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Geben Sie eine Gleichung der Geraden g an, entlang derer der Lichtstrahl im Modell ver-
läuft. Bestimmen Sie die Koordinaten des Punkts R, in dem g die Ebene E schneidet, und
begründen Sie, dass der Lichtstrahl auf dem dreieckigen Spiegel auftrifft.
Der einfallende Lichtstrahl wird in demjenigen Punkt des Spiegels reflektiert, der im Modell
durch den Punkt R dargestellt wird. Der reflektierte Lichtstrahl geht für einen Beobachter
scheinbar von einer Lichtquelle aus, deren Position im Modell durch den Punkt Q(0|0|1) be-
Teilaufgabe Teil A 1a (2 BE) schrieben wird (vgl. Abbildung).
Bestimmen Sie den Abstand der Eckpunkte B und F .
Die Punkte M und P sind die Mittelpunkte der Kanten [A D] bzw. [B C].
Der Punkt K (0|yK |4) liegt auf der Kante [D F ]. Bestimmen Sie yK so, dass das Dreieck
K M P in M rechtwinklig ist.
Untersuchen Sie rechnerisch, ob die Kugel mit Mittelpunkt Z(1|6|3) und Radius 7 die
Ebene E schneidet.
In einem kartesischen Koordinatensystem legen die Punkte A(4|0|0), B(0|4|0) und C(0|0|4)
das Dreieck A B C fest, das in der Ebene E : x1 + x2 + x3 = 4 liegt.
Das Lot zur Ebene E im Punkt R wird als Einfallslot bezeichnet. Teilaufgabe Teil A 1a (2 BE)
Teilaufgabe Teil B d (5 BE) Die Abbildung zeigt ein gerades Prisma A B C D E F mit A(0|0|0), B(8|0|0), C(0|8|0)
und D(0|0|4).
Die beiden Geraden, entlang derer der einfallende und der reflektierte Lichtstrahl im Modell
verlaufen, liegen in einer Ebene F . Ermitteln Sie eine Gleichung von F in Normalenform.
Weisen Sie nach, dass das Einfallslot ebenfalls in der Ebene F liegt.
( mögliches Teilergebnis: F : x1 − x2 = 0 )
Zeigen Sie, dass die Größe des Winkels β zwischen reflektiertem Lichtstrahl und Einfallslot
mit der Größe des Winkels α zwischen einfallendem Lichtstrahl und Einfallslot überein-
stimmt.
Erläuterung: Punktkoordinaten
Die Koordinaten des Punktes F können direkt aus der Abbildung abgelesen werden.
B(8|0|0), F (0|8|4)
0 8 −8
−−→ →− → −
BF = F − B = 8 − 0 = 8
4 0 4
0 0 0 0
→ 1 h→
− − i 1 1
− →
M = · A+D = · 0 + 0 = 0 = 0
2 2 2
0 4 4 2
Teilaufgabe Teil A 1b (3 BE)
⇒ M (0|0|2)
Die Punkte M und P sind die Mittelpunkte der Kanten [A D] bzw. [B C].
Der Punkt K (0|yK |4) liegt auf der Kante [D F ]. Bestimmen Sie yK so, dass das Dreieck
K M P in M rechtwinklig ist. 8 0 8 4
→
− 1 h→
− → −i 1 1
P = · B + C = · 0 + 8 = 8 = 4
2 2 2
Lösung zu Teilaufgabe Teil A 1b 0 0 0 0
⇒ P (4|4|0)
Mittelpunkt einer Strecke
Skalarprodukt
0 0 0
−−−→ →
− −→
MK = K −M = yK − 0 = yK
4 2 2
4 0 4 Untersuchen Sie rechnerisch, ob die Kugel mit Mittelpunkt Z(1|6|3) und Radius 7 die
−−→ →− −→
MP = P −M = 4 − 0 = 4 Ebene E schneidet.
0 2 −2
Lösung zu Teilaufgabe Teil A 2b
0 4
−−−→ −−→ Abstand Punkt - Ebene
MK ◦MP = yK ◦ 4 = 0 + 4yK − 4
2 −2
Das Skalarprodukt zweier Vektoren, die senkrecht zueinander stehen, ist gleich Null.
Wenn das Dreieck K M P in M rechtwinklig sein soll, dann müssen die Vek-
−−−→ −−→
toren M K und M P senkrecht aufeinander stehen.
−−−→ −−→
Es soll gelten: MK ◦MP =0
4yK − 4 = 0
Z(1|6|3)
⇒ yK = 1
E : 3x2 + 4x3 = 5
0
−
→= 3
n Normalenvektor der Ebene
E
Teilaufgabe Teil A 2a (1 BE)
4
Gegeben ist die Ebene E : 3x2 + 4x3 = 5.
Betrag des Normalenvektors bestimmen:
Die Hesse-Normalenform E HNF einer Ebene E entsteht durch Teilung der Norma- Bestimmen Sie den Flächeninhalt des Dreiecks A B C.
lenform der Ebene E mit dem Betrag des Normalenvektors |−
n→
E |.
1
d = d(Z, E) = (3 · 6 + 4 · 3 − 5) = 5 < r (= 7)
5
Der Abstand des Mittelpunktes Z zur Ebene E ist kleiner als der Radius r der Kugel, also
schneiden sich Kugel und Ebene.
Erläuterung: Vektorprodukt Geben Sie eine Gleichung der Geraden g an, entlang derer der Lichtstrahl im Modell
→
− →
− verläuft. Bestimmen Sie die Koordinaten des Punkts R, in dem g die Ebene E schneidet,
Das Vektorprodukt (Kreuzprodukt) → −
a × b zweier Vektoren → −a und b ist ein und begründen Sie, dass der Lichtstrahl auf dem dreieckigen Spiegel auftrifft.
→
−
Vektor n , der senkrecht auf der von beiden Vektoren aufgespannten Ebene steht.
( zur Kontrolle: R(1, 5|1, 5|1) )
Für die komponentenweise Berechnung gilt:
Lösung zu Teilaufgabe Teil B b
a1 b1 a2 · b3 − a3 · b2
→
− →
−
a × b = a2 × b2 = a3 · b1 − a1 · b3
Geradengleichung aufstellen
a3 b3 a1 · b2 − a2 · b1
2 −1
In diesem Fall ist: →
−
g : X = 2 +λ· −1
3 −4
−4 −4 4·4−0·0 16 1 | {z } | {z }
4 × 0 = 0 · (−4) − (−4) · 4 = 16 = 16 · 1 −
→
P
−
→
v
0 4 −4 · 0 − 4 · (−4) 16 1
Erläuterung: Geradengleichung
16 1 1 →
−
1 1 1 Eine Gerade g ist durch einen Ortsvektor P und einen Richtungsvektor →
−
v
AA B C = · 16 = · 16 · 1 = · 16 · 1
2 2 2 eindeutig bestimmt:
16 1 1
→
− →
−
g : X = P +λ·→
−
v ,λ∈R
Erläuterung: Betrag eines Vektors
a1 Schnitt Ebene und Gerade
→
− →
−
Die Länge (bzw. der Betrag) | a | eines Vektors a = a2 ist gegeben durch:
a3 E : x1 + x2 + x3 = 4
v 2
a1 u u a 1 q
u Ebene E und Gerade g schneiden: E ∩ g
|→
−
a | = a2 = t a2 = a21 + a22 + a23
a3 a3
Erläuterung: Schnitt Ebene und Gerade, Einsetzen
p √ →
− →
−
AA B C = 8 · 12 + 1 2 + 1 2 = 8 3 Schneidet eine Gerade g : X = P + λ · → −
v eine Ebene E in einem Punkt R ,
dann erfüllt die Geradengleichung für ein bestimmten Wert von λ (von g ) die
Normalenform der Ebene E.
Das Dreieck A B C stellt modellhaft einen Spiegel dar. Der Punkt P (2|2|3) gibt im Mo- E ∩ g : (2 − λ) + (2 − λ) + (3 − 4λ) = 4
dell die Position einer Lichtquelle an, von der ein Lichtstrahl
ausgeht. Die Richtung dieses 7 − 6λ = 4
−1
−6λ = −3
Lichtstrahls wird im Modell durch den Vektor → −v = −1 beschrieben.
λ = 12
−4
Um den Schnittpunkt zu bestimmen, wird der gefundene λ-Wert in die Geraden- Die Eckpunkte A, B und C des Spiegels liegen jeweils auf einer positiven Koordina-
gleichung eingesetzt. tenachse. Alle Punkte im Dreieck A B C haben somit nur positive Koordinaten.
2 −1 1, 5
→
− 1
R = 2 + · −1 = 1, 5 ⇒ R(1, 5|1, 5|1)
2
3 −4 1
Begründung:
Alle Punkte der Ebene E mit nur positiven Koordinaten liegen ausschließlich im
Dreieck A B C.
Da R nur positive Koordinaten hat und auf der Ebene E liegt, liegt er auch im
Dreieck A B C.
2 0 2 1
Teilaufgabe Teil B c (3 BE) → 1 h→
− − →− i 1 1
M= P +Q = 2 + 0 = 2 = 1
Der einfallende Lichtstrahl wird in demjenigen Punkt des Spiegels reflektiert, der im Mo- 2 2 2
3 1 4 2
dell durch den Punkt R dargestellt wird. Der reflektierte Lichtstrahl geht für einen Be-
obachter scheinbar von einer Lichtquelle aus, deren Position im Modell durch den Punkt M (1|1|2)
Q(0|0|1) beschrieben wird (vgl. Abbildung).
Symmetrieebene
1
E : x1 + x2 + x3 = 4 ⇒ −
→
nE = 1
1
2 0 2 1
−−→ →
− →
−
PQ= Q−P = 2 − 0 = 2 =2· 1
Zeigen Sie, dass die Punkte P und Q bezüglich der Ebene E symmetrisch sind. 3 1 2 1
| {z }
−
n→
Lösung zu Teilaufgabe Teil B c E
−−→
Mittelpunkt einer Strecke Der Vektor P Q ist parallel zum Normalenvektor −
n→
E der Ebene E, also steht er senkrecht zur
Ebene E.
P (2|2|3) ; Q(0|0|1)
Erläuterung: Punktkoordinaten, Ebenengleichung
Mittelpunkt M der Strecke [P Q] bestimmen:
Liegt ein Punkt P in einer Ebene E, so erfüllen seine Koordinaten die Ebenenglei-
chung.
Erläuterung: Mittelpunkt einer Strecke
Beispiel:
Die Formel für die Berechnung des Mittelpunktes M zwischen zwei Punkten A
und B lautet:
P (1|0|1) ; E : x1 − x2 + x3 = 2
→ 1 →
− −
− →
M= · A+B
2 1−0+1=2
2 = 2 (wahre Aussage)
Da zusätzlich M auf der Ebene E liegt (1 + 1 + 2 = 4), sind P und Q bezüglich der Ebene E −1
Richtungsvektor des einfallenden Strahls: →
−
v = −1 (s. Teil B Teilaufgabe b)
symmetrisch.
−4
Normalenvektor −
n→
F der Ebene F bestimmen:
Die beiden Geraden, entlang derer der einfallende und der reflektierte Lichtstrahl im
Modell verlaufen, liegen in einer Ebene F . Ermitteln Sie eine Gleichung von F in Norma-
lenform. Weisen Sie nach, dass das Einfallslot ebenfalls in der Ebene F liegt. Erläuterung: Vektorprodukt
→
− →
−
Das Vektorprodukt (Kreuzprodukt) → −
a × b zweier Vektoren → −a und b ist ein
( mögliches Teilergebnis: F : x1 − x2 = 0 )
Vektor →
−
n , der senkrecht auf der von beiden Vektoren aufgespannten Ebene steht.
Lösung zu Teilaufgabe Teil B d
Für die komponentenweise Berechnung gilt:
Ebene aus zwei Geraden a1 b1 a2 · b3 − a3 · b2
→
− →
−
a × b = a2 × b2 = a3 · b1 − a1 · b3
a3 b3 a1 · b2 − a2 · b1
−1 1, 5 −6
→
− →
−
v ×w = −1 × 1, 5 = 6
−4 0 0
Erläuterung: Vereinfachen
Die Länge eines Normalenvektors ist nicht entscheidend für die Ebenengleichung.
Der Normalenvektor muss nur senkrecht zur Ebene stehen.
Vereinfachungen durch Ausklammern eines gemeinsamen Faktors bzw. Teilen durch
einen Faktor sind erlaubt.
Gegeben:
Hier wird der Normalenvektor durch -6 geteilt.
P (2|2|3) ; Q(0|0|1) ; R(1, 5|1, 5|1)
Das erleichtert das Weiterrechnen wesentlich.
E : x1 + x2 + x3 = 4
−6 1 1, 5 1
−
→ 1 →
−
nF = − · 6 = −1 k:X = 1, 5 +λ· 1
6
0 0 1 1
| {z } | {z }
−
→ −
n→
R E
Ebenengleichung in Normalenform bestimmen:
Lagebeziehung Gerade - Ebene
Zeigen Sie, dass die Größe des Winkels β zwischen reflektiertem Lichtstrahl und Ein-
fallslot mit der Größe des Winkels α zwischen einfallendem Lichtstrahl und Einfallslot
übereinstimmt.
Erläuterung: Skalarprodukt, Winkel zwischen zwei Vektoren
Lösung zu Teilaufgabe Teil B e →
−
Aus der allgemeinen Definition des Skalarproduktes zweier Vektoren →
−
a und b
Winkel zwischen zwei Vektoren →
− →
− →−
→
−
a ◦ b = |→−a | · | b | · cos ] →
−
a, b
| {z }
α
folgt für den Winkel α zwischen den beiden Vektoren:
→
− →
−
a ◦ b
cos α = →
−
→
−
|a|·|b|
(Formel zur Winkelberechnung zwischen 2 Vektoren)
|→
−
v ◦→ −u| |→
−
w ◦→ −u|
cos α = → ; cos β = →
|−v | · |→
−
u| |−w | · |→
−
u|
−1 1 1, 5 1
−1 ◦ 1 1, 5 ◦ 1
−4 1 0 1
cos α = ; cos β =
−1 1 1, 5 1
−1 · 1 1, 5 · 1
−4 1 0 1
−1 Erläuterung:
Richtungsvektor des einfallenden Strahls: →
−
v = −1 (s. Teil B Teilaufgabe b)
a1
−4 →
− →
−
Die Länge (bzw. der Betrag) | a | eines Vektors a = a2 ist gegeben durch:
1, 5 a3
→
− 1, 5 (s. Teil B Teilaufgabe d)
Richtungsvektor des reflektierten Strahls: w = v u 2
0 a1 u a1 q
u
1 |→
−
a | = a2 = t a2 = a21 + a22 + a23
→
− a3 a3
Richtungsvektor des Einfallslot u = 1 (s. Teil B Teilaufgabe d)
1
Hier:
Winkel α und β bestimmen: q √
|→
−
v|= (−1)2 + (−1)2 + (−4)2 = 18
p √
|→
−
u|= 12 + 12 + 12 = 3
q p
|→
−
w| = (1, 5)2 + (1, 5)2 + 0 = 4, 5
6 3
cos α = √ √ ; cos β = √ √
18 · 3 4, 5 · 3
Erläuterung: Umformung
√ √ √ √ √
1) 18 = 32 · 2 = 32 · 2 = 3 2
√ √ √ √
2) 2· 3= 2·3= 6
r √ √ √
9 9 3 3 2 3 2
3) =√ =√ =√ ·√ =
2 2 2 2 2 2
6 6 2
cos α = √ √ = √ √ =√
18 · 3 3 2· 3 6
3 3 3 3 2
cos β = √ √ =q √ = 3 √ = √ √ =√
4, 5 · 3 √ · 3 3 2 6
9
· 3 2 2 · 3
2