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Wirtschaftspolitik
Definition: Bezeichnung für alle Maßnahmen, welche die Wirtschaftsordnung eines Landes
sowie wirtschaftliche Abläufe und Strukturen beeinflussen und gestalten
Unterteilt in Ordnungs-, Struktur und Konjunkturpolitik
- Allgemeine, rechtliche,
- Herstellung von
soziale und - Konjunktur
gleichwertigen
wirtschaftliche stabilisieren
Lebensbedingungen in
Rahmenbedingungen
allen Regionen
für wirtschaftliches
Deutschlands
Handeln setzten
- Mit ihrer Hilfe gibt der
Ziel/ Aufgabe
Staat den rechtlichen
Rahmen vor und weist
allen Akteuren ihre
Entscheidungsräume
innerhalb der
Wirtschaftsordnung zu
- Wettbewerbsordnung
- Einkommens- und - Geld und
- Verbraucherschutz
Vermögensverteilung Währungspolitik
- Sozialhilfe
Beispiele - Infrastrukturentwicklung
- Umweltschutz
- Fiskalpolitik
- Arbeitsrecht
- langfristig - mittelfristig - kurzfristig
Dauer/Ansatz
- beeinflusst primär
- beeinflusst primär
mesoökonomische
mikroökonomische
Einheiten (Gruppen, - beeinflusst primär
Einheiten
Beeinflus Regionen, einzelne makroökonomische
sung Branchen) Einheiten
Konjunktur
1. Langfristige (strukturelle) -> Zyklen von 50- 60 Jähriger Dauer (Innovationen wie
Auto)
2. Mittelfristige (konjunkturelle)-> Zyklen von 3-5 jähriger Dauer
3. Kurzfristige (saisonale) -> Zyklen innerhalb eines Jahres (beeinflusst weniger
Wirtschaft da voraussehbar)
Wie lässt sich Konjunktur messen?
zur Beschreibung der aktuellen Lage nutzt man Präsens- und Spätindikatoren
o Produktionsvolumen
o Einfuhren und Ausfuhren
Spätindikatoren
o BIP
o Arbeitslosenquote
o Handelsbilanz
o Inflationsrate
o Pro-Kopf Ausstoß an CO2
Konjunkturförderung Konjunkturdämpfung
Staatsausgaben erhöhen z.B. Investitionen Staatsausgaben senken (Investitionen
durchführen streichen etc.)
Steuern senken, um Geschäfte attraktiver zu Steuern erhöhen
machen
Zinsen senken -> Anreizung für Finanzmarkt
(dies obliegt jedoch meist der Zentralbank)
Anreize für private und unternehmerische
Investitionen geben -> Konsum fördern
Aufträge durch die öffentliche Hand
verteilen
Nachfragetheorie
Ablauf :
schneller Erfolg
fördert Wirtschaft mehr als Steuersenkung
Vorteile fehlende Nachfrage wird durch Staatsnachfrage ausgeglichen
besseres Wirtschaftswachstum kann schnell erreicht werden
Fiskalpolitik:
Definition: Oberbegriff für alle Maßnahmen, die der Staat auf der Ebene des Bundes, der
Länder und der Gemeinden mithilfe der Einnahmen und Ausgaben ergreift, um auf die
Konjunktur einzuwirken mit dem Ziel Konjunkturschwankungen zu glätten. Träger der
Fiskalpolitik ist ausschließlich der Staat.
Mit seinen Ein- und Ausnahmen kann der Staat versuchen, die gesamtwirtschaftliche
Nachfrage und damit den Konjunkturverlauf zu beeinflussen und so Wirtschaftspolitik
zu betreiben, um die Ziele des Magischen Sechsecks zu erreichen
Dies kann er einmal direkt über seine eigenen Ausgaben
Oder indirekt z.B. über Steuererhöhung/- senkung erreichen
Definition: Maßnahmen der Regierung und der Zentralbank zur Beeinflussung von
Geldumlauf, Zinshöhe, Anzahl der Kredite u. Ä.
Seit 1999 regelt das System der Europäischen Zentralbanken (ESZB) die Geldpolitik im
Eurowährungsraum
Europäische Zentralbank, Sitz in Frankfurt
Unterschieden wird zwischen restriktiver (beschränkender)und expansiver
(ausdehnender) Geldpolitik
Das wichtigste Instrument der Geldpolitik ist der Leitzins
Restriktive Geldpolitik:
Expansive Geldpolitik:
2. Vollbeschäftigung
- geringe Arbeitslosigkeit
- viele Menschen arbeiten -> Staat nimmt viel Geld in Form von Steuern ein und
verringert seine Ausgaben, da weniger Menschen auf Sozialleistungen angewiesen
sind
- Gründe für Arbeitslosigkeit:
o Konjunkturschwankungen
o Saisonarbeit
o Überangebot an Arbeitskräften
o Fehlende Qualifikation, Fachkräftemangel
o Strukturwandel, Globalisation
3. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
5. Umweltschutz:
6. stabiles Preisniveau
Wachstumsindikatoren:
1. Bruttoinlandsprodukt/ BIP:
3. Bruttonationaleinkommen/ BNE
- Messung aller Waren und Dienstleistungen, die in einer Periode mithilfe von
Produktionsfaktoren hergestellt wurden
- Alles vom Inland erwirtschaftetes Einkommen, egal ob im Inland oder im Ausland
4. Gini- Koeffizient
Neoklassische Theorie:
Definition: Die Theorie stellt die Wirtschaft als System von Märkten dar, auf denen Angebot
und Nachfrage durch die Güterpreise ins Gleichgewicht gebracht werden
Verbraucher haben bedürfnisse und wollen durch den Kosnum von Gütern
größtmöglichen persönlichen Nutzen erreichen
Unternehmen stellen mit Rücksicht auf die Nachfrage der Verbraucher die Menge
von Gütern her, wodurch sie durch den Verkauf Gewinn erzielen können
Neoklassik betont die Rolle des Preises zur Herstellung des Marktgleichgewichts
Markt regelt sich selbst
Neoklassik und Keynesianismus:
Keynesianismus wurde seit den 70er von der Neoklassik/ Neoliberalismus verdrängt
Neoliberalismus:
Denkrichtung des Liberalismus, die eine freiheitliche marktwirtschaftliche
Wirtschaftsordnung anstrebt, mit den Gestaltungsmerkmalen: privates Eigentum an den
Produktionsmitteln, freie Preisbildung, Bestreben von Wettbewerbs- und Gewerbefreiheit,
staatliche Eingriffe auf ein Minimum beschränken jedoch nicht ganz ablehnen
- Steuererleichterung (Deregulierung)
- Senkung der Nebenkosten
- Entlastung der Bürokratie durch weniger Bürokratie
- Gewinne sollen steigen, damit Innovation gefördert wird
gelenkt wird der Wirtschaftsprozess durch Märkte und Preise, die sich nach Angebot
und Nachfrage regeln, Preisbildung durch das Zusammenwirken von Angebot und
Nachfrage
Preise von Sachleistungen und Dienstleistungen bilden sich auf Märkten selbst
Unternehmer streben nach Gewinne für ihr Unternehmen
Staat greift nach Möglichkeit nicht in das Wirtschaftsgeschehen ein, hat nur
Überwachungsfunktion
Markt:
- Bürger möglichst
effizient mit den gewünschten
Gütern versorgen
- Unterschiedliche Interessen von
Anbieter und Konsument
berücksichtigen und ausgleichen
- Die Preise sollen alle Kosten decken, die bei der Produktion des Gutes angefallen sind
- Preis zeit die Knappheit und den Aufwand der Herstellung eines Gutes
- Vom Marktergebnis also Kauf und Verkauf sind nur die Käufer und Verkäufer
betroffen, kein dritter
- ein Markt kann keine Regeln oder Verbote aufstellen, bei diesen Grenzen muss der
Staat eingreifen
- Schwarzmarkt
- Illegale Produkte
- Markt kann nicht nach moralischen und gesellschaftlichen Werten handeln, ist nur
nach Wohlstand aus
- Es könnte nur ein Markt entstehen, der unerwünschte Ergebnisse erzielt
- Markt könnte zu viel oder zu wenig Güter produzieren, Ressourcen werden nicht
optimal genutzt
- Nicht alle Kosten durch die Produktion könnten abgedeckt werden
- Bei extremen Kosten versagt der Markt, da es keiner käuft
Negative Effekte, wie zu hohe Kosten, Gifte verbieten, Steuern eröffnen
- öffentliche Güter haben keinen privaten Anbieter, da sie niemanden gehören und
können so eigennützig ausgenutzt werden ohne dafür zu bezahlen
Gefahren:
- große Unternehmen streben nach großen Marktanteilen
- Bei dem Besitz eines großen Marktanteils steigt seine Marktmacht, was wiederum
Preis und Gewinn beeinflusst
- Konkurrenten könnten im Preis unterboten werden
- Monopole könnten entstehen
- Oder Kartelle ( Absprache zwischen verschiedenen Anbietern, die einen großen
Marktanteil haben und die Preise gleichzeitig erhöhen)
- Kartelle in DE verboten -> Überprüfung durch Bundeskartellamt
Wettbewerb:
Grundelement einer Marktwirtschaft
- durch Wettbewerb können Preise entstehen, die den Austausch von Waren und
Dienstleistungen steuern
- Konkurrenz soll herrschen, damit Konsumenten eine Auswahl haben
- Bessere Qualität zu niedrigeren Preisen kann entstehen
- Wettbewerb ist sehr wichtig und muss durch staatliche Maßnahmen gesichert
werden, weil sonst Einschränkungen und Monopole entstehen
- Um dem Wettbewerb zu entfliehen, versuchen manche Unternehmen durch ihre
Macht andere Wettbewerber auszuschließen oder treffen Vereinbarungen (Kartelle)
Funktionen gesellschaftlich:
Infrastruktur: