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Klausur
— Beschäftigung & Einkommen — Geld & Währung —
Gleichgewichts
lohn / h
• Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt: „Entsprechend dem gesell. Konsens nicht unabhängig freier
Markt -> Unvollkommen mit Besonderheiten“
- freie Lohnbikdung (Tariflohn -> kollektive Arbeitsverträge über dem Gleichgewichtslohn)
- Gesetzliche Regelungen (soziale Zielsetzung: Mutterschutz, Kündigungsschutz,Mindestlohn,…)
- Schattenwirtschaft (Schwarzarbeit/ Nachbarschaftshilfe …)
> Tarifpartner & -löhne: „Besonderheit des dt. Marktes ist Tarifautonomie nach Art.9 Abs.3 GG
-> ermöglicht Zusammenschluss von unabhängigen Vereinigungen (Tarifpateien)“
- Gewerschaft= Vereinigung von Arbeitnehmer (-> Verbesserung wirt. & soziale Lage)
- Arbeitgeberverbände= Vereinigung von Arbeitgeber (->Produktivität orientierte Lohnpolitik)
—> Recht: Tarifeinträge abschließen, ohne direkten staatlichen Einfluss, Inhalte: Lohn, Arbeitszeiten…
(Staat schafft Rahmenbedingungen)
• Ziele Gewerkschaft:
- höhere Löhne & Gehälter
- Sicherung des Arbeitsplatzes
- Gerechte Vermögensverteilung
• Schwächen produktivitätsorientierten Lohnpolitik:
- unterschiedlichen Produktivitätssteigerungen in einzelnen Branch chen werden nicht
beritcksichtigt
- Anstieg weiterer Arbeitskosten bleibt unberücksichtig
- Nachfrageorientierte Preissteigerungen sind nicht auszuschließen
—> kostenniveauneutralen Lohnpolitik= Löhne nur so hoch steigen lassen, dass das
gesamt wirtschaftliche Kostenniveau konstant bleibt
• Tarif verträge:
1) Mantelverträge
längere Zeit, z.B. Entlohnung, Urlaubsgewährung, Mehr-/Spät-/Sonntagsarbeit
—> Branchentarif verträge (betrifft alle UN/AN einer Branche)
2) Lohn- & Gehaltsverträge
kurzfristig, Vergütungsregelungen
—> Firmentarif verträge (betrifft nur eine Firma, unterschiedliche Branchen)
• Außenwirtschaftlichen Beziehungen haben eine proße Bedeutung für die Sicherung der
Arbeitsplätze, Deutschland ist eine Exportnation
> Weg zum ESZB: „7. Februar 1992 Unterzeichnung Maastricht vom Europäischen Rat“
• Kern (3 Säulen)= Gründung einer Europäischen Gemeinschaft, einheitlichen Außen- & Sicherheitspolitik,
polizeilicher & juristischer Zusammenarbeit
—> begründet europäische Wirtschafts- & Währungsunion:
- 1962: 1. Vorschlag (Marjolin-Memorandum) von EU-Kommission für Wirtschafts- &
Währungsunion (WU)
- 1989: Zustimmung EU-Rat zur Ver wirklichung der WU in 3 Stufen
• 3 Stufen:
1) Juli 1990: „freier Kapitalverkehr, gemeinsame Wechselkurspolitik (Verstärkte Zusammenarbeit)“
—> Regelt Vermögen zw. Ländern
- 1992: Maastrich-Vertrag, Gründung EU
- Okt. 1993: Frankfurt am Main als Sitz Europäischen Währungsinstitut EWI (Vorgänger der EZB)
2) Jan. 1994: „Errichtung EWI, Stärkere Koordinierung der Geldpolitik, Stärkung wirt. Konvergenz“
—> Wirtschaft angleichen
- Juni 1998: Errichtung EZB & ESZB
3) Jan. 1999: „einheitliche Währung (€), Festlegung der Umrechnungskurse, einheitliche Geldpolitik
durch EZB“
- Jan. 2001: GRC tritt Euro-Währungsgebiet bei
- Jan. 2002: Euro-Bargeldeinführung
> Europäische System der Zentralbanken:
—> Mitglieder: EZB, Nationale Zentralbanken EU-Mitgliedsstaaten
- Präsident: Christine Lagarde
• Hauptaufgaben: Geldpolitik, Wechselkurs-Geschäfte, Halten & Ver walten der Fremdwährungs-
Reserven, Zahlungssystemein der EU
> Aufbau & Aufgabenverteilung: „3 wichtige Gremien“
1) EZB-Rat: „wichtigstes Beschlussorgan, Leitlinien, Geldpolitik“
- Tagungen 2mal im Monat
- Zusammensetzung: 6 Mitglieder Direktorium + Präsidenten nationaler ZB
2) Direktorium: „Über wacht Tagungen EZB, Vorbereitung EZB-Ratssitzung, Umsetzung Beschlüsse“
- Zusammensetzung: Präsident + Vizepräsident + 4 Mitglieder auf 8 Jahre ohne Wieder wahl
—> personelle Unabhängigkeit
3) Er weiterter-Rat: „Beratung, Koordination, hilft bei Vorbereitung Beitritt neuer Länder“
- Zusammensetzung: 27 Präsidenten EU-ZB
> Ziele der Geldpolitik: „Art. 127 - Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union“
• Hauptziel: Preisniveaustabilität (sym. mittelfristiges Inflationsziel von 2%, Grundlage: HPVI)
• Nebenziel: Unterstützung der Wirtschaftspolitik der EU (freie Markt wirtschaft)
• Voraussetzungen:
- Institutionelle Unabhängigkeit (nicht weisungsgebunden)
- Personelle Unabhängigkeit (Amtszeit 8 Jahre; nicht verlängerbar)
- Finanzielle Unabhängigkeit (Austattung mit Geldern, um Aufgaben durchzuführen, bei Überschüssen
Einnahmen an den Staat)
- Operative Unabhängigkeit (EZB entscheidet allein über Einsatz der Maßnahmen)