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ARBEITSVERTRAG

für Arbeitnehmer des Wach- und Sicherheitsgewerbes

Zwischen:

Z.T. Sicherheit,Zarko Torbica, Schelling Straße 109a,80798,München

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Nachfolgend „Arbeitgeber” genannt und

Danilo Bjeljac,Freichützstrasse 110,81927,München

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Nachfolgend „Mitarbeiter” genannt

§ 1 Tätigkeit und Beginn des Arbeitsverhältnisses

1.1 Der Arbeitnehmer wird eingestellt als Wachmann/ Sicherheitsmitarbeiter/ 1 und übernimmt
folgende Tätigkeiten: .

1.2 Das Arbeitsverhältnis beginnt am 01.04.2023

Das Arbeitsverhältnis wird auf unbestimmte Zeit geschlossen.

1.3 Ort der geschuldeten Arbeitsleistung ist München. .


§ 2 Entlohnung

2.1 Der Arbeitnehmer erhält eine monatliche Bruttovergütung/einen Stundenlohn von 22,25
Euro.

2.2 Die Zahlung der Vergütung ist am jeweils letzten Kalendertag eines Monats fällig. Die
Bezahlung erfolgt in bar.

Der Erhalt der Zahlung ist vom Arbeitnehmer zu quittieren bargeldlos. Der Arbeitnehmer
verpflichtet sich, dem Arbeitgeber spätestens zwei Wochennach Beginn der Beschäftigung eine
Bankverbindung mitzuteilen. Etwaige Änderungen der Bankverbindung sind dem Arbeitgeber
unverzüglich mitzuteilen.

§3 Arbeitszeit

(1)Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer des Wach- und Sicherheitsgewerbes in Z.T. Sicherheit


Zarko Torbica sind monatlich mindestens an 120 Stunden zu beschäftigen. Darüber hinaus sind
die Arbeitgeber berechtigt, aber nicht verpflichtet, unter Beachtung des Arbeitszeitrechts weitere
Arbeitsstunden festzulegen.

(2) Der Arbeitgeber ist zur Anordnung von Kurzarbeit berechtigt, wenn die gesetzlichen
Voraussetzungen für die Gewährung von Kurarbeitergeld vorliegen. Dies ist gemäß § 169 Satz 1
SGB III der Fall, wenn ein erheblicher Arbeitsausfall mit Entgeltausfall vorliegt, die
betrieblichen und persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind und der Agentur für Arbeit der
Arbeitsausfall angezeigt worden ist (vgl. §§ 170 ff. SGB III). Für die Dauer der Kurzarbeit kann
die Vergütung nach dem Verhältnis zwischen der verkürzten und der regelmäßigen Arbeitszeit
gekürzt werden.

§ 4 Beendigung des Arbeitsverhältnisses

4.1 Es gelten die folgenden Kündigungsfristen:

Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis von beiden Parteien mit einer Frist von 2
Wochen gekündigt werden.

Das Arbeitsverhältnis kann nach Ablauf der Probezeit mit einer Kündigungsfrist von vier

Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden. Die
Verlängerung der Kündigungsfrist richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften.

Für eine Kündigung durch den Arbeitgeber beträgt die Kündigungsfrist, wenn das

Arbeitsverhältnis in dem Betrieb oder Unternehmen

zwei Jahre bestanden hat, einen Monat zum Ende eines Kalendermonats,
fünf Jahre bestanden hat, zwei Monate zum Ende eines Kalendermonats,

acht Jahre bestanden hat, drei Monate zum Ende eines Kalendermonats,

zehn Jahre bestanden hat, vier Monate zum Ende eines Kalendermonats,

zwölf Jahre bestanden hat, fünf Monate zum Ende eines Kalendermonats,

15 Jahre bestanden hat, sechs Monate zum Ende eines Kalendermonats,

20 Jahre bestanden hat, sieben Monate zum Ende eines Kalendermonats.

Die Anwendung der verlängerten Kündigungsfristen gilt sowohl für den Arbeitgeber als auch für
den Arbeitnehmer.

4.2 Die Kündigung bedarf der Schriftform.

4.3 Die Aufhebung dieses Vertrages bedarf ebenfalls der Schriftform.

4.4 Die Frist zur Erhebung einer Kündigungsschutzklage beträgt drei Wochen ab Zugang der
Kündigung. Fügen Sie hier ggf. noch Besonderheiten an, die für Kündigungsverfahren gelten.

§ 5 Regelung der Urlaubszeit

Dem Arbeitnehmer wird im Rahmen des Bundesurlaubsgesetzes bzw. der anzuwendenden


tariflichen Bestimmungen des Wach- und Sicherheitsgewerbes ein Urlaub von Arbeitstagen
gewährt. Der Urlaub ist mit der Firmenleitung abzustimmen.

§ 6 Arbeitsverhinderung

6.1 Sollte der Arbeitnehmer wegen Erkrankung oder aus einem anderen wichtigen Grund nicht
zum Dienst erscheinen können, so hat er dies dem Arbeitgeber umgehend vor dem geplanten
Arbeitseinsatz, mitzuteilen.

6.2 Bei Erkrankung muss er spätestens nach 1 Tag, wenn dies kein Arbeitstag ist, an dem
nächsten darauffolgenden Arbeitstag, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung des

behandelnden Arztes über Beginn und voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit

vorlegen. Bei einem Verschulden Dritter muss der Arbeitgeber umgehend davon unterrichtet
werden.

6.3 Fehltage, die nicht durch eine nach diesem Vertrag erforderliche
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

nachgewiesen werden, gelten als unentschuldigtes Fehlen.

Diese Tage werden nicht bezahlt.


§ 7 Polizeiliches Führungszeugnis

Der Arbeitnehmer hat dem Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen. Die
Gebühren für die Beschaffung trägt der Arbeitnehmer.

§ 8 Bedingungen zum Arbeitsverhältnis

Der Arbeitnehmer darf nur für die oben festgelegte Tätigkeit bzw. eine andere aus dem Bereich
des Wach- und Sicherheitsgewerbes eingesetzt werden.

Der Arbeitgeber kann im Bedarfsfall den Arbeitnehmer auch für andere Tätigkeiten als im Wach-
und Sicherheitsgewerbe einsetzen, soweit sie seinen Fähigkeiten und seiner Ausbildung
entsprechen. Sofern durch diese Versetzung keine Änderung der Entlohnung eintritt, bedarf es
dazu keiner Änderungskündigung.

§9 Geheimhaltungsverpflichtung

Der Arbeitnehmer hat über alle Dinge seiner Beschäftigung sowie über sonstige betriebsinterne
Angelegenheiten Stillschweigen zu bewahren. Insbesondere ist jede Auskunft über Personen,
Anzahl, Lage und Beschaffenheit der Wachobjekte untersagt. Dies gilt ausdrücklich auch nach
Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

§ 10 Alkohol- und Drogenkonsum

Der Arbeitnehmer hat den Dienst ohne vorausgegangenen Alkoholgenuss anzutreten. Währen der
Arbeitszeit und im Anschluss daran in Dienstkleidung ist dem Arbeitnehmer der Alkohol-und
Drogengenuss untersagt. Der Verstoß berechtigt den Arbeitgeber, den Arbeitnehmer aus
Sicherheitsgründen vom Arbeitsplatz zu entfernen.

§ 11 Vertragsstrafe

11.1 Für jeden Fall, in dem der Arbeitnehmer gegen § 10 des Arbeitsvertrages verstößt oder
schuldhaft die Arbeit nicht oder zu einem späteren als dem vertraglich vereinbarten Zeitpunkt
aufnimmt, hat der Arbeitnehmer eine Vertragsstrafe zu zahlen.

§ 12 Belehrung über Befugnisse und Schusswaffen

Der Arbeitnehmer wurde darauf hingewiesen, dass er keine hoheitlichen Befugnisse


entsprechend denen von Polizisten, Hilfspolizeibeamten oder sonstigen Behördenangehörigen
besitzt und nicht in die Interessen der Bürger und ihre Persönlichkeitsrechte eingreifen darf.

Schusswaffen dürfen nur bei schriftlicher Genehmigung des Arbeitgebers sowie

ordnungsrechtlicher Befugnis entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen geführt

werden.Der Arbeitgeber verfügt nicht über eine waffenrechtliche Erlaubnis. Der Arbeitnehmer
wurde darüber unterrichtet und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es ihm untersagt ist, am
Arbeitsplatz eine Waffe oder einen ähnlich gefährlichen Gegenstand bei sich zu führen.

§ 13 Dienstausweis

Der Arbeitnehmer erhält einen Dienstausweis. Dieser ist während der Arbeitszeit sichtbar
mitzuführen. Auf berechtigtes Verlangen ist dieser vorzuzeigen. Der Dienstausweis verbleibt im
Eigentum des Arbeitgebers und ist bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zurückzugeben.

§ 14 Dienstkleidung

Folgende Dienstkleidung wird vom Arbeitgeber gestellt: .

Die Dienstkleidung ist vom Arbeitnehmer zu stellen.

Hierfür erhält er eine gesonderte Vergütung .

§ 15 Dienstanweisung

Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, soweit vorhanden, die allgemeinen Dienstanweisungen für das
Bewachungsgewerbe sowie die besonderen Dienstanweisungen des Bewachungsobjektes in allen
Punkten zu befolgen. Der Arbeitnehmer wurde über die Dienstanweisungen sowie über die
einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften belehrt. Dem Arbeitneh mer werden die
Dienstanweisungen ausgehändigt, und er hat den Empfang schriftlich zu bestätigen. Im
Zweifelsfall gel- ten der Arbeitsvertrag vor den Dienstanweisungen und die besondere
Dienstanweisung vor der allgemeinen Dienstamweisung.

§ 16 Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung

(1) Das Arbeitsverhältnis kann von den Parteien gemäß der gesetzlichen Vorschriften ordentlich
gekündigt werden.

(2) Die Kündigung bedarf der Schriftform, oder per Email. Die Kündigungsfrist richtet sich nach
den gesetzlichen Vorschriften. Die Anwendung der verlängerten Kündigungsfristen und
Kündigungstermine gemäß § 622 Abs. 2 BGB wird für beide Vertragsparteien vereinbart. (3)
Kündigt der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis mit dem Arbeitnehmer, ist er bei Bestehen
schutzwürdiger Interessen befugt, den Arbeitnehmer unter Fortzahlung seiner Bezüge und unter
Anrechnung noch bestehender Urlaubsansprüche freizustellen. Als schutzwürdige Interessen
gelten z. B. der begründete Verdacht des Verstoßes gegen die Verschwiegenheitspflicht des
Arbeitnehmers, ansteckende Krankheiten und der begründete Verdacht einer strafbaren
Handlung.

§17 Ausschlussfrist

Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis können nur innerhalb von 3 Monaten nach Eintritt der
Fälligkeit geltend gemacht werden.

Die Ausschlussfrist gilt nicht für den Anspruch eines Arbeitnehmers auf den gesetzlichen
Mindestlohn.Über den Mindestlohn hinausgehende Vergütungsansprüche des Arbeitnehmers
unterliegen hingegen der vereinbarten Ausschlussfrist.

§ 18 Schlussbestimmungen

18.1 Der Arbeitnehmer erklärt, dass zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses keine

gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorliegen, die ihn in der Wahrnehmung seiner durch den
Arbeitsvertrag zu erfüllenden Verpflichtungen behindern oder beeinträchtigen.

18.2 Vorstehender Vertrag ist von Arbeitgeber und Arbeitnehmer eigenhändig unterschrieben, in
zwei Exemplaren ausgefertigt und beiden Vertragsparteien in je einem Exemplar ausgehändigt
worden.

Ort,Datum Ort,Datum

___________________ ___________________

Name Arbeitgeber/in Name Arbeitnehmer/in

___________________
___________________

Hinweise:

Sonderzahlungen und Gratifikationen:

Lange war es üblich, in Arbeitsverträgen pauschal klarzustellen, dass Sonderzahlungen, wie


Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld, vom Arbeitgeber freiwillig geleistet werden. So sollte
verhindert werden, dass aufgrund betrieblicher Übung ein Rechtsanspruch auf die Zahlung
entsteht und der Arbeitgeber auch zur Leistung verpflichtet wird, wenn es der Firma
wirtschaftlich schlecht geht. Die Verwendung eines sogenannten Freiwilligkeitsvorbehalts ist
aber aufgrund der neuen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Formularverträgen
nicht mehr zu empfehlen. Um eine unwirksame Formulierung zu vermeiden, haben wir auf die
Formulier ung einer Sonderleistung mit Freiwilligkeitsvorbehalt verzichtet.

Generell gilt: Ein Freiwilligkeitsvorbehalt kann ausschließlich für Leistungen vereinbart werden,
die sich nicht auf einen Bestandteil des laufenden Arbeitsentgelts beziehen. Dies betrifft also nur
Sonderzahlungen.

Praktisch sind alle Freiwilligkeitsvorbehalte, die im Arbeitsvertrag geregelt werden, Allgemeine


Geschäftsbedingungen (AGB). Sie unterliegen deshalb der AGB – Kontrolle durch die Gerichte.
Wirksame Regelungen müssen entweder einen Freiwilligkeitsvorbehalt oder einen
Widerrufsvorbehalt enthalten, um nicht

unverständlich und somit unwirksam zu sein (vgl. BAG Urteil vom 20.02.2013 – 10 AZR
177/12). Außerdem dürfen sie nicht zu pauschal formuliert sein (BAG Urteil vom 14.09.2011 –
10 AZR 526/10). Die von der Regelung erfasste Leistung muss genau bezeichnet werden.

Das BAG äußerte in diesem Zusammenhang die Auffassung, dass ein vertraglicher

Freiwilligkeitsvorbehalt, der alle zukünftigen Leistungen unabhängig von ihrer Art und ihrem
Erstehungsgrund erfasse, unzulässigerweise laufende Leistungen einbeziehe. Es ergebe sich ein
Verstoß den Vorrang der Individualabrede.

Im Einzelfall müsste also genau geprüft werden, welchen Rechtscharakter die jeweilige Zahlung
hat und welche Zahlungen erfasst sein sollen.

Es ist zu empfehlen, dass der Freiwilligkeitsvorbehalt nicht im Arbeitsvertrag geregelt wird.


Möchten Sie als Arbeitgeber Sonderzahlungen leisten, dann sollten Sie diese Zahlung mit einem
Schreiben an Ihre Arbeitnehmer verbinden. Nachdem Sie den Arbeitnehmern mitgeteilt haben
warum und weshalb eine Zahlung erfolgt, sollten Sie folgende Formulierung aufnehmen: „Diese
Zahlung erfolgt freiwillig.

Ein Rechtsanspruch auf eine Zahlung in der Zukunft besteht nicht.

Dies gilt auch, wenn eine entsprechende Leistung wiederholt und ohne einen solchen

Freiwilligkeitsvorbehalt bezahlt wird.“ Lassen Sie sich die Kenntnisnahme vom

Arbeitnehmer quittieren.zu 3.2 Eine Vertragsklausel, wonach alle Überstunden als abgegolten
gelten ist unwirksam.

Wichtig ist, dass angegeben wird wie viele Stunden dies betreffen soll. Dabei darf die

Anzahl der Stunden auch nicht zu hoch bemessen werden.

Als angemessen gelten Abgeltungsklauseln im Umfang bis zu 10 % der vertraglichen Arbeitszeit.


Nach einem Urteil des LAG Hamm können auch 10 Stunden pro Monat bei einer 40-Stunden-
Woche mit dem Gehalt abgegolten werden (LAG Hamm Urteil vom 22. Mai 2012 – 19 Sa
1720/11).

Eine genau bestimmte Grenze gibt es nicht. Allerdings wird bei der Beurteilung einer wirksamen
Abgeltungsklausel auch das eigentliche Gehalt berücksichtigt.

Zu § 4 Die Probezeit sollte nicht mehr als sechs Monate betragen, denn die verkürzte

Kündigungsfrist gilt nur für die ersten sechs Monate.

zu § 5 Der Mindesturlaub nach Bundesurlaubsgesetz richtet sich nach der Anzahl der

wöchentlichen Arbeitstage.

Bei sechs Werktagen beträgt der Mindesturlaub 24 Arbeitstage, bei fünf Werktagen 20
Arbeitstage.

zu 10.2 Unerlässlich für die Formulierung einer Vertragsstrafe ist die Angabe der Höhe und für
welche.Zuwiderhandlung die Vertragsstrafe vorgesehen wird. Die Höhe muss angemessen und
insbesondere der Höhe nach begrenzt werden. Auf keinen Fall darf die Vertragsstrafe höher sein,
als das Entgelt das der Arbeitnehmer innerhalb der Mindestkündigungsfrist verdienen kann.

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