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Zusammenfassung Konjunktur und

Wirtschaftswachstum

Konjunktur = wirtschaftliche Gesamtlage einer VOW


Sasionale Schwankungen = aufgrund von Jahreswechsel z.B. Wintertourismus
Strukturelle Schwankungen = lange Konjunkturwellen
Konjunkturelle Schwankungen = wellenförmiger Verlauf der VWL, Angebot und
Nachfrage im Gleichgewicht
Nachfrageschock: weniger Geld für den Konsum zur Verfügung, Gesamtnachfrage
sinkt
Angebotsschock: der private Konsum sinkt, Nachfrage geht zurück

Aufschwung (Expansion):

 Nachfrage steigt, Unternehmen produzieren mehr, Preise steigen


 Merkmale: sinkende Arbeitslosigkeit, Anstieg von Löhnen, steigende
Unternehmsgewinne
Hochkonjunktur (Boom):

 Max. Vollauslastung, hohe Löhne, Preise und Zinsen ziehen weiter an


 Merkmale: hohe Nachfrage, hohe Inflation, hohe Löhne

Rezession (Abschwung):

 Keine Einkommenssteigerung, keine Zunahme der Investitionen, kein hohes


Beschäftigungsniveau
 Merkmale: sinkende gesamtwirtschaftliche Nachfrage, Sinken des
gesamtwirtschaftlichen Angebots, steigende Arbeitslosigkeit
Depression (Tiefstand):

 Starker Produktionsrückgang, hohe Arbeitslosigkeit, Nachfrage stagniert


 Merkmale: niedrige Inflation, niedrige Löhne und Gehälter, niedriges
Zinsniveau
Konjunkturindikatoren: Messgrößen, die auf Schwankungen in der Konjunktur
hinweisen
1. Frühindikatoren = großer zeitlicher Abstand
2. Präsensindikatoren = aktuelle wirtschaftliche Entwicklung
3. Spätindikatoren = bereits vollgezogene Entwicklung
Wirtschafts- und Konjunkturpolitik
Hauptziel = gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht und gleichmäßiges
Wirtschaftswachstum
2 Lehrmeinungen:
1. Fiskalpolitik (Fiskalismus) = Beeinflussung durch steuerpolitische Einnahmen-
und Ausgabenpolitik (Staat sinkt oder erhöht seine Einnahmen), Nachfrage
einer Volkswirtschaft wird erhöht (durch staatliche Investitionen)
2. Geldpolitik (Monetarismus) = Steuerung durch die Geldmenge —> Nachfrager
haben mehr Geld zur Verfügung, Erhöhung oder Senkung des Zinssatzes der
Zentralbanken, Geld in der Wirtschaft gepumpt oder entzogen
Antizyklische Konjunkturpolitik:
Maßnahmen gegen den Konjunkturverlauf werden gesetzt, Ausdehnung der Geld-
und Fiskalpolitik, um die Wirtschaft anzukurbeln —> Konjunkturschwankungen sollen
geglättet werden
Wirtschaftswachstum
= einer der Hauptziele staatlicher Wirtschaftspolitik, aufgrund von:

 Technischen Fortschritten (Erfindung neuer Technologien)


 Unbegrenzheit der menschlichen Bedürfnissen (man möchte immer mehr)

Quantitatives Wachstum= mengenmäßiges Wachstum, durchschnittliche Einkommen


in einer VOW nehmen zu
Qualitatives Wachstum= nachhaltiges Wachstum, trotz des Wachstums der
Wirtschaft, soll eine intakte Umwelt garantiert werden
Gründe für Wirtschaftswachstum:

 Zunahme der Arbeitsleistung


 Steigerung der Arbeitsproduktivität

Zunahme der Arbeitsleistung:

 Steigerung der Zahl der Erwerbstätigen durch z.B. Zuwanderung, Erhöhung


der Geburtenzahlen
 Steigerung der Arbeitsstunden der Erwerbstätigen durch z.B. Verminderung
von Urlaubs- und Feiertagen, Verkürzung von Karrenz
Steigerung der Arbeitsproduktivität:

 Produktivität = Gegenüberstellung von Input und Output


 Zunahme der Produktionsmittel (Investitionen) = investierte Kapital soll mit
einer Verzinsung während der ND der Investitionen, zurück in das
Unternehmen einfliessen (Ammortisation)
 Technischer Fortschritt (Innovationen)= Produktinnovation (E-Mail statt Brief)
oder Prozessinnovatiin (Roboter statt Schweißautomaten)
Politischer Einflussgrößen:
Wachstum abhängig von: Hoffnungen, Wünschen, Erwartungen, Entscheidungen
von Unternehmer, Haushalte, des Staates und ausländischer Nachfrage
Wirtschaftswachstum durch staatliche Rahmenbedingungen fördern!

 Förderung von Forschung, Investitionen, Innovationen


 Ausbildung und Weiterbildung von Arbeitskräften
 Sicherung von Lohn- und Kapitalkosten
 Verbesserung der Infrastruktur

Es gibt keine Grenzen für Wirtschaftswachstum, jedoch ist ein BIP- Wachstum von
2% nötig, um den gewohnten Lebensstandard und Arbeitslosenquote halten zu
können

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