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1. Konjunktur
a. Magisches Viereck
b. Magisches Sechseck
c. Die wirtschaftspolitischen Ziele
3. Fiskalpolitik in Deutschland
a. Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
b. Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
c. Multiplikator und Akzelerator Effekt
d. Schuldenbremse
4. Europäische Zentralbank
Die mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftretenden Wirtschaftslagen, nennt man Konjunktur.
Die Standortbestimmung im Konjunkturzyklus erfolgt durch das inflationsbereinigte reale
BIP, indem die jährliche Veränderung des BIP in % angegeben wird.
Der Konjunkturzyklus lässt sich in 4 Phasen unterteilen und ein Durchlauf dieser vier
Phasen dauert durchschnittlich vier bis sechs Jahre.
Exogene Theorie:
1. Theorie der Langen Wellen
Die langfristigen Konjunkturbewegungen werden in Zeitabschnitte von 50
bis 60 Jahre eingeteilt.
Am Beginn jedes langfristigen Wirtschaftsaufschwungs steht dabei eine
neue, umwälzende Technik, die tiefgreifende Veränderungen in der
Wirtschaft bewirkt
2. Ziele der Wirtschaftspolitik
Preisniveaustabilität
Preise für Güter und Dienstleistungen sollen über einen längeren Zeitraum stabil sein.
In der EU gilt das Ziel als erreicht, wenn die Inflationsrate nicht mehr als 2% beträgt
und keine Deflation vorliegt.
Reallohn = Kaufkraft
Nominallohn = Geldmenge
Indikator: Preissteigerungsrate
Vollbeschäftigung:
Das Ziel der Vollbeschäftigung ist es, die Arbeitslosenquote auf 1-2% zu reduzieren.
Arten der Arbeitslosigkeit sind:
Friktionelle Arbeitslosigkeit (Arbeitsstellenwechsel)
Saisonale Arbeitslosigkeit (bedingt durch Schwankungen im
Arbeitsvolumen)
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit (bedingt durch Nachfrageeinbrüche)
Strukturelle Arbeitslosigkeit (durch Veränderungen der
Wirtschaftsstrukturen werden Branchen entbehrlich gemacht)
Indikator: Arbeitslosenquote, Zielgröße schwankt je nach nationalen und globalen
Rahmenbedingungen
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Indikator: Außenbeitrag (Exporte minus Importe von Waren und Dienstleistungen),
Ziel: möglichst Vermeidung langfristiger und übermäßiger Im- und Exportüberschüsse
Grundannahme:
Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Ausland, Unternehmen, Privathaushalte, Staat)
bestimmt die Höhe des Einkommens und der Beschäftigung (makroökonomische
Betrachtung).
Marktbetrachtung: Kein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Marktes.
Ursachen für Wirtschaftskrisen: gesamtwirtschaftliches Nachfragedefizit, nur der Staat ist in
Krisenzeiten handlungsfähig.
Sicherung eines hohen Beschäftigungsgrades als Ziel.
Instrumente im Krisenfall:
Erhöhung der staatlichen Nachfrage durch Konjunkturprogramme (expansive Fiskalpolitik;
als Fiskalismus bezeichnet; Multiplikatorprozesse und Akzeleratoreffekte).
Steuersenkungen, die einerseits die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte und
hierüber ihre Konsumgüternachfrage erhöhen, andererseits die Investitionsneigung der
Unternehmen erhöhen (z.B. über Abschreibungen).
Abschöpfung der Einnahmen und Einkommen (restriktive Fiskalpolitik) in
Aufschwungphasen, um den Staatshaushalt zu konsolidieren.
Die Finanzpolitik übernimmt die zentrale Rolle im Rahmen der Stabilisierungspolitik.
Grundannahmen:
Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Marktes: „unsichtbare Hand“, Tendenz zum
Gleichgewicht, Schlüsselrolle des Wettbewerbs.
Saysches Theorem rechtfertigt den Fokus auf die Angebotsseite.
Löhne als Kostenfaktor, der Rentabilität und in der Folge Investitionen schmälert.
Ursachen für Wirtschaftskrisen: strukturell gestörte Angebotsbedingungen (Qualität des
Standorts).
Der Multiplikatoreffekt ist in der Wirtschaft diejenige Größe, mit der die Auswirkungen von
zusätzlichen Auswirkungen des Staates, der privaten Haushalte, des Auslands und der
Unternehmen auf das Volkseinkommen gemessen wird, dabei kann grundsätzlich eine
Vervielfältigungswirkung festgestellt werden.
Bedeutung hat dieses Multikplikatorprinzip vor allem für die Beschreibung der
konjunkturellen Entwicklung, für das Wachstum der Wirtschaft und bei der Entscheidung über
den Einsatz der wirtschaftspolitischen Mittel des Staates.
Das Akzeleratorprinzip basiert darauf, dass eine stark steigende Nachfrage der Verbraucher
nach Konsumgütern normalerweise zu steigenden Investitionen in der
Verbrauchsgüterindustrie führt, insbesondere dann, wenn Unternehmen der
Verbrauchsgüterindustrie die Steigerung der Nachfrage als langfristig ansehen und ihre
Kapazitätsgrenze bereits erreicht haben.
Die Kapazitätserweiterung in der Konsumgüterindustrie führt dann wiederum zu höheren
Investitionen in der Investitionsgüterindustrie, da in diesem Wirtschaftsbereich die Maschinen
hergestellt werden, die nun mehrfach von der Verbrauchsgüterindustire nachgefragt werden.
Dementsprechend wird der jeweilige Konjunkturverlauf durch das Akzeleratorprinzip und
dessen Zusammenhänge verstärkt bzw. beschleunigt.
Schuldenbremse
https://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/te22cr.pdf
4. Europäische Zentralbank
Offenmarktgeschäfte
Ständige Fazilitäten
Spitzenrefinanzierungsfazilität
Einlagefazilität
Die Mindestreservepflicht
Die Höhe der Mindestreserve ergibt sich aus den reservepflichtigen Verbindlichkeiten einer
Geschäftsbank, beispielsweise Geldmarktpapiere, Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit
von bis zu 2 Jahren und täglich fällige Kundeneinlagen. Diese reservepflichtigen
Verbindlichkeiten werden mit einem pauschalen Mindestreservesatz von 1% verrechnet, der
sich daraus ergebende Betrag muss die Geschäftsbank als Einlage bei der Zentralbank halten.
Dieses Dokument wurde von Leonard Arndt durch einen Arbeitseinsatz von 16 Stunden am
07.01.2024 fertiggestellt.