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Rahmendokument: BIM-Abwicklungsplan (BAP) – Version 1.0
RAHMENDOKUMENT: BIM-ABWICKLUNGSPLAN (BAP)
Inhaltsverzeichnis
Überblick über die Rahmendokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Kurzdarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Dokumentinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1. Bezug zu anderen Dokumenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2. Aufbau des Dokumentes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Abschnitt I BAP im Allgemeinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1 . Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2 . Randbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
3 . Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
1 . Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
1.1 Geltungsumfang und Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.1.1 Auftraggeber-Informationsanforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.1.2 BIM-Abwicklungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.1.3 Dokumentenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.2 Projektübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
7 . Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
7.1 Qualitätssicherung des Auftragnehmers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
7.2 Überprüfung und Freigabe durch den Auftraggeber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
9 . Technologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
9.1 Gemeinsame Datenumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
9.2 Softwarewerkzeuge und Lizenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.2.1 BIM-Planungssoftware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.2.2 BIM-Visualisierungs- und Prüfsoftware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.3 Datenaustauschformate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
9.4 Vorgaben zum Testlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
A. LOIN-Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
B. Weitere Anhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Die AIA definieren vornehmlich informationsbe- Da der BAP eine genaue Beschreibung der BIM-
zogene, inhaltliche Anforderungen des Auftragge- Methode ist, können auch projektspezifisch, im
bers an die digitale Abwicklung von Bauprojekten. Sinne der verbesserten BIM-Abwicklung, weitere
Es werden keine Vorgaben gemacht, mit welchen hier nicht aufgeführte Punkte festgehalten wer-
Werkzeugen ein Auftragnehmer die geforderten den. So unterscheiden sich zum Beispiel die ge-
Leistungen zu erarbeiten hat. Die Frage, wie die wählten Anwendungsfälle in den Bauprojekten. Es
Vorgaben der AIA erreicht werden sollen, wird im ist auch möglich, mit den Auftraggeber-Informati-
BAP konkretisiert und erforderlichenfalls – nach onsanforderungen eine Vorlage, den sogenannten
Maßgabe der vertraglichen Vorgaben – während Muster-BAP, auszuhändigen, welcher durch den
des Projektverlaufs fortentwickelt. Bewerber ausgefüllt wird. Dieses bietet den Vorteil
einer besseren Steuerung seitens des Auftragge-
Der BAP bezieht sich im Wesentlichen auf das bers. Zusätzlich erleichtert es die Vergleichbarkeit.
„Wie“ der Umsetzung der prozeduralen Zusam- Im Folgenden finden Sie mögliche Inhalte für
menarbeit der Beteiligten bei der Abwicklung der einen BAP beziehungsweise einen Muster-BAP.
BIM-Methode. Die AIA und der BAP sind Ver-
Hinweis: Mithilfe der Grafik, die in den AIA Zusammenhänge dargestellt. In der Tabelle sind
enthalten ist (s. Rahmendokument AIA), sind davon diese Dokumente zu erfassen, die bei der
projektrelevante Dokumentationen sowie ihre Erstellung des BAP verwendet werden.
Projektname
Vertragsnummer/Projektnummer
Beschreibung/Projektspezifika
Auftraggeber
Ansprechpartner
Hinweis: Ein Muster-BAP wird sich projekt- Es muss eine kompetente Kontaktperson des
abhängig unterscheiden und muss individuell Auftraggebers für den BAP angegeben werden,
angepasst werden. Dabei muss der Auftraggeber welche informative Antworten auf Fragen
jeden Abschnitt vor der Ausschreibung über- geben kann.
prüfen. Nicht alle in einem Muster-BAP vorhan-
denen projektspezifischen Aspekte können für
jedes BIM-Bauprojekt berücksichtigt werden.
Leistungsbild(er)
Projektphase(n)
Hinweis: Der BAP muss für jedes Projekt indivi- Leistungsphasen von BAP behandelt. Eine Zu-
duell erstellt werden. Im Falle einer individuel- weisung der Arbeitsphasen gemäß der Honorar-
len Zuordnung wird hier nur das zuzuordnende ordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI)
Dienstprofil angegeben, z. B. Objektplaner. Es ist nicht obligatorisch. Jede andere Phasenun-
werden nur ausgewählte Dienste bestimmter terteilung kann als Basis verwendet werden.
Hinweis: Eine Aufteilung der BIM-Projekte modellen erfolgen. In den AIA werden alle Pro-
bzw. der Bauwerke auf einzelne Projektbereiche jektabschnitte mit Grundinformationen erfasst,
kann aufgrund der räumlichen oder zeitlichen um den Projektbeteiligten den Gesamtüberblick
Trennung von Abschnitten erfolgen. Dies be- über das gesamte Vorhaben zu verschaffen und
trifft v. a. Infrastrukturgroßprojekte, die durch die Abhängigkeiten zwischen den Abschnitten
eine hohe Anzahl von Bauwerken und räum- darzulegen. Im Bereich Bundesfernstraßen han-
liche Ausdehnung charakterisiert sind. Die delt es sich u. a. um betroffene Bauwerke und
Aufteilung der Projektabschnitte kann auf Basis Straßenabschnitte der Gesamtmaßnahme, die
von Fachdisziplinen (s. Folgetabelle) und Teil- in der Projektübersicht aufzuführen sind.
Fachdisziplin Abkürzung
Hinweis: In der Liste der beteiligten Fach- die modellbasierte Planung relevant sind, und
disziplinen sollen alle an der Umsetzung der ist für die Ergebnisse eigener Leistungen ver-
BIM-Methode im Projekt mitwirkenden Fach- antwortlich. Die Liste ist ein Bestandteil der
disziplinen aufgelistet werden. Jede Fachdiszi- AIA. Falls an der Stelle Anpassungs- bzw. Ergän-
plin erstellt eigene BIM-Modelle bzw. weitere zungsbedarf besteht, soll dies unverzüglich zur
Dokumentationen, die für das Vorhaben und Abstimmung vorgeschlagen werden.
In der ersten Phase von BIM kann davon aus- Im Schwerpunkt dieses BIM-Projektes stehen pri-
gegangen werden, dass der Kunde zusätzliche mär die folgenden projektspezifischen Ziele seitens
Ergebnisse erreichen will, z. B. die Akzeptanz des Auftraggebers:
Nr. BIM-Projektziele
000 Grundsätzliches
020 Bedarfsplanung
040 Visualisierung
090 Genehmigungsprozess
130 Logistikplanung
140 Baufortschrittskontrolle
180 Inbetriebnahmemanagement
AWF-Nr. Detaillierte Beschreibung der Anwendung im Projekt Projektphasen Gruppierung Projektspezifische Ergänzung
Hinweis: Wenn der Auftraggeber zu Beginn werden. Im Vor-BAP ist die Beschreibung der
des Projektes möglichst spezifizierte Vorgaben Umsetzung der Anwendungsfälle in der Regel
verlangt, müssen die Voraussetzungen bereits sehr allgemein gehalten. Nach Vertragsschluss
in den AIA genau beschrieben werden und die und im Laufe des BIM-Projektes werden im
Anforderungen an die Durchführung des An- Rahmen der Fortschreibung des BAP die An-
wendungsfalls entsprechend den AIA detailliert gaben regelmäßig aktualisiert, den sich weiter-
bezeichnet werden. Die erwarteten Leistungen entwickelnden Methoden, Softwareprodukten
sind für jeden Anwendungsfall eindeutig und und Schnittstellen angepasst und spezifiziert.
verständlich beschrieben. Aus den gewählten Die konkrete Ausführung der technischen Ko-
Anwendungsfällen ergeben sich Anforderun- ordination muss im BAP detailliert festgelegt
gen an die zu erstellenden digitalen Liefer- werden. Wurden von dem Auftraggeber bereits
gegenstände. Festlegungen in der AIA vorgenommen, so sind
diese im BAP zu spezifizieren. Ist dieses nicht
Im BAP können projektspezifische Anpas- geschehen, empfiehlt es sich, weitere Möglich-
sungen der Anwendungsfälle vorgenommen keiten vorzuschlagen.
Hinweis: In den AIA ist durch den AG im Detail Planung übergeben. Falls eine modellbasierte
angegeben, welche Grundlagen in welchem Erstellung von Leistungsverzeichnissen vor-
Datenformat vom Auftraggeber zur Verfügung genommen wurde, sollten auch diese digitalen
gestellt werden. Insbesondere sind Grundlagen Informationen für die Angebotserstellung dem
aufgeführt, welche im Rahmen der Anwen- Auftragnehmer zur Verfügung gestellt werden.
dungsfälle benötigt, bearbeitet und integriert
werden (z. B. digitale 2D-Pläne, Informationen In jedem Fall hat der Auftragnehmer zu prüfen,
zu Leitungen, Raster-DGMs aus den Geopor- ob diese Grundlagen für die Umsetzung der An-
talen, Baugrundgutachten). Falls im Rahmen wendungsfälle geeignet sind und bei Bedarf, die
einer anderen Beauftragung digitale Modelle Rückmeldung an den Auftraggeber zu geben.
für diese Bauwerke bzw. Infrastrukturen erstellt Des Weiteren sollte der Auftragnehmer den
wurden (z. B. Bestandsmodell des Bauwerks Auftraggeber darauf hinweisen, wenn weitere
oder ein digitales Bestandsgeländemodell vom Grundlagen benötigt werden bzw. wenn diese
Vermesser nach einer terrestrischen Vermes- vom Auftragnehmer erstellt oder bei der jeweils
sung), sind diese dem Auftragnehmer auch zur zuständigen Stelle angefordert werden müssen,
Verfügung zu stellen. Für die Beauftragung von um diese in eine Modellstruktur zu überführen
Bauleistungen werden die digitalen Modelle der und die Anwendungsfälle bearbeiten zu können.
Projektphase
Meilenstein
Hinweis: Die Liefergegenstände und Lieferzeit- und Implementierung beteiligt sind. In der
punkte inkl. der Zuordnung zu Projektphasen Fortschreibung des BAP können weitere Infor-
oder Meilensteine werden grundsätzlich vom mationen ergänzt werden, wie z. B. Planarten,
Auftraggeber in den AIA vorgegeben (s. genaue Farbschema, Zuordnungs-IDs.
Beschreibung im Rahmendokument AIA),
wobei im Zusammenhang mit einer Abstim- Der Auftragnehmer kann ebenfalls aufgefordert
mung des BAP zwischen Auftraggeber und werden, im Rahmen seines Angebots eine Rück-
Auftragnehmer Konkretisierungen erfolgen meldung zu den geplanten Terminen zu geben
können. Diese zusätzlich abgestimmten Infor- oder selbst Termine bzw. die Austauschfrequenz
mationen können in der Tabelle aus den AIA zu definieren. Die Lieferzeitpunkte orientieren
ergänzt werden. Neben der Beschreibung von sich an den generellen Projektterminen und
den vom Auftraggeber geforderten Liefergegen- weiteren terminlichen Vorgaben des Auftrag-
ständen kann der Auftragnehmer hier auch gebers. Es ist sehr sinnvoll, dass auch Zwischen-
die Schritte zur Implementierung zusätzlicher stände kontinuierlich abgelegt werden, damit
Anwendungsfälle darstellen. Auch dabei ist die mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden
Informationsbedarfstiefe (LOIN) der für die zu- können, z. B. im Rahmen regelmäßig stattfin-
sätzlichen Einsatzfälle erforderlichen digitalen dender Projektbesprechungen. Bei Bedarf kann
Liefergegenstände zu erfassen, besonders wenn ein zusätzlicher Terminplan für das gesamte
verschiedene Dienstleister an deren Erstellung Vorhaben als Anhang erstellt werden.
Abbildung 1: Projektorganigramm
Hinweis: Für eine bessere Strukturierung der weisen. Ein beispielhaftes Projektorganigramm,
verschiedenen Rollen wird ein Organigramm welches auf den Muster-AIA aufgebaut und
integriert. Falls eine BIM-Projektorganisation spezifiziert wurde, befindet sich in der folgen-
und ein Organigramm vom AG in den AIA vor- den Grafik. Das Projektorganigramm soll bei
gegeben wird, sind diese anzuwenden und die Bedarf im Projektverlauf durch den AN fortge-
dort erfassten Rollen konkreten Personen zuzu- schrieben werden.
Auftraggeber
Auftraggeber
BIM-Manager
Federführender Objektplaner
BIM-Gesamtkoordinator
Auftragnehmer
Hinweis: Mit der BIM-Einführung werden sind, kann dies auch durch den Auftragnehmer
sowohl seitens des Auftraggebers als auch des im BAP geschehen. Können eine oder mehrere
Auftragnehmers BIM-bezogene Rollen mit BIM-Rollen aus der AIA nicht den Projekt-
fachspezifischen Kenntnissen vorausgesetzt. beteiligten zugewiesen werden, erfordert dies
Zur Leistungserbringung hat der Auftragneh- zusätzliche Vorschläge, wer diese Rolle(n)
mer spezifische BIM-Rollen kompetent zu be- einnimmt. Es ist notwendig, die Rollen und
setzen. Der Auftragnehmer hat darzulegen, mit die Verantwortungen zu spezifizieren. Dazu
welchen Personen eine bestimmte Rolle besetzt müssen die einzelnen BIM-Rollen im BAP be-
werden soll. Die BIM-Rollen und Verantwort- zeichnet werden.
lichkeiten werden aus den AIA entnommen (für
mehr Informationen dazu s. Rahmendokument Projektspezifische Schulungs- oder Trainingsmaß-
AIA). Falls nicht alle BIM-Rollen in den Auftrag- nahmen, sofern diese vorhanden sind, können in
geber-Informationsanforderungen beschrieben diesem Bereich auch erläutert werden.
Hinweis: Eine erfolgreiche Strategie der Zu- Man kann die Projektbesprechungen und Ko-
sammenarbeit ist für den Erfolg eines BIM-Pro- ordinationssitzungen in einem Projekttreffen
jektes essenziell. Aus diesem Grund bedarf es kombinieren, besonders in den ersten Phasen
einer genauen Beschreibung des Konzeptes, wie der Projektplanung. Dabei ist darauf zu achten,
die Kooperation mit dem Auftraggeber zeitlich, dass im BAP Angaben zu den Häufigkeiten der
räumlich und technologisch erfolgen soll. Die Sitzung, den Teilnehmern samt Rollen, Art,
genaue Ausführung der technischen Koordina- Ort und Ziele sowie der Themen und Inhalte
tion muss im BAP detailliert geregelt sein. Falls gemacht werden. Falls von dem Auftraggeber
die Anforderungen des Auftraggebers aus der die Nutzung einer VDR gefordert wird, ist die
AIA verfügbar sind, müssen diese spezifiziert Umsetzung einer VDR mit ihren technischen
werden, ansonsten sollte man Möglichkeiten Mitteln zu erläutern. Die erwähnten Angaben
für Kooperation im BAP vorschlagen. sind beispielsweise in Form der oben darge-
stellten Tabelle zu erfassen.
Folgende Beispiele können Teil eines Bespre-
chungsplans (Art der Besprechung) sein:
▪ BIM-Auftaktgespräch
▪ Projektbesprechungen
▪ BIM-Koordinationssitzungen
Hinweis: Der Auftraggeber kann den Auftrag- Die Tabelle der wichtigsten Informationen zum
nehmer dazu auffordern, eine generelle Strate- Thema Qualitätssicherung ist auf der Tabelle,
gie der Qualitätssicherung darzulegen und ggf. die in den AIA enthalten ist und die Quali-
innerhalb des Dokumentes fortzuschreiben. tätssicherungsschwerpunkte und -schritte
beinhaltet, aufzubauen und mit den o. g.
Zusätzlich zu den allgemeinen Hinweisen zur Angaben zu ergänzen. Unter den Qualitätssi-
Qualitätssicherung (s. Kap. 7), welche zu beach- cherungsschwerpunkten und Anforderungen
ten sind, wird empfohlen, folgende Informatio- sollen sowohl die Punkte erfasst werden, die
nen zur Verfügung zu stellen: im Rahmen der Kollisionsprüfung als auch die
Kriterien, die bei der Prüfung der Einhaltung
▪ Gesamtprozess der Qualitätssicherung der Anforderungen aus AIA und BAP geprüft
werden. Diese wurden in den Muster-AIA (und
▪ Beschreibung des Verfahrens „Eigen- und dem Rahmendokument AIA) im Kap. „Kolli-
Fremdüberwachung“ (Auftragnehmer-/Auf- sionsprüfung“ und „Prüfung auf Einhaltung
traggeberseite) der Anforderungen aus AIA und BAP“ zusam-
mengestellt. Die Tabelle für die Spezifizierung
▪ Prüfmethode und -werkzeuge der Qualitätssicherung wird beispielhaft in der
unteren Tabelle dargestellt.
▪ Prüfzyklus (wie oft werden die Untersuchun-
gen durchgeführt)
▪ Zuständigkeiten
Hinweis: Die Tabelle der wichtigsten Infor- Erst nach erfolgter Qualitätssicherung durch
mationen zum Thema Qualitätssicherung auf den Auftragnehmer und exemplarischer Über-
der AG-Seite ist ähnlich wie auf der Seite des prüfung durch den Auftraggeber unter Mit-
Auftragnehmers auf der Tabelle aus den AIA wirkung des BIM-Managements werden die
aufzubauen und mit den o. g. Angaben (Quali- digitalen Liefergegenstände durch den Auftrag-
tätskriterien, Häufigkeit und Zeitpunkt der geber freigegeben und in den Status „veröffent-
Durchführung des Überprüfungsprozesses, Me- licht“ versetzt. Die Freigabe ist nicht mit der
thoden und Software) zu ergänzen. Auf weitere rechtsgeschäftlichen Abnahme der Leistung
relevante Informationen, wie z. B. das Vorhan- gleichzusetzen.
densein eines Qualitätsmanuals, kann an dieser
Stelle zusätzlich verwiesen werden.
Modellierungsgrundsätze
Sollte im Laufe der Modellerstellung Anpassungs- definiert werden. Der Auftragnehmer muss in
bedarf entstehen, wird hierzu ein Vorschlag zur der Lage sein, die Modelle gemäß den in den
Abstimmung unterbreitet. Die Abstimmungen und AIA enthaltenen Vorgaben erstellen zu können.
Vereinbarungen werden dann im Zuge der Fort-
schreibung des BAP beschrieben und dokumen- Bei der Modellierung im Bereich Bundesfern-
tiert. straße sind grundsätzlich die Vorgaben in der
Anweisung Straßeninformationsbank (ASB)
Hinweis: Die Modellierung der Fachmodelle und der Anweisung zur Kostenermittlung und
muss die Einhaltung der in den einzelnen zur Veranschlagung von Straßenbaumaßnah-
BIM-Anwendungsfällen festgelegten Ziele und men (AKVS) zu beachten. Vom Auftraggeber
Vorgaben für die Datenanforderungen sichern. kann vorgegeben werden, welche genaueren
Der Auftraggeber soll dafür die allgemeinen Anforderungen an die Modellierung der
Modellierungsrichtlinien in den AIA festlegen Objekte gestellt werden, bspw. welche Objekte
(s. Beispiele im Rahmendokument AIA). Falls (z. B. bei Verkehrsanlagen, Baugrund, Sparten,
Anpassungsbedarf seitens des Auftragnehmers Kartierung, Schutzgebiete, Fahrbahnaufbau),
besteht, sind die Informationen bei der Fort- wie detailliert (z. B. exakte Modellierung) und
schreibung des BAP zu dokumentieren. Gene- für welchen Zweck (z. B. Bemessung und Nach-
rell sollten im Rahmen der AIA nicht zu viele weisführung) erfasst werden sollen. Dazu s. Kap.
einschränkende Modellierungsvorschriften Informationsbedarfstiefe.
Hinweis: Jede an der Planung beteiligte Fach- Es wird empfohlen, zuerst allgemein die unter-
disziplin erstellt ein eigenes BIM-Fachmodell schiedlichen Arten von Modellen, wie z. B. Be-
in der jeweiligen BIM-Planungssoftware. Die standsmodell, Koordinationsmodell, Gesamt-
BIM-Fachmodelle können im Projektverlauf in modell, 4D- und 5D-Modell aufzuführen und
Teilmodelle, z. B. gemäß den einzelnen Gebäu- dann im Anschluss die Fach- und Teilmodelle
den und Gebäudeabschnitten, untergliedert des Bereichs Bundesfernstraßen (z. B. Fachmo-
werden. Diese Festlegung sowie die maximalen dell Verkehrsanlage – Teilmodelle Trassierung,
Dateigrößen der einzelnen Modelle werden im Oberbau oder Fachmodell Ingenieurbau – Teil-
BAP vereinbart. modelle Brücke, Stützwände) aufzulisten. Für
mehr Informationen zur Modellstruktur s.
Rahmendokument Fachmodelle und AIA.
Hinweis: Die Projekt- oder Modellstruktur und Infrastrukturbauprojekten das IFC-Schema mit
die entsprechenden Zuordnungen werden in der Hierarchie IfcProjekt, IfcSite, IfcBuilding
den AIA durch den AG festgelegt. Durch den und optional IfcBuildingStorey verwendet. Es
Auftragnehmer können ergänzend weitere wird derzeit an der Erweiterung der IFC für die
Strukturierungen vorgeschlagen werden. Die typische Abbildung von Projektstrukturen des
Strukturierungen dürfen jedoch nicht im Infrastrukturbaus gearbeitet, ab Version IFC4.3
Widerspruch zu den Vorgaben in diesen AIA werden auch infrastrukturtypische Klassen, wie
stehen. Die finale Strukturierung wird an der IfcBridge, IfcRoad, IfcRailway zur Verfügung
Stelle im BAP festgelegt. stehen. Falls eine Klassifikation nach anderen
Standards vorgesehen ist, ist dies in der Tabelle
Zurzeit wird als Standard in Hochbau- und entsprechend anzupassen.
8.2.4 Nomenklatur
Die Benennung der Modelle und Pläne sind den teiligten strikt einzuhalten. Folgende Nomenklatur
von dem AG vorgegebenen Kodierungsregeln zu für die Modelle und Pläne wird gemäß den Anfor-
entnehmen. Die Kodierung ist von den Projektbe- derungen in den AIA vorgeschlagen:
Tabelle 21: Nomenklatur für die Plan- und Modellkodierung
Hinweis: Die Vorgaben zur Dateibezeichnung Zuordnung zu ermöglichen. Die Umsetzung des
der digitalen Liefergegenstände sind entschei- in den AIA erstellten Konzeptes erfolgt im BAP.
dend, damit der Auftraggeber innerhalb der Falls Abweichungen bei den Regelungen der
gemeinsamen Datenumgebung eine einfache AIA erforderlich sind, sind diese an der Stelle
Filterung und Auswertung vornehmen kann. im BAP zu erläutern. Sofern der Auftraggeber
Die Nomenklatur betrifft alle Dateitypen, so- generell die Nomenklatur für die Dateien nicht
wohl Modelle als auch unterschiedliche Do- vorgibt, schlägt der Auftragnehmer eine Datei-
kumentationen, und ist mit der gemeinsamen namenskonvention vor. Die Nomenklatur soll
Datenumgebung abzustimmen. für den Anwender einheitlich, eindeutig und
plausibel sein. Die Kodierung für Modelle soll
Der Auftraggeber benennt in den AIA die di- möglichst fachbereichsübergreifend formu-
gitalen Liefergegenstände nach geografischen liert werden. Neben der allgemeinen Form der
und fachspezifischen Kriterien, um sowohl eine Kodierung soll möglichst ein Beispiel genannt
räumliche als auch eine fachlich eindeutige werden.
Koordinatensystem
Höhensystem
Hinweis: Informationen über das Koordinaten- Durch den Auftraggeber müssen für alle geore-
system bzw. die Koordinatensysteme gehören ferenzierten Daten (Streckenmodelle, Trassen-
grundsätzlich zu den allgemeinen Anforderun- daten, Bauwerksmodelle, geotechnische Daten,
gen. Weiterhin ist es notwendig sicherzustellen, CAD-Daten, Geo-TIFFs etc.) Informationen zu
dass ein gemeinsames Koordinatensystem den zu verwendenden geodätischen Bezugs-
bei mehreren Modellen benutzt wird und die systemen, dem Projekt-Koordinatensystem und
Modelle kombiniert werden. Dafür benötigt den Referenzpunkten angegeben werden. Bei
man spezielle Angaben. Dies hängt von den Bedarf können vom Auftragnehmer Angaben
benutzten Modell-Autoren-Werkzeugen, Ko- darüber eingefordert werden, wie er gewähr-
ordinierungswerkzeugen und der Projektgröße leisten kann, dass die Vorgaben auch eingehal-
ab und kann in Textform beschrieben werden. ten werden.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, ein lokales
Koordinatensystem zu erstellen.
8.4 Einheiten
Um die reibungslose Modellprüfung durchführen von Modellelementen verwendet werden. In den
zu können und falsche Berechnungsergebnis- folgenden Tabellen werden dafür die Vorgaben zu-
se sowie Ungenauigkeiten zu vermeiden, sollen sammengestellt.
entsprechende Einheiten bei der Attribuierung
Tabelle 23: Auflistung von Einheiten
Hinweis: Die Auflistung der Einheiten kann bzw. reduziert werden. Falls es sinnvoll ist,
vom AG in den AIA vorgegeben werden. Weite- können auch für verschiedene digitale Modelle
re notwendige Einheiten sind im BAP zu defi- unterschiedliche Einheiten vereinbart werden.
nieren. Falls die Einheiten in den Muster-AIA in In der Regel ist eine Überführung in eine an-
Form einer generischen Liste zusammengestellt dere Einheit immer möglich, wenn bekannt ist,
werden, müssen sie projektspezifisch ergänzt welche Einheit aktuell verwendet wird.
Gemeinsame Datenumgebung
9.2.1 BIM-Planungssoftware
Hinweis: Es soll darauf geachtet werden, dass in den AIA festgelegt werden. Tiefergehende
die anzuwendende Software die Kriterien er- Informationen zu diesem Thema finden Sie in
füllt und die Funktionalitäten bereitstellt, die der Ausführungsempfehlung „Software“.
Hinweis: Es soll darauf geachtet werden, dass den BIM-Planungssoftware und der Software
die anzuwendende Software die Kriterien er- zur Prüfung und Visualisierung sichergestellt
füllt und die Funktionalitäten bereitstellt, die in werden. Tiefergehende Informationen zu die-
den AIA festgelegt werden. Dabei müssen eben- sem Thema finden Sie in der Ausführungsemp-
falls die Schnittstellen zwischen der erstellen- fehlung „Software“.
Hinweis: Für den Datenaustausch der digitalen Zu den typischen Formaten im Bereich Bun-
Liefergegenstände sind die zu verwendenden desfernstraßen gehören: IFC 2x3 oder IFC 4 für
Datenformate mit zugehöriger Versionsnum- Objektstrukturen und Geometrie, DGM IFC 4x1
mer anzugeben. Die in den AIA enthaltene Liste oder OKSTRA für Trassierung, Multimodellcon-
kann in Abstimmung mit dem AG und unter tainer GAEB-DA-XML & IFC für Mengenermitt-
Dokumentation im BAP ergänzt werden. lung und Leistungsverzeichnisse, CityGML oder
LandXML für GIS-Daten. Gegebenenfalls ist für
Um die Datenverwaltungsprozesse beim Auf- die Verwendung von IFC eine standardisierte
traggeber zu vereinfachen, sollte generell ein Model View Definition (MVD) vorzuschreiben.
einheitliches, offenes Übertragungsformat an- Der Auftraggeber kann die zusätzliche Über-
gestrebt werden. Offene Übertragungsformate gabe im nativen herstellerabhängigen Daten-
verwenden meistens eine feste Rangfolge und format mit dem Auftragnehmer vereinbaren.
Struktur in Bezug auf Modellelementtypen und Hierbei ist jedoch sicherzustellen, dass die
semantische Informationen oder bieten einen Übertragung eines digitalen Liefergegenstandes
Verweis auf eine externe Klassifizierung von unter Verwendung von verschiedenen Daten-
Modellelementtypen. Falls das Übertragungs- formaten auf Basis des identischen Planungs-
format und/oder die Hierarchie und Struktur standes vorgenommen wird und die gleichen
nicht bereits in den AIA festgelegt sind, müssen Inhalte korrekt und vollständig im Sinne der
sie hier vorgeschlagen oder vom Auftragneh- AIA sind. Dies sollte zwischen Auftraggeber und
mer erweitert sowie in Form einer Tabelle oder Auftragnehmer im Rahmen der Finalisierung
eines Textes dargestellt werden. des BAP erfolgen.
Nr. Testfall
Testfall
Zielsetzung
Umfang/Bearbeitungsschritt
Zeitraum
Weiteres
Hinweis: Der Zeitpunkt zur Durchführung ob seitens des Auftragnehmers oder Auftrag-
und Beendigung der Testläufe ist im AIA oder gebers Testdaten bereitgestellt werden. Für ein
BAP zu definieren. Falls diese Informationen in Projekt-Template sind Mindestanforderungen
den AIA nicht enthalten sind, sind sie dement- zu definieren und zu beschreiben. Die Qualität
sprechend im BAP zu ergänzen. Es wird emp- der Ergebnisse aus den Testläufen ist vom Auf-
fohlen die Testläufe in der Projektvorbereitung tragnehmer zu dokumentieren und mit dem
durchzuführen, nachdem die entsprechenden Auftraggeber abzustimmen.
Voraussetzungen geschaffen wurden (bspw.
Vorhandensein der Software, CDE …). In der Es sollte festgelegt werden, inwieweit weitere
Regel existieren zu diesem Zeitpunkt noch Verantwortliche der Arbeitsgemeinschaft zu
keine vom Auftragnehmer erstellten projekt- Demonstrationszwecken hinzugezogen werden
spezifischen Daten und Modelle anhand derer können, und ob die Testdaten mit diesen geteilt
ein Testlauf durchgeführt werden kann. Daher werden dürfen.
muss in diesem Abschnitt festgelegt werden
B. Weitere Anhänge
Hinweis: Im Rahmen des BAP können weite-
re Anhänge wie z. B. BIM-Prozessdiagramm
beigefügt werden.
Tabelle 2: Projektangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Tabelle 4: Bauwerke/Projektabschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Tabelle 10: Zusammenstellung von Grundlagen, die seitens des Auftragnehmers benötigt werden . . . . . . 20
Tabelle 13: Spezifizierung der Strategie der Zusammenarbeit und der geplanten
Projektbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Autoren
Dr.-Ing. Magdalena Tarkiewicz-Pátek (BIM Deutschland)
Stefan Schneider, M. A. (BIM Deutschland)
Stand
Oktober 2021
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