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Kapitel 11 - Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

1. Ausschließbarkeit der Güternutzung: Der Eigentümer kann andere Besitzer von einem
Nutzen ausschließen.
2. Konkurrenz der Güternutzung: Der Eigentümer nimmt anderen Nutzern die
Nutzungsmöglichkeit.

4 Kategorien von Gütern


 Private Güter: unterliegen den Ausschluss und dem Konkurrenzprinzip zB eigene
Kleidung
 2. Öffentliche Güter: können weder ausgeschlossen noch Konkurrenziert werden zB
öffentliche Straßen
 3. Gesellschaftliche Ressourcen: unterliegen dem Konkurrenzprinzip, aber nicht dem
Ausschlussprinzip. Die Nutzung der Ressource durch eine Person mindert die
Nutzungsmöglichkeiten für andere Leute zB Fische im Meer
 4. natürlicher Monopol: unterliegt dem Ausschlussprinzip, jedoch nicht dem
Konkurrenzprinzip zB Kabelfernsehen, Feuerschutz

wichtige öffentliche Güter sind zum Beispiel:


Grundlagenforschung, Armutsbekämpfung, Nationale Verteidigung

Das Trittbrettfahrerverhalten: Eine Person, die den Nutzen eines Gutes erlangt, jedoch nicht
dafür bezahlt.

Gesellschaftliche Ressourcen – Allmendeproblematik:


Das Volk beutet gesellschaftliche Ressourcen aus, die vom jedoch vom volkswirtschaftlichen
Standpunkt aus gesehen wichtig sind.

wichtige gesellschaftliche Ressourcen sind zum Beispiel:


Saubere Luft, Straßen, Fische,
Kapitel 23 – Die Messung des Volkseinkommens

Einkommen und Ausgaben einer Volkswirtschaft

BIP: Der Marktwert

aller für den Endverbrauch bestimmten Waren und DL, die in einem Land in einer
bestimmten Zeit hergestellt werden.

 alles was legal in einer VW hergestellt wird;


 keine „Zwischenprodukte“
 materielle und immaterielle Güter
 die Produktion innerhalb NUR eines Landes
 meist für ein Jahr oder ein Quartal (3 Monate). öb
 keine Transaktionen, die in der VGH hergestellt wurden zB Verkauf eines gebrauchten
PKW

Das BIP kann zwei Dinge gleichzeitig messen nämlich das Gesamteinkommen der
Volkswirtschaft und die Gesamtausgaben für die Erstellung von Waren und Dienstleistungen.

Bestandteile des BIP

1. Konsum: Ausgaben der Haushalte für Waren und DL


2. Investitionen: Anschaffung von Gütern, die später zur Produktion von neuen Gütern
beitragen
3. Staatsausgaben
4. Transferleistungen: Eine Zahlung des Staats, der im Austausch kein produziertes Gut
gegenüber steht.
5. Nettoexporte: Ausgaben von Ausländern für im Inland produzierte Güter

Reales und nominales BIP


Reales Nominales
Die Produktion von Waren und DL bewertet zu laufenden Preisen.
zu konstanten Preisen auf
Vorjahrespreisbasis

Der BIP-Deflator
Anstieg im nominalen BIP.
Das Verhältnis vom nominalen zum realen BIP.

BIP und ökonomischer Wandel


Ein hohes BIP hilft uns tatsächlich, ein gutes Leben zu führen. zB besseres Bildungs- oder
Gesundheitssystems.
Falls man jedoch jeden Tag inkl. Wochenende arbeiten muss, würde das BIP ansteigen, die
Wohlfahrt sinkt aber.

Kapitel 24 – Messung der Lebenshaltungskosten

Verbraucherpreisindex:
 die Waren, welche von einem durchschnittlichen Konsumenten gekauft werden.
Lebenshaltungskosten werden gemessen.
 Wenn der Verbraucherpreisindex steigt, müssen die Haushalte im Durchschnitt mehr
ausgeben, um ihren Lebensstandart aufrechterhalten

Wie wird der Verbraucherpreisindex berechnet?


1. Festlegung des Warenkorbs
2. Feststellung der Preise
3. Berechnung des Preises des Warenkorbs
4. Auswahl eines Basisjahres und Berechnung des Index
5. Berechnung der Inflationsrate

Inflation: Anstieg des allgemeinen Preisniveaus


Inflationsrate: prozentuale Veränderung des Preisniveaus gegenüber der Vorperiode.

Erzeugerpreisindex:
Ein Maß für die Preisentwicklung der von Unternehmungen gekauften landwirtschaftlichen
Produkte.

Welche Probleme können auftreten?


1. Substitutionsverzerrung: nicht alle Preise ändern sich im nächsten Jahr gleichermaßen
2. Einführung neuer Güter: Konsumenten können so eine größere Wahl treffen.

UNTERSCHIED BIP DEFLATOR – VERBRAUCHERPREISDINDEX

BIP-Deflator Verbraucherpreisindex
erfasst die Preise jener Güter, die im Inland erfasst die Preise, welche von privaten
erzeugt werden Haushalten gekauft werden
vergleicht die Preise der gegenwärtig vergleicht den Preis eines festen
produzierten Waren Warenkorbes

Indexierung:
Bindung nominaler Kontrakte an die Entwicklung eines bestimmten Preisindex, um
inflationbedingte Umverteilungseffekte auszuschalten.

Nominalzinssatz Realzinssatz
Zinssatz ohne Bereinigung um die Zinssatz, der um die Wirkungen der Inflation
Wirkungen der Inflation bereinigt ist.

Kapitel 25 – Produktion und Wachstum

Produktivität
Die Menge der pro Arbeitsstunde produzierten Waren und Dienstleistungen.

Bestimmungsfaktoren der Produktivität


 Realkapital je Arbeitskraft:
Produktionsmittel, die für die Produktion von Waren und DL verwendet werden.

 Humankapital je Arbeitskraft:
Das Wissen und die Fähigkeiten, die Arbeitskräfte durch Ausbildung erlangen.

 Natürliche Ressourcen:
von der Natur gegebene Inputs für die Produktion zB regenerierbare (Wald) und nicht
regenerierbare (Erdöl).

 Technologisches Wissen
Das Wissen der Gesellschaft um die besten Wege zur Herstellung von Waren und
Dienstleistungen. zB Fließbandproduktion von Henry Ford.

Der Catch Up Effekt


Startbedingungen wirken sich auf das spätere Wachstum aus. zB ein armes Land will den
Anteil der Ersparnis am BIP erhöhen; Arbeitskräfte bekommen einen hohen Kapitalstock für
die Herstellung von Waren und Dienstleistungen.

 Ausländische Direktinvestition:
Eine Investition, die von einem ausländischen Wirtschaftssubjekt finanziert und
durchgeführt wird. zB BMW eröffnet Firmensitz in Portugal

 Ausländische Portfolioinvestition:
Eine Investition, die mit Geld aus dem Ausland finanziert, aber von Inländern
durchgeführt wird: zB ein Deutscher Aktien beteiligt sich an einem Unternehmen in
Portugal.

Einige wichtige internationale Ziele:


 Ausbildung
 Gesundheit und Ernährung
 Eigentumsrechte und poltische Stabilität
 Freihandel
 Forschung und Entwicklung
 Bevölkerungswachstum
 Die Überbeanspruchung der natürlichen Ressourcen
 Der Verzehr des Realkapitals
 Ein Antrieb für den technischen Fortschritt

Kapitel 28 – Die natürliche Arbeitslosenquote

= das normale Niveau an langfristiger Arbeitslosigkeit in einer VW.

zyklische Arbeitslosigkeit: konjunkturelle Auf-und Abschwünge.

Wie wird die Arbeitslosigkeit gemessen?


 zB an den Statistiken der Beschäftigung, Arbeitsmarkt, Ausbildungsmarkt etc.
o Diese Statistiken gehen meist auf die Internationale Arbeitsorganisation zurück.
Die Bevölkerung eines Landes lässt sich nach dem ILO so statistisch gliedern.
o die arbeitsfähigen Menschen von 15 bis 63
o die Nicht-Erwerbspersonen (Kinder)

Erwerbsquote:
Arbeitskräftepotenzial in Prozent der Bevölkerung.

Verdeckte Arbeitslosigkeit:
Die statistisch nicht ausgewiesene Arbeitslosigkeit. zB Kurzarbeit, Personen im vorzeitigen
Ruhestand

Gründe für Arbeitslosigkeit:


 Die Arbeitsplatzsuche
 friktionelle Arbeitslosigkeit: (die Zeit bis man eine neue Arbeit gefunden hat)
 strukturelle Arbeitslosigkeit: (Zahl der Arbeitsplätze reicht nicht aus)

Was ist eine Gewerkschaft?


Eine Arbeitnehmervereinigungen, die mit den Arbeitgebern über Entlohnung und
Arbeitsbedingungen verhandeln. zB ÖGB
Ziel der Gewerkschaften: Kollektive Lohnverhandlungen, Streiks

Effizienzlöhne:
Löhne über dem Durchschnitt, welche von den Unternehmern freiwillig zur Steigerung der
Produktivität gegeben werden.
Gründe: Gesundheit der Arbeitskräfte, Arbeitsplatzwechsel, Arbeitsleistung,
Qualifikation der Arbeitskräfte

Kapitel 37 – Fünf Streitgespräche über gesamtwirtschaftliche Politik

1. Grundsatzfrage: Sollten Geldpolitik und Fiskalpolitik zur Stabilisierung der


Volkswirtschaft eingesetzt werden?

 Befürworter einer aktiven geld-und FDiskalpoltik sehen die Volkswirtchaft als ein
inhärent instabiles Gebilde an.

 Kritiker sehen die verzögerten Wirkungen von Politikmaßnahmen und die begrenzten
Fähigkeiten um zukünftige Entwicklungen vorherzusehen.

2. Grundsatzfrage: Sollte die Geldpolitik eher regelgebunden als diskretionär angelegt


sein?

 Befürworter finden, dass eine diskretionäre Politik oft unter Inkompetenz,


Machtmissbrauch etc. leide.

 Kritiker einer regelgebundenen Geldpolitik, finden dass eine diskretionäre Politik flexibler
auf ökonomische Umstände reagieren kann.

3. Grundsatzfrage: Sollte die Zentralbank eine Inflationsrate von null anstreben?

 Befürworter meinen, dass diese Inflation zwar Kosten, aber kaum Nutzen mit sich bringt.

 Kritiker der Null-Inflation meinen, dass eine gemäßigte Inflation nur wenig Kosten mit
sich bringt.

4. Grundsatzfrage: Sollte das staatliche Budget ausgeglichen werden?

 Befürworter eines ausgeglichenen Staatshaushalts weisen darauf hin, dass


Budgetdefizite Lasten aufbürden, und auch so ihr Einkommen sinken würde.

 Kritiker meinen, dass das Defizit nur einen kleinen Teil der Fiskalpolitik ausmache.

5. Grundsatzfrage: Sollte eine Steuerreform die Vermögensbildung fördern?


 Befürworter von Steueranreizen meinen, dass unsere Gesellschaft die Sparer in vielerlei
Hinsicht entmutigt, zB Kapitaleinkünfte hoch besteuern.

 Kritiker sehen in den Steuerreformen, eher eine höhere Ersparnis für Wohlhabende.
Stattdessen wäre aber eine Erhöhung der staatlichen Ersparnis besser.

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