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STILLMODUL (SCORPIO)
STATION NR. 1: Wie Milch von der BRUST zum BABY gelangt
Lehrmethode:
- Interaktive Station, die durch Tell-Show-Do-Feedback die Teilnahme der Teilnehmer
sicherstellt
• Die Bildmatte „Gehirn und Brust“ wird auf dem Tisch ausgelegt
I. Identifizieren Sie Teile des Gehirns und der Brust
- Die Teilnehmer werden gebeten, Teile des Gehirns, der Brust und der Gebärmutter zu
beschriften
- Der Moderator bespricht Folgendes:
A. Teile des Gehirns:
- Hypothalamus: Prolaktin hemmendes Hormon (Dopamin)
- Hypophysenvorderlappen: Prolaktin
- Hintere Hypophyse: Oxytocin
b. Anatomie der Brust:
a. Myoepithelzellen ziehen sich aufgrund von Oxytocin zusammen
b. Milchproduzierende Zellen scheiden aufgrund von Prolaktin Milch aus
c. Alveolen sind kleine Säckchen, die aus milchsekretierenden Zellen bestehen
d. Milch-/Milchgänge transportieren die Milch nach außen
e. Die Brustwarze ist von einem Warzenhof umgeben, hat durchschnittlich 9 nach
außen verlaufende Milchgänge und enthält Muskelnerven und -fasern
f. Der Warzenhof beherbergt die Montgomery-Drüsen, aus denen eine ölige Flüssigkeit
abgesondert wird. Dadurch entsteht der einzigartige Duft der Mutter, der ihr Baby an die Brust
lockt
g. Fett und Stützgewebe verleihen der Brust ihre Größe und Form
h. Warzenhof
i. Nervenenden
c. Eierstöcke identifizieren
- Progesteron
- Östrogen
II. Hormonelle Kontrolle der Milchproduktion
Verwenden Sie das Diagramm mit der Brust einer neugeborenen, säugenden Mutter (als
Karteikarte)
- Effektives Saugen des Babys an der Brust löst im Hinterlappen die Ausschüttung von
Oxytocin zur Milchabgabe aus
- Zweifellos positive Gedanken, keine Angst, positive Unterstützung durch den Ehemann,
Familienmitglieder, Krankenhauspersonal und eine positive Umgebung lösen auch die
Freisetzung von Oxytocin für den Milchfluss aus
- Sobald die Brust entleert ist, sondert der Hypophysenvorderlappen Prolaktin ab, um Milch für
die nächste Fütterung zu produzieren
B. PROLAKTIN
- Der Blutspiegel steigt während der Schwangerschaft an und stimuliert das Wachstum
und die Entwicklung des Brustgewebes als Vorbereitung für die Milchproduktion
- regt die Zellen der Alveolen an, Milch abzusondern
- Hormon, das die Alveolen dazu bringt, Milch zu produzieren
- Unter dem Einfluss von Prolaktin beginnen die Brüste, große Mengen Milch zu
produzieren
- Normalerweise dauert es 30–40 Stunden nach der Geburt, bis eine große
Milchmenge produziert wird
- Kolostrum ist bei der Geburt des Babys vorhanden
- Der Säugling befestigt und stimuliert die Nervenenden im Warzenhof und sendet ein
Signal an den Hypothalamus, um den Prolaktin-Hemmfaktor und damit die Prolaktinfreisetzung
zu reduzieren
- Das Saugen des Babys an der Brust erhöht und regt die Milchproduktion in den
Alveolen an
(„Angebot und Nachfrage“-Feedbackmechanismus)
- Nachtfütterung ist wichtig, da nachts mehr Prolaktin produziert wird
- Prolaktin sorgt bei Müttern für Entspannung und fördert den Schlaf
C. OXYTOCIN
- bewirkt, dass sich die Muskelzellen rund um die Alveolen zusammenziehen und die
Milch durch die Milchgänge fließt
(MILCH-AUSSCHUSSREFLEX/OXYTOCIN-REFLEX/RÜCKLASSREFLEX)
- Das Saugen des Babys an der Brust der Mutter regt den „Herablassreflex“ an
- Oxytocin sorgt außerdem für einen Ruhezustand und reduziert Stress
- Den Teilnehmern werden Metakarten ausgehändigt, mit denen sie kategorisieren können,
welche der Faktoren die Milchproduktion FÖRDERN oder HEMMEN
- Der Moderator gibt den Teilnehmern Verstärkung oder Korrektur
Rückmeldung: 10 Minuten
RESSOURCEN:
1. Moderator
2. Anatomisches und physiologisches Modell des Stillens (Säuglings-, Brust- und Gehirnbild)
3. Etiketten für Anatomie und Hormone
4. Bild des Hormonspiegels in Schwangerschaft und Stillzeit
5. Bild von Mutter und Baby mit Aufforderungen zum „Enttäuschungsreflex“ und
6. Bezeichnungen für fördernde und hemmende Faktoren
STATION NR. 2: FRÜHES UND EFFEKTIVES STILLEN FESTLEGEN
Ziel: Dass alle Teilnehmer in der Lage sind, Müttern und Neugeborenen ein frühes und
effektives Stillen zu ermöglichen und zu unterstützen
Lehrmethode : Interaktive Sitzung, die die Konzepte „Erzählen“, „Zeigen“, „Tun“ und
„Feedback“ beinhaltet
I. Haut-zu-Haut-Kontakt
- Der Moderator betont die verschiedenen Phasen, die ein Neugeborenes vor dem ersten erfolgreichen
Stillen durchläuft, wie folgt:
1. Geburtsschrei – intensives Weinen direkt nach der Geburt
2. Entspannung – keine Aktivität von Kopf, Armen oder Körper
3. Erwachen – kleine Bewegungen des Kopfes nach oben und unten, von einer Seite zur anderen
4. Aktiv – bewegt Kopf und Gliedmaßen, ohne den Körper zu bewegen, verwurzelt
5. Krabbeln – Schieben, das den Körper bewegt
6. Ruhen – Ruhen mit etwas Aktivität, wie zum Beispiel Saugen an den Händen
7. Gewöhnung – das Kind hat den Warzenhof/die Brustwarze mit dem Mund erreicht
8. Saugen – Säugling beginnt zu saugen
9. Schlafend – Säugling hat die Augen geschlossen – bewegt Kopf und Gliedmaßen, ohne den Körper zu
bewegen, wühlt
• Ohne Kenntnis dieser Schritte kann das Gesundheitspersonal diese angeborenen
Verhaltensweisen unterbrechen, was zu einer Verzögerung des ersten erfolgreichen
Stillens führt
- Die Teilnehmer werden gebeten, mithilfe von Metakarten Anzeichen einer guten Bindung und
Positionierung zu identifizieren
- Der Moderator verwendet Brustmodell und Hand, um die Zeichen einer guten Bindung wie
folgt zu demonstrieren:
- (1) Mund weit geöffnet
- (2) Unterlippe nach außen gerichtet mit einer Furche darunter
- (3) Das Kinn berührt oder berührt fast die Brust
- (4) Oberhalb der Oberlippe des Babys ist mehr vom Warzenhof sichtbar als unterhalb
der Unterlippe
- Der Moderator verwendet die Babypuppe, um die richtige Positionierung wie folgt zu
demonstrieren:
- (1) Der Körper des Babys sollte gerade sein, nicht gebogen oder verdreht
- (2) Das Baby sollte der Brust zugewandt sein
- (3) Der Körper des Babys sollte nahe bei der Mutter sein
- (4) Der gesamte Körper, nicht nur Kopf und Nacken, sollte gestützt werden
- Die Teilnehmer werden gebeten, anhand von Bildern falsche Anzeichen einer Befestigung und
Positionierung zu erkennen
V. Stillpositionen
- Der Moderator verwendet ein Brustmodell und eine Babypuppe und bittet um einen
Freiwilligen, der die tatsächlichen Stillpositionen vorführt. Der Moderator betont auch den C-
Halt.
Tell-Show: (5 Min. )
- Der Moderator demonstriert die verschiedenen Fütterungshinweise anhand von Bildern
- Erhöhen Sie die Aufmerksamkeit sowie die Bewegungen von Armen und Beinen
- Mit dem Mund
- Lecken
- Zungenschlag
- Hand zum Mund
Tell-Show: (3 Min.)
- Der Moderator erwähnt, dass Säuglinge mit stabilem LBW direkt gestillt werden können
- Es werden Bilder von stillenden LBW-Säuglingen gezeigt
RESSOURCEN:
1. Moderator
2. Folien
3. Videos
4. Brustmodell
5. Puppe
6. Metakarten zur Anbringung und Positionierung