen in das APO-
System integriert haben.

© SAP AG TSCM40 10-12


6WDQGDUGKHXULVWLNHQ 6$3$XVOLHIHUXQJ

3ODQXQJVREMHNWH YRQ+HXULVWLNHQ 9HUZHQGXQJLQ 7UDQVDNWLRQHQ


Î 3URGXNWH Î 3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI
Î 5HVVRXUFHQ Î 3URGXNWVLFKW
Î $XIWUlJH Î )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
Î 9RUJlQJH Î 3URGXNWSODQWDIHO

6WDQGDUGKHXULVWLNHQ

+HXULVWLNHQ +HXULVWLNHQ
3URGXNWLRQVSODQXQJ )HLQSODQXQJ

YRUQHKPOLFK/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ GLHQHQGHU(LQSODQXQJ
PLW3ODQXQJVIRNXVDXIGHQ LKU3ODQXQJVIRNXVDXI
3URGXNWHQ 5HVVRXUFHQ XQG9RUJlQJHQ
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HU]HXJHQDXI%DVLVGHV
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQV

 SAP AG 2006


„ Heuristiken verwenden Sie, um mit Hilfe eines bestimmten Algorithmus Planungsprobleme für
bestimmte Objekte (je nach Planungsfokus für Produkte, Vorgänge, Ressourcen oder Aufträge) zu
lösen. Sie können eine selbst definierte Heuristik oder die von SAP ausgelieferten Heuristiken
verwenden.
„ In folgenden Bereichen stehen von SAP ausgelieferte Standard-Heuristiken zur Verfügung:
y Produktionsplanung: Bei diesen Heuristiken handelt es sich vornehmlich um Losgrößenverfahren
mit Planungsfokus auf den Produkten. Von besonderer Bedeutung sind außerdem die Heuristiken
zum Ablauf der Produktionsplanung. Diese Heuristiken, die Sie im Produktionsplanungslauf
verwenden, berücksichtigen eine evtl. im Produktstamm für die einzelnen Produkte angegebene
Heuristik.
y Feinplanung: Diese Heuristiken dienen der Einplanung; ihr Planungsfokus liegt auf Ressourcen
und Vorgängen. Beispiele für solche Heuristiken sind „ Durchlaufzeit minimieren“ und „ Rückstand
auflösen“ .

© SAP AG TSCM40 10-13


hEHUEOLFNEHU+HXULVWLNHQLQ3URGXNWLRQVSODQXQJ
+HXULVWLNHQ 3ODQXQJVODXI
3URGXNWVWDPP 3URGXNWLRQVSODQXQJ LQWHUDNWLYH3ODQXQJ

3URGXNWKHXULVWLNHQ 3URGXNWSODQXQJV
3URGXNWSODQXQJV 6HUYLFH
6HUYLFH+HXULVWLNHQ
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ OlXIH $EODXIVWHXHUXQJ 6HUYLFH
6HUYLFH)XQNWLRQHQ
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+ )$ ŽI \$!  ,I’‘“” –•I ‘“—;— ˜;™
‘&
šFv›œž¦ Ÿ*¡ ¢ £¤  ¤;¥ Neuterminierung: Fixieren von
§F¨ ›©C¡ª-=¤;£;« ¬ Bottom-Up Konti-IO Pegging-Beziehungen
SAP_PP_002: SAP_PP_005: ­® ¯ ¡› ¯ Ÿ!°v± ² SAP_PP_009: SAP_PP_011:
Planung Stückperioden- Neuterminierung: Löschen von
Standardlose ausgleich Bottom-Up Pegging-Beziehungen
SAP_PP_003: SAP_PP_006: &a‘;“”•‘“ —;—³™ SAP_PP_010: SAP_PP_012:
Planung Unter- Least Unit Cost Verf. ‘&šF›œž¦Ÿ¡¢ £¤ ¤;¥ Neuterminierung: Ändern von
deckungsmengen (CTP) Fremdbeschaffung §F¨ ›©C¡ª ¯ ›°›š€Ÿ Top-Down Auftragsprioritäten
¡¢ £ ¤±¤ ²
SAP_PP_004: SAP_PP_013: SAP_PP_018:
Planung Standard- Verfahren nach Erzeugen von

«
lose in 3 Horizonten Groff Sicherheitsbeständen
im LC
SAP_PP_007:
SAP_PP_020:
Bestellpunktdispo.
Stage-Numbering-

«
Algorithmus
SAP_PP_C001:
Planung Standard-
lose für Konti.-IO
 SAP AG 2006


„ Die Heuristiken für die Produktionsplanung verwenden Sie, um Produkte in der interaktiven Planung
oder im Produktionsplanungslauf zu planen. Die Heuristiken zerfallen in unterschiedliche Gruppen:
„ Die Produktheuristiken können im Produktstamm eingetragen werden und betreffen die Planung
dieses Produkts im Planungslauf.
„ Mit den Heuristiken zur Ablaufsteuerung, die im Einstiegsbild des Produktionsplanungslaufs
angegeben werden, wird der Ablauf des Planungslaufs festgelegt. Zum Beispiel bewirkt die
Produktplanung mit Komponenten nach Dispostufen einen Produktionsplanungslauf analog zur
Planung in ECC-MRP. Mit den Service-Heuristiken, die im Produktionsplanungslauf angegeben
werden können, ist die Ausführung bestimmter weiterer Funktionen möglich.
„ Es ist möglich, in einem Planungslauf für die gleichen Produkte mehrere Heuristiken auszuführen,
die sowohl zur Produktions- als auch zur Feinplanung gehören. Die Heuristiken werden in der
Reihenfolge ausgeführt, in der sie im Einstiegsbild des Produktionsplanungslaufs eingegeben
werden.

© SAP AG TSCM40 10-14


3URGXNWKHXULVWLNHQ
+HXULVWLNHQ
3URGXNWVWDPP 3URGXNWLRQVSODQXQJ

3URGXNWKHXULVWLNHQ
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ
 
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 SAP AG 2006


„ Im Produktstamm geben Sie auf der Registerkarte PP/DS eine Heuristik zur Planung des Produkts
an, wenn das Produkt nicht mit der im Customizing hinterlegten Standardheuristik geplant werden
soll. Im Customizing geben Sie im Planungsverfahren die Standard-Produktheuristik an, die zur
Planung der Produkte verwendet werden soll, für die im Produktstamm keine Heuristik eingetragen
wurde
„ Produktheuristiken können im Produktstamm eingetragen werden und betreffen die Planung dieses
Produkts im Planungslauf. Insbesondere spezielle Losgrößenverfahren können mit diesen
Heuristiken realisiert werden. Von besonderer Bedeutung ist die Heuristik „ Planung Standardlose“ :
sie entspricht der normalen Planung eines Produkts unter Verwendung der im Produktstamm
definierten Losgröße.
„ Bei der „ Planung von Unterdeckungsmengen“ werden nur neue Unterdeckungen mit neuen
Beschaffungsvorschlägen versorgt, und es wird nicht das gesamte Produkt neu geplant. Diese
„ Veränderungsplanung“ ist die Standardplanung für das CTP-Szenario.
„ Die Bestellpunktdisposition kann in APO-PP/DS über die entsprechende Heuristik abgebildet
werden. Für verbrauchsgesteuert disponierte Materialien stellt sich jedoch grundsätzlich die Frage,
ob sie in ECC disponiert und gar nicht an APO übertragen werden sollen. Auch optimierende
Losgrößenverfahren werden in APO über eine entsprechende Heuristik abgebildet.
„ Wenn mit der Funktion des kontinuierlichen In-/Outputs am PPM/PDS geplant werden soll, so kann
dies mit der entsprechenden Heuristik im Produktstamm erreicht werden.

© SAP AG TSCM40 10-15


/RVJU|‰HQHLQVWHOOXQJHQLQ3URGXNWKHXULVWLNHQ

+HXULVWLNDXVIKUHQ

+HXULVWLN 6$3B33B

(LQVWHOOXQJHQ %HVFKDIIXQJVSODQXQJVKHXULVWLN
%HVFKDIIXQJVSODQXQJVKHXULVWLN

/RVJU|‰H
2SWLRQ
2SWLRQ
Losgrößeneinstellungen aus Heuristik verwenden
Verfahren

Mengenbestimmung

Terminbestimmung

 SAP AG 2006


„ Seit SAP APO 4.0 können die Losgrößen wahlweise aus dem Lokationsproduktstamm oder aus den
Heuristikeinstellungen festgelegt werden.
„ Die Auswahl der Option „ Losgröße aus Heuristik“ wird auf dem Losgrößenreiter in der Heuristik
vorgenommen. Standardmäßig ist das betreffende Kennzeichen nicht gesetzt. Besondere
produktspezifische Parameter (wie z. B. die exakte Restlosgröße und die Parameter für die Planung
von Sicherheitsbestand) werden allerdings auch im Falle der Selektion des Kennzeichens aus dem
Lokationsproduktstamm gelesen.

© SAP AG TSCM40 10-16


6WUDWHJLHHLQVWHOOXQJHQIU3URGXNWKHXULVWLNHQ


+HXULVWLN 6$3B33B

*UXQGHLQVW 6WUDWHJLH

 SAP AG 2006


„ Seit APO 4.0 enthalten PP-Heuristiken auf der Karteikarte „ Strategie“ alle Strategie-Parameter, die
für die jeweilige Heuristik notwendig sind.
„ Im Rahmen eines Produktionsplanungslaufes werden die Heuristiken mit den oben spezifizierten
Strategieeinstellungen verwendet. Ist kein Strategieprofil gepflegt, so wird das in den globalen
Parametern des PP/DS hinterlegte Strategieprofil verwendet (Feld „ Planungslauf“ ). Sinngemäß wird
im Rahmen einer interaktiven Planung verfahren (Feld „ Interaktive Planung“ ).

© SAP AG TSCM40 10-17


+HXULVWLNHQ]XU$EODXIVWHXHUXQJ 

+HXULVWLNHQ 3ODQXQJVODXI
3URGXNWLRQVSODQXQJ LQWHUDNWLYH3ODQXQJ

3URGXNWKHXULVWLNHQ 3URGXNWSODQXQJV
3URGXNWSODQXQJV 6HUYLFH
6HUYLFH+HXULVWLNHQ
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQ OlXIH $EODXIVWHXHUXQJ 6HUYLFH
6HUYLFH)XQNWLRQHQ

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LQGHU3ODQXQJ
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Î 3ODQXQJGHVHLQ]HOQHQ
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3URGXNWKHXULVWLN
Î 8QWHUVFKLHGOLFKHU$EODXI
QXUIU3URGXNWHPLW
ÄDXWRPDWLVFKHU3ODQXQJ
VRIRUW³

 SAP AG 2006


„ Die Heuristiken für Produktionsplanungsläufe dienen lediglich der Ablaufsteuerung; bei der Planung
des einzelnen Produkts wird die ggf. im Produktstamm eingetragene Heuristik ausgeführt. Wenn Sie
für ein Produkt im Produktstamm keine Heuristik vorgegeben haben, verwendet das APO-System
die im Planungsverfahren voreingestellte Heuristik.
„ Die Heuristik für die Ablaufsteuerung (SAP_MRP_001 oder SAP_MRP_002) wird im Einstiegsbild
des Produktionsplanungslauf angegeben. Dadurch wird der Produktionsplanungslauf mit dem
entsprechenden Ablauf angestoßen.

© SAP AG TSCM40 10-18


+HXULVWLNHQ]XU$EODXIVWHXHUXQJ 

3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI
*OREDOH(LQVWHOOXQJHQ
%HDUEHLWXQJVVFKULWW +HXULVWLN
6HOHNWLRQYRQ3URGXNWHQ

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Î (YHQWXHOOH8QWHUGHFNXQJDXI.RPSRQHQWHQ
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6$3B053B Î 3URGXNWLRQVSODQXQJVODXIHEHQIDOOVQDFK
'LVSRVLWLRQVVWXIHQDEHU.RPSRQHQWHQ
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Î 7HUPLQ$OHUWV WUHWHQW\SLVFKHUZHLVHDXI
(QGSURGXNWHEHQH DXI
 SAP AG 2006


„ Die Ablaufsteuerung kann mit zwei unterschiedlichen Heuristiken erfolgen: „ Komponenten nach
Dispositionsstufe“ (SAP_MRP_001) oder „ Komponenten sofort planen“ (SAP_MRP_002).
„ Mit der Heuristik SAP_MRP_001 werden die Produkte in der Reihenfolge ihrer Dispositionsstufen
geplant. Wenn ein Sekundärbedarf auf Komponentenebene nicht rechtzeitig gedeckt werden kann, so
wird das verspätete Beschaffungselement erzeugt und mit einem Alert versehen. Diese Verspätung
wird nicht automatisch an die betroffenen, darüber liegenden Aufträge weitergereicht.
„ Der Ablauf mit der Heuristik SAP_MRP_001 entspricht funktional dem Bedarfsplanungslauf in
ECC-MRP. Insbesondere ist dieser Ablauf sehr schnell und eignet sich daher besonders für
Massenanwendungen.
„ Die Heuristik SAP_MRP_002 unterscheidet sich von der SAP_MRP_001 hinsichtlich der
Komponenten, für die über das Planungsverfahren die „ automatische Planung sofort“ eingestellt ist:
diese Komponenten werden sofort geplant, wenn für sie aus der Planung des übergeordneten
Produkts ein Sekundärbedarf erzeugt oder geändert wurde. Kann dieser Sekundärbedarf nicht
rechtzeitig gedeckt werden, so wird auch der übergeordnete Planauftrag verschoben und mit einem
Alert versehen. Termin-Alerts treten daher bei dieser Planung typischerweise auf Enderzeugnisebene
auf. Die Vorwärtspropagierung der Verspätungen kann dabei auch über mehrere Dispositionsstufen
erfolgen.

© SAP AG TSCM40 10-19


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Î 7HUPLQ$OHUWV W\SLVFKHUZHLVHDXI.RPSRQHQWHQHEHQH

 SAP AG 2006


„ Bei Verwendung der Ablaufheuristik „ Produktplanung (Komponenten nach Dispostufe)“


(SAP_MRP_001) werden die Produkte grundsätzlich in der Reihenfolge der Dispostufen geplant.
Eine Abweichung von dieser Reihenfolge findet auch für Komponenten mit „ automatischer
Planung“ nicht statt. Kann der Planauftrag für eine Komponente erst nach dem Sekundärbedarf
angelegt werden, so wird er mit einem Alert versehen, und diese Verspätung wird nicht nach oben
weiter gereicht: der Planauftrag für das Enderzeugnis A bleibt termingerecht. Termin-Alerts treten
also typischerweise auf Komponentenebene auf.
„ Das Verfahren ist sehr schnell und kann vor allem für Massenanwendungen genutzt werden.
„ Die Verfügbarkeitsprüfung für „ manuell mit Prüfung“ geplante Komponenten wird nicht
durchgeführt.

© SAP AG TSCM40 10-20


$EODXIVWHXHUXQJ6$3B053B

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Î 7HUPLQ$OHUWV W\SLVFKHUZHLVHDXI(QGSURGXNWHEHQH

 SAP AG 2006


„ Bei Verwendung der Ablaufheuristik „ Produktplanung (Komponenten sofort planen)“


(SAP_MRP_002) werden die Produkte in der Reihenfolge der Dispostufen geplant. Eine
Abweichung von dieser Reihenfolge (und damit der Unterschied zur Heuristik SAP_MRP_001) tritt
für solche Komponenten auf, für die „ automatische Planung“ eingestellt wurde: diese Komponenten
werden direkt geplant, wenn ein Sekundärbedarf auftritt (und dabei wird eine evtl. im Produktstamm
stehende Heuristik nicht berücksichtigt, sondern es wird das normale Losgrößenverfahren aus dem
Produktstamm verwendet). Es wird daher direkt geprüft, ob die Komponente zeitgerecht zur
Verfügung steht. Kann der Planauftrag erst nach dem Sekundärbedarf angelegt werden, wird diese
Verspätung nach oben weiter gereicht: der Planauftrag für das Enderzeugnis A wird entsprechend
verschoben, und Termin-Alerts treten also auf Enderzeugnisebene auf.
„ Komponenten, für die „ Planung im Planungslauf“ definiert wurde, werden analog zur Heuristik
SAP_MRP_001 geplant.
„ Wenn später Produkt C laut Dispostufe in der Planung an der Reihe ist, so wird es nochmals geplant.
Jetzt wird die im Produktstamm stehende Heuristik (z. B. optimierende Verfahren) genutzt.
„ Die Verfügbarkeitsprüfung für „ manuell mit Prüfung“ geplante Komponenten wird durchgeführt.

© SAP AG TSCM40 10-21


6HUYLFH+HXULVWLNHQ 6HUYLFH)XQNWLRQHQ
+HXULVWLNHQ 3ODQXQJVODXI
3URGXNWLRQVSODQXQJ LQWHUDNWLYH3ODQXQJ

6HUYLFH
6HUYLFH+HXULVWLNHQ 6HUYLFH
+HXULVWLNHQ 6HUYLFH)XQNWLRQHQ

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=XJlQJH
 SAP AG 2006


„ Mit der Heuristik SAP_PP_009 „ Neuterminierung Bottom-Up“ (Verschiebung von Bedarfen zu


Zugängen) können Sekundärbedarfe von Baugruppen/Komponenten so umgeplant werden, dass sie
von Zugängen gedeckt werden können. Die Verschiebung der Sekundärbedarfe führt damit dazu,
dass die dazugehörigen Planaufträge auf Enderzeugnisebene verschoben werden. Bei dieser
Heuristik werden nur Sekundärbedarfe aus Umlagerung und Eigenfertigung berücksichtigt,
Planprimärbedarfe und Kundenaufträge bleiben unberücksichtigt.
„ Mit der Heuristik SAP_PP_010 „ Neuterminierung Top-Down“ (Verschiebung von Zugängen zu
Bedarfen) können Zugänge so umgeplant werden, dass sie später liegende Bedarfe decken können.
Die Verschiebung von Sekundärbedarfen für Baugruppen/Komponenten führt dann dazu, dass die
dazugehörigen Planaufträge auf Baugruppenebene mit verschoben werden.
„ Mit den Heuristiken SAP_PP_019 bzw. SAP_PP_011 können Sie fixe Pegging-Beziehungen
gesammelt anlegen oder aufheben.
„ Wenn Sie im Kundenauftrag Prioritäten mitgeben, werden diese in den zugeordneten Planauftrag
vererbt. Das kann dann problematisch sein, wenn Sie einen Planauftrag mit seiner Priorität vorliegen
haben, der später aufgrund einer neuen Situation mit einem anderen Kundenauftrag (mit anderer
Priorität) verknüpft wird, da beim Neuaufbau der Pegging-Verknüpfung die Priorität im Planauftrag
nicht geändert wird. Daher gibt es die Service-Heuristik SAP_PP_012, um die Prioritäten in den
Planaufträgen den Prioritäten in den verknüpften Kundenaufträgen anzupassen.

© SAP AG TSCM40 10-22


6WDQGDUG+HXULVWLNHQGHU)HLQSODQXQJ

6WDQGDUG+HXULVWLNHQ
6WDQGDUG+HXULVWLNHQ
)HLQSODQXQJ
)HLQSODQXQJ

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 SAP AG 2006


„ 5HLKHQIROJHSODQXQJ: Mit dieser Heuristik können Sie im Produktionsplanungslauf und in der


Feinplanungsplantafel ausgewählte eingeplante Vorgänge in einer bestimmten Reihenfolge
einplanen. Die Einplanungsreihenfolge legen Sie in den Heuristikeinstellungen fest. Wenn Sie die
Heuristik für die ausgewählten Vorgänge starten, plant das System diese Vorgänge aus und
anschließend nacheinander in der festgelegten Reihenfolge wieder ein.
„ 5VWVWDQGVDXIO|VXQJ: Mit dieser Heuristik können Sie im Produktionsplanungslauf und in der
Feinplanungsplantafel den Rückstand auf einer Ressource auflösen, d.h. die Vorgänge, die im
Planungszeitraum in der Vergangenheit liegen, automatisch in die Gegenwart bzw. in die Zukunft
umplanen. Defaultmäßig ist der frühest mögliche Starttermin für die umzuplanenden Vorgänge das
aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit. Mit Hilfe der Offset-Zeit in den Heuristikeinstellungen
können Sie den frühest möglichen Starttermin in die Vergangenheit oder in die Zukunft verschieben.
„ 0DQXHOOH5HLKHQIROJHSODQXQJ: Mit dieser Heuristik können Sie in der Feinplanungsplantafel für
eine Gruppe von ausgewählten eingeplanten Vorgängen eine beliebige Einplanungsreihenfolge
bilden und die Vorgänge anschließend in dieser Reihenfolge umplanen. Die Reihenfolge der
Vorgänge bilden Sie beim Aufruf der Heuristik manuell auf einer grafischen Listenoberfläche.
„ 'XUFKODXI]HLWUHGX]LHUXQJ: Mit dieser Heuristik können Sie im Produktionsplanungslauf und in der
Feinplanungsplantafel die Durchlaufzeit von Aufträgen reduzieren, die Vorgänge auf ausgewählten
Ressourcen haben. Das System fixiert die ausgewählten Ressourcen und damit alle Vorgänge, die
auf diesen Ressourcen eingeplant sind. Ausgehend von jedem fixierten Vorgang plant es die anderen
Vorgänge des betroffenen Auftrags so um, dass sich möglichst kleine Zeitabstände zwischen den
Vorgängen des Auftrags einstellen.
„ (LQSODQXQJYRQDXVJHSODQWHQ9RUJlQJHQ: Mit dieser Heuristik können Sie im
Produktionsplanungslauf und in der Feinplanungsplantafel ausgewählte ausgeplante Vorgänge
wieder einplanen.
„ Die VWDELOH9RUZlUWVWHUPLQLHUXQJ eignet sich zur Auflösung von Rückständen oder
Kapazitätsüberlastungen mit unveränderter Einplanungsreihenfolge über mehrere Produktstufen.
© SAP AG TSCM40 10-23
%HLVSLHO*HVDPWDEODXIHLQHU3URGXNWLRQVSODQXQJ

3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI
kmlonp'ql>rts ubvw'xr"l;loyvzrQv

3ODQYHUVLRQ 
=HLWSURILO 6$3
3URSDJLHUXQJVEHUHLFK 6$3$//
{ pMrQ|wuo}Q~Mxj'rQ|+€l;qvMyvz'ww'}d~'|Zux>xr

6FKULWW )XQNWLRQ+HXULVWLN +HXULVWLN 3ODQXQJVREMHNWH



 6WDJH1XPEHULQJ 6$3B33B 3URGXNWH

 3URGSODQXQJ 'LVSRVWXIHQ 6$3B053B 3URGXNWH LQILQLW

 $QOHJHQ)L[LHUWHV3HJJLQJ 6$3B33B 3URGXNWH

 2SWLPLHUXQJ 5HVVRXUFHQ ILQLW
 /|VFKHQ)L[LHUWHV3HJJLQJ
 6$3B33B 3URGXNWH

 SAP AG 2006


„ Ziel eines Produktionsplanungslaufes ist im Allgemeinen die Erstellung eines „ machbaren“


Produktionsprogramms. Die eigentliche Planung zerfällt hierbei normalerweise in mehrere Schritte,
etwa wie in dem angegebenen Beispielablauf:
y Der Stage-Numbering-Algorithmus zur Ermittlung der Dispositionsstufen ist regelmäßig
auszuführen, um eine konsistente Planung sicher zu stellen. Er kann beispielsweise immer zu
Beginn einer Planung oder regelmäßig separat (wöchentlich) eingeplant werden.
y Eine normale Bedarfsplanung erfolgt mit der Heuristik SAP_MRP_001. Diese Planung erfolgt
infinit.
y Um die erzeugte Struktur aus Bedarfen und Bedarfsdeckern mehrstufig miteinander zu verknüpfen
(und um somit später mehrstufig optimieren zu können), wird eine Heuristik zum Anlegen des so
genannten fixierten Pegging verwendet.
y Der Schritt der Kapazitätsplanung kann mit dem Optimierer erfolgen, der außerdem etwa im
Hinblick auf Rüstzeiten oder Terminverzüge eine gleichzeitige Reihenfolgebildung durchführen
kann.
y Nach Abschluss der Optimierung wird das Hilfsmittel der fixierten Pegging-Kanten wieder
beseitigt.
„ Weitere Schritte können folgen. Empfehlenswert bei der Einrichtung eines solchen Planungslaufes
ist eine Schritt-für-Schritt Vorgehensweise, um die Resultate der einzelnen Planungsschritte in der
Testphase jeweils verifizieren zu können.

© SAP AG TSCM40 10-24


)LQLWHXQGLQILQLWH5HVVRXUFHQEHLhEHUODVW

z ,QILQLWH3ODQXQJ$XVJDEHYRQ$OHUWVEHLhEHUODVWDXIILQLWHU
5HVVRXUFH
z )LQLWH3ODQXQJ%HUFNVLFKWLJXQJEHUHLWVYRUKDQGHQHU
%HODVWXQJEHLGHU(LQSODQXQJDXIILQLWHQ5HVVRXUFHQ
z ,QILQLWH5HVVRXUFHNHLQH$XVZLUNXQJHQ

)LQLWH ,QILQLWH
6WUDWHJLH 6WUDWHJLH
8PSODQXQJ .HLQH8PSODQXQJ
)LQLWH5HVVRXUFH
$OHUW $OHUW
.HLQH8PSODQXQJ .HLQH8PSODQXQJ
,QILQLWH5HVVRXUFH
.HLQ$OHUW .HLQ$OHUW

 SAP AG 2006


„ Sie legen fest, ob das System bei der Einplanung von Vorgängen die Kapazität der Ressource nicht
überschreiten darf (finite Planung) oder ob Sie beliebig viele Vorgänge gleichzeitig auf eine
Ressource einplanen können (infinite Planung). Mit einem infiniten Planungsmodus können Sie
daher einen Vorgang ohne Berücksichtigung der Ressourcenbelastung zum Wunschtermin
einplanen. Für eine finite oder eine infinite Planung müssen Sie in der Feinplanungsstrategie einen
entsprechenden Planungsmodus wählen und in der Ressource festlegen, ob die Ressource finit oder
infinit geplant werden soll.
„ Durch das infinite Einplanen eines Vorgangs kann eine Ressourcenüberlastung entstehen, die für
finite Ressourcen im Alert-Monitor angezeigt werden kann. Dazu müssen Sie ein entsprechendes
PP/DS-Alert-Profil verwenden. In der Ressource definieren Sie, wie lange eine
Ressourcenüberlastung maximal dauern darf, ohne dass ein Alert erzeugt wird.

© SAP AG TSCM40 10-25


3HJJLQJ9HUNQSIXQJHQ

3URGXNW$
%HGDUI
  

3HJJLQJ
3HJJLQJ.DQWH 
 

3ODQDXIWUDJ
  

3HJJLQJ1HW]
Î =XRUGQXQJ]ZLVFKHQ=XJlQJHQXQG%HGDUIHQ
Î bQGHUXQJHQZHUGHQ]XDOOHQDEKlQJLJHQ$XIWUlJHQSURSDJLHUW
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3HJJLQJLVWP|JOLFKG\QDPLVFK PLW3HJJLQJ6WUDWHJLH RGHUIL[LHUW

 SAP AG 2006


„ Beim Pegging handelt es sich um eine Verknüpfung, bei der innerhalb einer Lokation eine
Beziehung zwischen Zu- und Abgangselementen eines Produkts hergestellt wird. Mit Hilfe von
Pegging-Verknüpfungen ordnet das System Zugänge relevanten Bedarfen zu.
„ Mit der so genannten Pegging-Strategie wird festgelegt, wie Bedarfe durch die Zuordnung von
Zugängen gedeckt werden. Es stehen zwei Strategien zur Verfügung, die im Produkt eingetragen
werden können.
„ Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Pegging-Verknüpfungen: fixiertes und dynamisches
Pegging. Beim fixierten Pegging ändert das System während der Planung nicht mehr automatisch die
Pegging-Beziehungen. So können Sie (manuell oder über Heuristiken) eine bestimmte Menge eines
Produktzugangs einem bestimmten Bedarf zuordnen. Die manuelle Fixierung des Pegging führen Sie
für ein Zugangs-/Bedarfselement aus, indem Sie die Pegging-Struktur aus der Produktsicht heraus
bearbeiten.

© SAP AG TSCM40 10-26


3HJJLQJEHUGLHJHVDPWH6WFNOLVWHQVWUXNWXU

.XQGHQ
DXIWUDJ "! $! d! „! …! c‡ZQ! g
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3ODQDXIWUDJ hEHUVFKXVV
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6HNXQGlUEHGDUI
‚ ! ‚ ! ‚ !
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ƒ! ƒ! co†jQ! g
%HVWHOO
DQIRUGHUXQJ
 SAP AG 2006


„ Das System erzeugt ein Pegging-Netz von miteinander verbundenen Aufträgen, das die Beziehungen
zwischen Zu- und Abgangselementen einer Stücklistenstruktur darstellt. Damit Pegging-
Verknüpfungen aufgebaut werden, müssen Produkt, Lokation, Kontierung (Lager- oder
Kundeneinzelfertigung) und Planversion (aktive Planversion oder auch nichtaktive Version) gleich
sein – sie werden nur innerhalb eines so genannten Pegging-Bereichs aufgebaut. Bei einer
merkmalsbasierten Planung müssen außerdem gleiche Merkmale vorliegen.
„ Die Zuordnung von Bedarfen und Zugangselementen wird gemäß Verfügbarkeitsdatum und
Bedarfstermin durchgeführt. Deshalb ändern sich dynamische Pegging-Beziehungen, wenn sich die
Bedarfe oder Zugänge ändern. Das Pegging ermöglicht dabei eine Übertragung von Änderungen
über mehrere Ebenen hinweg.
„ Die Pegging-Struktur zu einem Auftrag ist eine Auswertung, die entsprechend der
Stücklistenstrukturen aller beteiligten Produkte gegliedert ist und die Beziehungen zwischen den Zu-
und Abgangselementen darstellt. Sie gibt einen Überblick über die Aufträge, die benötigt werden,
um ein Enderzeugnis bzw. eine Baugruppe für einen bestimmten Bedarf herzustellen.

© SAP AG TSCM40 10-27


5DKPHQEHGLQJXQJHQIUG\QDPLVFKHV3HJJLQJ

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5DKPHQEHGLQJXQJHQ
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„ 0D[LPDOH9HUIUKXQJHLQHV=XJDQJV6WXQGHQ ššš
„ $OHUW6FKZHOOHIU9HUIUKXQJ6WXQGHQ
„ 0D[LPDOH9HUVSlWXQJHLQHV=XJDQJV6WXQGHQ
„ $OHUW6FKZHOOHIU9HUVSlWXQJ6WXQGHQ
 SAP AG 2006


„ Mit der maximalen Verfrühung eines Zugangs wird die maximale Zeitdauer angegeben, die ein
Zugangselement vor einem Bedarfselement liegen darf, damit das System trotz des zeitlichen
Abstands eine Pegging-Verknüpfung herstellt. Bei größeren zeitlichen Abständen wird keine
Pegging-Verknüpfung mehr hergestellt. Analog wird eingestellt, ab welcher Verfrühung ein Termin-
Alert ausgegeben wird.
„ Entsprechend wird mit der maximalen Verspätung die Zeitdauer angegeben, die ein Zugangselement
nach einem Bedarfselement liegen darf, damit das System trotz des zeitlichen Abstands eine
Pegging-Verknüpfung herstellt. Bei größeren zeitlichen Abständen wird keine Pegging-Verknüpfung
mehr hergestellt.
„ Das Format für sämtliche Zeitangaben ist HHHHHH:MM, wobei HHHHHH Stunden bezeichnet und
MM Minuten, d. h. maximal 999.999 Stunden und 99 Minuten können eingegeben werden. Die
Dauer wird anhand eines ununterbrochenen Zeitstrahls ermittelt, d. h. Fabrikkalender oder
Schichtmodelle werden nicht berücksichtigt.
„ Wenn keine Pegging-Verknüpfung zwischen einem Bedarf und einem Zugangselement aufgebaut
werden kann, wird ein Mengen-Alert erzeugt.
„ Um Termin-Alerts zu erhalten, kann es sinnvoll sein, grundsätzlich mit praktisch unendlichen
maximalen Verspätungen eines Zugangs zu arbeiten. Zu beachten ist dabei bis SCM 4.0 allerdings,
dass die Reichweitenanalyse auf den Pegging-Verknüpfungen beruht, so dass mit dieser Einstellung
in der Regel keine vernünftige Reichweitenaussage getroffen werden kann. Aus diesem Grund ist die
Reichweitenlogik ab SCM 4.1 so geändert, dass entweder die erste Unterdeckung oder der erste
Termin-Alert die Reichweite festlegt.

© SAP AG TSCM40 10-28


+HXULVWLNHQ]XP(UVWHOOHQYRQIL[LHUWHP3HJJLQJ

+HXULVWLN
Î(U]HXJHQIL[LHUWHU
+HXULVWLN 6$3B33B
3HJJLQJ%H]LHKXQJHQ
)L[LHUHQYRQ3HJJLQJ%H]LHKXQJHQ HLQ RGHUPHKUVWXILJ
3HJJLQJ%H]$QOHJHQDXI%DVLVYRQ

'\Q3HJJLQJ %HQXW]HUGHILQLHUW

%HQXW]HUGHILQLHUWH(LQVWHOOXQJHQ

)LOWHU ELV

«
6RUWLHUXQJ

3HJJLQJ+RUL]RQW
+HXULVWLN
Î/|VFKHQDXWRPDWLVFK
+HXULVWLN 6$3B33B
RGHUPDQXHOOIL[LHUWHU

«
/|VFKHQYRQ3HJJLQJ%H]LHKXQJHQ 3HJJLQJ%H]LHKXQJHQ

 SAP AG 2006


„ Fixierte Pegging-Verknüpfungen können manuell, d. h. interaktiv aus der Produktsicht, oder


automatisch über die Heuristik SAP_PP_019, „ Fixieren von Pegging-Beziehungen“ , erzeugt werden.
Die Heuristik kann einzeln ausgeführt werden und erzeugt dann einstufiges fixiertes Pegging für die
selektierten Produkte. Außerdem kann sie mit einem MRP-Lauf kombiniert werden zur Erzeugung
eines mehrstufigen fixierten Pegging-Netzes.
„ Beim Anlegen von fixierten Pegging-Beziehungen können bei Verwendung von benutzerdefinierten
Einstellungen im Sortierprofil Kriterien festgelegt werden, die für die Sortierung der selektierten
Dokumente in der Bearbeitung verwendet werden. Durch die Sortierung werden den Dokumenten
Prioritäten zugeteilt. Dokumente am Anfang der Sortierung haben eine höhere Priorität (sie werden
zuerst bearbeitet) als Dokumente am Ende der Sortierung.
„ Das Löschen fixierter Pegging-Beziehungen ist über die Heuristik SAP_PP_011, „ Löschen von
Pegging-Beziehungen“ , möglich. Das Löschen kann dabei bei Bedarf gezielt auf manuell oder
automatisch fixierte Pegging-Beziehungen eingeschränkt werden.

© SAP AG TSCM40 10-29


)L[LHUWHU0DWHULDOIOXVV± %HLVSLHOSUR]HVV

)L[LHUWHU0DWHULDOIOXVVXQWHU9HUZHQGXQJYRQ$73

(LQJDQJ
 ü&þ ü  þÿüÿþ 
UF^ÿ ] %ž% S F   Š F S GF  K'
.XQGHQDXIWUDJ
• falls möglich, Bestätigung
• kontinuierlicher Prozess

+HXULVWLNHQ]XU
Ÿ  üþ'F OFdý=üÿY
NJü
ýÿ
'i T ü
&ÿYEþ üE‘  üO
ZF ü
] FdÿüF þ
,ÿ
(U]HXJXQJYRQ
IL[3HJJLQJ
• einstufig für Endprodukte um Zuordnungen aufrecht zu erhalten
• periodischer Prozess, beispielsweise stündlich

,QILQLWHU
¢ ÿ FdÿF !ü  ÿ&þÿO þd c›YD g
3ODQXQJVODXI
• mehrstufig, um Zugänge für ungedeckte Kundenaufträge zu erzeugen
• periodischer Prozess (beispielsweise nachts)

+HXULVWLNHQ]XU Ÿ 
üþ'F OFdý=üÿN i' S 
ü I'
O
þ ZFaü_
YWIü_
ý ÿ'i T k
þÿ
(U]HXJXQJYRQ • Weitergabe von Prioritäten von verknüpften Bedarfen an abhängige
abhängige

IL[3HJJLQJ
Bedarfe
• mehrstufig

)LQLWHU   T F S F ü'Sþÿ'O þ c ¡ Gûg


3ODQXQJVODXI • zur Erzeugung eines machbaren Produktionsplans

5FNVWDQGV ˆ üO
FaþÿGÿF HI üO
dF ü  þÿüÿþ ü
EHDUEHLWXQJ • Bestätigung neuer Kundenaufträge

%23
• Fortschreibung der ATP-Situation aufgrund der bestätigten Aufträge
• Möglichkeit der Bestätigung gegen Prüfhorizont unter Berücksichtigung


des Prüfumfangs
 SAP AG 2006

© SAP AG TSCM40 10-30


8PVHW]HQGHU3ODQDXIWUlJHLQ$32

$32
$323ODQDXIWUDJ &,) (&&
(&&3ODQDXIWUDJ
3URGXNW 3 4XHOOH  0DWHULDO 3 :HUN 
=XJDQJVPHQJH 67 $XIWUDJVPHQJH 67
6WDUW (QGH
8PVHW]XQJVNHQQ]HLFKHQ
6WDUW (QGH  
  
 

$32
$323URGXNWLRQVDXIWUDJ &,) (&&
(&&3URGXNWLRQVDXIWUDJ
3URGXNW 3 4XHOOH  (&&
(&&$XVIKUXQJVIXQNWLRQHQ
=XJDQJVPHQJH 67
0DWHULDO 3 :HUN 
8PVHW]XQJVNHQQ]HLFKHQ $XIWUDJVPHQJH 67
6WDUW (QGH 6WDUW (QGH
     
   

 SAP AG 2006


„ Die Eigenfertigung eines Materials wird mit Planaufträgen geplant. APO-Planaufträge enthalten
dabei bereits grundsätzlich sämtliche Produktionstermine.
„ APO-Planaufträge können an ECC übertragen werden. Die entsprechenden ECC-Planaufträge
enthalten jedoch keine Vorgangstermine, sondern nur die Ecktermine, innerhalb derer die Produktion
stattfinden soll, und sie enthalten außerdem die Sekundärbedarfe sowohl für die APO-Komponenten
als auch für Nicht-APO-Komponenten. Auf Basis dieser Sekundärbedarfe kann dann in ECC die
Beschaffung dieser Komponenten geplant werden.
„ Wenn die Produktionsplanung in APO-PP/DS erfolgt, sind die Planaufträge aus APO heraus in
Produktionsaufträge umzusetzen. Der APO-Produktionsauftrag unterscheidet sich vom APO-
Planauftrag dabei lediglich durch das Umsetzungskennzeichen. Wenn in APO das
Umsetzungskennzeichen gesetzt wurde, wird in ECC ein entsprechender ECC-Produktionsauftrag
angelegt. Dieser Auftrag übernimmt die in APO ermittelten Produktionstermine. Darüber hinaus
enthält er wie jeder ECC-Produktionsauftrag die in ECC zur Ausführung der Produktion benötigten
Funktionen (Druck der Auftragspapiere, Rückmeldungen usw.).
„ Fixierte Pegging-Beziehungen bleiben seit SCM4.1 bei der Umsetzung eines verknüpften
Planauftrags erhalten, d. h. sie werden an den angelegten Fertigungsauftrag weitergegeben.

© SAP AG TSCM40 10-31


3URGXNWLRQVSODQXQJ=XVDPPHQIDVVXQJ

z 'LH3URGXNWLRQVSODQXQJLQ33'6EDVLHUWDXI
6WDPPGDWHQGLHLQGHU5HJHODXV(&&EHUWUDJHQ
ZHUGHQN|QQHQ=XVlW]OLFKVLQGLP&XVWRPL]LQJ
HLQLJH*UXQGHLQVWHOOXQJHQ]XWUHIIHQ ]%*OREDOH
3DUDPHWHU 
z 'LH3URGXNWLRQVSODQXQJNDQQLQWHUDNWLYRGHULP
5DKPHQHLQHV3URGXNWLRQVSODQXQJVODXIVHUIROJHQ
'HUJHQDXH$EODXIGHU3ODQXQJZLUGGXUFK
+HXULVWLNHQIHVWJHOHJW
z 'LH)L[LHUXQJGLHQWGHU%HUXKLJXQJGHU3ODQXQJLP
NXU]IULVWLJHQ+RUL]RQW

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 10-32


hEXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD+HXULVWLNHQ]XU$EODXIVWHXHUXQJ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Heuristiken zur Ablaufsteuerung in der
Produktionsplanung einsetzen.

Sie führen den Produktionsplanungslauf mit den beiden


Heuristiken zur Ablaufsteuerung durch und machen sich mit den
Unterschieden vertraut.

1-1 Der Unterschied zwischen den beiden Heuristiken zur Ablaufsteuerung,


SAP_MRP_001 (Komponenten nach Dipostufe) und SAP_MRP_002 (Komponenten
sofort planen) tritt nur für Produkte auf, für die „ Bedarfe sofort decken“ (also
automatische sofortige Planung) eingestellt ist. Sie ändern daher zunächst die
Baugruppe T-B1## entsprechend ab.
1-1-1 bQGHUQ Sie den 3URGXNWVWDPP7% in der Lokation , indem Sie auf
der Karteikarte PP/DS das Planungsverfahren Ä6HNXQGlUEHGDUIHVRIRUW
GHFNHQ³ eintragen.
Was bewirkt diese Einstellung ganz allgemein?
_____________________________________________________
Tragen Sie ferner auf dieser Sicht die Produktheuristik 6&0B33BB ein
(diese plant mit dem Wiederverwendungsmodus 4, welcher gewährleistet, dass
bestehende Planaufträge bei einer erneuten Planung zunächst verworfen
werden) und stellen Sie außerdem sicher, dass ein 33'6+RUL]RQW von 
7DJHQ eingetragen ist.
6LFKHUQ Sie den Produktstamm.

© SAP AG TSCM40 10-33


1-1-2 Begeben Sie sich in die Produktsicht und sehen Sie sich aus der Produktsicht
die Einstellungen in den Produkten (jeweils für die /RNDWLRQ) an.
Notieren Sie sich, ob die folgenden Produkte VRIRUW oder LP3ODQXQJVODXI
geplant werden:
 VRIRUW LP3ODQXQJVODXI
7) ____________ ____________
7% ____________ ____________
7% ____________ ____________
7% ____________ ____________
7% ____________ ____________
1-1-3 Da Sie im folgenden Alerts auswerten werden, ordnen Sie sich ein Alert-Profil
zu. Rufen Sie aus der 3URGXNWVLFKW die Funktion (LQVWHOOXQJHQo$OHUW3URILO
auf und geben Sie das PP/DS-Alert-Profil 3803 an. Übernehmen Sie die
Einstellung mit (QWHU.

1-2 Sie führen eine Produktionsplanung mit der Ablaufheuristik Ä.RPSRQHQWHQQDFK


'LVSRVWXIH³durch und analysieren anschließend das Ergebnis in der Produktsicht.
1-2-1 Rufen Sie den 3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI aus dem Menü der
Produktionsplanung auf. Im Einstiegsbild verwenden Sie die folgenden Daten:
Planversion: 
Zeitprofil: 6$3
Propagierungsbereich: 6$3$//
Bearbeitungsschritte:
01 Funktion/Heuristik: SAP_MRP_001 (.RPSRQHQWHQQDFK
   'LVSRVWXIH)
Planungsobjekt:  (Produkte)
Selektionskriterien für die Produkte:
Lokation: 
Produktionsplaner: 
Vergewissern Sie sich, dass die $EODXIKHXULVWLN6$3B053B hinterlegt ist.
Sichern Sie die Eingaben als Variante mit der Bezeichnung 3ODQHU bzw.
3URGXNWH]X3ODQHU.
Nachdem Sie sämtliche Eingaben überprüft haben, IKUHQSie den
3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI DXV.
Werden sämtliche selektierte Produkte erneut geplant? Warum (nicht)?
_____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 10-34


1-2-2 Werten Sie das Ergebnis der Planung in der 3URGXNWVLFKW aus. Sehen Sie sich
zunächst das (QGSURGXNW7) (Lokation ) an (frischen Sie die Liste
ggf. auf).
Werden im PP/DS-Horizont Alerts angezeigt?
_____________________________________________________
Sie sollten für den Planprimärbedarf in der aktuellen Woche + 3 einen
3ODQDXIWUDJEHU6W vorliegen haben. Notieren Sie den Starttermin und die
Nummer dieses Auftrags:
_____________________________________________________
Besitzt dieser Auftrag einen Sekundärbedarf für die Baugruppe 7%? Zu
welchem Termin?
_____________________________________________________
1-2-3 Begeben Sie sich in die 3URGXNWVLFKW für die %DXJUXSSH7% (frischen Sie
die Liste ggf. auf). Suchen Sie den Sekundärbedarf zu dem Planauftrag über 50
St., dessen Daten Sie sich soeben notiert hatten. Ist dieser Sekundärbedarf mit
einem Alert versehen? Wenn ja, was besagt der Alert?
_____________________________________________________
1-2-4 Wenn man davon ausgeht, dass die Planung für die Baugruppe in der
vorliegenden Form ausgeführt wird, welche Konsequenzen hätte das für den
Planauftrag für das Endprodukt? Könnte das Endprodukt rechtzeitig hergestellt
werden?
_____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 10-35


1-3 Sie führen nun eine Produktionsplanung mit der Ablaufheuristik Ä.RPSRQHQWHQ
VRIRUWSODQHQ³ durch und analysieren erneut das Ergebnis in der Produktsicht.
1-3-1 Führen Sie einen Produktionsplanungslauf in folgender Weise aus: Verwenden
Sie erneut zur vereinfachten Erfassung der Einstellungen zunächst die Variante
3ODQHU (3URGXNWH]X3ODQHU). Im Einstiegsbild sollten damit die
folgenden Daten vorgeschlagen werden:
Planversion: 000
Zeitprofil: SAP001
Propagierungsbereich: SAPALL
Bearbeitungsschritte:
01 Funktion/Heuristik: SAP_MRP_001 (Komponenten nach
Dispostufe)
Objekte: 4 (Produkte)
Selektionskriterien für die Produkte:
Lokation: 1000
Produktionsplaner: 0##
bQGHUQ Sie die vorgeschlagenen Einstellungen, indem Sie die $EODXIKHXULVWLN
6$3B053B auswählen.
Der Unterschied zur Planung in der vorhergehenden
Übung ergibt sich durch die Verwendung der
Ablaufheuristik SAP_MRP_002 (Komponenten sofort
planen). Vergewissern Sie sich daher, dass diese
Heuristik eingetragen wurde.
Nachdem Sie sämtliche Eingaben überprüft haben, IKUHQSie den
3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI DXV.
1-3-2 Werten Sie das Ergebnis der Planung in der 3URGXNWVLFKW aus. Sehen Sie sich
zunächst das (QGSURGXNW7) (Lokation ) an (frischen Sie die Liste
ggf. auf).
Werden Ausnahmemeldungen (die auf eine Unterdeckung hinweisen)
angezeigt? Wenn ja, für welchen Auftrag bzw. Bedarf?
_____________________________________________________
1-3-3 Begeben Sie sich in die 3URGXNWVLFKW für die %DXJUXSSH7% (frischen Sie
die Liste ggf. auf). Liegen Alerts vor?
_____________________________________________________
Wird der Sekundärbedarf über 50 St. (der jetzt zeitlich an einer anderen Stelle
liegt) rechtzeitig gedeckt?
_____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 10-36


1-3-4 Erläutern Sie das Ergebnis: Wie kommt die Verspätung (der Alert) für das
Endprodukt zustande?
_____________________________________________________
_____________________________________________________
1-3-5 Setzen Sie schließlich den Produktstamm 7) in Werk 1000 wieder zurück,
indem Sie die in der Karteikarte PP/DS eingetragene Heuristik löschen.
Sichern Sie den Produktstamm.
Mit welcher Heuristik wird das Produkt jetzt geplant?
_____________________________________________________
_____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 10-37


 hEXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD/RVJU|‰HQ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Einstellungen zur Losgröße im APO-Produktstamm
vornehmen.

Die Pumpe T-F2## wird in APO-PP/DS geplant. Sie ändern das


Losgrößenverfahren und machen sich mit den Auswirkungen der
Einstellung vertraut.

2-1 Die Fertigung der Pumpe T-F2## soll in Losen von maximal 10 Stück erfolgen. Sie
nehmen im Folgenden die entsprechende Stammdatenänderung vor.
2-1-1 Begeben Sie sich in den Ändern-Modus des Produktstamms7)in Werk
. Tragen Sie in der Karteikarte „ Losgröße“ eine PD[LPDOH/RVJU|‰H von
6WFN ein. 6LFKHUQ Sie den Produktstamm.
Wirkt sich diese neue Einstellung in der Planung aus? (Überprüfen Sie, ob im
Produktstamm eine Losgrößenheuristik eingetragen ist, mit der die Einstellung
ignoriert werden könnte)?
_____________________________________________________
2-1-2 Hätte die Einstellung, die Sie soeben im APO-Produktstamm vorgenommen
haben, aus dem ECC-Materialstamm übernommen werden können? Haben Sie
also eine Dateninkonsistenz erzeugt?
_____________________________________________________
Wenn eine Inkonsistenz vorliegt, wie hätte man eigentlich vorgehen müssen,
um die Inkonsistenz zu vermeiden?
_____________________________________________________
Würde die Einstellung der maximalen Losgröße im APO-Produktstamm bei
einer Änderungsübertragung des entsprechenden ECC-Materialstamms
überschrieben?
_____________________________________________________
Sie haben soeben festgestellt, dass die Pflege des APO-
Produktstamms eigentlich in Form einer
Änderungsübertragung aus ECC hätte erfolgen sollen. Es
wird im Rahmen dieser Übung der Einfachheit halber auf
dieses Vorgehen verzichtet und der Produktstamm direkt
geändert.

© SAP AG TSCM40 10-38


2-1-3 Hat die Tatsache, dass im ECC-Materialstamm keine maximale Losgröße
eingetragen wurde, Auswirkungen auf die Planaufträge dieses Produkts, die aus
APO an ECC übertragen werden?
_____________________________________________________

2-2 Nachdem der Produktstamm sich geändert hat, führen Sie aus der Produktsicht eine
interaktive Planung durch.
2-2-1 Rufen Sie die 3URGXNWVLFKW für das Produkt 7) in Werk  auf und
begeben Sie sich in den Ändern-Modus. Planen Sie das Produkt interaktiv,
indem Sie die Funktion 3URGXNWKHXULVWLN ausführen (bestätigen Sie – falls nötig
– den Propagierungsbereich SAPALL).
Wurden bei der Planung neue Beschaffungselemente erzeugt?
_____________________________________________________
Erfolgte die Planung finit oder infinit?
_____________________________________________________
6LFKHUQ Sie die Planung.
2-2-2 Sehen Sie sich die Planungssituation für die Baugruppen T-B1## und T-B3## in
Werk 1000 aus der Produktsicht an.
Wurden für das Produkt 7% die Sekundärbedarfe über 10 Stück, die sich
aus der neuen Planung der Pumpe ergeben haben, durch passende
Beschaffungselemente (in der Regel auch über 10 Stück) gedeckt? Wurde die
Baugruppe also neu geplant?
______________________________________________________
Ist das auch für die Baugruppe 7% der Fall? Wurde diese Baugruppe neu
geplant?
______________________________________________________
Erklären Sie den Unterschied:
______________________________________________________
______________________________________________________
Stellen Sie im Produktstamm der Baugruppe 7% wieder das PP-
Planungsverfahren  3ODQXQJLP3ODQXQJVODXI ein.
2-2-3 Sehen Sie sich die Planaufträge für das Endprodukt T-F2## an, die für den
Planprimärbedarf über 50 Stück (zum Termin Beginn der aktuellen Woche + 3)
erzeugt wurden, genauer an. Durch welche Planaufträge wird dieser Bedarf
gedeckt? Notieren Sie sich die Nummern der Planaufträge (beachten Sie, dass
Sie die Liste ggf. auffrischen, um die endgültigen in ECC vergebenen Nummern
der Aufträge angezeigt zu bekommen).
_____________________________________________________
_____________________________________________________

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2-2-4 Sie haben soeben festgestellt, dass der Planprimärbedarf über 50 Stück durch 5
Planaufträge über je 10 Stück gedeckt wird. Haben diese Aufträge allesamt
denselben Verfügbarkeitszeitpunkt?
_____________________________________________________
2-2-5 Was bedeutet das für die kapazitive Belastung, wenn man davon ausgeht, dass
z. B. die letzte Aktivität auf einer Single-Activity-Ressource ausgeführt wird?
____________________________________________________
____________________________________________________

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hEXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD3HJJLQJ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• die Pegging-Struktur eines Auftrags analysieren.

Die Pumpe T-F2## wird in APO-PP/DS geplant. Sie überprüfen


die Pegging-Struktur eines Auftrags.

3-1 Sie überprüfen die Beschaffungssituation für den Kundenauftrag über 3 Pumpen die
Beschaffung. Begeben Sie sich dazu in die 3URGXNWVLFKW der Pumpe 7) in Werk
.
3-1-1 Sehen Sie sich den .XQGHQDXIWUDJ mit Bedarfstermin auf Donnerstag der
übernächsten Woche (der Lagerauftrag über 3 St.) an. Wie lautet der genaue
Bedarfstermin?
_____________________________________________________
Wird dieser Kundenauftrag durch ein Beschaffungselement gedeckt (liegt ein
„ passendes“ Beschaffungselement über die Kundenauftragsmenge vor)?
_____________________________________________________
3-1-2 Überprüfen Sie, zu welchem Zugangselement der Kundenbedarf eine Pegging-
Verknüpfung besitzt: Führen Sie dazu zunächst einen Doppelklick auf das
Kundenbedarfselement aus, anschließend im Übersichtsbaum auf die Zeile T-
F2## und begeben Sie sich auf die Karteikarte Pegging.
Mit welchem Auftrag liegt eine Pegging-Verknüpfung vor (notieren Sie die
Nummer des Auftrags)?
_____________________________________________________
Ist das Pegging dynamisch oder fixiert?
_____________________________________________________

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3-1-3 Kehren Sie in die Produktsicht zurück und sehen Sie sich (per Doppelklick) den
3ODQDXIWUDJ an, dessen Nummer Sie sich soeben notiert haben.
Verifizieren Sie zunächst aus diesem Auftrag die Pegging-Verknüpfung mit
dem obigen Kundenauftrag (erneut durch Doppelklick auf die Zeile T-F2## im
Übersichtsbaum). Ist das Pegging mit dem Kundenauftrag auch von hier aus
ersichtlich?
_____________________________________________________
Welche Sekundärbedarfe besitzt der Planauftrag?
_____________________________________________________
Wird der Sekundärbedarf für die Baugruppe T-B1## durch
Beschaffungselemente gedeckt (liegen Pegging-Verknüpfungen mit Bestand
oder Beschaffungselementen vor)?
_____________________________________________________
3-1-4 )L[LHUHQ Sie die Pegging-Verknüpfung des zuvor betrachteten Planauftrags
zum Kundenauftrag, indem Sie den Änderungsmodus aktivieren, ggf. den
bekannten Propagierungsbereich bestätigen und die feste Verknüpfung
herstellen. 6LFKHUQ Sie die Planung.
Ist diese fixe Verknüpfung von Plan- und Kundenauftrag in ECC ersichtlich?
_____________________________________________________
Kann sie sich auf die ATP-Prüfung auswirken? Begründen Sie Ihre Antwort.
_____________________________________________________
_____________________________________________________

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2SWLRQDOH hEXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD8PVHW]HQYRQ3ODQDXIWUlJHQ

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• einen Planauftrag aus APO heraus in einen Fertigungsauftrag
umsetzen
• die Übertragung des Fertigungsauftrags an ECC überprüfen.
Zur Ausführung der Planung werden Planaufträge zeitgerecht in
Fertigungsaufträge umgesetzt. Sie setzen interaktiv einen
Planauftrag um und überprüfen die Übertragung an ECC.

4-1 Rufen Sie die 3URGXNWVLFKW für das Produkt 7) in Werk  auf. Es liegen für
dieses Produkt eine Reihe von Planaufträgen vor. Begeben Sie sich in den Ändern-
Modus und VHW]HQ6LHGHQHLQ]LJHQPDQXHOOIL[LHUWHQ3ODQDXIWUDJ (normalerweise
mit einer Auftragsmenge von 3 Stück) LQHLQHQ)HUWLJXQJVDXIWUDJum, indem Sie das
entsprechende Kennzeichen setzen. 6LFKHUQ Sie das „ Planungsergebnis“ und frischen
Sie die Produktsicht solange auf, bis Sie die Fertigungsauftragsnummer aus ECC
angezeigt bekommen.
Notieren Sie sich die Nummer des Fertigungsauftrags:
_________________________________________

4-2 Sehen Sie sich parallel der Fertigungsauftrag in ECC an.


4-2-1 Rufen Sie in (&& die DNWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH des Materials 7)
in Werk  auf. Wird der Fertigungsauftrag angezeigt?
____________________________________________________
4-2-2 Begeben Sie sich aus der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste in die Anzeige des
Fertigungsauftrags und sehen Sie sich die 3URGXNWLRQVWHUPLQH (Start und
Ende) an. Vergleichen sie die Termine mit den Terminen, die in APO für diesen
Auftrag ermittelt wurden (lassen Sie sich den APO-Auftrag dazu anzeigen und
sehen Sie sich die Vorgänge an). Stimmen die Termine überein?
____________________________________________________
4-2-3 Sehen Sie sich im ECC-Auftrag die Vorgangsübersicht (Ikone
Vorgangsübersicht) an. Sind die Vorgänge kapazitiv eingeplant (Status EIGP)?
____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 10-43


4-2-4 Vergleichen Sie schließlich die Komponenten der Fertigungsaufträge in ECC
(Komponentenübersicht des Fertigungsauftrags) und APO. Sie werden
feststellen, dass die Komponente T-T3## im APO-Auftrag fehlt. Was bedeutet
das? Wie wird diese Komponente geplant?
____________________________________________________
____________________________________________________

4-3 Begeben Sie sich in Anzeige der 3URGXNWVLFKW für die Pumpe 7).
4-3-1 Ist der Fertigungsauftrag, den Sie soeben angelegt haben,
- fixiert? _________________________________
- freigegeben? _________________________________
4-3-2 Erinnern Sie sich an die manuelle Fixierung, die Sie in der letzten Übung für die
Verknüpfung zwischen dem Vorgänger-Planauftrag und dem Kundenbedarf
über 3 Stück vorgenommen haben („ Fixiertes Pegging“ ).
Liegt eine 3HJJLQJ9HUNQSIXQJ nun auch zwischen dem Folgebeleg (also
dem Fertigungsauftrag) und diesem Kundenauftrag vor?
_____________________________________________________
Ist diese Pegging-Beziehung fixiert? Erklären Sie das Ergebnis.
_____________________________________________________

© SAP AG TSCM40 10-44


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD+HXULVWLNHQ]XU$EODXIVWHXHUXQJ

1-1
1-1-1 Wirkung der Einstellung: 'LHVH(LQVWHOOXQJEHZLUNWGDVVGDV3URGXNWEHL
$XIWUHWHQHLQHVQHXHQ%HGDUIV ]%HLQHVQHXHQ6HNXQGlUEHGDUIV 
DXWRPDWLVFKVRIRUWJHSODQWZLUG
1-1-2 Produkte automatisch sofort oder automatisch im Planungslauf geplant:
 VRIRUW LP3ODQXQJVODXI
7)  ;
7% ; 
7%  ; 
7%  ;
7%  ;

1-2
1-2-1 Menüpfad: 6&0$32 o3URGXNWLRQVSODQXQJo$XWRPDWLVLHUWH
3URGXNWLRQVSODQXQJXQG2SWLPLHUXQJo3URGXNWLRQVSODQXQJVODXI
Sämtliche Produkte erneut geplant: -DHVZXUGHQZLHREHQVlPWOLFKH
3URGXNWHHUQHXWJHSODQWZHLOGDV.HQQ]HLFKHQÄ0LW
3ODQXQJVYRUPHUNXQJ³QLFKWVHOHNWLHUWZRUGHQZDU
1-2-2 Ausnahmemeldungen im Produktionshorizont: 1HLQHVZHUGHQNHLQH$OHUWV
DQJH]HLJW
Starttermin und die Nummer des Auftrags: 9DULLHUW6WDUWWHUPLQ]%KHXWH
7DJH$XIWUDJVQXPPHU]%
Sekundärbedarf für die Baugruppe T-B1##: -DHVOLHJWHLQ6HNXQGlUEHGDUI
IUGLH%DXJUXSSH7%YRU VLHKH]%LP'HWDLOGHV3ODQDXIWUDJV 'HU
7HUPLQYDULLHUWHUHQWVSULFKWGHP6WDUWWHUPLQGHV$XIWUDJVIUGDV
(QGSURGXNW
1-2-3 Sekundärbedarf mit Alert: -DL$OLHJWHLQ0HQJHQ$OHUWYRUGHUHLQH
8QWHUGHFNXQJDQ]HLJW
1-2-4 Konsequenzen für den Planauftrag für das Endprodukt: 'DV(QGSURGXNW
N|QQWHQLFKWUHFKW]HLWLJSURGX]LHUWZHUGHQGDGLH%DXJUXSSHQLFKW
UHFKW]HLWLJYHUIJEDULVW

© SAP AG TSCM40 10-45


1-3
1-3-1 NHLQH/|VXQJHUIRUGHUOLFK
1-3-2 Ausnahmemeldungen: -DHVZLUGHLQH$XVQDKPHPHOGXQJIU
3ODQSULPlUEHGDUIEHU6WDQJH]HLJWGHUDXIHLQH8QWHUGHFNXQJ
KLQZHLVW
1-3-3 Alerts für die Baugruppe T-B1##: 1HLQL$OLHJHQNHLQH0HQJHQ$OHUWVYRU
%HDFKWHQ6LHMHGRFKGDVVPLWGHUJHZlKOWHQ$OHUW(LQVWHOOXQJEHUHLWV
HLQLJH6HNXQGHQ9HUVSlWXQJ]X$XVQDKPHPHOGXQJHQIKUHQ
Sekundärbedarf gedeckt: -DGHU6HNXQGlUEHGDUIZLUG]HLWJHUHFKW
EHIULHGLJW
1-3-4 Erläuterung: 'LH9HUVSlWXQJIUGDV(QGSURGXNWHQWVWHKWZHLOEHLGHU
3ODQXQJPLWGHU$EODXIKHXULVWLN6$3B053BGLH.RPSRQHQWHQIUGLH
DXWRPDWLVFKHVRIRUWLJH3ODQXQJHLQJHVWHOOWLVWLQGHU3ODQXQJVRIRUW
JHSODQWZHUGHQ:HQQGDQQEHLGHU'HFNXQJHLQHV6HNXQGlUEHGDUIVHLQH
9HUVSlWXQJDXIWULWWVRZLUGGLHVH9HUVSlWXQJDQGDV(QGSURGXNW
ZHLWHUJHJHEHQ
1-3-5 Heuristik: 'HU3URGXNWVWDPPZLUGMHW]WZLHGHUPLWGHU6WDQGDUGKHXULVWLN
6$3B33BJHSODQW

© SAP AG TSCM40 10-46


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD/RVJU|‰HQ

2-1
2-1-1 Auswirkungen der neuen Einstellung: -DGLH(LQVWHOOXQJZLUNWVLFKLQGHU
3ODQXQJDXVGDGDVQRUPDOH/RVJU|‰HQYHUIDKUHQEHLGHU3ODQXQJGHV
3URGXNWVYHUZHQGHWZLUG HVLVWNHLQH3URGXNWKHXULVWLNHLQJHWUDJHQ 
2-1-2 Dateninkonsistenz: -DGLH(LQVWHOOXQJGHUPD[LPDOHQ/RVJU|‰HKlWWHDXV
(&&EHUQRPPHQZHUGHQN|QQHQ(VOLHJWHLQH,QNRQVLVWHQ]]ZLVFKHQ
$32XQG(&&YRU
Eigentliches Vorgehen: 6WDPPGDWHQlQGHUXQJHQGLHDXV(&&EHUWUDJHQ
ZHUGHQN|QQHQVLQGJUXQGVlW]OLFKLQ(&&YRU]XQHKPHQXQGYRQGRUWDQ
$32]XEHUWUDJHQ
Einstellung bei Änderungsübertragung überschrieben: -DGLH(LQVWHOOXQJ
ZUGHYRQGHUDNWXHOOHQ(&&(LQVWHOOXQJEHUVFKULHEHQ
2-1-3 Auswirkungen auf Planaufträge, die an ECC übertragen werden: 1HLQGLH
3ODQDXIWUlJHEULQJHQGLH/RVJU|‰HDXV$32PLW'DVLQ(&&DQJHJHEHQH
/RVJU|‰HQYHUIDKUHQVSLHOWIUGLHhEHUWUDJXQJNHLQH5ROOH
2-2
2-2-1 Neue Beschaffungselemente: -DHVZXUGHQQHXH%HVFKDIIXQJVHOHPHQWH
HU]HXJW(VOLHJHQMHW]WHLQH5HLKHYRQ3ODQDXIWUlJHQPLWGHU
$XIWUDJVPHQJH6WFNYRU
Planung finit oder infinit: 'LH3ODQXQJHUIROJWHLQILQLWGDGDV
3ODQXQJVYHUIDKUHQHLQHLQILQLWH3ODQXQJYRUVLHKW
2-2-2 Baugruppe T-B1## neu geplant: -DHVOLHJHQSDVVHQGH%HVFKDIIXQJVHOHPHQWH
YRU'LH%DXJUXSSH7%ZXUGHRIIHQEDUJHSODQW
Baugruppe T-B3## auch neu geplant: 1HLQGLH%HVFKDIIXQJVHOHPHQWHSDVVHQ
KLQVLFKWOLFK7HUPLQXQG0HQJHQLFKW]XGHQ6HNXQGlUEHGDUIHQ'LH
%DXJUXSSH7%ZXUGHRIIHQEDUQLFKWQHXJHSODQW
Erklärung: 'LH%DXJUXSSH7%ZXUGHJHSODQWZHLOIUVLHEHUGDV
3ODQXQJVYHUIDKUHQGLHDXWRPDWLVFKH3ODQXQJVRIRUWHLQJHVWHOOWZXUGH
%HLP9RUOLHJHQQHXHU%HGDUIHZLUGGDV3URGXNWGDPLWDXWRPDWLVFK
JHSODQW'LH%DXJUXSSH7%KLQJHJHQZLUGHUVWLP3ODQXQJVODXI
JHSODQW
2-2-3 Nummern der Planaufträge: 'LHVHU%HGDUIZLUGGXUFK3ODQDXIWUlJHEHU
MH6WFNJHGHFNW'LH$XIWUDJVQXPPHUQYDULLHUHQ]%

2-2-4 Aufträge denselben Verfügbarkeitszeitpunkt: -DGLH$XIWUlJHKDEHQDOOH
GHQVHOEHQ9HUIJEDUNHLWVWHUPLQ

© SAP AG TSCM40 10-47


2-2-5 Konsequenz für kapazitive Belastung: 'LH7HUPLQHVLQGDXIGLHLQILQLWH
3ODQXQJ]XUFN]XIKUHQGLHXQWHUGHU$QQDKPHXQHQGOLFKHQ
.DSD]LWlWVDQJHERWVHUIROJW)UGLHOHW]WH5HVVRXUFHEHGHXWHWGDVGDVV
$XIWUlJHSDUDOOHOGXUFKJHIKUWZHUGHQPVVWHQHVOLHJWDOVRHLQH
hEHUODVWXQJYRUGLHLQHLQHU.DSD]LWlWVSODQXQJDXIJHO|VWZHUGHQPVVWH

© SAP AG TSCM40 10-48


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD3HJJLQJ

3-1
3-1-1 Bedarfstermin des Kundenauftrags: 9DULLHUW
Kundenbedarf gedeckt: -DHVOLHJWHLQSDVVHQGHV%HVFKDIIXQJVHOHPHQWLQ
)RUPHLQHV3ODQDXIWUDJVYRU
3-1-2 Pegging-Verknüpfung: 9DULLHUW]% 3ODQDXIWUDJEHU6W 
Pegging dynamisch oder fixiert: 'DV3HJJLQJLVWG\QDPLVFK
3-1-3 Pegging mit dem Kundenauftrag ersichtlich: -DHVLVWDXFKYRQKLHUDXV
HUVLFKWOLFK
Sekundärbedarfe: 'HU3ODQDXIWUDJEHVLW]W6HNXQGlUEHGDUIHIUGLH
%DXJUXSSHQ7%7%7%XQG7%
Sekundärbedarf für die Baugruppe T-B1## gedeckt: -DGHU6HNXQGlUEHGDUIH
ZLUGJHGHFNW(VOLHJHQG\QDPLVFKH3HJJLQJ9HUNQSIXQJHQYRU
3-1-4 Fixe Verknüpfung von Plan- und Kundenauftrag in ECC: 1HLQ3HJJLQJLVWLQ
(&&QLFKWHUVLFKWOLFK
Auswirkung auf ATP-Prüfung: -DIL[LHUWHV3HJJLQJNDQQLQGHU$32$73
3UIXQJEHUFNVLFKWLJWZHUGHQ HLQ]XVWHOOHQEHUGLH3UIVWHXHUXQJ 


© SAP AG TSCM40 10-49


/|VXQJHQ

.DSLWHO3URGXNWLRQVSODQXQJ
7KHPD8PVHW]HQYRQ3ODQDXIWUlJHQ

4-1 Nummer des Fertigungsauftrags: 9DULLHUW]%

4-2
4-2-1 Menüpfad: (&&/RJLVWLNo3URGXNWLRQo%HGDUIVSODQXQJo
$XVZHUWXQJHQo$NWXHOOH%HGDUIV%HVWDQGVOLVWH
Fertigungsauftrag angezeigt: -DGHU)HUWLJXQJVDXIWUDJZLUGDQJH]HLJW
4-2-2 Termine übereinstimmend: -DGLH7HUPLQHVWLPPHQEHUHLQ
4-2-3 Vorgänge kapazitiv eingeplant: -DGLH9RUJlQJHVLQGNDSD]LWLYHLQJHSODQW
HUNHQQEDUDP6WDWXV(,*3 
4-2-4 Komponente T-T3##: 'DV0DWHULDO77LVWQLFKW$32UHOHYDQW'LH
3ODQXQJIUGLHVHV0DWHULDOILQGHWGDPLWDXVVFKOLH‰OLFKLQ(&&VWDWW

4-3
4-3-1 Fertigungsauftrag
- fixiert: -D)HUWLJXQJVDXIWUlJHVLQGSHU'HILQLWLRQIUGLH3ODQXQJ
IL[ .HQQ]HLFKHQOlVVWVLFKQLFKWKHUDXVQHKPHQ 
- freigegeben: 9DULLHUW1RUPDOHUZHLVHMDZHLOGDV
)HUWLJXQJVDXIWUDJVVWHXHUXQJVSURILOLP(&&
0DWHULDOVWDPPGLHVRIRUWLJH)UHLJDEHYRUVLHKW
4-3-2 Pegging-Verknüpfung zwischen Fertigungsauftrag und Kundenauftrag: -DGLH
$XIWUlJHVLQGYHUNQSIW
Pegging-Beziehung fixiert: -DVLHLVWIL[LHUWZHLOGDVIL[LHUWH3HJJLQJYRP
3ODQDXIWUDJDXIGHQ)ROJHEHOHJDOVRGHQ)HUWLJXQJVDXIWUDJEHUJHEHQ
ZLUG

© SAP AG TSCM40 10-50


hEHUVLFKW$3233'6 

$326WDPPGDWHQ

3URJUDPPSODQXQJ

3URGXNWLRQVSODQXQJ

:HUN]HXJHGHV33'6

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 11-1


:HUN]HXJHGHV$3233'6

,QKDOW

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 11-2


:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 11-3


3URGXNWVLFKW

$XVZHUWXQJGHV3ODQXQJVHUJHEQLVVHV

3URGXNWVLFKW3803(
3URGXNWVLFKW3803(
Î $Q]HLJHQXQG
3URGXNW 3803( %HDUEHLWHQHLQ]HOQHU
%HVFKDIIXQJVHOHPHQWH
/RNDWLRQ  Î 6FKQHOOH$Q]HLJH


DQJUHQ]HQGHU
,QIRUPDWLRQHQ
hEHUVLFKWVEDXP

(OHPHQWH 3URGXNW 9RUSODQXQJ


3URGXNWVWDPP$73
9RUSODQXQJXVZ
Î ,QWHUDNWLYH3ODQXQJ
'LVSRVLWLRQV Î $OHUWV$EVSUXQJLQ
HOHPHQWH $OHUW0RQLWRUP|JOLFK
Î %HQXW]HUVSH]LILVFK
HLQVWHOOEDU

 SAP AG 2006


„ Die Planungssituation für ein bestimmtes Lokationsprodukt kann mit der Produktsicht ausgewertet
werden.
„ Die Produktsicht ist ein vielseitiges und flexibles Werkzeug, aus dem eine Reihe von Funktionen
ausgeführt werden können: Einzelne Dispositionselemente können angezeigt und geändert werden,
es kann interaktiv geplant werden, es kann in den Alert-Monitor abgesprungen werden usw.
„ Der grundsätzliche Aufbau der Produktsicht enthält oben den Kopf mit der Produktnummer, links
optional einen Übersichtsbaum und unten die Liste selbst mit den einzelnen Dispositionselementen
und den entsprechenden verfügbaren Mengen. Weitere Karteikarten enthalten begleitende
Informationen. Benutzerspezifische Einstellungen ermöglichen das Anpassen der Anzeige an die
persönlichen Bedürfnisse.
„ Die Produktsicht ist eine dynamische Liste. Es kann z. B. eine interaktive Planung ausgeführt
werden, und nach dem Sichern des Ergebnisses wird die nun aktuelle neue Situation angezeigt. Auch
das explizite Auffrischen der Liste ist möglich, wenn nach einiger Zeit der aktuelle Stand der
Planung neu angezeigt werden soll.
„ Die Produktsicht ist eine aktuelle Übersicht über den Bestand, die Zugänge und die Bedarfe zu
einem Produkt in einer speziellen Lokation für eine bestimmte Planversion. Beim Aufrufen der
Produktsicht oder beim Auffrischen werden die aktuellen Daten angezeigt.
„ Die Spalte „Ziel/Quelle“ in der Produktsicht bezeichnet für die Dispositionselemente jeweils die
Lokation, zu der bzw. von der aus umgelagert wird. Der genaue Inhalt hängt von der Art des
Dispoelements (der Auftragskategorie) ab: bei Bestellungen ist es der Lieferant, bei
Kundenaufträgen der Kunde und bei Umlagerungsbestellungen die andere (eigene) Lokation, aus der
bzw. in die umgelagert wird.

© SAP AG TSCM40 11-4


:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 11-5


3URGXNWSODQWDIHODOVZHLWHUIKUHQGHV:HUN]HXJ

%HLVSLHO

5HVVRXUFHQVLFKWSHULRGLVFK
        

  Ressourcensicht periodisch 22.06.02 24.06.02 25.06.02 26.06.02 27.06.02 28.06.02 01.07.02 02.07.02
WT-L00_1000_001 / Auslas.... % 20,710 100 100 100 100 100 100 100
H.Müller Bedarf H 1,450 7,000 7,000 7,000 7,000 7,000 7,000 7,000
WT-F00_1000_002
Angebot H 7,000 7,000 7,000 7,000 7,000 7,000 7,000 7,000
WT-M00_1000_002
WT-M00_1000_002 / Auslas.... % 24,641 50 50 50
WT-L00_1000_001
WT-F00_1000_002 / Auslas.... %
WT-E00_1000_001
WT-P00_1000_001
WT-V00_1000_001

1DYLJDWLRQVEDXP Produktsicht periodisch


T-F200
22.06.02 24.06.02 25.06.02 26.06.02 27.06.02 28.06.02 01.07.02 02.07.02

Verfügbare Menge St 200- 200- 200- 200- 200- 200- 200- 200-
Reichweite Tag 9- 12- 13- 14- 15- 16- 19 20
VP-BED / 20 / PLANUNG St
PL-AUF / T-F200 St
Summe Bedarfe / best St

3URGXNWVLFKWSHULRGLVFK

!

  

     
Ressource pro Produkt periodische Planung
Produkt periodische Planung
"$# Produktsicht
%    Mengenplanung


0HQJHQJUDILNIUMHGHV3URGXNW
Alert Monitor

7HLOELOGDXVZDKO

 SAP AG 2006


„ Die Produktplantafel stellt ein leistungsfähiges Werkzeug dar, aus dem heraus die Planung in APO-
PP/DS durchgeführt und ausgewertet werden kann. Es stehen eine Vielzahl von Teilbildern zur
Verfügung, die eingeblendet werden können. Je nach Auswahl der Teilbilder kann die
Produktplantafel auf unterschiedliche Aufgaben zugeschnitten werden.
„ Der Navigationsbaum am linken oberen Bildrand stellt den Arbeitsumfang der Produktplantafel dar.
Über ihn können Sie definieren, welche Objekte in den einzelnen Sichten angezeigt werden. Sie
haben die Möglichkeit, den Navigationsbaum nach verschiedenen Kategorien (z. B. nach Planer,
Produktgruppe, Lokation, Ressource) zu gruppieren.
„ Am linken unteren Bildrand können Sie in der Teilbildauswahl festlegen, welche Teilbilder (z. B.
Produktsicht periodisch, Ressourcensicht periodisch, Alert Monitor, Mengengrafik) dargestellt
werden sollen. Auch die Kapazitätsplanung kann in der Produktplantafel mit entsprechenden
Teilbildern ausgeführt werden.
„ In der Ressourcensicht periodisch werden der Bedarf und das Angebot der Ressourcen dargestellt
und deren Auslastung in Prozent ermittelt.
„ In der Produktsicht periodisch erscheinen zu den Ressourcen die Produkte, die in jeder Periode zu
produzierenden Auftragsmengen sowie Detailinformationen zu Terminen und Mengen.
„ Ähnlich wie beim ECC-Planungstableau besteht in der APO-Produktplantafel die Möglichkeit der
PDQXHOOHQ/LQLHQEHOHJXQJVSODQXQJEHLVLPXOWDQHU.DSD]LWlWVEHUZDFKXQJ: Die Auswirkungen der
Aktivitäten im Bereich der Produktionssicht periodisch können im Bereich Ressourcensicht
periodisch überwacht werden.

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„ Die 3URGXNWVLFKWSHULRGLVFK ermöglicht für jedes Produkt die Überwachung (bzw. teilweise auch
die Änderung - beachten Sie hierzu die hell unterlegten, eingabebereiten Bereiche) der Reichweite,
der Zugänge, der Bedarfe und der Vorplanung. Ferner haben Sie die Möglichkeit der aggregierten
Darstellung und die Einsicht in die Detailinformationen. Wenn Sie mit Strategien der
.XQGHQHLQ]HOIHUWLJXQJ arbeiten wird wie in ECC für jeden Kundenauftrag ein Kundeneinzelabschnitt
(Dispoabschnitt) generiert. Eine aggregierte Darstellung über diese Bereiche ist möglich über das
Kennzeichen Summarisch pro Produkt auf dem Reiter Produkt 1 in den Benutzereinstellungen.
„ Die 5HVVRXUFHQVLFKWSHULRGLVFK zeigt die absolute und die relative Auslastung der Ressourcen und
ermöglicht die Darstellung der Aufträge nach Produkten sortiert. Wie beim ECC-Planungstableau
haben Sie die Möglichkeit, über einen Doppelklick auf die Kapazitätsauslastung den
Bedarfsverursacher festzustellen.
„ Weitere für den Serienfertiger relevante Sichten sind beispielsweise der $OHUW0RQLWRU (zur Planung
nach Ausnahmesituationen), die 3URGXNWVLFKW(LQ]HOHOHPHQWH (Analogon zur ECC-Bedarfs-
/Bestandsliste), die )HLQSODQXQJVSODQWDIHO (zur uhrzeitgenauen Reihenfolgeplanung) und die beiden
3URGXNWLRQVVLFKWHQ.

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:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

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3URGXNWEHUVLFKW

3URGXNWEHUVLFKW
3URGXNWVLFKW
3URGXNWVLFKW 3URGXNWSODQWDIHO
3URGXNWSODQWDIHO $OHUW0RQLWRU
$OHUW0RQLWRU

3URGXNW 3URGXNWEH]HLFKQXQJ 0D[8Q 0D[h 


3 3XPSH35(&,6,21  
3 3XPSH35(&,6,21  
3 3XPSH35(&,6,21  
3 3XPSH35(&,6,21  
3 3XPSH35(&,6,21  
3 3XPSH35(&,6,21  
3 3XPSH35(&,6,21
3 3XPSH35(&,6,21

• 0DVVHQVHOHNWLRQ
• 6DPPHODQ]HLJH
• %HDUEHLWXQJVNHQQ]HLFKHQ
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„ Die Produktübersicht ist eine Transaktion für die interaktive Planung. Sie bietet eine kompakte
Sammelanzeige und ermöglicht eine schnelle Massenselektion unter Verwendung von z. B. Alerts.
„ Der Einstieg in die Produktsicht ist unter verschiedenen Kriterien möglich, insbesondere ist eine
Vorselektion nach Produkten mit Bedarfen, Dispoelementen oder Zugängen möglich.
„ Eine Bearbeitung kann beispielsweise unter Verwendung der angezeigten Alerts, der Reichweite und
der Verfügbarkeitssituation erfolgen. Hierzu sind Absprünge in die Produktsicht, die
Produktplantafel und den Alert-Monitor möglich. In diesem Zusammenhang kann auch ein
Bearbeitungskennzeichen gesetzt werden.
„ Die Produktübersicht ist sowohl als eigene Transaktion /SAPAPO/POV1 als auch als Teilbild in der
Produktplantafel verfügbar.
„ Zahlreiche Info-Spalten geben weitere Auskünfte über die betrachteten Materialien (z. B.
Planungsdatum, maximale Unterdeckung, maximaler Überschuss, ...)
„ Neben weiteren Standardfunktionalitäten sind die Filterung nach bestimmten Kriterien sowie eine
Suche möglich.

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:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

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3HJJLQJhEHUVLFKW

3HJJLQJ
3HJJLQJhEHUVLFKW

3URGXNWVLFKW $OW%HGDUIH
$OW%HGDUIH $OW=XJlQJH
$OW=XJlQJH 0HQJHIL[
0HQJHIL[ 0HQJHGHIL[
0HQJHGHIL[

=XJDQJVHOHPHQW %HGDUIVHOHPHQW '\Q3)L[37DWV 3


3/$8) .'$8)«   
3/$8) .'$8)«   
3/$8) 93%('('«   
3/$8) 93%('('«   
3/$8) 93%('('«   

• 6DPPHODQ]HLJH3HJJLQJ%H]LHKXQJHQ
• %HDUEHLWXQJ3HJJLQJ%H]LHKXQJHQ

 SAP AG 2006


„ Die Pegging-Übersicht gibt einen Überblick über die Verknüpfungen von Bedarfsdeckern mit
Bedarfen in Form von Pegging-Beziehungen.
„ Die Verknüpfung kann in Form eines dynamischen Peggings ausgeprägt sein (Pegging-Typ D), oder
– sofern explizit manuell oder automatisiert (über die Heuristik SAP_PP_019) angelegt – fixiert
vorliegen (Pegging-Typen M bzw. A). Pegging-Typ C tritt auf, wenn verschiedenartige Pegging-
Beziehungen vorliegen.
„ In der Pegging-Übersicht können Pegging-Verbindungen gezielt manuell fixiert werden (z.B.
komplette dynamisch verknüpfte Menge fixieren über die entsprechende Funktionstaste).
„ Die tatsächliche Pegging-Menge charakterisiert die Produktmenge, die bei einer fixierten Pegging-
Beziehung tatsächlich von einem Zugang an den Bedarf weitergegeben wird. Sie kann sich
demzufolge von der (gewünschten) fixierten Pegging-Menge unterscheiden, beispielsweise wenn
sich nach der Fixierung der Pegging-Beziehung die Zugangs- und/oder Bedarfsmenge ändern.

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:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

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5HLFKZHLWH

:LHODQJHLVWGLH3URGXNWLRQVYHUVRUJXQJVLFKHUJHVWHOOW"

%HVWDQG

 

0R 'L 0L  'R

  
 %HGDUI =HLW

5HLFKZHLWH7DJH

 SAP AG 2006


„ Um Maßnahmen zur Vermeidung von Produktunterdeckungen ergreifen zu können, kann der Planer
mit Hilfe der Reichweiten ermitteln, wie lange Bestand und Zugänge die Bedarfe decken können.
Die Reichweite gibt die Anzahl Kalendertage an, bis der Bestand unter Null sinkt.
„ Da die Reichweite für jeden Pegging-Bereich einzeln berechnet wird, ist es möglich, dass es
aufgrund von verschiedenen Kontierungsobjekten mehrere Reichweiten für dasselbe Produkt in
derselben Lokation und derselben Planversion gibt. Wie die Reichweite angezeigt wird, hängt davon
ab, wo sie aufgerufen wird: In der Produktsicht wird für jeden der (maximal drei) Reichweitentypen
ein Wert angezeigt. Die Reichweite des Pegging-Bereichs mit der niedrigsten Reichweite wird
angezeigt. Für diesen Pegging-Bereich wird nur ein Mindestreichweiten-Alert angezeigt. Weitere
Alerts und die für andere Pegging-Bereiche berechneten Reichweiten können nur im Alert-Monitor
angezeigt werden.
„ Im Alert-Monitor können Sie sich alle Alerts für sämtliche Pegging-Bereiche eines Produkts
anzeigen lassen. Neben den als Mindestreichweite definierten Werten wird die für jeden Pegging-
Bereich berechnete Reichweite angezeigt. Auf dem Einstiegsbild des Alert-Monitors können Sie in
die Profilpflege verzweigen, in der Sie die laut ihren Einstellungen im Customizing zu berechnenden
Reichweitentypen überschreiben können.
„ Die Berechnung der Reichweiten setzt voraus, dass im Customizing der Produktions- und
Feinplanung Reichweitentypen und die Mindestreichweite gepflegt wurden.
„ Zu beachten ist, dass bis SCM 4.0 die Reichweitenanalyse auf Pegging-Verknüpfungen beruht (wenn
also verspätetes Pegging erlaubt ist, ist die Reichweitenaussage möglicherweise nicht vernünftig). Zu
SCM 4.1 wurde die Reichweitenlogik so geändert, dass entweder die erste Unterdeckung oder der
erste Termin-Alert die Reichweite festlegt.

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:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

 SAP AG 2006


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)HLQSODQXQJVSODQWDIHO

7DEHOOHQEHUHLFK 'LDJUDPPEHUHLFK
6SDOWHQ
EHUVFKULIW Ž†‚]‚‘dz‹’]†ˆ“ƒ„…e†ˆ‡2‰ Š‹‡2‰ Œ
3546 789:
&('))+* &('),).-0/21 ;<= 6 9> : LJ KM N OM P NN Q JR M N O M P NN Q
8.4,?@ PP N NSN PTNUSN RVN WXJNVJPVJ UYJLRZJW[PNZP PTN NXNPVNUSN RTN W
&A').B+E F G.H5IB.E

=HLOH
&A').B.D F G.H5IB.E
&A').B.C F G.H5IBD
y{z}|~.€]ƒ‚ƒ„L…e†ˆ‡2‰ Š‹‡2‰ Œ
-]\,^ 1 / _,`+).a JLKM N OM P NN Q JR M N O M P NN Q

7HLOELOGREMHNWH
6 h.i.4jk
b \$cdce'f/ g PP N NSN PTNUSN RVN WXJNVJPVJ UYJLRZJWSP NVP PTN NXN PSNUSN RTN W
B.B,B,B,B.ED,no F
B.B,B,B,B.EC,C,l F
B.B,B,B,B.EC,l,m F
”•‡ ‚}~‹d€‘–V–˜—™‹Œdz‹šA~.Š]†‚]~€ˆ“ƒŒ

Fp/ H+qr\fI1 JLKM N OM P NN Q JR M N O M P NN Q


PP N NSN PTNUSN RVN WXJNVJPVJ UYJLRZJWSP NVP PTN NXN PSNUSN RTN W

7HLOELOGHU
O NN
Fp/2H+qr\fI1$BfE P NN
JNN

1DYLJDWLRQV
st  fuvw N NN NNJP xU

VWUXNWXU *UDILNREMHNW
1DFKULFKWHQ]HLOH 9RUJDQJ$XIWUDJ

 SAP AG 2006


„ In der Plantafel wird der Belegungsplan grafisch dargestellt.


„ Die Plantafel wird für die interaktive Planung verwendet, z. B. für die interaktive Bearbeitung und
Beseitigung von Alerts.
„ Sie können das Layout der Plantafel festlegen, z. B.:
y Die verschiedenen Teilbilder (z. B. ein Ressourcen-Teilbild und ein Auftrags-Teilbild)
y Die Feldauswahl und -sortierung für die Spalten im Tabellenabschnitt eines Teilbilds
y Das Format der Reihen im Tabellenabschnitt
y Die im Diagrammabschnitt eines Teilbilds angezeigten Objekte, z. B.:
- Vorgänge oder Aufträge (Grafikobjekte)
- Histogramme (Kurven für Lagerbestand und Ressourcenauslastung)
- Netzdarstellungen von Vorgängen und Aufträgen, die die Zeit- und Pegging-Beziehungen
zwischen Vorgängen und Aufträgen abbilden
y Das Layout von Vorgängen und Aufträgen im Diagrammabschnitt.

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:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

 SAP AG 2006


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5HVVRXUFHQSODQWDIHOLQ6$3$32

›ˆœ5r(žŸ¡ L¢rœ£(¤¡¥ ¦£t§¦r¨ œ¡¥ Periodische


Sicht
• Ressourcenvorrat 02.05. 03.05. 06.05. 07.05.

Ressource WXY Rückstand 


Kapazitätslast % 50 10

Alerts

Planungszeitraum 100 100 100 100

Beschreibung Startdatum Startzeit Endedatum

Heute
Navigationsstruktur
Freier Slot 06.05. 08:00:00 06.05.
• Zwischenablage
• Heuristiken Vorgang Verpacken 06.05. 08:10:00 06.05.
• Geänderte Objekte

Vorgangsliste

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„ Die Ressourcenplantafel wird als Alternative zur Feinplanungsplantafel gesehen. Dies ist in Fällen
sinnvoll, bei denen im Rahmen der Kapazitätsplanung eine „Accessibility“ gewährleistet sein muss,
also beispielsweise bei sehbehinderten Anwendern. Allerdings kann dieses Werkzeug auch dann den
Vorzug erhalten, wenn das vorliegende Szenario besonders schlank ist (wenn z.B. genau eine
kritische Ressource mit vielen Vorgängen hinsichtlich der Reihenfolge beplant werden soll) oder
aber wenn einfach zur Reihenfolgebildung oder Rückstandsauflösung ein tabellenorientiertes
Werkzeug dem grafischen Werkzeug vorgezogen werden soll.
„ Ein besonderes Merkmal der Ressourcenplantafel ist in der Pick-and-Drop-Funktionalität zu sehen,
die das Umplanen von Vorgängen mit Hilfe einer Zwischenablage unterstützt. Die
Selektionsoptionen im Einstiegsbild in die Ressourcenplantafel gleichen nahezu denen der
Feinplanungsplantafel. Allerdings wird in der Ressourcenplantafel stets nur eine Ressource aus dem
vorliegenden Arbeitsvorrat betrachtet.

© SAP AG TSCM40 11-17


:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 11-18


'HU33'62SWLPLHUHU

z 2SWLPLHUXQJVeränderung der Produktionstermine/Reihenfolgen und


Ressourcenzuordnung von bestehenden Arbeitsvorgängen/Aktivitäten im
Hinblick auf folgende Kriterien (kein Anlegen oder Löschen von Aufträgen):

:∗ 3URGXNWLRQVVSDQQH
 :∗ 6XPPHGHU5VW]HLWHQ
 :∗ 6XPPHGHU5VWNRVWHQ
 :∗ 0D[LPDOH9HUVSlWXQJVNRVWHQ
 :∗ 6XPPHGHU9HUVSlWXQJVNRVWHQ
 :∗ 6XPPHGHU0RGXVNRVWHQ
=LHOIXQNWLRQ 0,1,080

 SAP AG 2006


„ Mit der Optimierung können Sie die 3URGXNWLRQVWHUPLQH5HLKHQIROJHQ und die


5HVVRXUFHQ]XRUGQXQJ von bestehenden Arbeitsvorgängen/Aktivitäten optimieren, welche zuvor
durch den Produktionsplanungslauf oder manuelle Planungen erzeugt wurden. Vom Optimierer
werden daher keine Aufträge angelegt oder gelöscht.
„ Ziel der Optimierung ist die Erzeugung GXUFKIKUEDUHU3URGXNWLRQVSOlQH und die 6WHLJHUXQJGHU
(IIL]LHQ]GHU3URGXNWLRQ. Hierzu können mehrere Optimierungsparameter (wie z.B. Rüstzeiten und
Verletzungen von Fälligkeitsdaten) so gewichtet werden, dass der optimierte Belegungsplan dem
Wunschergebnis (z. B. minimale Rüstzeiten) so nahe wie möglich kommt. Im Detail können in der
Optimierung folgende Parameter berücksichtigt werden:
• Produktionsspanne (Beginn des ersten Vorgangs bis zum Ende des letzten Vorgangs in einem
Belegungsplan innerhalb des Optimierungshorizontes). Die Produktionsspanne macht eine
Aussage über die Kompaktheit von Aufträgen innerhalb des Optimierungshorizontes.
• Summe der Rüstzeiten
• Summe der Rüstkosten
• Maximale Verspätungskosten (maximale Verspätung eines Auftrags gegenüber seinem Bedarfs-
oder Fälligkeitsdatum.
• Summe der Verspätungskosten (Verspätung gegenüber Bedarfen oder Fälligkeitsdaten)
• Summe der Moduskosten durch alternative Modi.

© SAP AG TSCM40 11-19


%HLVSLHOIUGLH.RPSOH[LWlWYRQ
2SWLPLHUXQJVSUREOHPHQ

z $Q]DKODOOHULP$32P|JOLFKHQ=XRUGQXQJHQYRQ$UEHLWVYRUJlQJHQ]X
0DVFKLQHQRKQH%HUFNVLFKWLJXQJYRQ&RQVWUDLQWV
(QWVFKHLGXQJVYDULDEOHQ=LHOIXQNWLRQHQXQG3ODQXQJVPHUNPDOH

1 $Q]DKO9RUJlQJH
©

0 $Q]DKO0DVFKLQHQ
©

0|JOLFKH5HLKHQIROJHQ 1
© ª

9RUJlQJHXQG0DVFKLQHQ
©

 | ; P|JOLFKH5HLKHQIROJHQ


« ¬(­

6WHOOHQ6LHVLFKHLQW\SLVFKHV3ODQXQJVV]HQDULRYRU

 SAP AG 2006


„ Bei der Optimierung von Aufträgen/Arbeitsvorgängen sind sogar „kleinere” Probleme sehr komplex.
„ Um eine gute Lösung innerhalb einer begrenzten Bearbeitungszeit zu erhalten, benötigt man
Algorithmen, die die Komplexität der Probleme reduzieren. Je nach Planungsproblem ist ein
Optimierungsverfahren mehr oder weniger gut geeignet, eine gute Lösung zu finden. Folgende
Optimierungsverfahren werden eingesetzt:
• &RQVWUDLQW3URSDJDWLRQ: Dieses Verfahren ist für komplexe Planungsprobleme geeignet, bei
denen viele Abhängigkeiten und Randbedingungen (Constraints) berücksichtigt werden müssen
und es für den Planer schwer ist, bei der interaktiven Planung, eine machbare Lösung zu finden. Es
werden hier sukzessiv alle undurchführbaren Lösungen herausgefiltert. Wenn das
Optimierungsproblem durch viele Randbedingungen eingeschränkt ist, kann sich dieses Verfahren
unter Umständen als vorteilhaft erweisen.
• *HQHWLVFKHU$OJRULWKPXV: Dieses Verfahren ist für Planungsprobleme geeignet, bei denen es für
den Planer nicht ein Problem darstellt, eine machbare Lösung, sondern eine sehr gute Lösung zu
finden. Eine typische Anwendung für dieses Verfahren ist die Bildung einer rüstoptimalen
Reihenfolge von Vorgängen.
„ Mit welchem Optimierungsverfahren und welchen Gewichtungen für die Optimierungskriterien Sie
gute Lösungen erreichen, ist abhängig von der Planungssituation und den Unternehmenszielen.
Grundsätzlich entscheiden Sie die Qualität der Lösung über die Rechenzeit, die Sie für die
Optimierung einstellen. Als Faustregeln gelten:
• Je mehr Zeit zur Verfügung steht, desto besser ist die Lösung.
• Je umfangreicher und komplexer das Problem ist, desto mehr Zeit wird benötigt.

© SAP AG TSCM40 11-20


2SWLPLHUXQJVIHQVWHU=HLWXQG5HVVRXUFHQ

6WDUW Frühester Start zur Optimierung (QGH 5HVVRXUFH$

5HVVRXUFH%

5HVVRXUFH&

5HVVRXUFH'

5HVVRXUFH(

Nichtarbeitszeiten Beziehungen
Fixierte Vorgänge Optimierungsbereich
Vorgänge, die umgeplant werden können Fixierter Bereich
 SAP AG 2006


„ Beim Aufrufen der Optimierung stellen Sie den 2SWLPLHUXQJVKRUL]RQW (6WDUWXQG(QGH) und das
6WDUWGDWXPIUGHQRSWLPLHUWHQ%HOHJXQJVSODQ ein. Die Optimierung kann Aufträge und
Vorgänge umplanen, die
y komplett innerhalb des Optimierungshorizonts liegen (durch Start- und Enddatum festgelegt)
y nicht fixiert sind
y auf Ressourcen eingeplant sind, die in die Optimierung übergeben wurden:
- Wenn Sie in der Plantafel Ressourcen ausgewählt (markiert) haben, werden nur diese
ausgewählten Ressourcen an die Optimierung übergeben. Wenn Sie keine Ressourcen in der
Plantafel ausgewählt (markiert) haben, übergibt das System die Ressourcen, die Sie im
Arbeitsbereich für die Plantafel und den Optimierer festgelegt haben.
Insbesondere kann das System bei der Optimierung eine Aktivität nur dann auf alternative
Ressourcen umplanen, wenn diese in der Ressourcenauswahl für die Optimierung enthalten
sind.
„ Fixierte Aufträge und Vorgänge bestimmen durch ihr Verhältnis zu den nichtfixierten Aufträgen und
Vorgängen, ob und um wieviel diese Aufträge und Vorgänge bei der Optimierung verschoben
werden können. Der optimierte Belegungsplan wird daher so angepasst, dass die fixierten Aufträge
und Vorgänge untergebracht werden können.
„ Die Planung außerhalb des Optimierungsfensters verändert das System bei der Optimierung nicht.
Aktivitäten außerhalb des Optimierungsfensters sind also bei der Optimierung fixiert. Die fixierten
Aktivitäten bestimmen aber durch ihre Anordnungsbeziehungen zu den nicht fixierten Aktivitäten im
Optimierungsfenster, ob und wie weit diese bei der Optimierung umgeplant werden können. Die
optimierte Belegung wird also an die fixierten Aktivitäten angepasst.
„ Sie legen vor der Optimierung fest, ab welchem Termin die Optimierungsfunktion die Aktivitäten
frühestens einplanen kann ()UKHVWHU6WDUWWHUPLQIUGLHRSWLPLHUWH%HOHJXQJ). Sie dürfen als
frühesten möglichen Starttermin kein Datum angeben, das in der Vergangenheit liegt.

© SAP AG TSCM40 11-21


2SWLPLHUXQJDP%HLVSLHOGHU5VW]HLWHQ

=LHO0LQLPLHUXQJ 5VW]HLWHQDQ 5VW]HLWHQLQ


GHU5VW]HLWHQ 5HVVRXUFH/DFNLHUHUHL 0LQXWHQ
Ä=LHOIXQNWLRQ³ 3URG $ % & 3URGXNW$
$    3URGXNW%
%    3URGXNW&
&   
$ & %HGDUIV]HLWSXQNWH % $

& $ % $
›d®tA§¯ ›²®rr§ ¯
›²®rp§ ° ¡
œ ±§
° œ± § ° œ¡± §

$UEHLWVYRUJlQJHGHU3URGXNWH$ELV&DXI/DFNLHUHUHLQDFK3ODQXQJ $XVJDQJVVLWXDWLRQ
IU2SWLPLHUXQJ 3ODQDXIWUlJHIU$ZXUGHQDOVHUVWHVDQJHOHJW VSlWHU%XQG&

& $ $ %
›d®tp§¯
›e®5A§ ° œ¡± §
° œ¡± §

Ergebnis der Optimierung (mit leichter Wichtung der Verspätungen)

$ $ % &
›e®5p§L¯ ›e®5p§¯

=HLW
° œ¡± § ° œ¡± §

Ergebnis der Optimierung (ohne Wichtung der Verspätungen)

 SAP AG 2006


„ Im zeitlichen Ablauf der Planung kann beispielsweise im Anschluss an eine Kapazitätseinplanung


der Produktionsplan optimiert werden. Zum Beispiel kann die Belegung von Single-Ressourcen im
Hinblick auf die Summe der Rüstzeiten und die Summe der Rüstkosten optimiert werden. Das
System ermittelt dazu die reihenfolgeabhängigen Rüstzeiten und Rüstkosten aus der Rüstmatrix
(welche nur für Single-Ressourcen gepflegt werden kann).
„ Das Ziel der Optimierung wird über die so genannte Zielfunktion bestimmt. Unterschiedliche
Zielfunktionen sind denkbar (Minimierung der Kosten, Minimierung der Verspätungen usw.). Im
obigen Beispiel besteht die Zielfunktion aus der Summe der Rüstzeiten, wobei die Rüstzeiten (oder
die Rüstkosten) aus der Rüstmatrix in der folgenden Weise in die Zielfunktion einfließen: Die
Rüstmatrix enthält die Rüstzeit in einer beliebigen Zeiteinheit (z. B. Stunden oder Minuten),
während das System in der Zielfunktion die Rüstdauer in Sekunden verwendet. Wenn Sie z. B. in der
Rüstmatrix eine Rüstdauer von 10 Minuten angeben, rechnet das System also in der Zielfunktion mit
dem Wert 600 (Sekunden).
„ Auch Rüstkosten können in der Rüstmatrix angegeben werden. Rüstkosten haben keine Einheit, das
System verwendet in der Zielfunktion direkt den in der Rüstmatrix angegebenen Wert.

© SAP AG TSCM40 11-22


:HUN]HXJHGHV$3233'6 

z 3URGXNWVLFKW
z 3URGXNWSODQWDIHO
z 3URGXNWEHUVLFKW
z 3HJJLQJhEHUVLFKW
z 5HLFKZHLWHQ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO
z 5HVVRXUFHQSODQWDIHO
z 33'62SWLPLHUHU
z $OHUW0RQLWRU

 SAP AG 2006


© SAP AG TSCM40 11-23


$OHUW7\SHQ

$EVDW]
SODQXQJ
'30DNUR6WDWXV$OHUWV

6XSSO\
1HWZRUN 5HVVRXUFHQEHUODVW 613
3ODQQLQJ 9HUOHW]XQJYRQ7HUPLQHQ
613XQG33'6
3URG
3URG XQG
)HLQSODQXQJ 8QWHUGHFNXQJ 33'6

5HVVRXUFHQEHUODVW 33'6
$73 $73NHLQH%HGDUIVGHFNXQJ

 SAP AG 2006


„ Der Alert-Monitor wird mit einer Vielzahl von Alert-Typen ausgeliefert. Die Alerttypen müssen
priorisiert und den verschiedenen APO-Anwendungen zugeordnet werden. Zum Beispiel betreffen
einige Alerts nur SNP, andere jedoch können beispielsweise sowohl SNP als auch PP/DS zugeordnet
werden.
„ Der Alert-Monitor differenziert zwischen Alerts in einer bestimmten Planversion und Alerts im
Allgemeinen. Zum Beispiel gehört Kapazitätsüberlastung zu einer bestimmten Planungsversion,
während die Alerts der Absatzplanung keiner Planversion zugeordnet sind. Beide Alert-Typen
werden im Monitor angezeigt.
„ Jeder Alert-Typ kann einer beliebigen Anzahl von Anwendungen zugeordnet werden.

© SAP AG TSCM40 11-24


$OHUW0RQLWRU

$OHUW0RQLWRU*HVDPWSURILO

6&0B $OHUWSURILOIU6&0B
³µ´}¶]·‘¸º¹,»‹¼½ƒ¾¿ÁÀ

 ´ˆ¿ ¹,¿ÁϹ´ˆ¼㷈À2À

řňÆÇŽÈ ÉËʙÅ

33'6$OHUW3URILO 6&0B33'6B
Info Warn Fehler
Produkt zu spät $XVQDKPHEHL/RVJU|‰HQELOGX
$XVQDKPHEHL3ODQDXIO|VXQJ
Starttermin in der Vergangenheit
... (LJHQH$XVQDKPHJUXSSH

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„ Seit SCM 4.0 werden alle Profile des Alert Monitors aus einer Sicht heraus bearbeitet. Hinweis zum
Upgrade APO 3.x nach SCM 4.x: Die unter APO 3.x eingestellten Alert-Profile können aufgrund
eines abweichenden Datenformats nicht nach SCM übernommen werden, sondern müssen dort neu
definiert werden.
„ Für alle Favoriten eines Benutzers können (zeitabhängig) Vertreter benannt werden. Beim Einstieg
in den Alert Monitor kann der Vertreter zwischen den eigenen Favoriten oder jenen, für die er als
Vertreter benannt wurde, wählen (Schaltfläche „Vertretung übernehmen“ im Alert-Monitor).
„ Unter Verwendung der Alert Notification Engine der SCM Basis können auftretende Alerts aus APO
per Workflow automatisch versendet werden. Hierzu verwendet die Alert Notification Engine die
Funktionen des SAP Web Application Servers 6.20. Die Form der Benachrichtigung wird festgelegt
über Nachrichtenprofile und Alert-Benachrichtigungsprofile (Einstellungen zur Alert Notification
Engine).
„ Mit dem BAdI /SAPAPO/AM_ALERTLIST kann die Ausgabeliste der Alerts erweitert werden.

© SAP AG TSCM40 11-25


:HUN]HXJHGHV$3233'6=XVDPPHQIDVVXQJ

z 'LH%HGDUIV%HVWDQGVVLWXDWLRQHLQHV3URGXNWV
N|QQHQ6LHDXVGHU3URGXNWVLFKWKHUDXVDQDO\VLHUHQ
z 'LH3URGXNWSODQWDIHOELHWHWVLFKDOVZHLWHUIKUHQGHV
:HUN]HXJDQZHQQHVXPGDV%HDUEHLWHQGHV
3URGXNWLRQVSODQVDXFKLQNDSD]LWLYHU+LQVLFKWJHKW
z 0LWGHU3URGXNWEHUVLFKWXQG3HJJLQJhEHUVLFKW
VWHKHQ6DPPHODXVZHUWXQJHQ]XU9HUIJXQJ
z 5HLFKZHLWHQVLQGLQDOOHQ$XVZHUWXQJVZHUN]HXJHQHLQ
=HLWPD‰ELV]XUQlFKVWHQ8QWHUGHFNXQJ
z )HLQSODQXQJVSODQWDIHO5HVVRXUFHQSODQWDIHOXQG
2SWLPLHUHUVLQG:HUN]HXJHGHU.DSD]LWlWVSODQXQJ
z $XVQDKPHQ $OHUWV ZHUGHQEHUGHQ$OHUW0RQLWRU
YHUZDOWHWXQGVWHKHQLQMHGHP$XVZHUWXQJVZHUN]HXJ
]XU9HUIJXQJ

 SAP AG 2006


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 2SWLRQDOH hEXQJHQ

.DSLWHO:HUN]HXJHGHV$3233'6
7KHPD)HLQSODQXQJVSODQWDIHO

Am Ende dieser Übungen können Sie


• die Feinplanungsplantafel verwenden
• Ressourcenüberlasten analysieren und beheben.

Die Produktionsfeinplanung findet für die Pumpe T-F2## (##


steht für Ihre Gruppennummer) und ihre Komponenten T-B1##,
T-B22##, T-B3## und T-B4## in Werk 1000 in APO-PP/DS
statt.
Die Ressourcensituation des bestehenden Planungsszenarios soll
analysiert werden. Ein Kapazitätsabgleich der Engpassressource
wird durchgeführt.

1-1 In der bislang durchgeführten Planung der Pumpe T-F2## ist die aktuelle
Ressourcensituation nicht einbezogen worden. Es soll zunächst die Auslastung der
involvierten Ressourcen, insbesondere der Enpassressource analysiert werden. Die
Engpassressource ist nachfolgend finit zu planen.
1-1-1 Rufen Sie die Feinplanungsplantafel (Variable Sicht) aus dem Menü der
interaktiven Produktionsplanung auf. Verwenden Sie folgende
Einstiegsparameter:
Gesamtprofil: 3XPSB (## = Ihre Gruppennummer)
Zeitprofil: 6&0B
Bestätigen Sie hierbei etwaige Warnmeldungen.
Machen Sie sich mit der Feinplanungsplantafel vertraut. Sehen Sie sich grob die
einzelnen Teilfester und deren Inhalte an. Nehmen Sie gegebenenfalls im Menü
=XVlW]H die /HJHQGH zur Hilfe.

© SAP AG TSCM40 11-27


1-1-2 Analysieren Sie nun zunächst für Ihren Zuständigkeitsbereich die
Ressourcensituation. Rufen Sie hierzu im Menü der =XVlW]H die
$XVZHUWXQJHQ für die 5HVVRXUFHQDXVODVWXQJauf.
Nehmen Sie diese tabellarische Auswertung auf 7DJHVEDVLVfür das Werk
und den Planer  vor.
Zur besseren Übersicht beschränken Sie sich auf die Anzeige der Überlasten.
Hierzu rufen Sie als nächstes die Funktion )LOWHUVHW]HQ auf. Aus dem
angebotenen Spaltenvorrat wählen Sie das Kriterium „$XVODVWXQJ3URGX]LHUHQ
XQG:DUWHQLQ“ und in der gleichen Maske als Filterkriterien das
Werteintervall ELV.
Auf welchen Ressourcen treten hEHUODVWHQ auf?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
1-1-3 Selektieren Sie eine der aufgetretenen Überlasten und springen Sie über
Doppelklick ins Detail ab, um sich die Elemente anzeigen zu lassen, die für den
Kapazitätsbedarf verantwortlich sind.
Welche $XIWUDJVNDWHJRULHQwerden angeführt und welche 3URGXNWH sind in
diesem Zusammenhang involviert?
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
Kehren Sie zurück in die Feinplanungsplantafel.
Hinweis: Ihr Arbeitsgebiet, dessen Umfang Sie im Einstiegsbild der
Feinplanungsplantafel einsehen und ändern können, ist momentan so
eingestellt, dass Sie auf alle für Sie relevanten Ressourcen zugreifen können. In
der Praxis würde man die Selektion gezielt auf die (bekannten) Engpässe bzw.
relevanten Ressourcen eingrenzen, um in der Feinplanungsplantafel ein
möglichst einfaches Zugreifen und übersichtliches Arbeiten zu ermöglichen.

© SAP AG TSCM40 11-28


1-2 Die Ressource :7&BB ist hinsichtlich der Planung als besonders
problematisch anzusehen. Sie soll daher als (QJSDVVUHVVRXUFH zunächst analysiert und
anschließend finit geplant werden.
0DUNLHUHQ Sie zunächst diese Ressource im Ressourcenteilbild und reißen Sie die
0HKUIDFKEHOHJXQJ auf (im Menü %HDUEHLWHQ).
1-2-1 Liegen Mehrfachbelegungen vor?
__________________________________________________
Zur genaueren Analyse der Ressourcenbelastung in Abhängigkeit der Zeit rufen
Sie die 5HVVRXUFHQDXVODVWXQJDOV'LDORJIHQVWHU aus dem Menü der =XVlW]H
auf.
1-2-2 Liegen im betreffenden Planungszeitraum Überlasten vor?
______________________________________________________

1-3 Zur Bereinigung der Überlasten soll eine finite Feinplanungsstrategie verwendet
werden. Selektieren Sie daher über die Taste '66WUDWHJLH das Strategieprofil
6&0B, und verifizieren Sie, dass darin eine ILQLWH3ODQXQJVVWUDWHJLH hinterlegt
ist.
1-3-1 Welcher Termin wird von dieser Strategie zur Einplanung verwendet?
______________________________________________________
1-3-2 Führen Sie den Kapazitätsabgleich auf der Engpassressource durch: Markieren
Sie (falls nötig) die Ressource :7&BB und führen Sie die
1HXSODQXQJ interaktiv durch.
Beobachten Sie die Änderung auf der Ressource.
Rufen Sie erneut das Dialogfenster zur 5HVVRXUFHQDXVODVWXQJ auf. Sind nach
dieser Planung noch Überlasten vorhanden?
______________________________________________________
1-3-3 Steht diese Antwort nicht im Widerspruch zu den 'RSSHOEHOHJXQJHQ, die
offenbar noch vorhanden sind (grüne Linien unter den Vorgängen im
Ressourcenteilbild der Engpassressource)? Hinweis: betrachten Sie hierzu die
$Q]DKOGHU(LQ]HONDSD]LWlWHQ der Engpassressource, indem Sie per
Doppelklick auf die Ressource in diese abspringen.
______________________________________________________
6LFKHUQ Sie abschließend Ihre Planung, indem Sie nach dem Sichern die
Schaltfläche hEHUQHKPHQ betätigen.

© SAP AG TSCM40 11-29


2SWLRQDOH hEXQJHQ

.DSLWHO:HUN]HXJHGHV$3233'6
7KHPD$OHUW0RQLWRU

Am Ende dieser Übungen können Sie:


• PP/DS-Alerts mit dem Alert-Monitor zentral auswerten.

Sie werten die bei der Produktionsplanung aufgetretenen PP/DS-


Alerts unter Verwendung des Alert-Monitors zentral aus.
Dabei interessieren Sie sich für Ressourcenüberlastungen.

2-1 Rufen Sie aus dem Menü des Supply Chain Monitoring den $OHUW0RQLWRU auf. Es
werden Ihnen keine Alerts angezeigt, da Sie zunächst Alerts selektieren müssen:
2-1-1 Begeben Sie sich aus dem Alert-Monitor in die Pflege des *HVDPWSURILOV.
Legen Sie ein neues *HVDPWSURILO3803 an und nehmen Sie die folgenden
Einstellungen vor:
tragen Sie ein UHODWLYHV=HLWLQWHUYDOO von 0RQDWHQ ein;
tragen Sie die 3ODQYHUVLRQ ein;
begeben Sie sich auf die .DUWHLNDUWH33'6, geben Sie das 33'6$OHUW
3URILO3803 ein, bestätigen Sie mit (QWHU und stellen Sie sicher, dass in der
Gruppe 5HVVRXUFHQ$OHUWV33'6 die Alerts
hEHUODVWXQJDXI6LQJOH$FWLYLW\5HVVRXUFH
hEHUODVWXQJDXI0XOWL$FWLYLW\5HVVRXUFH
markiert sind.
Nehmen Sie schließlich die Auswahl von Ressourcen vor, indem Sie eine
6HOHNWLRQ5(66285&( mit beliebiger Beschreibung anlegen und
eintragen, in der die Ressourcen
:7 B   ,KUH*UXSSHQQXPPHU 
enthalten sind. Tragen Sie weiter die /RNDWLRQ ein.
6LFKHUQ Sie das 33'6$OHUW3URILO und das *HVDPWSURILO und lassen Sie die
$OHUWVQHXHUPLWWHOQ.
Sie sollten nun Ressourcen-Überlast-Alerts angezeigt bekommen.

© SAP AG TSCM40 11-30


2-1-2 Sehen Sie sich die Überlastungen in Lokation 1000 genauer an. Welche Single-
Activity-Ressourcen sind betroffen?
______________________________________________________
______________________________________________________
In welchen Zeiträumen liegt eine Überlast auf der Ressource
WT-P##_1000_002 vor?
______________________________________________________

2-2 Rufen Sie schließlich die 3URGXNWVLFKW für das Produkt 7) in Lokation  auf.
2-2-1 Sehen Sie sich einen der fünf Planaufträge zur Deckung des Planprimärbedarfs
über 50 Stück an. Auf welcher Ressource wird die letzte Aktivität ausgeführt?
______________________________________________________
In welchem Zeitraum findet diese Aktivität statt?
______________________________________________________
2-2-2 Besteht eine Ressourcenüberlast und – falls ja – woher kommt sie?
______________________________________________________

© SAP AG TSCM40 11-31


/|VXQJHQ

.DSLWHO:HUN]HXJHGHV$3233'6
7KHPD)HLQSODQXQJVSODQWDIHO


1-1 Menüpfad:6&0$32o3URGXNWLRQVSODQXQJo,QWHUDNWLYH3URGXNWLRQVSODQXQJo
)HLQSODQXQJo)HLQSODQXQJVSODQWDIHO9DULDEOH6LFKW
1-1-1
1-1-2 $QWZRUW Ressourcenüberlasten: 9DULLHUWhEHUODVWHQWUHWHQDXI5HVVRXUFHQ
,KUHV=XVWlQGLJNHLWVEHUHLFKHVDXI]%DXI
:7$BB 
:7)BB 
:7-BB 
:7/BB 
1-1-3 $QWZRUW Auftragskategorien und Produkte: 9DULLHUW,QGHU5HJHOVLQG
3ODQDXIWUlJH E]ZGHUHYWODXVGHUOHW]WHQhEXQJYRUKDQGHQH
)HUWLJXQJVDXIWUDJ YHUDQWZRUWOLFK'LH]XJHK|ULJHQ3URGXNWHHQWVWDPPHQ
,KUHP=XVWlQGLJNHLWVEHUHLFK HWZD7%7%7%« 

1-2
1-2-1 $QWZRUW Mehrfachbelegungen: -DHVOLHJHQRIIHQVLFKWOLFK
0HKUIDFKEHOHJXQJHQYRU
1-2-2 $QWZRUWÜberlasten: -DHVOLHJHQhEHUODVWHQYRU

1-3
1-3-1 $QWZRUWWunschtermin: (VZLUGGHUDNWXHOOH7HUPLQYHUZHQGHW'LHV
EHGHXWHWGDVVDXVJHKHQGYRQGHUDNWXHOOHQ/DJHGHVHLQ]XSODQHQGHQ
9RUJDQJVHLQHILQLWH3ODQXQJJHPl‰3ODQXQJVPRGXVYRUJHQRPPHQZLUG
1-3-2 $QWZRUW Überlasten nach Abgleich:1HLQHVVLQGNHLQHhEHUODVWHQPHKU
YRUKDQGHQ
1-3-3 $QWZRUWWiderspruch zu Doppelbelegungen:1HLQGLH$Q]DKOGHU
(LQ]HONDSD]LWlWHQ .DUWHLNDUWH=HLWNRQW.DSD]LWlW DXIGLHVHU0XOWL
0LVFK5HVVRXUFHEHWUlJWGDKHUVLQGELV]X]ZHL]HLWJOHLFKH9RUJlQJH
]XOlVVLJ


© SAP AG TSCM40 11-32


/|VXQJHQ

.DSLWHO:HUN]HXJHGHV$3233'6
7KHPD$OHUW0RQLWRU

2-1 Menüpfad: 6&0$32o6XSSO\&KDLQ0RQLWRULQJo$OHUW0RQLWRU


2-1-1 
2-1-2 Welche Single-Activity-Ressourcen: 9DULLHUW,QGHU5HJHOLVW]XPLQGHVWGLH
6LQJOH$FWLYLW\5HVVRXUFH:73BBYRQHLQHUhEHUODVWEHWURIIHQ
Zeitraum der Überlast:9DULLHUWQRUPDOHUZHLVH]XPLQGHVWMHZHLOVIUHLWDJVLQ
GHQNRPPHQGHQ:RFKHQMHZHLOV]%YRQ8KUELV8KU

2-2
2-2-1 Ressource der letzten Aktivität: 'LHOHW]WH$NWLYLWlWZLUGDXIGHU5HVVRXUFH
:73BBDXVJHIKUW
Zeitraum: 9DULLHUWQRUPDOHUZHLVH)UHLWDJGHUEHUQlFKVWHQ:RFKH]%
YRQ8KUELV8KU
2-2-2 Überlast:-DHLQH5HVVRXUFHQEHUODVWOLHJWYRU6LHUHVXOWLHUWDXVGHU
LQILQLWHQ3URGXNWLRQVSODQXQJEHLGHUWHLOZHLVHPHKUHUH3ODQDXIWUlJHEHU
MHZHLOV6WFN]XU'HFNXQJHLQHV%HGDUIVDQJHOHJWZXUGHQ'LHVH
$XIWUlJHOLHJHQ]HLWOLFKEHUHLQDQGHUVRGDVVHVIU6LQJOH$FWLYLW\
5HVVRXUFHQ]XHLQHUhEHUODVWNRPPW

© SAP AG TSCM40 11-33

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