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Kontoführung (3) Information des Kunden; Zinsberech- (4) Einlösung von Aufträgen zur Bargeld-
nung auszahlung
7 | Rechnungsabschlüsse bei Kontokorrent- Über Storno- und Berichtigungsbuchungen Barschecks und sonstige Aufträge zur Bargeld
konten (Konten in laufender Rechnung) wird die Bank den Kunden unverzüglich unter- auszahlung sind bereits mit der Bargeldaus-
richten. Die Buchungen nimmt die Bank hin- zahlung eingelöst.
(1) Kontokorrentvereinbarung sichtlich der Zinsberechnung rückwirkend zu
Die Girokonten bei der Bank werden als Kon- dem Tag vor, an dem die fehlerhafte Buchung (5) Einlösung von Zahlungsanweisungen
tokorrentkonten im Sinne des § 355 des Han- durchgeführt wurde. und Zahlungsanweisungen zur Verrech-
delsgesetzbuches (Konten in laufender Rech- nung
nung) geführt; zur Verzinsung der Guthaben Zahlungsanweisungen und Zahlungsanwei-
ist die Bank nicht verpflichtet. 9 | Einzugsaufträge und Einlösung von sungen zur Verrechnung sind bereits mit der
Lastschriften, vom Kunden ausgestellter Belastungsbuchung eingelöst.
(2) Erteilung der Rechnungsabschlüsse Schecks, von Aufträgen zur Bargeldaus-
Die Bank erteilt bei einem Kontokorrentkonto, zahlung sowie von Zahlungsanweisungen
sofern nicht etwas anderes vereinbart ist, je- und Zahlungsanweisungen zur Verrech- 10 | Risiken bei Fremdwährungskonten
weils vierteljährlich einen Rechnungsabschluss; nung und Fremdwährungsgeschäften
dabei werden die in diesem Zeitraum entstan-
denen beiderseitigen Ansprüche (einschließlich (1) Inkasso-Vereinbarung (1) Auftragsausführung bei Fremdwäh-
der Zinsen und Entgelte der Bank) verrechnet. Schecks, Lastschriften, Wechsel und sonstige rungskonten
Die Bank kann auf den Saldo, der sich aus der Einzugspapiere (z. B. Reiseschecks, Zahlungs- Fremdwährungskonten des Kunden dienen
Verrechnung ergibt, nach Nr. 12 dieser Ge- anweisungen zur Verrechnung) werden von dazu, Zahlungen an den Kunden und Verfü-
schäftsbedingungen oder nach der mit dem der Bank nur zum Einzug (Inkasso) hereinge- gungen des Kunden in fremder Währung bar-
Kunden anderweitig getroffenen Vereinbarung nommen, sofern nicht etwas anderes verein- geldlos abzuwickeln. Verfügungen über Gut-
Zinsen berechnen. bart ist. haben auf Fremdwährungskonten (z. B. durch
Überweisungen zulasten des Fremdwährungs-
(3) Frist für Einwendungen; Genehmigung (2) Erteilung von Vorbehaltsgutschriften guthabens) werden unter Einschaltung von
durch Schweigen bei der Einreichung Banken im Heimatland der Währung abge
Einwendungen wegen Unrichtigkeit oder Un- Schreibt die Bank den Gegenwert von Schecks wickelt, wenn sie die Bank nicht vollständig
vollständigkeit eines Rechnungsabschlusses und Lastschriften schon vor ihrer Einlösung gut, innerhalb des eigenen Hauses ausführt.
hat der Kunde spätestens vor Ablauf von sechs geschieht dies unter dem Vorbehalt ihrer Ein-
Wochen nach dessen Zugang in Textform zu lösung, und zwar auch dann, wenn diese Pa- (2) Gutschriften bei Fremdwährungsge-
erheben; zur Wahrung der Frist genügt die piere bei der Bank selbst zahlbar sind. Reicht schäften mit dem Kunden
Absendung der Einwendungen innerhalb der der Kunde andere Papiere mit dem Auftrag Schließt die Bank mit dem Kunden ein Geschäft
Sechs-Wochen-Frist. Das Unterlassen rechtzei- ein, von einem Zahlungspflichtigen einen (z. B. ein Devisentermingeschäft) ab, aus dem
tiger Einwendungen gilt als Genehmigung des Forderungsbetrag zu beschaffen (z. B. Zins- sie die Verschaffung eines Betrags in fremder
Rechnungsabschlusses. scheine), und erteilt die Bank über den Betrag Währung schuldet, wird sie ihre Fremdwäh-
eine Gutschrift, so steht diese unter dem Vor- rungsverbindlichkeit durch Gutschrift auf dem
Auf diese Folge wird die Bank bei Erteilung des behalt, dass die Bank den Betrag erhält. Der Konto des Kunden in dieser Währung erfüllen,
Rechnungsabschlusses besonders hinweisen. Vorbehalt gilt auch dann, wenn die Schecks, sofern nicht etwasanderes vereinbart ist.
Lastschriften und andere Papiere bei der Bank
Der Kunde kann auch nach Fristablauf eine selbst zahlbar sind. Werden Schecks, Lastschrif- (3) Vorübergehende Beschränkung der
Berichtigung des Rechnungsabschlusses verlan- ten oder andere Papiere nicht eingelöst oder Leistung durch die Bank
gen, muss dann aber beweisen, dass zu Unrecht erhält die Bank den Betrag aus dem Einzugs- Die Verpflichtung der Bank zur Ausführung
sein Konto belastet oder eine ihm zustehende auftrag nicht, macht die Bank die Vorbehalts- einer Verfügung zulasten eines Fremdwäh-
Gutschrift nicht erteilt wurde. gutschrift rückgängig. Dies geschieht unab rungsguthabens (Absatz 1) oder zur Erfüllung
hängig davon, ob in der Zwischenzeit ein einer Fremdwährungsverbindlichkeit (Absatz
Rechnungsabschluss erteilt wurde. 2) ist in dem Umfang und solange ausgesetzt,
8 | Storno- und Berichtigungsbuchungen wie die Bank in der Währung, auf die das
der Bank (3) Einlösung von Lastschriften und vom Fremdwährungsguthaben oder die Verbindlich-
Kunden ausgestellter Schecks keit lautet, wegen politisch bedingter Maßnah-
(1) Vor Rechnungsabschluss Lastschriften und Schecks sind eingelöst, wenn men oder Ereignisse im Lande dieser Währung
Fehlerhafte Gutschriften auf Kontokorrentkon die Belastungsbuchung nicht spätestens am nicht oder nur eingeschränkt verfügen kann.
ten (z. B. wegen einer falschen Kontonummer) zweiten Bankarbeitstag1 – bei SEPA-Firmen- In dem Umfang und solange diese Maßnahmen
darf die Bank bis zum nächsten Rechnungs lastschriften nicht spätestens am dritten Bank oder Ereignisse andauern, ist die Bank auch
abschluss durch eine Belastungsbuchung arbeitstag – nach ihrer Vornahme rückgängig nicht zu einer Erfüllung an einem anderen Ort
rückgängig machen, soweit ihr ein Rückzah- gemacht wird. außerhalb des Landes der Währung, in einer
lungsanspruch gegen den Kunden zusteht anderen Währung (auch nicht in Euro) oder
(Stornobuchung); der Kunde kann in diesem Schecks sind auch schon dann eingelöst, wenn durch Anschaffung von Bargeld verpflichtet. Die
Fall gegen die Belastungsbuchung nicht ein- die Bank im Einzelfall eine Bezahltmeldung Verpflichtung der Bank zur Ausführung einer
wenden, dass er in Höhe der Gutschrift bereits absendet. Schecks, die über die Abrechnungs- Verfügung zulasten eines Fremdwährungsgut
verfügt hat. stelle der Bundesbank vorgelegt werden, sind habens ist dagegen nicht ausgesetzt, wenn sie
eingelöst, wenn sie nicht bis zu dem von der die Bank vollständig im eigenen Haus ausfüh-
(2) Nach Rechnungsabschluss Bundesbank festgesetzten Zeitpunkt an die ren kann. Das Recht des Kunden und der Bank,
Stellt die Bank eine fehlerhafte Gutschrift erst Abrechnungsstelle zurückgegeben werden. fällige gegenseitige Forderungen in derselben
nach einem Rechnungsabschluss fest und steht Währung miteinander zu verrechnen, bleibt
ihr ein Rückzahlungsanspruch gegen den Kun- von den vorstehenden Regelungen unberührt.
den zu, so wird sie in Höhe ihres Anspruchs
sein Konto belasten (Berichtigungsbuchung). (4) Wechselkurs
Erhebt der Kunde gegen die Berichtigungs Die Bestimmung des Wechselkurses bei Fremd-
buchung Einwendungen, so wird die Bank den währungsgeschäften ergibt sich aus dem „Preis-
Betrag dem Konto wieder gutschreiben und und Leistungsverzeichnis Postbank“, soweit
ihren Rückzahlungsanspruch gesondert gel- nicht etwas anderes vereinbart ist. Bei Zahlungs-
tend machen. diensten gilt entsprechend der Zahlungsdienste-
rahmenvertrag.
Bankarbeitstage sind alle Werktage außer: Sonnabende sowie 24. und 31. Dezember.
1
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Mitwirkungs- und Sorgfaltspflich- Soweit Bestätigungen der Bank von Aufträgen Eine Vereinbarung, die auf eine über das ver-
ten des Kunden oder Weisungen des Kunden abweichen, hat einbarte Entgelt für die Hauptleistung hinaus-
er dies unverzüglich zu beanstanden. gehende Zahlung des Verbrauchers gerichtet
ist, kann die Bank mit dem Verbraucher nur
11 | Mitwirkungs- und Sorgfaltspflichten (6) Zahlungsverkehrsvordrucke für den ausdrücklich treffen, auch wenn sie im Preis
des Kunden beleghaften Zahlungsverkehr und Kom- aushang Postbank oder im Preis- und Leistungs-
munikationsmedien für die elektronische verzeichnis Postbank ausgewiesen ist.
(1) Änderungen von Name, Anschrift oder Datenverarbeitung und -übermittlung im
einer gegenüber der Bank erteilten Ver- beleglosen Zahlungsverkehr Für die Vergütung der nicht im Preisaushang
tretungsmacht Für bestimmte Geschäfte, insbesondere für Postbank oder im Preis- und Leistungsverzeich-
Zur ordnungsgemäßen Abwicklung des Ge- den Scheck- und Überweisungsverkehr, für nis Postbank aufgeführten Leistungen, die im
schäftsverkehrs ist es erforderlich, dass der Einzahlungen und Bargeldauszahlungen wer- Auftrag des Verbrauchers erbracht werden und
Kunde der Bank, und zwar möglichst der konto- den von der Bank Zahlungsverkehrsvordrucke die, nach den Umständen zu urteilen, nur ge-
führenden Stelle, Änderungen seines Namens bereitgestellt. Die Hinweise der Bank hierzu gen eine Vergütung zu erwarten sind, gelten,
und seiner Anschrift sowie das Erlöschen oder sind zu beachten. soweit keine andere Vereinbarung getroffen
die Änderung einer gegenüber der Bank ertei wurde, die gesetzlichen Vorschriften.
lten Vertretungsmacht (insbesondere einer Der Kunde hat beim Empfang von Zahlungs-
Unterschriftsberechtigung oder Vollmacht) verkehrsvordrucken, mit denen über sein (2) Zinsen und Entgelte im Geschäft mit
unverzüglich schriftlich mitteilt. Konto verfügt werden kann, diese auf Voll- Kunden, die keine Verbraucher sind
ständigkeit zu prüfen. Die Höhe der Zinsen und Entgelte für die übli-
Diese Mitteilungspflicht besteht auch dann, chen Bankleistungen, die die Bank gegenüber
wenn die Vertretungsmacht in ein öffentliches Der Kunde ist verpflichtet, Zahlungsverkehrs- Kunden, die keine Verbraucher sind, erbringt,
Register (z. B. in das Handelsregister) eingetra- vordrucke, mit denen über sein Konto verfügt ergeben sich aus dem „Preisaushang Postbank –
gen ist und ihr Erlöschen oder ihre Änderung werden kann, mit besonderer Sorgfalt aufzu- Regelsätze im standardisierten Privatkunden-
in dieses Register eingetragen wird. Darüber bewahren. Bei Abhandenkommen oder Miss- geschäft“ und aus dem „Preis- und Leistungs-
hinaus können sich weitergehende gesetzliche brauch ist die Bank, und zwar möglichst die verzeichnis Postbank“, soweit der Preisaushang
Mitteilungspflichten, insbesondere aus dem kontoführende Stelle, unverzüglich zu verstän- Postbank und das Preis- und Leistungsverzeich-
Geldwäschegesetz, ergeben. digen. Unbrauchbar gewordene und bei Been- nis Postbank übliche Bankleistungen gegenüber
digung der Geschäftsbeziehung noch vorhan- Kunden, die keine Verbraucher sind (zum Bei-
(2) Klarheit von Aufträgen und Überwei- dene Zahlungsverkehrsvordrucke zur Verfügung spiel Geschäftskunden), ausweisen.
sungen über das Konto sind unverzüglich zu vernichten
Aufträge müssen ihren Inhalt zweifelsfrei er- oder auf Anforderung der Bank entwertet zu- Wenn ein Kunde, der kein Verbraucher ist, eine
kennen lassen. Nicht eindeutig formulierte rückzusenden. dort aufgeführte Hauptleistung in Anspruch
Aufträge können Rückfragen zur Folge haben, nimmt und dabei keine abweichende Verein-
die zu Verzögerungen führen können. Vor Die Zahlungsverkehrsvordrucke sollen mit ur- barung getroffen wurde, gelten die zu diesem
allem hat der Kunde bei Aufträgen auf die kundenechten Schreibstoffen ausgefüllt wer- Zeitpunkt im Preisaushang Postbank oder Preis-
Richtigkeit, Vollständigkeit und Lesbarkeit sei- den. Die Bank ist nicht verpflichtet, beleghaft und Leistungsverzeichnis Postbank angegebe-
ner Angaben, insbesondere der Kontonummer erteilte Aufträge und Schecks, die nicht mit nen Zinsen und Entgelte.
und Bankleitzahl oder IBAN1 und BIC2 sowie urkundenechten Schreibstoffen ausgefüllt und
der Währung, zu achten. Bestätigungen oder unterzeichnet sind, auszuführen. Im Übrigen bestimmt die Bank, sofern keine
Wiederholungen von Aufträgen und Überwei- andere Vereinbarung getroffen wurde und ge-
sungen müssen als solche gekennzeichnet sein. Die Verwendung von Kommunikationsmedien setzliche Bestimmungen dem nicht entgegen-
für die elektronische Datenverarbeitung und stehen, die Höhe der Zinsen und Entgelte nach
(3) Besonderer Hinweis bei Eilbedürftig- -übermittlung im beleglosen Zahlungsverkehr billigem Ermessen (§ 315 des Bürgerlichen
keit der Ausführung eines Auftrags bedarf der Vereinbarung mit der Bank. Einzel- Gesetzbuches).
Hält der Kunde bei der Ausführung eines Auf- heiten enthalten besondere Bedingungen.
trags besondere Eile für nötig, hat er dies der (3) Nicht entgeltfähige Leistung
Bank gesondert mitzuteilen. Für eine Leistung, zu deren Erbringung die
Kosten Bank kraft Gesetzes oder aufgrund einer ver-
Bei formularmäßig erteilten Aufträgen muss traglichen Nebenpflicht verpflichtet ist oder
dies durch einen augenfälligen Hinweis auf dem 12 | Zinsen, Entgelte und Aufwendungen die sie im eigenen Interesse wahrnimmt, wird
Formular erfolgen. die Bank kein Entgelt berechnen, es sei denn,
(1) Zinsen und Entgelte im Geschäft mit es ist gesetzlich zulässig und wird nach Maß-
(4) Prüfung und Einwendungen bei Mit- Verbrauchern gabe der gesetzlichen Regelung erhoben.
teilungen der Bank Die Höhe der Zinsen und Entgelte für die übli-
Der Kunde hat Kontoauszüge, Wertpapier chen Bankleistungen, die die Bank gegenüber (4) Änderung von Zinsen
abrechnungen, Depot- und Erträgnisaufstellun Verbrauchern erbringt, einschließlich der Höhe Die Änderung der Zinsen bei Krediten mit einem
gen, sonstige Abrechnungen, Anzeigen über von Zahlungen, die über die für die Hauptleis- veränderlichen Zinssatz erfolgt aufgrund der
die Ausführung von Aufträgen sowie Informa- tung vereinbarten Entgelte hinausgehen, er- jeweiligen Kreditvereinbarungen mit dem
tionen über erwartete Zahlungen und Sendun geben sich aus dem „Preisaushang Postbank – Kunden. Die Bank wird dem Kunden Änderun-
gen (Avise) auf ihre Richtigkeit und Vollstän- Regelsätze im standardisierten Privatkunden- gen von Zinsen mitteilen. Bei einer Erhöhung
digkeit unverzüglich zu überprüfen und etwa- geschäft“ und aus dem „Preis- und Leistungs- kann der Kunde, sofern nichts anderes verein-
ige Einwendungen unverzüglich zu erheben. verzeichnis Postbank“. bart ist, die davon betroffene Geschäftsbezie-
hung innerhalb von sechs Wochen nach der
(5) Benachrichtigung der Bank bei Aus- Wenn ein Verbraucher eine dort aufgeführte Bekanntgabe der Änderung mit sofortiger
bleiben von Mitteilungen und Kontrolle Hauptleistung in Anspruch nimmt und dabei Wirkung kündigen.
von Bestätigungen der Bank keine abweichende Vereinbarung getroffen
Falls Kontoauszüge, Rechnungsabschlüsse wurde, gelten die zu diesem Zeitpunkt im Preis- Kündigt der Kunde, so werden die erhöhten
und Depotaufstellungen oder sonstige Mittei- aushang Postbank oder Preis- und Leistungs- Zinsen für den gekündigten Kreditvertrag nicht
lungen der Bank, die der Kunde erwartet oder verzeichnis Postbank angegebenen Zinsen und zugrunde gelegt. Die Bank wird zur Abwicklung
mit deren Eingang er rechnen muss, ausbleiben, Entgelte. eine angemessene Frist einräumen.
hat dieser die Bank, und zwar möglichst die
kontoführende Stelle, unverzüglich zu benach-
richtigen.
1
International Bank Account Number (Internationale Bankkontonummer).
2
Bank Identifier Code (Bank-Identifizierungs-Code). 676 060 011 / 923 960 000 06.21 Blatt 2/3
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(5) Änderung von Entgelten bei typischer- Sicherheiten für die Ansprüche der 14 | Vereinbarung eines Pfandrechts
weise dauerhaft in Anspruch genomme- Bank gegen den Kunden zugunsten der Bank
nen Leistungen im Geschäft mit Kunden,
die keine Verbraucher sind (1) Einigung über das Pfandrecht
Änderungen von Entgelten für Bankdienstleis- 13 | Bestellung oder Verstärkung von Der Kunde und die Bank sind sich darüber
tungen, die vom Kunden im Rahmen der Ge- Sicherheiten einig, dass die Bank ein Pfandrecht an den
schäftsverbindung typischerweise dauerhaft Wertpapieren und Sachen erwirbt, an denen
in Anspruch genommen werden (z. B. Konto- (1) Anspruch der Bank auf Bestellung von eine inländische Geschäftsstelle im bankmäßi-
und Depotführung), werden dem Kunden, der Sicherheiten gen Geschäftsverkehr Besitz erlangt hat oder
kein Verbraucher ist, spätestens zwei Monate Die Bank kann für alle Ansprüche aus der bank- noch erlangen wird. Die Bank erwirbt ein Pfand
vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres mäßigen Geschäftsverbindung die Bestellung recht auch an den Ansprüchen, die dem Kun-
Wirksamwerdens in Textform angeboten. Hat bankmäßiger Sicherheiten verlangen, und zwar den gegen die Bank aus der bankmäßigen
der Kunde, der kein Verbraucher ist, mit der auch dann, wenn die Ansprüche bedingt sind Geschäftsverbindung zustehen oder künftig
Bank im Rahmen der Geschäftsbeziehung ei- (z. B. Aufwendungsersatzanspruch wegen der zustehen werden (z. B. Kontoguthaben).
nen elektronischen Kommunikationsweg ver- Inanspruchnahme aus einer für den Kunden
einbart (z. B. das Online-Banking), können die übernommenen Bürgschaft). Hat der Kunde (2) Gesicherte Ansprüche
Änderungen auch auf diesem Wege angebo- gegenüber der Bank eine Haftung für Verbind- Das Pfandrecht dient der Sicherung aller be-
ten werden. Der Kunde, der kein Verbraucher lichkeiten eines anderen Kunden der Bank stehenden, künftigen und bedingten Ansprü-
ist, kann den Änderungen vor dem vorge- übernommen (z. B. als Bürge), so besteht für che, die der Bank mit ihren sämtlichen in- und
schlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens die Bank ein Anspruch auf Bestellung oder Ver- ausländischen Geschäftsstellen aus der bank-
entweder zustimmen oder sie ablehnen. stärkung von Sicherheiten im Hinblick auf die mäßigen Geschäftsverbindung gegen den
aus der Haftungsübernahme folgende Schuld Kunden zustehen. Hat der Kunde gegenüber
Die Zustimmung des Kunden, der kein Ver- jedoch erst ab ihrer Fälligkeit. der Bank eine Haftung für Verbindlichkeiten
braucher ist, gilt als erteilt, wenn er seine eines anderen Kunden der Bank übernommen
Ablehnung nicht vor dem vorgeschlagenen (2) Veränderungen des Risikos (z. B. als Bürge), so sichertdas Pfandrecht die
Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderung Hat die Bank bei der Entstehung von Ansprü- aus der Haftungsübernahme folgende Schuld
angezeigt hat. Auf diese Genehmigungswir- chen gegen den Kunden zunächst ganz oder jedoch erst ab ihrer Fälligkeit.
kung wird ihn die Bank in ihrem Angebot teilweise davon abgesehen, die Bestellung
besonders hinweisen. Werden dem Kunden, oder Verstärkung von Sicherheiten zu verlan- (3) Ausnahmen vom Pfandrecht
der kein Verbraucher ist, die Änderungen an- gen, kann sie auch später noch eine Besiche Gelangen Gelder oder andere Werte mit der
geboten, kann er den von der Änderung rung fordern. Voraussetzung hierfür ist jedoch, Maßgabe in die Verfügungsgewalt der Bank,
betroffenen Vertrag vor dem vorgeschlagenen dass Umstände eintreten oder bekannt werden, dass sie nur für einen bestimmten Zweck ver-
Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderun- die eine erhöhte Risikobewertung der Ansprü- wendet werden dürfen (z. B. Bareinzahlung
gen auch fristlos und kostenfrei kündigen. Auf che gegen den Kunden rechtfertigen. zur Einlösung eines Wechsels), erstreckt sich
dieses Kündigungsrecht wird ihn die Bank in das Pfandrecht der Bank nicht auf diese Werte.
ihrem Angebot besonders hinweisen. Kündigt Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn Dasselbe gilt für die von der Bank oder der
der Kunde, wird das geänderte Entgelt für die – sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Deutsche Bank AG selbst ausgegebenen Ak-
gekündigte Geschäftsbeziehung nicht zu- Kunden nachteilig verändert haben oder tien (eigene Aktien) und für die Wertpapiere,
grunde gelegt. sich zu verändern drohen oder die die Bank im Ausland für den Kunden ver-
– sich die vorhandenen Sicherheiten wertmä- wahrt. Außerdem erstreckt sich das Pfandrecht
(6) Ersatz von Aufwendungen ßig verschlechtert haben oder zu verschlech- nicht auf die von einer zum Deutsche Bank
Ein möglicher Anspruch der Bank auf Ersatz tern drohen. Konzern gehörenden Gesellschaft selbst aus-
von Aufwendungen richtet sich nach den ge- gegebenen eigenen Genussrechte/Genuss-
setzlichen Vorschriften. Der Besicherungsanspruch der Bank besteht scheine und nicht auf die verbrieften und nicht
nicht, wenn ausdrücklich vereinbart ist, dass verbrieften nachrangigen Verbindlichkeiten
(7) Besonderheiten bei Verbraucherdarle- der Kunde keine oder ausschließlich im Einzel- einer zum Deutsche Bank Konzern gehörenden
hensverträgen und Zahlungsdienstever- nen benannte Sicherheiten zu bestellen hat. Gesellschaft.
trägen mit Verbrauchern Bei Verbraucherdarlehensverträgen besteht
Bei Verbraucherdarlehensverträgen und Zah- ein Anspruch auf die Bestellung oder Verstär- (4) Zins- und Gewinnanteilscheine
lungsdiensteverträgen mit Verbrauchern rich- kung von Sicherheiten nur, soweit die Sicher- Unterliegen dem Pfandrecht der Bank Wert
ten sich die Zinsen und die Kosten (Entgelte, heiten im Kreditvertrag angegeben sind; wenn papiere, ist der Kunde nicht berechtigt, die
Auslagen) nach den vertraglichen Vereinba- der Nettokreditbetrag 75.000 EUR übersteigt, Herausgabe der zu diesen Papieren gehören-
rungen und den ergänzenden gesetzlichen besteht der Anspruch auf Bestellung oder Ver- den Zins- und Gewinnanteilscheine zu verlan-
Vorschriften. stärkung auch dann, wenn der Kreditvertrag gen.
keine oder keine abschließenden Angaben
über Sicherheiten enthält.
15 | Sicherungsrechte bei Einzugspapie-
(3) Fristsetzung für die Bestellung oder ren und diskontierten Wechseln
Verstärkung von Sicherheiten
Für die Bestellung oder Verstärkung von Sicher- (1) Sicherungsübereignung
heiten wird die Bank eine angemessene Frist Die Bank erwirbt an den ihr zum Einzug einge-
einräumen. Beabsichtigt die Bank, von ihrem reichten Schecks und Wechseln im Zeitpunkt
Recht zur fristlosen Kündigung nach Nr. 19 der Einreichung Sicherungseigentum. An dis-
Absatz 3 dieser Geschäftsbedingungen Ge- kontierten Wechseln erwirbtdie Bank im Zeit-
brauch zu machen, falls der Kunde seiner Ver- punkt des Wechselankaufs uneingeschränktes
pflichtung zur Bestellung oder Verstärkung von Eigentum; belastet sie diskontierte Wechsel
Sicherheiten nicht fristgerecht nachkommt, wird dem Konto zurück, so verbleibt ihr das Siche-
sie ihn zuvor hierauf hinweisen. rungseigentum an diesen Wechseln.
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(6) Abwicklung nach einer Kündigung (2) Sicherungsgrenzen Die Beschwerde ist in Textform (z. B. mittels
Im Falle einer Kündigung ohne Kündigungsfrist Die Sicherungsgrenze je Gläubiger beträgt bis Brief, Telefax oder E-Mail) an die Kunden-
wird die Bank dem Kunden für die Abwicklung zum 31. Dezember 2019 20 %, bis zum 31. beschwerdestelle beim Bundesverband deut-
(insbesondere für die Rückzahlung eines Kre- Dezember 2024 15 % und ab dem 1. Januar scher Banken e. V., Postfach 04 03 07, 10062
dits) eine angemessene Frist einräumen, soweit 2025 8,75 % der für die Einlagensicherung Berlin, Telefax: 030 1663 – 3169, E-Mail:
nicht eine sofortige Erledigung erforderlich ist maßgeblichen Eigenmittel der Bank im Sinne ombudsmann@bdb.de, zu richten.
(z. B. bei der Kündigung des Scheckvertrags von Art. 72 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013.
die Rückgabe der Scheckvordrucke auf Anfor- Für Einlagen, die nach dem 31. Dezember 2011 (3) Ferner besteht für den Kunden die Mög-
derung der Bank). begründet oder prolongiert werden, gelten, lichkeit, sich jederzeit schriftlich oder zur dor-
unabhängig vom Zeitpunkt der Begründung tigen Niederschrift bei der Bundesanstalt für
der Einlage, die jeweils neuen Sicherungsgren- Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindor-
Schutz der Einlagen zen ab den vorgenannten Stichtagen. Für Ein- fer Straße 108, 53117 Bonn, über Verstöße
lagen, die vor dem 31. Dezember 2011 begrün- der Bank gegen das Zahlungsdiensteaufsichts-
20 | Einlagensicherungsfonds det wurden, gelten die alten Sicherungsgren- gesetz (ZAG), die §§ 675c bis 676c des Bürger
zen bis zur Fälligkeit der Einlage oder bis zum lichen Gesetzbuches (BGB) oder gegen Artikel
(1) Schutzumfang nächstmöglichen Kündigungstermin. 248 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen
Die Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Gesetzbuch (EGBGB) zu beschweren.
Bundesverbandes deutscher Banken e. V. an- Diese Sicherungsgrenze wird dem Kunden
geschlossen. Der Einlagensicherungsfonds si- von der Bank auf Verlangen bekannt gege- (4) Die Europäische Kommission hat unter
chert gemäß seinem Statut – vorbehaltlich der ben. Sie kann auch im Internet unter http://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine euro-
darin vorgesehenen Ausnahmen – Einlagen, www.bankenverband.de abgefragt werden. päische Online-Streitbeilegungsplattform
d. h. Guthaben, die sich im Rahmen von Bank- (OS-Plattform) errichtet. Die OS-Plattform
geschäften aus Beträgen, die auf einem Konto (3) Geltung des Statuts des Einlagensiche- kann ein Verbraucher für die außergerichtliche
verblieben sind, oder aus Zwischenpositionen rungsfonds Beilegung einer Streitigkeit aus Online-Verträgen
ergeben und die nach den geltenden Bedin- Wegen weiterer Einzelheiten der Sicherung wird mit einem in der EU niedergelassenen Unterneh-
gungen von der Bank zurückzuzahlen sind. auf § 6 des Statuts des Einlagensicherungsfonds men nutzen.
verwiesen, das auf Verlangen zur Verfügung
Nicht gesichert werden unter anderem die zu gestellt wird.
den Eigenmitteln der Bank zählenden Einlagen, Fassung: 25. Juni 2021
Verbindlichkeiten aus Inhaber- und Orderschuld- (4) Forderungsübertragung
verschreibungen sowie Einlagen von Kredit Soweit der Einlagensicherungsfonds oder ein
instituten im Sinne des Art. 4 Absatz 1 Nr. 1 von ihm Beauftragter Zahlung an einen Kunden
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013, Finanz leistet, gehen dessen Forderungen gegen die
instituten im Sinne des Art. 4 Absatz 1 Nr. 26 Bank in entsprechender Höhe mit allen Neben-
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013, Wertpapier rechten Zug um Zug auf den Einlagensicherungs-
firmen im Sinne des Art. 4 Absatz 1 Nr. 1 der fonds über.
Richtlinie 2004/39/EG und Gebietskörperschaf-
ten. (5) Auskunftserteilung
Die Bank ist befugt, dem Einlagensicherungs-
Einlagen von anderen Gläubigern als natürlichen fonds oder einem von ihm Beauftragten alle
Personen und rechtsfähigen Stiftungen werden in diesem Zusammenhang erforderlichen Aus-
nur geschützt, wenn künfte zu erteilen und Unterlagen zur Verfü-
gung zu stellen.
(i) es sich bei der Einlage um keine Verbindlich-
keit aus einer Namensschuldverschreibung
oder einem Schuldscheindarlehen handelt und 21 | Beschwerde- und alternative
Streitbeilegungsverfahren
(ii) die Laufzeit der Einlage nicht mehr als 18 Der Kunde hat folgende außergerichtlichen
Monate beträgt. Auf Einlagen, die bereits vor Möglichkeiten:
dem 1. Januar 2020 bestanden haben, findet
die Laufzeitbeschränkung keine Anwendung. (1) Der Kunde kann sich mit einer Beschwerde
Nach dem 31. Dezember 2019 entfällt der Be- an die im Preis- und Leistungsverzeichnis
standsschutz nach vorstehendem Satz, sobald Postbank genannte Kontaktstelle der Bank
die betreffende Einlage fällig wird, gekündigt wenden. Die Bank wird Beschwerden in geeig-
werden kann oder anderweitig zurückgefor- neter Weise beantworten, bei Zahlungsdienste-
dert werden kann, oder wenn die Einlage im verträgen erfolgt dies in Textform (z. B. mittels
Wege einer Einzel- oder Gesamtrechtsnach- Brief, Telefax oder E-Mail).
folge übergeht.
(2) Die Bank nimmt am Streitbeilegungsver-
Verbindlichkeiten der Banken, die bereits vor fahren der Verbraucherschlichtungsstelle
dem 1. Oktober 2017 bestanden haben, wer- „Ombudsmann der privaten Banken“ (www.
den nach Maßgabe und unter den Voraussetzun- bankenombudsmann.de) teil. Dort hat der
gen der bis zum 1. Oktober 2017 geltenden Verbraucher die Möglichkeit, zur Beilegung
Regelungen des Statuts des Einlagensicherungs- einer Streitigkeit mit der Bank den Ombuds-
fonds gesichert. Nach dem 30. September 2017 mann der privaten Banken anzurufen. Betrifft
entfällt der Bestandsschutz nach dem vorste- der Beschwerdegegenstand eine Streitigkeit
henden Satz, sobald die betreffende Verbind- aus dem Anwendungsbereich des Zahlungs-
lichkeit fällig wird, gekündigt oder anderwei- diensterechts (§§ 675c bis 676c des Bürger
tig zurückgefordert werden kann, oder wenn lichen Gesetzbuches), können auch Kunden,
die Verbindlichkeit im Wege einer Einzel- oder die nicht Verbraucher sind, den Ombudsmann
Gesamtrechtsnachfolge übergeht. der privaten Banken anrufen. Näheres regelt
die „Verfahrensordnung des Ombudsmanns
der privaten Banken“, die auf Wunsch zur
Verfügung gestellt wird oder im Internet unter
www.bankenverband.de abrufbar ist.
–1–
1 K
artensysteme
Postbank Card (Debitkarte)
(923 963 000) .................................................................................................................. 3
Mastercard (Kreditkarte) und Visa Card (Kreditkarte)
(923 963 100) .................................................................................................................. 9
2 T
elefon- und Online-Banking
Postbank Telefon-Banking
(923 999 200) ................................................................................................................ 15
Postbank Online-Banking
(923 999 000) ................................................................................................................ 17
3 Z
ahlungsverkehr
Bereitstellung von Kontoauszugsinformationen
(923 963 200) ................................................................................................................ 21
Geduldete Überziehungen
(923 970 200) ................................................................................................................ 23
Überweisungen
(923 972 000) ................................................................................................................ 25
Echtzeitüberweisungen
(923 972 500) ................................................................................................................ 31
Terminierte Überweisungen
(923 974 000) ................................................................................................................ 33
Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Basislastschriftverfahren
(923 963 500) ................................................................................................................ 35
Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Firmenlastschriftverfahren
(923 963 800) ................................................................................................................ 39
Scheckverkehr
(923 964 000) ................................................................................................................ 41
Zahlungsanweisungen (Inland)
(923 978 000) ................................................................................................................ 43
Verwahrentgelte für Guthaben
(923 999 400) ................................................................................................................ 47
4 A
nder-, Treuhand- und Fremdwährungskonten
Anderkonten von Rechtsanwälten und Gesellschaften von Rechtsanwälten
(923 983 000) ................................................................................................................ 49
Anderkonten von Notaren
(923 984 000) ................................................................................................................ 51
Anderkonten von Patentanwälten und Gesellschaften von Patentanwälten
(923 985 000) ................................................................................................................ 53
Anderkonten von Angehörigen der öffentlich bestellten wirtschaftsprüfenden
und wirtschafts- und steuerberatenden Berufe (Treuhänder)
(923 986 000) ................................................................................................................ 55
Treuhandkonten von staatlichen Lotterie-Einnehmern (Lotterie-Treuhandkonten)
(923 987 000) ................................................................................................................ 57
Gerichtsvollzieher-Dienstkonten
(923 961 000) ................................................................................................................ 59
Treuhandkonten
(923 988 000) ................................................................................................................ 61
Fremdwährungskonten
(923 979 000) ................................................................................................................ 63
5 E
inlagengeschäft
Postbank Sparbuch 3000 plus
(926 808 000) ................................................................................................................ 65
Postbank SparCard 3000 plus
(926 802 000) ................................................................................................................ 67
Postbank Sparplan
(926 803 000) ................................................................................................................ 71
Postbank DAX® Sparbuch
(926 805 000) ................................................................................................................ 73
Postbank Gold-Sparen
(926 809 000) ................................................................................................................ 75
Postbank Aktiv-Sparen
(926 819 000) ................................................................................................................ 77
Postbank Gewinn-Sparen
(926 817 000) ................................................................................................................ 79
Postbank Rendite plus
(926 820 100) ................................................................................................................ 81
Postbank Kapital plus
(926 804 000) ................................................................................................................ 83
Postbank Tagesgeldkonto
(921 101 801) ................................................................................................................ 85
Sparbücher zur Anlegung von Mündelgeld
(926 815 000) ................................................................................................................ 87
Sparbücher in Loseblattform
(926 816 000) ................................................................................................................ 89
(gelbe) Sparbücher der ehemaligen Deutschen Post
(926 806 000) ................................................................................................................ 91
Postbank Quartal-Sparbuch / Quartal-SparCard
(926 818 000) ................................................................................................................ 93
6 Wertpapiere
Ausführung von Kundenaufträgen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren
(676 060 013) ................................................................................................................ 95
–3–
(2) Mit Ausgabe der neuen, spätestens aber 7 | Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten (2) Hat der Karteninhaber den Verdacht, dass
nach Ablauf der Gültigkeit der Karte ist die des Karteninhabers eine andere Person unberechtigt in den Besitz
Bank berechtigt, die alte Karte zurückzuver- seiner Karte gelangt ist, eine missbräuchliche
langen bzw. die Löschung der digitalen Karte 7.1 Unterschrift Verwendung oder eine sonstige nicht autori-
zu verlangen oder selbst zu veranlassen. Endet Sofern die Karte ein Unterschriftsfeld vorsieht, sierte Nutzung von Karte oder PIN vorliegt,
die Berechtigung, die Karte zu nutzen, vorher hat der Karteninhaber die Karte nach Erhalt muss er ebenfalls eine Sperranzeige abgeben.
(z. B. durch Kündigung der Kontoverbindung unverzüglich auf dem Unterschriftsfeld zu un-
oder des Kartenvertrages), so hat der Karten- terschreiben. (3) Befindet sich auf der Karte ein TAN-Gene-
inhaber die Karte unverzüglich an die Bank rator oder eine Signaturfunktion, so hat die
zurückzugeben bzw. die digitale Karte zu lö- 7.2 Sorgfältige Aufbewahrung der Karte Sperre der Karte auch eine Sperrung des On-
schen. Ein zum Zeitpunkt der Rückgabe noch Die Karte ist mit besonderer Sorgfalt aufzube- line-Banking-Zugangs zur Folge.
in der GeldKarte gespeicherter Betrag wird wahren, um zu verhindern, dass sie abhanden-
dem Karteninhaber erstattet. Auf der Karte kommt oder missbräuchlich verwendet wird. (4) Eine Sperrung einer unternehmensgene-
befindliche unternehmensgenerierte Zusatz Sie darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im rierten Zusatzanwendung kommt nur gegen-
anwendungen hat der Karteninhaber bei dem Kraftfahrzeug aufbewahrt werden, da sie miss- über dem Unternehmen in Betracht, das die
Unternehmen, das die Zusatzanwendung auf bräuchlich eingesetzt werden kann. Darüber Zusatzanwendung in den Chip der Karte ein-
die Karte aufgebracht hat, unverzüglich ent- hinaus kann jeder, der im Besitz der Karte ist, gespeichert hat, und ist nur dann möglich,
fernen zu lassen. Die Möglichkeit zur weiteren den in der GeldKarte gespeicherten Betrag wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur
Nutzung einer bankgenerierten Zusatzanwen- verbrauchen. Sperrung seiner Zusatzanwendung vorsieht.
dung richtet sich nach dem Vertragsverhältnis Die Sperrung einer bankgenerierten Zusatzan-
zwischen dem Karteninhaber und der Bank. 7.3 Geheimhaltung der persönlichen Ge wendung kommt nur gegenüber der Bank in
heimzahl (PIN) Betracht und richtet sich nach dem mit der
Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, Bank abgeschlossenen Vertrag.
6 | Sperre und Einziehung der Karte dass keine andere Person Kenntnis von der
(1) Die Bank darf die Karte sperren und den persönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. Die (5) Durch die Sperre der Karte bei der Bank bzw.
Einzug der Karte (z. B. an Geldautomaten) ver- PIN darf insbesondere nicht auf der Karte ver- dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht
anlassen, merkt, bei einer digitalen Karte nicht im mobi- der Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt.
–w enn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag len Endgerät oder in einem anderen Kommu- Eine Sperrung der sonstigen Funktionen auf
aus wichtigem Grund zu kündigen, nikationsgerät gespeichert oder in anderer dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber
–w enn sachliche Gründe im Zusammenhang Weise zusammen mit dieser aufbewahrt wer- dem jeweiligen Anbieter dieser Funktionen er-
mit der Sicherheit der Karte dies rechtferti- den. Denn jede Person, die die PIN kennt und folgen.
gen oder in den Besitz der Karte kommt, hat die Mög-
–w enn der Verdacht einer nicht autorisierten lichkeit, zulasten des auf der Karte angegebe- (6) Der Kontoinhaber hat die Bank unverzüg-
oder betrügerischen Verwendung der Karte nen Kontos Verfügungen zu tätigen (zum Bei- lich nach Feststellung einer nicht autorisierten
besteht. spiel Geld an Geldautomaten abzuheben). oder fehlerhaft ausgeführten Kartenzahlung
Sofern der Karteninhaber eine digitale Karte zu unterrichten.
Darüber wird die Bank den Kontoinhaber unter nutzt und der Zugriff auf das Mobiltelefon oder
Angabe der hierfür maßgeblichen Gründe ein anderes Kommunikationsgerät durch ein
möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich vom Karteninhaber wählbares Legitimations- 8 | Autorisierung von Kartenzahlungen
nach der Sperre oder Löschung unterrichten. medium abgesichert werden kann, darf der durch den Karteninhaber
Die Bank wird die Karte entsperren oder diese Karteninhaber zur Absicherung des Zugriffs Mit dem Einsatz der Karte erteilt der Kartenin-
durch eine neue Karte ersetzen, wenn die nicht dieselbe PIN verwenden, die für die Nut- haber die Zustimmung (Autorisierung) zur Aus-
Gründe für die Sperre nicht mehr gegeben sind. zung der Karte erforderlich ist. führung der Kartenzahlung. Soweit dafür zu-
Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninha sätzlich eine PIN oder die Unterschrift erforder-
ber unverzüglich. 7.4 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten lich ist, wird die Zustimmung erst mit deren
(1) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Einsatz erteilt. Nach Erteilung der Zustimmung
(2) Zum Zeitpunkt der Einziehung noch in der Diebstahl seiner Karte bzw. des mobilen End- kann der Karteninhaber die Kartenzahlung
GeldKarte gespeicherte Beträge werden dem geräts mit digitaler Karte, die missbräuchliche nicht mehr widerrufen. In dieser Autorisierung
Karteninhaber erstattet. Verwendung oder eine sonstige nicht autori- ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung ent-
sierte Nutzung von Karte oder PIN fest, so ist halten, dass die Bank die für die Ausführung
(3) Befindet sich auf der Karte für das Online- die Bank, und zwar möglichst die kontofüh- der Kartenzahlung notwendigen personenbe-
Banking ein TAN-Generator oder eine Signatur- rende Stelle, unverzüglich zu benachrichtigen zogenen Daten des Karteninhabers verarbei-
funktion, so hat die Sperre der Karte auch eine (Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der tet, übermittelt und speichert.
Sperre des Online-Banking-Zugangs zur Folge. Karteninhaber auch jederzeit gegenüber dem
Zentralen Sperrannahmedienst der Bank ab-
(4) Hat der Karteninhaber auf einer eingezo- geben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur 9 | Sperrung eines verfügbaren Geldbe
genen Karte eine Zusatzanwendung gespei- möglich, wenn der Name der Bank – mög- trags
chert, so hat der Einzug der Karte zur Folge, lichst mit Bankleitzahl – und die Kontonum- Die Bank ist berechtigt, auf dem Konto des
dass er die Zusatzanwendung nicht mehr nut- mer angegeben werden. Der Zentrale Sper- Kontoinhabers einen im Rahmen der finanziel-
zen kann. Zum Zeitpunkt der Einziehung in der rannahmedienst sperrt alle für das betreffende len Nutzungsgrenze gemäß Nr. II 3 verfügba-
Karte gespeicherte unternehmensgenerierte Konto ausgegebenen Karten für die weitere ren Geldbetrag zu sperren, wenn
Zusatzanwendungen kann der Karteninhaber Nutzung an Geldautomaten und automatisier- – der Zahlungsvorgang vom oder über den
von der Bank herausverlangen, nachdem diese ten Kassen. Zur Beschränkung der Sperre auf Zahlungsempfänger ausgelöst worden ist
die Karte von der Stelle, die die Karte eingezo- die abhandengekommene Karte muss sich und
gen hat, zur Verfügung gestellt bekommen hat. der Karteninhaber mit seiner Bank, möglichst – der Karteninhaber auch der genauen Höhe
Die Bank ist berechtigt, das Herausgabeverlan- mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung des zu sperrenden Geldbetrags zugestimmt
gen in Bezug auf die unternehmensgenerierten setzen. Die Kontaktdaten, unter denen eine hat.
Zusatzanwendungen dadurch zu erfüllen, dass Sperranzeige abgegeben werden kann, wer- Den gesperrten Geldbetrag gibt die Bank un-
sie dem Karteninhaber die um die Zahlungs- den dem Karteninhaber gesondert mitgeteilt. beschadet sonstiger gesetzlicher oder vertrag-
verkehrsfunktionen bereinigte Karte aushän- Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder licher Rechte unverzüglich frei, nachdem ihr
digt. Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung Missbrauch unverzüglich bei der Polizei anzu- der genaue Zahlungsbetrag mitgeteilt worden
einer bankgenerierten Zusatzanwendung rich- zeigen. oder der Zahlungsauftrag zugegangen ist.
tet sich nach den für jene Zusatzanwendung
geltenden Regeln.
–5–
10 | Ablehnung von Kartenzahlungen 14 | Erstattungs-, Berichtigungs- und Scha- so vornimmt, als sei die Kartenzahlung ord-
durch die Bank densersatzansprüche des Kontoinhabers nungsgemäß ausgeführt worden.
Die Bank ist berechtigt, die Kartenzahlung
abzulehnen, wenn 14.1 Erstattung bei nicht autorisierter (4) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung
– s ich der Karteninhaber nicht mit seiner PIN Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die
legitimiert hat, Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfü- Bank die Kartenverfügung auf Verlangen des
–d er für die Kartenzahlung geltende Verfü- gung in Form der Karteninhabers nachvollziehen und ihn über
gungsrahmen oder – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, das Ergebnis unterrichten.
–d ie finanzielle Nutzungsgrenze nicht einge- – Verwendung der Karte an automatisierten
halten ist oder Kassen von Handels- und Dienstleistungsun- 14.3 Schadensersatzansprüche wegen
– die Karte gesperrt ist. ternehmen, Pflichtverletzung
Hierüber wird der Karteninhaber über das Ter- – Aufladung der GeldKarte, Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfü-
minal, an dem die Karte eingesetzt wird, unter- – Verwendung der Karte zum Aufladen eines gung oder im Falle einer nicht erfolgten oder
richtet. Prepaid-Mobilfunk-Kontos fehlerhaften oder verspäteten Ausführung einer
hat die Bank gegen den Kontoinhaber keinen autorisierten Kartenverfügung kann der Konto-
Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen. inhaber von der Bank einen Schaden, der nicht
11 | Ausführungsfrist Die Bank ist verpflichtet, dem Kontoinhaber den bereits von Nr. 14.1 oder 14.2 erfasst ist, ersetzt
Der Zahlungsvorgang wird vom Zahlungsemp- Betrag unverzüglich und ungekürzt zu erstat- verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Bank die
fänger ausgelöst. Nach Zugang des Zahlungs- ten. Wurde der Betrag seinem Konto belastet, Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die
auftrages bei der Bank ist diese verpflichtet, bringt die Bank dieses wieder auf den Stand, Bank hat hierbei ein Verschulden, das einer
sicherzustellen, dass der Kartenzahlungsbe- auf dem es sich ohne die nicht autorisierte zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, wie
trag spätestens an dem im „Preis- und Leis- Kartenverfügung befunden hätte. Diese Ver- eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn,
tungsverzeichnis Postbank“ angegebenen pflichtung ist spätestens bis zum Ende des Ge- dass die wesentliche Ursache bei einer zwischen-
Zeitpunkt beim Zahlungsdienstleister des Zah- schäftstags gemäß „Preis- und Leistungsver- geschalteten Stelle liegt, die der Karteninhaber
lungsempfängers eingeht. zeichnis Postbank“ zu erfüllen, der auf den vorgegeben hat. Handelt es sich bei dem Konto-
Tag folgt, an welchem der Bank angezeigt inhaber nicht um einen Verbraucher oder
12 | Entgelte und deren Änderung wurde, dass die Kartenzahlung nicht autori- erfolgt der Einsatz der Karte in einem Land
(1) Die vom Kontoinhaber gegenüber der siert ist, oder die Bank auf andere Weise da- außerhalb Deutschlands und des Europäischen
Bank geschuldeten Entgelte ergeben sich von Kenntnis erhalten hat. Hat die Bank einer Wirtschaftsraumes, beschränkt sich die Haftung
aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis zuständigen Behörde berechtigte Gründe für der Bank für das Verschulden einer an der
Postbank“ der Bank. den Verdacht, dass ein betrügerisches Verhal- Abwicklung des Zahlungsvorgangs beteiligten
ten des Karteninhabers vorliegt, schriftlich mit- Stelle auf die sorgfältige Auswahl und Unter-
(2) Änderungen der Entgelte werden dem geteilt, hat die Bank ihre Verpflichtung aus weisung einer solchen Stelle. Hat der Karten-
Kontoinhaber spätestens zwei Monate vor Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen, inhaber durch ein schuldhaftes Verhalten zur
dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Text- wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Entstehung des Schadens beigetragen, be-
form angeboten. Hat der Kontoinhaber mit stimmt sich nach den Grundsätzen des Mitver-
der Bank im Rahmen der Geschäftsbeziehung 14.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder schuldens, in welchem Umfang Bank und Kar-
einen elektronischen Kommunikationsweg fehlerhafter oder verspäteter Ausführung teninhaber den Schaden zu tragen haben. Die
vereinbart (z. B. das Online-Banking), können einer autorisierten Kartenverfügung Haftung nach diesem Absatz ist auf 12.500 EUR
die Änderungen auch auf diesem Wege ange- (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehler- je Kartenzahlung begrenzt. Diese betragsmä-
boten werden. haften Ausführung einer autorisierten Karten- ßige Haftungsbeschränkung gilt nicht
verfügung in Form der – für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
(3) Bei Entgelten und deren Änderung für – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der
Zahlungen von Kontoinhabern, die keine Ver- – Verwendung der Karte an automatisierten Bank,
braucher sind, bleibt es bei den Regelungen Kassen von Handels- und Dienstleistungsun- – für Gefahren, die die Bank besonders über-
in Nr. 12 Absätze 2 bis 6 der Allgemeinen Ge- ternehmen, nommen hat, und
schäftsbedingungen. – Aufladung der GeldKarte, – für den dem Kontoinhaber entstandenen
– Verwendung der Karte zum Aufladen eines Zinsschaden, soweit der Karteninhaber Ver-
Prepaid-Mobilfunk-Kontos braucher ist.
13 | Information des Kontoinhabers über kann der Kontoinhaber von der Bank die unver-
den Kartenzahlungsvorgang zügliche und ungekürzte Erstattung des Ver- 14.4 Haftungs- und Einwendungsaus
Die Bank unterrichtet den Kontoinhaber min- fügungsbetrages insoweit verlangen, als die schluss
destens einmal monatlich über die mit der Kartenverfügung nicht erfolgte oder fehler- (1) Ansprüche gegen die Bank nach Nr. 14.1
Karte getätigten Zahlungsvorgänge auf dem haft war. Wurde der Betrag seinem Konto be- bis 14.3 sind ausgeschlossen, wenn der Konto-
für Kontoinformationen vereinbarten Weg. lastet, bringt die Bank dieses wieder auf den inhaber die Bank nicht spätestens 13 Monate
Mit Kontoinhabern, die nicht Verbraucher Stand, auf dem es sich ohne die nicht erfolgte nach dem Tag der Belastung mit der Karten-
sind, wird die Art und Weise sowie die zeitli- oder fehlerhafte Kartenverfügung befunden verfügung darüber unterrichtet hat, dass es
che Folge der Unterrichtung gesondert verein- hätte. sich um eine nicht autorisierte, nicht erfolgte
bart. Über die mit der GeldKarte getätigten oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt.
einzelnen Bezahlvorgänge und den Zahlungs- (2) Der Kontoinhaber kann über den Absatz 1 Der Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur,
empfänger unterrichtet die Bank den Kontoin- hinaus von der Bank die Erstattung der Ent- wenn die Bank den Kontoinhaber über die aus
haber nicht. Die mit der GeldKarte getätigten gelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm der Kartenverfügung resultierende Belastungs-
Bezahlvorgänge kann der Karteninhaber mit diese im Zusammenhang mit der nicht erfolg- buchung entsprechend dem für Kontoinforma
Hilfe eines Chipkartenlesers nachvollziehen. ten oder fehlerhaften Ausführung der autori- tionen vereinbarten Weg spätestens innerhalb
sierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt eines Monats nach der Belastungsbuchung
oder seinem Konto belastet wurden. unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Frist-
beginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich.
(3) Geht der Zahlungsbetrag beim Zahlungs- Haftungsansprüche nach Nummer 14.3 kann
dienstleister des Zahlungsempfängers erst nach der Kontoinhaber auch nach Ablauf der Frist
Ablauf der Ausführungsfrist in Nr. II 11 ein in Satz 1 geltend machen, wenn er ohne Ver-
(Verspätung), kann der Zahlungsempfänger schulden an der Einhaltung dieser Frist verhin-
von seinem Zahlungsdienstleister verlangen, dert war.
dass dieser die Gutschrift des Zahlungsbetra-
ges auf dem Konto des Zahlungsempfängers
(2) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die (4) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
Bank sind ausgeschlossen, wenn die einen Schadens nach Absatz 1 bis 3 verpflichtet, wenn – Verwendung der Karte an automatisierten
Anspruch begründenden Umstände der Karteninhaber die Sperranzeige nicht ab- Kassen von Handels- und Dienstleistungsun-
– a uf einem ungewöhnlichen und unvorher- geben konnte, weil die Bank nicht die Möglich- ternehmen,
sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank keit zur Entgegennahme der Sperranzeige – Aufladung der GeldKarte und
keinen Einfluss hat und dessen Folgen trotz sichergestellt hatte. – Verwendung der Karte zum Aufladen eines
Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr Prepaid-Mobilfunk-Kontos
nicht hätten vermieden werden können, oder (5) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht entstehenden Schäden.
– v on der Bank aufgrund einer gesetzlichen autorisierten Verfügungen und hat der Karten- Handelt der Karteninhaber in betrügerischer
Verpflichtung herbeigeführt wurden. inhaber in betrügerischer Absicht gehandelt Absicht, trägt der Kontoinhaber auch die nach
oder seine Sorgfaltspflichten nach diesen Be- der Sperranzeige entstehenden Schäden.
dingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig
15 | Haftung des Kontoinhabers für nicht verletzt, trägt der Kontoinhaber den hierdurch 15.3 Haftung des Kontoinhabers für den
autorisierte Kartenverfügungen entstandenen Schaden in vollem Umfang. in der GeldKarte gespeicherten Betrag
Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann Eine Sperrung der GeldKarte für das Bezahlen
15.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur insbesondere dann vorliegen, wenn an automatisierten Kassen ist nicht möglich.
Sperranzeige – er den Verlust oder den Diebstahl der Karte Bei Verlust, Diebstahl sowie im Falle der miss-
(1) Verliert der Karteninhaber seine Karte oder oder die missbräuchliche Verfügung der Bank bräuchlichen Verwendung oder einer sonstigen
PIN, werden sie ihm gestohlen oder kommen sie oder dem Zentralen Sperrannahmedienst nicht autorisierten Nutzung der GeldKarte zum
sonst abhanden und kommt es dadurch zu nicht schuldhaft nicht unverzüglich mitgeteilt hat, Bezahlen an automatisierten Kassen erstattet
autorisierten Kartenverfügungen in Form der nachdem er hiervon Kenntnis erlangt hat, die Bank den in der GeldKarte gespeicherten
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, – er die persönliche Geheimzahl auf der physi- Betrag nicht, denn jeder, der im Besitz der
– Verwendung der Karte an automatisierten schen Karte vermerkt oder zusammen mit Karte ist, kann den in der GeldKarte gespeicher-
Kassen von Handels- und Dienstleistungsun- der physischen Karte verwahrt hat (zum Bei- ten Betrag ohne Einsatz der PIN verbrauchen.
ternehmen, spiel im Originalbrief, in dem sie dem Karten
– Aufladung der GeldKarte, inhaber mitgeteilt wurde),
– Verwendung der Karte zum Aufladen eines – er die persönliche Geheimzahl der digitalen III Besondere Regeln für einzelne
Prepaid-Mobilfunk-Kontos Karte im mobilen Endgerät oder in einem Nutzungsarten
so haftet der Kontoinhaber für Schäden, die anderen Endgerät gespeichert hat,
bis zum Zeitpunkt der Sperranzeige verursacht – er die persönliche Geheimzahl einer anderen
werden, in Höhe von maximal 50 EUR, ohne Person mitgeteilt hat und der Missbrauch 1 | Geldautomaten-Service und Einsatz an
dass es darauf ankommt, ob den Karteninha- dadurch verursacht worden ist. automatisierten Kassen von Handels- und
ber an dem Verlust, Diebstahl oder sonstigen Dienstleistungsunternehmen
Abhandenkommen ein Verschulden trifft. (6) Die Haftung für Schäden, die innerhalb
des Zeitraums, für den der Verfügungsrahmen 1.1 Verfügungsrahmen der Karte
(2) Der Kontoinhaber haftet nicht nach Absatz gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils Verfügungen an Geldautomaten, automatisier-
1, wenn auf den für die Karte geltenden Verfügungs- ten Kassen und die Aufladung der GeldKarte
– es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen rahmen. sind für den Karteninhaber nur im Rahmen des
ist, den Verlust, den Diebstahl, das Abhanden- für die Karte geltenden Verfügungsrahmens
kommen oder eine sonstige missbräuchliche (7) Abweichend von den Absätzen 1 und 3 ist möglich. Bei jeder Nutzung der Karte an Geld-
Verwendung der Karte (oder des mobilen der Kunde nicht zum Schadensersatz verpflich- automaten und automatisierten Kassen wird
Endgeräts mit der digitalen Karte) vor der tet, wenn die Bank vom Karteninhaber eine geprüft, ob der Verfügungsrahmen der Karte
nicht autorisierten Kartenverfügung zu be- starke Kundenauthentifizierung nach § 1 Ab- durch vorangegangene Verfügungen bereits
merken, oder satz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz nicht ausgeschöpft ist. Verfügungen, mit denen der
– der Verlust der Karte durch einen Angestell- verlangt hat oder der Zahlungsempfänger oder Verfügungsrahmen der Karte überschritten
ten, einen Agenten, eine Zweigniederlassung sein Zahlungsdienstleister diese nicht akzeptiert würde, werden unabhängig vom aktuellen
der Bank oder eine sonstige Stelle, an die hat, obwohl die Bank zur starken Kunden- Kontostand und einem etwa vorher für das
Tätigkeiten der Bank ausgelagert wurden, authentifizierung nach § 55 ZAG verpflichtet Konto eingeräumten Kredit abgewiesen. Der
verursacht worden ist. war. Eine starke Kundenauthentifizierung er- Karteninhaber darf den Verfügungsrahmen
fordert insbesondere die Verwendung von der Karte nur im Rahmen des Kontoguthabens
(3) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht zwei voneinander unabhängigen Authentifi- oder eines vorher für das Konto eingeräumten
um einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz zierungselementen aus den Kategorien Wis- Kredits in Anspruch nehmen. Der Kontoinhaber
der Karte in einem Land außerhalb Deutsch- sen (das ist die PIN), Besitz (das ist die Karte) kann mit der kontoführenden Stelle eine Ände-
lands und des Europäischen Wirtschaftsraumes1, oder Inhärenz (etwas, das der Teilnehmer ist, rung des Verfügungsrahmens der Karte für alle
trägt der Kontoinhaber den aufgrund nicht zum Beispiel Fingerabdruck). zu seinem Konto ausgegebenen Karten verein-
autorisierter Kartenverfügungen entstehenden baren. Ein Bevollmächtigter, der eine Karte
Schaden nach Absatz 1 auch über einen Betrag (8) Absätze 2, 6 und 7 finden keine Anwendung, erhalten hat, kann nur eine Herabsetzung für
von maximal 50 EUR hinaus, wenn der Karten- wenn der Karteninhaber in betrügerischer Ab- diese Karte vereinbaren.
inhaber die ihm nach diesen Bedingungen ob- sicht gehandelt hat.
liegenden Pflichten fahrlässig verletzt hat. Hat 1.2 Fehleingabe der Geheimzahl
die Bank durch eine Verletzung ihrer Pflichten 15.2 Haftung des Kontoinhabers ab Die Karte kann an Geldautomaten sowie an
zur Entstehung des Schadens beigetragen, Sperranzeige automatisierten Kassen, an denen im Zusam-
haftet die Bank für den entstandenen Schaden Sobald der Bank oder dem Zentralen Sperr menhang mit der Verwendung der Karte die
im Umfang des von ihr zu vertretenden Mit- annahmedienst der Verlust oder Diebstahl der PIN eingegeben werden muss, nicht mehr ein-
verschuldens. Karte, die missbräuchliche Verwendung oder gesetzt werden, wenn die persönliche Geheim-
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von zahl dreimal hintereinander falsch eingegeben
Karte oder PIN angezeigt wurde, übernimmt wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem
die Bank alle danach durch Verfügungen in Fall mit seiner Bank, möglichst mit der konto-
Form der führenden Stelle, in Verbindung setzen.
1
Z um Europäischen Wirtschaftsraum gehören derzeit die EU-Staaten Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland,
Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion), Griechenland,
Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien,
Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern und die Staaten Island, Liechten-
stein und Norwegen.
–7–
1.3 Zahlungsverpflichtung der Bank; 3 | Aufladen von Prepaid-Mobilfunk- II Vereinbarung über die Nut-
Reklamationen Konten zungsarten
Die Bank hat sich gegenüber den Betreibern
von Geldautomaten und automatisierten Kas- 3.1 Servicebeschreibung
sen vertraglich verpflichtet, die Beträge, über Unter Verwendung seiner Karte und der per- Die Bank vereinbart mit dem Kontoinhaber,
die unter Verwendung der an den Karteninha- sönlichen Geheimzahl (PIN) kann der Karten- welche Dienstleistungen er mit der Karte in
ber ausgegebenen Karte verfügt wurde, an die inhaber ein Prepaid-Mobilfunk-Konto eines Anspruch nehmen kann.
Betreiber zu vergüten. Einwendungen und Mobilfunkanbieters, auf dem vorausbezahlte
sonstige Beanstandungen des Karteninhabers Telefonwerteinheiten verbucht werden, an
aus dem Vertragsverhältnis zu dem Unterneh- Geldautomaten innerhalb des ihm von seiner C Zusatzanwendungen
men, bei dem bargeldlos an einer automatisier- Bank eingeräumten Verfügungsrahmens (Ab-
ten Kasse bezahlt worden ist, sind unmittelbar schnitt III Nr. 1.1) zulasten des auf der Karte
gegenüber diesem Unternehmen geltend zu angegebenen Kontos aufladen. Voraussetzung I Speicherung von Zusatzanwen-
machen. ist, dass der vom Karteninhaber gewählte dungen auf der Karte
Geldautomat über eine entsprechende Lade-
2 | GeldKarte funktion verfügt und der Mobilfunkanbieter,
der das Prepaid-Mobilfunk-Konto führt, das (1) Der Karteninhaber hat die Möglichkeit, den
2.1 Servicebeschreibung aufgeladen werden soll, an dem System teil- auf der Karte befindlichen Chip als Speicher-
Die mit einem Chip ausgestattete Karte kann nimmt. Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk- medium für eine bankgenerierte Zusatzanwen-
auch als GeldKarte eingesetzt werden. Der Kontos hat der Karteninhaber am Display des dung (z. B. in Form eines Jugendschutzmerkmals)
Karteninhaber kann an GeldKarte-Terminals Geldautomaten den Menüpunkt zum Aufladen oder als Speichermedium für eine unterneh-
des Handels- und Dienstleistungsbereiches bar- des Prepaid-Mobilfunk-Kontos zu wählen, die mensgenerierte Zusatzanwendung (z. B. in Form
geldlos bezahlen. Mobilfunk-Telefonnummer („Handynummer“) eines elektronischen Fahrscheins) zu benutzen.
einzugeben und einen angezeigten Auflade-
2.2 Aufladen und Entladen der GeldKarte betrag zu wählen. Nach Autorisierung der Lade- (2) Die Nutzung einer bankgenerierten Zusatz
Der Karteninhaber kann seine GeldKarte an transaktionen durch die Bank des Karteninha- anwendung richtet sich nach dem Rechtsver-
den mit dem GeldKarte-Logo gekennzeichne- bers wird das Prepaid-Mobilfunk-Konto beim hältnis des Karteninhabers zur Bank. Eine un-
ten Ladeterminals innerhalb des ihm von sei- Mobilfunkanbieter aufgeladen. Mit diesem ternehmensgenerierte Zusatzanwendung kann
ner Bank eingeräumten Verfügungsrahmens Verfahren kann der Karteninhaber sowohl sein der Karteninhaber nach Maßgabe des mit dem
(Abschnitt III Nr. 1.1) zulasten des auf der Karte eigenes Prepaid-Mobilfunk-Konto als auch das Unternehmen geschlossenen Vertrages nutzen.
angegebenen Kontos bis zu einem Betrag von eines Dritten aufladen. Wird die Aufladung von Es obliegt der Entscheidung des Karteninhabers,
maximal 200 EUR aufladen. Vor dem Auflade- der Bank, etwa wegen fehlender Kontodeckung, ob er seine Karte zur Speicherung unterneh-
vorgang muss er seine persönliche Geheimzahl nicht autorisiert, wird am Display ein ablehnen- mensgenerierter Zusatzanwendungen nutzen
(PIN) eingeben. Der Karteninhaber kann seine der Hinweis angezeigt. möchte. Die Speicherung einer unternehmens
GeldKarte auch gegen Bargeld sowie im Zu- generierten Zusatzanwendung auf der Karte
sammenwirken mit einer anderen Karte zulas- 3.2 Fehleingabe der Geheimzahl erfolgt am Terminal des Unternehmens nach
ten des Kontos, über das die Umsätze mit Die Karte kann an Geldautomaten nicht mehr Absprache zwischen dem Karteninhaber und
dieser Karte abgerechnet werden, aufladen. eingesetzt werden, wenn die persönliche Ge- dem Unternehmen. Kreditinstitute nehmen
Aufgeladene Beträge, über die der Kartenin- heimzahl dreimal hintereinander falsch einge- vom Inhalt der am Unternehmensterminal
haber nicht mehr mittels GeldKarte verfügen geben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in kommunizierten Daten keine Kenntnis.
möchte, können nur bei der Bank entladen diesem Fall mit seiner Bank, möglichst mit der
werden. Die Entladung von Teilbeträgen ist kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen.
nicht möglich. Bei einer Funktionsunfähigkeit II Verantwortlichkeit des Unter-
der GeldKarte erstattet die Bank dem Karten- 3.3 Zahlungsverpflichtung der Bank; nehmens für den Inhalt einer un-
inhaber den nicht verbrauchten Betrag. Benutzt Reklamationen
der Karteninhaber seine Karte, um seine Geld- Die Bank ist vertraglich verpflichtet, Ladebe- ternehmensgenerierten Zusatzan-
Karte oder die GeldKarte eines anderen aufzu- träge für ein Prepaid-Mobilfunk-Konto, die wendung
laden, so ist die persönliche Geheimzahl (PIN) unter Verwendung der an den Karteninhaber
am Ladeterminal einzugeben. Die Auflademög ausgegebenen Karte autorisiert worden sind, Die kartenausgebende Bank stellt mit dem
lichkeit besteht nicht mehr, wenn die PIN drei- zu bezahlen. Die Zahlungspflicht beschränkt Chip auf der Karte lediglich die technische
mal hintereinander falsch eingegeben wurde. sich auf den jeweils autorisierten Betrag. Ein- Plattform zur Verfügung, die es dem Kartenin-
Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit wendungen und sonstige Beanstandungen des haber ermöglicht, in der Karte unternehmens-
seiner Bank, möglichst mit der kontoführenden Karteninhabers aus dem Vertragsverhältnis zu generierte Zusatzanwendungen zu speichern.
Stelle, in Verbindung setzen. dem Mobilfunkanbieter, der das Prepaid-Mobil- Eine Leistung, die das Unternehmen über die
funk-Konto führt, sind unmittelbar gegenüber unternehmensgenerierte Zusatzanwendung
2.3 Sofortige Kontobelastung des Lade diesem Unternehmen geltend zu machen. gegenüber dem Karteninhaber erbringt, rich-
betrages tet sich ausschließlich nach dem Inhalt des
Benutzt der Karteninhaber seine Karte, um Vertragsverhältnisses zwischen dem Kartenin-
seine GeldKarte oder die GeldKarte eines an- B Von der Bank angebotene haber und dem Unternehmen.
deren aufzuladen, so wird der Ladebetrag dem andere Serviceleistungen
Konto, das auf der Karte angegeben ist, belas-
tet.
III Reklamationsbearbeitung in
Bezug auf Zusatzanwendungen
– d
ie Kreditkarte gesperrt ist oder 8.3 Geheimhaltung der persönlichen Ge 9 | Zahlungsverpflichtung des Kartenin
– d
as abgefragte persönliche Merkmal (vgl. heimzahl (PIN) habers
Nr. 3 Absatz 1 Satz 3) oder die mobile TAN Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, (1) Die Bank ist gegenüber Vertragsunterneh-
falsch eingegeben wurde oder dass keine andere Person Kenntnis von der per- men sowie den Kreditinstituten, die die Kredit-
– b
eim Einsatz der Kreditkarte der Verdacht sönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. Die PIN darf karte an ihren Geldautomaten akzeptieren,
einer nicht autorisierten oder betrügerischen insbesondere nicht auf der Karte vermerkt, bei verpflichtet, die vom Karteninhaber mit der
Verwendung der Kreditkarte besteht. einer digitalen Karte nicht im mobilen Endge- Kreditkarte getätigten Umsätze zu begleichen.
rät oder in einem anderen Kommunikations-
Hierüber wird der Karteninhaber über das Ter- gerät gespeichert oder in anderer Weise zu- (2) Die Bank unterrichtet den Karteninhaber
minal, an dem die Kreditkarte eingesetzt wird, sammen mit dieser aufbewahrt werden. Denn mindestens einmal monatlich auf dem verein-
unterrichtet. jede Person, die die PIN kennt und in den Be- barten Weg über alle im Zusammenhang mit
sitz der Karte kommt, hat die Möglichkeit, zu- der Begleichung der Kartenumsätze entstehen-
lasten des auf der Karte angegebenen Kontos den Aufwendungen.
6 | Ausführungsfrist Verfügungen zu tätigen (zum Beispiel Geld an
Der Zahlungsvorgang wird vom Zahlungsemp- Geldautomaten abzuheben). Sofern der Karten- Mit Karteninhabern, die nicht Verbraucher sind,
fänger ausgelöst. Nach Zugang des Zahlungs- inhaber eine digitale Karte nutzt und der Zu- wird die Art und Weise sowie die zeitliche
auftrages bei der Bank ist diese verpflichtet griff auf das Mobiltelefon oder ein anderes Folge der Unterrichtung gesondert vereinbart.
sicherzustellen, dass der Kartenzahlungsbetrag Kommunikationsgerät durch ein vom Karten-
spätestens an dem im „Preis- und Leistungs- inhaber wählbares Legitimationsmedium ab- Soweit nichts anderes vereinbart ist, ist der
verzeichnis Postbank“ angegebenen Zeitpunkt gesichert werden kann, darf der Karteninhaber Betrag fällig, nachdem die Bank dem Karten-
beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsemp- zur Absicherung des Zugriffs nicht dieselbe PIN inhaber Abrechnung erteilt hat.
fängers eingeht. verwenden, die für die Nutzung der Karte er-
forderlich ist. (3) Einwendungen und sonstige Beanstandun-
gen des Karteninhabers aus seinem Vertrags-
7 | Finanzielle Nutzungsgrenze 8.4 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten verhältnis zu dem Vertragsunternehmen, bei
(1) Der Karteninhaber darf die Kreditkarte nur des Karteninhabers dem die Kreditkarte eingesetzt wurde, sind un-
innerhalb des Verfügungsrahmens der Kredit- (1) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder mittelbar gegenüber dem Vertragsunternehmen
karte und nur in der Weise nutzen, dass ein Aus- Diebstahl seiner Kreditkarte bzw. des mobilen geltend zu machen.
gleich der Kartenumsätze bei Fälligkeit gewähr- Endgeräts mit digitaler Karte, die missbräuch-
leistet ist. Der Karteninhaber kann mit seiner liche Verwendung oder eine sonstige nicht
Bank eine Änderung des Verfügungsrahmens autorisierte Nutzung von Kreditkarte oder PIN 10 | Fremdwährungsumrechnung
seiner Kreditkarte vereinbaren. fest oder hat der Karteninhaber den Verdacht, Nutzt der Karteninhaber die Kreditkarte für
dass die Kreditkarte unter Verwendung eines Verfügungen, die nicht auf Euro lauten, wird
(2) Auch wenn der Karteninhaber die finanzi- persönlichen Merkmals (vgl. Nr. 3 Absatz 1 das Konto gleichwohl in Euro belastet. Die Be-
elle Nutzungsgrenze nicht einhält, ist die Bank Satz 3) oder einer mobilen TAN missbräuchlich stimmung des Kurses bei Fremdwährungsge-
berechtigt, den Ersatz der Aufwendungen zu verwendet worden ist, so ist die Bank, und schäften ergibt sich aus dem „Preis- und Leis
verlangen, die aus der Nutzung der Kreditkarte zwar möglichst die kontoführende Stelle, oder tungsverzeichnis Postbank“. Eine Änderung
entstehen. Die Genehmigung einzelner Kredit eine Repräsentanz des jeweiligen Kreditkarten- des in der Umrechnungsregelung genannten
kartenumsätze führt weder zur Einräumung verbundes unverzüglich zu unterrichten, um Referenzwechselkurses wird unmittelbar und
eines Kredites noch zur Erhöhung eines zuvor die Kreditkarte sperren zu lassen. Die Kontakt- ohne vorherige Benachrichtigung des Karten-
eingeräumten Kredites, sondern erfolgt in der daten, unter denen eine Sperranzeige abgege- inhabers wirksam.
Erwartung, dass ein Ausgleich der Kreditkarten- ben werden kann, werden dem Karteninhaber
umsätze bei Fälligkeit gewährleistet ist. gesondert mitgeteilt. Der Karteninhaber hat
jeden Diebstahl oder Missbrauch auch unver- 11 | Kreditkarten Online-Service
(3) Übersteigt die Buchung von Kreditkarten- züglich bei der Polizei anzuzeigen. (1) Für Teilnehmer des Verfahrens „Postbank
umsätzen ein vorhandenes Kontoguthaben Online-Banking“ wird die monatliche Kredit-
oder einen vorher für das Konto eingeräumten (2) Hat der Karteninhaber den Verdacht, dass kartenabrechnung über die Internet-Adresse
Kredit, so führt die Buchung lediglich zu einer eine andere Person unberechtigt in den Besitz www.postbank.de zur Einsichtnahme bereit-
geduldeten Kontoüberziehung. seiner Kreditkarte gelangt ist, eine missbräuch- gehalten. Vor jeder Anfrage hat der Karten-
liche Verwendung oder eine sonstige nicht inhaber die im Rahmen des Verfahrens
autorisierte Nutzung von Kreditkarte oder PIN „Postbank Online-Banking“ für den Zugang
8 | Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten vorliegt, muss er ebenfalls eine Sperranzeige zum Online Banking nach Nr. 3 der Besonde-
des Karteninhabers abgeben. ren Bedingungen Postbank – Postbank Online
Banking erforderlichen Daten einzugeben.
8.1 Unterschrift (3) Die Sperrung einer unternehmensgenerier-
Der Karteninhaber hat seine Kreditkarte nach ten Zusatzanwendung kommt nur gegenüber (2) Inhabern von Zusatzkarten sowie Inhabern
Erhalt unverzüglich auf dem Unterschriftsfeld dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatz einer Postbank Business, Corporate oder Enter-
zu unterschreiben. anwendung in den Chip der Kreditkarte ein- prise Card wird ein Zugang außerhalb des
gespeichert hat, und ist nur dann möglich, wenn Postbank Online Banking zur Verfügung ge-
8.2 Sorgfältige Aufbewahrung der Kredit das Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung stellt. Gleiches gilt für Inhaber einer Postbank
karte seiner Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung Kreditkarte, die
Die Kreditkarte ist mit besonderer Sorgfalt auf- einer bankgenerierten Zusatzanwendung – über ein bei der Postbank geführtes Zahlungs-
zubewahren, um zu verhindern, dass sie ab- kommt nur gegenüber der Bank in Betracht konto abgerechnet wird, für das der Karten-
handenkommt und missbräuchlich verwendet und richtet sich nach dem mit der Bank abge- inhaber aber keine Berechtigungen hat,
wird. Sie darf insbesondere nicht unbeaufsich- schlossenen Vertrag. – über das bei einem anderen Zahlungsdienst-
tigt im Kraftfahrzeug aufbewahrt werden. Denn leister geführte Zahlungskonto abgerechnet
jede Person, die im Besitz der Kreditkarte ist, (4) Der Karteninhaber hat die Bank unverzüg- werden.
hat die Möglichkeit, mit ihr missbräuchliche lich nach Feststellung einer nicht autorisierten
Verfügungen zu tätigen. oder fehlerhaft ausgeführten Kartenzahlung Diesen Karteninhabern wird die Kreditkarten-
zu unterrichten. abrechnung monatlich über das Portal https://
kreditkarten.postbank.de bereitgestellt
– 11 –
Den für den Zugang benötigten persönlichen 14 | Entgelte gelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
Zugangscode wird die Bank dem Karteninhaber (1) Die vom Karteninhaber gegenüber der Bank diese im Zusammenhang mit der nicht erfolg-
übermitteln. Diesen Zugangscode hat der Kar- geschuldeten Entgelte ergeben sich aus dem ten oder fehlerhaften Ausführung der autori-
teninhaber nach Erhalt unverzüglich zu ändern. „Preis- und Leistungsverzeichnis Postbank“ sierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt
der Bank. oder seinem Konto belastet wurden.
(3) Der Kalendertag eines jeden Monats, ab dem
die Kreditkartenabrechnung zur Einsichtnahme (2) Änderungen der Entgelte werden dem Kar- (3) Geht der Zahlungsbetrag beim Zahlungs-
bereitgestellt wird, ergibt sich aus der Bedie- teninhaber spätestens zwei Monate vor dem dienstleister des Zahlungsempfängers erst nach
nungsanleitung. Die Bank wird die Kreditkarten- Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform Ablauf der Ausführungsfrist in Nr. I 6 ein (Ver-
abrechnung einen angemessenen Zeitraum, der angeboten. Hat der Karteninhaber mit der Bank spätung), kann der Zahlungsempfänger von
mindestens ein halbes Jahr beträgt, zur Einsicht- im Rahmen der Geschäftsbeziehung einen seinem Zahlungsdienstleister verlangen, dass
nahme bereithalten. Mit dem Kreditkarten elektronischen Kommunikationsweg vereinbart dieser die Gutschrift des Zahlungsbetrages auf
Online-Service kann der Karteninhaber darüber (z. B. das Online-Banking), können die Ä nde- dem Konto des Zahlungsempfängers so vor-
hinaus Informationen zu seiner Kreditkarte rungen auch auf diesem Wege angeboten nimmt, als sei die Kartenzahlung ordnungsge-
(z. B. über den Verfügungsrahmen) einsehen. werden. mäß ausgeführt worden. Die Pflicht nach Satz
Auf Wunsch des Kunden übersendet die Bank 1 gilt nicht, wenn der Karteninhaber kein Ver-
die Kreditkartenabrechnung zusätzlich gegen (3) Bei Entgelten und deren Änderung für Zah braucher ist.
Entgelt. lungen von Karteninhabern, die nicht Verbrau
cher sind, verbleibt es bei den Regelungen in (4) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung
(4) Bei Teilnahme am Kreditkarten Online- Nr. 12 Absätze 2 bis 6 der Allgemeinen Ge- nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die Bank
Service werden die Kreditkartenumsätze nach schäftsbedingungen der Bank. die Kartenverfügung auf Verlangen des Karten-
vorheriger Bereitstellung der Kreditkartenab- inhabers nachvollziehen und ihn über das Er-
rechnung dem angegebenen Konto belastet. gebnis unterrichten.
Von Girokonten, die bei einem anderen Kredit- 15 | Erstattungs-, Berichtigungs- und Scha
institut geführt werden, werden die Kreditkar- densersatzansprüche des Karteninhabers 15.3 Schadensersatzansprüche des Kar
tenumsätze nach vorheriger Bereitstellung der teninhabers aufgrund einer nicht autori
Kreditkartenabrechnung im SEPA Basislast- 15.1 Erstattung bei nicht autorisierter sierten oder einer nicht erfolgten oder
schriftverfahren eingezogen. Kartenverfügung fehlerhaften Ausführung einer autorisier
(1) Im Falle einer nicht autorisierten Kartenver- ten Kartenverfügung
fügung in Form (1) Im Falle einer nicht autorisierten Kartenver-
12 | Prüfen der Rechnungszusammenstel – der Abhebung von Bargeld oder fügung oder im Falle einer nicht erfolgten,
lungen, Abrechnungen und sonstigen – der Verwendung der Kreditkarte bei Vertrags fehlerhaften oder verspäteten Ausführung
Mitteilungen der Bank, Frist für Einwendun unternehmen einer autorisierten Kartenverfügung kann der
gen, Genehmigung durch Schweigen hat die Bank gegen den Karteninhaber keinen Karteninhaber von der Bank einen Schaden,
(1) Der Karteninhaber hat Rechnungszusam- Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen. der nicht bereits von Nr. 15.1 und 15.2 erfasst
menstellungen sowie sonstige Abrechnungen ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die
und Mitteilungen der Bank auf ihre Richtigkeit Die Bank ist verpflichtet, dem Karteninhaber Bank die Pflichtverletzung nicht zu vertreten
und Vollständigkeit zu überprüfen und etwa- den Betrag unverzüglich und ungekürzt zu er- hat. Die Bank hat hierbei ein Verschulden, das
ige Einwendungen unverzüglich zu erheben. statten. Wurde der Betrag einem Konto belas- einer zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt,
Die Unterlassung rechtzeitiger Einwendungen tet, bringt die Bank dieses wieder auf den wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei
kann einen Schadensersatzanspruch der Bank Stand, auf dem es sich ohne die nicht autori- denn, dass die wesentliche Ursache bei einer
gegen den Karteninhaber begründen. sierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karten-
Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende des inhaber vorgegeben hat.
(2) Unbeschadet der Verpflichtung, Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungs-
Einwendungen gegen Rechnungszusammen- verzeichnis Postbank“ zu erfüllen, der auf den (2) Handelt es sich bei dem Karteninhaber nicht
stellungen und Abrechnungen unverzüglich Tag folgt, an welchem der Bank angezeigt um einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz
zu erheben, gelten diese als genehmigt, wenn wurde, dass die Kartenzahlung nicht autorisiert der Kreditkarte in einem Land außerhalb
ihnen nicht innerhalb von 28 Tagen nach Zu- ist, oder die Bank auf andere Weise davon Deutschlands und des Europäischen Wirtschafts-
gang widersprochen wird. Zur Wahrung der Kenntnis e rhalten hat. Hat die Bank einer zu- raumes (Drittstaat), beschränkt sich die Haftung
Frist genügt die rechtzeitige Absendung. Der ständigen Behörde berechtigte Gründe für den der Bank für das Verschulden einer an der Ab-
Kunde wird bei Fristbeginn auf diese Folgen Verdacht, dass ein betrügerisches Verhalten wicklung des Zahlungsvorgangs beteiligten
besonders hingewiesen. Der Kunde kann auch des Karteninhabers vorliegt, schriftlich mitge- Stelle auf die sorgfältige Auswahl und Unter-
nach Fristablauf eine Berichtigung der Rech- teilt, hat die Bank ihre Verpflichtung aus Satz weisung einer solchen Stelle.
nungszusammenstellung verlangen, muss dann 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen, wenn
aber die Unrichtigkeit beweisen. sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. (3) Hat der Karteninhaber durch ein schuld-
haftes Verhalten zur Entstehung des Schadens
(3) Etwaige Einwendungen sind gegenüber der 15.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder beigetragen, bestimmt sich nach den Grund-
Bank zu erheben, und zwar möglichst gegen- fehlerhafter oder verspäteter Ausführung sätzen des Mitverschuldens, in welchem Um-
über der kontoführenden Stelle oder gegenüber einer autorisierten Kartenverfügung fang Bank und Karteninhaber den Schaden zu
dem Card Service der Bank. (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehler- tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz
haften Ausführung einer autorisierten Karten- ist auf 12.500 EUR je Kartenzahlung begrenzt.
verfügung in Form Diese betragsmäßige Haftungsbeschränkung
13 | Guthabenverzinsung und Jahres – der Abhebung von Bargeld oder gilt nicht
steuerbescheinigung – der Verwendung der Karte bei Vertragsunter- – für nicht autorisierte Kartenzahlungen,
Gewährt die Bank für auf Kreditkartenkonten nehmen – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Bank,
unterhaltene Guthaben Zinsen und hat sie kann der Karteninhaber von der Bank die unver- – für Gefahren, die die Bank besonders über-
einen Steuerabzug vorzunehmen, erhält der zügliche und ungekürzte Erstattung des Ver- nommen hat, und
Steuerpflichtige eine Jahressteuerbescheinigung fügungsbetrages insoweit verlangen, als die – für den dem Karteninhaber entstandenen
über die an das Finanzamt abgeführte Kapital Kartenverfügung nicht erfolgte oder fehlerhaft Zinsschaden, soweit der Karteninhaber Ver
ertragssteuer, soweit mit dem Kunden nicht die war. braucher ist.
Ausgabe einer Einzelsteuerbescheinigung ver-
einbart worden ist. Die Ausgabe einer Jahres- (2) Der Karteninhaber kann über den Absatz 1
bescheinigung nach § 24c EStG bleibt hiervon hinaus von der Bank die Erstattung der Ent-
unberührt.
15.4 Frist für die Geltendmachung von 16 | Haftung des Karteninhabers für nicht (5) Die Haftung für Schäden, die innerhalb des
Ansprüchen nach Nr. 15.1–15.3 autorisierte Kartenverfügungen Zeitraums, für den der Verfügungsrahmen gilt,
Ansprüche gegen die Bank nach Nr. 15.1 bis verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf
15.3 sind ausgeschlossen, wenn der Kartenin- 16.1 Haftung des Karteninhabers bis zur den für die Karte geltenden Verfügungsrahmen.
haber die Bank nicht spätestens 13 Monate Sperranzeige
nach dem Tag der Belastung mit der Karten- (1) Verliert der Karteninhaber seine Karte oder (6) Der Karteninhaber ist nicht zum Ersatz des
verfügung darüber unterrichtet hat, dass es PIN, werden sie ihm gestohlen oder kommen Schadens nach den Absätzen 1, 3 und 4 ver-
sich um eine nicht autorisierte, nicht erfolgte sie ihm sonst abhanden oder wird die Karte pflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperr
oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. sonst missbräuchlich verwendet und kommt es anzeige nicht abgeben konnte, weil die Bank
Der Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur, dadurch zu nicht autorisierten Kartenverfügun nicht die Möglichkeit zur Entgegennahme der
wenn die Bank den Karteninhaber über die aus gen in Form Sperranzeige sichergestellt hatte, und der
der Kartenverfügung resultierende Belastungs – der Abhebung von Bargeld oder Schaden dadurch eingetreten ist.
buchung entsprechend dem für Umsatzinfor- – der Verwendung der Karte bei einem Vertrags
mationen vereinbarten Weg, spätestens inner- unternehmen, (7) Hat die Bank bei Einsatz der Kreditkarte eine
halb eines Monats nach der Belastungsbuchung, so haftet der Karteninhaber für Schäden, die starke Kundenauthentifizierung im Sinne des
unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Frist- bis zum Zeitpunkt der Sperranzeige verursacht § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz
beginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. werden, in Höhe von maximal 50 EUR, ohne nicht verlangt oder der Zahlungsempfänger
Haftungsansprüche nach Nummer 15.3 kann dass es darauf ankommt, ob den Karteninhaber oder sein Zahlungsdienstleister diese nicht ak-
der Karteninhaber auch nach Ablauf der Frist an dem Verlust, Diebstahl oder sonstigen Ab- zeptiert, obwohl die Bank zur starken Kunden
in Satz 1 geltend machen, wenn er ohne Ver- handenkommen oder sonstigem Missbrauch authentifizierung nach § 55 ZAG verpflichtet
schulden an der Einhaltung dieser Frist verhin- ein Verschulden trifft. war, bestimmt sich die Haftung des Karten
dert war. inhabers und der Bank abweichend von den
(2) Der Karteninhaber haftet nicht nach Ab- Absätzen 1, 3 und 4 nach den Bestimmungen
15.5 Erstattungsanspruch bei autorisierter satz 1, wenn des § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen Gesetz-
Kartenverfügung ohne genaue Betragsan – es ihm nicht möglich gewesen ist, den Ver- buches. Eine starke Kundenauthentifizierung
gabe und Frist für die Geltendmachung lust, den Diebstahl, das Abhandenkommen erfordert insbesondere die Verwendung von
des Anspruchs oder eine sonstige missbräuchliche Verwen- zwei voneinander unabhängigen Elementen
(1) Der Karteninhaber kann von der Bank die dung der Karte bzw. des mobilen Endgerätes aus den Kategorien Wissen (etwas, das der
unverzügliche und ungekürzte Erstattung des mit der digitalen Karte vor dem nicht autori- Karteninhaber weiß, z. B. PIN), Besitz (etwas, das
Verfügungsbetrages verlangen, wenn er eine sierten Zahlungsvorgang zu bemerken, oder der Karteninhaber besitzt, zum Beispiel Kredit-
Kartenverfügung bei einem Vertragsunterneh- – der Verlust der Karte durch einen Angestell- karte) oder Inhärenz (etwas, das der Kartenin-
men in der Weise autorisiert hat, dass ten, einen Agenten, eine Zweigniederlassung haber ist, z. B. Fingerabdruck).
–b ei der Autorisierung der genaue Betrag der Bank oder eine sonstige Stelle, an die
nicht angegeben wurde und Tätigkeiten der Bank ausgelagert wurden, (8) Die Absätze 2, 5 bis 7 finden keine Anwen-
–d er Zahlungsvorgang den Betrag übersteigt, verursacht worden ist. dung, wenn der Karteninhaber in betrügerischer
den der Karteninhaber entsprechend seinem Absicht gehandelt hat.
bisherigen Ausgabeverhalten, dem Inhalt des (3) Handelt es sich bei dem Karteninhaber nicht
Kartenvertrages und den jeweiligen Umstän- um einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz 16.2 Haftung des Karteninhabers ab
den des Einzelfalles hätte erwarten können; mit der Karte in einem Land außerhalb Deutsch- Sperranzeige
einem etwaigen Währungsumtausch zusam- lands und des Europäischen Wirtschaftsraumes Sobald der Verlust oder Diebstahl der Karte, die
menhängende Gründe bleiben außer Betracht, (EWR) (Drittstaat), trägt der Karteninhaber den missbräuchliche Verwendung oder eine sons-
wenn der vereinbarte Referenzwechselkurs aufgrund nicht autorisierter Kartenverfügungen tige nicht autorisierte Nutzung von Karte oder
zugrunde gelegt wurde. entstehenden Schaden nach Absatz 1 auch über PIN gegenüber der Bank oder einer Repräsen
einen Betrag von maximal 50 EUR hinaus, wenn tanz des Mastercard bzw. Visa Card-Verbun-
Der Karteninhaber ist verpflichtet, gegenüber der Karteninhaber die ihm nach diesen Bedin- des angezeigt wurde, übernimmt die Bank alle
der Bank die Sachumstände darzulegen, aus gungen obliegenden Pflichten fahrlässig ver- danach durch Verfügungen in Form
denen er seinen Erstattungsanspruch herleitet. letzt hat. Hat die Bank durch eine Verletzung – der Abhebung von Bargeld an einem Geld-
ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens automaten,
(2) Der Anspruch auf Erstattung ist ausge- beigetragen, haftet die Bank für den entstan- – der Verwendung der Kreditkarte bei einem
schlossen, wenn er nicht innerhalb von acht denen Schaden im Umfang des von ihr zu ver- Vertragsunternehmen entstehenden Schäden.
Wochen nach dem Zeitpunkt der Belastung tretenen Mitverschuldens. Handelt der Karteninhaber in betrügerischer
des Umsatzes auf dem Abrechnungskonto Absicht, trägt der Karteninhaber auch die
gegenüber der Bank geltend gemacht wird. (4) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht nach der Sperranzeige entstehenden Schäden.
autorisierten Verfügungen und hat der Karten-
15.6 Haftungs- und Einwendungsaus inhaber in betrügerischer Absicht gehandelt
schluss oder seine Sorgfaltspflichten nach diesen
Ansprüche des Karteninhabers gegen die Bank Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig
nach Nr. 15.1–15.5 sind ausgeschlossen, wenn verletzt, trägt der Karteninhaber den hierdurch
die einen Anspruch begründenden Umstände entstandenen Schaden in vollem Umfang. Grobe
– a uf einem ungewöhnlichen und unvorher- Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann insbe-
sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank sondere dann vorliegen, wenn
keinen Einfluss hat und dessen Folgen trotz – er den Verlust oder den Diebstahl der physi-
Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr schen Karte oder die missbräuchliche Verfü-
nicht hätten vermieden werden können, oder gung der Bank oder dem Zentralen Sperran-
– v on der Bank aufgrund einer gesetzlichen nahmedienst schuldhaft nicht unverzüglich
Verpflichtung herbeigeführt wurden. mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Kenntnis
erlangt hat,
– die persönliche Geheimzahl auf der physischen
Karte vermerkt oder zusammen mit der Karte
verwahrt war (zum Beispiel im Originalbrief, in
dem sie dem Karteninhaber mitgeteilt wurde),
– die persönliche Geheimzahl einer anderen
Person mitgeteilt und der Missbrauch dadurch
verursacht wurde.
– 13 –
17 | Gesamtschuldnerische Haftung meh (3) Ein solcher Grund liegt insbesondere vor, (3) Hat der Karteninhaber auf einer eingezoge
rerer Antragsteller wenn nen Kreditkarte eine Zusatzanwendung ge-
(1) Für die Verbindlichkeiten aus einer gemein- – der Kunde unrichtige Angaben über seine speichert, so hat der Einzug der Kreditkarte
sam beantragten Kreditkarte haften die Antrag- Vermögenslage gemacht hat und die Bank zur Folge, dass er die Zusatzanwendung nicht
steller als Gesamtschuldner, d. h., die Bank kann hierauf die Entscheidung über den Abschluss mehr nutzen kann. Zum Zeitpunkt der Einzie-
von jedem Antragsteller die Erfüllung sämtlicher des Kreditkartenvertrages gestützt hat oder hung in der Kreditkarte gespeicherte unterneh-
Ansprüche fordern. – eine wesentliche Verschlechterung seiner mensgenerierte Zusatzanwendungen kann der
Vermögenslage eintritt oder einzutreten droht Karteninhaber von der Bank herausverlangen,
(2) Jeder Antragsteller kann das Vertragsver- und dadurch die Erfüllung der Verbindlichkei nachdem diese die Kreditkarte von der Stelle,
hältnis nur mit Wirkung für alle Antragsteller ten aus dem Kreditkartenvertrag gegenüber die die Kreditkarte eingezogen hat, zur Verfü-
jederzeit durch Kündigung beenden. der Bank gefährdet ist oder gung gestellt bekommen hat. Die Bank ist be-
– das für die Abbuchung der Kreditkarten- rechtigt, das Herausgabeverlangen in Bezug
(3) Jeder Antragsteller hat dafür Sorge zu tra- Umsätze bestimmte Girokonto aufgelöst oder auf die unternehmensgenerierten Zusatzan-
gen, dass die an ihn ausgegebene Kreditkarte ein für das Girokonto eingeräumter Überzie- wendungen dadurch zu erfüllen, dass sie dem
mit Wirksamwerden der Kündigung unverzüg- hungskredit gekündigt wird. Karteninhaber die um die Zahlungsverkehrs
lich an die Bank zurückgegeben wird. Die Auf- funktionen bereinigte Kreditkarte aushändigt.
wendungen, die aus der weiteren Nutzung Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung einer
einer Kreditkarte bis zu ihrer Rückgabe an die 21 | Folgen der Kündigung auf der Kreditkarte befindlichen bankgenerier-
Bank entstehen, haben die Antragsteller eben- Mit Wirksamwerden der Kündigung darf die ten Zusatzanwendung richtet sich nach den
falls gesamtschuldnerisch zu tragen. Unabhän- Kreditkarte nicht mehr benutzt werden. Die für jene Zusatzanwendung geltenden Regeln.
gig davon wird die Bank zumutbare Maßnah- Kreditkarte ist unverzüglich und unaufgefordert
men ergreifen, um Verfügungen mit der an die Bank zurückzugeben. Auf der Kredit-
gekündigten Kreditkarte nach Erklärung der karte befindliche unternehmensgenerierte Zu- II Zusatzanwendungen
Kündigung zu unterbinden. satzanwendungen hat der Karteninhaber bei
dem Unternehmen, das die Zusatzanwendung 1 | Speicherung von Zusatzanwendungen
auf die Kreditkarte aufgebracht hat, unverzüg auf der Kreditkarte
18 | Eigentum und Gültigkeit der Kredit lich entfernen zu lassen. Die Möglichkeit zur (1) Der auf der Kreditkarte befindliche Chip
karte weiteren Nutzung einer bankgenerierten Zu- kann auch als Speichermedium für eine bank-
(1) Die Kreditkarte bleibt im Eigentum der Bank. satzanwendung richtet sich nach den für jene generierte Zusatzanwendung (z. B. in Form
Sie ist nicht übertragbar. Zusatzanwendung geltenden Regeln. eines Jugendschutzmerkmals) oder für eine
unternehmensgenerierte Zusatzanwendung
Die Kreditkarte ist nur für den auf der Kredit- (z. B. in Form eines elektronischen Fahrscheins)
karte angegebenen Zeitraum gültig. 22 | Sperre und Einziehung der Kreditkarte genutzt werden.
(1) Die Bank darf die Kreditkarte sperren und
(2) Mit der Ausgabe einer neuen Kreditkarte, den Einzug der Kreditkarte (z. B. an Geldauto- (2) Die Nutzung einer bankgenerierten Zusatz
spätestens aber nach Ablauf der Gültigkeit ist maten) beziehungsweise die Löschung der anwendung richtet sich nach dem Rechtsver-
die Bank berechtigt, die alte Kreditkarte zurück- digitalen Karte verlangen oder dies selbst ver- hältnis des Karteninhabers zur Bank.
zuverlangen. Endet die Berechtigung, die Kredit- anlassen,
karte zu nutzen, vorher (z. B. durch Kündigung – wenn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag (3) Eine unternehmensgenerierte Zusatzanwen-
des Kreditkartenvertrages), so hat der Karten- aus wichtigem Grund zu kündigen, dung kann der Karteninhaber nach Maßgabe
inhaber die Kreditkarte unverzüglich an die Bank, – wenn sachliche Gründe im Zusammenhang des mit dem Unternehmen geschlossenen Ver-
und zwar möglichst an die kontoführende Stelle mit der Sicherheit der Kreditkarte dies recht- trages nutzen. Es obliegt der Entscheidung des
oder an den Card Service der Bank, zurückzu- fertigen oder Karteninhabers, ob er seine Kreditkarte zur
geben. – wenn der Verdacht einer nicht autorisierten Speicherung einer unternehmensgenerierten
oder betrügerischen Verwendung der Kredit Zusatzanwendung nutzen möchte. Die Spei-
(3) Die Bank behält sich das Recht vor, auch karte besteht. cherung einer unternehmensgenerierten Zu-
während der Laufzeit einer Kreditkarte diese satzanwendung auf der Kreditkarte erfolgt am
gegen eine neue auszutauschen; Kosten ent- Darüber wird die Bank den Kontoinhaber un- Terminal des Unternehmens nach Absprache
stehen dem Karteninhaber dadurch nicht. ter Angabe der hierfür maßgeblichen Gründe zwischen dem Kunden und dem Unternehmen.
möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich Kreditinstitute nehmen vom Inhalt der am Un-
nach der Sperre oder Löschung unterrichten. ternehmensterminal kommunizierten Daten
19 | Kündigungsrecht des Karteninhabers Die Bank wird die Karte entsperren oder diese keine Kenntnis.
Der Kunde kann den Kreditkartenvertrag je- durch eine neue Karte ersetzen, wenn die
derzeit mit einer Kündigungsfrist von einem Gründe für die Sperre nicht mehr gegeben sind.
Monat kündigen. Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninha- 2 | Verantwortlichkeit des Unternehmens
ber unverzüglich. für den Inhalt einer unternehmensgene
rierten Zusatzanwendung
20 | Kündigungsrecht der Bank Die Bank wird den Karteninhaber unter Angabe Die Bank stellt mit dem Chip auf der Kreditkarte
(1) Die Bank kann den Kreditkartenvertrag unter der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor, lediglich die technische Plattform zur Verfügung,
Einhaltung einer angemessenen, mindestens spätestens jedoch unverzüglich nach der Sperre die es dem Kunden ermöglicht, in der Kredit-
zweimonatigen Kündigungsfrist kündigen. Die über die Sperre unterrichten. Die Bank wird karte unternehmensgenerierte Zusatzanwen-
Bank wird den Kreditkartenvertrag mit einer die Kreditkarte entsperren oder durch eine neue dungen zu speichern. Eine Leistung, die das
längeren Kündigungsfrist kündigen, wenn dies Kreditkarte ersetzen, wenn die Gründe für die Unternehmen über die unternehmensgenerierte
unter Berücksichtigung der berechtigten Belange Sperre nicht mehr gegeben sind. Auch hierüber Zusatzanwendung gegenüber dem Kunden
des Karteninhabers geboten ist. unterrichtet sie den Karteninhaber. erbringt, richtet sich ausschließlich nach dem
Inhalt des Vertragsverhältnisses zwischen dem
(2) Die Bank kann den Kreditkartenvertrag (2) Die Bank ist berechtigt, die Kartennummern Kunden und dem Unternehmen.
fristlos kündigen, wenn ein wichtiger Grund abhandengekommener, gesperrter oder durch
vorliegt, durch den die Fortsetzung des Kredit- Kündigung ungültig gewordener Kreditkarten
kartenvertrages auch unter angemessener den Vertragsunternehmen in Sperrlisten oder
Berücksichtigung der berechtigten Belange des auf ähnliche Weise bekannt zu geben.
Kunden für die Bank unzumutbar ist.
(2) Sofern das Unternehmen, das eine unterneh- (2) Ferner besteht für den Karteninhaber die
mensgenerierte Zusatzanwendung in die Kredit- Möglichkeit, sich jederzeit schriftlich oder zur
karte eingespeichert hat, dem Karteninhaber dortigen Niederschrift bei der Bundesanstalt
die Möglichkeit eröffnet, den Zugriff auf diese für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurhein
Zusatzanwendung mit einem separaten von ihm dorfer Straße 108, 53117 Bonn, über Verstöße
wählbaren Legitimationsmedium abzusichern, der Bank gegen das Zahlungsdiensteaufsichts-
so darf der Kunde zur Absicherung der unter- gesetz (ZAG), die §§ 675c bis 676c des Bürger
nehmensgenerierten Zusatzanwendung nicht lichen Gesetzbuches (BGB) oder gegen Art.
die PIN verwenden, die ihm von der Bank für die 248 des Einführungsgesetzes zum Bürgerli-
Nutzung der Zahlungsverkehrsanwendungen chen Gesetzbuch (EGBGB) zu beschweren.
zur Verfügung gestellt worden ist.
7 | Sorgfaltspflichten des Teilnehmers (c) Seinselemente, wie z. B. Fingerabdruck des (2) Der Teilnehmer hat jeden Diebstahl oder
Teilnehmers, dürfen auf einem mobilen End- Missbrauch unverzüglich bei der Polizei zur
7.1 Schutz der Authentifizierungselemente gerät des Teilnehmers für das Online Banking Anzeige zu bringen.
(1) Der Teilnehmer hat alle zumutbaren Vor- nur dann als Authentifizierungselement ver-
kehrungen zu treffen, um seine Authentifizie- wendet werden, wenn auf dem mobilen End- (3) Hat der Teilnehmer den Verdacht, einer nicht
rungselemente (siehe Nummer 2 dieser Bedin- gerät keine Seinselemente anderer Personen autorisierten oder betrügerischen Verwendung
gungen) vor unbefugtem Zugriff zu schützen. gespeichert sind. Sind auf dem mobilen End- eines seiner Authentifizierungselemente, muss
Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Online gerät, das für das Online Banking genutzt wird, er ebenfalls eine Sperranzeige abgeben.
Banking missbräuchlich verwendet oder in Seinselemente anderer Personen gespeichert,
sonstiger Weise nicht autorisiert genutzt wird ist für das Online Banking das zu verwendende 8.2 Unterrichtung über nicht autorisierte
(vergleiche Nummer 3 und 4 dieser Bedingun- Wissenselement (z. B. Online Banking Passwort) oder fehlerhafte Aufträge
gen). zu nutzen und nicht das auf dem mobilen End- Der Teilnehmer hat die Bank unverzüglich nach
gerät gespeicherte Seinselement. Feststellung eines nicht autorisierten oder
(2) Zum Schutz der einzelnen Authentifizie- fehlerhaft ausgeführten Auftrags hierüber zu
rungselemente hat der Teilnehmer vor allem (3) Beim mobileTAN-Verfahren darf das mobile unterrichten.
Folgendes zu beachten: Endgerät, mit dem die TAN empfangen wird
(a) Wissenselemente, wie z. B. das Online (z. B. Mobiltelefon), nicht gleichzeitig für das
Banking Passwort, sind geheim zu halten, sie Online Banking genutzt werden. 9 | Nutzungssperre
dürfen insbesondere
– nicht mündlich (z. B. telefonisch oder persön- (4) Die für das mobileTAN-Verfahren hinterlegte 9.1 Sperre auf Veranlassung des Teilneh
lich) weitergegeben werden, Telefonnummer ist zu löschen oder zu ändern, mers
–n icht außerhalb des Online Banking in Text- wenn der Teilnehmer diese Telefonnummer für Die Bank sperrt auf Veranlassung des Teilneh-
form (z. B. per E-Mail, Messenger-Dienst) das Online Banking nicht mehr nutzt. mers, insbesondere im Fall der Sperranzeige
weitergegeben werden, nach Nummer 8.1 dieser Bedingungen,
– nicht ungesichert elektronisch gespeichert (5) Ungeachtet der Schutzpflichten nach den – den Online-Banking-Zugang für ihn oder alle
werden (z. B. Speicherung des Online Banking Absätzen 1 bis 4 darf der Teilnehmer zur Aus- Teilnehmer oder
Passworts im Klartext im Computer oder im lösung eines Zahlungsauftrags und zum Abruf – seine Authentifizierungselemente zur Nutzung
mobilen Endgerät) und von Informationen über ein Zahlungskonto des Online Banking.
–n icht auf einem Gerät notiert oder als Ab- seine Authentifizierungselemente gegenüber
schrift zusammen mit einem Gerät aufbe- einem von ihm ausgewählten Zahlungsauslöse- 9.2 Sperre auf Veranlassung der Bank
wahrt werden, das als Besitzelement (z. B. dienst und Kontoinformationsdienst (siehe (1) Die Bank darf den Online-Banking-Zugang
Postbank Card mit TAN-Generator, mobiles Nummer 1 Absatz 1 Satz 3 dieser Bedingungen) für einen Teilnehmer sperren, wenn
Endgerät, Signaturkarte) oder zur Prüfung verwenden. – sie berechtigt ist, den Online-Banking-Vertrag
des Seinselements (z. B. mobiles Endgerät aus wichtigem Grund zu kündigen,
mit Anwendung für das Online Banking und 7.2 Sicherheitshinweise der Bank – sachliche Gründe im Zusammenhang mit der
Fingerabdrucksensor) dient. Der Teilnehmer muss die Sicherheitshinweise Sicherheit der Authentifizierungselemente
(b) Besitzelemente, wie z. B. die Postbank Card auf der Online Banking Seite der Bank zum des Teilnehmers dies rechtfertigen oder
mit TAN-Generator oder ein mobiles Endgerät, Online-Banking, insbesondere die Maßnahmen – der Verdacht einer nicht autorisierten oder
sind vor Missbrauch zu schützen, insbesondere zum Schutz der eingesetzten Hard- und Soft- einer betrügerischen Verwendung eines
– s ind die Postbank Card mit TAN-Generator ware (Kundensystem), beachten. Authentifizierungselements besteht.
oder die Signaturkarte vor dem unbefugten
Zugriff anderer Personen sicher zu verwahren, 7.3 Prüfung der Auftragsdaten mit von (2) Die Bank wird den Kunden unter Angabe
– ist sicherzustellen, dass unberechtigte Perso- der Bank angezeigten Daten der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst
nen auf das mobile Endgerät des Teilnehmers Die Bank zeigt dem Teilnehmer die von ihr vor, spätestens jedoch unverzüglich nach der
(z. B. Mobiltelefon) nicht zugreifen können, empfangenen Auftragsdaten (z. B. Betrag, Sperre auf dem vereinbarten Weg unterrichten.
– ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Per Kontonummer des Zahlungsempfängers, Wert- Die Angabe von Gründen darf unterbleiben,
sonen die auf dem mobilen Endgerät (z. B. papierkennnummer) über das gesondert ver- soweit die Bank hierdurch gegen gesetzliche
Mobiltelefon) befindliche Anwendung für einbarte Gerät des Teilnehmers an (z. B. mittels Verpflichtungen verstoßen würde.
das Online Banking (z. B. Online Banking App, mobilem Endgerät, Chipkartenlesegerät mit
Authentifizierungs-App) nicht nutzen können, Display). Der Teilnehmer ist verpflichtet, vor der 9.3 Aufhebung der Sperre
– ist die Anwendung für das Online Banking Bestätigung die Übereinstimmung der ange- Die Bank wird eine Sperre aufheben oder das
(z. B. Online Banking App, Authentifizierungs- zeigten Daten mit den für den Auftrag vorge- die betroffenen Authentifizierungselemente
App) auf dem mobilen Endgerät des Teilneh- sehenen Daten zu prüfen. austauschen, wenn die Gründe für die Sperre
mers zu deaktivieren, bevor der Teilnehmer nicht mehr gegeben sind. Hierüber unterrich-
den Besitz an diesem mobilen Endgerät auf- tet sie den Kunden unverzüglich.
gibt (z. B. durch Verkauf des Mobiltelefons), 8 | Anzeige- und Unterrichtungspflichten
– dürfen die Nachweise des Besitzelements 9.4 Automatische Sperre eines chipbasier
(z. B. TAN) nicht außerhalb des Online Banking 8.1 Sperranzeige ten Authentifizierungsinstruments
mündlich (z. B. per Telefon) oder in Textform (1) Stellt der Teilnehmer (1) Die Chipkarte mit Signaturfunktion sperrt
(z. B. per E-Mail, Messenger-Dienst) weiter- – den Verlust oder den Diebstahl eines Besitz sich selbst, wenn dreimal in Folge der Nutzungs-
gegeben werden und elements zur Authentifizierung (z. B. Postbank code für die elektronische Signatur falsch ein-
–m uss der Teilnehmer, der von der Bank einen Card mit TAN-Generator, mobiles Endgerät, gegeben wird.
Code zur Aktivierung des Besitzelements (z. B. Signaturkarte) oder
Mobiltelefon mit Anwendung für das Online – die missbräuchliche Verwendung oder die (2) Ein TAN-Generator als Bestandteil einer
Banking) erhalten hat, diesen vor dem unbe- sonstige nicht autorisierte Nutzung eines Chipkarte, der die Eingabe eines eigenen Nut-
fugten Zugriff anderer Personen sicher ver- Authentifizierungselements fest, muss der zungscodes erfordert, sperrt sich selbst, wenn
wahren; ansonsten besteht die Gefahr, dass Teilnehmer die Bank hierüber unverzüglich dieser dreimal in Folge falsch eingegeben wird.
andere Personen ihr Gerät als Besitzelement unterrichten (Sperranzeige). Der Teilnehmer
für das Online Banking des Teilnehmers akti- kann der Bank eine solche Sperranzeige je- (3) Die in den Absätzen 1 und 2 genannten
vieren. derzeit auch über die gesondert mitgeteilten Besitzelemente können dann nicht mehr für
Kommunikationskanäle abgeben. das Online-Banking genutzt werden. Der Teil-
nehmer kann sich mit der Bank in Verbindung
setzen, um die Nutzungsmöglichkeit wieder-
herzustellen.
– 19 –
9.5 Zugangssperre für Zahlungsauslöse (3) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht 10.2.2 Haftung des Kunden bei nicht au
dienst und Kontoinformationsdienst autorisierten Zahlungsvorgängen und hat der torisierten Verfügungen außerhalb von
Die Bank kann Kontoinformationsdienstleis Teilnehmer in betrügerischer Absicht gehandelt Zahlungsdiensten (z. B. Wertpapiertrans
tern oder Zahlungsauslösedienstleistern den oder seine Anzeige- und Sorgfaltspflichten nach aktionen) vor der Sperranzeige
Zugang zu einem Zahlungskonto des Kunden diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahr- Beruhen nicht autorisierte Verfügungen außer-
verweigern, wenn objektive und gebührend lässig verletzt, trägt der Kunde abweichend von halb von Zahlungsdiensten (z. B. Wertpapier-
nachgewiesene Gründe im Zusammenhang Absatz 1 und 2 den hierdurch entstandenen transaktionen) vor der Sperranzeige auf der
mit einem nicht autorisierten oder betrügeri- Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässig- Nutzung eines verlorengegangenen oder ge-
schen Zugang des Kontoinformationsdienst- keit des Teilnehmers kann insbesondere vorlie- stohlenen Authentifizierungselements oder
leisters oder des Zahlungsauslösedienstleisters gen, wenn er eine seiner Sorgfaltspflichten nach auf der sonstigen missbräuchlichen Nutzung
zum Zahlungskonto, einschließlich der nicht – Nummer 7.1 Absatz 2, des Authentifizierungselements und ist der
autorisierten oder betrügerischen Auslösung – Nummer 7.1 Absatz 4, Bank hierdurch ein Schaden entstanden, haf-
eines Zahlungsvorgangs, es rechtfertigen. Die – Nummer 7.3 oder ten der Kunde und die Bank nach den gesetz-
Bank wird den Kunden über eine solche Zu- – Nummer 8.1 Absatz 1 lichen Grundsätzen des Mitverschuldens.
gangsverweigerung auf dem vereinbarten Weg dieser Bedingungen verletzt hat.
unterrichten. Die Unterrichtung erfolgt mög- 10.2.3 Haftung ab der Sperranzeige
lichst vor, spätestens jedoch unverzüglich nach Die Verwendung eines Authentifizierungsele- Sobald die Bank eine Sperranzeige eines Nut-
der Verweigerung des Zugangs. Die Angabe ments gegenüber einem Zahlungsauslösedienst zers erhalten hat, übernimmt sie alle danach
von Gründen darf unterbleiben, soweit die Bank und Kontoinformationsdienst (siehe Nummer 1 durch nicht autorisierte Online-Banking-Verfü-
hierdurch gegen gesetzliche Verpflichtungen Absatz 1 Satz 3 dieser Bedingungen) zur Aus- gungen entstehenden Schäden. Dies gilt nicht,
verstoßen würde. Sobald die Gründe für die lösung eines Zahlungsauftrags oder zum Ab- wenn der Nutzer in betrügerischer Absicht ge-
Verweigerung des Zugangs nicht mehr beste- ruf von Informationen durch den Teilnehmer handelt hat. Die Sätze 1 und 2 gelten entspre-
hen, hebt die Bank die Zugangssperre auf. Hier- stellt kein schuldhaftes Verhalten dar. chend, wenn nicht autorisierte Zahlungsvorgänge
über unterrichtet sie den Kunden unverzüglich. über einen Zahlungsauslösedienst ausgelöst
(4) Abweichend von den Absätzen 1 und 3 ist werden.
der Kunde nicht zum Schadensersatz verpflich-
10 | Haftung tet, wenn die Bank vom Teilnehmer eine starke 10.2.4 Haftungsausschluss
Kundenauthentifizierung nach § 1 Absatz 24 Haftungsansprüche sind ausgeschlossen, wenn
10.1 Haftung der Bank bei Ausführung ZAG nicht verlangt hat. Eine starke Kunden- die einen Anspruch begründenden Umstände
eines nicht autorisierten Auftrags und authentifizierung erfordert insbesondere die auf einem ungewöhnlichen und unvorherseh-
eines nicht, fehlerhaft oder verspätet aus Verwendung von zwei voneinander unabhän- baren Ereignis beruhen, auf das diejenige Par-
geführten Auftrags gigen Authentifizierungselementen aus den tei, die sich auf dieses Ereignis beruft, keinen
Die Haftung der Bank bei einem nicht autori- Kategorien Wissen, Besitz oder Sein (siehe Einfluss hat und dessen Folgen trotz Anwen-
sierten Auftrag und einem nicht, autorisierten Nummer 2 Absatz 3 dieser Bedingungen). dung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht
Auftrag und einem nicht, fehlerhaft oder ver- hätten vermieden werden können.
spätet ausgeführten Auftrag richtet sich nach (5) Die Haftung für Schäden, die innerhalb des
den für die jeweilige Auftragsart vereinbarten Zeitraums, für den das Verfügungslimit gilt,
Besonderen Bedingungen (z. B. Besondere Be- verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf Fassung: 11. August 2019
dingungen Überweisungen, Bedingungen für das vereinbarte Verfügungslimit.
das Wertpapiergeschäft).
(6) Der Kunde ist nicht zum Ersatz des Schadens
10.2 Haftung des Kunden bei missbräuch nach Absätzen 1 und 3 verpflichtet, wenn der
licher Nutzung seiner Authentifizierungs Teilnehmer die Sperranzeige nach Nummer 8.1
elemente nicht abgeben konnte, weil die Bank nicht die
Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperran-
10.2.1 Haftung des Kunden für nicht zeige sichergestellt hatte und der Schaden da-
autorisierte Zahlungsvorgänge vor der durch eingetreten ist.
Sperranzeige
(1) Beruhen nicht autorisierte Zahlungsvor- (7) Die Absätze 2, 4 bis 6 finden keine Anwen-
gänge vor der Sperranzeige auf der Nutzung dung, wenn der Teilnehmer in betrügerischer
eines verloren gegangenen, gestohlenen oder Absicht gehandelt hat.
sonst abhandengekommenen Authentifizie-
rungselements, oder auf der sonstigen miss- (8) Ist der Kunde kein Verbraucher, gilt ergän-
bräuchlichen Verwendung eines Authentifizie- zend Folgendes:
rungselements, haftet der Kunde für den der – Der Kunde haftet für Schäden aufgrund von
Bank hierdurch entstehenden Schaden bis zu nicht autorisierten Zahlungsvorgängen über
einem Betrag von 50 EUR, ohne dass es dar- die Haftungsgrenze von 50 EUR nach Absät-
auf ankommt, ob den Teilnehmer ein Verschul- zen 1 und 3 hinaus, wenn der Teilnehmer
den trifft. fahrlässig oder vorsätzlich gegen seine An-
zeige- und Sorgfaltspflichten nach diesen
(2) Der Kunde ist nicht zum Ersatz des Schadens Bedingungen verstoßen hat.
nach Absatz 1 verpflichtet, wenn – Die Haftungsbeschränkung in Absatz 2 1.
– es ihm nicht möglich gewesen ist, den Verlust, Spiegelstrich findet keine Anwendung.
den Diebstahl, das Abhandenkommen oder
eine sonstige missbräuchliche Verwendung
des Authentifizierungselements vor dem
nicht autorisierten Zahlungsvorgang zu be-
merken, oder
–d er Verlust des Authentifizierungselements
durch einen Angestellten, einen Agenten,
eine Zweigniederlassung eines Zahlungs-
dienstleisters oder eine sonstige Stelle, an
die Tätigkeiten des Zahlungsdienstleisters
ausgelagert wurden, verursacht worden ist.
(2) Die Bank und die weiteren an der Ausfüh- Zudem verpflichtet die „Verordnung (EU) 11 | Wechselkurs
rung der Überweisung beteiligten Stellen sind 2015/847 des Europäischen Parlaments und Erteilt der Kunde einen Überweisungsauftrag
berechtigt, den Überweisungsauftrag ausschließ- des Rates vom 20. Mai 2015 über die Über- in einer anderen Währung als der Kontowäh-
lich anhand der vom Kunden angegebenen mittlung von Angaben bei Geldtransfers“ rung, wird das Konto gleichwohl in der Konto
Kundenkennung des Zahlungsempfängers (EU-Geldtransferverordnung) die Bank zum währung belastet. Die Bestimmung des Wech-
(siehe Nr. I 2) auszuführen. Zwecke der Geldwäsche- und Terrorismusbe- selkurses bei solchen Überweisungen ergibt
kämpfung, bei der Ausführung von Überweisun- sich aus der Umrechnungsregelung im „Preis-
(3) Die Bank unterrichtet den Kunden mindes gen Angaben zum Kunden als Auftraggeber und Leistungsverzeichnis Postbank“.
tens einmal monatlich über die Ausführung (Zahler) und zum Begünstigten (Zahlungsemp-
von Überweisungen auf dem für Kontoinfor- fänger) zu prüfen und zu übermitteln. Diese Eine Änderung des in der Umrechnungsrege-
mationen vereinbarten Weg. Mit Kunden, die Angaben bestehen aus Name und Kunden- lung genannten Referenzwechselkurses wird
keine Verbraucher sind, kann die Art und Weise kennung von Zahler und Zahlungsempfänger unmittelbar und ohne vorherige Benachrich
sowie die zeitliche Folge der Unterrichtung und der Adresse des Zahlers. Bei Überweisun- tigung des Kunden wirksam. Der Referenz
gesondert vereinbart werden. gen innerhalb des Europäischen Wirtschafts- wechselkurs wird von der Bank zugänglich
raums kann auf die Weiterleitung der Adresse gemacht oder stammt aus einer öffentlich
des Zahlers zunächst verzichtet werden, jedoch zugänglichen Quelle.
7 | Ablehnung der Ausführung kann gegebenenfalls diese Angabe vom Zah-
(1) Sind die Ausführungsbedingungen (siehe lungsdienstleister des Zahlungsempfängers
Nr. I 6 Absatz 1) nicht erfüllt, kann die Bank die angefordert werden. 12 | Meldepflichten nach Außenwirt
Ausführung des Überweisungsauftrags ableh- schaftsrecht
nen. Hierüber wird die Bank den Kunden unver- Bei der Angabe von Name und gegebenenfalls Der Kunde hat die Meldepflichten nach dem
züglich, auf jeden Fall aber innerhalb der in Adresse nutzt die Bank die in ihren Systemen Außenwirtschaftsrecht zu beachten.
Nr. II 2.1 beziehungsweise Nr. III 1.2 und III 2.2 hinterlegten Daten, um den gesetzlichen Vor-
vereinbarten Frist, unterrichten. Dies kann auch gaben zu entsprechen. Mit der Verordnung wird
auf dem für Kontoinformationen vereinbarten erreicht, dass aus den Zahlungsverkehrsdaten- II Überweisungen innerhalb
Weg geschehen. Dabei wird die Bank, soweit sätzen selbst immer eindeutig bestimmbar ist, Deutschlands und in andere Staa-
möglich, die Gründe der Ablehnung sowie die wer Zahler und Zahlungsempfänger ist. Das
Möglichkeiten angeben, wie Fehler, die zur heißt auch, dass die Bank Zahlungsdaten über ten des Europäischen Wirtschafts-
Ablehnung geführt haben, berichtigt werden prüfen, Nachfragen anderer Kreditinstitute zur raums (EWR)4 in Euro oder in an-
können. Identität des Zahlers bzw. Zahlungsempfängers
beantworten und auf Anfrage diese Daten den
deren EWR-Währungen5
(2) Ist eine vom Kunden angegebene Kunden- zuständigen Behörden zur Verfügung stellen
kennung für die Bank erkennbar keinem Zah- muss. 1 | Erforderliche Angaben
lungsempfänger, keinem Zahlungskonto oder Der Kunde muss im Überweisungsauftrag
keinem Zahlungsdienstleister des Zahlungs- folgende Angaben machen:
empfängers zuzuordnen, wird die Bank dem 9 | Anzeige nicht autorisierter oder fehler
Kunden hierüber unverzüglich eine Information haft ausgeführter Überweisungen – Name des Zahlungsempfängers,
zur Verfügung stellen und ihm gegebenenfalls Der Kunde hat die Bank unverzüglich nach – Kundenkennung des Zahlungsempfängers
den Überweisungsbetrag wieder herausgeben. Feststellung eines nicht autorisierten oder feh- (siehe Nr. I 2),
lerhaft ausgeführten Überweisungsauftrags – Währung (gegebenenfalls in Kurzform
(3) Für die berechtigte Ablehnung der Ausfüh schriftlich zu unterrichten. Dies gilt auch im Fall gemäß Anhang),
rung eines autorisierten Überweisungsauftrags der Beteiligung eines Zahlungsauslösedienst- – Betrag,
berechnet die Bank das im „Preis- und Leistungs- leisters. – Name des Kunden,
verzeichnis Postbank“ ausgewiesene Entgelt. – IBAN des Kunden
4
S iehe Fußnote 2.
5
Zu den EWR-Währungen gehören derzeit: Euro, Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna,
Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken, Tschechische Krone,
Ungarischer Forint.
– 27 –
(2) Vereinbaren die Bank und der Kunde, dass (2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus – Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat
die Ausführung der Überweisung an einem von der Bank die Erstattung derjenigen Entgelte der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten
bestimmten Tag oder am Ende eines bestimm- und Zinsen insoweit verlangen, als ihm diese im zu der Entstehung eines Schadens beigetra-
ten Zeitraums oder an dem Tag, an dem der Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder gen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
Kunde der Bank den zur Ausführung erforder- fehlerhaften Ausführung der Überweisung in Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank
lichen Geldbetrag in der Auftragswährung zur Rechnung gestellt oder auf seinem Konto be- und Kunde den Schaden zu tragen haben.
Verfügung gestellt hat, beginnen soll, so ist lastet wurden. – Für das Verschulden der von der Bank zwi-
der im Auftrag angegebene oder anderweitig schengeschalteten Stellen haftet die Bank
vereinbarte Termin für den Beginn der Ausfüh- (3) Im Falle einer verspäteten Ausführung einer nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die
rungsfrist maßgeblich. Fällt der vereinbarte autorisierten Überweisung kann der Kunde von Haftung der Bank auf die sorgfältige Auswahl
Termin nicht auf einen Geschäftstag der Bank, der Bank fordern, dass die Bank vom Zahlungs- und Unterweisung der ersten zwischenge-
so beginnt die Ausführungsfrist am darauf fol- dienstleister des Zahlungsempfängers verlangt, schalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag).
genden Geschäftstag, soweit nichts anderes die Gutschrift des Zahlungsbetrags auf dem – Ein Schadensersatzspruch des Kunden ist der
vereinbart ist. Die Geschäftstage der Bank er- Zahlungskonto des Zahlungsempfängers so Höhe nach auf den Überweisungsbetrag zu-
geben sich aus dem „Preis- und Leistungsver- vorzunehmen, als sei die Überweisung ordnungs- züglich der von der Bank in Rechnung gestell-
zeichnis Postbank“. gemäß ausgeführt worden. Die Pflicht aus Satz ten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es
(3) Bei Überweisungsaufträgen in einer vom 1 gilt auch, wenn die Überweisung vom Kunden sich hierbei um die Geltendmachung von
Konto des Kunden abweichenden Währung über einen Zahlungsauslösedienstleister aus- Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf
beginnt die Ausführungsfrist erst an dem Tag, gelöst wird. Weist die Bank nach, dass der höchstens 12.500 EUR je Überweisung be-
an dem der Überweisungsbetrag in der Auf- Zahlungsbetrag rechtzeitig beim Zahlungsdienst- grenzt. Diese Haftungsbeschränkungen gel-
tragswährung vorliegt. leister des Zahlungsempfängers eingegangen ten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässig-
ist, entfällt diese Pflicht. Die Pflicht nach Satz 1 keit der Bank und für Gefahren, die die Bank
gilt nicht, wenn der Kunde kein Verbraucher ist. besonders übernommen hat.
3 | Erstattungs-, Berichtigungs- und Scha
densersatzansprüche des Kunden (4) Wurde eine Überweisung nicht oder fehler- 3.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss
haft ausgeführt, wird die Bank auf Verlangen (1) Eine Haftung der Bank nach Nr. II 3.2 bis
3.1 Erstattung bei einer nicht autorisier des Kunden den Zahlungsvorgang nachvoll- II 3.4 ist in folgenden Fällen ausgeschlossen:
ten Überweisung ziehen und den Kunden über das Ergebnis un- – die Bank weist gegenüber dem Kunden nach,
Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung terrichten. dass der Überweisungsbetrag rechtzeitig und
(siehe Nr. I 3 Absatz 2) hat die Bank gegen den ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des
Kunden keinen Anspruch auf Erstattung ihrer 3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung Zahlungsempfängers eingegangen ist, oder
Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kun- (1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder ver- – die Überweisung wurde in Übereinstimmung
den den Überweisungsbetrag zu erstatten und, späteter Ausführung einer autorisierten Über- mit der vom Kunden angegebenen fehlerhaf-
sofern der Betrag einem Konto des Kunden weisung oder bei einer nicht autorisierten ten Kundenkennung des Zahlungsempfängers
belastet worden ist, dieses Konto wieder auf Überweisung kann der Kunde von der Bank (siehe Nr. I 2) ausgeführt. In diesem Fall kann
den Stand zu bringen, auf dem es sich ohne die einen Schaden, der nicht bereits von Nr. II 3.1 der Kunde von der Bank jedoch verlangen,
Belastung mit der nicht autorisierten Überwei- und II 3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten
sung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist gilt nicht, wenn die Bank die Pflichtverletzung darum bemüht, den Zahlungsbetrag wieder-
spätestens bis zum Ende des Geschäftstags ge- nicht zu vertreten hat. Die Bank hat hierbei ein zuerlangen. Ist die Wiedererlangung des
mäß „Preis- und Leistungsverzeichnis Postbank“ Verschulden, das einer zwischengeschalteten Überweisungsbetrags nicht möglich, so ist
zu erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden die Bank verpflichtet, dem Kunden auf
der Bank angezeigt wurde, dass die Überweisung zu vertreten, es sei denn, dass die wesentliche schriftlichen Antrag alle verfügbaren Informa-
nicht autorisiert ist, oder die Bank auf andere Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle tionen mitzuteilen, damit der Kunde gegen
Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die liegt, die der Kunde vorgegeben hat. Hat der den tatsächlichen Empfänger der Überweisung
Bank einer zuständigen Behörde berechtigte Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten zu der einen Anspruch auf Erstattung des Überwei-
Gründe für den Verdacht, dass ein betrügeri- Entstehung eines Schadens beigetragen, be- sungsbetrags geltend machen kann. Für die
sches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich stimmt sich nach den Grundsätzen des Mit Tätigkeiten der Bank nach den Sätzen 2 und
mitgeteilt, hat die Bank ihre Verpflichtung aus verschuldens, in welchem Umfang Bank und 3 dieses Unterpunktes berechnet die Bank das
Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen, Kunde den Schaden zu tragen haben. im „Preis- und Leistungsverzeichnis Postbank“
wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. ausgewiesene Entgelt.
Wurde die Überweisung über einen Zahlungs- (2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 EUR
auslösedienstleister ausgelöst, so treffen die begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze (2) Ansprüche des Kunden nach den Nr. II 3.1
Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Bank. gilt nicht bis II 3.4 und Einwendungen des Kunden sind
– für nicht autorisierte Überweisungen, ausgeschlossen, wenn der Kunde die Bank nicht
3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehler – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Bank, spätestens 13 Monate nach dem Tag der Be-
hafter oder verspäteter Ausführung einer – für Gefahren, die die Bank besonders über- lastung mit einer nicht autorisierten oder fehler-
autorisierten Überweisung nommen hat, und haft ausgeführten Überweisung hiervon unter-
(1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehler- - für den Zinsschaden, wenn der Kunde Ver- richtet hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn
haften Ausführung einer autorisierten Über- braucher ist. die Bank den Kunden über die Belastungsbu-
weisung kann der Kunde von der Bank die chung der Überweisung entsprechend dem für
unverzügliche und ungekürzte Erstattung des 3.4 Ansprüche von Kunden, die keine Kontoinformationen vereinbarten Weg spätes-
Überweisungsbetrages insoweit verlangen, als Verbraucher sind tens innerhalb eines Monats nach der Belas-
die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Abweichend von den Ansprüchen in Nr. II 3.2 tungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist
Wurde der Betrag dem Konto des Kunden be- und in Nr. II 3.3 haben Kunden, die keine Ver- für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung
lastet, bringt die Bank dieses wieder auf den braucher sind, bei einer nicht erfolgten oder maßgeblich. Schadensersatzansprüche nach
Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolgten fehlerhaft oder verspätet ausgeführten autori- Nr. II 3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der
oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang sierten Überweisung oder bei einer nicht auto- Frist in Satz 1 geltend machen, wenn er ohne
befunden hätte. Wird eine Überweisung vom risierten Überweisung neben etwaigen Heraus- Verschulden an der Einhaltung dieser Frist ver-
Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleis gabeansprüchen nach § 667 BGB und §§ 812 ff. hindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann,
ter ausgelöst, so treffen die Pflichten aus den BGB lediglich Schadensersatzansprüche nach wenn der Kunde die Überweisung über einen
Sätzen 1 und 2 die Bank. Soweit vom Über- Maßgabe folgender Regelungen: Zahlungsauslösedienstleis-ter auslöst.
weisungsbetrag von der Bank oder zwischenge-
schalteten Stellen Entgelte abgezogen worden
sein sollten, übermittelt die Bank zugunsten des
Zahlungsempfängers unverzüglich den abge-
zogenen Betrag.
676 060 013 / 923 972 000 06.21 Blatt 2/3
– 28 –
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende 1.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverlet
wenn die einen Anspruch begründenden Um- des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungs- zung
stände verzeichnis Postbank“ zu erfüllen, der auf den (1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder ver-
– a uf einem ungewöhnlichen und unvorher- Tag folgt, an welchem der Bank angezeigt späteter Ausführung einer autorisierten Über-
sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert weisung oder bei einer nicht autorisierten
keinen Einfluss hat und dessen Folgen trotz ist, oder die Bank auf andere Weise davon Überweisung kann der Kunde von der Bank
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht Kenntnis erhalten hat. Hat die Bank einer zu- einen Schaden, der nicht bereits von Nr. III
hätten vermieden werden können, oder ständigen Behörde berechtigte Gründe für den 1.3.1 und III 1.3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen.
– v on der Bank aufgrund einer gesetzlichen Verdacht, dass ein betrügerisches Verhalten Dies gilt nicht, wenn die Bank die Pflichtverlet-
Verpflichtung herbeigeführt wurden. des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat zung nicht zu vertreten hat. Die Bank hat hier-
die Bank ihre Verpflichtung aus Satz 2 unver- bei ein Verschulden, das einer zwischengeschal-
züglich zu prüfen und zu erfüllen, wenn sich teten Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden
III Überweisungen innerhalb der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die zu vertreten, es sei denn, dass die wesentliche
Deutschlands und in andere Staaten Überweisung über einen Zahlungsauslösedienst- Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle
leister ausgelöst, so treffen die Pflichten aus liegt, die der Kunde vorgegeben hat. Hat der
des Europäischen Wirtschaftsraums den Sätzen 2 bis 4 die Bank. Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten zu der
(EWR)6 in Währungen eines Staates Entstehung eines Schadens beigetragen, be-
1.3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, feh stimmt sich nach den Grundsätzen des Mitver-
außerhalb des EWR (Drittstaaten- lerhafter oder verspäteter Ausführung ei schuldens, in welchem Umfang Bank und
währung)7 sowie Überweisungen in ner autorisierten Überweisung Kunde den Schaden zu tragen haben.
Staaten außerhalb des EWR (Dritt- (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehler-
haften Ausführung einer autorisierten Über- (2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 EUR
staaten)8 weisung kann der Kunde von der Bank die un- begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze
verzügliche und ungekürzte Erstattung des gilt nicht
1 | Überweisungen innerhalb Deutsch Überweisungsbetrages insoweit verlangen, als – für nicht autorisierte Überweisungen,
lands und in andere Staaten des Europäi die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der
schen Wirtschaftsraums (EWR) in Währun Wurde der Betrag dem Konto des Kunden be- Bank,
gen eines Staates außerhalb des EWR lastet, bringt die Bank dieses wieder auf den – für Gefahren, die die Bank besonders über
(Drittstaatenwährung) Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolg- nommen hat, und
ten oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvor- – für den Zinsschaden, wenn der Kunde Ver-
1.1 Erforderliche Angaben gang befunden hätte. Wird eine Überweisung braucher ist.
Der Kunde muss für die Ausführung der Über- vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienst
weisung folgende Angaben machen: leister ausgelöst, so treffen die Pflichten aus den 1.3.4 Sonderregelung für die außerhalb
– Name des Zahlungsempfängers, Sätzen 1 und 2 die Bank. Soweit vom Überwei des EWR getätigten Bestandteile der
–K undenkennung des Zahlungsempfängers, sungsbetrag von der Bank oder zwischenge- Überweisung
(siehe Nr. I 2); ist bei grenzüberschreitenden schalteten Stellen Entgelte abgezogen worden Für die außerhalb des EWR getätigten Bestand-
Überweisungen der BIC oder der Bank-Code sein sollten, übermittelt die Bank zugunsten des teile der Überweisung bestehen abweichend von
des Zahlungsdienstleisters des Zahlungsempfän- Zahlungsempfängers unverzüglich den abge- den Ansprüchen in den Nr. III 1.3.2 und III 1.3.3
gers unbekannt, ist stattdessen der vollstän- zogenen Betrag. bei einer nicht erfolgten, fehlerhaft oder ver-
dige Name und die Adresse des Zahlungsdienst- spätet ausgeführten autorisierten Überweisung
leisters des Zahlungsempfängers anzugeben, (2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus oder bei einer nicht autorisierten Überweisung
– Z ielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß von der Bank die Erstattung derjenigen Ent- neben etwaigen Herausgabeansprüchen nach
Anhang), gelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm § 667 BGB und §§ 812ff. BGB lediglich Scha-
– Währung (gegebenenfalls in Kurzform ge- diese im Zusammenhang mit der nicht erfolg- densersatzansprüche nach Maßgabe folgender
mäß Anhang), ten oder fehlerhaften Ausführung der Über- Regelungen:
– Betrag, weisung in Rechnung gestellt oder auf seinem – Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat
– Name des Kunden, Konto belastet wurden. der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten
–K ontonummer und Bankleitzahl oder IBAN zu der Entstehung eines Schadens beigetra-
des Kunden. (3) Im Falle einer verspäteten Ausführung einer gen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
autorisierten Überweisung kann der Kunde von Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank
1.2 Ausführungsfrist der Bank fordern, dass die Bank vom Zahlungs und Kunde den Schaden zu tragen haben.
Die Überweisungen werden baldmöglichst be- dienstleister des Zahlungsempfängers verlangt, – Für das Verschulden der von der Bank zwi-
wirkt. die Gutschrift des Zahlungsbetrags auf dem schengeschalteten Stellen haftet die Bank
Zahlungskonto des Zahlungsempfängers so vor- nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die
1.3 Erstattungs-, Berichtigungs- und Scha zunehmen, als sei die Überweisung ordnungs- Haftung der Bank auf die sorgfältige Auswahl
densersatzansprüche des Kunden gemäß ausgeführt worden. Die Pflicht aus Satz und Unterweisung der ersten zwischenge-
1 gilt auch, wenn die Überweisung vom Kun- schalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag).
1.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisier den über einen Zahlungsauslösedienstleister – Ein Schadensersatzanspruch des Kunden ist
ten Überweisung ausgelöst wird. Weist die Bank nach, dass der der Höhe nach auf den Überweisungsbetrag
Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung Zahlungsbetrag rechtzeitig beim Zahlungs- zuzüglich der von der Bank in Rechnung ge-
(siehe oben Nr. I 3 Absatz 2) hat die Bank ge- dienstleister des Zahlungsempfängers einge- stellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit
gen den Kunden keinen Anspruch auf Erstat- gangen ist, entfällt diese Pflicht. Die Pflicht es sich hierbei um die Geltendmachung von
tung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, nach Satz 1 gilt nicht, wenn der Kunde kein Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf
dem Kunden den Zahlungsbetrag zu erstatten Verbraucher ist. höchstens 12.500 EUR je Überweisung be-
und, sofern der Betrag einem Konto des Kunden grenzt. Diese Haftungsbeschränkungen gel-
belastet worden ist, dieses Konto wieder auf (4) Wurde eine Überweisung nicht oder fehler- ten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässig-
den Stand zu bringen, auf dem es sich ohne die haft ausgeführt, wird die Bank auf Verlangen keit der Bank und für Gefahren, die die Bank
Belastung durch die nicht autorisierte Überwei des Kunden den Zahlungsvorgang nachvoll- besonders übernommen hat.
sung befunden hätte. ziehen und den Kunden über das Ergebnis un-
terrichten.
6
S iehe Fußnote 2.
7
Z. B. US-Dollar.
8
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark,
Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich [einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte,
Réunion], Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande,
Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik,
Ungarn sowie Zypern).
– 29 –
1.3.5 Ansprüche von Kunden, die keine (2) Ansprüche des Kunden nach Nr. III 1.3.1 bis 2.3 Erstattungs- und Schadensersatzan
Verbraucher sind III 1.3.5 und Einwendungen des Kunden gegen sprüche des Kunden
Abweichend von den Ansprüchen in den Nr. III die Bank aufgrund nicht oder fehlerhaft aus-
1.3.2 und III 1.3.3 haben Kunden, die keine geführter Überweisungen oder aufgrund nicht 2.3.1 Haftung der Bank für eine nicht au
Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, autorisierter Überweisungen sind ausgeschlos- torisierte Überweisung
fehlerhaft oder verspätet ausgeführten autori- sen, wenn der Kunde die Bank nicht spätestens (1) Im Falle einer nicht autorisierten Überwei-
sierten Überweisung oder bei einer nicht 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit sung (siehe oben Nr. I 3 Absatz 2) hat die Bank
autorisierten Überweisung neben etwaigen einer nicht autorisierten oder fehlerhaft aus- gegen den Kunden keinen Anspruch auf Er-
Herausgabeansprüchen nach § 667 BGB und geführten Überweisung hiervon unterrichtet stattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflich-
§§ 812ff. BGB lediglich Schadensersatzan- hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die tet, dem Kunden den Zahlungsbetrag zu er-
sprüche nach Maßgabe folgender Regelungen: Bank den Kunden über die Belastungsbuchung statten und, sofern der Betrag einem Konto
– Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat der Überweisung entsprechend dem für Konto- des Kunden belastet worden ist, dieses Konto
der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten informationen vereinbarten Weg spätestens wieder auf den Stand zu bringen, auf dem es
zu der Entstehung eines Schadens beigetra- innerhalb eines Monats nach der Belastungs- sich ohne die Belastung durch die nicht autori-
gen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des buchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für sierte Überweisung befunden hätte. Diese
Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende des
und Kunde den Schaden zu tragen haben. maßgeblich. Schadensersatzansprüche nach Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungs-
– F ür das Verschulden der von der Bank zwi- Nr. III 1.3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf verzeichnis Postbank“ zu erfüllen, der auf den
schengeschalteten Stellen haftet die Bank der Frist in Satz 1 geltend machen, wenn er Tag folgt, an welchem der Bank angezeigt
nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert
Haftung der Bank auf die sorgfältige Auswahl verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch ist, oder die Bank auf andere Weise davon
und Unterweisung der ersten zwischenge- dann, wenn der Kunde die Überweisung über Kenntnis erhalten hat. Hat die Bank einer zu-
schalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst. ständigen Behörde berechtigte Gründe für
– E in Schadensersatzanspruch des Kunden ist den Verdacht, dass ein betrügerisches Verhal-
der Höhe nach auf den Überweisungsbetrag (3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, ten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt,
zuzüglich der von der Bank in Rechnung ge- wenn die einen Anspruch begründenden Um- hat die Bank ihre Verpflichtung aus Satz 2 un-
stellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit stände verzüglich zu prüfen und zu erfüllen, wenn sich
es sich hierbei um die Geltendmachung von – auf einem ungewöhnlichen und unvorher- der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank Überweisung über einen Zahlungsauslösedienst-
höchstens 12.500 EUR je Überweisung be- keinen Einfluss hat und dessen Folgen trotz leister ausgelöst, so treffen die Pflichten aus den
grenzt. Diese Haftungsbeschränkungen gel- Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht Sätzen 2 bis 4 die Bank.
ten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässig- hätten vermieden werden können, oder
keit der Bank und für Gefahren, die die Bank – von der Bank aufgrund einer gesetzlichen (2) Bei sonstigen Schäden, die aus einer nicht
besonders übernommen hat, sowie nicht für Verpflichtung herbeigeführt wurden. autorisierten Überweisung resultieren, haftet
nicht autorisierte Überweisungen. die Bank für eigenes Verschulden. Hat der
Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten zu der
1.3.6 Haftungs- und Einwendungsaus 2 | Überweisungen in Staaten außerhalb Entstehung eines Schadens beigetragen, be-
schluss des EWR (Drittstaaten)9 stimmt sich nach den Grundsätzen des Mit
(1) Eine Haftung der Bank nach Nr. III 1.3.2 bis verschuldens, in welchem Umfang Bank und
III 1.3.5 ist in folgenden Fällen ausgeschlossen: 2.1 Erforderliche Angaben Kunde den Schaden zu tragen haben.
– Die Bank weist gegenüber dem Kunden nach, Der Kunde muss für die Ausführung der Über-
dass der Überweisungsbetrag ordnungsgemäß weisung folgende Angaben machen: 2.3.2 Haftung bei nicht erfolgter, fehler
beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsemp – Name des Zahlungsempfängers, hafter oder verspäteter Ausführung einer
fängers eingegangen ist. – Kundenkennung des Zahlungsempfängers autorisierten Überweisung
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung (siehe Nr. I 2); ist bei grenzüberschreitenden Bei einer nicht erfolgten, fehlerhaft oder ver-
mit der vom Kunden angegebenen fehlerhaf- Überweisungen der BIC unbekannt, sind spätet ausgeführten autorisierten Überweisung
ten Kundenkennung des Zahlungsempfängers stattdessen der vollständige Name und die hat der Kunde neben etwaigen Herausgabe-
(siehe Nr. I 2) ausgeführt. In diesem Fall kann Adresse des Zahlungsdienstleisters des Zah- ansprüchen nach § 667 BGB und §§ 812ff. BGB
der Kunde von der Bank jedoch verlangen, lungsempfängers anzugeben, Schadensersatzansprüche nach Maßgabe fol-
dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten – Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß gender Regelungen:
darum bemüht, den Zahlungsbetrag wieder- Anhang), – Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat
zuerlangen. Ist die Wiedererlangung des Über- – Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten
weisungsbetrags nach Satz 2 nicht möglich, Anhang), zu der Entstehung eines Schadens beigetra-
so ist die Bank verpflichtet, dem Kunden auf – Betrag, gen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
schriftlichen Antrag alle verfügbaren Informa – Name des Kunden, Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank
tionen mitzuteilen, d amit der Kunde gegen – Kontonummer (und Bankleitzahl) oder IBAN und Kunde den Schaden zu tragen haben.
den tatsächlichen Empfänger der Überweisung des Kunden. – Für das Verschulden zwischengeschalteter
einen Anspruch auf Erstattung des Überwei- Stellen haftet die Bank nicht. In diesen Fällen
sungsbetrags geltend machen kann. Für die 2.2 Ausführungsfrist beschränkt sich die Haftung der Bank auf die
Tätigkeiten nach den Sätzen 2 bis 3 dieses Die Überweisungen werden baldmöglichst sorgfältige Auswahl und Unterweisung der
Unterpunkts berechnet die Bank das im bewirkt. ersten zwischengeschalteten Stelle (weiter-
„Preis- und Leistungsverzeichnis Postbank“ geleiteter Auftrag).
ausgewiesene Entgelt. – Die Haftung der Bank ist auf höchstens
12.500 EUR je Überweisung begrenzt. Diese
Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz
oder grobe Fahrlässigkeit der Bank und für
Gefahren, die die Bank besonders übernom
men hat.
9
rittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark,
D
Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réuni-
on), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Nieder-
lande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Repu-
blik, Ungarn sowie Zypern). 676 060 013 / 923 972 000 06.21 Blatt 3/3
– 30 –
2.3.3 Haftungs- und Einwendungsaus Anhang: Verzeichnis der Kurzformen für Zielland und Währung
schluss Zielland Kurzform Währung Kurzform
(1) Eine Haftung der Bank nach Nr. III 2.3.2 ist
Belgien BE Euro EUR
in folgenden Fällen ausgeschlossen:
– Die Bank weist gegenüber dem Kunden nach, Bulgarien BG Bulgarischer Lew BGN
dass der Überweisungsbetrag ordnungsge- Dänemark DK Dänische Krone DKK
mäß beim Zahlungsdienstleister des Zahlungs- Estland EE Euro EUR
empfängers eingegangen ist. Finnland FI Euro EUR
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung Frankreich FR Euro EUR
mit der vom Kunden angegebenen fehler-
Griechenland GR Euro EUR
haften Kundenkennung des Zahlungsemp-
fängers (siehe Nr. I 2) ausgeführt. In diesem Irland IE Euro EUR
Fall kann der Kunde von der Bank jedoch Island IS Isländische Krone ISK
verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Italien IT Euro EUR
Möglichkeiten darum bemüht, den Zahlungs- Japan JP Japanischer Yen JPY
betrag wiederzuerlangen. Für die Tätigkeiten
Kanada CA Kanadischer Dollar CAD
der Bank nach Satz 2 dieses Unterpunktes
berechnet die Bank das im „Preis- und Leis- Kroatien HR Kroatische Kuna HRK
tungsverzeichnis Postbank“ ausgewiesene Lettland LV Euro EUR
Entgelt. Liechtenstein LI Schweizer Franken* CHF
Litauen LT Euro EUR
(2) Ansprüche des Kunden nach Nr. III 2.3.1 Luxemburg LU Euro EUR
und III 2.3.2 und Einwendungen des Kunden
Malta MT Euro EUR
gegen die Bank aufgrund nicht oder fehler-
haft ausgeführter Überweisungen oder auf- Niederlande NL Euro EUR
grund nicht autorisierter Überweisungen sind Norwegen NO Norwegische Krone NOK
ausgeschlossen, wenn der Kunde die Bank nicht Österreich AT Euro EUR
spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belas Polen PL Polnischer Zloty PLN
tung mit einer nicht autorisierten oder fehler-
Portugal PT Euro EUR
haft ausgeführten Überweisung hiervon unter
richtet hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn Rumänien RO Rumänischer Leu RON
die Bank den Kunden über die Belastungs Russische Föderation RU Russischer Rubel RUB
buchung der Überweisung entsprechend dem Schweden SE Schwedische Krone SEK
für Kontoinformationen vereinbarten Weg Schweiz CH Schweizer Franken CHF
spätestens innerhalb eines Monats nach der Slowakei SK Euro EUR
Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderen-
Slowenien SI Euro EUR
falls ist für den Fristbeginn der Tag der Unter-
richtung maßgeblich. Spanien ES Euro EUR
Tschechische Republik CZ Tschechische Krone CZK
Schadensersatzansprüche kann der Kunde Türkei TR Türkische Lira TRY
auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend Ungarn HU Ungarischer Forint HUF
machen, wenn er ohne Verschulden an der Ein USA US US-Dollar USD
haltung dieser Frist verhindert war. Die Sätze 1
bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde die Vereinigtes Königreich
Überweisung über einen Zahlungsauslöse- von Großbritannien und
dienstleister auslöst. Nordirland GB Britisches Pfund Sterling GBP
Zypern CY Euro EUR
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlos- *Schweizer Franken gelten als gesetzliches Zahlungsmittel in Liechtenstein.
sen, wenn die einen Anspruch begründenden
Umstände
– a uf einem ungewöhnlichen und unvorher-
sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank
keinen Einfluss hat und dessen Folgen trotz
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht
hätten vermieden werden können, oder
– v on der Bank aufgrund einer gesetzlichen
Verpflichtung herbeigeführt wurden.
6 | Maximale Ausführungsfrist
6.1 Fristlänge
Die Bank ist abweichend von Nummer II 2.1
beziehungsweise Nummer III 2.2 der „Beson-
deren Bedingungen Postbank Überweisungen“
verpflichtet sicherzustellen, dass der Über
weisungsbetrag sofort nach Abschluss der
Bearbeitung des Auftrags durch sie möglichst
innerhalb von wenigen Sekunden bei dem
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers
eingeht.
1
Gültig ab dem 16.09.2019 676 060 013 / 923 972 500 01.21 Blatt 1/1
– 32 –
– 33 –
1
International Bank Account Number (Internationale Bankkontonummer).
2
Für die Mitgliedsstaaten, siehe Anhang.
3
Bank Identifier Code (Bank-Identifizierungs-Code). 676 060 013 / 923 963 500 06.21 Blatt 1/2
– 36 –
(2) Der Zahlungsempfänger übermittelt elektro- 4.3 Unterrichtung über die Nichtausfüh 6 | Erstattungs-, Berichtigungs- und
nisch den Datensatz zur Einziehung der SEPA- rung oder Rückgängigmachung der Schadensersatzansprüche des Kunden
Basislastschrift unter Einschaltung seines Zah- Belastungsbuchung oder Ablehnung der
lungsdienstleisters an die Bank als Zahlstelle. Einlösung 6.1 Erstattung bei einer nicht autorisier
Dieser Datensatz verkörpert auch die im SEPA- (1) Über die Nichtausführung oder Rückgängig- ten Zahlung
Lastschriftmandat enthaltene Weisung des machung der Belastungsbuchung (siehe Nr. Im Falle einer vom Kunden nicht autorisierten
Kunden an die Bank zur Einlösung der jeweili- II 4.1 Absatz 2) oder die Ablehnung der Einlö- Zahlung hat die Bank gegen den Kunden kei-
gen SEPA-Basislastschrift (siehe Nr. II 2.1). Für sung einer SEPA-Basislastschrift (siehe Nr. II 4.2) nen Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendun-
den Zugang dieser Weisung verzichtet die wird die Bank den Kunden unverzüglich, spä- gen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den von
Bank auf die für die Erteilung des SEPA-Last- testens bis zu der gemäß Nr. II 4.4 vereinbarten seinem Konto abgebuchten Lastschriftbetrag
schriftmandats vereinbarte Form (siehe Nr. Frist unterrichten. Dies kann auch auf dem für zu erstatten. Dabei bringt sie das Konto wieder
II 2.1 [1] Satz 3). Kontoinformationen vereinbarten Weg ge- auf den Stand, auf dem es sich ohne die Belas-
schehen. Dabei wird die Bank, soweit möglich, tung durch die nicht autorisierte Zahlung be-
die Gründe sowie die Möglichkeiten angeben, funden hätte.
4 | Zahlungsvorgang aufgrund der SEPA- wie Fehler, die zur Nichtausführung, Rückgän-
Basislastschrift gigmachung oder Ablehnung geführt haben, Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende
berichtigt werden können. des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungs-
4.1 Belastung des Kontos des Kunden mit verzeichnis Postbank“ zu erfüllen, der auf den
dem Lastschriftbetrag (2) Für die berechtigte Ablehnung der Einlö- Tag folgt, an welchem der Bank angezeigt
(1) Eingehende SEPA-Basislastschriften des sung einer autorisierten SEPA-Basislastschrift wurde, dass die Zahlung nicht autorisiert ist,
Zahlungsempfängers werden am im Datensatz wegen fehlender Kontodeckung (siehe Nr. II oder die Bank auf andere Weise davon Kennt-
angegebenen Fälligkeitstag mit dem vom Zah- 4.1 Absatz 2 zweiter Spiegelstrich) berechnet nis erhalten hat. Hat die Bank einer zuständi-
lungsempfänger angegebenen Lastschriftbetrag die Bank das im „Preis- und Leistungsverzeich- gen Behörde berechtigte Gründe für den Ver-
dem Konto des Kunden belastet. Fällt der Fäl- nis Postbank“ ausgewiesene Entgelt. dacht, dass ein betrügerisches Verhalten des
ligkeitstag nicht auf einen im „Preis- und Leis- Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die
tungsverzeichnis Postbank“ ausgewiesenen 4.4 Ausführung der Zahlung Bank ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüg
Geschäftstag der Bank, erfolgt die Kontobe (1) Die Bank ist verpflichtet sicherzustellen, dass lich zu prüfen und zu erfüllen, wenn sich der
lastung am nächsten Geschäftstag. der von ihr dem Konto des Kunden aufgrund Betrugsverdacht nicht bestätigt.
der SEPA-Basislastschrift des Zahlungsempfän-
(2) Eine Kontobelastung erfolgt nicht oder wird gers belastete Lastschriftbetrag spätestens in- 6.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehler
spätestens am zweiten Bankarbeitstag1 nach nerhalb der im „Preis- und Leistungsverzeich- hafter oder verspäteter Ausführung von
ihrer Vornahme rückgängig gemacht (siehe nis Postbank“ angegebenen Ausführungsfrist autorisierten Zahlungen
Nr. II 4.2), wenn beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsemp- (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehler-
– der Bank ein Widerruf des SEPA-Lastschrift- fängers eingeht. haften Ausführung einer autorisierten Zahlung
mandats gemäß Nr. II 2.3 zugegangen ist, kann der Kunde von der Bank die unverzügliche
– der Kunde über kein für die Einlösung der (2) Die Ausführungsfrist beginnt an dem im und ungekürzte Erstattung des Lastschriftbe
Lastschrift ausreichendes Guthaben auf sei- Lastschriftdatensatz angegebenen Fälligkeits- trages insoweit verlangen, als die Zahlung nicht
nem Konto oder über keinen ausreichenden tag. Fällt dieser Tag nicht auf einen Geschäfts- erfolgt oder fehlerhaft war. Die Bank bringt dann
Kredit verfügt (fehlende Kontodeckung); tag gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis das Konto wieder auf den Stand, auf dem es
Teileinlösungen nimmt die Bank nicht vor, Postbank“ der Bank, so beginnt die Ausfüh- sich ohne den fehlerhaft ausgeführten Zahlungs-
– die im Lastschriftdatensatz angegebene rungsfrist am darauf folgenden Geschäftstag. vorgang befunden hätte.
IBAN des Zahlungspflichtigen keinem Konto
des Kunden bei der Bank zuzuordnen ist, oder (3) Die Bank unterrichtet den Kunden über die (2) Der Kunde kann über den Anspruch nach
– die Lastschrift nicht von der Bank verarbeit- Ausführung der Zahlung auf dem für Kontoin- Absatz 1 hinaus von der Bank die Erstattung
bar ist, da im Lastschriftdatensatz formationen vereinbarten Weg und in der ver- derjenigen Entgelte und Zinsen verlangen, die
• eine Gläubigeridentifikationsnummer einbarten Häufigkeit. die Bank ihm im Zusammenhang mit der nicht
fehlt oder für die Bank erkennbar fehler- erfolgten oder fehlerhaften Ausführung der
haft ist, Zahlung in Rechnung gestellt oder mit denen
• eine Mandatsreferenz fehlt, 5 | Erstattungsanspruch des Kunden bei sie das Konto des Kunden belastet hat.
• ein Ausstellungsdatum des Mandats fehlt einer autorisierten Zahlung
oder (1) Der Kunde kann bei einer autorisierten (3) Geht der Lastschriftbetrag beim Zahlungs
• kein Fälligkeitstag angegeben ist. Zahlung aufgrund einer SEPA-Basislastschrift dienstleister des Zahlungsempfängers erst nach
binnen einer Frist von acht Wochen ab dem Ablauf der Ausführungsfrist in Nummer II 4.4
(3) Darüber hinaus erfolgt eine Kontobelastung Zeitpunkt der Belastungsbuchung auf seinem Absatz 2 ein (Verspätung), kann der Zahlungs-
nicht oder wird spätestens am zweiten Bank Konto von der Bank ohne Angabe von Grün- empfänger von seinem Zahlungsdienstleister
arbeitstag nach ihrer Vornahme rückgängig den die Erstattung des belasteten Lastschrift- verlangen, dass dieser die Gutschrift des Last-
gemacht (siehe Nr. II 4.2), wenn dieser SEPA- betrages verlangen. Dabei bringt sie das Konto schriftbetrags auf dem Konto des Zahlungs-
Basislastschrift eine gesonderte Weisung des wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne empfängers so vornimmt, als sei die Zahlung
Kunden nach Nr. II 2.4 entgegensteht. die Belastung durch die Zahlung befunden ordnungsgemäß ausgeführt worden.
hätte. Etwaige Zahlungsansprüche des Zah-
4.2 Einlösung von SEPA-Basislastschriften lungsempfängers gegen den Kunden bleiben (4) Wurde ein Zahlungsvorgang nicht oder
SEPA-Basislastschriften sind eingelöst, wenn hiervon unberührt. verspätet fehlerhaft ausgeführt, wird die Bank
die Belastungsbuchung auf dem Konto des auf Verlangen des Kunden den Zahlungsvor-
Kunden nicht spätestens am zweiten Bank (2) Der Erstattungsanspruch nach Absatz 1 ist gang nachvollziehen und den Kunden über
arbeitstag nach ihrer Vornahme rückgängig ausgeschlossen, sobald der jeweilige Betrag der das Ergebnis unterrichten.
gemacht wird. Lastschriftbelastungsbuchung durch eine aus-
drückliche Genehmigung des Kunden u nmittel-
bar gegenüber der Bank autorisiert worden ist.
1
Bankarbeitstage sind alle Werktage außer: Sonnabende sowie 24. und 31. Dezember.
– 37 –
6.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung dass der Zahlungsbetrag rechtzeitig und un- nien, Spanien, Tschechische Republik,
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder ver- gekürzt beim Zahlungsdienstleister des Zah- Ungarn, Zypern
späteter Ausführung einer autorisierten Zahlung lungsempfängers eingegangen ist, oder • Weitere Staaten: Island, Liechtenstein,
oder bei einer nicht autorisierten Zahlung kann – die Zahlung wurde in Übereinstimmung mit Norwegen
der Kunde von der Bank einen Schaden, der der vom Zahlungsempfänger angegebenen – Sonstige Staaten und Gebiete:
nicht bereits von Nr. II 6.1 und II 6.2 erfasst ist, fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungs- Andorra, Guernsey, Isle of Man, Jersey,
ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Bank empfängers ausgeführt. In diesem Fall kann Monaco, Saint-Pierre und Miquelon, San
die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die der Kunde von der Bank jedoch verlangen, Marino, Schweiz, Vatikanstadt und Verein-
Bank hat hierbei ein Verschulden, das einer von dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten igtes Königreich von Großbritannien und
ihr zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, darum bemüht, den Zahlungsbetrag wieder- Nordirland.
wie eigenes Verschulden zu vertreten. Hat der zuerlangen. Ist die Wiedererlangung des
Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Zahlungsbetrags nach Satz 2 dieses Unter-
Entstehung eines Schadens beigetragen, be- punktes nicht möglich, so ist die Bank verpflich- Fassung: 25. Juni 2021
stimmt sich nach den Grundsätzen des Mitver- tet, dem Kunden auf schriftlichen Antrag alle
schuldens, in welchem Umfang Bank und Kunde verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit
den Schaden zu tragen haben. der Kunde einen Anspruch auf Erstattung des
Zahlungsbetrags geltend machen kann. Für
(2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 die Tätigkeiten nach den Sätzen 2 und 3 die-
EUR begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungs- ses Unterpunkts berechnet die Bank das im
grenze gilt nicht „Preis- und Leistungsverzeichnis Postbank“
– für nicht autorisierte Zahlungen, ausgewiesene Entgelt.
–b ei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der
Bank, (2) Ansprüche des Kunden nach Nr. II 6.1 bis
– f ür Gefahren, die die Bank besonders über- II 6.4 und Einwendungen des Kunden gegen
nommen hat, und die Bank aufgrund nicht oder fehlerhaft aus-
– für den dem Kunden entstandenen Zins- geführter Zahlungen oder aufgrund nicht
schaden, wenn der Kunde Verbraucher ist. autorisierter Zahlungen sind ausgeschlossen,
wenn der Kunde die Bank nicht spätestens 13
6.4 Ansprüche von Kunden, die keine Monate nach dem Tag der Belastung mit einer
Verbraucher sind nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführ
Abweichend von den Ansprüchen in Nr. II 6.2 ten Zahlung hiervon unterrichtet hat. Der Lauf
und II 6.3 haben Kunden, die keine Verbraucher der Frist beginnt nur, wenn die Bank den Kun-
sind, bei einer nicht erfolgten, fehlerhaft oder den über die Belastungsbuchung der Zahlung
verspätet ausgeführten autorisierten Zahlung entsprechend dem für Kontoinformationen
oder bei einer nicht autorisierten Zahlung vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines
neben etwaigen Herausgabeansprüchen nach Monats nach der Belastungsbuchung unter-
§ 667 BGB und §§ 812ff. BGB lediglich Scha- richtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn
densersatzansprüche nach Maßgabe folgen- der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadens-
der Regelungen: ersatzansprüche aus einer verschuldensabhän-
– Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat gigen Haftung der Bank nach Nr. II 6.3 kann
der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1
zu der Entstehung eines Schadens beigetra- geltend machen, wenn er ohne Verschulden
gen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank
und Kunde den Schaden zu tragen haben. (3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlos-
– F ür das Verschulden der von der Bank zwi- sen, wenn die einen Anspruch begründenden
schengeschalteten Stellen haftet die Bank Umstände
nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die – auf einem ungewöhnlichen und unvorher-
Haftung der Bank auf die sorgfältige Auswahl sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank
und Unterweisung der ersten zwischenge- keinen Einfluss hat und dessen Folgen trotz
schalteten Stelle. Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht
– E in Schadensersatzanspruch des Kunden ist hätten vermieden werden können, oder
der Höhe nach auf den Lastschriftbetrag zu- – von der Bank aufgrund einer gesetzlichen
züglich der von der Bank in Rechnung gestell- Verpflichtung herbeigeführt wurden.
ten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es
sich hierbei um die Geltendmachung von Anhang: Liste der zu SEPA gehörigen
Folgeschäden handelt, ist die Haftung zusätz- Staaten und Gebiete
lich auf höchstens 12.500 EUR je Zahlung – Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums
begrenzt. Diese Haftungsbeschränkungen (EWR):
gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrläs- • Mitgliedsstaaten der Europäischen Union:
sigkeit der Bank und für Gefahren, die die Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutsch-
Bank besonders übernommen hat, sowie land, Estland, Finnland, Frankreich (ein-
nicht für nicht autorisierte Zahlungen. schließlich Französisch-Guayana, Guade-
loupe, Martinique, Mayotte, Réunion),
6.5 Haftungs- und Einwendungsaus Griechenland, Irland, Italien, Kroatien,
schluss Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
(1) Eine Haftung der Bank nach Nr. II 6.2. bis Niederlande, Österreich, Polen, Portugal,
II 6.4 ist in folgenden Fällen ausgeschlossen: Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowe-
– Die Bank weist gegenüber dem Kunden nach,
4.1 Belastung des Kontos des Kunden mit innerhalb der im „Preis- und Leistungsverzeich weist, dass der Zahlungsbetrag rechtzeitig und
dem Lastschriftbetrag nis Postbank“ angegebenen Ausführungsfrist ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des
(1) Eingehende SEPA-Firmenlastschriften des beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsemp- Zahlungsempfängers eingegangen ist, oder
Zahlungsempfängers werden am im Datensatz fängers eingeht. – soweit die Zahlung in Übereinstimmung mit
angegebenen Fälligkeitstag mit dem vom Zah- der vom Zahlungsempfänger angegebenen
lungsempfänger angegebenen Lastschriftbetrag (2) Die Ausführungsfrist beginnt an dem im fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungs-
dem Konto des Kunden belastet. Fällt der Fällig- Lastschriftdatensatz angegebenen Fälligkeits- empfängers ausgeführt wurde. In diesem Fall
keitstag nicht auf einen im „Preis- und Leistungs- tag. Fällt dieser Tag nicht auf einen Geschäfts- kann der Kunde von der Bank jedoch verlan-
verzeichnis Postbank“ ausgewiesenen Geschäfts- tag gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis gen, dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkei-
tag der Bank, erfolgt die Kontobelastung am Postbank“ der Bank, so beginnt die Ausfüh- ten darum bemüht, den Zahlungsbetrag wieder-
nächsten Geschäftstag. rungsfrist am darauf folgenden Geschäftstag. zuerlangen. Für diese Wiederbeschaffung
berechnet die Bank das im „Preis- und Leis-
(2) Eine Kontobelastung erfolgt nicht oder wird (3) Die Bank unterrichtet den Kunden über die tungsverzeichnis Postbank“ ausgewiesene Ent-
spätestens am zweiten Bankarbeitstag1 nach Ausführung der Zahlung auf dem für Kontoin- gelt.
ihrer Vornahme rückgängig gemacht, wenn formationen vereinbarten Weg und in der ver-
– der Bank keine Bestätigung des Kunden ge- einbarten Häufigkeit. (2) Ansprüche des Kunden nach Nummern II
mäß Nummer II 2.2 vorliegt, 6.1 und II 6.2 und Einwendungen des Kunden
– der Bank ein Widerruf des Firmenlastschrift- gegen die Bank aufgrund nicht oder fehlerhaft
Mandats gemäß Nummer II 2.3 zugegangen ist, 5 | Ausschluss des Erstattungsanspruchs ausgeführter Zahlungen oder aufgrund nicht
– der Bank eine Zurückweisung der Lastschrift bei einer autorisierten Zahlung autorisierter Zahlungen sind ausgeschlossen,
des Kunden gemäß Nummer II 2.4 zugegan- Der Kunde kann bei einer autorisierten Zahlung wenn der Kunde die Bank nicht spätestens 13
gen ist, aufgrund einer SEPA-Firmenlastschrift von der Monate nach dem Tag der Belastung mit einer
– der Kunde über kein für die Einlösung der Bank keine Erstattung des seinem Konto belas nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführ-
Lastschrift ausreichendes Guthaben auf sei- teten Lastschriftbetrages verlangen; Ansprüche ten Zahlung hiervon unterrichtet hat. Der Lauf
nem Konto oder über keinen ausreichenden aus § 675x BGB sind ausgeschlossen. der Frist beginnt nur, wenn die Bank den Kun-
Kredit verfügt (fehlende Kontodeckung); den über die Belastungsbuchung der Zahlung
Teileinlösungen nimmt die Bank nicht vor, Erstattungsansprüche des Kunden bei einer entsprechend dem für Kontoinformationen ver-
– die im Lastschriftdatensatz angegebene nicht erfolgten oder fehlerhaft ausgeführten einbarten Weg spätestens innerhalb eines Mo-
IBAN des Zahlungspflichtigen keinem Konto autorisierten Zahlung richten sich nach Num- nats nach der Belastungsbuchung unterrichtet
des Kunden bei der Bank zuzuordnen ist, oder mer II 6.2. hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag
– die Lastschrift nicht von der Bank verarbeit- der Unterrichtung maßgeblich. Schadensersat-
bar ist, da im Lastschriftdatensatz zansprüche aus einer verschuldensabhängigen
• eine Gläubigeridentifikationsnummer fehlt 6 | Erstattungs- und Schadensersatzan Haftung der Bank nach Nummer II 6.2 kann
oder für die Bank erkennbar fehlerhaft ist, sprüche des Kunden der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1
• eine Mandatsreferenz fehlt, geltend machen, wenn er ohne Verschulden
• ein Ausstellungsdatum des Mandats fehlt oder 6.1 Erstattung bei einer nicht autorisier an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
• kein Fälligkeitstag angegeben ist. ten Zahlung
Im Falle einer vom Kunden nicht autorisierten (3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlos-
4.2 Einlösung von SEPA-Firmenlastschriften Zahlung hat die Bank gegen den Kunden kei- sen, wenn die einen Anspruch begründenden
SEPA-Firmenlastschriften sind eingelöst, wenn nen Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendun- Umstände
die Belastungsbuchung auf dem Konto des Kun- gen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den von • auf einem ungewöhnlichen und unvorher-
den nicht spätestens am zweiten Bankarbeits- seinem Konto abgebuchten Lastschriftbetrag sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank
tag nach ihrer Vornahme rückgängig gemacht unverzüglich zu erstatten. Dabei bringt sie das keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
wird. Konto wieder auf den Stand, auf dem es sich Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht
ohne die Belastung durch die nicht autorisierte hätten vermieden werden können, oder
4.3 Unterrichtung über die Nichtausführung Zahlung befunden hätte. • von der Bank aufgrund einer gesetzlichen
oder Rückgängigmachung der Belastungs Verpflichtung herbeigeführt wurden.
buchung oder Ablehnung der Einlösung 6.2 Schadensersatz
Über die Nichtausführung oder Rückgängigma- (1) Bei einer nicht erfolgten autorisierten Zah- Anhang: Liste der zu SEPA gehörigen
chung der Belastungsbuchung (siehe Nummer II lung, fehlerhaft ausgeführten autorisierten Staaten und Gebiete
4.1 Absatz 2) oder die Ablehnung der Einlösung Zahlung oder nicht autorisierten Zahlung kann
einer SEPA-Firmenlastschrift (siehe Nummer II 4.2) der Kunde von der Bank den Ersatz eines hier- 1 | Staaten des Europäischen Wirtschafts
wird die Bank den Kunden unverzüglich, spätes durch entstehenden Schadens verlangen. Dies raums (EWR)
tens bis zu der gemäß Nummer II 4.4 vereinbar- gilt nicht, wenn die Bank die Pflichtverletzung
ten Frist unterrichten. Dies kann auch auf dem nicht zu vertreten hat. Hat der Kunde durch ein 1.1 Mitgliedsstaaten der Europäischen
für Kontoinformationen vereinbarten Weg ge- schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Union:
schehen. Dabei wird die Bank, soweit möglich, Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
die Gründe sowie die Möglichkeiten angeben, Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich
wie Fehler, die zur Nichtausführung, Rückgän- Umfang Bank und Kunde den Schaden zu tra- Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique,
gigmachung oder Ablehnung geführt haben, gen haben. Ansprüche aus § 675y BGB sind Mayotte, Réunion), Griechenland, Irland, Italien,
berichtigt werden können. ausgeschlossen. Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Niederlande, Österreich, Polen, Portugal,
Für die Unterrichtung über eine berechtigte Ab- (2) Die Haftung der Bank für Schäden ist der Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien,
lehnung der Einlösung einer autorisierten SEPA- Höhe nach auf den Lastschriftbetrag begrenzt. Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern.
Firmenlastschrift wegen fehlender Kontodeckung Soweit es sich hierbei um Folgeschäden handelt,
(siehe Nummer II 4.1 Absatz 2 vierter Spiegel- ist die Haftung zusätzlich auf höchstens 12.500 1.2 Weitere Staaten:
strich) berechnet die Bank das im „Preis- und Leis- EUR je Zahlung begrenzt. Diese Haftungsbe- Island, Liechtenstein, Norwegen.
tungsverzeichnis Postbank“ ausgewiesene Ent- schränkungen gelten nicht für Vorsatz oder
gelt. grobe Fahrlässigkeit der Bank und für Gefah-
ren, die die Bank besonders übernommen hat. 2 | Sonstige Staaten und Gebiete:
4.4 Ausführung der Zahlung Andorra, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Monaco,
(1) Die Bank ist verpflichtet sicherzustellen, dass 6.3 Haftungs- und Einwendungsausschluss Saint-Pierre und Miquelon, San Marino, Schweiz,
der von ihr dem Konto des Kunden aufgrund (1) Eine Haftung der Bank nach Nummer II 6.2. Vatikanstadt und Vereinigtes Königreich von
der SEPA-Firmenlastschrift des Zahlungsemp- ist ausgeschlossen, Großbritannien und Nordirland.
fängers belastete Lastschriftbetrag spätestens – wenn die Bank gegenüber dem Kunden nach-
Fassung: 1. Januar 2021
1
Bankarbeitstage sind alle Werktage außer: Sonnabende sowie 24. und 31. Dezember.
– 41 –
(4) Nicht in das Postfach eingelegt werden 11 | Maximale Ausführungsfristen die Zahlungsanweisung bei der Deutsche Post
Zahlungsanweisungen, die den Vermerk AG erst nach Ablauf der Ausführungsfrist ge-
„eigenhändig” tragen, und zuzustellende 11.1 Fristlänge mäß Nr. 11.1 eingegangen ist (Verspätung),
Zahlungsanweisungen, die mittels sofortiger Die Bank ist verpflichtet, sicherzustellen, dass sind die Ansprüche nach den Absätzen 1 und
Datenübertragung weitergeleitet werden. der Geldbetrag spätestens innerhalb der im 2 ausgeschlossen. Ist dem Kunden durch die
„Preis- und Leistungsverzeichnis Postbank“ Verspätung ein Schaden entstanden, haftet
9.2 Abholung bei der Deutsche Post AG angegebenen Ausführungsfrist bei der Deut- die Bank nach Nr.12.3, bei Kunden, die keine
nach vergeblichem Zustellversuch; Abho sche Post AG eingeht. Verbraucher sind, nach Nr. 12.4.
lung auf Veranlassung der Deutsche Post
AG 11.2 Beginn der Ausführungsfrist (4) Wurde eine Überweisung nicht oder fehler-
(1) Zahlungsanweisungen zu Beträgen, die (1) Die Ausführungsfrist beginnt mit dem Zeit- haft ausgeführt, wird die Bank auf Verlangen
aufgrund Nr. 7 Absatz 2 Buchst. a nicht zuge- punkt des Zugangs der Zahlungsanweisung des Kunden den Zahlungsvorgang nachvoll-
stellt wurden oder aus anderen Gründen nicht des Kunden bei der Bank (siehe Nr. 4) und ziehen und den Kunden über das Ergebnis un-
zugestellt werden konnten, hält die Deutsche Vorliegen der Ausführungsbedingungen. terrichten.
Post AG sieben Werktage nach dem Eingang
zur Abholung der Beträge bereit. Beim Emp- (2) Vereinbaren die Bank und der Kunde, dass 12.3 Schadensersatz
fänger wird eine Benachrichtigung hinterlassen. die Ausführung der Zahlungsanweisung an (1) Bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Aus-
Gegen Vorlage des Benachrichtigungsscheins einem bestimmten Tag oder am Ende eines führung einer autorisierten Zahlungsanweisung
wird der Betrag dem Empfänger, seinem Ehe- bestimmten Zeitraums oder an dem Tag, an oder bei einer nicht autorisierten Zahlungsan-
gatten oder Bevollmächtigten ausgezahlt. Die dem der Kunde der Bank den zur Ausführung weisung kann der Kunde von der Bank einen
Beträge zu Zahlungsanweisungen mit dem Ver- erforderlichen Geldbetrag in der Auftrags- Schaden, der nicht bereits von Nr. 12.1 und
merk „eigenhändig” werden nur dem Empfän- währung zur Verfügung gestellt hat, beginnen 12.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht,
ger oder einem hierzu besonders Bevollmäch- soll, so ist der im Auftrag angegebene oder wenn die Bank die Pflichtverletzung nicht zu
tigten ausgezahlt. anderweitig vereinbarte Termin für den Be- vertreten hat. Hat der Kunde durch ein schuld-
ginn der Ausführungsfrist maßgeblich. Fällt haftes Verhalten zu der Entstehung eines
(2) Bei Zahlungsanweisungsbeträgen, die nach der vereinbarte Termin nicht auf einen Ge- Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den
Nr. 7 Absatz 2 Buchst. b nicht zugestellt wer- schäftstag der Bank, so beginnt am darauf fol- Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem
den, wird der Empfänger mit der Zahlungs genden Geschäftstag die Ausführungsfrist. Umfang Bank und Kunde den Schaden zu tra-
anweisung zur Abholung aufgefordert. Die gen haben.
Zahlungsanweisung wird in gleicher Weise zu-
gestellt, wie der zugehörige Betrag zugestellt 12 | Erstattungs- und Schadensersatz (2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500
werden müsste (siehe Nr. 7 und 8). Der Betrag ansprüche des Kunden EUR begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungs
wird gegen Vorlage der mit dem Namen des grenze gilt nicht
Empfangsberechtigten vollzogenen Zahlungs- 12.1 Erstattung bei einer nicht autorisier – für nicht autorisierte Zahlungsanweisungen,
anweisung ausgezahlt. ten Zahlungsanweisung – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der
Im Falle einer nicht autorisierten Zahlungsan- Bank,
(3) In den Fällen der Nr. 7 Absatz 2 Buchst. c weisung hat die Bank gegen den Kunden keinen – für Gefahren, die die Bank besonders über-
wird der Wohnungsinhaber von der Deutsche Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen. nommen hat, und
Post AG schriftlich unterrichtet und aufgefor- Sie ist verpflichtet, dem Kunden den Geldbe- – für den Zinsschaden, soweit der Kunde Ver-
dert, die Postsendungen abzuholen. Dies trag unverzüglich zu erstatten und, sofern der braucher ist.
müssen auch die Personen gegen sich gelten Betrag einem Konto des Kunden belastet wor-
lassen, die sich dauernd oder vorübergehend den ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu 12.4 Schadensersatzansprüche von Kun
in der Wohnung aufhalten. bringen, auf dem es sich ohne die Belastung den, die keine Verbraucher sind, bei nicht
durch die nicht autorisierte Zahlungsanweisung erfolgten autorisierten Zahlungsanwei
9.3 Postlagernde Zahlungsanweisungen befunden hätte. sungen, fehlerhaft ausgeführten autori
(1) Zahlungsanweisungen mit der Abholan- sierten Zahlungsanweisungen oder bei
gabe „postlagernd” werden bei der Postfiliale 12.2 Erstattung bei nicht erfolgter oder nicht autorisierten Zahlungsanweisungen
zur Abholung der Beträge bereitgehalten. In fehlerhafter Ausführung einer autorisier Abweichend von den Erstattungsansprüchen
Orten mit mehreren Postfilialen wird durch ten Zahlungsanweisung in Nr. 12.2 und Schadensersatzansprüchen in
Aushang bekannt gemacht, bei welcher Stelle (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehler- Nr. 12.3 haben Kunden, die keine Verbraucher
postlagernde Postsendungen einschließlich haften Ausführung einer autorisierten Zahlungs- sind, bei nicht erfolgten oder fehlerhaft aus-
postlagernder Zahlungsanweisungen bereit- anweisung kann der Kunde von der Bank die geführten autorisierten Zahlungsanweisungen
gehalten werden. unverzügliche und ungekürzte Erstattung des oder bei nicht autorisierten Zahlungsanwei-
Geldbetrages insoweit verlangen, als die Zah- sungen neben etwaigen Ansprüchen aus Auf-
(2) Die Beträge werden nur dem Empfänger lung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Wurde tragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfer-
oder einem hierzu besonders Bevollmächtigten der Betrag dem Konto des Kunden belastet, tigter Bereicherung nach §§ 812ff. BGB
ausgezahlt. bringt die Bank dieses wieder auf den Stand, lediglich Schadensersatzansprüche nach Maß-
auf dem es sich ohne den nicht erfolgten oder gabe folgender Regelungen:
(3) Bei Zahlungsanweisungen mit der Abhol- fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang be- – Die Bank haftet für schuldhaftes Handeln. Hat
angabe „postlagernd“ in der Anschrift des funden hätte. der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten
Zahlungsempfängers, die mittels sofortiger zu der Entstehung eines Schadens beigetra-
Datenübertragung weitergeleitet werden, (2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus gen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
wird der Zahlungsanweisungsbetrag zur Ab- von der Bank die Erstattung derjenigen Entgelte Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank
holung nach Absatz 1 bereitgehalten. und Zinsen insoweit verlangen, als ihm diese und Kunde den Schaden zu tragen haben.
im Zusammenhang mit der nicht erfolgten – Ein Schadensersatzspruch des Kunden ist
10 | Annahmeverweigerung oder fehlerhaften Ausführung der Zahlungs- der Höhe nach auf den Betrag der Zahlungs-
anweisung in Rechnung gestellt oder auf sei- anweisung zuzüglich der von der Bank in
Die empfangsberechtigten Personen nach Nr. nem Konto belastet wurden. Rechnung gestellten Entgelte und Zinsen
7 (1), 9.1 (2), 9.2 (2) und 9.3 (2) können die (3) Liegt die fehlerhafte Ausführung darin, dass begrenzt. Soweit es sich hierbei um die
Annahme verweigern. Die Zahlungsanweisun- Geltendmachung von Folgeschäden handelt,
gen sind dann unzustellbar. ist der Anspruch auf höchstens 12.500 EUR
je Zahlungsanweisung begrenzt. Diese Haf-
tungsbeschränkungen gelten nicht für Vor-
satz oder grobe Fahrlässigkeit und für Gefah-
ren, die die Bank besonders übernommen hat.
– 45 –
(1) Maßgeblich für die Berechnung des Ver- (5) Die Erhöhung bzw. Senkung des Entgeltes
wahrguthabens ist der jeweils fehlerfrei ermit- erfolgt jeweils mit Wirkung zum 15. eines
telte Tagesendsaldo. In den Tagesendsaldo Monats. Ist dieser Termin kein Bankarbeitstag
gehen alle bis zum Ende des jeweiligen Tages in Frankfurt am Main, erfolgt die Anpassung
entsprechend der Regelungen zur Wertstel- jeweils mit Wirkung zu dem ersten darauf fol-
lung valutierten Kontobewegungen ein. genden Bankarbeitstag.
Korrekturbuchungen oder Stornobuchungen,
die die Bank im Nachhinein vornimmt, werden (6) Das angepasste Verwahrentgelt wird im
bei der Ermittlung des Verwahrentgeltes be- Preis- und Leistungsverzeichnis Postbank und
rücksichtigt. im „Postbank Preisaushang – Regelsätze im
standardisierten Privatkundengeschäft“ veröf-
(2) Der Monat wird mit 30 Tagen, das Jahr mit fentlicht.
360 Tagen gerechnet.
(7) Der Kunde kann die aktuelle Höhe des Re-
(3) Die Bank berechnet das Verwahrentgelt ferenzwertes und das Datum der letzten Ent-
auf das den jeweiligen Freibetrag des Kontos geltanpassung auch in den Geschäftsräumen
übersteigende Verwahrguthaben nachträg- sowie der Homepage der Bank einsehen.
lich. Das Verwahrentgelt wird kaufmännisch
auf zwei Nachkommastellen gerundet.
4 | Sonstiges
(4) Soweit nichts Abweichendes vereinbart ist,
wird das jeweils angefallene Verwahrentgelt Sollten eine oder mehrere Bestimmungen
bei einem in laufender Rechnung geführten dieser Besondere Bedingungen ganz oder teil-
Konto mit Erteilung des nächsten Rechnungs- weise unwirksam sein oder nicht durchführbar
abschlusses fällig, im Rechnungsabschluss des sein oder werden oder sollte eine Lücke gege-
Kontos ausgewiesen und dem Konto belastet. ben sein, so wird die Wirksamkeit der übrigen
Bestimmungen hierdurch nicht berührt.
(5) Verzichtet die Bank vorübergehend ganz
oder teilweise auf die Erhebung des Verwahr-
entgeltes, so begründet dies keinen Anspruch Fassung: 15. August 2022
auf einen solchen Verzicht auch in der Zukunft.
4 Der Notar darf Werte, die ihm nicht als In den übrigen Fällen wird die zuständige Notar-
Notar anvertraut wurden, nicht einem Ander- kammer Kontoinhaber, bis die Landesjustiz-
konto zuführen oder auf einem Anderkonto verwaltung einen Notariatsverwalter bestellt
belassen. oder einem anderen Notar die Verfügungsbe-
fugnis übertragen hat (§ 58 Abs. 3 Beurkun-
5 Die Eigenschaft eines Kontos als Anderkonto dungsgesetz).
kann nicht aufgehoben werden. Ist der Notar
auch Rechtsanwalt (Anwaltsnotar), so kann er 12 Für die Einzelverwahrung von fremden
bestimmen, dass ein Anderkonto in Zukunft Wertpapieren und Kostbarkeiten, die nicht
als Rechtsanwalts-Anderkonto zu führen ist. unter Verwendung eines Anderkontos erfolgt,
gelten auf Antrag des Notars die vorstehenden
6 Die Bank nimmt unbeschadet der Regelung Bedingungen mit Ausnahme von Nr. 2 sinnge-
in Nr. 2 Satz 1 keine Kenntnis davon, wer bei mäß.
einem Anderkonto Rechte gegen den Notar
geltend zu machen befugt ist. Rechte Dritter
auf Leistung aus einem Anderkonto bestehen Fassung: 20. Mai 2019
der Bank gegenüber nicht; die Bank ist dem-
gemäß nicht berechtigt, einem Dritten Verfü-
gungen über ein Anderkonto zu gestatten
oder Auskunft über das Anderkonto zu ertei-
len, selbst wenn nachgewiesen wird, dass das
Konto im Interesse des Dritten errichtet wor-
den ist.
Auf Wunsch des Kontoinhabers kann die Bank Ist der Patentanwalt alleiniger Kontoinhaber
weitere Anderkonten auch ohne schriftlichen und erlischt die Zulassung des Kontoinhabers
Kontoeröffnungsantrag einrichten. zur Patentanwaltschaft oder wird gegen ihn
ein Berufs- oder Vertretungsverbot verhängt,
3 Ist der Patentanwalt auch Rechtsanwalt, so ist der von der Patentanwaltskammer bestellte
führt die Bank seine Anderkonten als Rechts- Vertreter oder Abwickler verfügungsberech-
anwalts-Anderkonten, sofern er nicht beantragt tigt.
hat, ein Anderkonto als Patentanwalts-Ander-
konto zu führen.
Fassung: 20. Mai 2019
4 Der Kunde darf Werte, die seinen eigenen
Zwecken dienen, nicht einem Anderkonto zu-
führen oder auf einem Anderkonto belassen.
Diese Werte sind auf ein Eigenkonto zu über-
tragen.
14 | Schlussbestimmungen
Im Übrigen wird auf die Allgemeinen Geschäfts
bedingungen der Bank hingewiesen, insbeson-
dere auf die Regelung nach Nr. 11 Absatz 1 der
Allgemeinen Geschäftsbedingungen wegen
der Nummern 3 und 10 dieser besonderen
Bedingungen.
3 | Zahlungseingänge
(1) Zahlungseingänge für ein Fremdwährungs-
konto in der Währung dieses Kontos werden
dem Fremdwährungskonto gutgeschrieben.
Er hat die Postbank SparCard mit besonderer (2) Der Karteninhaber kann über den Absatz 1 die Bank den Karteninhaber über die aus der
Sorgfalt aufzubewahren, um sie vor miss- hinaus von der Bank die Erstattung der Entgelte Kartenverfügung resultierende Belastungs
bräuchlicher Nutzung zu schützen. und Zinsen insoweit verlangen, als ihm diese buchung entsprechend dem für Umsatzinforma
im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder tionen vereinbarten Weg, spätestens innerhalb
(2) Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, fehlerhaften Ausführung der autorisierten eines Monats nach der Belastungsbuchung,
dass keine andere Person Kenntnis von der Kartenverfügung in Rechnung gestellt oder unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Frist-
persönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. Die seinem Konto belastet wurden. beginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich.
Geheimzahl darf insbesondere nicht auf der Haftungsansprüche nach Nummer 15.3 kann der
Postbank SparCard vermerkt oder in anderer (3) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung Karteninhaber auch nach Ablauf der Frist in
Weise zusammen mit dieser aufbewahrt werden. nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die Bank Satz 1 geltend machen, wenn er ohne Verschul-
Denn jede Person, die die persönliche Geheim- die Kartenverfügung auf Verlangen des Karten- den an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
zahl kennt und in den Besitz der Postbank Spar- inhabers nachvollziehen und ihn über das Er-
Card kommt, hat die Möglichkeit, zulasten des gebnis unterrichten. 2.11.5 Haftungs- und Einwendungsaus
auf der Postbank SparCard angegebenen Spar- schluss Ansprüche des Karteninhabers ge
kontos Verfügungen zu tätigen. 2.11.3 Schadensersatzansprüche des Kar gen die Bank nach Nr. 2.11.1 – 2.11.4 sind
teninhabers aufgrund einer nicht autori ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch
2.10.2 Unterrichtungs- und Anzeige sierten oder einer nicht erfolgten oder begründenden Umstände
pflichten fehlerhaften Ausführung einer autorisier – auf einem ungewöhnlichen und unvorher-
(1) Stellt der Karteninhaber den Verlust der ten Kartenverfügung sehbaren Ereignis beruhen, auf das die Bank
Postbank SparCard oder missbräuchliche Ver- (1) Im Falle einer nicht autorisierten Kartenver- keinen Einfluss hat und dessen Folgen trotz
fügungen mit der Postbank SparCard fest, so ist fügung oder im Falle einer nicht erfolgten, Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr
die Bank, und zwar möglichst die kontofüh- fehlerhaften oder verspäteten Ausführung nicht hätten vermieden werden können, oder
rende Stelle, unverzüglich zu benachrichtigen. einer autorisierten Kartenverfügung kann der – von der Bank aufgrund einer gesetzlichen
Karteninhaber von der Bank einen Schaden, der Verpflichtung herbeigeführt wurden.
(2) Wird die Postbank SparCard gestohlen oder nicht bereits von Nr. 2.11.1 und 2.11.2 erfasst
missbräuchlich verwendet, ist unverzüglich ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die
Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Bank die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. 2.12 | Haftung des Karteninhabers für
Die Bank hat hierbei ein Verschulden, das einer nicht autorisierte Kartenverfügungen
zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, wie
2.11 | Erstattungs-, Berichtigungs- und eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, 2.12.1 Haftung des Karteninhabers bis zur
Schadensersatzansprüche des Kartenin dass die wesentliche Ursache bei einer zwischen- Sperranzeige
habers geschalteten Stelle liegt, die der Karteninhaber (1) Verliert der Karteninhaber seine Karte oder
vorgegeben hat. PIN, werden sie ihm gestohlen oder kommen
2.11.1 Erstattung bei nicht autorisierter sie ihm sonst abhanden oder wird die Karte
Kartenverfügung (2) Erfolgt der Einsatz der Kreditkarte in einem sonst missbräuchlich verwendet und kommt
(1) Im Falle einer nicht autorisierten Kartenver- Land außerhalb Deutschlands und des Europäi- es dadurch zu nicht autorisierten Kartenverfü-
fügung hat die Bank gegen den Karteninhaber schen Wirtschaftsraumes (Drittstaat), beschränkt gungen, so haftet der Karteninhaber für Schä-
keinen Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwen- sich die Haftung der Bank für das Verschulden den, die bis zum Zeitpunkt der Sperranzeige
dungen. Die Bank ist verpflichtet, dem Karten- einer an der Abwicklung des Zahlungsvorgangs verursacht werden, in Höhe von maximal 50
inhaber den Betrag unverzüglich und ungekürzt beteiligten Stelle auf die sorgfältige Auswahl EUR, ohne dass es darauf ankommt, ob den
zu erstatten. Wurde der Betrag einem Konto und Unterweisung einer solchen Stelle. Karteninhaber an dem Verlust, Diebstahl oder
belastet, bringt die Bank dieses wieder auf den sonstigen Abhandenkommen oder sonstigem
Stand, auf dem es sich ohne die nicht autori- (3) Hat der Karteninhaber durch ein schuld- Missbrauch ein Verschulden trifft.
sierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese haftes Verhalten zur Entstehung des Schadens
Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende des beigetragen, bestimmt sich nach den Grund- (2) Der Karteninhaber haftet nicht nach Ab-
Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungs- sätzen des Mitverschuldens, in welchem Um- satz 1, wenn
verzeichnis Postbank“ zu erfüllen, der auf den fang Bank und Karteninhaber den Schaden zu – es ihm nicht möglich gewesen ist, den Ver-
Tag folgt, an welchem der Bank angezeigt tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz lust, den Diebstahl, das Abhandenkommen
wurde, dass die Kartenzahlung nicht autorisiert ist auf 12.500 EUR je Kartenzahlung begrenzt. oder eine sonstige missbräuchliche Verwen-
ist, oder die Bank auf andere Weise davon dung der Karte bzw. des mobilen Endgerätes
Kenntnis erhalten Hat. Hat die Bank einer zu- Diese betragsmäßige Haftungsbeschränkung mit der digitalen Karte vor dem nicht autori-
ständigen Behörde berechtigte Gründe für den gilt nicht sierten Zahlungsvorgang zu bemerken, oder
Verdacht, dass ein betrügerisches Verhalten des – für nicht autorisierte Kartenzahlungen, – der Verlust der Karte durch einen Angestell-
Karteninhabers vorliegt, schriftlich mitgeteilt, – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der ten, einen Agenten, eine Zweigniederlassung
hat die Bank ihre Verpflichtung aus Satz 2 un- Bank, der Bank oder eine sonstige Stelle, an die
verzüglich zu prüfen und zu erfüllen, wenn sich – für Gefahren, die die Bank besonders über- Tätigkeiten der Bank ausgelagert wurden,
der Betrugsverdacht nicht bestätigt. nommen hat, und verursacht worden ist.
– für den dem Karteninhaber entstandenen
2.11.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, oder Zinsschaden, soweit der Karteninhaber Ver- (3) Erfolgt der Einsatz der Karte in einem Land
fehlerhafter oder verspäteter Ausführung braucher ist. außerhalb Deutschlands und des Europäischen
einer autorisierten Kartenverfügung Wirtschaftsraumes (EWR) (Drittstaat), trägt der
(1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehler- 2.11.4 Frist für die Geltendmachung von Karteninhaber den aufgrund nicht autorisierter
haften Ausführung einer autorisierten Karten- Ansprüchen nach Nr. 2.11.1–2.11.3 Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach
verfügung kann der Karteninhaber von der Bank Ansprüche gegen die Bank nach Nr. 2.11.1 bis Absatz 1 auch über einen Betrag von maximal
die unverzügliche und ungekürzte Erstattung 2.11.3 sind ausgeschlossen, wenn der Karten- 50 EUR hinaus, wenn der Karteninhaber die ihm
des Verfügungsbetrages insoweit verlangen, inhaber die Bank nicht spätestens 13 Monate nach diesen Bedingungen obliegenden Pflich-
als die Kartenverfügung nicht erfolgte oder nach dem Tag der Belastung mit der Karten- ten fahrlässig verletzt hat. Hat die Bank durch
fehlerhaft war. verfügung darüber unterrichtet hat, dass es eine Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung
sich um eine nicht autorisierte, nicht erfolgte des Schadens beigetragen, haftet die Bank für
oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. Der den entstandenen Schaden im Umfang des von
Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn ihr zu vertretenen Mitverschuldens.
– 69 –
(4) Der Karteninhaber ist nicht zum Ersatz des 3.2 | Persönliche Telefon-Geheimzahl, Telefon-Geheimzahl zu ändern oder zu sperren.
Schadens nach Absätzen 1 bis 3 verpflichtet, Bedienungshilfe und Telefonnummer Sofern dies nicht möglich ist, ist die Bank, und
wenn der Karteninhaber die Sperranzeige nicht (1) Der Sparer erhält für die Inanspruchnahme zwar möglichst die kontoführende Stelle, un-
abgeben konnte, weil die Bank nicht die Mög- des Postbank Telefon-Banking eine persönliche verzüglich zu benachrichtigen. In diesem Fall
lichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige Telefon-Geheimzahl. Die von der Bank mitge- wird die Bank die Sperre vornehmen.
sichergestellt hatte, und der Schaden dadurch teilte persönliche Telefon-Geheimzahl hat der
eingetreten ist. Sparer nach Erhalt unverzüglich zu ändern. Im (3) Stellt der Sparer oder ein anderer Kartenin-
Übrigen ist der Sparer jederzeit berechtigt, die haber missbräuchliche Verfügungen über das
(5) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht Telefon-Geheimzahl zu ändern. Bei einer Än- Konto im Rahmen des Postbank Telefon-Banking
autorisierten Verfügungen und hat der Karten derung wird die bisherige Telefon-Geheimzahl fest, so ist der Sparer oder Karteninhaber ver-
inhaber in betrügerischer Absicht gehandelt oder ungültig. pflichtet, die Telefon-Geheimzahl unverzüglich
seine Sorgfaltspflichten nach diesen Bedingun zu sperren. Sofern dies nicht möglich ist, ist die
gen vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt, (2) Die Telefon-Geheimzahl darf nur dem com- Bank, und zwar möglichst die kontoführende
trägt der Karteninhaber den hierdurch entstan- putergesteuerten Sprachwiedergabe-System Stelle, unverzüglich zu benachrichtigen. In die
denen Schaden in vollem Umfang. (Sprachcomputer) zu Beginn des Telefonge- sem Fall wird die Bank die Sperre vornehmen.
sprächs auf Aufforderung übermittelt werden.
Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann Bei jedem Anruf unter der Telefonnummer für (4) Der Zugang zum Postbank Telefon-Banking
insbesondere dann vorliegen, wenn das Postbank Telefon-Banking wird zuerst der wird aus Sicherheitsgründen gesperrt, wenn
– e r den Verlust oder den Diebstahl der physi- Sprachcomputer erreicht. dreimal hintereinander eine falsche Telefon-
schen Karte oder die missbräuchliche Geheimzahl übermittelt wurde.
Verfügung der Bank oder dem Zentralen (3) Der Sparer erhält für die Inanspruchnahme
Sperrannahmedienst schuldhaft nicht unver- des Postbank Telefon-Banking eine schriftliche (5) Die Aufhebung einer Sperre erfolgt nur nach
züglich mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Bedienungshilfe, die er zu beachten hat. einer schriftlichen Erklärung des Sparers gegen
Kenntnis erlangt hat, über der Bank, und zwar möglichst gegenüber
– die persönliche Geheimzahl auf der physi (4) Für das Postbank Telefon-Banking ist/sind der kontoführenden Stelle.
schen Karte vermerkt oder zusammen mit ausschließlich die dafür bestimmte/-n Telefon
der Karte verwahrt war (zum Beispiel im Ori- nummer/-n zu verwenden.
ginalbrief in dem sie dem Karteninhaber mit 3.6 | Kündigung
geteilt wurde), Der Sparer kann jederzeit die Teilnahme am
– die persönliche Geheimzahl einer anderen 3.3 | Auftragserteilung Postbank Telefon-Banking schriftlich kündigen.
Person mitgeteilt und der Missbrauch dadurch (1) Der Sparer und andere Karteninhaber, die Die Kündigung muss so rechtzeitig bei der Bank
verursacht wurde. das Postbank Telefon-Banking benutzen, haben eingegangen sein, dass sie spätestens am
Zugang zum Postbank Telefon-Banking, wenn zweiten Bankarbeitstag vor dem gewünschten
2.12.2 Haftung des Karteninhabers ab sie dem Sprachcomputer (siehe Nr. 3.2 Absatz Termin der Beendigung der Teilnahme am
Sperranzeige 2) die Sparkontonummer und Telefon-Geheim- Postbank Telefon-Banking bei der kontoführen
Sobald der Verlust oder Diebstahl der Karte, die zahl übermittelt haben. Sie haben die Bedie- den Stelle vorliegt.
missbräuchliche Verwendung oder eine sons- nungshilfe und die während des Dialoges mit
tige nicht autorisierte Nutzung von Karte oder der Bank vorgegebene Benutzerführung zu
PIN gegenüber der Bank oder dem Zentralen beachten und für die genaue und richtige An- 4 Bedingungen für den Sparverkehr
Sperrannahmedienst angezeigt wurde, über- gabe der Daten Sorge zu tragen.
nimmt die Bank alle danach durch Verfügun- 4.1 | Allgemeines
gen in Form (2) Erklärungen einschließlich Widerrufe wer- Die Bedingungen der Bank für den Sparver-
– der Abhebung von Bargeld oder den wirksam, wenn sie nach Aufforderung ab- kehr – mit Ausnahme der Regelungen in Nr. 4
–d er Verwendung der Karte bei einem schließend freigegeben worden sind. Absätze 1 bis 3 und in Nr. 8 bis 10 – finden
Vertragsunternehmen auch bei Sparkonten mit Postbank SparCard
entstehenden Schäden. Anwendung.
3.4 | Auftragsbearbeitung
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Die im Postbank Telefon-Banking erteilten Auf-
Absicht, trägt der Karteninhaber auch die nach träge werden von der Bank im Rahmen des 4.2 | Rückzahlungen
der Sperranzeige entstehenden Schäden. ordnungsgemäßen Arbeitsablaufes bearbeitet. Rückzahlungen werden nur in folgendem Um-
fang geleistet:
Die Haftung des Sparers für Schäden beschränkt – bei Benutzung der Postbank SparCard und
sich bei Rückzahlungen an Geldautomaten auf 3.5 | Geheimhaltung der persönlichen der persönlichen Geheimzahl gemäß Nr. 2.6
die nach Nr. 2.6 Absatz 2 dieser besonderen Telefon-Geheimzahl, Unterrichtungs- und Absätze 1 und 2,
Bedingungen zulässigen Rückzahlungen. Anzeigepflichten des Kunden sowie Sperre – ohne Postbank SparCard im Rahmen des
des Postbank Telefon-Banking Postbank Telefon-Banking gemäß Nr. 3 die-
ser besonderen Bedingungen.
3 Teilnahme am Postbank Telefon- (1) Der Sparer und andere Karteninhaber, die
Banking das Postbank Telefon-Banking benutzen, ha- Sind Rückzahlungen mit Postbank SparCard
ben dafür Sorge zu tragen, dass keine andere nicht möglich (z. B. aufgrund einer Verlustmel-
Person Kenntnis von der Telefon-Geheimzahl dung nach Nr. 2.10.2), so ist jedes Rückzah-
3.1 | Service-Leistungen erlangt. Jede Person, die die Telefon-Geheim- lungsverlangen an die Bank, und zwar mög-
(1) Der Sparer und andere Karteninhaber zahl kennt, hat die Möglichkeit, das Postbank lichst an die kontoführende Stelle, zu richten.
können das Postbank Telefon-Banking für Telefon-Banking zu nutzen und im Rahmen des Die verlangten Rückzahlungen werden nur an
die Umbuchung von Rückzahlungen auf ein Postbank Telefon-Banking über das Konto zu den Sparer oder Vertretungsberechtigten
Postbank Girokonto, dessen Inhaber oder verfügen. geleistet oder auf ein vom Sparer oder Vertre-
Mitinhaber der Sparer ist, und für Guthaben- tungsberechtigten benanntes Konto überwie-
anfragen benutzen. (2) Stellt der Sparer oder ein anderer Kartenin- sen oder im Rahmen des Postbank Telefon-
haber fest, dass eine andere Person von der Banking umgebucht (siehe Nr. 3.1 Absatz 1).
(2) Sofern die Bank für Verfügungen im Telefon-Geheimzahl Kenntnis erhalten hat oder
Postbank Telefon-Banking eine Betrags- und/ besteht zumindest der Verdacht einer derarti-
oder Stückzahlbegrenzung vorsieht, informiert gen Kenntnisnahme, so ist der Sparer oder Fassung: 23. März 2020
sie den Sparer. Karteninhaber verpflichtet, unverzüglich die
1.7 Die Bonussätze am Tag der Einzahlung der 5.2 Es ist nur eine Kündigung der gesamten
ersten Sparrate sowie die an diesem Tag maß- Spareinlage möglich.
gebliche Mindestsparrate und maximale Lauf-
zeit für die Gewährung eines Bonus gelten bis 5.3 Rückzahlungen werden unbar geleistet. Sie
zur Beendigung von Postbank Sparplan. werden auf ein vom Sparer oder Vertretungs-
berechtigten benanntes Konto überwiesen.
1
Der aktuelle EURIBOR-Zinssatz kann der Tagespresse (z. B. Handelsblatt oder Frankfurter Allgemeine Zeitung) entnommen
werden. Informationen zum EURIBOR und zu dessen Entwicklung können im Internet unter www.euribor.org abgerufen
werden. 676 060 013 / 926 803 000 05.18 Blatt 1/1
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2 | Grundverzinsung X
(1) Der Zinssatz der Grundverzinsung richtet
sich nach der Höhe des Guthabens. Sobald ein Teilnahmerate x 100
bestimmtes Mindestguthaben erreicht wird, 100
verzinst die Bank das Guthaben nach dem für
dieses Mindestguthaben festgesetzten Zins- = Zinssatz pro Jahr2
satz. Wird das für die jeweilige Verzinsung
geltende Mindestguthaben unterschritten, so
erfolgt die Verzinsung nach dem für das Gut- Die Bank gewährt diesen Zinssatz pro Jahr als
haben maßgeblichen Zinssatz. DAX-Bonus für den Kalendermonat, in dem der
DAX gestiegen ist [siehe Nr. 3 (1)].
(2) Die jeweils geltenden Zinssätze und das zu-
gehörige Mindestguthaben ergeben sich aus (4) Die Höhe des Zinssatzes des DAX-Bonus ist
dem „Preisaushang – Regelsätze im standardi- begrenzt. Die jeweils geltende maximale Höhe
sierten Privatkundengeschäft“. ergibt sich aus dem „Preisaushang – Regelsätze
im standardisierten Privatkundengeschäft“.
1
er Schlusskurs des DAX® wird in der Tagespresse (z. B. in der „Börsen-Zeitung“) veröffentlicht. Der Sparer kann den
D
Schlusskurs des DAX® auch über Internet http://www.boersen-zeitung.com abrufen oder über den Postbank Direkt-
Service (Telefon 0228 5500 5500) erfragen.
2
Beispiel: DAX® des Kalendermonats 6090, DAX® des vorangegangenen Kalendermonats 5800, Partizipationsrate 25 %
Der Zinssatz pro Jahr für den DAX®-Zuschlag des Kalendermonats beträgt 1,25 %. 676 060 013 / 926 805 000 05.18 Blatt 1/1
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Beispiel für die Berechnung des Durchschnitts- Fassung: 25. Mai 2018
guthabens:
12.000 EUR Tagesguthaben an 60 Tagen
18.000 EUR Tagesguthaben an 30 Tagen
3 | Gewinn-Bonus
(1) Die Aktion Mensch veranstaltet jede Kalen-
derwoche eine Geldziehung. Maßgeblich für
die Ermittlung des Gewinn-Bonus ist die 3. Geld-
ziehung eines jeden Kalendermonats und die
dabei ermittelten beiden Endziffern des 1.
Ranges.1 Der Gewinn-Bonus ist ein zusätzlicher
Zinssatz pro Jahr. Er wird für den Kalendermo-
nat gewährt, in dem die Gewinnzahl ermittelt
worden ist. Die Bank gewährt keinen Gewinn-
Bonus für den Kalendermonat, in dem der
Sparvertrag endet.
1
er Sparer kann die Gewinnzahl im Internet unter www.aktion-mensch.de einsehen sowie den Gewinn-Bonus per
D
Internet unter www.postbank.de, telefonisch unter 0228 5500 5500, in den Postbank Filialen oder in den Partnerfilialen
der Deutschen Post AG erfragen. 676 060 013 / 926 817 000 05.18 Blatt 1/1
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2 | Verzinsung
Die jeweils geltenden Zinssätze ergeben sich
aus dem „Preisaushang – Regelsätze im stan-
dardisierten Privatkundengeschäft“. Änderun-
gen des Zinssatzes gelten jeweils auch für die
im Zeitpunkt der Änderung bestehenden
Sparverträge.
5 | Sonstiges
Ergänzend gelten die Regelungen Nr. 2 bis 4 der
besonderen Bedingungen Postbank SparCard
3000 plus sowie die Sparverkehrsbedingungen
der Postbank.
Die Mindesteinlage und die Festzinszeiten er- 7 Die Bargeldauszahlungen des Guthabens
geben sich aus dem „Preisaushang – Regelsätze und der Zinsen abzüglich eines etwaigen steuer-
im standardisierten Privatkundengeschäft“. rechtlichen Zinsabschlags erfolgt unbar.
2 Die Verzinsung beginnt mit dem Tag, an dem 8 Eine Abtretung oder Verpfändung des ge-
die Einlage bei der Bank gutgeschrieben wird. samten Guthabens oder eines Teils kann nur mit
Die Gutschrift erfolgt unverzüglich. dem schriftlichen Einverständnis der Bank er-
folgen. Das Pfandrecht der Bank nach Nr. 14
3 Die Verzinsung endet mit dem letzten Tag ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen und
der Festzinszeit. Die Zinsen werden zum Ende die Vorschriften des § 354a des Handelsgesetz-
der Festzinszeit gezahlt. Beträgt die Festzins- buches über den Ausschluss von Abtretungs-
zeit ein Jahr oder mehr, kann die Zahlung der verboten für beiderseitige Handelsgeschäfte
Zinsen auf Wunsch des Kunden auch zum Ende bleiben unberührt.
eines jeden Festzinsjahres erfolgen. In diesem
Fall werden die Zinsen nicht dem Kapital plus-
Konto, sondern einem vom Kunden benannten Fassung: 25. Mai 2018
anderen Konto gutgeschrieben. Bei Zinszahlung
zum Ende der Festzinszeit werden die Zinsen –
bei überjähriger Anlagedauer – jährlich dem
Kapital plus-Konto gutgeschrieben und bis zum
Ende der Festzinszeit mitverzinst. Beauftragt der
Kunde die Bank, die Einlage nach Ablauf einer
Festzinszeit erneut für den gleichen Zeitraum
zu dem dann geltenden Zinssatz zu verzinsen,
werden die Zinsen der abgelaufenen Festzins-
zeit auf Wunsch am ersten Tag der neuen Fest
zinszeit dem Kapital plus-Konto gutgeschrieben
und mitverzinst.
(2) Ein Postbank Tagesgeldkonto kann auch (2) Die Bank erteilt dem Kunden gleichzeitig mit
für zwei natürliche Personen (Gemeinschafts- dem Jahreskontoauszug einen Rechnungsab-
Tagesgeldkonto) geführt werden. Bei einem schluss für das vorangegangene Kalenderjahr;
Gemeinschafts-Tagesgeldkonto ist jeder Konto- dabei werden die seit Erstellung des letzten
inhaber allein verfügungsberechtigt. Das allei- Jahreskontoauszugs entstandenen beiderseiti-
nige Verfügungsrecht kann weder von einem gen Ansprüche verrechnet.
Kontoinhaber allein noch von beiden Kontoin-
habern gemeinsam widerrufen werden. (3) Einwendungen wegen Unrichtigkeit oder
Unvollständigkeit eines Rechnungsabschlusses
hat der Kunde spätestens vor Ablauf von sechs
2 | Verzinsung Wochen nach dessen Zugang zu erheben; zur
(1) Die Mindesteinlage, die Höhe des zinswirk- Wahrung der Frist genügt die Absendung der
samen Guthabens und die jeweilige Verzinsung Einwendungen innerhalb der Sechs-Wochen-
ergeben sich aus dem „Preisaushang – Regel- Frist. Das Unterlassen rechtzeitiger Einwendun
sätze im standardisierten Privatkundengeschäft“. gen gilt als Genehmigung des Rechnungsab-
schlusses. Auf diese Folge wird die Bank bei
(2) Die Zinsen werden zum Ende eines jeden Erteilung des Rechnungsabschlusses besonders
Kalenderjahres dem Postbank Tagesgeldkonto hinweisen.
gutgeschrieben.
3 | Quartal-Bonus
(1) Die Bank ermittelt für jedes Kalenderquartal
das niedrigste Guthaben, das während des
Kalenderquartals auf dem Sparkonto vorhanden
war (Quartal-Guthaben). Für das Quartal-Gut
haben gewährt die Bank für die Dauer desjeni-
gen Kalenderquartals, in dem das Quartal-
Guthaben ermittelt worden ist, zusätzlich zur
Grundverzinsung einen Quartal-Bonus. Der
Quartal-Bonus ist ein Zinssatz per annum.