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Ratgeber
GREIFVÖGEL
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:
Heimische Wildtiere in Deutschland
ensraum.
Sie brauchen Schutz. Sie brauchen Leb
Heimische Wildtiere sind Meisterwerke der Natur. Sie gehören zu un- Sicherlich haben auch
serem Leben untrennbar dazu. Wildtiere schützen heißt immer, ihre Sie schon das eine
Lebensräume zu bewahren. Doch in Deutschland wird fast jeder Winkel oder andere Mal ge-
vom Menschen genutzt. Und Landschaften, die noch naturnah sind, ver- rätselt, um welchen
schwinden zunehmend. Aus Wiesen und Weiden wird Ackerland, Brachen Greifvogel es sich
und Raine werden umgebrochen und viele Hektar Fläche verschwinden wohl handeln könnte,
tagtäglich unter Asphalt und Beton. Die Bedürfnisse von Wildtieren blei- den Sie unterwegs
ben dabei weitgehend ungehört. gesehen haben. Ge-
wusst wie, ist es nicht
Der Schutz der Natur und ihrer Tier- und Pflanzenarten in Deutschland so schwierig, die Vo-
geht uns alle an. Es ist eine Aufgabe für die Politik, Wirtschaft und Wis- gelarten zu erkennen.
senschaft gleichermaßen – es ist eine gesamtgesellschaftliche und gene- Viele Greifvögel haben für uns gut sichtbare und typische Verhaltens-
rationenübergreifende Herausforderung. weisen: das katzenartige Miauen der Mäusebussarde, der spektakuläre
Balzflug der Rotmilane, der Turmfalke, der sich pfeilschnell vom Himmel
Die Deutsche Wildtier Stiftung will Menschen für die Schönheit und Ein- auf die Beute am Boden stürzt. Je mehr Sie sich mit Greifvögeln und ihren
zigartigkeit der heimischen Wildtiere begeistern. Mit zahlreichen Pro- Lebensräumen beschäftigen, desto besser werden Sie sie verstehen. Der
jekten setzt sich die gemeinnützige Stiftung dafür ein, heimische Wildtiere große braune Vogel, der an der Autobahn auf einem Pfahl sitzt, wird mit
und ihre Lebensräume auf Dauer zu schützen. einiger Wahrscheinlichkeit ein Mäusebussard sein.

Mit diesem Ratgeber erhalten Sie viele Informationen rund um die faszi- Auch ist die Unterscheidung bei vielen Greifvögeln von weiblichen und
nierenden Greifvögel. Wir wünschen Ihnen schöne Natur-Erlebnisse und männlichen Tieren einfach: die Weibchen sind stets etwas größer als die
viel Vergnügen bei Ihren Beobachtungen! Besuchen können Sie heimische Männchen. Allerdings kann man Greifvögel nicht oft hören, und wenn, ha-
Wildtiere auch hier: www.DeutscheWildtierStiftung.de ben sie eine recht dünne Stimme. Oft sind sie monogam und besetzen als
Brutpaar ein festes Revier – und verteidigen dieses gegen Konkurrenten. So
nutzen sie häufig jedes Jahr wieder dasselbe Nest. Manche Greifvögel sind
Zugvögel: Rotmilane überwintern meist in Spanien und Südfrankreich, der
Schreiadler fliegt sogar jedes Jahr bis ins südliche Afrika und wieder zurück.
Andere, wie Seeadler und Habicht, sind Standvögel. Sie versuchen auch im
Winter in Deutschland genug Nahrung zu erbeuten.
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Menschen sind seit jeher von Greifvögeln fasziniert. Sie sind elegant und
majestätisch, gleichzeitig auch Jäger mit scharfen Krallen und Schnäbeln.
Greifvögel zieren Wappen und sie sind auf Münzen zu finden. Wir sehen
mit „Adleraugen“, wenn wir sagen wollen, dass uns nichts entgeht.

Doch die intensive Nutzung der Landschaft macht den „Jägern der Lüfte“
das (Über)leben immer schwerer. Siedlungsgebiete entstehen dort, wo
zuvor fruchtbarer Acker mit allerhand Kleintieren war. Nestbäume werden
auch aus Unachtsamkeit gefällt, Windenergieanlagen sind eine tödliche
Gefahr für segelnde Greifvögel. Der Raum und das Nahrungsangebot für
heimische Wildtiere werden somit immer knapper.

Turmfalken brüten an hohen Gebäuden und Kirchtürmen

Unter den Greifvögeln sind auch Arten, die mit dem Menschen und seiner
Landnutzung gut zurechtkommen: der Mäusebussard und der Turmfalke
sind noch relativ häufig zu sehen, während der Schreiadler inzwischen vom
Aussterben bedroht ist. Nur noch ca. 100 Brutpaare leben in abgelegenen
Gebieten Nordostdeutschlands.

In diesem Ratgeber haben wir für Sie vor allem häufiger vorkommende
Greifvögel ausgewählt und nach Lebensräumen aufgeteilt, in denen es am
wahrscheinlichsten ist, die jeweilige Art zu beobachten. Typisch ist das
jeweilige „Flugbild“ der einzelnen Greifvögel. Ein signifikantes Merkmal,
mit dem Sie oft schon auf den ersten, sicher aber auf den zweiten Blick,
die „Könige der Lüfte“ am Himmel erkennen können.
Unser größter Greifvogel: der Seeadler
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Mäusebussard (Buteo buteo) Nest & Nachwuchs
Sein Nest und seinen Brutplatz errichtet er meistens auf Einzelbäumen oder
Größe: ca. 50-60 cm (etwa wie Kolkrabe)

am Rand von Gehölzen. Gelege-Größe: zwei bis vier Eier, die grau-weiß aus-
Spannweite: ca. 150 cm sehen und unterschiedlich große rot- und grau-braune Flecken haben. Der
Offenlandschaft

Mäusebussard brütet 33-35 Tage, die Nestlinge bleiben bis zu 49 Tage im Nest.

Färbung sehr variabel: Zugverhalten


von überwiegend weiß Der Mäusebussard ist überwiegend ein Standvogel, flüchtet im Winter manch-
bis ganz braun mal vor Schnee und Eis.

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Breiter Schwanz

figsten Greifvögel in
Der Mäusebussard ist einer der häu
fast weiß bis ganz braun.
Deutschland. Seine Färbung reicht von
n mit einem hellen Brust-
Meist ist er an Kopf und Rücken brau
nes Gelände wie Wiesen
band. Als Jagdrevier bevorzugt er offe
Himmel kreisen oder auf
und Felder. Man sieht ihn hoch am
ist sein Ruf: „Miau“
Pfählen und ähnlichem sitzen. Typisch

Lebensraum und Nahrung


Der Mäusebussard kommt in der Agrarlandschaft gut zurecht und findet in der
Regel genügend von seiner Hauptbeute: Mäuse.
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Rotmilan (Milvus milvus) Lebensraum und Nahrung
Als Folge der Intensivierung der Landwirtschaft nimmt sein Bestand ab. Deshalb
Größe: ca. 60 cm setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung mit Schutzmaßnahmen für den Rotmilan
ein. Er baut sein Nest meist am Waldrand. Mehr Infos: www.Rotmilan.org
Offenlandschaft

(ähnlich wie Mäusebussard)


Spannweite: ca. 170 cm
Nest & Nachwuchs
Der Rotmilan stattet sein Nest gern mit Papier, Plastik und anderen Fundgegen-
Grauer Kopf ständen wie Lumpen und Fell aus. Die Gelege-Größe liegt bei zwei bis drei Eiern,
Rostrotes Gefieder die rötlichbraune Flecken haben. Der Rotmilan brütet 32 Tage, die Nestlinge
bleiben bis zu 54 Tage im Nest.

Zugverhalten
Der Rotmilan überwintert von
Oktober bis März in Südfrankreich,
Spanien und Portugal.

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Gabelschwanz

Leicht geknickte Flügel


Lebhafter Flug; ständig drehend

s leicht geknickten Flügel


Der gegabelte Schwanz und seine stet
ilans . Er ist nur wenig grö-
sind die Erkennungszeichen des Rotm
t von and eren Greifvögeln
ßer als ein Mäusebussard, aber leich
en Kop f und dem rostroten
zu unterscheiden: Mit seinem grau
ant sege lnd sucht er häufig
Gefieder ist er unverwechselbar. Eleg
Kleinsäu gern und Vögeln.
an Straßen nach Aas, auf Feldern nach
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Turmfalke (Falco tinnunculus) Lebensraum und Nahrung
Der Turmfalke benötigt Felder und Wiesen, auf denen er vorwiegend Kleinsäuger
Größe: ca. 35 cm und Vögel erbeutet.
Spannweite: ca. 75 cm
Offenlandschaft

Nest & Nachwuchs


Der Turmfalke brütet in Felshöhlen oder Mauerlöchern in hohen Gebäuden.
Schmale Flügel Er nimmt auch gelegentlich geeignete Nistkästen an. Die Gelege-Größe liegt
zwischen vier bis sechs Eiern, die gelblich und stark rot-braun gefleckt sind. Der
Turmfalke brütet 29 Tage, die Nestlinge bleiben zwischen 28 und 32 Tage im Nest.

Zugverhalten
♀ Turmfalken sind teilweise Standvögel,
teilweise ziehen sie Richtung
Südeuropa und bis nach Nordafrika.

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Unterseite getupft

Steht „rüttelnd“ in der Luft

rüttelnd über einem Feld


Sie sehen einen kleinen Greifvogel, der
t nach Mäusen. Der am
in der Luft steht? Der Turmfalke such ♂
e brütet tatsächlich oft in
häufigsten bei uns vorkommende Falk
Turmfalke ist rostbraun
hohen Gebäuden wie Kirchtürmen. Der
rbt. Die Männchen sind
mit gleichmäßigen dunklen Flecken gefä
n grauen Kopf, die Weib-
etwa taubengroß und haben dazu eine
geln - etwas größer als
chen sind - wie bei den meisten Greifvö
die Männchen und sind einfarbig.
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Seeadler (Haliaeetus albicilla) Lebensraum und Nahrung
Seeadler leben in der Nähe von Gewässern. Sie ernähren sich von Fischen, die
Größe: ca. 95 cm sie geschickt aus dem Wasser greifen, von Wasservögeln und Aas. Ihr Nest in
einem großen Baum bauen sie immer weiter aus, so dass es mit der Zeit bis zu
Spannweite: ca. 250 cm
zwei Meter breit ist und hunderte Kilo wiegen kann.

Ausgewachsene Vögel Nest & Nachwuchs


mit gelbem Schnabel Der Seeadler baut sein Nest an der Küste auf Felsen und im Binnenland auf
(Jungvögel alten hohen Bäumen. Die Gelege-Größe liegt zwischen einem und drei Eiern,
grauer Schnabel) die Eier sind kalkweiß und unbefleckt. Seeadler brüten 38 Tage, die Nestlinge
bleiben bis zu 90 Tage im Nest.
Flügel
Fluss und See

„wie Bretter“ Zugverhalten


Die Altvögel verbringen den Winter
in der Umgebung des Brutreviers.
Die Jungvögel streifen oft weiter umher.

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Ausgewachsene Vögel haben
einen weißen Schwanz

s Flusses oder der Küste


Wenn Sie in der Nähe eines Sees, eine
Bretter“ entdecken, ist
einen riesigen Vogel mit Flügeln „wie
Seeadler. Der größte
es mit einiger Wahrscheinlichkeit ein
chzeitig das Wappen-
unserer heimischen Greifvögel ist glei
mühelos mithilfe seiner
tier Deutschlands. Meist segelt er
die Seeadler hellbraun
gewaltigen Flügel. Ausgewachsen sind
einem kurzen weißen
mit kräftigem gelbem Schnabel und
rund von Schutzmaß-
Schwanz. Der Seeadler-Bestand hat aufg
zugenommen.
nahmen in den letzten Jahren wieder
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chaht
Habic
Fis cipnd
r (Pa
dle(Ac hatil
r gen
iteion etus)
liais)
Lebensraum und Nahrung
Der Fischadler lebt an großen Seen und in Feuchtgebieten. Er ernährt sich aus-
Größe: 50-65 cm schließlich von selbst erjagtem Fisch.
Spannweite: ca. 140-170cm
Nest & Nachwuchs
Sein Nest fliegt der Fischadler stets von oben an. Deswegen baut er es in Baum-
kronen, in Deutschland sogar überwiegend auf künstlichen Unterlagen wie
Leitungsmasten und Nisthilfen. Gelegegröße: 2-3 rotbraun gesprenkelte Eier,
Brutdauer: 38-41 Tage.
Unterseite sehr hell Schmale, lange Flügel
Oberseite dunkelbraun Zugverhalten:
Überwintert in Afrika, in Deutschland
ist er von April bis September.

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Wald

Flügel oft geknickt,


möwenähnlicher Flug

eßlich von Fisch. Dazu


Der Fischadler ernährt sich ausschli
se, über denen er elegant
benötig t er große Seen oder Flüs
h Fisc hen sucht. Dazu stößt
kreisend oder im Rüttelflug nac
sser. Aus der Ferne er-
er mit den Beinen vorwärts ins Wa
wei ß. Einst war die Art sehr
scheint das Gefieder schwarz-
in den letzten Jahren in
selten, doch der Bestand hat sich
Deutschland gut entwickelt.
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Habic
Wi nw(Ac
eseht r gen
rcu
itercu
e (Ci
(Ci
eihcip py
sspyg arg
tilgar us)s)
is)gu
Lebensraum und Nahrung
Alle Weihen jagen Mäuse und Kleinvögel im niedrigen Suchflug über dem Bo-
Größe: 40-50 cm den. Ursprünglich Bewohner der Feuchtgebiete und Heiden, sind sie heute über
Spannweite: 100-120 cm Wiesen und Feldern zu sehen.
Flügelhaltung oft wie ein „V“
Nest & Nachwuchs
Von oben grau mit Weihen nisten am Boden. Die Wiesenweihe hat vor einiger Zeit Getreidefelder
schwarzen Handschwingen als Brutplatz „entdeckt“, heute brüten bei uns fast alle Paare in Getreide. Bis ihre
meist 3-5 Jungen fliegen vergehen 2 Monate. Zu ihrem Schutz wird versucht,
Nester bei der Ernte auszusparen.

Zugverhalten: Überwintert in Afrika


♂ südlich der Sahara, im Winter lebt bei
uns die ähnliche Kornweihe.

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Schwanz und
Flügel lang und schmal
Wald

ifvogel, die im lang-


Weihen sind schlanke, wendige Gre
r Wiesen jagen. Vier Ar-
samen Flug niedrig über Äcker ode
en Män nchen und die brau-
ten leben in Europa. Die hellgrau
inen wie verschiedene
nen Weibchen der Wiesenweihe sche
ören zeig t sich, wenn das
Arten. Dass sie zu einer Art geh
der Balz und am Brutplatz in
Männchen dem Weibchen bei
Futt er übe rgibt.
einem gewagten Flugmanöver
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Habicht (Accipiter gentilis) Lebensraum und Nahrung
Der Habicht ist stärker an den Wald gebunden als sein kleinerer Verwandter, der
Größe: Sperber. Hier erbeutet er hauptsächlich andere Vögel, aber auch Säugetiere. Der
Männchen ca. 50 cm Habicht schreckt dabei auch vor deutlich größeren Beutetieren nicht zurück.
Ausgewachsene Vögel
Weibchen ca. 60 cm
Spannweite: mit orangener Iris Nest & Nachwuchs
Der Habicht baut sein Nest, das oft über Jahre benutzt wird, auf alten Bäumen, am
Männchen ca. 100 cm
liebsten auf Nadelbäumen. Die Gelege-Größe liegt zwischen drei bis fünf Eiern,
Weibchen ca. 115 cm
die grünlich-weiß und unbefleckt sind. Der Habicht brütet 38 Tage, die Nestlinge
bleiben 36 bis 40 Tage im Nest.

Zugverhalten: Der Habicht verbringt


den Winter in seinem Jagdrevier.

Brust und

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Bauch gebändert
Wald

Langer Schwanz

eljäger, doch aufgrund


Der Habicht ist ein bekannter Vog
ehe r selten zu sehen. Er ist
seiner heimlichen Lebensweise
and ere Vögel und Säuge-
sehr wendig und jagt im Tiefflug
ts grau , mit einer helleren
tiere. Seine Färbung ist obersei
Bau ch. Die Weibchen sind
Querbänderung auf Brust und
d, die Männchen deutlich
etwa so groß wie ein Mäusebussar
nlic h gefä rbt.
kleiner. Die Jung vögel sind bräu
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bicer
Haerb
Sp (Accip
ht (Ac iterr nis
cipite tilis)
genus)
Lebensraum und Nahrung
Ursprünglich sind Sperber Waldbewohner, inzwischen leben sie aber auch zu-
Größe: nehmend in der Stadt. Der Sperber jagt fast ausschließlich Vögel und erbeutet
Männchen ca. 32 cm sie aus dem Hinterhalt.
Weibchen ca. 37 cm
Spannweite: Nest & Nachwuchs
Der Sperber baut sein Nest , das häufig über mehrere Jahre besetzt wird, dicht am
Männchen ca. 62 cm
Stamm in der Nähe von Schneisen, Wegen oder Bächen. Gelege-Größe: drei bis
Weibchen ca. 74 cm
sechs Eier, die auf bläulich-weißem Grund unterschiedlich große dunkelbraune
Flecken haben. Der Sperber brütet 31 bis 36 Tage. Die Nestlinge bleiben 26 bis
30 Tage im Nest.

Zugverhalten
Stand- und Zugvogel.

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Brust und Bauch gebändert
Wald

Männchen an Kopf und Brust orange gefärbt

sehen und Lebensweise


Der Sperber ist dem Habicht in Aus
auch im Siedlungsbe-
recht ähnlich - kommt aber zunehmend
Friedhöfen und in Parks
reich vor, wo er in Grünanlagen, auf
rber beobachten, wenn ♂
brütet. Am ehesten kann man den Spe
Tauben, rupft. Weib-
er seine Beute, wie etwa Singvögel und
e und eine helle Brust
chen haben eine schiefergraue Oberseit
nchen dazu noch ein
mit Querbänderung, die kleineren Män
deutliches Orange an Brust und Kopf.
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reiht
Habic
Sch cipan
ler(Cl
ad(Ac poma
r gen
itega rina)
tilis)
Lebensraum und Nahrung
Der Schreiadler lebt nur noch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.
Größe: ca. 65 cm Er braucht Feuchtgebiete und Niederungen, in denen er Amphibien (Frösche,
(etwas größer als Kröten) und Kleinsäuger erbeutet.
Mäusebussard)
Spannweite: ca. 160 cm Nest & Nachwuchs
Der Schreiadler baut sein Nest auf Laub- oder Nadelbäumen. Bei Wiederbenutzung
„renoviert“ er das alte Nest mit frischen grünen Zweigen. Die Gelege-Größe liegt
bei zwei weißen, braun und violett gefleckten Eiern. Der Schreiadler brütet 38 bis 41
Tage, die Nestlinge bleiben zwischen 51 bis 58 Tage im Nest. Das zuletzt geschlüpfte
Junge wird vom älteren Jungvogel bekämpft
und aus dem Nest gestoßen (Kainismus).

Zugverhalten
Der Schreiadler überwintert im Süden
Afrikas und legt dahin eine Flugstrecke

Verbreitung zur Brutzeit in Deutschland


Gefieder ist gleichmäßig von ca. 10.000 km zurück.
schokoladenbraun
Wald

Greifvögel Deutschlands
Der Schreiadler ist einer der seltensten
e gibt es im Nordosten
geworden. Nur noch um die 100 Brutpaar
dtie r Stift ung setzt sich seit
Deutschlands. Die Deutsche Wil
Sch utzp roje kten für den vom
vielen Jahren mit langfristigen
gel ein. Der Sch reiadler ist bei
Aussterben bedrohten Greifvo
Fam ilie der Adle r. Während
uns der kleinste Vertreter aus der e Nahrung
brüt et, such t er sein
er zurückgezogen in Wäldern zu Fuß.
ei jagt er vorn ehm lich
meist auf feuchten Wiesen. Dab
Mehr Infos auf www.Schreiadler.org
Deutsche Wildtier Stiftung.
Wildtiere in Deutschland schützen und Menschen für die Schönheit und Ein-

FOTOS: ArcoImages / FLPA, imageBROKER, H. Jegen,C. Hütter, D. Mahlke, NPL, L. Weyers; Deutsche Wildtier Stiftung / J. Bleil, Dr. P. Schmidt;Fotolia/gallinago_media, J.Kobben, J.Neumann
zigartigkeit der heimischen Wildtiere begeistern – das ist das Anliegen der
Deutschen Wildtier Stiftung. Die Stiftung erhält Lebensräume von Wildtieren
in Deutschland und setzt sich bei Politikern und in der Wirtschaft für ihren Schutz
ein. Heimische Wildtiere sind Meisterwerke der Natur – direkt vor unserer Haus-

KARTEN: DDA; Wir danken dem Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA),An den Speichern 6, 48157 Münster, für die Erstellung der Verbreitungskarten.
tür. Sie gehören zu unserem Leben untrennbar dazu und sind ein wichtiger Teil
unserer Lebensqualität. Bitte helfen Sie mit, die Arbeit der Deutschen Wildtier
Stiftung zu unterstützen – mit Ihrer Spende oder einer Patenschaft.

Unsere Ratgeber werden von den Experten der Deutschen Wildtier Stiftung
entwickelt. Bisher sind erschienen:

VOGELFÜTTERUNG ERSTE WILDTIER-HILFE

Fährten und Spuren Vogelfütterung Erste Wildtier-Hilfe

Die Ratgeber können Sie unter www.DeutscheWildtierStiftung.de downloaden


oder per Briefpost bestellen.

Deutsche Wildtier Stiftung


Christoph-Probst-Weg 4 · 20251 Hamburg
Telefon: 040 9707869-0 · Fax: 040 9707869-99
Info@DeutscheWildtierStiftung.de · www.DeutscheWildtierStiftung.de
Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
Vorsitzende des Präsidiums: Alice Rethwisch
Unser Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE63 2512 0510 0008 4643 00, BIC: BFSWDE33HAN

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