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10. Juliet: IDelay this marriage for amonth, a week. Or if you do not, make the bridal bed In that
dim monument where tybalt lies (III, 5, 199)
11. Angesichts der leblosen Juliet eröffnet Capulet dem Grafen Paris: “Oh son, the ight before
thy wedding day / Hath Deah lain with thy life”
In Charakteristischer Ichbezogenheit fährt er fort: Death is my son-in-law, Death is
my heir, VI, 5)
Auch der verbannte Romeo muss seine Frau für tot halten und bricht von Mantua
nach Verona auf, um sich als Toter zu der Toten zu gesellen: “well Juliet, I will lie with
thee tonight V 1, 34)
Ein letztes mal verschlingen sich die Vorstellungen Liebe und Tod, als Romeo im
Grabgewölbe die unverminderte Schönheit juliets bestaunt: Ah dear Juliet, Why art
though yet so fair? Shall I believe that unsubstantial death is amorous, and that the
lean abhorred monster keeps thee here in dark tob e his paramour? (V, 3, 105)
- Dann kulminiert die Abfolge dr sprachlichen Evozierungen für beide Partner mit dem tatsächlichen
Einswerden von liebender Zuwendung und sterben V, 3, 169
- teleologisch angelegte Bildkette wird begleitet von Einzelverweisen, die teils konkrete
Befürchtungen benennen, teils indirekt spätere Geschehnisse andeuten. In ihrer Gesamtheit halten
sie schon im 1. Teil des Dramas unter der komödienhaften
Oberflächenstruktur die Ahnung wach, das Geschehen werde unglücklich
enden.
- In der nächtlichen Gartenszene spricht Julie es deutlich aus, dass Romeo sich in Lebensgefahr
befindet
- Sie versinnbildlicht im Bild des Blitzes ihre Sorge, der so schnell geschlossene Bund könne ein
ebenso schnelles Ende finden und führt spielerisch-zärtlich den sprichwörtlichen Gedanken ein,
dass zu große Liebe ihren Gegenstand zu töten vermag
- Die Bemerkungen des Ordensbruders über „baleful weeds“ (2,3,4) und eine Droge, die „alle Sinne
und das Herz zum Stillstand bringt“ (stays all senses with the heart“) deuten spezifisch, aber noch
ohne erkennbare Plausibilität Romeos spätere Todesart an; auf die Bedeutung, die Drogen für Juliet
haben werden ,bereiten sie uns nur insofern vor, als sie den Franziskaner als kenntnisreichen
Pharmakologen ausweisen.
- In die Situation unmittelbar vor der Eheschließung führt Romeo durch seinen Überschwang
ungewollt eine Vorwegnahme des tragischen Endes ein:
Do though but close our hands with holy words, then love-devouring death do what
he dare: it is enough I may but call her mine“ (II, 6,6)
Unrecht hat er nur darin, dass er dem Tod die Übermacht zuschreibt: am Ende wird
er – wie in dem von Donne formulierten christlichen Paradox “Death though shalt
die” [Holy sonnets, 6] – in Juliets Grab den Sieg über den Tod konstatieren: “Death,
lie you there, by a dead man interred V, 3). Die Warnungen des Mönchs „These
violent delights have violent ends“, die die sprichwörtliche Ermahnung „Eile mit
Weile“ aus der früheren Szene aufnehmen (II, 3: „Wisely and slow, they stumble that
run fast.“ , wirken demgegenüber nur auf die konventionelle Weisheit des Alters, die
dem außergewöhnlichen Charakter dieser Liebe in fast schon komischer Weise
unangemessen ist
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Kontraste:
Dazu stehen Vorfreude und Ungeduld der nichtsahnenden Juliet in geradezu
schmerzlichem Kontrast und werden ihrerseits innerhalb der Szene von Verzweiflung
abgelöst (III,2).
Trennung der Liebenden nach der Hochzeitsnacht (III,5) – oft nach ihrem Gegenstück
in der Lyrik als aubade oder Tagelied bezeichnet – ist flankiert von den bedrohlichen
Vorbereitungen der Eltern auf die Heirat mit Paris (III,4) und ihrem zerstörerischen
Einbruch in die Welt Juliets (III,5)
Auch Juliets verzweifelter Versuch, diese Heirat abzuwenden und die
Vorfreude des Grafen kontrastieren scharf miteinander
Ebenso die eiligen Festvorbereitungen im Hause Capulet und die Entdeckung
von Juliets scheinbarem Tod
Auf Romeos hoffnungsvollen Traum folgt unvermittelt die falsche
Schreckensnachricht
Intensität des erlebten Augenblicks drückt sich besonders prägnant in Bildern aus,
die Juliet und der Mönch verwenden
Eigentlich als Warnungen vor bedingungslose Hingabe an das Jetzt gemeint,
sprechen sie – das Lebensgesetz dieser Leibe aus: Das Freiwerden so gewaltiger
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Energien kann nur einen Moment anhalten; Dauer ist ihm von Natur aus nicht
beschieden II, 6 9-11 & II 2, 116-120)
Ebene der Handlung: Geschwindigkeit eigentlich für Komödie und Tragödie in
gleichem Maße konstitutiv.
- In der Komödie aber findet sich auch unter Zeitdruck (der oft die Beteiligten zu besonderem
Einfallsreichtum anspornt) immer noch in letzter Minute ein Ausweg, während der Mangel an
Zeit in der Tragödie eher als Unheilsfaktor wirkt.
Tod Tybalts beschleunigt die Heiratspläne, die anfangs für vater und Tochter
noch in beruhigend weiter Ferne lagen
Julits taktisches Nachgeben veranlasst den übereifrigen Vater, die knappe
Frist noch um einen Tag zu verkürzen
Unglückliche Zufälle können nicht mehr korrigiert werden
Notlösungen haben verderbliche Nebenwirkungen
Häufung fataler Verfehlungen des richtigen Zeitpunkts vor allem im letztten Akt
o Brief des Mönchs erreicht Roemo nicht
o Romeo erhält die Nachricht vom vermeindlichen Tods Juliets und reagiert auf sie, ehe
Friar Laurence die misslungene Info nahcholen kann
o Während juliet befürchtet hat, sie könne zu früh erwachen und durch die Atmosphäre
des Grabes erstickt oder zum Whansinn getrieben werden, wirkt die Droge so lange,
dass Romeo die Gelibte noch vor ihrem Erwachen antrifft und daruafhin den geplanten
Selbstmord ins Werk setzt
Koinzidenzen, bei denne eien mögliche Rettung um Haaresbreite verfehlt wrid, haben
Shakespeare den Vorwurf eingetragen, für eine Tragödie spiele der Zufall eine zu große
ROlleim Geschehne
So erscheint es fast als dummes Zusammentreffen, dass Capulet in I, 2 ausgerechnen einen
analphabetischen Diner mit der Gästeliste für den ball ausschickt, dass der gerade des Weges
kommende Romeo diesem behilflich sein kann und daraus der Plan entsteht, uneingladen das
Fest zu besuche n- der Vorgang, der zum Auslöser für die eigentliche Handlung wird
Rein pragmatisch betrachtet, hätte genausogut Mercution, einer der Eingeladenen, seine
Freunde informieren und auf den Ball mitnehmen können
o Offenbar kommt es dem Autor gerade darauf an, dass neben dem vorgegebenen
Verhängnis der familienfehde und menschlichen Fehlhandlugnen auch der Zufall – als
irdischer handlanger der Fortuna – am Zusatndekommmen der Katastrophe wirkt
Solche Störungen lassen sich als kosmisch verkleinerte Analogien – komisch auch durch ihre
bald vorhersagbarer Wiederholung – zu den großen und ernsthaften Bedrängnissen
verstehen, mit denen die Außenwelt das Liebespaar überfällt.
- Wiederkehrendes Symbol für die schwierigkeiten, mit denne die Leibenden zu kämpfen haben, ist
die Mühe, die Juliet hat, von der Amme wichitge Auskünfte zu bekommen
Erst über Romeos Plan, wie die Trauung ins Werk zu setzten ist
Dann über den Ausgang der blutigen Begegnung in III, 1
anfängliche Informationsveweigerung – der 2. Vorgang wiederholt den 1.
Steigernt --- komisches Potenzial – Zuschauer wissen, dass Romeo am Leben
ist und kennne bereits die unkontrollierte, lächerliche langatmigkeit der
Amme
E) Sprache
- Starkes Komikelement: Wortwitz
Oft obszön in Sphäre der Diener und Amme
Mercutio
Unanständigkeiten sin nicht nur Unterhaltung;
In 1. Linie Fixierung auf die physische Seite der Geschlechtlichkeit ---
kontrastierende Folie für Romeos anfängliche petrarkistische Beziehung zu
der unerreichbaren Rosaline und danach für die volle personale liebe
zwischen den Titelgestalten
- Wortspiele (Vehikel sexueller Anzüglichkeiten) – heute: humoristisch. Damals: viele weitere und oft
ernsthafte Funktion:
Verknüpfen oder kontrastieren dialogstellen im Sinne einer Bestätigung, Fortführung
oder Wiederlegung;
Decken in sprachlich intendierten Wirklichkeit unvermutete Zusammenhänge der
Widersprüche auf
Gehören zum Inventar einer artifiziellen Sprache, die einerseits für Gedanken einen
verknappten, überraschenden, oft antithetischen ja paradoxen Ausdruck sucht,
Andererseits für Schilderungen gern zu ausladenden Metaphern,
Viergleichen, Personifikationen greift und Analogien besonders zwischen
Mensch und Natur einfallsreich weiterverfolgt
- Auch ältere Generation: Montague beschreibt Verhalten ROmoes während petrarchistischer
ANfangsphse:
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„with tears augmenting the fresh morning’s dew. Adding to clouds more clouds with
his deep sighs”
eine solche Ausdrucksweise, die unerwartete, aber gesuchte
Verbidnugnen herstellt wird als CONCEIT (itla. Concetto) bezeichnet.
o Ihre eigentlcihe Domäne ist metaphysical poetry von John Donnne bis
Abraham Cowley; erste Ausgabe unter dem Titel: „An excellent
conceited Tragedie“ , „voll scharrfsinniger Wort- und Sinnspiele“ .
- Neben den conceit in diesem prägnanten Sinn ist eine spezifische Rhetorische Figur kennzeichnend:
Oxymoron
Zusammenfügung zweier eigentlich unvereinbarer Begriffe
Stilfigur aus petrarkistischer Liebesdichtung übernommen
Dient dazu, das widersprüchliche wesen der Leibe oder der geliebten Person
auszudrücken
Romeo:
o Heavy lightness
o Serious vanity
o Feather of lead
o Bright somoke
o Cold fire
o Sick health
Abgestufte Qualität der Oxymora bei den Figuren
Situationsabhängig:
o Julia: „Beautiful tyrant, fiend angelical … a damned saint, an
honourable villain“ Julia in Verzweiflung darüber, dass Romeo
ihren Vewandten Tybalt erstochen hab
Wechselbad von Liebeshoffnung, Verwirrung und schrecken sind geade die Oxymora ihr
sponatnes ittel, auf die Widersprüchlichkeit der Welt zu ANtorten (Ähnlich hat sie in 1.
Begegnung reaigert, dasss Romeo Montague sei: I, 5, 137: My only love sprung form my only
hate! Too early seen unknown, and known too late! Prodigious birth of love it is to me, That I
must love a loathed enemy.”
- Als die unagnemessene Einlassungen der Amme sie zum Wiederspruch und mithin zum tationalen
Argumentieren nötigen, überzeugt sie sich selbst in Antithesen ,Paralellen und anderen
Stellungsfiguren, dass die Lage nicht hoffnungslos ist übernimmt notgedrungen die Funktion, die
der Mönch in der Folgeszene III 3 gg. Romeo ausübt
- ganz identisch sind dann die Reaktionen der Leibenden auf die nachricht ufm Urteilsspruch des
Fürsten: das eine Wort „banished“ ist nicht nur sprchliches Zeichen, sondern hat tötende Kraft: Die
Identifikation von Vrbannung und Tod wird von beiden in immer neuen Varianten vollzogen, das
unheilvolle Wort kehrt mit zwanghafter Häufigkeit wieder: „Romeo is banished: to speak that word.
Is father, mother, Tybalt, Romeo, Julie, All slaivn, all dead“
Durch ihre Sprechakte sind Romeo und Juliet miteinander vereinigt, auch wenn
räumliche Entfernung sie voneinander trennt.
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Gegenüber dem kontextbegundenne Gebrauch, den die Jugend von auffälligen sprachlichen
Mitteln macht
Dazu sind auch die verbalen Florettgefechte wzischen Benvolio, Romeo
und Mercution in den 1. Beiden Akten zu rehcnen)
Neigt die ältere Generation eher dazu, ihre rhetorischen Künste
situationsunabhängig in längeren Passagen zur Schau zu stellen:
o Capulet zu Paris
o Lady Capulet zu Juliet über Paris
o Friar über vielfältigen und ambivalenten Kräfte der Natur
o Strafpreding an Romeo
o Laurence über Todessymptome
, die sein Schlaftrunk bei Juliet hervorrufen wird
Diese Funktion der set speeches sind durchaus unterschiedlich
Traditionelle Buchmetapher: mit der Lady Capulet das Wesen des Grafen Paris
ausmalt, von ihrer Person ablösbar ist und nur ein positives Bild des Werbers
liefert, lässt sich die Selbstgefälligkeitm mit der ihr Mann angesichts der
weinenden Juliet sein conceit, einen Sturm auf See, pedantisch ausspinnt und
erläutert, sehr wohl als Ausdruck eines ich-zentrierten Charakters deuten
Durchaus mit Mercutions Charakter vereinbar und in die immer auch kritische Tendenz
einer Komödie passend ist die tatsache, dass das Verhalten bestimmter Personengruppen
vom Liebhaber bis zum Soldaten – der Lächerlichkeit preisgegeben wird.
92), in dem die gegenseitige Anziehung in die Sprache der Religion gekleidet ist und
die Vereinigung der Seelen sich in eineer höcsht sybolischen Versgestalt ausdrückt:
Romeo:
Juliet:
Good Pilgrim, you do wrong your hand too much,k
Which mannerly devotion shows in this,
For saints have hands that pilgrims’ hands do touch
And palm to palm is holy palmers’ kiss
Romeo:
Have not saints lips, and holy palmers too?
Juliet:
Ay, pilgrim, lips that they must use in prayer.
Romeo:
O then, dear saint, let lips do what hands do:
Im wesentlichen war das Sonett bisher die monologische Aussageform einer oft unerfüllten
Liebe
Hier nun lassen die Liebenden gemeinsam ein Sonett entstehen: erst abwechseln in 2
Quartetten, die – entegegen Shakespears üblciher Technik – dadruch miteinander verbunden
sind, dass juliet in ihrem Vierzeiler (statt 2 neue Reime einzuführen) Romeos b-Reim aufnimmt
und zwar sogar als identischne Reim (This --- this ---- kiss --- kiss) ;
Dann, im 3. Quartett und im schließenden Reimpaar – in noch engerer
Verschlingung durch Stichomythie.
In diesem zeilenweisen Alternieren beginnen sie ein weiteres Sonett und teilen
sich die letzte Zeite des ersten Quartetts;
Dnaach wird ihr Zweiklang – wiederum sybolisch – von der Amme als Vetreterin
der familiären Zwänge unvermittelt abgebrochen
o Conceits, oxymora und rhetorische Figuren sind sicher die auszeichnenden sprachlcihen
Pänohomene in Romeo und Julia
o Reine Metaphorik hebt dieses Drama nicht unbedingt von anderen ab.
o Auch Bildgebrauch hat an der Gegensäztlichkeit des Sprahcduktus teil, die sich im
Oxymoron nur am schärfsten ausprägt.
Lichtmetaphorik:
- Der um Rsoline schmachtende Romeo flieht das Teageslicht
- Beim 1. Anblick wird ihm Juliet zum Inbegriff starlender Helligkeit
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- Nächtliche Begebnung im Garten wird erhellt druch Juliet als die Sonne, Glanz beschämt die sterne,
ihre Augen können die Nacht zum tage machen
1. Gleicher Verherrlichtung des Partners durch Juliet: sie bittet in ihrem – oft als Epithalamium
bzeiehcneten – Monolog „Gallop apace, you fiery-footed steeds III,2,1) die nacht, asu
Romeo ein Heer von Sternen zu machen. Zugleich ist die Nacht mit iherer inbrüngstig
ersthnen Dunkelheit die Beschützerin der Leibenden, das Tageslicht eine
Bedrohung.
2. Sterbeszene: Juliets Schönheit macht das Grab für Romeo zu einem lichtdurchstrahlen
Festsaal.
- Ambivalente Seefahrtsmetapher
, die Schiffbruch wie Heimkehrt mit reichen Ertrag bedeuten kann
Bald andere konnotationen: positiv: Meer: my bounty is as boundless as the sa, my
love as deep
Am Ende sieht R. nicht mehr als seetüchtiges Boot, das der steuermann ,die
Giftampulle, absichtlich an der Klippe zerschellen lässt
Das Gift einerseits erscheint als herzstärkende Arznei, weil es ihn mit Juliet vereinen
wird; sie seiht es in ihren letzen Augenblicken als Belegungsmittel Paradoxe
beschaffenheit des Giftes weist zurück auf die Gedanken des Mönchs über die
Ambivalenz der Naturkräfte, die sich in Medizinalpflanzen ebenso wie im Menschen
offenbart:
„virtue itself turns vice being misapplied, and vice sometime’s by action
dignified.--> Fasst Problematik mensclihcen Handlens nochmal zusammen:
o Gerade als er sie äußert, tritt Romeo auf, der sie am Wendepunkt des
Dramas exemplifizerien wird:
Freundesliebe und Ehrgefühlt, eigentlich achtneswerte
Motive, werden in dieser Situation zu falschen Antriben; die
Haltung, die er gegen Tybalt zunächst einnimmt und die von
Miercutio als „dishonerable, vile submission“ verumglimpflicht
wird, hatte „Würde“ gehabt, wenn er bei ihr geblieben wäre.
F) Liebespaar und seine Umwelt
- Widersprüche – in dem Paradox „fair is foul, and foul is fair“ – aus Macbeth summiert ---- spiegeln
den groeßn zentralen Gegensatz: zwischen den Leibenden und der Welt, in die sie hineingestellt
sind.
Juliet:
o In Familie, die sie zwar selten allein lässt für sie aber nur eine
konventionelle Heirat planen kann und im Übrigen ohne Verständnis
und Rücksicht ist
o Verlässlichkeit der beiden Vertrauten und Helfer stößt auch an ihre
Grenzen
o Amoralischer Opportunismus der Amme, die gleichmütig Bigamie für
Juliet in Kauf nehmen möchte, reißt einen unüberwindlichen Graben
auf
o Friar Laurence, bis zuletzt findig im Ersinnen von Auswegen, lässt
Juliet auf dem Friedhof schließlich aus Angst im Stich (nachdem er
flink auf einen weiteren Ausweg verfallen ist, nämlich Juliet in ein
Koster zu schicken)
o Dass seine Flucht Juliets Selbstmore möglich macht, ist freilich nur
sehr vordergründig ein Verschulden. Im Sinne der Telelogie
dieser Tragödie ist es unerlässlich.
Was dem Mönch objektiv zur Last zu legen ist, sind die gutgemeinten k, aber kleinlichen Tricks, mit denen
er helfen will; sie sind für eine solche liebe schlechthin zu niedrig. Wäre unsinnig, zu argumentieren, was er
statt dessen hätte tun sollen: Der Familie den – von Capulet durchaus nach Verdienst geschätzten –
Schwiegersohn nahebringen, an die Großmut des Grafen Paris und die Gnade des Fürsten appellieren; es
geht nicht nicht darum, aus dem Geschehen eine glücklich endende Komödie werden zu lassen.
Vielmehr ist die Welt der Gewalt und des Hasses unvereinbar mit der
unbedingten Liebe dieser zwei Personen; noch so ersonnene Schachzüge können nichts
daran ändern.
- Indem die Liebenden aus ihren bisherigen Bindungen heruastreten und die landläufigen Umstände
des lebens und der Liebe unter sich lassesn, gewinnen sie zugleich eine neue Bestimmung ihrer
selbst. Schon in der Gartenszene erkennen sie, dass ihre bisherige Identität, die – an den Namen
geknüpft – in der Famlie verwurzelt ist, aufgeben müssen, um zu iherer wahren Identität zu finden:
- Mercutio: unwissend, mit ganz anderer Meinung- dramatischbe Ironie ----- I have lost myself …. This
is not Romeo……… Lob: now war thou Romeo
- Grundlegende umorientierung ihres Lebens
Juliet:
- Frau, schlau
1. Weibliche schläue
2. Scheinbar beiläufig fragt sie
3. In Gartenszene darauf bedacuth, irhe gegenseiteige Verzauberung in rechte Bahn zu lenken
4. Sorgt sich um Roeos Sicherheit
5. Praktische Fragen: How camst thou hither? What o clock tomorrow? Shall I send to thee?
- Romeos Antworten immer hochpeotisch – er hat seinen Stil in sein neues Leben mitgenommen, in
soclehm Maße, dass er dem Mönch nur verrätselt und abstract von seinem neuen Zusand berichten
kann, und sich ermahnen lassen muss: “be plain son, and homely in thy drift” (II,3, 51)
- Auch seine Bitte, Juliet möge ihrer beider Glück in Worte fassen, gerät ihm zu einem ornamentalen
stück Deklamation (II,6,24); so muss er von ihr lernen, dass wahrer Reichtum jenseits des Zählbaren
und Ausdrückbaren liegt II,6,:
seine männliche Entschlossenheit angesichts der Todesnachricht: „is it en so? then I defy you, stars!
Well Juliet, I will lie with thee tonight“ - sein Weg zu Juliets grab und zum eigenne Tog hat bei
aller Intensität seines Empfindens nichts Exaltiertes. (Paris begegnet er souverän, Tybalt versönlich
V,3,58)
- Juliet muss sich anch trennung durch mehrere extreme Situationen kämpfen:
Gespräch mit Mutter fordert ihr Selbstbeherrschung ab (inkl. Überlegte Verstellung
III,5,68)
Die drohende Verheiratung und der erschreckende Konflikt der Eltern bringen sie
zum Entschluss. If all else fail, myself have power to die (((,4,242) Mehr als idesen
Tod wagt sie, indem sie auf den verzwerifelten Plan des Mönchs eingeht VI,3,24
Die Ängste, mit denenn sie ihr steren antizipirend durchlebt, ohnen ihen
nachzugeben, sind schließolc8ih die eindinglichsten Zeugnisse ihrer unbeirrbaren
Entshclossenheit
Indem die Leibenden über Zeit und Raum hinweg weinander mit den Elixieren
zutrinken, sind sie schon von der endgültigen Vereinigung wieder miteinander
verbunden: „Romeo, Romeo, Romeo, there’s drink! I drink to thee! (IV, 3, 59).
„HEre’s to my love!“
In Komödie wäre hier die anagnorisis und damit die Versöhnung hzum Greifen nahe. Weniger
durch Tybalts als vielmehr durch Mercutios Streitlust findet sich Romeo aber unversehens in
eienr Situation, in der er meint, seine Ehre erfordere es, tybalt zu töten
Es wäre nicht ganz abwegig, darin seinne tragischen Fehler im Sinne der aristitelischen
harmatioa zu seine: Romeo missachtet für einen schicksalhaften AUgenblcih die Tatsache, dass
Juliet und damit ihrer Familie nun einen nhöheren Anspruch an ihn hat als die Freundschaft zu
MErcutio und die eigene Ehre
Damit würde aber die Tragik zu einsietig an seine moralische Schuld – und damit an nur eine
EPrson geknpüft (noch weniger kann man im Sinne eines wohltemperierten bürgerlichen Ethos
ein Verschulden der Liebenden darin sehen, dass sie in bedenkenloser Eile ihrer gegenseitigen
Anziehung nachgegeben haben)
Besteht der grundlegende Konflikt darin, dass eine so unbedingte Liebe wie die Juliets und
Romeos mit der Welt, wie sie ist, nicht koexisteiren kann, so ist dem Geschehen mit Begriffen
wie
Tragedy of fate
Und
Harmatia
nicht beizukommen.
Da die Welt eine Welt des Hasses und der Gewalt ist, an man da Geschehen als Zusammenstoß
dieses Prinzips mit der Liebe sehen. Die Repräsentanten des besseren Prinzips gehen unter,
aber besiegeln im Tode den Sieg ihrer Idee, weil sie um ihretwillen auch den Tod nicht gescheut
haben. Sie hinterlassen (Rodger Stilling) : „the seeds of a new society“ , die auf Liebe gegründet
ist.
Schluss des Dramas:
o Technisch-pragmatische Erläuterungen für die Bühnengesellschaft nötig, aber für die
Zuschauer redundant ---
o Fazit des Fürsten bleibt auf moralisierender-didkatischer Ebene: „see what a scourge is
laid upon your hate / That heaven finds mens to kill your joys with love! …. Some shall
be pardoned and some punised ….. und im abschließenden couplet nur den hohen Preis
erwägt, der den Sieg gekostet hat
Gerade dadurch wird aber nochmals deutlich, dass Romeo und Juliet eine Welt hinter sich
gelassen haben, die der EInzigartigkeit ihrer Leibe nicht gerecht warden konnte.
Zusammenfassung:
Zu 1.
- Liebe auf den 1. Blick verändert alles: das Gefühlseben wird nicht mehr bestimmt
durch asymmetrische Beziehungen, sondern symmetrische Bindung: Now Romeo is
beloved and loves again / alike bewitched by the cahrm of looks (Chor zu Beginn des
II Aktes)
Folgen:
1. Romeo folgt dem Rat seiner Freunde: wegen eiens neuen Mädchens vergisst er
die vergeblich angeschmachtete
2. Aus eingebildeter Liebe wird echte Leibe
3. Romeo tritt in Rivalität mit legalem Brautwerber
- Eheschließung in Opposition zu Eltern
- Reifungsprozesse
- „I live dead“ I,1)
Zu 2.
Zu 4.
Seine berühmte Beschreibung der feenkönigin Mab zeigt auch peotische Seite.
Vielschichtigkeit des charkaters als Geegnstück zu Romeo angelegt
Romeo Mercutio
Charakter entwickelt sich im Laufe Bleibt statisch
In Hadlung verwickelt Kommentiert das, was um ihn herum
gehcieht, wird erst mit seinem Tod teil des
dramatischen Geschehens
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Gedanken kreisen um die Liebe Macht sich über die Liebe lustig
M zur Amme: Euer Fächer ist viel schöner als euer Gesicht
Amme:
Bruder Laurence:
- Nicht nur Wortwitz macht ihn zu Komödienfigur, snd auch seine Funktion als Kuppler
- Männlcihe Ensprechung zur Amme
- Listenreicher Plan, um psitive Lösung herbeizuführen er bewirkt tragisches Ende
Nacht:
a) Schützt die Liebenden: if love be flind, it best agrees with night III,2
b) Gewärht den von Melnacholie und liebeskoummer gepeinigten Zuflucht; Romeo
schafft sich dunkles Zimmer und somit künsliche Nacht (rosamline)
c) The sun for sorrow will not show his head, sagt der Prinz am Ende des Dramas: Zu
sehr lastet die letzte Nacht, die nur Leid und Tod gebracht hat, auf den lIebenden
Bsp.:
Allerdings bleibt Misstrauen der Dunkelheit: das Erlebnis der Liebe, das ihm die nNacht
geschenkt hat, ist für R dermaßen unfassbar, dass er fürchtet, er könne durch ienen Traum
getäsucht worden sein
Julia: sehnt sich die nacht herbei, weil sie ihre den Geliebten bringen wird. Liebe überstahlt
das Dunkel: Julias Anrufung der Nacht geht in eine Anrufung ROmoes über und so, wie sie
für ihn gleihcbedeutend mit Licht und helligkeit gewesen ist, so ist es jetzt auch
umgekehrt: come night. Come Romeo. Come thou day in night
Romoe: er, der als Verbannter nicht länger in der Stadt bleiben kann ist von Unrast
getrieben und vermeint asu dem GEswagn de Vogles der Lerche, die Verkünderin das Tages
herauszuhören. Als er nachgibt, ist es Julia, die ihn zur Abreise drängt
- Betonung der Gewalt seines Leidenschaftswahns (im Einklang mit innerdramatischen Positionen)
mit exotischer Fremdartigkeit erklärt [Antohy Barthelemys prägnatnte Zusammenfassungen der
Reaktionen der shakespeare-Kritik auf Ohtellos Moorship von thomas Rymer (1692) bis in die
Gegenwart ist in diesem Zusammenhang als pointierter historischer Abriss des offenen oder
verdeckten, bewussten oder unbewussten Rassismus lesbasr]
- Jones Studie zu „OthelloÄ’s countrymen: Africans in Englsih Renaissance Drama (1965) hat
Diskussion der Rasenproblematik in Othello v.a. auch im Kontext der postkolonialen theorie und
des „new histiricism“ andere Wege beschritten
- Feministische Literaturkritik: Augenmerk auf Geschlechterbeziehungen und Ehevorstellungen
- Seit 80-ern: FOkusierung auf die Relationalität zw. Den Aspekten race, gender und (class) ---
Funktionsmechanismen der stereotypisierung in ihrer Prozesshaftigkeit im Blick und damit auch die
Widersprächlichkeit bzw. KOmpletxität der Darstelung auslotbar
- Zusammenscha der angesprochenen Punkte: race – gender – mind unter Einbeziehung von gaze ----
Paradigmenwechsel der Verwissenschaftlichung der Diskurse ermöglicht umfassendedr Analyse
der „powerful chiastic splittings“ in Othello
Gleichzeitig damit auch Entwicklung, derzugolge der Glaube an Hexerei selbst zum Zeichen der Primitivität
wird, von dem sich die aufgeklärte europäische Elite distanziert
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- Mit diesen Vorstellungen verbindet sich die Faszination des Exotischen und des Monströsen, die
sich in der Entdecker- und Reiseliteratur der Zeit d.d. Verbindung von Faktizität und Fantastik
(„Anthorppophagi (Beschreibung) manifestiert.
- Ambroise Paré: „des monstres et porodiges (1573): Beschreibung weibl. Formen der Sexualität
Verweis auf Leo Africanus, den christanisierten nativeu dn Verfasser der Geographical Historie of
Africa (1526), als Textbeleg verweist quasi-pornographische Züge zw. Reiseliteratur und Ltieratur
des Monsträsen im 16. Jhd.
- Die Angst vor der Berührung mit dem Fremden und die daraus resultierenden
Abwehrmechanismen warden besonders deutlcih im Kontext der Geschlechterbeziehungen, wo die
Rassenmischung als Monstrosität beschworen wird:”before the ENlish had wide experience of
miscegenation, they seem to have believed that the balck man had the power to subjugate his
partneräss whiteness, to make them bloth black, a literal blackness in the case of a child, a
metaphorical blacknessi nthe case of a sexual partner”.
- Anfänge des Skalvenhandels
Beginn des ökonomisch-politischen Interessen am Fremden
Deportationsbefehl von Elisabeth I. 89 Schwarze im Jahr 1596 belegt Präsent von
Schwarzen in England + ihre Perzeption als Gefahr (to take up such
blackamores…..considering her MajesyÄs good pleasure to have those kinde of ppl
set out oft her lande“) Zusammenhänge der Entstehung ovn Imperialismus und
rassistischer Ideologie.
- Shakespealres Stück verbindet die darg. Diskurse mit Vorstellungen des Teuflischen, bestialischen,
Monströsen und Primitiven, Exotischen mit Erotischem -----
- Gegensätzlcihe Repräsenationsformen des Schwarzen im Engl. Renaissancethater, dem teuflischen
„villainous Moor“ und dem „white Moor“ als würdigem orientalischen Herrscher (dessen blackness
im Text nicht thematisiert wird)
traveller’s history Othello bestzt die Positionen von Subjekt und Objekt,
von Zentralität und Alterität zugleich im Sinne eine sLeo Africanus, der den
Blick der christlichen Entdecker auf die eigene Vergangenheit internalisiert
hat und die Erwartungshaltung des Publikums, dessen Lust am Exotischen,
befriedigt.
o Lebensgeschichte – Vorwurf der Hexerei „thou hast practised on her
with foul charms / abused her delicate youth with drugs or minteals /
that weakens motion) --- Später die Magie des story-telling –
assoziiert sich Othello später in der sGeschichte der Liebesmagie des
taschentuchs selbst dezidiert mit einer exotischen Tradition des
Nekromantischen (that handkercheif – did an Egyptian to my mother
give – she was a charmer IIi,4,55)
- Vor Selbstmord: speak of me as I am folgende deutng der Ereignisse diktiert Othello als Art
Nachruf in distanzierten und distanzierenden 3. Person
- Problematik der Selbstkonstruktion als Interalisierung des Diskurses über das Fremde wird hier
deutlich, wenn Othell sich als Verteidiger der Chrsitenheit beschreibt, den aber seien Mordtat and
D mit dem „base Indian“ in Bezug setzt (Indian Judean (Textvarianten)
Selbstspaltung Othellos durch die Anverwandlugn des weißen Diskures der Alterität (V,
2 ,361) , innerhalb dessen er als christlciher venezianischer General den eidnischen
„circumcised dog I, 3, 364) in sich richten muss
Othello erschein sowohl als mitltärischer Repräsentant des christlichen, patriarchalischen
Venedig als auch als heidnischer Ex-Skave und Magier
Dies wrid im Kontext des Stückes ermölgicht d.d. Ausspielen der kulturellen moralischen
Assoziaoinen von black / fair (mit good / evil) geegen Vorstellung der Spaltung von Außen
vvs. Innen
Dabei kann Othellos blackness wie Desdemonas und Jagos fairness mit ihren tatsächlichen
oder scheibaren moralischen Verfassunge kontrastiert und korreleirt werden
Nicht nur bei ohtello führt jedoch dies aufgrund der Internaliseierung unverweinbarer
Positionen zu dne near-schizipohrenic hero.
- Seine machtposition wird ihr zum Verghängnis, wenn von der Ehefrau dieselbe Unterordnung
erwartet wird wie zuvor von der Tochter
- Konequenzterweise wird Ewbungsphase Ohtellos als reizvoll empfundees Selbstbewusstsein
Desdemonas: my wife is fair, feeds well, loves company / is free to speech, sings, plays and dances
well. Where virtue is, these are more virtuous III , 3 188)
- --- in der Ehe beim Eintreten für Cassio zum Indiz der Überscheriung nciht nur der Gebote der
silence und obedience, sondern auch der chasity (o curse of marriage, that we can call these
delicate creature ours. And not their apetites! III, 3, 272) hier gewinnt die Sensualität D. als “the
most explicitly erotic and sensual of Shakespears heroeines” entscheidenden Stellenwert.
Bereits zu Beinn wird D. oral auroa desire hervorgehoben: She’d come again, with a greedy ear,
devour up my discourse (I,3,148) und mit dem Wunsch assoziiert Othello nach Zypern zu
begleiten
Vs. Othello ist mit dem Einklang der Kultur getrennt: body, mind, lust, spiritual love weist
jedliches sexuelle Begehren als Motivation seines Wusnches nach iehrer gBegleitung von sich: I
thereforebeg i t not. To please the palate of my appetite (I, 3, 261) Altersunterschied zw.
Othello D einerseits als Abwehr des Vorwurs des base appetite fungieren, andererseits auch als
Erklräung für die Angst vor Desdemonas inconstancy (I am declined into the vale of years III, 3,
269)
Jagos Überedungsstaregien können deshalb zu mERfolg führen, weil Ohtello sein Wertsystem
teilt und gleichzeitig dennoch ein Außenseiter im kulturellen Kontext bleibt
o Verlust der außschlieißelichen Verfügung über den weibl. Körper bedeuete Verlust
männlicher Ehre und Identität
o Desdemonas Sensualität impoliziert in deisem DS von Anfang an die möglcihe Wandlugn
von saint zu whore
o Auffassung von Figurein im Stück getielt: Brabantio , cassio, Jato, Othetllo
o Aufgrund deieser dichotomen Sichtweise der Idealisierung der Verdammung der Frau
kann Jago mit der Eifersucht Othellos rehcnen, ja sogar mit dem whanisnn, der isch aus
der Norm in letzter Konsequenz ergibt
- Litearturkritik: Implikationen dieses dualistischen Fraubneildes verweisen, dem von den Frauen der
tragädie vergelcih ein differenzeirteres Bild sowie mit der proestantsichen Ehe-Ethik der conjugal
affection und spiritual equality eine alternative Form der Geschlechterbeziehung gegenübergestellt
werde
- Desdemonas Kennzeichung und Aburteilung als genera‘s general durch Jago: our generaäs wife is
now the general II, 3, 307 verweist auf kulturelle Angst vor Zusammenbruch der traditiionellen
Geschlechtedifferenz und damit Notwendigkeit, Heldin endgültig zu Schweigen zu bringen
1. Emilias outspokenness am Ende der Tragödie (This proper I obey him, but not now V, 2, 203)
ebenso bestraft wird wie das schweigen der Desdemona, das von Ohtello nicht mehr als
weibliche Tugend, sondern als täuschendes Verschweigen begriffen wird
2. Beide Frauen werden Opfer einer Ideologie der Geschlechterdifferenz, die bereits die Mögl.
Des Verstoßes gg. Die Geobte der weilbichen silence, obedience und chastity als Angriff auf
die Gurndfesten der Gesellschaft unbarmherzig ahnden muss
27
3. Ironischerwsie hier Jagos Übernahme der weilcihen rolle in seiner Erzählung von Cassios
Liebestraum oder in der „parody marriage“ zw. Jago und Othello III,3, als Symptom des
Zusammenbruchs der trad. Geschl. diff. Deutbar
4. Dies kann abe auch als alternativer homosozialer oder homoerotischer Subtext zur
heterosexuallen Oberfläche des Stückes verstanden werden
5. Ohello jedenfalls rechtfertig seien Tag im Namen der Ehre und des venez. Wertesystems un
weist damit den persönlcihen Eifersuchtswahn als Motivation von sich: yet she must die,
else sheÄll betry more men V, 2, 301. For naught I did in hate, but all in honour
wenngleich dem die Leidenschaftlichkeit seiner tat wiederspricht, bei der Othello ersmals in
der Tragödie askpekte Erostischer Sinnlichkeit enthüllt. (vgl. Gaze)
6. Mind (Madness / Sanity): “When I love thee not / Chaos is come again” (III,3,93)
- Dabei wird v.a. der religiöse Diskurs des Glaubens an Hexerei ausgespielt gg. Den
psycholog. Diskurs des Zweifels (und der inneren Spaltung)
- Auch Desdemona und Jago als Teil des Wahnsinnsszenariums
28
- Othello als Drama über Macht der Sprache als ideologisches Konstrukt
1. Komplementärstrategie von angänglicher Andeutung und Offenheit und später
immer stärker werdender Einengung und Vereindeutigung geligt es Jago, mit
Hilfe meherer geschicht insenizerter mis-reading bestimmter Zeichen
(Taschentuc, Leibesszene), den arglosen O ohne scheinbares zutun in den
Wahnsinn zu treiben : „I told him what I thought and told no more / Than what
he found himself was apt and true V, 2, 183)
2. Othello wird – laut Jago – Opfer seiner eigenen Denkweise
3. Jago, der Differenz zw. Zeichen und Bedeutung annimmt - Othello dagegen
von ihrer in D symbolisierten Kongruenz: But I do love thee, and when I love
the not / Chaos is come again III, 3, 92)
- Verlust des Taschentuchs symbolisiert den verlust des Glaubens an die
magie der beiderseitigen Liebe (There’s magic in the web o fit) und
damit chaos und Identitätsverlust
- Os Glaube an die maglische Kraft des Wrotes, die an dessen Essentialität gebundne
ist, steht Jagos Demonstration der reinen Funktionaliät des Wortes gegenüber, dem
keine Magie mehr zugrunde liegt
- Jagos Aussage über Desdemona, cassio liege with her, on her; what you will V, 1, 34)
verweist implizit auf ihre beliebige Interpretierbarkeit
- Für O verkehrt sich hierdruch existentielle Sinnhaftigkeit in Wahnsinn
Durch die Bloßlegung des Konstruktcharakters von Bedeutung über die Arbitrarität
der Zeichen tritt die manipulative Macht des wit an die Stelle der magischen Kraft
29
der witchcraft und verweist auf die Spaltung zw. Innen und Außen, zw. Denken und
Sprechen:
Ironischerweise wird so O die Evidenz der Spaltung und damit die Inszenierung des
Identitätsverlusts zu beleg der Individualität des interiorized subject
Jagos Selbstdarstellung als Arzt des Patineten Othello unter Einsatz des enstprechneden pseudo –
wissenchaftl. Mediz. – sych. Diskurses verweist dabei auf die Gleichzeitigkeit der Herausbildung des
personalen Individuums und der Ausdifferenzierung und Ausgrenzung des wahnsinns:
My medicine works ….my lord is falln into an eilepsy. This is his secone fit. He had one
yesterday. ….he foams at mouth, and by and by breaks out to savage madness.
1. Weibliches
2. Sexuellen Akt
Ort der Spekulation, der Phantasie, der veyeuristischen Zwanghaftigkeit
Unablässige verbale Präsenz, aber visuelle Absenz von Ort und Akt um so intensiver
geltende innerdramatisch ebenso wie für die Wirkung auf das Publikum
Bild der Vereinigung von O und D beschworen, um dann jewils aprupt unterbrochen
zu werden
1. Akt: durch Brabantio
2. Akt durch Aufruhr um betrunkenen Cassio
Später wirkt Jagos Strategie ironischerweise über die Betonung der
Unmöglichkeit der Visualisierung des Aktes zwischen D und Cassio: would you
, the supervisor, glossly gape on / behold her topped? III,3, 407. …It is
impossible you should ssee this / were they as prime as goats, as hot as
monkeys / as salt as wolves in pride , and fools as gross / an ignorance made
drunk III,3, 407)
er erreicht sie [die Visualisierung] wiederum mit hilfe verbaler
Beschwörung im Bereicht von Cassios angebl. Liebestraum und später seiner
möglichen Augenzeugenschaft.
Zusätzlcihe Dimension
Des und E vor der Mordtat, als das Entkleiden Des. Qualitäten des Striptease
annimmt, wenn zweimal explizit auf das Fehlen des Nachtgewandes verwisen
wird: shall I go fetch your nightgown? No, unpin me here) ….. voyeuristische
Spannung kann sich im Renaissancetheater auf den boy actor enbeso
beziehen wie auf die weibl. Rolle und derade deshalb nicht eingelöst werden
Grenzen des transvestite theatre
Am Ende der Epoche tritt eindeutig da Blid der Schauspielerin als
Überstimmung zw. Kleidung und Biologie, sozialem Marker und Geschlecht
an die Stelle des cross dressing als Ausdruch dr In- oder Multistabiltität des
Zuschauersblicks zwischen dem boy actor und seiner weibl. Verkleidung
Verbindung zw. Konstruktionen des ganzen Körpers und der
Zweigeschlechtlichkeit sowei der Konstituierung des bürgerl. Individuums im
Kontext der Genes des voyeuristischen Blicks
- Verschränkung der Positionen der Zentralität und Marginaliät bzwg. Race, gener, mind in den 3
Hauptfiguren
Auslotung der Validität solcher trad. Religiös geprägter
Erklärungszusammenhänge von blakcness, fminininity und madness gg. Neue
wiss. Diskursfomen
Konnex zw. Sigeszug und wiss. Diskursivierung und Vereindeutigung des
Blicks
Different use of word “of” a jew can never be equal – a merchant can.
“Moore” :
2 Bedeutungen:
Main Source for Othello: Incintio, Hecatimicy (1564) , Italinan [also for Measure for
Measure]
Othello fom Forello (another jelous character) jealousy rather than race….
(Every Man in his Humor)
- Otello < otaman = turk - reiterates his otherness
- Giving him a first name is a way to humanize and individuate Othello – he’s a person, not a type
But Othello names himself most of the time, the others call him “Moor”
In the source they live happy
Act I,
Scene 2:
Scene 3:
Brabantio:
Loss of his daughter is like loss of Cypris domestic story and political story
- Conflice between Venice and turc is background for domsestic tragedy = marriage?
- Or: is marriage a metaphore for a broader discussion of Christain and Muslim living toegerht --- so
which is foreground an dbackground?
Role of Jago:
Vs.
Voyeuristic view of sex life
Final scene of the wedding sheets – everytime the couple seems o be off stae in bed
together – coitus interruptus – always interrupted
- Do they ever consummate their relationship?
Genre:
- Jamasion: Syntactic: structural – decline, karthasis
- Semantic: : tonal – series, philosophical, not funny, but serious issues
- his plotting: feature of comedy, too much plot happens in comedy rather than tragedy
Tragedy by handcerchiev:
- Even D. momentarily returning to life – last gasp of a comic resolution that she
survives
Thomas Kind
Christopher Marlowe
35
Aristotle – Poetics
6 Elements of Tragedy:
- Shakespeare +:
1. Personality added to the representation of character
After they had been secretly married & spent night together:
Act III, scene 5:
- “I must be gone and live or stay and die”
Shows how he has begun to be transformed by her influence on him
A lesson in love
36
Mercutio:
- Instable, comic figure
Nurse:
- Unstable
- Comic figure
Moment of Mercutio’s death:
o Romeo has come between Mercutio and one kindsman of Juliet
o M has received his death wound delivered under Romeos arm under Tyalt
o Romeo: “the hurt cannot be much:
o Mercutio: (in prose): no it is not so deep…..but it is enough. It will serve.
o FUnctioN: to show what Romeo is getting away from – a kind of lightness
in erotic matters of which he had been cured permanently in love with
Juliet who represents a higher order of existence than he has ever known.
End of Act 2:
Reactions to wedding:
Romeo Juliet
Utterly intoxicated, cought up into a A deeper nature, more powerful – reality,
world which departs this earty “they are but beggars that count their
word” --- = my bounty … my love as deep
….
“my love has grown to such excess”
language is wonderful declearation of
happiness is not adequate to convey the
full reality of what is breaking upon the 2
Nurse:
- Patronate
- Sexual
- Hallow: when nurse tells Juliet that she must forget Romeo and take Paris Juliet:
“what devil are thou that does torment me thus this torture should be …..”
37
- Nusre: “I saw the wound he is dead” but Juliet realized that it is Tyalt who is dead
– Juleit comes to understand this and finally romeo is banished an the nuse says:
there is no trust no faith in men…..all pruged, ……
- Nurse: this is simply the way things are. Juliet dismisses the nurse
Elisabethan-Zeit:
1. Ein Spiegel der Epoche
- Them- udn Sprachreichtung
- Entspricht Zeit des Wandeln,s der neuen geistigen Strömungen und der Fastzination
von gegensätzlcihen Menschnebildern
- Hamlet (1601), die Tragödie eine Zweiflers und unwilligen Machterben, entseht am
Ende von Elisabeths Herrschaft
- Shakespeares erste Tragödien nach dem entscheidenden Dynastiwechsel zu dem
schotttischen Jakob I, dem Sohn der Maria Stuart, waren King Lear und Macbeth, 2
Herrschertragödien
Währen King Lear eine scheiternde Machtübernahme dramatisiert, zeit
Macbeth den kriminellen Wegb eines Ehrgeizigen zur macht vor seinen
Sturz
Beide tragädien basierten auf Überlieferungen aus ferner
Vergangenheit, sie waren aberh och aktuell in Bezug auf die Frage nach
der Rechtfertigung von Herrschaft
38
Wohlstand
Vereitelte Invasion der Insel stärken optimistisches Lebensgefühl
Leben in Gemeinschaft, Feste, Musik und tanz, Verkleidungen und
stariischem Mumenschanz an den Jahresenden
Dieses „Merry Old England“ , in dem Volk und Kögigin sich an Tnaz,
Musik und Theater erfreuten war überschattet von
- Epidemien
- Pest
- letzen Jahre von Elisabeths Regierung unter keinem guten Stern
- Hunger, Arbeitslosigkeit
- Aber auch Gründung der Ostindien-Gesellschaft, Hoffnung auf Eroberungen und
Reichtümer
1. Entstehung:
- Holinshed Cronicles in Schottland and tagesordnugn, dasss Könige sich so
abblösten Macbeth durch Mord Krone an sich gerissen. Macbeth war Endeln
Malcoms II, aber nicht er, sondern Vetter duncan bestieg Königsthrogn (1018), von
dem Machbeth inhn 1040 stieß.
- Woring mag der Tod der Eli I. und der AMtsantritt James Jakobs I.
- Gunpowder Komplott
- Campanellas Staatsuptopie „Der Sonnenstaat“
- 5 Akte, 29 Einzelszenen
- Authentizität der Hexenszene
Kreuförmiger Aufbau:
Bis zur Mitte des III. Aktes scheint Macbeth Kurs erfolgreich, dann Unheil
Bis zu Untergang sidn sie einer unerträglcih werdenden sychischen Belastung ausgestzt
Von Außen entwiclet sich staker militärischer Druck durch die anti-Allianz
- Monologe
Macbeth und Lady Macbeth
Dialoge stützen äußere Handlung,
Monologe zeigen innere ENtwiclung
- Sprache
Hexen: Vers
Prosa: Lady Macbeths verwirrende Monologe vor Tod
Tyhmin couplets
Natur
Tierwelt
Mythologie
42
Szene:
finsteren Prophezeiung.
Gescheit, rede- Mächte Von da an bis
und Kosmische zum Ende
überzeugngssta Kräfte taktiert er
k Welt i geschickt und
nUnordnung vorsichtig
Strategin eines
Könige Macbeth - Will nichts tun,
Mordgeschäfts,
nur als Episode was ihn und
bei dem sie
im weigen damit die
selbstr Opfer
Kreislauf der Erfüllung
ihres blinden
Dinge. gefährden
Strebens wird
Nachdem die könnte
Ihr entgleiten
hExen ihr Werk - Ahnt, wer
die Dinge
gezan habne, Duncans
Nicht stak und ziehen sie sich Mörder ist
kühl genug, das zurück. Da gute -
geschene auf kann wieder
Dauer zu Bahn brechen,
kontrollieren bis zum
nächsten Mal.
Die Guten
Ehrgeiz
- Arglos
- Trügerische Sicherheit, lady
umschmeichelt ihn
1. Einbruch des Bösen in die geordnete Welt beginnt schon in der 1. Szene
Hexen Wirken ovllzieht sich in der Nacht, ENtvesselung vernihtender
Naturgewalten
Wissen Zukünftiges, täsuchen Scheine der Wahrheit vor
Macbeth böse Gedanken? Vs. so real wie Menschen selbst?
Kommen aus anderer Welt der Umkehrung aller Werte, die das
Negative, das Chaos, die Zerstörung erstrebt
Ihr Kampf gilt dem Ordnungsgefüge aller menschlichen Gemeinschaft,
die das Werk Gottes ist und darum trifft er Gott direkt
Bösen mäche können ihren Willen nicht selbst durchsetzten, sie
bedürfen des Menschen kann Ordnung für Zeitlang erschüttern
2. Banquo
Steht im Wertegefüge, weiß darum
Schleißt sich aber Hexen an
Schaft sich selbt die Hölle
Volles Bewustsein aller Folgen hEroismus des Bösen, des
Statanischen, bis zur letzten Konsequenz in den Dienst der chaotischen
Mächte gestellt
3. Lady und Macbeth
45
46
5. Komplexes Zeichensystem: ein Palimpsest, das in seine rrezeption unentwegt über- und
umgeschrieben worden sind
- Ursprung:
Isländische sagenwelt
Amlothi: „dämlich, blöd“ (altnordisch), Name --- Kern der Fabel: einen Rächer, der sich
dumm stellt, um den Mörder seines Vaters in Sicherheit zu weigen, bis die zEit für den
Vergeltungsschlag gekommen ist
Geschichte von dänlsichem Mönch, Saxo Grammaticus, Ende 12 Jhd.
Brudermord bei Saxo kein Geheimnis
- Ur-Hamlet, 1589 erstmals erwähnt, frühe 90-er des 16. Jhd aufgeführt in London.
Verfasser evtl. Thomas Kyd (auch: Spanish Tragedy ---das Genre der Reachetragödie
etabliert)
Beginn:
- Who’s there?
- Nay, answer me. Stand and unfold yourself.
- Long live the King!
- Bernardo?
- He.
Zwielichtieg Atomsophare
Nächtlicher schauplatz
Welt des Zeilichtigen, der Ungewisssheit, in der es keine Gewöhrt für beruhigende
Antworten gibt
Horatios Vermutung „This bodes some strange eruption to our state (69)
verweist auf eine Seinsordnung, in der Mensch, Staat und Natur als
Bestandteile eines theozentrischen Weltgebäudes in welchselseitieger
Abhängigkeit miteianander verbunden sind
ROndungsverstöße in seiner Späre, so die Lgoik dieses kosmischen
Systems, rufen Erschütterungen in den übrigen hervor
Christlich-mittelalterliche Vorstellung hat viel an Bedeutung verloren,
keien stabilisierende Kraft mehr. Zitiert wird sie stets dann, wenn die
Ordnung aus ddn Fugen gerät, wenn nicht der gensichterte Bestand
eines Urvertrauens, sondern eine elemenatere Verunsicherung zur
Sprache kommt
47
- Bedeohung von außen --< von Norwegen, wo der junge Fortinbras Truppen zusammenzieht, um die
von seine mVater im Einzelkmapf gegen Kg. Hamlet an Dänemkar verlroenen Gebiete
zurückzuerobern
Noch ehe der Naem des Titelhelden zum 1. Mal fällt, wird mit Fortinbras eine
Paralell-u nd Kontrastfigur zu Hamlet eingeführt:
Vater geötet, Sohn will sich nun rächen
Seit der Spanish tragedy gehörten Rachetragödien zum festen Bestand
des Londoner Repertoires
Rachetragödie:
o Rache verzögert sich
Durch widrige äußere Umstände
Durch Bedenken des Rächers
Durch sein vergebliches Bemühen, sich aufm legalem
Wege Recht zu verschaffen
Spiel im Spiel
sonst wäre hamlet nach der Exposition zu Ende. Da hat Hamlet
keine Zweifel. Rasch will er zur Tat eilen, sobald er weiß, das
Claudius den Kg im Schaf umbegracht hat
Verbrecher, den er strafen will ist zugelcih oberster
Richter
Rache ist einziger Weg ihm beizukommen
1. Claudius Machstellung, der Umstand, dass er inmitten eines Gefolges nur schwer zu
treffen sein dürfte
a. Doch diese naheligende pragmatische Erkärung unterschlägt das Stück. Nur
an einer Stellle indirekt, als hamlet den Kg. Beim Teten antrifft:
asumahmsweise allein III, 3, 73
2. Bedenken durch biblisches rachevorbot: Vengeance is mine; I will repay, santh the Lord
(Rämerbrief 12,19)
a. Aber kommt nicht zur Sprache
Warum Rache?
- Bacon spricht von „wilder Juszit“ er verurteilt die rache im Sinne dieser modernen Staatsröson
- Im laufe des 16t. Jhds hatten die Kg. Aus dem hause Tudor gg. Die Macht der alten
Adelsgeschlechter konsequent ein zentrales Gewaltmonopol durchgesetzt und damit die
Grundlagen eines neuzeitlichen Staates geschaffen
48
- Rache auch in der Natur des Menschen. An Hamlets Natur appeliert auch der Geist von da an
denkt Hamlet mit wlder Entshlossenheit nur an Rache
- Psychologie der Rache beinhaltet Beschäftigung mit ihr. Im verfolg seines Plans wird der Rächer
zum monomanen Einzelgänger. Er verleirt jedes Maß. Die ogik seines Tuns verlangt, dass seine
rache die Untat, die sie sühnen soll, an Grausamkeit überbeitet: III, 2, 371
Wie Hamlet hier redet so handeln die Rächer in den Stücken von Shakespeares
Zeitgenossen(titus NAdronicus, der Held von Shakespeare setzt Feindin tamora die
Kadaver ihrer beiden Söhne als fleischpasteten vor, eher er im blutbad alles
neidermacht)
Auf der Suche nach Gerechtigkeit begeht der typische Rächer neues, womöglich
sogar ein grpßeres Unrecht und sinkt damit auf die stufe dere, die er bestrafen will.
Im sog dieses Geschehens geht er zugrunde – eine moralisch zutiefst ambivalente
Gestalt.
- Auch Hamlet läd auf dem Weg zur großen Abrehcnung Schuld auf sich
1. Er tötet Polonius
2. Veranlasst die Hinrichtung ROsencrantz und Guildensterns
3. Trät am Tod Ophelias zumidnest Teilschuld.
4. Sein sonst so groß ausgeprägtes Moralempfinden regt sich allerdings in keinem dieser 3
Fälle
Sein Gweissen bleibt unbelastest. Ppolonious- „hou wretched, rash, intruding fool,
farewell III,4,32) - hat selber Schuld: was musste er sich auch einmischen!
Die Gegenintrige, die R&G auf ein Engl. Schafott expediert ist ein Akt der Notwehr
Auch Hamlets Kommilotonen hätten sich nicht einmischen sollen in dne Kampf of
might opposites. Ihr Sterben weckt in hamlet kein Bedauern
Ophelia: zu Lebzeiten aller weilbeichen Flaschheit bezichtigt „get thee to a nunnery
III, 1, 122ff) und mit Späßen gedemütigt: lady, sahll I lie in your lap III, 2, 104 ff) löst
als Tote nicht Schuldgefühle, sondern eien aggressive Tirade aus – mehr
Kampfansage an ihren Bruder als Leibeserklärung:
o V, 1, 259: I loved OPhelia. Forty thousand brothers coul not, wiht all
their quantity of love, make up my sum – what will thou do for her= …
wooÄt drik up eisel, eat a crocodile?
Hamelt bekennt sich nur in enem Punkt schuldig: seinem säumigeb Vollzug der rache
- Mit „remember me“ nimmt der Geist Abschied; mit „do nor forget“ meldet er sich zurück (I & III)
Doch nicht Vergesslichkeit ist Hamlets Prlbem
Als vergessen der Rache kann sich sein Zaudern nur einer archaisch-simplen
Verhaltensdeutung darstellen, für die noch keien Spaltung zw. Innen und Außen,
Handeln und Denken existiert
Der Vater-Geist spricht die Sprache dieser einfachen, sprä-psychologischen Welt
Wenn h in seinem 1. Monolog den Abstand zw. Cladius und seinem Vater mit
genauso großen Abstand zw. Sich selbst und Herkules vergleicht, so belegt diese
Analoie neben einem Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit geradezu epochale
Distanz zw. Vater und Sohn, zw. Atavistischer tatkraft und neuzeitlicher Innerlichkeit
49
Hamlets einziger offenbar sofrt gefasster Plan besteht darin, den Verrückten zu
spielen:
Polonius diagnostiziert den Wahn als Folge von Liebeskummer
Claudius Misstrauen wird durch das auffälliges Benehmen noch geschürt
o Bei Saxo grammaticus hatte die vorgetäuschte Demenz einen klaren
taktischen Zweck. Bei Shakespeare fehlt dieser.
o Erhöhung der Komplexität der Rächerfigur
Anwerbung von Spitzeln, Lauschangriffe und Observierung –
seine eigene Initiative stößt erst ein Zufall an: der Besuch der
Schauspieler, der Rezitation des Monologies, der dne 4. Rächer
des Stückes einführt, Pyrrhus, Sohn des achill, der im
eroberten Troja einem wharen Blutrausch verfällt.
- Vorführen der Schuld Beweis
Bringt aber Hamlet keine Vorteil, sonder Eggenspieler schickt ihn nach England zur
Hinrichtung
Ödann aber perfekte Gelegenheit zur tag: GClaudius, ins Gebet vertieft, hat sein
Kommen nicht bemerkt: DOCH --- es bleibt ungetan. Hamlets Zögern! Das
Schwert schon gezückt, ringt er sich keine Tag ab, sondern eine weiteren 6.
Monolog.
Es genügt nicht, dass C. stirbt, auch seine Seele muss vernichtet, die Strafe auf ein
ewiges Jenseits von Höllenqualen ausdedehnt werden
Dramatische Ironie: hamlet geht, wie aus Ckaldius Monolog zu erfahren ist,
von einer falschen Vorasusetzugn aus; der König ist zwar in Gebeetshaltung,
aber keineswegs im Stand der Gnade: „words without thoughts never to
heaven go“ III, 3, 97
Tathemmung
- Nächste Szene: Tod des Polonius
Beiläufiger Mort setzt 2. Rachehandlugn des Stückes in Gang
Hamlet und laertes:
Beide haben ihren Vate durch Mord verloren
Währen Hamlet sich tatenlos in Selbstvorwürfen ergeht, drängt Laertes in
blindwütiger Rage auf sein Ziel
Sein Racheverlangen kennt keinerleit moralische Bedenken. Er ist zu jeder
Untat bereit. (Zielstrebigkeit)
- Hamlets Bericht von seinen Abentheuern auf See zeigen ihn als kühn entschlossen, skrpuellosen
Tatmenschen Mit der Rückkehr nach Dänemark schient diese Energie jeodch bereits wieder
verebbt
- Letzte Szene der Tragödie:
Hamelt fragt ob er nicht allen Grund habe, C zu töten
Erstmlas in seine Relfelxionen über Rache ist hier von Gewissen die Rede (flüchtig)
Horatio, an den die Frage gerichtet ist, blebit die Antwort schuldig und gibt statt
dessen den Hinweisk, dass die Zeit zum Handeln knapp wird
50
Möglich: Schuldigwerden einer Mutter übt sich verheeerend auf Sohn auswirkt
Säfte
- Schwerut, Melancholie, nach der antiken Lehre von den 4 Körpersäften (humores) durch ein
Überhandnehmen der schwarzen Galle verursacht, war ein vieldiskutiertes Modethema
- Robert Burton, 1621: Anatomy of Melancholy
- Melancholiker
Vernachlässigen ihr Äußeres
Meiden Gesellschaft
Grübeln viel
Introvertiert
Unentsclossen bis zur völligen Passivität
Lebensmüde
Kurze, heiße Zwischenphasen , aufbrausend, impulsiv (Hamlet in der closet scene
III,4)
Hamlet Ophelia
Metaphysical madness Body madness
Verschließend Öffnend
Verbindung von Weiblickeit, Wahn und
wasser (Ophelia-Komplex>)
Werkzeug patrarchaler Herrschaft
Von Anfang an Opfer
Enkommen nur in wahnsinn und tod
„Denmark is a prison“ ((, 2, 242
- Was die persönlcihekn Beziehungen verfigtet, korrumpiert das Gemeinwasen als Ganzes
1. Es ist was faul im staate Dänemark, (Marcellus)
2. Wie faul wird den anderen randfguren erst im Schluss klar
2. Sprache
Vers für Personen hoher Geburt: blankvers oder iambic
pentameter
Schauspieler und totengröber: Prosa
Prosa als psychologische Funktion: Ausdruck einer gestörten
Weltordnung, etwa bei O, wo die Auflösung des Geistes der
Auflösung der Verssprache gleichkommt
Komische Passagen ohne Vers
2. Monologe
Vs. falsches Spiel, Maske
Unverstellter blick auf authentische Person
Symptom der Isolation bei Hofe (Hamlet)
Publikum als Privileg, ins Vertrauen eingebunden zu werden
7 Monologe
- Hamlets berühmter Monolog ist streng genommen keien monloogische Situation
1. Ophelia ist in Distanz auf bühne anwesen
2. Claudius und Polonius halten sich als Lauscher im Hintergrund
3. Außerhalb des Handlungszusammenhangs, indem eine universelle
Menschheitsfrage ins zentrum gestellt wird: der Tod, Leitthema des Stückes
Ich – we, us, our ….
Pro Con
Claudius ist ein Brudermörder, Verführung zur Blutrache an einem
seine geäußerte Sorge um hamlet unschuldigen II,2, 593
bloße Verstellung I, 2, 87
Hamlet: hat in Wittenberg studiert –
protestantische Publikum lehnte
(anders als die Katholiken) die
Vorstellung ab, Tote könnten aus
dem Fegefeuer (I, 5, 9ff.) wieder ins
Diesseits zurückkehren
Publikum erfährt im 3. Akt, dass C
tatsächlich Mörder ist
- Aside der allg. Schuld
- Bekenntnis in Monolog II 3,
36
2. Romantische Leseart
55
3. Psychologische Leseart
4. Politische Leseart
5. Leseart als Theater des Absureden