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Wo steckte der eigentlich schon wieder? Irgendwas hatte er noch gesagt von
speziellen, wärmenden Steinen, die er besorgen wollte… wegen seinem
Rückenleiden oder so. Hach ja…
Versonnen blickte Lyrgaine durch das Fenster der Bibliothek auf den großen
Platz…
Wie lange war es jetzt eigentlich her, dass Kampfgetümmel, Ritual-gesänge,
schmetternde Drachenorden-Gebete oder Schreie über den Sand gehallt waren?
Ach, wie oft hatte sie sich damals gewünscht, es möge doch endlich einmal
Ruhe und Frieden einkehren… zumindest und wenigstens auf diesem kleinen
Gebiet der Gilde in Trollhädden.
Und die Götter schienen sie erhört zu haben. Seit Jahren rührte sich nichts
mehr. Stille.
Nicht, dass sie Langeweile gehabt hätte: die große Pestilenz, die in den
vergangenen Jahren über die Welt gezogen war, hatte ihr einiges abverlangt…
von den Alltäglichkeiten wie Geburten, die alljährliche Fieberwelle im Herbst
und in Fußsohlen gerammte Heuharken ganz abgesehen (die Erkenntnis, dass
man Harken mit den Spitzen nach unten auf den Boden legt, hatte sich offenbar
bei den Bauern von Ober- und Untergnutzbach trotz jahrhunderter langer
Landwirtschaftserfahrung immer noch nicht durchgesetzt). Aber irgendwie…
Die kleine Taverne der Manus hatte in all den Jahren häufiger den Wirt
gewechselt. Aber sie hielt sich, erstaunlicherweise. Nur reich wurde man
damit wohl nicht mehr.
So waren alle wohl ganz dankbar über den etwas kauzigen, aber ansonsten recht
umgänglichen Chronisten, der irgendwann des Weges kam, um die Geschichte
dieses Ortes zu erforschen.
Und ja, fürwahr: geschichtsträchtig war dieses Stück Erde allemal! Nicht
erst, seit die Manus dort ihr Stammhaus gründete, aber spätestens seitdem.
Eigentlich bekam man von diesem Besuch kaum etwas mit; er hatte sich im
Wald in der ehemaligen Hütte vom Hutzelweib eingerichtet, um sich ungestört in
seine Forschungen vertiefen zu können. Nur hin und wieder kam er abends in
die Taverne, um ein Bier zu trinken und sich alte Geschichten erzählen zu
lassen. Und immerhin das war schon etwas willkommene Abwechslung.
Und irgendwie hatte dieser Besuch und die Erzählungen aus vergangenen Tagen
etwas in Lyrgaine aufgeweckt.
Könnte man nicht vielleicht einfach mal wieder…? Nur ein kleines Fest, zu
dem man ein paar Freunde einlud? Ganz harmlos…
Ein guter Anlaß war schnell gefunden – denn der Tag, an dem Llyweilun und
sie den Bund fürs Leben eingingen, hatte sich bereits zum 25. Mal gejährt…
höchste Zeit, dass man mal eine gebührende Feier zu diesem Ereignis
nachholte…
Jaaaa, gewiss – früher gab es immer diesen seltsamen Fluch, dass plötzlich
Dinge geschahen, wenn man irgendwo zusammenkam. Aber das war ja nun so
lange her! Es war so lange nun still gewesen… was sollte schon passieren?
Unwillkürlich malten sich Bilder aus der Vergangenheit vor ihr inneres
Auge… wie so häufig in letzter Zeit…
Eine Stimme drang in ihre Gedanken.
„Was soll ich schreiben?“ fragte Lyrgaine und sah ihren Gemahl an.
„Weiß nicht. Du bist doch die Dichterin von uns beiden.“ Er zuckte die
Schultern.
„Ob die Boten all unsere alten Freunde überhaupt finden?“ fragte sie unsicher.
Abermals zuckte Llyweilun die Schultern. „Na, das wird sich zeigen…
schreib erstmal.“
Lyrgaine begann:
Liebe Freunde!
Zu lange haben wir uns nicht gesehen!
So viele Jahre sind vergangen und wir hoffen und beten zu den Göttern, dass
Ihr wohlauf sein möget!
Nun jährte sich bereits der Tag zum 25. Mal, an dem Llyweilun und ich den
Bund fürs Leben schlossen. Und so möchten wir euch einladen, mit uns zu
feiern und die Mauern der Manus Medicae in Akron nach so langer Zeit
mal wieder mit Eurer Anwesenheit zu beehren!
Ailira ist gestimmt und die Keller der Taverne sind reich gefüllt mit Fässern
von Bier und Wein, die ja sonst alle verderben, wenn sie nicht alsbald ihrer
Bestimmung gemäß in durstigen Kehlen landen. Auch die Bretter der
Vorratskammern biegen sich unter der Last der Speisen. Die Betten sind
hergerichtet und die Zimmer geputzt… nun fehlt nur noch Ihr!
Wir wären entzückt, wenn wir Euch zum Ende des Weinmondes im Haus der
Manus in Trollhädden begrüßen dürften!
Bitte legt (sofern ihr sowas noch habt ) einen Charakterbogen bei.
P.S. Nein, wir brauchen keine 30 Seiten Vorgeschichte mit von Orks getöteten Eltern… nur
eine Übersicht, mit was wir an Fähigkeiten rechnen müssen, damit wir wissen, ob wir für die
Endschlacht noch die berittene Kavallerie der Freiwilligen Feuerwehr Großkneten anfragen
müssen und ob eine Entschlüsselung der 100 seitigen codierten Ritualanweisung auf
Kisuaheli nicht eine Unterforderung darstellt…
Rücktritt:
Solltet ihr Euch angemeldet haben und doch absagen müssen – wir versuchen natürlich,
Euren Platz weiterzugeben (an wen, das entscheiden wir). Erfahrungsgemäß klappt das
eigentlich…
Gelingt uns das nicht, versuchen wir, Euch die Kosten (ggf. zumindest teilweise) zu erstatten.
(Kulanzregelung).
Gelingt uns auch das nicht (weil die Absage fünf Tage vor dem Con kam und Euer
Teilnahme-Beitrag schon längst für die Requisite des Höllenfürsten ausgegeben wurde) –
ähh, dann habt Ihr, fürchte ich, ein Problem.
P.S. Der Einfachheit halber: wir empfehlen ne Reiserücktrittsversicherung
Sollten wir aufgrund eines weiteren, heftigen Corona-Ausbruchs inkl. Lockdown oder der
Pest oder sonstigen Naturgewalten die Veranstaltung komplett absagen müssen – tja, dann
haben wir irgendwie alle ein Problem, für das wir dann hoffentlich gemeinsam eine Lösung
finden.
Was Euch erwartet:
Trotz blumigen OT-Anlass: ein Manus war eigentlich nie ein Ambiente-Kuschel-Con,
sondern immer ein Abenteurer-Con wird es auch diesmal werden.
Das heißt, es wird manusmäßig was zu rätseln, zu suchen, zu ritualisieren, zu operieren, zu
sezieren, zu sinnieren, zu malträtieren und auch zu exekutieren geben…
Was naturgemäß die Frage nach sich zieht, wie es mit Kindern ist…
Natürlich werden wir nicht unsere Untoten-Armee auf den kleinen Stöpsel hetzen, der
unvorsichtiger Weise unbegleitet auf Klo geht… Und natürlich werden wir (wie wir das
auch vorher schon getan haben) schauen, dass es auch für die kids etwas zu tun, zu rätseln, zu
finden, zu sammeln gibt, eben als Teil des Plots.
Wir werden aber keine Rundum-Sorglos-Kinderbetreuung oder einen extra gesonderten
Kinder-Plot bzw. Kinder-Bespaßung stellen (können). Da bitten wir, die gesetzlichen
Produzenten des Produkts auf ihre Produkte selbst aufzupassen.
Auch preislich können wir da kaum eine Ermäßigung einräumen. Es gilt schlicht: wer einen
Bettplatz belegt, der/ die muss auch einen Bettplatz bezahlen. Sorry. Ausnahmen sind
natürlich Säuglinge oder so kleine Würmchen, die noch nicht in normalen Betten schlafen
können und noch ein eigenes Reisebettchen brauchen.
Orga: SL:
Wie immer und wie gehabt: Ines Nicht wie immer und wie gehabt:
fuerstenau-ellerbrock@gmx.de Oli, Jule, Daniel und (dann doch wie
mobil/ whatsapp/ signal/ sms: 0177/ 42 53 343 gehabt) Jens
Anmeldung zum
Manus Medicae 12 (oder so) – Ein bissel Auferstehung
Liverollenspiel vom 27.-29.10.2023; Schullandheim Bissel
Name, Vorname: Geburtsdatum:
Straße:
PLZ, Ort:
Telefon: Mobil:
eMail:
Ich bin Sanitäter*in/ Arztmensch/ Krankenschwester/-bruder ja ( ) nein ( )
Ich habe folgende Allergien/ Krankheiten:
Ich bin Vegetarier*in ja ( ) nein ( ) Etwa Veganer*in?!? ja ( ) nein ( )
Sonstiges (was Orga/ SL wissen sollte):
Charaktername:
Wesensart:
(Wir mögen den Begriff „Rasse“ nicht...)
Gesinnung:
(also ob Du gut, neutral, böse, chaotisch, rechtschaffend oder wie auch immer bist...)
Hiermit bestätige ich die Kenntnisnahme und Anerkennung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des
Veranstalters sowie die Richtigkeit der hier gemachten Angaben und melde mich verbindlich zu der
Veranstaltung „Manus Medicae 12 (oder so)“ an.