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KESZTHELY-FENÉKPUSZTA

IM KONTEXT
SPÄTANTIKER KONTINUITÄTSFORSCHUNG
ZWISCHEN
NORICUM UND MOESIA
CASTELLUM PANNONICUM PELSONENSE

Vol. 2

Redigunt

A Magyar Tudományos Akadémia Régészeti Intézete


(Archäologisches Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften)
Geisteswissenschaftliches Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V.
Balatoni Múzeum (Balatoni-Museum)

Budapest • Leipzig • Keszthely • Rahden/Westf.

2011
KESZTHELY-FENÉKPUSZTA
IM KONTEXT
SPÄTANTIKER KONTINUITÄTSFORSCHUNG
ZWISCHEN
NORICUM UND MOESIA

Herausgegeben von

Orsolya Heinrich-Tamáska
728 Seiten, 253 Schwarz-Weiss-Abbildungen, 16 Farbabbildungen, 37 Tabellen, 25 Tafeln, 1 Farbbeilage

Gedruckt mit Unterstützung des

Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V.


und der
Deutschen Forschungsgemeinschaft

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Heinrich-Tamáska, Orsolya (Hrsg.):


Keszthely-Fenékpuszta im Kontext spätantiker
Kontinuitätsforschung zwischen Noricum und Moesia.
(Castellum Pannonicum Pelsonense, Bd. 2)
Budapest/Leipzig/Keszthely/Rahden Westf. 2011.
ISBN 978-3-89646-152-0

© 2011

Verlag Marie Leidorf GmbH


Geschäftsführer: Dr. Bert Wiegel
Stellerloh 65 . D-32369 Rahden/Westf.
Tel: +49/(0)5771/9510-74
Fax: +49/(0)5771/9510-75
E-Mail: info@vml.de
Internet: http://www.vml.de

ISBN 978-3-89646-152-0
ISSN 1869-9901

Keine Teil des Buches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, CD-ROM, Internet oder einem
anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages Maria Leidorf GmbH reproduziert
werden oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlagentwurf: Anita Mezei, Zalaegerszeg


Umschlagvignette: 3D-Rekonstruktion und Grundriss der Befestigung von Keszthely-Fenékpuszta (vorne)
– Grafik: Szabolcs Schunk, Zsolt Vasáros, Orsolya Heinrich-Tamáska; Rekonstruktion des Südtores der
Festung von Keszthely-Fenékpuszta (hinten) – Grafik: Natascha Vogt, LVR-LandesMuseum Bonn
Satz und Layout: Anita Mezei
Scans und Bildbearbeitung: Ulrike Grimm, Sylvia Hipp, Orsolya Heinrich-Tamáska, Krisztián Kolozsvári
Redaktion: Orsolya Heinrich-Tamáska, Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur
Ostmitteleuropas e. V. – Internet: www.uni-leipzig/gwzo
Übersetzung: Péter Tamáska, Katarina Urbantat (englisch), Orsolya Heinrich-Tamáska (deutsch)

Druck und Produktion: druckhaus köthen GmbH, Friedrichstr. 11-12, D-06366 Köthen
Vorwort

Der vorliegende Band präsentiert die Beiträge einer internationalen Ta-


gung, die vom 1. bis zum 4. Oktober 2010 unter demselben Titel wie es dieses
Buch trägt, im Balatoni-Museum Keszthely stattgefunden hat. Sie stellte den
Abschluss eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Projektnr. LU
380/11-1) und der Ungarischen Akademie der Wissenschaften finanzierten
Forschungsprojekts mit dem Namen „Kontinuität und Migration in und um
Keszthely-Fenékpuszta von der Spätantike bis zum 9. Jahrhundert“ dar. Das
Projekt wurde in Kooperation zwischen dem Geisteswissenschaftlichen Zen-
trum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) und dem Archäolo-
gischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (UAW) vom
Oktober 2006 bis zum Ende des Jahres 2009 durchgeführt. An dieser Stelle gilt
mein Dank den Projektleitern, Prof. Dr. Christian Lübke (GWZO) und Prof.
Dr. Csanád Bálint (Arch. Inst. UAW), sowie Dr. Matthias Hardt (GWZO) und
Dr. Tivadar Vida (Arch. Inst. der Eötvös Loránd-Universität Budapest), die
sich der Idee dieses Projektes für die Antragstellung annahmen und das Vor-
haben über den gesamten Zeitraum hinweg bereitwillig unterstützten.
Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Wissenschaften und Wis-
senschaftlern des Projektes mit unterschiedlichen Standorten in Budapest,
Keszthely und Leipzig erforderte einen intensiven und regelmäßigen Aus-
tausch. Dieser wurde nicht nur durch Korrespondenz und Gastwissenschaft-
leraufenthalte, sondern auch durch regelmäßige Arbeitstreffen sämtlicher
Projektmitarbeiter gewährleistet; eine Zwischenbilanz präsentierte ein im
Februar 2008 am GWZO in Leipzig veranstalteter Workshop.
Das Projekt war in zwei Hauptbereiche untergliedert: in einen, der sich
der siedlungsarchäologischen, historischen und paläoökologischen Rekon-
struktion des Fundortes widmete, und einen zweiten, der sich anhand der
Grabfunde und -befunde mit den Lebensbedingungen und den soziokul-
turellen Hintergründen beschäftigte. Die Bearbeitung des umfangreichen
und vielseitigen Quellenmaterials machte die Kooperation mit Kollegen aus
verschiedenen Fachrichtungen notwendig, für deren begeisterte Teilnahme
und das fristgerechte Arbeiten ebenfalls an dieser Stelle ein großer Dank
ausgesprochen werden soll. Ebenso sei sämtlichen ehemals in Keszthely-
Fenékpuszta tätigen Ausgräbern (ganz besonders Dr. István Erdélyi und Dr.
Róbert Müller) dafür gedankt, dass sie die Bearbeitung ihrer Ausgrabungs-
dokumentation im Rahmen des Projektes ermöglichten.
Für die Rekonstruktion der Umweltverhältnisse in und um Keszthely-Fe-
nékpuszta konnte die Mitarbeit von Prof. Dr. Pál Sümegi und seinem Arbeits-
team von der Universität Szeged gewonnen werden. Sie brachten wertvolle
Erfahrungen im Bereich der Erforschung des Balaton in das Projekt ein. Die
Bearbeitung der makrobotanischen Reste übernahm Prof. Dr. Ferenc Gyulai
von der Universität Gödöllр. Seine persönlichen Beziehungen zum Museum
6 Vorwort

in Keszthely und seine Materialkenntnis stellten ebenfalls einen großen Ge-


winn dar. Die anthropologischen Analysen wurden in Zusammenarbeit von
Dr. Erzsébet Fóthi vom Naturhistorischen Museum Budapest und Dr. Mike
Schweissing von der Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie
in München durchgeführt.
Schließlich sind hier mehrere Kollegen aus der Archäologie zu nennen,
von deren Fachwissen und wissenschaftlichen Erfahrungen das Projekt pro-
fitierte. Die Ergebnisse von Dr. Róbert Müller (Balatoni-Museum, Keszthe-
ly) sind bereits im Rahmen des ersten Bandes dieser Reihe vorgelegt wor-
den. Seine unermüdliche Arbeitskraft und sein Interesse an der Erforschung
Keszthely-Fenékpusztas boten wichtige Impulse. Ebenfalls grundlegend wa-
ren die Vorkenntnisse und Recherchen von Dr. Gábor Kiss (Dir. der Komi-
tatsmuseen Vas = VMMI) und Péter Straub (Dir. der Komitatsmuseen Zala =
ZMMI) zu den Fragen der Keszthely-Kultur und zur Forschungsgeschichte
von Keszthely-Fenékpuszta. Die vielen Archäologen mühsam erscheinende
Arbeit der Keramikbearbeitung übernahm mit Dr. Friderika Horváth vom
Archäologischen Institut der UAW eine ausgezeichnete Spezialistin für dieses
Fachgebiet. Unser Team rundeten meine Kollegin Sylvia Hipp – die als Dok-
torandin am GWZO am Projekt beteiligt war – für den Bereich der Geogra-
phie sowie Jens Henker ab, der im ersten Jahr bedeutend an der Erfassung der
Grabungsdokumentation und dem Aufbau der Datenbank mitwirkte. Nicht
zuletzt möchte ich hier auch die Studentinnen und Studenten der Universi-
täten Leipzig und Budapest erwähnen, die in verschiedenen Projektphasen
die Arbeit mit großem Einsatz unterstützten: Rozalia Bajkai, Klaus Cappen-
berg, Ulrike Grimm, Katrin Hesse, Zsófia Masek, Undine Ott, Marco Roßner,
Emese Szabó, Aline Wacke und Gyöngyi Zulauf.
Das Projekt brachte der Leitung und den Mitarbeitern des Balatoni-Mu-
seums in Keszthely in erster Linie eine Menge zusätzlicher Arbeit ein, die sie
immer hilfsbereit und kompetent übernahmen. Für die Unterstützung und
Kooperationsbereitschaft möchte ich vor allem dem Direktor, Bálint Havasi,
danken und ebenso Dr. László Vándor (ZMMI), der unserem Vorhaben glei-
chermaßen hilfreiche Dienste leistete.

Der vorliegende Band ist in zwei Teile gegliedert, die neben den Projekt-
ergebnissen jeweils auch Beiträge externer Kollegen enthalten, welche die
Tagung in Keszthely mit ihren Vorträgen bereicherten. Es musste lediglich
auf die Beiträge von Péter Tomka und Franz Glaser verzichtet werden, da
die Genannten ihre vorgetragenen Ergebnisse andernorts publiziert haben.
Der Vortrag Róbert Müllers über die Gräberfelder vor der Südmauer der Be-
festigung von Keszthely-Fenékpuszta ist bereits als erster Band dieser Reihe
vorgelegt worden. Es konnten jedoch zusätzliche Studien gewonnen werden,
so jene von Dieter Quast, Gian Pietro Brogiolo, János Gábor Ódor und Volker
Bierbrauer.
Die spätrömische Kontinuität erfährt in der historisch-archäologischen
Forschung eine ständige Neubelebung, das Thema scheint jede Forscher-
generation aufs Neue zu begeistern. Es zeigt sich aber auch, dass durch Aus-
grabungen und die Einbindung naturwissenschaftlicher Methoden neue Er-
gebnisse erzielt und auf dieser Grundlage weitere Fragestellungen entwik-
kelt werden können. Keszthely-Fenékpuszta mit seiner über hundert Jahre
alten Forschungstradition eignet sich bestens dafür, diese Entwicklung auf-
zuzeigen und immer wieder Neues zu präsentieren.
Vorwort 7

Den ersten Teil des Bandes leitet der Aufsatz von Matthias Hardt ein, der
anhand eines geschichtlichen Überblicks den Kontext aufzeigt, in den das
Keszthely-Kultur-Projekt eingebettet war. Es folgen die auf die spätrömische
Zeit Pannoniens ausgerichteten Studien László Borhys und Ádám Szabós
(u. a.) sowie drei weitere Beiträge, die sich bereits der Kontinuitätsfrage am
Beispiel einzelner Fundgruppen (Péter Prohászka, Münzver) oder Fundorte
(Miroslava MirkoviР, Sirmium und Dieter Quast, Velem) widmen.
Anschließend wird ein Blick auf die Nachbarprovinzen gewagt: Die Ge-
biete von Noricum über Italien bis nach Dalmatien und im Osten Moesien
und Dakien geraten in den Fokus. Die Studien Peter Scherrers und Alois
Stuppners analysieren die Entwicklung im norisch-pannonischen Raum,
Zvezdana Modrijan und Mihalo MilinkoviР verschaffen mit ihren Beiträgen
einen Einblick in das Phänomen der Höhensiedlungen im Ostalpen- und Bal-
kanraum, Rajko Bratož und Florin Curta greifen das Thema des frühen Chris-
tentums als Kontinuitätsträger aus verschiedenen Blickwinkeln auf. Weitere
Aufsätze widmen sich ausgewählten Fundorten: Yuri A. Marano und Gian
Pietro Brogiolo zeichnen die Stadtentwicklung in Norditalien unter dem
Kontinuitätsaspekt nach, Galena Radoslavova, Gerda von Bülow und Sofija
PetkoviР stellen wichtige Fundorte von der unteren Donau vor (Romuliana,
Abritus), die als die bedeutendsten spätrömischen Parallelen zu Keszthely-
Fenékpuszta gelten.
Im zweiten Teil des Bandes steht der Fundort Keszthely-Fenékpuszta
selbst im Mittelpunkt. Es werden, der Struktur des Projektes gemäß, einer-
seits die Ergebnisse der Gräberarchäologie und andererseits die der Um-
welt- beziehungsweise Siedlungsarchäologie vorgestellt. Der erste Block
widmet sich, ausgehend von Peter Straubs Analyse des „ostgermanischen“
Gräberfeldes von Keszthely-Fenékpuszta, dem barbarischen Fundhorizont
des 5. Jahrhunderts in Pannonien am Beispiel eines Fundortes (János Ódor)
sowie aus methodologischer Sicht (Volker Bierbrauer). Ebenfalls auffällige
Parallelen zu Keszthely-Fenékpuszta thematisiert der Artikel László Schil-
lings, der einen Überblick über Bestattungsplätze in Tác zwischen dem 4.
und 8. Jahrhundert bietet.
In den Studien Tivadar Vidas (mit Beiträgen von Adrien Pásztor und Er-
zsébet Fóthi), Mike Schweissings (u. a.) und Béla M. Szрkes stehen erneut die
Nekropolen von Keszthely-Fenékpuszta im Vordergrund: Tivadar Vida legt
eine detaillierte Neuanalyse des bedeutenden Keszthely-Kultur-Gräberfeldes
neben dem Horreum vor, Mike Schweissing (u. a.) präsentiert die Ergebnis-
se der Strontium- und Radiokarbonanalysen, die im Rahmen des Projektes
erzielt wurden, und Béla M. Szрke bewertet die karolingerzeitlichen Bestat-
tungen im Kontext des zeitgleichen Fundmaterials. Den Abschnitt über die
Gräberfelder komplettieren schließlich die Studie von Gábor Kiss über den
Stand der Auswertung der Altfunde der Keszthely-Kultur (Nachlass Lipp)
sowie jene von Hans Losert über die frühen Slawen in Pannonien, die von
der Nekropole von Regensburg-Großprüfening ausgeht.
Der letzte Block des Buches umfasst die Beiträge jener Kollegen, die sich
im Rahmen des Projektes mit Fragen der Umwelt- und Besiedlungsrekon-
struktion auseinandersetzten; bereichert wird dieser Teil noch durch die
Studie Hansjörg Küsters, der sich in methodischer Hinsicht mit dem Thema
befasst. Die Artikel Pál Sümegis (u. a.) und Ferenc Gyulais bieten wichtige
neue Erkenntnisse über die Veränderungen in der Landnutzung und der
8 Vorwort

Landschaftsstruktur, die für die archäologische Forschung von großem Nut-


zen sind. Am Ende des Bandes werden schließlich die ersten Ergebnisse der
Aufarbeitung der Keramik und der Auswertung der Befunde in Studien von
Friderika Horváth und von mir vorgelegt.

Jeder Beitrag stellt eine eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit


der Frage nach Kontinuität und Diskontinuität am Übergang von der Spät-
antike zum Frühmittelalter dar. Die redaktionell-sprachliche Bearbeitung der
Texte entstand in einem Dialog mit den Autoren, der zu unterschiedlichen
Lösungen führen musste. Den Verfassern sei für ihre Beiträge gedankt, die,
ausgehend von der vorgegebenen Themenstellung, einen repräsentativen
Überblick über den Stand der Kontinuitätsforschung in den behandelten Re-
gionen ergeben.
Nicht zuletzt sei den Kollegen gedankt, die bei der redaktionellen Bear-
beitung behilflich waren und das Sprachlektorat übernahmen: für die deut-
schen Texte Undine Ott und Daniela Ohrmann (Univ. Leipzig) und für die
englischen Katarina Urbantat (Univ. Leipzig) und Dr. Andrew Lawrence
(Univ. Bern).

Leipzig, Januar 2011 Orsolya Heinrich-Tamáska


INHALT

5 VORWORT

TEIL I: SPÄTANTIKE KONTINUITÄT UND DISKONTINUITÄT


PANNONIA

15 MATTHIAS HARDT
Pannonien im Spannungsfeld zwischen Römer- und Völkerwanderungszeit
– eine geschichtliche Einführung

29 LÁSZLÓ BORHY
Die letzten Jahrzehnte der Erforschung des spätrömisch-pannonischen
Limes seit Sándor Sopronis „Die letzten Jahrzehnte …“ – Ein Überblick

47 ÁDÁM SZABÓ, ORSOLYA HEINRICH-TAMÁSKA


Eine spätrömische Innenbefestigung in Környe

61 PÉTER PROHÁSZKA
Bemerkungen zum spätrömischen und frühvölkerwanderungszeitlichen
Goldmünzverkehr in Pannonia I und Valeria

87 MIROSLAVA MIRKOVIП
Kontinuität und Diskontinuität bei der Entwicklung der Stadt Sirmium

97 DIETER QUAST
Eine völkerwanderungszeitliche Höhensiedlung in Velem Szentvid?

NORICUM, DALMATIA, VENETIA ET HISTRIA

103 PETER SCHERRER


Noricum in der Spätantike – Zu den Forschungen des vergangenen
Jahrzehnts. Mit einem Beitrag von BERNHARD SCHRETTLE, Neue Forschungen
in Rannersdorf und auf dem Frauenberg – zur Spätantike im Umfeld von
Flavia Solva

129 ALOIS STUPPNER


Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in
Niederösterreich

157 ZVEZDANA MODRIJAN


Continuity in Late Antiquity Slovenian fortified hilltop settlements

173 YURI ALESSANDRO MARANO


The towns of the central and eastern Venetia in the Ostrogothic period

195 GIAN PIETRO BROGIOLO


From ancient to early mediaeval town: reflections starting from the case of
Verona
10

211 RAJKO BRATOŽ


Die kirchliche Organisation in Westillyricum (vom späten 4. Jh. bis um 600)
– Ausgewählte Fragen

MOESIA, DACIA

249 GALENA RADOSLAVOVA


Abritus – eine spätrömisch-byzantinische Stadt in Moesia Secunda

257 GERDA VON BÜLOW


Archäologische Evidenzen zum Übergang von der Spätantike zum frühen
Mittelalter an der unteren Donau

267 SOFIJA PETKOVIП


Late Roman Romuliana and Mediaeval Gamzigrad from the end of 4th to 11th
centuries AD

285 MIHAILO MILINKOVIП


Höhensiedlungen des 6. und 7. Jahrhunderts in Serbien

303 FLORIN CURTA


New remarks on Christianity beyond the 6th and early 7th century frontier of
the Roman Empire

TEIL II: KESZTHELY-FENÉKPUSZTA UND SEINE BEZIEHUNGEN


GRÄBER UND GRÄBERFELDER (4.–9. JH.)

325 PÉTER STRAUB


Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in
Südtransdanubien – ausgehend von der Nekropole in Keszthely-
Fenékpuszta

347 JÁNOS GÁBOR ÓDOR


The 5th-century cemetery and settlement at Mözs (Tolna County, Hungary)
– some issues concerning the ”East-Germanic” period in Transdanubia

361 VOLKER BIERBRAUER


Zum pannonischen Ostgotenreich (456/457–473) aus archäologischer Sicht

381 LÁSZLÓ SCHILLING


Bestattungen und Gräberfelder von der Spätantike bis zum Frühmittelalter
in und um die spätrömische Befestigung von Tác/Gorsium (4.–8. Jh.)

397 TIVADAR VIDA


Das Gräberfeld neben dem Horreum in der Innenbefestigung von
Keszthely-Fenékpuszta. Mit Beiträgen von ADRIEN PÁSZTOR, Auswertung der
Perlen aus dem Gräberfeld Keszthely-Fenékpuszta, Horreum und ERZSÉBET
FÓTHI, Anthropologische Analyse des Skelettmaterials aus den Gräbern
neben dem Horreum und in der II. frühchristlichen Basilika von Keszthely-
Fenékpuszta
11

457 ORSOLYA HEINRICH-TAMÁSKA, MIKE SCHWEISSING


Strontiumisotopen- und Radiokarbonuntersuchungen am
anthropologischen Fundmaterial von Keszthely-Fenékpuszta: Ihr
Aussagepotenzial zur Fragen der Migration und Chronologie

475 HANS LOSERT


Das Brandgräberfeld von Regensburg-Großprüfening und die frühen
Slawen in Pannonien – in Gedenken an Marek Dulinicz, Warschau († 2010)

491 GÁBOR KISS


Die Entstehung und Anwendung des Keszthely-Kultur-Begriffs aus
forschungsgeschichtlicher Sicht

509 BÉLA MIKLÓS SZпKE


Beziehungen zwischen Keszthely-Fenékpuszta und Mosaburg/Zalavár
in der Karolingerzeit

UMWELT- UND SIEDLUNGSFORSCHUNG

541 PÁL SÜMEGI, ORSOLYA HEINRICH-TAMÁSKA, TÜNDE TÖRпCSIK, GUSZTÁV JAKAB,


PÉTER POMÁZI, PÉTER MAJKUT, GERGELY DÁVID PÁLL, GERGп PERSAITS,
ELVIRA BODOR
Reconstruction of the environmental history of Keszthely-Fenékpuszta

573 HANSJÖRG KÜSTER


Bemerkungen zur Klima- und Landschaftsrekonstruktion ab der Römerzeit
bis zum Mittelalter in Mitteleuropa

581 FERENC GYULAI


Pannonische Pflanzenbaukultur am Beispiel der Makroreste von Keszthely-
Fenékpuszta – in memoriam Miklós (Frech’) Füzes

597 FRIDERIKA HORVÁTH


Das spätantike Keramikspektrum in Keszthely-Fenékpuszta – erste
Ergebnisse

653 ORSOLYA HEINRICH-TAMASKA


Die spätrömische Innenbefestigung von Keszthely-Fenékpuszta: Innere
Chronologie und funktioneller Wandel

703 FARBTAFEL

721 BILDNACHWEIS

725 AUTORENVERZEICHNIS
Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont
in Südtransdanubien – ausgehend von der Nekropole
in Keszthely-Fenékpuszta

Péter Straub

Das 5. nachchristliche Jahrhundert bildet ei- flächigen Erschließungen der letzten Jahrzehnte
nen der ereignisreichsten Zeitabschnitte Trans- in Transdanubien im Zuge des Autobahnbaus
danubiens in der nachrömischen Periode1. In vermochten.
diesem Kontext stellt die Bewertung des Fund- Vor einem halben Jahrhundert konnten Ilo-
materials romanisierter Bevölkerungsgruppen na Kovrig und Mihály Párducz den hunnenzeit-
und der wechselnden germanischen gentes bis lich-ostgermanischen Fundhorizont nur vage
heute ein ungelöstes Problem dar. Im Hinblick definieren, denn es lagen damals noch zu we-
auf das Weiterleben von Romanisierten ergibt nig Anhaltspunkte vor8. Aber auch die Gliede-
sich diese Fragestellung aufgrund des Fehlens rung der Csákvár-Szabadbattyán-Phase9 warf
von gut datierbarem Fundmaterial2 bzw. da- eher weitere Fragen auf, als dass sie bereits be-
durch, dass die spätrömischen Nekropolen stehende beantwortete10. So rückten aufgrund
Transdanubiens, die ins 5. Jahrhundert hin- des quantitativen und qualitativen Fehlens
einreichen, zum Teil nicht komplett ergraben von entsprechendem Fundmaterial die Funde
(Keszthely-Fenékpuszta3, Tác/Gorsium4) oder der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts in den
aber nicht veröffentlicht worden sind (Csákvár/ Mittelpunkt des Interesses11. Die Arbeiten von
Floriana5). Darüber hinaus ist das germanische Attila Kiss widmeten sich überwiegend diesem
Fundmaterial durch die sich widersprechenden Zeitabschnitt, und obwohl seine Ansichten in
historischen und archäologischen Überlieferun- mehreren Punkten umstritten und sogar wi-
gen im Hinblick auf das Phänomen der foederati dersprüchlich sind12, sind Fundplätze, die eine
geprägt6. Hinzu kommt, dass auch noch einige zweifelhafte ethnische und chronologische Zu-
Generationen nach dem Ende der Hunnenzeit ordnung besitzen, auch anderenorts im Karpa-
mit dem Weiterleben mehrerer Fundtypen aus tenbecken zu finden13.
dieser Periode gerechnet werden muss. Dies be- Angesichts dessen erscheint die Anwendung
deutet, dass Chronologiestufen noch vorsichti- der für das Mitteldonaugebiet herausgearbeite-
ger und umsichtiger erarbeitet werden müssen ten und auf der Fibeltypologie aufbauenden Pe-
als bisher7. Zur Klärung all dieser Fragen kann riodisierung einzig in Verbindung mit weiteren
die Vorlage des Fundmaterials früherer Aus- Aspekten sinnvoll. Nur unter Berücksichtigung
grabungen ebenso beitragen, wie es die groß- der Fundumstände, der Tragesitten und anthro-
pologischen Daten können neue Erkenntnisse
1
Vgl. dazu den Beitrag von M. Hardt (15-28) in diesem gewonnen werden. Neben Veränderungen bei
Band.
2
MÜLLER 2003, 290 f.; BIERBRAUER 2004, 52 f.; TÓTH 2009,
8
Anm. 939. KOVRIG 1951, 117; DIES. 1957; PÁRDUCZ 1959, 303–344;
3
MÜLLER 2010. DERS. 1963, 39–46.
4 9
Vgl. zusammenfassend dazu den Beitrag von L. Schil- SALAMON/BARKÓCZI 1982, 162–169; KALTOFEN 1984, 83.
10
ling (399-414) in diesem Band. OTTOMÁNYI 2001, Anm. 26.
5 11
NÁDORFI 1996. A. KISS 1996; 1999.
6 12
KOVÁCS 2004, 130–143; TÓTH 2009, 108; BIERBRAUER 2010, Vgl. dazu den Beitrag von V. Bierbrauer (361-380) in
94. diesem Band.
7 13
TOMKA 2001, 171 f., Gauß 2009, 186-195. TEJRAL 2007, 64.
326 Péter Straub

Abb. 1 Die Lage der Nekropole aus dem mittleren 5. Jahrhundert n. Chr. im südlichen Vorfeld
der Befestigung von Keszthely-Fenékpuszta.
Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 327

den metallenen Bekleidungsbestandteile im enthielten als zunächst angenommen20. Zudem


Laufe der Zeit14 sollten, wie neuere Ausgrabun- war keines der insgesamt 14 Individuen mit de-
gen zeigen, auch gewisse Tendenzen bei der formiertem Schädel aus den Gräberfeldern von
Schädeldeformation zu beobachten sein15. Kiszombor und Szolnok-Szanda jünger als 20
Das prozentuale Verhältnis der Anzahl der Jahre21. Ebenso findet man unter den mehreren
erschlossenen Gräber zu jener der vorgefunde- Dutzend deformierter Schädel der Nekropolen
nen deformierten Schädel wurde bereits mehr- an der Theiß, deren Belegung um die Mitte des
fach behandelt16, den einzelnen Altersgruppen 5. Jahrhunderts begann, kaum solche von jun-
schenkte man jedoch keine Aufmerksamkeit17. gen Individuen22.
Vergleichende Analysen aus dem alamanni-
schen Bereich zeigen derweil eindeutig, dass
bei fast allen germanischen gentes des späten DIE NEKROPOLE IN KESZTHELY-FENÉKPUSZTA23
5. Jahrhunderts eine Schädeldeformation über-
Diese Beispiele verdeutlichen, dass die bishe-
wiegend bei älteren Personen festzustellen
rigen Ansichten bezüglich der ostgermanischen
war18, was weniger mit der Erhaltung dieser
Nekropole von Keszthely-Fenékpuszta einer
Tradition als mit dem Erreichen eines hohen Al-
Überprüfung bedürfen (vgl. Anhang). Die an-
ters zusammenhängen dürfte19.
thropologische Bearbeitung des zwischen 1976
Die ungarische Forschung kennt sowohl in
und 1980 erschlossenen, 31 Bestattungen umfas-
Transdanubien als auch östlich der Theiß Schä- senden Gräberfeldabschnittes südlich der spät-
deldeformationen aus der zweiten Hälfte des römischen Festung (Abb. 1) erfolgte in kurzer
5. Jahrhunderts. Von den Gräbern aus den gepi- Zeit24, was auch der großen Zahl an gefundenen
denzeitlichen Nekropolen, die Ferenc Móra und deformierten Schädeln zu verdanken ist. Die
Dezsр Csallány während des 19. und frühen umfassende Bearbeitung des archäologischen
20. Jahrhundert ergruben, ist bereits bekannt, Fundmaterials unterblieb jedoch lange Zeit25.
dass sie wesentlich weniger deformierte Schädel Die bisher in Vorberichten und Ausstellungska-
14
talogen vorgelegten Funde (vgl. z. B. Abb. 2,1–
STRAUB 2006; 2008.
15
Ároktр-Csík gát, Rákoczifalva-Bivalytó Rokkant-föld I 8) verband die ungarische Forschung — darun-
(anthropologisches Material s. KпVÁRI/SZATHMÁRI ter auch ich selbst —, Károly Sági folgend26, mit
2003; HAJDÚ/BERNERT 2007), Hajdúnánás-Fürjhalom
20
dюlр, Nyíregyháza-Rozsrétszрlр. Vgl. dazu Anm. 22. NAGY 2005, Anm. 244–246.
16 21
BÓNA/NAGY 2002, 146; TEJRAL 2005, 135 f.; KAZANSKI Vgl. die anthropologischen Daten des Gräberfeldes
2006. von Kiszombor B in BERECZKI/MARCSIK 2006, 103. – Vgl.
17
Dies, obwohl mehrfach darauf hingewiesen worden auch die Zusammenfassung zum größten gepidischen
ist, dass bei den meisten germanischen gentes die Gräberfeld in Szolnok in VARGA/BERNERT/FÓTHI 2003.
Schädeldeformation bzw. die Belege für sie bei Die in der Publikation fehlenden anthropologischen
jugendlichen Individuen während der 2. Hälfte des Daten konnte ich dank mündlicher Mitteilung von
5. Jahrhunderts stark zurückgeht (BÓNA 1971, 230; Zsolt Bernert verwenden, wofür ich an dieser Stelle
SCHRÖTER 1988, 263; LOVÁSZ 1997, 126). danken möchte.
18 22
Zuletzt ULDIN 2005, 33; ALT 2006, Tab. 1; HUCK 2007, Dies scheint sowohl für die Fundstellen zu gelten,
330; WAHL 2007, 97; BEMMANN 2008, Liste 21; CODRENAU- deren anthropologisches Fundmaterial bereits vorge-
WINDAUER/SCHLEUDER 2009, 105; SCHMAUDER 2009, 91. legt wurde (vgl. Anm. 15), als auch für jene, die un-
19
STADLER u. a. 2008, 163. – Von einer Ausnahme abge- publiziert sind, wie Hajdúnánás-Fürjhalom dюlр und
sehen, gehören sämtliche Schädel aus dem in die ers- Nyíregyháza-Rozsrétszрlр. Für diese Informationen
te Hälfte des 5. Jahrhunderts datierenden Gräberfeld bin ich Anna Szécsényi-Nagy, Tamás Hajdú und Esz-
vom Frauenberg bei Leibnitz (Steiermarkt) zu Kin- ter Istvánovits zu Dank verpflichtet, ebenso Antónia
derskeletten (STEINKLAUBER 2001, 48), ebenso verhält es Marcsik für die Konsultation zum Thema.
23
sich beim Gräberfeld von Viminacium II (Više Gro- Als Vorbericht vgl. ERDÉLYI 1982.
24
balja), wo die Mehrzahl der Turmschädel bei Kindern PAP 1983; 1984; 1985.
25
zu finden war (MIKIС 1994, 193 f., 197). In der Nekro- Vgl. STRAUB im Druck. An dieser Stelle möchte ich
pole von Dravlje war hingegen kein einziger Jugend- dem Ausgräber István Erdélyi dafür danken, dass
licher unter den Individuen mit deformiertem Schä- er mir die Bearbeitung überlassen hat. Auf den
del (POGACNIK/TOMAZO/RAVNIK 1975), und auch aus Abbildungen sind die heute verschollenen Funde mit
Globasnitz sind nur Erwachsende bekannt (GLASER grauer Umrandung gekennzeichnet, vgl. Taf. 1–6.
26
2008, 626), ebenso von der Krim im 6. Jh. (LOHE 1992, SÁGI 1983b, 117–120; DERS. 1983a, 95–103; DERS. 1989,
Anm. 108). 292 f.
328 Péter Straub

8
Abb. 2 Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole, Arbeitsplatz 2: 1–2 Grab 1976/2/5; 3–4 Grab
1977/2/10; 5 Grab 1980/2/25; 6 Grab 1978/2/12; 7 Grab 1978/2/14; 8 Grab 1979/2/15.
Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 329

Thiudimirs Ostgoten. Károly Sági konstruierte Funde beider Gräberfelder sind gut miteinander
auch ereignisgeschichtliche Zusammenhänge zu vergleichen. Sie werden durch die Neufunde
mit den Massengräbern neben dem Horreum der Nekropolen ergänzt, die vor kurzem in der
und auch mit dem sog. Gebäude A27. Nähe von Fonyód und Ordacsehi am südlichen
Die Mehrzahl der relativ schmalen und tie- Balatonufer erschlossen worden sind33.
fen Gräber ist, wie auch bei anderen zeitge- In den Gräbern dieser Nekropolen findet sich
nössischen Nekropolen, beraubt. Parallelen zu kaum Keramik, das Spektrum der Kleinfunde
den überwiegend in Frauen- und Kinderbestat- ist gut vergleichbar mit den zeitgleichen Nekro-
tungen vorkommenden Beigaben sind sowohl polen (z. B. Abb. 3,1–6, 13–18); den größten An-
unter den Funden der ersten als auch jenen teil des Materials machen zweiseitige Knochen-
der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts zu fin- kämme aus (Abb. 3,10–12), die in der Regel als
den. Nach den Ergebnissen der durchgeführten Teil der ursprünglichen Bekleidung ihren Weg
Strontiumisotopenanalysen weisen jedoch ca. ins Grab fanden. Unter den überwiegend west-
70 % der Individuen der Altersklasse matu- östlich orientierten Bestattungen kamen aus
rus lokale Werte auf28. So muss das Gräberfeld spätrömischer Zeit erneut Nischengräber zum
mehrere Jahrzehnte hindurch in Benutzung ge- Vorschein34, Pferde- oder Reitergräber fehlen
wesen sein und kann nicht, wie bisher nur, in jedoch komplett. Als Waffe begegnet zunächst
die Zeit zwischen 456 und 473 n. Chr. datiert allein das Scramasax, sehr einheitlich hingegen
werden. Einer Datierung der Eröffnung des ist die Trageweise der kerbschnittverzierten
Gräberfeldes vor der Mitte des 5. Jahrhunderts Silberfibel und der Eisenfibel mit umgeschla-
widerspricht auch die durchgeführte Radiokar- genem Fuß (Abb. 3,8) und ebenso die Lage der
bonanalyse nicht29, sie wird vielmehr durch eine Ziernadeln, die meist paarweise neben beiden
weitere Neuentdeckung30 sowie das anthropo- Schultern ans Tageslicht kamen (Abb. 3,7, 9).
logische und archäologische Befund- und Fund- Aus dem anthropologischen Befund geht
spektrum des Gräberfeldes in Mözs bestätigt31. deutlich hervor, dass die Mitte des 5. Jahrhun-
Sowohl in Fenékpuszta als auch in Mözs fällt derts den Höhepunkt der Verbreitung der Schä-
auf, dass ein großer Teil der Individuen mit de- deldeformation markiert. Dies korreliert voll-
formiertem Schädel Kinder waren32. Auch die kommen mit der hunnenzeitlichen Datierung
des vorgelegten Teils des Gräberfeldes von
27
Zur Umdeutung der historisch-archäologischen Hin- Mözs35. Im Fundmaterial der hier dargestell-
tergründe vgl. M. KISS 2003, 196 f.; ISTVÁNOVITS/KUL- ten südtransdanubischen Nekropolen fehlen
CSÁR 2008, 285; HEINRICH-TAMASKA/PROHÁSZKA 2008,
149–151; FÓTHI u. a. 2009, 317 f.; MÜLLER 2010, 241. typische Funde, die eine nachhunnenzeitliche
28
Vgl. den Beitrag von O. Heinrich-Tamáska und M. ostgotische Zuweisung erlauben würden36. Die
Schweissing (457-474) in diesem Band. Schmuckstücke und das Beigabenrepertoire
29
Ebd.
30
lassen sich für die Zeit nach dem Zusammen-
Der Honorius-Solidus des Grabes 4 von Szurdokpüs-
pöki (BÁCSMEGI/GUBA 2007, 16) liefert zum Auftreten bruch des Attila-Reiches mit dem ostgermani-
der frühen kerbschnittverzierten Fibeln-, wie ie auch schen Fundhorizont der Dnepr-Region und der
im Grab 10 von Keszthely-Fenékpuszta vorkamen
33
(Abb. 2,3), wichtige Informationen (TEJRAL 2008, 254) Ordacsehi-Csereföld: vgl. GALLINA 2005; 2007; Orda-
sowie eine Antwort auf die Zweifel, die im Zu- csehi-Kistöltés: vgl. KULCSÁR 2007, 192; BOCSI 2008. –
sammenhang mit der zum Teil gleichzeitigen Nut-zung Zum anthropologischen Material beider Fundorte
der Blechfibel geäußert worden sind (A. KISS 1995, 306– vgl. KÖHLER/MENDE 2007, 317–319. – Das Fundmate-
308; GÁBOR 1999, 133 f.; PROHÁSZKA 2003, 80 f.). rial des Gräberfeldes und der Siedlung von Fonyód
31
Der neue Gräberfeldteil wurde zwischen 1995 und (Ausgrabung Zsolt Gallinas) ist durch den Autor in
1999 freigelegt. – Vgl. dazu ÓDOR 2001 und den Beitrag Bearbeitung.
34
von J. Ódor (347-359) in diesem Band. In der Zusammenstellung von PROHÁSZKA 2006 und
32
In Mözs gehört ca. die Hälfte der betroffenden Indi- LпRINCZY/STRAUB 2006 fehlt das erste hunnenzeitliche
viduen zu den Altersklassen Infans I und II (SZÉ- Beispiel aus Transdanubien, vgl. CSALOG 1938, 144;
CSÉNYI/NAGY 2008, Tab. 2), in Fenékpuszta übersteigt BÓNA 1993, 251. – Zu neueren Erschließungen vgl.
ihre Menge auch dieses Verhältnis (PAP 1983, Tab. 1). SÓSKUTI 2009, 23.
35
Anzumerken ist, dass im hunnenzeitlichen Gräber- SALAMON/LENGYEL 1980; ÓDOR 2001, 34; ÓDOR/STRAUB
feld von Nagydém abgesehen von zwei nachgewiese- 2010, 62. – Vgl. auch den Beitrag von J. Ódor (347-359)
nen Turmschädeln sämtliche mutmaßlich deformier- in diesem Band.
36
ten Schädel Kindern zuzuweisen sind (ÉRY 2002, 70). BIERBRAUER im Druck.
330 Péter Straub

5
1
2 4
3

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10

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18

14
15 16

Abb. 3 1–5, 8–9, 11–14, 16, 18 Fonyód-Mérnöki telep; 6–7 Ordacsehi-Csereföld; 10, 15, 17
Ordacsehi-Kistöltés. – Ohne Maßstab.
Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 331

Krim in Verbindung bringen, deren karpaten- So dürfte die sich in Südtransdanubien ab-
ländische historisch-archäologische Beziehun- zeichnende Fundgruppe eine Hinterlassen-
gen bereits mehrfach angerissen worden sind37. schaft von Gefolgschaften germanischer Eliten
Gleichzeitig sind starke Beziehungen zum mit- des mittleren Drittels des 5. Jahrhunderts sein,
teldonauländischen, heterogenen Fundmaterial von denen man bisher glaubte, sie hier archäo-
des mittleren 5. Jahrhunderts festzustellen38. logisch nicht fassen zu können39.

37
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HIN/OBLOMSKY 2006, fig. 21; SASSEZKAJA 2007, 71.
38
Zusammenfassend BIERBRAUER 2007, 100; DERS. 2008,
39
38 f., 43 f. TEJRAL 2007, 110 f.; KLEEMANN 2008, 72 f.

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336 Péter Straub

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Contributions to the East-Germanic find horizon of the


Hun Age in South Transdanubia

During excavations between 1976 and 1980 surfacing that at the southern part of Dunántúl,
in the vicinity of the late Roman fortification a lucid East-Germanic heritage material should
of Fenékpuszta a mostly plundered 5th-century be accounted for from already the Hun Age,
cemetery section of 31 graves emerged. characterised by a uniform wear of a large
Although the site is well known from the lit- number of double-row bone combs and early
erature for the large number of deformed skulls chock-grooved silver, or down-turned-legged
found there, but the archaeological find mate- iron fibulae, and also brooches. No graves with
rial is only justabout to be evaluated in an ex- where horses were included as grave goods
haustive publication. have been found in these cemeteries (Mözs,
Grave goods such as the large number of Fenékpuszta, Fonyód, Ordacsehi, etc.). Arms
jewels, iron sabretache-latches and bone combs or ceramics also scarcely occurred, whereas the
found onat the site suggest that these graves are large number of deformed child skullss sug-
of undoubtedly East-Germanic origin. Based on gests that the custom of skull-deformation was
Jordane’s/Jordanes’s report and Károly Sági’s permanently practised.
findings, research has attributed these graves/ Upon the archaeological and anthropologi-
finds/goods to the Ostrogoths who settled in cal material, these cemeteries are to represent
Pannonia for a short time after 456 AD. the heritage material of the middle third of the
As a result of archaeological excavations pre- 5th century, that is, a material of the decades pre-
vious to the large projects of the last 15 years, it is vious to the Goths of Thiudimer.
Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 337

ANHANG: Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole


(Ausgrabung István Erdélyi 1976–1980, Arbeitsplatz 2)

1976/2/11 (Taf. 1) Kind, ca. 18 Monate, der Schädel mit Ansatz zur
O.: W-O; L.: 237 cm; B.: 57–71 cm; T.: 200 cm Deformierung.
Frau, maturus, mit deformiertem Schädel, Sarg- Ohne Beigaben.
bestattung. 1977/2/8 (Taf. 2)
Beigabe: 1 Am rechten Unterbein Knochenkamm O.: W-O; L.: 205 cm; B.: ca. 45–57 cm; T.: 191 cm
(L: 8,5 cm, B.: 4,7 cm) mit Verzierung und Bronze- Mann, adultus, mit deformiertem Schädel, Skelett
nieten (Taf.1,1.1). in der oberen Körperhälfte gestört.
1976/2/2 (Taf. 1) Ohne Beigaben.
O.: W-O; L.: 125 cm; B.: 52 cm; T.: o. A. 1977/2/9 (Taf. 2)
Kind, ca. 2 Jahre alt, mit deformiertem Schädel, O.: W-O; L.: 135 cm; B.: 62 cm; T.: 109 cm
Grab gestört. In der Grabungsdokumentation werden drei über-
Ohne Beigaben. einandergeworfene Kinderschädel erwähnt, laut
1976/2/3 (Taf. 1) der anthropologischen Bearbeitung handelt es
O.: W-O; L.: 132 cm; B.: ca. 60 cm; T.: o. A. sich jedoch lediglich um den deformierten Schädel
Kleinkind, mit deformiertem Schädel. eines Kindes von 1 bis 2 Jahren.
Beigabe: 1 Neben dem Schädel Knochenkamm (L.: Ohne Beigaben.
6 cm, B.: 4,4 cm) mit Verzierung und Eisennieten 1977/2/10 (Taf. 2)
(Taf. 1,3.2). O.: W-O; L.: 170 cm; B.: 53 cm; T.: 200 cm
1976/2/4 (Taf. 1) Kind, 4–5 Jahre, mit deformiertem Schädel.
O.: W-O; L.: 245 cm; B.: ca. 77 cm; T.: 220 cm Beigaben: 1 Feuervergoldetes Silberbügelfibelpaar
Frau, maturus, mit deformiertem Schädel. mit Kerbschnittverzierung (Taf. 2,10.1; Abb. 2,3).
Beigabe: 1 Silberschnalle (Taf. 1,4.3), auf den Büge- Eine Fibel lag an der linken Schulter, die andere
lenden beidseitig in Seitenansicht dargestellte Au- wurde durch Tiergänge unter den Schädel ver-
genimitationen, der Dorn mit Kerbschnittverzie- schoben. Bei beiden fehlen die Nadeln (L.: 4,6 cm);
rung (Dm.: 4,7 cm). 2 Beim linken Oberschenkelknochen ein zweisei-
1976/2/5 (Taf. 1) tiger Knochenkamm mit eingravierter Verzierung
O.: W-O; L.: 214 cm; B.: ca. 60 cm; T.: 180 cm und Bronzenieten (L.: 9,8 cm, B.: 4,7 cm: Taf. 1,10.2;
Frau, juvenis, mit deformiertem Schädel, mit Sarg. Abb. 2,4); 3 Beim rechten Ellbogen einige Perlen
Beigaben: 1 Zu beiden Seiten des Schädels silber- (heute verschollen).
nes Ohrringpaar (3,4 cm) mit Polyederanhänger 1978/2/11 (Taf. 2)
(Taf. 1,5.4; Abb. 2,1); 2 Neben dem Schädel Bruch- O.: W-O; L.: 233 cm; B.: 65 cm; T.: 161 cm
stücke eines Knochenkamms (Br.: 1,2–3 cm: Taf. Frau, maturus, mit deformiertem Schädel, der
1,5.6); 3 In deren Nähe zwei Bernsteinperlen (Dm.: Brustbereich gestört.
1,6 und 2,1 cm: Taf. 1,5.5); 4 Am rechten Unterarm Beigabe: 1 Unter dem Nackenwirbel eine ovale Ei-
Silberarmring mit verdickten Enden und Punz- senschnalle (Dm.: 4 cm: Taf. 2,11.3).
verzierung (Dm.: 6 cm, Gew.: 40 g: Taf. 1,5.7; Abb. 1978/2/12 (Taf. 3)
2,2). O.: W-O; L.: 190 cm; B.: 70 cm; T.: 160 cm
1977/2/6 (Taf. 2) Frau, maturus.
O.: W-O; L.: 240 cm; B.: ca. 70 cm; T.: 144 cm Beigabe: 1 Beim rechten Oberarm Knochenkamm
Mann, maturus, das Skelett ist in der Mitte gestört. mit eingravierter Verzierung und Bronzenieten
Beigabe: 1 Beim rechten Ellbogen zwei kleine (L.: 9,2 cm, B.: 4,1 cm: Taf.3,10.1; Abb. 2,6).
Bronzestücke, die bei der Bergung zerfielen. 1978/2/13 (Taf. 3)
1977/2/7 (Taf. 2) O.: W-O; L.: 135 cm; B.: 57 cm; T.: 150 cm
O.: W-O; L.: 85 cm; B.: ca. 30–36 cm; T.: o. A. Kind, 3–4 Jahre, mit deformiertem Schädel, der
1
Die Grabnummer folgen dem System, nach dem Róbert Müller das Gräberfeld vor der Südmauer der Festung von
Keszthely-Fenékpuszta bearbeitet hat (MÜLLER 2010, 13–152).
338 Péter Straub

Taf. 1 Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole, Arbeitsplatz 2: Gräber 1976/2/1–5. – Ohne Maßstab.


Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 339

Taf. 2 Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole, Arbeitsplatz 2: Gräber 1977/2/6–10, 1978/2/11. – Ohne Maßstab.


340 Péter Straub

Taf. 3 Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole, Arbeitsplatz 2: Gräber 1978/2/12–14, 1979/2/15. – Ohne Maßstab.


Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 341

Oberkörperbereich gestört. Unterhalb des Skeletts lagen 58 kleine Perlen einer


Beigabe: 1 Beim Schädel Knochenkamm mit ein- Kette, überwiegend aus Koralle (Taf. 4,18.8), und
gravierter Verzierung und Bronzenieten (L.: 9,3 ein Tierzahn (Taf. 4,18.7; heute verschollen).
cm, B.: 4,5 cm: Taf.3,3.2). 1979/2/19 (Taf. 4)
1978/2/14 (Taf. 3) O.: SW-NO; L.: 83 cm; B.: 42 cm; T.: 112 cm
O.: W-O; L.: 195 cm; B.: 54–62 cm; T.: 160 cm Kind, 1 Jahr.
Mann, maturus, mit deformiertem Schädel. Ohne Beigaben.
Beigaben: 1 Beim Beckenknochen Eisenschnallen- 1979/2/20 (Taf. 5)
bruchstück (L.: 1,8 cm: Taf. 3,14.3); 2 Beim linken O.: W-O; L.: 220 cm; B.: 60 cm; T.: 185 cm
Fingerknochen ein Silberfingerring mit ovalem Mann, maturus.
Kopf (Dm.: 1,8 cm: Taf. 3,14.4); 3 Beim rechten Ohne Beigaben2.
Unterarm eiserner Taschenbügel (L.: 10,4 cm, B.: 1979/2/21 (Taf. 5)
3,8 cm), auf einer Seite mit Textilabdrücken (Taf. O.: W-O; L.: 200 cm; B.: 55 cm; T.: 155 cm
3,14.6; Abb. 2,7); 4 In dessen Nähe brauner Feuer- Mann, maturus, der Brustbereich gestört.
stein (Taf. 3,14.5); 5 Beim Schädel Knochenkamm Beigaben: 1 Beim linken Beckenknochen ein Kno-
mit eingravierter Verzierung und Eisennieten (L.: chenkamm mit gravierter Verzierung und Bronze-
10 cm, B.: 5 cm: Taf. 3,14.7). nieten (L.: 9,2 cm, B.: 4,2 cm: Taf. 4,21.1).
1979/2/15 (Taf. 3) 1979/2/22 (Taf. 5)
O.: W-O; L.: 110 cm; B.: 55 cm; T.: 155 cm O.: SW-NO; L.: 110 cm; B.: 42 cm; T.: 158 cm
Kind, 1,5–2 Jahre, mit Anzeichen der Schädelde- Kind, ca. 1,5 Jahre, der Schädel mit Ansatz zur De-
formierung.
formierung, Grab komplett gestört.
Beigabe: 1 Zwei kleine Perlen beim Hals (heute
Beigabe: 1 Beim Schädel Knochenkamm mit ein-
verschollen).
gravierter Verzierung und Eisennieten (L.: 8,7 cm,
1979/2/23 (Taf. 5)
B.: 4,1 cm: Taf. 3,15.1).
O.: W-O; L.: 96 cm; B.: 44 cm; T.: 173 cm
1979/2/16 (Taf. 4)
Kind, ca. 1,5–2 Jahre, das Skelett ist unvollständig,
O.: NW-SO; L.: 218 cm; B.: 60 cm; T.: 147–155 cm
das Grab jedoch ohne Spuren einer Störung.
Frau, adultus, mit deformiertem Schädel. Am öst-
Ohne Beigaben.
lichen Ende des Grabes ein Raubschacht, die unte-
1979/2/24 (Taf. 5)
re Körperhälfte und der Brustbereich gestört.
O.: W-O; L.:222 cm; B.: 67 cm; T.: 175 cm
Ohne Beigaben.
Mann, maturus, mit deformiertem Schädel, Skelett
1979/2/17 (Taf. 4)
im Brustbereich gestört.
O.: W-O; L.: 225 cm; B.: 68–75 cm; T.: 190 cm Ohne Beigaben.
Frau, juvenis. 1980/2/25 (Taf. 5)
Beigaben: 1 Beim rechten Ellbogen bernsteinfar- O.: W-O; L.: 150 cm; B.: 63 cm; T.: 182 cm
bige und dunkelblaue Perlen, darunter eine mit Kind, 7–9 Jahre, mit deformiertem Schädel, der
Punzverzierung (Taf. 4,17.1); 2 Ebendort ein Ei- Oberkörper komplett gestört, der linke, untere
senring (Taf. 4,17.4); 3 Zu beiden Seiten des Brust- Beinknochen gestört.
korbs Eisenfibel mit umgeschlagenem Fuß (L.: 4 Beigaben: 1 Bei den Fußknöcheln in sekundärer
und 5 cm: Taf. 4,17.2); 4 Beim rechten Unterbein Lage Knochenkamm mit eingravierter Verzierung
Eisenbruchstücke (L.: 1,5–2 cm: Taf.4,17.3); 5 Beim und Bronzenieten (L.: 7,5 cm, B.: 4 cm: Taf. 5,25.2);
Schädel ein Keramikkrug, gelborange, mit Zipfel- 2 Beim Becken ovale Eisenschnalle (Dm.: 3,1 cm:
mund (Taf. 4,17.5; heute verschollen). Taf. 5,25.3); 3 Keramikbecher in der Südwestecke
1979/2/18 (Taf. 4) des Grabes (H.: 4,8 cm, Mdm.: 5 cm, Bdm.: 3,5 cm:
O.: SW-NO; L.: 128 cm; B.: 37 cm; T.: 155 cm Taf. 5,25.4; Abb. 2,5).
Kind, 3–5 Jahre, mit deformiertem Schädel, die 1980/2/26 (Taf. 6)
Knochen teils durch Tiergänge verschoben. O.: W-O; L.: 165 cm; B.: 54 cm; T.: 159 cm
Beigaben: 1 Beim rechten Ellbogen zwei scheiben- Jugendliche mit deformiertem Schädel.
förmige, blaue Perlen (Dm.: 1–1,2 cm: Taf.4,18.6); 2 Beigabe: 1 Unter dem rechten Oberarm Knochen-
2
Die Zugehörigkeit eines Tierknochens zum Grab ist laut Grabungstagebuch fraglich, da das Grab eine kupferzeitliche
Grube schneidet.
342 Péter Straub

Taf. 4 Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole, Arbeitsplatz 2: Gräber 1979/2/16–19. – Ohne Maßstab.


Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 343

Taf. 5 Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole, Arbeitsplatz 2: Gräber 1979/2/20–24, 1980/2/25. – Ohne Maßstab.


344 Péter Straub

Taf. 6 Keszthely-Fenékpuszta, Südmauernekropole, Arbeitsplatz 2: Gräber 1980/2/26–31. – Ohne Maßstab.


Angaben zum hunnenzeitlichen ostgermanischen Fundhorizont in Südtransdanubien 345

kamm mit eingravierter Verzierung und Bronze- 1980/2/30 (Taf. 6)


nieten (L.: 9,2 cm, B.: 4,2 cm: Taf. 6,26.1). O.: W-O; L.: 145 cm; B.: 52 cm; T.: o. A.
1980/2/27 (Taf. 6) Kind, 7–9 Jahre, der Oberkörperbereich gestört.
O.: W-O; L.: 150 cm; B.: 60 cm; T.: 175 cm Ohne Beigaben.
Kind, 5–7 Jahre, mit deformiertem Schädel. 1980/2/31 (Taf. 6)
Ohne Beigaben. O.: W-O; L.: 264 cm; B.: 52 cm; T.: 140 cm
1980/2/28 (Taf. 6) Mann, adultus; die verrutschte Lage des Unterkie-
O.: W-O; L.: 200 cm; B.: 56 cm; T.: 175 cm fers und das Fehlen des linken Oberarms weisen
Frau, juvenis, mit deformiertem Schädel, die auf eine Störung hin.
Brust- und Fingerknochen waren verschoben. Beigaben: 1 Beim linken Ellbogen Eisendolch (L.:
Ohne Beigaben. 19 cm, B.: 2,3 cm: Taf. 6,31.2); 2 Daneben eiserner
1980/2/29 (Taf. 6) Taschenverschluss (L.: 6 cm, B.: 1,9 cm: Taf. 6,31.4);
Säuglingsgrab ohne Grabgrubenverfärbung. 3 Ovale Eisenschnalle zur Sicherung des Taschen-
Ohne Beigaben. riemens (Dm.: 1,9 cm: Taf. 6,31.3).
BILDNACHWEIS

Aufsätze
361–380 Bierbrauer, V.: Abb. 1 KISS 1996a, Abb. 1; Abb. 2,1–9 KISS 1996a, Abb. 16,1–8, 10; Abb.
2,10–11 BIERBRAUER 1991, Abb. 20,4–6; Abb. 3,1–4 KISS 1984b, Abb. 4; Abb. 3,5–6 Ebd., Abb.
5,9; Abb. 3,7–11 BIERBRAUER 1991, Abb. 7; Abb. 3,12–13 MENGHIN u. a. 1988, 206, Nr. V,23a;
Abb. 4 KISS 1996b, Abb. 6–8; Abb. 5,1–4 DOMBAY 1956, Tab. XVII; Abb. 5,5–14 DAX 1980, Abb.
5; 7; 11; Abb. 6,1–2 BIERBRAUER 1991, 22,4; Abb. 6,3–9 BIERBRAUER 2010, Abb. 8–11; 9,1–3; Abb.
6,10–15 KISS 1995, Abb. 8; 12; Abb. 7 BIERBRAUER, 2008, Abb. 17; Abb. 8,1–12 KISS 1995, Abb.
13; Abb. 8,13–17 TEJRAL 2002b, Abb. 4,2–6; Abb. 9 KISS 2001, Abb. 5–7.

29–46 Borhy, L.: Abb. 1 umgearbeitet von O. Heinrich-Tamáska und S. Hipp nach den Vorlagen
von SOPRONI 1985, Beilagen 1–2; Abb. 2 umgearbeitet von O. Heinrich-Tamáska und S. Hipp
nach der Vorlage von GRÓF/GRÓH 1997; Abb. 3 GRÓF/GRÓH 1998–1999, 106, Abb. 2; Abb. 4
Ebd., 108, Abb. 4; Abb. 5a Ebd., 110, Abb. 5a,1/a–c; Abb. 5b Ebd., 111, Abb. 5b,2/a–c; Abb.
5c Ebd., 111, Abb. 5c,3; Abb. 6 GRÓH 2001, 23, Abb. 3; Abb. 7a–b umgearbeitet nach GRÓH
2000, 32, Abb. 1; Abb. 8 MRÁV 2003, 93, Abb. 13; Abb. 9 MRÁV 2009, 16, Abb. 19.

211–248 Bratož, R.: Abb. 1, Anhang 1–3: Autor.

195–210 Brogiolo, G. P.: Fig. 1 CAVALIERI MANASSE 2008, tav. 1; Fig. 2 after SARADI 2006, fig. 11; Fig.
3 after MARANO 2007, 184, fig. 2–3; Fig. 4 by G. P. Brogiolo; Fig. 5 and 8 by Soprintedenza
archeologica del Veneto; Fig. 6 after CAVALIERI MANASSE 2008, 79, fig. 10; Fig. 7 BRUNO/
CAVALIERI MANASSE 2003, 54, fig. 8; Fig. 9–10 by R. Benedetti.

257–266 Bülow, G. von: Abb. 1–5 Krivina, Archiv; Abb. 6 Arch. Inst. Beograd; Abb. 7 PETKOVIП/ŽIVIП
2006b, Abb. 2; Abb. 8 Autorin.

303–321 Curta, F.: Fig. 1 Data after GARAM 1993; Fig. 2 Data after the studies cited in notes 7, 8, and
10; Fig. 3 Data after STADLER 2005; Fig. 4 Data after the studies cited in note 19; Fig. 5 Data
after STADLER 2005; Fig. 6 Data compiled from SOMOGYI 1997; 2008; CURTA 2001, 180, fig. 12;
WOŁOSZYN 2005; MILITKÝ 2009; Fig. 7 Data compiled from SOMOGYI 1997; 2008; CURTA 2001,
179, fig. 9–10; 180, fig. 11; WOŁOSZYN 2005; GÂNDILЧ 2009; HUNKA 2009; MILITKÝ 2009; WINTER
2009; Fig. 8 Data after the studies cited in notes 28, 29, and 31; Fig. 9 Data after DIACONESCU
1995 and the studies cited in notes 41 and 42.

581–595 Gyulai, F.: Abb. 1–2 anhand der durch den Autor gelieferten Daten erstellt von O.
Heinrich-Tamáska; Abb. 3, Tab. 1–4 Autor; Abb. 4–5 Fotos und Grafik: Á. Kenéz.

653–702 Heinrich-Tamáska. O.: Tab. 1 Autorin; Abb. 1 Földmérési és Távérzékelési Intézet,


Budapest 1980-279-1930 (1000 m); Abb. 2–3 umgezeichnet nach TÓTH 2009, Taf. 1,
11–12, 14, Abb. 2, 6; Abb. 4 Civertan GmbH; Abb. 5–12.1; 13–14.1; 15.1; 16–17; 19 Autorin,
technische Bearbeitung: S. Hipp und K. Kolozsvári; 12.2a–b Grabungsphotos: K. Sági 1973;
12.2c, 18a–b Grabungsphotos: R. Müller 2002 (Archiv d. Balatoni-Mus. Keszthely); Abb.
14.2a–b Grabungsphotos: L. Barkóczi 1960 (Archiv d. Arch. Inst. d. Ung. Akad. d. Wiss.).

457–474 Heinrich-Tamáska, O./Schweissing, M.: Tab. 1–3 zusammengestellt von O. Heinrich-


Tamáska auf der Grundlage der von M. Schweissing und MÜLLER 2010 ermittelten Daten;
Tab. 4 zusammengestellt von O. Heinrich-Tamáska auf der Grundlage der von M.
Schweissing ermittelten Daten; Tab. 5 zusammengestellt von O. Heinrich-Tamáska auf der
Grundlage der Daten aus Wien.
722 Bildnachweis

597–652 Horváth, F.: Abb. 1 O. Heinrich-Tamáska; Abb. 2–20,1–3 Zeichnung, Foto,


Tafelzusammenstellung: Autorin; Abb. 20,4 nach SALAMON/BARKÓCZI 1970, Abb. 15,2; Abb.
20,5 nach BÓNA 1993, Abb. 20; Tab. 1–6 Autorin.

491–507 Kiss, G.: Tab. 1 nach HAMPEL 1894; 1905; Tab. 2 nach KISS 1999, 85–88; Tab. 3 nach KISS 1992b,
245; Abb. 1a–c Fotoarchiv Balatoni Mus., Keszthely; Abb. 2 LIPP 1885b, Abb. 361; Abb. 3 nach
HEINRICH-TAMÁSKA 2002, Abb. 2; Abb. 4 nach KISS 2009a, Abb. 33b; Abb. 5a nach HAMPEL 1905,
III, Taf. 166; Abb. 5b nach FETTICH 1951, Taf. XLII; Abb. 5c nach KISS in Vorbereitung; Abb.
6a nach HAMPEL 1905, III, Taf. 168; Abb. 6b nach FETTICH 1951, Taf. XL; Abb. 6c nach KISS in
Vorbereitung; Abb. 7 Grafik: Autor.

573–579 Küster, H.: Abb. 1 Autor.

475–489 Losert, H.: Abb. 1 Landesamt für Denkmalpflege Regensburg, mit Ergänzungen des
Autors; Abb. 2a Foto: Eichinger; Abb. 2b Foto: Scherbaum; Abb. 2c Foto: Scherbaum; Abb.
3,1–7; Abb. 5,1–4; Abb. 6,1–6; Abb. 7,1–7 Zeichnung und Foto: Losert; Abb. 4 Kartierung:
Losert; Abb. 8 BRATHER 2003, Abb. 69, mit Ergänzungen: Enns/Lauriacum und Regensburg-
Großprüfening; Abb. 9 Kartierung: Guido Apel, Bamberg.

173–194 Marano, Y. A.: Fig. 1 from SENA CHIESA/LAVIZZARI 1998, 1; Fig. 2 from GHEDINI/BUENO/
NOVELLO 2008, 24 f.; Fig. 3–4 from GHEDINI/BUENO/NOVELLO 2008, fig. 21 and 18; Fig. 5 from
BERTACCHI 1980, fig. 216; Fig. 6 from VILLA 2004, fig. 17; Fig. 7 from BONETTO/VILLA 2003, fig.
12; Fig. 8 from BOWDEN 2003, fig. 5,5; Fig. 9 redrawn from BORZACCONI/COLUSSA 2001, fig. 7;
Fig. 10–11 from LUSUARDI SIENA et al. 1989, fig. 113.

285–302 Milinković, M.: Abb. 1 nach MILINKOVIП 2010, Abb. 282; Abb. 2 Foto: G. TošiР; Abb. 3, 6a, 12
Foto: Autor; Abb. 4 nach PREMOVIП 1989; Abb. 5 Autor, unveröff.; Abb. 6b nach MILINKOVIП
1983, Taf. I; Abb. 7 nach IVANIŠEVIП 1990, Abb.1; Abb. 8 Dokumentation Nationalmus.
Сačak, ergänzt durch M. MilinkoviР und M. PetrašinoviР; Abb. 9 nach MILINKOVIП 1986,
Taf. I, ergänzt durch RADIСEVIП 2006, Taf. I; Abb. 10a Dokumentation Nationamus. Сačak,
unveröff. Ausgrabung DjukniР und Vukadi; Abb. 10b nach MILINKOVIП 1995, b.18a–b; Abb.
11 Dokumentation Nationalmus. Šabac, unveröff. Ausgrabung VasiljeviР und PopoviР;
Abb. 13–14, 15a–b nach MILINKOVIП 2010, Abb. 286, 293, 46, Taf. XII,7; Abb. 16 nach
MILINKOVIП 2010, Abb. 284.

87–96 Mirković, M.: Abb. 1 nach POPOVIП 1987, Abb. 6; Abb. 2 Ebd., Abb. 5; Abb. 3 nach POPOVIП
1982, Abb. 9.

157–171 Modrijan, Z.: Fig. 1 Cartography: M. Belak (Inst. of Arch., SRC SASA); Fig. 2,1 MILAVEC
2009, pl. 1,4; Fig. 2,2 Ibid., pl. 1,5; Fig. 2,3 Ibid., pl. 2,2; Fig. 2,4 Ibid., pl. 2,1; Fig. 2,5 Ibid.,
pl. 2,3; Fig. 2,6 CIGLENEСKI 2008, fig. 22,2; Fig. 2,8 Ibid., fig. 2,1; Fig. 2,9 Ibid., fig. 22,10; Fig.
2,11 Ibid., fig. 22,11; Fig. 2,12 Ibid., fig. 22,27; Fig. 2,7, 10; 3; 4,1–3, 5–6; 5,1–6; 6 Drawing: D.
Knific Lunder (Inst. of Arch., SRC SASA); Fig. 4,4 CIGLENEСKI 2005, fig. 10; Fig. 4,6 CIGLENEСKI
2008, Abb. 23,16.

347–359 Ódor, J.: Fig. 1–3, 9 Maps by author, realisation: A. Mezei; Fig. 4–7, 10 Drawing by A.
Csiszér.

267–283 Petković, S.: Fig. 1 Gradient Map: T. Schüler (Arch. Landesamt Thüringen, Documentation
of Arch. Inst., Beograd); Fig. 2a–d; 3a; 11a–b; 12b Photo: S. PetkoviР (Arch. Inst., Beograd);
Fig. 3b Photo: M. ŽiviР (National Mus., Zaječar, Documentation of Arch. Inst., Beograd);
Bildnachweis 723

Fig. 4a–d; 8a; 9b; 12a; 14 a–b, d Photo: N. BoriР (Arch. Inst., Beograd); Fig. 5a–b; 6; 10;
13 Plan: A. Kapuran (Documentation of Arch. Inst., Beograd); Fig. 7 Photo and Plan: G.
von Bülow (DAI, RGK, Documentation of Arch. Inst., Beograd); Fig. 8b; 9a; 14c Photo: R.
MilojeviР (National Mus., Zaječar, Documentation of Arch. Inst., Beograd).

61–86 Prohászka, P.: Abb. 1–8 Autor, technische Bearbeitung: Cs. Tóth, Ung. Nationalmus.;
Anhang 1–2 Autor.

97–101 Quast, D.: Abb. 1 zusammengestellt auf der Grundlage der Vorlagen von SZABÓ/
GUILLAUMET/CSERMÉNYI 1994, Abb. 2–3 und Google maps 2010; Abb. 2,1–3a, 4–12 MISKE 1908,
Taf. 43,50.53; 45,22–23.38.43; 46,22.25–26; 70,3.24–25; Abb. 2,3b MISKE 1898, 143, Abb. 32.

249–256 Radoslavova, G.: Abb. 1 IVANOV/STOJANOV 1985, fig. 8; Abb. 2 zusammengestellt nach den
Grundrissplänen von IVANOV 1980, fig. 10, IVANOV/STOJANOV 1985, fig. 41, und RADOSLAVOVA
2010, fig. 1; Abb. 3 IVANOV/STOJANOV 1985, fig. 48; Abb. 4 RADOSLAVOVA/DZANEV 2003, fig. 47;
Abb. 5 RADOSLAVOVA 2010, fig. 2; Abb. 6 RADOSLAVOVA/DZANEV 2007, fig. 1.

103–127 Scherrer, P.: Abb. 1 überarbeitet nach SCHERRER/SEDLMAYER 2006; Abb. 2 nach UBL 2008; Abb.
3 nach FISCHER 2002a, Abb. 52; Abb. 4 nach WEBER 2008; Abb. 5 nach SCHERRER 2004a; Abb.
6 nach SCHRETTLE 2008; Abb. 7 erstellt von B. Schrettle; Abb. 8 überarbeitet nach MODRIJAN
1953.

381–396 Schilling, L.: Abb. 1–2 Fotos und Ergänzungen: L. Schilling.

325–345 Straub, P.: Abb. 1 J. Bicskei nach der Vorlage von O. Heinrich-Tamáska; Abb. 2 Fotos: J.
Bicskei (Zala Megyei Múz. Ig.); Abb. 3 Zeichnung: G. Barta (Ásatárs Kft.) und Zs. Czabarka
(Csongrád Megyei Múz. Ig.); Taf. 1–6 Zeichnung und technische Bearbeitung: J. Bicskei und
Zs. Czabarka.

129–156 Stuppner, A.: Abb. 1 nach FISCHER 2002, 42, Abb. 45; Abb. 2 Ebd., 142, Abb. 211; Abb. 3 und
10C,a–c Inst. für Ur- u. Frühgesch. Univ. Wien, Archiv; Abb. 4 nach FRIESINGER/KRINZINGER
1997, 231, Abb. 84; Abb. 5 nach UBL 1986, 315, Abb. 21; Abb. 6,1 nach KRONBERGER 2005, 324,
Taf. 26,6–12; Abb. 6,2 nach POLLAK 1992, 151, Taf. 10,89–100, 157, Taf. 13,136–140; Abb. 7
nach GUGL/KASTLER 2007, 493, Abb. 184; Abb. 8 nach DUŠEK 1992, 77, Abb. 25; Abb. 9 nach
CHINELLI 2007, 232, Taf. 1,1a–1m; Abb. 10A–B Grafik: B. List, Czernin Verlag Wien; Abb.
10C,d Grafik: S. Schwarz, Bruck/Lafnitz; Abb. 11 nach LIPPERT 1986, Abb. 6 und 13; Abb.
12,1,a–f, 2,a ,3,a Autor; Abb. 12,1,g–h nach POLLAK 1980, Taf. 154,3–4; Abb. 12,2,b und 12,3,b
nach KASTNER/MITSCHA-MÄRHEIM 1932, Taf. 1,8–9.

541–572 Sümegi, P. et al.: Tab. 1–2, fig. 1–8 P. Sümegi, T. Törрcsik, G. Jakab, P. Pomázi, P. Majkut,
G. D. Páll, G. Persaits, E. Bodor.

47–59 Szabó, Á./Heinrich-Tamáska, O.: Abb. 1 nach Á. Szabó (unveröff. Grabungsdok.) und dem
Fundplatzkataster (SZABÓ in Vorbereitung) zusammengestellt von O. Heinrich-Tamáska
und S. Hipp; Abb. 2a, 3a–b, 4 Fotos: A. Radnóti; Abb. 2b Foto: K. Posztóczy; Abb. 3c
Zeichnung: A. Radnóti (Archiv Ungarisches Nationalmus./Környe); Abb. 3c, 5–6 Fotos: Á.
Szabó.

509–540 Szőke, B. M.: Abb. 1 ergänzt nach MÜLLER 2010, Verbreitungskarte 6; Abb. 2, 6, 11
zusammengestellt von B. M. Szрke auf der Grundlage von MÜLLER 2010; Abb. 3
zusammengestellt und umgezeichnet von B. M. Szрke nach TÖRÖK 1973 und Ergebnissen
eigener Ausgrabungen; Abb. 4, 7, 10 unpubl. Ausgrabung B. M. Szрkes; Abb. 5
724 Bildnachweis

zusammengestellt und umgezeichnet von B. M. Szрke nach MÜLLER 2010, TÖRÖK 1973
und Ergebnissen eigener Ausgrabungen; Abb. 8 zusammengestellt und umgezeichnet
von B. M. Szрke nach TÖRÖK 1973; Abb. 9 zusammengestellt nach SZпKE 1992b; Tab. 1–5
zusammengestellt von B. M. Szрke auf der Grundlage der Angaben von MÜLLER 2010.

397–455 Vida, T.: Abb. 1 umgearbeitet von O. Heinrich-Tamáska nach HEINRICH-TAMÁSKA im Druck,
Abb. 4a; Abb. 2,1 Taf. 18,1 dieses Bandes; Abb. 2,2–3 MILETIП 1970, 120–158; Taf. II–III;
MILETIП 1975, 180 f., Taf. II,12; Taf. II,32, Taf. XIV,1–2; Abb. 2,4 BOLTA 1981, 52, Taf. 12,4; Abb.
2,5 MÜLLER 2010, 243, 296, Taf. 49,9; Abb. 3, 5, 8–11 Zeichnung: Z. Tóth und V. Szinyei; Abb.
4,1 WAMSER 2004, 338; 4,2–3 DUVAL/JEREMIП 1984, 144, fig. 152,1, 152,2; Abb. 4,4 MILINKOVIП
2010, 135, Abb. 163; Tab. 13,3; Abb. 4,5 Taf. 2,6 dieses Bandes; Abb. 6,1 GIAGKAKE 2004,
200 f.; Abb. 6,2 ELBERN 1986, Abb. 17, 1–3; Abb. 7,1 BULIП 1902, 200, tav. XII, 1; Abb. 7,2–3
CORRIAS/COSENTINO 2002, 303, fig. 150–151. Taf. 1–17,26–28, Taf. 18,30 Grabzeichnungen:
Umzeichnung nach der Publikation BARKÓCZIS 1968 bzw. der Grabungsdokumentation
durch Z. Tóth, Fundzeichnungen: Z. Tóth, Fotos (Perlen) nach BARKÓCZI 1968, Taf. 17,33–35,
Taf. 18,32; Taf. 19 nach STRAUB 1999a, Abb. 2–4; Taf. 1–19 Tafelzusammenstellung: Zs. Réti;
Tab. 1–2 Adrien Pásztor; Tab. 3 Erszébet Fóthi.

Farbtafeln
703–720 Überschrift: (Grafik: Sz. Schunk, Zs. Vasáros und O. Heinrich-Tamáska); Taf. I–III;
VII; XIV–XVI O. Heinrich-Tamáska, technische Bearbeitung: U. Grimm, S. Hipp, K.
Kolozsvári, A. Mezei; Taf. IV nach den Vorlagen von TÓTH 2000, Abb. 4, und Á. Szabó
(unveröff. Grabungsdok.) zusammengestellt von O. Heinrich-Tamáska und S. Hipp
(vgl. den Beitrag von Á. Szabó/O. Heinrich-Tamáska); Taf. V U. Wulf-Rheidt (vgl. den
Beitrag von G. von Bülow); Taf. VI L. Schilling (vgl. den Beitrag von L. Schilling); Taf. VIII
Ungarisches Geolog. Inst., Budapest; Taf. IX nach der Vorlage von „A Balaton Környékének
építésföldtani térképsorazata (Budapest 1985), Geormorfológiai térkép (3)“ erstellt von
S. Hipp; Taf. X auf der Grundlage der Datenerhebung von P. Sümegi u. a. erstellt von U.
Grimm und A. Mezei; XI Fotos: O. Heinrich-Tamáska, zusammengestellt von K. Kolozsvári
(vgl. den Beitrag von A. Pásztor); Taf. XII Fotos: E. Horváth, zusammengestellt von K.
Kolozsvári (vgl. den Beitrag von T. Vida); Taf. XIII O. Heinrich-Tamáska, technische
Bearbeitung: S. Hipp und K. Kolozsvári (vgl. den Beitrag O. Heinrich-Tamáska).

Überschriften
13 Teil I: Tabula Peutingeriana (http://www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost03/
Tabula/tab_pe06.html).

323 Teil II: Ignác Müller, Mappa, Geographica novissima, Regni Hungariae (Wien 1769),
Ungarisches Geolog. Inst., Budapest, bearbeitet von K. Kolozsvári.
3D-Rekonstruktion der Innenbefestigung von Keszthely-Fenékpuszta

Beilage
O. Heinrich-Tamáska, technische Bearbeitung: U. Grimm und K. Kolozsvári.
AUTORENVERZEICHNIS

Volker Bierbrauer
Bayerische Akademie der Wissenschaften
- Kommission zur vergleichenden Archäologie römischer Alpen- und Donauländer -
Alfons-Goppel-Str. 11
D-80539 München

Elvira Bodor
Magyar Állami Földtani Intézet
Stefánia út 14
H-1143 Budapest

László Borhy
Eötvös Lóránd Tudományegyetem
- Régészettudományi Intézet -
Múzeum Krt. 4/B
H-1088 Budapest

Rajko Bratož
Universa v Ljubljani
- Filozofska Fakulteta -
Aškerčeva 2
SLO-1000 Ljubljana

Gian Pietro Brogiolo


Università degli Studi di Padova
- Dipartimento di Archeologia -
Piazza Capitaniato 7
I-35139 Padova

Gerda von Bülow


Römisch-Germanische Kommission d. DAI
Palmengartenstr. 10-12
D-60325 Frankfurt/M.

Florin Curta
University of Florida
- Department of History -
PO Box 117320
USA-Gainesville, FL 32611

Erzsébet Fóthi
Magyar Természettudományi Múzeum
- Embertani Tár -
Ludovika tér 2-6
H-1083 Budapest

Ferenc Gyulai
Szent István Egyetem
- Környezet- és Tájgazdalkodási Intézet -
Páter Károly út 1
H-2103 Gödöllр

Matthias Hardt
Geisteswissenschaftliches Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO)
Reichsstr. 4-6
D-04109 Leipzig
726 Autorenverzeichnis

Orsolya Heinrich-Tamáska
Geisteswissenschaftliches Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO)
Reichsstr. 4-6
D-04109 Leipzig

Friderika Horváth
Magyar Tudományos Akadémia
- Régészeti Intézet -
Úri u. 49
H-1014 Budapest

Gusztáv Jakab
Tessedik Sámuel Egyetemi Központ
Szabadság út 1-3
H-5540 Szarvas

Gábor Kiss
Vas Megyei Múzeumok Igazgatósága
Kisfaludy Sándor u. 9
H-9700 Szombathely

Hansjörg Küster
Leibniz Universität Hannover
- Institut für Geobotanik -
Nienburger Str. 17
D-30167 Hannover

Hans Losert
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Zentrum für Mittelalterstudien
- Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit -
Am Kranen 10
D-96045 Bamberg

Péter Majkut
Szegedi Tudományegyetem
- Földtani és пslénytani Tanszék -
Egyetem u. 2-6
H-6722 Szeged

Yuri Alessandro Marano


Via Saldini 38
I-20133 Milano

Mihailo MilinkoviР
Univerzitet u Beogradu
Filozofski fakultet
Cika-Ljubina 18-20
RS-11000 Beograd

Miroslava MirkoviР
Univerzitet u Beogradu
Filozofski fakultet
Cika-Ljubina 18-20
RS-11000 Beograd
Autorenverzeichnis 727

Zvezdana Modrijan
Slovenske akademije znanosti in umetnosti
Znanstvenoraziskovalni center
- Inštitut za arheologijo -
Novi trg 2
SLO-1000 Ljubljana

János Gábor Ódor


Wosinsky Mór Megyei Múzeum
Szent István tér 26
H-7100 Szekszárd

Gergely Dávid Páll


Szegedi Tudományegyetem
- Földtani és пslénytani Tanszék -
Egyetem u. 2-6
H-6722 Szeged

Adrien Pásztor
Nemzeti Innovációs Hivatal
Neumann János u. 1/c
H-1117 Budapest

Gergр Persaits
Szegedi Tudományegyetem
- Földtani és пslénytani Tanszék -
Egyetem u. 2-6
H-6722 Szeged

Sofija PetkoviР
Srpska akademija nauka i umetnosti
- Arheološki institut -
Knez Mihailova 35/IV
RS-11000 Beograd

Péter Pomázi
Szegedi Tudományegyetem
- Földtani és пslénytani Tanszék -
Egyetem u. 2-6
H-6722 Szeged

Péter Prohászka
József Attila tér 2
H-2500 Esztergom

Dieter Quast
Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz
Ernst-Ludwig-Platz 2
D-55116 Mainz

Galena Radoslavova
Historisches Museum Razgrad
Apr. Vystanie 70
BG-7200 Razgrad

Peter Scherrer
Karl-Franzens-Universität Graz
- Institut für Archäologie -
Universitätsplatz 3/II
A-8010 Graz
728 Autorenverzeichnis

László Schilling
Magyar Nemzeti Múzeum
- Nemzeti Örökségvédelmi Központ -
Daróczi utca 3
H-1113 Budapest

Bernhard Schrettle
Karl-Franzens-Universität Graz
- Institut für Archäologie -
Universitätsplatz 3/II
A-8010 Graz

Mike Schweissing
Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie
Karolinenplatz 2a
D-80333 München

Péter Straub
Zala Megyei Múzeumok Igazgatósága
Batthyány u. 2
H-8900 Zalaegerszeg

Alois Stuppner
Universität Wien
- Institut für Ur- und Frühgeschichte -
Franz-Klein-Gasse 1
A-1190 Wien

Pál Sümegi
Szegedi Tudományegyetem
- Földtani és пslénytani Tanszék -
Egyetem u. 2-6
H-6722 Szeged

Ádám Szabó
Magyar Nemzeti Múzeum
Múzeum krt. 14-16
H-Budapest 1088

Béla Miklós Szрke


Magyar Tudományos Akadémia
- Régészeti Intézet -
Úri u. 49
H-1014 Budapest

Tünde Törрcsik
Szegedi Tudományegyetem
- Földtani és пslénytani Tanszék -
Egyetem u. 2-6
H-6722 Szeged

Tivadar Vida
Magyar Tudományos Akadémia
- Régészeti Intézet -
Úri u. 49
H-1014 Budapest

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