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Volkswirtschaftliche Zielsetzung  magisches Vieleck

 Wachstumshämmer sind nicht Bedürfnisse, sondern Ressourcen


 Investition ist Gegensatz zum Konsum
 Mit BIP wird alles erfasst, was Endverbraucher konsumieren.
Vorleistungen werden nicht beachtet, da keine Bedürfnisse befriedigt
werden.
 Wenn das BIP sich verändert, kann es eine Mengen oder
Preiskomponente haben. Preissteigerung hat nicht zwingend Inflation zur
Grunde, kann auch Verbesserung sein.
 Schäden erhöhen durch Reparaturen das BIP, ist allerdings keine
Wohlstandssteigerung. BIP sagt aus, was wurde hergestellt um
Bedürfnisse zu befriedigen (auch Reparatur-Bedürfnis)

Eigenleistung:
 Ich backe Zopf  ich repariere mein Fahrrad
 Wenn man der Familie etwas macht, wird es zur Eigenleistung 
verringert BIP, aber nicht den Wohlstand
 Wenn man selbst kocht anstatt ins Gasthaus zu gehen wird das BIP nicht
um den Preis im Gasthaus verringert, da man zum selber kochen auch
Lebensmittel benötigt
 Eigenleistung ist zwar nicht im BIP, allerdings bleiben Vorleistungen
erhalten (z.B. Lebensmitteln)
 Je weniger ökonomisch entwickelt eine Volkswirtschaft ist, desto höher
ist der Eigenleistungsanteil. In agrarisch-geprägten Gesellschaften
werden Nahrungsmittel selbst bereitgestellt.
 Man macht Dinge selbst. Kinder großziehen, Dinge reparieren, Sachen
selbst machen.
 Gewerbliche Kinderaufzucht (Babysitter, Tagesmütter, etc.) gibt es eher
in höher entwickelten Staaten und fördern das BIP.
 35.000€ BIP/Kopf in Österreich pro Jahr, es gibt Staaten mit einem
Zehntel oder einem Zwanzigstel von Österreich. Der große Unterschied
ist auf die Eigenleistung zurückzuführen. Der faktische Unterschied ist
geringer, allerdings ist es schwer zu sagen, wie groß er wirklich ist.

Schattenwirtschaft:
 Das was ohne Rechnung läuft, ökonomisch gesehen ähnlich zur
Eigenleistung. „Brauchma a Rechnung?“  sprachlich gut formuliert;
erbrachte Leistung scheint nicht in Büchern auf, scheint ähnlich wie die
Eigenleistung auf, man zahlt die Rechnung von Rohmaterialien.
 Umfang der Schattenwirtschaft hat mit Steuerhöhe, Steuermoral und
Effizienz von Finanzämtern zu tun. In Österreich ca. 7-10%, weiter im
Süden in etwa 25%, in Skandinavien etwa 3-4%, in Griechenland gab es
bis zu 30-50%  große Schwankungen in Europa.
 Es gibt unterschiedliche Kultursysteme, Steuersystem  das Ausmaß der
Schattenwirtschaft ist international nicht homogenisiert

Güter ohne Marktwert / Staatsproduktion


 In Harvard kostet MBA 120.000€, in Innsbruck bekomme ich es gratis,
kostet es ca. 14.000€; Bildung, Sicherheit, Gesundheit, … kosten viel für
den Staat, allerdings nichts direkt für die Menschen
 Öffentliche Leistungen werden mit den Kosten in das BIP aufgenommen
 Eltern bekommen von der Schule keine Rechnung, wenn Kinder in die
Schule gehen. Ein VS-Jahr kostet ca. 8000€  wird ins BIP
aufgenommen.
 Ineffizienzen erhöhen das BIP  suggeriert hohen Wert, was eine grobe
Schwäche ist.
 Im Wettbewerb besteht Effizienzgarantie; in dieses System gibt es die
Gefahr von Ineffizienz; das System fördert Ineffizienz
 Klassische Ineffizienz ist lüften, etc.; eine Klasse zu teilen ist allerdings
auch Ineffizienz. In Staaten wo Schulen nicht von der öffentlichen Hand
finanziert werden, versucht man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu
finden.
 Perücken machen ist sehr ineffizient. Oftmals sind nicht offensichtliche
Ineffizienzen sondern „liebevolle“ Ineffizienzen besonders ineffizient
 Unterschied Effizienz und Effektivität (Prüfungsfrage)
 Effizienz ist der Versuch Dinge richtig zu machen
 Effektivität ist der Versuch die richtigen Dinge zu machen
 Wenn man das falsche Produkt erzeugt, ist man vom Markt weg  man
muss sich dauernd hinterfragen, ob man das richtig produziert
 Effektivitätsgarantie fällt weg, wenn es keinen Wettbewerb gibt
 Kinder werden immer noch so unterrichtet wie vor 300 Jahren, die
Kommunikation hat sich drastisch verändert; würde man die
Volksschulen freigeben, gäbe es dort einen Innovationsschub. Warum
wird Latein unterrichtet? Weil es gut ist oder weil es Lateinlehrer gibt?
Die Frage wird nicht gestellt.
 Öffentliche Konstrukte haben weder Effizienz- noch Effektivitätsgarantie.
Ist das noch das richtige Produkt?
 Eisenbahnen waren wichtig  Bedeutung nahm ab, fährt jetzt leer
herum
 Effektivitätsverlust ist das größere Problem. Haben wir noch das richtige
Produkt?

Vermögensbildung / Kumulative Betrachtung:


 Bei selben BIP hat man nicht gleiches Vermögen.
 Angenommen Ö und CH haben BIP von 35.000€/Kopf. Schweiz ist
vermögender, weil Österreich einerseits mehr konsumiert und
andererseits lieber Kriege führte.
 In der Schweiz gibt es mehr Weltunternehmen, die ETH. In Österreich
zahlen Arbeiter die Pensionen. In Schweiz und USA gibt es
Ansparpensionssysteme. Umlagesysteme sind irgendwann nicht mehr
finanzierbar, beispielsweise wegen Lebenserwartung.

Verteilung:
 35.000€/Kopf, jeder hat diesen Betrag zur Bedürfnisbefriedung zur
Verfügung (Durchschnitt).
 Gini-Koeffizient ist das bekannteste Maß um Verteilungen innerhalb
einer Volkswirtschaft zu erfassen. (Vermögens- und
Einkommensverteilung)
 Der Gini-Koeffizient stellt eine Relation zwischen Enden einer Skala her.
 In Österreich ist das BIP bei 300 Milliarden Euro
 Ein Gini-Koeffizient von 1 bedeutet, dass einer alles hat, einer von 0, dass
alle gleich viel haben; Österreich hat einen Gini-Koeffizient von ca. 0,3 
eher homogene Verteilung.
 Gini-Koeffizient stützt die These nicht, dass Vermögen immer ungleicher
verteilt ist (in Österreich), in Deutschland schon eher
 Ein hoher Gini-Koeffizient hat oftmals soziale Unruhen zur Folge.
 In Österreich gibt es 300 Morde, in Südafrika 30.000, bei ca. 6-facher
Einwohnerzahl
 In Kanada und den USA gibt es große Unterschiede, obwohl es bei uns oft
als ähnlich wahrgenommen wird.

Wechselkursproblematik
 In Österreich kann man es in einem Restaurant mit 60-80€ ganz nett
haben, in der Schweiz ist es die Vorspeise.

€ $
EU 100 100
US 100 100
 Wechselkurs: 1:1
€ $
EU 100 120
US 83,33 100
 Wechselkurs: 1:1,2
 Man braucht stabileren Kurs als jener an der Börse. Möglichst richtiger
Kurs will, dass 100 Einheiten in einer Währung 100 Einheiten in der
anderen Währung entsprechen. Man macht Güterbündel und stellt
damit die Kaufkraftparität fest.

Internationale Vergleichbarkeit:
 Die USA haben ein höheres BIP.
 Allerdings ist es bei Lebensqualität anders. In Österreich gibt es mehr
Urlaubstage. Kürzere Arbeitszeiten. BIP trifft keine Aussagen über
Lebensqualität

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