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Leiharbeitsvertrag

Zwischen der
BM Service GmbH
vertreten durch die Geschäftsführende Gesellschafterin
Peggy Hering
Messering 8 b, 01067 Dresden
- Arbeitgeber -
und
Irfan Alam Khan
Philipp-Semmelweis-Straße 4
06366 Köthen (Anhalt)
- Arbeitnehmer -

wird der folgende Leiharbeitsvertrag vereinbart:

Die Bezeichnung „Arbeitnehmer“ erfasst jede Geschlechtsidentifikation und wird lediglich aus
Gründen der vereinfachten Darstellung verwendet.

§ 1 Überlassungserlaubnis

Der Arbeitgeber ist als Verleiher im Besitz einer unbefrsiteten Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlas-
sung nach § 1 AÜG, ausgestellt durch die Agentur für Arbeit in Kiel am 30.05.2015. Der Verleiher
wird den Arbeitnehmer für den Fall des Wegfalls, der Nichtverlängerung, der Rücknahme oder
des Widerrufs der Erlaubnis unverzüglich unterrichten. Die Unterrichtung wird den Zeitraum der
Abwicklung des Arbeitsvertrags umfassen.

§ 2 Beginn und Befristung des Arbeitsverhältnisses

1. Das Arbeitsverhältnis beginnt am 02.04.2024.


2. Das Arbeitsverhältnis ist befristet bis 05.04.2024 und endet zu diesem Zeitpunkt, ohne dass es
einer Kündigung bedarf. Die ordentliche Kündigungsmöglichkeit bleibt für beide Vertragsparteien
ausdrücklich vorbehalten. Die Probezeit beträgt 6 Monate. Während der Probezeit können die
Vertragsparteien das Arbeitsverhältnis jeweils mit einer Frist von zwei Wochen kündigen. Das Recht
zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt für beide Vertragsparteien unberührt.
3. Die Arbeitszeit beziehen sich ausschließlich auf folgende Tage:
W+R | DHL Leipzig KW14 LAV 4h_BMS 02.04.2024 08:30 - 02.04.2024 14:30,
W+R | DHL Leipzig KW14 LAV 4h_BMS 03.04.2024 08:30 - 03.04.2024 14:30,
W+R | DHL Leipzig KW14 LAV 4h_BMS 04.04.2024 08:30 - 04.04.2024 14:30,
W+R | DHL Leipzig KW14 LAV 4h_BMS 05.04.2024 08:30 - 05.04.2024 14:30,
Im Übrigen besteht keine Arbeitspflicht.
4. Die Befristung des Vertrages beruht auf §14 Absatz 1 Nummer 6 TzBfG. Die Befristung beruht auf
dem Umstand eines vorübergehenden Bedarfs an Küchenhilfe im Rahmen des Projektes Widynski
& Roick GmbH 2024, BMS-FLAVOUR-2023-01365. Bei dieser Aktion möchte der Arbeitnehmer
gern eingesetzt werden.
Der Arbeitnehmer möchte in diesem Zeitraum einer Nebenbeschäftigung nachgehen. Dem Ar-
beitnehmer wurde eine unbefristete Beschäftigung als Minijobber angeboten, er zieht jedoch eine
befristete Einsatzform vor. Sonstige Befristungsmöglichkeiten nach § 14 TzBfG bleiben vorbehalten.
5. Es handelt sich um eine kurzfristige Beschäftigung im Sinne des § 8 Abs. 1 Nr. 2 SGB IV.

§ 3 Tätigkeit, Aufgabengebiet, Qualifikation, Arbeitsort

1. Der Arbeitnehmer wird als Leiharbeitnehmer für folgende Tätigkeit eingesetzt: Küchenhilfe. Er
erbringt seine Tätigkeit im Rahmen von Arbeitnehmerüberlassung. Zu seinen Tätigkeiten gehören
insbesondere folgende Tätigkeiten: Buffetbetreuung Küchenhilfstätigkeiten sowie alle damit im
Zusammenhang stehenden berufstypischen Haupt- und Nebenarbeiten.
Erforderliche Qualifikationen: sehr gute Deutschkenntnisse, freundliche Arbeitsweise, Erfahrungen
im Bereich Küchenhilfe
Der Arbeitnehmer versichert, über vorstehende Qualifikationen zu verfügen.

2. Der Arbeitgeber behält sich vor, den Arbeitnehmer auch andere als die vereinbarten Tätigkeiten
zu übertragen, soweit diese seinen Fähigkeiten entsprechen, zumutbar und gleichwertig sind und
im
berechtigten Interesse des Arbeitgebers liegen. Der Arbeitgeber ist zudem berechtigt, dem Arbeit-
nehmer vorübergehend auch weniger qualifizierte, aber im berechtigten Interesse des Arbeitgebers
liegende zumutbare Arbeiten zuzuweisen, soweit damit eine Verringerung des Entgelts für den
Arbeitnehmer nicht verbunden ist.
3. Der Arbeitnehmer wird an Kunden (Entleiher) des Arbeitgebers zur Leistung der vertraglich
geschuldeten Tätigkeiten überlassen. Der Arbeitnehmer erklärt sich damit einverstanden, an wech-
selnden Einsatzorten auch außerhalb seines Wohnsitzes im gesamten Bundesgebiet eingesetzt
zu werden. Der Arbeitgeber ist im Rahmen seines gesetzlichen Weisungsrechtes berechtigt, den
Arbeitnehmer jederzeit von seinem Einsatzort abzuberufen und ihn anderweitig einzusetzen.
4. Während der Überlassung an den Entleiher (Kunden des Verleihers) unterliegt der Arbeitnehmer
im Rahmen dieses Vertrags dem Direktionsrecht des Entleihers.
5. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die ihm übertragenen Aufgaben sorgfältig auszuführen und
auch während seiner Tätigkeit bei einem Entleiher die Belange des Arbeitgebers zu wahren.
6. Der Arbeitnehmer ist nicht verpflichtet, bei einem Kunden (Entleiher) tätig zu werden,
soweit dieser durch einen Arbeitskampf unmittelbar betroffen ist und durch den Entleiher nicht
sichergestellt ist, dass der Arbeitnehmer keine Tätigkeit übernimmt, die bisher von Arbeitern des
Entleihers erledigt wurden, die sich um Arbeitskampf befinden oder ihrerseits Tätigkeiten von
Arbeitnehmern des Entleihers übernommen haben, die sich im Arbeitskampf befinden.

§ 4 Kassenführung

1. Wird dem Arbeitnehmer im Rahmen seiner Tätigkeit auch die Führung eines Kassenbestands
übertragen, hat er bei Führung der Kasse alles zu tun, um Schädigungen des Arbeitgebers oder
des Entleihers insbesondere durch Fehlbeträge der Kasse zu vermeiden.
2. Der Arbeitnehmer haftet für von ihm zu vertretene Fehlbeträge des ihm anvertrauten Kassenbe-
stands. Er ist verpflichtet, festgestellte Fehlbeträge sofort dem Arbeitgeber oder im Falle der
Arbeitnehmerüberlassung dem Entleiher zu melden.

§ 5 Vergütung, Fälligkeit, Equal Treatment

1. Der Arbeitnehmer erhält eine Vergütung i.H.v. 19.00€ /Stunde brutto. Diese Vergütung er-
hält der Arbeitnehmer auch in Nicht-Einsatzzeiten beim Entleiher, sofern nach arbeitsrechtlichen
Grundsätzen Anspruch auf Vergütung gegen den Arbeitgeber besteht. Der Mitarbeiter erhält pro
Tag eine Fahrtpauschale von 20€. Während des Einsatzes wird der Arbeitnehmer mindestens
mit den wesentlichen Arbeitsbedingungen (einschließlich des Arbeitsentgeltes) für vergleichbare
Arbeitnehmer im Entleiherbetrieb im Sinne des § 8 Abs. 1 AÜG gleichgestellt, die ihm vor seinem
Einsatz mitgeteilt werden.
2. Die Vergütung ist jeweils zum 15. des Folgemonats der Arbeitsleistung auf ein vom Arbeitnehmer
anzugebendes Konto zu überweisen.
3. Die Zahlung von über das vertragliche Arbeitsentgelt hinausgehenden und nicht regelmäßigen,
sondern lediglich einmal jährlich gezahlten Beträgen (Sondervergütungen) erfolgt stets freiwillig,
liegt im freien Ermessen des Arbeitgebers und begründet keinen Rechtsanspruch für die Zukunft,
auch wenn die Zahlung wiederholt ohne ausdrücklichen Vorbehalt der Freiwilligkeit erfolgte. Dies
gilt nicht für Leistungen, die auf einer individuellen Vertragsabrede mit dem Arbeitnehmer im Sinne
des § 305b BGB beruhen.

§ 6 Arbeitszeit, Pausen, Ruhezeiten, Arbeitszeiterfassung

1. Die Arbeitszeit des Arbeitnehmers beträgt 4 Stunden pro Tag. Die Arbeitszeit beginnt mit
Aufnahme der Tätigkeit am jeweiligen Arbeitsplatz.
2. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, im Falle vorübergehender Betriebsnotwendigkeit angeordnete
Überstunden (bis 20 Stunden im Kalendermonat) im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu
leisten. Der Ausgleich der Überstunden erfolgt nach Wahl des Arbeitgebers finanziell.
3. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, seine tägliche Arbeitszeit (Beginn, Ende, Pausen) selbst
zu erfassen und tägliche Tätigkeitsnachweise vom Entleiher unterzeichnen zu lassen und dem
Arbeitgeber am letzten Arbeitstag einer jeden Woche zur Verfügung zu stellen.
4. Sofern keine anderweitigen Regelungen bestehen oder Vereinbarungen getroffen wurden, gelten
inaktive Reisezeiten (Reisezeiten ohne Arbeitsleistung) nicht als vergütungspflichtige Arbeitszeit.
5. Hinsichtlich der Ruhepausen und Ruhezeiten gelten die gesetzlichen Regelungen der §§ 4, 5
Arbeitszeitgesetz, sodass nach einer ununterbrochenen Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden 30
Minuten Pause einzulegen ist. Die Pause kann hierbei in Zeitabschnitte von jeweils 15 Minuten
aufgeteilt werden. Bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden, ist eine Pause von 45 Minuten.
Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit gilt eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11
Stunden.

§ 7 Weisungsrecht

1. Der Arbeitgeber ist im Rahmen seines gesetzlichen Weisungsrechts berechtigt, den Arbeit-
nehmer jederzeit von seinem Einsatzort aus betrieblichen oder leistungsbedingten Gründen abzu-
berufen und für die Dauer des Vertrages im Rahmen der getroffenen Vereinbarungen anderweitig
einzusetzen.
2. Solange der Arbeitnehmer bei Entleihern des Arbeitgebers eingesetzt ist, unterliegt er dem
Weisungsrecht des Entleihers im Rahmen des Vertrages. Änderungen von Einsatzdauer sowie Art
der Tätigkeit sind jedoch nur bei Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber wirksam.

§ 8 Belehrung zu Pass-und Ausweispflicht

Sofern der Arbeitnehmer im Baugewerbe, im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, im Perso-


nenbeförderungsgewerbe, im Speditions-, Transport- und damit verbundenen Logistikgewerbe, im
Schaustellergewerbe, bei Unternehmen der Forstwirtschaft, im Gebäudereinigungsgewerbe, bei
Unternehmen, die sich am Auf- und Abbau von Messen und Ausstellungen beteiligen oder in der
Fleischwirtschaft eingesetzt wird, ist er gemäß § 2a Abs. 1 des Schwarzarbeitsbekämpfungsge-
setzes (SchwarzArbG) verpflichtet, seinen Personalausweis, Pass, Passersatz oder Ausweisersatz
mitzuführen und den Behörden der Zollverwaltung auf Verlangen vorzulegen.

§ 9 Urlaub

Es gilt der gesetzliche Mindesturlaubsanspruch von 20 Arbeitstagen jährlich bezogen auf eine
5-Tage-Woche. Für Teilzeitbeschäftigte berechnet sich der Urlaub anteilig, sofern die Arbeitszeit
auf weniger Tage pro Woche verteilt wird.

§ 10 Kündigung und Kündigungsschutz

1. Es gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen. Eventuell gesetzlich verlängerte Kündigungsfristen


für den Arbeitgeber gelten ebenfalls für Kündigungen durch den Arbeitnehmer. Vor Arbeitsantritt
kann der Arbeitsverhältnis nicht gekündigt werden. Diese Kündigungsfristen gelten auch für den
befristeten Arbeitsvertrag, der somit auch während der Befristung von beiden Vertragsparteien
ordentlich gekündigt werden können.
2. Die beiderseits einzuhaltenden gesetzlichen Kündigungsfristen für eine ordentliche Kündigung
betragen nach Ablauf der Probezeit vier Wochen zum 15. oder Ende eines Kalendermonats und,
wenn das Arbeitsverhältnis im Betrieb oder Unternehmen
- 2 Jahre bestanden hat, einen Monat zum Ende eines Kalendermonats,
- 5 Jahre bestanden hat, 2 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- 8 Jahre bestanden hat, 3 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- 10 Jahre bestanden hat, 4 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- 12 Jahre bestanden hat, 5 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- 15 Jahre bestanden hat, 6 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- 20 Jahre bestanden hat, 7 Monate zum Ende eines Kalendermonats.
3. Die außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund bleibt für beide Vertragsparteien un-
berührt.
4. Jede Kündigung des Arbeitsverhältnisses bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Die
elektronische Form ist ausgeschlossen (§ 623 BGB).
5. Im Falle der Kündigung – gleich von welcher Seite - ist der Arbeitgeber bei Berücksichtigung
beiderseitiger Interessen unter Fortzahlung der Vergütung berechtigt, den Mitarbeiter während der
Kündigungsfrist unter Anrechnung auf bestehende Urlaubsansprüche und/oder von Guthaben auf
einem Arbeitszeitkonto (sofern vereinbart) freizustellen oder für die Dauer der Kündigungsfrist mit
einer anderen zumutbaren Tätigkeit zu beschäftigen, die die berechtigten Belange des Betriebes
und des Mitarbeiters hinreichend berücksichtigt. Durch die Freistellung werden eventuell beste-
hende Urlaubsansprüche bzw. ein Guthaben auf dem Arbeitszeitkonto in entsprechendem Umfang
abgegolten. Für die Zeit der Freistellung entfällt der Anspruch des Mitarbeiters, sofern vereinbart,
auf pauschalen Aufwandsersatz.
6. Hinweis: Arbeitnehmer, die geltend machen wollen, dass eine Kündigung sozial ungerechtfertigt
oder aus anderen Gründen rechtsunwirksam ist, müssen innerhalb von drei Wochen nach Zugang
der schriftlichen Kündigung Klage beim zuständigen Arbeitsgericht auf Feststellung erheben, dass
das Arbeitsverhältnis durch die Kündigung nicht aufgelöst ist (§ 4 KSchG).

§ 11 Arbeitsverhinderung und Entgeltfortzahlung

1. Die Arbeitnehmer hat jede durch Krankheit oder sonstige Arbeitsverhinderung unverzüglich der
Geschäftsleitung und, falls diese nicht zugegen ist, einem Vertreter gegenüber anzuzeigen. Dabei
hat der Arbeitnehmer die voraussichtliche Dauer der Verhinderung anzugeben.
2. Der Arbeitnehmer ist weiter verpflichtet, sich im Falle der Erkrankung unverzüglich eine ärztliche
Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit und ihre voraussichtliche Dauer erteilen zu lassen und
dem Arbeitgeber unverzüglich im Original vorzulegen (Nachweispflicht), soweit der Arbeitgeber
an dem elektronischen Abruf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aus gesetzlichen oder von
ihm nicht vertretenden technischen Gründen gehindert ist oder der abgerufenen elektronischen
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung kein hinreichender Beweiswert für eine tatsächlich bestehende
krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit zukommt. Dauert die Arbeitsunfähigkeit über den letzten
bescheinigten Tag hinaus fort, so ist der Arbeitnehmer unabhängig von der Gesamtdauer der
Arbeitsunfähigkeit verpflichtet, dem Arbeitgeber am ersten Tag der Folgekrankheit eine ärztliche
Bescheinigung vorzulegen, soweit die vorstehend geregelten Gründe einem chronischen Abruf
entgegenstehen. In diesem Falle ist die fortdauernde Arbeitsunfähigkeit unverzüglich erneut
anzuzeigen (Ziff. 1.). Die Anzeige- und Nachweispflicht hinsichtlich der Arbeitsunfähigkeit besteht
auch über den gesetzlichen Entgeltfortzahlungszeitraum von 6 Wochen hinaus und während eines
laufenden Kündigungsschutzprozesses.
3. Die Vergütungsfortzahlung im Falle persönlicher Verhinderung nach § 616 BGB wird aus-
geschlossen. Ansprüche des Arbeitnehmers im Falle der Erkrankung des eigenen Kindes
gegenüber der Krankenkasse bleiben hiervon unberührt. Ebenso wird § 615 S. 3 BGB aus-
geschlossen, sodass den Arbeitgeber insbesondere keine Pflicht zur Vergütungszahlung bei un-
verschuldetem Arbeitsausfall trifft. Für den Fall, dass im Betrieb des Entleihers von vorstehenden
Regelungen abweichende Bestimmungen für mit dem Arbeitnehmer vergleichbare Arbeitnehmer
bestehen, gelten diese vorrangig.
4. Die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall richtet sich nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz.

§ 12 Verfallfristen

1. Alle beiderseitigen Ansprüche aus dem und/oder in dem Zusammenhang mit dem Arbeitsver-
hältnis müssen innerhalb einer Frist von drei Monaten nach Fälligkeit in Textform gegenüber der
anderen Vertragspartei geltend gemacht werden, ansonsten verfallen sie.
2. Lehnt die jeweils andere Vertragspartei den Anspruch in Textform ab oder erklärt sich nicht
innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Geltendmachung des Anspruchs in Textform, so
verfällt der Anspruch ebenfalls, wenn er nicht innerhalb einer weiteren Frist von drei Monaten nach
der Ablehnung oder nach dem Fristablauf geltend gemacht wird.
Bei finanziellen Ansprüchen, die von der rechtskräftigen Entscheidung eines Kündigungsschutz-,
Befristungskontroll- oder sonstigen Bestandsschutzprozesses abhängen, reicht die Erhebung der
Kündigungsschutz-, Befristungskontroll- oder sonstigen Bestandsschutzklage auch zur Wahrung
der zweiten Stufe der Ausschlussfrist (gerichtliche Geltendmachung). Diese Ansprüche verfall-
en, wenn sie nicht spätestens binnen einer Frist von drei Monaten nach rechts- bzw. bestand-
skräftigem Abschluss des Kündigungsschutzverfahrens bzw. Entfristungsverfahrens oder sonstigen
Bestandsschutzverfahrens durch bezifferte Zahlungsklage gerichtlich geltend gemacht werden.
3. Ansprüche, die
a. auf einer strafbaren Handlung oder
b. unerlaubten Handlung bzw.
c. auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung beruhen sowie
d. auf gesetzlichen oder tariflichen Mindestlohn/Mindestentgelten
beruhen, unterliegen den vorgenannten Ausschlussfristen nicht. Ebenfalls unberührt von den
vorstehenden Ausschlussfristen bleiben alle sonstigen gesetzlich, verordnungsrechtlich oder tari-
flich zwingenden Ansprüche, die einzelvertraglich oder durch Allgemeine Geschäftsbedingungen
nicht abbedungen oder eingeschränkt werden können.

§ 13 Verschwiegenheit und Herausgabe

1. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, über alle ihm im Rahmen seiner Tätigkeit zur Kenntnis
gelangten Geschäftsgeheimnisse im Sinne des GeschGehG absolutes Stillschweigen zu bewahren.
Dies gilt auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die Verschwiegenheitspflicht erstreckt
sich nicht auf solche Kenntnisse, die jedermann zugänglich sind oder deren Weitergabe für den
Arbeitgeber ersichtlich ohne Nachteil ist. Im Zweifelsfall ist der Arbeitnehmer verpflichtet, eine
Weisung des Arbeitgebers einzuholen, ob eine bestimmte Tatsache als vertraulich zu behandeln
ist.
2. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich weiter, über den Inhalt dieses Arbeitsvertrages, insbesondere
über die Höhe der Vergütung, Stillschweigen zu bewahren, sofern er nicht gegenüber Behörden
oder sonstigen Stellen aufgrund gesetzlicher Regelung zur Offenlegung verpflichtet ist.
3. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses alle ihm vom
Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Gegenstände vollständig unaufgefordert herauszugeben.
Vertrauliche Unterlagen dürfen keinen anderen Personen, als denen, für die sie bestimmt sind,
zugänglich gemacht werden.

§ 14 Datenverarbeitung

Mit der Vertragsunterzeichnung gibt der Arbeitnehmer die Einwilligung, dass seine Daten maschinell
verarbeitet und gespeichert werden dürfen. Soweit betrieblich erforderlich, kann die Datenverar-
beitung durch eine beauftragte externe Stelle (Steuerberater) und auch firmen-bezogen erfolgen.
Diese Stelle wird gesondert auf das Datenschutzgeheimnis verpflichtet. Der Arbeitgeber sorgt für
die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen

§ 15 Merkblatt

1. Der Arbeitnehmer bestätigt, das Merkblatt für Leiharbeitnehmer der Bundesagentur für Arbeit in
deutscher Sprache erhalten und verstanden zu haben.
2. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, spätestens bei Arbeitsaufnahme seine Lohnsteuerkarte an
den Arbeitgeber auszuhändigen.

§ 16 Tätigkeitsstätte

Als erste Tätigkeitsstätte im Sinne des steuerlichen Reisekostenrechts wird der Betrieb des Arbeit-
gebers (Niederlassung, Anschrift) festgelegt.

§ 17 Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen

Auf das Arbeitsverhältnis finden derzeit weder Tarifverträge noch Betriebsvereinbarungen im Sinne
des Betriebsverfassungsgesetzes Anwendung.
§ 18 Allgemeine Bestimmungen, Fortbildung, Wirksamwerden

1. Unvollständige oder unrichtige Angaben des Arbeitnehmers bei der Einstellung, insbesondere
in den Bewerbungsunterlagen oder im Personalfragebogen, können einen wichtigen Grund zur
außerordentlichen Kündigung darstellen.
2. Jede Veränderung des Personenstandes, der Wohnanschrift, telefonischen Erreichbarkeit und
Kontoverbindung, sowie weiterer abrechnungsrelevanter Daten hat der Arbeitnehmer dem Arbeit-
geber unverzüglich unaufgefordert textförmlich mitzuteilen.
3. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, an Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen,
soweit der Arbeitgeber diese für notwendig erachtet und die Kosten übernimmt. Ein Anspruch auf
Fortbildung besteht derzeit nicht.
4. Sofern keine ausdrücklich vorherige Zustimmung des Arbeitgebers erfolgt, ist dem Arbeitnehmer
die Annahme von Geschenken/Vergünstigungen irgendwelcher Art von Kunden oder Lieferanten
untersagt. Er ist verpflichtet, jeden solchen ihm gegenüber gemachten Versuch dem Arbeitgeber
unverzüglich mitzuteilen.
5. Dieser Arbeitsvertrag ersetzt alle eventuellen bisherigen arbeitsvertraglichen Vereinbarungen
zwischen den Parteien zu deren Arbeitsverhältnis.
6. Dieser Arbeitsvertrag wird erst wirksam und ein Arbeitsverhältnis begründet, wenn der Arbeitge-
ber diesen unterzeichnet hat.
Beide Parteien bestätigen hiermit, eine Ausfertigung dieses von beiden Parteien unterzeichneten
Vertrags erhalten zu haben.

Dresden, 28.03.2024

__________________________________________
Arbeitgeber
Peggy Hering
Geschäftsführende Gesellschafterin
BM Service GmbH

__________________________________________
Arbeitnehmer
Irfan Alam Khan

Die Anlagen "Beschäftigteninformation zum Datenschutz" sowie "Verpflichtung zur Einhaltung der
datenschutzrechtlichen Anforderungen und zur Vertraulichkeit" wurden dem Mitarbeiter gesondert
zugesandt.

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