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2012-10-16
SIS Enanvändarlicens: BS Mekaniska Verkstad AB / Beställd av Björn Nilsson Thafvelin, Kundnummer 102108-2,
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2012-10-16
DIN 27201-6:2011-10
Anwendungsbeginn
Anwendungsbeginn dieser Norm ist 2011-10-01
Inhalt
Seite
Vorwort ............................................................................................................................................................4
Einleitung ........................................................................................................................................................5
1 Anwendungsbereich .........................................................................................................................6
2 Normative Verweisungen .................................................................................................................6
3 Begriffe ...............................................................................................................................................7
4 Schweißtechnische Instandsetzung an Eisenbahnfahrzeugen....................................................8
4.1 Allgemeines .......................................................................................................................................8
4.2 Instandsetzung überwachungsbedürftiger Anlagen .....................................................................8
4.3 Instandsetzung der Tanks von Kesselwagen.................................................................................8
4.4 Schweißverbote und Einschränkungen ..........................................................................................8
5 Grundsätzliche Anforderungen .......................................................................................................9
5.1 Zertifizierung der Werkstätten .........................................................................................................9
5.1.1 Zertifizierungsstufe CL 1 nach DIN EN 15085-2 .............................................................................9
5.1.2 Zertifizierungsstufe CL 2 nach DIN EN 15085-2 .............................................................................9
5.1.3 Zertifizierungsstufe CL 3 nach DIN EN 15085-2 ...........................................................................10
5.1.4 Zertifizierungsstufe CL 4 nach DIN EN 15085-2 ...........................................................................10
5.1.5 Ergänzende Anforderungen ...........................................................................................................10
5.2 Qualifikation des Personals ...........................................................................................................11
5.2.1 Schweißaufsicht ..............................................................................................................................11
5.2.2 Schweißer und Bediener ................................................................................................................12
5.2.3 Personal für die Sichtprüfung und die zerstörungsfreie Prüfung..............................................12
5.3 Schweißprozess ..............................................................................................................................12
5.4 Schweißanweisungen und Arbeitsproben....................................................................................12
5.4.1 Schweißanweisungen .....................................................................................................................12
5.4.2 Arbeitsproben ..................................................................................................................................13
5.5 Werkstoffe ........................................................................................................................................13
5.6 Schweißzusätze ...............................................................................................................................14
6 Regeln für die schweißtechnische Instandsetzung von Eisenbahnfahrzeugen.......................15
6.1 Grundsätzliche Regeln ...................................................................................................................15
6.2 Schweißtechnische Prüfung ..........................................................................................................16
6.3 Behandlung alter Zeichnungen......................................................................................................16
6.4 Prüfung und Dokumentation..........................................................................................................17
6.5 Anhänge ...........................................................................................................................................19
Anhang A (normativ) Schweißtechnische Instandsetzung an überwachungsbedürftigen
Anlagen nach § 33 EBO von Eisenbahnfahrzeugen ....................................................................20
A.1 Allgemeines .....................................................................................................................................20
A.2 Überwachungsbedürftige Anlagen nach nationalem Recht .......................................................20
A.3 Überwachungsbedürftige Anlagen nach europäischem Recht..................................................20
Anhang B (normativ) Schweißtechnische Instandsetzung an Kesselwagen für den Transport
gefährlicher Güter ...........................................................................................................................22
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DIN 27201-6:2011-10
Seite
Anhang C (normativ) Bedingungen für Schweißarbeiten außerhalb des nach DIN EN 15085-2
zertifizierten Schweißbetriebes ..................................................................................................... 24
C.1 Allgemeines ..................................................................................................................................... 24
C.2 Schweißarbeiten in weiteren Werkstätten .................................................................................... 24
C.3 Schweißarbeiten im Rahmen der mobilen Instandsetzung ........................................................ 25
Literaturhinweise ......................................................................................................................................... 26
Bilder
Bild B.1 — Schematische Darstellung zur Abgrenzung Tank/Schienenfahrzeug .....................................22
Bild B.2 — Schnittstelle Tank/Schienenfahrzeug .........................................................................................23
Tabellen
Tabelle 1 — Bauteilzuordnung für die Zertifizierungsstufe CL 2 ..................................................................9
Tabelle A.1 — Relevante EU-Richtlinien ........................................................................................................21
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DIN 27201-6:2011-10
Vorwort
Dieses Dokument wurde vom Unterausschuss NA 087-00-15-01 UA „Grundlagen und Fertigungstechno-
logien“ des Arbeitsausschusses NA 087-00-15 AA „Zustand der Eisenbahnfahrzeuge“ im Normenausschuss
„Fahrweg und Schienenfahrzeuge (FSF)“ in Abstimmung mit anderen Arbeitsausschüssen des FSF und der
„Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE)“ erarbeitet und enthält
sicherheitstechnische Festlegungen.
Die Normen des Gesamtwerkes „Zustand der Eisenbahnfahrzeuge“ stellen ein einheitliches und system-
kompatibles normatives Werk dar, welches den Grenzzustand für das sichere Betreiben sowie Prozesse zur
Einhaltung des Sollzustandes von Eisenbahnfahrzeugen der Regelspurweite festlegt.
DIN 27201 „Zustand der Eisenbahnfahrzeuge — Grundlagen und Fertigungstechnologien“ besteht aus:
Änderungen
Frühere Ausgaben
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DIN 27201-6:2011-10
Einleitung
Abnutzung, Ausfälle und andere Schädigungen beeinflussen die Betriebssicherheit von Eisenbahn-
fahrzeugen. In Abhängigkeit vom Verschleißverhalten, von den Einsatzparametern und dem aktuellen
Zustand der Eisenbahnfahrzeuge sowie der Wirtschaftlichkeit ist ein Instandhaltungssystem festzulegen, das
sicherstellt, dass der erforderliche technische Sollzustand eingehalten wird und die vorgegebenen schweiß-
technischen Instandhaltungsverfahren zur Anwendung kommen.
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DIN 27201-6:2011-10
1 Anwendungsbereich
Der allgemeine Anwendungsbereich der Normenreihe DIN 27201 ist in DIN 27200:2011-08, Abschnitt 1
und 3.1, festgelegt.
Diese Norm gilt, in Ergänzung zu der Normenreihe DIN EN 15085-1 bis DIN EN 15085-5, für die
Besonderheiten der schweißtechnischen Instandsetzung von Eisenbahnfahrzeugen. Sie legt die Anforde-
rungen für die schweißtechnische Instandsetzung aller Eisenbahnfahrzeuge und für die Werkstätten, die
Eisenbahnfahrzeuge instand halten, fest.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 27200:2011-08, Zustand der Eisenbahnfahrzeuge — Grundsätze und Begriffe für den betriebssicheren
Zustand
DIN EN 473, Zerstörungsfreie Prüfung — Qualifizierung und Zertifizierung von Personal der zerstörungsfreien
Prüfung — Allgemeine Grundlagen
DIN EN 1011-2, Schweißen — Empfehlungen zum Schweißen metallischer Werkstoffe — Teil 2: Lichtbogen-
schweißen von ferritischen Stählen
DIN EN 1011-4, Schweißen — Empfehlungen zum Schweißen metallischer Werkstoffe — Teil 4: Lichtbogen-
schweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DIN EN 1418, Schweißpersonal — Prüfung von Bedienern von Schweißeinrichtungen zum Schmelz-
schweißen und von Einrichtern für das Widerstandsschweißen für vollmechanisches und automatisches
Schweißen von metallischen Werkstoffen
DIN EN 13479, Schweißzusätze — Allgemeine Produktnorm für Zusätze und Pulver zum Schmelzschweißen
von metallischen Werkstoffen
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DIN 27201-6:2011-10
DIN EN ISO 9606-2, Prüfung von Schweißern — Schmelzschweißen — Teil 2: Aluminium und Aluminium-
legierungen
DIN EN ISO 9606-3, Prüfung von Schweißern — Schmelzschweißen — Teil 3: Kupfer und Kupferlegierungen
DIN EN ISO 15607, Anforderung und Qualifizierung von Schweißverfahren für metallische Werkstoffe —
Allgemeine Regeln
DIN EN ISO 15613, Anforderung und Qualifizierung von Schweißverfahren für metallische Werkstoffe —
Qualifizierung aufgrund einer vorgezogenen Arbeitsprüfung
DIN EN ISO 17635, Zerstörungsfreie Prüfung von Schweißverbindungen — Allgemeine Regeln für
metallische Werkstoffe
DVS 1623:2009-12, Schweißen von Schienenfahrzeugen — Hinweise und Empfehlungen zur Umsetzung der
EN 15085 im Vergleich zur DIN 6700 1)
DIN-Fachbericht CEN ISO/TR 15608, Schweißen — Richtlinie für eine Gruppeneinteilung von metallischen
Werkstoffen 1)
GGVSEB, Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter auf
der Straße, mit Eisenbahn und auf Binnengewässern (Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und
Binnenschifffahrt — GGVSEB) 1)
GPSG, Gesetz zur Neuordnung der Sicherheit von technischen Arbeitsmitteln und Verbraucherprodukten
(Artikel 1 Gesetz über technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte (Geräte- und Produktsicherheits-
gesetz — GPSG)) 1)
RIDÄndV16:2010-11, Sechzehnte Verordnung zur Änderung der Ordnung für die internationale Eisenbahn-
beförderung gefährlicher Güter (RID) (16. RID-Änderungsverordnung) 1)
SEW 088, Schweißgeeignete Feinkornbaustähle — Richtlinie für die Verarbeitung, besonders für das
Schmelzschweißen (SEW 088, SEW 088 Beiblatt 1, SEW 088 Beiblatt 2) 1) 2)
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 27200 und DIN EN 15085-1.
1) Nachgewiesen in der DITR-Datenbank der DIN Software GmbH, zu beziehen bei Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin.
2) Zu beziehen bei: Verlag Stahleisen GmbH, Postfach 10 51 64, 40042 Düsseldorf.
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DIN 27201-6:2011-10
4.1 Allgemeines
An Eisenbahnfahrzeugen ist die schweißtechnische Instandsetzung grundsätzlich zulässig. Die im Folgenden
genannten Schweißverbote und Einschränkungen sind zu beachten.
Felgenkranz/Spurkranz
(Ausnahme: Auftragsschweißen mit besonderer Zustimmung des Halters/EVU/ECM);
Radsatzwellen
(Ausnahme: Auftragsschweißen der Zentrierbohrung);
die Instandsetzung von Mn-Hartstahlplatten an Lagergehäusen darf nur bei ausgebauten Radsatzlagern
durchgeführt werden;
Schwingungsdämpfern
(Ausnahme: Verbindungsschweißen mit besonderer Zustimmung des Halters/EVU/ECM);
das Anschweißen von Schraubenköpfen und Muttern als Sicherungsmaßnahme gegen Lösen ist nicht
zulässig;
die schweißtechnische Instandsetzung im Bereich von Nietverbindungen ist grundsätzlich nicht zulässig;
Ausnahmen sind mit dem Halter/EVU/ECM abzustimmen.
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DIN 27201-6:2011-10
5 Grundsätzliche Anforderungen
Die Zertifizierung muss das Anwendungsgebiet „Instandsetzung nach DIN 27201-6“ beinhalten.
Die Zertifizierung muss den für die schweißtechnische Instandsetzung erforderlichen Geltungsbereich
hinsichtlich Schweißprozesse und Werkstoffe (Werkstoffgruppe nach DIN-Fachbericht CEN ISO/TR 15608)
abdecken.
Für die schweißtechnische Instandsetzung, der in Tabelle 1 genannten Bauteile, ist eine Zertifizierung für die
Zertifizierungsstufe CL 2 und das Anwendungsgebiet „Instandsetzung nach DIN 27201-6“ ausreichend.
Fahrzeugaufbauten die nicht die tragende Struktur beeinflussen (z. B. Beblechung, Dachaufbau,
Verkleidung) und Schäden an Fahrzeugaufbauten der Zertifizierungsstufe CL 1, wenn der Schaden die
tragende Struktur nicht beeinträchtigt;
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DIN 27201-6:2011-10
Tabelle 1 (fortgesetzt)
Sonstige Transportbehälter;
Anschlagplatten;
Radvorleger;
Sitzgestelle;
Fensterrahmen;
Lüftungsgitter.
Hersteller im Sinne der DIN EN 15085-1, die keine eigene schweißtechnische Fertigung unterhalten, aber
schweißtechnische Instandsetzungsmaßnahmen festlegen (konstruieren), müssen als Schweißbetrieb nach
DIN EN 15085-2 für die Zertifizierungsstufe CL 4 zertifiziert sein. Die Zertifizierung muss das Anwendungs-
gebiet „Konstruktion für Instandsetzung nach DIN 27201-6“ beinhalten.
Hersteller im Sinne der DIN EN 15085-1, die keine eigene schweißtechnische Fertigung unterhalten, aber
schweißtechnische Instandsetzungsmaßnahmen einkaufen oder untervergeben, müssen als Schweißbetrieb
nach DIN EN 15085-2 für die Zertifizierungsstufe CL 4 zertifiziert sein. Die Zertifizierung muss das
Anwendungsgebiet „Einkauf zur Instandsetzung nach DIN 27201-6“ beinhalten.
Da der Nachweis der Arbeitsproben direkt vor Fertigungsbeginn zu erbringen ist, sind für die Zertifizierung
nach DIN EN 15085-2 nur die Nachweise der Arbeitsproben für bereits durchgeführte Schweißarbeiten
erforderlich.
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DIN 27201-6:2011-10
Die Zertifizierung als Schweißbetrieb nach DIN EN 15085-2 ist grundsätzlich an den in der Bescheinigung
genannten Schweißbetrieb (Standort der Werkstatt) und die Schweißaufsichtspersonen gebunden.
Ausnahmen regelt Anhang C.
5.2.1 Schweißaufsicht
Der Schweißbetrieb muss mit Schweißaufsichtspersonen ausgestattet sein, die die erforderliche Qualifikation
für die Stufen A bis C nach DIN EN 15085-2 erfüllen.
Einschränkend gilt:
Schweißaufsicht der Stufe A: es ist eine IWE/EWE-Qualifikation oder eine vergleichbare nachgewiesene
Qualifikation (siehe Dokumente im Online-Register Schienenfahrzeuge) erforderlich.
Schweißaufsicht der Stufe B: es ist eine IWT/EWT-Qualifikation oder eine vergleichbare nachgewiesene
Qualifikation (siehe Dokumente im Online-Register Schienenfahrzeuge) erforderlich.
Schweißaufsicht der Stufe C: es ist eine IWS/EWS- oder IWP/EWP-Qualifikation oder eine vergleichbare
nachgewiesene Qualifikation (siehe Dokumente im Online-Register Schienenfahrzeuge) erforderlich.
Die Anzahl der Schweißaufsichtspersonen ist abhängig vom Umfang der schweißtechnischen Fertigung.
Bei Schweißarbeiten ist die Anwesenheit einer Schweißaufsicht in der schweißtechnischen Fertigung
generell erforderlich.
a) Die Schweißaufsicht muss einem Schweißbetrieb angehören, der für die Zertifizierungsstufe CL 1 für
das Anwendungsgebiet „Instandsetzung von Schienenfahrzeugen nach DIN 27201-6“ zertifiziert ist
und dort als vSAP oder deren Vertreter im Zertifikat eingetragen sein.
b) Eine Schweißaufsicht darf max. zwei weitere Schweißbetriebe betreuen. Die einzelnen Schweiß-
betriebe müssen innerhalb der gesetzlich geregelten Arbeitszeit erreichbar sein.
c) Über die Tätigkeit als externe Schweißaufsicht ist ein Arbeitsbuch zu führen. Das Arbeitsbuch ist der
Hersteller-Zertifizierungsstelle beim Überwachungsbesuch/Verlängerungsaudit vorzulegen.
d) Nur eine der zugelassenen Schweißaufsichtspersonen des Betriebes darf extern sein.
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DIN 27201-6:2011-10
Die Schweißer und Bediener müssen für die besonderen Anforderungen der schweißtechnischen
Instandsetzung (Reparatur am Fahrzeug) qualifiziert sein durch Schweißerprüfungen nach DIN EN 287-1,
DIN EN ISO 9606-2, DIN EN ISO 9606-3 oder DIN EN 1418, einschließlich der erforderlichen Schweiß-
positionen (PC, PD, PE, PF).
Die Werkstoffgruppen 7 und 8 nach DIN-Fachbericht CEN ISO/TR 15608 schließen sich gegenseitig ein;
Voraussetzung: der Schweißzusatz ist aus der Werkstoffgruppe 8.
Die Schweißerprüfungen müssen im Geltungsbereich die jeweilige Schweißaufgabe abdecken. Ist dies
nicht der Fall sind vor Fertigungsbeginn Arbeitsproben nach 5.4.2 durchzuführen.
Für die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) ist ZfP-Prüfpersonal mit einer Qualifikation für das jeweilige
Prüfverfahren nach DIN EN 473 erforderlich. Die Qualifikation muss unabhängig vom Industriesektor den
Produktsektor „geschweißte Produkte (w)“ beinhalten.
Die ZfP-Prüfer müssen durch die verantwortliche Schweißaufsicht in die Qualitätskriterien der
DIN EN 15085-3 nachweislich eingewiesen sein.
entsprechend den Anforderungen nach DIN EN 473 ein gutes Sehvermögen haben, dass alle
12 Monate überprüft werden sollte;
durch die vSAP hinsichtlich der Kriterien der DIN EN 15085-3 nachweislich eingewiesen sein.
5.3 Schweißprozess
Für die Instandsetzung von Eisenbahnfahrzeugen kommen die Schweißprozesse nach DIN EN 15085-4 zur
Anwendung.
Der Schweißbetrieb muss für den Schweißprozess nach 5.1 zertifiziert sein.
5.4.1 Schweißanweisungen
Die Schweißanweisungen sind in Abhängigkeit von der Schweißnahtgüteklasse wie folgt nachzuweisen:
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Für manuelle und teilmechanisierte Schweißprozesse und die Werkstoffgruppen 1.1 bis 2.1, 7, 8, 11, 21
bis 26, 71 bis 73 nach DIN-Fachbericht CEN ISO/TR 15608 sowie für das Anschweißen der Mn-Hart-
stahlplatten sind Arbeitsproben nach 5.4.2 ausreichend.
Im Rahmen der Zertifizierung als Schweißbetrieb nach DIN EN 15085-2 ist je Schweißprozess eine
Verfahrensprüfung für einen Stumpfstoß erforderlich, für die Werkstoffgruppen 1.1 bis 2.1 sowie 7 und 8
nach DIN EN ISO 15614-1 bzw. für die Werkstoffgruppe 21 bis 23 nach DIN EN ISO 15614-2. Die
Prüfung ist mit dem höherwertigsten Werkstoff durchzuführen, die Werkstoffgruppeneinschlüsse nach
DIN EN ISO 15614-1:21008-09, Tabelle 3 bzw. DIN EN ISO 15614-2:2005-07, Tabelle 4 sind dabei zu
beachten.
5.4.2 Arbeitsproben
Für die schweißtechnische Instandsetzung sind nach DIN EN 15085-4 Arbeitsproben nach DIN EN ISO 15613
erforderlich:
Die Arbeitsproben sind durch die verantwortliche Schweißaufsichtsperson (vSAP) festzulegen und vor
Fertigungsbeginn unter Aufsicht einer von der vSAP festgelegten Schweißaufsicht durchzuführen und zu
dokumentieren.
Für die Durchführung und Prüfung sowie für die Geltungsdauer gilt das Merkblatt DVS 1621.
5.5 Werkstoffe
Für die Auswahl und Verwendung der metallischen Werkstoffe gelten die Anforderungen der DIN EN 15085-4
und das Merkblatt DVS 1623.
Vor der schweißtechnischen Instandsetzung müssen die metallischen Werkstoffe und ihre Schweiß-
eignung bekannt sein. Grundlage hierfür sind die Zeichnungen und Stücklisten. Bei unbekannten
Werkstoffen ist die Schweißeignung durch eine Materialprüfung nachzuweisen. Bei Bauteilen aus
unberuhigt vergossenem Stahl (z. B. Walzprofile vor 1960) und Stählen mit besonderer Neigung zu
Seigerungen (z. B. Thomasstahl) ist die Schweißeignung des Werkstoffes im Einzelfall nachzuweisen.
Es ist sicherzustellen, dass besonders bei älteren Eisenbahnfahrzeugen der bestellte metallische
Werkstoff dem Ursprungswerkstoff vergleichbar ist, wobei die heute gültigen Regelwerke zu beachten
sind.
Bei von der Zeichnung abweichenden Werkstoffen bzw. abweichenden Werkstoffzustand ist die
Zustimmung des Halters/EVU/ECM erforderlich.
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DIN 27201-6:2011-10
Automatenstähle sind wegen des erhöhten Schwefelgehaltes zum Schweißen nicht geeignet
(Heißrissgefahr).
Beim Schweißen von Stählen mit ReH ! 500 N/mm2 (Werkstoffgruppe 2.1, 2.2, 3.1 und 3.2 nach
DIN-Fachbericht CEN ISO/TR 15608) gilt ergänzend:
Die schweißtechnische Instandsetzung an Stählen mit ReH d 690 N/mm2 ist grundsätzlich zulässig.
Die schweißtechnische Instandsetzung an Stählen mit ReH ! 690 N/mm2 ist nur mit „Zustimmung im
Einzelfall“ durch den Halter/EVU/ECM zulässig.
Es ist der Festigkeitsabfall in der Wärmeeinflusszone (WEZ) zu beachten. Dies gilt auch für das Richten
(siehe DVS 1614).
An Bauteilen der Zertifizierungsstufe CL 1 nach DIN EN 15085-2 ist die Rissprüfung der Schweißnähte
mit Sicherheitsbedürfnis „hoch“ nach DIN EN 15085-3 erst 72 h nach dem Schweißen durchzuführen.
DIN EN 15085-4, DIN EN 1011-2, Merkblatt DVS 1623 und SEW 088.
Beim Schweißen von Aluminium und Al-Legierungen (Werkstoffgruppen 21 bis 26 nach DIN-Fachbericht
CEN ISO/TR 15608) gilt ergänzend:
Es ist der Festigkeitsabfall in der Wärmeeinflusszone (WEZ) zu beachten. Dies gilt auch für das Richten
(siehe DVS 1614).
Bei nicht aushärtbaren Aluminiumlegierungen gelten die Festigkeitswerte des Zustandes weich „W“. Bei
aushärtbaren Aluminiumlegierungen gelten die Festigkeitswerte nach DIN 5513, wobei die Aushärtung
durch eine Wärmebehandlung bzw. Auslagerung sicherzustellen ist.
DIN EN 15085-4, DIN EN 1011-4, Merkblatt DVS 1623 und die Richtlinie DVS 1608.
5.6 Schweißzusätze
Für die Auswahl und Verwendung der metallischen Werkstoffe und der Schweißzusätze gelten die
Anforderungen nach DIN EN 15085-4 und des Merkblattes DVS 1623.
a) Produktzertifizierung nach DIN EN 13479 durch ein anerkannte Zertifizierungsstelle, mit Nachweis durch
ein Zulassungszertifikat.
b) Die Schweißzusätze müssen auf dem Etikett mit der Zulassungsnummer der Zertifizierungsstelle und der
CE-Kennzeichnung nach DIN EN 13479 gekennzeichnet sein.
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a) Für die schweißtechnische Instandsetzung von Eisenbahnfahrzeugen und -fahrzeugteilen gelten grund-
sätzlich die Vorgaben dieser Norm und die Ausführungsregeln nach DIN EN 15085-4.
c) Wiederholt auftretende Risse und Brüche (keine offensichtlichen Gewaltschäden) an gleichen Bauteilen
(Serienschäden) sind dem Halter/EVU/ECM zu melden. Der Halter/das EVU/die ECM legt das weitere
Verfahren fest.
bei schwerer Unfallinstandsetzung (Unfallschäden im Bereich der tragenden Struktur des Fahrzeug-
kasten oder eines Drehgestells).
Für nicht zeichnungsgerechte (vom Original abweichend) Sanierung an sonstigen tragenden Teilen ist
vom Halter/EVU/ECM zu prüfen, ob ein Festigkeitsnachweis erforderlich ist.
j) Während der Instandsetzungsmaßnahmen ist für eine Entlastung des Schweißbereichs an belasteten
Konstruktionen (z. B. Langträger von Fahrzeugen) zu sorgen.
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DIN 27201-6:2011-10
vor Fertigungsbeginn;
Bei einer schweißtechnischen Instandsetzung nach Zeichnungen, die nicht dem gültigen Stand der
schweißtechnischen Regelwerke entsprechen (z. B. alte Zeichnungen), ist keine Zeichnungsänderung
erforderlich. Stattdessen sind in den schweißtechnischen Planungsunterlagen für die Fertigung (Schweißplan,
Schweißzeichnungen) anzugeben:
Für die Umschreibung bestehender Schweißkonstruktionen, die nach der Normenreihe DIN 6700 oder älteren
Regelwerken erstellt worden sind, auf die Normenreihe DIN EN 15085 gelten die Vorgaben des Merkblatts
DVS 1623.
Im Einzelnen:
Hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung ist keine Anpassung an die konstruktiven Vorgaben der
DIN EN 15085-3 erforderlich. Es gilt der Bestandsschutz.
Die Bauteilklasse nach DIN 6700-2 ist in die Zertifizierungsstufe nach DIN EN 15085-2 umzuschreiben.
Für die Umschreibung gilt DVS 1623:2009-12, Anhang 1.
Die Schweißzusätze sind nach DVS 1623:2009-12, Anhang 2 auszuwählen und nach dem Stand der
Normung anzugeben (siehe auch DVS 1623:2009-12, Anhang 1).
Die Werkstoffe sind nach dem Stand der Normung anzugeben (siehe auch DVS 1623:2009-12, Anhang 1
und Anhang 3).
Bei älteren Eisenbahnfahrzeugen können die Anforderungen an die Schweißnahtqualität in den Zeichnungen
auch noch nach nicht mehr gültigen Regelwerken angegeben sein. Merkblatt DVS 1623:2009-12, Anhang 1,
Tabelle 1 enthält eine Gegenüberstellung der alten Qualitätsanforderungen nach den ehemaligen DR- und
DB-Regelwerken zu den Schweißnahtgüteklassen nach DIN 6700-5 bzw. DIN EN 15085 sowie eine Gegen-
überstellung des Prüfumfangs.
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DIN 27201-6:2011-10
a) Prüfprotokoll
Wenn eine ZfP erforderlich ist, ist der Nachweis der ZfP durch den Prüfer und die Prüfaufsicht mit einem
Prüfprotokoll zu dokumentieren.
b) Schweißprotokoll
Mit dem Schweißprotokoll ist die Schweißtechnische Prüfung entsprechend dem Merkblatt DVS 1620
(Prüfungen während und nach der Fertigung) durch die vSAP oder einem von ihm beauftragten Vertreter
zu dokumentieren.
Bei Instandsetzungsmaßnahmen nach Tabelle 2, Lfd.-Nr. 1 ist auf dem Schweißprotokoll auch der
Schweißer zu dokumentieren.
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6.5 Anhänge
Anhang B
Der Anhang B enthält die Vorgaben für die schweißtechnische Instandsetzung an Tanks der Kessel-
wagen für den Transport gefährlicher Güter.
Anhang C
Der Anhang C enthält die Bedingungen für Schweißarbeiten außerhalb des nach DIN EN 15085-2
zertifizierten Schweißbetriebes.
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Anhang A
(normativ)
A.1 Allgemeines
Bei der Instandsetzung von überwachungsbedürftigen Anlagen ist zu unterscheiden, welche Rechtsgrundlage
bei der Herstellung maßgebend war.
Inhaltlich materiell gelten die auf der Grundlage des Gesetzes über technische Arbeitsmittel und
Verbraucherprodukte (GPSG) erlassenen Rechtsverordnungen und anerkannten Regeln der Technik im
Sinne von § 2 (1) EBO.
Überwachungsbedürftige Anlagen, die auf der Grundlage von EU-Richtlinien in Verkehr gebracht wurden,
dürfen auch nur unter Beachtung dieser Vorgaben instand gesetzt werden. Hierbei sind folgende
Dokumentationen der Hersteller wichtige Grundlage:
CE-Konformitätserklärung;
Betriebsanleitung;
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2 Richtlinie 97/23/EG des 97/23/EG ABl. L 181 vom Geräte und Produkt- DIN EN 13445
Europäischen Parlaments 09.07.1997 sicherheitsgesetz
und des Rates vom [ABl. L 265 vom 14.GPSGV
29.05.97 zur Angleichung 27.09.1997]
der Rechtsvorschriften der
Mitgliedstaaten über
Druckgeräte
3 Richtlinie 99/36/EG des 99/36/EG ABl. L 138 vom Verordnung über DIN EN 14025
Europäischen Parlaments 2002/50/EG 01.06.1999 ortsbewegliche DIN EN 13445
und des Rates vom 01.06.99 ABl. L 149 vom Druckgeräte
zur Angleichung der Rechts- 06.06.2002 OrtsDruckV
und Verwaltungsvorschriften
der Mitgliedstaaten für
ortsbewegliche Druckgeräte
4 Richtlinie 2008/68/EG des 2008/68/EG ABl. L 260 vom Gefahrgut- DIN EN 14025
Europäischen Parlaments 30.09.2008 verordnung Straße,
und des Rates vom 24.09.08 Eisenbahn und
zur Angleichung der Rechts- Binnenschifffahrt
und Verwaltungsvorschriften GGVSEB
der Mitgliedstaaten für die
Beförderung gefährlicher
Güter im Binnenland
5 Richtlinie des Rates vom 90/396/EWG ABl. L 196 vom Gasverbrauchsein- AD 2000
29.06.90 zur Angleichung geändert 26.07.1990 richtungsverordnung (z. B. für
der Rechtsvorschriften der durch ABl. L 220 vom 7.GPSGV Kücheneinrichtunge
Mitgliedstaaten für 30.08.1993 n in Speise-/
93/68/EWG
Gasverbrauchseinrichtungen Bistrowagen)
6 Richtlinie des Europäischen 97/37/EG ABl. L 207 vom Maschinen- Regelwerke sind
Parlaments und des Rates kodifiziert 23.07.1998 verordnung durch den Hersteller
vom 22.06.98 zur durch ABl. L 331 vom 9.GPSGV der Maschine in der
Angleichung der Rechts- 07.12.1998 Betriebsanleitung zu
98/79/EG
und Verwaltungsvorschriften definieren.
[ABl. L 16 vom
der Mitgliedstaaten für (z. B. für
27.01.1991]
Maschinen Arbeitsmaschinen
auf
Nebenfahrzeugen)
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Anhang B
(normativ)
Für die schweißtechnische Instandsetzung der Kesselwagen sind die im Folgenden genannten Regelwerke
zu beachten:
Das Bild 1 zeigt schematisch die Abgrenzung Tank/Schienenfahrzeug. Die Festlegung und Darstellung der
Schnittstelle Tank/Untergestell (Schnitt AA) ist dem Bild 2 zu entnehmen.
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a) b)
Legende
a) Variante 1 (geschweißt)
b) Variante 2 (z. B. geschraubt, genietet)
1 Tankmantel
2 Sattelleiste
3 Sattelblech
4 Schnittstelle
5 Sattelleiste mit dem Sattelblech verbunden
ANMERKUNG Der Einheit Tank sind der Tankmantel (1), die Sattelleiste (2) und die Verbindung Tankmantel-
Sattelleiste (hier Schweißnaht) zugeordnet.
Nach RIDÄndV16 muss die Befähigung des Herstellers zum Ausführen von Schweißarbeiten an den Tanks
der Kesselwagen für den Transport gefährlicher Güter durch die zuständige Behörde, hier das Eisenbahn-
Bundesamt (EBA), anerkannt sein.
Voraussetzung für die Anerkennung durch das EBA ist der Nachweis der Einhaltung der DIN EN 14025. Im
Rahmen der nach DIN EN 14025 geforderten Verfahrensprüfungen ist u. a. die nach RIDÄndV16 erforderliche
Kerbschlagarbeit nachzuweisen (min. 27 J bei 20°C).
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Anhang C
(normativ)
C.1 Allgemeines
Dieser Anhang beinhaltet die grundsätzlichen Anforderungen für Schweißarbeiten im Rahmen der Instand-
setzung von Eisenbahnfahrzeugen außerhalb des nach DIN EN 15085-2 zertifizierten Schweißbetriebes.
Im Rahmen der Instandsetzung oder der Gewährleistung darf ein Schweißbetrieb an den selbst
hergestellten Komponenten oder Bauteilen in einem anderen Betrieb unter den gleichen personellen
und technischen Voraussetzungen sowie qualitativen Anforderungen schweißen wie im eigenen,
zertifizierten Schweißbetrieb.
Der ausführende Schweißbetrieb besitzt eine „Zertifizierung zum Schweißen nach DIN EN 15085-2“
für die Zertifizierungsstufe CL 1 und das Anwendungsgebiet „Instandsetzung von Schienenfahr-
zeugen nach DIN 27201-6“.
Die Berechtigung ist durch die Hersteller-Zertifizierungsstelle in das „Zertifikat zum Schweißen nach
DIN EN 15085-2“, unter Nennung der Werkstatt, in der geschweißt werden darf, aufzunehmen. Im
Rahmen des Zertifizierungsverfahrens muss der Schweißbetrieb nachweisen, dass er für den
Umfang der schweißtechnischen Fertigung, unter Berücksichtigung der Fertigungsstandorte und der
Häufigkeit der auswärtigen Schweißarbeiten, ausreichend mit schweißtechnischem Personal
(Schweißaufsicht, Schweißer) ausgestattet ist.
Alle Schweißarbeiten sind immer unter Überwachung der vSAP oder eines im Zertifikat nach
DIN EN 15085-2 genannten Vertreters durchzuführen, nach dem Merkblatt DVS 1620 zu prüfen und
zu dokumentieren (z. B. durch ein Arbeitsbuch).
Die Schweißarbeiten dürfen nur durch schweißtechnisches Personal des nach DIN EN 15085-2
zertifizierten Schweißbetriebs ausgeführt werden.
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Der ausführende Schweißbetrieb besitzt eine „Zertifizierung zum Schweißen nach DIN EN 15085-2“
mindestens für die Zertifizierungsstufe CL 2 und das Anwendungsgebiet „Instandsetzung von
Schienenfahrzeugen nach DIN 27201-6“.
Alle Schweißarbeiten sind der schweißtechnischen Prüfung nach dem Merkblatt DVS 1620 durch die
vSAP oder eines im Zertifikat nach DIN EN 15085-2 genannten Vertreters zu unterziehen.
Die Schweißarbeiten dürfen nur durch schweißtechnisches Personal des nach DIN EN 15085-2
zertifizierten Schweißbetriebes ausgeführt werden.
Schweißarbeiten sind grundsätzlich nur an ausgewählten Standorten und an Bauteilen nach Tabelle 1
zulässig;
Zulässig sind nur Schweißarbeiten an unlegierten Stählen (Werkstoffgruppe 1.2 nach DIN-Fachbericht
CEN ISO/TR 15608);
Die Standorte für Schweißarbeiten sind festzulegen und in das Zertifikat zum Schweißen nach
DIN EN 15085-2 aufzunehmen;
Vor Beginn der Schweißarbeiten führt die vSAP die schweißtechnische Prüfung nach dem Merkblatt
DVS 1620 durch und prüft die Zulässigkeit der einzelnen schweißtechnischen Instandsetzungs-
maßnahme, legt die Zertifizierungsstufe nach DIN EN 15085-2 unter Beachtung der Tabelle 1 fest und
erteilt die Freigabe. Mit der Freigabe entscheidet die verantwortliche Schweißaufsicht, wer die
Überwachung der schweißtechnischen Instandsetzung vor Ort durchführt und ggf. über erforderliche
Maßnahmen (z. B. Zugänglichkeit, Witterungsschutz);
Bei der Ausführung der Schweißarbeiten sind die Vorgaben der Normenreihe DIN EN 15085 und dieser
Norm einzuhalten. Beim Schweißen im Freien ist die Schweißstelle gegen nachteilige Witterungs-
einflüsse zu schützen;
Die bedingungsgemäße Ausführung der Schweißarbeiten liegt in der Verantwortung der beauftragten
Schweißaufsicht;
Die Schweißer werden durch die vSAP regelmäßig gesondert über die zusätzlichen Anforderungen für
das Schweißen im Rahmen mobiler Instandsetzungsmaßnahmen unterwiesen.
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Literaturhinweise
DIN 27200 Beiblatt 1, Zustand der Eisenbahnfahrzeuge — Grundsätze und Begriffe für den betriebssicheren
Zustand — Beiblatt 1: Übersicht des Gesamtwerkes
DIN EN 286-3, Einfache unbefeuerte Druckbehälter für Luft oder Stickstoff — Teil 3: Druckbehälter aus Stahl
für Druckluftbremsanlagen und pneumatische Hilfseinrichtungen in Schienenfahrzeugen
DIN EN 286-4, Einfache unbefeuerte Druckbehälter für Luft oder Stickstoff — Teil 4: Druckbehälter aus
Aluminiumlegierungen für Druckluftbremsanlagen und pneumatische Hilfseinrichtungen in Schienenfahr-
zeugen
DIN EN 14025, Tanks für die Beförderung gefährlicher Güter — Drucktanks aus Metall — Auslegung und Bau
DIN EN ISO 5817, Schweißen — Schmelzschweißverbindungen an Stahl, Nickel, Titan und deren
Legierungen (ohne Strahlschweißen) — Bewertungsgruppen von Unregelmäßigkeiten
DIN EN ISO 15609-1, Anforderung und Qualifizierung von Schweißverfahren für metallische Werkstoffe —
Schweißanweisung — Teil 1: Lichtbogenschweißen
AD 2000-Merkblatt HP (Reihe) 1)
GPSGV 14, Verordnung zur Rechtsvereinfachung im Bereich der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes
bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln und deren Benutzung bei der Arbeit, der Sicherheit beim Betrieb
überwachungsbedürftiger Anlagen und deren Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes
(Artikel 3 Vierzehnte Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (Druckgeräteverordnung —
14. GPSGV)) 1)
OrtsDruckV, Dritte Verordnung zur Änderung gefahrgutrechtlicher Verordnungen (Artikel 1 Verordnung über
ortsbewegliche Druckgeräte (OrtsDruckV)) 1)
1) Nachgewiesen in der DITR-Datenbank der DIN Software GmbH, zu beziehen bei Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin.
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