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Zwischen

Fa. AOS Sicherheit und Service


vertreten durch den Inhaber Eli Ntamakiel,
Schumannstr. 3a, 36043 Fulda

nachfolgend Arbeitgeber genannt,

und

Herrn
Youssef Darwish
Burgmauerweg 10
36304 Alsfeld
nachfolgend Arbeitnehmer genannt,

wird nachfolgender Arbeitsvertrag geschlossen.

1. Arbeitsverhältnis/Tätigkeit
Der Arbeitnehmer wird in Teilzeit (50 mind. Stunden im Monat) als Mitarbeiter für die Bereiche Sicherheit
und Service eingestellt.
Die Tätigkeit richtet sich nach den objektbezogenen Dienstanweisungen sowie der allgemeinen
Dienstanweisung der Fa. AOS.

Tarifvertragliche Regelungen finden keine Anwendung.

2. Laufzeit
(1)
Das Arbeitsverhältnis beginnt am …01.10.2021
(1a) Das Arbeitsverhältnis ist befristet gemäß § 14 Abs. 1 Ziffer 1 TzBfG. Es endet, wenn der Vertrag
mit dem Kunden Plastic Omnium Essen endet, für den der Arbeitnehmer tätig ist.

3. Probezeit/Kündigung
(1)
Es wird eine Probezeit von sechs Monaten vereinbart. Innerhalb dieses Zeitraums kann das
Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Während der Probezeit gilt eine
Kündigungsfrist von zwei Wochen.
(2)
Eine Kündigungsmöglichkeit für den Arbeitgeber besteht auch dann, wenn der Hauptvertrag mit dem
Kunden gekündigt wird und deshalb keine Aufträge vorhanden sind.
(3)
Das Arbeitsverhältnis endet spätestens mit Ablauf des Monats, ab dem der Arbeitnehmer
Regelaltersrente oder eine gleichwertige Altersversorgung beanspruchen kann, ohne dass es einer
Kündigung bedarf.
(4)
Der Arbeitsvertrag endet auch mit Ablauf des Monats, in dem ein Bescheid des zuständigen
Sozialversicherungsträgers zugestellt wird, mit dem eine volle oder teilweise Erwerbsminderung des
Arbeitnehmers festgestellt wird, bei späterem Beginn des entsprechenden Rentenbezugs jedoch erst
mit Ablauf des dem Rentenbeginn vorhergehenden Tages. Das Arbeitsverhältnis endet jedoch
frühestens zwei Wochen nach Zugang einer schriftlichen Unterrichtung des Arbeitnehmers durch die
Arbeitgeberin über den Eintritt der auflösenden Bedingung. Der Arbeitnehmer hat die Arbeitgeberin von
der Zustellung des Rentenbescheids unverzüglich zu unterrichten. Das Arbeitsverhältnis endet bei der
Feststellung einer Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung nicht, wenn der Arbeitnehmer nach
seinem vom Rentenversicherungsträger festgestellten Leistungsvermögen die nach § 1 Abs. 1
geschuldete Arbeitsleistung weiterhin erbringen kann oder ein leidensgerechter Arbeitsplatz zur
Verfügung steht oder der Arbeitnehmer die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses von der Arbeitgeberin
innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung des Rentenbescheids schriftlich verlangt.
(5)
Liegt im Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses nach Abs. 5 eine nach Maßgabe von § 92
SGB IX notwendige Zustimmung des Integrationsamtes noch nicht vor, endet das Arbeitsverhältnis mit
der Zustellung des Zustimmungsbescheids.
(6)
Wird dem Arbeitnehmer nur eine Rente wegen voller oder teilweiser Erwerbsminderung auf Zeit
gewährt, so ruht das Arbeitsverhältnis für den Bewilligungszeitraum dieser Rente, längstens jedoch bis
zu seiner Beendigung nach Abs. 5 und 6.
(7)
Der Arbeitgeber ist berechtigt, das Arbeitsverhältnis fristlos zu kündigen, wenn ein wichtiger Grund
vorliegt. Ein solch wichtiger Grund ist beispielsweise gegeben, wenn der Arbeitnehmer
- die Fahrerlaubnis befristet oder unbefristet entzogen bekommt oder wenn ein Fahrverbot
angeordnet wird,
- einen Schaden von über ……………€ oder ein Personenschaden grob fahrlässig oder
vorsätzlich verursacht wird
- alkoholisiert seine Tätigkeit ausübt,
- andere Mitarbeiter beleidigt oder in der Gesundheit verletzt,
- das Ansehen des Arbeitgebers in der Öffentlichkeit oder bei Kunden nachteilig beeinträchtigt,
- seinen Dienst mangelhaft ausführt,
- gegen Sicherheitsvorschriften oder Arbeitsschutzvorschriften verstößt,
- nicht mehr im Besitz einer gültigen Aufenthaltserlaubnis ist,
- die Voraussetzungen des § 17 Abs. 1 des Vertrages nicht vorliegen und deshalb eine
Beschäftigung nicht möglich ist.
(7)
Nach Ausspruch einer Kündigung – gleichgültig, von welcher Seite – ist der Arbeitgeber berechtigt, den
Arbeitnehmer unter Fortzahlung der Bezüge von der Arbeitsleistung freizustellen. Die Freistellung
erfolgt unter Anrechnung auf den Erholungsurlaub, soweit dem keine schutzwürdigen Belange des
Arbeitnehmers entgegenstehen. Auf die nach Anrechnung etwaiger Urlaubsansprüche fortzuzahlenden
Bezüge muss sich der Arbeitnehmer den Wert desjenigen anrechnen lassen, was er infolge des
Unterbleibens der Dienstleistung erspart oder durch anderweitige Verwendung seiner Dienste erwirbt
oder zu erwerben böswillig unterlässt.

3. Arbeitszeit
Die Arbeitszeit richtet sich nach den betrieblichen Belangen und wird per Dienstplan festgelegt. Der
Arbeitnehmer ist verpflichtet, im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen Nacht-/Sonntags-/Mehr- und
Überarbeit zu leisten, sofern dies nicht vertraglich ausdrücklich ausgeschlossen wird.

4. Entgelt
Das Entgelt richtet sich nach den nachfolgenden Vereinbarungen.
Bei freiwilligen Verdienstbestandteilen handelt es sich um freiwillige, jederzeit nach freiem Ermessen
widerrufliche Leistungen, auf die auch bei wiederholter Gewährung kein Rechtsanspruch für die Zukunft
besteht.
Der Arbeitnehmer erhält für seine Arbeitsleistung nachfolgend genannten Brutto – Stundenlohn, der sich
folgendermaßen zusammensetzt:

Vergütung 09,80 € brutto.


Lohn- und Kirchensteuern sowie Versicherungsbeiträge werden nach den gesetzlichen Bestimmungen
vom Bruttolohn einbehalten.
Die Lohnperiode ist der Kalendermonat. Das Entgelt wird bis zum 15. des Monats, der dem Monat der
erbrachten Arbeitsleistung folgt, auf das vom Arbeitnehmer angegebene Konto zur Zahlung
angewiesen.

5. Lohnverpfändung oder Abtretung


(1)
Die Verpfändung oder Abtretung von Lohn und sonstigen Ansprüchen auf Vergütung an Dritte ist
ausgeschlossen.
(2)
Für jede Pfändung, Abtretung oder Verpfändung, die der Arbeitgeber bearbeiten muss, ist er berechtigt,
eine Bearbeitungsgebühr von pauschal 20,00 € als Bearbeitungskosten einbehalten. Der Arbeitnehmer
ist berechtigt, geringere Kosten nachzuweisen. Der Arbeitgeber ist berechtigt, bei Nachweis tatsächlich
höher entstandener Kosten diese geltend zu machen.

6. Ausbildung und Fortbildung


(1)
Der Arbeitnehmer hat am allgemeinen Unterricht zur Aus- und Fortbildung teilzunehmen.
(2)
Bei einer speziellen Ausbildung, die vom Arbeitgeber angeordnet wird, einschließlich der vom
Arbeitgeber finanzierten Ausbildung durch Fremdkräfte ist der Arbeitnehmer zur zumindest teilweisen
Rückzahlung der Schulungskosten verpflichtet, wenn er das Arbeitsverhältnis kündigt oder wenn er
seitens des Arbeitgebers aus einem wichtigen Grund gekündigt wird.
Endet der Arbeitsvertrag vor Ablauf von 10 Monaten ab Vertragsbeginn, sind durch den Arbeitnehmer
je vollen Monat, der zur Erreichung der 10-Monatsfrist fehlt, 1/10 der Kosten für die
Schulungsmaßnahmen an den Arbeitgeber zurückzuerstatten. Dies gilt ebenfalls für die
Schulungskosten bei der Einweisung.
Alle sonstigen mit der Schulungsmaßnahme anfallenden Kosten (z.B. Fahrtkosten, Parkgebühren)
gehen zu Lasten des Arbeitnehmers. Der Arbeitnehmer hat nicht das Recht, die Teilnahme an
Schulungen und Unterrichtungen zu verweigern.
Für die Unterrichtung nach § 34 a Gewerbeordnung werden keinerlei Kosten übernommen. Eine
Vorfinanzierung der Teilnahmegebühren durch den Arbeitgeber ist möglich. Hierzu wird im Bedarfsfall
eine separate Darlehensvereinbarung geschlossen.

7. Einsatzort
Der Arbeitnehmer wird überwiegend für das Objekt __Plastic Omnium
Essen________________________ eingestellt. Der Arbeitnehmer hat keinen Anspruch auf einen
bestimmten Arbeitsplatz. Der Arbeitgeber kann den Arbeitnehmer jederzeit auf einen anderen
Arbeitsplatz innerhalb oder außerhalb des dem Arbeitnehmer jetzt zugewiesenen Beschäftigungsortes
versetzen, der im Einzugsgebiet Fulda vorhanden ist.

8. Arbeitsverhinderung, Informationspflicht
(1)
Ist der Arbeitnehmer durch Krankheit oder aus sonstigen Gründen an der Arbeitsleistung verhindert, so
hat er den Arbeitgeber hierüber unverzüglich, soweit möglich spätestens bis zum jeweiligen
Arbeitsbeginn, zumindest telefonisch zu Informieren und dabei die Gründe der Verhinderung
anzugeben. Bei anstehenden Terminsachen oder besonders dringlich zu erledigenden Arbeiten hat der
Arbeitnehmer den Arbeitgeber auf diese hinzuweisen.
(2)
Bei einer Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über
das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer ab dem dritten Krankheitstag
vorzulegen, welche Gültigkeit ab dem dritten Krankheitstag hat.
(3)
Dauert eine Arbeitsunfähigkeit länger als in der Bescheinigung angegeben, so ist der Arbeitnehmer
verpflichtet, unverzüglich, spätestens jedoch am Arbeitstag nach Ablauf der ursprünglichen
Bescheinigung, eine neue ärztliche Bescheinigung einzureichen.
(4)
Die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfalle richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen.
(5)
Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf unbezahlte Freistellung von der Arbeitsleistung, wenn es nach
ärztlichem Zeugnis erforderlich ist, dass er zur Beaufsichtigung, Betreuung oder Pflege seines
erkrankten Kindes der Arbeit fern bleibt, eine andere in seinem Haushalt lebende Person das Kind nicht
beaufsichtigen, betreuen oder pflegen kann und das Kind das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat,
oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist.
Ein Anspruch auf Zahlung von Lohn entsteht in dieser Zeit nicht.
(6)
Ansprüche auf Entgeltfortzahlung wegen der vorübergehenden Verhinderung aus persönlichen
Gründen nach § 616 BGB werden auch im Übrigen ausgeschlossen.

9. Erholungsurlaub
(1)
Der Erholungsurlaub des Arbeitnehmers beträgt insgesamt 20 Arbeitstage im Kalenderjahr, bezogen
auf eine 5-Tage-Woche.
(2)
Der Zeitpunkt des Jahresurlaubs wird vom Arbeitgeber auf Antrag des Arbeitnehmers und unter
Berücksichtigung der betrieblichen Erfordernisse und der Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer
festgelegt.
(3)
Bei Beginn oder Beendigung des Arbeitsverhältnisses während eines Kalenderjahres oder bei ruhenden
Arbeitsverhältnissen wird der Urlaubsanspruch für jeden angebrochenen Kalendermonat, in dem das
Arbeitsverhältnis nicht besteht oder die Arbeitstätigkeit nicht ausgeübt wird, um ein Zwölftel gekürzt.

10. Verschwiegenheitspflicht
Über alle Einrichtungen, Anweisungen, Vorkommnisse usw. in dem Unternehmer des Arbeitsgebers
und in den Bewachungsobjekten darf dritten Personen gegenüber keiner Auskunft erteilt werden.
Insbesondere ist jede Auskunft über Personen, Anzahl, Lage, Beschaffenheit usw. der Wachobjekte
untersagt. Eine Verletzung dieser Pflichten kann eine außerordentliche Kündigung zur Folge haben.
Diese Verschwiegenheitspflicht gilt auch gegenüber Familienangehörigen. Auch nach dem
Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis ist der Arbeitnehmer zur Verschwiegenheit verpflichtet.

11. Nebentätigkeiten
(1)
Jede Nebentätigkeit, auch die tätige Beteiligung sowie die direkte oder indirekte Beteiligung an
Unternehmen, wenn der Arbeitnehmer durch seine Stellung oder Tätigkeit Einfluss auf das
Unternehmen hat, die Mitgliedschaft in Organen anderer Gesellschaften sowie ehrenamtliche
Tätigkeiten durch den Arbeitnehmer bedürfen der vorherigen schriftlichen Einwilligung der
Arbeitgeberin. Gleiches gilt für die Fortsetzung entsprechender Nebentätigkeiten, die der Arbeitnehmer
bereits vor dem Beginn des Arbeitsverhältnisses ausgeübt hat.
(2)
Hat der Arbeitnehmer den Arbeitgeber schriftlich die beabsichtigte Tätigkeit unter Angabe von Art, Ort
und Dauer angezeigt, hat der Arbeitgeber die Einwilligung unverzüglich zu erteilen, wenn eine
Beeinträchtigung betrieblicher Interessen des Arbeitgebers nicht zu befürchten ist.
(3)
Die erteilte Einwilligung kann durch den Arbeitgeber jederzeit widerrufen werden, wenn eine
Beeinträchtigung betrieblicher Interessen später eintritt.

12. Haftung
(1)
Der Arbeitnehmer haftet für ihm übergebenes Eigentum des Arbeitgebers.
Sofern der Arbeitnehmer einen Schaden grob fahrlässig oder vorsätzlich verursacht hat, hat er diesen
zu ersetzen. Bei leicht fahrlässiger Verursachung hat der Arbeitnehmer sich an dem Schaden
angemessen zu beteiligen.
Eine Verpflichtung zum Schadensersatz besteht nicht, sofern eine Versicherung den Schaden zahlt. In
diesem Fall hat der Arbeitnehmer eine mögliche Selbstbeteiligung in gleichem Umfang wie eine
Schadensbeteiligung zu übernehmen.
Gleiches gilt, wenn der Arbeitnehmer einen Schaden bei einem Dritten verursacht.
(2)
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, Schadensersatz zu leisten, wenn aufgrund seines schuldhaften
Verhaltens die Einhaltung von Dienstzeiten nicht sichergestellt wurde und dem Arbeitgeber dadurch ein
Schaden entsteht.
(3)
Tritt der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis nicht zum vereinbarten Zeitpunkt an, verpflichtet er sich zur
Zahlung einer Vertragsstrafe in Höhe eines Gehaltes, das er für zwei Wochen erhalten hätte.
Beendet der Arbeitnehmer seine Tätigkeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist, verpflichtet er sich zur
Zahlung einer Vertragsstrafe in Höhe eines Monatsbruttoverdienstes, es sei denn, die ordnungsgemäße
Beendigung des Arbeitsverhältnisses wäre vorher möglich. In diesem Fall ist der Arbeitnehmer
verpflichtet, den Differenzbetrag als Vertragsstrafe zu zahlen.
(4)
Die Geltendmachung eines weitergehenden Schadens bleibt dem Arbeitgeber vorbehalten.

(5)
Der Arbeitgeber ist berechtigt, den ihr zustehenden Schadensersatzanspruch mit den
Gehaltsansprüchen des Arbeitnehmers bis zur Pfändungsfreigrenze zu verrechnen.
(6)
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich zur Einhaltung der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften.
Er ist verpflichtet, an den Schulungen des Arbeitgebers teilzunehmen.

13. Ausrüstungsgegenstände/Arbeitsmaterialien/Kundenunterlagen
(1)
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die durch den Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Dienstkleidung zu
tragen. Der Arbeitgeber stellt diese Dienstkleidung auf seine Kosten zur Verfügung. Die Ergänzung der
Dienstkleidung durch persönliche Kleidungsstücke ist grundsätzlich untersagt. Im Einzelfall kann die
Ergänzung der Dienstkleidung durch den jeweiligen Vorgesetzten zugelassen werden.
(2)
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die Dienstkleidungen in einem sauberen, ordentlichen Zustand zu
halten. Die Kosten der Reinigung der Dienstkleidung trägt der Arbeitnehmer.
(3)
Der Austausch der zur Verfügung gestellten Dienstkleidung erfolgt in regelmäßigen Abständen. Der
Arbeitnehmer hat die zuvor überlassene Dienstkleidung im Austausch gegen die neue Dienstkleidung
zurückzugeben und die zurückzugebende Dienstkleidung vorher zu reinigen.
(4)
Wer Kleidungs- und Ausrüstungsstücke verliert oder schuldhaft beschädigt, hat dem Arbeitgeber den
nachweislich entstandenen Schaden (Zeitwert) zu ersetzen. Dies gilt auch für den Fall, dass das
Arbeitsverhältnis beendet wird und der Arbeitnehmer die Dienstkleidung nicht zurückgibt.
(5)
Wird die Arbeitskleidung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht in gereinigtem Zustand
zurückgegeben, ist der Arbeitgeber berechtigt, die Kosten der Reinigung dem Arbeitnehmer in
Rechnung zu stellen und gegebenenfalls mit einer noch ausstehenden Gehaltszahlung zu verrechnen.
(6)
Der Arbeitnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass der Arbeitgeber als Kaution für die zur
Verfügung gestellte Dienstkleidung einen Betrag von brutto 50,00 EUR von dem erstmals ausgezahlten
Arbeitsentgelt einbehält. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses und ordnungsgemäßer Rückgabe
der Dienstkleidung erhält der Arbeitnehmer den Kautionsbetrag zurück.
(7)
Arbeitsmaterialien und Betriebsmittel (Funkgeräte, Telefone, Fax, Kopierer, EDV, Frankiermaschinen
usw.) sind ausschließlich zum dienstlichen Gebrauch bestimmt. Eine private Verwendung oder
Mitnahme ist untersagt. Strengstens untersagt ist die Anfertigung von Kopien geschäftlicher
Unterlagen. Insbesondere Kundenunterlagen dürfen in keinerlei Form kopiert werden.
14. Dienstausweis und Dienstanweisung
(1)
Der von dem Arbeitgeber ausgehändigte Dienstausweis ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften
ständig im Dienst mitzuführen und auf Verlangen der Polizei bzw. den Beauftragten von
Aufsichtsbehörden vorzuzeigen.
(2)
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die allgemeine Dienstanweisung sowie die objektbezogenen
Dienstanweisungen in allen Punkten zu beachten. Nichtbefolgung dieser Dienstanweisungen macht den
Arbeitnehmer für alle durch nachweisbares Verschulden entstandene Schäden ersatzpflichtig.
(3)
Der Dienstausweis, die Dienstanweisungen und sämtliche dienstliche Unterlagen sind dem Arbeitgeber
bei Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis oder der Freistellung unverzüglich zurückzugeben.
Sollte eine Rückgabe nicht vorgenommen werden, ist der Arbeitgeber aus Sicherheitsgründen
verpflichtet, die Polizeibehörden zu informieren.

15. Vertragsänderung
Nebenarbeiten und Änderungen des Vertrages bedürfen zu ihrer Rechtswirksamkeit der Schriftform.
Sind einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam, so wird hierdurch die Wirksamkeit des
bisherigen Vertrages nicht berührt. Auf die Schriftformerfordernis kann nur schriftlich verzichtet werden.

16. Gültige Aufenthaltserlaubnis


Der Arbeitnehmer versichert, dass er in Besitz einer gültigen Aufenthaltserlaubnis mit der Erlaubnis zur
Ausübung einer Erwerbstätigkeit ist. Der Arbeitnehmer versichert weiter, dass er dem Arbeitgeber
gegenüber unmittelbar anzeigt, sofern die Aufenthaltserlaubnis abgelaufen und nicht mehr verlängert
worden sein sollte.

17. Grundlage des Arbeitsverhältnisses


(1)
Dieser Arbeitsvertrag wird unter folgenden Voraussetzungen geschlossen, die Geschäftsgrundlagen für
das Arbeitsverhältnis sind:

• Positive Sicherheitsüberprüfung durch das HLKA


• Positives Führungszeugnis sowie erweitertes Führungszeugnis
• Positiver Nachweis des Gewerbeamts gemäß § 9 Bewachungsverordnung

Die Vertragsparteien sind dazu verpflichtet, die Bedingungen und Anforderungen der jeweiligen Kunden
einzuhalten bzw. zu erfüllen. Dies gilt insbesondere für Sicherheitsvorschriften.
(2)
Der Arbeitnehmer erklärt, dass ihm keine Tatsachen bekannt sind, die gegen die Erteilung der
Sicherheitsfreigabe sprechen.
Ergibt ich ein Sachverhalt, der zu einer Ablehnung des Hessischen Landeskriminalamtes oder anderer
Ämter führt, besteht ein Grund zur fristlosen Kündigung.
(3)
Sofern der Arbeitnehmer die entsprechenden Voraussetzungen nicht erfüllt oder nachträglich verliert,
darf er von dem Arbeitgeber nicht weiter bei Kunden eingesetzt werden.
In diesem Fall endet in Ergänzung zu § 17 Abs. 2 der Arbeitsvertrag, ohne dass es einer Kündigung
bedarf, mit Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist, sofern der Arbeitgeber keine andere vergleichbare
Beschäftigungsmöglichkeit für den Arbeitnehmer in seinem Betrieb findet.
(4)
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich unverzüglich, ein normales und erweitertes Führungszeugnis zu
beantragen. Der Nachweis über die Beantragung ist dem Arbeitgeber umgehend vorzulegen.
(5)
Kosten für die Einholung von Überprüfungen oder Zeugnissen durch den Arbeitgeber, auch während
des Arbeitsverhältnisses, müssen vom Arbeitnehmer getragen werden. Der Arbeitgeber ist berechtigt,
diese Kosten unter Berücksichtigung der Pfändungsfreigrenze mit dem Gehalt zu verrechnen.
18. Ausschlussfristen
(1)
Sämtliche Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis, mit Ausnahme von Ansprüchen, die aus der
Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie aus vorsätzlichen oder grob
fahrlässigen Pflichtverletzungen resultieren, sind von beiden Vertragsparteien innerhalb einer Frist von
drei Monaten nach Fälligkeit der jeweils anderen Vertragspartei schriftlich gegenüber geltend zu
machen. Erfolgt diese Geltendmachung nicht, gelten die Ansprüche als verfallen.
(2)
Der Fristablauf beginnt, sobald der Anspruch entstanden ist und der Anspruchsberechtigte von den
anspruchsbegründenden Umständen Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste.
Ansprüche, die durch strafbare oder unerlaubte Handlungen entstanden sind, unterfallen nicht der
vereinbarten Ausschlussfrist. Werden die geltend gemachten Ansprüche von der anderen Vertragsparte
abgelehnt oder erklärt sich die andere Vertragspartei nicht innerhalb von einem Monat nach der
Geltendmachung, so verfallen diese, wenn sie nicht innerhalb von drei Monaten nach der Ablehnung
oder dem Fristablauf gerichtlich anhängig gemacht werden.
(3)

Vorstehendes gilt nicht für Ansprüche auf Mindestentgelt nach dem Mindestlohngesetz (MiLoG) oder
anderen rechtlichen Regelungen eines Mindestentgelts, wenn danach von Vorstehendem zugunsten
des Arbeitnehmers abweichende Bestimmungen zu beachten sind.

19. Schlussbestimmungen
(1)
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, dem Arbeitgeber unverzüglich nach Vertragsabschluss alle üblichen
Arbeitspapiere vorzulegen. Dies gilt auch für die Fahrerlaubnis.
(3)
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, alle für die Ausübung der Tätigkeit wesentlichen Umstände und deren
Änderung unverzüglich mitzuteilen. Dies gilt insbesondere bei der gesundheitlichen Einschränkung zum
Fahren, einem Fahrverbot oder dem Entzug der Fahrerlaubnis, der Änderung des Personenstandes
oder der Wohnadresse.
(4)
Der Arbeitnehmer bestätigt, weder Schwerbehinderter noch einem Schwerbehinderten Gleichgestellter
zu sein.
(5)
Die Nichtigkeit oder Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieses Vertrages berühren die Gültigkeit
der übrigen Bestimmungen nicht. Sie haben nicht die Nichtigkeit oder Unwirksamkeit des gesamten
Vertrages zur Folge. Diese unwirksamen oder nichtigen Bestimmungen sind so umzudeuten, dass der
mit ihnen beabsichtigte wirtschaftliche Zweck erreicht wird. Ist eine Umdeutung nicht möglich, sind die
Vertragsschließenden verpflichtet, eine Vereinbarung zu treffen, die dem wirtschaftlichen Zweck der
unwirksamen oder nichtigen Bestimmung möglichst nahe kommt. Gleiches gilt, wenn der Vertrag eine
Lücke enthält, die die Vertragsparteien bei deren Kenntnis geregelt hätten.
(6)
Weitere Nebenabreden zu diesem Vertrag wurden nicht getroffen. Änderungen und Ergänzungen
dieses Vertrages bedürfen der Schriftform. Das Formerfordernis kann nicht durch mündliche
Vereinbarung, konkludentes Verhalten oder stillschweigend außer Kraft gesetzt werden.

Fulda, 27.09.2021

________________ _____________________

Arbeitgeber Arbeitnehmer
Empfangsbekenntnis

Der Arbeitnehmer bestätigt, eine Originalausfertigung dieses Arbeitsvertrages erhalten zu haben.

Fulda, ………………

________________________
Arbeitnehmer

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