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Makroökonomische Zielsetzungen

 Zielkonflikte: Wachstum oder Preisstabilität


 Wachstum kann qualitativer und quantitativer Charakter haben

Möglichst hoher Wohlstand


 Möglichst hohe Verfügbarkeit von Güter und Dienstleistung
 Was Bedürfnisse angeht, kann man unbegrenzt wachsen
 Wenn man wachsen mag, um Wohlstand zu erhöhen, muss man
entweder neue Ressourcen erschließen oder Ressourcen besser nützen
 Ist es eine neue Ressource wenn man Solarpaneele aufstellt oder nur die
bessere Nutzung einer bestehenden Nutzung, kann man nicht immer
voneinander trennen.

Wachstum
 Bedürfnisse unbegrenzt, Wachstum kann qualitativ oder quantitativ sein
Output (Güter , Dienstleistungen=Produktion)
 Produktivität = Input ( Ressourcen)
 Kekse/h; km/l
 Es gibt immer noch besseres
 Produktivität ist das Verhältnis Output und Input
 Jeder Mensch steigert seine Produktivität jährlich um ca. 1-2% mehr als
im Vorjahr
G, D( € )
 l ,h,€
das Verhältnis ist Produktivität; wenn Input nicht erhöht werden
kann, muss Produktivität erhöht werden.
 Investitionen (Bildung, Straßen, Geräte) damit ich Sachen besser machen
kann.

3 Typen von Investition


 Realkapital: Infrastruktur, Anlagen, Maschinen
 Man muss Dinge auch pflegen, warten, weiterentwickeln (Humankapital)
 Technologie, neue Geräte werden entwickelt (Innovation)
 Welche Investition ist am wichtigsten
 Altmann hat Spenden für Spital in Ruanda gesammelt, 60% davon gingen
in Bildung von medizinischem Personal, damit sie mit Geräten umgehen
können
 Investition (Nutzen in Zukunft) ist Gegenteil von Konsum (Nutzung in
Gegenwart).
 Getreide kann man zu Brot verarbeiten (Nutzen in der Gegenwart); oder
man baut es an (Nutzen in der Zukunft); wenn ich alles Getreide
anpflanze, habe ich nichts zu essen
 Um 3000€ auf die Malediven in den Urlaub fahren ist grundsätzlich
Konsum; kann aber auch eine Investition sein, um wieder arbeitsfähig zu
werden
 Ich kann Dinge nur einmal verwenden; einen Liter Öl kann man nur
einmal verwenden. Eine Stunde kann ich nur einmal erleben.
 Ein Auto kann Investition oder Konsum sein, man muss sich am Wesen
orientieren
 Investieren=sparen; Investition bedeutet, dass ich beim Konsum sparen
muss
 Wenn man investiert, hat man in Zukunft höheren Wohlstand.
 Investitionen haben zwar Risiken, aber meistens überwiegt der Nutzen
 Norwegen legt Gewinne aus Nordseeöl in einem Staatsfonds an, um
einen Technologievorsprung bei E-Mobilität, Umweltschutz zu haben.
 Mit Konsum verspielt man Chancen für die Zukunft
 In der EU nahmen Investitionen in den letzten Jahren überwiegend ab.

Produktivität zwingt zu Wachstum


 Wenn ich meine Produktivität verbessere, aber nicht mehr Output
benötige, muss ich weniger Input einsetzten  Unterbeschäftigung oder
kürzere Arbeitszeiten; allerdings arbeiten heute mehr Frauen als früher
 Bei zusätzlicher Produktivität muss man aufpassen, dass keine
Unterbeschäftigung entsteht. Und man kann die vorhandene schlecht
auf alle verteilen, weil der Arbeitsmarkt ein Markt ist, es kann nicht jeder
einen Beruf von einem anderen übernehmen
 Bei kürzerer Arbeitszeit verliert man an Wettbewerbsfähigkeit
 Durch technischen Fortschritt kann man Arbeitskräfte ersetzten
 Fortschritt steigert wohl befinden, manche gehen joggen, andere
verwenden EMS
 Arbeitszeit und Freizeit werden immer vermischter
 Lohnerhöhung: Inflationsabdeckung und halbe Produktivität

BIP-Wachstum:
 Hängt von eingesetzten Stunden und von der Produktivität pro Stunde
ab.
 In hochentwickelten Volkswirtschaften gibt es geringere
Produktivitätszuwächse als in Entwicklungsländern.

Volkswirtschaftlicher Kreislauf:
 Unternehmen geben Güter und Dienstleistungen an Haushalte
(Gütermärkte); Haushalte stellen Unternehmen Boden, Arbeitskraft,
Kapital zur Verfügung (Faktormarkt); vereinfachtes Schema, Ausland,
Staat und Banken werden nicht beachtet
 Wenn dieser Kreislauf geschlossen wäre, würde er das BIP darstellen
 Sparquote in Österreich beträgt ~10%
 Arbeitsmarkt ist wichtigster Faktor
 Es gibt verschiedene Darstellungen des volkswirtschaftlichen Kreislaufes
 Einfachste Darstellung: Das BIP ist der Wert von Gütern, die
Unternehmen an Haushalte liefern

BIP:
 Umfassendster Indikator für die Gesamtleistung einer Volkswirtschaft
 Querschnitt- und Längsschnittvergleiche
 Ist Indikator für Gehaltsverhandlungen; wenn ich nur die Inflation
abgegolten bekomme, kann ich mir nur das Gleiche kaufen, da ich
produktiver wurde, möchte ich mir in Zukunft mehr leisten können.
 Gilt auch für Pensionsverhandlungen; Argumentation: nur durch
Investitionen von früher, gibt es jetzt mehr Erträge, wir wollen unseren
Anteil.
 Bemessungsgrundlage für Staatshaushalt; BIP-Wachstum von 2% ist
doppelt so hoch als BIP-Wachstum von 1%; schlägt mit Faktor 5-10 auf
Staatshaushalt durch (Steuereinnahmen steigen)
 Konjunkturpolitik
 Die zeitnahe und exakte Bestimmung ist unerlässlich wichtig für diese
Punkte. 0,1% Abweichung hat schon sehr große Folgewirkungen
 Die EU kann keine Steuern einheben, darum Zahlen die Mitgliedsländer
Beiträge, die sich am BIP orientieren
 Mitgliedsbeitrag ist ca. 1%; doch es gibt Sonderregelungen, Briten
argumentierten, dass sie von Agrarsubventionen kaum etwas haben

Ausgaben der EU
 Agrarsubventionen
 Verwaltung
 Regionaler Ausgleich (hängt auch vom BIP ab; Ziel 1 Gebiete)
 Erasmus-Stipendien
 Transnationale Projekte

Zu beachten beim BIP:


 Unternehmen liefern auch an Unternehmen, sind aber nicht BIP-
relevant, um mehrfach Zählungen zu verhindern
 Verkäufe/Warenaustausch von Haushalten sind auch nicht BIP-relevant
 Wenn Waren ins Ausland gehen, wird das Ausland als Endverbraucher
betrachtet
 Preiserhöhungen sind zu beachten
Menge Preis
2015 100 100 10 000
2016 110 100 11 000
100 110
Wenn man nur den Wert betrachtet, weiß man nicht, ob das nominelle
oder reale BIP gestiegen ist.
 Es gibt BIP zu konstanten und zu reellen Preisen
 Nominelles BIP: Preissteigerung und Mengensteigerung wird beachtet
 Reales BIP: Nur Mengensteigerung wird beachtet
 Inflation kann man dann daraus ableiten
 In der Realität ist das alles viel komplizierter; ist ein Golf immer ein Golf,
nur weil er gleich heißt?
 Nicht jede Preissteigerung ist Inflation, weil Qualitätssteigerung
beinhaltet sein kann.
 Qualitätssteigerungen herauszurechnen ist äußerst kompliziert bzw.
faktisch unmöglich. Nicht jede Preissteigerung ist Inflation.
 Ungefähr 0,5%-Punkte der Inflation sind eigentlich keine Inflation,
sondern auf Qualitätssteigerung zurückzuführen.
 Schäden, die repariert werden, haben eine hohe Wirkung aufs BIP, BIP
steigt, der Wohlstand nicht; allerdings bleibt durch Schäden das Geld im
Inland und ansonsten könnte man auf Urlaub fahren.
 Schäden sind, wenn sie repariert werden, BIP fördernd, speziell wenn sie
versichert sind.
 Wenn Haushalte von Schäden betroffen sind, sind sie BIP positiv
(Naturkatastrophen); wenn Unternehmen betroffen sind, kann dies auch
BIP negativ sein, da Produktionsausfall.
 Fukushima steigerte BIP um ca. 0,8-1,2%, eigentlich eine Absurdität 
Wohlstand steigt nicht, BIP schon

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