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ELEKTRONISCHE BLUTDRUCKMESSUNG

Aufgabe: Recherchiere die Funktionsweise sowie den Ablauf der elektronischen


Blutdruckmessung und schreibe einen ausführlichen Text dazu.
BLUTDRUCKSCHWANKUNGEN IM TAGESVERLAUF

Der Blutdruck des Menschen unterliegt über den Tag starken Schwankungen. Dies hängt vor
allem von den aktuellen Tätigkeiten ab. Wer gerade schwer arbeitet oder Sport treibt, wird
damit auch seinen Blutdruck in die Höhe treiben. Das ist erst einmal nichts schlimmes,
sondern Bewegung ist für die Gesundheit und einen gesunden Blutdruck ein Muss.
Da jede Aktivität sich auf den Blutdruck auswirkt, wird die Blutdruckmessung in Ruhe
durchgeführt.

Blutdruck am Morgen
Am Morgen ist der Blutdruck bei den meisten Menschen am höchstem. Anschließend
pendelt er sich aber relativ schnell auf sein normales Tageslevel ein. Der Grund für den
„Morgenhochdruck“ ist, dass der Körper erst einmal auf Touren kommen muss. Neben dem
Blutdruck klettert zu dieser Tageszeit auch der Spiegel an Stresshormonen in die Höhe.
Blutdruck im Tagesverlauf
Über den Tag hinweg unterliegt der Blutdruck natürlichen und normalen Schwankungen. Im
Vergleich zur Nacht, liegt der Blutdruck vom frühen Vormittag bis zum späten Nachmittag
rund 10 bis 15 Prozent höher. Bewegung jeder Art treibt ihn in die Höhe. Je intensiver der
Körper gefordert wird, desto höher steigt der Blutdruck. Dazu gehören auch Kopfarbeit in der
Schule und besonders die Aufregung beim Schreiben oder Zurückbekommen einer
Klassenarbeit.
Aber auch das Essen lässt den Blutdruck vorrübergehend ansteigen. Dies gilt auch
insbesondere für fettreiches Essen. Die japanische „Osaka City University“ hat hierzu eine
Studie mit jungen gesunden Männern durchgeführt. Diese erhielten fettreiches Essen. Fünf
Stunden nach der Nahrungsaufnahme konnte immer noch ein deutlich erhöhter
Blutdruckwert festgestellt werden. Umgekehrt hat sich dieser Effekt bei der gleichen
Testgruppe nach der Aufnahme von fettarmen Essen nicht eingestellt. Auch Kaffee- und
Nikotingenuss beeinflussen den Blutdruck in seinem Tagesverlauf.
Blutdruck am Abend und in der Nacht
Während der Blutdruck am Morgen steigt, sinkt er am Abend eher ab. Das gilt insbesondere,
wenn man ins Bett geht. Über die Nacht ist er dann besonders niedrig, denn der Körper ist in
Ruhe. Ein plötzliches Aufschrecken in der Nacht oder ein schlechter Traum können den
Blutdruck dagegen auch nachts kurzfristig in die Höhe treiben.
Aufgabe: Stelle die Blutdruckschwankungen im Tagesverlauf grafisch dar. Zeichne auch eine
Grafik, in der du deine eigenen Blutdruckschwankungen im Tagesverlauf darstellst. Du
kannst deine Blutdruckwerte schätzen oder, falls ein Messgerät vorhanden ist, messen.

Bluthochdruck und niedriger Blutdruck


Aufgabe: Fülle die nachfolgende Tabelle mithilfe der Infokärtchen (s. nächste Seite) aus.

Bluthochdruck Niedriger Blutdruck

Fachbegriff

Definition

Symptome

Therapie
BLUTHOCHDRUCK
Bluthochdruck bedeutet, dass der Blutdruck in den Arterien krankhaft erhöht ist. Als
allgemeiner Richtwert für die Diagnose „Hypertonie“ gilt der von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) international anerkannte Grenzwert 140 / 90mmHg.
Gefahren des Bluthochdrucks
Bluthochdruck verursacht anfangs oft keine Beschwerden und
bleibt so lange unentdeckt. Die Auswirkungen auf den Körper
der Betroffenen können aber sehr schwerwiegend sein. Ein
über längere Zeit erhöhter Blutdruck kann unter anderem dem
Herzen schaden sowie zu Blutgefäßverengungen und
Verkalkungen führen. Das Risiko für einen Schlaganfall oder
Herz – und Nierenerkrankungen ist somit erhöht.
Erste Warnzeichen
Als erste Hinweise auf einen zu hohen Blutdruck gelten Kopfschmerzen, Schlafstörungen,
Nervosität und starkes Herzklopfen, wobei diese Symptome natürlich nicht zwangsläufig mit
einer Hypertonie in Zusammenhang stehen müssen.
Gegenmaßnahmen
Es gibt einige Möglichkeiten, der Hypertonie entgegen zu wirken. Dazu zählen
beispielsweise eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige sportliche Betätigung, Abbau von
Übergewicht, Vermeidung von Stress oder der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten. Oft
brauchen die Patienten aber auch eine Therapie mit blutdrucksenkenden Medikamenten.

NIEDRIGER BLUTDRUCK
Prinzipiell gilt, dass ein niedriger Blutdruck (erster Blutdruckwert unter 100) im Gegensatz
zum Bluthochdruck weder lebensgefährlich ist, noch irgendwelche Krankheiten verursacht.
Im Gegenteil: Da er vor Herz – Kreislauf – Erkrankungen, wie Schlaganfall und Herzinfarkt
schützt, ist er in der Regel nicht als negativ zu betrachten. Der Fachbegriff lautet Hypotonie.
Nicht nur Vorteile!
Manchen Menschen macht ihr niedriger Blutdruck aber zu
schaffen. Sie leiden unter Schwindel, Müdigkeit,
verminderter Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen
oder verlangsamter Reaktion. Damit sind die betroffenen
Personen im täglichen Leben stärker unfallgefährdet, als
andere.
Niedriger Blutdruck, was tun?
Der sinnvollste Weg, den Blutdruck etwas in Schwung zu bringen, ist vorsichtiges
Kreislauftraining. Dazu zählen Sport und Wechselduschen ebenso, wie ausreichendes
Trinken. Diese einfachen Maßnahmen helfen meistens die Symptome des niedrigen
Blutdrucks verschwinden zu lassen. Manchmal ist auch eine Therapie mit Medikamenten
nötig.

Die Atmung
Aufgabe: Fülle dieses Arbeitsblatt
mit den Infokärtchen auf der
nächsten Seite aus.
Definitionen „Volumina beim Atmen“
Atemzugsvolumen Totalkapazität
Das Volumen, das bei jedem Das Luftvolumen, das maximal ein-
Atemzug ein- und ausgeatmet wird. und ausgeatmet werden kann oder
Es beträgt bei einem ruhenden nach maximaler Ausatmung in der
Menschen durchschnittlich 500 ml. Lunge verbleibt. Die Totalkapazität
Unter Belastung kann das ein ein durchschnittliches Volumen
Atemzugsvolumen auf 2,5 l von 6 Litern.
ansteigen.
Atemzeitvolumen Exspiratorisches Reservevolumen
Bei einer Atemfrequenz von Das exspiratorisches
durchschnittlich 14 Atemzügen in Reservevolumen ist das
Ruhe ergibt sich eine Lungenvolumen, das nach normaler
Atemzeitvolumen von 7 l / min. Es Ausatmung = Exspiration bei starker
gibt also an, wie viel Luft in einer Atmung, zum Beispiel beim Sport,
bestimmten Zeit ein – und noch zusätzlich ausgeatmet werden
ausgeatmet wird. kann. Es beträgt in der Regel etwa
zwei Liter.
Inspiratorisches Reservevolumen
Das inspiratorische Reservevolumen
ist das Lungenvolumen, das nach
normaler Einatmung = Inspiration
bei starker Atmung, zum Beispiel
beim Sport, noch zusätzlich
eingeatmet werden kann. Es beträgt
in der Regel etwa zwei Liter.
Exspiratorisches Reservevolumen
Das exspiratorische
Reservevolumen ist das
Lungenvolumen, das nach normaler
Ausatmung = Exspiration bei starker
Atmung, zum Beispiel beim Sport,
noch zusätzlich ausgeatmet werden
kann. Es beträgt in der Regel etwa
zwei Liter.
Vitalkapazität
Sie beschreibt das maximale
Luftvolumen, das von einer Person
ein- und ausgeatmet werden kann.
Der Durchschnitt für Frauen beträgt
3400 ml. Bei Männern sind es 4500
ml. Die Vitalkapazität hängt zum
Beispiel von der Elastizität der
Lunge ab.
Residualvolumen
Die Lungen enthalten in voll
eingeatmetem Zustand mehr Luft,
als wir maximal ausatmen können,
egal wie sehr wir uns anstrengen.
Die Ursache dafür ist, dass die
Alveolen beim Ausatmen nicht
vollständig zusammenfallen. Das
Residualvolumen beträgt beim Mann
ungefähr 1500 ml und bei der Frau
1000 ml. Es nimmt mit
fortschreitendem Alter oder durch
Krankheiten zu. Das maximal
mögliche Volumen, das ein- und
ausgeatmet werden kann steigt
dagegen an.

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