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Thema 1

Aufgabe 1. Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz fordert, dass Bund und Länder bei wirtschaftspolitischen
Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts berücksichtigen. Erläutern Sie die
Teilziele des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes

angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum


stetiges Wachstum: Vermeidung von zu ausgeprägten konjunkturellen Schwankungen (Inflation,
Arbeitslosigkeit)
angemessenes Wachstum:
Sicherung von Arbeitsplätzen,
ermöglicht Investitionen
ermöglicht Umverteilung aus Zuwächsen
angestrebt werden ca. 3-4 %

Preisniveaustabilität:
Ziel: keine Deflation, keine Inflation,
Mittel: solide Geldpolitik
Zielinflationsrate: 2 %

Hoher Beschäftigungsstand
Indikator: Arbeitslosenquote, angestrebt werden ca. 4 %

außenwirtschaftliches Gleichgewicht
gemessen an: Verhältnis Exporte und Importe (Außenbeitrag) bezogen auf das BIP
Exportüberschuss: wirtschaftliche Abhängigkeit von anderen Volkswirtschaften, „beggar-my-neighbour-Politik“
Importüberschuss: Schwächung der eigenen Währung, schlimmstenfalls: Zahlungsunfähigkeit
früher: Wechselkursstabilität

Aufgabe 2. Weshalb ist ein Wachstum des realen BIP von 1 Prozent pro Jahr unbefriedigend?
a) Inflation frisst Wachstum auf
b) Es entsteht Arbeitslosigkeit
c) Wachstum von 1 Prozent reicht aus
d) Arbeitsproduktivität wächst schneller
B und D

Y = (Y/L)L
Y/L=Arbeitsproduktivität (Output je Erwerbstätigen)
Arbeitsproduktivität wächst um 1 % jedes Jahr
Y: reale BIP
L: Zahl der Erwerbstätigen (Labour)

Aufgabe 3. Kennzeichen und Folgen einer positiven Output-Lücke sind


a) BIP der Periode > Produktionspotenzial
b) Inflation
c) BIP der Periode < Produktionspotenzial
d) Deflation
A und B

positive Outputlücke: Y (t) > Y (v)


Outputlücke: Y(t)-Y(v)

Aufgabe 4. Was versteht man unter friktioneller Arbeitslosigkeit


a) Arbeitslosigkeit aufgrund eines Betriebsunfalls
b) Langfristige Arbeitslosigkeit
c) Saisonbedingte Arbeitslosigkeit
d) Vorübergehende Arbeitslosigkeit aufgrund eines Jobwechsel
D

Aufgabe 5. Was versteht man unter Ordnungspolitik und Prozesspolitik?


• Ordnungspolitik
Rahmenbedingungen (Regeln, Gesetze, Institutionen), dienen der Schaffung eines stabilen und effizienten
Marktes
Schaffung von wettbewerbsfähigen Marktstrukturen
Die Wirtschaftspolitik greift nicht/kaum in den Markt ein, schafft nur den Rahmen
funktionierendes Preissystem
Schaffung und Durchsetzung von Eigentumsrechten
Verhältnis der Wirtschaftssubjekte untereinander (Tarifautononomie)
Schaffung und Förderung von Institutionen (Notenbank, Sachverständigenrat)
Wettbewerbspolitik, Verhinderung von Monopolen
• Prozesspolitik
Schuldenbremse (politische Beeinflussung der Staatsausgaben der Gebietskörperschaften)
direkte Beeinflussung des Staates auf den Marktprozess oder -ergebnis
• Sanktionen
Steuern
Staatsausgaben
Subventionen
Veränderung der Zinssätze

Aufgabe 6. Weshalb spricht man bei den Zielen des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes von einem magischen
Viereck?
Einige Ziele stehen in einem Konflikt zueinander (Wachstum und Preisniveaustabilität), so dass es an „Magie“
grenzen würde, wenn alle 4 Ziele gleichermaßen erreicht würden.

Aufgabe 7. Wie lauten die 4 Phasen eines idealtypischen Konjunkturzyklus?


Aufschwung/Expansion
Hochkonjunktur/Boom
Rezession/Abschwung
Krise / Depression

Aufgabe 8. Welche negativen Auswirkungen sind mit Unterbeschäftigung/Arbeitslosigkeit verbunden?


• geringere Lebensqualität, gesundheitliche Probleme
• soziale Ausgrenzung
• finanzielle /wirtschaftliche Einschränkungen
• erhöhte Staatsausgaben
• Verzicht auf Wirtschaftswachstum/Produktion

Aufgabe 9. Stabilitäts- und Wachstumsgesetz


a) Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz verpflichtet Bund und Länder das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht
zu beachten
b) Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz verpflichtet Bund und Länder, ihr Defizit (Neuverschuldung) unter 3 %
des BIP zu halten
c) Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetzt wurde eingeführt, um die Stabilität des Euro zu sichern
d) Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz definiert die Ziele der makroökonomischen Politik in Deutschland
A und D

Aufgabe 10. Inflation


a) In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gab es eine Hyperinflation
b) In den Jahren von 1929 bis 1933 kam es in Deutschland zu einem starken Rückgang des Preisniveaus
c) Die Währungsreform von 1948 war notwendig, um die überhöhten Geldbestände abzubauen, die durch
die Kriegsfinanzierung entstanden waren
d) In der Zeit nach 1950 kam es in Deutschland immer wieder zu Inflationsraten von über 9 %
B und C

Thema 2
Übungsaufgaben: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
1) Auf welche Arten kann man das Bruttoinlandsprodukt berechnen?
A) Über die Verwendungsrechnung
B) Über die Verteilungsrechnung
C) Über die Entstehungsrechnung
D) Über die Handelsrechnung
A, B und C

2) Welche Größe fließt nicht in die Verwendungsrechnung einer geschlossenen Volkswirtschaft ein?
A) Private Konsumausgaben
B) Bruttoinvestitionen
C) Außenbeitrag
D) Staatliche Konsumausgaben
C

3) Aus welchen Größen besteht das Volkseinkommen?


A) Arbeitnehmerentgelte
B) Abschreibungen
C) Unternehmens- und Vermögenseinkommen
D) Außenbeitrag
A, C

4) Mit welchen Größen kann man über die Entstehungsrechnung das BIP berechnen?
A) Produktionswert
B) Bruttoinvestitionen
C) Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen
D) Vorleistungen
A, C und D
5) Welche Unterbilanz hat den größten Anteil an der Leistungsbilanz?
A) Dienstleistungsbilanz
B) Handelsbilanz
C) Bilanz der laufenden Übertragungen
D) Bilanz de Erwerbs- und Vermögenseinkommen
B

Aufgabe 6)
In einer geschlossenen Volkswirtschaft erwirtschaften die Wirtschaftssubjekte aus dem Verkauf von Waren und
Dienstleistungen 1.500 Milliarden EUR. Weiter steigt der Wert der Bestandsveränderung an Halb- und
Fertigwaren um 300 Milliarden EUR. Der Wert der selbst erstellten Anlagen erhöht sich um 200 Milliarden EUR.
Für die oben genannten Verkäufe und Wertveränderungen setzen Sie Vorleistungen in Höhe von 800 Milliarden
EUR ein.
A) Berechnen Sie den Produktionswert und die Bruttowertschöpfung
Produktionswert: alle produzierten Güter und Dienstleistungen (für die Endnachfrage und für die
Zwischennachfrage)

Waren und Dienstleistungen: 1.500 Mill. EUR


+ Wert der Bestandsveränderungen an Halb- und Fertigwaren: 300 Mrd. EUR
+ Wert der selbsterstellten Anlagen: 200 Mrd. EUR
= Produktionswert: 2.000 Mrd. EUR

Bruttowertschöpfung
Produktionswert – Vorleistungen

2.000 -800 = 1.200 Mrd Eur Bruttowertschöpfung

B) Das Bruttoinlandsprodukt der Volkswirtschaft beträgt 1.400 Milliarden EUR. Der Staat erhebt weiterhin
Gütersubventionen in Höhe von 100 Milliarden EUR. Berechnen Sie die anfallenden Gütersteuern

Bruttowertschöpfung : 1.200 Mrd. EUR


+ Gütersteuern: x Mrd EUR
- Gütersubventionen: 100 Mrd. EUR
= Bruttoinlandsprodukt: 1.400 Mrd. EUR

Gütersteuern: 300 Mrd. EUR

C) Berechnen Sie anhand der bekannten Werte das Bruttonationaleinkommen.

BIP = BNE = 1.400 Mrd. EUR

Aufgabe7. Auf den Seiten von Eurostat finden Sie die folgenden Werte für die Verwendung des Inlandsproduktes:
Private Konsumausgaben: EUR 6.902,7 Mrd.
Staatsausgaben: EUR 2.465,6 Mrd.
Vorratsveränderungen: EUR 60,6 Mrd.
Bruttoanlageinvestitionen: EUR 2.547,2 Mrd.
Exporte: EUR 4.874,7 Mrd.
Importe: EUR 4.840,9 Mrd.
Ermitteln Sie den Außenbeitrag und das BIP zu Marktpreisen:

Y = C + G + I(incl.Vorratsveränderung) + EX – IM

= 12.009,9 Mrd. EUR

Aufgabe 8.
In einer offenen Volkswirtschaft betragen die Primäreinkommen, die vom Inland ins Ausland fließen, 400 Mrd.
EUR . Gleichzeitig fließen Primäreinkommen in Höhe von 600 Mrd. EUR ins Inland. Das BIP beträgt 1.800 Mrd.
EUR. a) Berechnen Sie das BNE

BIP + Primäreinkommen vom Ausland an Inländer + Primäreinkommen vom Inland an Gebietsfremde

1.800 + 600 – 400 = 2.000 Mrd. Euro

b) Berechnen Sie das Volkseinkommen, wenn die Volkswirtschaft Abschreibungen in Höhe von 250 Mrd. EUR
vornimmt. Weiter erhebt der Staat Produktions- und Importabgaben von 600 Mrd. EUR, während er 450 Mrd.
EUR Subventionen an die Unternehmen verteilt. Die Lohnquote der Volkswirtschaft beträgt 60 %. Bestimmen Sie
die Gewinnquote, die Arbeitnehmerentgelte und die Unternehmer- und Vermögenseinkommen

Ausgangswert für die Berechnung: BNE


BNE – Abschreibungen – Importabgaben + Subventionen = Volkseinkommen
2.000 -250 – 600 +450 = 1.600 Mrd. Eur
Arbeitnehmerentgelte
60 % = 960 Mrd. Eur
Gewinnquote:
40 % = 640 Mrd. Eur

Aufgabe 9.
Ein Arbeitnehmer wohnt in den Niederlanden und arbeitet bei einem Unternehmen in Deutschland
In welcher der folgenden Größen in Deutschland werden seine Leistungen und Einkommen berücksichtigt:
a) BIP (Bruttoinlandsprodukt)
b) BNE (Bruttonationaleinkommen)
c) Sowohl im BIP als auch im BNE
d) Weder im BIP noch im BNE
A

10. Was versteht man unter Aggregation?


Aussage Ja Nein

1. Berechnung des realen BIP auf der Basis des BIP in laufenden Preisen und des Preisindex x

2. Summieren von individuellen Variablen, um Gesamtgrößen zu erhalten x

3. Prognose der Komponenten des BIP. x

4 Prognose, wann Rezessionen eintreten werden. x

11. Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche falsch?


Aussage Ja Nein

1. Der Konsum macht den größten Teil der Entstehungsrechnung in Deutschland aus x

2. Die Lohnquote ist der größte Posten in der Verwendungsrechnung x

3. Die Arbeitstätigkeit eines in den Niederlanden ansässigen Arbeitnehmers in Deutschland erhöht x


das deutsche Bruttonationaleinkommen

4. Der Kauf eines Pkw aus dem Ausland durch einen in Deutschland gebietsansässigen x
Arbeitnehmers
erhöht das BIP, weil hierdurch die im Inland zur Verfügung stehende Gütermenge steigt.

12. Da die staatlichen Dienstleistungen nicht auf Märkten veräußert werden,


Aussage Ja Nein

1. werden sie bei der Berechnung des BIP nicht berücksichtigt x

2. versucht die Regierung, entsprechende Marktwerte zu schätzen. x

3. werden sie zu ihren Produktionskosten berücksichtigt x

4. werden Steuern verwendet, um ihren Wert zu bemessen x

13. Die Entstehungsrechnung der VGR unterteilt die volkswirtschaftliche Produktion in 3 Sektoren (primär,
sekundär und tertiär). Erläutern Sie die typischen Entwicklungsmuster reifer Volkswirtschaften im Zeitverlauf.
• Primär (Landwirtschaft): Anteil sinkt im Zeitverlauf, zuletzt ca. 1 %
• Sekundär (Industrie): Anteil ist zunächst gestiegen bis auf Werte von ca. 50 % (um das Jahr 1970), seitdem
kontinuierlich gesunken auf zuletzt ca 20 – 25 %
zum Teil auch „harter Strukturwandel“ und Abbau von Kapazitäten, nicht nur Sinken des Anteils
• Tertiär (Dienstleistungen): Anteil kontinuierlich gestiegen, Anteil beläuft sich auf ca. 74 – 79 %
Verschiebung von der landwirtschaftlichen Produktion zur Industriegesellschaft und dann zur
Dienstleistungsgesellschaft

14. Wie kann das aggregierte Reinvermögen in einer geschlossenen Volkswirtschaft ansteigen?
Aussage Ja Nein

1. Durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten x

2. Durch einen Anstieg des Sachvermögens x

3. Durch einen Anstieg der Forderungen x


4. Keine der genannten Lösungen x

15. Weshalb führt man eine Saisonbereinigung von Zeitreihen durch?


Aussage Ja Nein

1. Vergleichbarkeit von Monatswerten x

2. Eliminierung von saisonalen Effekten x

3. Zur Heraus lterung eines Trends x

4. Keine der genannten Lösungen x

16. Wie verändert sich das BIP, wenn die Vorstandsvorsitzende eines großen Konzerns ihren Haushälter heiratet,
der bisher als Hausangestellter bei der Vorstandsvorsitzenden tätig war?
Die persönlichen Entscheidungen, wie Heirat oder Berufswechsel, haben in der Regel keinen direkten Einfluss
auf das BIP, da sie keine direkte Auswirkung auf die Gesamtproduktion von Waren und Dienstleistungen haben.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass individuelle Entscheidungen und Ereignisse wie diese soziale und
wirtschaftliche Auswirkungen auf kleinere Bereiche oder einzelne Unternehmen haben könnten. Zum Beispiel
könnte die Heirat zwischen der Vorstandsvorsitzenden und ihrem Hausangestellten interne
Unternehmensdynamiken beeinflussen, wie die Aufteilung von Vermögen, die Personalpolitik oder die
Unternehmenskultur. Aber diese Auswirkungen wären in der Regel begrenzt auf den betroffenen Konzern und
würden sich nicht direkt auf das BIP eines ganzen Landes auswirken.

17. Bei welcher der folgenden Transaktionen handelt es sich um


a) eine Transferzahlung
b) Faktoreinkommen
c) Weder eine Transferzahlung noch ein Faktoreinkommen

1. Ein Haushalt kauft und bezahlt neue Möbel für das eigene Haus bei einem Möbelhaus
2. Ein Arbeitnehmer arbeitet bei einem Handwerker und erhält dafür am Monatsende sein Gehalt
überwiesen
3. Eine Familie erhält Wohngeld vom Staat
4. Ein Innenausstatteter liefert Tische und Stühle an ein Industrieunternehmen
5. Ein bekannter Automobilhersteller zahlt Dividende an die Anteilseigner.

18. In der Öffentlichkeit wird mitunter behauptet, das Bruttoinlandsprodukt sei die Summe der in einem Jahr
verkauften Güter und Dienstleistungen. Kommentieren Sie bitte diesen Satz

19. Der Produktionswert und das Bruttoinlandsprodukt unterscheiden sich in absoluten Größen nur geringfügig.
Bitte kommentieren Sie diese Aussage

20. Bitte erläutern Sie die Gleichgewichtsbedingung einer geschlossenen Volkswirtschaft

21. Nennen Sie mögliche Lücken in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung

22. Wie kann das aggregierte Geldvermögen in einer geschlossenen Volkswirtschaft ansteigen?
a) Durch einen Anstieg der Forderungen
b) Durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten
c) Durch einen Anstieg des Sachvermögens
d) Keine der genannten Lösungen.

Thema 3
Aufgabe 1. Aufbauend auf den Informationen dieses Kapitels geben Sie bitte an, welche der folgenden Aussagen
zutreffend, falsch oder unklar sind.
a. private Konsumausgaben machen den größten Teil am BIP aus
b. Die marginale Konsumneigung muss positiv sein, kann aber ansonsten jeden positiven Wert annehmen.
c. Fiskalpolitik betrifft die Entscheidungen über die Höhe von Steuern und Staatsausgaben.
d. Die Gleichgewichtsbedingungen auf dem Gütermarkt lautet: Der Konsum muss gleich der Nachfrage sein.
e. Der Anstieg der Staatsausgaben um eine Einheit erhöht im Gleichgewicht die Produktion um eine Einheit
f. Ein Anstieg der Konsumneigung führt zu einem Rückgang der Produktion.

a. richtig
b .falsch —> Damit das Modell sinnvoll ist, muss die marginale Konsumneigung kleiner als eins sein
c. richtig
d. falsch
e. der Anstieg der Produktion ist eins mal dem Multiplikator
f. falsch
fi
Aufgabe 2. Was macht den Multiplikator kleiner
A) eine Zunahme der marginalen Konsumneigung
B) eine Zunahme der marginalen Sparneigung
C) Eine Steuersenkung
D) eine Kürzung der Staatsausgaben
E) keine der Antworten A – D ist korrekt
B
1/(1-b)= 1/s

Aufgabe 3. Welche der folgenden Ereignisse wird den gleichgewichtigen Output verringern?
a) Eine Zunahme der marginalen Sparneigung
b) eine Steuererhöhung
c) ein Rückgang der marginalen Konsumneigung
d) alle Aussagen a – c sind korrekt
e) keine der Aussagen a – d sind korrekt
D

Aufgabe 4. Basierend auf dem Verständnis von Konsum und Sparen wissen wir, dass für die marginale
Konsumneigung sowie die marginale Sparneigung das folgende gelten muss:
a) beide müssen übereinstimmen
b) beide müssen zusammen 1 ergeben
c) beide müssen zusammen weniger als 1 ergeben
d) beide müssen zusammen mehr als 1 ergeben.
e) beide entsprechen dem Multiplikator
B
Y=C+S

Aufgabe 5. Welche der folgenden Gleichungen beschreibt die Nachfrage in einer offenen Volkswirtschaft
A) C + I + G + X
B) C + I + G + X - IM
C) C + I + G + IM - X
D) C + I + G
B

Aufgabe 6. Welche der folgenden Variablen ist endogen im Gütermarktmodell ?


A) Konsum (C)
B) Verfügbares Einkommen (YD)
C) Ersparnis (S)
D) Gesamteinkommen (Y)
E) alle Antworten A - D
E

7. Was beschreibt die marginale Konsumquote?


A) die Konsumhöhe, wenn das verfügbare Einkommen null ist.
B) Das Verhältnis des Konsums zum verfügbaren Einkommen
C) Einkommen abzüglich der Steuern.
D)Veränderung des Outputs, der durch die Veränderung des autonomen Konsums um eine Einheit verursacht
wird.
E) Veränderung des Konsums, die durch die Veränderung des verfügbaren Einkommens um eine Einheit
verursacht wird.
E

8. Ein Gleichgewicht im Gütermarkt erfordert, dass


A) die Produktion dem Einkommen entspricht
B) die Produktion der Nachfrage entspricht
C) der Konsum der Ersparnis entspricht
D) der Konsum dem Einkommen entspricht
E) Die Staatsausgaben den Steuern abzüglich der Transfers entsprechen.
B

9. Eine Ökonomie ist im Gleichgewicht, wenn welche der folgenden Bedingungen erfüllt ist?
A) Konsum entspricht der Ersparnis
B) Output entspricht dem Konsum
C) Die Ersparnis ist null
D) Die Ersparnis entspricht den Investitionen
E) Alle Antworten A – D sind korrekt.
D

10. Welche der folgenden Maßnahmen wird in der kurzen Frist nicht zu einer Erhöhung des gleichgewichtigen
Outputs führen?
A) Erhöhung der F&E Ausgaben
B) Verbesserung der Zuversicht der Konsumenten
C) Erhöhung der Investitionsnachfrage
D) Erhöhung der Staatsausgaben
E) Erhöhung der Steuern
A und E

11. In einem Land sparen die Haushalte 20 % ihres Einkommens. Wie wirkt es sich auf das
Gleichgewichtseinkommen aus, wenn die Investitionen aufgrund eines allgemein steigenden Optimismus der
Unternehmer um 1 Mio. Euro zunehmen?

S = - a +sY

a: nein
s: nein
Y: verändert sich

Multiplikator: dY/dI= 1/1-b= 1/1-0,8=5


1= b+s

5 Mio

12. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?


A. Wenn im Jahr 2009 die Sparquote der privaten Haushalte sinkt, führt das zu einer Reduktion der
gesamtwirtschaftlichen Nachfrage
B. Wenn die Sparpläne höher sind als die Investitionspläne, ist die gesamtwirtschaftliche Nachfrage geringer als
das gesamtwirtschaftliche Angebot.
C. Das kurzfristige gesamtwirtschaftliche Angebot nimmt zu, wenn die Arbeitnehmer der Freizeit einen höheren
Wert beimessen.
B

1. Y(N)= a + b Y + I = Y (A)
2. Nachfrage ist zu gering, das Sparen zu hoch
3. Y(N) ist geringer als das Angebot
4. Folge: Angebot sinkt

13. Welche der folgenden Größen sind in der Theorie der gesamtwirtschaftlichen Nachfragepläne exogen
gegeben?
A. Investitionen
B. Gesamtwirtschaftliches Einkommen
C. Autonomer Konsum
A und C

14. Aufgabe 2. Weshalb ist ein Wachstum des realen BIP von 1 Prozent pro Jahr unbefriedigend?

a) Inflation frisst Wachstum auf


b) Es entsteht Arbeitslosigkeit
c) Wachstum von 1 Prozent reicht aus
d) Arbeitsproduktivität wächst schneller

a) Y = Y (N) = Y (A)= C + I = 100 +0,8Y + 50

Y = 100 +0,8Y + 50
Y = 0,8 Y + 150 | -0,8 Y
0,2Y = 150 | *5
Y = 750
Y = 750

b) Y = 850; steigt um 100

Multiplikator : 1/(1-b) =1/0,2 = 5

delta Y = 1/(1-b) * delta I = 100


steigt um 100

Multiplikator : 1/(1-b) =1/0,2 = 5

delta Y = 1/(1-b) * delta I = 100


c) Y = 100 +0,6Y + 50
Y = 0,6 Y + 150
0,4Y =150
Y = 375

15. In A – Land beträgt die Konsumfunktion C(Y) = 5 + 0,75 Y


Die Investitionen betragen:
I=4
In A – Land findet keine staatliche Aktivität statt.
a) Wie hoch ist das Gleichgewichtseinkommen?
b) Nehmen Sie an, dass die Unternehmen sich bei der Produktionsplanung am Vollbeschäftigungsoutput von Y =
40 orientieren.
Was ergibt sich durch diese spezielle Angebotsentscheidung für die Volkswirtschaft?

a) Y = 36

b) Gütermarkt im Ungleichgewicht

Y (A) = 40
Y (N) = 36 = 35 + 1

Unterbeschäftigungsgleichgewicht, deflationäre Lücke kann geschlossen werden, indem der autonome Konsum
um 1 Einheit erhöht wird.

Thema 4
Aufgabe 1. Angenommen, eine Wirtschaft wird durch folgende Verhaltensgleichungen beschrieben
privater Konsum: C = 160 + 0,6 Y(v)
Investitionen. I = 150
Government: G = 150
Taxes/Steuer T = 100
Y: BIP/gesamtwirtschaftliches Einkommen

Berechnen Sie
a) das BIP im Gleichgewicht
b) das verfügbare Einkommen
c) die privaten Konsumausgaben C

Y(v)= Y-T

1. C = 160 + 0,6(Y-T)
2. Y = 160 + 0,6 (Y-100) + 150 + 150
3. Y=460 +0,6Y -60
4. 0,4 Y =400
5. Y = 1.000

verfügbares Einkommen: Y(v)=1.000 – 100 = 900

C = 160 + 0,6 (900)= 700

S = - 160 +0,4(900) = 200

Aufgabe 2. Angenommen, G sinkt auf 110. Berechnen Sie die Gleichgewichtsproduktion und Gesamtnachfrage.
1. Methode:

1. C = 160 + 0,6(Y-T)
2. Y = 160 + 0,6 (Y-100) + 150 + 110
3. Y = 420 + 0,6 Y -60
4. 0,4Y = 360
5. Y = 900
C = 160 + 0,6(Y-T) = 160 + 0,6(900 – 100)
= 160 – 60 + 540 = 640
Y (N) = 900

2. Methode – Multiplikator

1/(1-b)
1(1-0,6) *(-40) = 2,5 * (-40) =-100
Daher: Y = 900

Aufgabe 3. Das verfügbare Einkommen entspricht


A)Einkommen minus Ersparnis
B) Einkommen minus Ersparnis minus Steuern.
C) Konsum minus Steuern.
D)der Summe aus Konsum und Ersparnis
E) keine der Antworten A – D ist korrekt
D
Y(v)= Y – T = C +S

Aufgabe 4. Basierend auf unserem Verständnis des Sparparadoxons wissen wir mit Sicherheit, dass eine
Reduzierung des Sparwunsches folgendes verursachen wird:
A) Eine Erhöhung des gleichgewichtigen BIPs
B) Eine Reduzierung des BIPs
C) Eine Erhöhung der Investitionsneigung.
D) keine Veränderung im gleichgewichtigen BIP.
E) Eine dauerhafte Senkung der Ersparnis.
A
S=-a+sY

I=S=-a+sY
I = 100 = S s sinkt, c. p. Sinkt S
Y steigt so lange, bis das "richtige " S erzeugt wird

Aufgabe 5. Wenn eine geschlossene Volkswirtschaft ohne Staat sich im Gleichgewicht befindet, wissen wir mit
Sicherheit, dass folgendes gilt
A) I = S + (T – G).= S + T – G
B) I = S.
C) I = S + (G - T).
D) G = T und S = I.
B

Aufgabe 6. Basierend auf dem Verständnis des diskutierten Gütermarktmodells wissen wir mit Sicherheit, dass
eine gleichzeitige Erhöhung von G und T in exakt derselben Höhe folgendes verursachen wird.
A) Eine Outputerhöhung
B) keine Outputveränderung
C) eine Senkung des Outputs
D) Eine Erhöhung der Investitionen
A

privater Konsum: C = 160 + 0,6 Y(v)


Investitionen. I = 150
Government: G = 250
Taxes/Steuer T = 200
Y = 160 + 0,6 Y – 120 + 150 +250
0,4 Y = 440
Y=1100
C = a + b (Y-T)
Y (n) = C+ I + G = a + b(Y-T) + I +G = a + bY- bT + I + G
G: + 100 Mrd. EUR
T: + 100 Mrd. EUR
Y (n) Veränderung: + 100 – b 100
Steuererhöhung wird finanziert aus weniger Konsum und weniger Sparen

Aufgabe 7. In einer geschlossenen Volkswirtschaft mit Staat gelten die folgenden Gleichungen:
C (Y) = 200 + 0,8 Y (verf.)
I = 100
G = 100
T = 0,25 Y

a) Berechnen Sie das gleichgewichtigige Einkommen


b) Um welchen Betrag muss der Staat die Ausgaben erhöhen, damit das Vollbeschäftigungseinkommen Y =
1.250 erreicht wird.
c) Bestimmen Sie den Budgetsaldo, wenn das Vollbeschäftigungseinkommen durch die Staatsausgabenerhöhung
erreicht wird
a)
Y= 1000
Y = 200 + 0,8 (Y-0,25Y) + 100 + 100
Y= 0,8Y -0,2 Y + 400
0,4Y = 400
Y= 1000
b)
1.250 = 300 + G + 0,8(1250-0,25*1250)
1.250 = 300 + G +1000 -250
200= G
Erhöhung von G um 100
c)
Budgetsaldo: T-G= 0,25*1250-200=312,5-200= 112,5

Aufgabe 8. In einer geschlossenen Volkswirtschaft mit Staat gelten die folgenden Gleichungen:
C = 50 + 0,8 Y
I = 60
G = 90

a) Bestimmen Sie das gleichgewichtige Einkommen


b) Aufgrund von Zukunftsängsten steigt die Sparquote von 0,2 auf 0,4
1. Wie hoch fällt dann das gleichgewichtige Y aus?
2. Um welchen Betrag muss der Staat seine Ausgaben ausweiten, um das Einkommen von Y = 1.000 zu
erreichen?
a)
Y = 50 + 0,8 Y + 60 + 90
0,2 Y = 200
Y = 1.000
b)
1= b + s
Y = 50 + 0,6 Y + 60 + 90
0,4 Y = 200
Y =500
c)
delta Y = 1/(1-b)* delta G
delta Y = 1/0,4 * delta G
delta Y = 2,5 * delta G
500 / 2,5 = delta G = 200
oder einsetzen

Aufgabe 9.
C = 200 + 0,75 Y (verf.)
I = 175
G = 500
Staatseinnahmen T = 0,25 Y
a) Berechnen Sie das gesamtwirtschaftliche Einkommen
b) Der Staat senkt die proportionale Einkommensteuer von t = 0,25 auf t = 0,2
Welche Auswirkungen hat dies auf das gesamtwirtschaftliche Einkommen und den Budgetsaldo
c) Der Staat mus auf Grund einer Regelung der EU Überschüsse erwirtschaften. Dafür erhöht er die Steuern auf
30 %. Welche Auswirkungen hat dies auf das Einkommen Y und den Budgetsaldo, wenn die Staatsausgaben
konstant bei 500 bleiben?
a)
Y=C+I+G
Y = 200 + 0,75 (Y – 0,25Y) + 175 + 500
Y = 875 + 0,75 * 0,75 Y
Y = 875 + 0,5625 Y
0,4375 Y = 875
Y = 2000
b)
Y=C+I+G
Y = 200 + 0,75 (Y – 0,2Y) + 175 + 500
Y = 875 + 0,6 Y
0,4 Y = 875
Y = 2187,5

BS = tY – G

1. 0,25 *2000 – 500 = 0


2. 0,2 * 2187,5 – 500 = -62,5

c)
Y = C + I + G = 200 + 0,75 (Y – 0,3Y) + 175 + 500
Y = 875 + 0,525 Y
0,475 Y = 875
Y = 1842,11

BS = 0,3 * 1842,11 – 500 = 52,633

Thema 5
Aufgabe 1. Als Gegenstück zur keynesianischen Arbeitslosigkeit wird oft die klassische Arbeitslosigkeit benannt.
Erläutern Sie die Entstehungsursachen von klassischer Arbeitslosigkeit und stellen Sie diese grafisch dar.
• Entstehungsursachen klassische Arbeitslosigkeit (bezeichnet auch Mindestlohn-Arbeitslosigkeit)
• Aufgrund zu hohen Lohnniveaus und Arbeitsmarktrigiditäten, wenn auf dem Gütermarkt keine deflatorische
Lücke besteht (Hinweis: die gibt es in der Neoklassik nicht, dort sind alle Märkte immer
geräumt).Inflation oder Deflation können aber den Reallohn verändern bei konstantem Nominallohn)

Na = Arbeitsangebot
Nn = Arbeitsnachfrage
Reallohn senken = Arbeitslosigkeit senken. Instrument Nominallohn.

Muster Lösung:
Zu hohe Reallöhne, aufgrund mikroökonomischen Verhalten der Wirtschaftssubjekte der Lohnsatz der auf dem
Arbeitsmarkt Gültigkeit hat w/p ist höher als der Gleichgewichtige Lohnsatz w/p*

Institutionelle eingriffe und Staatseingriffe verhindern die gleichgewichtige Lösung. Arbeitslosigkeit in diesem
Sinne keine konjunkturelle Arbeitslosigkeit aufgrund eines Nachfragemangels sondern entsteht durch zu hohe
Lohnforderungen. Als Therapie, Vorschlag gegen Arbeitslosigkeit: Lohnnebenkosten (Sozialleistungen weniger
von AG mehr von AN bezogen werden). Einfluss von Gewerkschaften zurückdrängen, Tarifvertrag abbauen,
stärkere Lohndifferenzierung.
Empirische Hinweis:
Hartz 4 letzte Stufe 2005 = Als Beispiel. Seit dem Arbeitslosigkeit zurückgegangen aber nicht vollständig.

Aufgabe 2 . Eine geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität sei beschrieben durch folgendes
Gleichungssystem:

C(Y) = 100 + 0,8 Y


Autonome Investitionen: I = 100

a) Wie hoch ist das Gleichgewichtseinkommen?


Y = Konsumnachfrage = Y= C+ I + G (Staat fällt weg G)
Y= a+ bY+I
Y= Gleichgewichtseinkommen
Y= a/1-b + I/1-b
Y= 100 +100/1-0,2 = 1000

b) Berechnen Sie den Investitionsausgabenmultiplikator


= delta Y/delta I
= 1/ 1-b = 1/1-0,8 = 5

c) Berechnen Sie die Output-Lücke. Unterstellen Sie hierbei, dass das Gleichgewichtseinkommen bei Y* = 1.000
liegt. Um wie viel müssen die Investitionen steigen, damit wieder das Vollbeschäftigungseinkommen von Yvb =
1.020 erreicht wird

absolut: - 20
relativ:
Y-Yvb/ Yvb = 1000-1020/1020 = ca -2%

Aufgabe 3. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?


a) bei keynesianischer Arbeitslosigkeit sind die Löhne zu hoch.
b) Bei klassischer Arbeitslosigkeit profitieren die Insider auf Kosten der Outsider X
c) Eine zentrale Lohnfindung schützt die Arbeitnehmer vor einem lokalen Monopson
d) Bei keynesianischer Arbeitslosigkeit wird die Beschäftigung von der Gesamtwirtschaftlichen Arbeitsnachfrage
bestimmt. X

Aufgabe 4. Im A – Land werden deutliche Reallohnsenkungen durchgesetzt, um dem Problem der Arbeitslosigkeit
zu begegnen. Dennoch verharrt die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau. Wie kann das erklärt werden?
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit, Gesamtwirtschaftliche Nachfrage nicht hoch genug.

Aufgabe 5. Im B - Land werden ähnliche Reallohnsenkungen praktiziert. Hier kommt es allerdings zu einem
Rückgang der Arbeitslosigkeit. Wie kann dies erklärt werden?
Klassische Arbeitslosigkeit, überzogene Lohnforderungen, diese werden beseitigt, dadurch werden mehr Leute
eingestellt und die Arbeitslosigkeit sinkt.
Aufgabe 6. C – Land geht einen ganz anderen Weg: hier werden die Reallöhne sogar angehoben. In Folge dieser
Lohnerhöhung kommt es zu rückläufigen Arbeitslosenzahlen. Wie ist dies zu erklären?
Kauftheorie der Löhne: Wenn Reallohn erhöht wird, steigt das Einkommen der Arbeitnehmerhaushalte um den
Betrag, um den selben Betrag sinkt das Einkommen der Unternehmerhaushalte. [letzteres ist für sich genommen
korrekt, allerdings ist die Senkung des Einkommens der Unternehmerhaushalte keine Voraussetzung. man
könnte in diesem Beispiel auch „allgemein“ die Löhne erhöhen

Aufgabe 7. Die große Rezession von 2008/9: Welche der folgenden Aussage sind richtig?
a) Sie hat in allen OECD-Staaten in gleichem Ausmaß zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt
b) Sie verdeutlicht drastisch, dass eine zu geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage auf dem Gütermarkt zu
einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führt X (Immobilienblase)
c) Sie hat die Geldpolitik in den USA und in der Eurozone dazu veranlasst, Zinssenkungen vorzunehmen,
um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu stärken X
d) Sie führte in den USA und in der Eurozone zu einem Anstieg der Schuldenstandsquote X

Aufgabe 8. Die Kaufkrafttheorie der Löhne besagt, dass


a) Investitionsanreize ein gutes Rezept zum Abbau von konjunktureller Arbeitslosigkeit sind
b) Eine Einkommensumverteilung zu Bevölkerungsschichten mit höherer Konsumquote
(Einkommensschwachen) die gesamtwirtschaftliche Nachfrage stärkt X
c) Reallohnerhöhungen konjunkturelle Arbeitslosigkeit abbauen X (marginale Konsumneigung muss
mitspielen)
d) Reallohnerhöhungen konjunkturelle Arbeitslosigkeit erhöhen

Aufgabe 9. Theorie des Unterbeschäftigungsgleichgewichts: Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
a) Bei einer negativen Output – Lücke entsteht Arbeitslosigkeit X
b) Firmen produzieren die nachgefragte Menge an Gütern mit mehr Beschäftigten, als sie eigentlich
benötigen
c) Es gibt keinen Selbststabilisierungsmechanismus, der automatisch wieder für Vollbeschäftigung sorgt X
d) Ein sinkendes Preisniveau stärkt die reale Kaufkraft und sorgt so wieder für mehr Beschäftigung

Aufgabe 10. Während der großen Rezession von 2008/9 sind in Deutschland die Arbeitslosenquoten gesunken,
von 8,7 % vor der Krise in 2007 auf 7,8 % im Jahre 2009. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
A) Durch die Einführung des Kurzarbeitergelds war es Unternehmen möglich, temporär die
Wochenarbeitszeit zu reduzieren und damit auch die Lohnkosten und die Lohnnebenkosten zu senken.
Hierdurch konnte der Beschäftigungsstamm gehalten werden X
B) In Deutschland wurden die Zinsen stärker durch die Notenbank gesenkt als in anderen Ländern, deshalb
kam es nicht zu einem drastischen Einbruch am Arbeitsmarkt
C) Die Konjunkturpakete in Deutschland waren doppelt so hoch wie im Ausland
D) Auch im Krisenjahr 2009 ist der private Konsum nicht eingebrochen, sondern mit einer auf Jahresbasis
gerechneten Rate von 0,3 Prozentpunkten gewachsen. X

Thema 6
Aufgabe 1. Im A-Land beträgt die Konsumfunktion: C(Y)= 5 + 0,75 Y
Die Investitionsfunktion lautet: I(i)= 15 – 2i
Wie hoch muss die Notenbank den Zins fixieren, wenn das Vollbeschäftigungseinkommen von 32 erreicht werden
soll?
Y = a + bY + d – ni

32 = 5 + 0,75 * 32 + 15 – 2 i
32 = 44 – 2 i
-12 = - 2i
i=6

Aufgabe 2. Die Hyperfinance AG hat eine Bilanzsumme von 1 Mio. Euro und eine Gesamtkapitalrendite von 8 %.
Die Fremdkapitalquote beträgt 90 % und der Fremdkapitalzins liegt bei 5 %.

a) Wie hoch ist die Eigenkapitalrendite?


b) Die Notenbank erhöht den kurzfristigen Zins auf 10 %. Das Unternehmen hat sich ausschließlich mit sehr
kurzfristigen Krediten finanziert. Wie hoch ist nun die Eigenkapitalrendite?

a) FK: 900.000 EK 100.000

r (EK) = r (GK) * GK/EK – r(FK)* FK/EK


= 8 *1000000/100000 – 5 *900000/100000
= 80 – 45 = 35

b) 8 *1000000/100000 – 10 *900000/100000
80 -90 = -10

Aufgabe 3. Ein Investor hat die Möglichkeit, in ein Projekt mit einem Volumen von I = 265.000 EUR zu
investieren. In den beiden Folgejahren erwartet er Rückflüsse von jeweils EUR 140.000,--
a) Unterstellen Sie, dass der aktuelle und der für die nächste Periode erwartete Zinssatz bei 5 % liegt. Wird
der Investor das Investitionsprojekt durchführen? Sein Planungshorizont beschränke sich auf diese
beiden Jahre
b ) Unterstellen Sie, dass die Notenbank durch eine expansive Geldpolitik den Zinssatz für die nächsten
beiden Jahre auf 3 % absenkt. Wird der Investor das Investitionsprojekt durchführen?
a) Kapitalwert: = - 265.000 + 140000/(1,05) + 140000/(1,05)^2
= - 265.000 + 133333,33 +126984,13 = - 4682,87
Nein, kein Investment

b) = - 265.000 + 140000/(1,03) + 140000/(1,03)^2


= - 265000 +135922,33 +131963,43= 2885,76
u. U. investieren

Aufgabe 4. Was ist der interne Zinsfuß?


-Hypothetischer Zinssatz einer Investition, bei dem der Kapitalwert 0 wird'
-Vergleich mit Marktzins: Wenn der interne Zins über dem Marktzins liegt (u. U. mit einem Risikozuschlag), dann
„lohnt“ die Investition

Aufgabe 5. Die amerikanische Notenbank hat in den Jahren 2001 und 2002 die Zinsen stark gesenkt, um auf
einen Nachfrageschock zu reagieren. Benennen Sie kurz zwei Effekte, über die eine Zinssenkung auf die
gesamtwirtschaftliche Nachfrage wirkt!

-Leverage-Effekt/Bilanzkanal
-Veränderung des Kapitalwertes von Investitionen durch günstige Fremdfinanzierung

Aufgabe 6. Welche Aussagen treffen im Zusammenhang mit der Investitionsfunktion I = d – ni


zu?
A)Die Investitionstätigkeit hat einen negativen Zusammenhang zum Kreditzins
B)Die Zinshöhe hat keinen Einfluss auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen
C)Bei einem Zinssatz von null wird die Sättigungsmenge erreicht
D)Investoren müssen grundsätzlich bei hohen Zinsen auf rentable Projekte verzichten
A und C

Aufgabe 7. Wie kann eine Notenbank vor allem Effekte über den Bilanzkanal auf die Unternehmen ausüben?
A)Wenn die Notenbank eine Hochzinspolitik betreibt
B)Wenn die Verschuldung vor allem kurzfristig ist
C)Wenn diese einen hohen Verschuldungsgrad aufweisen
D)Wenn die Verschuldung vor allem langfristig ist
B und C

Aufgabe 8. Welche Aussage(n) trifft/treffen zu?


A)Die Notenbank hat vor allem die Aufgabe, für Vollbeschäftigung zu sorgen
B)In der Modellwelt der klassischen Ökonomen wird unterstellt, dass die Unternehmen grundsätzlich den
Vollbeschäftigungs-Output produzieren.
C)Die EZB betreibt ein „interest rate smoothing“
D)Die Notenbank beeinflusst letztendlich mit ihren Instrumenten das Niveau der Gesamtnachfrage.
B, C und D

Aufgabe 9. Die negative Steigung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage hängt ab von:


A)Der Höhe der Sättigungsmenge
B)Der marginalen Konsumquote b
C)Dem Einfluss der Zinsänderung auf die Investitionen
D)dem Vollbeschäftigungseinkommen
B und C

Thema 7
Aufgabe 1) Im A-Land beträgt die Konsumfunktion
A-Land befindet sich in der Situation eines Volllbeschäftigungsgleichgewichtes. Der autonome Konsum beträgt
fünf Einheiten, die Konsumquote liegt bei 0,5, die Staatsausgaben belaufen sich auf eine Einheit. Das
Vollbeschäftigungseinkommen beträgt 14. Die Investitionsfunktion lautet I = 4 – 1,5 i

Durch einen Kurseinbruch am Aktienmarkt geht der autonome Konsum auf eine Einheit zurück. Beschreiben
Sie eine sinnvolle Politikreaktion, um das Vollbeschäftigungsgleichgewicht wieder zu erreichen.
Durch einen Kurseinbruch am Aktienmarkt geht der autonome Konsum auf zwei Einheiten zurück. Die
Fiskalpolitik steht jedoch unter der Verpflichtung eines Konsolidierungspaktes, wonach sie nicht mehr als
zwei Einheiten an Staatsausgaben vornehmen darf. Welche Politikmöglichkeiten gibt es, wenn die
Notenbank bestrebt ist, die Zinsen so wenig wie möglich zu variieren?

Y= a + bY + I + G = a + bY + d –ni + G
i = (1/n) (a + d + G) – Y ((1-b)/n) = 2
a sinkt auf 1
Y = (1/1-b) (a +G +(d-ni) = (1/0,5) (1 + 1 + 4-1,5*2)=6

Mögliche Staatsreaktionen:
Der Staat erhöht seine Ausgaben im gleichen Ausmaß, wie der private Konsum gesunken ist, also von 1 auf 5.

Ebenfalls möglich:
Die Notenbank senkt die Zinsen auf 0 Prozent und Erhöhung der Staatsausgaben um eine auf zwei Einheiten
2. Option: Zinsen senken und Staatsausgaben erhöhen
14 = 1 + 0,5*14 + 4 + G

2=G
b)Rückgang des autonomen Konsums auf zwei Einheiten Y = 8
Der Staat erhöht die Ausgaben bis zur maximal erlaubten Grenze G = 2
Der Zinssatz muss wie folgt gesenkt werden
i = (1/n) (a + d + G) – Y ((1-b)/n) = (1/1,5) (2 + 4 +2) -14 ((1-0,5)/1,5)=2/3

Aufgabe 2. Erläutern Sie die Investitionsfalle


Zentralbank senkt Zinsen, um die Investitionen zu erhöhen; diese reagieren aber nicht, auf Grund von schlechten
Zukunftserwartungen und verunsicherten Investoren.

Aufgabe 3. Erläutern Sie das mögliche Zusammenspiel zwischen Geld- und Fiskalpolitik. Gehen Sie hierbei auf
die folgenden Aspekte ein:Zeitbedarf; Wirkungsverzögerungen; Reversibilität
-Zeitbedarf:Geldpolitik: kann schnell entscheiden
Fiskalpolitik: hoher Zeitbedarf
-Wirkungsverzögerungen:Geldpolitik: höher als bei der Fiskalpolitik
Fiskalpolitik: wenn sich die wirtschaftspolitischen Instanzen zu einer Maßnahme entschlossen haben,tritt die
Wirkung rasch ein
-Reversibilität:Geldpolitik: reagiert normalerweise mit kleinen Schritten
geht grundsätzlich relativ schnell
Fiskalpolitik:nur wenig reversibel

Thema 8:
Aufgabe 1) Erläutern Sie die Quantitätsgleichung des Geldes.
-Geldmenge verändert sich proportional mit dem Preisniveau
-Geldmengenveränderungen haben keine realen Effekte und somit auch nicht auf Y („Neutralität des Geldes“)
-U und Y sind für den Geldmarkt exogene Größen
U: Konventionen, Zahlungsgewohnheiten (Verhaltensgröße)
Y: wird bestimmt über das Arbeitsmarktgleichgewicht und die Produktionsfunktion
Quantitäsgleichung
M*U = P*Y
M: Geldmenge
U: Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
P: Preisniveau
Y: reales BIP Output

Aufgabe 2) Erläutern Sie das Prinzip der klassischen Dichotomie.


-realer Sektor (Arbeitsmarkt /Produktionsfunktion) und der Geldmarkt stehen verbindungslos nebeneinander
über reale Größe wird nur im realen Bereich entschieden, über monetäre Größen auf dem Geldmarkt bestimmt
wird
-Es gilt die Neutralität des Geldes
Geldpolitik im Sinne einer Konjunkturbelebung ist wirkungslos

Aufgabe 3)Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen empfiehlt die Neoklassik?


-Schaffung guter Rahmenbedingungen
-Vermeidung diskretionärer Politik
-Ordnungspolitik, keine Prozesspolitik
-Verstetigung der Wirtschaftspolitik,
-Wettbewerbspolitik
-Geldpolitik orientiert sich am Produktionspotenzial
-Deregulierung und Flexibilisierung von Märkten, insbesondere Arbeitsmarkt, Vermeidung und Beseitigung von
Monopolen/Oligopolen
-(maßvolle) Lohnpolitik orientiert sich an der Produktivitätsveränderung
-Konsolidierung des Staatshaushaltes, kein „deficit spending“
-Schaffung eines investitionsfördernden und leistungsorientierten Steuersystems

Aufgabe 4) Im keynesianischen Gütermarkt spielt der Multiplikator eine zentrale Rolle. Funktioniert dieser auch im
neoklassischen Modell?
Nein
Veränderung der Nachfrage: Y bleibt konstant, lediglich i; Für ein Gleichgewicht müssen die
Angebotsbedingungen / der Arbeitsmarkt verändert werden, nicht die Investitionen
Das steigende i bewirkt ein Crowding out, der zinsabhängige Teil der Investitionen / des Konsums geht zurück

Aufgabe 5) Inwieweit unterscheiden sich die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbank im neoklassischen
und keynesianischen Modell in der Durchführung und den Auswirkungen?
Neoklassik: Potenzialorientierte Geldpolitik - regelgebunden; Geldmenge verändert sich mit der Wachstumsrate
des BIP / Produktionspotenzials
Geldpolitik orientiert sich als Hauptziel an einer stabilen Inflationsrate
Konjunkturpolitische Ziele können und sollen nicht erreicht werden.

Keynesianisch
-Hauptziel: Geldwertstabilität unter Beachtung der konjunkturellen Lage
-Mittel: Zinsveränderungen
grundsätzlich Dominanz der Fiskalpolitik gegenüber der Geldpolitik
antizyklische und diskretionäre Politik

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