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• Entstehungsgeschichte / Hintergrund
• Anwendungsbereich
• Geplante Ergänzungen
Hintergrund Hintergrund
– OECD BEPS Action 2 – OECD BEPS Action 2
Fragen zum
Standard-Bsp
Anwendungsbereich
Wann liegt ein „verbundenes Unternehmen“ Wann liegt eine „strukturierte Vereinbarung“
vor? zwischen Parteien vor?
• Art 2 Abs 9: „verbundenes Unternehmen“ = • Derzeit keine Definition
Unternehmen, an dem Stpfl (un)mittelbar mind 25% hält bzw • Ergänzung geplant:
Gewinnanspruch hat
Vereinbarung, die hybride Gestaltung umfasst, wenn steuerliche
Person oder Unternehmen, die/das (un)mittelbar mind 25% an Stpfl
Folgen eingepreist
hält bzw Gewinnanspruch hat
Vereinbarung, bei der hybride Gestaltung entsteht, außer es kann
Unternehmen, die über selbe(s) Person/Unternehmen verbunden sind
vernünftigerweise nicht davon ausgegangen werden, dass dies
Für Zwecke des Art 9 falls Gestaltung hybride Rechtsform bewusst war bzw. Steuervorteil geteilt wurde
beinhaltet: 50% statt 25%
Ergänzung geplant: Unternehmen einer konsolidierten Müssen „Parteien“ verbunden sein mE nein
Gruppe oder maßgeblicher Einfluss verbunden Muss „Partei“ der KÖSt unterliegen?
Anwendung auf transparente Unternehmen?
Geplante Ergänzungen –
Anwendung auf BS?
Vorschlag COM(2016) 687
• Noch keine ausdrücklichen Bestimmungen • Erweiterung der Definition von hybriden Gestaltungen
• Allerdings: Bei hybriden Gesellschaften ohnedies (Art 2 Abs 9) um
Fälle, in denen BS unterschiedlich beurteilt wird (Nichtbesteuerung bei
implizit Anwendung der Richtlinie auf BS- gleichzeitiger steuerlicher Nichtberücksichtigung)
Konstellationen Fälle der Übertragung eines Finanzinstruments im Rahmen einer
- wenn Anwendung der Richtlinie nicht formal auf KÖSt-Subjekte beschränkt strukturierten Vereinbarung
gesehen wird
- Zu bedenken: Anerkennung einer Fremdfinanzierung im Verhältnis
• Erweiterung der Definition von verbundenen
Stammhaus-Betriebsstätte erst durch Anwendung AOA denkbar Unternehmen um Unternehmen, die demselben
(Art 7 OECD-MA nach Aktualisierung 2010) Konsolidierungskreis angehören
M-Ges • Einführung einer Definition für strukturierte
Finanzierung Zinsen
Vereinbarungen
• Vereinbarung, die hybride Gestaltung umfasst, wenn steuerliche Folgen
T-Ges
M-Ges eingepreist
• Vereinbarung, bei der hybride Gestaltung entsteht, außer es kann
vernünftigerweise nicht davon ausgegangen werden, dass dies bewusst war
• Erweiterung geplant: unterschiedliche bzw. Steuervorteil geteilt wurde
„Einordnung“ einer BS („NT/NI“) BS
Geplante Ergänzungen –
Status Quo in Ö
Vorschlag COM(2016) 687
• Erweiterung von Art 9 um Drittstaatskonstellationen • § 10 Abs 7 KStG
DD: MS verweigert Abzug, wenn Drittstaat dies nicht tut - Keine Beteiligungsertragsbefreiung, wenn Gewinnanteile bei der
D/NI: MS besteuert, wenn Drittstaat nicht Abzug verweigert ausländischen Körperschaft abzugsfähig
- Geht über Umsetzung von M-T-RL hinaus:
• Regelung für BS-Fälle (Abs. 3)
- Ausnahme gilt für § 10 Abs. 1 Z 5 bis 7 KStG dh auch für Portfoliobeteiligungen
Berücksichtigung von Einkünften beim Stammhaus
- Z 5 und 6 verweisen auf „Gewinnanteile im Sinne der Z 1 bis 4“, Z 7 „Gewinnanteile
• Regelungen für importierte hybride Gestaltungen jeder Art“ auch Substanzgenussrechte etc. erfasst
(Abs. 4 und 5) - Nicht auf hybride Gestaltungen eingeschränkt (EAS 3211)
Nicht nur Mutter-Tochter-Konstellationen erfasst, sondern auch Schwester-
Zahlung aus MS wird direkt oder indirekt mit Zahlung verrechnet, die im
Konstellation bzw. Konstellationen ohne „Verbindung“
Verhältnis zweier Drittstaaten zu DD oder D/NI führt MS verweigert Abzug
Deckt mE den Anwendungsbereich von Art 9 Abs 2 (D/NI) ab, entspricht aber
Finanzierung Hybride Finanzierung
nicht der RL sondern der OECD-Empfehlung bzw. der Drittstaaten-Lösung
Finanzierung
MS A-Ges B-Ges Y-Ges M-Ges M-Ges
§ 12 Abs 1 Z 10 KStG § 12 Abs 1 Z 10 KStG
denkbar § 12 Abs. 1 Z 10 KStG denkbar § 12 Abs 1 Z 10 KStG
Kein Abzug in MS Kein Abzug in MS Kein Abzug in MS Kein Abzug in MS
MS n.a. n.a. EU (Einschränkung auf denkbar, aber nur (Einschränkung auf denkbar, aber nur n.a. n.a.
des Zahlenden des Zahlenden des Zahlenden des Zahlenden
Konzern idR im Konzern Konzern im Konzern
unproblematisch) unproblematisch)
D/NI D/NI
Zahlung aus Ö in DS: Zahlung aus Ö in DS:
Zahlung aus MS in Zahlung aus MS in Zahlung aus MS in Zahlung aus MS in Zahlung aus Ö in DS: § 12 Abs 1 Z 10 KStG
§ 12 Abs 1 Z 10 KStG § 12 Abs 1 Z 10 KStG
DS: Kein Abzug im DS: Kein Abzug im DS: Kein Abzug im DS: Kein Abzug im § 12 Abs. 1 Z 10 KStG keine Regelung für denkbar, aber nur
denkbar/ Zahlung denkbar/ Zahlung
MS/Zahlung aus DS: MS/Zahlung aus DS: MS/Zahlung aus DS: MS/Zahlung aus DS: denkbar, aber nur Reduktion der wenn beneficial
DS Kein Abzug in MS n.a. DS aus DS: § 10 Abs 7 aus DS: § 10 Abs 7 n.a.
Besteuerung im MS, Besteuerung im MS, Besteuerung im MS, Besteuerung im MS, im Konzern Quellensteueranrec owner
KStG nur auf KStG nur auf
außer DS verweigert außer DS verweigert außer DS verweigert außer DS verweigert /Zahlung aus DS: § hnung konzernzugehörig
Beteiligungserträge Beteiligungserträge
Abzug Abzug Abzug Abzug 10 Abs 7 KStG ist
anwendbar; keine anwendbar; keine
MS n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. EU n.a. n.a. keine zielgerichtete n.a. n.a. n.a.
21 Besteuerung im 22
NT/NI NT/NI Regelung; allenfalls
Ansässigkeits‐MS Lösung über DBA
DS n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. DS n.a. n.a. n.a. n.a. n.a.